Ziele Grundsätzliches Allgemeines Schulisches Elternbrief 6-Punkte- Programm Organisation Bewertung.
Zweisprachigkeit Und Schulisches Lernen Power Point
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Zweisprachigkeit und schulisches Lernen
Zum aktuellen Stand der Diskussion
R. Roth, April 2009
These: Heute ist es normal, verschieden (bilingual) zu sein
Heterogonität ist weltweit ein curricularer Standard – Kontrapunkte: Standards und Individualisierung.
Sprachliche Kompetenzen sind Schlüssel-kompetenzen.
Bilingualität ist in vielen Teilen der Welt der Normalfall und wird in allen Einwanderungsgesellschaften zunehmend normal.
R. Roth,April 2009
Psycholinguistische Aspekte der Zweisprachigkeit im Kindesalter
1. Kinder mit doppeltem Spracherwerb bilden eine starke und
eine schwache Sprache (Eltern + Umgebungssprache), ein Wechsel ist immer wieder möglich und kann für das Kind problematisch sein. Auch eine dritte Sprache kann erlernt werden: kooperativ oder konsekutiv…
2. Kinder mit frühem Zweitspracherwerb (Mehrheitsangehörige)
behalten immer ihre Stärke in der ersten Sprache. Das Lernen der Zweitsprache hängt stark von den Bedingungen ab.
R.Roth, April 2009
Deutsch als Zweitsprache und/oder Deutsch als Partnersprache
Konzepte: Immersion ab dem 3. Lebensjahr
(Kindergarten !!!) Bilingualität im Klassenraum =
Teamteaching : 1 Person= 1 Sprache Sprachentrennung – Sprachunterricht bzw.
Unterricht in getrennten Gruppen: Muttersprache – Partnersprache (Niveaus?)
R.Roth, April 2009
Zur Situation der Deutschen Schulen im Ausland
Ein sinnvolles Konzept basiert auf der Analyse der Schülerschaft und auf der Analyse der vorhandenen Ressourcen.
Merkmale erfolgreicher Arbeit :
Klare Aufnahmekriterien und Arbeit mit den Eltern, Kindergartenkonzept – Immersion,
Teamteaching – zwei Sprachen im Klassenraum und/oder
intensive Zweisprachigkeit durch Muttersprachen- und Partnersprachenunterricht
R. Roth, April 2009
Prinzipien der Vermittlung
Altersentsprechend, handlungs - und kommunikationsorientiert
Entfaltung vorhandener Sprachkompetenz Berücksichtigung der psychischen, sozialen
und kulturellen Rahmenbedingungen Funktionen: Verstehen,Sich-Mitteilen,
Kommunizieren, Welt-Erschließen
R. Roth, April 2009
Thesen nach Prof. G. LüdiLeiter des Instituts für Französische Sprache- u. Literaturwissenschaften an der Uni Basel
Je kleiner die Kinder sind umso mehr Stunden braucht es, ideal für kleine Kinder die Immersion. Ältere Kinder u. Erwachsene dagegen können auch mit drei Lektionen pro Woche eine Sprache lernen.
Fremdsprachen lernen ist Lerntypen abhängig. Es gibt nur die Mög-lichkeit verschiedene Angebote zu machen: Vielfältigkeit!
Je besser die Erstsprache angeeignet wurde, desto besser lernt man die zweite Sprache.
Die Identität mit der Sprache/den Sprachen ist wichtig. Eine australische Studie belegt, dass Griechen in der Diaspora ihr Griechisch bis in die 4. Generation weitergeben während Holländer schon in der ersten Generation nicht mehr Niederländisch sprechen.
Das Mischen von Sprachen ist effizient – Code Switching ist in der Wissenschaft und in der Wirtschaft alltäglich.
Passiver Bilingualismus ist so positiv wie aktiver Bilingualismus.
R.Roth, April 2009