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Page 1: HCP Journal 01/2015 Deutschland

Initiative für InklusionKonzepte, Beispiele, Menschen

In dieser Ausgabe:

Agentur für Arbeit

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ArBeit | GeSundheit | SoziAleS | recht

Vertrauenspersonen der SBVin der deutschen Wirtschaft

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Die erste Voraussetzung für Erfolg: dabei sein und das Beste geben.Unabhängig bleiben – mit individuellen Fahrhilfen von Mercedes-Benz.

Grenzen hat Ronny Ziesmer noch nie akzeptiert. Der Rennrollstuhlfahrer hat sein Ziel fest im Visier: die Paralympics 2016. Mercedes-Benz und die Deutsche Sporthilfe fördern Ronny Ziesmer auf seinem Weg nach Rio. Egal wie hochgesteckt Ihre Ziele sind, Mercedes-Benz bietet individuelle Fahrhilfen bereits ab Werk. Ganz ohne zeitintensives Umrüsten. Mehr Infos unter: www.mercedes-benz.de/fahrhilfen

Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart

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6. Jahrgang | heft nr. 1 | 2015 (inhalt)

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[email protected]

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Tel. (040) 36 15 75 - 55

[email protected] Adressänderungen

[email protected] Privat kostenfrei

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(inhalt) themenübersicht ........................................................................................................................................ 3

(grußwort) Verena Bentele .................................................................................................................................... 4

(editorial) Alexander Främcke .............................................................................................................................. 5

(inklusion) initiative für inklusion: erfolgreiche Beschäftigungsmodelle als impulsgeber ......... 6

(inklusion) deutscher olympischer Sportbund stellt Strategiekonzept für inklusion vor .......... 6

(inklusion) initiative für inklusion: treffen im casino ................................................................................... 7

(arbeit) empfehlungen zur umsetzung stufenweiser Wiedereingliederung ................................. 8

(gesundheit) Betriebliches Gesundheitsmanagement setzt auf Prävention .................................. 9

(inklusion) Parlamentarischer Abend inklusion ............................................................................................ 10

(portrait) ludwig van Beethoven: talent, ruhm und Schicksal eines Genies ................................ 12

(literatur) leseempfehlung: Berufliche inklusion von Menschen mit Behinderung ............................... 13

(soziales) inklusiv statt exklusiv – frischer Wind in der hafencity ....................................................... 14

(literatur) leseempfehlungen: Schwerbehindertenrecht, SGB iX, hubbe-cartoons .................. 16

(fortbildung) Gästehaus Bad Bevensen – das barrierefreie tagungshotel ................................... 17

(gesundheit) dKMS: Jeder einzelne zählt im Kampf gegen Blutkrebs .............................................. 18

(fortbildung) SBV neu gewählt – und viele Fragen!? ................................................................................. 20

(fortbildung) Werkstätten:Messe 2015 in nürnberg .............................................................................. 21

(fortbildung) experten-hotline für Vertrauenspersonen .......................................................................... 21

(cartoon) Phil hubbe: Fasching und inklusion ................................................................................................ 22

(impressum) hcP Journal bundesweit ............................................................................................................ 22

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(grußwort) 6. Jahrgang | heft nr. 1 | 2015

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir haben gemeinsam eine wichtige Aufgabe übernommen: Siein Ihren Betrieben und Institutionen und ich als Beauftragte derBundesregierung für die Belange behinderter Menschen inDeutschland. Gemeinsam arbeiten wir an der Stärkung derRechte der Menschen mit Behinderung - das heißt an einer in-klusiven Gesellschaft, in der alle Menschen gleichberechtigt ar-beiten, wohnen, lernen und leben können.

Einer Arbeit nachzugehen, bedeutet in den meisten Fällen zu-nächst einmal ökonomische Selbstständigkeit. Darüber hinaus istArbeit für die meisten Menschen auch ein Identifikationsfaktor.Beides – die Selbstverständlichkeit, sich selber versorgen zukönnen und dabei im Idealfall auch eine erfüllende Tätigkeit zuhaben – bleibt Menschen mit Behinderungen häufig vorenthal-ten. Häufiger als Menschen ohne Behinderung. Arbeit ist jedochein zentraler Bereich, um Gleichberechtigung zu schaffen, siehat Einfluss auf alle anderen Lebensbereiche. Deswegen liegtmir dieses Thema auch sehr am Herzen. Ich sehe es als unseregemeinsame Aufgabe, das gesellschaftliche Bewusstsein dafürzu schärfen, dass Menschen mit Behinderung ihre Potenzialeund Fähigkeiten nicht nur einbringen wollen und können, son-dern dass sie auch notwendig sind. Wie oft sehe ich, dass in Be-trieben die Mitarbeitenden mit Behinderung einen wesentlichenBeitrag zum gelingenden Arbeitsalltag, zur Verbesserung derArbeitsprozesse und des Betriebsklimas leisten. Es ist eine echteChance, wenn Menschen mit Behinderung einen anderen Blick-winkel einnehmen, um Probleme zu lösen. Das kann nicht nurintern hilfreich sein, sondern bedeutet langfristig auch, dass sichdie Perspektiven auf den Markt und die Anforderungen der Käu-ferinnen und Käufer ändern.

Allzu oft ist es für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber jedoch nochimmer nicht vorstellbar, dass und wie eine Tätigkeit im eigenenBetrieb von einem Menschen mit Behinderung ausgeführt wer-den kann. Ich möchte alle Chefs, alle Personalvorstände undKollegen dazu ermutigen, gemeinsame Erfahrungen zu machen,keine Angst zu haben vor vermeintlichen Belastungen, zu fragenwo Hilfe nötig ist und sich selbst nicht mit Annahmen und Vor-urteilen Chancen zu verbauen.

Im Koalitionsvertrag haben sich die Regierungsparteien daraufgeeinigt, die Integration von Menschen mit Behinderungen inden allgemeinen Arbeitsmarkt zu begleiten und so die Beschäfti-gungssituation nachhaltig zu verbessern. Dazu gehört auch dieAnerkennung und Stärkung des ehrenamtlichen Engagementsder Schwerbehindertenvertretungen. Ich setze mich dafür ein,dass Schwerbehindertenvertretungen die Rechte der Beschäftig-ten mit Behinderung durchsetzen können. Dafür sind beispiels-weise Schulungen notwendig, aber auch Freistellungen nichterst dann, wenn 200 Beschäftigte mit Behinderung im Betriebsind.

Veränderung passiert nur dann, wenn uns bewusst ist, dass Ver-änderung eine Bereicherung ist. Die Bewusstseinsbildung alswichtiger Teil meiner Arbeit führt mich in viele Betriebe inDeutschland, zu den Kammern, in die Berufsschulen und anHochschulen. Gemeinsam mit Ihnen möchte ich eine Arbeitsweltgestalten, die die Potentiale von Menschen im Blick hat.

Ich habe meine Amtszeit unter das Motto „Inklusion bewegt“ ge-stellt. Damit will ich zeigen, dass wir bereits auf dem Weg sind -uns jedoch auch gemeinsam und mutig weiterbewegen müssen,um eine bunte und vielfältige Gesellschaft zu leben.

Herzlich grüßt Sie

Verena BenteleBeauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen

„Veränderung passiert nur dann,

wenn uns bewusst ist, dass Verän-

derung eine Bereicherung ist.”

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6. Jahrgang | heft nr. 1 | 2015 (editorial)

Liebe Vertrauenspersonen und Geschäftsleitungen, Leserinnen und Leser,

unser Motto “Gemeinsam viel(e) erreichen” steht insbesonderefür den vertrauensvollen Dialog zwischen den Akteuren für In-klusion – den Vertrauenspersonen, Geschäftsleitungen undMeinungsbildnern aus Politik und Wirtschaft.

Deshalb möchte ich Ihnen in diesem Heft unsere Initiative fürInklusion in Zusammenarbeit mit der Fortbildungsakademie derWirtschaft (FAW) gGmbH vorstellen, mit der wir Unternehmenund deren erfolgreichen Beschäftigungsmodelle für Menschenmit Behinderung präsentieren.

Wie „inklusiv“ wirkt ein Unternehmen gesellschaftlich und aufFachkräfte? Welche Beschäftigungsmodelle werden fürMenschen mit Behinderung angewendet? Welche Konzepte,Erfahrungen sowie wirtschaftliche und soziale Komponentensind hierbei von Bedeutung?

Die Wahrnehmung von „Inklusion“ ist bestimmt von den Infor-mationen hierüber. Es entsteht ein Bild, das Einblicke in Unter-nehmen und deren Verständnis über soziale Verantwortunggibt. Dieses Bild gewinnt auch im Kontext zum demo-graphischen Wandel und dem steigenden Fachkräftemangelzunehmend an Bedeutung. Eine leistungsspezifische Beschäf-tigung von Menschen mit Behinderung führt zu wirtschaftlichmessbaren Erfolgen und zu sozialer Bereicherung. Berichtehierüber dienen als Impulsgeber für andere Unternehmen. Sieliefern Beispiele aus der Praxis und zeigen, wie die Umsetzung erfolgreich gelingt.

Sie möchten sich mit Ihrem Unternehmen für diese Reihe be-werben? Dann erfahren Sie mehr auf Seite 6 und 7.

Auf Seite 9 lesen Sie über das Betriebliche Gesundheitsmanage-ment bei der SIGNAL IDUNA Versicherung. Ganz im Sinne einesmodernen Versicherungsunternehmens setzt der Vorstandsvor-sitzende Ulrich Leitermann auf Prävention, was gesundheitlicheSchäden bei den Mitarbeitern zu vermeiden hilft.

Unter dem Titel “Inkusion ist schön, macht aber viel Arbeit”wird ab Seite 10 über den Parlamentarischen Abend Inklusionin Berlin berichtet. Politiker, Interessenvertreter und Betroffenebehandelten Aufgaben, Ziele und Beschäftigungsmodelle mitinteressanten Vorträgen und regten zur Diskussion an.

Mit etwas Heiterkeit und einem Lächeln gelingt vieles leichterim Leben. Wer sich davon “live” überzeugen möchte, ist bei derBand “Bitte Lächeln” an der richtigen Adresse. Und lesen Sieauf Seite 14, wie ein exklusives Quartier inklusiv wird und mer-ken sich den Auftritt der Band im April in der HafenCity vor!

Mit freundlichen Grüßen

Alexander Frä[email protected]. (040) 36 15 75 -55

„Gemeinsam viel(e) erreichen“ –

mit unserer Initiative für Inklusion

Manuskripte: [email protected]

Anzeigen: [email protected]

tel. (040) 36 15 75 -55

Fax (040) 36 15 75 -15

Heft 02/2015 (Juni): 15.05.2015

Heft 03/2015 (Sept.): 14.08.2015

Heft 04/2015 (Dez.): 13.11.2015

Heft 01/2016 (März): 12.02.2016

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(inklusion) 6. Jahrgang | heft nr. 1 | 2015

HCP Journal bietet in Zusammenar-beit mit der Fortbildungsakademieder Wirtschaft (FAW) eine Berichter-stattung über die Aktivitäten von Un-ternehmen zur Beschäftigung vonMenschen mit Behinderung an.

•Wie „inklusiv“ wirkt ein Unternehmengesellschaftlich und auf Fachkräfte?

•Welche Beschäftigungsmodelle werdenfür Menschen mit Behinderung ange-wendet?

•Welche Konzepte, Erfahrungen sowiewirtschaftliche und soziale Komponen-ten sind von Bedeutung?

Die Wahrnehmung von „Inklusion“ istbestimmt von den Informationen hierü-

ber. Es entsteht ein Bild, das Einblickein Unternehmen und deren Verständ-nis über soziale Verantwortung gibt.Dieses Bild gewinnt gerade im Kontextzum demographischen Wandel unddem steigenden Fachkräftemangel zu-nehmend an Bedeutung.

Eine leistungsspezifische Beschäftigungvon Menschen mit Behinderung führt zuwirtschaftlich messbaren Erfolgen und zusozialer Bereicherung. Berichte hierübersind Impulsgeber für andere Unterneh-men und liefern Beispiele, mit welchenBeschäftigungsmodellen eine Umset-zung erfolgreich gelingt.

initiative für inklusion

impulsgeber: Erfolgreiche Beschäftigungsmodellefür Menschen mit Behinderung

Bewerben Sie sich jetzt für einen Be-richt über Ihr Unternehmen und dessenerfolgreichen Beschäftigungsmodelle fürMenschen mit Behinderung!

Das Anschreiben für die Geschäfts-

führung sowie weitere Teilnahmeunter-lagen stehen auf www.hcp-journal.de zumDownload zur Verfügung.

Noch Fragen? Dann schreiben Sie unsper E-Mail an:

[email protected]

T E I L N A H M Ei

Zielsetzung ist, künftig mehr Begeg-nungs- und Wahlmöglichkeiten zuschaffen, die ein gleichwertiges,gleichberechtigtes und auch gemein-sames Sporttreiben von Menschenmit und ohne Behinderungen fördert.

Entwickelt wurde das Strategiekonzeptvon einer Arbeitsgruppe „AG Inklusion“ inKooperation mit der Führungsakademiedes DOSB, die von DOSB-Vizepräsiden-tin Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper geleitetwurde. Zur Arbeitsgruppe gehörten Ver-treterinnen und Vertreter der Verbände-gruppen im DOSB (Landessportbünde,Spitzenverbände und Verbände mit be-

sonderer Aufgabenstellung), der Behin-dertensportverbände (Deutscher Behin-dertensportverband, Deutscher Gehörlo-sen-Sportverband und Special OlympicsDeutschland) sowie der Deutschen Sport-jugend. Inklusion im und durch Sport ist für denSport schon lange ein wichtiges Thema.In einer Vielzahl von Sportangeboten, Ak-tionen, Konzepten, Maßnahmen und Pro-grammen wird sie in Sportvereinen undSportverbänden bereits gelebt. Gleich-wohl ist die gleichberechtigte Teilhabe vonMenschen mit Behinderungen an Bewe-gungs-, Spiel- und Sportangeboten sowiein den Strukturen des organisierten

Sports noch nicht überall und flächen-deckend selbstverständlich. Es bedarf ei-ner konkreten Strategie, um die Inklusionvon Menschen mit und ohne Behinderun-gen in einem langfristigen Prozess imSport umzusetzen. Zielsetzung dabei istdie Schaffung von mehr Begegnungs-und Wahlmöglichkeiten, die ein gleichwer-tiges, gleichberechtigtes und auch ge-meinsames Sporttreiben fördern.Das Recht auf Selbstbestimmung undPartizipation ist dabei die wichtigsteGrundlage, gemäß dem Motto „Nichtsüber uns ohne uns“. Der Sport kann Vor-bild und Motor für weitere gesellschaftli-che Bereiche sein und seinen Beitragdazu leisten, um die Vision einer inklusi-ven Gesellschaft zu verwirklichen. DasStrategiekonzept soll eine gelingende In-klusion im organisierten Sport unterstüt-zen. In ihm sollen der Rahmen für dasThemenfeld dargelegt, die Rollen, Funk-tionen und Aufgaben der verschiedenenBeteiligten geklärt und die Ziele des orga-nisierten Sportsfestgelegt werden.

deutscher olympischer Sportbund

doSB stellt Strategiekonzept zur Inklusion im Sport vor

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Ab 12 Uhr wird es voll im CASINO.Alles muss wie am Schnürchen funk-tionieren, wenn die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter der Agentur für ArbeitHamburg sowie Gäste aus umliegen-den Betrieben ins CASINO strömenund „Currywurst nackig“ – „Menü 2“oder „Tagessuppe“ bestellen.

Seit fast 16 Jahren leitet Holger Eickhoff(Foto: vorne) das BetriebsrestaurantCASINO, in dem zurzeit 14 Beschäftigearbeiten: berufliche Rehabilitanden undMenschen mit Schwerbehinderung. Dar-unter sind auch vier Mitarbeiterinnen undMitarbeiter mit einem ähnlichen Arbeits-verhältnis wie aus einer Werkstatt für be-hinderte Menschen. Einer von ihnen istbereits seit acht Jahren dabei. Und vonden Rehabilitanden hat manch andererhier seine berufliche Qualifikation ge-macht und ist geblieben. Fast zwei Dritteldes Personals ist fest angestellt.

Vor der Eröffnung am 12. Juli 1999 hat-te Eickhoff keinen Kontakt zu diesenPersonengruppen. Aber als er damals die

Stellenausschreibung las, dass für dieKantine in der Arbeitsagentur eine Lei-tung gesucht werde und die Betriebs-stätte als Integrationsbetrieb ausgerichtetsei, packte ihn die Neugier: Er wollteNeues entdecken und andere Menschenkennenlernen. Als neuer Kantinenchefdurfte sich der heute 55-Jährige dannsein Team selbst zusammenstellen. Erhabe Glück gehabt, meint Eickhoff, dieMenschen waren wunderbar.

Zur Kooperation mit der Arbeitsagenturin Hamburg-Mitte kam es 1999, als einneuer Kantinenpächter gesucht wurde.Den Zuschlag erhielt das Integrations-unternehmen Bergedorfer Impuls Be-triebsstätten GmbH. Seither gehen bis zu500 Essen täglich über den Tresen –vegetarisch, mit Fisch oder Fleisch oderaus dem Wok. Das Frühstücksangebot,die Salattheke und der Nachmittags-kuchen finden ebenfalls regelmäßighungrige Interessenten.

Ziel des Integrationsbetriebes ist es unteranderem, Rehabilitanden fit für den ersten

Arbeitsmarkt zu machen und ihnen nachihrer Qualifizierung zu Jobs zu verhelfen –in der Gastronomie oder in anderen Be-triebskantinen. Das sind neben Praktika inanderen Betrieben auch Bewerbungstrai-ning, Stressbewältigung und Stärkung dersozialen Kompetenz. Alles inklusiv eben.

Holger Eickhoff ist zufrieden. Unbedarftnahm er 1999 die Leitung von CASINOan. Er würde es jederzeit wieder tun.

initiative für inklusion

treffen im CASINO

Warum ist Inklusion trotz bestehender

Gesetze noch nicht überall umgesetzt?

Die Arbeitsagentur unterstützt den Weg zueiner inklusiven Gesellschaft. Allerdingskann man Inklusion nicht verordnen. Dassalle Menschen miteinander leben und arbei-ten, ohne durch Barrieren – welcher Artauch immer – daran gehindert zu werden,muss sich nach und nach entwickeln.

Welche Erfahrungen hat die Agentur für

Arbeit in Hamburg mit dem Integrati-

onsbetrieb CASINO gemacht?

Zum einen beweisen die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter von CASINO jeden Tag, wieleistungsfähig sie sind. Dabei spielt es keineRolle, ob es sich um Integrationsmitarbeiter,Rehabilitanden oder Menschen mit Schwer-behinderung handelt. Zum anderen folgenwir dem Grundsatz der UN-Behindertenkon-vention „Nicht ohne uns über uns". In derArbeitsagentur Hamburg sprechen wir nichtnur über Inklusion, sondern sind aktiv dabei,inklusiv miteinander zu arbeiten, mit demwunderbaren Beispiel im eigenen Haus.

I N T E R V I E Wi

Sönke Fock, Vorsitzender der Geschäfts-führung der Agentur für Arbeit hamburg

6. Jahrgang | heft nr. 1 | 2015 (inklusion)

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(arbeit) 6 Jahrgang | heft nr. 1 | 2015

1. Bei Arbeitsunfähigkeit kann eineRückkehr an den Arbeitsplatz auch beiweiterhin notwendiger Behandlung so-wohl betrieblich möglich als auch austherapeutischen Gründen angezeigtsein. Über den Weg der stufenweisenWiedereingliederung werden Arbeitneh-merinnen und Arbeitnehmer individuell,d. h. je nach Krankheit und bisherigerArbeitsunfähigkeits dauer schonend,aber kontinuierlich bei fortbestehenderArbeitsunfähigkeit an die Belastungenihres Arbeitsplatzes herangeführt. DieArbeitnehmerinnen und Arbeitnehmererhalten damit die Möglichkeit, ihre Be-lastbarkeit entsprechend dem Stand derwiedererreichten körperlichen, geistigenund seelischen Leistungsfähigkeit zusteigern. Dabei sollte die Wiedereinglie-derungsphase in der Regel einen Zeit-raum von sechs Monaten nicht über-schreiten.

2. Die stufenweise Wiedereingliede-rung erfordert eine vertrauensvolle Zu-sammenarbeit zwischen der oder demVersicherten, behandelnder Ärztin oderbehandelndem Arzt, Arbeitgeberin oderArbeitgeber, Arbeitnehmervertretung,Betriebsärztin oder Betriebsarzt, Kran-kenkasse sowie ggf. dem MedizinischenDienst der Krankenversicherung (MDK)und dem Rehabilitationsträger auf derBasis der von der behandelnden Ärztinoder vom behandelnden Arzt unter Be-achtung der Schweigepflicht gegebenenEmpfehlungen zur vorübergehendenEinschränkung der quantitativen oderqualitativen Belastung der oder des Ver-sicherten durch die in der Wiedereinglie-derungsphase ausgeübte beruflicheTätigkeit. Eine standardisierte Betrach-tungsweise ist nicht möglich, so dassder zwischen allen Beteiligten einver-nehmlich zu findenden Lösung unter an-

gemessener Berücksichtigung der Um-stände im Einzelfall maßgebliche Bedeu-tung zukommt. Die Vertragsärztin oderder Vertragsarzt kann – mit Zustimmungder oder des Versicherten – von der Be-triebsärztin oder vom Betriebsarzt, vomBetrieb oder über die Krankenkasseeine Beschreibung über die Anforderun-gen der Tätigkeit der oder des Versi-cherten anfordern.

3. Die infolge der krankheitsbedingtenEinschränkung der Leistungsfähigkeit zuvermeidenden arbeitsbedingten Be-lastungen sind von der behandelndenÄrztin oder vom behandelnden Arzt zudefinieren. Die Vertragsärztin oder derVertragsarzt kann der Krankenkasse ei-nen Vorschlag unterbreiten, der diequantitativen und qualitativen Anforde-rungen einer Tätigkeit beschreibt, dieaufgrund der krankheitsbedingten Lei-stungseinschränkung noch möglich sind.Ist die Begrenzung der Belastung deroder des Versicherten durch vorüberge-hende Verkürzung der täglichen Arbeits-zeit medizinisch angezeigt, kann auchdies eine geeignete Maßnahme zur stu-fenweisen Wiedereingliederung sein.

4. Eine stufenweise Wiedereingliede-rung an Arbeitsplätzen, für die arbeits-medizinische Vorsorgeuntersuchungennach den berufsgenossenschaftlich enGrundsätzen erforderlich sind, kanngrundsätzlich nur mit Zustimmung derBetriebsärztin oder des Betriebsarzteserfolgen. Ausgenommen davon bleibendie Fälle, bei denen feststeht, dass dieam Arbeitsplatz vorliegende spezifischeBelastung keine nachteiligen Auswirkun-gen auf den Gesundungsprozess derBetroffenen selbst oder Unfall - oderGesundheitsgefahren für sie selbst oderDritte mit sich bringen kann.

5. Während der Phase der stufenwei-sen Wiedereingliederung sind Versicher-te in regelmäßigen Abständen von derbehandelnden Ärztin oder vom behan-delnden Arzt auf die gesundheitlichenAuswirkungen zu untersuchen. Ergebendie regelmäßigen Untersuchungen eineSteigerung der Belastbarkeit, ist eineAnpassung der stufenweisen Wiederein-gliederung vor zunehmen. Stellt sichwährend der Phase der Wiedereingliede-rung heraus, dass für die Versichertennachteilige gesundheitliche Folgen er-wachsen können, ist eine Anpassung andie Belastungseinschränkungen vorzu-nehmen oder die Wiedereingliederungabzubrechen. Ergibt sich während derstufenweisen Wiedereingliederung, dassdie bisherige Tätigkeit auf Dauer krank-heitsbedingt nicht mehr in dem Umfangwie vor der Arbeitsunfähigkeit aufge-nommen werden kann, so ist hierüberdie Krankenkasse unverzüglich schriftlichzu informieren.

6. Erklärt die Arbeitgeberin oder derArbeitgeber, dass es nicht möglich ist,die Versicherte oder den Versicherten zubeschäftigen, ist die stufenweise Wie-dereingliederung nicht durchführbar.

7. Alle Änderungen des vereinbartenAblaufs der Wiedereingliederung sindden Beteiligten unverzüglich mitzuteilen.

8. Voraussetzung für die stufenweiseWiedereingliederung ist die Einverständ-niserklärung der oder des Versichertenauf dem vereinbarten Vordruck. Auf die-sem hat die Ärztin oder der Arzt die tägli-che Arbeitszeit und diejenigen Tätigkei-ten anzugeben, die die oder der Versi-cherte während der Phase der Wieder-eingliederung ausüben kann bzw. denensie oder er nicht ausgesetzt werden darf.Die Arbeitgeberin oder der Arbeitgebersoll eine ablehnende Stellungnahmenach Nummer 6 der Anlage dieserRichtlinie ebenfalls auf dem Vordruckbescheinigen.

Stand: 28.01.2014

richtlinien des gemeinsamen Bundesausschusses

Empfehlungen zur Umsetzungstufenweiser Wiedereingliederung

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6. Jahrgang | heft nr. 1 | 2015 (gesundheit)

Als einer der führenden privaten Kran-kenversicherer Deutschlands legt dieSIGNAL IDUNA selbstverständlichauch großen Wert auf die Gesundheitihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterund hat dafür unter anderem ein Be-triebliches Gesundheitsmanagementmit vielfältigen Angeboten eingeführt.

Mit dem Betrieblichen Gesundheitsmana-gement sorgt die SIGNAL IDUNA für einequalitativ hochwertige Vorsorge ihrer Mitar-beiterinnen und Mitarbeiter und setzt aufPrävention. Unter dem Motto „Gesund füh-ren - gesundes Führen“ rief das Unterneh-men eine Veranstaltungsreihe ins Leben,die unter anderem den aktiven Umgangpsychischer Belastungen am Arbeitsplatzthematisiert. Themenschwerpunkte warenbislang Burnout-Erkrankungen, Depressio-nen, Angststörungen sowie psychosomati-sche Beschwerden.

Zum Betrieblichen Gesundheitsmanage-ment gehören unter anderem Betriebs-sportangebote, Raucherentwöhnungssemi-nare, Nackenmassagen und mehrtägigeVeranstaltungen zu den Themen Anti-Stress Training und Work-Life-Balance so-wie Grippeschutzimpfungen, Ernährungs-beratung, Mitarbeiter-Workshops mit derVerwaltungsberufsgenossenschaft und dieBetreuung von Langzeitkranken.

Darüber hinaus bietet die SIGNAL IDUNAallen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Ge-sundheitstage in Zusammenhang mit derIKKClassic sowie eine kostenlose Pflege-beratung durch COMPASS an.

Die SIGNAL IDUNA kooperiert mit dem„ÄrzteNetz Hamburg“. Davon profitierensowohl die privat krankenvollversichertenKunden als auch die Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der HV Hamburg und der zuge-

hörigen Töchter. Im „ÄrzteNetz Hamburg“haben sich rund 300 erfahrene Ärztinnenund Ärzte in mehr als 140 langjährig be-währten Praxen mit anderen Gesundheits-dienstleistern (wie Krankenhäuser in Ham-burg) zusammengeschlossen, um diePatientenversorgung optimal zu gestalten.Das reicht von einer strukturierten ambu-lanten medizinischen Behandlung über eineoptimale vor- und nachstationäre Behand-lung bis hin zur zeitnahen Vergabe vonPraxisterminen.

Jüngstes Angebot an Mitarbeiterinnen undMitarbeiter ist die Kooperation mit „Elb-kinder - Vereinigung Hamburger Kinder-tagesstätten. Dort hat die SIGNAL IDUNAsechs Plätze für Mitarbeiterkinder reser-viert.

Mit ihrem alljährlichen Weihnachtskonzertim Hamburger Michel unterstützen dieSIGNAL IDUNA-Beschäftigten dank ihrerSpenden aus dem Eintrittsgeld zahlreichesoziale Projekte in und um Hamburg, wieetwa: „Integrative KindertagesstätteBrummkreisel“, „Schenefelder Tafel e.V.“,„Förderverein Winternotprogramm für Ob-dachlose e.V.“, „Ring gegen Krebs“.

Die SIGNAL IDUNA Gruppe nimmt dieVerantwortung gegenüber Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern mit Behinderungen sehrernst. Vielfältige Maßnahmen unterstützendie Schwerbehinderten im täglichen Ar-beitsprozess. Das reicht von barrierefreienGebäuden in den Hauptverwaltungen bishin zu Computern, die über die Sprachegesteuert werden.

Ein spezielles Angebot für die krankenvoll-versicherten Kunden bietet die SIGNALKrankenversicherung a. G. mit der Medi-zinischen Assistance. Dort erhalten dieKunden unter anderem Unterstützung bei

der Suche und Vermittlung medizinisch ge-eigneter Fachkliniken sowie wohnortnaherTherapiemöglichkeiten, beispielsweise imAnschluss an den Klinikaufenthalt.Schwerpunkte sind dabei Neurologie (z.B.:Schlaganfall, Hirnblutung, Schädel-Hirn-Verletzung, Querschnittslähmung) und dieBereiche Psychotherapie, Psychiatrie, Psy-chosomatik (z.B.: Depression, Ess- undAngststörungen, psychosomatische Er-krankungen).

Kontakt:SIGNAL IDUNA GruppePriska Flinzer-FrömmlingNeue Rabenstraße 15-1920354 HamburgTel. (040) 41 24-38 34Fax (040) 41 24-40 [email protected]

SiGnAl idunA

Betriebliches Gesundheitsmanagement setzt auf Prävention

Das betriebliche Gesundheitsmanagementhat für Ulrich Leitermann, Vorstandsvorsitzen-der der SIGNAL IDUNA Gruppe, Priorität.

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(inklusion) 6. Jahrgang | heft nr. 1 | 2015

Am 2. Dezember 2014 veranstaltetedas Projekt “Wirtschaft inklusiv” inBerlin in der Landesvertretung derStadt Hamburg den Parlamentari-schen Abend Inklusion unter derÜberschrift: Wir brauchen alle!Annähernd 100 Gäste aus Politik,Wirtschaft und Fachöffentlichkeitwohnten einem Abend bei, der dasThema Inklusion auf besondere Artpräsentierte und die Gäste mitnahmauf eine Reise von Immanuel Kantüber autistische IT-Spezialisten bis indie Praxis einer venezuelanischenZahnärztin.

Dörte Maack, selbst blind, begleitete zu-sammen mit Führhund Lila die Gästedurch einen informativen, anregendenund auch unterhaltsamen Abend. „WieSie sehen bin ich blind“, begrüßte sie dieGäste, „das hat Nachteile, aber auchVorteile: ich kann nicht sehen, wenn Siemich anlächeln, ich kann aber auch nichtsehen, wenn Sie die Augen verdrehen“.

Damit waren die Gäste, unter denen sichParlamentarier aller im Bundestag vertre-tenen Fraktionen befanden, mitten im

Thema. Verena Bentele, Beauftragte derBundesregierung für die Belange behin-derter Menschen, griff den Faden aufund erläuterte, dass Menschen durch dieKompensation gesundheitlicher Ein-schränkungen häufig besondere Fähig-keiten entwickelten. So verfügen vieleblinde und sehbehinderte Menschen übereine professionalisierte Fragetechnik, dieim beruflichen Kontexten oft von beson-derem Nutzen ist und einen deutlichenVorteil bietet. Die Beratung, Sensibilisie-rung und Unterstützung von Betriebenund Unternehmen, wie sie vom ProjektWirtschaft inklusiv geleistet wird, sei fürsie ein wesentlicher Baustein der Inklusi-on im ersten Arbeitsmarkt.

Richard Nürnberger, Vorsitzender desVorstandes der Bundesarbeitsgemein-schaft ambulante berufliche Rehabilitati-on (BAG abR) e.V., der Trägerin des Pro-jektes Wirtschaft inklusiv, verwies auf dasdichte, bundesweite Dienstleistungsnetzder BAG abR, die ein solches Projekterst ermögliche. „Inklusive Arbeit brauchtdie Betriebe“, betonte er, „der Betrieb istder erste Ort der Inklusion, wenn es umdas Aufgabenfeld Arbeit geht.“

Richard Fischels (Bundesministerium fürArbeit und Soziales) gab mit seinem en-gagierten Grußwort der Hoffnung Aus-druck, dass sich das betriebsnahe, ar-beitgeberorientierte Projekt Wirtschaft in-klusiv als die passende Unterstützung fürdie Betriebe erweist, die noch nicht aus-reichend Menschen mit einer Schwerbe-hinderung beschäftigen. Bestätige sichder Erfolg, sei auch eine Fortsetzung un-ter gleichem Konzept vorstellbar.

Diesem Gedanken schloss sich die Lei-terin des Bereichs Arbeitsmarktpolitik beider BDA, Christina Ramb, an. Die BDAsei froh, ein Projekt wie Wirtschaft inklu-siv mit auf den Weg gebracht zu haben:„Arbeitgeber brauchen für mehr Inklusionwirtschaftsnahe Ansprechpartner, wie sieWirtschaft inklusiv mit seinen Beraternund Inklusionslotsen bietet“.

Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl, Pro-fessor für theologische Ethik, erläutertedann in einem fesselnden und „Grund-legenden“ Vortrag die menschenrechtli-che Dimension der Inklusion. Wohl kaumjemand von den Besuchern hatte damitgerechnet, dass es einem katholischenEthiker auf so unterhaltsame und ver-ständliche Weise gelänge, einen schlüs-sigen Bogen zu schlagen von ImmanuelKant zu den autistischen IT-Profis vonSAP.

Doch der Höhepunkt des Abends wardas leidenschaftliche, begeisternde und

Parlamentarischer Abend inklusion

“Inklusion ist schön,macht aber viel Arbeit”

Prof. Dr. Lob-Hüdepohl, Maack, Ramb, v. Schuler Alarcón, Nürnberger, Fischels, Otto-Albrecht Verena Bentele

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ansteckende Plädoyer der ZahnärztinMarianela von Schuler Alarcón für Inklusi-on. Im Gespräch mit Dörte Maack berich-tete sie davon, wie sie selbst zunächstGebärdensprache erlernt hätte, umgehörlose Menschen behandeln zu kön-nen. Dies war aber nur der Beginn desAufbaus einer inklusiven zahnmedizini-schen Versorgung für gehörlose Men-schen: heute bildet sie mehrere gehörlo-se Auszubildende aus, hat andere Praxendafür gewonnen, die jetzt auch ausbildenund auch gehörlose Patienten behandeln,die oft mehrere hundert Kilometer An-fahrt in Kauf nehmen, sie hat gemeinsammit der Berufsschule die Teilnahme amregulären Berufsschulunterricht ermög-licht, hat die Zahnärztekammer für text-optimierte Prüfungsunterlagen gewonnenund plant jetzt noch, Gebärdensprachun-terricht für die Ausbildung von Zahnmedi-zinern anzustoßen, damit mehr Zahnärzte

gehörlose Menschen behandeln können.Quasi „nebenbei“ hat sie ein Videoclip-Lexikon von neuen Gebärden für zahn-medizinische Fachbegriffe aufgebaut.

Mit ihrer Begeisterungsfähigkeit undihrem profunden Verständnis für lebendi-ge, gelebte Inklusion sorgte sie dafür,dass dieser Parlamentarische Abendwirklich neue Anregungen lieferte und fürviel Gesprächsstoff beim anschließendenget-together sorgte. „Das war endlichmal was Anderes“, kommentierten vieleGäste die Veranstaltung.

Über Wirtschaft inklusiv:Das Projekt Wirtschaft inklusiv berätWirtschaftsunternehmen zur Inklusionund wird durchgeführt von der BAG abR(Bundesarbeitsgemeinschaft ambulanteberufliche Rehabilitation) e.V., einem Zu-sammenschluss wirtschaftsnaher Bil-

dungsdienstleister. Die Bundesvereini-gung der Deutschen Arbeitgeberverbän-de (BDA) unterstützt das Projekt, dasvom Bundesministerium für Arbeit undSoziales (BMAS) gefördert wird. DasProjekt endet am 30.4.2017.

Passend dazu das Resümee, mit demder Projektleiter von Wirtschaft inklusivManfred Otto-Albrecht, frei nach KarlValentin, die Erfahrungen der erstenProjektmonate auf den Punkt brachte:„Inklusion ist schön, macht aber viel Ar-beit“.

Kontakt:Manfred Otto-Albrechtmanfred.otto-albrecht@faw.dewww.wirtschaft-inklusiv.dewww.bagabr.de

Richard Nürnberger

Prof. Dr. Andreas Lob-Hüdepohl

Dörte Maack und Marianela von Schuler Alarcón

Get-together in der Landesvertretung der Hansestadt Hamburg in Berlin

6. Jahrgang | heft nr. 1 | 2015 (inklusion)

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(portrait) 6. Jahrgang | heft nr. 1 | 2015

Beethoven gilt als der Komponist, der dieMusik der Wiener Klassik zu ihrer höch-sten Entwicklung geführt und der Ro-mantik den Weg bereitet hat. Insbeson-dere in den für die Epoche der WienerKlassik grundlegenden Formen der Sin-fonie, der Klaviersonate und des Streich-quartetts hat er Werke geschaffen, derenmusikgeschichtlicher Einfluss kaum zuübertreffen ist. So legte Beethoven bei-spielsweise wichtige Grundsteine für diefortschreitende Einführung der Kategoriedes Sinfonischen in die Solokonzerte derweiteren Musikgeschichte.

Johann van Beethoven, der Vater Lud-wigs, erkannte früh die außerordentlicheBegabung seines Sohnes und sorgte für

seine Musikausbildung, bei der gewalt-tätige Übergriffe auf seinen Sohn über-liefert sind. Ob diese regelmäßige odervereinzelte Vorfälle waren, bleibt unklar.Im Alter von nur sieben Jahren tratBeethoven zum ersten Mal öffentlich alsPianist auf. 1784 erhielt er eine festeAnstellung als Organist. Darüber hinauswirkte er als Cembalist und Bratschist inder Hofkapelle. Beethovens Schulbildunghingegen ging über Grundlegendes wieLesen, Schreiben und Rechnen kaumhinaus, wenngleich er zeitweise Privatun-terricht in Latein, Französisch und Italie-nisch erhielt. Bereits als 14 -jährigerwurde Beethoven das gleiche Talent zu-gesagt, wie dem damals schon berühm-ten Wolfgang Amadeus Mozart.

Beethovens wachsender Erfolg alsPianist und Komponist wurde von einerschwerwiegenden Beeinträchtigungüberschattet: um 1798 zeigten sich ersteSymptome eines Gehörleidens, dasschließlich zur Taubheit führen sollte.

Nach Beethovens eigenem Berichtenverschlimmerte sich das Leiden innerhalbweniger Jahre; es scheint jedoch in denFolgejahren einige Zeit stagniert zuhaben. Die Ursache der Erkrankung istGegenstand zahlreicher Untersuchungen.Zu den möglichen Ursachen zählen eineAtrophie der Gehörnerven oder eineOtosklerose. Beethovens Gehörleidenstellte nicht nur eine ernste Bedrohungseiner Laufbahn als Musiker dar; es be-einträchtigte auch seinen gesellschaft-lichen Umgang.

Die Krankheit stürzte Beethoven in eineschwere persönliche Krise mit Suizid-gedanken. Mit zunehmendem Altermehrten sich Häufigkeit und Intensitätder Krankheitszustände. Im Sommer1821 kündigte sich durch eine schwereGelbsucht eine Leberzirrhose an.Beethoven suchte Linderung der Be-schwerden in Bäder- und Landaufenthal-ten. Sein letzter führte ihn im Herbst1826 auf das Landgut seines BrudersJohann nach Gneixendorf. Auf derRückreise nach Wien bei nasskaltemWetter im offenen Wagen zog sichBeethoven eine Lungenentzündung zu.

Kurz nach der Genesung zeigten sich mitWasseransammlungen in Beinen undUnterleib sowie einer Gelbsucht schwereSymptome der Leberzirrhose, sodassBeethoven das Krankenbett nicht mehrverlassen konnte. Nach mehreren Punk-tionen und erfolglosen Behandlungsver-suchen verschiedener Ärzte verstarbBeethoven am 26. März 1827. DieBeisetzung auf dem Währinger Ortsfried-hof fand am 29. März unter großerAnteilnahme der Wiener Bevölkerungstatt. Geschätzt 20 000 Personen nah-men am Trauerzug teil.

ludwig van Beethoven

Talent, Ruhm und Schicksaleines Genies

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6. Jahrgang | heft nr. 1 | 2015 (literatur)

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Die berufliche Inklusion von Menschen mit Behinderung ist ein zentrales, jedoch nochzu wenig beachtetes Thema des Personalmanagements. Das vorliegende Buch stelltBest-Practice-Beispiele aus dem ersten Arbeitsmarkt vor. Es entstand am Center forDisability and Integration der Universität St. Gallen (CDI-HSG). Inspiriert durch den„Com(mitment) To Act(ion)“-Wettbewerb werden verschiedenste Unternehmensbeispie-le zentralen Handlungsfeldern des Personalmanagements zugeordnet. Hierdurch sollenFührungskräften und Personalverantwortlichen geeignete Konzepte an die Hand gege-ben werden, um die Inklusion von Menschen mit Behinderung aktiv voran zu treiben.

Vorstellung von innovativen Best-Practice-Beispielen zur beruflichen Inklusion• Strukturierte Übersicht über Inklusionskonzepte anhand verschiedener Handlungs-felder des Personalmanagements

• Klare Handlungsempfehlungen zur Inklusion von Menschen mit Behinderung imUnternehmenskontext

Die HerausgeberMIRIAM K. BAUMGÄRTNER Diplom-Psychologin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterinam Center for Disability and Integration (CDI-HSG) und Doktorandin im ProgrammStrategy and Management an der Universität St. Gallen.PROF. DR. STEPHAN A. BOEHM ist Direktor des Center for Disability and Integra-tion (CDI-HSG) und Assistenzprofessor an der Universität St. Gallen (HSG).DR. DAVID J. G. DWERTMANN forscht zurzeit als Visiting Fellow an der renommiertenILR School der Cornell University (USA) im Department for Human Resource Studies.

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“In Anbetracht des großen Potenzials von Menschen mit Behinderung müssen wir ihnen die Chance geben, sich in die Gesellschaft einzubringen und das braucht mehr bewusste Arbeit.”Bill Clinton, 42. Präsident der Verei-nigten Staaten von Amerika anläss-lich der Eröffnung des CDI-HSG

“Es ist mein persönliches Anliegen,dass sich zukünftig mehr Unterneh-men für die berufliche Inklusion ein-setzen, da man durch die Beschäfti-gung von Menschen mit Behinde-rung nicht nur menschlich und sozial,sondern auch wirtschaftlich profi-tiert.”Frank-Jürgen Weise, Vorstands-vorsitzender Bundesagentur für Arbeit

“Das Buch stellt erfolgreiche Inklusions-Konzepte vor, die zeigen,dass Unternehmen durch differen-zierte Maßnahmen und persönlichesEngagement Menschen mit Behinderung wirtschaftlich erfolg-reich integrieren können.” Stefan Ritler, Bundesamt für Sozialversicherungen, Schweiz

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(soziales) 6. Jahrgang | heft nr. 1 | 2015

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Um die Baukräne in der Shanghai-allee herum fegt ein winterlicherWind. Überhaupt ist es ungemütlichauf der Baustelle. In wenigen Mona-ten aber soll dort das Leben toben.Hier entsteht die neue Hausgemein-schaft von Leben mit BehinderungHamburg. Diese wird aus 19 Apparte-ments für Menschen mit Behinderungund 10 Appartements für Studentenbestehen, die als Alltagsbegleiter dasLeben der Menschen mit Behinde-rung mitgestalten sollen. Leben mitBehinderung Hamburg hat dieseneuartige Form der Hausgemein-schaft gemeinsam mit einer Eltern-gruppe entwickelt und geplant.

Das Haus Shanghaiallee, in dem sichdie Hausgemeinschaft befinden wird,wird von der Baufirma Otto Wulff ge-meinsam mit der BaugenossenschaftBergedorf-Bille gebaut. Inmitten vonGrün- und Wasserflächen soll dasQuartier am Lohsepark soziale Nutzun-gen und Wohnen vereinen. Neben derNutzung durch Leben mit BehinderungHamburg wird zum Beispiel eine Kitagebaut. „Wir machen die HafenCity in-klusiv“, sagt Katrin Meyer, Leiterin derzukünftigen Hausgemeinschaft. „Mitunserem Projekt begegnen wir offensivdem Vorurteil die HafenCity sei exklu-siv.“ Inklusiv statt exklusiv lautet auchdas Motto einer Werbekampagne mit

der sich Leben mit Behinderung Ham-burg in der Hafencity vorstellen wird. Abdem Frühsommer sollen Info-Flyer ver-teilt werden und in kleinen Kulturveran-staltungen vom Leben von Menschenmit Behinderung in Hamburg erzähltwerden.

Das Richtfest in der Shanghaiallee sollnoch im Frühjahr stattfinden. Voraus-sichtlich im September werden die er-sten Mieter einziehen. Aber schon jetztknüpfen Katrin Meyer und ihr Teamerste Kontakte ins Quartier. „Wir wollenwahrgenommen werden und mit-mischen“, so Katrin Meyer. „Es gehtuns darum dabei zu sein. Die HafenCityist ein Mikrokosmus, sie funktioniert wieein Dorf oder eine Kleinstadt. DieStrukturen sind hier neu, so dass Men-schen mit Behinderung die Chancehaben, sich ihren Platz zu erobern.“Noch im vergangenen Jahr hatte Meyermit ihrem Team einen Stadtrundgang inder HafenCity gemacht, im Schnee-regen und bei Minusgraden. Aber so istdas eben, manchmal muss man, wennein frischer Wind wehen soll, auch erst-mal durch den Regen gehen.

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(literatur) 6. Jahrgang | heft nr. 1 | 2015

Im Fokus stehen die jüngsten Entwicklungen im Schwerbehindertenrecht. Der Basiskommen-tar geht auf die Inklusionsdebatte ein, die von der UN-Behindertenrechtskonvention ausgelöstworden ist, und berücksichtigt den Kontext des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes. DieKommentierung widmet sich ausführlich der neuesten Rechtsprechung zum Anspruch auf Be-triebliches Eingliederungsmanagement oder zur Möglichkeit, Zusatzurlaub abzugelten. Anhandvon Fallbeschreibungen zeigt der bewährte Basiskommentar, was die Regelungen zur »Teilhabebehinderter Menschen« für den Schutz und die Förderung behinderter Beschäftigter bedeuten.Er liefert aktuelle Erläuterungen zur Rechtslage und stellt die Bestimmungen des 2. Teils desSGB IX verständlich dar.

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Aktuelle und fachkundige Kommentierung des SGB IX mit allen notwendigen Informatio-nen für die tägliche Arbeit der Schwerbehindertenvertretung. Neben der Kommen-tierung zum SGB IX ist das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) vollstän-dig kommentiert. Die Rechtssammlung schließt neben den Verfahren- und Lei-stungsgesetzen die dazugehörigen Verordnungen, Richtlinien und Gesamtverein-barungen mit ein. Im Kommentar werden alle Vorschriften des SGB IX sowie desAllgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes praxisbezogen erläutert.

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Phil Hubbe nennt seine Zeichnun-gen "Behinderte Cartoons" undlegt hiermit den dritten Band vor.Die Resonanz auf seine Arbeit istgroß und gerade aus dem Kreisder Betroffenen überwältigend po-sitiv.

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6. Jahrgang | heft nr. 1 | 2015 (fortbildung)

Wohlfühlen wird im Gästehaus BadBevensen, dem barrierefreien Hotelin der Lüneburger Heide, groß ge-schrieben. Das Haus lebt auch vonseiner Behaglichkeit und von seinerherzlichen Atmosphäre.

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(gesundheit) 6. Jahrgang | heft nr. 1 | 2015

18 www.hcp-journal.de

Blutkrebskranken kann oft nurdurch eine Stammzellspende ge-holfen werden. Aus Angst oderUnwissenheit lassen sich aber vie-le Menschen nicht als Spender re-gistrieren. Dabei kann jeder mitwenig Aufwand sehr viel errei-chen.

Auch Michael wäre vermutlich nieStammzellspender geworden, hättees an seiner Hochschule nicht dieseRegistrierungsaktion gegeben. SeineDaten werden gespeichert und kom-men so in d en weltweiten Suchlauf.Acht Jahre später wird die 16-jährigeIrene in Berlin mit chronischerLeukämie eingewiesen. Michaelschreibt gerade an seiner Abschluss-prüfung. Da teilt ihm die DKMS mit,dass er als Stammzellspender in Fra-ge kommt.

Alle 16 Minuten erkrankt in Deutsch-land ein Mensch an Blutkrebs, unterden Betroffenen sind viele Kinder undJugendliche. Als letzter Ausweg bleibtoft nur die Trans plantation, mit der diekranken Stammzellen durch gesundeersetzt werden. Seit Gründung der

DKMS Deutsche Knochenmarkspen-derdatei gemeinnützige GesellschaftmbH im Jahr 1991 haben sich bereitsüber 4,6 Millionen Menschen in derweltweit größten Spenderdatei regis-trieren lassen. Bislang konnten fast44.000 Mal Stammzellspender schwerkranken Menschen Hoffnung auf neu-es Leben geben. Doch immer nochfindet sich für jeden fünften Patientenkein geeigneter Spender.

Michael hatte seine damalige Regis-trierung schon fast vergessen, als ihndie DKMS anruft und ihm mitteilt,dass er wahrscheinlich als Spenderin Frage kommt. Seine spontane Re-aktion: „Ich habe erstmal geschluckt,doch dann war schnell klar, dass ichdas mache, sonst hätte ich mich janicht registrieren lassen brauchen.“Für eine Feintypisierung s ind nochweitere Untersuchungen erforderlich,denn für eine Transplantation müssendie Gewebemerkmale von Spenderund Patient nahezu vollständig über-einstimmen - bei häufigen Merkmal-kombinationen kann einer unter20 000 gefunden werden, bei selte-nen manchmal keiner unter Millionen.

Wie läuft eine Lebensspende ab?Für die Entnahme der lebensrettendenZellen gibt es zwei Methoden. ZurVorbereitung auf di e „periphereStammzellentnahme“ aus dem fließen-den Blut bekommt der Spender einenhormonähnlichen Stoff, der fünf Tagevor der Entnahme gegeben wird. Erveranlasst die Stammzellen, sich ver-mehrt im Blut anzureichern. Mit einemspeziellen Verfahren können sie dannambulant aus dem Blut „gefiltert“ wer-den.

Als zweite Möglichkeit wird Knochen-mark aus dem Beckenknochen ent-nommen (also nicht aus dem Rücken-mark!). Das erfolgt unter Vollnarkose,der Spender verweilt in der Regel fürwenige Tage in der Entnahmeklinik.Diese Entnahmeform wird mittlerweilenur noch bei 20 Prozent aller Entnah-men angewandt.

Kontakt:DKMS Deutsche Knochenmark-spenderdatei gGmbHScheidtweilerstr. 63-65, 50933 KölnTel.: (0221) 94 05 82-33 30Fax: (0221) 94 05 82-36 99E-Mail: [email protected]

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(fortbildung) 6. Jahrgang | heft nr. 1 | 2015

Die Wahlen der Vertrauenspersonenfür schwerbehinderte Menschen sindvorbei und es gibt viele engagierteInteressenvertretungen, die nun ihrneues Amt verantwortungsvoll wahr-nehmen wollen. Dazu brauchen sieentsprechendes Handwerkzeug. Wieund wo bekommt man das? DurchWissen und Erfahrungen. Zur Unter-stützung sind Schulungen zum Bei-spiel zu den Rechten und Pflichtender Schwerbehindertenvertrauens-personen (SBV) sinnvoll und wichtig.In Schulungen werden die Grundla-gen für ihre Arbeit vermittelt und esfindet ein reger kollegialer Erfah-rungsaustausch statt, der unbedingtzur Arbeit der SBV gehört.

Was, wenn der Arbeitgeber nicht erken-nen kann, dass Schulungen notwendigsind?Grundsätzlich entscheidet die SBVselbst, welche Seminare sie besucht.Weder der Arbeitgeber noch der Be-triebsrat sind an dieser Entscheidung be-teiligt. Ist ein Seminar nach § 96.4 SGBIX ausgeschrieben, so ist eine Teilnahmegrundsätzlich möglich.

Wichtig ist, dass diese Seminare„…Kenntnisse vermitteln, die für die Ar-beit als SBV erforderlich…“ (nach § 96,4SGB IX) sind. Erforderlich sind zum Bei-spiel Grundseminare Schwerbehinderten-recht, Rechte und Pflichten der SBV, ar-beitsrechtliche Seminare (wie Kündi-gungsschutz), auch Betriebsverfassungs-recht und Seminare zum BetrieblichenEingliederungsmanagement gehörendazu. Die Schulungen müssen keine be-hindertenspezifische Thematik haben, je-doch einen konkreten Bezug zu den Auf-gaben der SBV aufweisen. Erforderlich-keit kann sich auch aus aktuellem Anlass

ergeben (z.B. der Umgang mit psychischerkrankten Menschen). „Bei der Beurtei-lung der Erforderlichkeit handelt es sichum die Anwendung eines unbestimmtenRechtsbegriffs. Er lässt der SBV eineneigenen Beurteilungsspielraum.“ DieseAuffassung finden wir im Schwerbehin-dertenrecht, Basiskommentar zum SGBIX mit Wahlordnung, Feldes et al, S.151. Um ihre Aufgaben wahrnehmen zukönnen, benötigt die SBV zumindestGrundkenntnisse in den Sach- und Fach-fragen, die in Sitzungen (Betriebsratssit-zungen, Bewerbungsverfahren Wirt-schaftsausschusssitzungen) diskutiertwerden.

Wie setze ich meine Rechte zum Semin-arbesuch beim Arbeitgeber durch?Das erste Mittel gegenüber dem Arbeit-geber bei Einwänden oder Ablehnung ei-nes Seminars ist die Klarstellung derrechtlichen Situation mit dem Hinweisauf das Gesetz.

Als Argumente ist für den Betrieb häufigauch wichtig, den Nutzen der Schulungin den Vordergrund zu stellen. WertvollesWissen wie die Förderungsmöglichkeitenvon Maßnahmen z.B. für die Arbeitsplatz-ausstattung oder Eingliederungszuschüs-se ersparen dem Arbeitgeber viele Ko-sten. Außerdem sollten SBV die Terminefür die Schulungen so auswählen, dassdie betrieblichen Belange berücksichtigtsind. Der Arbeitgeber kann seinerseitseine Ablehnung damit begründen, dassaußerordentliche Umstände angeführtwerden (z.B. unvorhersehbare Ereignis-se).

Darüber hinaus gibt es auch Urteile unddazu Begründungen zum Thema: „OhneZweifel bedarf gerade der Vertrauens-mann (die Vertrauensperson, Anmerkung

handicap) der Schwerbehinderten einerbesonders sorgfältigen Schulung auf al-len Gebieten, aus denen er Kenntnissezur Ausübung seines Amtes benötigt …Die Vertretung einer speziellen und be-sonders schutzwürdigen Arbeitnehmer-gruppe und der Umstand, daß derSchwerbehindertenvertreter in der Regelbei der Erfüllung seiner Aufgaben weit-gehend auf sich gestellt ist, bedingt einebesonders sorgfältige Schulung als Vor-aussetzung für ordnungsgemäße Erfül-lung der nach dem Gesetz übertragenenAufgaben“ (LAG Berlin 19.5. 988 - 4 Sa14/88). Der Basiskommentar zum SGBIX (Feldes et al, siehe oben) ist der Auf-fassung, “… dass die SBV auch dasRecht hat, an Schulungs- und Bildungs-veranstaltungen teilzunehmen, die fürMitglieder von Betriebs- und Personalrä-ten durchgeführt werden.“ (ebenda S.151).

Die Regelungen zu den Schulungen gel-ten auch für die ersten Stellvertreter derSBV, wenn dessen Teilnahme notwendigist:- wegen ständiger Heranziehung zu Auf-

gaben gemäß § 95 SGB IX- wegen häufiger Vertretung der SBV für

längere Zeit oder- weil mit dem Nachrücken in das Amt

der SBV in absehbarer Zeit zu rechnenist.

Die Kosten für Schulungen trägt der Ar-beitgeber. Wenn der Arbeitgeber eineSchulung aus betriebsbedingten Gründen(Zeitpunkt des Seminars) ablehnt, kanner dies nur, wenn außergewöhnliche be-triebliche Gründe vorliegen, der Hinweis,es sei viel zu tun, reicht da nicht aus!Wenn bereits Kosten durch eine Schu-lung entstanden sind, der Arbeitgebersich aber weigert, diese zu übernehmen,muss die SBV den Kostenersatz im ar-beits- bzw. verwaltungsgerichtlichen Be-schlussverfahren geltend machen.

Quelle: Beratungsstelle handicap

Beratungsstelle handicap

SBV neugewählt – und viele Fragen!?

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6. Jahrgang | heft nr. 1 | 2015 (fortbildung)

Ernährung- Speisepläne- Cholesterin- Gewichtsreduktion- Gesund und fit

Gesundheit- Arbeitssicherheit- Krisenmanagement- Arbeitsmedizin- Versorgungsmanagement

Psychologie- Arbeits-, - Betriebs- und - Organisations-

psychologie

Seelsorge- Krisenmanagement - ökumenische Seelsorge- Ansprechpartner vor Ort

Mobilität- Fahrzeuge- Fahrhilfen- Fördermittel- Fahrschulen

Fortbildung- SBV-Seminare- bundesweite Angebote- Seminarkalender

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Dienstleistungen und Produkte mit so-zialem Mehrwert – dafür ist die Werk-stätten:Messe in Nürnberg bekannt.Vom 12. bis 15. März 2015 lädt dieviertägige Sozialmesse Fachbesucherund Konsumenten mit Sinn für sozialeThemen nach Nürnberg ein.

Über 210 Aussteller präsentieren in Halle12 auf über 13.000 Quadratmetern ihreProdukte und Leistungen. Design undKunsthandwerk, Gastronomie und Land-wirtschaft, Labor und Industrie – die Werk-stätten:Messe zeigt, wo Menschen mit Be-hinderung tätig sein können, wenn Arbeits-plätze für sie gestaltet werden.

Eröffnung: Anlässlich des zehnjährigen Ju-

biläums der Werkstätten:Messe in Nürn-berg wird die Bundesministerin für Arbeitund Soziales Andrea Nahles die Werkstät-ten:Messe 2015 eröffnen.

Ein Forum für Berufswünsche: Über Be-rufswege und die zweijährige Berufsqualifi-zierung der Werkstätten informiert dasKarriere:Forum. Karriere meint ganz kon-kret den Weg zum Traumberuf. Ob im Tier-park oder in der Automobilindustrie, in derBücherei oder im Kunstatelier – um denrichtigen Platz im Berufsleben zu finden,können sich Schulabgänger hier mit beruf-serfahrenen Beratern austauschen. Regio-nale Netzwerke für Inklusion: Wie Werk-stätten mit und für ihre Region wirken,welche Kooperationsmöglichkeiten es kon-

kret für Wirtschaftsunternehmen gibt, zeigtdas Bundesland Berlin. Auf der „BerlinerStraße“ können sich die Messebesucherdarüber informieren, was das „Bundeslandim Fokus“ auszeichnet.

Internationaler Austausch: Wie Inklusion zugestalten ist, ist auch in unseren Nachbar-ländern ein Thema. Wie in Frankreich dieTeilhabe am Arbeitsleben gestaltet wird,können die Messebesucher am Stand desGastlandes erfahren.

Schirmherr der Werkstätten:Messe ist derbayerische Ministerpräsident Horst Seeho-fer. Veranstaltet wird sie zum zehnten Malin Nürnberg von der NürnbergMesse.Ideeller Träger und verantwortlich für dasFachvortragsprogramm ist die Bundesar-beitsgemeinschaft Werkstätten für behin-derte Menschen (BAG WfbM).

www.werkstaettenmesse.de

12. bis 15.03.2015 in nürnberg

Werkstätten:Messe 2015

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(cartoon) 6. Jahrgang | heft nr. 1 | 2015

Die Cartoons im HCP Journal sind vonPhil Hubbe – Jahrgang 1966, nicht nurbehindert, sondern auch Magdeburger,Ehemann und Vater. Er zeichnet fürmehrere Tageszeitungen, Zeitschriftenund Anthologien. Nach Abitur, Grund-wehrdienst, abgebrochenem Mathema-tikstudium, Schichtarbeit im Keramik-werk und Ausbildung zum Wirtschafts-

kaufmann hat er 1992 aus der Zeichne-rei einen Beruf gemacht. 1985 erkrank-te er an Multipler Sklerose (MS). VonFreunden ermutigt, machte er schließlichauch seine Krankheit zum Thema derCartoons. „…Reaktionen auf die Bücherbeweisen, dass es vor allem Behinderteselbst sind, die sich daran ergötzen,dass sie statt Mitleid endlich einmal

Spott ernten. Auch das scheint ein ver-misstes Stück Normalität zu sein.“ Die Resonanz auf die Cartoons ist großund gerade aus dem Kreis der Betroffe-nen sehr positiv, da frei von Betroffen-heitsgetue. Die Bilder sind in zahlreichenAusstellungen bundesweit zu sehen.

www.hubbe-cartoons.de

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Impressum

Herausgeber: Alexander Främcke (E-Mail: [email protected]). Manuskripte: Erbeten an die Redaktion. Rechte: Die veröffentlichten Beiträge sindurheberrechtlich geschützt. Mit der Annahme des Manuskriptes gehen alle Verwertungsrechte für Zeitschriften, wie Nachdruck, auch von Abbildungen,Vervielfältigungen jeder Art, Übersetzungen, auf den Verlag über. Vortrag, Funk, Tonträger- und Fernsehsendungen sowie Speicherung in Datenverarbei-tungsanlagen, auch auszugsweise, behält sich der Urheber vor. Gestaltungs- und Produktionsrechte: © 2015 by Einhorn-Presse Verlag Verwaltung GmbH.Bezugsbedingungen: Der Bezugspreis beträgt 3 Euro zzgl. Versand. Verlag/Anzeigen: Einhorn-Presse Verlag, Überseeallee 1, 20457 Hamburg,Tel. (040) 36 15 75 -0, Fax: (040) 36 15 75 -15, E-Mail: [email protected]. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 9 vom 03.11.2014. Druck auf umweltfreund-lichen Papier. Printed in Germany. Bildnachweise: ©auremar-Fotolia.com (S.1), ©Trueffelpix-Fotolia.com (S.21) ISSN 2190-0930

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Berufliche Inklusion von Menschen mit Behinderung

Stephan A. Böhm · Miriam K. Baumgärtner David J. G. DwertmannB

Best Practices aus dem ersten Arbeitsmarkt

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