Post on 18-Sep-2018
HIGHLIG
HTS
Existenzgründung mit LOGO!
und S7-200
Eins draufgesattelt 2
+++ SIMATIC S7-200 +++ LOGO! +++ SIMATIC S7-200 +++ LOGO! +++ SIMATIC S7-200 +++ LOGO! +++
DIE ZEITUNG FÜR PFIFFIGES SCHALTEN UND STEUERN
GO!
LOGO! Bus und LOGO! Long mit noch
mehr Funktionen
68
E l e k t r o n i s c h e i n k a u f e n , s i c h e r b e z a h l e n m i t d e r S I M AT I C C A R D
Die neue E-KlasseSiemens-Microsysteme online einkaufen ist bequem und sicher.Noch mehr Komfort und Sicherheiterhält der Anwender dabei miteiner „Geldkarte“. Und die heißt indiesem Fall SIMATIC CARD.
Electronic Shopping, Einkaufen im
Internet, geht einfach – und sicherer
als gedacht: die Warenabteilung, in
der sich das gewünschte Produkt
befindet, ansteuern, ein Mausklick auf
die Artikelbezeichnung, schon er-
scheint ein Foto sowie Produktinfor-
mationen, Preis, Bezugsmöglichkeit …
Und schnell und einfach befindet sich
der Artikel auch schon im virtuellen
Einkaufskorb. Und wird komfortabel
ins Haus geliefert. Bezahlt wird meist
mit Kreditkarte.
Doch dabei surft häufig die Angst
mit. Nach einer Umfrage der Wirt-
schaftsprüfungsgesellschaft KPMG
fürchten 84 Prozent der deutschen
Internet-Nutzer, daß Hacker ihre Kar-
ten- oder Kontonummer aus dem
Netz stehlen könnten und damit hem-
mungslos auf dem Online-Einkaufs-
boulevard das Geld ihrer Opfer ausge-
ben könnten. Viele Anbieter stellen
daher „gesicherte Übertragungen“ zur
Verfügung, bei denen Bestellungen
und sensible Kundendaten nur ver-
schlüsselt auf die Reise durchs Netz
geschickt werden. So verwendet un-
ser Siemens-Microsystem-Partner im
Internet, die Computer Services Sam-
hammer GmbH, das Sicherheitssy-
stem SSL (Secure Socket Layer), mit
dem Ihre Internet-Bestellung und
Bezahlung per Kreditkarte abgesichert
ist.
Fortsetzung auf Seite 4
Electronic Cash – Bezahlen mit virtuellem Geld
Bei Siemens geht man für den Kun-
den heute noch einen Schritt weiter.
Die Siemens AG bietet den Kunden
quasi „Geld für Ihren guten Namen“
an: Der Kunde kann mit der SIMATIC
CARD ein persönliches Guthaben an
elektronischem Geld „erwerben“, ähn-
lich wie beim Kauf einer Telefonkarte,
und das gleich zusammen mit seiner
Online-Bestellung. Die Karte als solche
erhält er dann wie seine Waren nach
Hause zugestellt. Die so „eingekauf-
ten“ virtuellen Geldeinheiten kann er
Innovativ aus Prinzip
Dezember 4 98|
Starker Wind ausFernostKompressoren mit innovativer
Steuerungstechnik auf S7-200-Basis
sofort zum Online-Shopping oder bei
der SIMATIC Premium Hotline nutzen.
Beim Zahlungsvorgang wird der
Betrag direkt vom Käufer zum Verkäu-
fer (ohne Einschaltung einer Bank)
übertragen, vollständig anonym und
durch eine persönliche PIN-Num-
mer (Personal Identification Number)
geschützt. Die SIMATIC CARD kann
ohne zusätzliche Hilfsmittel von
jedem Telefon- oder Internetanschluß
aus eingesetzt werden. Die Abfrage
des Guthabens ist ganz einfach mit
der Funktion Kontoauszug im Internet
möglich.
Mehr als nur Zahlungsmittel
Mit der SIMATIC CARD steht dem
Anwender ein umfangreiches Lei-
@
2 GO!
Georg Dirscherl, Leiter Marketing und Vertrieb für Microsysteme
Liebe Leserinnen und Leser,Der Euro steht vor der Tür. Am
1. Januar 1999 fällt der Startschuß für
die Europäische Währungsunion –
ein historisches Ereignis und wie jede
Neuerung verbunden mit Chancen
und Risiken.
Bei allen Vorbehalten, die bei weitem
noch nicht in allen Köpfen beseitigt
sind, herrscht bei den meisten Fach-
leuten und am Wirtschaftsleben maß-
geblich beteiligten Gruppen jedoch
Übereinstimmung darüber, daß diese
Währungsunion und damit die Ein-
führung des Euro notwendig ist.
Eine einheitliche Währung wird
die Vorteile des europäischen Binnen-
marktes besser zur Geltung bringen.
Jahr für Jahr gibt die Wirtschaft bei-
spielsweise Milliarden für Währungs-
umtausch, Kurssicherung und Devi-
senmanagement aus, Geld, das für
Investitionen und Arbeitsplätze verlo-
ren geht. Einheitliche Rahmen- und
Wettbewerbsbedingungen, und dazu
zählt auch die Währung, werden den
Markt transparenter machen und für
mehr Planungssicherheit sorgen.
Eine einheitliche Währung ver-
spricht mehr Stabilität innerhalb
Europas und festigt unsere Position
auf dem Weltmarkt auch für die Zu-
kunft.
Nutzen Sie die Chancen, die der
Euro mit sich bringt. Wir wünschen
Ihnen daher nicht nur ein gesegnetes
Weihnachten, sondern auch einen
erfolgreichen Start in ein neues Kapi-
tel europäischer Geschichte.
Ihr
Dezember 98
E d i t o r i a l
Eins LOGO! Long und LOGO! Bus mit noch mehr Funktionendrauf-gesattelt1999 fängt gut an. Wenigstens für alle diejenigen, die „noch mehrLOGO!“ auf Ihrem Wunschzettelstehen hatten. Denn die inno-vierten LOGO! Bus und LOGO! Longbieten funktionell noch mehr als ihre Vorgänger – zu kaumveränderten Preisen.
Hunderttausende LOGO! sind welt-
weit im Einsatz, zur Zufriedenheit
ihrer Anwender. In unseren Gesprä-
chen mit den Praktikern vor Ort wur-
den viele Anregungen und Wünsche
an uns herangetragen, die uns gehol-
fen haben, LOGO! noch besser zu
machen. Das Ergebnis sind die weiter-
entwickelten Produktreihen LOGO!
Long und LOGO! Bus, die ab Januar
1999 bei unseren Vertriebspartnern in
den Regalen liegen.
Wichtigste Neuerung: die Speicher-
erweiterung um
fast das Dop-
pelte! Maxi-
mal 56 statt
bisher 30 Funk-
tionen können
jetzt miteinander verknüpft werden.
Damit sind ihren Ideen fast keine
Grenzen gesetzt.
Nur noch mit Uhr – und noch mehr Funktionen
Das „C“ (= Clock) für die integrier-
te Zeitschaltuhr in der Typenbezeich-
nung finden Sie
zukünftig bei
alle „langen“
LOGO! (Aus-
nahme:LOGO!
24L mit Transistor-
ausgängen) und allen Bus-Varianten.
Beim Funktionsumfang wurde einiges
zugelegt: Bus- und Long-Varianten
sind zusätzlich mit Jahresschaltuhr
und nunmehr zwei fünfstelligen Be-
triebsstundenzählern ausgestattet.
Neu ist die Funktion „Impulsgeber“
mit der Möglichkeit zur Einstellung
unterschiedlicher Impuls-Pausenver-
hältnisse.
Zur Erfassung schneller Impulse in
Verbindung mit dem integrierten
Schwellwertschalter stehen ab sofort
zwei 1-kHz-Eingänge statt bisher ei-
nem zur Verfügung. Und das früher
optionale Gedächtnis (gelbes Spei-
chermodul) für Zähler, Betriebs-
stundenzähler, Stromstoßrelais und
Selbsthaltung ist ab sofort ebenfalls
gleich integriert.
Ganz neu und mit den gleichen Lei-
stungsmerkmalen ausgestattet, gibt
es ab Januar die Variante LOGO! 12RCL
für Anwendungen im 12-Volt-Bereich.
Weniger ist manchmal mehr. Das
gilt zumindest für die
neuen LOGO! Long und
LOGO! Bus.
Denn weniger Varian-
ten mit mehr Funktio-
nalität geben größere
Flexibilität für Ihre Anwendungen und
verringern gleichzeitig den Aufwand für
die Lagerhaltung.
Wenn das kein gutes Jahr wird …
Übrigens, eine kostenlose Testver-
sion von LOGO!Soft V3.0, die auch die
„Neuen“ voll unterstützt, steht schon
jetzt im Internet zum Herunterladen
zur Verfügung unter
www.ad.siemens.de/logo
Noch immer gibt es Skepsisgegenüber dem Euro – auch beiunseren Kunden und Partnern.Aber ob Skepsis oder Euphorie:Am 1. Januar 99 starten wir in die Euro-Zukunft. Die wich-tigsten Eckdaten, wann undwie Sie mit Siemens in dieneue Währung einsteigenkönnen, liefert Ihnen unserEuro-Terminplan.
1. Januar 1999: Der Euro
wird als offizielle Währung einge-
führt, zunächst aber nur als Buch-
geld im Zahlungsverkehr. Die Wech-
selkurse der Teilnehmerstaaten wer-
den unwiderruflich festgelegt. Die
nationalen Währungen bleiben weiter
im Umlauf, werden aber zu Unterein-
heiten des Euro.
Alle Siemens-Geschäftsbereiche
sind in der Lage, den Geschäftsverkehr
Der Euro kommt langsam, aber er kommt!Wichtige Euro-Daten für unsere Kunden
in Euro abzuwickeln – sofern dies die
Geschäftspartner und Kunden wün-
schen.
1. Oktober 1999: Siemens stellt
auf den Euro um. Ab diesem Zeitpunkt
„denken und handeln“ wir in Euro. Die
Umstellung folgt jedoch dem Grund-
satz „kein Zwang – keine Behinde-
rung“ für unsere Partner und Kun-
den. In der dreijährigen Über-
gangsphase überlassen wir Ih-
nen die Wahl der Währung,
präferieren dabei aber ab dem
1. Oktober 1999 den Euro.
1. Januar 2002: Euro-Bank-
noten und -Münzen werden in
Umlauf gebracht. In dieser Über-
gangsphase existieren nationale Wäh-
rungen und Euro nebeneinander.
1. Juli 2002: Die nationalen Wäh-
rungen verlieren Ihre Gültigkeit als
gesetzliches Zahlungsmittel. Der Euro
verbleibt als einziges gesetzliches
Zahlungsmittel.
3GO!Dezember 98
Mit der Säge, Ritzeratze …S7-200 steuert Metallkreis- und Metallbandsägen
TERMINETERMINETERMINETERMINE TERMINE
Messen•Hannover Messe
Industrie Messegelände Hannover19.04.–24.04.1999
Seit Wilhelm Busch den drittenLausbubenstreich von „Max undMoritz“ schrieb, hat sich viel getan,wenn es um Sägen geht. Dasbeweist das Programm der HansKaltenbach MaschinenfabrikGmbH+Co. KG: effektive und kom-fortabel zu bedienende Metall-Sägemaschinen für den Einsatz inaller Welt. Bei dem Lörracher Unternehmen setzt man dabeiauch auf leistungsstarke, in dasKaltenbacher Systemkonzepteingebundene Micro-SPS vonSiemens.
Moderne Gehrungsbandsägema-
schinen müssen besonders kompakt
und leistungsfähig sein sowie in
hohem Maße funktionell. Dies erfor-
dert von einer Steuerung hohe Kom-
munikationsfähigkeit, genau das Rich-
tige für eine SIMATIC S7-216. Das Kraft-
paket hat 40 Ein-/Ausgaben und zwei
serielle RS485-Schnittstellen, die wahl-
weise mit dem PPI-Protokoll oder als
freies ASCII-Protokoll genutzt werden
können. Im ASCII-Protokoll kommu-
niziert die S7-216 mit einem eigens
entwickelten Kal-
tenbach-Bedienge-
rät. Dank der kom-
fortablen Befehle der
Micro-SPS zum Sen-
den und Empfangen
von Befehlen konnte
hierfür problemlos ein
entsprechendes Kom-
munikationsprotokoll in-
tegriert werden.
Am Bediengerät der Sä-
gemaschine werden Soll-
werte wie z. B. Schnittge-
schwindigkeit, Winkel und
Länge vorgegeben. Die S7-
216 steuert den kompletten
Maschinenablauf und übernimmt
auch die Ansteuerung der NC-Achse
für die Winkelpositionierung mit einer
Positioniergenauigkeit von ± 0,02
Grad. Die Doppelgehrungsbandsägen
aus dem Produktspektrum können
auch mit einem Längenmeßsystem
ausgestattet werden. Hierfür wird
eine weitere Micro-SPS, die S7-214 an
die zweite Schnittstelle der S7-216
angeschlossen.
Rundum scharf
Auch die Universal-Kaltkreissäge-
maschine wurde mit einer Micro-SPS
in Richtung Bedienkomfort aufge-
peppt. Mit der eingesetzten S7-214 in
Verbindung mit dem Operator Panel
OP3 muß der Bediener der Kreissäge
statt bisher 16 nur noch 5 Tasten
berücksichtigen, um verschiedene
Betriebsarten auszuwählen und alle
nötigen Angaben einzugeben. Die
Bedienerführung ist dabei auf die
jeweilige Landessprache umschaltbar.
Die Kommunikation zwischen OP3
und der Kreissäge übernimmt das
Betriebssystem und muß daher im
Anwenderprogramm nicht berück-
sichtigt werden.
Die verringerte Tastenzahl des
Bedienteils bringt neben der ein-
facheren Handhabung aber bereits
bei der Montage der Maschine
Vorteile gegenüber konventionellen
Relaislösungen: Durch den geringe-
ren Verdrahtungsaufwand wurden
etwa 3 Stunden Montagezeit „abge-
sägt“.
4GO! dezember 98
Fortsetzung von Seite 1
Die neue E-KlasseModular mit ModulTransport-systeme à la LOGO!
Im Rahmen von modularen Trans-
portsystemen für kleinere Werkstücke
mit Seitenlängen von 160 bis 400 Mil-
limetern eröffnet neuerdings auch
LOGO! ungeahnte Möglichkeiten für
praxisgerechte, individuelle und dabei
kostengünstige Komplettlösungen.
Zum Beispiel beim Lineartransfersy-
stungsangebot offen. Zum Beispiel
die weltweit erreichbare SIMATIC Pre-
mium Hotline, deren Spezialisten ihn
rund um die Uhr auch in schwierigsten
Fällen unterstützen können; zum an-
deren wird ihm ein stets aktuelles
Angebot an Informationen und Tips &
Tricks offeriert, dazu Software und
Handbücher – z. B. der Microsysteme
SIMATIC S7-200 und LOGO! – aus einer
elektronischen Bibliothek zum soforti-
gen Herunterladen, bequem bezahlbar
mit der SIMATIC CARD.
Der Microsystem-Warenkorb von
LOGO! und SIMATIC S7-200 im In-
ternet enthält neben der Software
und den Handbüchern auch selbstver-
ständlich harte Ware: die günstigen
Aktionspakete, wie die LOGO! Power-
Box, die LOGO! Starter-Box, die LOGO!
230R im Doppelpack oder die S7-200
Micro-Box sowie eine Vielzahl von
Fan-Artikeln. Alles einfach bestellen
und bezahlen von zu Hause aus mit
der SIMATIC CARD – die Lieferung
kommt prompt ins Haus.
Nehmen Sie Ihre Einkaufsliste doch
mit beim nächsten Internetbesuch „bei
Siemens-Microsystemen“ und testen
Sie selbst die bequemen und bar-
geldlosen Online-Einkaufsmöglichkei-
ten.
Einkaufen im neuen StilNie mehr Ladenschluß, umfang-reiches Leistungsangebot, vollerMicrosystem-Warenkorb.Problemloses Einkaufen und ein-faches, sicheres Bezahlen mit derSIMATIC CARD in elektronischenGeldeinheiten machen dieseInternet-Adressen zu den dreiTop-Adressen für Ihren Einkauf –mit günstigen Preisen und vielAuswahl in bewährter Qualität.
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stem LTS Orbit der Afag AG, einem
Schweizer Unternehmen für automa-
tische Fertigungstechnik. Jede Basis-
einheit ist dabei als eigenständiges,
autarkes Modul mit einem eigenen
Antrieb und mit einer eigenen Steuer-
einheit auf LOGO!-Basis ausgerüstet.
Die standardisierten Steuerungsbau-
steine basieren auf der neuesten Ven-
til- und Kleinsteuerungstechnologie.
Nach diesem Konzept lassen sich ein-
fache bis intelligente Materialfluß-
lösungen kostengünstig umsetzen,
denn dank LOGO! braucht der End-
anwender kein spezifisches Steue-
rungs-Know-how. Warum also kom-
pliziert, wenn es auch modular ein-
fach geht?
CHCH
LOGO! und SIMATI
C S7-200
gibt es bei ausg
ewählten
Elektrogrosshänd
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Dezember 98 5GO!
GelungeneWeichenstellungSIMATIC S7-200 in Lineartransferanlage
Der Markt für Werkstück-träger-Transportsysteme und fertigungsnahe Materialfluß-einrichtungen boomt. Denn Lösungen wie beispielsweisemodular konzipierte Linear-transfersysteme versprechenQuantensprünge bei der Pro-duktivität. Vor allem wenn bei der Steuerung der Anlage dieSIMATIC S7-200 den Takt schlägt.
Seit fast zwanzig Jahren produziert
die Firma Wolf GmbH aus Helmstedt
innovative Problemlösungen auf dem
Gebiet der Fördertechnik, wobei das
112 Mitarbeiter starke Unternehmen
neben der kompletten Logistik von
Materialbeförderungen auch die kom-
plette Montagetechnik übernimmt. Für
den Transport von leichten bis mittel-
schweren Stückgütern mit Seitenlän-
gen bis 500 mm Breite bzw. 800 mm
Länge bietet die Firma das flexible
Materialfördersystem MobiTrans 100
an. Die nach dem Baukastenprinzip
aufgebauten Elemente gestatten eine
nahezu frei wählbare Linienführung,
womit das System sowohl horizontale
als auch vertikale Förderlösungen
bietet. Auf der Suche nach einer be-
währten, leistungsstarken und welt-
weit erhältlichen Steuerung für ei-
ne verbesserte Neukonstruktion von
MobiTrans 100 entschied sich die Fir-
ma Wolf für den Einsatz der SIMATIC
S7-200. Kurze Lieferzeiten, ein abge-
rundetes, vollständiges System und
ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-
Verhältnis bekräftigten den Entschluß.
Zudem ist die SIMATIC S7-200 ein wah-
res Kommunikationswunder, das opti-
male Busanbindungen zu PROFIBUS-
DP, AS-Interface oder zu Komponenten
mit freiprogrammierbaren Schnitt-
stellen bietet.
Dezentral einfach
Vor allem das S7-200-Systemproto-
koll (PPI) mit bis zu 31 Steuerungen in
einem Verbund ermöglicht eine de-
zentrale Anlagensteuerung des För-
dersystems und damit einen kosten-
günstigen Betrieb der Anlage. Denn
anstelle einer zentralen, großen Steue-
rung übernehmen meh-
rere autarke S7-200 ab-
schnittsweise den Güter-
transport, wobei eine S7-
200 als Master und die
restlichen als Slaves
fungieren. Die Vorteile:
schnelle Signalverar-
beitung und Reak-
tionszeit vor Ort sowie
kleinere Programme
statt eines Mammut-
programms in einer
zentralen Steuerung. Dies verbessert
die Übersichtlichkeit des Systems und
ermöglicht eine schrittweise Moder-
nisierung. Außerdem können immer
nur einzelne Steuerungsteile an der
Anlage ausfallen – ein entscheidendes
Plus in puncto Anlagenzuverlässigkeit.
Um einen Master für die zentrale
Erfassung mit Daten zu speisen, kom-
men in der Regel mehrere CPUs 215
mit PROFIBUS-DP-Anschluß zum Ein-
satz. Bei kleineren Anlagen besteht
auch die Möglichkeit, die CPUs 214
über die PPI-Schnittstelle zu koppeln.
Über diese Schnittstellen kann die
S7-200 zentral oder dezentral vor Ort
im eingebauten Zustand program-
miert werden.
Perfektes Zusammenspiel
Neben verbesserter Erfassung,
Kennzeichnung und Aussortierung
von Gütern bewährt sich die S7-200-
Steuerung auch bei der Güterzusam-
menführung von mehreren Bändern
auf ein weiterführendes Band. Jedes
einmündende Band wird von Licht-
schranken überwacht. Spricht die
Lichtschranke an, weiß die SPS, daß ein
Gut passiert und blockiert den Trans-
port für die Güter aus den anderen
Bändern. Wenn das Gut an der zwei-
ten Lichtschranke vorbeikommt, er-
kennt die S7-200, daß der Weg wieder
frei ist und gibt auch den restlichen
Bändern grünes Licht.
Treffen mehrere Güter gleichzeitig
auf die Zusammenführung, prüft die
SPS, wer zuerst da war und verlängert
bei Bedarf durch kurzzeitiges Anhal-
ten der Einzelbänder den Abstand
bei den zusammengeführten Gütern.
Dabei be-
währt sich
insbesonde-
re die schnel-
le Signalver-
arbeitung an den Alarmeingängen der
S7-200. Denn die Zeit zwischen Signal-
erfassung und Signalausgabe an den
Prozeß liegt minimal bei 0,5 ms!
Offen für Verbesserung
Natürlich kann die zeitliche Reihen-
folge bei der Zusammenführung auch
durch eine gewichtete Reihenfolge (Pri-
oritäten) ersetzt werden – für die fle-
xible S7-200 ein Kinderspiel. Denn Ände-
rungen können selbst im eingebauten
Zustand nachträglich durchgeführt wer-
den. Darüber hinaus kann natürlich
auch bei der Bedienfreundlichkeit jeder-
zeit nachgebaut werden. Denn an die
SPS läßt sich jedes beliebige Text-Dis-
play, ein Modem und ein Scanner an-
schließen. Mit der CPU 216 und ihren
zwei seriellen Schnittstellen RS 485 und
vor allem mit dem STEP 7-Micro/Win-
Parametriertool für TD 200 ist dies
ebenfalls nur ein Kinderspiel.
Dezember 986 GO!
Wer bestehen will, muß schon heute an morgen denken. Fürzukünftigen Geschäftserfolg setztdie Firma Frieters Steuerungstech-nik deshalb schon jetzt bei derSteuerung von Absauganlagen aufinnovative Lösungen – Microsolu-tions – aus dem Hause Siemens.
Der Erfolg gibt dem 31jährigen Fir-
mengründer Oliver Frieters recht.
Denn sein zehn Köpfe zählendes
Unternehmen aus Friedberg in Süd-
bayern hat sich bereits im ersten
Geschäftsjahr zu einem der führen-
den Steuerungsbauer für Absaug- und
Entsorgungsanlagen entwickelt. Rei-
ner Zufall steht hinter der Erfolgsge-
schichte des Jungunternehmers aller-
dings nicht. Eher eine klare Marktstra-
tegie sowie ein Partner, der ein hohes
Maß an Qualität und Zuverlässigkeit
bietet. Denn mittlerweile trägt die
komplette Palette der von Frieters
eingesetzten Produkte den Namen
Siemens. Eine Entscheidung, die sich
bei der Steuerung mobiler Absaugan-
lagen bereits mehr als gelohnt hat.
LOGO! macht mobil …
Im Gegensatz zu stationären Anla-
gen werden mobile Absauganlagen
z.B. in der Holzbearbeitung oft nur
bei Bedarf eingesetzt. Die passende
Steuerung muß daher in erster Linie
flexibel, zuverlässig und preisgünstig
sein. Konventionelle Platinenlösungen
führten bisher allerdings zu einem
hohen Projektierungs- und Verdrah-
tungsaufwand und boten alles ande-
re als Flexibilität, da konventionelle
Schaltgeräte fest verdrahtet werden
mußten und kundenspezifische An-
forderungen daher nur mit einem
Mehr an Zeit und Material umgesetzt
werden konnten. Dies bedeutete zu-
nehmend höhere Anlagenkosten, die
am Markt immer schwieriger durch-
setzbar sind. Mit der Maßgabe „flexi-
bel, zuverlässig und kostengünstig“
entwickelte die Fa. Frieters daher unter
anderem für die mobilen Absaugan-
lagen der Fa. ALKO-Therm GmbH ein
innovatives Steuerungskonzept mit
einer LOGO! als Herzstück.
… mit einfachem Knopfdruck
Gekoppelt mit den vom Firmenchef
entwickelten Bausteinen FRIETOMAT 1
und FRIETOMAT 8 übernimmt dabei
eine LOGO! 230R oder LOGO! 230RL
die Steuerung des mobilen Sauber-
machers. Das Logikmodul sorgt unter
anderem für die Kopplung der Anlage
mit der jeweiligen Bearbeitungsma-
schine über Absperrschieber, die je
nach Betriebszustand der Maschinen
geöffnet oder geschlossen werden.
Die notwendige Saugleistung erzeugt
ein Ventilator, dessen Einschaltzeit-
punkt LOGO! ebenfalls festlegt. Über
unterschiedliche Nachlaufzeiten der
Ventilatoren bewahrt das Logikmodul
die Sauganlage zudem nach Abschal-
tung vor schädlichen Ablagerungen
im Rohrsystem. Entsprechende Para-
meter wie z. B. Zeiten oder Grenzwerte
Innovativ aus PrinzipExistenzgründung mit LOGO! und S7-200
von Zählern sowie die Ansteuerung
der Absperrschieber und die Taktzei-
ten der Filterabreinigung stellt der
Endkunde ohne Programmiergerät
und stufenlos quasi per Tastendruck
ein.
Stationärer Helfer
Für stationäre Großanlagen mit
größerer Peripherie hat der Steue-
rungsprofi Oliver Frieters seit kur-
zem bei Siemens Microsolutions auch
noch einen weiteren innovativen Part-
ner gefunden: eine CPU S7-214 der
SIMATIC S7. Über maximal zwei Erwei-
terungsmodule CP242-2 für bis zu 248
Ein- und 248 Ausgänge an AS-Interface
angeschlossen sowie mit einem Pneu-
matikventil mit integrierter Anschluß-
möglichkeit für zwei Wandlerspulen
ausgestattet, ermöglicht diese Lösung
eine Verbindung von sämtlichen Ab-
sperrschiebern, Maschinenkennun-
gen, Bewegungsmeldern bis hin zur
Brandschutzklappe mit der SPS-Steue-
rung – alles auf der Grundlage einer
einzigen Zweidrahtleitung! Und bei
einer Hallenlänge von 30 bis 40 Me-
tern erleichtert dies die Montage und
bringt jede Menge Kabelersparnis.
Ganz zu schweigen vom sehr gerin-
gen Kostenaufwand bei einer mögli-
chen Erweiterung der Anlage.
Grüne Welle In Vietnam regeln mit Microsystemen ausgestattete Ampeln den VerkehrFahrräder, Rikschas, die sogenann-ten Cyclos und kleine Motor-räder prägen dasStraßenbild von Ho-Chi-Minh-Stadt,mit 4,5 Mio.Einwohnern größteStadt Vietnams.Wenngleich derVerkehr nicht in –nach europäischenMaßstäben –geordneten Bahnenverläuft, setzen mit Microsystemenausgestattete Ampeln Signale.
120 Ampelanlagen in
der Millionenstadt und
in umliegenden Provin-
zen wurden mittlerwei-
le von Catic Automation,
einem vietnamesischen Vertriebs-
partner von Siemens Automa-
tion & Drives mit der Micro-SPS
SIMATIC S7-200 oder
LOGO! Logikmodulen
ausgerüstet. Die Anla-
gen arbeiten bisher
zur vollsten Zufrieden-
heit.
In Ho-Chi-Minh-Stadt
regeln derzeit Ampeln
mit LOGO! 230RC im
Stand-alone-Betrieb den
Verkehr. Für die kom-
plette Steuerung wer-
den lediglich ein Logik-
modul, vier zusätzli-
che Leistungsschütze
und ein Kompakt-Lei-
stungsschalter benötigt.
Im Logikmodul sind drei
Programme mit unter-
schiedlichen Ampel-Pha-
sen für die Zeiten mit normalem Ver-
kehrsaufkommen, für die Stoßzeiten
sowie für den Warnblinkbetrieb wäh-
rend der Nacht im Programm veran-
kert. Auch die Fußgängersignale wer-
den natürlich von LOGO! gesteuert.
Zukunftstrends
Mit der weiteren Verkehrsentwick-
lung in den großen Städten werden
auch die Anforderungen an die Steue-
rung der Ampelanlagen steigen. Von
Catic als erstem lokalen Unternehmen
wurden durch Systeme mit SIMATIC
Die Mißachtung des roten Signalskann auch eine Steuerung mitMicrosystemen nicht verhindern.
S7-200 Standards gesetzt, bei denen
zu den Basisfunktionen die Möglich-
keit zur Netzwerkintegration gegeben
ist. Ein erstes solches Ampelnetzwerk
wurde kürzlich in Qui Nhon City erfol-
greich in Betrieb genommen. Die Zeit-
parameter für die drei Programme
können hier von einer Zentrale aus
eingegeben und der Betrieb sämtlicher
Anlagen von dort überwacht werden.
Im Störfall übermittelt die Micro-SPS
S7-200 entsprechende Fehlermeldun-
gen an die Zentrale. Catic ist zuver-
sichtlich, mit seinen Anlagen auf der
Basis der Microsysteme LOGO! und
S7-200 Standards zu setzen und somit
bei der Vergabe ähnlicher Projekte ein
Trumpfas in Händen zu halten.
VNVN
Dezember 98 7DIE ANWENDUNGEN DES MONADIE ANWENDUNGEN DES MONATTSS
GO!
Pfiffige Steuerungsideen für LOGO! lassen sich bei genauemHinsehen eigentlich fast überallfinden. Selbst dort, wo man es auf den ersten Blick nicht erwartet.Wie zum Beispiel in einem baye-rischen Schützenverein …
Bei den Bölkower Sport-
schützen aus Ottobrunn
trägt der Donnerstag seinen
Namen zu Recht. Denn jeden
Donnerstag nach Feierabend
treffen sich die rund 100 Ver-
einsmitglieder vor den Toren von
München zum Schützenabend.
Aus blitzblanken modernen Sport-
pistolen und mattschwarzen Revol-
vern zucken dann Funken und Feuer-
blitze, und unter dumpfen, dröhnen-
den Klein- und Großkaliberschüssen
verschleiert zunehmend dichter Pul-
verdampf die Schießscheiben. Aller-
dings liegt auch höchste Präzision in
der Luft. Vor allem in dem kleinen
Nebenraum, wo seit letztem Juli die
neue Schaltzentrale der 25-Meter-
Anlage ihren Platz hat. Unscheinbar in
einen weißen Schaltkasten verpackt,
steuert eine LOGO! 24RL von dort aus
die schwarz-weißen Schützenschei-
ben.
Feuer frei auf Knopfdruck
Der Umgang mit der neuen Kom-
mandozentrale ist für den Anwender
dabei denkbar einfach. Nach der Netz-
einschaltung stellt der Schütze den
Wahlschalter einfach auf die ge-
wünschte Schießdisziplin, wählt die
benutzten Scheibengruppen aus und
drückt anschließend auf den Start-
knopf. Ist das Progamm gestartet,
übernimmt das Logikmodul vollau-
tomatisch die Ansteuerung des
Elektromotors, der die Schießschei-
ben nach voreingestellten Zeitin-
tervallen freigibt oder wegdreht.
Beim Präzisionsschießen in der
Sportpistolendisziplin „Duell“
zum Beispiel gibt LOGO! die
Scheibe insgesamt fünfmal
für jeweils drei Sekunden
zum Anlegen, Zielen und
Schießen frei. Dazwischen
wird die Scheibe für je-
weils sieben Sekunden
um neunzig Grad weg-
Ungetrübter BadespaßAktivkohledosieranlagen mit Micro-SPS-Steuerungverbessern Wasserqualität in Schwimmbädern
Ins Schwarze getroffenLOGO! 230RL als Volltreffer in Schützenanlage
Künstliche Wellen, Palmen, Riesen-rutschen,Whirlpools: Erlebnisbäderladen ein zum „Strandurlaub imHallenbad“. Doch ob einfachesSchwimmbad oder schöne neueWasserwelt: gerötete Augen undChlorgeruch können immer nochden Badespaß trüben. SPS-gesteu-erte Aktivkohleanlagen schaffenals Ergänzung von Filtereinrichtun-gen Abhilfe.
Die heute übliche Desinfektion von
Schwimmbadwasser mit Chlorgas hat
leider Nebenwirkungen: Bei der Reak-
tion von organischen Substanzen wie
Haaren, Hautpartikeln, Bestandteilen
von Kosmetika mit dem Gas entste-
hen im Wasser Chlorkohlenstoff- und
-stickstoffverbindungen, die Augen
und Schleimhäute emp-
findlicher Wasserrat-
ten reizen können und
den typischen Hallenbad-
geruch verursachen. Um die
Konzentration dieser Sub-
stanzen möglichst
gering zu halten,
müssen ständig
große Mengen
Frischwasser zu-
geführt wer-
den. Für die Be-
treiber der Bäder
entstehen hohe Kosten
für Frisch- und Abwasser. Die Wallace
& Tiernan GmbH in Günzburg, Spezia-
list für Bäderdesinfektionsanlagen,
hat ein Verfahren entwickelt, bei dem
durch Zugabe einer Suspension von
Pulveraktivkohle in den Filterkreislauf
die störenden Chlorverbindungen
gebunden und ausgefiltert werden
können. Die Betriebskosten wie die
unangenehmen Begleiterscheinun-
gen der Desinfektion für den Badegast
können damit erheblich reduziert
werden.
Maxi-Leistung im Mini-Gehäuse
Die Aktivkohledosieranlage besteht
im wesentlichen aus einem Trommel-
behälter mit Niveausteuerung und
Rührer, einer bis drei Dosierpumpen
sowie einer kompakten Bedieneinheit,
in der als Steuerung eine S7-200
untergebracht ist.
An einer Digitalschaltuhr stellt der
Bediener die Betriebszeit der Anlage
ein. Während des „Badebetriebs“ prüft
die Micro-SPS dann mit einer Ja-Nein-
Abfrage den Betriebszustand der Fil-
teranlage.
Bei aktivem Filterkreislauf und in
Abhängigkeit vom Füllstand öffnet sie
die Ventile zur Befüllung des Trom-
melbehälters, in dem die Pulveraktiv-
kohle mit Wasser zu einer Suspension
verrührt wird. Diese wird mittels der
von der S7-200 gesteuerten Dosier-
pumpen den Filterkreisläufen der
Becken zugesetzt. In bestimmten
Intervallen müssen Pumpen und Lei-
tungen gereinigt werden. Über Im-
pulsausgänge der S7-200 wird dazu
ein Magnetventil angesteuert und je
nach Puls-Pausenverhältnis der Spül-
vorgang für Trommel, Pumpen und
Leitungen aktiviert.
Notwendige spezielle
Anpassungen der
Nachspülzeit an
die Filteranla-
gen der Kunden
vor Ort sind mit
dem Potentio-
meter der S7-200
kein Problem.
Die Lösung wäre weder
unter dem Kostenaspekt noch in Hin-
blick auf die angestrebten Abmessun-
gen der Dosieranlage und der Be-
dieneinheit mit Zeitrelais und Schütz-
Schaltgeräten zufriedenstellend zu
realisieren gewesen.
gedreht. Nach Ende des
Programms werden die
Scheiben zum Abkle-
ben einfach per Knopfdruck
zurückgedreht.
Kosten im Visier
Auf den Dreh mit LOGO! muß man
natürlich erst einmal kommen. Doch
für den 38jährigen Anlagenerfinder
und Hobbysportschützen Christian
Steffen aus München war der Aus-
tausch der bisherigen altersschwa-
chen Fertigsteuerung durch eine mo-
derne flexible Steuerungslösung mit
LOGO! sehr schnell eine klare Sache.
Denn LOGO!Soft als Demo aus dem
Internet heruntergeladen und auf
dem Notebook ausprobiert, kam für
den Diplomingenieur der Nachrich-
tentechnik aufgrund der vielen be-
nötigten Timer eigentlich nur eine
LOGO! 24RL in Betracht. Und beim
Preis der LOGO! gegenüber rund 3000
Mark für eine alternative Fertigsteue-
rung erübrigte sich dann jede weitere
Frage.
Dezember 988 GO!
Schnellste AnalogwSchnellste Analogwererterterffassung assung mitmit S7-200S7-200
„Wind“ machen allein genügtheute nicht mehr: Kompressorensind für die Industrie wichtigeEnergieerzeuger, die immer mehrin hochgradig automatisierte Fer-tigungsanlagen integrierbar seinmüssen. So stiegen gerade bei den Druckluftgeneratoren dieAnsprüche an die Steuerungen.Den Rotationsschraubenkom-pressoren der Shanghai Ingersoll-Rand Compressor Ltd., verleihtein modernes Steuerungskonzeptmit S7-200-KomponentenRückenwind imWettbewerb.
Konventionelle Kompressoren-
steuerungen in Relaistechnik mit ein-
fachen Kontroll- und Bedieneinrich-
tungen genügen im Zeichen fort-
schreitenden Automatisierungsgrades
und der Notwendigkeit zum Daten-
austausch in hochintegrierten An-
lagen heute kaum mehr den Anfor-
derungen. Relais-Steuerungen sind
überfordert bei komplexen Steue-
rungsaufgaben, nicht flexibel genug,
störanfällig und schwer zu warten: Zu
diesem Ergebnis kam die Shanghai
Ingersoll-Rand, ein chinesisch-ameri-
kanisches Gemeinschaftsunterneh-
men und entwickelte daher für ih-
re mittleren und großen Rotations-
schraubenkompressoren Steuerungs-
systeme auf Basis von SIMATIC S7-200-
CPUs und -Baugruppen.
Passende CPU für jeden Anspruch
Herzstück der Basiskonfiguration
der Kompressoren für den mittleren
Leistungsbereich ist die CPU 214 der
SIMATIC S7-200. Wichtigste Meßwer-
te während des Kompressorbetriebs
sind Luftdruck, Öldruck und Tempera-
tur, die mit den Analog- und Digital-
Erweiterungsmodulen laufend erfaßt
und korrigiert werden. Die einfache
und funktionelle Bedien- und Anzei-
geeinheit an der Maschine besteht
lediglich aus einem SIMATIC-Textdis-
play TD 200 und einem Not-Ausschal-
ter. Sämtliche benötigten Bedien-
schritte können mit den integrierten
Funktionstasten am Textdisplay TD
VRVRStarker Wind aus FernostKompressoren mit innovativer Steuerungstechnik auf S7-200-Basis
damit zur Reduzierung der Wartungs-
kosten bei. Steuerungsprogramme
lassen sich auf Speichermodule über-
tragen. Verändern sich die Anforde-
rungen des Kunden, können diese per
Post zugestellt und Servicekosten ein-
gespart werden.
S7-200 im Härtetest
Neben der Funktionalität spielt
für das Steuerungssystem eines Kom-
pressors die Störfestigkeit und Un-
empfindlichkeit gegen mechanische
Beanspruchung eine große Rolle, denn
die Einsatzgebiete der Maschinen, bei-
spielsweise in der Bauindustrie, im
Bergbau oder in der Schwerindustrie,
sind gekennzeichnet durch äußerst
rauhe Umgebungsbedingungen. Star-
ke Vibrationen, hohe elektromagneti-
sche Einstrahlung und große Tempe-
raturschwankungen stellen die Steue-
rungskomponenten im Arbeitsalltag
auf eine harte Probe. Shanghai Inger-
soll-Rand unterzog daher die SIMATIC
S7-200 umfangreichen Härtetests, die
die hervorragende Zuverlässigkeit und
Wartungsfreundlichkeit der Micro-
systeme unter diesen Be-
dingungen bestätig-
ten.
er für den Anwender erhöhten
Bedienkomfort und leichtere War-
tung, da Parameter schnell und ein-
fach an der Maschine gesetzt und ver-
ändert werden können. Ebenso liefern
Status- und Fehlermeldungen, im
Klartext am Textdisplay angezeigt,
dem Bedien- oder Servicepersonal die
für eine schnelle Fehlerbehebung
nötigen Informationen und tragen
Die S7-200-CPUs 214, 215 und 216
bieten in Verbindung mit den Analog-
Erweiterungsmodulen EM231 und
EM235 theoretisch die Möglichkeit,
innerhalb einer Millisekunde bis zu
vier Analogwerte zu erfassen.
Da in einem Automatisierungssy-
stem ein Programm immer zyklisch
bearbeitet wird und neben der Erfas-
sung und Übertragung der Analog-
werte üblicherweise auch noch ande-
re Programmschritte/Aufgaben not-
wendig sind, ist es auf diesem Wege
normalerweise nicht möglich, Analog-
werte in dieser Geschwindigkeit zu
erfassen. Durch die Größe des Pro-
grammes liegt die Zykluszeit erfah-
rungsgemäß im Millisekundenbe-
reich. Aus diesem Grund müssen
Erfassung und Übertragung der Ana-
logwerte vom Hauptprogramm ge-
trennt werden. Genutzt werden dafür
die vier Hardware-Interrupteingänge
der S7-200.
Beispiel: Mit dem Eingang E0.0 wird
eine Zeit vorgegeben, in der die Ana-
logwerte erfaßt und im Variablenspei-
cher der CPU abgelegt werden. Da der
Variablenspeicher der CPU innerhalb
kurzer Zeit vollständig beschrieben ist
und während der Analogwerterfas-
sung keine Bearbeitung des Haupt-
programmes durchgeführt wird, ist es
sinnvoll, den Eingang E0.0 nur kurz zu
aktivieren bzw. die Analogwerterfas-
sung in bestimmten Zeitabständen
für eine kurze Zeit zu starten. Hierfür
kann ein externes Ereignis, oder auch
ein Ausgangsimpuls der CPU selbst
verwendet werden. Die durchschnitt-
liche Erfassungszeit für die Analogsi-
gnale kann so auf ca. 0,28 ms reduziert
werden. Sich schnell verändernde
Drücke oder Temperaturen können so
erfaßt und entsprechende Reaktionen
wie das Schließen eines Ventils inner-
halb eines Zeitraums von ca. 1 Millise-
kunde nach Auslösen der Analog-Si-
gnalerfassung anwenderdefiniert an
den Prozeß ausgegeben werden.
Um bei dieser Geschwindigkeit den
Einfluß von Störgrößen möglichst
klein zu halten, werden für die schnel-
le Erfassung von Analogwerten die
24-V-DC-Versionen der S7-200-CPUs
empfohlen.
200 vorgenommen werden. In den
großen Kompressoren setzt der Her-
steller das Kraftpaket SIMATIC S7-
CPU 216 zusammen mit dem Erweite-
rungsmodul EM231 zur Analogwert-
erfassung ein. Ein vollgrafikfähiges
Touch Panel von Siemens schafft
zusätzlich die Möglichkeit, Prozeß-
abläufe zu optimieren.
In großen Unternehmen besteht
häufig der Bedarf, mehrere Druckluft-
stationen von einer zentralen Warte
aus bedienen und kontrollieren zu
können. In diesem Fall genügen der
Tausch der CPU214 bzw. CPU216 gegen
die CPU215-DP sowie einige zusätz-
liche Erweiterungsmodule, um die
Maschinen über PROFIBUS-DP zu ver-
netzen.
Flexibilität auf vielen Ebenen
Flexibilität ist denn auch einer der
Schlüssel für den Erfolg der SIMATIC
S7-200-Familie bei der Shanghai
Ingersoll-Rand. Denn nicht nur das
feinabgestufte CPU-Programm sorgt
für die benötigte Beweglichkeit. Um
schnell auf die unterschiedlichen
Anforderungen der Kunden reagieren
zu können, genügt meist eine Anpas-
sung der Programme, im Gegensatz
zu den früheren kostenintensiven
Umverdrahtungen bei Einzelkompo-
nenten wie Zeitschaltuhren, Relais,
Temperatur- oder Druckreglern.
Der einfachste Einsatz von TD 200
oder anderen HMI-Geräten an der
Micro-SPS erleichtert einerseits die
Inbetriebnahme, gleichzeitig bedeutet
Dezember 98 9GO!
FingerspitzengefühlKomfortables Bedienen und Beobachten mit SIMATICTP27/TP37
Neben dem Standard-B&B-GerätTD 200 und den bewährten Opera-tor Panels aus dem SIMATIC HMI-Programm können auch die TouchPanels SIMATIC TP27/TP37 über diePPI-Schnittstelle der SIMATIC S7-200 betrieben werden. Die Projek-tierung erfolgt mit SIMATICProTool unter MS Windows®.
Mit den Touch Panels TP27/37 wird
anspruchsvolles Bedienen und Be-
obachten noch flexibler und komfor-
tabler. Vom einfachen Bedienpanel
mit Push Buttons bis hin zur Darstel-
lung ganzer Anlagen kann sich der
Anwender eine vollgrafische Wunsch-
bedienoberfläche mit frei wählbaren,
grafischen Elementen einrichten. Be-
dien- und Beobachtungsfunktionen
können so optimal an die jeweiligen
Maschinen oder Prozeßabläufe ange-
paßt werden, und der Bediener kann
„mit Fingerspitzengefühl“ da eingrei-
fen, wo es notwendig ist.
Bio-LOGO!LOGO! 24R bringt Arbeitsentlastung in der AgrarproduktionIn der Toskana hat sich die Fa. Vepack auf die Weiterverar-beitung und den Vertrieb von „Bioprodukten“ spezialisiert.Die Abfüllmaschine für Fruchtsäfte hat der Agrarwirtund passionierte Hobby-mechaniker Eduard Buonfiglioselbst konstruiert und mitHilfe des ElektrotechnikersDomenico Fiore mit einer LOGO!24R automatisiert.
Die leeren Flaschen werden auf
einem Förderband abgestellt. Sobald
die erste Flasche auf dem Förderband
eine Lichtschranke passiert, wird der
Weitertransport der Flaschen blok-
kiert. Nun zählt LOGO! den Durchgang
von zwanzig Flaschen und aktiviert
mehrere Magnetventile, so daß sich
der Rahmen mit den Fülldüsen ab-
senkt. Eine Einschaltverzögerung
sorgt dafür, daß die für das Befüllen
der Flaschen eingestellte Zeitspanne
eingehalten wird, ehe die Düsen
wieder gehoben und die Transport-
blockierung aufgehoben wird. Mit Hil-
fe dieses einfachen Programms kön-
nen 5400 Flaschen pro Stunde befüllt
werden. Wenn durch die Verwendung
anderer Flaschengrößen die Abfüllzeit
geändert werden muß, kommt Herr
Buonfiglio auch ohne die Unterstüt-
zung seines Steuerungsexperten aus.
„LOGO! ist wirklich die ideale Lösung“,
meint Herr Fiore. Mit LOGO! kann ich
in meinem Kostenrahmen bleiben
und meinem Kunden eine fachgerech-
te Lösung anbieten. LOGO! ist nicht
nur klein, sondern vor allem wirklich
einfach zu handhaben.“
II
Leuchtstark und langlebig
Die Touch Panels sind mit CCFL-hin-
terleuchteten Displays, 5,7”-STN-Display
(TP27-6), 10,3”-STN-Farb-Display (TP27-
10) und 10,4”-TFT-Farb-Display (TP37),
mit einer Auflösung von bis zu 640 x
480 Bildpunkten ausgestattet. Beste
Ablesbarkeit auch unter schlechten
Lichtverhältnissen ist damit gewähr-
leistet. 50 000 und mehr Stunden stö-
rungsfreier Betrieb (MTBF) für die
Hinterleuchtung sprechen für langen
wartungsfreien Betrieb. Und was an
Tastern, Meldeleuchten etc. eingespart
wird, verringert natürlich auch Ver-
drahtungsaufwand und -kosten.
Dezember 9810
LOGO! als Sanitäter Logikmodul in spanischen Rettungsfahrzeugen
Alarm am MargaretendammTorsteuerung der Bamberger Feuerwache wird mitLOGO! 24RLB11 und AS-Interface optimiert
Rettungswagen sind viel mehr alseinfache Krankentransporter. Siesind vollgestopft mit High-Tech,um beim Patienten bereits auf derFahrt ins Krankenhaus lebens-rettende Maßnahmen durchführenzu können. Neuestes Mitglied imRettungsarsenal eines spanischenSpezialfahrzeugausrüsters:das Logikmodul LOGO! 12RC.
Krankenwagen, Rettungswagen
und mobile Operationseinrichtungen
– darin ist Carrocerías Rodríguez López
S.L., beheimatet im galizischen Ouren-
se, in Spanien führend. Seit 1983 ent-
stehen in der Autoschmiede, die mitt-
lerweile 36 Beschäftigte zählt, hoch-
moderne Spezialfahrzeuge, darunter
Notfallambulanzwagen. Diese Fahr-
zeuge sind mehr als einfache Kran-
kenwagen, denn sie verfügen über
Einrichtungen an Bord, die die inten-
sive Behandlung des Patienten bereits
auf der Fahrt zum Hospital bis hin zu
chirurgischen Eingriffen ermöglichen.
Mit größter Sicherheit rentabel
Eines der vitalsten Systeme an Bord
ist die Sauerstoffversorgung für den
Patienten. Dabei setzt die
Firma Rodríguez López nun
auf LOGO!-Logikmodule,
die die früher selbstent-
wickelten speziellen Schalt-
baugruppen zur Ansteue-
Im Zuge der Verlegung und Moder-nisierung der Einsatzzentrale derFreiwilligen Feuerwehr Bamberg solldie Fernbedienung der 24 Falttoreder Fahrzeughalle verbessert undAbläufe vollständig automatisiert
werden: durch den Ein-satz einer zentralenSpeicherprogrammier-baren Steuerung und LOGO! 24RLB11 amAS-Interface.
Um dem „roten Hahn“
zu wehren und Stadt
und Bürger vor Feuer zu schützen, ist in
Bamberg die Ständige Wache der Frei-
willigen Feuerwehr am Margareten-
damm rund um die Uhr mit wenigstens
einer Staffel und zwei Mann in der Feu-
erwehreinsatzzentrale besetzt. 12 Ein-
satzfahrzeuge stehen für den Ernstfall
bereit. An Vorder- und Rückseite der
Stellplätze befinden sich kraftbetätigte
Falttore, die von der Einsatzzentrale aus
fernbedient oder auch vom Fahrer des
jeweiligen Einsatzfahrzeuges vor Ort
per Handsteuerung geöffnet und ge-
schlossen werden können.
Dezentrale Lösung mit erheblichem Sparpotential
Die bisher 88 Relais in der Schalt-
zentrale sowie die Schütze und Ma-
gnetventile der alten Torsteuerungen
werden durch eine zentrale SPS, eine
SIMATIC S7-300 mit CPU 315-2DP, und
Logikmodule LOGO! 24RLB11 als dezen-
trale Torsteuerungen ersetzt. Anstelle
der Einzelverdrahtung mit 10 Installa-
tionskabeln pro Tor rückt künftig eine
AS-Interface-Busleitung. Über diese eine
Zweidrahtleitung tauschen SPS und
Logikmodule Steuersignale und Be-
triebsmeldungen.
Aktion in der Wache
Wird von der Einsatzzentrale Alarm
gegeben, löst zukünftig die SPS den
Wachalarm mit Gong und Durchsage
aus. Die Beleuchtung in der Wache und
der Fahrzeughalle wird eingeschaltet.
Sobald die Druckluftversorgung und
Ladeerhaltung der Fahrzeuge abgekop-
pelt worden ist und der Kabelaufroller
betätigt wurde, geht ein Schaltimpuls
an die LOGO! der Torsteuerung. Die
Pneumatik zur Toröffnung wird aktiviert.
Über den Bus schickt LOGO! die Befehle
zur Abgasabsaugung und schaltet die
Ausfahrampel automatisch ein. Nach
dem Ausrücken der Fahrzeuge werden
die Tore geschlossen und Licht und
Abgasabsaugung wieder abgeschaltet.
(Energie-)Sparprogramm inklusive
Der für die Projektierung der Anlage
verantwortliche Wachleiter und Elek-
troingenieur Sehrig sieht als wesentli-
che Vorteile der LOGO!-Bus-Lösung den
geringeren Bedarf an Schaltgeräten,
Kabeln und den reduzierten Installa-
tionsaufwand. Das System kann schritt-
weise und in Eigenregie aufgebaut wer-
den, und die einfache Parametrierung
der Logikmodule läßt es zu, verschiede-
ne Varianten im Ablauf zu testen und zu
optimieren, ohne an der Hardware Ver-
änderungen vornehmen zu müssen.
Auch später läßt sich die Steuerung ein-
fach auf sich verändernde Bedingungen
anpassen. So soll in weiteren Schritten
die Beleuchtung der Fahrzeugstellplät-
ze und die Hallenbeheizung über die
LOGO! der Torsteuerung energiespa-
rend optimiert werden.
rung der Elektroventile der Gasleitun-
gen und der Sauerstoffmengenrege-
lung ersetzen. Hauptanforderung an
die neue elektronische Steuerung der
Sauerstoffversorgung, von der Men-
schenleben abhängen, war natürlich
die Sicherheit und Zuverlässigkeit. Hier
erfüllte LOGO! alle strengen staatli-
chen Normen. Darüber hinaus gefiel
Rodríguez López auch die einfache
Handhabung und die Rentabilität der
Lösung: eine kostengünstige Stan-
dardsteuerung, die schnell und einfach
an den speziellen Fahrzeugtyp ange-
paßt und für den Einsatz parametriert
werden kann.
Nach einer Testphase mit LOGO!, in
der sich das universelle Logikmodul in
allen Disziplinen als optimale Lösung
erwies, baut der Fahrzeugspezialist
LOGO! 12RC nun serienmäßig in seine
Rettungswagen ein. „LOGO! olé“ –
würde der Spanier sagen …
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Dezember 98 11GO!
Im Neubau derTechnischen UniversitätChemnitz weiß nur einergenau, wo es wirklichlanggeht: der richtung-weisende „Halbleiter“von Stephan von Huene.Richtungweisend ist natürlich auch dieSteuerung der Kunst-Gestalt im Hünenformat:drei LOGO! 24RL.
Eins ist sicher: Die Halbleitertechnik
hat unsere Lebenswelt entscheidend
verändert. Doch ist sie dadurch auto-
matisch besser geworden? Diese Fra-
ge wird künftig sicher auch Studenten
und Besuchern der traditionsreichen
TU Chemnitz verstärkt durch den Kopf
gehen. Denn Neuankömmlingen im
zentralen Hörsaal- und Seminarge-
bäude blickt seit kurzem der „Halblei-
ter von Chemnitz“ ins Auge, ein zwei
Meter hoher, halbierter Kunststoffrie-
se auf einem Sockel aus Aluminium
und Stahl. Im Rahmen eines Wettbe-
werbs des Hochbauamts Chemnitz
entworfen, bedeutet die Torsofigur
des in Hamburg lebenden 66jährigen
Künstlers Stephan von Huene aller-
dings mehr als lediglich Kunst am
Bau. Die bewegliche Multi-Media-
Skulptur des kalifornischen Professors
an der Universität Basel, der an vielen
internationalen Ausstellungen teilge-
nommen hat, ist vielmehr Person,
Maschine und Signal zugleich. Eine
halbe Figur, deren automatische
Gestensprache die Menschen leitet
und die zeigt, daß es eine Kommuni-
kation gibt zwischen Mensch und
Maschine.
Wo steuern Sie hin?
Wo Richtungen aufgezeigt werden,
hat natürlich auch richtungweisende
Steuerungstechnik ihren Platz. Den
versteckten Externsensor sowie die
insgesamt acht Motoren zur Bewe-
gung von Kopf, Schultern, Armen und
Rumpf steuern denn auch drei LOGO!
24RL, wobei der in Los Angeles gebo-
rene Künstler jeden einzelnen Bewe-
gungsablauf sowie auch die damit
verbundene Lichtsteuerung individu-
ell vorprogrammiert. Bei einer Ände-
rung des Bewegungsprogramms für
den „Halbleiter“ werden auch die ent-
sprechenden LOGO!-Programme am
häuslichen Computer angepaßt.
Diese können dann
mit Programmo-
dulen vor Ort auf
die Logikmodule
übertragen wer-
den – ein ein-
facher Steckvor-
gang, den je-
der beherrscht.
Wohin Sie auch steuern ...
Für den steuerungsbegeisterten
Stephan von Huene ist LOGO! aller-
dings längst kein Neuland mehr.
Neben dem Klangobjekt „Greetings“
(GO! Sept. 97, S. 7) ist auch sein „Mann
von Jüterbog“ im Museum „Hambur-
ger Bahnhof“ in Berlin automatisch
gesteuert.
Und für eine Sonderausstellung an
der Berliner Humboldt-Universität
zum Jahr 2000 ist bereits der nächste
„Futero-LOGO!“ geplant. Sollte die
Halbleitertechnik also doch noch nicht
der Schluß jeder Weisheit sein? Aber
vielleicht sollte sich damit besser
zunächst das Insti-
tut für Halbleiter-
forschung an der
TU Chemnitz be-
fassen …
Seit über 40 Jahren baut dasUnternehmen F.lli Carlessi (Urgnano-Bergamo/Italien) An-lagen zur Trocknung und Verar-beitung von Leder und exportiertsie in alle Welt. Um möglichstflexibel auf die unterschiedlichenAnforderungen der Kundschaftreagieren zu können, kommenimmer neue, innovative Technikenzum Einsatz – wieneuerdings auch LOGO!
Neuestes Kind
des Unterneh-
mens ist eine
Maschine, die
die Farben der
Lederfärbekabine
wiedergewinnt,
Färben HäuteLOGO! 230R in Anlagen zur Trocknung und Verarbeitung von Leder
reinigt und neulädt. Je nach Produk-
tionstyp sitzen zwei bis vier LOGO!
230R in der „Schaltzentrale“.
Massimo Signorino, der Produk-
tionstechniker bei F.lli Carlessi erklärt:
„Wir sind immer auf der Suche nach
Lösungen, die die Arbeit der Maschi-
nenwarte erleichtern, die Maschinen-
stillstandszeiten verringern, die Pro-
duktivität steigern, und dabei die Ein-
haltung der Qualitätsparameter ge-
währleisten. Für LOGO!
haben wir uns hier
entschieden,
weil sich die
Maschine damit
auch einfach und
funktionell pro-
grammieren
läßt.
Kostengünstige Flexibilität
Sobald der Lederfärbevorgang ab-
geschlossen ist, fährt LOGO! den Rück-
gewinnungszyklus der in der Anlage
verbliebenen Farbe. So wird nichts ver-
geudet. Danach, so der Techniker, be-
ginne der automatische Waschkreis-
lauf. Dabei werden die verschiedenen
Phasen, Eingaben von Luft, Wasser
oder Verdünnungsmittel abgewech-
selt, je nach Produkt, das zum Färben
verwendet wurde. Nachdem die Anla-
ge gereinigt wurde, wird der Zyklus
mit dem Laden der Farben für die
nächste Charge fortgesetzt. Früher
wurde das Ganze mit einem SPS-
System gesteuert, was sehr teuer war.
Oder mit einem elektromechanischen
System, das mit zyklischen Nocken-
wellenantrieben funktionierte und
den Nachteil aufwies, daß es einen
sehr starren Arbeitszyklus vorgab.
Dank der Flexibilität und Wirt-
schaftlichkeit von LOGO! konnten wir
die Kosten um 70–80 % senken, mit
dem großen Vorteil, daß wir direkt ein-
greifen und die Zykluszeiten verän-
dern können, und zwar jederzeit und
ohne Anlagenstillstand. Mit LOGO!
können wir unseren Kunden, vorwie-
gend Gerbereien, eine Anlage bieten,
die sich mühelos den verschiedenen
Anforderungen des Marktes anpassen
läßt.“
Mas
chin
enMensch
Kunst und Technik im „Halbleiter“ von Chemnitz
II
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Für den Inhalt verantwortlichGeorg Dirscherl, A&D AS MVM
Redaktion internSusanne Bodendorf (LOGO!)Joachim Kessler (SIMATIC S7-200)
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ZeitschriftenleitungWolfgang Meyer
RedaktionDr. Beate Bellinghausen Robert Engelhardt
KreationHerbert Haida, Heinz G. Henkel
ProduktionIrmgard Wagner
AnzeigenabteilungPublicis MCD Werbeagentur GmbH,Verlag, Irmgard WagnerTel. (0 91 31) 7-2 73 91, Fax (0 91 31) 7-2 45 40
DTP-Satz, DTP-ReproTV-Satzstudio, Emskirchen
DruckEttner & Kast Riedstadt
FotosBavaria (1, 2); Kaltenbach (3); Afag (4);Wolf (5); Frieters (6); Wallace&Tiernan (7);Stübiger (7); Rinklef (10); v. Huene (11)
GO! erscheint vierteljährlich/Auflage 65000Bestell-Nr. E80001-V111-A530ISSN-Nr. 1434-7008
Diese Ausgabe wurde auf Papieraus umweltfreundlich chlorfreigebleichtem Zellstoff gedruckt.
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