Post on 14-Sep-2019
Niveaubeschreibungen Deutsch alsZweitsprache in der Sekundarstufe I
Zur Beobachtung von Kompetenz undKompetenzzuwachs im Deutschen als Zweitsprache
Erprobungsfassung 2009
Herausgeber: Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-HolsteinSchreberweg 5, 24119 KronshagenTelefon: 0431-54030Telefax: 0431-5403-101
Autorinnen und Autoren: Marion Döll und Prof. Dr. Hans Reichunter Mitarbeit von Dr. Christine Mäkert, Sabine Rutten, Wiebke Saalmann, Dr. Ellen Schulte-Bunert und Gabriele Weber
Die Niveaubeschreibungen Deutsch als Zweitsprache wurden im Rahmen desModellprogramms Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund - FörMig entwickelt.
Die Entwicklungsarbeit erfolgte in Kooperation von FörMig Sachsen und FörMig Schleswig-Holstein unter Leitung des Programmträgers, Universität Hamburg, Institut für International und Interkulturell Vergleichende Erziehungswissenschaft.
Im Rahmen des bundesweiten Modellprogramms wurden weitere Instrumente zur Sprachdiagnostik entwickelt.
Informationen über: Sabine Rutten, Landeskoordinatorin für DaZ in Schleswig-Holstein, Tel.: 040 – 511 54 25, E-Mail: srutten@ipar.de
Auflage: 1200
Layout, Illustrationen: Stamp Media GmbH im Medienhaus Kiel
Druck: Hugo Hamann
Vertrieb: Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-HolsteinSchreberweg 5, KielTelefon: 0431-54030Telefax: 0431-5403-101http://faecher.lernnetz.de
© IQSH November 2009
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© IQSH 2009
Allgemeine Hinweise zu den Niveaubeschreibungen DaZ ........................................... 4
A. Weite der sprachlichen Handlungs- und Verstehensfähigkeit ............................... 6 Private Gespräche ....................................................................................................... 6 Unterrichtsgespräche .................................................................................................. 7 Formelle Gespräche .................................................................................................... 7 Strategien zur Überwindung von Ausdrucksnot und Verstehensproblemen .............. 8
B. Wortschatz .................................................................................................................. 9 Verstehenswortschatz ................................................................................................. 9 Mitteilungswortschatz ............................................................................................... 10 Fachwortschatz ......................................................................................................... 10
C. Aussprache ...............................................................................................................11 Deutlichkeit ............................................................................................................... 11 Sprechflüssigkeit ....................................................................................................... 11
D. Lesen ........................................................................................................................ 12 Verstehen .................................................................................................................. 12 Techniken und Strategien der Texterschließung ....................................................... 12 Vorlesen .................................................................................................................... 13 Strategien zur Überwindung von Verstehensproblemen .......................................... 13
E. Schreiben ..................................................................................................................14 Textproduktion .......................................................................................................... 14 Strategien bei der Suche nach passenden Wörtern .................................................. 14 Orthographie ............................................................................................................. 15 Interpunktion ............................................................................................................. 15
F. Grammatik – mündlich & schriftlich ....................................................................... 16 Verbstellung .............................................................................................................. 16 Satzverbindungen...................................................................................................... 17 Präpositionen ............................................................................................................ 17 Formen des Verbs (Tempus, Konjunktiv, Passiv) ....................................................... 18 Formen des Nomens (Genus, Numerus, Kasus) ....................................................... 19
G. Persönlichkeitsmerkmale des Schülers ................................................................. 20 Freude und Interesse am Lesen – deutsche und herkunftssprachliche Texte .......... 20 Freude und Interesse am Sprechen – Deutsch und Herkunftssprache .................... 21
Glossar ............................................................................................................................. 22
Beobachtungsbogen ....................................................................................................... 25
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© IQSH 2009
Allgemeine Hinweise zu den Niveaubeschreibungen DaZ
Die Ihnen vorliegenden Niveaubeschreibungen DaZ sind ein Instrument, das die Kom-munikation über die Deutschkompetenz eines Schülers1 , der Deutsch als Zweitsprache lernt, zu erleichtern und zu versachlichen versucht. Mit Hilfe der Niveaubeschreibungen DaZ soll es möglich sein, Kollegen und Eltern über die bereits erworbenen Fähigkeiten ei-nes Schülers in verschiedenen Teilbereichen des Deutschen Auskunft zu geben und eine optimale individuelle Schullaufbahnberatung zu ermöglichen. Sie geben in allgemeiner Form Aufschluss darüber, wie weit ein Schüler in den einzelnen sprachlichen Bereichen auf dem Weg zum Erreichen der Zielvorgaben der Bildungsstandards im Fach Deutsch bereits gekommen ist.
Die Niveaubeschreibungen DaZ sind ein Beobachtungsverfahren und nicht als Test zu verstehen. Das bedeutet, dass Informationen zum Sprachstand eines Schülers ohne Impuls- oder Testmaterial allein durch Unterrichtsbeobachtung durch die Lehrkraft zusam-mengetragen werden. Die in den Niveaubeschreibungen DaZ skizzierten Erwerbsstände sind theoretische Konstrukte – daher ist es möglich, dass die Fähigkeit eines einzelnen Schülers nicht immer völlig eindeutig einer Niveaustufe zugeordnet werden kann. Eine individuelle Feinanalyse können und sollen die Niveaubeschreibungen DaZ jedoch nicht leisten.
Die Kompetenzen der Schüler in den verschiedenen sprachlichen Teilbereichen entwi-ckeln sich aufgrund unterschiedlicher Vorkenntnisse, Begabungen und verschiedener Schwerpunktsetzungen im DaZ- Unterricht nicht parallel. Ein Schüler, der im Bereich der privaten Gespräche bereits den höchsten beschriebenen Erwerbsstand erreicht hat, muss in anderen Bereichen, wie beispielsweise bei der Bildung der Formen des Nomens, nicht zwangsläufig auf demselben Niveau anzutreffen sein. Dem tragen die Niveaubeschreibun-gen DaZ mit ihrem Profilcharakter Rechnung.
Die Niveaubeschreibungen DaZ sind vierstufig angelegt. Stufe IV korrespondiert mit den Zielvorgaben der KMK- Bildungsstandards im Fach Deutsch, die vorhergehenden Stufen stellen wichtige Etappen auf dem Weg zum Ziel dar. Stufe I entspricht - ganz allgemein formuliert - einer Minimalqualifikation, die dem Schüler ermöglicht, einfache Aussagen mit einfacher grammatischer Struktur zu treffen und einfache Aufforderungen zu verste-hen. Ein Schüler, der in allen Bereichen das Fähigkeitsniveau II erreicht hat, vermag es, kleine thematisch zusammenhängende Äußerungen zu formulieren. Er kann erzählen, begründen und beschreiben. Er ist in der Lage, über etwas Vergangenes und nicht unmit-telbar Wahrnehmbares zu sprechen. Stufe III entspricht im Allgemeinen der Fähigkeit zu differenziertem Sprechen, das argumentative Sprechhandlungen (widersprechen, be-weisen), das Formulieren persönlicher Stellungnahmen und die Realisierung komplexer Strukturen umfasst.
1 Im vorliegenden Text werden zur Bezeichnung von Personen und Personengruppen generell maskuline Formen verwendet. Dies geschieht zur Verbesserung der Leserfreundlichkeit und darf nicht als Wertung oder Diskriminierung verstanden werden.
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© IQSH 2009
Zwischen den Stufen besteht ein Inklusionsverhältnis: Zeigt ein Schüler beispielsweise in einem der Bereiche Fähigkeiten, die ihn auf Stufe III verorten lassen, ist davon auszu-gehen, dass er die für die Stufen I und II beschriebenen Fähigkeiten des Bereichs bereits erworben hat.
Die Beschreibungen der Erwerbsstände sind knapp gehalten, um das Instrument für den Schulalltag handhabbar zu machen. Auf einem zu den Niveaubeschreibungen DaZ gehö-renden Dokumentationsformular kann die Einschätzung der sprachlichen Fähigkeiten des Schülers durch Lehrkräfte per Ankreuzen festgehalten werden. Auf diesem Formular finden Sie neben den Stufen I bis IV auch Stufe < I und die Zwi-schenstufen I – II, II – III und III – IV. Setzen Sie Ihre Markierung bei <I, wenn der Schüler die für Stufe I formulierten Fähigkeiten noch nicht erworben hat. Die Zwischenstufen sind anzukreuzen, wenn ein Schüler über die in der niedrigeren Stufe beschriebenen Fähigkei-ten hinausgewachsen ist, die für die höhere Stufe genannten Kriterien jedoch noch nicht vollständig erfüllt.
Neben den Ankreuzrastern bietet das Dokumentationsformular Felder, in denen ergänzen-de Hinweise, wie z.B. ob und bei welchen sprachlichen Aufgaben der Schüler Unterstüt-zung benötigt, festgehalten werden können.
Sicherlich werden Sie in den Niveaubeschreibungen DaZ zu beobachtende Punkte finden, die Sie auch bisher schon „im Blick“ hatten, aber auch einige neue Gesichtspunkte wer-den hinzukommen. Wie Sie Ihre Beobachtungen in den Unterricht einbetten, bleibt Ihnen freigestellt. Es ist vorstellbar, dass Sie sich pro Tag eine geringe Zahl Schüler auswählen, denen Sie hinsichtlich einiger Beobachtungspunkte während des Unterrichts besondere Aufmerksamkeit schenken und die Sie hierfür beispielsweise etwas intensiver als sonst üblich in Unterrichtsgespräche usw. einbinden. Bitte achten Sie jedoch darauf, dass die Schüler nicht in eine Testsituation versetzt werden.
Selbstverständlich unterläuft auch fortgeschrittenen DaZ-Lernenden (ebenso wie Mut-tersprachlern) hin und wieder ein Fehler. Bitte orientieren Sie sich bei Ihrer Einschätzung nicht an kleinen Fehltritten, sondern beurteilen Sie wohlwollend.
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Glossar
Adjektiv Wortart, die Beschaffenheit beschreibt, Eigenschaftswort (z. B. schnell, laut, freundlich, herzlich)
Adverb Adverbien sind Umstandswörter, die einen Satz, ein Verb, ein Par-tizip, ein Adjektiv oder ein anderes Adverb näher bestimmen (z. B. hier, vielleicht, sonst). Adverbien sind nicht konjungier- oder dekli-nierbar. Einige Adverbien können jedoch gesteigert werden (z. B. oft – öfter).
Akkusativ Der Akkusativ ist ein grammatischer Fall (Kasus), der in der deut-schen Grammatik auch Wen-Fall oder 4. Fall genannt wird. Er mar-kiert das Objekt des Satzes, dem das wiederfährt, was durch das Verb im Satz ausgedrückt wird (z.B. Ich sehe den Baum.).
altersgemäß dem Alter der Kinder bzw. dem Schuljahrgang angemessen
Artikel auch Begleiter; stehen immer mit einem Nomen und bestimmen dieses näher (z.B. der, die, das, eine, ein)
Dativ Der Dativ ist ein grammatischer Fall, der in der deutschen Gramma-tik auch Wem-Fall oder 3. Fall genannt wird. Er markiert das indirek-te Objekt im Satz, das ein vorhandenes Objekt im Akkusativ näher erklärt (z.B. Er schreibt dem Vater einen Brief.). Dativobjekte können jedoch auch ohne Akkusativobjekt stehen (z.B. Er glaubt dem Kind.).
Dekodierfähigkeit Fähigkeit, Schriftzeichen zu entschlüsseln
Finites Verb Verb mit Flexionsendungen, gebeugtes Verb
Flexiv, Flexionsmorpheme
Flexive sind bedeutungstragende Einheiten, die abwandeln (z.B. Verbendungen zur Markierung von Zeitform, Zahl und Person à spielen – er spielt, 3. Person Singular Präsens).
Flexion Abwandlung von Worten, Formenbildung (Konjugation von Verben, Deklination von Nomen)
Futur Zeitform zur Beschreibung von Zukünftigem
Genitiv Der Genitiv ist ein grammatischer Fall und wird in der deutschen Grammatik auch Wes-Fall, Wessen-Fall oder 2. Fall genannt. Er markiert u.a. Besitz- und Zugehörigkeitsverhältnisse (z.B. Der Vater des Kindes liest.)
Genus Grammatisches Geschlecht; Klassifikationsmerkmal von Nomen, das (wie Numerus und Kasus) Einfluss auf die Deklination nimmt
Genusmarker Endung, die am Nomen das grammatische Geschlecht markiert
Hauptsatz ist ein Satz, der allein stehen kann (z.B. Ich lese gern Bücher.).
Hilfsverb Verben (sein, haben, werden), die gemeinsam mit Vollverben zwei-teilige Prädikate bilden, z.B. beim Perfekt (Ich habe ein Buch gele-sen.)
Infinitiv ungebeugte Grundform des Verbs
Invertiert, Inversion Umstellung von Subjekt und Prädikat im Hauptsatz; im invertierten Hauptsatz steht das flektierte Verb vor dem Subjekt (z.B. Hauptsatz: Ich lese dann ein Buch. – invertierter Hauptsatz: Dann lese ich ein Buch.)
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Joker Ausdrücke mit vielfältiger Bedeutung, die anstelle eines präzisen Ausdrucks benutzt werden (z.B. ein Loch machen für ein Loch bohren)
Kasus grammatischer Fall
Kasusmarker Endung, die am Nomen den grammatischen Fall markiert
Komma Haupt- und Nebensätze werden durch Kommata getrennt. Ist ein Nebensatz in einen Hauptsatz eingebettet, wird er am Anfang durch ein öffnendes und am Ende durch ein schließendes Komma vom Hauptsatz getrennt („Die Gäste, die das Brautpaar erblickten, waren erstaunt.“).
Konjunktion nicht flektierbare Wortart, die syntaktische Verbindungen herstellt, z.B. zwischen Haupt- und Nebensatz bzw. zwischen zwei Hauptsät-zen
Konjunktiv einer der drei im Deutschen vorkommenden Modi des Verbs; dient dem Ausdruck von Möglichem und Möglichkeiten (Er führe gern zur Erholung an die Nordsee.)
koordinierend „beiordnend“, „reihend“
Modalverben Verben zum Ausdruck von Wünschen (möchten, wollen) oder Zwän-gen (müssen, sollen); zusammen mit infiniten Vollverben bilden Modalverben zweiteilige Prädikate (Er möchte ein Buch lesen.)
Modus Der Modus ist eine grammatische Kategorie des Verbs, durch die die subjektive Position des Sprechers zur Aussage beschrieben wird. Das Deutsche kennt drei Modi: Indikativ (Wirklichkeitsform; z.B. Sie kocht Suppe.), Imperativ (Befehlsform: Koche eine Suppe!) und Konjunktiv (Möglichkeitsform: Er koche eine Suppe.)
Näherungsbegriff Näherungsbegriffe sind Wörter, die sich einem Ausdruck annähern, ihn andeuten, aber nicht präzise erfassen (z.B. Festklemmer für Schraubzwinge).
Nebensatz .. ist ein Satz, der einem Haupt- oder anderen Nebensatz unterge-ordnet ist und durch eine unterordnende Konjunktion (weil, dass,…) oder ein Relativpronomen eingeleitet wird. Das finite Verb steht im Nebensatz in der Regel in Endstellung (…, weil mir das Buch ge-fällt.).
Nomen Wortart, auch bekannt unter Substantiv, Hauptwort, Namenwort, Dingwort
Nominativ Der Nominativ ist ein grammatischer Fall, der in der deutschen Grammatik auch Wer-Fall oder 1. Fall genannt wird. Der Nominativ markiert das Objekt eines Satzes.
Numerus Einzahl (Singular – das Kind, ich gehe) und Mehrzahl (Plural – die Kinder, wir gehen)
Numerusmarker Endung, die am Verb oder Nomen Einzahl- oder Mehrzahl markiert
Objekt Satzergänzung, auf die sich das Prädikat bezieht (z.B. Das Kind liest das Buch. = Akkusativobjekt; Das Buch gefällt dem Kind. = Dativob-jekt)
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Partizip II nicht- finite Form des Verbs, das zur Bildung von Perfekt- und Pas-siv- Formen verwendet wird (Er hat gelacht. = Perfekt; Das Buch wird gelesen. = Passiv)
Passiv Form der Verwendung des Verbs, die die Handlungsrichtung um-kehrt. Nicht der Handelnde ist Subjekt des Satzes, sondern die Person oder der Gegenstand, der/dem etwas wiederfährt (z.B. Das Kind liest das Buch. = Aktiv – Das Buch wird vom Kind gelesen. = Passiv)
Perfekt Zeitform zur Beschreibung der Vergangenheit; gebildet aus einer Präsens-Form von haben oder sein und Partizip II (z.B. Ich habe in Berlin gewohnt.)
Plural Mehrzahl (vgl. Numerus)
Plusquamperfekt Zeitform zur Beschreibung der Vergangenheit, die vor einem Refe-renzpunkt innerhalb einer Erzählung stattgefunden hat (z.B. Ich sah eine Blindschleiche. Vorher hatte ich noch nie eine Schlange gese-hen.)
Prädikat Das Prädikat ist das strukturelle Zentrum des Satzes. Prädikate können einteilig oder mehrteilig sein. Ein einteiliges Prädikat be-steht aus einer finiten Verbform (gebeugtes Verb), ein mehrteiliges Prädikat besteht aus einer finiten Verbform und einer infiniten Verb-form oder einem Präfix (z.B. Er möchte viele Bücher lesen.).
Präfix Vorsilbe, die zur Wortbildung an den Wortstamm angefügt wird (z.B. gehen – weggehen – angehen – ausgehen – durchgehen - …)
Präposition Verhältniswort, das die Beziehung zwischen Gegenständen, Perso-nen und Sachverhalten beschreibt (z.B. bei, an, für, zu, auf,..).Die Präposition legt den Kasus des angeschlossenen Nomens fest (z.B. für – Akkusativ, bis – Dativ, während – Genitiv)
Präpositionalobjekt Objekt, das eine Präposition enthält. Präpositionalobjekte werden häufig mit adverbialen Bestimmungen verwechselt. Ein Präpositio-nalobjekt liegt nur dann vor, wenn die Präposition so stark vom Verb abhängt, dass sie unter Erhaltung der Satzbedeutung nicht gegen eine andere Präposition getauscht werden kann. (z.B. Er wartet auf seine Mutter.)
Präsens Zeitform zur Beschreibung der Gegenwart, Gegenwartsform (z.B. Ich lese.)
Präteritum Zeitform zur Beschreibung abgeschlossener Ereignisse (z.B. Ich las.)
Relativsatz Form des Nebensatzes, die sich auf ein Satzglied (mit Ausnahme des Prädikats) bezieht und dieses näher erläutert (z.B. Das Buch, das ich gestern gekauft habe, bereitet mir Freude.)
Singular Einzahl (vgl. Numerus)
Subjekt Das Subjekt ist ein Satzglied, das den Ausgangspunkt des verbalen Vorgangs bildet. Es ist das Satzglied, das die (semantische) Rolle des aktiv Handelnden innehat und steht in der Regel im Nominativ. Es kann mit Wer? oder Was? erfragt werden (z.B. Der Vater liest. – Wer liest? – der Vater). Gemeinsam mit dem Prädikat bildet das Subjekt die Kernaussage eines Satzes.
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Tempus Zeitform, z.B. Präsens, Futur
Verb auch Tätigkeitswort, Tuwort; Wortart, die Tätigkeiten und Gesche-hen ausdrückt (z.B. gehen, laufen, werfen,..)
Verbalflexion Konjugation (Beugung) von Verben
Vollverb Verb, das allein ein Prädikat bilden kann, d.h. nicht auf Hilfs- oder Modalverben angewiesen ist (z. B. essen, trinken, freuen)
Wechselpräposition Präpositionen, die Dativ oder Akkusativ verlangen können (z.B. Ich gehe hinter den Baum. – Ich stehe hinter dem Baum.)
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Beobachtungsbogen
beobachteter Schüler: ____________________
beobachtender Lehrer: ____________________
Beobachtungszeitpunkt: ____________________
A. Weite der sprAchlichen hAndlunGs- und VerstehensfähiGkeit < I I I à II II II à III III IIIà IV IV
Private Gespräche □ □ □ □ □ □ □ □Unterrichtsgespräche □ □ □ □ □ □ □ □Formelle Gespräche □ □ □ □ □ □ □ □Strategien zur Überwin-dung von Ausdrucksnot und Verstehensproble-men
□ □ □ □ □ □ □ □
B. WortschAtz< I I I à II II II à III III IIIà IV IV
Verstehenswortschatz □ □ □ □ □ □ □ □Mitteilungswortschatz □ □ □ □ □ □ □ □Fachwortschatz □ □ □ □ □ □ □ □
Ergänzende Hinweise (z.B. Differenzen zwischen mündlichem und schriftlichem Deutsch-gebrauch):
c. AussprAche< I I I à II II II à III III IIIà IV IV
Deutlichkeit □ □ □ □ □ □ □ □Sprechflüssigkeit □ □ □ □ □ □ □ □
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d. lesen< I I I à II II II à III III IIIà IV IV
Verstehen □ □ □ □ □ □ □ □Techniken & Strategien der Texterschließung □ □ □ □ □ □ □ □Vorlesen □ □ □ □ □ □ □ □Strategien zur Überwin-dung von Verstehens-problemen
□ □ □ □ □ □ □ □
Ergänzende Hinweise:
e. schreiBen< I I I à II II II à III III IIIà IV IV
Textproduktion □ □ □ □ □ □ □ □Strategien bei der Suche nach passenden Wörtern
□ □ □ □ □ □ □ □
Orthographie □ □ □ □ □ □ □ □Interpunktion □ □ □ □ □ □ □ □
Ergänzende Hinweise:
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f. GrAmmAtik – mündlich & schriftlich< I I I à II II II à III III IIIà IV IV
Verbstellung □ □ □ □ □ □ □ □Satzverbindungen □ □ □ □ □ □ □ □Präpositionen □ □ □ □ □ □ □ □Formen des Verbs □ □ □ □ □ □ □ □Formen des Nomens □ □ □ □ □ □ □ □
Ergänzende Hinweise:
f. dispositionen des schülers< I I I à II II II à III III IIIà IV IV
Interesse und Freude am Lesen (Deutsch) □ □ □ □ □ □ □ □Interesse und Freude am Lesen (Herkunfts-sprache)
□ □ □ □ □ □ □ □
Sprechfreudigkeit (Deutsch im Unterricht) □ □ □ □ □ □ □ □Sprechfreudigkeit (Deutsch in privaten Situationen)
□ □ □ □ □ □ □ □
Sprechfreudigkeit (Herkunftssprache in privaten Situationen)
□ □ □ □ □ □ □ □