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GGU mbH • Am Römerbad 23/1 • 74613 Öhringen
15.10.2019
Verrenberg, Erschließung Neubaugebiet Lindenweg Baugrunderkundung
Bericht: 2019/1109
Verteiler: GkB mbH 3-fach
Herr Linder: a.linder@gkb-ag.de PDF
Bearbeiter: Axel Seilkopf
Aglaia Brandao
GkB Gesellschaft für kommunale
Baulanderschließung mbH
Am Storrenacker 1b
76139 Karlsruhe
mailto:a.linder@gkb-ag.de
Bericht 2019/1109 Seite 2
Inhalt
1 Einleitung ................................................................................... 4
2 Standort und Baumaßnahme ..................................................... 4
3 Untersuchungen ........................................................................ 5
4 Baugrund ................................................................................... 6
4.1 Aufbau ....................................................................................... 6
4.2 Schichtenbeschreibung ............................................................. 6
4.3 Bodenklassen ............................................................................ 8
4.4 Homogenbereiche ..................................................................... 9
4.5 Grundwasser und Vorfluter ...................................................... 10
4.6 Bodenmechanische Laboruntersuchungen ............................. 10
4.7 Chemische Laboruntersuchungen ........................................... 11
4.7.1 Mischproben ............................................................................ 11
4.7.2 Auswertung gemäß ‚VwV Boden‘ ............................................ 12
4.7.3 Asphaltprobe ............................................................................ 13
5 Maßnahmen zum Kanal- und Straßenbau ............................... 14
5.1 Aushub und Verfüllung ............................................................ 14
5.2 Auflagerung und Einbettung der Kanalrohre ........................... 15
5.3 Wasserhaltung ......................................................................... 16
6 Empfehlungen zu Straßenbaumaßnahmen ............................. 16
6.1 Verdichtung/Tragfähigkeit des Planums .................................. 16
6.2 Maßnahmen zur Erhöhung der Tragfähigkeit des Planums .... 17
6.2.1 Bodenverbesserung ................................................................. 17
6.2.2 Bodenaustausch/Erhöhung der Aufbaustärke ......................... 17
6.3 Empfehlungen zur Bauweise des Oberbaus ........................... 17
7 Bautechnische Folgerungen .................................................... 18
7.1 Frostempfindlichkeit ................................................................. 18
7.2 Wasserhaltung ......................................................................... 19
7.3 Wiedereinbau von Aushub ....................................................... 19
7.4 Erdbeben ................................................................................. 19
8 Gebäudegründung ................................................................... 19
9 Versickerung von Oberflächenwasser ..................................... 19
10 Zusammenfassung .................................................................. 20
Bericht 2019/1109 Seite 3
Abbildung
Abbildung 1: Untersuchungsgebiet Blickrichtung SW ........................... 5
Tabellen
Tabelle 1: Bodenklassifikation ........................................................... 8
Tabelle 2: Laborproben für Bodenmechanische Untersuchungen .. 11
Tabelle 3: Laborproben ................................................................... 11
Tabelle 4: Auswertung chemische Analyse gemäß ‚VwV Boden‘ ... 12
Tabelle 5: Analyseergebnisse Asphalt ............................................ 13
Tabelle 6: Auswertung der Asphaltproben ...................................... 14
Tabelle 8: Empfehlung für den frostsicheren Oberbau .................... 17
Tabelle 9: Mehr- oder Minderdicken des Oberbaus ........................ 18
Anlagen
Anlage 1 Lageplan
Anlage 2 Bodenprofil
Anlage 3 Bodenmechanische Laborergebnisse
Anlage 3.1 Kornverteilungsanalysen
Anlage 3.2 Wassergehaltsbestimmungen
Anlage 3.3 Zustandgrenzen
Anlage 4 Homogenbereiche
Anlage 4.1 Homogenbereiche Bindige Auffüllungen
Anlage 4.2 Homogenbereiche Bindiger Boden
Anlage 5 Chemische Laborergebnisse
Anlage 5.1 VwV Boden
Anlage 5.2 Asphalt
Bericht 2019/1109 Seite 4
1 Einleitung
In Verrenberg ist auf dem Flurstück 184 die Erschließung des Wohngebietes Lindenweg ge-
plant. Das Baugebiet besteht aus 14 Bauplätzen und hat eine Größe von etwa 9.000 m². Die
Erkundungen sollen im Bereich der geplanten Straße sowie einer Verdachtsfläche stattfin-
den. Die GGU wurde mit den Erkundungen im Bereich der im Wohngebiet geplanten Stra-
ßen beauftragt. Es handelt sich damit um eine erste orientierende Erkundung zur Einschät-
zung der Bebaubarkeit. Die Auftragserteilung erfolgte am 20.08.2019. Die Kleinrammbohrun-
gen zur Erkundung wurden am 10.09.2019 durchgeführt.
Im vorliegenden Bericht werden die Ergebnisse der Feld- und der Laboruntersuchungen ge-
liefert und darauf basierend Empfehlungen zum Straßenbau und Kanalbau gegeben. Auf die
bauzeitliche Wasserhaltung wurde eingegangen.
Für die Bearbeitung stand ein Lageplan des Wohngebietes zur Verfügung.
2 Standort und Baumaßnahme
Laut dem zur Verfügung gestellten Lageplan soll das geplante Neubaugebiet Abmessungen
von etwa 110 x 85,0 m haben. Das Bauvorhaben wird in die GK 1 (geotechnische Kategorie)
nach DIN 1054:2010 eingestuft.
Auf dem Grundstück befand sich zum Zeitpunkt der Erkundungen eine landwirtschaftliche
Fläche. Das Gelände fällt leicht nach Südwesten ab. Im Norden, Osten und Südosten grenzt
Wohnbebauung an das Untersuchungsgebiet an. Im Westen und Südwesten liegen landwirt-
schaftliche Flächen. Das Grundstück wird durch die Straßen Lindelbergstraße, Verrenbach
und Lindenweg abgegrenzt.
Die folgende Abbildung zeigt das Untersuchungsgebiet zum Zeitpunkt der am 10.09.2019.
Bericht 2019/1109 Seite 5
Abbildung 1: Geplante Baufläche, Blick Richtung Südosten
3 Untersuchungen
Zur Erkundung der geologischen Verhältnisse sowie zur Festlegung entsprechender Homo-
genbereiche nach DIN18300:2016-09 wurden ab dem 10.09.2019 folgende Untersuchungen
durchgeführt:
Feldversuche
• 4 Stück Kleinrammbohrungen (KRB) Tiefe: bis max. 6,0 m unter Geländeoberkante nach DIN EN ISO 22475-1
• 1 Stück Kernbohrung zur Asphaltkern-Entnahme nach DIN EN ISO 22475-1
Laborversuche
• 3 Stück Kornverteilungen nach DIN EN ISO 17892-4
• 2 Stück Zustandsgrenzen nach DIN 18122-1
• 10 Stück Wassergehalte nach DIN EN ISO 17892-1
Die Lage der Kleinrammbohrungen ist im Lageplan (Anlage 1) verzeichnet.
Bericht 2019/1109 Seite 6
4 Baugrund
4.1 Aufbau
Nach der Geologischen Karte von Baden Württemberg 1 : 25.000 und der GeoLa GK50 des
LGRB stehen im Untergrund Anthropogene Ablagerungen (Auffüllung), Löss und Holozäne Ab-
schwemmmassen über der Grabfeld Formation (Gipskeuper) an. Tektonische Störungen oder
Verwerfungen wurden nicht aufgenommen und sind auch in den geologischen Karten nicht in
unmittelbarer Nähe verzeichnet. Karstphänomene und Lösungserscheinungen (z. B. Dolinen,
Erdfälle) sind in der näheren Umgebung der Baufläche nicht beobachtet worden. Der örtli-
che, in den Aufschlüssen erkundete, Aufbau der Baufläche wird im beiliegenden Bodenprofil
dargestellt.
4.2 Schichtenbeschreibung
Der im Baufeld erkundete Aufbau ist in dem Bodenprofil (Anlage 2) dargestellt. Ebenfalls ist
dieser nachfolgend beschrieben.
Auffüllungen
In der KRB 1 wurde zuoberst bis 1,4 m u. GOK eine braune Auffüllung erkundet. Diese be-
steht aus schwach sandigem, schwach kiesigem, Schluff mit weicher Konsistenz. Ebenfalls
wurden Ziegelbruchstücke angetroffen.
Die Auffüllung in der KRB 2 besteht aus schwach sandigem, schwach kiesigem Schluff,
Gebietsweise wurden erkundet Ziegelbruchstücke. Sie liegt mit einer Mächtigkeit von 1,2 m
vor. Die Farbe ist braun und die Konsistenz halbfest.
In der KRB 3 ist die Auffüllung braun bis hellbraun und besteht aus starktonigem und kiesi-
gem Schluff. Bis zu einer Tiefe von 1,2 m u. GOK. Wurden ebenfalls Ziegelbruchstücke an-
getroffen. Die Konsistenzen variieren zwischen halbfest bis steif.
In der KRB 4 ist die Auffüllung dunkelbraun. Sie besteht aus tonigem, schwach kiesigem,
Schluff, stellenweise wurde Ziegelbruch erkundet. Die Auffüllung reicht bis zu einer Tiefe von
1,3 m u. GOK, die Konsistenz was Steif.
Bericht 2019/1109 Seite 7
Bindige Böden
Unterhalb der Auffüllungen stehen Löß und die holozänen Abschwemmmassen an. Diese
wurden in unterschiedlichen Konsistenzen angetroffen, die grundsätzlich zu Tiefe zunehmen.
In der KRB 1 steht unterhalb der Auffüllung von 1,4 bis 3,3 m u. GOK graubrauner stark toni-
ger und organischer Schluff an. Die Konsistenz ist weich. Die nächste erkundete Schicht be-
steht erneut stark tonigem, schwach kiesigem, schwach sandigem Schluff. Die Farbe variiert
von grau bis braun-grau-ocker. Die Schicht stand bis 5,2 m u. GOK an. Die Konsistenz war
weich bis halbfest. Unter dem Schluff folgt grauer stark toniger Schluff bis zur Enderkun-
dungstiefe von 6 m u. GOK. Die Konsistenz was fest.
In der KRB 2 steht der braune bis hellbraune, tonige, schwach kiesige Schluff, bis zu einer
Tiefe von 3,4 m u. GOK an. Die Konsistenz ist weich. Die nächste erkundete Schicht besteht
erneut aus stark tonigem, kiesigem, schwach sandigem Schluff und steht bis 4,6 m u. GOK
an. Die Farbe variiert zwischen hellgrau bis ocker. Die Konsistenzen variieren von halbfest
bis fest. Unter dem Schluff folgt grauer stark toniger, schwach kiesiger Schluff, bis 5,7 m u.
GOK. Die Konsistenz was steif bis halbfest.
In der KRB 3 wurde der ockergraue stark tonige, schwach feinkiesige, schwach sandige
Schluff, bis zu einer Tiefe von 3,6 m u. GOK. Die Konsistenzen variieren von steif bis weich.
Die nächste erkundete Schicht besteht erneut aus stark tonigem, schwach feinkiesigem,
schwach sandigem Schluff. Die Farbe variiert zwischen grau violett und violett. Bis zur En-
derkundungstiefe von 6,0 m u GOK hat der Boden eine steife Konsistenz.
In der KRB 4 wurde der braune bis hellbraune stark tonige, schwach kiesige, schwach san-
dige Schluff, bis zu einer Tiefe von 3,5 m u. GOK erkundet. Die Konsistenz variiert von
weich bis steif. Die nächste erkundete Schicht besteht erneut aus tonigem, feinkiesigem,
schwach sandigem und schwach steinigem Schluff. Die Farbe variiert zwischen violett und
hellgraugrün. Bis 5,1 m u. GOK wurde eine weiche Konsistenz angetroffen. Unter dem
Schluff folgt bis zur Enderkundungstiefe von 6 m u. GOK, grauer stark toniger, schwach fein-
kiesiger Schluff. Die Konsistenz was halbfest bis fest.
Festgestein
Der Fels bzw. das Festgestein wurde in keiner KRB angetroffen.
Bericht 2019/1109 Seite 8
4.3 Bodenklassen
In der nachstehenden Tabelle werden die im Baufeld anstehenden Schichten nach den fol-
genden Vorschriften eingestuft:
• DIN 18196:2011 Erd- und Grundbau - Bodenklassifikation für bautechnische Zwecke
• DIN 18300:2012 Erdarbeiten - Allgemeine Technische Vertragsbedingungen für Bau-
leistungen (VOB, Teil C)
• ZTV E-StB 17 Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für
Erdarbeiten im Straßenbau, Beurteilung der Frostempfindlichkeit
Tabelle 1: Bodenklassifikation
Bodenart Bodengruppe
nach DIN 18 196 Bodenklasse nach
DIN 18 300 Frostempfindlichkeit nach ZTV E-StB 17
Bindige Auffüllungen [UL], [TL], [TM] 4 (2) F 3
Bindiger Boden UL, TL, TM 4 (2) F 3
Die anstehenden bindigen Böden sind überwiegend wasser- und strukturempfindlich und ge-
hen bei Wasserzutritt und unter dynamischer Beanspruchung in den breiigen Zustand über
(Bodenklasse 2).
Erläuterung der Bodengruppen nach DIN 18 196:
• UL leicht plastische Schluffe
• TL leicht plastische Tone
• TM mittel plastische Tone
• [ ] Auffüllungen aus natürlichen Böden
Erläuterungen zu den Bodenklassen nach DIN 18 300:
• 2 Fließende Bodenarten
• 4 Mittelschwer lösbare Bodenarten
Erläuterungen zur Frostempfindlichkeit des Bodens nach ZTVE-StB 09:
• F 3 sehr frostempfindlich
Bericht 2019/1109 Seite 9
4.4 Homogenbereiche
Mit der Einführung der VOB 2016 sind Homogenbereiche mit für das Bauvorhaben relevan-
ten Bodeneigenschaften festzulegen. Für erdbautechnische Maßnahmen wurden für die im
Baufeld erkundeten Schichten gemäß DIN 18300:2016 (VOB-C) folgende relevante Homo-
genbereiche definiert und deren Bodenkennwerte angegeben.
Homogenbereich 1: bindige Auffüllungen Bezeichnung: Schluff, tonig Bodengruppen nach DIN 18196:
UL leicht plastische Schluffe
TL leicht plastische Tone
TM mittel plastische Tone
Kennwerte
Wichte γ / γ‘ = 17,5 - 21 / 7,5 - 11 kN/m3
Reibungswinkel φ’k = 22,5° – 27,5°
Kohäsion c’k = 5 kN/m2
Steifemodul Es = 2 – 5 MN/m2
Plastizität Ip = 10 (vorwiegend leichtplastisch)
Zustandsform weich bis halbfest (Ic ≥ 0,5 - 1,0) Massenanteil Steine/Blöcke 0 % (nach den Ergebnissen der Erkundung)
Durchlässigkeit (DIN 18130) sehr schwach durchlässig (~ kf ≤ 10-8 m/s)
Organischer Anteil > 5 % (nach den Ergebnissen der Erkundung)
Bericht 2019/1109 Seite 10
Homogenbereich 2: bindiger Boden Bezeichnung: Schluff, tonig; Bodengruppen nach DIN 18196:
UL leicht plastische Schluffe
TL leicht plastische Tone
TM mittel plastische Tone Kennwerte
Wichte γ / γ‘ = 18,5 - 21,0 / 8,5 - 11 kN/m3
Reibungswinkel φ’k = 27,5°
Kohäsion c’k = 5 kN/m2 (weich) - 10 kN/m2 (steif) (
Steifemodul Es = 5 MN/m2 (weich) - 15 MN/m2 (steif)
Plastizität Ip = 10 - 25 %
Zustandsform steif-weich-halbfest (Ic 0,75 - 1,0)
Massenanteil Steine/Blöcke 0 % (nach den Ergebnissen der Erkundung)
Durchlässigkeit (DIN 18130) sehr schwach durchlässig (kf ≤ 10-8 m/s)
Organischer Anteil < 5 % (nach den Ergebnissen der Erkundung)
4.5 Grundwasser und Vorfluter
In der KRB 1 wurde zum Zeitpunkt der Erkundung kein Grund- oder Schichtwasser angetrof-
fen. In der KRB 2 wurde zwischen 2,63 m u. GOK (-8,53 m HBP) und in der KRB 3 bei 2,55
m u. GOK (-7,29 m HBP) ein Schichtwasserstand im Bohrloch angetroffen. In der KRB 4
wurde bei 5,1 m u. GOK (-7,33 m HBP) Schichtwasserandrang angetroffen.
Aufgrund der stauenden Wirkung der schwach durchlässigen Schichten im Baubereich ist,
insbesondere bei länger andauernden Niederschlägen und jahreszeitlichen Schwankungen,
mit auftretendem Sickerwasser, Schichtwasser oder Stauwasser zu rechnen. Als Bemes-
sungswasserstandes wird daher die Geländeoberkante empfohlen.
Unmittelbar westlich verläuft der Verrenbach, der einen lokalen Vorfluter darstellt.
4.6 Bodenmechanische Laboruntersuchungen
Für bodenmechanische Laboruntersuchungen wurden während der Erkundung je Schicht
Bodenproben entnommen. Die folgenden Laborproben wurden für die bodenmechanischen
Laboruntersuchungen ausgewählt:
Bericht 2019/1109 Seite 11
Tabelle 2: Laborproben für Bodenmechanische Untersuchungen
Probe Nr. KRB Nr. Tiefe unter GOK
1109 EP 1 KRB 3 0,0 - 1,2 m
1109 EP 2 KRB 3 1,2 - 3,6 m
1109 EP 3 KRB 3 3,6 - 6,0 m
1109 EP 4 KRB 1 3,7 - 5,2 m
1109 EP 5 KRB 2 1,2 - 3,4 m
1109 EP 6 KRB 2 3,4 - 4,6 m
1109 EP 7 KRB 2 4,6 - 5,7 m
1109 EP 8 KRB 4 1,3 - 3,5 m
1109 EP 9 KRB 4 3,5 - 5,1 m
1109 EP 10 KRB 4 5,1 - 6,0 m
Zur Identifikation der anstehenden Böden wurden an den Laborproben 1109 EP 1, 1109 EP
2 und 1109 EP 3 Kornverteilungsanalysen (kombinierte Sieb- und Schlämmanalysen)
durchgeführt. Bei den Böden handelt es sich um unterschiedlich tonigen, kiesigen, bzw. san-
digen Schluff. Die Ergebnisse sind diesem Bericht als Anlage 3.1 beigefügt.
Weiterhin wurden Wassergehaltsbestimmungen an den Laborproben 1109 EP 1, bis 1109
EP 10 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in dem Bodenprofil (Anlage 2) sowie den Anlagen
3.2 dokumentiert.
Die Zustandgrenzen wurden ebenfalls an den Proben 1109 EP 2 und 1109 EP 3 ermittelt.
Die Ergebnisse sind in der Anlage 3.3.1 und Anlage 3.3.2 dokumentiert.
4.7 Chemische Laboruntersuchungen
4.7.1 Mischproben
Für orientierende chemische Analysen des im Untersuchungsgebiets anfallenden Aushub-
materials wurden die folgenden Mischproben erstellt:
Tabelle 3: Laborproben
Labor-/Misch- Probe Nr.
KRB Nr. Tiefe [m unter GOK]
1109 MP
KRB 1 0,0 - 1,4
KRB 1 1,4 - 3,3
KRB 2 0,0 - 1,2
KRB 2 1,2 - 3,4
KRB 3 0,0 - 1,2
KRB 3 1,2 - 3,6
KRB 4 0,0 - 1,3
KRB 4 1,3 - 3,5
1109 Asphalt KB 1 0,0 - 0,18
Bericht 2019/1109 Seite 12
Die erstellten Laborproben des Bodens wurden im chemischen Prüflabor der GBA Gesell-
schaft für Bio-analytik mbH mit Sitz in Hildesheim auf die relevanten Parameter der folgend
aufgeführten Vorschrift/Verordnung untersucht:
• „Verwaltungsvorschrift des Umweltministeriums Baden-Württemberg für die Verwertung
von als Abfall eingestuftem Bodenmaterial“ (VwV Boden) vom 14.03.2007, Tabelle 6-1:
Zuordnungswerte
Die Asphaltprobe aus dem Straßenoberbau des nördlich angrenzenden Lindenwegs wurde
auf die Parameter PAK und Phenolindex analysiert. Die Bewertung erfolgt nach verschiede-
nen Vorschriften.
Die Analyseergebnisse der GBA (Prüfbericht Nr. 2019P608540 / 1 und Prüfbericht Nr.
2019P608541 / 1 vom 23.09.2019) sind diesem Bericht als Anlage 5 beigefügt.
4.7.2 Auswertung gemäß ‚VwV Boden‘
Die Auswertung der Analyseergebnisse werden die Grenzwerte für Schluff herangezogen.
Der chemische Prüfbericht Nr. 2019P608540/1 der GBA vom 23.09.2019 (Anlage 5) der
GBA ist dem vorliegenden Bericht als Anlage 5.1 beigefügt.
Die Analyseergebnisse sind den Grenzwerten der ‚VwV Boden‘, Tabelle 6-1: Zuordnungs-
werte, in der folgenden Tabelle gegenübergestellt:
Tabelle 4: Auswertung chemische Analyse gemäß ‚VwV Boden‘
Parameter Dimen-
sion 1109 MP
Zuordnungswerte gemäß ‚VwV Boden‘
Z 0 Z 0* Z 1.1 Z 1.2 Z 2
Feststoffkriterien
Arsen mg/kg 11 15 15/201 45 45 150
Blei mg/kg 13 70 140 210 210 700
Cadmium mg/kg 0,10 1 1 3 3 10
Chrom (gesamt) mg/kg 46 60 120 180 180 600
Kupfer mg/kg 29 40 80 120 120 400
Nickel mg/kg 33 50 100 150 150 500
Thallium mg/kg
Bericht 2019/1109 Seite 13
Parameter Dimen-
sion 1109 MP
Zuordnungswerte gemäß ‚VwV Boden‘
Z 0 Z 0* Z 1.1 Z 1.2 Z 2
Cyanide, ges. mg/kg
Bericht 2019/1109 Seite 14
• Beurteilung der Teerhaltigkeit: „Leitfaden zum Umgang mit teerhaltigem Straßenauf-
bruch“ des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg,
03/2010 (Leitfaden Straßenaufbruch)
• Beurteilung der Verwertbarkeit: „Vorläufige Hinweise zum Einsatz von Baustoffrecycling-
material“ des Ministeriums für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg, 13.04.2004
(Dihlmann-Erlass)
• Beurteilung der Verwertbarkeit: „Richtlinien für die umweltverträgliche Verwertung von
Ausbaustoffen mit teer-/pechtypischen Bestandteilen sowie für die Verwertung von Aus-
bauasphalt im Straßenbau“ der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen,
Arbeitsgruppe Asphaltstraßen (FGSV 795), Fassung 2005 (RuVA-StB 01)
• Beurteilung der Beseitigungsklasse: „Handlungshilfe für Entscheidungen über die Abla-
gerbarkeit von Abfällen mit organischen Schadstoffen“ des Ministeriums für Umwelt,
Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, 05/2012 (Handlungshilfe org. Schad-
stoffe)
Die Ergebnisse der Asphaltanalysen sind in der nachfolgenden Tabelle aufgelistet:
Tabelle 6: Auswertung der Asphaltproben
Probe Leitfaden Straßen-
aufbruch 1 Dihlmann-Erlass 2 RuVA-StB 01 3
Handlungshilfe org. Schadstoffe 4
1109 Asphalt KB1
nicht teerhaltig Z 1.1 A DK 0
Grenzwerte: 1 PAK: 200 mg/kg, Benzo(a)pyren: 50 mg/kg 2 PAK: Z 1.1: 10 mg/kg, Z 1.2: 15 mg/kg, Z 2: 35 mg/kg, Phenolindex: Z 1.1: 0,02 mg/L, Z 1.2: 0,05 mg/L, Z 2: 0,1 mg/L 3 PAK: A: 25 mg/kg, B: > 25 mg/kg, C: Wert ist anzugeben, Phenolindex: A: 0,1 mg/L, B: 0,1 mg/L, C: > 25 mg/L 4 PAK: DK 0: 30 mg/kg, DK I: 500 mg/kg, DK II: 1000 mg/kg
5 Maßnahmen zum Kanal- und Straßenbau
5.1 Aushub und Verfüllung
Beim Aushub der Baugrube sind die Empfehlungen der DIN 4124 für Böschungen, Arbeits-
raumbreiten und Verbau zu beachten.
Die einschlägigen Sicherheits- und Arbeitsschutzrichtlinien der TBG sind einzuhalten.
Folgendes ist zu beachten:
• Baugrubenwände bis max. 1,25 m Höhe können senkrecht ausgehoben werden.
• Tiefere Baugrubenwände können bei bindigen standsicheren Böden unter einem Bö-
schungswinkel von 60° ausgehoben werden. Alternativ ist ein Verbau erforderlich.
Bericht 2019/1109 Seite 15
• Die Baugrubenwände sind vor Witterungseinfluss z. B. durch Abdeckung mit PE-Folien
zu schützen.
• Auf den Mindestabstand schwerer Baumaschinen zur Baugrubenböschung ist zu ach-
ten.
• Auf etwaigen massiven Schicht- und Stauwasserzufluss muss umgehend (z. B. mit Kies-
Auflast-Filler) reagiert werden.
Aus geotechnischer Sicht sind die überwiegend feinkörnigen bindigen Aushubböden (tonige
Schluffe) stark wasser- und frostempfindlich und zum Wiedereinbau nur mäßig geeignet. Ihre
Verdichtungsfähigkeit hängt stark vom Wassergehalt ab. Auch bei nur geringer Nieder-
schlagseinwirkung weichen die Böden auf und können ohne Bodenverbesserungsmaßnah-
men nicht mehr ausreichend verdichtet werden. Während der Zwischenlagerung ist das fein-
körnige Aushubmaterial vor Niederschlägen zu schützen. Weiches oder aufgeweichtes Bo-
denmaterial sollte vor dem Einbau getrocknet und/oder mit Weißfeinkalk oder hydraulischen
Bindemitteln behandelt werden.
Alternativ kann als Ersatzmaterial geeignetes grobkörniges Material (z. B. 0/45 Mineralge-
misch) verwendet werden.
5.2 Auflagerung und Einbettung der Kanalrohre
Für die Auflagerung von Entwässerungsleitungen gelten die Vorgaben und Richtlinien der
DIN EN 1610.
In Gründungstiefe der Kanalisation stehen nach den Untersuchungsergebnissen überwie-
gend feinkörnige Böden (tonige Schluffe) an.
Soweit die Böden eine mindestens steife oder eine halbfeste Konsistenz aufweisen, sind sie
zur Gründung der Kanalisation geeignet. In weichen oder aufgeweichten Bereichen wird ein
ca. 0,30 m starker Bodenaustausch mit Kiessand- oder Schotter/Splitt/Sand-Gemisch mit
Körnung 0/45 oder ein grobkörniges Aushubmaterial (z. B. Schotter, Kies oder Sand, RC-
Material) unter den Rohren empfohlen.
In den Bereichen, in denen kein Bodenaustausch erforderlich ist, sollte die Gründungssohle
zur Beseitigung von aushubbedingten Auflockerungen und zur Verbesserung der Lagerungs-
dichte der anstehenden Böden nachverdichtet werden.
Die Kanalrohre sind so zu verlegen, dass sie weder durch Linien-, noch durch Punktlage-
rung, beansprucht werden. Für Muffen sind Vertiefungen im Auflager auszubauen. Zur
Bericht 2019/1109 Seite 16
Auflagerung sowie zur Einbettung der Leitung bis 30 cm oberhalb des Rohrscheitels (Lei-
tungszone) sollte kornabgestuftes Sand-Kies-Material (Größtkorn 20 mm), Sand-Splitt-Mate-
rial (Größtkorn 11 mm), oder anderes geeignetes Material verwendet werden.
Es ist zu prüfen, inwieweit Tonriegel in den Kanalgräben zur Vermeidung der Wasserführung
im Rohrauflager (Dränwirkung) erforderlich sind.
Anstehender Fels wurde bis in 6,0 m Tiefe unter GOK nicht erkundet. Es kann aber nicht
ausgeschlossen werden, dass in der Hanglage dennoch örtlich Festgestein vorkommen
kann.
5.3 Wasserhaltung
Für Schichtwasser und Tagwasser ist eine offene Wasserhaltung bereit zu halten und zu be-
treiben. Diese kann bei normalen Witterungsverhältnissen offen über die Rohrbettung, gege-
benenfalls mit ergänzenden Pumpensümpfen, erfolgen. In tieferen Geländebereichen (z.B.
KRB 2 und KRB 3) wurde ein Schichtwasserstand in ca. 2,50 m Tiefe festgestellt. Hier wird
empfohlen, nach Vorliegen der Kanalisationsplanung, den Schichtwasserzulauf in der vorge-
sehenen Aushubtiefe den zu erwartenden Schichtwasserzulauf über Schürfe genauer abzu-
schätzen.
Die Wassereinleitung in den Vorfluter ist genehmigungspflichtig. Dafür muss ein Antrag auf
wasserrechtliche Erlaubnis während der Bauzeit bei der Unteren Wasserbehörde gestellt
und von dieser Behörde genehmigt werden.
6 Empfehlungen zu Straßenbaumaßnahmen
Für die Dimensionierung von Straßen und sonstigen befahrbaren Freiflächen gelten die
„Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen“, Ausgabe 2012
(RStO 12), und „Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Erdarbei-
ten im Straßenbau“, Ausgabe 2017 (ZTV E-StB 17).
6.1 Verdichtung/Tragfähigkeit des Planums
Eine Straßenplanung liegt noch nicht vor. Das Planum wird voraussichtlich im Bereich fein-
körniger Böden mit geringer Konsistenz liegen. Die Anforderungen an die Tragfähigkeit mit
einem Verformungsmodul von EV2 ≥ 45 MN/m² wird auf derartigen Böden nicht ohne ergän-
zende Maßnahmen erreichbar sein. Im vorliegenden Fall wird ein Bodenaustausch durch Er-
höhung der Aufbaustärke der Tragschichten ohne Bindemittel oder eine Bodenverbesserung
mit Bindemittel erforderlich werden.
Bericht 2019/1109 Seite 17
6.2 Maßnahmen zur Erhöhung der Tragfähigkeit des Planums
6.2.1 Bodenverbesserung
Eine Bodenbehandlung mit Weißfeinkalk oder Kalk-Zement-Mischbindemittel führt zur einer
wesentlichen Erhöhung der Tragfähigkeit des Planums. Wir gehen davon aus, dass eine Bo-
denverbesserung bis in eine Tiefe von ca. 30 - 40 cm erforderlich ist, um den geforderten
Wert zu erreichen. Je nach Wassergehalt des Bodens ist nach bisheriger Erfahrung von ei-
ner Bindemittelmenge von 2 - 6 Gew. oder Masse-% auszugehen. Die Zugabemengen sind
im Rahmen von Eignungsprüfungen festzulegen.
Bei geringer Konsistenz (weich) wird eine Bodenverbesserung mit Bindemittel wegen zu ho-
her Wassergehalte nicht gelingen. Hier sollte ein Bodenaustausch erwogen werden.
Wir weisen darauf hin, dass die Bodenbehandlung mit wesentlicher Staubentwicklung (z. B.
Feinkalk) verbunden ist, die ggf. eine erhebliche Belästigung der Bewohner und Schäden an
der Bebauung, Fahrzeugen oder den anderen Einrichtungen hervorrufen kann. Eventuell
sind staubarme Bindemittel als Alternative notwendig.
6.2.2 Bodenaustausch/Erhöhung der Aufbaustärke
Alternativ kann ein Bodenaustausch mit grobkörnigem oder gemischtkörnigem nichtbindi-
gem Material mit einem Feinkornanteil < 15 % durchgeführt bzw. die Mächtigkeit der Trag-
schichten ohne Bindemittel vergrößert werden. Um den vorgeschriebenen Verformungsmo-
dul EV2 ≥ 45 MN/m² zu erreichen, wird die erforderliche Dicke des Bodenaustausches auf ca.
20 - 40 cm, ggf. mit Trennvlies, je nach Tragfähigkeit des Untergrundes und Kornzusammen-
setzung des Austauschmaterials, geschätzt. Für den Bodenaustausch kann grob- und ge-
mischtkörniges Material (z. B. Vorabsiebung oder Schroppen) verwendet werden. Die erfor-
derliche Mächtigkeit ist im Rahmen von Versuchsfeldern vor Ort festzulegen.
6.3 Empfehlungen zur Bauweise des Oberbaus
Gemäß RStO 12 wird für Fahrbahnen in Abhängigkeit von der Frostempfindlichkeit des Pla-
nums und der Bauklasse eine Dicke des frostsicheren Oberbaus wie folgt empfohlen:
Tabelle 7: Empfehlung für den frostsicheren Oberbau
Frostempfindlichkeitsklasse Dicke in cm bei Belastungsklasse
Bk100 bis Bk10 Bk3,2 bis Bk1,0 Bk0,3
F 2 55 50 40
F 3 65 60 50
Bericht 2019/1109 Seite 18
Für Böden der Frostempfindlichkeitsklassen F 2 und F 3 wird ein Verformungsmodul Ev2 ≥ 45
MN/m² auf OK Planum gefordert. Neben dem oben angegebenen Richtwert für die Dicke des
Oberbaus werden auch weitere Zuschläge (Mehr- oder Minderdicken) für Frosteinwirkungs-
zone, Wasserverhältnisse, Lage, Entwässerung usw. nach Tabelle 7 der RStO 12 wie folgt
berücksichtigt:
Tabelle 8: Mehr- oder Minderdicken des Oberbaus
Örtliche Verhältnisse A B C D E
Frosteinwirkung
Zone I ±0 cm
Zone II +5 cm
Zone III +15 cm
Kleinräumige Klima-unterschiede
ungünstige Klimaverhältnisse, z. B. durch Nordhang oder in Kammlagen von Gebirgen
+5 cm
keine besonderen Klimaeinflüsse ±0 cm
günstige Klimaeinflüsse bei geschlossener seitlicher Bebauung
-5 cm
Wasserverhältnisse im Untergrund
kein Grund- und Schichtenwasser bis in eine Tiefe von 1,5 m u GOK
±0 cm
Grund- oder Schichtenwasser höher als 1,5 m u GOK
+5 cm
Lage der Gradiente
Einschnitt, Anschnitt +5 cm
Geländehöhe bis Damm ≤ 2,0 m ±0 cm
Damm > 2,0 m -5 cm
Entwässerung der Fahrbahn/Ausführung der Randbereiche
Entwässerung der Fahrbahn über Mulden, Gräben bzw. Böschungen
±0 cm
Entwässerung der Fahrbahn und Randbereiche über Rinnen bzw. Abläufe und Rohrleitungen*
-5 cm
Insgesamt sollten hier zusätzlich 5 cm auf die Standard-Aufbauhöhen aufgeschlagen wer-
den. Bei Ausführung einer qualifizierten Bodenverbesserung können Teile der Lage als
Frostschutzschicht mitbewertet werden.
7 Bautechnische Folgerungen
7.1 Frostempfindlichkeit
Da die Baufläche in der Frosteinwirkungszone 2 liegt, sollte eine Mindesteinbindetiefe der
Fundamente des frostsicheren Oberbaus von 0,8 - 1,0 m eingehalten werden, um Frosthe-
bungen und damit verbundene Schäden vorzubeugen.
Bericht 2019/1109 Seite 19
7.2 Wasserhaltung
Aufgrund der gering durchlässigen Schichten ist bei feuchter Witterung mit Stau- und Sicker-
wasser zu rechnen. Der Wasserandrang kann zwar aufgrund jahreszeitlicher Schwankungen
variieren, für die Bauphase sollte dennoch eine offene Wasserhaltung vorgesehen werden
(z. B. auch zur Aufnahme von Tagwasser).
7.3 Wiedereinbau von Aushub
Die angetroffenen bindigen Böden eignen sich nur bedingt zum Wiedereinbau. Ihr Einbau
könnte nur bei geeignetem Wassergehalt, d. h. mindestens steifer Konsistenz, erfolgen. Der
Einbau bei ungünstigen Witterungsverhältnissen ist als erschwert zu beurteilen.
7.4 Erdbeben
Laut der Karte der Erdbebenzonen und geologischen Untergrundklassen für Baden-Würt-
temberg 1:350 000 (1. Auflage 2005) liegt die Baufläche außerhalb der Erdbebenzonen.
8 Gebäudegründung
Im vorliegenden Gutachten werden orientierende Erkundungen beschrieben, die lediglich
eine Einschätzung der generellen Bebaubarkeit zulassen. Genauere Gründungsempfehlun-
gen sind auf dieser Grundlage sowie ohne Kenntnis der Gebäudeplanung nicht möglich. Hier
werden ergänzende geotechnische Erkundungen empfohlen.
9 Versickerung von Oberflächenwasser
Voraussetzung für die Versickerung von Niederschlagswasser ist die Durchlässigkeit (hyd-
raulische Leitfähigkeit) der oberflächennah anstehenden Lockergesteine sowie ein ausrei-
chender Abstand von der Grundwasseroberfläche (Grundwasserflurabstand).
Für Versickerungsanlagen kommen nach der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft,
Abwasser und Abfall e.V. (DWA), DWA-Regelwerk: Arbeitsblatt DWA-A 138, Ausgabe April
2005 (Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser),
Lockergesteine in Frage, die eine Durchlässigkeit im Bereich von k = 1 · 10-3 - 1 · 10-6 m/s
besitzen. Die Mächtigkeit des Sickerraums sollte, bezogen auf den mittleren höchsten
Grundwasserstand, grundsätzlich mindestens 1 m betragen, um eine ausreichende Sicker-
strecke für eingeleitete Niederschlagsabflüsse zu gewährleisten.
Bericht 2019/1109 Seite 20
Der höchste Grundwasserstand ist definiert als das arithmetische Mittel der Jahreshöchst-
werte mehrerer Jahre mit Angabe des Zeitraums.
Aufgrund des für den anstehenden Boden zu erwartenden Durchlässigkeitsbeiwertes ist eine
planmäßige Versickerung im Sinne der DWA (Arbeitsblatt DWA-A 138) nicht möglich.
Da die direkte ungedrosselte Ableitung des Regenwassers in Kanalsystemen aus ökologi-
scher Sicht insbesondere hinsichtlich der Grundwasserneubildungsrate jedoch sehr ungüns-
tig zu bewerten ist, sollte versucht werden, den Regenwasserabfluss zu vermindern und zu
dämpfen.
Auch an Standorten mit geringer Durchlässigkeit kann ein Teil der Jahresniederschläge ver-
sickern oder verdunsten. Hier empfehlen sich Mulden oder Teichflächen. In extremen Witte-
rungsperioden werden die Versickerungselemente jedoch nicht ausreichend leistungsfähig
sein. Daher sollten die Versickerungselemente mit einem Notüberlauf („Hochwasserentlas-
tung“) zu den öffentlichen Abwasseranlagen versehen werden (genehmigungspflichtig).
10 Zusammenfassung
In Verrenberg ist auf dem Flurstück 184 die Erschließung des Wohngebietes Lindenweg ge-
plant. Das Baugebiet besteht aus 14 Bauplätzen und hat eine Größe von etwa 9.000 m². Es
erfolgte eine orientierende Erkundung im Bereich der geplanten Straße.
Auf dem Baugebiet befand sich zum Zeitpunkt der Erkundungen eine landwirtschaftliche Flä-
che. Das Gelände fällt leicht nach Südwesten ab. Im Norden, Osten und Südosten grenzt ein
Wohngebiet an das Untersuchungsgebiet an. Im Westen und Südwersten liegen landwirt-
schaftliche Flächen westlich des geplanten Neubaugebietes verläuft der Verrenbach.
Der vorliegende Bericht fasst die Ergebnisse der Feld- und Laboruntersuchungen zusam-
men. Als oberste Schicht steht eine bindige Auffüllung an. Im Liegenden wurde bindiger Bo-
den in teilweise geringer Konsistenz erkundet. Schichtwasser wurde zum Zeitpunkt der Er-
kundung angetroffen. Aufgrund der überwiegend bindigen Böden muss bei feuchter Witte-
rung mit Stau- und Schichtenwasser in jeder Tiefenlage gerechnet werden.
Auf Grundlage der Erkundung und der Laborversuche sowie von Erfahrungswerten wurden
die Bodenkennwerte und Homogenbereiche angegeben. Chemische Analysen des Bodens
ergaben eine Zuordnung in Verwertungsklasse Z0. Asphaltanalysen des nördlich angrenzen-
den Lindenwegs wurden ebenso durchgeführt.
Bericht 2019/1109 Seite 21
Angaben für Arbeiten im Kanalbau wurden gegeben. Für die Gründung von Straßen sind we-
gen der geringen Tragfähigkeiten der anstehenden Böden Maßnahmen zur Bodenverbesse-
rung erforderlich. Hier wurde ein Bodenaustausch durch Erhöhung der Aufbaustärke der
Tragschichten ohne Bindemittel oder eine Bodenverbesserung mit Bindemittel empfohlen.
Empfehlungen zur Gestaltung des Straßenoberbaus wurden gegeben.
Das vorliegende Gutachten stellt eine orientierende geotechnische Erkundung dar. Für Ge-
bäudegründungen werden ergänzenden geotechnische Untersuchungen empfohlen.
Eine Versickerung von Oberflächenwasser ist im Sinne der DWA (Arbeitsblatt DWA-A 138)
nicht möglich.
Dipl.-Ing. Axel Seilkopf i. A. Aglaia Brandao (M.Sc.)
Untersuchungsgebiet
KRB 1
KRB 2
KRB 3
KRB 4
KB 1
HBP
KRB = Kleinrammbohrung (KRB 60/80 nach DIN EN ISO 22475-1)
HBP = Höhenbezugspunkt OK Kanaldeckel Haus Lindenstr. 14 (± 0,0 m)
VerrenbergErschließung Neubaugebiet Lindenweg
LageplanMaßstab: 1 : 1000
Datum:12.09.2019
Gezeichnet: Mü
Bearbeiter:AB
Anlage Nr.1
Bericht Nr.:2019/1109
Gesellschaft für Grundbauund Umwelttechnik mbHAm Römerbad 23/174613 ÖhringenTel.: 07941 / 6492420
1:1000
Maßstab 1 : 1000
KB = Kernbohrung (KRB 60/80 nach DIN EN ISO 22475-1)
mHBP
-12.00
-11.00
-10.00
-9.00
-8.00
-7.00
-6.00
-5.00
-4.00
-3.00
-2.00
-1.00
0.00
KRB 1-0,67 mHBP
1.40
Auffüllung, braun(Schluff, schwach sandig, schwach kiesig, Ziegelbruchstücke)A
3.30
Schluff, graubraunstark tonig
3.70
Schluff, braungrauockerstark tonig, schwach sandig, schwach kiesig
5.20
Schluff, graustark tonig, schwach feinkiesig, schwach sandig
6.00
Schluff, graustark tonig
w [%]
23,15KRB 2
-5,90 mHBP
2.63 (-8.53) 10.09.19
1.20
Auffüllung, braun(Schluff, schwach sandig, schwach kiesig, Ziegelbruchstücke), kalkigA
3.40
Schluff, braun - hellbrauntonig, schwach kiesig, kalkig
4.60
Schluff, hellgrau - ockerstark tonig, kiesig, schwach sandig, kalkig
5.70
Schluff, graustark tonig, schwach kiesig, ab 5,4 m Tonstein, kalkig
w [%]
27,11
26,87
18,14
KRB 3-4,74 mHBP
2.55 (-7.29) 10.09.19
1.20
Auffüllung, braun - hellbraun(Schluff, stark tonig, kiesig, Ziegelbruchstücke, kalkig)A
3.60
Schluff, ockergraustark tonig, schwach feinkiesig, schwach sandig, kalkig
6.00
Schluff, grauviolettstark tonig, schwach feinkiesig, schwach sandig, kalkig
w [%]
20,12
29,03
21,21
KRB 4-2,23 mHBP
1.30
Auffüllung, dunkelbraun(Schluff, tonig, schwach kiesig, Ziegelbruchstücke, kalkig)A
3.50
Schluff, braun - hellbraunstark tonig, schwach kiesig, schwach sandig, kalkig
5.10
Schluff, violett - hellgraugrüntonig, feinkiesig, schwach sandig, schwach steinig, kalkig
6.00
Schluff, grautonig, kalkig, Schichtwasser
w [%]
22,22
28,86
19,44
KB 1-6,77 mHBP
0.19Asphalt, grau
Konsistenzen:
fest
halbfest - fest
halbfest
steif - halbfest
steif
weich - steif
weich
Bericht Nr. 2019/1109
Anlage Nr.2
VerrenbergErschließung Neubaugebiet Lindenweg
BodenprofilMaßstab d. H. 1 : 50
KRB = Kleinrammbohrung (KRB 60/80 nach DIN EN ISO 22475-1)
HBP = Höhenbezugspunkt OK Kanaldeckel Haus Lindenstr. 14 (± 0,0 m)
Gesellschaft für Grundbauund Umwelttechnik mbHAm Römerbad 23/174613 ÖhringenTel.: 07941 / 6492420
KB = Kernbohrung (KRB 60/80 nach DIN EN ISO 22475-1)
w = Wassergehalt
Schlämmkorn Siebkorn
Schluffkorn Sandkorn KieskornFeinstes Steine
Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob-
Korndurchmesser d in mm
Ma
sse
na
nte
ile d
er
Kö
rne
r <
d in
% d
er
Ge
sam
tme
ng
e
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
0.001 0.002 0.006 0.01 0.02 0.06 0.1 0.2 0.6 1 2 6 10 20 63 100
Kurve:
Entnahmestelle:
Tiefe:
Bodenart:
Cu/Cc:
T/U/S/G [%]:
1109 EP1
U, t, s'
-/-
26.6/64.5/8.3/0.6
1109 EP2
S, _u, t, fg'
-/-
19.0/34.0/37.6/9.4
1109 EP3
S, _u, t, fg'
-/-
20.8/31.7/40.5/7.1
Be
richt:
20
19
/11
09
An
lag
e:
3.1Bemerkungen:
Probe entnommen am: 11.09.2019
Art der Entnahme: gestört
Arbeitsweise: Sieb- und Schlämmanalyse
KörnungslinieVerrenberg
Bearbeiter: KR./AF. Datum: 26.09.2019
Gesellschaft für Grundbauund Umwelttechnik mbHAm Römerbad 23/174613 ÖhringenTel.: 07941 / 6492420
Bericht: 2019/1109
Anlage: 3.2
Wassergehalt nach DIN EN ISO 17892-1
Bearbeiter: Bra Datum: 19.09.2019
1109
Verrenberg, Erschließung Neubaugebiet Lindenweg
Prüfungsnummer: 1109 EP 4 - 10
Entnahmestelle: WST
Tiefe: -0,67 mHBP bis -5,90 mHBP
Bodenart: Schluff
Art der Entnahme: Gestört
Probe entnommen am: 10.09.2019
Probenbezeichnung:
Feuchte Probe + Behälter [g]:
Trockene Probe + Behälter [g]:
Behälter [g]:
Porenwasser [g]:
Trockene Probe [g]:
Wassergehalt [%]:
Probenbezeichnung:
Feuchte Probe + Behälter [g]:
Trockene Probe + Behälter [g]:
Behälter [g]:
Porenwasser [g]:
Trockene Probe [g]:
Wassergehalt [%]:
1109
EP 4
395.20
365.50
237.20
29.70
128.30
23.15
1109
EP 5
575.50
537.20
395.90
38.30
141.30
27.11
1109
EP 6
538.60
508.10
394.60
30.50
113.50
26.87
1109
EP 7
461.40
437.20
303.80
24.20
133.40
18.14
1109
EP 8
482.60
450.20
304.40
32.40
145.80
22.22
1109
EP 9
243.30
209.70
84.60
33.60
125.10
26.86
1109
EP 10
263.20
234.10
84.40
29.10
149.70
19.44
Gesellschaft für Grundbauund Umwelttechnik mbHAm Römerbad 23/174613 ÖhringenTel.: 07941 / 6492420
Plastizitätsdiagramm
0 10 20 30 40 50 60 70 8035
Fließgrenze wL [%]
0
10
20
30
40
50
7
4
Pla
stiz
itäts
zah
l IP [
%]
A-Lin
ie I P
= 0,73
* (w L
- 20)
Sand-Schluff-Gemische SU
Zwischenbereich
Sand-Ton-Gemische ST
leichtplastischeTone TL
mittelplastischeTone TM
ausgeprägtplastischeTone TA
Tone mit organischenBeimengungen, organogene Tone OTund ausgeprägtplastische Schluffe UASchluffe
mit organi-schen Beimen-
gungen und organo-gene Schluffe OUund mittelplastischeSchluffe UMleicht plasti-
sche Schluffe UL
XO
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Plastizitätsbereich (wL bis wP) [%]wP wL
10 15 20 25 30 35 40
Schlagzahl
Wa
sse
rge
ha
lt w
[%
]
32.0
33.0
34.0
35.0
36.0
37.0
38.0
IC = 0.47Zustandsform
0.00
flüssig
0.50
breiig
0.75
weich
1.00
steifhalbfest
Wassergehalt w = 29.0 %
Fließgrenze wL = 34.8 %
Ausrollgrenze wP = 22.4 %
Plastizitätszahl IP = 12.4 %
Konsistenzzahl IC = 0.47
Bericht: 2019/1109
Anlage: 3.3.1
Zustandsgrenzen nach DIN 18 122
Bearbeiter: AF./KR. Datum: 30.09.2019
VerrenbergErschließung Neubaugebiet Lindenweg
Entnahmestelle: KRB 3
Tiefe: 1,2 - 3,6 m
Art der Entnahme: gestört
Bodenart: S, _u, t, fg'
Probe entnommen am: 10.09.2019
Gesellschaft für Grundbauund Umwelttechnik mbHAm Römerbad 23/174613 ÖhringenTel.: 07941 / 6492420
Plastizitätsdiagramm
0 10 20 30 40 50 60 70 8035
Fließgrenze wL [%]
0
10
20
30
40
50
7
4
Pla
stiz
itäts
zah
l IP [
%]
A-Lin
ie I P
= 0,73
* (w L
- 20)
Sand-Schluff-Gemische SU
Zwischenbereich
Sand-Ton-Gemische ST
leichtplastischeTone TL
mittelplastischeTone TM
ausgeprägtplastischeTone TA
Tone mit organischenBeimengungen, organogene Tone OTund ausgeprägtplastische Schluffe UASchluffe
mit organi-schen Beimen-
gungen und organo-gene Schluffe OUund mittelplastischeSchluffe UMleicht plasti-
sche Schluffe UL
XO
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Plastizitätsbereich (wL bis wP) [%]wP wL
10 15 20 25 30 35 40
Schlagzahl
Wa
sse
rge
ha
lt w
[%
]
28.0
29.0
30.0
31.0
32.0
33.0
34.0
IC = 0.91 Zustandsform
0.00
flüssig
0.50
breiig
0.75
weich
1.00
steifhalbfest
Wassergehalt w = 21.2 %
Fließgrenze wL = 30.6 %
Ausrollgrenze wP = 20.3 %
Plastizitätszahl IP = 10.3 %
Konsistenzzahl IC = 0.91
Bericht: 2019/1109
Anlage: 3.3.2
Zustandsgrenzen nach DIN 18 122
Bearbeiter: AF./KR. Datum: 30.09.2019
VerrenbergErschließung Neubaugebiet Lindenweg
Entnahmestelle: KRB 3
Tiefe: 3,6 - 6,0 m
Art der Entnahme: gestört
Bodenart: S, _u, t, fg'
Probe entnommen am: 10.09.2019
Gesellschaft für Grundbauund Umwelttechnik mbHAm Römerbad 23/174613 ÖhringenTel.: 07941 / 6492420
Gesellschaft für Grundbauund Umwelttechnik mbHAm Römerbad 23/1
74613 Öhringen
Tel.: 07941 / 6492420
Bericht: 2019/1109 Anlage Nr.: 4.1
Verrenberg, Erschließung Neubaugebiet Lindenweg
Homogenbereich für Erdbau DIN 18300
Kennwert Kurzzeichen Maßeinheit Erdarbeiten DIN
18300
Ortsübliche Be-zeichnung
- - Bindige
Auffüllungen
Bodengruppe DIN 18196
- - UL TL TM
Korngrößenvertei-lung DIN 18123
Es ist das gesamte resultierende Körnungsband der genannten Bodengruppen nach DIN 18196 anzusetzen
Steine und Blöcke - % < 1
Wichte γ / γ‘ kN/m³ 17,5 - 21 / 7,5 - 11
Reibungswinkel φ’k ° 22,5 - 27,5
Kohäsion c’k kN/m² 5
Steifemodul Es MN/m² 2 – 5
Plastizitätszahl
DIN 18122-1 IP % 10
Konsistenzzahl DIN 18122-1
lC - 0,75 - 1,0
Org. Anteil - % > 5
Durchlässigkeit DIN 18130
kf m/s ≤ 10-8
Gesellschaft für Grundbauund Umwelttechnik mbHAm Römerbad 23/1
74613 Öhringen
Tel.: 07941 / 6492420
Bericht: 2019/1109 Anlage Nr.: 4.2
Verrenberg, Erschließung Neubaugebiet Lindenweg
Homogenbereich für Erdbau DIN 18300
Kennwert Kurzzeichen Maßeinheit Erdarbeiten DIN
18300
Ortsübliche Be-zeichnung
- - Bindiger Boden
Bodengruppe DIN 18196
- - UL TL TM
Korngrößenvertei-lung DIN 18123
Es ist das gesamte resultierende Körnungsband der genannten Bodengruppen nach DIN 18196 anzusetzen
Steine und Blöcke - % < 1
Wichte γ / γ‘ kN/m³ 18,5 - 21,0 / 8,5 - 11
Reibungswinkel φ’k ° 27,5
Kohäsion c’k kN/m² 5 - 10
Steifemodul Es MN/m² 5 - 15
Plastizitätszahl
DIN 18122-1 IP % 10 - 25
Konsistenzzahl DIN 18122-1
lC - 0,75 - 1,0
Org. Anteil - % < 5
Durchlässigkeit DIN 18130
kf m/s ≤ 10-8
Verrenberg, Erschließung Neubaugebiet Lindenweg
Bericht: 2019/1109
Anlage 5.1
Chemische Analyseergebnisse
Bodenproben (GBA Prüfbericht Nr. 2019P608540/1)
(gesamt 6 Seiten)
GBA Gesellschaft für Bioanalytik mbh · Daimlerring 37 · 31135 Hildesheim
Seite 1 von 5 zu Prüfbericht-Nr.: 2019P608540 / 1
Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die genannten Prüfgegenstände. Es wird keine Verantwortung für die Richtigkeit der Probenahme übernommen, wenn die Proben nichtdurch die GBA oder in ihrem Auftrag genommen wurden. In diesem Fall beziehen sich die Ergebnisse auf die Probe wie erhalten. Ohne schriftliche Genehmigung der GBA darf der Prüfbericht nicht auszugsweise vervielfältigt werden. Entscheidungsregeln der GBA sind in den AGBs einzusehen.
GBA Gesellschaft für Bioanalytik mbH HypoVereinsbank Sitz der Gesellschaft: Geschäftsführer: Steffen Walter Daimlerring 37, 31135 Hildesheim IBAN DE45 2003 0000 0050 4043 92 Hamburg Mark Piekereit, Ralf MurzenTelefon +49 (0)5121 75096-50 SWIFT BIC HYVEDEMM300 Handelsregister: Kai Plinke, Dr. Roland BernerthFax +49 (0)5121 75096-55 Commerzbank Hamburg Hamburg HRB 42774 Dr. Elisabeth LacknerE-Mail hildesheim@gba-group.de IBAN DE67 2004 0000 0449 6444 00 USt-Id.Nr. DE 118 554 138 Torben Giesewww.gba-group.com SWIFT-BIC COBADEHHXXX St.-Nr. 47/723/00196 Dr. Dominik Obeloer
Gesellschaft für Grundbau und Umwelttechnik mbH
Öhringen
Am Römerbad 23/1
Öhringen74613
Prüfbericht-Nr.: 2019P608540 / 1
Gesellschaft für Grundbau und Umwelttechnik mbH Öhringen
16.09.2019
2019/1109
Boden
1109 MP
Analytik gem. Vorgabe des Auftraggebers
PE-Beutel
2,9 kg
19606442
durch den Auftraggeber
Kurier
GBA Gesellschaft für Bioanalytik mbH
16.09.2019
23.09.2019
siehe Anlage
keine
Wenn nicht anders vereinbart, werden Bodenproben drei Monate
und Wasserproben vier Wochen aufbewahrt.
Auftraggeber
Eingangsdatum
Projekt
Material
Kennzeichnung
Auftrag
Verpackung
Probenmenge
GBA-Nummer
Probenahme
Probentransport
Labor
Prüfbeginn
Prüfende
Methoden
Unteraufträge
Bemerkung
Probenaufbewahrung
Hildesheim, 23.09.2019
i. A. M. Walter
Projektbearbeitung
Seite 2 von 5 zu Prüfbericht-Nr.: 2019P608540 / 1
Prüfbericht-Nr.: 2019P608540 / 1
2019/1109
19606442
001
Boden
1109 MP
2,9 kg
16.09.2019
79,3
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Prüfbericht-Nr.: 2019P608540 / 1
2019/1109
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Prüfbericht-Nr.: 2019P608540 / 1
2019/1109
Angewandte Verfahren und Bestimmungsgrenzen (BG)
Prüfbericht-Nr.: 2019P608540 / 1
Trockenrückstand 0,4 Masse-% DIN ISO 11465: 1996-12ª Ë
EOX 1,0 mg/kg TM DIN 38414-17: 2017-01ª Ê
Kohlenwasserstoffe 100 mg/kg TM DIN EN ISO 16703: 2011-09ªi.V.m. LAGA KW/04: 2009-12ª Ë
mobiler Anteil bis C22 50 mg/kg TM DIN EN ISO 16703: 2011-09ªi.V.m. LAGA KW/04: 2009-12ª Ë
Cyanid ges. 1,0 mg/kg TM DIN ISO 17380: 2013-10ª Ê
Summe BTEX 1,0 mg/kg TM DIN EN ISO 22155: 2016-07ª Ë
Summe LHKW 1,0 mg/kg TM DIN EN ISO 22155: 2016-07ª Ë
Summe PAK (EPA) mg/kg TM berechnet Ë
Naphthalin 0,050 mg/kg TM DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Acenaphthylen 0,050 mg/kg TM DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Acenaphthen 0,050 mg/kg TM DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Fluoren 0,050 mg/kg TM DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Phenanthren 0,050 mg/kg TM DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Anthracen 0,050 mg/kg TM DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Fluoranthen 0,050 mg/kg TM DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Pyren 0,050 mg/kg TM DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Benz(a)anthracen 0,050 mg/kg TM DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Chrysen 0,050 mg/kg TM DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Benzo(b)fluoranthen 0,050 mg/kg TM DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Benzo(k)fluoranthen 0,050 mg/kg TM DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Benzo(a)pyren 0,050 mg/kg TM DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Indeno(1,2,3-cd)pyren 0,050 mg/kg TM DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Dibenz(ah)anthracen 0,050 mg/kg TM DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Benzo(g,h,i)perylen 0,050 mg/kg TM DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
PCB Summe 6 Kongenere 0,020 mg/kg TM DIN ISO 10382: 2003-05ª Ë
Aufschluss mit Königswasser DIN EN 13657: 2003-01ª Ë
Arsen 1,0 mg/kg TM DIN EN 16171: 2017-01ª Ê
Blei 1,0 mg/kg TM DIN EN 16171: 2017-01ª Ê
Cadmium 0,10 mg/kg TM DIN EN 16171: 2017-01ª Ê
Chrom ges. 1,0 mg/kg TM DIN EN 16171: 2017-01ª Ê
Kupfer 1,0 mg/kg TM DIN EN 16171: 2017-01ª Ê
Nickel 1,0 mg/kg TM DIN EN 16171: 2017-01ª Ê
Quecksilber 0,10 mg/kg TM DIN EN 16171: 2017-01ª Ê
Thallium 0,30 mg/kg TM DIN EN 16171: 2017-01ª Ê
Zink 1,0 mg/kg TM DIN EN 16171: 2017-01ª Ê
Eluat DIN EN 12457-4: 2003-01ª Ë
pH-Wert DIN EN ISO 10523: 2012-04ª Ë
Leitfähigkeit 20 µS/cm DIN EN 27888: 1993-11ª Ë
Chlorid 0,60 mg/L DIN EN ISO 10304-1: 2009-07ª Ê
Sulfat 0,50 mg/L DIN EN ISO 10304-1: 2009-07ª Ê
Cyanid ges. 5,0 µg/L DIN EN ISO 14403-2 (D3): 2012-10ª Ê
Phenolindex 5,0 µg/L DIN EN ISO 14402: 1999-12ª Ê
Parameter BG Einheit Methode
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Prüfbericht-Nr.: 2019P608540 / 1
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Die mit ª gekennzeichneten Verfahren sind akkreditierte Verfahren. Die Bestimmungsgrenzen können matrixbedingt variieren.
Untersuchungslabor: ËGBA Hildesheim ÊGBA Pinneberg
Cyanid ges. 5,0 µg/L DIN EN ISO 14403-2 (D3): 2012-10ª Ê
Phenolindex 5,0 µg/L DIN EN ISO 14402: 1999-12ª Ê
Arsen 0,50 µg/L DIN EN ISO 17294-2: 2017-01ª Ê
Blei 1,0 µg/L DIN EN ISO 17294-2: 2017-01ª Ê
Cadmium 0,30 µg/L DIN EN ISO 17294-2: 2017-01ª Ê
Chrom ges. 1,0 µg/L DIN EN ISO 17294-2: 2017-01ª Ê
Kupfer 1,0 µg/L DIN EN ISO 17294-2: 2017-01ª Ê
Nickel 1,0 µg/L DIN EN ISO 17294-2: 2017-01ª Ê
Quecksilber 0,20 µg/L DIN EN ISO 17294-2: 2017-01ª Ê
Zink 10 µg/L DIN EN ISO 17294-2: 2017-01ª Ê
Thallium 0,0010 mg/L DIN EN ISO 17294-2: 2017-01ª Ê
Trockenrückstand 0,4 Masse-% DIN ISO 11465: 1996-12ª Ë
Parameter BG Einheit Methode
Verrenberg, Erschließung Neubaugebiet Lindenweg
Bericht: 2019/1109
Anlage 5.2
Chemische Analyseergebnisse
Asphaltproben (GBA Prüfbericht Nr. 2019P608541/1)
(gesamt 3 Seiten)
GBA Gesellschaft für Bioanalytik mbh · Daimlerring 37 · 31135 Hildesheim
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Die Prüfergebnisse beziehen sich ausschließlich auf die genannten Prüfgegenstände. Es wird keine Verantwortung für die Richtigkeit der Probenahme übernommen, wenn die Proben nichtdurch die GBA oder in ihrem Auftrag genommen wurden. In diesem Fall beziehen sich die Ergebnisse auf die Probe wie erhalten. Ohne schriftliche Genehmigung der GBA darf der Prüfbericht nicht auszugsweise vervielfältigt werden. Entscheidungsregeln der GBA sind in den AGBs einzusehen.
GBA Gesellschaft für Bioanalytik mbH HypoVereinsbank Sitz der Gesellschaft: Geschäftsführer: Steffen Walter Daimlerring 37, 31135 Hildesheim IBAN DE45 2003 0000 0050 4043 92 Hamburg Mark Piekereit, Ralf MurzenTelefon +49 (0)5121 75096-50 SWIFT BIC HYVEDEMM300 Handelsregister: Kai Plinke, Dr. Roland BernerthFax +49 (0)5121 75096-55 Commerzbank Hamburg Hamburg HRB 42774 Dr. Elisabeth LacknerE-Mail hildesheim@gba-group.de IBAN DE67 2004 0000 0449 6444 00 USt-Id.Nr. DE 118 554 138 Torben Giesewww.gba-group.com SWIFT-BIC COBADEHHXXX St.-Nr. 47/723/00196 Dr. Dominik Obeloer
Gesellschaft für Grundbau und Umwelttechnik mbH
Öhringen
Am Römerbad 23/1
Öhringen74613
Prüfbericht-Nr.: 2019P608541 / 1
Gesellschaft für Grundbau und Umwelttechnik mbH Öhringen
16.09.2019
2019/1109
Boden
1109 Asphalt KB1
Analytik gem. Vorgabe des Auftraggebers
PE-Beutel
0,9 kg
19606442
durch den Auftraggeber
Kurier
GBA Gesellschaft für Bioanalytik mbH
16.09.2019
23.09.2019
siehe Anlage
keine
Wenn nicht anders vereinbart, werden Bodenproben drei Monate
und Wasserproben vier Wochen aufbewahrt.
Auftraggeber
Eingangsdatum
Projekt
Material
Kennzeichnung
Auftrag
Verpackung
Probenmenge
GBA-Nummer
Probenahme
Probentransport
Labor
Prüfbeginn
Prüfende
Methoden
Unteraufträge
Bemerkung
Probenaufbewahrung
Hildesheim, 23.09.2019
i. A. M. Walter
Projektbearbeitung
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Prüfbericht-Nr.: 2019P608541 / 1
2019/1109
19606442
002
Boden
1109 Asphalt KB1
0,9 kg
16.09.2019
1,45
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Prüfbericht-Nr.: 2019P608541 / 1
2019/1109
Die mit ª gekennzeichneten Verfahren sind akkreditierte Verfahren. Die Bestimmungsgrenzen können matrixbedingt variieren.
Untersuchungslabor: ËGBA Hildesheim ÊGBA Pinneberg
Angewandte Verfahren und Bestimmungsgrenzen (BG)
Prüfbericht-Nr.: 2019P608541 / 1
Asphalt n. RuVA-StB 01
Summe PAK (EPA) mg/kg berechnet Ë
Naphthalin 0,050 mg/kg DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Acenaphthylen 0,050 mg/kg DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Acenaphthen 0,050 mg/kg DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Fluoren 0,050 mg/kg DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Phenanthren 0,050 mg/kg DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Anthracen 0,050 mg/kg DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Fluoranthen 0,050 mg/kg DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Pyren 0,050 mg/kg DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Benz(a)anthracen 0,050 mg/kg DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Chrysen 0,050 mg/kg DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Benzo(b)fluoranthen 0,050 mg/kg DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Benzo(k)fluoranthen 0,050 mg/kg DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Benzo(a)pyren 0,050 mg/kg DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Indeno(1,2,3-cd)pyren 0,050 mg/kg DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Dibenz(ah)anthracen 0,050 mg/kg DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Benzo(g,h,i)perylen 0,050 mg/kg DIN ISO 18287: 2006-05ª Ë
Eluat DIN EN 1744-3: 2002-11ª Ë
Phenolindex 0,0050 mg/L DIN EN ISO 14402: 1999-12ª Ê
Parameter BG Einheit Methode
1109 Verrenberg, Erschließung Neubaugebiet LindenwegAnlagenAnlage 1 LageplanAnlage 2 BodenprofilAnlage 3.1 kornungslinieAnlage 3.2 WassergehaltAnlage 3.3.1 zustandgrenzeAnlage 3.3.2 zustandgrenzeAnlage 4.1 Homogenbereich bindige AuffüllungAnlage 4.2 Homogenbereich bindiger BodenAnlage 5.1 TrennblattAnlage 5.1 2019P608540Anlage 5.2 TrennblattAnlage 5.2 2019P608541