Post on 05-Apr-2015
Kompetenzorientiertes Unterrichten in AM
Kompetenzorientiertes Unterrichten AM
Kompetenz …. auf die Sichtweise kommt es an
Kompetenzorientiertes Unterrichten AM
Kompetenzorientierter Unterricht bedeutet:
1.Schritt: Lernziele werden zu Beginn jedes Kapitels kompetenzbezogen formuliert.
2. Schritt: In regelmäßigen Abständen wird Feedback über die erreichten Kompetenzen gegeben.
3.Schritt: Nachhaltigkeit – ständiges Wiederholen der Grundkompetenzen
Kompetenzorientiertes Unterrichten AM
Kompetenzorientierter Unterricht bedeutet aber auch:
Methodenvielfalt (siehe COOL, Stationenbetrieb, Expertenpuzzle, …)
Weg vom repetitiven Lernen hin zum elaborativen Lernen
Offene Aufgaben im Unterricht-geschlossene Aufgaben bei Überprüfungen
Kompetenzorientiertes Unterrichten AM
Der komplexe Kompetenzbegriff wird über ein sog.
Kompetenzmodell auf die Grunddimensionen zurückgeführt.
Das sind die Inhalts- sowie die Handlungsdimension:
• Die Inhaltsdimension weist die relevanten
Themenbereiche aus.
• Mit der Handlungsdimension wird die Kompetenz in
Bezug auf das mathematische Handeln zum Ausdruck
gebracht.
Kompetenzorientiertes Unterrichten AM
Inhaltsdimensionen
1…Zahlen und Maße
2…Algebra und Geometrie
3…Funktionale Zusammenhänge
4…Analysis
5…Stochastik
Handlungsdimensionen
A…Modellieren und Transferien
B…Operieren und Technologieeinsatz
C…Interpretieren und Dokumentieren
D…Argumentieren und Kommunizieren
Kompetenzorientiertes Unterrichten AM
Deskriptor
Zahlen und Maße
Algebra und Geometrie
Funktionale Zusammenhänge
Analysis
Stochastik
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Die einzelnen Kreuzungspunkte der
Standardmatrix werden als Deskriptor
bezeichnet und stellen die sog.
„Can Do Statements“ dar.
Kompetenzorientiertes Unterrichten AM
Beispiele:
Unter folgendem Link findet man Aufgaben zum Teil
A (Clusterübergreifend) und zum Teil B
(Clusterspezifisch):
http://www.bildungsstandards.berufsbildendeschulen.at/fileadmin/content/bbs/
AGBroschueren/AngewMathe-jan09.pdf
Kompetenzorientiertes Unterrichten AM
A Modellieren und Transferieren
1. Modellieren:
Modellieren erfordert, dass man in einem gegebenen Sachverhalt die relevanten mathematischen Beziehungen erkennt und diese dann in mathematischer Form darstellt, allenfalls Annahmen trifft und Vereinfachungen bzw. Idealisierungen vornimmt.
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A Modellieren und Transferieren
2. Transferieren:
Transferieren erfordert ein adäquates Nutzen oder Ubertragen fachlicher Kompetenzen in den Alltag sowie in berufsfeldspezifische Bereiche.
Kompetenzorientiertes Unterrichten AM
A Modellieren und Transferieren
• Wertetabelle• Graphen• Rechnung oder Folge (100, 200, 400, …)• Funktionsgleichung
• Wenig Vorgaben seitens des Lehrers
• Kreative Ansätze des Schülers erwünscht
Kompetenzorientiertes Unterrichten AM
B Operieren und Technologieeinsatz
1. Operieren:
Operieren meint die Planung sowie die korrekte, sinnvolle und effiziente Durchführung von Rechen- oder Konstruktionsabläufen und schließt geometrisches Konstruieren oder das Arbeiten mit Tabellen und Grafiken mit ein und beinhaltet immer auch die zweckmäßige Auslagerung operativer Tätigkeiten an die verfügbare Technologie. .
Kompetenzorientiertes Unterrichten AM
B Operieren und Technologieeinsatz
2. Technologieeinsatz:
Mindeststandard GTR
Darstellung von Funktionsgraphen Lösen von Gleichungen und Gleichungssystemen Matrizenrechnung Statistische Funktionen: Kenngrößen, Regression und
Korrelation Wahrscheinlichkeitsverteilungen
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C Interpretieren und Dokumentieren1. Interpretieren
Interpretieren erfordert, dass man aus Informationen oder aus mathematischen Darstellungen Fakten, Zusammenhänge oder Sachverhalte erkennt und darlegt, sowie mathematische Sachverhalte und Beziehungen im jeweiligen Kontext deutet.
2. Dokumentieren
Dokumentieren meint, Modelle, Lösungswege und Ergebnisse für Adressaten brauchbar darzustellen und zu erläutern.
Kompetenzorientiertes Unterrichten AM
C Interpretieren und Dokumentieren
1. Interpretieren: Ergebnisse und Grafiken deuten.
Vergleichen Sie die beiden Graphen in Bezug auf das Wachstum.
D Argumentieren und Kommunizieren
1. Argumentieren:
Argumentieren begründet Entscheidungen oder erfordert die Angabe von Aspekten, die für oder gegen eine bestimmte Sichtweise sprechen. Argumentieren benötigt die korrekte und adäquate Verwendung mathematischer Regeln sowie die Kenntnis der mathematischen Fachsprache.
2. Kommunizieren
Kommunizieren meint, kontextbezogene Informationen in adressatengerechter Fachsprache auszutauschen.
Kompetenzorientiertes Unterrichten AM
Kompetenzorientiertes Unterrichten AM
D Argumentieren und Kommunizieren1. Argumentieren:
Entscheidungen begründen, erklären, nachweisen und beschreiben.
Argumentieren Sie, warum der rechte Graph die Realität besser beschreibt als der linke Graph.
Kompetenzorientiertes Unterrichten AM
D Argumentieren und Kommunizieren
2. Kommunizieren:
Informationen in entsprechender Fachsprache austauschen.
Gruppe 1: Bearbeitet das exponentielle Wachstum.Gruppe 2: Bearbeitet das logistische WachstumAnschließend erfolgt ein Austausch zwischen den Gruppen.
Kompetenzorientiertes Unterrichten AM
Kompetenzorientierter Unterricht bedeutet aber auch:
Den Unterricht entsprechend planen – Grundlagen sind Lehrplan und Bildungsstandards.
Entsprechende Unterrichtsaufgaben bieten.
Signalwörter verwenden – Praxishandbuch S13-15
Kompetenzorientiertes Unterrichten AM
Unterrichtsaufgaben vermitteln durch:
- Gemeinsames Erarbeiten von Aufgabenstellungen mit den Schülerinnen und Schülern
- Kleinere Aufgaben, die die Schülerinnen und Schüler eigenständig erarbeiten
Kleinere Aufgaben = „Bausteine“
Unterrichtsaufgabe = „Bauaufgabe“
Kompetenzorientiertes Unterrichten AM
Offene und geschlossene Aufgaben
Offene Aufgabe: Mehrere Lösungswege sind möglich - manchmal auch mehrere Lösungen
Unterrichtsaufgaben
Geschlossene Aufgabe: Eindeutige Lösung, aber kein Multiple-Choice-Test
Schularbeits- und Testaufgaben
Kompetenzorientiertes Unterrichten AM
Dies lässt sich leicht durch das Modell: Baustein – Bauaufgaben erreichen.
Bauaufgabe
Baustein1
Baustein 2
Baustein 3
Baustein 4
Kompetenzorientiertes Unterrichten AM
Unterrichtsaufgabe Testaufgabe
Offene Aufgabenstellung erwünscht,unterschiedliche Ergebnisse möglich
Geschlossene Aufgabenstellung,klar definiertes Ergebnis
Gemeinsames Erarbeiten in Gruppen erwünscht
Einzelarbeit
Zusammenhängende Teilaufgaben möglich und erwünscht
Unabhängige Teilaufgaben.
Bewertung meist gar nicht oder in Prozent der richtigen Lösungsanteile pro Aufgabe
Bewertung: Teil A 0/1/2 Teil B 0/1/2/3/4
Fragen können gestellt werden Keine Fragen. Klare Anweisungen.
Fragen können Zusammenhänge aufzeigen Möglichst Einzelabfragen von Kompetenzen
Mehrere Kompetenzen sind beteiligtauch Präsentieren/Kommunizieren
Mehrere Kompetenzen sind beteiligt, kein Präsentieren/Kommunizieren