Post on 17-Sep-2018
Kuratorium Deutsche Altershilfe
Quartiersbezogene Wohnkonzepte –Modelle und Beispiele
Ursula Kremer-Preiß
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Wo wohnen ältere Menschen?
Wohnen im Alter (> 65 Jahre) (Quelle BFW-Research)
0%0%
Traditionelle Altenwohnung 1%
Gemeinschaftliches Wohnen
<1%Pflegewohngruppen
<1%
Alten- und Pflegeheim4%
Betreutes Wohnen 2%
Normale Wohnung93%
Wohnorte der Pflegebedürftigen (> 65 Jahre) 2005 (Quelle: Pflegestatistik)
im Heim; 35,60%
zu Hause; 64,10%
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Zukünftige Entwicklungen
� Die demografische Alterung der Bevölkerung
� Der mit zunehmender Lebenserwartung steigendeBedarf an Pflege
� Verringerung des Potenzials helfender Angehöriger und Pflegender
� Wandel der Wohnwünsche
Zukünftige Herausforderungen
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Bevölkerungsentwicklung 2004 - 2050
+6.8
+6.2
00
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
15.4
21.6
22.2
Ältere Menschen 65 Jahre und älter
2004 2030 2050 2004 2030 2050
0
-4.3
-1.1
-10
-9
-8
-7
-6
-5
-4
-3
-2
-1
0
28.5
27.4
24.2
+5.5
+2.4
00
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
3.6
6.0
9.1
2004 2030 2050
0
-9.9
-6.4
-10
-9
-8
-7
-6
-5
-4
-3
-2
-1
0
38.6
32.2
28.7
2004 2030 2050
Jüngere Menschen 0 – 40 JahreHochaltrige 80 Jahre und älter
Menschen zwischen 40 - 65 Jahre
Mio. Menschen
Mio. Menschen
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Entwicklung auf dem Pflegemarkt
Steigende Eigenanteile bei vollstationärer Dauerpflege
Einseitiger Ausbau stationärer Pflege kaum finanzierbar
Deutsche Bank Research prognostiziert:Entwicklung des Beitragssatzes zur sozialen Pflegeversicherung
2009 1,95 %
2050 3 % bis 7 % (je nach Szenario)
2001 2007Pflegestufe I Ø 741,-- € Ø 1.259,-- €Pflegestufe II Ø 881,-- € Ø 1.429,-- €Pflegestufe III Ø 1.154,-- € Ø 1.701,-- €
Quelle: Bank für Sozialwirtschaft 2009
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Wie wollen Ältere wohnen?
68
16
13
2
13
43
30
10
11
25
37
21
6
13
17
65
2
3
3
2
0% 20% 40% 60% 80% 100%
allein in der eigenenWohnung
bei Angehörigen, z.B.Kindern
Wohngemeinschaft
im Altenheim
liebste Wohnform zweitliebste Wohnform drittliebste Wohnform viertliebste Wohnform weiß nicht, k.A.
Quelle: tns emnid, 2006
Präferierte Wohnformen im Alter (Emnid-Umfrage)
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Wie wollen Menschen im Alter wohnen?
"Im Fall von Pflegebedürftigkeit stellt sich oft die Frage, ob ein Umzug in ein Heim sinnvoll sein könnte. Wie ist es in Ihrem Fall? Ist ein solcher Umzug..."
38%
24%
19%
10%
9%
48%
23%
16%
7%
4%
kommt auf gar keinen Fall in Frage
unwahrscheinlich
nicht sehr wahrscheinlich
eher wahrscheinlich
sehr wahrscheinlich
aus Sicht der Angehörigen aus Sicht der Pflegebedürftigen
Quelle: Infratest Sozialforschung, Schnellbericht, Juli 2003
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Wechsel von der Versorgungs- zur Mitwirkungsgesellschaft
Kleinräumigkeit der Angebote und Stärkung der Vernetzung in den Wohnvierteln
Strukturveränderung in der Altenhilfe
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Quartierskonzept
Kleinräumige Organisation und Vernetzung der Wohn- undInfrastruktur
Gemeinde Külz
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Ziele quartiersbezogener Wohnkonzepte
� Erhaltung des selbstständigen Wohnens
� Stärkung von Eigeninitiative und gegenseitiger Hilfe
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• Bauliche Maßnahmen zu Hause
• Selbstständige Wohnformen
• Wohnformen für Pflegebedürftige
• Beratung und Alltagshilfen
• Soziale Integration und gegenseitige Hilfe
Wohnen Soziales Pflege
• Quartiersbezogene Pflege undBetreuungs-leistungen zu Hause
• Integration stationärer und teilstationärerVersorgungs-angebote
Bausteine von Quartierskonzepten
Schlüsselbausteine
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Mitwirkung und Mitbestimmung der Bürgerinnen und Bürger im Quartier
Kooperation, Koordination und Vernetzung der Akteure
Umsetzungsverfahren von Quartierskonzepten
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• 3/4 aller Seniorenhaushalte haben Stufenund Schwellen beim Zugang
• 2/3 aller Seniorenhaushalte hat keinen schwellenfreien Zugang zur Terrasse
• 20 – 30% stufen Bewegungsflächen in Bad oder die Türbreite zu eng ein
• Nur 15 % aller Seniorenhaushalte haben bodengleiche Duschen
Baustein Wohnen
Nur 5 % aller Wohnungen von Seniorenhaushalten sind barrierefrei/-arm
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Lösungsbeispiel:Barrierefreier Wohnungsneubau
Praxisbeispiel: Wohnquartier „Südliche Furth“
Projektträger: Neusser Bauverein AGRheinstrasse 1841460 Neuss
Projektinhalt: - 255 barrierefreie Neubauwohnungen für Jung und Alt- Pflegewohnplätze und betreute Wohngruppen- Übergangspflege- Stadtteiltreff und Beratungsbüro- differenzierte Freiraumkonzeption
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Lösungsbeispiel:Wohnungsanpassung
Praxisbeispiel: Goslaer Wohnstättengesellschaft –Bestandsanpassung im Rahmen des Portfoliomanagements
� Systematische Überprüfung des gesamten Wohnungsbestands von rund 3.300 WE auf Seniorenfreundlichkeit
� Prüfung der technischen Voraussetzungen, der Nutzungsqualität und des Wohnumfeldes mit einem Fragenkatalog
� Erstellung einer Maßnahmenliste zur Umsetzung bei Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen.
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Lösungsbeispiel:Altersgerechte Wohnumfeldgestaltung
Altersgerechte Gestaltung öffentlicher Räume beim Projekt Luisenhofstieg, Hamburg
� Die Verbesserung von Mobilität und Sicherheitsgefühlen der Menschen sind wesentliche Ziele des Projekts
� Im Rahmen der Initiative „Aktive Stadtteilentwicklung“ gestaltet das Bezirksamt Hamburg-Mitte einen innerstädtischen Grün- und Freiraum und das dazugehörende Wegenetz barrierefrei um.
� Um Seniorinnen und Senioren für die Mitgestaltung und Nutzung der Freiflächen und Grünanlagen zu aktivieren, wird ein sogenannter „Seniorenlotse“ eingesetzt, der die baulichen Maßnahmen mit der Gemeinwesenarbeit verknüpft.
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Praxisbeispiel: Wohnumfeldverbesserung
Genossenschaftsläden
� Neuer Dorfmittelpunkt und Kommunikationsort. Angebot der drei Säulen (Lebensmittel, Dienstleistungen und Sozial-Service). Zusätzlich beherbergt das Zentrum eine Zahnarzt- und eine Allgemeinmediziner-praxis.
DORV Zentrum Barmen S‘Lädle Schienen/Höri am Bodensee
� S’Lädele soll u.a. ein Ort der Begegnung allein lebender, älterer Menschen wie auch der Jugend sein, d. h. ein soziales »Non-Profit-Geschäft«, welches dem Dorf Schienen (Ortsteil von Öhningen) einen intakten Charakter zurückgibt.
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MDR-Seniorenwohngemeinschaft Leipzig
Haus Mobile, Köln
Lünen, Glückauf Gemeinnützige Wohngemeinschaft
Gemeinschaftliche Wohnformen
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Dienstleister für quartiersbezogene Angebote
Für 9,90 € monatlich:
� Grundleistungen (Beratung, Information, Vermittlung, Freizeitveranstaltung)
� Wahlleistungen (hauswirtschaftliche Dienste, Fahr- und Begleitservice)
� Preis- und Leistungsvorteile von Kooperationspartnern
Praxisbeispiel: Servicekarte der Martha Stiftung, Hamburg
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Baustein:Soziales
Nachbarschaftszentrum MeinolfstraßeFreie Scholle Bielefeld
• Begegnung
• Beratung
• Alltagshilfen
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Lösungsbeispiel:Beratung vor Ort
„Die lange Lene“, Leipzig
Betreuungspauschale 35 €/Monat
Simba, Germering
Betreuungspauschale 95 €/Monat
Praxisbeispiel: Betreutes Wohnen zu Hause
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Lösungsbeispiel:Alltagshilfen durch Ehrenamtliche
Senioren Genossenschaft Riedlingen e.V.Dieser Dienst umfasst sämtliche erforderlichen Hilfen im Haushalt vom Besorgen der Wäsche, Reinigungsarbeiten, Einkaufen, Essenszubereitung, Gartenarbeiten, Schneeräumen u.a. anfallende Arbeiten, die nicht mehr selbst geleistet werden können. Ausgenommen sind pflegerische Leistungen. Diese werden von der Sozialstation erbracht. Eine enge Zusammenarbeit mit der Sozialstation ist durch eine Kooperationsvereinbarung gewährleistet.
Für die Dienstleistungen bezahlt der Leistungsnehmer einen vom Vorstand festgelegten Betrag, derzeit werden je Arbeitsstunde 7,50 €in Rechnung gestellt. Den Helfern werden 6,15 € ausbezahlt, den Rest erhält die Genossenschaft zur Finanzierung ihrer Aufgaben.
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Lösungsbeispiel:Alltagshilfen durch Ehrenamtliche
Praxisbeispiel: Glückauf Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Lünen
� Quartiersgröße 90.000 Einwohner
� Aufbau eines Nachbarschaftshilfe-vereins zur Umsetzung der „Hilfe zur Selbsthilfe“ und Entwicklung einer Tauschhilfsbörse
� Ca. 700 Mitglieder im Nachbarschaftsverein
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Lösungsbeispiel:Alltagshilfen koordiniert mit Dienstleistern
Zusammenschluss von Menschen innerhalb einer Region, die zumeistauf privater Basis bargeldlos Güter, Dienstleistungen und Informationen tauschen: www.tauschringportal.de
Suche Unterstützung bei
der Gartenarbeitbiete:Hausaufgabenhilfe
Suche Einkaufshilfe
biete:
Mittagessen
Suche Begleitung bei Behördengängen
biete
Hilfe im Umgang mit PC
Tauschringe
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Lösungsbeispiel:Alltagshilfen koordiniert mit Dienstleistern
Beispiel: Köln
Wohnen für Hilfe
� Bereitstellung freien Wohnraums
� Günstige Vermietung gegen niederschwellige Dienstleister
� 1 m² Wohnraum für 1 Stunde Hilfe
� Realisierte Projekte:
FrankfurtFreiburgKölnMainz
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Baustein:Pflege
� Alten- und Pflegeheim
� Betreute Wohn- und Hausgemeinschaftenfür Pflegebedürftige
� „Bielefelder Modell“
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Villa Hittorfstraße, Münster
Alt und Jung-Wohngemeinschaft e.V., Bielefeld
Hof DellbrüggeSteinhagen-Amshausen
Ambulante Wohngemeinschaften für Pflegebedürftige
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Dienstleister für quartiersbezogene Angebote
Besonderheiten der Integration von stationärer Pflege
Bereits zu Beginn wurde die stationäre Pflege gemeindenah geplant: im Ortskern in Verbindung mit Betreutem Wohnen und Seniorencafé (Altenhilfezentrum).
Das Betreute Wohnen zu Hause ist in die bestehenden Altenhilfezentren integriert. Hier befinden sich die örtlichen Leitstellen, die auch die häusliche Pflege koordinieren. Die Gesamtkoordination erfolgt zentral für die 3 Gemeinden.
Praxisbeispiel: Integration stationärer Pflege in Quartierskonzepte
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Beispiel zur Quartiersentwicklung
Praxisbeispiel: Häusliche Tagespflege
� Engagierte Bürgerinnen und Bürger öffnen ihr zu Hause und empfangen hilfe- und pflegebedürftige Menschen als Tagesgäste
� Gastgeber arbeiten mit geschultem Betreuungspersonal zusammen und erhalten eine Aufwandsentschädigung
Main-Kinzig-Kreis
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Europäisches Beispiel zur Quartiersentwicklung: Niederlande
• Servicequartiere in der ganzen Stadt
• Hinzufügung von Pflegekapazität an Stellen, wo noch keineKapazität vorhanden ist
Betreute Wohnzonen
in Leeuwarden
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Europäisches Beispiel zur Quartiersentwicklung: Dänemark
� 1987 Baustopp für Pflegeheime und Privatisierung des Pflegemarkts
� Umbau der Pflegeheime in Gesundheitszentren mit privaten Altenwohnungen und Pflegewohnungen
� Ausbau gemeindenaher Dienste ausgehend vom Gesundheitszentrum
� Ausbau eines kommunalen neutralen Beratungsangebots mit präventiven Hausbesuchen
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Mitwirkung und Mitbestimmung der Bürgerinnen und Bürger im Quartier
Kooperation, Koordination und Vernetzung der Akteure
Umsetzungsverfahren von Quartierskonzepten
sowie● schrittweises Vorgehen
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Umsetzungsverfahren: Kooperation
„Haus im Viertel“, Bremer Heimstiftung
Besonderheiten der KooperationDas „Haus im Viertel“ startete zunächst als Anlage des Service-Wohnens mit integriertem Pflegestützpunkt. Nach und nach wurde ein vielfältiges Angebot ausgebaut, dass für die Bewohner der Wohnanlage wie für die Quartiersbewohner offen steht. Das Projekt umfasst heute in verschiedenen Gebäuden im Viertel folgende Angebote vieler Kooperationspartner- 86 Seniorenwohnungen - 6 Wohnungen und 1 WG für junge Körperbehinderte, - Ambulanter Pflegedienst 1 WG für Menschen mit Demenz- Kindergarten - Kulturzentrum der Buddhistischen Gemeinde- Dienstleistungszentrum (Alltagshilfen - Beratung und Koordination- Café und Gemeinschaftsraum, 2 Seminarräume der VHS
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Regeln der Kooperationspartner im Haus im Viertel
� Wir denken „wir“ – nicht „ich“
� Wir nehmen gegenseitig Rücksicht
� Wir sprechen regelmäßig miteinander
� Wir sprechen Störungen direkt an
� Wir klären Probleme und suchen gemeinsam nach Lösungen
� Wir informieren uns über unsere Arbeit
� Wir respektieren den Arbeitsbereich der anderen
� Wir informieren uns über Rückmeldungen von Dritten
� Wir achten aufeinander und das gesamte Haus
� Wir nutzen Räume und Mobiliar der anderen nur nach vorheriger Absprache
� Wir sind verbindlich und halten Absprachen ein
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Umsetzungsverfahren: Mitwirkung
Rollen von Bürgern in Quartiersprojekten
� Initiatoren und Träger von Quartiersprojekten
� Kooperationspartner, insbesondere Bewohnervereine in Wohnsiedlungen
� Helfende und Erbringer von Dienstleistungen als bürgerschaftliche Engagierte: ehrenamtlich oder als Zuverdiener
Bürgerschaftliches Engagement bedarf der Ermutigung und Unterstützung
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Umsetzungsverfahren: MitwirkungBürger als Träger
Praxisbeispiel: Alten Service Zentrum, Eching
Besonderheiten der Mitwirkung
Der Träger des Alten Service Zentrum ist ein Bürgerschaftsverein „Älter werden in Eching e.V.“ Er ist als Betriebsträger in allen Belangen wie Bedarfsklärung, Planung und Durchführung aktiv.
Die Beratungs-, Koordinations- und Vernetzungsarbeiten, die der Verein leistet, werden im Wesentlichen von der Kommune durch die Übertragung der gemeindlichen Aufgaben der Daseinsvorsorge finanziert (1 Stelle).
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Kosten und Finanzierung
Kostenfaktoren
� Kosten für Entwicklung und Anschub
�Kosten für bauliche Maßnahmen für den Wohnungsbau sowie fürsoziale Einrichtungen
� Kosten für Koordinations- und Kooperationsaufgaben während des Betriebs (laufendes Quartiersmanagement)
� Kosten für soziale Angebote wie Beratung, Vermittlung, Gemeinschaftsangebote, Bereitstellung von Alltagshilfen
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Kosten und Finanzierung
Finanzierungsformen für laufendes Quartiersmanagement und soziale Angebote� Finanziert durch die Kommune im Rahmen der Daseinsvorsorge
� Finanzierung durch alle Bewohner eines Wohngebiets bzw. alle Mitglieder einer Wohnungsgenossenschaft
� Finanzierung durch Erhebung einer Betreuungspauschalebei den Nutzern
� Mischfinanzierung über Einnahmen aus anderen Angeboten (Kostenträger der Sozialleistungen)
� Vereinsbeiträge und Spenden
� Indirekte Finanzierung durch „billige“ Arbeitskräfteund ehrenamtliche Tätigkeit
� Neue Finanzierungsmodelle wie z.B. „Bürgerstiftungen“, Sozialfonds
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Finanzierungsbeispiel
Praxisbeispiel: Lebensräume für Jung und Alt, Amtzell
Zum „Netzwerk für Jung und Alt“ in Amtzell gehören die „Lebensräume für Jung und Alt“ der Stiftung Liebenau. Es bietet 40 barrierefreie Wohnungen und ein Service-Zentrum, mit Gemeinschaftsräumen und einem Büro für die Gemeinwesenarbeiterin. Die Gemeinwesenarbeiterin unterstützt die Bewohner der Wohnanlage und die Bewohner der gesamten Gemeinde.
Die Kommune finanziert das Projekt mit. Sie stellt kostenlos ein Grundstück zur Verfügung. Die dadurch erzielten Bauträgergewinne fließen in einen Sozialfonds, über den die Gemeinwesenarbeit und der Gemeinschaftsraum finanziert werden.
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Schlussfolgerung
Die Umsetzung von Quartiersprojekten ist schwierig
Quartiersprojekte sind lohnend
Die Aufgabe ist zu bewältigen