Schule aktuell 1/2019 - Hessisches Kultusministerium€¦ · 3. Medienkompetenz und...

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Hessisches Kultusministerium

Informationsservice für Schulleitung und KollegiumSchuleaktuell

Liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Schulleitungen,

alle Klassenarbeiten sind geschrieben, die Noten sind eingetragen und die Zeugnisse fast gedruckt. Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu und die wohl-verdienten Sommerferien stehen vor der Tür. Ich möchte mich für Ihren Einsatz bei den vielen großen und kleinen Herausforderungen, die der Schulalltag mit sich bringt, herzlich bedanken! Wir wissen, dass die Digitalisierung des Lehrens und Lernens eine komplexe Her-ausforderung für Schulen darstellt. Gemein-sam mit Ihnen wollen wir sie meistern und Sie durch Fortbildungs- und Beratungsan-gebote unterstützen. In der vergangenen Ausgabe der Schule aktuell haben wir be-reits über die Vereinbarung zwischen Bund und Ländern, den DigitalPakt, berichtet. Wir haben in den vergangenen Monaten eifrig an der Umsetzung einer Digitalstrategie für die hessischen Schulen gearbeitet und möchten Ihnen nun unser Programm Digi-tale Schule Hessen vorstellen. Vereinfachungstendenzen, politische An-feindungen von links und rechts, antisemi- tische Äußerungen — die Werte des Grund-gesetzes müssen immer wieder aufs Neue vermittelt und verteidigt werden, besonders

auch in der Schule. Mit der neuen Handreichung „Grundrechtsklarheit, Wertevermittlung, Demokratieerzie-hung“ wollen wir Sie bei dieser an-spruchsvollen Aufgabe stärken und Sie im Umgang mit gesellschaftspolitischen Problemstellungen im Schulalltag un-terstützen. Ich bin mir sicher, dass jede Lehrkraft hier eine Anregung für die eigene schulpraktische Arbeit findet. Die Berufs- und Lebenswelten verän-dern sich mehr und mehr. Deshalb müssen wir die Schülerinnen und Schüler mit einer systematischen und frühzeitigen Berufsorientierung auf zukünftige Herausforderungen am Arbeitsmarkt vorbereiten. Zum neuen Schuljahr hin wird die Bundesagentur für Arbeit das Angebot der „Lebensbe-gleitenden Berufsberatung“ an Hessens Schulen ausweiten. Wir möchten Ihnen einen Überblick über die Maßnahmen geben und Sie einladen, die Angebote an Ihrer Schule zu etablieren. Ich wünsche Ihnen eine gute letzte Schul-woche und erholsame Sommerferien!

Herzlichst,

Prof. Dr. R. Alexander Lorz

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3/2019 . Juni

Landesprogramm Digitale Schule Hessen 2Handreichung zur Wertevermittlung 5 Lebensbegleitende Berufsberatung — Angebot der BA 7Weitere Themen 9

Landesprogramm Digitale Schule Hessen

Die Digitalisierung des Lehrens und Lernens stellt eine komplexe Herausfor-derung für Schulen dar. Besonders die Lehrerinnen und Lehrer als maßgebli-che Gestalter des digitalen Wandels an Schulen sind gefordert. Das Land wird die Schulen bei dem schrittweisen Pro-

zess unterstützen und sie fachlich bera-ten. Neue Lernformen und digitale Me-thoden sollen den Unterricht bereichern, ihn aber nicht bestimmen. Die Digitalisie-rung soll zur bestmöglichen individuellen Förderung aller Schülerinnen und Schüler beitragen.

Das Landesprogramm Digitale Schule Hessen

In der letzten Ausgabe der Schule aktuell haben wir den DigitalPakt Schule, der zwischen Bund und Ländern geschlossen wurde, vorgestellt. Diese Vereinbarung ist aber nur ein Teil des Gesamtpakets Digitale Schule Hessen. Das Landespro-gramm zur Digitalisierung der Schulen in Hessen bündelt verschiedene Maßnah-men und soll die Schülerinnen und Schüler fit für eine digitale Gesellschaft ma-chen. Digitale Schule Hessen basiert auf vier Bausteinen:

Digitale Schule Hessen – Hessischer Digitalpakt Schule

Hessische Landesregierung

1. Pädagogische Unterstützung

3.Medienkompetenz

undJugendmedien-

schutz

2. Gut

ausgebildete Lehrkräfte

- Die Bausteine -

Pädagogische Unterstützung

Gut ausgebildete Lehrkräfte

Medienkompetenz und

Jugendmedienschutz

Technische Ausstattung –

IT-Infrastruktur (inkl. Breitband)

2/9 Schule aktuell 3/2019

> Pädagogische Unterstützung: Das Land wird die Schulen beim Er-stellen von Medienkonzepten unter-stützen und fachlich beraten. Außer-dem wird mit dem Schulportal eine landesweite pädagogische Lern- und Arbeitsplattform aufgebaut.

> Gut ausgebildete Lehrkräfte: Seit 2017 ist Medienbildung ein Schwerpunktthema bei Beratungs- und Fortbildungsveranstaltungen. Es soll eine Aufstockung von Fort-bildungsangeboten sowie verstärkt landesweiten Angeboten zum fachdidaktischen Einsatz digitaler Medien geben, um die Lehrkräfte gut vorzubereiten.

> Medienkompetenz und Jugend-medienschutz: Weitere Kooperationen und ein Konzept zur Ausbildung von Schü-lerinnen und Schülern zu „digitalen Schülerlotsen“ beziehungsweise „Medienscouts“ sollen das beste-hende Landesangebot ergänzen.

> Technische Ausstattung – IT-Infra-struktur: Die IT-Infrastruktur wird kontinuierlich ausgebaut und dem pädagogischen Bedarf angepasst. In diesem Zusammenhang werden in Abstimmung mit den Schulträgern technische Standards entwickelt.

FinanzierungDie zur Verfügung stehenden Bundes-mittel in Höhe von 372 Millionen Euro werden mit einem Eigenanteil des Landes

und der Schulträger von 25 Prozent statt der vom Bund geforderten 10 Prozent komplementiert, sodass insgesamt rund 500 Millionen Euro in die Digitalisierung der Schulen fließen.

Förderfähig sind Ausstattungen an allen öffentlichen allgemein bildenden und beruflichen Schulen, Schulen in Träger-schaft des Landes sowie an genehmigten Ersatzschulen. Darüber hinaus sind auch Maßnahmen an Pflegeschulen förder-fähig. Antragsberechtigt ist der jeweili-ge Schulträger. Ab Ende 2019 soll das Förderverfahren beginnen. Wesentliche Voraussetzung für einen Förderantrag ist ein Medienbildungskonzept.

Medienbildungskonzepte

Um digitale Medien im Unterricht sinn-voll einsetzen zu können, benötigen Schulen ein Medienbildungskonzept. Bereits die Hälfte der hessischen Schulen hat in den vergangenen Jahren ein derar-tiges Konzept erarbeitet, bald sollen alle Schulen über ein solches Konzept verfü-gen. Der nächste Schritt für die Schulen ist, dass sie bestehende Konzepte ak-tualisieren beziehungsweise neue Kon-zepte entwickeln. Unterstützung bei der Erarbeitung und Weiterentwicklung des schuleigenen Medienbildungskonzepts erhalten die Schulen insbesondere durch die Fachberatung Medienbildung an den Staatlichen Schulämtern.

3/9 Schule aktuell 3/2019

Ein Medienbildungskonzept sollte Be-standteil des Schulprogramms sein und folgende Bausteine umfassen:

> Zentrale Zielsetzung des Kon-zepts: Im Medienbildungskon-zept soll dargestellt werden, wie IT-Ausstattung pädagogisch sinnvoll und konkret im Unterricht genutzt werden soll.

> Organisationsstruktur: An den Schulen soll eine Steuergruppe unter Beteiligung der Schullei-tung gebildet werden, die den Prozess kontinuierlich begleitet.

> Bestandsaufnahme: Zunächst soll eine Bestandsaufnahme durch-geführt werden, in der die aktu-elle Nutzung digitaler Medien im Unterricht, die technische und räumliche Ausstattung der Schu-len sowie der Kenntnisstand des Kollegiums inbegriffen sein sollte.

> Fortbildungskonzept: Die Lehr-kräfte müssen über Kenntnisse zu den an den Schulen vorhandenen digitalen Medien verfügen und diese auch pädagogisch angemessen und im Sinne des angestrebten Unterrichts

einsetzen können. Dahingehend soll der Fortbildungsbedarf für das Kollegium festgelegt werden.

> Elternarbeit: Im Medienkonzept sollte festgelegt werden, wie die Kommunikation mit den Eltern über das Medienbildungskonzept sowie über konkrete IT-Ausstat-tungsplanungen stattfinden kann.

> IT-Ausstattung: Die technische Ausstattungsplanung sollte von der Frage geleitet werden, welche Infrastruktur/Aus-stattung notwendig ist, um das Medienbildungskonzept umzusetzen. Hierzu ist frühzeitig der Schulträger einzubinden, da er für die Ausstattung zuständig und Antragsberechtigter bei den Digitalpaktmitteln ist.

Konkrete Hinweise zur Erarbeitung und Weiterentwicklung von Medien-bildungskonzepten werden in Kürze in einer Handreichung dargestellt. Die Handreichung wird auf der Internetsei-te des Hessischen Kultusministeriums zur Verfügung stehen, worüber wir die Schulen per Mail informieren werden.

Tipp!Am 25. und 26. September findet in Frankfurt die Medi-enBildungsMesse statt. Veranstalter sind die Hessische Lehrkräfteakademie und die Universität Frankfurt. Die MedienBildungsMesse wird Anregungen zur Erarbeitung von Medienbildungskonzepten sowie Informationen zur Umsetzung des DigitalPakts in Hessen bereithalten.

Informationen zur Anmeldung:

https://mbm.bildung.hessen.de/

Die Hessische Lehrkräfteakademie und die Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung der Goethe-Universität Frankfurt am Main laden zur 8. MedienBildungsMesse (MBM) am Mittwoch, den 25. September 2019, und am Donnerstag, den 26. September 2019, auf dem Campus Westend ein.

Die MBM ist eine landesweite Fachtagung für Lehrkräfte und alle, die sich zu den Themen Medienbildung und Digitalisierung an Schulen informieren möchten. Die Tagung setzt unter anderem Impulse für den Einsatz von Medien im Fachunterricht, informiert über Handlungsfelder der Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt“ und über die Umsetzung des DigitalPakts Schule in Hessen.

Veranstalter und Kontakt:

Hessische Lehrkräfteakademie Goethe-Universität Frankfurt am Main Dezernat Medien Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung Ingo Antony Ute KandetzkiStuttgarter Straße 18-24 Senckenberganlage 31/HPF 15360329 Frankfurt am Main 60325 Frankfurt am MainTelefon: 069 38989-221 Telefon: 069 798-22650 E-Mail: mbm@bildung.hessen.de E-Mail: gla@uni-frankfurt.dewww.la.hessen.de www.abl.uni-frankfurt.de

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Wie ist auf Diskriminierung zu reagieren? Wie verhalte ich mich als Lehrkraft bei Äußerungen, die Verachtung gegenüber bestimmten Menschen-gruppen ausdrücken und/oder Extremismus befördern? Wie reagiere ich als Lehrkraft auf die Forderung nach einem Fernbleiben vom Schwimmunterricht oder von der Klassenfahrt aus religiösen Gründen?

Solche Fälle gehören zum Schulalltag und stellen Lehrkräfte immer wieder vor Herausforderungen. Das Wissen und Bewusstsein über das Grundgesetz und die Grundrechte können in solchen Situationen helfen zu agieren und eine Orientierung im Umgang mit Konflikt- fällen bieten.

Grundrechte in der Schule zu vermit-teln, sie erfahrbar zu machen und dafür zu sorgen, dass sich die Schülerinnen und Schüler später als mündige Bürge-rinnen und Bürger für eine menschen-würdige, humane Gesellschaft einset-zen — das ist daher eine besondere Verantwortung der Schulen und ein wichtiger Erziehungsauftrag.

Grundrechtsklarheit, Wertevermittlung, Demokratieerziehung –

Eine Handreichung für Lehrkräfte

Hessisches Kultusministerium

Grundrechtsklarheit, Wertevermittlung, DemokratieerziehungEine Handreichung für hessische Lehrkräfte

DEMOKRATIESchule

MeinungsfreiheitGemeinschaft

GleichberechtigungMENSCHENWÜRDE

WeltanschauungIdentität Bildungsauftrag

ErziehungsauftragZusammenleben

GRUNDGESETZGrundkonsens Empathie

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Eine Unterstützung bei dieser anpruchs-vollen Aufgabe bietet die Handreichung „Grundrechtsklarheit, Wertevermittlung, Demokratieerziehung“, die das Hessi-sche Kultusministerium mit dem Politik-wissenschaftler Prof. Dr. Tilman Mayer als Autor anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Grundgesetzes heraus- gebracht hat.

5/9 Schule aktuell 3/2019

Hessisches Kultusministerium

Grundrechtsklarheit, Wertevermittlung, DemokratieerziehungEine Handreichung für hessische Lehrkräfte

DEMOKRATIESchule

MeinungsfreiheitGemeinschaft

GleichberechtigungMENSCHENWÜRDE

WeltanschauungIdentität Bildungsauftrag

ErziehungsauftragZusammenleben

GRUNDGESETZGrundkonsens Empathie

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GRUNDGESETZGrundkonsens Empathie

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GRUNDGESETZGrundkonsens Empathie

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GRUNDGESETZGrundkonsens Empathie

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Grundrechtsklarheit, Wertevermittlung, DemokratieerziehungEine Handreichung für hessische Lehrkräfte

DEMOKRATIESchule

MeinungsfreiheitGemeinschaft

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ErziehungsauftragZusammenleben

GRUNDGESETZGrundkonsens Empathie

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Die Handreichung richtet sich an Leh-rerinnen und Lehrer aller Schulformen und -stufen und verfolgt den Ansatz, dass das Erlernen und Erfahren von Demokratie eine Querschnittsaufgabe ist, die fächerübergreifend und fächer-verbindend gestaltet werden sollte.

In fünf Kapiteln werden unter anderem eine Einführung in die grundrechts- orientierte Demokratieerziehung und ihre Bedeutung für die politische Bil-dung als fächerübergreifendes Prinzip sowie ein Überblick über unterschied-liche Formen des Extremismus und den Umgang damit gegeben. Neben umfangreichen Hinweisen zu geeigne-ten Unterrichtsmaterialien und Ver-knüpfungen bietet die Handreichung

Beispiele für Unterrichtsmethoden und den Umgang mit Konfliktfällen im schulischen Alltag.

Die Handreichung fügt sich in ein Bündel von Maßnahmen und Projekten rund um das 70-jährige Bestehen des Grundgesetzes und der Demokratieerziehung — wie das Netzwerk-Lotsen-Programm mit dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport oder die Programme zur Antisemitismusprä-vention in Kooperation mit der Bildungsstätte Anne Frank — ein.

Unter dem nachfolgenden Link können Sie die Handreichung herunterladen:

https://kultusministerium.hessen.de/presse/infomaterial/2/ grundrechtsklarheit-wertevermittlung-demokratieerziehung

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Die „Lebensbegleitende Berufsberatung“ – das erweiterte, zukunftsorientierte

Dienstleistungsangebot der Bundesagentur für Arbeit

Berufs- und Lebenswelten verändern sich: Arbeiten 4.0, demografischer Wandel, unstetere Erwerbsbiografien, Fachkräfteengpässe — das sind nur einige wenige Stichworte für die zukünftigen Herausforderungen am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt.

Die Berufliche Orientierung gewinnt in allen Schulformen aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesagentur für Arbeit ein Konzept zur Ausweitung ihres Beratungsangebots an Schulen erarbeitet und wird diese Beratungsleistung mit der Einführung der „Lebensbegleitenden Berufsberatung“ ab dem Schuljahr 2019/20 flächendeckend anbieten.

Das erweiterte Dienstleistungsangebot am Übergang Schule — Beruf beinhaltet folgende Aspekte:

> einen früheren Start der Berufs-orientierung bei Schülerinnen und Schülern allgemeinbildender Schulen. Berufsorientierende Veranstaltungen starten im Sekundarbereich I zukünftig bereits in der 7. Jahrgangsstufe für Hauptschülerinnen und Haupt-schüler, in der 8. Jahrgangsstufe für Realschülerinnen und Real-schüler und an Gymnasien bereits in der Mittelstufe in Jahrgangsstufe 9.

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7/9 Schule aktuell 3/2019

> eine Steigerung der Aktivitäten zur Beruflichen Orientierung in enger Kooperation mit den Schulen. Einen besonderen Schwerpunkt stellt die Auswei-tung des Orientierungsange-botes an Gymnasien dar. Das in Kooperation zwischen dem Hessischen Kultusministerium, der Bundesagentur für Arbeit und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft erarbeitete Kompendium „Berufs- und Studienorientierung wirksam begleiten“ leistet hier einen weiteren unterstützenden Beitrag und wurde zwischenzeitlich be-reits an allen Gymnasien in Hessen eingeführt.

> die Stärkung des Beratungs-ortes Schule. Schülerinnen und Schüler sollen möglichst früh und individuell direkt an den Schulen erreicht werden. Hier-für bedarf es nach Möglichkeit eines Beratungsraumes an den hessischen Schulen. Die Stärkung des schulischen Beratungsangebots wird unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten in enger Abstimmung zwischen

den Berufsberaterinnen und Berufsberatern der regionalen Agenturen für Arbeit und der einzelnen Schule sowie den Schulträgern vor Ort erfolgen.

> eine weitere Stärkung der Zusammenarbeit mit den berufsbildenden Schulen. Beim Dienstleistungsangebot an Teilzeit-Berufsschulen stehen Klassen mit Berufsbildern im Fokus, bei denen tendenziell die Abbrecherquote hoch ist. Hiermit wird ein Beitrag zur Prävention von Ausbildungsabbrüchen durch Früherkennung, recht-zeitige Beratungsangebote und — sofern dies erforderlich ist — die Erarbeitung von Anschluss-perspektiven geleistet.

> die Weiterentwicklung und Ver-besserung des Medienangebo- tes der Bundesagentur für Arbeit. Mit dem Selbsterkundungstool (SET) steht bereits jetzt ein digitales Angebot für Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zur Hochschulreife zur Verfügung. Ab Herbst 2019 wird das Online-Angebot für alle Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stehen.

In enger Zusammenarbeit mit den Schulen und allen Netzwerkpartnern sollen die Übergänge von der Schule in Ausbildung, Studium und Beruf für alle jungen Menschen weiter verbessert werden.

Weitere Informationen: https://www.arbeitsagentur.de/bildung

Rückfragen: Petra Kern E-Mail: Hessen.120-AM-Netzwerke@arbeitsagentur.de »

8/9 Schule aktuell 3/2019

Weitere Themen

Kultusministerkonferenz in Wiesbaden

Vom 6. bis 7. Juni haben die für Bildung und Erziehung, Hochschulen und Forschung sowie kulturelle Angelegenheiten zuständigen Minis-terinnen und Minister beziehungsweise Senato-rinnen und Senatoren der Länder in Wiesbaden über die aktuell wichtigsten bildungspolitischen Debatten beziehungsweise Fragen beraten.

Dabei standen mit dem Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkin-der, dem Nationalen Bildungsrat und dem gemeinsamen Abituraufgabenpool der Länder wichtige Themen auf der Agenda. Weitere Informationen:

https://kultusministerium.hessen.de/presse/pressemitteilung/kmk-wiesbaden

Handlungs- und Unterstützungskonzept gegen Mobbing

Mobbing schadet dem Einzelnen, aber auch der Instituti-on. Es beeinträchtigt massiv das soziale Miteinander und Wohlbefinden und wirkt schädigend auf eine positive Persönlichkeitsentwicklung und Lernerfolge in der Schule. Mobbingprävention und -intervention ist daher von großer

Wichtigkeit, besonders in Schulen. Eine interdisziplinär zusammengesetzte Fachgruppe hat ein Handlungs- und Maßnahmenkonzept mit konkreten Handlungsempfehlungen für die pädagogische Praxis erarbeitet. Es soll dazu dienen, die Bemühungen in pädagogischen Einrichtungen für Mobbingprävention und –intervention zu optimieren und die Verant-wortlichen im Umgang mit Mobbing zu qualifizieren. Der Leitfaden ergänzt die Broschüre „Mobbing. Ein Wegweiser zur Mobbingprävention und Mobbingintervention in Hessen“.

Zur Veröffentlichung:

https://netzwerk-gegen-gewalt.hessen.de/informationen/ eigene-publikationen/neu-%E2%80%9Ehandlungs-und-unterst%C3%BCt zungskonzept-pr%C3%A4vention-und

Handlungs- und unterstützungskonzept Prävention und Intervention von Mobbing unter Kindern und Jugendlichen in Hessen

netzwerk gegen gewalt

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5/6 Schule aktuell 1/2019

Herausausgeber:Hessisches Kultusministerium • Verantwortlich: Stefan Löwer • Redaktion: Franziska Glatz • Luisenplatz 10 • 65185 Wiesbaden • Telefon: +49 611 368-2016 • Fax: +49 611 32715-2016 • E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@kultus.hessen.de • www.kultusministerium.hessen.de • Gestaltung: Sabine Stahl

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