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Z Z H H H H -Information Aktuelle Daten und Fakten für den Fach- und Großhandel der Hartwarenbranche 1/2018 Foto: EuroCIS Zentralverband Hartwarenhandel e.V. Stationärer Handel muss handeln Partnerwahlen des FHG und AKW/multitec Schärfere Strafen für Ladendiebstahl KUNO hilft bei Diebstahl der EC-Karte

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ZZHHHH-InformationAktuelle Daten und Fakten für den Fach- und Großhandel der Hartwarenbranche

1/2018

Foto: EuroCIS

Zentralverband Hartwarenhandel e.V.

Stationärer Handel muss handeln

Partnerwahlen des FHG und AKW/multitecSchärfere Strafen für LadendiebstahlKUNO hilft bei Diebstahl der EC-Karte

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Profitieren Sie von unserem Know HowWissen Sie, wieviel Sie durch Ihre Mitgliedschaft sparen können?

Wir sind Ihre Interessenvertretung für die Hartwarenbranche. Mit Einkauf haben wir nichts zu tun.Wir bieten Ihnen eine Fülle von Leistungen, die Sie sofort in bare Münze umrechnen können:

l Wir beraten Sie in allen Wettbewerbsfragen, für die Sie bei einem Anwalt teures Geld bezahlen müssten. Pro Beratung sparen Sie mindestens 100 Euro

l Wir haben für Sie einen Bezugsquellendienst eingerichtet, der Ihnen kostenlos das Suchen von Produktlieferanten abnimmt. Sie können Ihren Kunden zufriedenstellen -Pro Fall sparen Sie mindestens 50 Euro

l Wir beraten Sie in Fragen des Arbeits-, Tarif- und Sozialrechts. Für jede Frage müssten Sie ein Beratungshonorar zahlen.Pro Frage sparen Sie mindestens 150 Euro

l Wir haben für Sie verschiedene Werbe- und Arbeitsmittel, wie z. B. Musterbriefe für Frühjahrs- und Herbstinspektionenoder Ausbildungsplakate etc. entwickelt, für die Sie bei einer Werbeagentur kräftig zur Kasse gebeten werden würden.Pro Brief sparen Sie mindestens 150 Euro

l Wir bieten in Zusammenarbeit mit dem ZHH Bildungswerk für Siepreisreduzierte, produktneutrale Schulungen (Verkaufstraining, Mitarbeiterfortbildung etc.) an. Pro Schulung sparen Sie mindestens 50 Euro

l Wir haben für Sie Vertragsformulare (Mietverträge, AllgemeineGeschäftsbedingungen, Arbeitsverträge) ausgearbeitet, die IhnenIhr Alltagsgeschäft erleichtern. Anwaltliche Beratung ist teuer.Pro Fall sparen Sie mindestens 300 Euro

l Wir haben für Sie eine Vielzahl von Rahmenverträgen mit den unterschiedlichsten Partnern abgeschlossen. Pro Nutzung sparen Sie im Durchschnitt mindestens 100 Euro

l Wir liefern Ihnen aktuelle Marktdaten, die Sie sich sonst für viel Geldjährlich kaufen müssten Pro Lieferung sparen Sie mindestens 100 Euro

Ersparnis mindestens 1.000 Euro

Darüber hinaus bieten wir Ihnen eine Vielzahl weiterer Leistungen, die nicht in Geld quantifizierbarsind, wie z.B. Kollegen-Erfahrungsaustausch, Verzeichnis der aktuellen Kreditkonditionen, Vermittlungvon Praktikantenstellen, Informationen über Gesetzesänderungen und, und, und...Informieren Sie sich unter www.zhh.de - Mitgliederbereich oder in der Geschäftsstelle: Tel.: 0211/47050-11, E-Mail: [email protected]

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Überleben wir die digitale Revolution?

Google, Amazon & Co bestimmen mittler-weile die kulturelle, soziale und wirtschaftli-che Entwicklung unserer Gesellschaften. Diesgilt auch und erst recht für den Handel. JeffBezos, der Chef von Amazon definiert dieKunden nicht mehr als Könige, sondern alsGötter. Gottgleich liegt ihnen eine unbe-grenzte, überall und sofort verfügbare Kon-sumwelt zu aggressivsten Preisen zu Füßen.

Wo ist in dieser digitalen Handelswelt unsereChance? Können unsere Fachverkäufer denaus dem www bestens Vorinformierten nochsinnvoll beraten? Können wir gegen die Ein-kaufsmacht der Marktgiganten und der großen Bereitwilligkeit der Herstellerzur massiven Konditionenspreizung noch Einkaufspreise erzielen, die unsüberleben lassen? Hat der Handel in seiner gegenwärtigen stationären Mitt-lerform in Zeiten des same-day-delivery überhaupt noch eine Berechtigung?

Wer auf diese Fragen keine sinnvollen und funktionierenden Antworten fin-det, braucht sich über die Übergabe seines Unternehmens an die nächsteGeneration keine Gedanken mehr zu machen.Es gilt also unsere, offen gesagt nicht allzu große Chance, zu nutzen. Basismuss zum einen ein durchdigitaliserter Betrieb sein, der alle Möglichkeitenzur Prozessoptimierung und Datengewinnung nutzt und Schnittstellen zu allenkünftig zu bespielenden Plattformen und Webshops bietet. Zum anderen müs-sen unsere „analogen“ Läden mehr als nur Abholstationen sein. Kunden wol-len immer noch die Dreidimensionalität und Haptik vieler Waren erfahren.Viele wollen persönlich hofiert werden und ein Einkaufserlebnis haben, dasihnen die digitale Welt (noch) nicht bietet.

Und nicht zuletzt gilt es, einer Politik in den Hintern zu treten, die viel zu lang-sam die negativen Folgen dieser monopolisierenden Digitalisierung erkennt:Innenstädte und bald auch Einkaufszentren, die veröden, Steuern, die wennüberhaupt, anderswo bezahlt werden, überseeische Datenkraken, denenmachtlose Datenschützer gegenüber stehen. Und das Schlimmste ist ein Kar-tellamt, das aufgrund seiner gesetzlichen Aufgaben verhindert, dass der sta-tionäre Handel die für eine Zukunftssicherung nötigen besseren Konditionenerhält, als die Totengräber unserer variantenreichen Handelsstruktur.

Siegfried RossmannZHH-Vizepräsident

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Inhalt

4 Titelthema im Januar Stationärer Handel muss handeln

6 Interessantes kurz berichtet Neueröffnung - Zusatzangebote - Falsch- geld und anderes mehr

7 ZHH intern Partnerwahlen des FHG und AKW/mul- titec

8 Schärfere Strafen für Ladendiebstahl - Verkauft - Jubilare - Kaum zu glauben

9 SSV Technik 25 Jahre im Dienst des Kun- den - 125 Jahre Kisling: Eines der älte- sten Unternehmen in Frankenthal

10 Arbeitskreise

12 Alles, was Recht ist Kundenbewertungen - Fristgerecht - Insol- venzverwalter - Keine Kündigung - Ver- sicherungsfall - Compliance - AGB mit Vertragsstrafen - Privatgeräte dienstlich nutzen - Online-Streitbeilegungsplattform - Insolvenzgeldumlage

13 Sprachkurse im betrieblichen Interesse - Zustellrisiko bei Garagenverträgen - Überstundenzuschläge - Zahlungsmittel - Käuferschutz - Provisionen und Eltern- geld - Räumfahrzeuge

14 Messen der Branche Ambiente - Eisenwarenmesse - Cutting World

15 Aus- und Weiterbildung Fortbildung zum Verbindungs- und Befe- stigungsprofi - Fortbildung zum Schweiß- technikberater/in - Technische Fachkauf- leute für Bauelemente

16 Einkaufsgesellschaften E/D/E - EK/servicegroup - Nordwest - hagebau

17 Verschiedenes Mittelstandsfinanzierung - Teilnehmerre- kord bei Anwenderkonferenz - Praxis- partner aus Leidenschaft - Ersthelfer - För- derprogramm

18 Internet und mehr Buchtipp - Fit für den digitalen PoS - Neues und Aktualisiertes - Mobile Opti- mierung des Online-Shops - Kuno hilft bei Diebstahl der EC-Karte

Kommentar

Impressum:Herausgeber: Zentralverband Hartwarenhandel e.V., 40474 Düsseldorf, Eichendorffstr. 3, Tel.: 0211/47050-0, Fax: -29; www.zhh.de, E-Mail: [email protected]; verantwortlich für den Inhalt: Hauptgeschäftsführer Thomas DammannRedaktion und Layout: Stephanie Kawan (App: -13)Mitarbeiter: Thomas Dammann (App: -11), Arnd Gesatzki (App: -95), Niklas Schulte (App: -12)Verlag und Vertrieb: ZHH Dienstleistung GmbH, 40403 Düsseldorf, Postfach 300365, Tel.: 0211/47050-74 + -76, Fax: 0211/47050-85Druck: Griebsch & Rochol Druck GmbH, Gabelsbergerstraße 1, 59069 Hamm, Tel.: 02385/931-0, Fax: 02385/931-213

Nachdruck oder Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung des ZHH.

Für Nichtmitglieder auch als kostengünstiges Abo erhältlich. Mehr Infos unter Tel.: 0211/4705013.

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Digitalisierungsmaßnahmen im stationä-ren Handel, die Kunden direkt nutzenkönnen, sind schon seit einigen Jahrenein Thema. Je weiter die Zeit fortschrei-tet, desto klarer wird die Entwicklung. Sogut wie jeder ist stetig online oder hatzumindest die Möglichkeit, online zu ge -hen. Die ersten Reaktionen im Handelwa ren vor einigen Jahren häufig nega-tiv. Es wurden teilweise sogar Störsenderaktiviert, damit Kunden nicht im Ladenim Internet recherchieren konnten. Hierhat ein grundlegender Wandel stattge-funden. Der Kundenwunsch hat sichdurchgesetzt. Immer häufiger wird dasInternet als verlängerte Ladentheke gese-hen. Dies ist auch notwendig, da dieVerbraucher nicht mehr zwischen deneinzelnen Kanälen unterscheiden.

Präsenz zeigenGrundsätzlich lautet die Frage nichtmehr, in welchem Kanal kauft derKunde, sondern wie bringe ich ihn da -zu, bei mir zu kaufen und nicht beimWettbewerber. Dies bedeutet für den sta-tionären Handel, dass er eine strukturier-te Online-Strategie für die Fläche entwik-keln muss. Der Hauptumsatz wird weiter-hin im Laden gemacht, aber er muss imNetz präsent sein, mindestens durcheine aktuelle Visitenkarte, besser aufeinem lokalen Marktplatz. Viele Kundensuchen im Internet nach Adressen, wennsie in der Stadt unterwegs sind. AufStammkunden und reine Laufkundschaftkann sich niemand mehr verlassen.

Systematisch vorgehenWer sich mit Digitalisierung beschäftigt,stellt schnell fest, dass es sich um tiefgrei-fende Veränderungen handelt, die mit-einander in Verbindung stehen. Wer ei -ne Internetseite hat, sollte die Besucheauch auswerten, wer einen Online-Shophat, muss eine Verbindung zum Lagerund zur Warenwirtschaft haben, werKundenbons analysieren will, lässt bes-ser den Computer rechnen. Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten,digital aufzurüsten. Nicht alles ist sinn-voll, vieles vom Kunden nicht gewollt,und ein Sammelsurium von Einzellösun-gen bringt in der Regel keinen Vorteil.

Wichtig ist ein aufeinander abgestimmtesSystem, das einfach zu handhaben ist. Vorreiter sind Supermärkte sowie Bau-und Elektronikmärkte. Hier gibt es in derRegel freies W-LAN, oft digitale Preis-schilder, interaktive Info-Displays oderWegeanzeigen. Digitale Informationssy-steme gibt es häufig in Möbel- und Bau-märkten, ebenso Wegeleitsysteme. Vonden Kunden werden solche Angebotedurchaus genutzt. Self-Check-out-Kassengibt es in Supermärkten schon seit Jah-ren, inzwischen muss man auch dortSchlange stehen, da sie immer mehr Ak -zeptanz finden. Den Kassenbon zusätz-lich per Mail zu schicken, passiert auchöfter. Weniger beliebt und verbreitetsind sog. Push-Nachrichten auf dasSmartphone. Dies liegt wohl auchdaran, dass GPS oder Bluetooth einge-schaltet werden müssen, und manchmalist auch noch ei ne spezielle App erfor-derlich. Dies ist vie len Nutzern zu um -ständlich. Wer Push-Nachrichten nutzt,der erwartet dann aber auch exklusiveAngebote, ei nen spürbaren Mehrwert.Diese Angebote dürfen nicht für anderenutzbar sein, damit die Nachrichtennicht als Störung empfunden werden.

Freies W-LANFreies W-LAN gibt es inzwischen immerhäufiger. Angefangen von kommunalenAn geboten in den Innenstädten, überEinkaufszentren und Supermärkte bis hinzu Cafés und Restaurants. Die weitestge-hende Abschaffung der Störerhaftung imJahre 2016 mit weiteren ErleichterungenEnde 2017 hat zu dieser Verbreitungbeigetragen. Verbesserungswürdig sindallerdings teilweise die Netzqualität unddie Zugangsmöglichkeiten. Der freie W-LAN-Zugang entwickelt sich schon fastzu einem Muss.

Das Beste beider WeltenNoch immer werden die meisten Spon-tankäufe im stationären Handel undnicht im Internet getätigt. Allerdings er -warten immer mehr Kunden, dass dieVorzüge von Online- und Offline-Handelverfügbar sind. Sollte eine gewünschteWare nicht im Laden vorhanden sein,wollen sie sie dort bestellen können -

aber nicht mit langen Lieferzeiten, son-dern aus dem Online-Shop mit schnellerLieferung. Auch ist die Lieferung vonOnlinebestellungen in den Laden beiKunden sehr beliebt. Sie müssen nichtauf den Paketpostboten warten, sparenin der Regel das Porto und können häu-fig die Ware im Laden direkt zurückge-ben, wenn sie nicht in Ordnung ist. Ein weiteres sinnvolles Angebot ist es, imOnlineshop die Möglichkeit "barzahlen"anzubieten. Hier bestellen Kunden on -line, gehen aber in den Laden, um dortan der Kasse bar zu bezahlen. Dies istinteressant für diejenigen Kunden, dieBe denken haben, ihre Bankdaten onlinezu übermitteln. Kunden, die im stationären Handel einkau-fen, erwarten einen Unterschied zumOnline-Handel. Hier interagieren Men-schen miteinander, der Kunde möchteBeratung und Service. Der Service kannda bei durchaus dem der Online-Shopsgleichen: Prüfen von Verfügbarkeit, Kun-denbewertungen, Anwendungsbeispieleim Videoformat, ausführliche Datenblätter.Kunden wollen informiert werden, Be -ratung ist eine der Stärken des stationärenHandels. Wichtig ist die persönliche Kom-petenz, aber der Rückgriff auf fundierteInformationen aus dem Internet ist hilfreich.

Mögliche MaßnahmenEinige Möglichkeiten, digitale Medien imstationären Handel einzusetzen, sind z.B. „digitale Poster“, die informierenund/oder Emotionen schaffen, oder Ter-minals bzw. Tabletts mit Internetanbin-dung. Diese Poster sind vergleichbar mitFernsehern, nur dass das Programm vomHändler bestimmt wird. Terminals oderTabletts/Smartphones sind interaktiveMedien: sie werden vom Kunden odervon den Mitarbeitern genutzt, um indivi-duelle Abfragen zu machen und dem ein-zelnen Kunden bei der Kaufentscheidungzu helfen. Interaktive Medien unterteilensich dann nochmals in stationäre undmobile. Diese Me dien wie Terminalsoder digitale Wände (Digital Walls) imstationären Be reich oder Apps fürSmartphones und Tabletts bieten vieleInformationen und de taillierte Fotos, vieleSuch- und Filteroptionen sowie Kunden-

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Titelthema im Januar

Digitalisierung am Point of Sale:

Stationärer Handel muss handeln

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bewertungen und erleichtern so die Ent-scheidung und werten Ihr Geschäft auf.

Vom Kunden her denkenDie Implementierung von digitalen Ele-menten muss immer vom Kunden ausgedacht werden. Was wollen die Kun-den, welche Erwartungen haben sie?Diese Serviceleistungen müssen vomKunden auch wahrgenommen werden;im doppelten Sinn, zum einen muss erwissen, dass es diese gibt, zum anderenmuss er sie nutzen. Werden diese Ange-bote genutzt, hat dies zur Folge, dassdie Kunden länger im Geschäft bleiben,dass sie weiterführende Informationendi rekt bekommen und sich eigene Re -cherchen sparen können; häufig wirdauch mehr gekauft. Terminals, an denen die Warenverfüg-barkeit geprüft werden kann, warenschon vor drei Jahren für viele Kundenvon Interesse. Besonders geschätztwurde die Möglichkeit, an diesen Termi-nals vergriffene Ware direkt nachbestel-len zu können. Wichtig ist es, das Vor-handensein auch plakativ zu bewerben.Auch müssen die Mitarbeiter geschultwerden, um ggf. helfen zu können.Digitale Bildschirme können verschie-denste Inhalte vermitteln, sie sind we -sentlich dynamischer als statische Plaka-te. Als Händler können Sie - nach derBasisinvestition - recht günstig Ihre Kun-den ansprechen und informieren. Alleslässt sich darstellen: von der Produktpa-

lette des Unternehmens, über die Zustän-digen Mitarbeiter bis hin zu Nachrich-tenprogrammen. Digitale Systeme imstationären Handel ersetzen aber keines-falls die persönliche Beratung.

Nicht zu unterschätzen ist in Deutsch-land die Datenschutzproblematik. VieleKunden scheuen sich, digitale Serviceszu nutzen, weil sie fürchten, dass mitihren Daten Schindluder getrieben wird.Sie müssen deshalb immer offen kommu-nizieren, welche Daten Sie erheben undwie Sie sie verwenden, damit Sie dasVertrauen erwerben und erhalten.Bequemlichkeit ist für viele ausschlagge-bend, bestimmte Services zu nutzen. Hier-zu gehören Click&Collect (im Netz bestell-te Waren im Geschäft abholen) oder Pick-up-Station (die Möglichkeit, auch außer-halb der Geschäftszeiten, Ware wie ineiner Paketstation abholen zu können).Kunden erwarten einen konkreten Mehr-wert, reine Unterhaltung oder Spielereienstoßen auf we nig Interesse.

Was soll erreicht werden?Kunden sind oft besser digitalisiert alsdie Händler und durch die Erfahrungenim Online-Kauf haben sich oftmals dieErwartungen an den stationären Handelverändert. Erwartet wird ein umfangrei-ches Sortiment, weiterführende Informa-tionen, bequeme Auswahl, eine Verfüg-barkeitsprüfung und Bestellmöglichkeit.Grundsätzlich müssen vor der Implemen-

tierung einige Entscheidungen getroffenwerden. Welches Medium passt zumUnternehmen? Sollen die Mitarbeiter diedigitalen Medien bedienen oder dieKunden? Was soll erreicht werden? In -formation, Unterhaltung, Sortimentser-weiterung? Die Einführung digitaler Sys -teme kostet Geld und Arbeitszeit. DiesePosten dürfen nicht unterschätzt werden.

Erwartungen der KundenEin Kunde, der in einen stationärenLaden geht, möchte nicht auf das Internetverwiesen werden! Er hat sich be wusstfür die Fahrt in die Stadt, die Parkplatzsu-che, den evtl. aufwändigen Transport ent-schieden. Er erwartet persönlichen Kon-takt, kompetente Beratung, die Möglich-keit, die gewünschte Ware auch anfas-sen zu können, die direkte Verfügbarkeit.

Politische UnterstützungDer Wandel, der sich seit einigen Jahrenvollzieht, ist so tiefgreifend, dass Unterstüt-zung seitens der Politik erforderlich ist. Hierpassiert noch zu wenig. Notwendig sindein stabiles, schnelles und flächendecken-des Internet, finanzielle Er leichterungen,um die erforderlichen In vestitionen tätigenzu können sowie ei ne zentrale Informati-onsstelle über das, was möglich ist.

Mehr Informationen z. B. unterhttps://handel-mittelstand.digital/ratgeber/ oder auch auf S. 18 die-ser Ausgabe.

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Titelthema im Januar

Wir Menschen des frühen 21. Jahrhundertserleben gerade die vierte industrielle Revolu-tion. Vor allem die Digitalisierung führt zueiner tiefgreifenden Veränderung sämtlicherLebensbereiche. Technology never sleeps –der technologische Fortschritt hört niemalsauf. Auch im Handel revolutioniert die Tech-nologie sämtliche Bereiche, in immer kürze-ren Innovationszyklen. Digitale Information,Conversational Commerce, Mobile Payment,Virtuelle Welten, Big Data, IoT und vielesmehr. Hightech wird für Händler auch undgerade im stationären Handel zur Basis desErfolgs, denn immer intensivere Kommunika-tion mit dem Kunden - und dies über alleKanäle hinweg - wird überlebenswichtig. Es ist diese Dynamik der Entwicklungen, diedie EuroCIS für Aussteller und Besucher unab-dingbar macht. Jahr für Jahr und erneut von27. Februar bis 01. März 2018 in Düssel-dorf. Über 400 Aussteller und rund 10.500internationale Fachbesucher aus der Retail-

szene werden dann erwartet.Bei der kommenden EuroCIS werden ver-stärkt Lösungen zur personalisierten Kunden-ansprache zu sehen sein, denn der Kundewird immer anspruchsvoller und will als Indi-viduum wahrgenommen werden. Dabei wer-den auch Location Based Services, bei denender Kunde genau auf ihn zugeschnitteneAngebote auf sein Handy erhält, eine zentra-le Rolle spielen. Das Thema Robotics undkünstliche Intelligenz nimmt ebenfalls zu.Auch wenn der flächendeckende Einsatz vonhumanoiden Robotern noch visionär ist, sokann er zumindest bei Kommissionierung,Regalbestückung und Inventur gute Diensteleisten. Dies sind nur einige Beispiele fürmodernste Technologie im Handel. Auf derEuroCIS wird die gesamte Angebotspalettespeziell auf den Handel zugeschnittener ITLösungen zu finden sein: Von Omni-ChannelManagement, Business Analytics, Zahlungs-systemen und Cash Management, über E-

Commerce/E-Business-Lösungen, ERP/SupplyChain Management, Mobile Solutions &Technologies, POS Software/Hardware, undCheckout Mana gement, bis hin zu DigitalMarketing/ Digital Signage, WorkforceManagement, Loss Prevention, Warensiche-rung, Wägetechnik, Food Service und IoT.Für einen direkten Praxisbezug ist ebenfallsgesorgt, denn sowohl das EuroCISForum, alsauch das OmnichannelForum bieten aktuelleFallstudien, Innovationen und Trends, diegemeinsam von Ausstellern und ihren Kundenpräsentiert werden. Zusätzlich besteht für dieFachbesucher die Möglichkeit, an geführten,90minütigen „Guided Innovation Tours“ teil-zunehmen. Im Fokus dieser von Planet Retailorganisierten Touren stehen insbesondereStart-ups und Unternehmen mit innovativenProdukt- und Prozesslösungen.

Eintrittskarten sowie weitere Infor-mationen unter www.eurocis.com.

EuroCIS vom 27. Februar - 01. März 2018 in Düsseldorf:

Technology never sleeps!

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Einzelhandel in EuropaDie GfK hat eine Untersuchung über den Ein-zelhandel in Europa vorgestellt. Diese Kauf-kraftanalyse zeigt, dass sich sinkende Arbeits-losenzahlen und ein leichter Lohnanstieg posi-tiv auf die 28-EU-Staaten ausgewirkt haben.Durchschnittlich hatten die EU-Bürger im Jahre2016 16.153 Euro pro Kopf für den privatenKonsum zur Verfügung. Dies sind 0,7% mehrals im Jahr davor. Überall hat sich der Anteildes stationären Handels verschoben. Die Bür-ger gaben ihr Geld verstärkt im Gesundheits-sektor, der Gastronomie oder beim Online-Shopping so wie für das Wohnen aus.

Aus bester FamilieWenn in Deutschland über „beispielhafte Fami-lienunternehmen“ gesprochen wird, darf derSicherheitsexperte ABUS nicht fehlen. So auchin dem vom Publizisten und Unternehmer Dr.Florian Langenscheidt herausgegeben Druck-werk „Aus bester Familie“. Ausgewählt voneiner hochkarätigen Jury, werden in diesemDruckwerk 101 handverlesene Familienunter-nehmen aus Deutschland vorgestellt. NebenABUS finden sich dort auch Porträts hochkarä-tiger Marken wie Henkel, Miele, Ritter Sportoder Stihl. Präsentiert wurde die Erstauflageam 14. November 2017 in den Räumen derBerenberg Bank in Frankfurt am Main.

NeueröffnungIm November 2017 eröffnete die Firma Be -drunka+Hirth Gerätebau GmbH einenneuen Standort in Remscheid. Um auch denKunden aus dem Großraum NRW, Rheinland-Pfalz, Hessen und Niedersachsen einen Ein-blick in die Produktvielfalt zu geben, präsen-tiert sich Bedrunka+Hirth mit einer Vielzahl anAusstellungsstücken im neuen Showroom, der„Artwerkstatt Mitte“. Neben einer Besucherthe-ke, einem großen Besprechungszimmer undeinem Büro, kann man in weiteren Räumlich-keiten die Produktvielfalt des Unternehmenskennenlernen. Schub ladenschränke, Werkbän-ke, mobile Lö sungen, Arbeitsplatzsysteme undder TSM® (Tool Server Modular) können vonKunden be sichtigt werden. Da durch könnensich Besucher schnell ein Bild von den hoch-wertigen Produkten machen und sich von derQualität überzeugen.Neben dem Stammsitz in Bräunlingen und demAusstellungsraum in Remscheid plant die Firmanoch einen weiteren Ausstellungsraum im Nor-den Deutschlands. Dadurch sollen weitere Ar -beitsplätze entstehen, kündigt Ludwig Kellner an.

Der Showroom in Remscheid ist für Besu-cher täglich geöffnet. Termine können tele-fonisch unter 02191/60 80-620 oder perMail an [email protected] gemacht werden. Der Standortbefindet sich in der Barmer Str. 62A in42899 Remscheid.

KaffeevollautomatenIn 15 % der privaten Haushalte in Deutschlandstand am Jahresanfang 2017 ein Kaffeevollau-

tomat. Wie das Statistische Bundesamt weitermitteilt, stieg damit der Ausstattungsgrad mitdiesen Geräten im Vergleich zum Beginn derErfassung im Jahr 2014 um 3 Prozentpunkte(2014: 12%).

ZusatzangeboteBäckereien, Schlüsseldienste, Würstchenbu-den... - diese Geschäfte können für IhrGeschäft mehr Frequenz bedeuten. Kundenschätzen es, wenn sie unterschiedliche Bedürf-nisse an ei nem Ort decken können. Auch eineTankstelle ist ein solcher Frequenzbringer, abersicherlich schwieriger zu integrieren als ande-re Branchen. Was aber eine Überlegung wertist, ist eine Ladestation für E-Autos. Dies isteine zu kunftsweisende Technologie, die einUnternehmen als modern und nachhaltig cha-rakterisiert. Darüber hinaus ergeben sich nochweitere Dienstleistungen rund um die E-Mobili-tät, die Fachhändler anbieten könnten. Desweiteren soll es eine EU- Richtlinie geben(Gebäuderichtlinie), die den Handel verpflich-ten soll, jeden zehnten Parkplatz zum E-Lade-punkt zu ma chen.

SteuerwissenDas aktualisierte E-Book Steuern des DeutschenSteuerzahlerinstituts (DSI) bietet auf 40 Seiteneinen schnellen Überblick.

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BetriebszugehörigkeitImmer wieder ist zu hören, dass Arbeitnehmerheutzutage nach wenigen Jahren den Jobwechseln. Das Institut der deutschen Wirtschafthat nun festgestellt, dass Arbeitnehmer durch-schnittlich im elften Jahr bei einem Arbeitgebersind. Dies ist eine weitere Steigerung seit den90er Jahren. Die treuesten Mitarbeiter findensich in den Verwaltungen und Sozialversiche-rungen: hier liegt die durchschnittliche Beschäf-tigungsdauer bei gut 17 Jahren.

QVCSeit mehr als 20 Jahren ist der Teleshoppingka-nal QVC in Deutschland aktiv. Im Bau- und Heim-werkerbereich gibt es inzwischen neben derEigenmarke Practus auch viele Markenartikel.

Entgeltnachweis 2017Sie haben die Aufforderung der Berufsgenos-senschaft für die Abgabe des Entgeltnachwei-ses 2017 im Dezember erhalten. Der Terminist der 12. Februar 2018. Dieser Nach-weis ist die Basis für die Be rechnung desUnfallversicherungsbeitrages. Werden dieDaten nicht rechtzeitig an die Be -rufsgenossenschaft übermittelt, schätzt diese

den Beitrag. Der Entgeltnachweis kann auchon line erbracht werden. Die Berufsgenossen-schaften haben in der Regel diese Möglichkeitauf ihren Internetseiten.

Alno soll weiterarbeitenInsolvenzberater Prof. Dr. Martin Hörmann hatwenige Tage vor Weihnachten, knapp vierWochen nach Bekanntgabe des Scheiterns derGespräche mit dem letzten potentiellen Inve-stor, der chinesischen Country Garden Hol-ding, bekannt gegeben, dass doch noch einInvestor gefunden wurde. Der britische InvestorRiverrock, zu dem auch der Deutsche RolandBerger gehört, hat für ca. 20 Mio. Euro großeTeile von Alno (Grundstücke, Maschinen, Mar-kenrechte) übernommen.Seit Ende Oktober waren nur noch 150 derzuletzt 550 Mitarbeiter beschäftigt, alle anderenhatten am 23. Oktober eine Freistellung erhal-ten. In der „Neuen Alno GmbH“ sollen rund410 Mitarbeiter weiter beschäftigt werden.

Falschgeld2015 wurden im Euro-Raum rd. 684.000Euro-Blüten in Umlauf gebracht, so die Euro-päische Zentralbank. Dies waren rd. 25%weniger als im Jahr davor. In Deutschland wur-den gut 82.000 Fälschungen entdeckt, fast14% weniger als im Vorjahr. Der Schaden ver-ringerte sich von 4,4 Mio. Euro auf 4,2 Mio.Euro. Die veränderten Sicherheitsmerkmaleder neuen Euro-Banknoten haben mit dazu bei-getragen, dass weniger Fälschungen imUmlauf sind. Es tauchten rd. 50% weniger fal-sche Zwanziger nach der Einführung derneuen Scheine im No vember 2015 auf. ImApril vergangenen Jahres begann der Aus-tausch der bei Fälschern beliebtesten Bankno-te, der 50-Euro-Banknote.

ÜbernahmeDer Küchenmöbelhersteller Siematic kommt inchinesische Hände. Die Eigentümerfamilie ver-kauft die Mehrheit an dem Unternehmen an dieNison-Gruppe aus Suzhou. Personell bleibt dieGeschäftsführung unverändert und die Produk-tion soll weiterhin am Stammsitz stattfinden.

Tauschaktion bei WMFWMF bietet seinen Handelspartnern nachWeihnachten wieder eine seiner beliebtenTauschaktionen an. Pfannen, Töpfe, Isolier-kannen und Backformen der Marken WMF,Silit und Kaiser können zwischen dem27.12.2017 und Ende Januar 2018 nachBelieben ge tauscht werden. Für zurückgege-bene Pfannen, Töpfe und Isolierkannen wer-den dem Kunden beim Neukauf eines ebensolchen Produkts z. B. 10 Euro auf den Kauf-preis gutgeschrieben. Die Tauschaktionensind sehr beliebt. Neue Materialien und Tech-nologien geben An reiz zum Neukauf und derFlyer zu der Aktion macht einfach Lust aufKochen, Backen und Genießen. Die WMFGroup bietet dem Handel hierzu ein umfang-reiches Marketingpaket.

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Die Kundenerwartungen verändern sichmit fortschreitender Digitalisierung undstellen den stationären Fachhandel vorneue Herausforderungen. Um den wach-senden Online-Käufen etwas entgegen-setzen zu können, muss der Handel Er -lebniswelten schaffen und das bestehen-de Vertrauen der Verbraucher in denFachhandel vermehrt über Service undSer viceleistungen stärken. Neue Service-und Dienstleistungen – auch online –sind gefragt, neue Kundenansprachen,neue Präsentationsformen.Mit verlässlichen Industriepartnern, dieden Fachhandel aktiv unterstützen,können diese Herausforderungengemeinsam angenommen werden. DieWahl des Fachhandelspartnersbietet eine Orientierungshilfe für denFachhandel bei der Entscheidung fürden Industriepartner und würdigtgleichzeitig die besonders fachhan-delsorientierten Lieferanten.

Zum Jahreswechsel haben wir deshalbdie Branche zum 28. Mal aufgerufen,ihre Partner für das Jahr 2017 in den be -kannten Sortimentsbereichen zu wählen.Unter allen Unternehmen, die einen aus-gefüllten Fragebogen zurückschicken,verlosen wir wieder 15 Tulip Club Kar-ten für die Tendence 2018 (plus Parkaus-weis) und Ambiente 2019 der Frankfur-ter Messe, die diese Aktion unterstützt.Die Club-Karte beinhaltet den Besuchder Messe und des Clubs (mit dortigerVerpflegung) an allen Messetagen. Ein-sendeschluss ist der 22. Januar2018. Die „Partner des Fachhandels2017“ werden vom Vorstand des FHGanlässlich der Ambiente am Freitag, den09. Februar 2018 um 14.00 Uhr imRaum Europa 2, Halle 4.0, geehrt.

Zum 18. Mal rufen wir die Branche da -zu auf, ihre wichtigen Lieferanten - ihrePartner des PVH - aus den bekannten

Be reichen zu bewerten. Einsendeschlussist der 17. Februar 2018. Unter allenTeilnehmern, die einen ausgefüllten Fra-gebogen zurückschicken, werden 10Parkausweise für die InternationaleEisenwarenmesse 2018 in Köln verlost.Dort findet am Messesonntag, den 04.März 2018 um 9.30 Uhr die Ehrung derdrei am besten platzierten Partner jedesBereiches im südlichen Foyer des Con-gress-Centrum Ost der Koelnmesse statt.

Die Wahlbögen können aufunserer Internetseitewww.zhh.de/Veröffentlichun-gen/Pressemitteilungen herun-tergeladen oder in der Ge -schäftsstelle angefordert werden:Tel.: 0211/47050-11, Fax: 0211/47050-19 oder per E-Mail: [email protected] Gewinner werden schriftlichbenachrichtigt.

ZHH intern

Partnerwahlen des FHG und AKW/multitec:

Ihre Meinung ist gefragt: Transparenz in der Branche!

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BeilagenhinweisBitte beachten Sie die Beilage des ZHH, des ZHHBildungswerkes und derMesse Düsseldorf.

8 ZHH-Info 1/2018

ZHH intern

Jubilare im Dezember und

Januar

Am 30.12.2017 feierte die Kis-ling GmbH in 67227 Franken-thal, ihren 125. Ge burtstag.Die SSV Technik GmbH in99848 Wutha-Famroda feierte am1.1.18 ihr 25jähriges Bestehen.

Präsidium, Geschäftsführung undRedak tion gratulieren herzlich.

Abt in Ravensburg:

Verkauft

Schon im Spätsommer vergangenen Jah-res wurde Abt in Ravensburg an dasZHH-Mitglied August Thommel verkauft.Marcus Thommel hat das Geschäft inerstklassiger Lage mit den vier Vollzeitmit-arbeitern, der Ware und der Einrichtungübernommen. Durch diesen Kauf ist dasUnternehmen nach 28 Jahren wieder miteinem hochwertigen Koch- und Küchen-sortiment in der Innenstadt präsent.Außerhalb der Innenstadt betreibt Thom-mel einen Großhandel für Industrie- undHandwerkerbedarf sowie einen Haus-haltsfachmarkt; außerdem einen Schlüs-seldienst und einen Grill-Onlineshop.

Der ZHH begrüßt ausdrücklich die Initia-tive des HDE, den Ladendiebstahl mitschärferen Strafen zu belangen. Laden-diebstähle sind in den letzten Jahren imEinzelhandel spürbar angestiegen undverursachen Schäden von mehreren Mil-liarden Euro pro Jahr. Die wirtschaftli-chen Schäden haben tendenziell preis-steigernde Wirkung und belasten damitnicht nur die Unternehmer, sondern imEr gebnis auch die Verbraucher. Die gel-tenden straf- und strafprozessrechtlichenRegeln erschweren in der Praxis häufigei ne Verfolgung und wirksame Bestra-fung der Täter. Es muss daher dringendda für gesorgt werden, dass Ladendiebein Zukunft auch in der Praxis für ihre Ta -ten zur Verantwortung gezogen werdenkönnen. Hierzu sind insbesondere fol-gende Maßnahmen erforderlich:lDie Mindeststrafe bei schweren Dieb-stahlsdelikten (§ 244 Abs. 1 StGB) ist auf eine Freiheitsstrafe von einem Jahr anzuheben.

l§ 244 Abs. 1 StGB ist mit dem Tatbe-standsmerkmal "gewerbsmäßig stiehlt"zu ergänzen.

lDie Mindeststrafe für einfache Dieb-stahlsdelikte (§ 242 StGB) ist auf drei Monate Freiheitsstrafe anzuheben.

lDie Möglichkeiten zur Verfahrensein-stellung nach §§ 153, 153 a StPO sind zu begrenzen.

lDie in § 56 Abs. 2 StGB vorgesehe-ne Möglichkeit, auch Freiheitsstrafen mit einer Dauer von über einem Jahr zur Bewährung auszusetzen, ist zu streichen.

lDie gemäß § 112 Abs. 1 S. 2 StPO erforderliche Verhältnismäßigkeit für die Anordnung von Untersuchungshaft ist zu streichen.

lOffene Videoüberwachung darf in Einzelhandelsgeschäften nicht nur in Ausnahmefällen möglich sein. Einzel-handelsgeschäfte sind daher in die Liste der Regelbeispiele des § 6 b Abs. 1 S. 2 BDSG einzubeziehen.

lDie Bundesregierung sollte sich in der Justizministerkonferenz dafür einset-zen, dass die Bearbeitung der Anzei-gen wegen Ladendiebstahls auf Lan-desebene immer zentral erfolgt.

lDie Bundesregierung sollte sich in der Justizministerkonferenz für eine Vernet-zung der zuständigen Staatsanwalt-schaften untereinander auch auf Bun-desebene stark machen. Unter Berück-sichtigung des Datenschutzrechts sind die Voraussetzungen zu schaffen, damit bei hinreichendem Tatverdacht alle angezeigten Ladendiebstähle in einer zentralen Datenbank auf Bundes-ebene erfasst werden können, auf die alle Ermittlungsbehörden elektronisch Zugriff nehmen können.

Detaillierte Erläute-rungen zu diesenForderungen findenSie unterhttps://www.einzel-

handel.de/stopladendiebstahl/10705-forderungen

Sie können das pdf auch in derGeschäftsstelle bekommen: [email protected].

HDE-Initiative vom ZHH unterstützt:

Schärfere Strafen für Ladendiebstahl

Kaum zu glauben:

Schilda lässt grüßen

Das Mitgliedsunternehmen Düsing inGelsenkirchen hat sich in den vergange-nen Monaten nach Schilda versetzt ge -fühlt. Ursprung war die fristgerechteKündigung des Postfaches zum EndeSeptember. Die Weiterleitung durch denZusteller wurde beantragt. In der Folgeerhielt das Unternehmen allerdings nurnoch sehr unregelmäßig Post. Und wennetwas das Unternehmen erreichte, wares oft schon sehr lange unterwegs. Wasdies bei Geschäftspost bedeutet, kann

sich jeder vorstellen: Fristen sind abge-laufen, Zahlungen gehen verspätet ein,... Recherchen von Düsing ergaben,dass es der Post monatelang nicht mög-lich war, die Kündigung durch die IT ver-nünftig umzusetzen. Die systemischeUm setzung habe sich verzögert, dahersei die Weiterleitung vom Postfach anden Zu steller fehlerhaft gewesen, sei diePost mehrfach zurück ans Postfach ge -schickt worden. Im Dezember schiendann endlich die Zustellung der Ge -schäftspost zu klappen, aber nochimmer wird die Post vom Zusteller beimPostfach abgeholt.Für die Unannehmlichkeiten erhielt dasUnternehmen einige Briefmarken als„Ausgleich“.

Foto: Düsing

Page 9: 1/2018 ZHH-InformationZHH-Information Aktuelle Daten und Fakten für den Fach- und Großhandel der Hartwarenbranche 1/2018 Foto: EuroCIS Zentralverband H artw enh d l .V Stationärer

Am 30. Dezember 1892 wurde das Un -ternehmen des Eisenwarenhändlers MaxLöwe von Franz A. Kisling übernommen.Der Urgroßvater der jetzigen Geschäfts-führerinnen kam im darauf folgenden Jahrins Unternehmen. Inzwischen führt die 4.Generation in Gestalt der Schwestern Bir-gitta und Jutta Kisling die Firma. Der Unternehmensstandort in Frankenthalblieb seit der Gründung bestehen. Hinzukam eine Filiale in Grünstadt. Verkauft

werden Artikel eines klassischen Eisenwa-renhändlers sowie "alles für den Haus-halt". Des Weiteren hat sich Kiesling imBereich der Schließtechnik spezialisiert.Generell lässt sich sagen, dass das Unter-nehmen als Spezialist gilt, zu dem mangeht, wenn man nicht mehr weiter weiß,so Brigitta Kisling. In Frankenthal ist das Haupthaus mit derVerwaltung. Hier werden auf zwei Etagenzwei Sortimentsgruppen angeboten:

Werkzeuge, Be schläge,Eisenwaren für Heim- undHandwerker. Porzellan,Geschenkartikel undHaushaltswaren im 1.OGfür jedermann. In Grünstadt hat sich Kis-ling auf Werkzeuge, Beschläge Eisenwa-ren und technische Gase spezialisiert.Hier finden die Kunden auf ca. 1000 qmalles für Heim- und Handwerker.

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SSV-Technik bedeutet ursprünglich Spezial-Schweiß-Verbindungstechnik. Kundenwaren Hand- und Heinwerker. Sortiments-schwerpunkte Werkzeuge, Elektrowerkzeu-ge und Befestigungstechnik. Schon nachzwei Jahren wurde der Standort in Wutha-Famroda zu klein, und 1994 zog man anden Ortseingang von Schönau. Der dortvorhandene Ausstellungsraum wich baldeinem Lager, und es wurde auch angebaut.Der Anteil der Industriekunden stieg. 2002hatte das Unternehmen die Idee - analog zuSüßigkeitenautomaten - sog. VendingMachines bei der Industrie aufzustellen. Sowar rund um die Uhr alles Benötigte vor-handen. Das Interesse an diesem Service-

angebot war sehr groß, und SSV-Technikexpandierte weiter. 2010 wurde der Ver-kauf an Privatpersonen eingestellt. Der PVHwuchs auf knapp 60 Mitarbeiter. 2017wurde das Familienunternehmen vonGeschäftsführer Ulrich Mönch als „hervor-ragender Ausbil dungs betrieb“ ausgezeich-net. Im September vergangenen Jahreserfolgte ein weiterer Umzug in das Gewer-begebiet „An der B7“. Auf 2.300qm Büro-fläche und 2.700qm Lagerfläche werdenviele Entfaltungsmöglichkeiten geboten. Ne -ben der neuesten Medientechnik bietet derFitnessraum auch einen Ausgleich zumArbeitsalltag. „Wir müssen frühzeitig dafürsorgen, dass wir unser überdurchschnittli-

ches Wachstum der letzten Jahre mit quali-fizierten Mitarbeitern auch in Zukunft fortset-zen können,“ so Danika Mönch, Prokuri-stin. Sie weiß, dass der Unternehmenser-folg in erster Linie auf der Kompetenz unddem Engagement der Mitarbeiter beruht.„Wir verdanken unsere erfolgreiche Ent-wicklung zum größten Teil unseren Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern. Deshalbhaben wir im Neubau größten Wert daraufgelegt, beste Arbeitsplatzbedingungen zuschaffen,“ ergänzt Ulrich Mönch.

Foto: SSVTechnik

Page 10: 1/2018 ZHH-InformationZHH-Information Aktuelle Daten und Fakten für den Fach- und Großhandel der Hartwarenbranche 1/2018 Foto: EuroCIS Zentralverband H artw enh d l .V Stationärer

PartnerwahlZum 18. Mal rufen wir die Bran-che dazu auf, ihre wichtigstenLieferanten aus den BereichenHandwerkzeuge, Präzisions-werkzeuge, Betriebseinrichtung,Befestigungstechnik, Arbeits-schutz, Schleif- und Trennmittelso wie Messwerkzeuge zu be -werten (sh. S. 7).

HikokiSeit der Übernahme von HitachiKoki durch HK Holding Co. Ltd.stellt sich die Frage, was ausder Elektrowerkzeugmarke Hita-chi wird. Jetzt erklärt das Unter-nehmen offiziell, dass es Endedes Jahres folgende Um be -nennung geben wird: aus Hita-chi Koki wird Koki Holding undaus der Marke Hitachi wirdHikoki. „Unser MarkennameHikoki leitet sich von dem engli-schen Begriff „High = Hoch“und dem japanischen „Koki =In dustriemaschinen“ ab. DieNeuerungen sind nicht nur eineoberflächliche Veränderung,sondern verdeutlichen die neueUn ternehmensphilosophie, wel-che geprägt ist von (High) hoherZuverlässigkeit, hohen (High)technischen Möglichkeiten undinnovativen Produkten mit hoher(High) Leistungsfähigkeit.“

IndustriegesprächeIm Herbst 2017 fand das Indu-striegespräch des AKW/multi-tec-Vorstandes mit der Elektro-und Handwerkzeugindu-strie statt. Neben allgemeinenThemen und der wirtschaftlichenLa ge in Handel und Industriestanden die Diskussion überPlattformen, Unite und Co.sowie die die Themen Verpak-kungsverordnung und der Trans-port von Lithium-Ionen-Batterienim Fokus.Hinsichtlich der Verpackungs-verordnung bat der AKW dieHersteller zu prüfen, ob ihre ver-wendeten Umverpackungen be -reits nach dem Verpackungsge-setz lizensiert sind, um demHandel den Umgang mit diesenVerpackungen zu vereinfachen.

GetestetIn der November-Ausgabe(11/2017) ihres Magazins„test“ setzte sich die StiftungWarentest mit dem Thema Ein-bruchschutz auseinander undnahm Sicherheitsprodukte fürHaus und Wohnung unter dieLupe. Getestet wurden Produkteaus den Bereichen Türzylinder,Alarm anlagen und Tresore.Auch frühere Testergebnisse vonTür- und Fenstersicherungenwur den herangezogen. Insge-samt war ABUS mit sieben Pro-dukten vertreten und schnitt miteinem beeindruckenden Ergeb-nis ab: mit dem Panzerriegel,dem Fenstergriffschloss, demSchutzbeschlag und der Alarm-anlageSmartvest stellt ABUSjeweils den Testsieger.

VerleihserviceIm DIY-Bereich ist es interessant,auch einen Verleihservice anzu-bieten. Die Ergebnisse des Con-sumer Barometers des IFH undKPMG zeigen, dass jeder sech-ste Befragte schon mal gemietetstatt gekauft hat und dass sich43% dies vorstellen können.Lohnend können besondersKombiangebote sein, wenn z.B. Fliesen gekauft werden, wer-den die Werkzeuge zum Verle-gen als günstige Mietoption an -geboten.

PersonaliaMit Michael Gishamer hat Feineinen neuen Vertriebsleiter. Derösterreichische Elektrotechnikerwar zuvor unter anderem fürNilfisk und Stangl tätig. AlsNachfolger von Thomas Gerlik-ki übernimmt er ab sofort dieVerantwortung für Deutschland,Österreich und die Schweiz.

Bastian Grabarek ist seit Aprilneuer Vertriebsleiter ZubehörFachhandel für die DACH-Regi-on bei Bosch Power Toolsund hat damit die Nachfolgevon Sven Bode übernommen.Außerdem leitet er den Vertriebder Marke Hawera, deren Ver-triebsorganisation Bosch An -fang Juli übernommen hat.

ÜbernahmeDie in Leonberg ansässige Ver-bundgruppe DER KREIS über-nimmt die TopaTeam AG ausWolnzach, ein Dienstleistungs-unternehmen für Schreinereienund Tischler. Die Verträge wur-den am 24. November in Leon-berg un terzeichnet. Am 1. Janu-ar 2018 erfolgte der Zusammen-schluss. Der TopaTeam AGhaben sich bisher bundesweitrund 330 mittelständischeSchreinereien und Tischler an ge -schlossen. Ernst-Martin Schaibleund die Familie Ritz haben ver-einbart, dass der Unternehmer-sitz der TopaTeam in Wolnzachbestehen bleibt und alle Mitar-beiter übernommen werden.

PersonalienAm 1. November 2017 hatSonja Prutov, die bereits seit2012 bei KüchenTreff be -schäftigt ist, die neugeschaffenePosition „Leitung Marketing undPR“ übernommen. Daniel Borg-stedt erhält Prokura und wirdsich zukünftig als Leitung Ein-kauf und Vertrieb noch stärkerum den Kontakt zu den Händ-lern kümmern. Mit dieser klei-nen Umstrukturierung stelltFranz Bahlmann die Weichenfür Wachstum und Zukunft. Un -berührt von den Änderungenbleibt der Bereich Strategie, Or -ganisation und Finanzen, derweiterhin von Marko Steinmeierge leitet wird. Gemeinsam mitDa niel Borgstedt ist er für dieNachfolge der Geschäftsleitungvorgesehen.

Absage Die BSH entscheidet sich gegenKöln. Das könnte einen Erd-rutsch auslösen, da andere re -nommierte Unternehmen wiebspw. auch Leicht Küchen offenüber eine weitere Teilnahme ander LivingKitchen diskutieren.Kein einfacher Job für denneuen Messemanager undNach folger von Arne Petersen,Matthias Pollmann, und fürBernd Sanden, als Director derLivingKitchen, Nachfolger vonEike Fuchs.

Ständige KonferenzAm 22./23. November fanddie Ständige Konferenz mitrund 60 Teilnehmern in Weimarstatt. Die Tagung wurde im tradi-tionsreichen Hotel Elephantdurchgeführt. Das vielseitige kul-turelle Rahmenprogramm, diespannenden Fachvorträge rundum das Bauhaus und BIM sowiedie Jahreseinschätzungen vonIndustrie und Handel trafen aufein reges Interesse und befeuer-ten den Austausch zwischenden Teilnehmern. Die Industriekann eine positive Konjunktur-entwicklung für das Jahr 2017mit +2 % verbuchen, währendder Handel ein leichtes Minusverkünden musste. Einigkeitherrschte bei den Teilnehmerndarin, dass die Herausforderun-gen der Zukunft nur gemeinsammit den Partnern bewältigt wer-den können. Ein ganz besonde-rer Dank ging an Wolf Hoppe,der 15 Jahre lang als „Sprecherder Industrie“ die Position derSchloss- und Beschlagherstellerauf der Ständigen Konferenzvertrat. Diese Funktion über-nahm in Weimar erstmals KarlKristian Woelm, der im Juni zumVorsitzenden des FVSB gewähltworden ist. Martin Meesenburgbedankte sich im Namen desAKB für die langjährige vertrau-ensvolle und stets konstruktiveZusammenarbeit.

Fachkräftemangel Mit einem robusten Wachstumvon 2% rechnet das Institut derdeutschen Wirtschaft (IW) für die-ses Jahr. Allerdings werde sichdas Fehlen der Fachkräfte immermehr zu einer hausgemachtenWachstumsbremse entwickeln,prognostizierten die Experten.Das Bruttoinlandsprodukt wird2017 um gut 2,25% zulegen.

Alarmanlage für Fenster Das Fraunhofer-Institut in Dres-den hat eine Einbruchsmeldean-lage für Fenster entwickelt, dierelevante Manipulationen erken-nen kann und viele Vorteile imVergleich zu marktüblichenGlasbruchmeldern haben soll.

10 ZHH-Info 1/2018

Arbeitskreise

Page 11: 1/2018 ZHH-InformationZHH-Information Aktuelle Daten und Fakten für den Fach- und Großhandel der Hartwarenbranche 1/2018 Foto: EuroCIS Zentralverband H artw enh d l .V Stationärer

PartnerwahlZum 28. Mal führen wir diePartnerwahl des Fachhandels inden Sortimentsbereichen Haus-rat, Glas, Porzellan/Keramik,Besteck, Geschenkartikel undKleinelektro durch (sh. S. 7).

OrganisatorischesDas Unternehmen Wüsthof hatsich dazu entschieden, zum01.01.2018 das Marketing als"eigenständige, unternehmens-übergreifende Organisations-einheit zu etablieren". Darüberhi naus werden Prozesse in Ein-kauf, Logistik und Versand opti-miert. Diese für die Zukunftwichtige Umorganisation hatzur Folge, dass die Zusammen-arbeit zwischen Jörg Hehnerund Wüsthof nicht fortgesetztwerden konnte. Viola Wüsthofund Harald Wüsthof, die dasFamilienunternehmen in dersiebten Generation führen,bedanken sich ausdrücklich fürdie langjährigen Dienste, dieJörg Hehner dem Dreizackwerkwährend seiner Tätigkeit erwie-sen hat. Seit dem 01.12.2017hat Harald Wüsthof die Verant-wortung für den VertriebDeutschland vorübergehendüber nommen. Er wird dabei vondem gleichen Team sowohl imInnen- als auch im Außendiensttatkräftig unterstützt.

MarkenmesserEine Kundenbefragung desDeutschen Instituts für Service-Qualität kommt zu dem Ergeb-nis, dass die Verbraucher Quali-tätsmesser bevorzugen. Da darfes auch etwas teurer sein. 50Euro oder mehr investierten fast40% der Befragten für ihr Mes-ser und beim Neukauf würden95% ihrer Küchenmessermarketreu bleiben. Drei Markenschnitten in der Befragung mit„sehr gut“ ab: WMF vor Zwil-ling und Wüsthof.

Weitere Details zu der Be -fragung finden Sie unterdem folgenden Link:

https:// disq.de/2017/ 20171102-Kuechenmesser-Marken. html.

MotoristenkongressIm Rahmen des 8. Motoristen-kongresses wird wieder derMo torist des Jahres ausge-zeichnet. Die Redaktion suchtdeshalb Handelsunternehmen,die sich durch ihr Engagementim Handel und Service mitmotorisierten Gartengerätenauszeichnen. Die besten Strategien für Ihr Unter-nehmen sind der Schlüssel zumErfolg. Bewerben Sie sich jetzt!

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Agritechnica boomtMit 2.803 Ausstellern aus 53Ländern und 450.000 Besu-chern (mehr als 100.000 ausdem Ausland), hat die Agritech-nica in Hannover ihre führendeRolle als der weltweite Bran-chentreffpunkt der Landwirt-schaft und der Landtechnik wei-ter ausgebaut. Diese Zahl unter-streicht das große Interesse derLandwirte an modernster Tech-nik und richtungsweisenden Zu -kunftskonzepten. Die Unterneh-men zeigten ein komplettes An -gebot an Traktoren, Maschinen,Geräten, Er satzteilen und Zube-hör. Der Aus landsanteil ist mit60% so hoch wie nie zuvor.

QMFDie nächste QMF–Jahres-hauptversammlung findetam 1.2.2018 von 14.00 –18.00 Uhr statt. Anschließendgibt es einen Kennenlern- & Ver-netzungsabend. Das alles inKuf stein. Alle Vereinsmitgliedersind wieder herzlich eingeladen(Komplett kostenfrei). Auch amfolgenden MOT-Händlerkon-gress 2. – 3. 2. 2018 könnendann alle QMF-Mitglieder teil-nehmen, sowie die Kollegenaus dem Fachhandel und auchBranchendienstleister.

Anmeldungen er -folgen über dieGe schäftsstelle derBuFa-MOT.

IntegrationDie C. & E. Fein GmbH inte-griert den GRIT Standort in Dä -nemark in den Unternehmens-sitz in Schwäbisch Gmünd-Bar-gau. Bisher war die Tochterge-sellschaft GRIT A/S, die Band-schleifmaschinen, Module undZu behöre herstellt, eine eigen-ständige Gesellschaft innerhalbder Fein Gruppe. Mit demStand ortwechsel der vergleichs-weise kleinen Geschäftseinheitbündelt Fein verschiedene Un -ternehmensfunktionen im Haupt-werk Bargau. Die Implementie-rungsphase soll voraussichtlichMitte 2018 abgeschlossen sein.

Neue Grenzwerte Die Grenzwerte für Staubsaugerwurden verschärft. Seit 1. Sep-tember 2017 werden in der EUnur noch Staubsauger mit einerLeistung von maximal 900 Wattund einem jährlichen Stromver-brauch von maximal 43 kWhbei durchschnittlicher Nutzungzugelassen. Die Lautstärke darfnicht über 80 Dezibel liegen,der Motor muss mindestens 500Stunden einsetzbar sein und derSchlauch muss unter Belastungmindestens 40.000 Schwenkun-gen aushalten. Die neuenModelle müssen zudem von har-ten Böden mind. 98%, von Tep-pichböden mind. 75% Staubaufnehmen und dürfen nichtmehr als 1% Staub wieder abge-ben. Ausgenommen von derneuen Regelung sind Spezialge-räte wie akkubetriebene Staub-sauger, Saugroboter, Nasssau-ger, Sauger für die Industrie undBohnermaschinen.

Kaufangebot?Plant Signa ein Kaufangebotfür Kaufhof abzugeben?Schon 2015 hatte der Karstadt-Eigner Signa sich um die Über-nahme von Kaufhof bemüht.Verschiedene Me dien spekulie-ren, dass der österreichischeInvestor René Benko mit seinerSigna-Gruppe ein neues Ange-bot für Kaufhof plane. HBCdementiert Verkaufsabsichten.

Bäder in DeutschlandEine Studie der VereinigungDeutsche Sanitärwirtschaft(VDS) stellt die aktuelle Situationin deutschen Badezimmern darund bietet konkrete Einblicke indie Erwartungen, Meinungenund Wünsche der Bad-Nutzer. Bei den insgesamt 46 Mio.Bädern in Deutschland liegt dieDurchschnittsgröße der Bädermit WC bei 9,1qm und dasDurchschnittsalter bei fast 20Jahren. Auch wenn 81% derBundesbürger mit ihrem Bade-zimmer zufrieden sind, bleibennoch 8,8 Mio. Bäder, die beimVerbraucher Frust auslösen.Hauptgrund ist bei 85% die zugeringe Größe. Die Studie hatergeben, dass 16,7 Mio. Deut-sche bis 2019 Veränderungenbzw. Anschaffungen im Badplanen; 6,2 Mio. in Form vonKomplett- oder Teilrenovierun-gen und 10,5 Mio. durch denAustausch einzelner Ausstat-tungselemente.

Positiver AusblickDie Zwischenbilanz von Arce-lor-Mittal zeigt eine erfreuli-che Entwicklung für die Stahlin-dustrie. Im bisherigen Jahresver-lauf hat der Branchenführer fürden in Europa verkauften Roh-stahl durchschnittlich 690 Dollarpro Tonne erzielt, das waren einViertel mehr als im Vorjahr.Nicht nur die Strafzölle auf Bil-ligeinfuhren aus China, auchdie anhaltend gute Konjunkturin der Autoindustrie, im Maschi-nen- und Wohnungsbau zeigtenihre Wirkung. Im dritten Quartalwaren die Geschäfte aufgrunddieser Entwicklung solide unddie anhaltend gute Tendenz gibtAnlass für einen positiven Aus-blick auf 2018. Der Gesamtumsatz des Unter-nehmens ist von 43 auf 51 Mrd.Euro gestiegen, der Nettoge-winn hat sich mehr als verdop-pelt auf 3,5 Mrd. Euro. Alsgrößter deutsche Stahlkonzernerzielte Thyssen-Krupp zuletztmit einer Jahresproduktion von12 Mio. Tonnen einen Jahres-umsatz von knapp 8 Mrd. Euroaus Stahl.

ZHH-Info 1/2018 11

Arbeitskreise

FDE

Page 12: 1/2018 ZHH-InformationZHH-Information Aktuelle Daten und Fakten für den Fach- und Großhandel der Hartwarenbranche 1/2018 Foto: EuroCIS Zentralverband H artw enh d l .V Stationärer

12 ZHH-Info 1/2018

Alles, was Recht ist

Im Namendes Volkes

KundenbewertungenDas Oberlandesgericht Köln hat entschie-den, dass Werbeaussagen, die nicht be -weisbar sind, unlauter sind und somitunterlassen werden müssen. Das Gerichtging soweit, dass es auch Kundenbewer-tungen, die die Werbeaussage wiederhol-ten, berücksichtigte und dem Händleranrechnete. Er müsse auch für diese Kun-denbewertungen einstehen und die Unter-lassung gelte auch hier (Az. 6 U 161/16).

FristgerechtAuch wenn eine Steuererklärung verse-hentlich beim falschen Finanzamt abgege-ben wurde, gilt die Frist als gewahrt, sodas Finanzgericht Köln (Az. 1K1637/14).

InsolvenzverwalterDas Fahrzeugregister muss einem Insol-venzverwalter Auskunft über die Fahrzeug-flotte eines Mandanten geben, so das Ver-waltungsgericht Greifswald (Az. 6 A1248/14).

Keine Kündigung Das Arbeitsgericht Mainz hat entschieden,dass rechtsradikale Äußerungen in einerprivaten Chat-Gruppe keine Kündi-gung rechtfertigen, wenn diese dem Ar -beitgeber zugetragen werden. Der Aus-tausch sei auf privaten Geräten erfolgt unddie Teilnehmer konnten von Verschwiegen-heit ausgehen (Urteil vom 15.11.2017).Das Bundesarbeitsgericht hatte schon2009 entschieden, dass es nicht zu Lastenei nes Arbeitnehmers gehen dürfe, wennsich ein Gesprächspartner nicht an dieVertraulichkeit halte (Az. 2 AZR 534/08).

VersicherungsfallDer Europäische Gerichtshof hat entschie-den, dass die Kfz-Haftpflichtversiche-rung nur greift, wenn ein Fahrzeug auchals Transportmittel genutzt wird. Wird esals Arbeitsmaschine genutzt, ist es keinVerkehrsunfall (Az. C-514/16).

ComplianceDas Bundesarbeitsgericht hat entschieden,dass ein Compliance-System, das im Un -ternehmen nur auf dem Papier besteht,nicht als Kündigungsgrund ausreichendist. Im verhandelten Fall ging es um eineKündigung wegen Korruptionsverdachtes,und der Mitarbeiter konnte nachweisen,dass eine "Eigenbelegausstellung" im Un -ternehmen üblich war (Az. 2ATR694/11).

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BYOD - bring your own device bedeutetnichts anderes, als dass Arbeitnehmerihre eigenen Smartphones, Tabletts oderRechner für berufliche Zwecke nutzen.Dies bietet Vorteile, birgt aber auch Risi-ken für beide Seiten. Deshalb müssenklare - aber auch umfassende - Regelun-gen getroffen werden. Als Arbeitgebermüssen Sie Ihren Mitarbeitern alle erfor-derlichen Mittel, um vernünftig arbeitenzu können, zur Verfügung stellen. Siekönnen das Nutzen privater Gerätenicht einseitig anordnen, eine einver-nehmliche Vereinbarung ist erforderlich.Wenn Sie keine Dienstgeräte zur Verfü-gung stellen, hat der ArbeitnehmerAnspruch auf Aufwendungsersatz. Sie haben nur Zugriff auf die dienstli-chen Daten (Datenschutz), deshalb müs-

sen private und dienstliche Daten aufden Geräten strikt getrennt werden. Dieskann über sog. Container-Apps gewähr-leistet werden.

Beim Arbeitnehmer vorhandene Pro-gramme und Apps sind häufig nur fürden privaten Gebrauch bestimmt. Wer-den diese dienstlich genutzt, liegt eineUrheberrechtsverletzung vor. Haftenmüssen Arbeitnehmer und Arbeitgeber.Während der Arbeitszeiten darf das Ge -rät nicht privat genutzt werden, und an -dererseits dürfen die gesetzlich vorge-schriebenen Arbeitszeiten durch ständi-ge Erreichbarkeit nicht verlängert wer-den. Die Ruhezeiten müssen eingehaltenwerden. Bei Nichtbeachtung drohendem Arbeitgeber Bußgelder und Strafen.

Nicht unproblematisch:

Privatgeräte dienstlich nutzen

Die Insolvenzgeldumlage wird zum1.1.2018 von 0,09 % auf 0,06 %

gesenkt. Das sieht die Insolvenzgeldum-lagesatzverordnung 2018 vor.

Bundesrat hat zugestimmt:

Insolvenzgeldumlage wird gesenkt

Im B2B-Handel sind vorformulierte Ver-tragsbedingungen mit Vertragsstrafenan-gaben üblich. Der Bundesgerichtshof hatjetzt die Wirksamkeit solcher allgemei-nen Klauseln eingeschränkt. Die Strafenmüssen immer im Verhältnis zum Verstoßstehen und dürfen den Vertragspartnernicht unangemessen benachteiligen.Strafen dürfen spürbar sein, müssen sich

aber in vernünftigen Grenzen halten. Um zu verhindern, dass die Vertragsstra-fen ungültig sind und somit keine Wir-kung haben, sollten Sie also IhreAGB im Hinblick auf pauschaleStrafen überprüfen und diese ge -gebenenfalls differenzieren, umdie Gültigkeit zu behalten.(Az. VII ZR 308/16)

Einschränkung durch den Bundesgerichtshof:

AGB mit abgestuften Vertragsstrafen

Wenn in einem Online-Shop auf dieOnline-Streitbeilegungsplattform (OS-Plattform) verlinkt wird, dann muss die-ser Link mit einem Klick auf die OS-Platt-form führen. Fehlt diese Verknüpfung,und es wird nur der Text der Internet-adresse zur OS-Plattform wiedergege-ben, droht die Abmahnung durch Mitbe-werber oder Wettbewerbsvereine.

Das Oberlandesgericht Hamm schließtsich damit der Rechtsprechung desOberlandesgerichtes Koblenz an (Urteilvom 25.1.2017, Az. 9 W 426/16).Oberlandesgericht Hamm, Beschlussvom 3.8.2017 - Az. 4 U 50/17).

Abmahngefahr!

Online-Streitbeilegungsplattform

Page 13: 1/2018 ZHH-InformationZHH-Information Aktuelle Daten und Fakten für den Fach- und Großhandel der Hartwarenbranche 1/2018 Foto: EuroCIS Zentralverband H artw enh d l .V Stationärer

ZHH-Info 1/2018 13

Alles, was Recht ist

Im Namendes Volkes

ÜberstundenzuschlägeDas Bundesarbeitsgericht hat entschieden,dass Überstunden, die nicht im Schichtplanausgewiesen waren, nicht durch Freizeitausgeglichen werden dürfen. Für sie müs-sen die Überstundenzuschläge gezahlt wer-den, auch wenn es sich um eine Teilzeitkrafthandele. Überstunden fallen nach Meinungdes Bundesarbeitsgerichtes dann an, wenndie vertraglich vereinbarte Stundenzahlüberschritten wird und nicht erst bei Über-schreiten der Vollzeitstunden. Werden dieÜberstunden allerdings schon durch denSchichtplan eingeplant, ist ein Freizeitaus-gleich möglich (Az. 6 AZR 161/16).

ZahlungsmittelDer Bundesgerichtshof hat entschieden,dass im Online-Handel mit Verbraucherndie Sofortüberweisung nicht als einzigerkostenfreier Zahlungsweg angeboten wer-den darf. Die Sofortüberweisung sei zumeinen kein gängiger Zahlungsweg undzum anderen verstoße der Kunde in derRegel gegen die AGB seiner Bank, da erseine Kontodaten einem zwischengeschal-teten Dienstleister überlassen müsse (Az.KZR 39/16).

KäuferschutzDer Bundesgerichtshof hat entschieden,dass Verkäufer das Recht haben, im Streit-fall den Kaufpreis vor Gericht einzukla-gen, auch wenn der Kunde mit Paypalbezahlt hat und demzufolge Käuferschutzbesteht (Az VIII ZR 83/16 und VIII ZR213/16t). Bei Nichtlieferung oder starkerDiskrepanz zwischen Angebot und Ware,erstattet Paypal dem Käufer den Kaufpreisund belastet das Konto des Verkäufers.

Provisionen und ElterngeldDas Bundessozialgericht hat entschieden,dass Provisionen nur dann das Elterngelderhöhen, wenn sie im Bemessungszeit-raum vor der Geburt als laufenderArbeitslohn gezahlt werden. Gelten dieProvisionen als sonstige Bezüge, erhöhensie das Elterngeld nicht (Az. B 10 EG7/17 R unter anderem).

RäumfahrzeugeSchäden, die ein Fahrzeug des Winter-diensts durch von ihm hochgeschleuderteEis brocken an einem Fahrzeug auf derGe genfahrbahn verursacht, sind zu erset-zen. Denn diese Gefahr ist nicht unab-wendbar. Das Räumfahrzeug kann näm-lich seine Geschwindigkeit anpassen, sodas Oberlandesgericht Koblenz (Az.: 12U 95/12).

Übernimmt ein Arbeitgeber die Kostenfür Sprachkurse, führt dies bei Flüchtlin-gen nicht zu Arbeitslohn. Gleiches gilt fürandere Arbeitnehmer, deren Mutterspra-che nicht Deutsch ist. Voraussetzung ist,dass die Sprachkurse im ganz überwie-gend betrieblichen Interesse des Ar -beitgebers erfolgen, so ein neuer Verwal-tungserlass. Des Weiteren gibt es kos -tenlose berufsbezogene Deutschkurse -außerhalb der Arbeitgeberförderung.

Weitere Informationen und An -sprechpartner für Arbeitgeberfinden sich beim Bundesamt fürMigration und Flüchtlinge(BAMF): Berufsbezogene Sprach -

förderung gem. § 45a AufenthG.

Allgemein sind (fremd)sprachliche Bil-dungsmaßnahmen dem ganz überwie-genden betrieblichen Interesse zuzuord-nen und damit kein Arbeitslohn, wennder Arbeitgeber die Sprachkenntnisse indem für den Mitarbeiter oder die Mitar-

beiterin vorgesehenen Aufgabengebietverlangt. Dies bedeutet, dass deutscheMuttersprachler Unterstützung durch denArbeitgeber erhalten können, wenn sieaus beruflichen Gründen eine Fremd-sprache erlernen oder vertiefen müssen.Es ist gleichgültig, wo die Bildungsmaß-nahmen durchgeführt werden. Ist derMitarbeiter Rechnungsempfänger, istdies für ein ganz überwiegend betriebli-ches Interesse des Arbeitgebers un -schädlich, wenn der Arbeitgeber dieÜbernahme bzw. den Ersatz der Auf-wendungen allgemein oder für die be -sondere Bildungsmaßnahme vor Ver-tragsabschluss schriftlich zugesagt hat (R 19.7 Abs. 1 LStR). Die Zusage ist alsBeleg zum Lohnkonto zu nehmen. Eineerst nachträgliche Kostenüber-nahme führt zu steuerpflichtigemArbeitslohn.(Bundesfinanzministerium, Schreibenvom 4. Juli 2017, IV C 5 - S2332/09/10005).

Kostenübernahme und Arbeitslohn:

Sprachkurse im betrieblichen Interesse

Onlinehandel - Versandhandel:

Zustellrisiko bei „Garagenverträgen“Paketzusteller bieten ihren Kunden oft-mals an, sog. „Garagenverträge“ abzu-schließen, für den Fall, dass bei Zustel-lung niemand zuhause ist. Garagenver-trag bedeutet, dass der Zusteller dasPaket an einem verabredeten Ort able-gen darf, ohne dass der Empfänger denErhalt quittiert. Solange der Kunde diebestellte Ware auf diesem Wege be -kommt und bezahlt, ist dieses Verfahrenfür Händler kein Problem. Schwierigwird es, wenn der Kunde verneint, dieWare erhalten zu haben und die Bezah-lung verweigert. Zunächst tragen Sie alsHändler bei einem Verbrauchsgüterkaufdas Risiko des Verlustes (§474 Abs. 4i.V.m. §446 BGB). Wenn der Kunde nunauf die persönliche Übergabe verzichtethat, fehlt seine Unterschrift als Beweis,

dass er die Ware erhalten hat. Sie alsHändler können nur beweisen, dass Siedie Ware an den Zusteller übergebenhaben. Noch gibt es keine verbindlicheRechtsprechung zu diesem Problem,aber es ist davon auszugehen, dass dasRisiko nicht mehr beim Händler liegenkann, wenn ein Garagenvertrag abge-schlossen wurde. Um dies im Ernstfallbeweisen zu können, sollten Sie mitIhren Zustellunternehmen eine Vereinba-rung treffen, dass diese im Falle einesGaragenvertrages Ihnen im Streitfallsowohl die Vereinbarung mit dem Kun-den als auch einen Beleg über die ent-sprechende Ablage überlassen. Diesbedeutet, dass der Zusteller ein Protokollanfertigen muss, das zusammen mit derErlaubnis archiviert werden muss.

Page 14: 1/2018 ZHH-InformationZHH-Information Aktuelle Daten und Fakten für den Fach- und Großhandel der Hartwarenbranche 1/2018 Foto: EuroCIS Zentralverband H artw enh d l .V Stationärer

14 ZHH-Info 1/2018

Messen der Branche

Die Ambiente wird 2018 exklusiv für Be -sucher und Aussteller erstmals ein digita-les Business Matchmaking-Programm aufDeutsch und Englisch anbieten. Und dasbereits im Veranstaltungsvorfeld: In demWeb-Portal können Hersteller und Händ-ler konkrete Suchparameter hinterlegen.Das Programm führt dann die jeweiligenParteien zusammen. „Die richtigen Kon-takte treffen und neue Besucher oder Aus-steller finden, ist inzwischen ein zentralesThema beim Besuch einer Messe. DiesemTrend sind wir einen digitalen Schritt vor-aus und bieten unseren Ausstellern und

Besuchern schon im Vorfeld der Ambien-te mit dem Business Matchmaking-Pro-gramm einen außergewöhnlichen Ser-vice mit großem Mehrwert“, so NicoletteNaumann, Bereichsleiterin Ambiente.Wer bereits ein Ticket für die Ambientebesitzt, ist automatisch beim BusinessMatchmaking-Programm dabei undloggt sich mit den bekannten Messe-Zugangsdaten ein. Alle anderen Fach-händler und Einkäufer können sichvorab kostenfrei für das Programm regi-strieren. Ein Tipp: Je genauer Interessenangegeben werden, desto mehr passen-de, interessante und neue Kontaktemp-fehlungen werden vorgeschlagen.

Mehr Infos unterwww.ambiente.messe-frankfurt.com.

Ambiente 9. - 13. Februar 2018:

Business Matchmaking: Networking

Neue Fachmesse vom 17. - 19.April:

Cutting World

M o d e r n s t eH i g h - Te c h -Schneidverfah-ren für vielfälti-ge Werkstoffeund zugehöri-ge Themenwel-ten findeneinen eigenenPlatz in derMesse Essen:Die CUTTINGWORLD vom17. bis 19. April 2018 bildet – erstmaligim deutschsprachigen Raum – die gesam-te Wertschöpfungskette der Schneidbran-che mit einer Fachmesse ab. ZahlreicheGlobal Player aus der Industrie wissenbereits jetzt, dass sie als Aussteller teil-nehmen werden oder haben ihr Interessebekundet. Es werden viele Entscheideraus Industrie und Handwerk erwartet.Die Messe Essen bietet mit ihrem Koope-rationspartner Schneidforum Consulting,Ausrichter des „Deutschen Schneidkon-gresses“ und des „Deutschen Brenn-schneidtags“ auf der Messe, außerdemein auf die Ausstellung abgestimmtes,topaktuelles Rahmenprogramm.

Mehr Informationenunter www.cuttingworld.de.

Die Messe verbindet das traditionelleHandwerk mit den Anforderungen derheutigen Zeit. Fokusthemen sind Digitali-sierung und 3D-Druck. Erwartet werden ca. 2.700 Ausstelleraus mehr als 50 Ländern, die auf144.000 qm Fläche ihre Neuheiten prä-sentieren werden. In allen Segmentensind die wichtigsten Namen der Branchevertreten. Rund 60 Prozent der Besucherkommen aus dem Ausland. Neu ist indiesem Jahr, dass erstmals aktiv profes-sionelle Verwender/Handwerker ange-sprochen und eingeladen werden. DerFokus bleibt allerdings beim exportorien-

tierten und produktinnovativen Mittel-stand, der sich in Köln optimal der Weltpräsentieren kann.Eisen Award powered by ZHH, DIY Bou-levard auf 235 Metern, Eisen-Meter(Online-Umfrage), zweitägiger dSummitzum Thema Digitalisierung, Start-up Vil-lage, um Tradition und Moderne zusam-men zu bringen, und eine Sonderausstel-lung zum Thema 3D-Druck sowie derTag des Azubi - Anmeldung überunsere Internetseite www.zhh.de- und Ehrung der Partner des PVH durchden ZHH/AKW sind Teile des anspre-chenden Rahmenprogrammes.

Internationale Eisenwarenmesse 2018:

Tradition und Moderne

Ambiente in Frankfurt:

Trends 2018

Zum zehnten Mal präsentiert die Frank-furter Messe Ambiente Trends. Diesegroße Sonderpräsentation ist zu einemwesentlichen Impulsgeber der Konsumgü-terbranche geworden. Der Handel wirddurch aufwändige Inszenierungen in derGalleria und exklusiven Trendvorträgenzu eigenen Gestaltungen inspiriert.

Mehr Informationen unterhttps://ambiente.messe-frankfurt.com/frankfurt/de/presse/pressemeldungen/ambiente/trends-2018-press.html.

Messe Frankfurt Exhibition GmbH/Petra Weizel

Foto: Messe Essen

Foto: KoelnMesse - Tag des Azubi 2016

Page 15: 1/2018 ZHH-InformationZHH-Information Aktuelle Daten und Fakten für den Fach- und Großhandel der Hartwarenbranche 1/2018 Foto: EuroCIS Zentralverband H artw enh d l .V Stationärer

Anfang 2018 führt das ZHH-Bildungs-werk wieder den Lehrgang „Fachbera-ter/in für Schweißtechnik“ durch. Diezweiwöchige Fortbildung umfasst praxis-orientierte Schulungsmodule unter ande-rem in ei ner modernen Lehrwerkstatt mitSchweiß kabinen. Die Teilnehmer/innen werden in allewichtigen Schweißverfahren eingeführtund unter fachlicher Anleitung mitSchweißgeräten praktisch üben. Zusätz-lich werden in Kooperation mit den Her-stellern relevante Produkte im Bereichder Schweißtechnik und der dazugehöri-gen PSA ausführlich erklärt. Um einen

nachhaltigen Lerneffekt zu erzielen, wirddas Wissen der Teilnehmer im Rahmenvon schriftlichen Tests geprüft. Bitte beachten Sie, dass das ZHH-Bil-dungswerk aus organisatorischen Grün-den max.12 Teilnehmer aufnehmenkann und eine frühzeitige Anmeldungempfiehlt.Termine:19. – 23.02.2018 in Duisburg/Velbert - 11. – 15.06.2018 in Duisburg/Velbert Kosten:1.590,00 EUR für ZHH-Mitglieder1.820,00 EUR für Nichtmitglieder

ZHH-Info 1/2018 15

Aus- und Weiterbildung

Neuer Lehrgang beginnt:

Fortbildung zum/zur Schweißtechnik-Fachberater/-in

Anfang November 2017 war es wiederso weit: Die 15 Teilnehmerinnen undTeil nehmer des 7. Lehrganges zum/rTechnischen/r Fachkaufmann/-frau fürBauelemente haben erfolgreich die letz-te Hürde genommen und die mündlicheAbschlussprüfung gemeistert. Diese be -rufliche Fortbildung wird berufsbeglei-tend durchgeführt und ist auf ca. 1½Jahre angelegt. Während dieser Zeit fin-den fünf einwöchige praxisorientierteSe minarteile im Blockunterricht statt.Zwischen den Seminarteilen wird einFernstudium belegt, das den Lehrstoffergänzt bzw. vertieft.

Das ZHH-Bildungswerk startet am 5.Februar 2018 in Hamburg mit dem-neuen Durchgang des Lehrgangs „Tech-nische/r Fachkaufmann/-frau für Verbin-dungs- und Befestigungstechnik“. Fachvorträge, Praxisübungen und Be -triebsbesichtigungen sorgen dafür, dass dieTeilnehmer/innen zu kompetenten und bes-seren Verkäufern weitergebildet werden.Dabei wird in Kooperation mit Herstel-lern eine große Themenvielfalt abge-deckt wie z.B. Schraubtechnik, Dübel-technik, Klebtechnik, Nageltechnik,Holzverbindungstechnik sowie Schweiß-

und Löttechnik. Der Lehrgang findet imRahmen von drei Seminarwochen statt,die über einen Zeitraum von acht Mona-ten verteilt sind. Schriftliche Tests, Lehr-briefe und eine mündliche Abschlussprü-fung runden das Lehrgangsprogramm ab.Termine:05.02. – 09.02.2018 in Hamburg18.06. – 22.06.2018 im Raum Stuttgart08.10. – 12.10.2018 in WuppertalKosten:2100,00 EUR für ZHH-Mitglieder2330,00 EUR für Nicht-Mitglieder

Prüfung bestanden:

Technische Fachkaufleute für Bauelemente

Start im Februar:

Fortbildung zum Verbindungs- und Befestigungsprofi

Für weitere Informationen und Ihre Anmeldung wenden Sie sich bitte an die ZHH-Bildungswerk gGmbH, Eichendorffstraße 3, 40474 Düsseldorf, Tel.: 0211/47050-97, Fax: -99, Internet: www.zhh-bildungswerk.de.

Foto: ZHH Bildungswerk

Foto: ZHH Bildungswerk

Das ZHH-Bildungswerk gratuliert den Absolventen ganz herzlich:Christoph Becker - Xenia Brossart - Lisa Brühl - Daniel Elbinger -Achim Feick - Dominic Fischer - Sebastian Kubis - Mario Maxim -Natascha Mundt - Markus Rausch - Christian Reusch - Malte Teimann- Jennifer Tille - Stefan Vurnik - Felix Wehlmann

Foto: ZHH Bildungswerk

gefördertdurchE/D/E Stiftung

gefördert

durch

E/D/E Stiftung

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16 ZHH-Info 1/2018

Einkaufsgesellschaften

Auch Markenprodukte sind keine Selbst-läufer – der moderne Konsument will denErlebniseinkauf mit emotionalem Mehr-wert. Unter dem Jahresmotto „Er gebnisbraucht Erlebnis“ demonstriert der Mehr-branchenverbund EK/ servicegroup des-halb auf der EK LIVE vom 19. bis 20. Janu-ar 2018, wie der Fachhandel seine Kun-den auf allen Kanälen be geistern und zumEinkaufen verführen kann. „Shoppen istweniger der Tausch von Geld gegenWare, als der von Freizeit gegen Einkaufs-erlebnisse – stationär und online. Deshalbgilt es, die Kunden mit Emotionen zubegeistern und damit die Kassen zum Klin-geln zu bringen. Wie das geht, machenwir auf der EK LIVE erlebbar“, so der Vor-standsvorsitzende Franz-Josef Hasebrinkmit Blick auf die kommende Veranstaltungim Bielefelder EK Messezentrum.

Die Fachbesucher aus weiten Teilen Eu -ropas können an beiden Messetagen mittrendigen Sortimenten, praxisnahenShopkonzepten und Serviceleistungensowie inspirierenden Cross-Selling-Pro-grammen und Events rechnen. Gleich-zeitig unterstützen die Bielefelder ihrePartner bei der Entwicklung der digitalenKompetenz. Eine Hauptrolle spielt dabeider Omnichannel-Baukasten der EK.Brandneues Werkzeug ist hier der SPIEL& SPASS Marktplatz als Plattform für dieOnline-Shops der EK Handelspartner.Für Erlebnis durch Leidenschaft steht imEingangsbereich des Messezentrumsdie „EK Passion Star Hall of Fame“ mitden bisherigen Preisträgern desAwards und ganz besonderen „Kun-denbegeisterungsmaßnahmen“. Wiegewohnt warten auf die Händler in

allen Bereichen at traktive Sonderkondi-tionen und Valuten – genauso wie beiden gut 200 ausstellenden Top-Indu-striepartnern des Mehrbranchenver-bundes.

Auch der jährliche Unternehmerkongressam 18. Januar folgt dem EK Leitsatz„Ergebnis braucht Erlebnis“. Am Vortagder EK LIVE treffen sich Handelspartnersowie Referenten und Gäste aus Indu-strie, Wirtschaft und Forschung im Mes-sezentrum und beleuchten das Kongress-thema aus den unterschiedlichsten Blick-winkeln: Hier wird Theorie konkret.

EK Live 19. - 20. Januar 2018:

Neue Impulse für gute Geschäfte

E/D/E Arbeitsschutz:

Favorit setzt MaßstäbeInnovative ForSec Arbeitsschutzprodukteund durchdachte Ausgabesysteme fürdie effiziente Materialversorgung – daswaren die FAVORIT Highlights auf derA+A in Düsseldorf. Die Gruppierung füh-render E/D/E Arbeitsschutzhändler ver-steht sich als Ideengeber für ihre Kundenmit hoher Kompetenz in der Produktent-wicklung – sie hat bereits weitere Innova-tionen in der Pipeline.Wie z. B. die innovative kontraststei-gernde Tönung für ForSec Korrektions-schutzbrillen. Wenn es im Produktions-prozess laut wird, ist Hörschutz Pflicht.Dieser kann aber in Ausnahmefällenaus dem Ohr fallen – und im schlimm-sten Fall in das Produkt. Die ForSecLösung: Otoplastiken, Filter und Kor-deln, die aus komplett detektierbaremMaterial bestehen. Das grundsätzlichePrinzip für ForSec Produkte lautet: indi-viduelle Anfertigung, beste Qualitätund schnelle Lieferung. „Besondersdabei ist, dass wir den Kunden denkompletten Service aus einer Hand bie-ten – denn unsere Experten beraten vorOrt“, sagt Marc Dittmar. Mit dieserKombination von Ware und Dienstlei-stung hat sich ForSec seit dem Start vorvier Jahren einen Platz unter den Top-Drei-Marken für Otoplastiken und Kor-rektionsschutzbrillen erarbeitet.

hagebau:

ZukunftsmesseDie 7. Planungs-Info-Veranstaltung (PIV)der hagebau zeigte im Kasseler Kon-gress-Palais digitale Lösungen und An -wendungen für die gezielte Weiterent-wicklung von Fachhandelsstandorten.

Auf über 5.000 m² zeigten Planer undSystementwickler der hagebau mit 29 ei -genen Ausstellungseinheiten und in Zu -sammenarbeit mit 95 hoch spezialisier-ten Partnern konkrete Entwicklungen fürei ne sich zunehmend digitalisierendeWelt. Vorgestellt wurden High-Tech-An -wendungen für Kunden, wie die neue-sten Touch-Screen Anwendungen, 3D-Brillen für eine noch bessere Beratungwie auch neue Möglichkeiten bei derPlanung oder Weiterentwicklung vonStandorten.

Nordwest Handel AG:

WeihnachtsspendeTraditionell zum Jahresende überreichtedie Nordwest Handel AG verschiedenensozialen Organisationen eine Spende.In diesem Jahr sind es insgesamt 15.000Euro, die Vorstandsvorsitzender Bern-hard Dressler und Finanzvorstand JörgSimon dem Kinderschutz Zentrum Dort-mund, dem Frauenhaus der Stadt Dort-mund und dem Elterntreff leukämie- undtumorerkrankter Kinder überreichen.„Ich kann brüllen wie ein Löwe“ ist einPräventionsprojekt des Kinderschutz Zen-trums Dortmund gegen sexuelle Gewaltfür Kinder im Vorschulalter. Mit Taffy,dem Maskottchen des Projekts, werdeneigene Grenzen spielerisch erarbeitet.Zusätzlich dazu unterstützt Nordwestdas kreativtherapeutische Angebot fürKinder, die Gewalt erfahren haben.Bei der Übergabe der symbolischenSchecks trafen VorstandsvorsitzenderBernhard Dressler und FinanzvorstandJörg Simon auf die Vertreter der Organi-sationen. „Die jährlichen Spenden sindfür uns eine Herzensangelegenheit, mitdenen wir etwas an die Gesellschaft zu -rückgeben möchten. Wir konzentrierenuns bei unserer Unterstützung auf Projek-te vor Ort. Hier haben wir den persönli-chen Kontakt und wissen, dass unsereSpenden Gutes ermöglichen“, so Bern-hard Dressler und Jörg Simon.

Foto: hagebau

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Gelebtes Miteinander, daszu neuen Erkenntnissenund Umsetzungen führt -über das Projekt Praxis-partner sprach die EZTools & Trade mit InitiatorHans Mesenhöller. Wirdanken für das Überlassendes Textes. Herr Mesenhöl-ler - könnten Sie uns nocheinmal kurz und prägnant

sagen, worum es bei Ihrem Projekt geht?Wir pflegen ein Beziehungsmanage-ment, das Worten Taten folgen lässt, diejede Begegnung mit Arbeitsplatz-Visiten-karten zum Erlebnis macht, weil im Ken-nerblick zu Dritt schon die nächsteArbeitserleichterung erwartet wird.Wo sehen Sie die Vorteile für Handel,Industrie und Endanwender?

Wir sprechen lieber von Vertrieb, Fabrikund Praxispartnern, die sich mit einerArbeitsplatz-Visitenkarte solidarischerklären, um die spontane Kommunikati-on aus der Praxis für die Praxis auch imhektischen Tagesgeschäft nie abreißenzu lassen. Daraus resultiert die Sicher-heit, dass ihr Produkt immer im Zustanddes Werdens bleibt.Was sagen Praxispartner zu Arbeits-platz-Visitenkarten aus Ihrer Sicht?Sie sehen im kleinsten Marktplatz diegrößte und schnellste Verständigungsbe-reitschaft, auch für ergänzende Marken-programme, für die man sich unterFreunden mit Rat und Tat als Mitprodu-zent einbringen kann.

Weitere Informationen unterwww.praxispartner-team.de.

230 eNVenta ERP-Anwender ausDeutschland, Österreich und derSchweiz kamen Ende Oktober 2017 zurAnwenderkonferenz von Nissen & Vel-ten in den Europa-Park. Sie informiertensich über die Weiterentwicklung voneNVenta ERP und nutzten die Gelegen-heit zum Networking. Im Fokus der Ver-anstaltung stand unter anderem dasThema E-Commerce. In seinem Impuls-vortrag zum Thema E-Commerce betonteJörg Becker, Professor für Wirtschaftsin-formatik und Informationsmanagementan der Universität Münster, unter ande-rem die Wichtigkeit der engen Verzah-nung von Warenwirtschaft und Web-shop sowie die Verwendung einer konsi-stenten, einheitlichen Datenbasis.

Ein weiteres zentrales Thema war die fürden Sommer 2018 angekündigte Versi-on eNVenta 4. Gezeigt wurde dieneue, sich an unterschiedliche Ausgabe-geräte, wie Smartphones, Tablets oderDesktop-Computer anpassende Benutz -er oberfläche und ein HTML-Client, derdie einfache Erstellung von mobilenApps für spezifische Aufgaben erlaubt.

ZHH-Info 1/2018 17

Verschiedenes

Kleine Unternehmen mit bis zu 40 Mit-arbeitern schätzen ihre Finanzierungs-und Banken-Situation wesentlichschlechter ein als größere Unterneh-men. Das ist zentrales Ergebnis desKMU-Banken-Barometer 2017. Der Ver-band „Die KMU-Berater – Bundesver-band freier Berater e. V.“ hat diese

Umfrage unter Unternehmen zum vier-ten Mal durchgeführt.

Alle Ergebnisse und Hand-lungsempfehlungen stehenim Internet unterwww.banken-barometer-2017.kmu-berater.de zur Verfügung.

Verhandlungsposition verbessern:

Mittelstandsfinanzierung

Nissen & Velten Anwenderkonferenz:

Teilnehmerrekord

Hand- und Ratschlag mit Arbeitsplatz-Visitenkarten:

Praxispartner aus Leidenschaft

Foto: Nissen & Velten

Gesetzliche Verpflichtung:

Ersthelfer Grundsätzlich ist jeder zur ersten Hilfeverpflichtet. Im Berufsleben hat derArbeitgeber allerdings besondere Ver-pflichtungen. Er muss die notwendigenMittel, Einrichtungen und Gerätschaftenzur Verfügung stellen und außerdemdafür sorgen, dass ausgebildete Ersthel-fer in ausreichender Zahl vorhandensind. Dies gilt ganz allgemein für jedenArbeitgeber, hinzu kommen ggf. nochspezifische Arbeitsschutzvorschriften. In Betrieben mit 2 - 20 anwesenden Ver-sicherten muss ein Ersthelfer vor Ort sein,bei mehr als 20 anwesenden Versicher-ten in Verwaltungs- und Handelsbetrie-ben müssen mindestens 5% der anwesen-den Versicherten, in sonstigen Be trieben10 % der anwesenden Versicherten Erst-helfer sein, in Kindertageseinrichtungen1 Ersthelfer je Kindergruppe, in Hoch-schulen 10% der Beschäftigten.

Die deutsche gesetzliche Unfallversi-cherung hat eine Broschüre erstellt,die alle wesentlichen Informationenenthält. Sie können diese in derGeschäftsstelle bekommen: [email protected].

Weitere Informationenerhalten Sie, wenn Sienebenstehendem QR-Codefolgen.

Junge Unternehmen:

FörderprogrammNeue Unternehmen können sich vonqualifizierten Beratern zu allen wirt-schaftlichen, finanziellen, personellenund organisatorischen Fragen beratenlassen und diese Beratung wird dann mitmaximal 3.200 Euro bezuschusst.

Mehr Infos unter www.betriebsberatungsstelle.de.

Die nächste ZHH-Information

erscheint im Februar.

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Umfrage des IfH:

Wie steht es bei kleinen undmittleren Händlern um diemo bile Optimierung desOnline- Shops?

Rund 80 Prozent der kleinen und mittle-ren Händler haben ihren Online-Shopbereits mobil optimiert. Das zeigen dieErgebnisse der aktuellen e-KIX-Umfrage.

Lesen Sie, wie sich die Optimierungfür mobile Endgeräte in den vergan-genen Jahren entwickelt hat undwelche Rolle das Smartpho-ne aus Sicht der Händleraktuell im Kaufprozess spielt,indem Sie dem OR-Code folgen.

Auf unserer Internetseite www.zhh.de finden Sie im Mitgliederbereich unter Rahmen-abkommen Informationen zum neuen Abkommen zur Akten- und Datenträ-gervernichtung. Auf der Startseite finden Sie einen Link zur ARD-Mediathek:Thema des Beitrags ist „Das System Amazon“. Informationen über den Abon-nementsbezug finden Nichtmitglieder unter Veröffentlichungen - ZHH-Information.Ebenfalls finden Sie die ZHH-Information und die Rundschreiben im Mitglie-derbereich unter Veröffentlichungen.

Der Zugang zum Mitgliederbereich ist durch ein Passwort geschützt. Für den erstenZugang nutzen Sie bitte das allgemeine Passwort, das wir Ihnen mit der letzten Bei-tragsrechnung zugeschickt haben. Bei Fragen setzen Sie sich bitte mit der Ge -schäftsstelle in Verbindung: Tel.: 0211/4705013, E-Mail: [email protected].

18 ZHH-Info 1/2018

Internet und mehr

Buchtipp:

ProduktsicherheitSie benötigen einen Zugriff auf schnellzugängliche, fundierte, aktuelle undleicht verständliche Informationen überdie gesetzlichen Anforderungen an denArbeitsschutz im Unternehmen? Siewünschen darüber hinaus auch Infor-mationen über die technischen Anforde-rungen an Geräte und Anlagen (techni-sche Arbeitsmittel) innerhalb der Euro-päischen Union? Setzen Sie auf Pro-duktsicherheit. Das Werk bietet Ihnenausführliche und – auch für den Nicht-juristen verständliche – Erläuterungenzum Produktsicherheitsgesetz, ein Stich-wortverzeichnis, eine umfassendeSammlung von Vorschriften, Richtlinien,Listen der Normen sowie Listen über diestaatlich zugelassenen Prüforganisatio-nen. Außerdem Kommentare zu denwichtigen Vorschriften, CE-Kennzeich-nung, Konformitätsbewertung, zugelas-sene Stellen usw.Produktsicherheit ist auch als digitaleVersion auf CD-ROM erhältlich. Hierprofitieren Sie insbesondere von deräußerst komfortablen Suchfunktion.Begründet von Dr. Hans Schmatz undMatthias Nöthlichs, bearbeitet vonDipl.-Ing. Ralph Fähnrich, zuständig fürdie Geschäftsführung des Ausschussesfür Produktsicherheit - AfPS (BAuA), Pro-duktsicherheit, Kommentar und Text-sammlung, Loseblattwerk, 3.282 S,14,8 x 21 cm, 2 Ordner, Erich SchmidtVerlag, Stand 2017, Abo: 99,00 Euro,ISBN 978-3-503-01838-3.

Wenn die Girocard gestohlen wird, danndürfte jeder Betroffene sie umgehendsperren lassen. Vielen ist aber nichtbekannt, dass es auch wichtig ist, sie beider Polizei als gestohlen zu melden.Wenn die Karte von der Bank ge sperrtwird, dann sind keine Vorgänge mit PINmehr möglich. Wird die Karte bei derPolizei gemeldet, dann wird sie in dasSystem KUNO - Kriminalitätsbekämpfungim unbaren Zahlungsverkehr unter Nut-zung nichtpolizeilicher Organisations-strukturen - eingespeist, und es sind auchkeine Lastschriftverfahren (Karte mit Unter-

schrift) mehr möglich. Auch wenn dasLastschriftverfahren immer mehr in denHintergrund tritt, ist dieser Hinweis an IhreKunden im Falle einer gestohlenen Karteein guter Service, da so größerer Scha-den verhindert werden kann. Lastschriftenlassen sich im Mißbrauchsfall vom Konto-inhaber rückgängig machen, dies ist abermit Aufwand verbunden und das Geld isterstmal weg vom Konto. Für den Handelbedeutet die Sperrung der Lastschriftfunk-tion, dass er das Risiko ausschließt, dasser auf den Kosten sitzenbleibt. Der Hin-weis ist also für beide Seiten ein G e winn.

Kundenservice:

Kuno hilft bei Diebstahl der EC-Karte

Informationen in Hülle und Fülle, ein gro-ßes Sortiment und bequemes Einkaufen -was online selbstverständlich ist, erwar-ten Konsumenten vermehrt auch imGeschäft. Digitale Technologien, wiemobile Assistenten in Form von Tablets,können Händler dabei unterstützen, die-sen Anforderungen gerecht zu werden.Sie ermöglichen unter anderem, Verfüg-barkeiten schnell zu prüfen und zusätzli-che Produktinformationen abzurufen.Dabei müssen Mitarbeiter sicher mit demTablet umgehen und auch selbst vomMehrwert der Technologie überzeugtsein - nur so können sie diesen auch imKundenkontakt kommunizieren. Mit demLeitfaden "Fit für den digitalen Point ofSale. Schulungsmaßnahmen und -inhalte

für Mitarbei-ter" zeigt dieM i t t e l s t a n d4.0 -Agen tu rHandel klei-nen und mittle-ren Handels-unternehmen,mit welchenMaßnahmen sie ihre Mitarbeiter erfolg-reich auf die digitalen Technologien amPoS vorbereiten können.

Sie können diese Publikation, dieauch die Titelgeschichte dieser Aus-gabe ergänzt, als pdf in derGeschäftsstelle bekommen: [email protected].

LEITFADEN

Schulungsmaßnahmen und -inhalte für Mitarbeiter

Fit für den digitalen Point of Sale

Leitfaden der Mittelstand 4.0-Agentur:

Fit für den digitalen PoS

www.zhh.de:

Neues und Aktualisiertes

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www.purple-grain.com

LUKAS-ERZETT Vereinigte Schleif- und

Fräswerkzeugfabriken GmbH & Co. KG

Gebrüder-Lukas-Straße 1

51766 Engelskirchen

Fon +49 2263 84-0

Fax +49 2263 84-300

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Page 20: 1/2018 ZHH-InformationZHH-Information Aktuelle Daten und Fakten für den Fach- und Großhandel der Hartwarenbranche 1/2018 Foto: EuroCIS Zentralverband H artw enh d l .V Stationärer

Was macht ein Event zu einem echten Ereignis. Wie passt eine Welt in eine einzige Stadt. Wo werden Ideen für morgen erdacht.

Dies ist die Einladung in die Zukunft der Gegen-wart – an dem Ort, wo Kreativität gelebt wird, wo die Vielfalt vibriert.

Ambiente, the show.Infos und Tickets unter ambiente.messefrankfurt.com

9. – 13. 2. 2018

The NetherlandsPartner Country