Post on 05-Jun-2020
Olaf Kleinschmidt
Individualisierung des Unterrichts mit digitalen Lernwerkzeugen
Quelle
Jürgen Bofinger: Digitale Medien im Fachunterricht. Schulische Medienarbeit auf dem Prüfstand, Donauwörth: Auer 2007, 168 Seiten, Bestell-Nr. 04843-5, ! 26.80
Quelle
Medienhandeln in Hauptschulmilieus – Mediale Interaktion und Produktion als Bildungsressource Ergebnisse der JFF-Studie
Quelle
Studie Deutsche Schulen bei PC-Nutzung Schlusslicht Von Thomas Heuzeroth 17. Januar 2010, 15:25 Uhr
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Aktuelle Sitaution
Ausgangslage und Standpunkte
Unterricht <->digitale Medien
Inhalte der Präsentation
Denkanstöße 4
Digitale Medien haben sich an deutschen Schulen nicht flächendeckend durchgesetzt. Einer Studie zufolge schneidet Deutschland bei der Nutzung von Computern und anderen Hilfsmitteln international schlecht ab.
Nicht nur Eltern sind unzufrieden: Viele Schüler beklagen mangelndes Fachwissen der Lehrer.
Stress bei Lehrern >>>> Nicht jeden Schüler erreichen können! Die gefühlte Unfähigkeit, den Erwartungen aller Schüler gerecht zu werden, ist ein typischer
Stressfaktor für Lehrer.
Daher wird sich jede Bemühung zur Individualisierung oder Differenzierung von
Lehrmethoden bei gleichzeitiger Verringerung der Vorbereitungszeit positiv in Bezug auf die
Verminderung von Stress bei Lehrern auswirken.
Auch nach Jahren der Anstrengung schneidet Deutschland beim Einsatz digitaler Medien in Schulen schlecht ab. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Initiative D21 und TNS Infratest, die WELT ONLINE exklusiv vorliegt.
Situation Zu viel Arbeit und fehlende Zeit, den Anforderungen aller Schüler gerecht zu werden, dies
sind zwei konstante Muster bei jeder Untersuchung von Stress bei Lehrern.
Die meisten Lehrer sind, was die Erfüllung der Lernbedürfnisse ihrer Schüler anbelangt,
äußerst gewissenhaft und pflichtbewusst
Das ist die Eigenschaften, durch die sie stärker zur Arbeit motiviert werden als durch jeden
anderen äußeren Druck (Forlin, 1998).
Die fünf Hauptursachen für Stress bei Lehrern:
! unerfüllte Erwartungen der Schüler
28 Schüler der 2. Klasse an der Grundschule Nord-West in Magdeburg kämpfen um ihre Chance zum selbstgesteuerten Lernen
Situation
Gleichermaßen ergab eine Studie mit 900 Lehrern der weiterführenden Schulen in Irland,
dass die am häufigsten genannten Ursachen für Stress:
" Arbeitsbelastung, das Lehren in Klassen mit stark variierenden Leistungsniveaus
" nicht genügend Zeit für das Eingehen auf die einzelnen Schüler
Neue Medien waren schon immer eine Herausforderung
Systemberatung im Mittelalter
Computer im Unterricht – unnützes Zeug?
* Müssen Klassenzimmer tatsächlich verkabelt sein, damit unsere Kinder sich in der Welt zurechtfinden? * Können Computer gute Lehrer ersetzen? * Werden wir bald nur noch mailen, statt von Angesicht zu Angesicht zu kommunizieren? * Wie interaktiv ist das Internet wirklich?
SpiegelOnline“ vom 6. Oktober 2005: Je mehr am Computer, desto dümmer
„Die Pisa-Studie legte nahe, dass Schüler im Unterricht besser abschneiden, wenn sie viel Zeit am Computer ver-bringen. Zwei Münchner Forscher halten das für Unfug - weil Jugendliche am Rechner mehr daddeln als lernen.“
„In Computer zu investieren, lohnt sich für Schulen nicht. Sie sollten besser Bücher kaufen.“
Fuchs/Wösmann: Computers and Student Learning: Bivariate and multivariate Evidence on the Availability and Use of Computers at Home and at School, CESIFO Working Ppaper no. 1321, November 2004
1999
Vorläufiger Höhepunkt der Diskussion Schülerlaptops – nur noch mehr Freizeitspaß in der Schule?
„Nach 7 Jahren gab es keinen wirklichen Beweis dafür, dass er (der Laptopeinsatz) irgendeine Wirkung auf die Schülerleistung gehabt hätte – eigentlich gar keine …“
John Gabriel, 18, left, Jeff Hendel, 17, and Mary Grace Van Ness, 17, used a school-issued laptop for fun during lunch at Liverpool High.
By WINNIE HU Published: May 4, 2007
Seeing No Progress, Some Schools Drop Laptops “After seven years, there was literally no evidence it had any impact on student achievement — none,” …
Medienausstattung in Kinderhaushalten 2007
Quelle: mpfs / JIM-Studie 2007, Angaben in % aller Befragten
Medienentwicklungen zuhause
86%
88%
93%
95%
97%
98%
99%
100%
0% 25% 50% 75% 100%
DVD-Player
Digitalkamera
MP3-Player/iPod
Internetzugang
CD-Player
Computer/Laptop
Fernsehgerät
Handy
Medienbeschäftigung und Medienbindung Jugendlicher 2006/2007
Quelle: mpfs / JIM-Studien 2006/2007, Angaben in % aller Befragten
Am wenigsten kann ich verzichten auf …
Beschäftigung täglich/mehrmals pro Woche
Medienentwicklungen zuhause
… und in der Berufswelt
Quelle: Statistisches Bundesamt: IKT in Unternehmen. Nutzung von Informationstechnologie in Unternehmen. Ergebnisse für das Jahr 2006
Erwerbstätige mit Computerarbeit in %
Quelle: Cremer u. a.: Der Einfluss moderner Gerätegenerationen der Informations- und Kommunikationstechnik auf den Energieverbrauch in Deutschland bis zum Jahr 2010 - Möglichkeiten zur Erhöhung der Energieeffizienz und zur Energieeinsparung in diesen Bereichen, Fraunhofer Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung (ISI), Karlsruhe/Zürich, Januar 2003
Anzahl Computer im Bürobereich
Quelle: OECD PISA 2003, Tab. 3.1, S. 102: % Schüler, die zuhause und in der Schule Computer 2003 „häufiger“ benützten; häufiger = mindestens einige Male/Woche
PISA-Schülerantworten 2003: „Häufigere“ Computernutzung zuhause und in der Schule
… und in der Schule? Deutschland 2003: „Digitale Kluft“ zwischen Elternhaus und Schule
Bertelsmann-Studie: Hilfe für schülerorientierte Unterrichtsreform Mehr kooperatives Lernen (Zusammenarbeit) Anschaulicherer und interessanterer Unterricht Mehr Schülerselbstständigkeit Kein besonderer fachlicher Mehrgewinn Computerkompetenz und Schlüsselqualifikationen
Österreich-Studie: Strukturierter Umgang mit Aufgaben und Informationen Selbstständigkeit beim Finden von Lösungen Teamkompetenz Selbstbewusstsein (überzeugt von den eigenen Fähigkeiten) Keine schlechteren Resultate beim Konzentrationstest Keine häufigere häusliche Beschäftigung mit dem Computer Keine schlechteren Noten als MitschülerInnen
Kein Mehrwert des Lernens mit Computern? Beispiel Laptops: Wissenschaftliche Gegenbeweise
Kalifornienstudie: Notebookschüler haben mehr Technikverständnis und Anwendungssicherheit Notebookschüler nutzen das Internet als Infoquelle häufiger als andere Notebookschüler verwenden mehr Zeit und Sorgfalt auf ihre Hausaufgaben Notebookschüler können sich besser in freier Rede und Schrift ausdrücken Notebooklehrer wenden stärker schülerbezogene Lehrmethoden an Notebooklehrer sind und bleiben überzeugte Vertreter dieses neuen Weges
Münchener Studie: Interessanter Unterricht: 73% Mehr Spaß am Lernen: 64% Anschaulicher Unterricht: 56% Schwierigerer Unterricht: 12%
Hauptschulstudie: Zuwachs an Selbstständigkeit, Eigeninitiative und Problemlösefähigkeit Selbstsicherheit und Strukturiertheit beim Präsentieren von Einzel- und Gruppenlösungen Notebookschüler gehen auch zu Hause neben Spielen schulrelevanten Aktivitäten am Computer nach Mehr Interesse und Freude beim selbst organisierten Arbeiten mit dem Notebook
Kein Mehrwert des Lernens mit Computern? Beispiel Laptops: Eine erste Zusammenfassung
Kein besonderer fachspezifischer Leistungsgewinn - aber auch kein Leistungsabfall!
Häusliche Computer: negative Auswirkungen auf die Schulleistungen (weil PC oft nur Spielgerät)
Erwerb von Technikkompetenz (Technikroutinen; selbstverständlicher und
versierter Umgang mit einem modernen Lern- und Arbeitsgerät)
Erwerb überfachlicher Schlüsselqualifikationen
(Eigeninitiative, Problemlöseverhalten, Selbstorganisation, Teamfähigkeit …)
Nutzung digitaler Medien im Fachunterricht: Ein Zeitvergleich (2002-2006)
Lehrerbefragung 2002 Lehrerbefragung 2006
oft/sehr oft = mindestens 1mal/Woche selten, manchmal = höchstens alle 2 Wochen
Fortschritte?
Ja, aber gemessen an den beachtlichen Ausstattungsinitiativen der zurückliegenden Jahre
noch ausbaufähig
© job/ISB
(sehr) oft 49%
selten, manch-mal
27%
nie 24%
Unterrichts- vorbereitung
Digitale Medien zur Unterrichtsvorbereitung 2006
Computerabstinenz bei Lehrkräften? Aber wirklich nicht!
An der Kompetenz der Lehrkräfte und an der großen Selbstverständlichkeit, wie ein PC (und das Internet) für schulische
Zwecke genutzt wird, kann es nicht liegen, dass zwischen der Unterrichtsvorbereitung und der unterrichtlichen Nutzung ein Bruch
sichtbar wird
Bedeutung schulischer Medienerziehung Ein Zeitvergleich (2002-2006)
Basis: % der angegebenen Medienprojekte Basis: % Lehrkräfte
Medienerzieherischer Nachholbedarf
Angesichts öffentlicher Anlässe, bei denen der Medienumgang ursächlich für jugendliches Fehlverhalten diskutiert wurde, sind die
Schulen auffallend wenig medienerzieherisch aktiv
Mediendidaktik
Strukturelles Problem von Bildungsinstitutionen: sie sollen eine Welt vermitteln, die in den Institutionen überwiegend nicht präsent ist.
Folge der Auslagerung der kulturellen Überlieferung aus dem Alltagsleben und Übertragung dieser Aufgabe an die Institution Schule
Medienhandeln in Hauptschulmilieus – Mediale Interaktion und Produktion als
Bildungsressource Ergebnisse der JFF-Studie
Untersuchung zur Aneignung der multifunktionalen Medien Computer, Internet, Handy und Spielkonsole sowie Social-Web-Angeboten durch bildungsbenachteiligte Heranwachsende
In der pädagogischen Arbeit mit und über Medien liegt die Chance, nicht nur medienbezogene Fähigkeiten zu erweitern und neu zugänglich zu machen, sondern auch dar- über hinausweisende Kompetenzen zu erwerben, die eine selbstbestimmte Lebensgestaltung von Hauptschülerinnen und Hauptschülern befördern können.
Medienhandeln in Hauptschulmilieus – Mediale Interaktion und Produktion als
Bildungsressource Ergebnisse der JFF-Studie
Aus den Ergebnissen lassen sich drei zentrale Schlussfolgerungen für die pädagogische Arbeit mit Hauptschülerinnen und Hauptschülern ableiten.
Die Kenntnisse dieser Heranwachsenden über die Medienwelt sukzessive zu erweitern, bildet die Grundvoraussetzung für weitergehende Reflexionsprozesse, damit diese Heranwachsenden die virtuellen Räume auch für ihre Identitätsentwicklung nutzen und die Möglichkeiten zur Partizipation an ihrer sozialen Welt ausschöpfen können.
I.
Medienhandeln in Hauptschulmilieus – Mediale Interaktion und Produktion als
Bildungsressource Ergebnisse der JFF-Studie
Aus den Ergebnissen lassen sich drei zentrale Schlussfolgerungen für die pädagogische Arbeit mit Hauptschülerinnen und Hauptschülern ableiten.
Die Symbolik der Medienwelt ist in ihrem alltäglichen Medienhandeln präsent. Für die pädagogische Arbeit bedeutet das, diese Ausdrucksformen über Bilder und Symbole verstärkt in pädagogische Prozesse einzubinden und nutzbar zu machen. Ziel ist dabei, sie anzuregen, sich einerseits Sinn und Bedeutung medialer Symbolwelten systematisch zu erschließen und diese Welten andererseits selbst aktiv zu gestalten.
II.
Medienhandeln in Hauptschulmilieus – Mediale Interaktion und Produktion als
Bildungsressource Ergebnisse der JFF-Studie
Aus den Ergebnissen lassen sich drei zentrale Schlussfolgerungen für die pädagogische Arbeit mit Hauptschülerinnen und Hauptschülern ableiten.
Sich untereinander Unterstützung zu geben oder Feedback zu bekommen bietet gerade für Hauptschülerinnen und Hauptschüler gute Möglichkeiten, sich selbst Fähigkeiten zu erarbeiten und das eigene Wissen zu erweitern. Es ist für sie ein selbstverständlicher Weg um weiterzukommen.
III.
Zu wenig technische Kenntnisse Überforderung/Ablenkung der Schüler
Unpassende/fehlende Software Zu wenig technische Kenntnisse
Zu große Klassen Lehrer-Schüler-Kontakt ist wichtiger
Bewährter eigener Unterricht Zu hoher Zeitbedarf für Medien
Schulische Raumprobleme Schulische Raumprobleme
Zu wenig Geräte Andere Methoden geeigneter
Andere Methoden geeigneter Unpassende/fehlende Software
Wenig erkennbarer Mehrwert Zu wenig Geräte
Zu hohe allgemeine Zeit- und Arbeitsbelastung Wenig erkennbarer Mehrwert
Befragung 2006 Befragung 2002
Einzelgründe für den Medienverzicht in der Schule Ein Zeitvergleich (2002-2006)
% Nennungen von Lehrkräften in der Reihenfolge der Häufigkeiten
Grundsätzlicher Medienverzicht? Schul- und unterrichtsorganisatorische Gründe haben inzwischen die pädagogischen Zweifel, Ausstattungs-
und Anwendungsdefizite als Gründe für einen Medienverzicht abgelöst
... eigentlich trivial: Mehr digitaler Unterricht mit Schülerlaptops
… und doch wieder nicht trivial:
den SchülerInnen steht mehr individuelle Übungszeit an einem modernen Lern- und Arbeitsgerät zur Verfügung
als in jedem anderen „digitalen“ Unterricht
Ein schülerorientierter Unterricht und ein digitaler Medieneinsatz passen gut zusammen
- und einen modernen, schülerorientierten Unterricht findet man besonders häufig bei Lehrkräften, die (auch) mit Schülerlaptops arbeiten
Selbstständiges Lernen?
Wo Schülerlaptops eingesetzt werden, hat die Schülerselbsttätigkeit mehr als in jedem anderen „digitalen“ Unterricht nicht nur Übungs- und
Wiederholungscharakter:
Schüler recherchieren und präsentieren selbstständig
- entscheidende Aspekte einer „neuen“ Lernkultur
… oder ist es eher umgekehrt:
zuerst ein „neuer“ Unterricht – dann „neue“ Medien,
weil erst in einem „neuen“ Unterricht ihre Vorzüge voll zur Geltung kommen?
Bewirken „neue“ Medien einen „neuen“ Unterricht?
Mehrwert digitalen Unterrichts für SchülerInnen 2006: Die Bedeutung diverser Unterrichtsformen
größer >>> <<< geringer
Anzahl der Mehrwertdimensionen, in denen Lehrkräfte einen „erkennbaren/deutlichen“ Mehrwert angaben
Egal, welche Medienumgebung auch immer:
Die Unterrichtsform ist zuallererst für den Mehrwert digitaler Medien im Fachunterricht verantwortlich
! und den größten unterrichtlichen Mehrwert für SchülerInnen bringt ein offener, schüleraktiver und lehrermoderierter Unterricht mit Schülerlaptops mit sich
Diese Rangfolge (erst eine „moderne“ Lernumgebung, dann „moderne“ Medien) bedeutet aber auch,
! dass es nicht nur um die Vermittlung von Medienkompetenz geht, sondern
! um eine generelle Förderung der (Lern-) Methodenkompetenz von SchülerInnen
Zusammenfassung: Eine „offene“ Lernumgebung mit Schülerlaptops
fördert
! den Spaß und das Interesse der SchülerInnen am Lernen
! eine schülerorientierte Lern-/Unterrichtsreform (Lehrer als Lernbegleiter)
! die Zusammenarbeit von Schülern im Team, ihre gegenseitige Unterstützung
! die Selbstständigkeit und Eigeninitiative jedes einzelnen Schülers
! mehr Zeiteinsatz und Sorgfalt der SchülerInnen bei (digitalen) Hausaufgaben
! eine bessere Ausdrucksfähigkeit in freier Rede und Schrift
! mehr Selbstsicherheit und Strukturiertheit beim Präsentieren
! den Wandel des PC vom Spielgerät zum häuslichen Lern- und Arbeitswerkzeug
Das Internet entwickelt sich immer mehr zur
wichtigsten Lern- und Arbeitsplattform im schülerorientierten, schülerselbsttätigen Unterricht
! allein schon deshalb passt ein „normaler“ Unterricht nicht mehr dazu, die Stundenpläne, die Fächergliederung, die Klassen- und Fachräume, …
! sondern eine wachsende Flexibilisierung der Lernorte und Lerngelegenheiten, zu denen ein ebenso flexibles und mobiles Lerngerät (Laptop) gehört
Lehrer sind zwar Idealisten, aber sie bleiben auch Realisten
Wenn überhaupt, so wünschen sie sich (zumindest gegenwärtig)
in erster Linie eine digitale Ausstattung, die ihrer eigenen Unterrichtsentlastung zugute kommt
erst in zweiter Linie ist als Motiv die Förderung und Unterstützung einer „neuen“, schülerorientierten Lern- und Unterrichtskultur erkennbar
Lehrerwünsche an die Rahmenbedingungen:
Wünsche 2002 Wünsche 2006 Unterrichtshilfen mit Medien (Beispiele, Materialien) 50 % Kleinere Klassen 69 %
Bessere Schulausstattung 45 % Softwarekurse für Lehrer (Handhabung) 35 %
Medien-/fachdidaktische Aus‑/ Fortbildung 34 % Computer-/Internetkurse
für Lehrer (Technik) 34 %
Softwarekurse für Lehrer (Handhabung) 31 % Informationen über
unterrichtsgeeignete Software 33 %
Computerkurse für Lehrer (Technik) 28 % Unterrichtsbeispiele mit digitalen
Medien („good practice“) 31 %
Entlastung von anderen Aufgaben 25 % Mediendidaktische
Aus-/Fortbildung (Umsetzung) 30 %
Informationen über unterrichtsgeeignete Software 25 % Entlastung von erzieherischen/
sozialpädagogischen Aufgaben 28 %
Medienerzieherische Aus-/Fortbildung (Umsetzung) 20 % Entlastung von
Verwaltungsaufgaben 27 %
% Lehrkräfte; Mehrfachangaben
Jetzt notwendig:
Veränderte schul- und unterrichtsstrukturelle Rahmenbedingungen
denn an den medienspezifischen Voraussetzungen mangelt es immer weniger
Die Wünsche an die notwendigen schulischen „Rahmenbedingungen“ spiegeln die Gründe für einen Verzicht auf den digitalen Medieneinsatz wieder
Denkanstöße: Worauf es wirklich ankommt
! (Digitale) Medien in der Schule müssen noch stärker als wichtige gesamtgesellschaftliche Zukunftsinvestitionen verstanden werden (weg von einer eher „halbherzigen“ Förderung)
! Jugendliche Lebenswelten und stärkere Schülerbeteiligung legen mediengestützte Lern-/Unterrichtsformen nahe ! Anforderungen der Berufswelt bedingen eine zeitgemäße mediale Ausstattung und Lernumgebung ! aber: geeignete mediale Anschaffungs-/Finanzierungsmodelle nötig mit Blick auf die Finanzlage vieler Familien
! Stärkere Einbindung medienpädagogischer Arbeit in die allgemeine Schul- und Unterrichtsentwicklung (Ganztagsschule, Schülerselbsttätigkeit, Bildungsstandards)
! weil „neue“ Medien noch keinen „neuen“ Unterricht bewirken ! aber in einem „neuen“ Unterricht die Wirkung „neuer“ Medien besonders gut zur Geltung kommt ! Überzeugungsarbeit für eine „neue“ Lernkultur ist wichtiger als die „reine“ Medienausbildung von Lehrkräften ! weg von einer Technik- und Anwendungsverliebtheit („wo geht´s“) hin zu pädagogischem Nutzen („wo hilft´s“) ! vor der Medienkompetenz steht jedoch zuerst die Vermittlung von Methodenkompetenz („selbstständiges Lernen“)
! Nicht noch mehr Produktion von Informationen, Empfehlungen, „theoretisch besten“ Beispielen und Materialien, sondern Entwicklung alltagstauglicher Umsetzungshilfen
! gegen eine Inflationierung von Lern-, Unterrichts-, Medienportalen (ihr eigentlicher Zweck geht langsam verloren) ! für ein Anknüpfen medienpädagogischer Arbeit am Schulalltag, an den „Sorgen“ und „Nöten“ von Lehrkräften ! für klare Belege der Vorzüge „neuer“ Medien und Angebote bei der Weiterentwicklung von Schule und Unterricht
Denkanstöße: Worauf es wirklich ankommt
! Stärkere Verbindlichkeit der Medienarbeit im alltäglichen Regelunterricht
! alles ist inzwischen „verpflichtender“ als jede Medienarbeit (Medien als Unterrichtsmittel/als Unterrichtsthema) ! Medienarbeit ist für viele Lehrkräfte angesichts der täglichen Zeit- und Arbeitsbelastung am verzichtbarsten ! Gelegenheiten und Zeit schaffen ist daher eine weitere wichtige Voraussetzung für die Weiterentwicklung
! Koordinierte und zentrale Planung, Steuerung und Sicherung
! weg von Insellösungen, „Leuchttürmen“, Vorzeigeschulen ohne Breitenwirkung, Projekten ohne Nachhaltigkeit ! Schaffung geeigneter Rahmen nicht nur für den Medieneinsatz, sondern für einen modernen Unterricht ! auch „Pioniere“ haben die Vision, zu „Siedlern“zu werden; Engagement Einzelner ist nicht auf Dauer belastbar
! Verstärkte Förderung der Medienerziehung (Medien als Unterrichtsthema)
! „Ernst machen“ mit dem schulischen Bildungs- und Erziehungsauftrag (Schule ist nicht nur „Wissensvermittlerin“) ! für die immer wichtigere schulische Werteerziehung sind Medien ein besonders ergiebiges Unterrichtsthema
Workshop:
Unterrichtsstrukturelle Rahmenbedingungen für schülerzentrierten und selbstorganisierten Unterricht
Medienspezifischer Einsatz von interaktiven Whiteboards und Schülernotebooks
Am Beispiel einer Unterrichtseinheit zum Thema „Erwartungswert“ Stochastik Klassen 11/12
Selbst Oganisiertes Lernen
Olaf Kleinschmidt Individualisierung des Unterrichts mit digitalen
Lernwerkzeugen
Deutschlands IT-Fittester Lehrer
Ausgezeichnet von
Microsoft Deutschland
Bundesverband der Informationswirtschaft
Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM)
Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH).
Deutsche Bahn, Bundesagentur für Arbeit
Cisco, Randstad, Signal Iduna Gruppe, State Street