Post on 26-Jul-2016
description
Schweizerischer Turnverband | Nr. 1 | Februar/März 2016 | Fr. 6.–
1975, 1990 und 2008 …Main Partner Co-Partner
2. «Gymotion»Grosses Turn-Kino
Zentralkurs-SaisonSTV-Kaderausbildung
BERN 2016Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen25.5.–5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch
Dietiker Neujahrslauf, Dietikon 9. Januar
Laufsporttag Winterthur, Winterthur 5. März
GP der Stadt Dübendorf, Dübendorf 9. April
Zürich Marathon (Cityrun), Zürich 24. April
Mehr unter www.zkbzuerilaufcup.ch
Damit Zürich in Form bleibt:der ZKB ZüriLaufCup 2016.
Flughafenlauf, Kloten 5. Mai
Zumiker Lauf, Zumikon 4. Juni
Geländelauf am Bachtel, Oberdürnten 26. Juni
Türlerseelauf, Affoltern am Albis 27. August
| GYMlive 1/16 | 3Editorial / Inhalt
Foto
: Arc
hiv
STVTitelbild
1975, 1990 und 2008 – in diesen
Jahren fanden in der Schweiz be-
reits Europameis-terschaften im
Kunstturnen statt. Robert Bret-
scher, 13. und stärkster Schwei-
zer im Sechs-kampf, zeigte
bereits 1975 Flug-elemente.
Seite 8/9, 23
Aufgefallen«Gymotion»Die 2. «Gymotion» ist Geschichte und vorbei, die STV-Turnschau mit vielen mo-tivierten Turnenden, Musikern, Künstlern, Sängerinnen und Sängern begeisterte. Seite 10/11, 20/21
Zentralkurs-SaisonImmer im Januar holen die Turnkader aus den 28 Kantonalturnverbänden das Basis-wissen für ihre Kreiskurse in den Regionen ab – auch 2016. Seite 14/15, 27
Thema: VereinsmanagementAus der «Führungsschulung» wurde auf 2016 – neu – «Vereinsmanagement». Warum der Wechsel, was heisst das in der Praxis, und und und. – GYMlive hilft weiter. Seite 16
INHALT
Carte blanche mit Erwin Grossenbacher 5
Leute/O-Töne 6/7
EM Kunstturnen Bern 8/9, 23
«Gymotion» 10/11
STV-Testtage Gymnastik 12
Spiel: Hallensaison 13
Ausbildung: Zentralkurse 2016 14/15
Thema: Vereinsmanagement 16
«Smartphones» im Turnverein 17
Aus allen Sparten 18/19
Mittendrin: «Gymotion» 20/21
Vorschau 23/24
STV-Intern 25
Serien: Rendez-vous/Kursbesuch 26/27
Leserfoto und -forum/Wettbewerb 28/29
Mitgliederangebot/STV-Partner 30/31
STV-Stafette mit Giulia Steingruber 32/33
Der GYMlive-Schlusspunkt/Impressum 34
Vorschau: GYMlive 2/2016 34
Mitgliederangebote 35–38
Beilage: STV-Kursplan 2/2016
Schweizerischer Turnverband | Nr. 1 | Februar/März 2016 | Fr. 6.–
1975, 1990 und 2008 …Main Partner Co-Partner
2. «Gymotion»Grosses Turn-Kino
Zentralkurs-SaisonSTV-Kaderausbildung
Ich – ein Streichler«Wir lesen uns Ende Februar 2016 wieder. – Eure GYMlive-Redak-tion.» – Dies waren die letzten editorialen Worte, die ich in der letzten Ausgabe 2015 an euch, liebe Turner/ -innen, gerichtet habe:
Ende Februar – das ist jetzt und die erste GYMlive-Ausgabe 2016 liegt auf eurem Stubentisch oder sonst wo. Eigentlich wäre es spannend zu wissen, wo überall genau das STV-Turnmagazin herumliegt und/oder gelesen wird.
Themawechsel: Streichinstrumente. – «Du geisch go turne und nid go schutte!», meinte mein Vater selig, vor ganz, ganz vielen Jah-ren, als es darum ging, mich auf das Leben vorzubereiten und in geordnete Bahnen zu lenken. Eines wusste er nicht: Ich hätte da-mals so gerne ein Streichinstrument gespielt. Ich musste extrem lange warten. Im Juni 2015, vier Wochen vor der Welt-Gymnaest-rada in Helsinki (Fi), ging der Streichinstru-ment-Wunsch doch noch in Erfüllung. Ich bekam eines und streichle nun seit fast acht Monaten sinnlich auf diesem Glasplättchen herum – meinem «iPhone». Ich habe mich lange gewehrt dagegen. Als ÖV-Reisender bekomme ich die negativen Seiten dieses Gerätes täglich mit: Dauer-, Laut- und Blödtelefonierer/-innen überall, miteinander gesprochen wird nicht mehr und auf der STV-Geschäftsstelle wird über Mittag auch nicht mehr gejasst: Es wird gestreichelt, was das Zeug hält und die Finger hergeben. Smartphonistinnen und -phonisten leiden an starken Aufmerksamkeitsdefiziten rechts und links, weil ihr Blick Display-fokussiert ist. Sitzungsleiter werden bei Besprechungen ignoriert, das kleine, flache Kommunikati-onsgerät bringt es auch dort. Sitzungsin-halte, was ist das? Dafür ist das kommende Geburtstags-Wochenende mit den Bekann-ten organisiert, das ist ja auch etwas. – Stopp: Nicht so negativ, Friedli, der flache Alleskönner hat auch seine guten Seiten, zum Beispiel auf der Seite 17. – Viel Strei-chel-, Turn- und GYMlive-Lesespass 2016.
Peter Friedli, Chefredaktor
50 x nur 33. –
13 x nur 25. –
12 x nur 25. –
5 x nur 20. –
6 x nur 20. –
10 x nur 20. –
10 x + 2x Style
nur 25. –
4 x nur 20. –
6 x + 1x Bolero Men
nur 25. –
12 x nur 20. –
10 x nur 25. –
4 x nur 20. –
6 x nur 20. –
13 x nur 29. 90
7 x nur 29. 90
4 x nur 28. 90
3 x nur 20. –
10 x nur 25. –
5 x nur 20. –
4 x nur 20. –
10 x nur 40. –
10 x nur 29. 90
9 x nur 29. 90
3 x nur 15. –
10 x nur 20. –SonntagsZeitung Einfach mal geniessen.
SonntagsBlick Keiner bringt’s wie wir.
GlücksPost Unterhaltsam & nützlich.
TV-Star Schweizer Fernseh-Stars.
Style Celebrity- u. Fashion-Magazin.
TELE Sehen was sich lohnt.
Schweizer Illustrierte Das People-Magazin.
Geniessen mit Annemarie Wildeisens’s KOCHEN.
Bolero Mode, Beauty und Kultur.
Tierwelt Für Tier- und Naturfreunde.
Beobachter Wissen, was wichtig ist.
natürlich für Gesund-heit und Gesellschaft.
Saisonküche Feinste Inspirationen.
BUNTE Leidenschaft für Menschen.
Für Sie Für die selbstbewusste Frau.
Mein schöner Garten Das Magazin für Pflanzenfans.
FamilienSPICK Das Schweizer Elternmagazin.
Schweizer Familie Überraschend anders.
annabelle Die CH-Frauenzeitschrift.
Alles zu Schwangerschaft, Geburt und Erziehung.
Die Weltwoche Voller Einsatz für die Schweiz.
freundin Informiert und inspiriert.
Motorrad Erlebnis Motorradfahren.
Schweizer LandLiebe Weckt Lust aufs Land.
Blick Der Blick der Schweiz.
4 x nur 20. –Katzen-Magazin Für Katzenliebhaber.
Frau Herr
Name / Vorname
Strasse / Nr.
PLZ / Ort
Telefon
Unterschrift GL
Ich bestätige, dass ich noch nicht AbonnentIn der bestellten Zeitschrift(en) bin.
Ich nehme nur an der Verlosung teil.
Die Angebote gelten nur in der Schweiz bis 16. Dezember 2016!
Einsenden an: Qualitätstitel, Postfach 1693, 8048 Zürich
Die Teilnahme an der Verlosung ist unabhängig von einer Bestellung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Der Jahres-wettbewerb von Qualitätstitel Schweiz kann auch von wei-teren Partner-Unternehmungen mitgetragen werden.
www.qualitaetstitel.chDiese Angebote finden Sie auch auf
JA, ich bestelle und spare bis zu73 %
Erscheint 14-täglichBeobachter 10 x nur Fr. 25.–
annabelle 5 x nur Fr. 20.–
Für Sie 7 x nur Fr. 29.90
freundin 10 x nur Fr. 29.90
TV-Star 5 x nur Fr. 20.–
Motorrad 9 x nur Fr. 29.90
Erscheint monatlich KOCHEN 4 x nur Fr. 20.–
natürlich 4 x nur Fr. 20.−
wir eltern 4 x nur Fr. 20.–
Saisonküche 6 x nur Fr. 20.–
Style 6 x nur Fr. 20.–
Bolero 6 x + 1 x Bolero Men nur Fr. 25.–
Mein schöner Garten 4 x nur Fr. 28.90
Erscheint 2-monatlich FamilienSPICK 3 x nur Fr. 20.–
Katzen-Magazin 4 x nur Fr. 20.–
Schweizer LandLiebe 3 x nur Fr. 15.–
Erscheint täglich Mo. bis Sa.Blick 50 x nur Fr. 33.–
Erscheint wöchentlichSonntagsZeitung 10 x nur Fr. 20.−
SonntagsBlick 13 x nur Fr. 25.−
TELE 10 x nur Fr. 20.−
Tierwelt 12 x nur Fr. 20.–
Schweizer Familie 10 x nur Fr. 25.–
BUNTE 13 x nur Fr. 29.90
Die Weltwoche 10 x nur Fr. 40.–
GlücksPost 12 x nur Fr. 25.–
Schweizer Illustrierte 10x + 2x Style nur Fr. 25.–
Bitte senden Sie mir das / die angekreuzte(n) Probeabo(s) und einen
Einkaufsgutschein im Wert von Fr. 10.− von Migros oder Coop
Lesespass mit Geschenk:26 Qualitäts-Magazine und -Zeitungen stehen Ihnen mit einem Preisvorteil von bis zu 73%
zur Auswahl. Zusätzlich schenken wir Ihnen zu jeder Bestellung einen Einkaufsgutschein von Migros oder Coop im Wert von 10 Franken!
1011G E S C H E N K K A R T E | C A R T E C A D E A U | C A R T A R E G A L O
Fr. 17’950.–Jetzt gewinnen!Mit etwas Glück einen neuen Opel Corsa, 3-Türer,
1,4 Liter, 90 PS im Wert von
www.opel.chFr. 17’950.–Jetzt gewinnen!Mit etwas Glück einen neuen Opel Corsa, 3-Türer,
1,4 Liter, 90 PS im Wert von
www.opel.ch
| GYMlive 1/16 | 5Carte blanche
Erwin Grossenbacher – STV-Zentralpräsident
«Dies gibt Kraft und Motivation»Erwin Grossenbacher (Neuenkirch) steuert 2016 den grossen STV-Verbandsdampfer in sein drittes Zentral-präsidenten-Jahr. Der Turner aus dem Verband Luzern, Ob- und Nidwalden nannte vor zwei Jahren, bei seinem Amtsantritt, Respekt, Freude und Dankbarkeit als drei Attribute, von denen er sich leiten lassen wolle. Was ist – unter vielem anderen – daraus geworden? Dem «höchsten» Turner im Land gehören die «Carte-blanche»-Gedanken in der ersten GYMlive-Ausgabe 2016: Los geht’s.
Geschätzte Turnerinnen und Turner, «der STV-
Dampfer befindet sich bereits voll in Fahrt und ich
stehe als stolzer Kapitän auf der Brücke dieses riesigen
Schiffes. Dass ich dieses nicht alleine auf Kurs halten
kann, das ist wohl allen klar. Deshalb zähle ich auf
eure Mitarbeit. Ich freue mich auf viele persönliche
Begegnungen mit euch Turnerinnen und Turnern»,
diese Zeilen habe ich an gleicher Stelle in unserem
Verbandsmagazin GYMlive vor zwei Jahren geschrie-
ben. Als Präsident dieses grossartigen Sportverbandes
darf ich heute schreiben, dass viele – noch nicht ganz
alle – meiner Vorstellungen von 2014 eingetroffen
sind. Ich habe von Respekt, Freude und Dankbarkeit
geschrieben und erlebe diese Eigenschaften bei mei-
nem STV-Engagement im-
mer wieder. Dies schätze
ich sehr, dies gibt Kraft und
Motivation.
Erlaubt mir noch einen
kurzen Rückblick auf
2015. Da sah ich die ge-
lebte Turnfreude in der grossen STV-Delegation an
der 15. Welt-Gymnaestrada in Helsinki (Fi), aber
auch an den Kantonal- und Regionalturnfesten im
Juni. Riesig erfreut oder gar jubelnd haben wir im
Zentralvorstand die Direktqualifikation unserer
Kunstturner für die Olympischen Sommerspiele in
Rio de Janeiro (Br) zur Kenntnis genommen. Viel
Freude bereiteten auch die grossartigen Erfolge (EM,
Europaspiele) von Giulia Steingruber. Ein solches
Ausnahmetalent in unseren Reihen zu wissen, tut
dem Schweizerischen Turnverband sehr gut. Die
Themen, mit denen sich der Zentralvorstand zu be-
schäftigen hat, sind in einem Verband wie dem STV
extrem vielfältig. Das ist zwar sehr herausfordernd,
aber eben auch sehr spannend.
Projekt Breitensport Schweiz: Die Verbandsspitzen der
Schweizer Turnverbände SATUS Schweiz, SVKT
Frauensportverband und Sport Union Schweiz un-
terzeichneten im März 2015 eine Absichtserklärung
über eine künftige Zusammenarbeit als Partnerver-
bände des Schweizerischen Turnverbandes. Die De-
tailabklärungen sind in der Zwischenzeit unter-
schiedlich weit vorangekommen. Die strategische
Projektleitung (Verbandspräsidien) hat aus diesem
Grund an ihrer Sitzung vom 3. Dezember 2015 be-
schlossen, das Projekt nicht mehr im Rahmen der
unterzeichneten Vereinbarung vom März 2015
weiterzuführen. Das heisst, jeder Turnverband ver-
handelt nun eigenständig mit dem STV. Die Mög-
lichkeit eines gestaffelten Beitritts unter das STV-
Dach wurde so geschaffen. Persönlich stehe ich die-
sem in der Schweizer Sportgeschichte historischen
Projekt positiv gegenüber. Die diskussionslose Zu-
stimmung zur Änderung der Statuten an der STV-
Abgeordnetenversammlung im Oktober 2015, als
Vorbereitung zur Aufnahme von Partnerverbänden,
werte ich als freundliche Einladung an SATUS,
SVKT Frauensportverband und SUS, bei uns
mitzumachen.
Zurlindenvilla – STV-Geschäftsstelle: Wie einige von
euch eventuell aus der Presse entnehmen konnten,
hat das Stadtparlament
von Aarau der Sanierung
unserer STV-Geschäfts-
stelle zugestimmt. Wir
sind nach diesem Ent-
scheid erleichtert und
glücklich. Es sind zwar
Auflagen zu erfüllen, diese machen uns aber heute
kein Kopfzerbrechen. Die Sanierungsarbeiten wer-
den nun vorangetrieben. Wir hoffen, dass wir nächs-
tes Jahr, auch hinsichtlich des ETF 2019 in Aarau,
unsere Geschäftsstelle in neuem Glanz und mit zeit-
gemässen Einrichtungen wieder beziehen können.
Die Kunstturn-EM in Bern wird im Mai/Juni 2016
auch zum STV-Schaufenster. Wir werden einiges in-
vestieren, um uns an diesem Anlass einer breiten
Schweizer Bevölkerung präsentieren zu können.
So, das war meine kleine «Tour d’horizon» zu The-
men, mit denen sich der STV-Zentralvorstand aktu-
ell auseinanderzusetzen hat. Ich wünsche allen ein er-
folgreiches Turnjahr, persönlich viel Glück und gute
Gesundheit. Dem Kantonal-Schwyzer Turnverband
gratuliere ich herzlich zum 100-Jahr-Jubiläum. Ich
freue mich, dass wir mit unserer Abgeordnetenver-
sammlung dieses Jahr bei euch zu Gast sein dürfen.
Schön, dass ihr euch alle für das Turnen im Schwei-
zerischen Turnverband engagiert. – Danke und alles
Gute!
Euer Zentralpräsident Erwin Grossenbacher
Erwin Grossenbacher
Geburtsdatum 15. Dezember 1959
Wohnort Neuenkirch
Zivilstand Verheiratet mit Silvia, drei erwachsene Kinder
Beruf Kaufmann, GL-Mitglied Triba Partner Bank
Funktionen Gewesener TV-Reiden-Präsident, Turnverbandspräsident Luzern, Ob- und Nidwalden, 2009 bis 2013 Zentralvorstand STV (Verantwort licher Finanzen), seit Januar 2014 Zentralpräsident des Schweizerischen Turnverbandes
HobbysSTV, Turnen allgemein und Kochen
«Persönlich stehe ich diesem in der Schweizer Sportgeschichte historischen
Projekt positiv gegenüber.»Fo
to: P
eter
Frie
dli
6 | GYMlive 1/16 | Leute
Am Samstag, 16. Januar 2016 ging im Hallenstadion Zürich die 2. «Gymotion» (s. S. 10/11, 20/21) über die Bühne. Die magische Turnschau mit Musik, Gesang und ganz viel spezieller Turnkunst wollten sich viele STV-Gäste und -Partner nicht entgehen lassen. – Treffpunkt Hallenstadion, bei den «kleinen Apéro-Häpplis»: Die Zürcher Sportprominenz (Bild 1, v. l.) mit Stefan Schötzau (Leiter Zürcher Sportamt), Doris Klein (STV, Ressortchefin RG), Mario Fehr (RR Kanton ZH, Sportminister), Pascale Weber (ZTV-Vizepräsidentin), Frank Günthardt (ZTV-Präsident) und Roland Schenk (STV, ZV-Mitglied) waren quasi die Gastgeber der «Gymotion»-Besucher/-innen. Auch anwesend der STV-Co-Partner im Beklei-dungsbereich, ASICS (Bild 2, v. l.): Isa Bucher, Stefan Heiniger (Geschäftsfüh-rer), Nicole Rohner, Regula Wicki und Hugo Huber. Aus dem Winterschlaf erwacht, machte es in Zürich viel EM-Stimmung, das EM-Kunstturnen-Bern-2016-Maskottchen «Bearny» (Bild 3). Mit einer grossen Truppe, am Schluss wa-
ren alle begeistert, war der GYMlive-Druck- und «Gymotion»-Partner Zofinger Tagblatt (Bild 4) dabei, ganz links Zofinger-Tagblatt-Direktor Roland Oetterli und seine Frau Catherine. Aus dem Bernbiet reisten diverse Verbandsführungen an (Bild 5, v. l.) Anne Käthi und Daniel Röthlis-berger (Bern Mittelland), Franziska und Peter Aeschbacher (Bern Seeland), Muujig und An-dreas Urwyler (Bern Oberaargau-Emmental). Die Chance für ein Sascha-Ruefer-Selfie (Bild 6) pack-ten, v. l., die Zwillinge und «Gymotion»-Choreogra-finnen Claudia Niederberger und Corinne Krum-menacher. «Schön, dass ihr alle unsere Gäste seid», meinte STV-Zentralpräsident Erwin Grossenbacher (Bild 7). fri.
2. «Gymotion» – Treffpunkt Hallenstadion
Nach den Lachs- die Turn-«Häpplis» auf hohem Niveau
Hans-Heinrich-Bächi-Trophy
TV Büren a. Aare und TV StettenSeit 2011 wird an der SMV Jugend die Hans-Heinrich-Bächi-Trophy vergeben, für den Verein / die Riege, welche/-r mit den meisten Turnenden in einer Getu-Diszip-lin antritt. An der letzten Austragung im Dezember 2015, in Obersiggenthal, er-hielten der TV Büren an der Aare in der Kategorie A (34 Tu/Ti Boden) und der TV Stetten (Kat. B, 24 Tu/Ti Boden, Bild links) Barpreise im Wert von je 2000 Franken und einen Wanderpokal (H. Bächi Trophy) überreicht. – Der gleiche Ver-ein kann die Auszeichnung nur alle fünf Jahre bekommen. Hans Heinrich Bächi ( ) hat in seinem Testament dem Schweizerischen Turnverband einen namhaften Betrag vermacht, verbunden mit der Auflage, dass das Legat für die Sparte Gerä-teturnen zu verwenden sei. ahv
Foto
s: Pe
ter F
riedl
iFo
to: P
eter
Frie
dli
1 2
4 5
6
7
Ältestes STV-Ehrengarde-Mitglied
Balz Knobel – 100 Jahre altAn Abgeordnetenversammlungen (AV) vom Schweizerischen Turnverband (STV) werden jeweils die ältesten anwesenden Ehrenmitglieder mit Blumen geehrt.
Wenn er in den letzten Jahren an den AVs jeweils dabei war, war er, altersmä-ssig, nicht zu schlagen: Balz Knobel (Lichtensteig). Knobel, früher Personal-chef und aktuell Mitglied vom Männer-turnverein Hochsteig, feierte am 18. Ja-nuar 2016 seinen 100. Geburtstag und ist somit ältestes Mitglied der STV-Eh-rengarde. In seinem langen Turnerle-ben war er Mitglied bei fünf Turnverei-nen (Mühlehorn, Schwanden, Em-menstrand, Rhein eck, Lichtensteig) und aktuell eben im MTV Hochsteig. Die Turnvereine Mühlehorn, Emmenstrand und Rheineck führte er als Präsident. – GYMlive gratuliert, verneigt sich und wünscht Balz Knobel alles Gute.
fri.
Foto
: Pet
er F
riedl
i
3
| GYMlive 1/16 | 7Leute / O-Ton
STV-O-Töne …
«Ich bin ja, dies sei mit Verlaub gesagt, wahrscheinlich die Einzige auf der Redak-tion, die den Tschussowitina von einem Tsukahara unterscheiden kann.»
Dies schreibt die turnversierte Sportredaktorin Theres Bühlmann («Neue Luzerner Zeitung») in einem «… persönlich gefärbten Jahresrückblick». – GYMlive meint: Bühlmann selber kann die Sprünge selber nicht turnen, dazu steht sie. Mit ihrer Feststellung trifft sie aber ins Schwarze, in vielen Medienredaktionen fehlt die Turnkompetenz und dieser Zustand ist nicht optimal.
«Bock uf Turnu!»
Das ist das Turnfestmotto vom Oberwalliser Turnfest vom 27. bis am 29. Mai 2016 in Gampel. Die freie Über-setzung tönt in etwa so: «Lust auf Turnen». – GYMlive meint: Einfach genial, dieses Festmotto im Walliser Dialekt. Auch diese Turnfestmacher/-innen beweisen (s. GYMlive 5/2015, S. 7), es gibt extrem spannende Wortschöpfungen aus dem regionalen Sprachraum, ohne irgendwelche «Gugus»-Anglizismen zu bemühen: Weiter so, ihr kreativen Turn-Wortschöpfer/-innen!
«Weekend ohne Handy»
So lautet der Titel eines Turnfahrtberichts von Elena Disch in der «Basi Turn-Poscht». Die Bassersdorf-Tur-nenden wagten das Abenteuer «Ein Weekend ohne Handy» und, es ist nichts anderes bekannt, alle haben überlebt. – GYMlive meint: eine Superidee, die die zwi-schenmenschliche Kommunikation fördert und zur Nachahmung nur empfohlen werden kann. Die Turn-kolleginnen und -kollegen wurden angesprochen und nicht angeSMSt.
«In nur 15 Minuten ausverkauft»
lautet ein Titel in der «Neue Fricktaler Zeitung», es ging um den schnellen Eintrittskarten-Vorverkauf für die Turnschau «Turnwerkstatt» vom TV Sulz. – GYMlive meint: Der Beweis ist somit erbracht: Was «AC/DC», «Adele» und Konsorten schaffen, ist auch STV-Verei-nen möglich.
«Vom Schweizerischen Turnverband (SHTV) wurde er für sein langjähriges und grosses Engagement für den Schweizer Turnsport mit der Verdienst-nadel ausgezeichnet»
ist in einem Medienkurztext, Rubrik «Sport intern», in einer Zeitung im Norden der Schweiz zu lesen. Eine normale Textmeldung, wie es sie oft zu lesen gibt. – GYMlive stellt richtig: Das Kürzel vom Schweizerischen Turnverband ist nicht SHTV, sondern und offiziell STV. Vielfach ist es eben wirklich von Vorteil (s. ersten O-Ton), wenn in Sportredaktionen Leute wie Theres Bühlmann sitzen, die Turnkompetenz haben!
O-Tonmeister: fri.
David Fürst – die «Schweizer Fahne»
Fürst schlägt Hambüchen klar«Spiel für dein Land» ist eine TV-Schau, die parallel live im Ersten Deutschen Fernsehen, auf ORF 2 und auf SRF 1 ausgestrahlt wird. Ein Länderwettkampf zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz. Jedes Land wird durch zwei Prominente repräsentiert, die als Team gegen die Konkurrenz antreten. Bei Ak-tionsspielen mit Landesbezug können Extrapunkte gesammelt werden. Bei der zweiten Ausstrahlung
holte CH-Kader-Kunstturner David Fürst (TV Wolf-wil) als «Menschliche Flagge» (Bild) mit 50 Sekunden die Maximalpunktzahl. Er liess Weltmeister Fabian Hambüchen (De, 32 Sekunden) und Fabian Leim-lehner (Ö, 33 Sekunden) deutlich hinter sich. Über die Fürst-Unterstützung freuten sich die Schweizer Promis Denise Biellmann (Eiskunstlauf) und Sven Epiney (Radio- und Fernsehmoderator). fri.
Foto
s: Pe
ter F
riedl
i
Aus der GYMlive-Redaktion
Wertvolle GegenleserinnenVom GYMlive-Editorial, -Impressum über Titelge-schichten, Anlasstexte aus allen Turnsparten, «Rendez-vous» mit Vereinen aus dem STV-Land, «Kursbesuche» aus allen Angeboten und Altersgruppen, Vorschauen, Infos vom STV und seinen Partnern bis zu Kurztexten aus Kantonal- und Regionalturnverbänden haben sie jeweils die französische «Gut-zum-Druck»-Version ge-lesen und korrigiert. Jährlich sechs GYMlive-Ausgaben, insgesamt um die 300 Seiten. In den zwei Jahren ha-ben sich die beiden 600 Seiten STV-Turnstoff geteilt: Tess Rosset und Jenny Aubert (Bild, v. l.), Mitglie-der und Leiterinnen der FSG Actygym Ecublens. Ende 2015 gaben Aubert und Rosset ihren «Rückritt» als
GYMlive-Gegenleserinnen bekannt. – Die Redaktion dankt beiden für die wichtige Mitarbeit. gab
Foto
: zvg
Der TV-Wolfwil-China-Wanderer
Am Ziel – Niggli grüsste aus LhasaAm Sonntag, 18. Januar 2015 starteten Turner Simon Niggli (TV Wolfwil) und sein Wegbegleiter, der Öster-
reicher Christoph Obmascher, mit je rund 15 kg Marschgepäck am Rücken, zu ihrer 7000-Kilometer-Reise (rund 5500 Kilometer zur Fuss) von Wolfwil nach Kashgar in China (GYMlive berichtete). Niggli und Ob-mascher überschritten nach neun Monaten, am 9. Ok-tober 2015, die Grenze nach China. Das gesteckte Ziel zu erreichen sei ein unbeschreibliches Gefühl, meinte Niggli damals per E-Mail. Am 18. Januar 2016 waren die beiden genau ein Jahr unterwegs, quer durch Eu-ropa und halb Asien gewandert und haben im Ganzen 19 Länder besucht. Am Samstag, 9. Januar 2016 grüsste Turner Niggli seine TV-Wolfwil-Kolleginnen, -Kollegen und Gäste per Video-Botschaft, im Rahmen der Turnvorstellung, aus der tibetischen Hauptstadt Lhasa (China): «Etwa im Mai 2016 werden wir wieder in der Schweiz sein.» – GYMlive bleibt dran. fri.
Foto
: zvg
8 | GYMlive 1/16 | Titelgeschichte
Europameisterschaften im Kunstturnen in der Schweiz
Nicht neu – 1975, 1990 und 2008Vom 25. Mai bis am 5. Juni 2016 wird die Schweiz zum Europameis-terschaftsland in der Sparte Kunst-turnen. In der PostFinance-Arena von Bern kommt es zur grossen Klassenzusammenkunft der stärks-ten kontinentalen Kunstturner/ -innen. In der Bundeshauptstadt auch dabei der beste Turnnach-wuchs aus Europa im Juniorinnen- und Juniorenbereich. Europameis-terschaften (EM) im Kunstturnen finden erst zum vierten Mal in der Schweiz statt: In den Jahren 1975, 1990 und 2008 wurde im STV-Land bereits um EM-Edelmetall geturnt: Bern (1975) und Lausanne (1990, 2008) zeichnen als bisherige Durchführungsorte.
Ende Mai 2016 blicken, oder noch viel besser,
reisen alle europäischen Kunstturn-Fans in die
Schweiz. Ziel wird Bern sein, die Bundeshaupt-
stadt auf 540 Metern ü. Meer gelegen, mit sei-
nen über 140 000 Einwohnern. Der Europäische
Turnverband (Union Européenne de Gymnas-
tique, UEG) hat für seine 32. EM-Austragung
der Männer und 31. der Frauen im Juni 2013
dem Schweizerischen Turnverband (STV) das
Vertrauen für die Durchführung geschenkt. Der
STV seinerseits vergab die Organisation nach
Bern. Nach der Fussball-EM 2008, der Eisho-
ckey-Weltmeisterschaft 2009 und der Eiskunst-
lauf-EM 2011 sind die Kunstturn-Titelkämpfe
2016 der vierte Sport-Grossanlass in Bern inner-
halb der letzten acht Jahre. «Wenn sich die bes-
ten Turnerinnen und Turner aus ganz Europa zu
Titelkämpfen treffen, dann ist das Turnfest und
Sportspektakel in einem», meinte Alexander
Tschäppät (Berner Stadtpräsident) bei der dama-
ligen Vergabe.
Bern und Lausanne«... Turnfest und Sportspektakel …» erlebte Bern
bereits 1975 (Titelbild), als vom 31. Mai bis am
1. Juni die EM Halt machte (Frauen: 3./4. Mai,
Skien, No). Ein zweimaliges EM-Erlebnis hinter
sich hat Lausanne am Genfersee: 26./27. Mai
1990 (Frauen: 5./6. Mai, Athen, Grie) und 8. bis
11. Mai 2008 (Frauen: 2. bis 6. April, Clermont-
Ferrand, Fr). – Bern 2016 ist somit der erste CH-
Organisator mit beiden Geschlechtern am Start.
Peter Friedli
1975 BernDie Europameisterschaften 1975 fanden am
Samstag/Sonntag, 31. Mai/1. Juni statt. Am
Samstag um 14.30 Uhr ging es im Eisstadion
von Bern (heute PostFinance-Arena) mit Er-
öffnung und Kürsechskampf los. Am Sonn-
tag turnten je sechs Turner in den Gerätefi-
nals. Um 17.30 Uhr verabschiedete Arthur
Gander (Sz, ), der Präsident vom Internatio-
nalen Turnverband (ITB), die 53 Turner aus
19 Ländern. Darunter die Schweizer Robert
Bretscher (TV Winterthur Wülflingen), Ueli
Bachmann (BTV Luzern) und Michele Arna-
boldi (US Ascona). Bis 1967 durfte jede Na-
tion zwei, ab 1969 drei EM-Turner stellen.
Die damaligen Europameisterschaften liefen
unter der ITB-Ägide, einen europäischen
Turnverband (Union Européenne de Gym-
nastique, UEG) gab es noch nicht, dieser
wurde erst 1982 gegründet.
Stehplatz acht FrankenIm Berner Eisstadion standen 4300 numme-
rierte Sitz- und 8000 Stehplätze für die Zu-
schauenden bereit, das Ausgabenbudget belief
sich auf 227 000 Franken (35 000 Franken für
ITB-Offizielle und Kampfrichter). Die Ein-
BERN 2016Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen
25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch
1990 Lausanne15 Jahre nach «Bern 1975» wurde 1990 an der
Europameisterschaft-Geschichte am Genfersee,
in Lausanne, weiter geschrieben. In der Zwi-
schenzeit wurde 1982 in Luxemburg die Union
Européenne de Gymnastique (UEG), der Zu-
sammenschluss der europäischen Turnver-
bände, ins Leben gerufen. Beim UEG-Start wa-
ren 15 Länder dabei, später kamen weitere
hinzu. Europameisterschaften (EM) waren im-
mer noch, wie 1975, ein Zweitagesanlass. Am
Samstag/Sonntag, 26./27. Mai 1990 war es so
weit. Im «Centre Sportif» von Malley, westlich
vom Lausanner Stadtzentrum gelegen, eröffnete
am Samstag um 14 Uhr Pierre Chabloz (Sz, ),
der erste UEG-Präsident, die EM-Wettkämpfe.
Am Starttag ging es um die Mehrkampfkrone,
am Sonntag um Gerätetitel.
Giubellini- und Plüss-Medaillen64 Turner aus 23 Ländern griffen in der West-
schweiz in die Magnesiabehälter und stellten
sich den Kampfrichtern. Darunter auch die
Schweizer Daniel Giubellini (TV Meilen),
Markus Müller (TV Diepoldsau) und René
Plüss (TV Glarus a. Sektion). «Ein bis zwei
Turner unter den ersten zwanzig sowie ein Fi-
nalplatz» war die Zielsetzung von Nationaltrai-
ner Bernhard Locher. Diese Vorgabe wurde
von Aussenstehenden belächelt, da solche Re-
sultate in den Vorjahren nicht (mehr) erreicht
2008 Lausanne33 Jahre nach «Bern 1975» und 18 Jahre nach
«Lausanne 1990» wurde 2008 der Geschichte
«Europameisterschaften in der Schweiz» ein
weiteres Kapitel hinzugefügt. Ort des Gesche-
hens: Wieder Lausanne und wieder im «Cen-
tre Sportif» von Malley. Die 28. Europameis-
terschaften (EM) dauerten vier Tage, vom 8.
bis am 11. Mai 2008. In der Westschweiz wa-
ren auch die Junioren dabei. Die EM startete
am Donnerstag mit der Elite-Qualifikation,
am Freitag folgte die Junioren-Quali. Am
Samstag turnten die stärksten acht Quali-Rie-
gen um den Mannschafts-EM-Titel. Der
Sonntag gehörte, wie «früher», den Gerätefi-
nals (Elite und Junioren). Die Zehnerwertung
war in der Zwischenzeit abgeschafft worden,
Noten über zehn Punkte sind die Regel.
Keine Medaillen für die SchweizLausanne 2008 war eine besondere EM. Wer
sich für einen Gerätefinal vom Sonntag quali-
fizieren konnte und dort eventuell eine Me-
daille gewinnt, dem eröffneten sich Chancen
auf einen Olympiastart im August 2008 in Pe-
king (China). Vergleiche mit 1990 anzustellen
war nicht einfach, die Konkurrenz war grösser
geworden (Aufteilung der früheren Sowjet-
union in Republiken). Claudio Capelli, Niki
Böschenstein, Mark Ramseier, Dennis Mann-
hart und Christoph Schärer liefen als Elite-
| GYMlive 1/16 | 9Titelgeschichte
Foto
s: Ar
chiv
STV
EM-1990-Medaillen-Turner René Plüss (Reck-Silber v. l.) und Daniel Giubellini (Barren-Gold).
Kunstturner mit viel EM-Medaillen-Erfahrung: Christoph Schärer.
Ueli Bachmann bekam für seine 1975-EM-Reckübung 9,40 Zähler gutgeschrieben.
trittspreise 1975 lagen zwischen 25, 20, 15
(Sitzplätze) und 8 (Stehplätze), respektive
4 Franken (Schüler/Studenten). «Für die
Schweizer dürfen keine grossen Medaillen-
Hoffnungen genährt werden», ist dem offizi-
ellen Verbandsmagazin vom Eidgenössischen
Turnverein (heute STV) zu entnehmen.
Als stärkster EM-Turner 1975 geht in Bern
der 23 Jahre alte Sowjetrusse Nikolai Andri-
anow (57,90) in die Geschichte ein. Er domi-
nierte den Sechskampf vor Eberhard Gienger
(De, 56,85, Zehnerwertung) und holte zudem
Boden-, Sprung- und Barrengold. Robert
Bretscher (13./54,60) wird bester CH-Mehr-
kämpfer, Bachmann (21./53,90) und Arna-
boldi (26./53,15) folgten auf den Plätzen.
Bretscher vertrat die Schweiz im Sprungfinal,
wo er die EM nach einem Eineinhalb-Über-
schlag-Salto mit einem Sturz abschloss.
fri.
BERN 2016Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen
25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch
wurden. Was in der Eishalle von Malley dann
passierte, wurde in den Schweizer Medien als
«absolute Sensation» abgehandelt. Im Mehr-
kampf belegten sie nach fehlerfreiem Wett-
kampf die alle Erwartungen übertreffenden
Ränge 9 (Giubellini, 57,00), 11 (Müller, 56,90)
und 25 (Plüss, 56,00). Der Sowjetrusse Valen-
tin Mogilny (58,45) wurde vor seinem Team-
kollegen Sergei Kharkow (58,30) Mehrkampf-
Europameister.
In den Gerätefinals (acht Turner) nutzten die
Schweizer dann den Heimvorteil und das Pu-
blikum: Daniel Giubellini holte völlig überra-
schend Barren-Gold (9,80) und der Glarner
Plüss, als Letztstartender am Reck, EM-Silber
(9,825). – Die Kunstturn-Schweiz im Hoch,
die Freude war gross.
fri.
Riege auf (Trainer Sandor Kiraly), Silvan Ho-
nauer, Lucas Fischer, Simon Nützi, Kevin
Rossi und Mirco Stillhart als Junioren (Trai-
ner Bernhard Fluck).
Die Schweizer erfüllten in Lausanne 2008 mit
der Mannschaft (7. Rang) die Zielsetzungen
des Verbandes (EM-Titel: Russland). Im Ein-
zel nicht, weil Medaillen und Finalplätze aus-
blieben. Mannschaftsmässig erfüllten mit dem
vierten Platz auch die CH-Junioren. Grossbri-
tannien holte den Mannschafts-, Daniel Kea-
tings (Gb, Junior) den Mehrkampf-Titel. Mit
Fischer (Boden/4.) und Nützi (Reck/4.) waren
zwei Schweizer in den Junioren-Gerätefinals
vertreten. 17 Nationen gewannen in Lausanne
mindestens eine Medaille.
fri.
10 | GYMlive 1/16 | Gymotion
«Gymotion – Music and Gymnastics Fascination»
Hohe Turnkunst, grosser GenussEinmal mehr gelang es an der 2. «Gymotion» vom 16. Januar 2016 im Hallenstadion Zürich mit einer faszinie-renden Non-Stop-Schau zu Live-Musik die Faszination Vereinsturnen rüberzubringen. Die 12 000 Zuschauer/-in-nen an den beiden Vorstellungen honorierten die hervorragenden Darbietungen mit stehenden Ovationen.
Wenn im Foyer des Zürcher Hallenstadions
Choreographien geübt werden und sich in den
Katakomben fröhliche Turner/-innen und Mu-
sizierende tummeln, kann das nur eines bedeu-
ten: Die «Gymotion» steht an. Wir schreiben
Samstag, den 16. Januar 2016. Die Haupt-
probe vom Vormittag dauert eine halbe Stunde
länger als geplant. Bereits ist es 12.30 Uhr, in
30 Minuten öffnet die Arena für die Besucher/
-innen der ersten Vorstellung. Die Spannung
steigt. Wird alles funktionieren? Wie wird das
Programm ankommen? Die Mitwirkenden in
den Gängen sind nervös, freuen sich aber, dass
es endlich losgeht. Vor so grossem Publikum
sind bisher die wenigsten aufgetreten. Mann/
Frau will es perfekt machen.
Vereinte KünsteBereits bei den «Swissrings»-Elfen am acht-
eckigen Schaukelringgerüst, zum Auftakt,
springt der Funke über, und dies nicht nur we-
gen den Pyroeffekten. Das Aerobic-Generatio-
nen-Medley überzeugt ebenso wie die Reck-
Bauarbeiter, das Boden-Spektakel, die Barren-
zähmenden Cowboys oder die dynamische
Gerätekombination. Nicht nur die Turnenden,
sondern auch das 30-köpfige Christoph Wal-
ter Orchestra, das alle Lieder live spielt, bietet
eindrückliche Kunst. Die ständig wechselnden
Musikstile sind eine Herausforderung und die
Töne müssen genau passen, damit bei den Ab-
läufen der Turnenden alles aufgeht. Erst am
Freitag vor der «Gymotion» in der Stellprobe
trafen Live-Musik und -Turnen aufeinander.
Da blieb nicht viel Zeit für Änderungen. Ele-
gant wirbeln die Turnerinnen des Nationalka-
ders Rhythmische Gymnastik über den Tep-
pich. Erstaunlich, wie sie die hochgeschleuder-
ten Reifen und Keulen nach Pirouetten und
anderen Körperdrehungen problemlos wieder
fangen, obwohl die Sicht im Hallenstadion
alles andere als gut ist. Angesichts der fantasti-
schen Vorführungen, welche die Turnenden in
die Arena zaubern, verblassen die Auftritte von
Magier Peter Marvey. Kaum eine Erholung ist
dem Publikum gegönnt, Schlag auf Schlag
folgt ein turnerischer Höhepunkt nach dem
anderen. Wenn die Material-«Crew» im Dun-
keln für den Umbau besorgt ist, überbrückt die
«Dance Company iNZANE» jeweils mit Ein-
lagen aus verschiedensten Tanzstilen.
Turnen, Bewegung und EmotionenNach 30-minütiger Verschnaufpause sorgen
die Minenarbeiter/-innen an den Schaukelrin-
gen sowie die glitzernden Nationalkader-Tur-
nenden mit ihrem Können für Staunen. Doch
dem nicht genug: «Les 4-midables» fahren mit
beeindruckender Kulisse inklusive Schiff, Skla-
ven sowie Klageweibern auf und faszinieren
mit ausdrucksstarker Gymnastik sowie Ge-
sang. Bevor die Turnenden, alle in Weiss, für
das grosse Finale in die Hallenstadion-Arena
einmarschieren, zünden die letzten beiden Ver-
eine ein fulminantes Sprungfeuerwerk.
«Gymotion» steht für Turnen («gymnastics»),
Bewegung («motion») und Emotionen («emo-
tions»). Die Turnenden trugen dem mit ihrer
Leidenschaft und Begeisterung an den beiden
Vorstellungen vom 16. Januar 2016 Rechnung.
«Es war ein anstrengender, langer Tag, aber ein
geniales Erlebnis. Alle Mühen haben sich ge-
lohnt», sind sich die Mitwirkenden einig.
Alexandra Herzog
Es wirkten mit: STV Brugg, SFG Chiasso, STV Langen-dorf, BTV Luzern, SFG Lugano, TV Mels, SFG Mendrisio, STV Möriken-Wildegg, STV Niederbuchsiten, DTV Ober-rüti, TSV Rohrdorf, TV Sulz, «Swissrings», Gymnastik Vil-ters, STV Wetzikon, FSG Yverdon Amis Gym, National-kader Kunstturnen Männer/Frauen und Rhythmische Gymnastik. – Künstler: Christoph Walter Orchestra, Rhonda Dorsey, Sabino Gaita, Nelly Patty, «iNZANE», Moira Buser, Peter Marvey.
Foto
s: Pe
ter F
riedl
i
Sprühende Energie der Schweizer Kunstturnkader. Niederbuchsiter Aerobic-Präzision.
| GYMlive 1/16 | 11Gymotion
Les «4-midables» mit dem STV Brugg, STV Langendorf, DTV Oberrüti und TSV Rohrdorf.
Trampolin-Sprungkunst vom STV Möriken-Wildegg.
Der STV Wetzikon zähmt den Barren.
«Gymotion»?
Walter Egle (Zürich, Gruppenführer Hallen-stadion): «Rein tech-nisch ist die ‹Gymotion› für uns wie jeder an-dere Anlass. Was es schwieriger macht, sind die Volontäre. Sie ken-nen sich mit den gan-
zen Abläufen und Wegen nicht aus.»
Renate Frei (Zürich, Standbetreuerin Swica): «Super Stimmung. Die Besucherinnen und Be-sucher sind fitte, aufge-stellte Leute. Das macht Spass. Das Turnen passt zur Swica. Wir wollen auch, dass die Leute gesund bleiben.»
Doris Hetflejs (Ober-hasli, Programmverkäu-ferin): «Hat Spass ge-macht. Es waren sehr angenehme Leute und sie haben gut gekauft.»
Klemens Zeller (Watt, Helfer, Notausgang be-wachen): «Die Schauef-fekte braucht es, um das Turnen gut verkau-fen zu können. Schön, dass sich Vereine, die viel investieren und Aufbauarbeit leisten, hier einem breiten Publikum präsentieren kön-nen.»
Rahel Zellweger (Ar-bon, Bratsche-Spielerin): «Super, wahnsinnig cool, dass die Musik und das Turnen live sind. Heutzutage kommt ja sonst fast alles nur noch aus der Konserve. Wir müssen ganz exakt
spielen, weil die Turnenden nach bestimmten Tempi turnen. Das ist eine Herausforderung. Was diese Laien auf die Beine stellen, ist schlicht ge-nial.»
Zusammenstellung: Alexandra Herzog
Foto
: Ale
xand
ra H
erzo
gFo
to: P
eter
Frie
dli
Foto
: Ale
xand
ra H
erzo
g
Foto
: Ale
xand
ra H
erzo
g
Foto
: Ale
xand
ra H
erzo
g
12 | GYMlive 1/16 | Gymnastik
18. Schweizer Testtage Gymnastik in Vétroz
Kämpferinnenherzen schlagen höherZum ersten nationalen Turnwettkampf des Jahres, den Schweizer Testtagen Gymnastik (STTG), trafen sich am 13./14. Februar 2016 rund 140 Gymnastinnen aus 29 Vereinen in Vétroz. Die fünf Medaillensätze verteilen sich auf die Westschweiz und das Tessin. Test-7-Königin wurde Tosca Dalessi (SFG Arbedo-Castione).
Die Herzen schlagen am Wochenende vom
13./14. Februar 2016 in Vétroz, im Zentralwal-
lis, höher. Einige davon möglicherweise wegen
dem Valentinstag, dem Tag der Liebe. In der
Turnhalle «Plantys» aber alle für das Turnen.
Für die Gymnastik-Teste, die «Pflichtübun-
gen» des oft als «Gymnastik und Tanz» be-
zeichneten Bereichs. Pflichtübungen uner-
müdlich geübt und repetiert, um die absolute
Perfektion zu erreichen: von der Körperhal-
tung in der Bewegung und dem Umgang mit
dem Handgerät passend zur Musik.
Von Sieg zu SiegTalent oder harte Arbeit? «Beides zusammen»,
antwortet Barbara D’Arcangelo, die Trainerin
von Tosca Dalessi (SFG Arbedo-Castione), der
Test-7-Siegerin, die Königsklasse der STTG.
«Ich liebe es, zu arbeiten», meint die Hauptak-
teurin, die mit zehn Jahren «durch eine Freun-
din» zur Gymnastik gekommen ist. Die Gym-
nasiastin von beinahe 18 Jahren, die auch je-
den Tag mit dem Bogen über die Saiten ihrer
Geige streicht. Und die Gymnastik? «Zwei
Stunden pro Woche für den Test und zwei für
die Einzelgymnastik», erzählt die Tessinerin.
Ziemlich wenig, blickt man auf ihren Werde-
gang. Nach zwei Jahren im Test 3 (mit Gold
gekrönt) hat sie die Niveaus und Medaillen er-
höht: 2013 Test-4-Gold, 2014 Test-5-Bronze,
2015 Test-6-Gold. 2016 in Vétroz nun die
höchste Auszeichnung. Mit einem Total von
37,49 Punkten für die vier Durchgänge (Ball
9,37 / Reif 9,25 / Keulen 9,52 / Band 9,35). Die
Test-6-Vierte von 2015 in Losone, Chloé De-
forel (FSG Veyrier), holt sich Test-7-Silber, vor
Luana Solcà (SFG Mendrisio), die schon 2015
Bronze gewonnen hatte.
Lateinische BastionIm Test 6 (29 Turnerinnen, drei Durchgänge)
geht der Sieg ebenfalls an die Gewinnerin des
unteren Tests im vergangenen Jahr: Rossella
Fuchs (SFG Losone, 27,45), die zwei Tessiner
Konkurrentinnen hinter sich lässt. In die
Westschweiz gehen acht Medaillen, davon zwei
komplette Sätze aus dem Test 5, den Sarah
Carron (FSG Conthey-Hirondelle) dominiert
hat, und dem Test 4, wo Léa Clivaz (FSG Flan-
they-Lens) Gold holte. Die beste der 48 Gym-
nastinnen im Test 3 ist Estelle Ranzoni (SFG
Losone). Lediglich zwei Deutschschweizer Ver-
eine waren in Vétroz präsent – ob wohl der Va-
lentinstag ennet dem Röstigraben mehr gefei-
ert wird?
Einwandfrei von A bis Z«Die Organisation war einwandfrei, das OK
perfekt», betont Virginia Crivelli (Biasca,
Wettkampfleiterin). «Wir haben uns bereits bei
den ersten Kontakten gefunden», bekräftigt
sie, gibt aber ein wenig Stress im Vorfeld zu:
«Ein Versäumnis, etwas Unvorhergesehenes
oder die Wetterbedingungen vom Freitag.
Aber sobald der Wettkampf begann, war alles
gut.» Crivelli selbst entschied 2006 den Test 4
für sich. Ein Jahr, in dem viele Tessinerinnen
fehlten, weil sie eingeschneit waren.
Zufriedenheit, die ihre OK-Kollegen der Vé-
troz Amis Gymnastes teilen. Dieses ist durch
die Organisation der kantonalen Testtage 2012
bereits eingespielt. «Im Unterschied zu diesen
sind die des STV stärker reglementiert», stellt
Präsident Thomas Knubel fest. Sein einziger
Wermutstropfen ist das dünn gesäte Publikum.
Aber dieses war dafür mit Anfeuerungsrufen
sehr präsent. Tatsache ist, dass die Herzen
Mitte Februar in Vétroz fast zum Zerspringen
geschlagen haben.
Corinne Gabioud/ahv
Tosca Dalessi – die Test-7-Siegerin krönt ihren medaillengepflasterten Weg.
Foto
: Bill
y Ben
inge
r
Foto
: Bill
y Ben
inge
r
Foto
: Cor
inne
Gab
ioud
Rossella Fuchs – siegreich im Test 6 und von der man wieder sprechen wird, wenn die Logik stimmt.
Léa Clivaz – holte eine von zwei Gold-medaillen ins Wallis.
| GYMlive 1/16 | 13Spiel
Korbball: Hallensaison 2015/16
Pokalträger/-innen noch im RennenSeit Mitte Oktober 2015 läuft der STV-Hallencup Korbball. Am Samstag, 5. März 2016 finden in Moosseedorf die Finalspiele statt. Was lief bisher, wer ist noch im Rennen?
Im Korbball-Hallencup 2015/16 waren bis
zum Redaktionsschluss die Achtelfinals ge-
spielt. Unter den je acht verbliebenen Teams
befinden sich auch die Cupsieger 2014/15 aus
Täuffelen (Damen) und Altnau-Kreuzlingen
(Herren). Im Viertelfinal treffen die Bernerin-
nen auf Bachs, die Thurgauer auf Hindel-
bank.
Täuffelen, die Cup-Verteidigerinnen und am-
tierenden Schweizer Meisterinnen, warf im
Sechzehntelfinal Hallau mit 26:9 sowie im
Achtelfinal die letztjährigen Bronze-Gewinne-
rinnen Moosseedorf mit 14:12 aus dem Pokal-
rennen. Auch das am Hallencup 14/15 zweit-
platzierte Dottikon-Fi-Gö ist nicht mehr unter
den besten acht Riegen zu finden. Die Aargau-
erinnen mussten gegen ihre Kantonsrivalinnen
aus Wettingen die Segel streichen.
Klare SiegeBei den Herren gewannen die Cup-Verteidiger
aus Kreuzlingen, die nun mit Altnau eine
Spielgemeinschaft bilden, im Sechzehntelfinal
klar mit 19:9 gegen Fraubrunnen. Auch im
Achtelfinal gegen Löhningen liessen die Thur-
gauer nichts anbrennen und siegten mit 20:8.
Die Silbermedaillengewinner vom letzten Jahr,
Lorraine-Breitenrain, stellten sich dieses Jahr
nicht der Cup-Herausforderung.
Der Korbball-Hallencup (Ti/Tu) startet je-
weils mit Gruppenspielen. Die 42 Damen-
bzw. 60 Herren-Teams der unteren Ligen spie-
len in Dreiergruppen aufgeteilt gegeneinander,
wobei jeweils die Gruppensieger weiterkom-
men. Zu den verbliebenen Teams stossen spä-
ter die NL-A/B-Riegen dazu. Aus diesen
Mannschaften werden die nächsten Partien
ausgelost. Ab diesem Zeitpunkt gilt das K.o.-
System, wobei für jede weitere Runde die Geg-
ner neu zugelost werden. Am Finaltag vom
Samstag, 5. März 2016 in Moosseedorf (s. Seite
24) sind bei den Herren als auch bei den Da-
men noch vier Korbballriegen dabei, die den
Cup-Sieg unter sich ausmachen.
Alexandra Herzog
Foto
: Pet
er F
riedl
i
Viele Favoriten sind noch dabei, es bleibt spannend.
Korbball: SM U20 Halle
Spannend bis zum Schluss
Bereits entschieden ist die Schweizer U20-Meisterschaft Korbball Halle 2015/16. Die Siegerteams wurden an der Schlussrunde vom 23. Januar 2016 in Aarwangen erkoren und kommen aus Herblingen-Büslingen (Herren) sowie Urtenen-Schönbühl (Damen). Nach den ersten vier Spielen der U20-Meister-schaft setzten sich bei den Frauen die Titelverteidigerinnen aus Bachs an die Spitze. Doch bereits in der zweiten Runde übernahm Urtenen-Schönbühl die Führung. Diese gaben die Bernerinnen nicht mehr ab. Mit der gleichen Punkt-zahl (24), aber einem besseren Korbverhältnis (176:119) holten sie sich am Ende den U20-Titel. Herblingen-Büslingen, das spätere Schweizer-Meister-Team bei den Herren, erwischte einen schlechten Start und verlor in der ersten Runde drei von vier Spielen. Danach liessen die Schaffhauser nichts mehr anbrennen. In den weiteren drei Runden erspielten sie sich jeweils die Maximalpunktzahl (8). Madiswil lag vor der Schlussrunde mit drei Punkten Vorsprung auf Herblin-gen-Büslingen in Front, zog aber genau dann mit einer Niederlage, einem Un-entschieden und zwei Siegen den schlechtesten Tag ein. Wie bei den Damen musste das Korbverhältnis entscheiden, denn Madiswil und Herblingen-Büslin-gen beendeten die Meisterschaft mit 26 Punkten. «Die Spannung war bis
zuletzt da. Hätte Zihlschlacht gegen Herblingen-Büslingen unentschieden gespielt, wäre Madiswil Meister geworden», so Fachbereichsleiterin Korbball Margrit Buri. ahv
Die Korbverhältnisse entschieden über die U20-Titel: Urtenen-Schönbühl (Damen) und Herblingen-Büslingen (Herren).
Foto
: zvg
14 | GYMlive 1/16 | Ausbildung
«Coop Mukihit»
Dschungeltiere treffen auf Hund, Katze, MausJanuar ist beim Schweizerischen Turnverband der Zentralkurs-Monat: acht an der Zahl in den Sparten Muki, Kitu, Knaben/Mädchen, Turnen, Aerobic, Gymnastik, Geräteturnen, Frauen/Männer und Seniorinnen/Senio-ren. 2016 beleuchtet GYMlive die neu erarbeiteten Programme «Coop Mukihit» und den «Kituhit».
«Ein Papagei sitzt traurig auf einem Ast neben
einem Teich im Wald und schluchzt vor sich
hin, weil er seiner Meinung nach nichts richtig
kann. Nach und nach stossen Frosch, Maus,
Hund, Krebs, Katze und Igel dazu. Jedes Tier
bringt dem Papagei etwas bei, wie zum Beispiel
Hüpfen, Balancieren, Werfen und vieles mehr.»
Mit dieser Geschichte werden die Charaktere
vom «Coop Mukihit» zum Thema «Jeder kann
etwas» vorgestellt, auch den gut 50 Teilneh-
menden am Zentralkurs Mukiturnen vom
9./10. Januar 2016 in Delsberg. «Den Kindern
Spass vermitteln und Freude bereiten, das ist
die Aufgabe einer Muki-Leiterperson», erklärt
Fachbereichsleiterin Mukiturnen Monika
Renk (Embrach). «Mit dem ‹Coop Mukihit›
stehen den Leitenden zahlreiche Ideen im Bau-
kastensystem zur Verfügung, mit denen sie
ohne grossen Zeitaufwand abwechslungsreiche
Lektionen zusammenstellen können», so Renk
weiter.
Foto
: Ale
xand
ra H
erzo
g
Mit dem «Coop Mukihit» bei den Kindern spielerisch und tierisch verschiedene Bewegun-gen und Wahrnehmungen fördern.
Kituhit
STV-Spielbox und «Leiterlispiel»-PlaneDas Wochenende vom Samstag/Sonntag, 8./9.
Januar 2016 wird in die STV-Geschichte ein-
gehen. Nach 37 Jahren wird ab diesem Datum
der im Kitu-Bereich bekannte blaue «Clown»
durch ein «härziges» Äffchen-Paar ersetzt. Das
Kinderturnen bekommt zwei neue Identifika-
tionsfiguren. Darauf und noch auf vieles mehr
wurden die STV-Kitu-Kader am vergangenen
Zentralkurs (ZK) eingeschworen. «Nach ei-
nem guten Jahr an Vorbereitung und viel Ar-
beit erfolgt hier und heute in Villars-sur-Glâne
der Kituhit-2016/17-Start mit diversen Weiter-
entwicklungen und dem Wechsel vom Kitu-
‹Clown› zum Äffchen-Paar», so eine über diese
Tatsache glückliche Anita Grossglauser
(Schaffhausen, Fachbereichsleiterin Kitu, ZK-
Verantwortliche).
«Leiterlispiel»-PlaneEntwickelt wurde das neue Kituhit-2016/17-
Programm vom Fachbereich Kinderturnen.
Inhaltlich bilden die vier STV-Kernsportarten
Geräteturnen, Gymnastik, Leichtathletik und
Spiel die technische Basis. «Das Kituhit-Ziel ist
einfach: Die Kinder sollen in der Turnhalle
Spass haben. Die erarbeiteten Unterlagen sind
Foto
: Pet
er F
riedl
i
Das «Leiterlispiel» fordert, fördert und visualisiert immer den aktuellen Zwischenstand.
| GYMlive 1/16 | 15Ausbildung
Zentralkurse 2016 im Überblick
ZK Seniorinnen/Senioren mit esa-Modul Fort-bildungDatum: 9./10. Januar 2016. – Ort: Emmenbrücke. – Anzahl Teilnehmende: 70. – Inhalte: u. a. Spielva-riationen, Dehnen/Stretchen, «Suva Black Roll», Aus-dauer. – Kursverantwortung: Urs Schweingruber (Münchenbuchsee).
ZK KinderturnenDatum: 9./10. Januar 2016. – Ort: Villars-sur-Glâne. – Anzahl Teilnehmende: 33. – Inhalte: u. a. Kitu-hit, Leiterlispiel, Gruppenspiele. – Kursverantwor-tung: Anita Grossglauser (Schaffhausen).
ZK MukiDatum: 9./10. Januar 2016. – Ort: Delsberg. – An-zahl Teilnehmende: 51. – Inhalte: u. a. Coop Mu-kihit, Stafetten, Hüpfspiele. – Kursverantwortung: Monika Renk (Embrach).
ZK AerobicDatum: 9./10. Januar 2016. – Ort: Belp. – Anzahl Teilnehmende: 12. – Inhalte: u. a. Synchronität, In-terpretation, Kick-Power, Mental Centering. – Kurs-verantwortung: Natascha Fritschi (Niederrohrdorf).
ZK Gymnastik mit J+S-Modul FortbildungDatum: 9./10. Januar 2016. – Ort: Belp. – Anzahl Teilnehmende: 20. – Inhalte: u. a. Originelles Ein-setzen Handgerät Seil, Spielerisches Training Jugend, «Drums Alive». – Kursverantwortung: Daniela Rohr-bach (Niederscherli).
ZK Geräteturnen mit J+S-Modul FortbildungDatum: 23./24. Januar 2016. – Ort: Willisau. – An-zahl Teilnehmende: 84. – Inhalte: u. a. Arbeiten mit Bildern, Salto gestreckt/Spreizsalto/Hechtsalto, «Suva Black Roll». – Kursverantwortung: Reto Brunner (St. Gallen).
ZK Frauen/Männer inkl. esa-Modul FortbildungDatum: 23./24. Januar 2016. – Ort: Aarau. – An-zahl Teilnehmende: 81. – Inhalte: u. a. Gehirnjog-ging mittels Koordinationsübungen, Barren/Stufen-barren, Kraftparcours. – Kursverantwortung: Sonja Kuonen (Zollbrück), Urs Pulvermüller (Wetzikon), Pe-ter Wiesner (Maisprach).
ZK Turnen/Mädchen/KnabenDatum: 23./24. Januar 2016. – Ort: Willisau. – An-zahl Teilnehmende: 18. – Inhalte: u. a. «Suva Black Roll», Lernen mit Bildern, Korbball, Laufschule. – Kursverantwortung: Iolanda Müller (Turnen, Of-tringen), Christoph Renfer (Mädchen/Knaben, Aar-burg).
(Details zum ZK Turnen siehe Seite 27.)
Fazit Zentralkurse 2016STV-Ausbildungschef Olivier Bur zieht ZK-2016-Bilanz: «An den zwei Zentralkurs-Wo-chenenden im Januar waren motivierte, kreative und eingespielte Leiterteams mit viel Herzblut am Werk. Es war eine Freude, den Lektionen bei-zuwohnen und sich von den Referenten inspi-rieren zu lassen. Die Kursteilnehmenden dank-ten es mit viel Aufmerksamkeit, vollem Einsatz und Begeisterungsfähigkeit. Es ist schön zu spü-ren, dass die grosse Turnfamilie Energie inves-tiert, so miteinander den Verband wie auch die Sportarten stärkt und eine nachhaltige Weiter-entwicklung ermöglicht. Für die Bereiche Turnen und Mädchen/Knaben ist es für die weitere Entwicklung äusserst wich-tig, dass mehr Personen an den Zentralkursen teilnehmen, die das Erlernte in den kantonalen und regionalen Kursen weiterstreuen. Hier stellt sich die Frage, ob die Generalisten aussterben oder sie sich die Inhalte über andere Kanäle be-schaffen. Ziel für die Zukunft ist, dass pro Zent-ralkurs ein Vertreter aus jedem Kantonal- und Regionalturnverband teilnimmt.» (s. Seite 27)
ahv
dabei eine grosse Hilfe, Unterstützung und
Motivation für die Leitenden, die die Kinder
kompetent, spielerisch an die vier Kernsparten
heranführen und in den Turnstunden erlebbar
machen», so Grossglauser weiter.
Als Unterrichtshilfsmittel stehen eine 24-sei-
tige A5-Broschüre, die STV-Spielbox sowie
eine 1 auf 1,5 Meter grosse «Leiterlispiel»-Plane
(www.stv-fsg.ch/shop) für die Turnhallen-
wand, wurde den ZK-Teilnehmenden abgege-
ben, zu Verfügung. In den Unterlagen finden
sich Vorschläge für kleine, altersgerechte Auf-
wärm- und Ausklangspiele («Roboter», «Hai-
Alarm» usw.) sowie angepasste Trainingsfor-
men aus den STV-Kernsportarten. Die Kinder
erhalten Gelegenheit, sich damit auseinander-
zusetzen. Über mehrere Turnstunden werden
ein oder mehrere Themen eingebaut.
Jetzt das SchneeballprinzipAufgabe der im Kanton Freiburg anwesenden
kantonalen STV-Kitukader ist es nun, das in
Theorie und Praxis selbst Erlebte in den kom-
menden Frühlings- und Herbstkursen in den
eigenen Verbänden zu instruieren und zu ver-
breiten («Nach dem Schneeballprinzip»/Gross-
glauser). Die Kitu-Chefin verwies auf den Fort-
bildungskurs (d/f) vom 3. September 2016 in
Aarau. Nach dem Kituhit ist vor dem Kituhit.
Das STV-Kitu-Kader denkt bereits weiter.
2018 geht es in die Phase II mit neuen Kitu-In-
halten, die Gross und Klein erfreuen werden.
Übrigens: Dass Kitu eine gute Sache ist,
scheint sich in der Landesregierung herumge-
sprochen zu haben. Am Abend machte Bun-
desrat Alain Berset eine Stippvisite bei den ZK-
Teilnehmenden.
Peter Friedli
Alles über den KituHit: www.stv-fsg.ch
Geniale TiergeschichtenWährend eineinhalb Jahren haben die Mitar-
beiterinnen im Fachbereich Muki mit viel
Herzblut ein vielseitiges und abwechslungsrei-
ches Programm erarbeitet, um die Kinder in
ihrer Bewegungsentwicklung zu unterstützen.
Im Sommer 2015, als der neue Mukihit sozu-
sagen fertiggestellt war, bekundete Coop Inte-
resse, als Partner für das Programm aufzutre-
ten. Ende Jahr war der Detailhändler definitiv
mit im Boot. Nun werden die «Jamadu»-Tiere
Affe, Nilpferd, Schildkröte, Tucan und Cha-
mäleon in den Mukihit integriert. Das heisst
ausserdem, die Ausbilderinnen im Fachbereich
Mukiturnen müssen nochmal ihre Kreativität
walten lassen und sich weitere Spielideen zum
Bewegungslernen mit den Dschungeltieren
ausdenken.
Zum «Coop Mukihit» gehört dann auch ein
Leiterlispiel auf einer grossen Plane (s. Seite 31),
wo Trinkflaschen als Spielfiguren dienen. Eine
solche und diverse andere kleine Geschenke er-
hält jedes Kind, das für den Mukihit angemel-
det ist. Mit der Anmeldung verpflichtet sich
der Verein, Lektionen aus dem «Coop Muki-
hit» durchzuführen. Die ZK-Teilnehmenden
in Delsberg probierten das Leiterlispiel, noch
im Kleinformat, aus. Jedem Tier wird eine
Farbe zugeordnet. Mit dem Farbwürfel ermit-
teln die Spielenden, welchen Posten sie absol-
vieren müssen. «Der Mukihit ist super. In Ver-
bindung mit Tieren ist er leicht umzusetzen,
für Kinder leicht zu merken und auch bildhaft
erklärbar. Man kann geniale Tiergeschichten
erfinden», meint ZK-Teilnehmerin Daniela
Tietz (Glarner Turnverband).
Alexandra Herzog
Alles über den Coop Mukihit: www.coopmukihit.ch
16 | GYMlive 1/16 | Thema
Führungsschulung war einmal: neu Vereinsmanagement
Der Verein steht im MittelpunktAus der Führungsschulung ist ab 2016 «Vereinsmanagement» geworden. Dabei hat nicht nur der Name geän-dert, sondern ein neues Konzept ist entstanden. Ressortchef Lukas Hohl gibt GYMlive darüber Auskunft.
Warum der Wechsel, die Änderung?Lukas Hohl: Nach Auf-
nahme meiner Tätigkeit
als Ressortchef, im Februar
2013, wurde schnell er-
sichtlich, dass das beste-
hende Kursangebot für
Vereinsfunktionäre grund-
sätzlich gut ist, aber zu we-
nig Fleisch am Knochen hat. Die rückläufigen
Teilnahmezahlen schweizweit bestätigten dies.
Eine Projektgruppe wurde gebildet, die fol-
gende Ziele definierte: Der Verein soll im Mit-
telpunkt stehen. Zudem wollen wir unseren
Vereinen eine zentrale Anlaufstelle bieten, an
die sie sich bei Unsicherheiten, Fragen oder für
Beratungen wenden können. Das breite Kurs-
angebot soll allen Mitgliedern zugänglich sein
und auch junge Leute ansprechen.
Was genau ist neu?Neu bieten wir unseren Vereinen ein
‹3-Säulen›-Produkt – Ausbildung, Informa-
tion, Coaching – an, von dem alle nach ihrem
Gusto profitieren können. Das Angebot ist
zielgerichteter, besser strukturiert und den Be-
dürfnissen angepasst. Interessante Kurse wie
beispielsweise ‹Eventmanagement› sowie ‹So-
cial Media› wurden erarbeitet und ins Pro-
gramm aufgenommen. Zudem gibt es jetzt
einen attraktiven Lehrgang ‹Vereinsmanager
STV / edupool.ch›, der Sporttreibende privat
im Verein, aber auch im Berufsleben weiter-
bringt. Nach Absolvierung des 27-stündigen
Lehrgangs und der Abschlussprüfung in Form
einer Fallstudie zu einem aktuellen Problem im
Verein kann das Zertifikat als ‹Vereinsmanager
STV / edupool.ch› erlangt werden.
Was bietet das ‹Vereinsmanagement›?Im Bereich Ausbildung finden alle den passen-
den Kurs. Ob den Einsteigerkurs ‹Jump-in›,
den Zertifikatslehrgang ‹Vereinsmanager STV/
edupool.ch› oder eines von momentan sieben
Themenmodulen, für alle ist etwas dabei. Im
Bereich Information können Vereine auf der
STV-Website Fragen rund um die Vereinsor-
ganisation, Statuten, Finanzen und so weiter
stellen. Diese werden von Fachleuten kostenlos
beantwortet. Zudem entsteht ein Online-Be-
reich, in dem wichtige Checklisten und Vorla-
gen wie beispielsweise Protokolle, Einladun-
gen, Budgets und so weiter sowie ein ‹FAQ›-
Bereich mit den meist gestellten Fragen zur
Verfügung stehen. Die dritte Säule, ‹Coa-
ching›, befasst sich mit Vereinen, die gerne eine
Aussenansicht bei verschiedensten Herausfor-
derungen hätten. Hier arbeiten wir mit unse-
rem Partner ‹vereinscoaching.ch› zusammen.
Wer sind die Zielgruppen/Kunden von Vereinsmanagement?Hauptsächlich Vereinsfunktionäre wie Vor-
stands-, angehende Vorstands- oder OK-Mit-
glieder, aber auch Leiterpersonen können wert-
volle Inputs mitnehmen. J+S-Coaches können
durch die geschaffene Zusammenarbeit mit
dem BASPO ebenfalls profitieren und kombi-
nierte Fortbildungsmodule J+S-Coach mit
Vereinsmanagement-Inhalten besuchen.
Ziele des neuen Konzepts?Wir möchten mit unseren zielgerichteten An-
geboten die Vereine unterstützen, um ausrei-
chend Nachwuchs für Funktionen in Vereinen
und Verbänden zu rekrutieren. Zudem soll die
bereits ansehnliche Qualität unserer Riegen in
der Vereinsarbeit weiter gesteigert werden. Wir
wollen uns gemeinsam mit den kantonalen und
regionalen Turnverbänden als erster Ansprech-
partner für Vereinsanliegen positionieren.
Interview: Alexandra Herzog
Infos: www.stv-fsg.ch/de/ausbildungkurse/aus-und-weiterbildung/vereinsmanagement/
Foto
: PD
STV
Das «Vereinsmanagement» bietet in verschiedenen Bereichen Unterstützung.
Wer ist edupool.ch?
Im neu erarbeiteten Zertifikatslehrgang Vereinsmanager STV / edupool.ch kann der STV auf das Know-how und Netzwerk von edupool.ch zurückgreifen. Die Vereinigung ist das bedeutendste Qualitätslabel und die wichtigste Prüfungsorganisation der Schweiz im nicht formalen, kaufmännischen Weiterbil-dungssektor. Edupool.ch erarbeitet Lehrgänge und bietet diese ihren 55 Partner-KV-Schulen an. Durch die Zusammenarbeit können Absolventen des Zertifikatslehrganges vergünstigt die Sachbearbeiter-Lehrgänge bei edupool.ch absolvieren. Zudem können sämtliche Vereinsmanagement-Kurse schweiz-weit in modernen KV-Schulen durchgeführt werden. «Mit edupool.ch setzen Sie zusammen mit dem STV auf verlässliche, anerkannte Weiterbildungspartner», so Rosemarie Rossi, Geschäftsführerin edu-pool.ch.
Foto
: Pet
er F
riedl
i
| GYMlive 1/16 | 17Spezial
Kommunikation im Turnverein
«Smartphone»-Fähigkeiten nutzenNicht alle technischen Errungenschaften, die sich die Menschheit erschaffen hat, haben das Verhalten der Leute grundlegend verändert. Es gibt sie aber: Dazu dürfen das Rad, die Elektrifizierung, Bahn/Flugzeug/Auto (Mobilität), das «World Wide Web» (www, «weltweites Netz»), um nur einige zu nennen, gezählt wer-den. In der Auflistung nicht aufgeführt, aber es gehört zu diesen Er- rungenschaften, das «Smart-phone», in der Umgangssprache auch als «Handy» bekannt. Weil Turnvereine ein Abbild der Gesellschaft sind, spielen die flachen Allerweltskönner auch da eine immer grössere Rolle. – Welche?
Ein «Smartphone» ist ein Mobiltelefon, das mit
seinen Computer-Funktionen mehr ist als ein
herkömmliches Telefon, mit dem sich A mit B
austauschen kann. Die ersten «Smartphones»
vereinigten die Funktionen eines «Personal Di-
gital Assistant» (PDA) bzw. «Tablet-Compu-
ters» mit denen eines Mobiltelefons. Dem
kompakten Gerät wurden dann die Fähigkei-
ten eines transportablen Medienabspielgerätes,
einer Digital- und Videokamera und eines
GPS-Navigationsgeräts hinzugefügt. Aus ei-
nem ständig wachsenden Applikationen-Ku-
chen (App/«Äpps») können sich Turner/-innen
ihr individuelles elektronisches Hilfsmittel zu-
sammenstellen, das sie durchs Leben führt.
Neun von zehn jungen Schweizern zwischen
15 und 29 Jahren, dazu gehören auch die STV-
Turnenden, haben ein «Smartphone». Die Ge-
neration 50+ wird immer «Smartphone»-affi-
ner: Bei den 50- bis 74-Jährigen liegt der An-
teil inzwischen um die 43 Prozent.
Bewegungsanalysen sofortEs ist ein langer Weg vom TV-Schaukasten
mitten im Dorf über Flugblatt/Flyer, Vereins-
magazin bis hin zum 105×60 Millimeter gros-
sen, je nach Gerät, «Smartphone»-Streichel-
fenster. Wo und in welchen Bereichen bieten
sich «Smartphone»-Fähigkeiten bei der Ver-
einsführung an? Sicher bei normaler Kommu-
nikation (Telefon, SMS usw.), aber auch als
handliches, stationäres/transportables Musik-
abspielgerät in der Halle und auf dem Fest-
platz. Weiter als Foto- und Videokamera im
Trainings- und Vereins-Freizeitbereich (Aus-
flüge, Reisen). Die Zeit der «grossen» Kameras
ist vorbei. «Die Möglichkeiten sind vielfältig
und erleichtern, richtig angewendet, die Ver-
einsorganisation. Alleine die vielen ‹Äpps›, die
den Leitenden zur Verfügung stehen, sind
spannend und es gibt immer mehr davon. Im
technischen Bereich kommen die Foto- und
Filmmöglichkeiten für Bewegungsanalysen
zum Tragen, Korrekturen mit Bildbeweis an
die Turnenden sind sofort möglich», so Olivier
Bur (STV-Ausbildungschef ) und weiter:
«‹WhatsApp› bietet die Möglichkeit, eine
Stunde vor dem Training seine Turnenden zu
informieren, ob im Freien oder in der Halle
trainiert wird. Das ist doch genial», kommt
Bur ins Schwärmen. Das tönt positiv, aber?
In der Halle nichts verlorenImmer erreichbar und online zu sein birgt Ge-
fahren, mit denen Turner/-innen und die Ver-
einsleitungen umgehen können müssen. Trai-
ningseinheiten in der Halle, Vorstandssitzun-
gen und Besprechungen, als Beispiele, sollen/
dürfen nicht durch «Handy»-Töne gestört wer-
den. «Wir haben keine Regeln, aber in der
Halle haben ‹Handys› nichts verloren. Die Ka-
der-Turner, wie auch die Trainer, haben ihre
Geräte in der Garderobe. Wenn jemand etwas
von uns will, kann er das Hallentelefon an-
wählen», so Beni Fluck, Männer-Cheftrainer
der Kunstturner. Die Athleten hätten genü-
gend Möglichkeiten, sich ihren Geräten zu
widmen. Als Kommunikationsmittel nutze
auch er das «Smartphone» mit jeweils ange-
passten «WhatsApp»-Gruppen, etwa bei Wett-
kämpfen im Ausland, dies funktioniere recht
gut. «Grundsätzlich sprechen wir aber noch
zusammen», so Fluck, das sei immer noch das
Beste.
Eine nicht repräsentative GYMlive-Umfrage
bei STV-Leitenden hat ergeben, dass schrift-
lich festgehaltene Verhaltensregeln in Turnver-
einen äusserst selten sind. Diese setzen (noch)
auf den gesunden Menschenverstand im Um-
gang mit «Smartphones/Handys». – GYMlive
bleibt dran.
Peter Friedli
Foto
s: Pe
ter F
riedl
i
Sinnvoll eingesetzt, auch eine echte Hilfe bei der Vereinsführung – «Smartphones».
Zu beachten …Diskrete Klingeltöne. – Bei Sitzungen, Bespre-chungen und Essen gehört das Handy nicht auf den Tisch. – Kino, Theater, Konzert, Turnabend, Beerdigung: Klingelton auf Lautlos. – Gespräche mit Blickkontakt nicht durch das «Handy» un-terbrechen lassen, reale Personen haben immer Vorrang. – Sprach-Lautstärke anpassen, Raum verlassen, Dauertelefonierer/-innen nerven. – SMS-Texte: In der Kürze liegt die Würze, Recht-schreibung beachten. – Fotografierte Personen informieren, dass sie fotografiert werden (wol-len die das?).
u
18 | GYMlive 1/16 | Aus allen Sparten
Aus den Verbänden – DV-Nachlese
Appenzell / Delegiertenversamm-lung (DV) ATV: 142 Delegierte, Ehren-mitglieder und Gäste konnte Verbands-präsident Bruno Eisenhut (Schwell-brunn) nach seinem ersten Präsidialjahr an der 26. DV in Wolfhalden begrüs-sen. Einer der wichtigsten Punkte war der Antrag zur Anpassung und Prüfung der ATV-Strukturen. Diese bestehen seit dem Zusammenschluss des Appen-zellischen Kantonalturnverbandes mit dem Appenzellischen Frauenturnver-band (1990) und sollen auf ihre Aktu-alität überprüft und angepasst werden. Für dieses Projekt sind 12 000 Franken budgetiert. Hauptziele sind: zielfokus-sierende Organisationen schaffen, ATV-Angebote und -Mitgliedschaften be-dürfnisgerecht ausrichten. Zwei neue Ehrenmitglieder wurden ernannt: Wer-ner Schläpfer (Speicher, Vereinswett-kampf) und Ernst Höchner (Thal, Gerä-teturnen). – www.app-tv.ch.
Baselstadt / Delegiertenversamm-lung TVBS: Verbandspräsident Urs Fitz (Riehen) trat an der DV 2015 in Riehen nach zehn Amtsjahren zurück. Es konnte kein Nachfolger, keine Nach-folgerin, gefunden werden. Anne-Käthi Baur (Basel, Sekretariat), die wie Fitz das Amt vor zehn Jahren angetreten hatte, sowie Franziska Caviezel (Basel, TK) demissionierten ebenfalls. Der rest-liche Vorstand stellte sich der Wieder-wahl. Otto Geissmann (Riehen) über-nahm die Leitung der Geschäftsstelle und Raquel Cosconas (Riehen) das Kurswesen. Die neuen Ehrenmitglieder: Anne-Käthi Baur und Urs Fitz. – www.turnverband-basel-stadt.ch.
Bern / Delegiertenversammlung TBOE: 190 Vereinsdelegierte, Ehren-mitglieder und Verbandsmitarbeiter trafen sich Ende November 2015 zur Delegiertenversammlung des Turnver-bandes Bern Oberaargau-Emmental (TBOE) in Bützberg. Für den zurückge-tretenen Präsidenten Andreas Urwyler (Herzogenbuchsee) übernahm Markus Hochstrasser (Roggwil) das TBOE-Ru-der. Hochstrassers Vizepräsidenten-Amt übernahm Christine Will (Ursen-
bach). Urwyler wurde für sein grosses TBOE-Engagement zum Ehrenmitglied ernannt. – www.tboe.ch.
Bern / Delegiertenversammlung AGJB: Die 18. Delegiertenversamm-lung vom Turnverband Jura Bern (AGJB), mit 1600 Turnenden (Aktive und Jugend) in 21 Vereinen grösster Sportverband im Berner Jura und kleinster STV-Turnverband, fand am 7. November 2015 in Malleray statt. Unter der Leitung von Stephan Grossen-bacher (Verbandspräsident, Tramelan) blickten die Anwesenden auf einen ge-lungenen Betrieb im administrativen Bereich und in der Organisation von Kursen und Veranstaltungen (LA-Mee-tings, Getu-Wettkämpfe) zurück. Die von Kassierin Gaby Meier (Tavannes) vorgetragene Jahresrechnung schliesst fast ausgeglichen. Im Vorstand herrscht Stabilität, bis auf den Rücktritt von Ros-marie Gilgen (FSG Tavannes), die nach neun Jahren das Vizepräsidium abgibt. Gilgen (Bild) wurde zum AGJB-Ehren-mitglied ernannt. – www.agjb.ch.
Freiburg / Delegiertenversamm-lung FTV: 38 anwesende Vereine hiessen an der DV des Freiburger Turn-verbandes (FTV) vom 7. November 2015 in Bulle Erwin Grossenbacher (Neuenkirch, STV-Präsident) als Gast willkommen. Der Jahresrechnung (Ge-winn 2460 Franken) und dem Budget 2015/2016 (5050 Franken minus) wurde zugestimmt. Anne Conus (Ursy, Bild g. l.) übernimmt das seit einem Jahr vakante Vizepräsidium und Alex-andra Dougoud (Torny-le-Grand) die Abteilung Polysport Jugend. Priscilla Conus (Ursy, Bild Mitte) ersetzt Sté-phanie Klaus (Riaz, TK, Abt. Getu). Va-lentine Decrey, Alexandra Catillaz, Steve Baeriswyl, Myriam und Sylvie Grandgirard, Patricia Buchs sowie Ma-rie-Claire Brunetti erhielten die FTV-Ehrenmitgliedschaft, Pascale Aebischer
die Ehrendienstnadel. Geprägt wurde die DV von einem Gymnaestrada-2015-Rückblick. – www.ffg-ftv.ch.
Schwyz / Delegiertenversamm-lung KSTV: An der 24. Delegierten-versammlung des Kantonal-Schwyzer Turnverbandes Anfang Dezember 2015 konnte Jörg Mettler (Seewen, Präsident) rund 250 Anwesende be-grüssen. Verbandskassier Daniel Pfyl (Pfäffikon) präsentierte erfreuliche Zahlen. Statt eines budgetierten Ver-lusts von 14 000 resultierte ein Ge-winn von 4100 Franken. Für den gros-sen und langen Einsatz für das Turnen wurden Urs Bruhin (STV Wangen) und Richard Carletti (STV Schwyz) in den KSTV-Ehrenmitglieder-Bund aufge-nommen. Höhepunkt auf dem Jahres-programm 2016 sind die Feierlichkei-ten zum 100-Jahr-Jubiläum des KSTV. – www.kstv.ch.
Solothurn / Delegiertenversamm-lung SOTV: Rund 260 Delegierte, Be-hörden und Gäste konnte Verbandsprä-sidentin Antje Lässer (Oberbuchsiten) Ende November an der 16. Delegier-tenversammlung des Solothurner Turn-verbandes in Laupersdorf begrüssen. Die Jahresrechnung schloss mit einem Gewinn von rund 10 000 Franken. Dies dank einem Mitgliederzuwachs von rund 300 Personen und diversen Ein-sparungen. Das Budget 2016 sieht ein Defizit vor. Vizepräsident Christian Sut-ter (Wabern) trat von seinem Amt zu-rück. Dieses bleibt vorerst vakant. Bruno Mäder und Christian Sutter wur-den zu Ehrenmitgliedern ernannt. – www.sotv.ch.
Ticino / AD dell’ACTG: Am 21. No-vember 2015 organisierte die FSG Valle del Vedeggio die Delegiertenversamm-lung vom Tessiner Turnverband, an der viele Delegierte, Ehrenmitglieder und Gäste teilnahmen. Die von Kantonal-
präsident Matteo Quadranti (Balerna) verlesenen Jahresberichte wurden ein-stimmig angenommen. Domingo Go-mez (Monte Carasso) wurde als Fi-nanzverantwortlicher, der Posten war lange Zeit vakant, in den Kantonalvor-stand gewählt. Im ACTG-Vorstand fehlt immer noch eine verantwortliche Per-son für den Spitzensport sowie Pro-jekte. Gianfranco Schmid (Locarno) wurde für 60 Leiterjahre ausgezeich-net. Die Mitgliederbeiträge bleiben für 2016 unverändert. Die Delegiertenver-sammlung 2016 wird in Locarno, der Turnverein feiert das 150-Jahr-Jubi-läum, stattfinden. – www.actg.ch.
Wallis / Delegiertenversammlung Gym Valais-Wallis: Die DV vom Wal-liser Turnverband fand am Samstag, 21. November 2015 in Gampel statt. Madeleine Morand (Leytron, Informa-tion) beendete ihr Amt, hilft aber als Mitarbeiterin beim Verbandsmagazin weiterhin mit. Der technische Vorstand ist auf der Suche nach einem Vizeprä-sidenten für das Oberwallis. Die intakte Jahresrechnung erlaubt es, die Mitglie-derbeiträge beizubehalten. Bernadette Blumenthal und Sylvia Tissot erhielten für 50 Jahre Leitertätigkeit Applaus (Bild). Zum fünften Geburtstag des Ver-bandes seit dem Zusammenschluss, fand am 10. Oktober 2015 eine Gala statt. 2016 finden im Wallis zwei Re-gionalturnfeste, eine Westschweizer Meisterschaft (Vereinsturnen), die Schweizer Testtage Gymnastik (s. Seite 12), die STV-Meisterschaft Pendelsta-fette sowie die SM Trampolin und Ge-räteturnen Einzel Turnerinnen/Sie+Er statt. – www.gymvalais.ch.
Westschweiz / Delegiertenver-sammlung URG: Die 96. DV der «Union romande de gymnastique» (Westschweizer Turnverbände) wurde am 5. Dezember 2015 in Courtepin von FTV-Präsident Christian Pillonel (Cour-
«GYMlive-SMS … / GYMlive-SMS …»
Foto
s: zv
g
| GYMlive 1/16 | 19Aus allen Sparten
taman) und seinem Vorstand organi-siert. Alle Entscheide hiessen die Mit-gliedverbände einstimmig gut, was URG-Präsident René Basler (Aïre) freute. Elodie Fleury (Jura, Getu Einzel) wurde in den technischen Vorstand ge-wählt. Das Vizepräsidium bleibt weiter-hin vakant. Sieben Westschweizer Meisterschaften finden 2016 statt: Kutu-M (Vernier), 15. April; Kutu-F (Neuenburg), 5. Mai; RG (Cornaux), 28./29. Mai; LA (Geneveys-sur-Coffrane), 29. Mai; Vereinsturnen (Mar-tigny), 11./12. Juni; Getu (Yverdon), 1./2. Oktober und Gymnastik (Vernier), 12./13. November. – www.urg.ch.
Zürich / Delegiertenversammlung ZTV: An der 13. DV des Zürcher Turn-verbandes von Mitte November 2015 in Rickenbach-Sulz konnte Frank Günt-hardt (Volketswil, Präsident) über 530 Delegierte begrüssen. Der Fokus lag auf dem Antrag zur Realisation eines Turnsportzentrums, in dem alle Spit-zensportarten unter einem Dach zu-sammengefasst würden. Um die Ge-samtkosten von 19,5 Millionen Fran-ken stemmen zu können, soll die Zusammenarbeit mit einem anderen Sportverband gesucht und eine Aktien-gesellschaft mit einem Kapital von 100 000 Franken gegründet werden. Der Projektkredit beträgt 75 000 Fran-ken. Die Versammlung stimmte dem Antrag unter der Bedingung zu, dass sie vor Baubeginn nochmal über das dann vorliegende Projekt befinden könne. Die Jahresrechnung schloss mit einem Gewinn von 20 631 Franken, das Budget 2016 rechnet mit einem Fehl-betrag von 69 133 Franken. Pascale Weber (Zollikon, AL Marketing/Strate-gie) wird für ein Jahr die durch den Rücktritt von Ralf Merk vakante Vize-
präsidentenstelle übernehmen. Zwölf neue Ehrenmitglieder wurden an der DV ernannt: Claudia Brugger-Kessler, Carmen Hunziker, Sue Hottinger, Katja Arnold, Silvia Bruppacher, Werner Schälchli, Ruedi Moser, Marion Holzer, Hans-Peter Noser, Valentin Studer, Claudio Pongelli, Christian Lienhard. – www.ztv.ch
Aus allen Sparten
Faustball I / U21-EM in Münchwilen: Swiss Faustball hat einen Ausrichter für die U21-Europameisterschaften (EM) gefunden. Die Titelkämpfe gelangen am Wochenende vom 9./10. Juli 2016 im thurgauischen Münchwilen zur Austra-gung. Die EM wird durch den STV MR Affeltrangen sowie den STV Ricken-bach-Wilen organisiert. Präsidiert wird das breit abgestützte Organisationsko-mitee durch René Sprenger, den Präsi-denten der Männerriege Faustball Af-feltrangen. – www.swiss-faustball.ch.
Faustball II / Neuer U21-National-trainer: Swiss Faustball hat Christian Zbinden (Buchs, AG, Bild) zum neuen Trainer der U21-Nationalmannschaft ernannt. Der 35-Jährige tritt die Nach-folge des zurückgetretenen Elmar Bo-
netti (Ettenhausen) an. Als noch junger Trainer verfügt Zbinden bereits über viel Erfahrung. Aktuell betreut er den NLA-Spit-
zenklub STV Oberentfelden und von 2010 bis 2014 trug er als Cheftrainer die Verantwortung für die Schweizer U18-Nationalmannschaft. In seiner neuen Funktion bekommt es Zbinden mit den talentiertesten Spielern des Jahrgangs 1995 zu tun. Jene Athleten, die er als damaliger U18-Nationaltrai-ner an der EM 2013 in Vöcklabruck (Ö) zum umjubelten Titel geführt hat. Das Team erhält mit dem neuen/alten Chef-trainer in praktisch unveränderter Be-setzung die Möglichkeit, am 9./10. Juli 2016 auf U21-Stufe in Münchwilen (s. oben) erneut um die EM-Krone zu spie-len. – www.swiss-faustball.ch.
Kunstturnen / Rücktritt Rohrer: Severin Rohrer (Sins, Bild) ist aus Verletzungs-gründen vom Spit-zensport zurückge-
treten. Der 23-jährige Kunstturner war seit 2013 Mitglied des Schweizer Kunstturn-Nationalkaders. Er vertrat die Schweiz an der Universiade 2015 in Gwangju (SKor), wo er mit der Mann-schaft den fünften und am Pferd den siebten Rang erreichte. Eine Schulter-operation brachte nicht die gewünschte Besserung. – www.stv-fsg.ch.
Rhythmische Gymnastik / Rück-tritt Kälin: Die Rhythmische Gymnas-tin Stephanie Kälin (20, Bild) tritt per Ende Februar 2016 aus dem National-
kader zurück. Kälin (Uster, TV Opfikon-Glattbrugg) war seit Januar 2011 Mitglied des RG-Nationalkaders und führte dieses seit
2014 als Kapitänin an. Sie stand mit der Gruppe an vier Weltmeisterschaften, am vorolympischen Testevent 2012 in London (Eng), einer Europameister-schaft (2014) und den Europäischen Spielen 2015 in Baku (Aser) für die Schweiz im Einsatz. Ausserdem wurde Kälin mit der Gruppe vier Mal Schwei-zer Meisterin. – www.stv-fsg.ch.
Trampolin / Rücktritt Chilo:Die Trampolinturne-rin Fanny Chilo (21, Bild), seit 2012 Mit-glied im Schweizer Nationalkader
Trampolin, ist vom Spitzensport zurück-getreten. Chilo (Lully s/Morges, FSG Morges) war 2011 und 2012 Schweizer Meisterin und vertrat die Schweizer Far-ben an zahlreichen internationalen An-lässen. In ihrem Palmarès finden sich ein achter Rang am Weltcup (2011, Calgary/Ka) und ein 13. Platz an den ersten Europäischen Spielen vom letz-ten Jahr in Baku (Aser). Im Synchrontur-nen (mit Mélanie Peterhans) realisierte die Waadtländerin den vierten EM-Rang 2012 in St. Petersburg (Russ). So-wohl an der EM 2014 in Guimaraës (Por) als auch an der WM 2015 in Odense (Dä) klassierte sie sich mit Syl-vie Wirth auf dem siebten Platz. – www.stv-fsg.ch.
Zusammenstellung: Redaktion GYMlive
DV-Nachlese …Das war die im GYMlive 6/2015 angekündigte «DV-Nachlese» mit den wichtigsten Verbandsent-scheiden und -personalien in Kurzform, aus den Kantonalturn-verbänden, die Infos an die GYM-live-Redaktion geliefert haben. – Vielen Dank.
Spitzensport
«Wir gewinnen Medaillen und Diplome»Am Mittwoch, 13. Januar 2016 trafen sich die STV-Spitzensportverantwortli-chen zur jährlichen Konferenz in Aarau. Rück- und Ausblick auf die EM Kunsttur-nen in Bern und die Olympischen Spiele in Rio (Br) waren angesagt: An der Heim-EM in Bern soll Edelmetall her. – «Ein herausragendes Jahr für den STV liegt hinter uns», zog STV-Spitzensport-chef Felix Stingelin Bilanz (zehn Medail-
len, 18 Diplome). Die Ziele für das EM- und Olympia-Jahr seien hoch. An der EM vom 25. Mai bis 5. Juni 2016 in Bern wolle man Medaillen und Diplome gewinnen. «Bei den Männern dürfen wir als sechstplatziertes WM-Team von Glasgow ambitiöse Ziele verfolgen (Anm. d. Red.: drittbeste europäische Riege). An den Olympischen Spielen sol-len die Schweizer Kunstturner/-innen
nicht einfach dabei sein, sondern auch möglichst gut abschneiden. – Mehr In-fos: www.stv-fsg.ch.
Alexandra Herzog-Vetsch/fri.
Foto
: Pet
er F
riedl
i
Felix Stingelin erwartet in Bern EM-Edelmetall.
War das ein Start ins STV-Turnjahr 2016, am Samstag, 16. Januar im herausgeputzten Hallenstadion von Zürich. Ein Jahresstart mit viel und genialer Musik-, Gesangs-, Licht-, Pyro-, Laser- und – das absolut wichtigste – Turnkunst aus allen Sparten. Die vereinig-ten rund 400 Turner/-innen aus dem STV-Spitzen- und Leistungs-sportbereich, präsentierten sich – vor 12000 begeisterten Zu-schauenden – im Rahmen der zweiten «Gymotion» (s. Seiten 10 bis 11). Eine Mischung aus Turnen, Musik, Magie, Nebel und Ma-gnesiastaub – einfach genial. «Gymotion» legte die 2016-Turn-latte hoch. Kann das Niveau gehalten werden, darf sich die STV-Schweiz auf die kommenden Monate freuen.
fri.
Weitere «Gymotion»-Bilder finden sich im Internet unter www.stv-fsg.ch/newsmedia/galerie.
2. «Gymotion» im Hallenstadion Zürich
Das Turnjahr 2016ist lanciert
Gym Vilters
FSG Amis-Gym Yverdon
Foto
s: Pe
ter F
riedl
i
SwissRings
TSV Rohrdorf/TV Sulz
RG-Nationalkader
TV Mels
SFG Chiasso, Lugano und Mendrisio
BTV Luzern
1
233
4
Art. Nr. 530.30.01/3
Art. Nr. 530.30.00/3
Art. Nr. 530.30.02/3
ww
w.s
tv-f
sg.c
h/sh
op06
2 83
7 82
00,
ver
kauf
@st
v-fs
g.ch
(säm
tlich
e P
reis
e in
kl. M
WS
T., e
xkl.
Por
to u
nd V
ersa
nd)
SHO
P 1/
2016
Fr. 120.00
ALLE 3 ARTIKEL IM SET
Richtig ausgerüstet ins Training!Mit der STV-Taschenkollektion von ASICS.
1 | Sporttasche ASICS
2 | Rucksack ASICS
3 | Gymsack ASICS
4 | Alle 3 Artikel im Set
Fr. 67.00
Fr. 57.00
Fr. 24.00
Fr. 120.00
| GYMlive 1/16 | 23Vorschau
BERN 2016Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen25.5.–5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch
Tickets: www.em-bern2016.ch
EM Kunstturnen Bern, 25. Mai bis 5. Juni 2016
EM-Song, Gerätekauf, Freizeit – Bern, wir kommen!Eine Europameisterschaft (EM) im Kunstturnen hat viele Gesichter, auch die kommende von Ende Mai, Anfang Juni 2016 in der Schweizer Bundes-hauptstadt. Magnesia-Würfel, Höchst-schwierigkeits-Turnelemente und Kampfrichter/-innen werden in Bern eine wichtige Rolle spielen, aber da gibt es noch viele weitere Aspekte. Im EM-Vorfeld und flankierend passieren noch ganz andere spannende Dinge:
EM-Song von «Sinplus»Das grosse EM-Fest steigt am 12. Mai auf dem Bundesplatz in Bern. Nicht nur Kunstturnerinnen und Kunstturner der Nationalkader treten dort auf. Die Tes-siner Band «Sinplus» wird mit ihrem Konzert die EM so richtig lancieren. Von «Sinplus» stammt der offizielle EM-Song «Tieniti Forte» (Halte dich fest). Geschrieben haben ihn die Brüder Ivan und Gabriel selber. Sport ist ein wichti-ger Teil ihres Lebens, ihr Song steckt voller Energie. Zum EM-Song wird es einen neuen Videoclip geben. Mit von der Partie: Athletinnen und Athleten der Schweizer Nationalkader. «Sin-plus» gewann 2014 an den «MTV Awards» den Preis als «Best Swiss Act».
«Bearny» sorgt für StimmungWenn es um ein Maskottchen für einen Sportgrossanlass in Bern geht, kann man fast nicht anders: Ein Bär muss her. So weit, so gut. Aber wie soll er denn heissen? Der Name des kantona-len Wappentieres wurde per Wettbe-werb gesucht. Aus den vielen Vorschlä-gen wählte die Jury schliesslich
«Bearny». Unmittelbar nach der Taufe kam «Bearny» an der «Gymotion» (s. Seite 6) auch bereits zu seinem ers-ten Einsatz. Dass «Bearny» auch turn-mässig etwas draufhat, führte er in der Jubiläumshalle in Magglingen schon mal vor. Ob der Bär ein Bär oder eine Bärin ist, bleibt sein Geheimnis.
Jetzt persönliche Agenda «updaten»Nun ist bekannt, wann genau in der PostFinance-Arena geturnt wird. So be-ginnen etwa die Qualifikationswett-kämpfe am Mittwoch und Donnerstag jeweils um 10 Uhr. Die Schweizer
Teams starten an allen vier Qualifika-tionstagen im letzten Durchgang. Die-ser beginnt um 18 Uhr (2. Juni um 17.30 Uhr). Freitags wird nur abends bis ca. 21 Uhr geturnt, am Samstag nur am Nachmittag. Am Sonntag beginnen die Finalwettkämpfe um 10.30 Uhr (Männer) und 11 Uhr (Frauen). Die de-taillierten Programme sind unter www.em-bern2016.ch/de/wettkaempfe/pro gramm aufgeschaltet.
So schafft man es in den FinalDie Elite-Teams starten mit drei bis fünf Athletinnen bzw. Athleten. An jedem Gerät werden drei eingesetzt. Weil alle diese drei Wertungen für das End-ergebnis zählen, ist bereits in der Qua-lifikation für Spannung gesorgt. Die acht besten Mannschaften kommen in den Teamfinal am Samstag. Dort gilt wiederum derselbe Modus. Die Geräte-finals der Einzelathletinnen und -athle-ten finden an den beiden Sonntagen statt. Pro Gerät treten dort die besten acht Turner/-innen aus der Qualifika-tion an. Allerdings dürfen es an jedem Gerät höchstens zwei Athletinnen bzw. Athleten aus dem gleichen Land sein.
Frage des Monats: Was passiert mit den Turngeräten nach der EM?Blau die Matten, orange Sprungbretter und der Schwebebalken glänzt silbern. Von Spieth stammen alle Turngeräte mitsamt Zubehör, die in Bern verwen-det werden. Allesamt stehen sie nach dem kurzen Einsatz in den Trainings-hallen und an den Wettkämpfen zum Verkauf. Leistungszentren, Verbände
und Vereine können sie zu günstigen Preisen kaufen. Beschrieb, Preisliste und Bestellung direkt beim OK (Tele-fon: 031 359 75 00; E-Mail: info @em-bern2016.ch). Ob Magnesia-ständer München oder Ring-Gerüst Berlin: Die Artikel müssen unmittelbar nach EM-Ende in der PostFinance-Arena abgeholt werden.
Zum Feiern in die AltstadtNach dem Abschluss der Wettkämpfe darf hoffentlich ein paar Mal auch noch etwas länger gefeiert werden. Da emp-fiehlt sich zum Beispiel der Club du Théâtre in der Altstadt. Das «Düdü» ist nicht nur gediegene Bar und Disco, sondern auch EM-Partner. Am 27. Mai und 3. Juni 2016 finden dort die EM-Partys statt. Ein stimmungsvoller Rah-men für rot-weisse und andere Medail-lenfeiern. Wie hinkommen? Mit der Tramlinie 9 vom Guisanplatz bis zur Haltestelle «Zytglogge». Unter dem Turm durch und rechts bis zur Hotel-gasse 10.
Rolf Thallinger
«Bearny» sieht nicht nur gut aus, er kann faulenzen aber auch turnen.
Foto
: ww
w.b
ern.
com
Für eine Stippvisite in der Berner Altstadt muss die EM-Zeit einfach reichen, das ist ein Muss.
BERN 2016Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen
25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch
Foto
s: Cé
line
Mei
er
24 | GYMlive 1/16 | Vorschau
Am zweiten und dritten Märzwochenende 2016 spitzt sich bei den Korbballspielern/-innen der Kampf ums runde Leder zu. Die STV-Korbball-Cupsieger/-innen der Nationalligen A/B werden am Samstag, 5. März 2016 in Moosseedorf erkoren. Die Viertelfinalrunden des Hal-lencups waren bei Redaktionsschluss noch nicht gespielt. Sowohl bei den Damen als auch den Herren sind die Titelverteidiger-Teams, Täuffelen (Damen) und Altnau-Kreuzlingen (Her-ren), nach den Achtelfinals noch im Rennen. Ob die beiden Riegen ihre Cup-Siege wieder-holen können? Der Sonntag, 6. März 2016 gehört den Korbball-Seniorinnen und -Senioren. Rund zehn Mannschaften je Kategorie spielen, ebenfalls in Moosseedorf, um die Meistertitel 2016. Die Teams für die Schweizer Meisterschaften Seniorinnen/Senioren qualifizieren sich über regi-onale Ausscheidungen. Ob Bachs (Seniorinnen) sich den vierten Titel in Folge sichern kann? Bei Redaktionsschluss war noch nicht klar, welche Mannschaften antreten werden.Zwei Wochen später, am Samstag, 19. März 2016, treffen sich die U20-Korbballer/-innen aus den unteren Ligen zur Aufstiegsrunde SM Korbball Halle U20. Die erst- und zweitplat-zierten Teams dürfen im nächsten Winter an den Schweizer Meisterschaften U20 mitspie-len. Die Schweizer U20-Meister wurden bereits Ende Januar 2016 erkoren: TV Urtenen-Schönbühl (Damen) und TV Herblingen-Büslingen (Herren, s. Seite 13). ahv
Programm Datum: 5./6. und 19. März 2016. – Ort: Moosseedorf, Ferenbalm. – Infos: www.stv-fsg.ch/sportarten/spiele/korbball.
5./6. und 19. März Abschluss Hallensaison Korbball
Es ist noch vieles möglich
Am Samstag, 12. März 2016 treffen sich rund 150 Delegierte, Athleten und Gäste des Eid-genössischen Nationalturnverbandes (ENV) im aargauischen Bottenwil zur 83. Delegierten-versammlung (DV). ENV-Zentralpräsident Abraham Krieger kann bereits auf sein sechstes Jahr als Verbandschef Rückblick halten. Der Präsident erwartet eine «ruhige» DV. 2016 ist ein offizielles Wahljahr. Im Zentralvorstand sind keine Demissionen zu verzeichnen, sämtli-che Ressorts sind/bleiben besetzt. In der Kampfrichterkommission gibt es einige Ergänzungs-wahlen. Als Höhepunkt nennt Krieger die Ehrungen der erfolgreichen Sportler. Im Ausblick wird er über die vier Jugendlager 2016 sowie das Steinstossen anlässlich des Eidgenössi-schen Schwingfestes 2016 in Estavayer-le-Lac orientieren.In Bottenwil können ausserdem die Schweizer Meisterschaften Nationalturnen 2016 (Nets-tal) sowie die SM Steinstossen 2016 (Kaltbrunn) und 2017 (Interlaken) vergeben werden.
ahv
Programm Datum: 12. März 2016. – Ort: Bottenwil, Turnhalle. – Programm: 13.30 Uhr: Beginn DV. – Anschliessend Apéro und Bankett mit Unterhaltung. – Infos: www.env-afgn.ch.
12. März DV Eidgenössischer Nationalturnverband
Keine Demissionen Am Sonntag, 3. April 2016 lädt Getu Waldstatt zu den Schweizer Meisterschaften (SM) im Rhönradturnen ins thurgauische Münchwilen ein. Die Sportanlage «Waldegg» ist den Tur-nenden bereits bestens bekannt, fanden doch die letzten beiden Schweizer Meisterschaf-ten in dieser fürs Rhönradturnen idealen Sporthalle statt. Für die SM haben sich jeweils die besten zwölf Turnerinnen und Turner in den Kategorien Schüler, Jugend und Aktive qualifi-ziert. Die Turnerinnen des STV Untersiggenthal/Turgi stellen die grösste SM-Delegation, auch der TV Thun-Strättligen, STV Liestal und STV Waldstatt sind an der SM vertreten. Schweizer Meistertitel werden in den Disziplinen Gerade, Spirale, Sprung und dem Dreikampf verge-ben. Titelverteidigerin im Gerade- und Spiralturnen sowie im Mehrkampf ist Cheyenne Rech-steiner (SATUS Züri 12), im Sprung ist es Edwina Huber (SATUS Züri 12). Die SM zählt als letzter Qualifikationswettkampf für die Weltmeisterschaften von Mitte Juni in Cincinnati (USA). Die attraktiven Küren können von der Tribüne in der Sportanlage Waldegg in Münchwilen aus bewundert werden. Der Eintritt ist kostenlos. Stefan Roth/ahv
Programm Datum: Sonntag, 3. April 2016. – Ort: Münchwilen TG, Sportanlage «Waldegg». – Infos: www.getu-waldstatt.ch.
3. April SM Rhönrad Einzel
Wer holt sich die Titel?
Vom 31. März bis am 3. April 2016 finden in Valladolid (Sp) die Europameisterschaften (EM) im Trampolin, Tumbling und Doppel-Minitrampolin der Elite sowie der Juniorinnen/Junioren statt. Insgesamt kämpfen im Trampolin, wo auch die Schweiz mitmischt, über 280 Turnende aus 28 Nationen um EM-Medaillen. Wie viele und welche Athletinnen und Athleten der Schweizerische Turnverband an die EM schickt, war bei Redaktionsschluss noch nicht be-kannt. Sicher wird Nicolas Schori die EM als Vorbereitung für den vorolympischen Testevent in Rio (Br), den er im April bestreitet, nutzen. Geplant ist, dass sowohl die Turnenden der Elite als auch die Juniorinnen und Junioren im Einzel- wie im Synchronwettkampf antreten. So-wohl bei den Männern als auch bei den Frauen (Elite) lautet die Zielsetzung des Schweize-rischen Turnverbandes im Einzelwettkampf eine Top-15-Platzierung. Im Synchronwettkampf wird bei der Elite als auch bei den Juniorinnen/Junioren je ein Diplom erwartet. ahv
Programm Datum: 31. März bis 3. April 2016. – Ort: Valladolid (Sp). – Pro-gramm: Donnerstag, 31. März: Qualifikation 1 Einzel Junioren/Juniorinnen, Teamfinal Ju-nioren/Juniorinnen. – Freitag, 1. April: Qualifikation 1 Einzel Elite, Teamfinal Elite. – Sams-tag, 2. April: Qualifikation 2 Einzel Elite/Juniorinnen/Junioren, Qualifikation Synchron. – Sonntag, 3. April: Finals Synchron Elite und Junioren, Finals Einzel Elite und Junioren.
31. März – 3. April EM Trampolin in Valladolid (Sp)
Top-15-Plätze als Ziel
Es braucht gute Vorbereitung, um am Test-Event zu bestehen.
Am Olympischen Test-Event vom 16. bis 24. April 2016 müssen die Turner/-innen nochmal ran, die sich 2015 nicht direkt über die geforderten WM-Leistungen für die Olympischen Spiele (OS) vom August 2016 in Rio (Br) qualifizieren konnten. Vom Schweizerischen Turn-verband sind dies das Schweizer Frauen-Team Kunstturnen (Namen sind noch keine be-kannt) und der Trampolinmann Nicolas Schori.Am Test-Event müssen sich die Schweizer Kunstturnerinnen unter den besten vier Teams klassieren, um im Sommer an den Olympischen Spielen als Mannschaft mit fünf Athletin-nen starten zu dürfen. Einfach wird das nicht. Mit Australien, Belgien, Brasilien, Deutsch-land, Frankreich, Korea und Rumänien kämpfen im April noch einige starke Nationen um das OS-Ticket. Sollte das Team scheitern, hat die Schweiz nur einen nichtnominativen Quotenplatz für die OS. Wenn dieser Fall eintritt, kommen die Selektionskriterien von Swiss Olympic zum Zug. Das heisst, auch Giulia Steingruber müsste sich zuerst wieder beweisen, denn alle Kaderturnerinnen haben die Chance, bei entsprechender Leistung selektioniert zu werden.Trampolinturner Schori muss am Test-Event mindestens den fünften Platz erreichen, um sich den Startplatz an den Olympischen Spielen zu sichern.
ahv
16.–24. April Olympischer Test-Event
Keine leichte Aufgabe
Programm Datum: 16.–24. April 2016. – Ort: Rio de Janeiro (Br). – Programm: 16.–19. April: Wettkämpfe Kunstturnen, 20. April: Wettkämpfe Trampolin. – Infos: www.aquecerio.com/en.
Foto
: Arc
hiv
STV
| GYMlive 1/16 | 25STV-Intern
Zum Gedenken
Walter Fröhli29. Mai 1952 bis 18. Dezember 2015
Am 18. Dezember 2015 verstarb, viel zu früh, unser Ehrenmitglied Walter Fröhli. Seine Turnkarriere begann beim Turnverein Jonen. Als Oberturner zeigte er bereits sein Organisationstalent. Walter Fröhli war Mit-gründer der Jugi Jonen. Seine grosse Leiden-schaft galt dem Nationalturnen. Ab 1978 amtete er im Aargauer Nationalturnverband zuerst als Kursleiter und von 1980 bis 1985 als technischer Leiter. 1986 wurde er für sie-ben Jahre technischer Leiter beim Eidgenös-sischen Nationalturnverband (ENV). In die-
ser Zeit amtete er als Ressortchef Nationalturnen/Ringen beim STV. Fröhli liess sich als J+S-Leiter ausbilden und weiter zum Experten und Ausbilder im Sportfach Natio-nalturnen. Mit diesem Wissen amtete er von 1995 bis 2008 als Fachleiter National-turnen beim BASPO in Magglingen. Mit seinem grossen Fachwissen organisierte er viele J+S-Kurse und bildete so eine grosse Anzahl J+S-Leiter aus. Verschiedene Hand-bücher, Fachliteratur, Broschüren, Weisungen, Unterlagen und Sportfilme tragen Fröh-lis Handschrift. Für das grosse Wirken für die Turnerei erhielt er mehrere Ehrenmit-gliedschaften. Wir verlieren eine überaus engagierte, vielseitige Persönlichkeit, die sich vorbildlich mit grosser Freude und Leidenschaft für die Turnerei eingesetzt hat. Wir werden Walter in guter Erinnerung behalten und ihm ein ehrendes Andenken bewah-ren. Guido Müller
Foto
: zvg
Agenda 2016
März5. Weltcup, Kunstturnen M, Newark (USA)5. Austrian Team Cup, Kunstturnen M+F, Linz (Ö)5. STV-Cup Korbball Halle, Moosseedorf6. SM Korbball Halle Seniorinnen/Senioren, Moosseedorf12. Weltcup Kunstturnen M, Glasgow (Scho)12./13. STV-Kongress, Aarau18.–20. DTB-Pokal Team Challenge, Kunstturnen M+F, Stuttgart (De)19./20. DTB-Pokal Weltcup, Kunstturnen M, Stuttgart (De) 19. SM Korbball Halle Damen/Herren U20, Aufstiegsrunde, Ferenbalm24.–26. Challenge Cup, Kunstturnen F, Doha (Katar)27. Weltcup, Rhythmische Gymnastik, Thiais (Fr)28.3.–3.4. EM Trampolin, Valladolid (Sp)31.3.–3.4. Challenge Cup, Kunstturnen M, Cottbus (De)
April1.–3. Weltcup, Rhythmische Gymnastik, Pesaro (It)16.–24. Test-Event Olympische Spiele, Kunstturnen und Trampolin, Rio (Br)30. U15-Länderkampf Sz-De-Fr-Gb, Kunstturnen F, Volketswil28.–1.5. Challenge Cup, Kunstturnen F, Osijek (Kro)
Mai8. STV-Meisterschaften Pendelstafette, Naters14. Länderkampf Sz-De-Fr-Gb, Kunstturnen M, Zuchwil21./22. Schweizer Indiacaturnier, Pratteln25.–29. EM Kunstturnen Männer/Junioren, Bern27.–29. Weltcup, Rhythmische Gymnastik, Sofia (Bul)
Schweizerischer TurnverbandFédération suisse de gymnastiqueFederazione svizzera di ginnastica
#STVKongress2016Partner
Der vielseitige Sport- und Ausbildungsevent
12./13. März 2016 in AarauAnmeldung für Kurzentschlossene: 062 837 82 12
Personelles
Cavelti übernimmt Sponsoring
Seit 1. Januar 2016 ist Thomas Greutmann (Dällikon) Ressortchef Kommunikation und Medienchef beim Schweizerischen Turnverband (s. GYMlive 5/2015). Seine Nachfolge als Ressortchef Sponsoring hat Bruno Cavelti (Dällikon, im Bild rechts) angetreten. PD STV
Foto
: Pet
er F
riedl
i
26 | GYMlive 1/16 | Rendez-vous 6247Schötz
Welche Reisen/Ausflüge unternimmt euer Verein jedes Jahr regelmässig?Neben den jeweiligen Ausflügen der Riegen veranstaltet der TV Schötz
jährlich ein Skiweekend und der gesamte Verein besucht mindestens ein
mehrtägiges Turnfest.
Kennt ihr den nächsten ‹Rendez-vous›-Verein, den TV Buchs im Kanton Zürich?Nicht persönlich, man trifft sich jedoch an den Turnfesten.
Interview: Alexandra Herzog
Raphael Wallimann, was für einen Ausflug hat euer Verein unternommen?Raphael Wallimann: Wir veranstalteten, wie jedes Jahr, ein Aktiv-
weekend in Ascona.
Wie verlief die Reise, was habt ihr alles unternommen?Unser Aktivweekend findet immer über die Auffahrt in Ascona statt.
Letztes Jahr verliess ein kleiner Vortrupp Schötz mit einem Lieferwagen
und all unseren Trainingsgeräten bereits am Mittwochabend. Der Rest
des Vereins traf dann am Donnerstagmorgen im Tessin ein, wo wir un-
verzüglich mit dem Training, in der eigens für uns gemieteten Zwei-
fachturnhalle, starteten. Am Mittag und Abend wurden wir jeweils ku-
linarisch von unserem Küchen-Team in unserer Jugendherberge verkös-
tigt. In den Folgetagen wurde weiter hart trainiert. Neben den Trainings
fanden auch gesellschaftliche Anlässe wie ein Tagesausflug am Sams-
tag, bedingt durch das schlechte Wetter in ein Hallenbad, ein gemein-
sames Abendessen im Restaurant sowie ein Spieleabend statt.
Gibt es ein Ausflugsziel, das ihr anderen Vereinen wei-terempfehlen könnt, warum gerade dieses?Wir sind sehr zufrieden mit dem Tessin. Das Wetter lässt uns selten im
Stich und die Temperaturen sind immer sommerlich. Sobald man ein-
mal den Trick raus hat, wie man den Gotthard-Stau umfahren muss, steht
einem gelungenen Trainingswochenende im Tessin nichts mehr im Weg.
Steckbrief TV Schötz
PLZ/Ort: 6247 Schötz. – Anzahl Einwohner: 4212. – Vereinsname, In-ternetseite: TV Schötz, www.tvschoetz.ch. – Gründung: 1937. – Wich-tigste Sparten: Geräteturnen, Unihockey, Aerobic, Gymnastik. – Anzahl Mitglieder, Leitpersonen: 101 Aktivmitglieder, 14 Leiter/-innen. – Drei Schwerpunkte im Jahresprogramm: Turnfeste Triengen und Thun, Kilbi Turneralm, Turnshow 2016. – Stärken: Vielseitiges Sportangebot, starker Zu-sammenhalt von Jung bis Alt, gute Infrastruktur. – Schwächen: Bereitschaft für Verbandsarbeit.
TV Schötz
«Wir haben den Trick raus»Das GYMlive-«Rendez-vous» bleibt im Kanton Luzern und besucht im Nachbardorf von Nebikon den TV Schötz. Raphael Wallimann, TV-Schötz-Medienverantwortlicher, erzählt uns vom Aktivwochenende.
Foto
s: zv
g
Sportlich und gesellig geht es zu und her.
Rendez-vous 2016
Die GYMlive-Redaktion hat beim Lesen der verschiedenen Vereinsblätter fest-gestellt, dass die Schweizer Turnerinnen und Turner regelmässig grosse und kleine Ausflüge unternehmen. Die «Rendez-vous»-Serie 2016 dreht sich noch einmal um Vereinsreisen. Das können Turnfahrten, Skiweekends, Jubiläumsrei-sen, Trainingslager etc. sein, die STV-weit als Beispiel dienen können. Die Fragestellung bleibt mehr oder weniger unverändert, um einen Quervergleich zu ermöglichen. Vereine, die sich gerne mit ihrer Reise präsentieren möchten, bewerben sich bei alexandra.herzog@stv-fsg.ch.
Nächster Verein: TV Buchs ZH
| GYMlive 1/16 | 27Kursbesuch
Zentralkurs Turnen, erster Tag, Samstag,
23. Januar, Turnhalle Schlossfeld in Willisau
(s. auch Seiten 14/15). Im Zentralkurs (ZK)
Turnen trafen sich die STV-Turnkader, die
nach absolviertem ZK das neue und/oder auf-
gefrischte Turnen-Wissen an Kreiskursen in
ihren Verbänden und Regionen an die Leiter/-
innen aus dem Sportfach Turnen weitergeben
werden. In diesem Sportfach bewegen sich die
Mehrkämpfer/-innen unter den Leitenden, die
Leiterkader, die möglicherweise nicht das ab-
solute Spezialwissen haben (viele aber eben
auch) wie beispielsweise eine Getu-Leiterin,
dafür sind sie breit aufgestellt.
Was sind die Gründe?Leitende aus der Turn-Sparte zählen zu den
«Zehnkämpfern» in der Leiter/-innen-Zunft.
Die Generalisten, die sich auch in der Leicht-
athletik, Gymnastik, im Geräteturnen sowie
Spiel zu Hause fühlen und aus diesen STV-
Kernsparten problemlos Lektionen erteilen
können. Nicht alle STV-Turnvereine sind Rie-
gen, die sich auf eine der Kernsportarten fest-
gelegt haben. Es gibt viele Vereine, in denen es
den Turner, die Turnerin noch gibt, der/die po-
lysportiv ist und für den Verein am Turnfest in
mehreren Sparten um Punkte kämpft. Vor die-
sem Hintergrund sind die ZK-Verantwortli-
chen, auch in diesem Jahr, immer wieder über
die «minimale» Beteiligung (in Willisau acht
Turnende aus sieben, von 29, Verbänden) aus
den Turnverbänden im ZK Turnen erstaunt.
Was sind die Gründe?
ZK-Stellenwert steigernDas ZK-Turnen-Programm in Willisau mit
zwölf Lektionen liest sich spannend. Am Sams-
tagmorgen geht es um die Themen J+S-Neuig-
keiten, «Lernen mit Bildern» und Innen- und
Aussenansichten (wie sehe ich es, wie sehen es
andere). Am Nachmittag waren das Vereinsge-
räteturnen (VGT), Aerobic/Akro und «Soft
and strong» an der Reihe. Mit Praxisbeispielen
zeigte Marcel Beilstein (Rumlikon) aus dem
VGT auf, wie verschiedene Bilder interpretiert
werden können, und
in der Akro-Lektion
motivierte Funda Bir-
rer (Boswil) die acht
ZK-Turnenden zu
einfachen Akro-Ele-
menten und Pyrami-
denformen.
«Über die Beteili-
gungsfrage haben wir
bereits viel gespro-
chen. Eventuell ist es
der Zeitgeist, sie suchen sich das Beste aus. Wir
versuchen aber ein attraktives Angebot zu bie-
ten und gehen auf Wünsche der Teilnehmen-
den ein. Zwang wollen wir nicht. Lieber eine
kleine Gruppe, sie dürfte aber deutlich grösser
sein als hier und heute, und alle machen mit.
Den ZK-Stellenwert müssen wir so steigern,
dass die Verbandskader wieder dabei sein wol-
len», meinte Iolanda Müller, in Willisau ZK-
Turnen-Verantwortliche.
Eigene Konkurrenz?«Möglicherweise liegt es daran, dass das J+S-
Modul Fortbildung auch im Rahmen vom
STV-Kongress, eingebettet in einem attrakti-
ven Lektionen-Um-
feld und nicht so früh
im Jahr, absolviert
werden kann. Was
heisst ZK Turnen ei-
gentlich? Eventuell
müsste die Positionie-
rung hierfür präziser
sein. Für mich stimmt
es optimal, für die
Spezialistenkurse
habe ich andere
Leute», so Marco Bollmann (Trachslau,
KSTV) zur Beteiligungsfrage. Einig sind sich
die Verantwortlichen darin, dass eine Unter-
grenze erreicht wurde, die den ZK Turnen in
Frage stellt. – Wie also weiter? GYMlive bleibt
dran.
Peter Friedli
Zentralkurs Turnen
Wo bleiben die Turn-Mehrkämpfer?
Kursprotokoll
Name: Zentralkurs Turnen. – Datum/Ort: Samstag/Sonntag, 23./24. Januar 2016, Willisau. – Kursver-antwortung: Iolanda Müller (Oftringen). – Anzahl Teilnehmende: 8 Turner/-innen aus 7 Verbänden. – Inhalt: Einführung und Umsetzung J+S-Thema «Lernen mit Bildern»; Fördern, fordern und lachen; Er-fahrungsaustausch. – Fazit Kursleitung: «Der ZK Turnen darf im Bereich Lektionen-Angebot und Viel-falt als ‹erfolgreich durchgeführt› betitelt werden. Die acht Teilnehmenden waren mit dem Angebot sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit mit dem Sportzentrum Willisau verlief wiederum einzigartig! Leider nicht erfüllt ist die Anzahl Teilnehmende. – Woran liegt es?» fri.
Kreativ – Akro-Elemente müssen mit System aufgebaut werden. Praktisch – die «Loop»-Schleife bietet viele Einsatzmöglichkeiten.
Foto
s: Pe
ter F
riedl
i
«Der Zentralkurs hat mir gefallen und war gut organisiert, den Aus-
tausch mit anderen Leitenden finde ich wichtig. Die Turnlektionen kann ich
im Alltag optimal umsetzen, sie sind bei allen Altersklassen anwendbar.»
Jasmin Dirren (Agarn, GYM Valais/Wallis)
28 | GYMlive 1/16 | Leserbild / Jubiläum
Es jubilieren …Ganz herzlich gratulieren wir unseren Ehrenmitgliedern zu ihren speziellen oder erfreulich hohen Geburtstagen:
• Bernard Humbert, Addoz 29a, 2017 Boudry, 70 Jahre am 26. Februar 2016. • Oskar Bader, Schaffhauserstrasse 168, 8302 Kloten, 85 Jahre am 4. März
2016.• Joël Broye, Rue de Lavannes 12B, 2072 St. Blaise, 60 Jahre am 6. März 2016.• Paul Rey, Helgenfeld 13, 5034 Suhr, 85 Jahre am 7. März 2016.• Albert Bonin, Route de Cossonay 78, 1008 Prilly, 93 Jahre am 13. März 2016.• Peter Läuchli, Bachhoschet 3, 8754 Netstal, 50 Jahre am 17. März 2016.• Rolf Birrer, Rigistrasse 6, 6353 Weggis, 80 Jahre am 22. März 2016.• Heinz Kurz, Ortbühlweg 90B, 3612 Steffisburg, 75 Jahre am 6. April 2016.• Josef Huber, Agnesstrasse 63, 8406 Winterthur, 93 Jahre am 8. April 2016.• Dorly Schwegler, Im Zentrum 20, 8604 Volketswil, 75 Jahre am 12. April
2016.• Ernst Stüssi, Hauptstrasse 41, 8750 Glarus, 75 Jahre am 17. April 2016.• Susi Demmerle, Lägernstrasse 7, 8200 Schaffhausen, 80 Jahre am 20. April
2016.• Alois Stalder, Dormenstrasse 25, 6048 Horw, 75 Jahre am 26. April 2016.
2016 ist für viele Turnverbände bzw. -vereine im STV-Land ein ganz besonderes Jahr, mit einem ganz besonderen Geburtstag.
100 Jahre: Kantonal-Schwyzer Turnverband (9.4.1916)
150 Jahre: TV Binningen (BL, 1866), SFG Locarno (TI, 8.6.1866). – 125 Jahre: TV Aesch (BL, 1891). – 100 Jahre: DTV Birsfelden (BL, 1916), TV Buus (BL, 1916), TV Schlossrued (AG, 1916), TV Sevelen (SG, 1916). – 75 Jahre: DTV Scherz (AG, 16.11.1941), TV Stetten (AG, 1941). – 50 Jahre: SFG Melide (TI, 15.3.1966).
Die GYMlive-Redaktion ist der Meinung, dass es eine grosse Leistung ist, ein Verbands- und/oder Vereinsschiff über so lange Zeit durch ruhige und weniger ruhige Gewässer zu steuern. GYMlive verneigt sich und wünscht ein erfolgreiches Jubiläumsjahr. Jubiläumsverbände und -ver-eine 2016 können der Redaktion laufend gemeldet werden (E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch).
Leser/-innen-Bilder
GYMlive publiziert an dieser Stelle Leser/-innen-Bilder. – Anforderungen: Die digitalen Bilddaten müssen eine gute Qualität (hohe Auflösung) aufweisen und einen Turnbezug haben. Die Fotos sind nach Aarau zu übermitteln (E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch). Zusammen mit dem Foto sind Bild-Kurzinfos zu liefern (was, wer, wie, wann, wo?).Über das Erscheinen entscheidet die GYMlive-Redaktion, Korrespondenz wird keine geführt. Ausgeschlos-sen sind Gratulations-, Glückwunschbilder und solche mit PR-Charakter. fri.
TBS-Kochen und Turnabende
Kochen und TurnabendeDie GYMlive-Foto-Leserreporter/-innen sind nach dem Jahreswechsel wieder unterwegs, diesmal im Zü-rich- und Bernbiet. Unter dem Motto «Etwas Gutes machen, damit alle davon profitieren können» absol-vierte das Turnverband-Bern-Seeland-Kader (TBS) eine Kochlektion unter kundiger Leitung von Armin Fuchs (pensionierter Koch, Team-Chef CH-National-mannschaft). Das Motto habe für die Verbandsarbeit höchste Gültigkeit, meinte TBS-Chef Peter Aesch-bacher. Eine GYMlive-Recherche ergab: Die vielen TBS-Köchinnen und -Köche haben den Brei nicht ver-dorben, das Essen war fantastisch, jeder gab sein Bestes.
November, Dezember, Januar, Februar, März sind die Turnabend-Monate. STV-Vereine liefern überall im Land kreative und spannende Visitenkarten ihres Könnens im Löwen-, Bären- und Wie-auch-immer-Säli ab. So auch im zürcherischen Buch am Irchel. Das Thema vom Turnverein Buch am Irchel war «Lyceum Irchelianum». Die geniale Mischung aus Turnen und Komik gefiel der zahlreich aufmarschierten Dorf-bevölkerung und war beste Turnverein-Werbung.
fri.
Lese
r/-in
nen-
Foto
s: zv
g/i
nnen
-Fot
os:z
vg
| GYMlive 1/16 | 29Leserbriefe / Wettbewerb
1. Frage:
Wo und in welchem Jahr fanden in der Schweiz bereits Kunstturn-Europa-meisterschaften statt?
Antwort:
2. Frage:
Welches Angebot löst die Führungs-schulung ab?
Antwort:
3. Frage:
Woher stammen die Schweizer U20-Meisterinnen und -meister Korbball Halle?
Antwort:
Ich möchte den STV-Newsletter erhalten, welcher mich monatlich und kostenlos über aktuelle Themen, neue Angebote und Dienstleistungen informiert. E-Mail-Adresse:
WettbewerbAttraktive Preise zu gewinnen: Auf den/die Gewinner/-in warten attraktive Preise aus der STV-Boutique. Weiter verlosen wir sieben Trostpreise für Sport und Freizeit.
Mitmachen – ganz einfach: Fragen beantworten und per Online-Formular auf www.stv-fsg.ch/wettbewerb-gymlive, E-Mail (red-aarau@stv-fsg.ch) oder Postkarte mit dem Betreff «Wettbewerb 1/16» und den vollständigen Adressangaben senden an: Redaktion GYMlive, Postfach, 5001 Aarau
Einsendeschluss: Dienstag, 5. April 2016 (Poststempel, A-Post)Die Gewinner des Wettbewerbes werden schriftlich benachrichtigt und werden in der nächsten GYM-live-Ausgabe/Online-Wettbewerbsformular publiziert (Name, Vorname, Ort). Der Rechstweg ist aus-geschlossen. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt.
Auflösung des Wettbewerbs aus GYMlive 6/2015:1. Frage: BTV Luzern2. Frage: Nationalkader-Turner/-innen und Trainer3. Frage: Les 4-midables
Gewinner des Wettbewerbs aus GYMlive 6/2015:1. Antoine Ferrari (Delémont)2. Doris Altherr (Engwilen)3. Larissa Strub (Dulliken)
4.–10. Preis: Pio Casanova (Bellinzona), Corinne Genton (Froideville), Philippe Held (Wädenswil), Erika Müller (Unterkulm), Oreste Paggi (Chiasso), Elisabeth Probst (Derendingen), Cornelia Voutat (Nidau)
GYMlive-Forum
Ein Gymnastik-Fan mehrEigentlich weiss ich bis heute noch nicht, wieso ich die Aufzeichnung von «Gymotion» am Sonntag, 17. Januar auf SRF 2 aufgenommen habe. Ich bin doch mit Leib und Seele Fussballfan, aber Gymnastik? Ich habe es aber trotzdem getan, vielleicht einfach des-wegen, weil mir die Ex-Hess-Zwillinge aus Oberrüti ein Begriff sind. Inzwi-schen habe ich die Show bereits drei Mal angeschaut und ich kriege fast nicht genug davon. Das ist Spektakel
pur, das sind Hingabe, Können, Emo-tion, Freude und noch hunderte ande-rer lobenswerter Dinge zugleich.«Les Misérables», den fantastischen Roman von Victor Hugo, habe ich schon in jungen Jahren gelesen und das Musical vermag gleichermassen zu begeistern. Der Choreografie von Clau-dia Niederberger-Hess und Corinne Krummenacher-Hess an der «Gymo-tion» gebührt höchste Anerkennung. Einziger Wermutstropfen für mich an der Aufzeichnung war, dass die Turne-rinnen und Turner fast zu kurz kommen, vielfach wurde den Gesangskünstlern zu viel Aufmerksamkeit mit der Kamera geschenkt, obwohl die Töne wunderbar ins Geschehen einflossen. Das ändert aber am Gesamteindruck nichts. Den Turnerinnen aus Oberrüti und aus den anderen Vereinen gebührt – angefan-gen mit den beiden Protagonistinnen aus Oberrüti – die höchste Anerken-nung. Es ist kaum zu glauben, aber jetzt bin auch ich Gymnastik-Fan.
Rinaldo Cornacchini (Sins)
«Nicht besser – anders»In der öffentlichen Meinung, aber auch bei Gesprächen am berühmten Stamm-tisch in der Beiz, sind bei den Älteren die heutigen Jungen vielfach ein Thema. – Motto: «Früher war vieles besser und als wir noch jung waren, wussten wir zudem, was sich gehörte. Heute sitzen sie nur herum und ma-chen nichts.»Wenn ich nun den Artikel im GYMlive 6/2015, Seiten 26/27, von Alexandra Herzog lese und mir die Bilder an-schaue, entkräftet dies die vielfach vor-herrschende Stammtisch-Meinung klar.
Ich sehe viel motivierte Turnjugend, die im letzten Dezember in Obersiggenthal anscheinend geniale Turnproduktionen zeigte und mit grossem Eifer bei der Sache war. Da denke ich sofort auch an alle die vielen Leiter/-innen, die die Programme mit den Jungen einstudie-ren und ein grosses «Dankeschön» ver-dient haben. – Meine Erkenntnis: «Frü-her war nicht alles besser, es war ein-fach etwas anders.»
Hansueli von Dach (Chur)
Liebe Turnerinnen, liebe Turner, eure Meinung interessiert uns sehr.
Bei Leser/-innen-Briefen und E-Mails unbedingt Vorname, Name, Wohnort oder Turnverein und eventuell den Artikel angeben, auf den sich die Rückmeldung bezieht. Denkt daran: In der Kürze liegt die Würze (um die 1500 Anschläge, mit Leerzeichen, sind optimal). Vielen Dank!Redaktion GYMlive, Leserbriefe, Postfach, 5001 Aarau. Oder E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch oder Fax 062 823 10 11. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Korrespondenz wird keine geführt.
30 | GYMlive 1/16 | Sponsoring
STV-Partner: Graubünden Ferien
Sonne, Schnee und SteinböckeDas Sponsoring-Jahr 2016 startet mit einer sehr erfreulichen Nachricht für den Schweizerischen Turnverband (STV). Graubünden Ferien und der STV können eine Partnerschaft für die Jahre 2016–2018 bekanntgeben. Neben gemein samen Kommunikationsmass-nahmen steht insbesondere das Thema
Vereinsreisen im Fokus der Zusammen-arbeit mit den STV-Turnenden.
Turnende SteinböckeWer kennt sie nicht, Gian und Giachen, die beiden Markenbotschafter der Tou-rismusregion Graubünden. Ab diesem Jahr werden die frechen Bündner Stein-
böcke öfters auch turnerisch unterwegs sein. Ein erstes Müsterchen konnte die Turnschweiz an der STV-Abgeordne-tenversammlung 2015 in Maienfeld geniessen, als Zentralpräsident Erwin Grossenbacher zusammen mit Gian und Giachen die neue Partnerschaft verkündete (s. GYMlive 6/2015).
Massgeschneiderte Vereinsreisen Den Kern der Partnerschaft mit der füh-renden Schweizer Tourismusregion bil-det ein KTI-Projekt zum Thema Vereins-reisen. Unter Führung der Hochschule für Tourismus und Wirtschaft HTW in Chur werden die Reisegewohnheiten und das Buchungsverhalten von Verei-nen erforscht. Aufgrund der gewonne-nen Erkenntnisse soll ein Online-Bu-chungstool entstehen, welches spezi-fisch auf die Bedürfnisse und Wünsche von Vereinen zugeschnitten ist. Der STV und seine über 3100 Vereine und Riegen, mit ihren vielfältigen Reiseak-tivitäten, sind dazu der ideale Partner. Im Gegenzug werden sie als Erste von den Resultaten der Forschung sowie von der entstehenden Online-Plattform profitieren können. Ein Gewinn für alle Beteiligten. Der Schweizerische Turnverband freut sich, zusammen mit Graubünden Ferien neue und innovative Wege im Bereich Vereinsreisen zu beschreiten und wei-tere spannende Projekte zu lancieren.
Thomas Greutmann
Das Steinbock-Pärchen Gian und Giachen freut sich auf die STV-Turnenden.
Foto
: sw
iss-im
age
Graubünden, die führende Schweizer Tourismusregion mit viel Sonne.
Foto
: Pet
er F
riedl
i
| GYMlive 1/16 | 31Sponsoring
Der Schweizerische Turnverband dankt seinen Partnern für die gute Zusammenarbeit.La Fédération suisse de gymnastique remercie ses partenaires de l’excellente collaboration.La Federazione svizzera di ginnastica ringrazia i suoi sponsor per la fattiva collaborazione.
Main Partner
Co-Partner
Partner Supplier
Main Partner
Co Partner
Partner
Gebührenfreies Online-Ticketing
STV-Partner: Coop Mukihit
Förderung der JüngstenDer langjährige Sponsor Coop baut sein Engagement im Turnsport weiter aus und wird als Namenssponsor des «Coop Mukihits» mithelfen, beim Turn-nachwuchs die Freude am Sport zu wecken.Spätestens seit dem Eidgenössischen Turnfest 2002 im Kanton Baselland ist Coop nicht mehr aus der Turnszene wegzudenken. Als treuer Begleiter des Schweizer Turnsports unterstützt Coop jedes Jahr eine Vielzahl von Turnfesten und -anlässen. So ist Coop unter ande-rem bereits über zehn Jahre als «Pre-senting Partner» ein wichtiger Weg-begleiter des Swiss Cup Zürich.
Bewegung und Sport im VorschulalterDas Muki-Turnen verfügt beim STV über eine grosse Tradition. Rund 1050 Vereine bieten Kindern im Vor-schulalter ein attraktives Angebot, um mit ihren Müttern und Vätern die Freude am Sport und an der Bewegung zu entdecken. Mit dem Coop Mukihit erhalten die STV-Leiterinnen und -Lei-ter künftig fertige Vorlagen und Übungsmaterialien für das Training in der Turnhalle. Dank dem Engagement von Coop können den Vereinen zusätz-liche Hilfsmittel wie ein übergrosses «Leiterlispiel» abgegeben werden. Ebenso erhalten alle Kinder, welche am
Coop Mukihit teilnehmen, kleine Ge-schenke für den Einsatz in der Halle und zu Hause.
Startschuss im HerbstDie Fachgruppe Muki-Turnen sowie alle weiteren Involvierten arbeiten zur-zeit mit Hochdruck daran, alle Inhalte und Unterlagen zu erstellen, damit ab Herbst auf einer speziellen Coop-Muki-hit-Website (www.coopmukihit.ch) die verschiedenen Dokumente verfügbar sind. Das erste Feedback am Zentral-kurs Muki-Turnen war sehr positiv (s. Seite 14/15). Ende August 2016 wird nun noch ein zusätzlicher Zentral-kurs durchgeführt und der Coop Muki-hit so richtig lanciert.
Thomas Greutmann
Illus
tratio
n: C
oop
Das farbenfrohe, dem Alter angepasste «Leiterlispiel» wird die Jüngsten motivieren.
Giulia Steingruber – Kunstturn-Europameisterin
«Höhepunkte»Den Überschlagsalto gestreckt mit eineinhalb Schrau-ben beherrscht die erfolgreiche Schweizer Kunsttur-nerin Giulia Steingruber im Schlaf. Mal sehen, wie sie im STV-Stafettenlauf abschneidet. – «Auf die Plätze. – Fertig. – Los!»
Giulia Steingruber, wie charakterisierst du dich als Mensch selber, stelle dich doch bitte den GYMlive- Lesenden vor.Giulia Steingruber: (lacht) Die schwierigste Frage gleich am Anfang.
Ich bin sehr chaotisch und ungeduldig, aber auch ehrgeizig. Wenn ich
mir etwas in den Kopf gesetzt habe, möchte ich das durchziehen. Meis-
tens bin ich gut gelaunt.
Du hast schon zahlreiche Interviews gegeben. Welche Frage, die du gerne beantworten würdest, hat dir noch nie jemand gestellt?Da muss ich überlegen. Mir wurden schon so viele Fragen gestellt. Ich
gebe von meinem Privatleben sehr wenig preis, aber im sportlichen Be-
reich wurde ich schon fast alles gefragt. Wie das Gefühl ist, in der Luft
zu schweben, was man da alles sieht? Das hat mich, glaube ich, noch
niemand gefragt. Es wäre schwierig, dies rüberzubringen und richtig zu
erklären. Wenn mir jemand diese Frage stellen würde, käme ich selbst
ziemlich ins Schwitzen (lacht).
An der ‹Gymotion› Mitte Januar zauberte dich Magier Peter Marvey in die Hallenstadion-Arena. Wie hast du das erlebt?Das war sehr speziell. Ich habe einmal mit ihm geübt und bin froh, dass
alles funktioniert hat. Wie, das bleibt ein Geheimnis.
Wie hast du die ‹Gymotion› allgemein empfunden?Der Tag war sehr lang für alle Mitwirkenden. Aber es war ein schönes
Zusammensein, mal ohne Druck, dafür mit ‹Showfeeling›. Einfach
Spass haben und seine Freude am Turnen zeigen, das war cool.
Ein straffes Programm liegt 2016 vor dir: Testevent, Heim-EM in Bern und Olympia. Wie gehst du solche Herausforderungen an?Es wird sehr schwierig und streng. Deshalb sind Erholungsphasen ext-
rem wichtig. Wir müssen mit dem Trainer besprechen, wann welche Be-
lastung möglich ist. Die Heim-EM und Rio sind Höhepunkte, auf die
ich mich freue. Da rutscht der Gedanke, dass es ein straffes Programm
wird, in den Hintergrund.
An der diesjährigen EM Kunstturnen in Bern kannst du deinen Mehrkampf-Titel nicht verteidigen, da es eine Mannschafts-EM ist. Was sind deine Ziele?Mit dem Team Top-8-Platz, damit wir in den Teamfinal kommen. Das
Ganze ist mit viel Druck verbunden, weil es eine Heim-EM ist. Wir
Vorname, Name: Giulia SteingruberGeburtsdatum/Sternzeichen: 24. März 1994 / WidderGrösse/Gewicht: 160 cm / 56,5 KiloWohnort: Biel/ GossauAusbildung/Beruf: Matura im Selbststudium / KunstturnerinZivilstand: ledigAktive Sportarten: KunstturnenBestzeit über 100 m: «Keine Ahnung, das habe ich noch nie gemacht.»Klimmzüge in einer Minute: «Wir machen zehn am Tag.»Erstes Turnelement: RadSchönstes sportliches Erlebnis: «Der EM-Titel im Mehrkampf 2015 in Mont- pellier.»Hobbys: Zeit mit Kollegen verbringen. «Normalerweise snowboarden, aber dieses Jahr will ich das Risiko nicht eingehen.»Lieblingsessen: «Gute Frage. Ich mag vieles.»Lieblingsmusik: «Chrüsimüsi, hauptsächlich Pop.»Literatur: Krimis und RomaneZuletzt gesehener Kinofilm: «Burnt»Kleiderstil: «Sportlich, manchmal elegant.»Das nervt: «Wenn jemand im 80er nur 50 fährt.»Ein Wunsch: «Eine Olympiamedaille.»
Auf einen Blick: Giulia Steingruber
BERN 2016Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen
25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch
«Vor Heimpublikum zu turnen, ist ein unglaubliches Gefühl.»
«Am Tag X muss einfach alles stimmen.»
| GYMlive 1/16 | 33STV-Stafette
freuen uns total darauf und bereiten uns möglichst
gut vor. Ich persönlich würde gerne drei Gerätefinals
erreichen – Sprung, Boden und Balken. Mal sehen,
was sonst noch drin liegt.
Was bedeuten dir Europameisterschaf-ten im eigenen Land?Ein absolutes ‹Highlight›. Vor Heimpublikum turnen
zu dürfen, ist immer genial. Am Swiss Cup Zürich ist
das jeweils ein unglaubliches Gefühl. Wir wollen zei-
gen, was wir können.
‹Mein nächstes Ziel, der Sprung auf den Turn-Olymp› steht auf deiner Website geschrieben. Was genau ist für dich der Turn-Olymp?Die Olympischen Spiele. In London konnte ich nicht
das abrufen, was ich wollte. Mein Traum ist natürlich
schon, eine Medaille zu holen. Ich weiss, es wird ext-
rem schwierig, aber nicht unmöglich. Am Tag X muss
einfach alles stimmen. Aber, zuerst einmal muss ich
selektioniert werden.
Um weiter an der Weltspitze mitmischen zu können, gilt es, die Schwierigkeiten zu erhöhen. Mit welchen neuen Elementen willst du dieses Jahr auftrumpfen?Sicher bearbeite ich meinen ersten Sprung. Was wirklich machbar ist,
ist schwer zu sagen. Klar gibt es Elemente, die man gerne turnen
würde. Wenn ich jetzt sage, genau das werde ich dann turnen und es
klappt nicht, habe ich den Mund zu voll genommen. Am Boden werde
ich eine Akro ändern. Die Fitness muss natürlich auch immer noch
stimmen. Am Stufenbarren kommt eventuell noch eine Handstand-
drehung mehr rein. Die Balkenübung bleibt, wie sie ist. Dort habe
ich die Schwierigkeiten drin. Wichtig ist auch, stabil und sauber zu
turnen.
Mit dem Erfolg häufen sich Anfragen von Medien, Sponsoren und so weiter. Wie bringst du das alles unter einen Hut? Zum Glück halten mir meine Eltern, mein Manager und in Sachen Me-
dien der Verband den Rücken frei. Ich bin froh, dass die Zusammenar-
beit mit allen so gut läuft. Ich kann sagen, wenn es zu viel wird. Alleine
würde ich das nicht schaffen.
Ende 2016 tritt der Frauen-Cheftrainer Zoltan Jorda-nov, der viel zu deinem Erfolg beigetragen hat, ab. Was sollte seine Nachfolge mitbringen?(Lacht) Sicher einen grossen Willen und Geduld. Mit so vielen Frauen
braucht man das. Ausserdem sollte die Person auch grosse Ziele haben
und flexibel sein. Sie muss auf die Turnerin eingehen können. Streng
und fordernd, aber auch fair.
Themawechsel: Dein Stafetten-Vorläufer Christoph Walter möchte wissen, welche Rolle bei dir Musik in der Wettkampfvorbereitung beziehungsweise bei der Entspannung spielt?Ich höre sehr gern Musik. Auf dem Weg zum Wettkampf spiele ich die
Lieder ab, die für mich an diesen Wettkampf gehören, mich motivieren
und puschen. Dies aber nur bis in die Einturnhalle, dann heisst es volle
Konzentration. Zur Entspannung schaue ich auch mal gern fern und
liege auf dem Sofa oder im ‹Näscht›, je nach Stimmung.
Weiter möchte Walter wissen, bei wel-cher sportlichen Aktivität du den Kopf am besten freikriegst?Im Sommer gehe ich mit meinen Eltern gerne ab und
zu eine Runde Tennis spielen. Mal was anderes aus-
probieren, das macht Spass.
Viele junge Turnerinnen nennen dich als Vorbild. Was möchtest du ihnen vorleben beziehungsweise mit auf den Weg geben?Immer sein Ziel verfolgen und dafür arbeiten. Da-
durch erlebt man so viele schöne Dinge. Auch wenn
es nicht immer ganz einfach ist, darf man nicht auf-
geben und muss an sich glauben. Man soll immer
Spass haben bei dem, was man macht.
Dein Kleid bei den «Sports Awards» sorgte für Aufsehen. Wie wichtig ist dir Mode?Das Kleid habe ich vom St. Galler Modelabel ‹Akris›
bekommen. Das war für mich eine grosse Ehre, da mir
die Marke gut gefällt und auch internationale Stars, ja
sogar Königinnen von ‹Akris› eingekleidet werden.
Unter der Woche habe ich immer etwa das Gleiche an.
Meine Mutter sagt immer, ich solle mehr kombinie-
ren. Zwischendurch ziehe ich mich schon gern schön an. Wenn ich mehr
Zeit hätte, wäre mir Mode wahrscheinlich wichtiger.
Vervollständige bitte zum Schluss die folgenden Sätze:Damit wir am Testevent die Olympiaqualifikation mit dem Team schaffen, …… müssen wir hart arbeiten und alles dafür geben.
An den Europameisterschaften Kunstturnen in Bern …… zeigen wir, wofür wir so streng trainieren, und wir freuen uns, wenn
möglichst viele zuschauen kommen.
Wenn ich einen Tag lang eine andere Person sein dürfte, möchte ich …… gern eine Schauspielerin sein, um zu sehen, wie dieses Business läuft.
Interview: Alexandra Herzog
«Grosse Ziele.»
«Mit Freude verbunden.»Fo
tos:
Alex
andr
a He
rzog
BERN 2016Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen
25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch
Stabübergabe an …
Die Kunstturnerin Giulia Steingruber übergibt den Stafettenstab an Heinz Bangerter. Bangerter ist Ressortchef Erwachsenen-sport beim STV und zudem im Ausbildungsbereich tätig.
Steingruber möchte von Bangerter wissen, wie viele Leute sich denn in seinem Bereich tummeln, was der STV den 35+-Turnen-den bietet und ob er die Kunstturnszene verfolgt.
34 | GYMlive 1/16 | Schlusspunkt / Impressum
Vorschau auf GYMlive 2/2016
Die Ausgabe 2/2016 erscheint am Donnerstag, 28. April 2016 (Redaktionsschluss, 29. März 2016) mit folgendem Inhalt:
Titelgeschichte: EM Kutu Bern – Edelmetall im VisierVom 25. Mai bis am 5. Juni 2016 finden in der «PostFinance»-Arena (Eisstadion) von Bern Europa-meisterschaften im Kunstturnen statt. Die stärksten kontinentalen Kunstturner/-innen küren in der Bun-deshauptstadt ihre Europameister/-innen. Nach den WM-Erfolgen in Glasgow (Scho) 2015, gehört die Schweiz (Turner) zu den stärksten Teams Europas. Beim grössten internationalen Spitzensportanlass 2016 in der Schweiz stehen Aktive (Ti/Tu) sowie Juni-orinnen und Junioren im Einsatz. Eine Frauen-EM gab es bisher in der Schweiz noch nie, diejenige der Män-ner bereits drei Mal: 1975 (Bern) sowie 1990 und 2008 (Lausanne, s. Seiten 8/9).Welche Turner/-innen bilden die Schweizer EM-Mann- und -Frauschaften, wo und bei wem ist EM-Edelmetall möglich? – Eine GYMlive-Prognose.
AktuellEM Tramp; Spiel/Saisonende Halle 2016; LA SM Halle, UBS-Kids-Cup-Final; STV-Kongress; Konferenz BS; Natu/DV ENV.
Das ThemaSVK I: Die Sportversicherungskasse – ein Porträt.
SpezialEM-Kutu-Fans – Bern in einem halben Tag für EM-Besucher/-innen.
VorschauGYMlive blickt auf die STV-Aktivitäten im Frühling: EM Kutu Bern; EM RG; Turnfestsommer I/2016; SM Kutu Jui/Tramp/RG; LK Kutu; STV-M Pendelstafette; Spiel, Start KB NL-A/B-Feldsaison 2016, Faustball; CH Volleyball-/Indiaca-Turnier; STV-EM-Treffen; F-VLK.
GYMlive-Dauerbrenner• Serien: «Carte blanche», «Rendez-vous», «Kursbe-
such» und «STV-Stafette»• Leute/O-Töne• Leser/-innen-Forum, Leser/-innen-Foto
Redaktionsschluss vom GYMlive 3/2016: Dienstag, 17. Mai 2016.
Der GYMlive-Schlusspunkt: Liebe Turnerin, «Smartphones» versprechen viel. – Aber Achtung: Es könnte sich aber auch einfach um leere (schmerzhafte) Versprechen handeln.
ImpressumGYMlive ist das Magazin des Schweizerischen Turnverbandes STV mit spannenden Infos und Geschichten über das Verbands-geschehen sowie Mitteilungen vom Eidgenössischen National-turnverband ENV. Das Turnmagazin erscheint in Deutsch, Französisch und Italienisch.
Herausgeber Schweizerischer Turnverband (STV)
Jahrgang 2016: 159. Jahrgang
Ausgaben GYMlive erscheint sechsmal pro Jahr.
Auflage Gesamtauflage 109 680 (d/92 753, f/14 213, i/2714)
Abonnementspreise GYMlive 30 Franken/Jahr. – (Einzelnummer: Fr. 6.–)
Redaktion Ausgabe deutsch GYMlive, Postfach, 5001 Aarau Telefon: 062 837 82 00, Fax: 062 824 14 01 E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch Redaktoren Peter Friedli (Chefredaktor, fri., E-Mail: peter.friedli@stv-fsg.ch) Alexandra Herzog-Vetsch (ahv, E-Mail: alexandra.herzog@stv-fsg.ch) Sekretariat/Fotoarchiv Irène Aeschbach (E-Mail: irene.aeschbach@stv-fsg.ch)
Gestaltung/Produktion Zofinger Tagblatt AG, Regula Kobel, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen
Druck/Versand Zofinger Tagblatt AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, www.ztonline.ch
Abonnemente Schweizerischer Turnverband, Postfach, 5001 Aarau, Telefon: 062 837 82 36, Fax: 062 824 14 01, E-Mail: red-aarau@stv-fsg.ch, www.stv-fsg.ch
Inserate Zofinger Tagblatt AG, Lucas Helmink, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Telefon: 062 745 96 49, E-Mail: lucas.helmink@ztonline.ch
STV Zentralpräsident: Erwin Grossenbacher, Im Grünen 4, 6206 Neuenkirch, Telefon: 041 469 70 28, E-Mail: erwin.grossenbacher@stv-fsg.ch
GYMlive-Ausgaben 2016Erscheinungsdaten und BeilagenNummer 1 2 3Redaktionsschluss 26. Januar 29. März 17. MaiErscheinen 25. Februar 28. April 16. JuniBeilagen 2016 STV-Kursplan STV-Kursplan 2/2016* 3/2016*Nummer 4 5 6Redaktionsschluss 5. Juli 13. September 15. NovemberErscheinen 4. August 13. Oktober 15. DezemberBeilagen 2016 STV-Kursplan 1/2017* * Der STV-Kursplan-Beihefter geht an alle GYMlive-Empfänger/-innen (d/f).
Geschäftsstelle ÖffnungszeitenDie STV-Geschäftsstelle steht für Informationen und Auskünfte wie folgt zur Verfügung:
Telefon 062 837 82 00 Telefax 062 824 14 01 Verkauf 062 837 82 00 Adress-Hotline 062 837 82 36
Montag–Donnerstag 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 17.00 Uhr Freitag 8.00 bis 12.00 und 13.30 bis 16.00 Uhr
Internet www.stv-fsg.ch E-Mail stv@stv-fsg.ch
Illus
tratio
n: Ja
nine
Man
ns
BERN 2016Europameisterschaften im Kunstturnen Männer & Frauen
25.5.– 5.6.2016 PostFinance-Arena Bern www.em-bern2016.ch
Schweizerischer TurnverbandFédération suisse de gymnastiqueFederazione svizzera di ginnastica
MITGLIEDERANGEBOTE1/2016
SWICA
BETEILIGUNG MITGLIEDERBEITRAG
SBB RailAway
TOLLE AUSFLUGSIDEEN UND CHF 100.- RAIL BON
Sportversicherungskasse
ERGÄNZENDE VERSICHERUNGEN
EM KUNSTTURNEN BERN
SBB RailAway
-bote für Gruppen: –
– –
– – –
–
Auf www.sbb.ch/gruppen-checklisten
IDEEN FÜR AUSFLÜGE UND RAIL BON IM WERT VON CHF 100.-
Sca
nnen
und
www.stv-fsg.ch/mitgliederangebote
*Gültig für ein Kombi-Angebot aus der aktuellen Broschüre «Ausflüge für Firmen und Vereine 2016».
Zur Anrechnung an ein RailAway-Angebot für Gruppen.*Preisbeispiel: «Alpamare Zürichsee» (15 Personen), 2. Klasse mit Halbtax ab Zürich HB, CHF 608.40 statt CHF 708.40Gültig bis 15. Januar 2017Pay-Serie: 0210 0000 5112Der Rail Bon ist nicht kumulierbar (pro Gruppe nur 1 Rail Bon). Keine Barauszahlung, Erstattung oder Weitergabe gegen Entgelt.
RAIL BONIM WERT VON CHF
100.–
–
–
–
– www.ticketcorner.ch/turn-em
www.stv-fsg.ch/mitgliederangebote
20% AUF TICKETS MEHRKAMPF-
Sca
nnen
und
–
–
–
–
sich jetzt richtig aus!
BETEILIGUNG BIS ZU 95% AN DEINE TURNVEREIN-MITGLIEDSCHAFT
Sca
nnen
und
www.swica.ch/stv/kontakt
ALS STV-MITGLIED PROFITIERST DU VON ATTRAKTIVEN ANGEBOTEN
www.stv-fsg.ch/mitgliederangebote
-
Herausgeber
Erscheinen
Überset-
zung
Lay-
out Copyright
Sca
nnen
und
Unfallversicherung
– – – –
– – – – –
Genossenschaft Sportversicherungskasse
ERGÄNZENDE VERSICHERUNGEN DER SVK
Infos: www.stv-fsg.ch/versicherung-svk
Sca
nnen
und
AktionBeim Kauf eines AirTracksab 12m Länge erhalten Sie
Fr. 444.-- Rabatt(gültig bis 25. März 2016)
- leichteres Gewicht
- nur 1 Gebläse für Auf- und Abbau - Aufblaszeit unter 3 Min. bei 15m - interessantes Zubehör
www.airtracksports.comdaniel@airtracksports.com
STV-Kongress, 12./13. März 2016 in Aarau(s. auch Seite 25)
BESTELLUNG: TELEFON 062 858 28 21, FAX 062 858 28 29 ODER ONLINE UNTER WWW.PRO-DESIGN.CH. BITTE IN DEN BEMERKUNGEN «GYMLIFE» VERMERKEN!
MODISCH UND TRENDY
Daunenjacke KIMI women von Lhotse Sehr leichte Daunenjacke für
optimale Bewegungsfreiheit.
Obermaterial 100% Nylon, das Futter
aus Gänsedaunen sorgt für hocheffi-
ziente Wärmespeicherung. Praktisch
verstaubar in kleinem Nylonbeutel.
Sie verfügt über zwei Aussentaschen
mit Reissverschluss.
Daunenjacke ANYA REVERSIBEL women von Lhotse Obermaterial 100% Nylon-Gewebe,
Innenfutter: extrem weiches
Kunstfell, durchgehender Reiss-
verschluss.
Verfügbare
Grössen:
S, M, L und XL
Verfügbare Farben:
Grau, Schwarz
Art. 0952
Daunenveste FILI women von Lhotse Obermaterial 100% Nylon,
90% Daunen, 10% Federn – 40 g
Praktisch verstaubar in kleinem
Nylonbeutel.
Verfügbare
Grössen:
S, M, L und XL
Verfügbare Farben:
Silber, Beige
Art. 0954
Flauschiges Jäckchen VANINA women von Lhotse 100% Fleece, durchgehender
Reissverschluss, 2 aufgesetzte
Taschen. 290 g
Verfügbare Grössen:
S, M, L, XL und XXL
Verfügbare
Farben:
Anthrazit, Himbeer,
Taupe, Grün
Art. 0956
Flauschiges Jäckchen STACI women von Lhotse 100% Fleece, durchgehender Reiss-
verschluss, 2 aufgesetzte Taschen.
Mit Bündchen an Ärmel und Rumpf.
Verfügbare Grössen:
S, M, L und XL
Verfügbare
Farben:
Grau, Schwarz
Art. 0957
Daunenveste PO men von Lhotse Obermaterial 100% Nylon,
90% Daunen, 10% Federn – 40 g,
Praktisch verstaubar in kleinem
Nylonbeutel.
Verfügbare Grössen:
M, L, XL und XXL
Verfügbare
Farben:
Schwarz, Grau
Art. 0955
Daunenjacke IGGY men von Lhotse Sehr leichte Daunenjacke für
optimale Bewegungsfreiheit.
Obermaterial 100% Nylon, das Futter
aus Gänsedaunen sorgt für hocheffi-
ziente Wärmespeicherung. Sie ver-
fügt über zwei Aussentaschen mit
Reissverschluss. Praktisch verstau-
bar in kleinem Nylonbeutel.
Die Kapuze ist abnehmbar.
Die Kapuze ist abnehmbar. 95 g,
100% Nylon, 90% Daunen,
10% Federn
Verfügbare Grössen:
S, M, L und XL
Verfügbare Farben:
Blau, Schwarz, Beige, Chilli
Art. 0950
95 g, 100% Nylon, 90% Daunen,
10% Federn
Verfügbare Grössen:
M, L, XL und XXL
Verfügbare Farben:
Bronze, Stahlblau
Art. 0953
Praktischer
Nylonbeutel
CHF 107.90statt
CH 119.90
CHF 107.90statt
CH 119.90
CHF 64.75statt
CH 71.90
CHF 62.90statt
CH 69.90
CHF 71.90statt
CH 79.90
CHF 71.90statt
CH 79.90
CHF 53.90statt
CH 59.90