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Le Corbusier Visionär & Vordenker | Weltarchitekt | Künstler & Maler | Architekt | Designer | Urbanist

Le Corbusier ist einer der berühmtesten und einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhundertsund unserer Zeit. Seine revolutionäre Denkweise, seine Ideen, Planungen und architektonischenHinterlassenschaften setzen bis heute Maßstäbe, lösten jedoch von Anfang an auch sehr heftigeDiskussionen aus, die bis heute nicht verstummt sind. Er ist und bleibt ein polarisierender undumstrittener Querdenker im Umfeld der Architektur und Raumgestaltung.

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»Architekturist daskunstvolle,korrekte und großartigeSpiel derunter demLichtversammeltenBaukörper.«Le Corbusier alias Charles-Édouard Jeanneret-Gris anlässlich der Eröffnung des Philips-Pavillons auf derExpo 1958 in Brüssel.

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Le Corbusier ist sein Pseudonym, geboren wurde er als Charles-ÉdouardJeanneret-Gris 1887 in der SchweizerStadt La Chaux-de-Fonds.

Seine Wirkungsstätte verlegt der Schweizer1917 nach Paris, 1930 wird er französi-scher Staatsbürger, 1965 verstirbt er imAlter von 78 Jahren im südfranzösischenCap Martin bei Monaco. Der geniale Archi-tekt, Stadtplaner, Maler, Farbgestalter, Mö-beldesigner und Fotograf hinterließ bahn-brechende Werke. Sein architektonischesSchaffen lässt sich vor allem in Frankreichund in der Schweiz bewundern, aber auchin Ländern wie Belgien, Deutschland,Japan, Argentinien, Indien und den USA.Viele gegenwärtigen Tendenzen der inter-nationalen Architektur finden in Le Corbu-sier ihren Vordenker.

Le Corbusiers Lebenswerk gilt als Gesamtkunstwerk und Le Corbusiermachte sich selbst zur Kunstfigur.

Er ist der erste Architekt, der die Medienzur Eigendarstellung zu nutzen wusste undder seine Person wie kaum ein anderer vorihm mit seinem Werk verknüpfte. DerWeltarchitekt, dessen Konterfei auch eineSchweizer Banknote ziert, war ein Mannder Selbstinszenierung mit einem besonde-ren Markenzeichen: seine markante rundeBrille. Dank dieses Markenzeichens konnteer auf jeder Fotografie sofort identifiziertwerden. Diese durchaus gewollte Aufmerk-samkeit kam ihm und seinen genialen Ar-beiten sehr gelegen. Andere große Archi-tekten dieser Zeit waren durch ihre Arbei-ten bekannt, wurden als Person jedochkaum wahrgenommen. Le Corbusier wareine berühmte Persönlichkeit und konnteseine revolutionären Ideen dadurch umsoschneller publik machen.

Dass der Architekt seinen bürgerlichenNamen Charles-Édouard Jeanneret-Grisablegte, um fortan Le Corbusier zu heißen,verrät viel über sein Kunstverständnis. DasPseudonym wählte er 1920 in Paris in An-lehnung an seinen Großvater sowie seinen

sehr geschätzten Lehrer aus der Kunstge-werbeschule L’Éplattenier. Omen estnomen: Frei übersetzt bedeutet Le Corbu-sier Verwandlungskünstler. Als er mit 21Jahren nach Paris übersiedelte, hatte erlängst erkannt, dass der ab 1900 erlernteBeruf des Ziseleurs und Graveurs, also dasGravieren und Verzieren von Ziffernblätternund Uhrengehäusen, dem sich schon seinVater verschrieben hatte, nicht seine Weltwar. Seine Leidenschaft galt der Architekturund dieser wollte er sich widmen. Er grün-dete zum einen die Zeitschrift „Esprit Nou-veau“, die sich mit Kunst und Architekturbefasste, und zum anderen eröffnete erzusammen mit seinem Cousin ein Architek-turbüro. Der Erfolg ließ nicht lange auf sichwarten. Mit provokanten Entwürfen mach-te er schnell auf sich aufmerksam, wie zumBeispiel mit dem zu der Zeit utopischenPlan eines autogerechten Paris’ oder eini-gen revolutionären Entwürfen von Ausstel-lungspavillons in der Weltstadt Paris. Nichtzu vergessen der spektakuläre Philips-Pavil-lon auf der Expo 1958 in Brüssel. Le Cor-busier erkannte als erster Architekt, dassein Haus industriell vorgefertigt werdenkann. Als Material für das tragende Gerüstsetzte er unter anderem Stahl ein. Er giltdamit als Vorreiter des späteren Fertighau-ses, auch wenn dessen statisches Gerüst oftaus Holz gefertigt wird.

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Neben der Architektur faszinierte Le Cor-busier von Anfang an die Fotografie, die erals programmatische Macht des Wissensansah. Großflächige Fotos und Abbildungenspielten eine wichtige Rolle für sein Werk.Er publizierte seine Theorien und Entwür-fe, von denen nicht alle umgesetzt wurden,in vielen Büchern und Zeitschriften. Dabeilegte er größten Wert auf großflächige Ab-bildungen seiner Entwürfe sowie auf diegestalterische, grafisch einwandfreie Umset-zung. Seine Vorstellungen davon, wie dieWerke aussehen würden, ließ er in allenEntstehungsstufen ausführlich dokumentie-ren. In Lucien Hervé fand er für diese Zwe-cke seinen persönlichen Fotografen. Voraus-schauendes Denken bewies er auch, als erHervé ein Bildarchiv mit all seinen Skizzenund Zeichnungen anlegen ließ, auf das erjederzeit zugreifen konnte, um seine Ideenweiterzuverfolgen. Er baute als Erster sei-ner Zunft einen Presseverteiler auf, um diePrintmedien mit Material zu versorgen undständig im Gespräch zu bleiben. Genies ausanderen Bereichen wie Pablo Picasso oderAlbert Einstein standen ihm als Berater,Diskussionspartner oder Freunde zur Seiteund prägten seine Ideenwelt.

Dom-ino-Haus Bereits 1914/15 entwickelt Le Corbusiersein „Dom-ino“-Haus – ein Konzept zureinfachen industriellen Serienfertigung vonHäusern: Das gerasterte Stahlbetonskelettgewährt Fassaden und Innenräumen größt-mögliche Flexibiliät. Mit der Reduktion

eines Hauses auf Decken/Böden und Stüt-zen schuf er die Grundlage für industriellproduzierbare Fertighäuser.

Fünf Punkte einer neuen Architektur In den zwanziger Jahren präsentiert LeCorbusier das Fünf-Punkte-Programm sei-ner neuen Architektur: die Pilotis, die Dach-gärten, die freie Grundrissgestaltung, dasLangfenster, die freie Fassadengestaltung.

1. Die Pfosten („Pilotis“) Der Beton- oder Stahlpfeiler übernimmt diestatische Funktion der Mauer. Bauwerkewerden von Pfeilern gestützt, der Bodenwird frei nutzbar.

2. Der Dachgarten Das Flachdach lässt einen zusätzlichenbewohnbaren Raum entstehen: die Dach-terrasse. Der Dachgarten wird zu einembevorzugten Ort des Hauses.

3. Der freie GrundrissDa das Pfostensystem die Decken allerStockwerke trägt, sind Planer für alle Stock-werke nicht an tragende Mauern gebun-den, sondern können Grundrisse frei gestal-ten und Trennungswände nach Beliebenverschieben.

4. Das Langfenster Anstatt der bis dahin üblichen Hochfensterermöglichen Horizontal-Schiebefenster einemaximale und gleichmäßigere Beleuch-tung.

Linke Seite oben: Die Planstadt Chandigarh

wurde Mitte des 20 Jahrhun-derts gegründet. Den Auftragerhielten zunächst die Stadt-planer Albert Mayer und derArchitekt Matthew Nowicki.

1950 gab Mayer nach demtragischen tödlichen Unfall

seines Freundes Nowicki denAuftrag zurück. Auf persönli-chen Wunsch des damaligenMinisterpräsidenten IndiensJawaharlal Nehru erhielt Le

Corbusier den Auftrag, dieStadt Chandigarh, frei über-

setzt die „Festung der GöttinChandi“, zu planen. Die

Grundsteinlegung war 1952.

unten: Die katholische Wall-fahrtskirche Notre Dame duHaut der französischen Ge-meinde Ronchamp zählt zu

den Kultobjekten der moder-nen Baukunst.

rechts oben: Unité d’Habitation, eine derersten Groß-Wohneinheiten,deren Idee Le Corbusier be-reits 1925 in Paris vorstellte.

Die Grundsteinlegung erfolgte1947 in Marseille, bezugsfertigwar der Vorläufer der Platten-

bauweise am 14. Oktober1952. Der damals als geniale

architektonische Idee geprie-sene Skelettbau aus Stahlbe-

ton hat 18 Geschosse, der Bauist 138 Meter lang, 25 Meter

breit und 56 Meter hoch. We-sentliches Element für die

Planung ist ein Maßsystem,das auf dem „Goldenen

Schnitt“ basiert. Le Corbusiernannte es „Modulor“und

bezog die Proportionen des Menschen mit in die

Planungen ein.

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5. Die frei gestaltbare Fassade Durch Vorschieben der Decken auf dietragenden Pfeiler wird die Fassade vontragenden Bauteilen befreit. Die Fassade istfrei gestaltbar, Fenster können beliebig aus-gedehnt werden. Gemäß dieser fünf Punkteentwarf Le Corbusier unter anderem Häu-ser für die Mustersiedlung „Weißenhof“ inStuttgart, wovon eines die erste Realisie-rung eines Hauses des Typs Citrohan dar-stellt.

Modulor In den vierziger Jahren entwickelt Le Cor-busier den Modulor, ein Proportions-Sys-tem, das der Architektur eine mathemati-sche Ordnung an die Hand gibt. Die aufmenschlichen Maßen und dem GoldenenSchnitt basierende Maßlehre zählt zu denbedeutendsten Theorien der Architektur.

Albert Einstein stellt hierzu fest: „It's a toolthat makes the good easy and the bad diffi-cult.” Frei übersetzt: „Es ist ein Werkzeug,welches das Gute einfach und das Schlech-te schwierig macht.”

Zuerst legte Le Corbusier 175 Zentimeter,später 183 Zentimeter als menschliches

Maß zugrunde. Von dieser angenommenenStandardgröße des menschlichen Körpersausgehend markierte er Intervalle, die zuei-nander ungefähr in der Proportion des Gol-denen Schnitts stehen. Seine Maße (diedem Goldenen Schnitt nur ungefähr ent-sprechen) betragen 1,13 Meter Bauchna-belhöhe und 2,26 Meter Gesamthöhe mitausgestrecktem Arm.

Durch sukzessive Teilung des Modulorsentsteht die blaue Reihe (226, 140, 86, 53cm etc.). Aus der Nabelhöhe leitet sich dierote Reihe (113, 70, 43, 27 cm) ab. Dieerste große Anwendung des Modulors fin-det man bei der Wohneinheit von Mar-seille, die vollständig nach Modulor-Maßengebaut wurde. Eine weitere Wohneinheitfindet sich unter anderem in Berlin. DasMaßsystem fand auch bei vielen anderenEntwürfen Corbusiers Anwendung.

MöbeldesignIm „Salon d’Automne“ in Paris präsentiertLe Corbusier 1929 die gemeinsam mitCharlotte Perriand und Pierre Jeanneretentworfenen Stahlrohrmöbel, die bisheute als Designklassiker gelten undschon viele Nachfahren gefunden haben.

Linke Seite oben: Der Philips-Pavillon, eine Sensation aufder Weltausstellung 1958 in

Brüssel. Philips war einer derdamals führenden Elektronik-Konzerne aus den Niederlan-den. Der Pavillon ist ein Clu-

ster von neun hyperbolischenParaboloids, in dem ein Multi-

mediaspektakel speziell für dieWeltausstellung inszeniert

wurde. Der spektakuläre Bau,der aus einem Stahlskelett

entstand, war einer der meistbeachteten Pavillons der Welt-

ausstellung und ist in seinerskulpturalen Ausstrahlung bis

heute unübertroffen.

linke Seite unten: Die 1916erstellte Villa Schwob, auchVilla Turque genannt, stellt

eine Trendwende im Schaffenvon Le Corbusier dar. Auf

Wunsch des Bauherrn, desUhrenfabrikanten Auguste

Schwob, sollte eine konventio-nelle klassizistische Fassade

den Stahlbeton umhüllen.Trotz der klassizistischen

Fassade zeichnen sich seinePrinzipien einer neuen Archi-

tektur, die er in den bekanntenfünf Punkten definiert hatte,

schon deutlich ab.

Bild oben: Die Weißenhofsied-lung in Stuttgart, die 1927

unter der Leitung von LudwigMies van der Rohe im Auf-trag des Deutschen Werk-

bundes erstellt wurde, mar-kiert einen Wendepunkt inder modernen Architektur.Der Name Weißenhof geht

auf den Bäcker Georg PhilippWeiß zurück, der dieses Gelän-

de seit 1779 bewirtschaftethatte. Die Siedlung zählt zu

den bedeutendsten Architek-tursiedlungen der Neuzeit.

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Die Architekturfarben

»Die Suche nach Raum, nach Licht, nachFreude, nach Kraft, nach Gelassenheit lädt unsein, die Farbe, Tochter des Lichtes, zur Hilfezu rufen.« Le Corbusier

Um unzählige Farben und Farbkombina-tionen zu rechtfertigen, stützen sich diemeisten Menschen auf persönlichen Ge-schmack, auf neue Trends und Moden.Demgegenüber definiert Le Corbusier einenormierte und zeitlose Farbpalette. Wersonst, wenn nicht Le Corbusier, hat dieLegitimation für eine überzeugende Kollek-tion von Architekturfarben? Vor dem Hin-tergrund einer nachhaltigen Praxis derFarbverwendung hält Le Corbusier fest:

„Die Farbe in der Architektur, ein ebensokräftiges Mittel wie der Grundriss und derSchnitt. Oder besser: die Polychromie, einBestandteil des Grundrisses und des Schnit-tes selbst.“

Mit seiner „Polychromie Architecturale“entwickelt Le Corbusier einen theoretischfundierten Ansatz, mit dem Entwürfe vonBeginn an farbig gedacht werden können –ein Schlüsselwerk für den Einsatz von Far-ben überhaupt. Le Corbusier hat seineFarbpalette mit insgesamt 63 Farben inzwei Reihen geschaffen: die erste mit 43

Farben erscheint im Jahre 1931, 1959 per-fektioniert er die „Polychromie Architectu-rale“ mit 20 weiteren wichtigen Farben –jeweils in Zusammenarbeit mit der Schwei-zer Tapetenfirma Salubra (siehe BerichtSeite 114).

Le Corbusier schöpfte aus seiner genialenSchaffenskraft, fand aber auch als Welten-bummler viele Inspirationen: kaum einKontinent, den er nicht besuchte, vieleLänder, in denen er neue Herausforderun-gen suchte, viele extravagante und expo-nierte Bauvorhaben, die er umsetzte, vieleaußergewöhnliche Persönlichkeiten, die erkennenlernen durfte. Eine ganze ReiheEhrungen und Auszeichnungen konnte erfür sein Werk entgegennehmen. Eine ver-lieh ihm postum sein Geburtsland, dieSchweiz: das Porträt auf der 10-Franken-Note, die erstmals am 8. April 1997 ausge-geben wurde.

„Das Porträt auf der Vorderseite der 10-Franken-Note zeigt Charles-Édouard Jean-neret, genannt Le Corbusier (1887–1965),einen der bedeutendsten Gestalter unsererZeit.” (Die Schweizerische Nationalbank)

Text | Jürgen BrandenburgerFotos | © FLC/ADAGP

Linke Seite, oben links: In fünf Punkten formulierte

Le Corbusier Prinzipien seinerAuffassung einer neuen Archi-

tektur: 1. Die Pfosten („Pilo-tis“); 2. Der Dachgarten; 3. Der

freie Grundriss; 4. Das Lang-fenster und 5. Die frei gestalt-bare Fassade – ein revolutio-

närer Ansatz der modernenArchitektur.

Linke Seite, oben rechts: Der Modulor, ein von Le Cor-busier entwickeltes Proporti-

onssystem für den Menschen,für den die Körpermaße er-

rechnet wurden, um sie in dieArchitektur einfließen zu las-

sen. Diese Tabellen wurdenimmer wieder den veränderten

menschlichen Maßen ange-passt und haben bis heute

Gültigkeit.

Mit vielen großen Persönlich-keiten der damaligen Zeit

konnte der Weltarchitekt seineIdeen diskutieren und Denk-

anstöße übernehmen. Hierzwei dieser Vordenker: Auf

dem Bild links unten mit Ein-stein, rechts mit Picasso.

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Architekturfarbenvon Le Corbusier

Das Lebenswerk von Le Corbusier, dem visionären Weltarchitekten, haben wir bereits im Porträtauf den Seiten 060 bis 069 gewürdigt. Le Corbusier war aber nicht nur Wegbereiter für indus-trielles, schnörkelloses Bauen, er hat auch die Welt der Farben neu definiert. Er hat die starkeWirkung von Farben auf Räume, Objekte und Menschen zu nutzen gewusst. Farben erinnernden Menschen an die Verbundenheit mit der Natur, sie stimulieren ihn und beeinflussen seineStimmungen so unmittelbar wie sonst wohl nur die Musik. Genau aus diesem Potenzial woll-te Le Corbusier schöpfen. Er entwickelte die einzigartige „Polychromie architecturale“ mitinsgesamt 63 gekonnt definierten Farbnuancen, deren Intensität und Leuchtkraft bis heute un-übertroffen sind. Im Laufe der Zeit gerieten nicht nur die Farben, auch die Rezepturen in Verges-senheit. Seit einigen Jahren erfreuen sich jedoch die Farben einer Renaissance. Diese original-getreuen, stark pigmentierten und dadurch intensiv leuchtenden Farben finden verstärkt wiederVerwendung: bei Wandfarben, Tapeten, Böden, Möbeln, Fassaden, Heizkörper und Bauelemen-ten. Die neueste Entwicklung in der Tradition Le Corbusiers sind Lichtschalter in diesen Farben,die erstmals auf der diesjährigen Light + Building in Frankfurt vorgestellt wurden.

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Für Le Corbusier stand die räumliche undphysiologische Wirkung der Farbtöne aufden Menschen bei der Entwicklung seinerFarben im Vordergrund. Le Corbusierschloss jene Farben aus, die er als unarchi-tektonisch einstufte, und wählte gezieltFarbtöne, deren räumliche und physiologi-sche Wirkung miteinander harmoniert undunter Berücksichtigung des Lichts ein Zu-sammenspiel von Farben, Intensität undSchattierungen erzeugt.

Le Corbusier begrenzte sich auf die räumli-chen und physiologischen Farbwirkungen.Eine so weitgehende Symbolik von Farbenwie in dieser Textvorlage kann nicht alleinauf Le Corbusier zurückgeführt werden.Vielmehr wählte Le Corbusier seine Farb-nuancen so aus, dass keine negativen Emp-findungen entstehen, das heißt: rot ist nichtgleich rot, blau nicht blau – es kommt aufdie Rot- und Blaunuancen an.

Die Vertrautheit des Betrachters mit denausgewählten Farben impliziert Assoziatio-nen: Rot ist stimulierend, symbolisiert Kraftund Heftigkeit. Die Farbe Blau verbindetdie subjektiven Empfindungen von Himmelund Meer, aber auch Tiefe und Kälte. Grünreflektiert die Vegetation, Vertrautheit, Ge-sundheit. Weiß steht für Reinheit, Hellig-keit, Unberührtheit, aber auch für Trauer.

Schwarz, die Summe aller Farben, dieFarbe mit der höchsten Dichte, steht fürTrauer, für Tiefe, wirkt aber auch seriös undfeierlich. Schwarz ist neben Weiß die meistbenutzte Farbe, vor allem in der Mode istSchwarz nicht wegzudenken. Le Corbusierhat in seiner Polychromie nur einenschwarzen Farbton definiert. In der Archi-tektur spielt schwarz eine untergeordneteRolle.

Weiß, die hellste aller Farben, ist die weit-hin verbreitetste Farbe, vielerorts wirdWeiß eingesetzt, da es keine Geschmacks-fragen stellt und mit fast allen anderenFarben kombinierbar ist. Insbesondere alsArchitekturfarbe ist es die ungekrönte Köni-gin aller Farben. Obwohl die Farbe so starkin unserem Umfeld dominiert, sprechenuns bunte Farben oft viel stärker an, wasviele Beispiele beweisen. In der Mode do-minieren bunte T-Shirts und Tücher, Her-renausstatter preisen sogar farbige Sockenzum schwarzen Anzug an und auch in derArchitektur der klassischen Moderne sindFarben nicht wegzudenken.

Le Corbusier, den das Thema Farben schonimmer umtrieb, entwickelte bereits 1931eine Auswahl von 43 Farben, denen1959 weitere 20 Nuancen folgten. Ersetzte die Farben mit in den Mittelpunkt

seiner puristischen und modernen Archi-tektur.

Farben bildeten bereits einen Schwerpunktseiner Schaffenskraft, als er 1912 erstmalsein Bauobjekt verantwortete. In seinemGeburtsort La Chaux-de-Fonds übernahmer Planung, Entwurf und Bauleitung für dieelterliche Villa Jeanneret-Perret (MaisonBlanche). Schon in diesem Erstlingswerkwaren Farben ein wichtiges Thema, so ließer eine Wand im Eingangsbereich leuch-tend ultramarinblau streichen und in denInnenräumen die Wände mit farbigen „Sa-lubra-Tapeten“ tapezieren. Nach der voreinigen Jahren durchgeführten Sanierungdes Hauses wurde der Originalzustandwiederhergestellt und die Farben und Tape-ten, darunter auch die berühmten grünenBlumenmuster, wurden wieder sichtbar.

Der Tapetenhersteller Salubra spielte auchspäter noch eine wichtige Rolle für Le Cor-busier, denn 1931 entwarf er in Zusam-menarbeit mit diesem Hersteller eine be-eindruckende Tapetenkollektion. Für diesenAnlass entwarf er sein wegweisendes nor-matives Farbschema zur Inszenierung undHarmonisierung der Farben, die Le Corbu-sier als wesentlich für das Wohlbefindendes Menschen erachtet. Als zentrales In-strument seiner Farbenlehre entwickelte er

»Die Suche nach Raum, nach Licht, nach Freude, nach Kraft,nach Gelassenheit lädt uns ein, die Farbe, Tochter des Lichtes,zu Hilfe zu rufen.« Le Corbusier

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natürliche Farbstimmungen namens „Cla-viers de couleurs“. Die Farbmusterkartenenthalten eine Schablone, von ihm „Brille“genannt, die den Betrachter befähigen soll-te, die originalgetreuen Farbabbildungenharmonisch miteinander nach den Empfin-dungen und Bedürfnissen des Betrachterszu kombinieren. Wer seinem Gefühl fol-gend einen Farbton aussucht und dieSchablone daraufhin ausrichtet, bekommtinnerhalb des Schablonenausschnittes einestimmige Kombination von drei bis fünfFarben angeboten.

Alle Farben sind harmonisch und passenzueinander, jedoch empfindet sie nichtjeder Betrachter gleich, was nicht bedeutet,dass sie untereinander unpassend sind.Somit wurde eine einfache Umsetzung vonharmonischen Farbkonzepten ermöglicht,während disharmonische Farbkonzepteund Stilbrüche verhindert werden. Erstmalskonnten Bauherren und Architekten, In-nenarchitekten oder Designer ganz leichtgeeignete Farbkombinationen zwischenFarben und Tapeten herstellen.

Vor dem Hintergrund einer nachhaltigenFarbverwendung hält Le Corbusier fest:

»Die Farbe ist in der Architektur ein ebensokräftiges Mittel wie der Grundriss und derSchnitt.«

Farben setzen Akzente, können jedochauch Räume bzw. Raumvolumen optischverändern oder dynamisieren. Beispielswei-

se wirkt ein hoher Raum durch einen dunk-len Anstrich der Decke im Kontrast zuhellen Wänden niedriger, während einehelle Decke in Verbindung mit dunklerenWänden den Raum und das Raumvolumenstreckt. Auch den Effekt des Auflösens oderSchließens eines Raumes vermag die Farb-gebung von Decken und Wänden zu erzeu-gen: Werden alle vier Wände und dieDecke in demselben Farbton gestrichen,wirkt ein weithin offener Raum geschlos-sen. Umgekehrt sollte in einem kleinen undschmalen Raum die Stirnwand dunkel ge-strichen werden, damit der Raum größerwirkt. Le Corbusier war der Magier deroptimalen Farbstimmungen und der damitverbundenen Beeinflussung von Raum undEmpfinden.

Seit den 1920er Jahren benutzte Le Corbu-sier eine streng begrenzte Familie vonmeist mineralischen Farbpigmenten, die erals Grande Gamme (Große Farbreihe) be-zeichnete. Dazu gehörten gelber und roterOcker, Erdfarben, Weiß, Schwarz, Ultrama-rin und die daraus ableitbaren Farbtöne.Diese Farbnormierung machte ihn unab-hängig von den inzwischen unzählig vor-handenen Angeboten der Farbenindustrie.

Ein spektakuläres Beispiel für CorbusiersFarbarchitektur ist der Justizpalast im indi-schen Chandigarh. Die Planstadt wurde inder Mitte des 20. Jahrhunderts gegründet,der Auftrag für die Stadtplanung ging aufWunsch des indischen MinisterpräsidentenJawaharlal Nehru an Le Corbusier. Auffällig

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an seinem Konzept für die neue Hauptstadtdes indischen Punjab ist die nach Funktio-nen getrennte Gliederung der Stadt, seinberühmtestes Vermächtnis sind aber diemonumentalen Regierungsbauten, darunterder Justizpalast. Seine farbig gestaltete Fas-sade schrieb Architekturgeschichte: Für dieAuswahl der geeigneten Farben brauchteLe Corbusier mehrere Jahre, mit der Realisie-rung war er zunächst jedoch unzufrieden.

»Ich bin extrem besorgt und betrübt, solcheFarben zu sehen. Ich habe nie die Anweisungzu ihrer Verwendung erteilt […]“, beschriebLe Corbusier im Oktober 1962 in einem Briefan seinen Cousin Pierre Jeanneret seine Verär-gerung. Die Farben am Justizpalast vonChandigarh hinterließen einen geradezu de-primierenden Eindruck. „Für Farbliebhaberist der Eingang prächtig und nicht deprimie-rend«,

entgegnete Pierre Jeanneret auf Le Corbu-siers Vorwürfe. Und er behielt recht damit,denn Le Corbusier hatte seinen negativenEindruck nur anhand von Fotografien ge-wonnen, die ihm sein Cousin nach Parisgesandt hat. Diese geben jedoch die auf derBaustelle in Indien verwendeten Farbenverzerrt wieder, wie ihm Jeanneret nacheinem Abgleich der Aufnahmen mit den

Originalfarben vor Ort versicherte. DasAusmaß von Le Corbusiers Enttäuschungveranschaulicht die Bedeutung der Farbenfür sein Schaffen. Das Leuchten der für denBeton des Justizpalastes gewählten Farbenillustriert Le Corbusiers Vision von derKraft der Farben.

Mit seiner „Polychromie Architecturale“entwickelt Le Corbusier einen theoretischfundierten Ansatz, mit dem Entwürfe vonBeginn an farbig gedacht werden können,ein Schlüsselwerk für den Einsatz von Far-ben überhaupt. Seine Farbenskala folgtbestimmten Prämissen, damit die Farbennicht rein dekorativ Räume verzieren, son-dern Räumen Wirkungen verleihen.

1. Farbe modifiziert den Raum: „Blau undseine grünen Mischungen schaffen Raum,geben Distanz, erzeugen Atmosphäre, rü-cken die Wand in die Ferne. Rot (und seinebraunen, orangefarbenen und anderenMischungen) fixieren die Wand, bekräfti-gen ihre exakte Lage, ihre Dimension, ihrePräsenz.“ Le Corbusier

2. Farbe klassifiziert Objekte: »Monochromieerlaubt die exakte Einschätzung der Voluminades Objekts. Polychromie (zwei, drei Farbenusw.) zerstört die reine Form des Objekts,verändert sein Volumen, widersetzt sich der

exakten Einschätzung dieses Volumens undermöglicht es umgekehrt, von einem Volumennur das ins Bewusstsein treten zu lassen, wasman zeigen möchte: ganz gleich ob Haus,Intérieur oder Objekt.« Le Corbusier

3. Farbe wirkt auf uns physiologisch undreagiert stark auf unsere Sensibilitäten.

Le Corbusier Le Corbusiers Architekturfarben lassen sichfür Grundflächen und als Akzentfarbeneinsetzen. Sie sind der Natur entnommenund lassen sich zu eindrucksvollen Farb-stimmungen kombinieren. Seine Farbklavia-turen ermöglichen die einfache Farbaus-wahl nach persönlichem Empfinden. Diemit Salubra geschaffenen Kollektionsbüchersind heute die gesuchtesten und teuerstenPublikationen Le Corbusiers.

Noch zu Lebzeiten bestimmte Le Corbusier,dass sein Lebenswerk von der Fondation LeCorbusier weitergeführt werden soll. DieStiftung wurde 1968 gegründet und hatihren Sitz in den Villen La Roche-Jeanneretin Paris, die selbst ein Schlüsselwerk zumVerständnis von Le Corbusiers Schaffensind. Die Firma Les Couleurs Suisse AG mitSitz in Zürich erhielt von der Fondation LeCorbusier in Paris den Auftrag und die ex-klusiven Rechte, die einzigartige „Polychro-

»Farbe ist eng mit unserem Wesen verknüpft; jeder von uns hatvielleicht seine eigene Farbe; mögen wir uns auch häufig dessennicht bewusst sein, täuschen sich doch unsere Instinkte nicht.«

Le Corbusier

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produkte |

inspirationdesign! | 2.2014 | www.inspiration-design.eu

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mie Architecturale“ weltweit zu fördernund ausgewählten Unternehmen in Archi-tektur und Design die Farbklaviaturen vonLe Corbusier für herausragende Produktezu eröffnen.

Les Couleurs Suisse bietet ausgewähltenUnternehmen eine Lizenz-Partnerschaftund erbringt für ihre Netzwerkpartner fun-dierte Dienstleistungen entlang eines inte-grierten Konzeptes konsistener Komponen-ten. Die Dienstleistungen der Les CouleursSuisse umfassen individuelle Produkt- undMarktkomponenten. Die Les-Couleurs®-Le-Corbusier-Partner differenzieren sich imWettbewerb durch Premium-Positionie-rung, höchste Qualität, gekonntes Designund Ästhetik sowie durch Unternehmer-tum.

Das exklusive Netzwerk Les-Couleurs® Le-Corbusier ist noch sehr jung: Erst vor runddrei Jahren begann Les Couleurs Suisse mitdem Angebot von Lizenz-Partnerschaftenfür ausgewählte Unternehmen.

Text | Jürgen BrandenburgerFotos: © FLC/ADAGP

Produktabbildungen: Les Couleurs Suisse AG,

Wilde + Spieth, Arte Tapeten Albrecht Jung, Seite 118, 119 unten

Anker Teppichboden, Seite 120

ALBRECHT JUNG

ANKER TEPPICHBODEN

TOLIX

WILDE+SPIETH

GLAMOX LUXO

RUNTAL

KEIMFARBEN GmbH

KARL BUBENHOFER/KABEASIAN PAINTS

IGP Pulvertechnik

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Die perfekte Symbiose zwischen klarer Form und traditioneller Eleganz: Mit seiner bräunlichen Farbgebung und der gebürsteten Struktur setzt LS 990 in Messing Antik besondere Akzente im Raum. Dabei erfüllt es alle Ansprüche an die Umsetzung einer modernen Elektroinstallation.

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ALBRECHT JUNG GMBH & CO. KG | Volmestraße 1 | 58579 Schalksmühle | Tel. 02355 806-0 | www.jung.de