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100 JAHRE UNTERFRÄNKISCHE ÜBERLANDZENTRALE EG GESCHÄFTSBERICHT 2010

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1 0 0 J a h r e

U n t e r f r ä n k i s c h e Ü b e r l a n d z e n t r a l e e G

G e s c h ä f t s b e r i c h t 2 0 1 0

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auf den folgenden seiten sehen sie weitere bilder unseres Jubiläumswochenendes

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Mit freundlicher empfehlung

Unterfränkische Überlandzentraleeingetragene Genossenschaft

schallfelder straße 1197511 lülsfeld

zur Vorlage in derordentlichen Vertreterversammlung

am 20. Juni 2011

Geschäftsbericht 2010101. Geschäftsjahr

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Berichte Jahresabschluss Anhang

Wichtige Unternehmensdaten 4 - 5

Vorstand 6 - 7

chronologie 2010 8

technik und netz 9 - 15

Vertrieb/beschaffung 16 - 19

Marketingaktionen 20 - 23

eindrücke vom festwochenende 24

ehrungen 25

das interview 26 - 27

Personal und soziales 28 - 30

ertrags- und Vermögenslage 31 - 32

risikomanagement und Gewinnverwendungsvorschlag 33

aufsichtsrat 34

allgemeine angaben zum Jahresabschluss 41 - 42

entwicklung anlagevermögen 44 - 45

angaben zur bilanz 46 - 48

angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung 49

sonstige angaben 50 - 53

bestätigungsvermerk 54

bilanz 38 - 39

Gewinn- und Verlustrechnung 40

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Wichtige Unternehmensdaten

2010 2009

Netz:

Gesamter Netzumsatz: 450,4 GWh 433,9 GWh

Netzverluste: 3,55 % 3,30 %

Jahreshöchstlast:

zum vorgelagerten netzbetreiber 72.191 kW 68.922 kW

gesamtes netz der Üz lülsfeld 81.494 kW 85.542 kW

Jahresbenutzungsdauer (Netzumsatz): 5.527 std. 5.072 std.

Netzgebiet:

geografische fläche 938 km² 938 km²

versorgte fläche 110 km² 110 km²

einwohnerzahl 121.547 122.001

Anlagen zur Stromversorgung:

stromkreislängen

- 1-kV-kabel 2.991 km 2.933 km

davon hausanschlusskabel 1.239 km 1.221 km

- straßenbeleuchtungskabel 836 km 815 km

- fernmelde-kabel 6 km 6 km

- lWl-kabel 159 km 166 km

netz-trafostationen

- eigene stationen 750 stück 1) 740 stück

- kundeneigene stationen 121 stück 1) 103 stück

Umspannwerke 4 stück 3 stück

schalthäuser 12 stück 2) 13 stück

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2010 2009

Vertrieb:

Stromabsatz: 345,8 GWh 371,6 GWh

tarif-/Privatkunden 247,1 GWh 247,2 GWh

sonderkunden 98,7 GWh 123,5 GWh

Genossenschaft:

Mitglieder am Jahresende: 3.312 3.313

Mitarbeiter am Jahresende: 85 angestellte 83 angestellte

(ohne auszubildende) 30 arbeiter 32 arbeiter

Auszubildende 22 azubi 22 azubi

Bilanzsumme: 117,5 Mio. € 110,8 Mio. €

Geschäftsguthaben der Mitglieder: 4,3 Mio. € 4,3 Mio. €

Investitionen bei den Sachanlagen: 9,1 Mio. € 9,4 Mio. €

Umsatzerlöse (ohne Stromsteuer): 95,7 Mio. € 82,5 Mio. €

1) Umbauten und erweiterungen ergeben interne Verschiebungen bei den eigentumsverhältnissen (Üz-/bzw. kundeneigene stationen)2) anbindung schalthaus schweinfurt nicht im Üz eigentum

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Sehr geehrte Damen und Herren,

100 Jahre regionale, vor allem aber genos-senschaftlich organisierte stromversorgung liegen hinter uns. Und diese 100 Jahre waren ein guter anfang für den erfolgrei-chen fortbestand unserer Genossenschaft. des Weiteren fand das langjährige baupro-jekt „Üz 100“ mit der schlusssteinsetzung einen würdigen abschluss.

diese beiden ereignisse waren ein Grund, einmal kurz inne zu halten, diesen anlass zu würdigen und in der tradition unserer Üz zu feiern. am festabend überraschten wir unsere Gäste mit einem abwechslungs-reichen Programm durch 100 Jahre Üz-Geschichte. ein beatabend und der tag der offenen tür machten über 10.000 besucher neugierig auf ihre Üz. sie überzeugten sich von unserer technischen leistungsstärke, waren aber auch von unseren freundli-chen Mitarbeitern begeistert. die mediale zustimmende berichterstattung bestätigte im nachgang den positiven Gesamteindruck all unserer Gäste.

Strategie

Um diesen erfolg weiter zu garantieren ist gerade in zeiten des Wandels eines beson-ders wichtig: „eine klare strategie!“ Wir sind überzeugt, dass die erneuerbaren energieträger die zukunft bestimmen wer-den, auch wenn der gewünschte Umbau langsamer vonstatten geht, wie es uns die Medien einzureden versuchen. Großkraft-werke werden zukünftig allein aus Gründen der netzstabilität notwendig bleiben.

auf diesem Weg in die zukunft hat unser Unternehmen auch im Geschäftsjahr 2010 fortschritte gemacht. Wir unternehmen alles Machbare, um den bestand des Unterneh-mens zu sichern. nachhaltigkeit, Wirtschaft-lichkeit und innovation, aber auch Glaub-würdigkeit, transparenz und die akzep-tanz bei unseren kunden sind dabei unsere erfolgsfaktoren.

neben den genannten höhepunkten sind im rückblick auf das Jahr 2010 folgende Punkte herauszuheben:

100 Jahre Üz Geschichte – Vorstandsvorsitzender robert Wächter

Bericht des Vorstandes

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Technik und Netz

das vierte Üz-Umspannwerk in heidenfeld konnte realisiert werden. damit ist auf dauer gewährleistet, dass wir unsere kunden in diesem bereich mit hohen leistungen wie gewohnt sicher mit strom versorgen, aber auch parallel dazu die zugebauten einspeise-leistungen im regenerativen bereich aufneh-men können.bei der stromerzeugung haben wir einige Pro-jekte initiiert. als beispiel sind zu nennen:

ein Windpark auf dem hardberg bei scho-•nungenbeteiligung am Windpark zieger in der •Oberpfalz

beide Projekte befinden sich auf dem Weg zur realisierung. andere stehen noch in der entwicklung. außerdem konnten verschie-dene Wärmeversorgungsprojekte in angriff genommen werden.

die bisher äußerst zuverlässige Versorgung des Ortsteiles Opferbaum und eine erfolgreiche Präsentation überzeugte die Verantwortlichen der Gemeinde bergtheim davon, zukünftig der Üz die konzession für bergtheim mit dem Ortsteil dipbach zu erteilen. die netzüber-nahme soll zum 01.01.2012 erfolgen.

durch die gesetzliche trennung von netz und Vertrieb bleiben die anwohner von bergtheim und dipbach aber zunächst stromkunden ihres bisherigen lieferanten.

Vertrieb

Wir wollen die bewohner von bergtheim/dipbach aber nicht nur mit unserer tech-nik und unserem service sondern auch mit unseren stromprodukten überzeugen. durch gezielte Vertriebsaktionen und mit einer vernünftigen Preis-/leistungsstrategie versucht unser Vertrieb ab 2011, diese kun-dengruppe für die Üz zu gewinnen.

eine strompreiserhöhung zum 01.01.2010 war durch den anstieg der eeG-Umlage (erneuerbares-energien-Gesetz) und der netzentgelte unumgänglich. durch eine transparente informationspolitik, gepaart mit vielen persönlichen Gesprächen, gelang es, den kunden diese Problematik näher zu verdeutlichen.

Ergebnis 2010

das Geschäftsjahr 2010 hat ein zufrieden stellendes ergebnis gebracht und versetzt uns wieder in die lage, eine dividende und die Warenrückvergütung in gewohnter form auszuschütten.

das Jahr 2010 war mit einem äußerst gro-ßen arbeitsvolumen verbunden. dass wir das gesamte geplante budget abarbeiten konnten, ist unseren tüchtigen Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern zu verdanken. dafür bedanke ich mich ausdrücklich.

WächterVorstandsvorsitzender

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Chronologischer Abriss 2010

Januar •Smart-Meter-Zählerwerdeneingeführt

Mai •SchlusssteinsetzungProjekt„ÜZ100“ •Festwochenende100JahreÜZ •Auftrag„NahwärmenetzKnetzgau“

von der Gemeinde knetzgau

Juni •VertreterversammlunginBergrheinfeld

Juli •Bürgermeister-InformationimKKWGrafenrheinfeld •Gründung„WärmeversorgungWiesentheidGmbH“

August •inbetriebnahme der ersten led-leuchten straßen- beleuchtung in Wiesentheid, „Weihersbrunnen iii“

september •„ÜZFuhrparkwirdgrün“ (Umstieg auf umweltschonende fahrzeuge)

Oktober •ÜZgewinntdenWettbewerb um die konzessionen bergtheim und dipbach

•Bürgermeister-Information informationsfahrt zu einer öffentlichen

straßenbeleuchtung der zukunft •VeröffentlichungderneuenEEG-Umlage(3,53Ct/kWh)

November•65-MW-GrenzebeiFotovoltaik- einspeiseleistung erreicht

•Infoveranstaltung(Dr.Bublath)vor 1.000 Mitgliedern und kunden in Wiesentheid

•Vertriebsaktion„ÜZ-Natur-12“

Dezember •EnergieforumfürSondervertragskunden im Winzerkeller sommerach – thema:

„Vorgaben und herausforderungen des neuen energiekonzeptes der regierung“

Üzi-Malwettbewerb – die drei besten bilder von unserem Maskottchen wurden mit einer taschengeldaufbesserung honoriert

Unsere stärke – ihre ganz persönliche beratung

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Technik und Netz

Investitionen

der immense zubau dezentraler erzeugungs-anlagen - vor allem im bereich fotovoltaik – prägte die aufgaben der netzplanung auch 2010. die Vielzahl der anschlüsse, die erforderlichen netzverstärkungsmaßnah-men, vor allem die termingerechte fertig-stellung – drei stichtage (01.07./01.10.2010 und 01.01.2011) zur senkung der einspei-severgütung alleine 2010 – waren dabei die größten herausforderungen. durch den Wegfall der förderung für freiflächenan-lagen reduzierte sich deren anzahl. schon geplante Großanlagen kamen somit nicht mehr zum tragen.

daten 2010 - erneuerbares-energien-Gesetz (eeG)

fotovoltaikanschlüsse zu den genannten ter-minen30.06. anlagen: 50030.09. anlagen: 10031.12. anlagen: 95

installierte fotovoltaikanlagen •2010: Anlagen: 695•gesamt: Anlagen: 2.920

installierte leistung •Fotovoltaik2010: 20.493kW•Fotovoltaikgesamt: 66.623kW•EEGgesamt: 91.287kW

der im Geschäftsjahr anhaltende zubau von fotovoltaikanlagen machte den neubau des neuen Umspannwerks heidenfeld not-wendig. somit kam zum jährlichen baupro-gramm diese sondermaßnahme mit einem kostenvolumen von ca. 4.500 t€ hinzu.das Umspannwerk wurde nach einer rekord-bauzeit von nur 10 Monaten im dezember 2010 termingerecht in betrieb genommen. im zuge dieser Maßnahme verlegten wir ca. 50 km Mittelspannungskabel.

Unter diesen bedingungen bedurfte es größ-ter anstrengungen, die zeitliche abarbei-tung des eigenen bauprogramms in höhe von 5.000 t€ sicher zu stellen. Mit Personal-verlagerungen, der Verlängerung von befris-teten arbeitsverhältnissen, Überstunden und fremdvergaben an regionale dienstleister und baufirmen erreichten wir dennoch die vorgegebenen ziele.

als beispiel sei hier die Planung und inbe-triebnahme von 28 neuen 20-/0,4-kV Umspannstationen genannt (20 stationen alleine für neue eeG-anlagen).

interessant zu wissen – eeG-erzeugungdie effizienz unterschiedlicher eeG-strom-erzeugung lässt sich am besten anhand fol-genden beispiels im Üz-netzgebiet für das Jahr 2010 erläutern:

erneuerbare energie Wasser- foto- kraft voltaik

anlagen in betrieb 9 2.920

installierte leistung 9,7 MW 66,6 MW

erzeugte arbeit 65,4 GWh 50,0 GWh

bei fotovoltaikanlagen benötigt man eine siebenfach höhere installierte leistung, um annähernd die erzeugte arbeit (erzeugter strom) der Wasserkraft zu erzielen. die kontinuität der erzeugung (zuverlässige zeit-dauer) ist dabei noch nicht berücksichtigt.

Netzanalysen

die technischen anlagen unseres neuen Umspannwerkes in heidenfeld wurden in das netzanalysesystem der Üz eingebunden. die dort eingesetzten netzanalysegeräte ermöglichen uns, Unregelmässigkeiten bzw. schwankungen und spannungsanhebungen in unserem Mittelspannungsnetz zu eru-ieren. Weiterhin lokalisieren wir damit stö-rungen, die seitens der 110-kV-ebene vom vorgelagerten netzbetreiber herrühren und können sie so dem Verursacher zuweisen.

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bei einem Großteil der lastgang gemessenen kunden setzen wir zähler mit einer analyse-funktion ein. das gibt uns die Möglichkeit, störungen in kundenanlagen genauer zu analysieren und so die kundenkommunika-tion zu verbessern.

Störungen und Abschaltungen

2010 entstand durch abschaltungen (geplante Maßnahmen und störungen) eine durchschnittliche Versorgungsunterbre-chung von 2,4 Minuten je kundenanlage, und liegt damit 6,1 Minuten unter dem Üz-Vorjahreswert. Mit diesem spitzenwert sehen wir der Umsetzung der Qualitätsregu-lierung der bundesnetzagentur (bnetza) ab 2012 entspannt entgegen.

Zählertechnik

seit beginn des Jahres 2010 haben sich die Vorgaben des energiewirtschaftsgesetzes (enWG) wie folgt geändert.

„in neubauten und Gebäuden mit einer größeren renovierungsmaßnahme müs-sen Messeinrichtungen eingebaut werden, welche den tatsächlichen energieverbrauch und die tatsächliche nutzungsdauer dem kunden anzeigen. diese Messeinrichtungen

sind auch bei vorhandenen anlagen anzu-bieten.“die Üz setzt auch diese Vorgaben seit 2010 termingerecht um.

durch ständige nachbesserungen der gesetzlichen Vorgaben und nicht ausgereif-ten normen verzögert sich ein flächende-ckender einsatz dieser technik. Wir hoffen, ab 2011 mit einem kontinuierlichen einbau der smartMeter-technik auch in unserer ländlichen struktur beginnen zu können.

Messstellenbetreiber / Messdienstleister

auch in den Markt der Messstellenbetrei-ber und Messdienstleister kommt bewegung. bereits in 2009 haben sich eine handvoll kun-den für einen anderen Messstellenbetreiber entschieden. in 2010 zeichnete sich bereits ab, dass lebensmitteldiscounter, Möbelket-ten etc. in zukunft bundesweit tätige Mess-stellenbetreiber beauftragen.

erste zähler wurden bereits ausgetauscht. die arbeitsweise der neuen anbieter entspricht qualitativ nicht den technischen standards. so wird sich hoffentlich sehr schnell die sehr hohe Üz Qualität am Markt durchsetzen. betroffene anschlussnutzer können dann ihr recht zur freien Wahl nutzen, um zur Üz zurückzukehren.

Regulierung

die erlösobergrenzen wurden 2010 erstmalig vom netzbetreiber für den verbleibenden zeitraum der ersten regulierungsperiode (2010 bis 2013) selbsttätig errechnet, der landesregulierungsbehörde vorgelegt und von dieser bestätigt. die notwendigen netz-ausbaumaßnahmen für dezentrale erzeu-gungsanlagen wurden anerkannt.für die Üz war das Jahr 2010 neben der Umsetzung der verfahrensregulierten Mittei-lungs- und Veröffentlichungspflichten auch durch das, zwischen den netzbetreibern und den regulierungsbehörden anhängige streitthema „bewertung der Verlustenergie-kosten“ geprägt. dies konnte zu Gunsten der netzbetreiber einvernehmlich geregelt und beigelegt werden.durch die teilnahme am Projekt „benchmar-king-transparenz“ der Verbände unternahm man die ersten Vorbereitungen hinsichtlich der 2. effizienzwertermittlung. hier zählt es, Gestaltungsspielräume und Optimierungspo-tenziale zu erkennen, um bestmöglich in die zweite anreizregulierungsperiode zu starten.2010 wurde auch die anreizregulierungs- bzw. die stromnetzentgeltverordnung geän-dert und an die derzeitige regulierungspraxis angepasst. Vorschriften zur Prozessstandar-disierung im Messwesen, die Umsetzung der Marktregeln für die bilanzkreisabrechnung sowie die trennung der integrierten soft-waresysteme stellen uns künftig vor neue herausforderungen.

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Netzabsatz

die konjunkturbedingt rückläufige entwick-lung des energieverbrauchs aus dem Jahr 2009 konnte gestoppt werden. der wirt-schaftliche aufschwung 2010 schlägt mit einer deutlichen steigerung von insgesamt 3,82 % des netzumsatzes zu buche. Mit 7,11 % gesteigertem stromabsatzvolu-men trug der Gewerbekundensektor (kunden mit lastgangmessung) den größten anteil bei. der Mehrverbrauch von heizenergie auf Grund des langen und strengen Winters war ein weiterer faktor des guten ergebnisses.

daten 2010 - netzabsatzzahlen im Vergleich:2009: 433,9 Mio. kWh2010: 450,4 Mio. kWh

Konzessionsverträge

das energiewirtschaftsgesetz (enWG) von 2005 schreibt den Gemeinden vor, die Wege-nutzungsverträge (konzessionen) öffentlich auszuschreiben. dies war bei der Vergabe einer neuen konzession in der Gemeinde bergtheim/dipbach der fall.

die Üz bewarb sich seit langem wieder um die Übernahme eines fremden netzes. im Wettbewerb um die stromkonzessionen konnte sich die Üz mit einer überzeugenden Präsentation gegen den bisherigen konzes-sionsnehmer durchsetzen.

Mit Opferbaum versorgt die Üz bereits einen Ortsteil der Gemeinde bergtheim. dadurch ist die technische einbindung des strom-netzes realisierbar. dies spielte bei den wirt-schaftlichen Überlegungen eine wesentliche rolle. Weiterhin sind 46 bürger aus Opfer-baum sowie die Gemeinde bergtheim selbst bereits Mitglieder unserer Genossenschaft.

der sehr gute service in Opferbaum, die ört-liche nähe unserer bezirksstelle in Werneck

und das engagement der Üz bei der ent-wicklung von regenerativen Projekten waren die entscheidenden Gründe für die positive entscheidung der Gemeinderäte. 13 von 14 Gemeinderäten votierten so in der entschei-denden abstimmung zu Gunsten der Üz.Mittlerweile sind die Verhandlungen zur netzübernahme mit dem bisherigen konzes-sionär der „n-erGie netz Gmbh“ in vollem Gange. bereits zum 01.01.2012 soll der netzbetrieb durch die Üz erfolgen.

2006 2007 20092008 2010

150

100

50

0

125

75

25

175

61,5

90,6

15,7

5,7

6,2

Entwicklung der EEG-EinspeisungMio. kWh

Wasserkraft Windkraft Photovoltaik Gas (nicht anzeigbar) Biomasse

64,9

115,5

17,7

20,3

61,6

126,0

20,9

32,4

10,5

60,6

136,4

29,6

37,0

9,2

65,4

166,2

50,0

42,7

7,911,6

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Versorgungsunterbrechungenin Minuten pro kundenanlage im durchschnittlichen Vergleich

Werte: Üz 2010 – deutschland, Österreich und frankreich 2009*

Üz0

deutschland Österreich 1) frankreich

Minuten

2,4

14,6

36,7

66,0

70

60

50

40

30

20

10

* aktuell liegen für die länderdurchschnittszahlen nur die Werte von 2009 vorQuelle: bnetza; e-control Wien; forum netztechnik/netzbetrieb im Vde (fnn), berlin; commission de régulation de l’energie (cre), Paris

1) ohne niederspannung

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428,9427,3440,2 433,9

450,4

0

400

300

200

100

2006 2007 20092008 2010

NetzabsatzMio. kWh

Eigenverbrauch (nicht anzeigbar)NetzverlusteKunden ohne Leistungsmessung Kunden mit Leistungsmessung

265,0

146,5

14,7

256,7

156,1

15,2

258,4

164,5

16,3

259,2

159,5

14,3

500

262,5

170,8

16,0

Kunden ohneLeistungsmessung (KoL);262,5 Mio. kWh; 58,3 %

Netzverluste;16,0 Mio. kWh;

3,6 %

Eigenverbrauch;1,1 Mio. kWh;0,2 %

Kunden mitLeistungsmessung (KmL);170,8 Mio. kWh; 37,9 %

KoL kommunaleAnlagen;6,2 Mio. kWh; 2,4 %

KoL unterbrechbareVerbrauchs-einrichtungen;38,0 Mio. kWh; 14,5 %

KoL Landwirtschaft;8,7 Mio. kWh; 3,3 %

KoL Gewerbe;30,5 Mio. kWh;11,6 %

KoL Straßen-beleuchtung;5,4 Mio. kWh; 2,1 %

KoL Haushalt;173,7 Mio. kWh;66,1 %

Netzabsatz 2010 Segmente der Kundenohne Leistungsmessung (KoL)

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Netzservice

erwartungsgemäß hoch waren wieder unsere aktivitäten zur anbindung von eeG- einspeisungen in unser netz. der im voraus-gegangenen Jahr erlebte boom an fotovol-taikanlagen hat angehalten und verstärkt kamen größere einspeiseleistungen hinzu. bei fast jedem stationsneubau im Jahre 2010 war die eeG-einspeisung ins nieder-spannungsnetz der Veranlasser.

daten 2010 - neue stationen

Montage durch Üz•ÜZeigeneStationen 10•kundeneigeneStationen 11

Montage durch fremdfirma•kundeneigeneStationen 7

der lang anhaltende Winter führte dazu, dass wir mit den tiefbaumaßnahmen für kabelverlegungen erst spät beginnen konn-ten. trotzdem haben wir den Umfang unse-rer im investitionsplan festgelegten Projekte erledigen können. so wurden beispielsweise 50 km 20-kV-kabelleitungen verlegt.

bis zum beginn der bausaison kontrollier-ten wir unser 20-kV-freileitungsnetz, beho-ben festgestellte Mängel und ästeten durch baumwuchs gefährdete leitungsabschnitte aus.

Weiterhin montierten wir an 530 Mas-ten Vogelschutzeinrichtungen. somit sind 1813 Maste von gesamt 3058 Masten unse-res gesamten freileitungsnetzes umgerüs-tet. die vom Gesetzgeber vorgeschriebene Vogelschutzmaßnahme muss bis ende 2012 abgeschlossen sein.

instandhaltungsmaßnahmen unserer Um -spannwerke, schalthäuser, trafostationen und Mastschalter sowie die säuberung der aktiven, also spannungsführenden kompo-nenten bildeten einen weiteren arbeits-schwerpunkt. 131 trafostationen und 8 Mastschalter haben in diesem falle eine revision erfahren, was den erhalt der sehr guten Versorgungssicherheit nicht nur gewährleistet, sondern das hervorragende niveau nochmals steigert.

die hochwassersituation im Main/steiger-waldgebiet am ende des Jahres stellte unser team vor eine besondere herausforderung. hauseigentümer und feuerwehr mussten sich darauf verlassen können, dass die Pum-pen laufen. die Üz musste gewährleisten, dass die gesamte netzstruktur nicht gefähr-det wurde. selbst der einsatz auf schlauch-booten war notwendig, um die kritische Gefahrenlage zu meistern. letztendlich konnten sich unsere kunden auf die einsatz-bereitschaft ihres Üz-teams verlassen. alle bedrohten keller oder sonstigen Gebäude

konnten leer gepumpt und eine sichere stromversorgung rund um die Uhr sicherge-stellt werden.

seilzug – der aufbau einer freileitung wurde auf dem Üz areal demonstriert

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Weitere Dienstleistung

StraßenbeleuchtungUnser straßenbeleuchtungsservice wird auch von den kommunen sehr geschätzt. in fest-gelegten zyklen sorgten wir für den ersatz ausgefallener leuchten bzw. für die Wieder-herstellung ausreichender beleuchtung nach einem schadensfall.das straßenbeleuchtungsnetz selbst wurde 2010 um 21 km erweitert. ein wichtiger bei-trag zur sicherheit all unserer kunden.

Einsparungspotenziale nutzenenergieeinsparung und kostenreduzierung bei der straßenbeleuchtung ist nicht nur auf Grund leerer kommunaler kassen ein aktu-elles thema. auch neue technik und deren einsatzmöglichkeiten spielen eine wichtige rolle.so konnten durch die Umstellung von älte-ren Quecksilberdampf-hochdrucklampen (hQl) auf die wesentlich effizienteren nat-riumdampfhochdrucklampen (naV) einige Gemeinden im Jahr 2010 nachhaltig ener-gie sparen und ihre betriebskosten spürbar senken. solche Umrüstungen werden vom bundesministerium für Umwelt, naturschutz und reaktorsicherheit (bMU) im rahmen der klimaschutzinitiative durch zuschüsse gefördert.

Neueste Technikled-technik ist in aller Munde, auch als alter-native technik für straßenbeleuchtungen. so

wurde das erste led-Pilotprojekt 2010 mit der Gemeinde Wiesentheid umgesetzt. dort wurden im siedlungsgebiet „Weihersbrun-nen iii“ 17 neue led-leuchten gestellt.Wir realisieren in kooperation mit unse-ren kommunen weitere Projekte mit led-technik, um wertvolle erfahrungen mit der neuen technik zu sammeln.

Wartung kundeneigener Stationendas serviceangebot, kundeneigene statio-nen von der Üz warten zu lassen, wurde aus-gebaut. so konnten fünf neue kunden 2010 hinzugewonnen werden. nach abschluss eines dienstleistungsvertrages kontrollieren Üz-Mitarbeiter fachmännisch die anlagen-komponenten unserer kunden vor Ort.

heißes eisen – früh übt sich, wer ein Meister werden will

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Vertrieb/Beschaffung

Strombeschaffung weiterhin spannend

im Januar 2010 startete der stromgroß-handel mit einer hochpreisphase. diese pendelte sich über das Jahr hinweg mit einer bandbreite von 15 % unterhalb des anfangswertes ein.

durch stetige beobachtung der schwankun-gen an der strombörse beschafften wir in den sinkenden Preisphasen teilmengen für die folgejahre.

bisherige energiequellen in der region zur beschaffung und direkten Vermarktung von naturstrommengen standen uns 2010 wegen eigenbedarf letztmals zur Verfügung. Mit Grünstrommengen aus bayerischer Was-serkraft sichern wir zukünftig den strombe-zug aus nachhaltigen energiequellen.

Wettbewerb im Strommarkt

der Wettbewerb fand auf allen ebenen statt. die erhöhung der eeG-Umlage und der anstieg der netzentgelte waren die pri-mären Gründe der strompreiserhöhung zum 01.01.2010. Wir konnten unsere Mitbewer-ber insofern unter druck setzen, dass unsere Preiserhöhung mit 3 - 4 % moderater ausfiel als die branchenüblichen 6 - 7 %. die ersten drei Monate 2010 waren geprägt von einem immensen aufwand, den kunden diese Maßnahme zu erläutern.

durch immer neue und weitere stromanbie-ter gestaltete sich die Wettbewerbssituation nach wie vor sehr fordernd. konkurrierende, bundesweit anbietende stromhändler haben mit Versprechungen und Wechselprämien den Markt bestimmt. auch waren bestimmte energiehändler durch wettbewerbswidrige Praktiken aufgefallen. daher setzten wir die aufklärung unse-rer kunden über die rahmenbedingungen unterschiedlicher angebote mit hoher inten-sität fort. dass hier dem einen oder anderen anbieter mittlerweile die luft ausgeht, ist im nachhinein leider nur ein schwacher trost. eine klare und transparente informa-tionspolitik sowie die sehr marktgerechte Preisgestaltung festigte nachhaltig unsere Position als regionaler stromanbieter bei unseren kunden.

Ausbau der Stromerzeugung aus regenerativen Energien

acht fotovoltaikanlagen mit einer nennleis-tung von zusammen 103 kW installierten wir als referenzanlagen auf Gebäuden mit einer Online-Übertragung der Messwerte. damit ist eine möglichst realitätsnahe nachbildung der tatsächlichen fotovoltaik-eigenerzeu-gung in unserem netzgebiet sichergestellt.

eine erhöhung umweltverträglicher eigen-erzeugungskapazitäten ist unumgänglich, um zu erwartenden Preisanstiegen an der strombörse vorzubeugen. dadurch wer-den risiken des stromeinkaufs minimiert; kunden, die Umwelt und letztendlich der betreiber profitieren gemeinsam von dieser Maßnahme.

aus diesem Grund beteiligen wir uns gemein-sam mit der energieallianz bayern (eab) am Projekt „Windpark zieger“ (Oberpfalz). es ist bei dieser Gewinnung von festland-Wind-kraft („onshore“) mit einer erzeugungsleis-tung von ca. 2 MW zu rechnen.Windkrafterzeugung auf offener see („off-shore“) wurde wiederum mit einer Option auf eine leistung von 4 MW beim Projekt „bard“ vertraglich vereinbart. Weiterhin entwickeln wir mit Marktpartnern aktu-ell eine reihe von regionalen stromerzeu-gungsprojekten.

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Wärmeversorgung

Gemeinsam mit dem Markt Wiesentheid gründeten wir die „Wärmeversorgung Wie-sentheid Gmbh“. ziel war es, ein Wär-menetz im Umfeld des landschulheimes Wiesentheid mit angrenzendem Wohnge-biet Weihersbrunnen aufzubauen. hierbei beträgt der anteil des Markts Wiesentheid 51 %; wir sind mit 49 % beteiligt. im Ortskern von knetzgau entstand ein wei-teres nahwärmenetz. es sichert mit einem biomethangas betriebenen blockheizkraft-werk die nachhaltige Wärmeversorgung im Ortskern von knetzgau. Weitere Wärme-projekte werden parallel erneuert bzw. neu entwickelt.

Stromabsatz

Absatz Tarifkunden unverändertder stromvertrieb in der tarifkundengruppe haushalt, landwirtschaft und Gewerbe hat sich zum Vorjahr kaum verändert. der absatz unseres Üz-naturstroms stieg leicht an.

Attraktive Preisangebote für Tarifkunden ab 2011im 4. Quartal informierten wir alle unsere tarifkunden über unser neues stromliefer-angebot „Üz-natur-12“ aus bayerischer Wasserkraft, neu ab Januar 2011. diese Produktinitiative war ein voller erfolg. Jeder zweite unserer kunden hat den günsti-gen zweijahrestarif „Üz-natur-12“ mit einer Preisgarantie für die lieferjahre 2011 und 2012 gewählt. die hierzu erforderlichen anstrengungen bewältigten alle abteilun-gen gemeinsam, wobei wir durch externe arbeitskräfte unterstützt wurden.

Großkundenvertrieb erfordert anspruchsvolle und persönliche Kundenbetreuungein rückgang von 20 % des stromabsatzes unserer Großkunden prägte das laufende Geschäftsjahr. diese Verringerung resultierte aus dem Wechsel einzelner Unternehmen zu neuen energielieferanten in den Jahren 2008 und 2009. Weitere absatzverluste konnten wir durch beständige kommunikation mit unseren Großkunden und durch angepasste

lieferverträge abwenden. so gelang es uns zunehmend, abgewanderte kunden von der Wettbewerbsfähigkeit und nachhaltigkeit einer regionaler zusammenarbeit zu über-zeugen und zurück zu gewinnen.

daten 2010 - Vertriebsabsatzabsatz tarifkunden 247.101.082 kWhdavon Üz-naturstrom 654.153 kWhabsatz Großkunden 98.650.630 kWh eigenverbrauch 1.061.688 kWh

der komplette Vertriebsabsatz bei tarif- und Großkunden ist im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 % auf 345.751.713 kWh zurück-gegangen.

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18

0

300

100

200

400

2006 2007 2008 20102009

SonderkundenPrivatkunden einschl. Eigenverbrauch

248,2

98,6

346,8

248,1

123,5

371,6

260,6

131,2

391,8

250,5

137,4

387,9

250,2

124,8

375,0

Nutzbare Stromabgabe von 2006 bis 2010inklusive eigenbedarf der Üz

Mio. kWh

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segway fahren - Mit viel Geduld zum Vergnügen

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20

443

136

500

133

483

101

334

92

276

44

138136

0

600

2005 2006 2007 20092008

200

250

0

200

300

300

400

500

100

anzahlleistung in kW

2010

100

50

150

Wärmepumpenentwicklung

installierte leistung in kW Wärmepumpenanzahl

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Marketingaktionen

Energieberatung intensiviert

in zahlreichen Gesprächen mit unseren kun-den merkten wir, dass der individuelle bera-tungsbedarf für sparsamen und regenerati-ven energieeinsatz weiterhin sehr hoch ist. so bestätigt unter anderem der anschluss von weiteren 136 Wärmepumpen die gute entwicklung am Wärmepumpenmarkt.

Mehr als 950 kunden informierten sich in 27 Veranstaltungen über aktuelle themen wie „energie verändert unsere Welt“ oder „heizsysteme der zukunft“. ein besonderer höhepunkt war der informa-tionsabend im november mit dem bekann-ten Physiker und fernsehmoderator Joachim bublath. Mehr als 1.000 kunden und Mit-glieder unserer Genossenschaft erhielten einen interessanten einblick zum thema „Wege aus der energie- und klimakrise?“

bei einem energieforum im dezember dis-kutierten wir mit unseren Großkunden über die Vorgaben und herausforderungen des neuen energiekonzeptes der bundesregie-rung.Geplant ist auch eine engere zusammenar-beit mit den schulen in unserer region. Mit der lehrerfortbildung zum thema „regio-nale erneuerbare energien“ starteten wir in unserem hause dieses Projekt. nach den positiven reaktionen der teilnehmer planen wir für die Jahre 2011 und 2012 weitere aktionen „rund um die schule“.

Positives Feedback unserer Kunden

im vergangenen Jahr haben wir die Gelegen-heit genutzt unsere kunden zu befragen, wie sie mit den leistungen der Üz zufrieden sind. die kundenbefragung wurde zwischen Januar und März 2011 mittels fragebogen mit antwort-Postkarte durchgeführt. sie war als Gewinnspiel angelegt und wurde mit dem kalender 2011 an rund 50.000 haushalte im netzgebiet ausgeteilt. sie sollte einblick geben in kommunikationswege, servicefä-higkeit, kundenzufriedenheit, bekanntheit von Produkten, alleinstellungsmerkmalen der Üz, den Umbau der energieversorgung und die Preissensibilität der kunden.

das ergebnis der befragung stellt der Unter-fränkischen Überlandzentrale lülsfeld eG und vor allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im höchsten Maße gute noten im Umgang mit den kunden aus. die ser-viceleistungen des Unternehmens und der Mitarbeiter werden hervorragend bewertet.

außerdem zeigt sich überdeutlich, dass sich schon vor den ereignissen in fukushima nahezu alle befragten für einen Umbau der energieversorgung in deutschland ausspra-chen.

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Wenn sie fragen an uns hatten, wurden sie höflich behandelt?

Wurden sie schnell mit dem richtigen Ansprechpartner verbunden?

Wurde ihnen weitergeholfen?

Ja: 99 %

Nein: 1 %

Ja: 98 %

Nein: 2 %

Ja: 97 %

Nein: 3 %

Ja: 96 %

Nein: 4 %

Ja: 94 %

Nein: 6 %

Ja: 99 %

Nein: 1 %

Ja: 98 %

Nein: 2 %

Ja: 97 %

Nein: 3 %

Ja: 96 %

Nein: 4 %

Ja: 94 %

Nein: 6 %

Ja: 99 %

Nein: 1 %

Ja: 98 %

Nein: 2 %

Ja: 97 %

Nein: 3 %

Ja: 96 %

Nein: 4 %

Ja: 94 %

Nein: 6 %

damit bestätigen unsere kunden beein-druckend die richtigkeit unserer entschei-dung, unseren strom zunehmend unter den Gesichtspunkten von nachhaltigkeit und Ökologie zu beschaffen und auf atomkraft weitestgehend zu verzichten.

es haben insgesamt 1311 kunden an der befragung teilgenommen. im einzelnen haben sie der Üz folgende noten ausge-stellt:

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Wurden ihre E-Mail bzw. Ihr Brief beantwortet?

Wurden versprochene Rückrufe auch getätigt?

hatten sie insgesamt das Gefühl, dass man sich um Ihr Anliegen gekümmert hat?

Ging das schnell genug? Wie wichtig ist es für sie, dass auch die Üz als regionaler stromversorger dieser Ent-wicklung folgt?

Ja: 99 %

Nein: 1 %

Ja: 98 %

Nein: 2 %

Ja: 97 %

Nein: 3 %

Ja: 96 %

Nein: 4 %

Ja: 94 %

Nein: 6 %

Ja, finde ich gut: 89 %

Interessiertmich nicht

so: 11 %

Ist mir wichtig: 87 %

Egal, HauptsacheStrom: 4 %

Ist mirnicht sowichtig:

9 %

Ja: 99 %

Nein: 1 %

Ja: 98 %

Nein: 2 %

Ja: 97 %

Nein: 3 %

Ja: 96 %

Nein: 4 %

Ja: 94 %

Nein: 6 %

Ja, finde ich gut: 89 %

Interessiertmich nicht

so: 11 %

Ist mir wichtig: 87 %

Egal, HauptsacheStrom: 4 %

Ist mirnicht sowichtig:

9 %

Ja: 99 %

Nein: 1 %

Ja: 98 %

Nein: 2 %

Ja: 97 %

Nein: 3 %

Ja: 96 %

Nein: 4 %

Ja: 94 %

Nein: 6 %

Ja, finde ich gut: 89 %

Interessiertmich nicht

so: 11 %

Ist mir wichtig: 87 %

Egal, HauptsacheStrom: 4 %

Ist mirnicht sowichtig:

9 %

Ja: 99 %

Nein: 1 %

Ja: 98 %

Nein: 2 %

Ja: 97 %

Nein: 3 %

Ja: 96 %

Nein: 4 %

Ja: 94 %

Nein: 6 %

Ja, finde ich gut: 89 %

Interessiertmich nicht

so: 11 %

Ist mir wichtig: 87 %

Egal, HauptsacheStrom: 4 %

Ist mirnicht sowichtig:

9 %

Ja: 99 %

Nein: 1 %

Ja: 98 %

Nein: 2 %

Ja: 97 %

Nein: 3 %

Ja: 96 %

Nein: 4 %

Ja: 94 %

Nein: 6 %

Ja, finde ich gut: 89 %

Interessiertmich nicht

so: 11 %

Ist mir wichtig: 87 %

Egal, HauptsacheStrom: 4 %

Ist mirnicht sowichtig:

9 %

Ja: 99 %

Nein: 1 %

Ja: 98 %

Nein: 2 %

Ja: 97 %

Nein: 3 %

Ja: 96 %

Nein: 4 %

Ja: 94 %

Nein: 6 %

Ja, finde ich gut: 89 %

Interessiertmich nicht

so: 11 %

Ist mir wichtig: 87 %

Egal, HauptsacheStrom: 4 %

Ist mirnicht sowichtig:

9 %

soll in zukunft weniger Atomstrom und dafür mehr energie aus Wasser, sonne, Wind und nachwachsenden rohstoffen bereitge-stellt werden?

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alles im Griff alles in style alles in bewegung

Eindrücke vom Festwochenende 100 Jahre ÜZ-Lülsfeld12. – 16. Mai 2010

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Michael Glos Mdb, bundesminister a.d. wurde am festabend der 100-Jahr-feier vom Üz-Vorstandsvorsitzenden robert Wächter zum ehrenvorstand der Üz ernannt

Ehrungen 2010

lülsfeld München

heike holeksa, industriekauffrau, und Markus rössner, anlagenelektroniker der automa-tisierungstechnik, wurden vom bereichsdirektor abG GrUPPe Martin l. landmesser für den hervorragenden abschluss ihrer ausbildung im festsaal des künstlerhauses geehrt

robert Wächter, Üz-Vorstandsvorsitzender, erhielt in der staatskanzlei vom innenstaats-sekretär Gerhard eck Mdl für sein engagement im kommunalpolitischen bereich und Genossenschaftswesen das Verdienstkreuz am bande des Verdienstordens der bundesre-publik deutschland

herbert bittner, Üz aufsichtsratsvorsitzender, wurde für 40jähriges ehrenamtliches enga-gement durch den regionaldirektor des Genossenschaftsverbandes bayern roland streng mit der silbernen ehrennadel des Genossenschaftsverbandes geehrt. v.l.n.r. roland streng, Gerd bock, renate bittner, herbert bittner, robert Wächter, dr. Otto hünnerkopf Mdl

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Das Interview„Drei Fragen an den Chef“

herr bock, 100 Jahre regionale stromversor-gung sind nun Geschichte und die Üz hat sich in all diesen Jahren als Genossenschaft erfolgreich behauptet.ist dieser genossenschaftliche Gedanke auch für die nächste zukunft ein erfolgsfaktor oder ist zu befürchten, dass andere Geschäftsmo-delle auf dem schwer umkämpften energie-markt die nase vorne haben werden?

Gerd bock:Wir haben Höhen und Tiefen in der Unter-nehmensentwicklung unbeschadet überstan-den. Nach wie vor werden unsere Kunden im Mittelpunkt stehen - und wir räumen ihnen das letzte Wort ein. Außerdem sind unsere Kundenbeziehungen langfristig ange-legt. Der Erfolg des Unternehmens ÜZ dient seinen Mitgliedern und damit vielen Familien in unserer Region. Unsere Kundenbetreuung erfolgt weiterhin persönlich und vor Ort und der Beratungsansatz ist ganzheitlich und frei. Unsere Stromprodukte sind verständlich und das Handeln wird weiterhin verantwortungs-voll für die Region, in der wir leben, sein.Wir haben engagierte und kompetente Mit-arbeiter. Unsere Energieversorgung orientiert sich am umweltfreundlichsten Optimum, ist nachhaltig, sicher und preiswert.

Aufgrund dieser Ausrichtung werden wir auch zukünftig unsere Rolle, eine wich-tige Rolle in der Energieversorgung unserer Region, spielen.

alle reden von sauberer und nachhaltiger energieerzeugung. staatliche förderung für Jedermann, im erneuerbare-energien-Gesetz geregelt, begünstigt dieses streben. Gleichzei-tig wurde 2010 eine Verlängerung der lauf-zeit deutscher atomkraftwerke beschlossen.risiko oder chance für einen regionalen energieversorger wie die Üz?

Gerd bock:Das Energiekonzept der Bundesregierung 2010, in dessen Fokus meiner Meinung nach die Verlängerung der Laufzeit deutscher Atomkraftwerke stand, wurde mit einer sehr gut ausgestatteten Förderung für die Erneu-erbaren Energien erstritten. Leider wurden Techniken, wie die Kraft-Wärme-Kopplung, zu wenig berücksichtigt. Es ist von immenser Bedeutung, sich zukünftig bei der weiteren Entwicklung und beim Zubau von regenera-tiven Erzeugungskapazitäten, insbesondere bei Wind- und Fotovoltaikanlagen, sich über Speichermöglichkeiten und -techniken klar zu werden, gerade in unserer Region.

Ich persönlich meine, dass ein bestimmter Teil der Fördergelder für Wind- und Fotovol-taikanlagen und für die Entwicklung dieser Speichertechniken verwendet werden muss. Wir als Unternehmen sind in diesem Bereich mit unseren Aktivitäten klar aufgestellt und werden unseren Beitrag zur weiteren Ent-wicklung einer umweltfreundlichen Versor-gung leisten.

Gerd bockGeschäftsführender Vorstand

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energieeinsparung ist ein schlagwort unse-rer zeit.das größte kraftwerk, das wir hier in deutschland einsparen können, sind wir aber selbst. die eigenen energieeinsparpo-tenziale bewusst zu nutzen, wäre wohl nicht der bequemste aber durchaus der effektivste Weg, selbst etwas zu verändern.Mit welchen Maßnahmen unterstützt die Üz ihre kunden in punkto „energiesparen“?

Gerd bock:Unser Unternehmen hat mittlerweile über Jahrzehnte eine traditionell gut ausgestat-tete und fachkompetente Beratung im Bereich der Energieanwendungen und –ein-sparungen; seien es Stromanwendungen im Haushalt, aber auch der Einsatz von rege-nerativen Energien zur Wärmebereitstellung oder die Beratung von Gewerbebetrieben in unserer Region.Das Thema „Energiesparen“ wird sehr häufig mit „Strom sparen“ gleichgesetzt. Um Ener-gie einzusparen und die Energieversorgung umweltfreundlicher gestalten zu können, werden wir zukünftig sehr häufig gerade auf die elektrische Energie zurückgreifen müs-sen. Es gibt keinen anderen Energieträger, der regenerativer und umweltfreundlicher erzeugbar ist als der elektrische Strom. Mit dem Einsatz von Strom lässt sich Ener-gie, gerade im Wärmesektor, einsparen. Ich denke hier an den Einsatz von Wär-mepumpen, von Anlagen zur Wärmerück-

gewinnung in der Industrie aber auch bei Lüftungstechniken, die zukünftig in jedem neu gebauten Einfamilienwohnhaus Einzug halten werden. Auch zu diesen Themen unterstützen unsere Energieberater in persönlichen Gesprächen bzw. in Fachvorträgen unsere Kunden in gewohnt kompetenter Weise.

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bliebenen Versorgungsleistungen nach der Pensionsordnung in höhe von 1.193 t€.

Arbeitssicherheit

Mit besonderer beruhigung stellten wir fest, dass sich 2010 kein nennenswerter arbeits-unfall ereignet hat. nicht nur Glück war hierbei die Grundlage. die gute interne ausbildungs- und Unterweisungsstruktur, externe schulungen zur Unfallverhütung und das große Verständnis der Verantwort-lichen bildeten dafür die basis. engagierte sicherheitsfachkräfte und –beauftragte sorgten ergänzend zur Prävention für vorge-schriebene arbeitsmittel und persönliche schutzausrüstung. letztendlich trugen ver-ständnisvolle Mitarbeiter diese Maßnahmen mit und beachteten diese in ihrem täglichen arbeitsablauf. dieses zusammenspiel auf allen ebenen wird auch zukünftig der Garant für weitere unfallfreie Jahre sein.

der Vorstand dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr verantwortungs-bewusstes und engagiertes handeln und ihren beitrag zum Unternehmenserfolg. ein besonderer dank gilt allen, die unsere firma am Jubiläumswochenende mit vollem enga-gement vertreten haben. dieses auftreten stärkte die bindung zu unseren kunden enorm und hinterließ in der öffentlichen Wahrnehmung ein absolut positives bild unserer firma.

Personal und Soziales

Unsere Mitarbeiter sind der wichtigste erfolgsfaktor für das Unternehmen. interne und externe aus- und Weiterbildung garan-tieren den wirtschaftlichen erfolg. Gerade vor dem hintergrund sich ständig ändernder rahmenbedingungen des energiemarktes ist die weiterhin minimale fluktuation ein erfolgsgarant.

Ausbildung

Wir bilden seit Jahrzehnten über den eigen-bedarf hinaus aus und leisten somit auch einen wichtigen gesellschaftlichen beitrag zur ausbildung junger Menschen. 22 auszu-bildende absolvieren wie im Jahr zuvor ihre ausbildung in folgenden berufsbildern:

• Industriekaufmann/-frau• Vermessungstechniker/-in• Elektroniker/-inmitderFachrichtung automatisierungstechnik

Und die Üz investiert in ihre ausbildungs-bereiche. so unterstützen z. b. die neu für die ausbildungswerkstatt angeschafften la -bortische die arbeit unserer ausbilder. dort vermitteln diese an praxisnahen beispielen die anforderungen eines modernen ener-gieversorgungsunternehmens in bezug auf elektrotechnik.

die begleitende betreuung unserer Mitarbei-ter an den jeweiligen einsatzorten der aus-

bildung ermöglichte den auszubildenden, erlernte theorie in der Praxis anzuwenden. so werden unsere auszubildenden auf ihren späteren berufsweg optimal vorbereitet.Und diese erfolgreiche ausbildung ist mess-bar. Unsere auszubildenden heike holeksa (kfm.) und Markus rössner (gew.) erzielten eine der zehn besten ausbildungsabschlüsse 2010 in bayern. diese leistung honorierte der „Genossenschaftsverband bayern“ im rahmen einer feierstunde in München mit einem kleinen Präsent.

Jubiläen

drei Mitarbeiter wurden anlässlich ihres 40-jährigen dienstjubiläums, zwei Mitarbei-ter anlässlich ihres 25-jährigen dienstjubilä-ums geehrt. Wir danken den Jubilaren für ihre langjährige treue zum Unternehmen.

Arbeitszeit

zum 1. september 2010 verlängerte sich die Wochenarbeitszeit von 37 auf 38 stunden. die Vergütungstabelle wurde ab 1. Mai 2010 um 5,3 % linear angehoben.

Pensionsordnung

am bilanzstichtag 31.12.2010 bezogen unsere ehemaligen Mitarbeiter und hinter-

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besonderer dank gilt dem betriebsrat für die verantwortungsvolle und konstruktive zusammenarbeit.

Daten 2010 Personalangaben zum 31.12.2010

Mitarbeiter 137

angestellte 85 einschließlich 14 teilzeitkräfte

gewerbliche arbeitnehmer 30 einschließlich 2 teilzeit- raumpflegerinnen

auszubildende 22 kaufmännisch 9 Gewerblich 13

Mitarbeiter in altersteilzeit (atz) 11 davon in freizeitphase 3

ehemalige Mitarbeiter bzw. hinterbliebene 124

durchschnittliches alter 38

teilzeitquote (ohne atz) 11 %

frauenquote 30 %

ausbildungsquote 16 %

NachrufDie Überlandzentrale trauert um

Willi Meisner, altmannsdorfVertreter der Mitglieder von

altmannsdorf/neuhof von 2008 - 2010* 12.12.1946, † 26.01.2010

Walter ströhlein, Volkachelektromonteur i. r.,

dienstzeit 1954 – 1994* 11.02.1933, † 04.02.2010

Walter stüdlein, frickenhausentechnischer direktor i. r., dienstzeit 1966 - 1992

* 22.06.1928, † 24.06.2010

edwin rumpel, schraudenbachVertreter der Mitglieder von

schraudenbach von 1992 – 2010* 23.09.1949, † 17.12.2010

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Ertragslage

2010 2009 Veränderung T€ T€ T€ % Umsatzerlöse 95.720 82.548 13.172 15,96bestandsveränderungen/aktivierte eigenleistungen 609 289 320 210,73sonstige betriebliche erträge 4.438 3.757 681 18,13Materialaufwand 73.964 63.969 9.995 15,62Personalaufwand 7.868 8.332 -464 -5,57abschreibungen 2.956 2.688 268 9,97sonstige betriebliche aufwendungen 7.089 9.093 -2.004 -22,04finanzergebnis 1.388 3.636 -2.248 -61,83Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 10.278 6.148 4.130 67,18im berichtsjahr konnten im Vergleich zum Vorjahr 16 % höhere Umsatzerlöse generiert werden.

die steigerung der erlöse aus der energie-versorgung resultiert im Wesentlichen aus der Preisanpassung der stromabsatzpreise zu beginn des Jahres.

zum zuwachs bei den Umsatzerlösen trug allein der anstieg aus der Verrechnung von einspeisungen nach dem eeG mit 9.700 t€ bei.die sonstigen betrieblichen erträge konnten um 681 t€ (plus 18 %) gesteigert werden.die gegenüber den Umsatzerlösen weniger stark gestiegenen Materialaufwendungen führten zu einem um 18 % bzw. 4.200 t€ verbesserten rohergebnis.

aufgrund eines veränderten ausweises in der Gewinn- und Verlustrechnung sank der Personalaufwand im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 %. der in den Pensionsrückstellun-

gen enthaltene zinsanteil wurde erstmalig unter der Position zinsaufwendungen erfasst (im Vorjahr als Personalaufwand).

die abschreibungen liegen aufgrund der getätigten investitionen um rd. 10 % über dem Vorjahresniveau.

die sonstigen betrieblichen aufwendungen weisen einen rückgang um 2.000 t€ oder 22 % aus. dies ist bedingt durch niedrigere zuweisungen zu den rückstellungen als im Vorjahr.

das ergebnis der gewöhnlichen Geschäfts-tätigkeit liegt rund 4.100 t€ über dem Vor-jahresergebnis.

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Investition und Finanzierung

die investitionen in sachanlagen und imma-terielle Vermögensgegenstände beliefen sich im berichtsjahr 2010 auf 9.150 t€. schwer-punkt der investitionen war die errichtung eines neuen Umspannwerkes mit baukosten von ca. 4.500 t€.

2010 2009 Veränderung T€ T€ T€ % Jahres-cashflow 6.241 7.024 -783 -11,15 cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 11.208 6.078 5.130 84,40cashflow aus der investitionstätigkeit 3.885 8.938 -5.053 -56,53cashflow aus der finanzierungstätigkeit 996 746 250 33,51

die liquidität war während des gesamten Geschäftsjahres gewährleistet.sämtliche investitionen in das anlagever-mögen konnten aus dem Mittelzufluss im rahmen der laufenden Geschäftstätigkeit finanziert werden.

Vom bilanzgewinn kann der Vertreterver-sammlung eine dividende von 150 € je Geschäftsanteil empfohlen werden. Mit rücklagenzuführungen soll auch weiterhin für zukünftige Verpflichtungen vorgesorgt werden.

Vermögenslage

die bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 6.750 t€.das aktivvermögen der Genossenschaft setzt sich zusammen aus

anlagevermögen mit 39,93 %Umlaufvermögen mit 60,07 %

das eigenkapital erhöhte sich um 5.800 t€ oder um 10,4 %.

die bewertung der risiken führte im berichtsjahr zu einer um 1.300 t€ niedri-geren summe bei den rückstellungen als im Vorjahr.

die Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen stiegen um 724 t€ auf 6.900 t€.

steuernachzahlungen sowie die endabrech-nung nach eeG führten zu einer erhöhung um 2.500 t€ auf 6.100 t€ bei den sonsti-gen Verbindlichkeiten.

die unter den passiven rechnungsabgren-zungsposten ausgewiesenen erhaltenen baukostenzuschüsse verminderten sich im Vergleich zum Vorjahr um 1.000 t€.

kapitalflussrechnung

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Risikomanagement

das systematische risikomanagement- und Überwachungssystem der Üz stellt die begrenzung gegenwärtiger und zukünftiger risiken im Unternehmen sicher und erkennt frühest mögliche entwicklungen, die den fortbestand des Unternehmens gefährden könnten. das Gesetz zur kontrolle und transparenz im Unternehmensbereich (kon-traG) schreibt diese vorbeugende einrich-tung zwingend vor. der Vorstand sowie der aufsichtsrat werden in effizienter Weise fortlaufend über risikopotenziale informiert, um so frühzeitig Maßnahmen der absiche-rung einleiten zu können. die für das berichtsjahr vorliegende aktua-lisierung des risikoinventars basiert auf den in den Vorjahren identifizierten und analy-sierten risiken sowie den darüber hinaus erkannten risiken, die nach einschätzung der risikoverantwortlichen führungskräfte ein konkretes risikopotenzial für die Üz darstellen.

das handeln der landesregulierungsbehörde im hinblick auf die anreizregulierung birgt nach wie vor für uns ein großes wirtschaft-liches risiko. durch die behördliche festset-zung von erlösobergrenzen wird sich der kostendruck auf den betrieb der stromnetze weiter verstärken.

bei der strombeschaffung bietet ein risi-kohandbuch regelungsgrundlagen, in dem Verfahrensregeln und limits für die in die-sem bereich zu tragenden risiken definiert werden.

der sich verschärfende Wettbewerb birgt risikopotenzial mit wesentlichem einfluss auf die Vermögens-, finanz- und ertragslage der Genossenschaft. im berichtszeitraum sind für das Unterneh-men keine bestandsgefährdenden risiken erkennbar.

Gewinnverwendungsvorschlag

der Vorstand schlägt der Vertreterversamm-lung unter beachtung der satzung vor, den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2010 nach den im Jahresabschluss mit 3.500 t€ ausgewiesenen einstellungen in die rückla-gen (bilanzgewinn) wie folgt zu verwenden:

150 € dividendeje Geschäftsanteil 499.200,00 €

einstellung in andereergebnisrücklagen 1.500.000,00 €

Vortrag auf neue rechnung 1.314.945,55 €

bilanzgewinn 3.314.145,55 €

lülsfeld, den 23. Mai 2011

der Vorstand

Wächter henke Prapolinat schmitt schneider bock

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nach 10jähriger verantwortlicher tätigkeit endete die amtszeit des aufsichtsratsvorsit-zenden herbert bittner in der Vertreterver-sammlung am 28.06.2010. in dieser Ver-sammlung wurde dr. Otto hünnerkopf Mdl als nachfolger und somit neuer Vorsitzender des aufsichtsrates gewählt.im namen der Genossenschaft danken wir herbert bittner für das großartige engage-ment und das jederzeit vorhandene Ver-ständnis für die betrieblichen belange unse-rer firma.

Bericht des Aufsichtsrates

aufsichtsratsvorsitzender dr. Otto hünnerkopf Mdl

der aufsichtsrat hat durch umfassende berichte des geschäftsführenden Vorstan-des sowie durch die teilnahme des Vorsit-zenden an allen sitzungen des Vorstandes laufend einblick in die Geschäftsführung des vergangenen Jahres genommen und sich einen umfassenden Überblick über die lage des Unternehmens und alle wesentlichen Geschäftsvorgänge verschafft.

er hat den vom Genossenschaftsverband bayern e. V., München, geprüften und mit dem uneingeschränkten bestätigungsver-merk versehenen Jahresabschluss überprüft und festgestellt, dass kein anlass besteht, einwendungen zu erheben.

der aufsichtsrat befürwortet gemäß beschluss der gemeinsamen sitzung von Vorstand und aufsichtsrat am 6. Juni 2011 den Vorschlag des Vorstandes über die Gewinnverwendung, welcher den Vorschrif-ten der satzung entspricht.

anerkennung und dank gilt dem Vorstand für die erfolgreich geleistete arbeit und allen betriebsangehörigen sowie dem betriebsrat für die engagierte Mitarbeit.

hünnerkopfaufsichtsratsvorsitzender

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100 Jahre ÜZ sind Geschichte ...

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... die Zukunft beginnt jetzt

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Unterfränkische Überlandzentraleeingetragene Genossenschaft

schallfelder straße 1197511 lülsfeld

Jahresabschluss

2010

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Geschäftsjahr Vorjahre e TT

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerbliche schutzrechte u.ä. rechte

und Werte sowie lizenzen an solchen rechten und Werten137.240,83 182

II. Sachanlagen1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte und bauten

einschließlich der bauten auf fremden Grundstücken 8.760.470,13 8.2992. technische anlagen und Maschinen 16.403.681,44 18.5103. andere anlagen, betriebs- u. Geschäftsausstattung 2.004.952,58 1.5964. Geleistete anzahlungen und anlagen im bau 687.261,82 27.856.365,97 325

III. Finanzanlagen1. anteile an verbundenen Unternehmen 13.862.500,00 13.8632. beteiligungen 1.248.961,07 9053. ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein beteiligungsverhältnis besteht 0,00 04. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 670,00 45. Wertpapiere des anlagevermögens 3.826.627,72 1.4856. sonstige ausleihungen 6.435,89 18.945.194,68 11

anlagevermögen insgesamt 46.938.801,48 45.180B. Umlaufvermögen

I. Vorräte1. roh-, hilfs- und betriebsstoffe 1.162.415,04 8112. Unfertige erzeugnisse, unfertige leistungen 31.655,08 73. fertige erzeugnisse und Waren 0,00 04. Geleistete anzahlungen 0,00 1.194.070,12 0

II. Forderungen u. sonst. Vermögensgegenstände1. forderungen aus lieferungen und leistungen 8.684.204,10 6.1362. forderungen gegen verbundene Unternehmen 0,00 03. sonstige Vermögensgegenstände 2.973.594,83 11.657.798,93 7.713

III. Wertpapiere1. sonstige Wertpapiere 53.234.051,76 41.177

IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten u. Schecks 3.558.785,83 9.290

C. Rechnungsabgrenzungsposten 963.957,07 478

D. Aktive latente Steuern 0,00 0

summe der aktivseite 117.547.465,19 110.792

Bilanz am 31.12.2010: Aktiva

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Geschäftsjahr Vorjahre e TT

A. Eigenkapital

I. Geschäftsguthaben1. der verbleibenden Mitglieder 4.322.500,00 4.3242. der ausscheidenden Mitglieder 3.900,00 03. aus gekündigten Geschäftsanteilen gemäß § 67 b GenG 0,00 4.326.400,00 0

II. Kapitalrücklage 1.570.115,42 1.570

III. Ergebnisrücklagen1. Gesetzliche rücklage 18.000.000,00 18.0002. andere ergebnisrücklagen 34.457.391,83 52.457.391,83 29.992

IV. Bilanzgewinn1. Jahresüberschuss 6.814.145,55 1.9632. einstellung in rücklagen -3.500.000,00 3.314.145,55 0

eigenkapital insgesamt 61.668.052,80 55.849

B. Rückstellungen1. rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 24.595.018,00 23.8162. steuerrückstellungen 702.000,53 8733. sonstige rückstellungen 10.777.617,42 36.074.635,95 12.667

C. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten gegenüber kreditinstituten 0,00 02. erhaltene anzahlungen auf bestellungen 0,00 03. Verbindlichkeiten aus lieferungen u. leistungen 6.969.679,14 6.2464. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,

mit denen ein beteiligungsverhältnis besteht 306,45

05. sonstige Verbindlichkeiten 6.055.804,28 13.025.789,87 3.558

davon aus steuern 2.214.040,32 € (603)davon im rahmen der sozialen sicherheit 322.511,57 € (303)

D. Rechnungsabgrenzungsposten 6.778.986,57 7.783

E. Passive latente Steuern 0,00 0

summe der Passivseite 117.547.465,19 110.792

Bilanz am 31.12.2010: Passiva

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Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis 31.12.2010 Geschäftsjahr Vorjahre e TT

1. Umsatzerlöse 102.164.987,15 89.083- stromsteuer 6.445.037,56 6.535

Umsatzerlöse (ohne stromsteuer) 95.719.949,59 82.548

2. erhöhung oder Verminderung des bestandes an fertigen und unfertigen erzeugnissen 24.643,09 -93. andere aktivierte eigenleistungen 584.327,10 2994. sonstige betriebliche erträge 4.437.897,02 3.7575. Materialaufwanda) aufwendungen für roh-, hilfs- und betriebsstoffe und für bezogene Waren 73.964.009,82 63.970

rohergebnis 26.802.806,98 22.6256. Personalaufwanda) löhne und Gehälter 5.491.199,20 5.242b) soziale abgaben und aufwendungen für altersversorgung und für Unterstützung 2.376.884,37 7.868.083,57 3.090

davon für altersversorgung 1.398.339,02 €

7. abschreibungena) auf immaterielle Vermögensgegenstände des anlagevermögens und sachanlagen 2.956.004,06 2.688b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese

die in der Genossenschaft üblichen abschreibungen überschreiten 0,00 08. sonstige betriebliche aufwendungen 7.088.575,73 10.044.579,79 9.093

zwischensumme 8.890.143,62 2.5129. erträge aus beteiligungen und Geschäftsguthaben

davon aus verb. Unternehmen 0,00 €15.345,88 30

10. erträge aus Gewinnabführungsverträgen 812.500,00 75011. erträge aus anderen Wertpapieren und ausleihungen des finanzanlagevermögens 157.995,31 16012. sonstige zinsen und ähnliche erträge

davon zinserträge aus der abzinsung von rückstellungen, forderungen, Verbindlichkeiten 257.661,44 €

2.535.345,34 2.832

zwischensumme (9-12) 3.521.186,5313. abschreibungen auf finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 518.387,07 5514. zinsen und ähnliche aufwendungen

davon zinsaufwendungen aus der abzinsung von rückstellungen, forderungen, Verbindlichkeiten 1.398.035,93 €

1.614.389,66

1.388.409,80

81

15. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit 10.278.553,42 6.14816. außerordentliche erträge 0,00 017. außerordentliche aufwendungen 0,00 1.98618. außerordentliches ergebnis 0,00 -1.98619. steuern vom einkommen und vom ertrag 3.269.348,05 2.13120. sonstige steuern 195.059,82 6721. Jahresüberschuss 6.814.145,55 1.96322. einstellung in andere ergebnisrücklagen 3.500.000,00 023. Bilanzgewinn 3.314.145,55 1.963

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A N H A N G

1 Allgemeine Angaben zum Jahres-abschluss, zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

der Jahresabschluss wurde nach den Vor-schriften des handelsgesetzbuches (hGb) erstellt. in der Gliederung des Jahresab-schlusses 2010 ergaben sich keine Verän-derungen.die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewandten ansatzmethoden wurden bei-behalten.

die fortführungswahlrechte nach bilMoG leiten sich aus den Übergangsvorschriften des eGhGb ab. es wurden folgende fortfüh-rungswahlrechte in anspruch genommen:

•RückstellungeninHöhevon3.500T€

die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Bilanzierungs- undBewertungsmethoden

die erworbenen immateriellen Vermögens-gegenstände und die sachanlagen wurden mit den anschaffungs- oder herstellungs-kosten, vermindert um rabatte und skonti, bewertet. die eigenen leistungen enthielten neben den einzelkosten noch angemessene Gemeinkostenzuschläge. fremdkapitalzin-sen wurden nicht aktiviert. selbst geschaf-

fene immaterielle Vermögensgegenstände des anlagevermögens wurden nicht in die bilanz aufgenommen.

bei der errechnung der abschreibungen für anlagenzugänge des berichtsjahres wurde die lineare Methode angewendet. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im zugangsjahr voll abgesetzt. die finanzanlagen sind mit anschaffungs-kosten bzw. erforderlichen niedrigeren Wer-ten angesetzt worden.

die Wertansätze aufgrund von in den Vor-jahren vorgenommenen außerplanmäßigen und steuerrechtlichen abschreibungen auf Vermögensgegenstände des anlage- und Umlaufvermögens wurden angepasst.

Vorräte unterliegen der permanenten inven-tur; die bewertung erfolgte zu durchschnitt-lichen einstandspreisen oder niedrigeren tagespreisen.

die forderungen aus lieferungen und leis-tungen wurden mit dem nennwert bewer-tet. erkennbare bonitätsrisiken sind durch einzelwertberichtigungen in ausreichendem Umfang gedeckt. eine Pauschalwertberichti-gung für das allgemeine kreditrisiko wurde nicht vorgenommen.

die sonstigen Wertpapiere wurden zu anschaffungskosten oder niedrigeren bör-senkursen unter beachtung des niederst-wertprinzips bewertet.

die liquiden Mittel sind zu nominalwerten bilanziert.

die bewertung der Verpflichtungen für Pen-sionen erfolgte analog ias 19 nach der „pro-jected unit credit method“, der Methode der laufenden einmalprämien. folgende bewer-tungsparameter lagen der berechnung zu Grunde:

rechnungszinssatz 5,15 %•rententrend 2,00 %•anwartschaftstrend 2,00 %•biometrische Grundwerte nach den richt-•tafeln 2005 G von Prof. klaus heubeck

der ermittelte barwert des gemäß Ver-sorgungszusage zum jeweiligen stichtag erdienten anspruchs auf zukünftige Versor-gungsleistungen ergibt dann den „present value of the definded benefit obligation“ (dbO) bzw. im sinne des bilMoG den nach vernünftiger kaufmännischer beurteilung notwendigen erfüllungsbetrag zum bilanz-stichtag. bei aufrechterhaltern und rentnern entspricht dies der bereits bisher angewand-ten berechnungsmethode mit dem barwert

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der zukünftigen Versorgungsleistungen bei ansatz eines rententrends. steuerlich wurde der teilwert gemäß § 6 a estG ermittelt.

der abzinsungsaufwand in den Pensions-rückstellungen wurde erstmals als vollständi-ger aufwand im finanzergebnis erfasst und ausgewiesen, da im Vorjahr die berechnung einen separaten ausweis nicht zuließ.

bei der bemessung der sonstigen rück-stellungen sind alle erkennbaren risiken, ungewissen Verpflichtungen und drohende Verluste in ausreichendem Umfang berück-sichtigt. die bewertung der rückstellungen wurde einschließlich von Preis- und kos-tensteigerungen zum notwendigen erfül-lungsbetrag vorgenommen. rückstellungen mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem ihrer restlaufzeit ent-

sprechenden durchschnittlichen Marktzins-satz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Geldleistungsverpflichtungen sind mit dem rückzahlungsbetrag angesetzt; sachleis-tungs- oder sachwertverpflichtungen mit dem im erfüllungszeitpunkt voraussichtlich aufzuwendenden Geldbetrag.

die unter den passiven rechnungsabgren-zungsposten ausgewiesenen erhaltenen bau-kostenzuschüsse werden jährlich mit 5 %, zugunsten der Umsatzerlöse aufgelöst.

die ab dem 01. Januar 2004 erhobenen baukostenzuschüsse werden ebenfalls passi-viert, aber entsprechend der nutzungsdauer der bezuschussten Vermögensgegenstände aufgelöst.

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Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

stand am 01.01.2010 bkz-zugänge zugänge abgänge

Um-buchungen

stand am 31.12.2010

stand am 01.01.2010 zugänge abgänge

nach- aktivierungen

stand am 31.12.2010

stand am 31.12.2010

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerb liche schutzrechte u.ä. rechte und Werte sowie lizenzen an solchen rechten und Werten 1.472.203,44 80.116,46 23.442,33 1.528.877,57 1.289.800,68 124.248,66 22.412,60 0,00 1.391.636,74 137.240,83

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte und bauten, einschl. der bauten auf fremden Grundstücken 14.670.782,25 894.673,12 15.565.455,37 6.371.290,71 433.694,53 6.804.985,24 8.760.470,13

2. technische anlagen und Maschinen 119.535.102,56 -1.221.358,44 7.395.035,11 7.526.014,46 184.307,59 118.367.072,36 101.025.605,00 1.841.047,54 924.672,62 21.411,00 101.963.390,92 16.403.681,44

3. andere anlagen, betriebs- und Geschäftsausstattung 6.503.124,29 1.072.597,30 534.616,34 7.041.105,25 4.907.118,56 557.013,33 509.856,22 81.877,00 5.036.152,67 2.004.952,58

4. Geleistete anzahlungen u. anlagen im bau 324.549,09 547.020,32 0,00 -184.307,59 687.261,82 0,00 0,00 687.261,82

ii. summe sachanlagen 141.033.558,19 -1.221.358,44 9.909.325,85 8.060.630,80 0,00 141.660.894,80 112.304.014,27 2.831.755,40 1.434.528,84 103.288,00 113.804.528,83 27.856.365,97

III. Finanzanlagen

1. anteile an verbundenen Unternehmen 13.862.500,00 13.862.500,00 0,00 0,00 13.862.500,00

2. beteiligungen 904.790,97 367.968,55 23.798,45 1.248.961,07 0,00 0,00 1.248.961,07

3. ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

4. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 3.670,00 3.000,00 670,00 0,00 0,00 670,00

5. Wertpapiere des anlagevermögens 1.485.377,72 2.344.687,59 3.830.065,31 0,00 3.437,59 3.437,59 3.826.627,72

6. sonstige ausleihungen 11.463,52 5.027,63 6.435,89 0,00 0,00 6.435,89

iii. summe finanzanlagen 16.267.802,21 0,00 2.712.656,14 31.826,08 0,00 18.948.632,27 0,00 3.437,59 0,00 0,00 3.437,59 18.945.194,68

A. Anlagevermögen insgesamt 158.773.563,84 -1.221.358,44 12.702.098,45 8.115.899,21 0,00 162.138.404,64 113.593.814,95 2.959.441,65 1.456.941,44 103.288,00 115.199.603,16 46.938.801,48

Entwicklung des ANLAGEVERMöGENS

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Anschaffungs- und Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte

stand am 01.01.2010 bkz-zugänge zugänge abgänge

Um-buchungen

stand am 31.12.2010

stand am 01.01.2010 zugänge abgänge

nach- aktivierungen

stand am 31.12.2010

stand am 31.12.2010

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. entgeltlich erworbene konzessionen, gewerb liche schutzrechte u.ä. rechte und Werte sowie lizenzen an solchen rechten und Werten 1.472.203,44 80.116,46 23.442,33 1.528.877,57 1.289.800,68 124.248,66 22.412,60 0,00 1.391.636,74 137.240,83

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche rechte und bauten, einschl. der bauten auf fremden Grundstücken 14.670.782,25 894.673,12 15.565.455,37 6.371.290,71 433.694,53 6.804.985,24 8.760.470,13

2. technische anlagen und Maschinen 119.535.102,56 -1.221.358,44 7.395.035,11 7.526.014,46 184.307,59 118.367.072,36 101.025.605,00 1.841.047,54 924.672,62 21.411,00 101.963.390,92 16.403.681,44

3. andere anlagen, betriebs- und Geschäftsausstattung 6.503.124,29 1.072.597,30 534.616,34 7.041.105,25 4.907.118,56 557.013,33 509.856,22 81.877,00 5.036.152,67 2.004.952,58

4. Geleistete anzahlungen u. anlagen im bau 324.549,09 547.020,32 0,00 -184.307,59 687.261,82 0,00 0,00 687.261,82

ii. summe sachanlagen 141.033.558,19 -1.221.358,44 9.909.325,85 8.060.630,80 0,00 141.660.894,80 112.304.014,27 2.831.755,40 1.434.528,84 103.288,00 113.804.528,83 27.856.365,97

III. Finanzanlagen

1. anteile an verbundenen Unternehmen 13.862.500,00 13.862.500,00 0,00 0,00 13.862.500,00

2. beteiligungen 904.790,97 367.968,55 23.798,45 1.248.961,07 0,00 0,00 1.248.961,07

3. ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00

4. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 3.670,00 3.000,00 670,00 0,00 0,00 670,00

5. Wertpapiere des anlagevermögens 1.485.377,72 2.344.687,59 3.830.065,31 0,00 3.437,59 3.437,59 3.826.627,72

6. sonstige ausleihungen 11.463,52 5.027,63 6.435,89 0,00 0,00 6.435,89

iii. summe finanzanlagen 16.267.802,21 0,00 2.712.656,14 31.826,08 0,00 18.948.632,27 0,00 3.437,59 0,00 0,00 3.437,59 18.945.194,68

A. Anlagevermögen insgesamt 158.773.563,84 -1.221.358,44 12.702.098,45 8.115.899,21 0,00 162.138.404,64 113.593.814,95 2.959.441,65 1.456.941,44 103.288,00 115.199.603,16 46.938.801,48

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2 Angaben zur Bilanz

2.1 Entwicklung des Anlagevermö-gens und Abschreibungen des Geschäftsjahres

die Gliederung und entwicklung des anla-gevermögens sind im anlagespiegel auf den vorhergehenden seiten dargestellt.

2.2 Aufgliederung der „Technischen Anlagen und Maschinen“

Vom ausgewiesenen buchwert des sach-anlagevermögens in höhe von insgesamt 27.856 t€ entfallen allein 16.401 t€ auf erzeugungs- und Verteilungsanlagen, die sich wie folgt zusammensetzen:

bhkW´s, fotovoltaikanlagen 1.114 t€

110-/20-kV-Umspannung 2.709 t€

20-kV-netz 7.934 t€

20-/0,4-kV-Umspannung 1.915 t€

0,4-kV-netz 2.476 t€

nahwärmenetz 63 t€

zähler und Messgeräte 190 t€

16.401 t€

2.3 Anteile an verbundenen Unternehmen und sonstige Beteiligungen

die beteiligungsstruktur ist der nachfolgen-den tabelle zu entnehmen.

Unternehmen eigenkapital anteil am ergebnis gezeichneten kapital t€ t€ % t€

Überlandzentrale (Üz) - lülsfeld beteiligungs-Gmbh 13.850 13.850 100 0

Überlandzentrale (Üz) - lülsfeld natur Gmbh 12,5 12,5 100 0

bioenergie Verwaltungs-Gmbh 50 25 50 0

solarkraftwerk kolitzheim Verwaltungs-Gmbh 25 12,5 50 0

solarkraftwerk kolitzheim Gmbh & co. kG 1.175 587,5 50 12

Wärmeversorgung Wiesentheid Gmbh 25 12 49 0

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2.4 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

die in der bilanz ausgewiesenen sonstigen Vermögensgegenstände enthalten forde-rungen mit einer restlaufzeit von mehr als einem Jahr von 1.200 t€. in den forde-rungen aus lieferungen und leistungen und den sonstigen Vermögensgegenstän-den sind keine beträge enthalten, die auch forderungen an verbundene Unternehmen oder beteiligungsunternehmen sind. soweit notwendig, wurden zweifelhafte und unein-bringliche forderungen einzelwertberichtigt.

2.5 Sonstige Wertpapiere

dieser teil der liquiden Mittel ist in festver-zinslichen Wertpapieren angelegt. bei der bewertung fand das strenge niederstwert-prinzip beachtung.

2.6 Kassenbestand, Bundesbank-guthaben, Guthaben bei Kredit-instituten und Schecks

in dieser Position sind Guthaben bei kredit-instituten und der kassenbestand mit dem nennwert enthalten.

2.7 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

der aktive rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet zum bilanzstichtag die Vorauszah-lung für einen langfristvertrag. die bewer-tung erfolgte zum nennwert.

2.8 Rücklagen

Vom Jahresüberschuss des berichtsjahres wurden 3.500 t€ in die rücklagen einge-stellt.die rücklagen entwickelten sich wie folgt:

kapital- Gesetzliche andere rücklage rücklage ergebnisrücklagen € € €

stand am 1.1.2010 1.570.115,42 18.000.000,00 29.992.142,63

einstellung vom Jahresüberschuss 3.500.000,00 einstellung durch die Vertreter- versammlung aus dem Jahres- überschuss des Vorjahres 965.249,20

stand lt. bilanzam 31.12.2010 1.570.115,42 18.000.000,00 34.457.391,83

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2.9 Rückstellungen

die rückstellungen für Pensionen und ähn-liche Verpflichtungen tragen ebenso wie die steuerrückstellungen und die sonstigen rückstellungen allen erkennbaren risiken in ausreichendem Maß rechnung.

2.10 Verbindlichkeiten

die Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen enthalten 0,12 t€ mit einer rest-laufzeit über einem bis fünf Jahren.

2.11 Passive Rechnungsabgrenzungsposten

der ausgewiesene betrag betrifft ausschließ-lich, bis 31.12.2003, erhaltene baukosten-zuschüsse.

2.12 Latente Steuern

bei der ermittlung der aktiven und passiven latenzen wurde von der saldierungsmög-lichkeit Gebrauch gemacht. danach ergibt sich ein Überhang der aktiven Unterschieds-beträge in deren folge vom ansatzwahlrecht des § 274 abs. 1 satz 2 hGb Gebrauch gemacht und auf einen bilanzausweis ver-zichtet wurde.

die aktiven latenzen beziehen sich im for-derungsbereich auf die mit steuerlicher Wir-kung gebildeten Pauschalwertberichtigung, im altersversorgungsbereich bei den Pen-sions- und altersteilzeitverpflichtungen auf Grund der im handelsrecht berücksichtigten erwarteten zukünftigen zusageerhöhungen sowie der abweichenden abzinsbeträge. in den übrigen rückstellungen wirkten sich handelsrechtlich gebotene, jedoch steuerlich nicht anerkannte Verpflichtungsrückstellun-gen sowie der abweichende abzinsungssatz aus.

die passiven latenzen beziehen sich auf die nutzung der steuerlich zulässigen degres-siven abschreibung sowie der abschrei-bungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert bei den Wertpapieren.

die aktiven latenzen belaufen sich auf 12.552 t€, die passiven latenzen betragen 614 t€.beim steuersatz wurde der aktuelle körper-schaftsteuersatz und solidaritätszuschlag berücksichtigt sowie für die Gewerbesteuer der aktuelle Gewerbesteuermessbetrag und der derzeitige hebesatz der betroffenen kommunen zu Grunde gelegt. änderungen in den steuersätzen und berechnungsgrund-lagen wurden nicht unterstellt. der steuer-satz wurde mit 27,66 % ermittelt.

die aktiven latenten steuern belaufen sich auf 3.471 t€ und die passiven betragen 170 t€.

2.13 Saldierung von Vermögen und Schulden

Gemäß § 246 abs. 2 satz 2 hGb wurde eine Verrechnung von Vermögensgegenständen und schulden aus altersversorgungsver-pflichtungen vorgenommen. forderungen aus der sicherung von altersteilzeit-Wert-guthaben in höhe von 491 t€ wurden mit der altersteilzeitrückstellung von 966 t€ verrechnet.

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3 Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

3.1 Umsatzerlöse

die Umsatzerlöse enthalten neben dem Um-satz aus dem stromverkauf auch die erlöse aus dienstleistungen, aus eeG- und kWkG-Weiterberechnungen an den Übertragungs-netzbetreiber (Ünb) und sonstigen lieferun-gen sowie die zeitanteilige auflösung der baukostenzuschüsse.

höhere letztverbraucherpreise sowie die steigerungen bei den eeG-einspeisungen führten zu einem zuwachs im berichts-jahr gegenüber dem Vorjahr per saldo um 16 %.

3.2 Sonstige betriebliche Erträge

darin sind die erträge aus der auflösung nicht mehr benötigter rückstellungen, zuschreibungen auf das anlagevermögen, Mieteinnahmen sowie die erlöse aus scha-denersatzleistungen und Mahnspesen ent-halten.

3.3 Materialaufwand

diese Positionen umfassen die strom- und Gasbezugskosten, die belastungen aus kWk-ModG, das netznutzungsentgelt sowie die aufwendungen nach eeG.

3.4 Sonstige betriebliche Aufwendungen

neben den konzessionsabgaben mit 2.790 t€ sind hier vor allem die zuführun-gen zu rückstellungen, aber auch die im allgemeinen Geschäftsverkehr angefallenen sachaufwendungen, dienst- und fremdleis-tungen, Versicherungsprämien und sonsti-gen Verwaltungsaufwendungen enthalten.

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4 Sonstige Angaben

4.1 Haftungsverhältnisse

es bestehen keine Verbindlichkeiten aus Gewährleistungsverträgen sowie keine haf-tungsverhältnisse aus der bestellung von sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten.zur absicherung einer anzahlung für die errichtung eines Windparkes besteht eine bürgschaft in höhe von 855 t€.

die haftsummen aus Mitgliedschaften bei Genossenschaften belaufen sich auf 1.4 t€.

4.2 Sonstige in der Bilanz nicht ausgewiesene finanzielle Verpflichtungen

aus dem bestellobligo bestehen in der bilanz nicht ausgewiesene oder vermerkte finanzi-elle Verpflichtungen, die für die beurteilung der finanzlage von bedeutung sind, in höhe von rd. 1.109 t€.

im übrigen bestehen Verpflichtungen, wie einkaufsverträge, im branchenüblichen Umfang.

Mit mehreren Mitarbeitern wurden Verpfän-dungsvereinbarungen zur sicherung von Wertguthaben aus altersteilzeit geschlos-sen.

4.3 Aktivitätenabschlüsse

nach dem neuen energiewirtschaftsgesetz werden vertikal integrierte energieversor-gungsunternehmen dazu verpflichtet, zur Vermeidung von diskriminierung und Quer-subventionierung in der internen rech-nungslegung jeweils getrennte konten für jede ihrer tätigkeiten so zu führen, wie dies erforderlich wäre, wenn diese tätigkeiten von rechtlich selbständigen Unternehmen ausgeführt würden. die buchhalterische ent-flechtung wird seit dem Geschäftsjahr 2006 angewendet.

Elektrizitätsverteilunghierunter werden grundsätzlich die in zusam-menhang mit dem Mittel- und niederspan-nungsnetz stehenden aktivitäten erfasst.

Vertriebhier wird der handel mit elektrizität ausge-wiesen.

Sonstige Tätigkeiten hierunter werden alle sonstigen aktivitä-ten erfasst, z. b. beteiligungen, andere Geschäftsfelder, stromerzeugung, straßen-beleuchtung etc.

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4.4 Mitarbeiter

durchschnittliche zahl der während des Geschäftsjahres 2010 beschäftigten arbeit-nehmer:

arbeitnehmer davon teilzeitbeschäftigte

angestellte 86 14

gewerbl. arbeitnehmer 32 2

118 16

auszubildende 19 -

Gesamt 137 16

4.5 Mitgliederbewegung

a) entwicklung in 2010:

Mitglieder- Geschäftsanteile Geschäftsguthaben anzahl anzahl €

stand 1.1.2010 3.313 3.326 4.323.800

abgang - 68 -68 - 88.400

zugang 67 67 87.100

stand 31.12.2010 3.312 3.325 4.322.500

b) höhe des einzelnen Geschäftsanteils: 1.300 €

eine nachschusspflicht besteht nicht.

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4.6 Angaben zu Geschäftsführungsorganen

AUFSICHTSRAT

dr. hünnerkopf Otto Mdl, dipl.-ing. landespflege,Wiesentheid-UntersambachVorsitzender ab 28.06.2010

Popp Georg, landwirtWaigolshausen-hergolshausenstv. Vorsitzender ab 28.06.2010

arnold arthur, bürgermeister euerbach ab 28.06.2010

falkenstein adolf, bürgermeister Prichsenstadt

feser erwin, 2. bürgermeister arnstein-schwebenried ab 28.06.2010

hart karl klaus, schriftsetzermeister Volkach

köhler Josef, landwirtGrettstadt-Obereuerheim

Mauer egon, landwirtfrankenwinheim-brünnstadt

schäfer alfred, landwirtWerneck-zeuzleben

schlereth Martin, landwirtWasserlosen-Greßthal ab 28.06.2010

schmittfull Matthias, landwirtWerneck-schleerieth

sturm baldur, landwirtdingolshausen-bischwind

bittner herbert, Verwaltungsoberamtsrat i. r. arnstein-heugrumbach, Vorsitzender bis 28.06.2010

Prapolinat Michael, agrartechnikerPoppenhausen-kützberg, stv. Vorsitzender bis 28.06.2010

ziegler konrad, landwirtWasserlosen-schwemmelsbachbis 28.06.2010

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VORSTAND

robert Wächter, landwirtGerolzhofen-rügshofen,Vorsitzender

henke elmar, bürgermeistersommerach, stv. Vorsitzender

Prapolinat Michael, agrartechnikerPoppenhausen-kützberg ab 28.06.2010

schmitt Wolfgang, kfm. angestellterWerneck-essleben

schneider Werner, bürgermeister i. r.knetzgau-zell a.e.

bock Gerd, dipl.-ing. (fh)biebelried-kaltensondheim,Geschäftsführender Vorstand

am bilanzstichtag betrugen die forderungen an

Mitglieder des Vorstandes 736,51 €Mitglieder des aufsichtsrates 1.267,33 €

4.7 Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes

Genossenschaftsverband bayern e. V.türkenstraße 22 - 2480333 München

Unterfränkische Überlandzentrale eG

lülsfeld, den 23. Mai 2011

der Vorstand

Wächter henke Prapolinat

schneider schmitt bock

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Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie anhang - unter einbeziehung der buchführung und den lagebericht der

Unterfränkischen Überlandzentrale eG

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2010 bis 31. dezember 2010 geprüft.

nach § 10 abs. 4 enWG umfasste die Prüfung auch die einhaltung der Pflich-ten zur entflechtung in der internen rech-nungslegung nach § 10 abs. 3 enWG. die buchführung und die aufstellung von Jahresabschluss und lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden bestimmungen der satzung sowie die einhaltung der Pflichten nach § 10 abs. 3 enWG liegen in der Verant-wortung des Vorstands der Genossenschaft. Unsere aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine beurteilung über den Jahresabschluss unter einbeziehung der buchführung und über den lagebericht sowie über die interne rechnungslegung nach § 10 abs. 3 enWG abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 53 abs. 2 GenG in Verbindung mit § 317 hGb unter beachtung der vom institut der Wirtschaftsprüfer (idW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger abschlussprüfung vorgenommen. danach ist die Prüfung so zu planen und durchzu-

führen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die darstellung des durch den Jahresabschluss unter beachtung der Grund-sätze ordnungsmäßiger buchführung und durch den lagebericht vermittelten bildes der Vermögens-, finanz- und ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender sicherheit erkannt werden und dass mit hin-reichender sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten nach § 10 abs. 3 enWG in allen wesentlichen belangen erfüllt sind.

bei der festlegung der Prüfungshandlungen werden die kenntnisse über die Geschäfts-tätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Genossenschaft so-wie die erwartungen über mögliche feh-ler berücksichtigt. im rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungsle-gungsbezogenen internen kontrollsystems sowie nachweise für die angaben in buch-führung, Jahresabschluss und lagebericht sowie in der internen rechnungslegung nach § 10 abs. 3 enWG überwiegend auf der basis von stichproben beurteilt. die Prüfung umfasst die beurteilung der ange-wandten bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen einschätzungen des Vorstands, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des lageberichts sowie die beurteilung, ob die Wertansätze und die zuordnung der konten in der inter-nen rechnungslegung nach § 10 abs. 3 enWG sachgerecht und nachvollziehbar er-folgt sind und der Grundsatz der stetigkeit beachtet wurde.

Wir sind der auffassung, dass unsere Prü-fung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere beurteilung bildet. Unsere Prüfung des Jahresabschlusses un-ter einbeziehung der buchführung und des lageberichts hat zu keinen einwendungen geführt. nach unserer beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen erkenntnisse ent-spricht der Jahresabschluss den gesetzli-chen Vorschriften und den ergänzenden bestimmungen der satzung und vermit-telt unter beachtung der Grundsätze ord-nungsmäßiger buchführung ein den tatsäch-lichen Verhältnissen entsprechendes bild der Vermögens-, finanz- und ertragslage der Genossenschaft.

der lagebericht steht in einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes bild von der lage der Genos-senschaft und stellt die chancen und risi-ken der zukünftigen entwicklung zutreffend dar. die Prüfung der einhaltung der Pflichten zur entflechtung in der internen rechnungsle-gung nach § 10 abs. 3 enWG hat zu keinen einwendungen geführt.

München, den 6. Juni 2011

Genossenschaftsverband bayern e. V.

Gschrey hasreiter Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer