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  • 8/9/2019 100314 ksta.de "Ersatz fr die Familie"

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    Kiran, Bewohnerin derWohngruppe, m it ihrerBetreue rin Julia Heckbei der Erffnung AmWahnbach in Much.(Bild: js)

    JUGENDBEHINDERTENHILFE

    Ersatz fr die FamilieVon Johannes Schmitz, 14.03.10, 17:29h

    Ein neues Zuhause haben rund ein Dutzend junger Menschen in einer

    neuen Wohngruppe durch die Jugendbehindertenhilfe gefunden. Ohne ein

    wenig Hilfe im Alltag knnen sie nicht leben, doch hier haben sie ein

    eigenes Zimmer, eine groe Kche und ein Wohnzimmer.

    MUCH Es ist kein Haus w ie jedes andere. Nicht nur,

    weil alle Zimmer Richtung Sden liegen. Die

    Gemeinschaft, die hier wohnt, ist etwas Besonderes.

    Und das sieht man ihr an. Kiran etwa kuschelt sich in

    die Arme von Julia Heck. Kiran gilt nach allgemeinemSprachgebrauch als behindert, Julia Heck ist ihre

    Betreuerin. Beide freuen sich ber Kirans neues

    Zuhause, das s ie mit knapp einem anderen Dutzend

    junger Menschen teilt, die ebenfalls auf Hilfe

    angewiesen sind. Jeder hat sein eigenes Zimmer,

    auerdem gibt es eine groe Kche und ein

    gemtliches Wohnzimmer. Alles ist sehr offen

    gestaltet, das Haus wirkt, als wrde e ine groe Familie darin leben. Wolfgang

    Schmidt, Geschftsfhrer der Jugendbehindertenhilfe Michaelshoven, zitiert

    die Tageslosung, mit der viele protestantische und freikirchliche Christen inden Tag gehen, in diesem Fall einen Bibelvers, der vom Ansporn zu guten

    Taten spricht. Und genau darum gehe es hier. Schmidt betont die gute Lage

    des Hauses nahe des Schwimmbades und des Ortskerns.

    Und der Fugngerberweg an der Hauptstrae kommt bestimmt noch,

    sagt er in Richtung des Brgermeisters Alfred Haas. Die Wohngruppe Am

    Wahnbach lebte bis vor einigen Jahren am Nverhof. Gegrndet wurde das

    Projekt vor einem Vierteljahrhundert im oberbergischen Morsbach als

    familire Lebensgemeinschaft. Damals waren sie Kleinkinder, heute sind sie

    Erwachsene mit Behinderung, sagte Schmidt. Brgermeister Alfred Haasverwies in seinem Gruwort darauf, dass Much bereits mehrere Einrichtungen

    fr Menschen mit Handycaps biete. Das wrden zwar nicht alle untersttzen,

    Haas w ill diese Linie aber beibehalten. Dass im Bockemsweg die Menschen

    anders ber einander nachdenken und miteinander umgehen als gewhnlich,

    wird auch deutlich, als Christoph Lbbert, der Leiter der Wohngruppe in

    seinen Dank bei der kleinen Erffnungsfeier die Bauarbe iter einbezieht, die

    das Haus gebaut haben.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1264185947701

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