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TOURISMUS IM ALPENRAUM

- In Zeiten des Klimawandels

Dr. Endrik LengwenatSilvretta Montafon Holding GmbH

2Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

• Grundlagen Klimawandel

• Tourismus im Klimawandel

• Die Alpen im Klimawandel• Übersicht und Grundlagen

• Schneesport in den Alpen

• Bewertungsmethoden von Emissionen• CO2

• Wasser

• Flächen

• Praxisbeispiel und Übungen• Pistenbeschneiung

• Präparierung

• Einordnung und Vergleich von Schneesport

• Potentielle Maßnahmen und Handlungsempfehlungen• Vermeidung

• Verringerung

• Kompensation• Kompensation mit Waldklimaschutzprojekten (REDD+)

• Diskussion und Fazit

Agenda

3Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Grundlagen Klimawandel

4Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Grundlagen Klimawandel

• Weltweit Anstieg der durchschn. Temperatur zwischen 1880 und 2012 i.H.v. 0,85°C

• In Europa sogar 1,2°C

• CO2-Konzentration von 290 auf ~400 ppm (parts per million)

• Meeresspiegelanstieg von 10 cm

5Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Grundlagen Klimawandel

• Ziele der Weltgemeinschaft laut Kyoto-Protokoll und Pariser Abkommen:

• Eindämmung der Erderwärmung (<1,5°C)

-20% Treibhausgase

+20% Regenerative Energien

• Ratifizierung des Pariser Klimaabkommen:

Alle Staaten, Austritt der USA zu 2020

Maßnahmen und Ziele werden einheitlich überwacht

6Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Tourismus im Klimawandel

7Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Tourismus im Klimawandel

• Jährliche Steigerungsrate von durchschn. 3,3%

• Luxusreisen (Kreuzfahrten (+20% seit 2011), Fernreisen + 15%) steigen exponentiell

• Immer mehr Menschen leisten sich Urlaub

• Immer ab gelegenere Regionen werden touristisch erschlossen

• Flächenverbrauch durch Besiedelung

• Strände, Berge

• Flächenverbrauch zur Versorgung der Touristen

• Landw. Flächen

• Wälder

• Meere

• Wasserverknappung in Regionen mit geringem Wasservorkommen (z.B. Ägypten)

• Weite Anreisen mit Flugzeug führen zu hohen CO2-Emissionen

• Immer mehr Abfall in Meeren und in naturbelassenen Regionen

• Ressourcenkonkurrenz mit indigenen Völkern

8Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Tourismus und Klimawandel

• Alte Berechnungen schätzten 1,2 Milliarden Tonnen CO2 aus Tourismus.Darin waren nur Transport und Übernachtungen enthalten

• Neue Berechnungen (Universität Sydney 2017) schreiben dem Tourismus im Jahre 2013 weltweit 4,5 Milliarden Tonnen CO2eq (8% des geschätzten weltweiten Ausstoßes) zu.Gesamt Wertschöpfungs- und Lieferketten,die dem Tourismus zugeschrieben werdenwurden berücksichtigt (Essen, Souvenirs, etc.)

• 10% Einkommenssteigerung führen zu 13%mehr CO2-Ausstoß durch Reisen

https://www.nature.com/articles/s41558-018-0141-x

9Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

• Tourismus ~7,7 % (ohne Freizeitkonsum der Inländer)25 Mrd. € des AUT BIP

• 131 Mio. Übernachtungen österreichweit

• 252 Tsd. Angestellte im Tourismus

• Tourismus in Österreich stark abhängig vom Winter

• Bsp: Montafon:

• Wintergäste: 2.400 Tsd

• Sommergäste: 600 Tsd

Tourismus im Klimawandel

10Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Die Alpen im Klimawandel

11Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Alpen im Wandel

• Prognostizierte und zurückliegende Temperaturanstiegsind existenzielle Gefahren für die Gletscherund Schneeregionen

• Weniger Frosttage – weniger Schnee

• Mehr Regen (frisst Schnee und Eis)

• Gletscherrückgang (Bsp. Silvrettagletscher)

• Massenrückgang um ~20%

• Längenrückgang um -390m

Geröll-Lawine

http://swiss-glaciers.glaciology.ethz.ch/

12Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Alpen im Wandel

• Extremwetter- und Schadereignisse

https://www.munichre.com/de/reinsurance/business/non-life/natcatservice/index.html

13Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Schneesport in den Alpen

14Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Schneesport in den Alpen

• 634 Skiorte/ -resorts alpenweit

• Etwa 11.000 Lifte

• 30.000 km Pisten

https://marmotamaps.com/de/alpen-karte-skigebiete/

15Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Schneesport in den Alpen

• Alpenweit etwa 5% der Gesamtflächen für Wintertourismus erschlossen

• Spitzenreiter ist Kitzbühl mit 20,6% erschlossener Fläche

16Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Schneesport in den Alpen

• Schneesicherheit ein Hauptargumentfür die Auswahl einer Winterdestination

• 2015/16 lag auf >1.800hm 40 Tag weniger Schnee als im Langzeitmittel

• 2017/18 schneereichster Winter seit 25 Jahren (4 Tage LWS 5)

1. Skigebietsgröße/Pistenangebot

2. Schneesicherheit

3. Pistenpräparation

4. Unterkunft/Hotel

5. Beförderungskomfort

6. Freundlichkeit/Herzlichkeit

7. Sicherheit auf der Piste

8. Après Ski

9. Spaß/Unterhaltung

10.Naturerlebnis

16. Preis

17Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Schneesport in den Alpen

• Jedes zweite Bayerische Skigebiet gilt heuteohne Beschneiung als „schneesicher“

+ 1°C 11/46

+2°C 4/46

+4°C 1/46 (Zugspitzgletscher)

https://de.statista.com/themen/3247/wintertourismus-in-oesterreich/

18Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Schneesport in den Alpen

• 76% der Vorarlberger Skigebieteaktuell schneesicher

• 87% österreichweit

+1°C 153/228 (67%)

+2°C 115/228 (50%)

+4°C 47/228 (21%)

• Die Schneegrenze, um natürliche Schneesicherheit zu gewährleisten steigt von 1.200hm auf 1.800hm bei einem Temperaturanstieg von +4°C

19Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

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1.500 1.750 2.000 2.250 2.500 2.750 3.000 3.250 3.500

Ante

il b

eschneite P

iste

(%

)

max. Seehöhe Skigebiet (m)

Fazit

• 75% der 25 größten Skigebiete

haben mehr als 80% ihrer

Pistenfläche beschneit.

• Silvretta Montafon mit 59% im

hinteren Feld im Vergleich mit

den Mitbewerber.

• Österreichweit 62% beschneite

Pisten

Vergleich Silvretta Montafon mit den 25 größten Skigebieten in

Österreich.

Silvretta Montafon

Schneesport in den Alpen

20Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Schneesport in den Alpen

Einige Skiresorts sind in ihrer Existenz bedroht

Anteil der Skisportler nimmt stetig seit Jahren zuBessere Erreichbarkeit

Einfachere Technik

Wandel im Verhalten; mehrere Kurzurlaube

Was können / sollten wir tun?

21Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Bewertungsmethoden

22Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Berechnungsmethoden

• Wie sollen Emissionen berechnet und verglichen werden?

• Energieausweis bei Gebäuden und Kühlschränken

https://www.southpole.com/de

http://www5.umweltbundesamt.at/emas/co2mon/co2mon.html

http://www.mein-fussabdruck.at/

http://www.co2-rechner.at/#/start

https://www.die-klimamanufaktur.de/

Exceltools

23Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Treibhausgase und ihre Auswirkungen

CO2eq

Berechnungsmethoden

Treibhausgas chem. Abk. GWP (100)Verweildauer in Jahren

Anteil natürl. Effekt

Anteil anthro. Effekt

jährli. anthro. Emission

Kohlenstoffdioxid CO2 1 50-200 26 61 30 Gt

Methan CH4 23 12 2 15 40 Mt

Lachgas N2O 296 114 4 4 15 Mt

Wasser(dampf) H2O 0,1 60 indirekt gering

24Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

• Flächenverbrauch und ökologischer FußabdruckEco-Footprint-Index (EFI)

• Basiert auf sechs Einflussgrößen• Skigebietsgröße (Area in ha)• Altitude (Höhenbereich des Skigebiets)• Alm und Grünlandflächen• Planierte Pistenabschnitte• Rodungsflächen• Erosionsaktive Pistenabschnitte

EFI = Area x (Alt + Alm + Pla + Rod + Ero)Alt, Alm, etc sind ordinalskaliert (1 „gering“ – 5 „sehr stark“)EFI dimensionslos (1 - ∞)

Berechnungsmethoden

25Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Praxisbeispiel und Übung

26Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Beschneiung

• Übung:• Kalkulation von 1m3 Kunstschnee

• Energie (2kWh)

• Wasser (~400l; 1m3 Wasser 2,5m3 Schnee)

• Fläche (4m2 aus 1m3 Wasser)

• Kosten (3,50 bis 5,-€/m3)(ohne CO2-Kompensation)

27Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Beschneiung

• Alpenweit ~70.000ha beschneite Pisten

• 1.400 GWh für Grundbeschneiung

• 2.100 GWh über den gesamten Winter

• 13 Mio. tCO2

28Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Präparierung

• Übung:• Präparierung von Pisten

• 24 Pistenbulli (600‘er) durchschn. 38l/h

29Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Beschneiung und Pistenpräparation

• Maßnahmen

• Begradigung der Pisten (weniger Schnee für Löcher)

• Frühzeitige Beschneiung um Untergrund zu schaffen (ab Anfang Oktober)

• Schneedepots in Schattlagen

• Speicherteiche als Vorhaltebecken für Schneeproduktion

30Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Urlaub im Vergleich

31Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Vergleich mit anderem Tourismus

• Fernreisen per Flugzeug:

• Nur 3% der Reisen gelten als Fernreise per Flugzeug

• Diese Art des Reisens verantwortet 17% derCO2eq-Emissionen, die dem Tourismus zugeschriebenwerden (WWF 2007)

• Radiative Forcing Index (RFI) in Flughöhe verstärktden CO2-Ausstoß

• Kreuzfahrten:

• ~90.000 Schiffe für touristische Fahrten

• ~ 370 Mio Tonnen Schweröl

• Täglich durchschn. 450kg Rußpartikel,5.250kg Stickoxid und 7.500kg Schwefeldioxid

• Extrem hohe Schwefeloxid-Ausstöße

Entspricht 750 Mio Autos und 97-fache der Flugzeugflotte

• Müllbelastung für die Weltmeere und die Häfen

32Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

• Anreise mit dem Flugzeug

• 14 Tage Vier-Sterne Hotel

• Vollpension

• Plus Mietwagenund Aktivitäten

87,2 kg/Tag

Vergleich von Reisen

• Mallorca: 1.221 kg • Vorarlberg: 216 kg

• Anreise mit dem Reisebus aus Berlin

• 4 Nächte im Fünf-Sterne Hotel

• Vollpension

• Plus Mietwagenund Aktivitäten

43,4 kg/Tag

Sommer

33Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

• Anreise mit dem Auto (Bsp. Dresden –Schruns 700km)

• 6 Nächte in einer Pension

• Halbpension und Hüttenverpflegung

• 4 Tage Skipass

60,3 kg/Tag

Anreise mit dem Flugzeug

• 14 Tage All-InclusiveFünf-Sterne Hotel

• Aktivitäten(Bootsfahrt etc.)

515,6 kg/Tag

Vergleich von Reisen

• Fernreise ins warme Mexico:7.218 kg

• Skiurlaub Vorarlberg: 422 kg

Winter

34Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Maßnahmen und Handlungsempfehlungen

35Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Maßnahmen und Handlungsempfehlungen

• Was können / sollten wir tun?

• Fernreisen überdenken

• Aktivitäten nicht auf Kosten der Natur und der Bevölkerung

• Naturräume schützen

• Sparsamer Umgang mit Ressourcen

36Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Maßnahmen und Handlungsempfehlungen

• Was können wir tun – konkret als Firma Silvretta Montafon?

• Option 1:• Wettbewerbsvorteil nutzen und Marktmechanismen (Verdrängung)

fokussieren• Weiterer Ausbau der Beschneiungsinfrastruktur

• Erleichterung des Zugangs in Skigebiete

• Neubau von Bahnen

• Zubringer ausbauen (Bahn, Straßen, Flughafen)

Zugang zu den Alpen für Jedermann, Sommer wie Winter

37Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Maßnahmen und Handlungsempfehlungen

• Was können wir tun – konkret als Firma Silvretta Montafon?

• Option 2:• Nachhaltige Entwicklung des Skigebietes

• Erneuerbare Energien nutzen

• Eigene Fahrzeugflotte umrüsten

• Effizienz steigern (Diesel-Tuning)

• Regionale Produkte verwenden

• Alternativangebote bei Schneemangel

• Natur als Eigenwert anerkenne

• Förderung kleinerer Bergdörfer

• Bewusstsein schaffen

38Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Kompensation von Emissionen

39Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

• Oberstes Ziel bleibt die Vermeidung und Reduzierung von Emissionen

• Reduktion hat technische und wirtschaftliche Grenzen

• Kompensation als sinnvolle Ergänzung

• Unvermeidliche Emissionen können kompensiert werden• Was ist unvermeidlich

• Wo sollen Emissionen kompensiert werden

• Wie sollte kompensiert werden

Kompensation

40Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Im Zuge der Kyoto-Vereinbarungen entstanden Märkte für CO2-Zertifikate. Diese Zertifikate stehen für jeweils 1 Tonne CO2.

Grundsätze:

• „Der Atmosphäre ist esegal wo die Emission stattfindet“!

• Emissionen sollen da verhindertwerden, wo es am günstigsten ist

Daraus ergeben sich verschiedene

Mechanismen um die Gesamtmenge an CO2-Ausstoß zu kompensieren

Kompensation

Nationale HandelssystemeQuelle: FutureCamp, 2012

41Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Kompensation

Das „verpflichtenden“ EU-ETS

(Umsetzung Kyoto-Protokoll).

Teilnehmer:

1.Feuerungsanlagen

(Energieversorger, Industrie)

2.Raffinerien

3.Kokereien

4.(Luftverkehr)

5.…

Verkauf und Tausch auf nationaler Ebene

möglich.

• Clean Development Mechanism

• Joint Implementation

Der „Voluntary Market“

• steht theoretisch jeder Branche, Unternehmung und Einzelperson offen.

• Deutlich kleinere Handelsplattform für Zertifikate

• Keine bindenden Standards zur Zertifizierung

• Abnehmern stehen viele verschiedene Kompensations- und Vermeidungsmechanismen zur Verfügung (REDD+,AF, etc.)

42Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Die Rolle des Endkunden im Markt freiwilliger Emissionszertifikate

• Europa ist größter Abnehmer

• Unternehmen 57% Marktanteil• CSR & PR

• Endkunden 1% Marktanteil

Kompensation

43Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Unterschiede der Projekttypen

Wälder nehmen zuvor ausgestoßenes CO2 durch den Prozess der Photosynthese auf und bindet den Kohlenstoff .

Alternative Energiequellen ersetzen die fossilen Brennstoffe und verhindern den Ausstoß von CO2.

Kompensation Vermeidung

Kompensation

44Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Albanien:1 CDM-ProjektBindung 3,66 t/ a & ha

Bolivien:1 CDM-ProjektBindung 17,57 t/ a & ha

China:3 CDM-ProjektBindung 8,91 t/ a & ha

Chile:1 CDM-ProjektBindung 29,77 t/ a & ha

Kolumbien:1 CDM-ProjektBindung 8.32 t/ a & ha

Indien:3 CDM-ProjektBindung 28,02 t/ a & ha

Paraguay:1 CDM-ProjektBindung 7,08t/ a & ha

Moldawien: 1 CDM-ProjektBindung 8,83 t/ a & ha

Peru:1 CDM-ProjektBindung 5,42 t/ a & ha

Rumänien:1 JI-ProjektBindung 10,32 t/ a & ha

Uganda:1 CDM-ProjektBindung 16,27 t/ a & ha

Uruguay:1 CDM-ProjektBindung 26,78t/ a & ha

Vietnam:1 CDM-ProjektBindung 7,30 t/ a & ha

Äthiopien:1 CDM-ProjektBindung 10,76 t/ a & ha t/a & ha < 10

Brasilien:2 CDM-ProjektBindung 8,89 t/ a & ha

t/a & ha =10-30

t/a & ha >30

KompensationÜbersicht Forstprojekte

45Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Kompensation mit Waldprojekten

Pro

• Vermeidung von Brandrodung

• Hoher Grad der Identität gegenüber den Projekten

• Vermeidung von Leakage-Effekten (Vertreibung, etc.)

Positive Nebeneffekte

Contra

• Extrem aufwendige Überwachung

• Baseline-Szenarien sind unsicher

• Risiken wie z.B. Waldbrand (Speicherung wäre hinfällig)

Hohe Kosten und Risiken

46Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

• Was können wir tun – als Gemeinde?

• ÖPNV fördern• Bahnnetz ausbauen

• Bus-Shuttle-Service

• Erneuerbare Energien nutzen und fördern

• Regionale Produkte fördern

Maßnahmen und Handlungsempfehlungen

47Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

• Was können wir tun – jeder Einzelne

IDEEN

Maßnahmen und Handlungsempfehlungen

48Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Diskussion

Tourismusunternehmen und Bergbahnen:

Opfer oder Täter des Klimawandels?

49Vorlesung Umweltmanagement 22.06.2018

Auszug aus den verwendeten Quellen

• Diaz, D.; Hamilton, K.; Johnson, E. (2011): State of the Forest Carbon Markets 2011 - From Canopy to Currency. Hg. v. ECOSecurities

• Peters-Stanley, Molly; Hamilton, Katherine (2012): State of the Voluntary Carbon Markets 2012. Hg. v. Ecosystem Marketplace

• ECOSecurities (Hg.) (2010): The forest carbon offsetting report 2010

• Mair, Judith (2011): Exploring air travellers’ voluntary carbon-offsetting behavior. In: Journal of Sustainable Tourism 19

• Ringler, Alfred (2017): Skigebiete der Alpen: landschaftsökologische Bilanz, Perspektiven für die Renaturierung. Jahrbuchdes Vereins zum Schutz der Bergwelten, 81/82. Jahrgang 2016/17, S. 29-154. München

• www.cipra.org/de/publikationen/2709/454_de/inline-download

• https://www.netzwerk-winter.at/assets/downloads/Netzwerk-Winter_Nachlese_2008/die-oekonomische-bedeutung-des-wintersports-in-oesterreich.pdf