Inklusion-selbstverständlich ein Teil von GWA?! Hinführung zum Thema, AK GWA 22.4.2015

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Inklusion –

selbstverständlich ein Teil von GWA?!

AK GWA, 22.4.2015

Herzlich Willkommen!

„Inklusion – selbstverständlich ein Teil

von GWA?!“

• 10.30-11.00 Hinführung

• 11.00-11.30 Raum, Diakonie Himmelsthür

• 11.30-12.15 Qualifizierung, Stadt Verden

• 12.15-13.00 Einrichtungen, Kultureinrichtungen Hi.-Nord

• 13.00-13.45 Mittagspause

• 13.45-14.45 Rundgang

• 14.45-16.00 Implementierung?/ „Schlachtpläne“!

Vorstellungsrunde/ Erwartungen

Inklusion

selbstverständlich ein Teil von GWA?!

Hinführung

I. Darstellung/ Diskurs „Inklusion“

II. Persönlicher Zugang

„Man muss den Ängsten vieler Eltern begegnen. Motto: ‚Mein Kind kommt dann aber zu kurz…‘“

„Die Einladung war unspezifisch. Weiß nicht, an wen ich das weiterreichen soll.“

Verweis auf die Engagierten im Behindertenbeirat

„Ist bei uns im Moment kein Thema“

„Höchstens wenn es um die Förderschule geht“

Rückmeldungen aus Praxisnetzwerk

Diskurs= (nur) Menschen mit Assistenzbedarf

Darstellung/ Diskurs

Hinz, Andreas: Inklusion – von der Unkenntnis zur Unkenntlichkeit!? - Kritische Anmerkungen zu einem Jahrzehnt Diskurs über schulische Inklusion in Deutschland. Zeitschrift für Inklusion, 2013

• Diskurs „Inklusion“: seit ca. 10 J. • unscharf, konturlos • = nahezu alles, was sich positiv und

fortschrittlich darstellen möchte Prof. Andreas Hinz

• Charakter: „heiligen Projektes“ • es gibt gar keine „Exklusion aus

der Gesellschaft“ • allerdings: massive

Ausgrenzungsprozesse

Darstellung/ Diskurs

Foto: eigene Homepage: Transcript-Verlag

Uwe Becker

• Es gibt wenige Studien zu unterschwellige Annahmen in der Bevölkerung

Britische Studie zu “Sozialen Einstellungen” (2009) • Es gibt wenig offene Vorurteile • Aber: benevolent prejudice =wohlwollende, mildtätige

Vorurteile Folge: • Fähigkeiten von Menschen mit Assitenzbedarf =

werden vgl.weise geringer eingeschätzt

Darstellung/ Diskurs

Quelle: Office for disability issues: Public Perceptions of Disabled People, Evidence from the Britis Social Surveys Study 2009, S. 70. Online verfügbar: https://www.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/325989/ppdp.pdf (30.4.15). Foto: NetCan, Social Research that works for society.

Er: Vielleicht ist sie ja eine ‘Goldgräberin’?

Sie: Aber natürlich nicht. Sie ist taub.

Er: Und taube Menschen können keine Goldgräber sein?

Sie: Ach was, Lenard, behinderte Menschen sind nett.

Das weiß doch jeder!

Darstellung/ Diskurs

Witz: Serie, Big bang theory

Foto: Wikipedia, Creative Commons

- benevolent prejudice / mildtätiges Vorurteil!

• Zahlen und Karten • „bedrohliche Migrationsströme“ nach

Europa • Spannungsverhältnis zwischen der

Gesellschaft und Gruppen von Migrantinnen/Migranten

Vergleich: Migration/Integration

Vgl.: Inklusion = „nahezu alles, was sich positiv und fortschrittlich darstellen möchte“

Foto: Bundesregierung.de

Lernziel! Das „Ich“!

Persönlicher Zugang

„Diversity Education“/ Elemantarpädagogik: • kritische (Selbst-)Reflexion • Offenheit des Teams und der Institution •immer wieder selbstreflexiv das eigene Handeln und Denken überprüfen!

Foto: Wikipedia, Creative commons

• Strukturelles Erfassen o der eigenen „Blase“

• Facebook = nicht repräsentativ!

Selbstversuch

„blinde Flecke?“

Foto: Facebook

Facebook • ~246 Kontakte

• Kategorien nach soziologischer Systemtheorie

Wikipedia-Eintrag „Diversität“

1. Hautfarbe/“Ethnie“

• „dunkelhäutig“ 4

• „asiatisch“ 4

• „rosa“ 238

2. Sexuelle Orientierung

schwul 2

bisexuell 1

heterosexuell 243

3. Bildungsabschluss

• ohne Hochschulabschluss 4

• mit Hochschulabschluss (oder Äquiv.) 242

• ohne Studium 22

• mit Studium 220

Ergebnis

• Armutszeugnis für Diversität

• viele „blinde Flecke“!

• Staunen vorm PC

Lernziel! Das „Ich“!

Heute Wie divers ist • mein „Kopf“? • unser Lebensraum/ Quartier?

Wo liegen die blinden Flecken in • meiner Arbeit ? • der Arbeit Anderer/ anderer

Einrichtungen?

Foto: Wikipedia, Creative Commons