12job - Ausgabe Nürnberg

52
AUSBILDUNG & STUDIUM 2012 /13 News & Trends ab Seite 6 Berufsporträts ab Seite 12 Abiturientenausbildungen ab Seite 26 Ausbildungsangebote ab Seite39 News & Trends ab Seite 6 Berufsporträts ab Seite 12 Abiturientenausbildungen ab Seite 26 Ausbildungsangebote ab Seite 39 Mit freundlicher Unterstützung von:

description

Aktuellste Ausgabe 12job - Ausgabe Nürnberg

Transcript of 12job - Ausgabe Nürnberg

Page 1: 12job - Ausgabe Nürnberg

AUSBILDUNG & STUDIUM 2012/13

News & Trends ab Seite 6Berufsporträts ab Seite 12Abiturientenausbildungen ab Seite 26Ausbildungsangebote ab Seite39

News & Trends ab Seite 6Berufsporträts ab Seite 12Abiturientenausbildungen ab Seite 26Ausbildungsangebote ab Seite 39

Mit freundlicherUnterstützung von:

Page 2: 12job - Ausgabe Nürnberg

Frau Koller-Knedlik, der bayerische Ausbildungsmarkt hatsich aus Sicht der Jugendlichen im vergangenen Jahr nochbesser gezeigt als 2010. Wie beurteilen Sie die Lage auf demAusbildungsmarkt in der Region Nürnberg? Die gute Wirtschaftslage und der zunehmende Fachkräfte-mangel haben im abgelaufenen Beratungsjahr zu einerdeutlichen Zunahme der gemeldeten Ausbildungsstellengeführt. Auch die jungen Bewerberinnen und Bewerberhaben verstärkt die Beratungs- und Vermittlungsdienstlei-stungen der Agentur für Arbeit Nürnberg sowie der Jobcen-ter im Agenturbezirk nachgefragt. Unter anderem führteder doppelte Abiturientenjahrgang zu einer verstärktenBewerbernachfrage.Im vergangenen Jahr wurden 8.564 Lehrstellen im Agentur-bezirk Nürnberg gemeldet. Das sind 660 Perspektiven aufeine Zukunft für junge Menschen mehr als ein Jahr zuvor.Im letzten Jahr fragten 259 mehr junge Menschen bei derAgentur für Arbeit Nürnberg um eine Ausbildungsstellenach als 2010. Insgesamt waren es 8.433. Für jeden bei unsin der Berufsberatung gemeldeten Jugendlichen steht eineLehrstelle zur Verfügung. Das stimmt mich zuversichtlichfür die Zukunft unserer Region. Im vergangenen Jahr fan-den deutschlandweit 77 Prozent aller Schulabgänger, dieeine Ausbildung begannen, eine Lehrstelle in ihremWunschberuf. Auch das ist ein Zeichen dafür, dass sich dieLage auf dem Ausbildungsmarkt zugunsten der Jugendli-chen entwickelt. In den kommenden Jahren erwarten wirnach Hochrechnungen des bayerischen Kultusministeri-ums sinkende Schulentlasszahlen. Wir können und dürfenes uns nicht leisten, dass junge Menschen ihren Start insBerufsleben ohne eine fundierte Ausbildung antreten. Siesind unsere Fachkräfte von morgen. Wir brauchen jedeneinzelnen, um in Zeiten des globalen Wettbewerbs auch inZukunft bestehen zu können. Das bedeutet jedoch nicht,dass die Jugendlichen in ihren Bemühungen um Ausbil-dungsplätze jetzt nachlässig werden können. Denn dieAnsprüche von Arbeitgebern an ihre Lehrlinge werden auf-grund des Konkurrenzdrucks steigen.Wer frühzeitig bei der weiterhin günstigen konjunkturellenEntwicklung mit der Lehrstellensuche beginnt, hat guteChancen eine passende Lehrstelle zu finden. Ich empfehledaher jedem Jugendlichen, der noch keinen Ausbildungs-platz hat, sich umgehend bei der Berufsberatung zu melden.

Welche Anforderungen stellen die Unternehmen heutzutage andie Jugendlichen? Welche Rolle spielen dabei die Zeugnisnoten?

Die Anforderungen sind in den einzelnen Ausbildungsberu-fen unterschiedlich. Um den passenden Auszubildenden zufinden, führen die Arbeitgeber neben der schriftlichenBewerbung und dem Vorstellgespräch auch Auswahltestsoder „Assessment-Center“ durch. Die Schulnoten spielendabei immer eine wichtige Rolle. Da sollte man sich nichtsvormachen. Meistens sind jedoch der persönliche Eindruckund persönliche Interessen neben der Schule mit von ent-scheidender Bedeutung. Viele Unternehmen legen Wertauf Redegewandtheit und soziale Kompetenzen. Hat manes durch die Vorauswahl geschafft und wird zu einem per-sönlichen Vorstellgespräch eingeladen, kann man nicht sogute Noten durch positives, überzeugendes Auftreten, teil-weise wieder wettmachen.

Was kann jeder – Eltern, Schüler, Lehrer und potenzielleArbeitgeber – jetzt schon tun? Für alle Beteiligten gilt: Nichts dem Zufall überlassen, unddie Herausforderungen frühzeitig anpacken!Ich rate jedem Schüler sich bereits mindestens ein Jahr vorder Schulentlassung intensiv mit dem Thema Ausbildungauseinander zu setzen. Hierbei gilt, sich so weit wie mög-lich zu orientieren, die Hilfen der Berufsberatung vor Ortanzunehmen und weitere Unterstützung wie z.B. dasInternetangebot zu nutzen. Vor allem sollten die Jugend-lichen die persönliche Beratung suchen und sich mit Hilfevon Eignungstests, Orientierungsveranstaltungen undAusbildungsplatzbörsen einen Überblick über das breiteBerufsspektrum verschaffen.Auch für Eltern ist das Angebot auf dem Ausbildungsstel-lenmarkt schier undurchschaubar, trotzdem sollten sieihre Kinder bei den Berufsfindungs-Recherchen unterstüt-zen, sie durchaus auch zur Beratung bei uns begleiten.Einer der wichtigsten Beiträge ist, den jungen LeutenWerte zu vermitteln, die ihnen helfen, im Berufsleben zubestehen.Die Lehrer können in der Schule eine wichtige Rolle bei derBerufsfindung übernehmen. Auch sie sollten einen Über-blick über den Ausbildungsmarkt haben und mit Unter-stützung der Berufsberatung das Thema Berufsorientie-rung und Bewerbung mit in den Unterricht einbauen.Nicht zuletzt möchte ich einen Appell an die Betriebe rich-ten und diese auffordern mit der Planung des Ausbil-dungskontingentes so früh wie möglich zu beginnen unddie Arbeitsagentur einzuschalten. Wir stellen den direktenKontakt zwischen Arbeitgebern und Jugendlichen her.

Im Interview

Im Interview:Elsa Koller-KnedlikVorsitzende der Geschäftsführungder Agentur für Arbeit Nürnberg

Zahl der Ausbildungsplatzangebote ist gestiegen

Fortsetzung nächste Seite

Page 3: 12job - Ausgabe Nürnberg

Grußwort

Dirk von VopeliusIHK-Präsident

Liebe Schülerinnen und Schüler,

mit dem Abschluss Ihrer Schulzeit stehen Sie vor einerwichtigen Frage: Welchen Beruf soll ich ergreifen? Dies istsicher eine der entscheidenden Weichenstellungen in Ih-rem Leben und deshalb empfehle ich Ihnen, sich rechtzei-tig mit dem Thema zu befassen. Umso besser gelingt derEinstieg in das Berufsleben.Allein im Bereich der IHK gibt es über 170 Ausbildungsbe-rufe. Da ist sicher auch für Sie etwas dabei. Unsere Unter-nehmen bilden nicht nur Industriekaufleute, Kaufleute imEinzelhandel, Mechatroniker, Industriemechaniker oderandere bekannte Berufe aus, sondern es gibt darüber hinaus eine bunte Palette von Wahlmöglichkeiten. Schau-en Sie doch zum Beispiel einmal auf die Internet-Seitenwww.startpunkt-ausbildung.de und www.ihk-ausbil-dungsatlas.de. Vielleicht finden Sie dort Ihren Traumberuf,an den Sie zunächst gar nicht gedacht haben.

Das Ausbildungsjahr 2012 wird von der wirtschaftlichenLage und der abnehmenden Zahl an Schulabgängern ge-prägt sein. Wir gehen deshalb davon aus, dass jeder aus-bildungsfähige und ausbildungswillige Jugendliche zwi-schen interessanten Ausbildungsplatzangeboten wählenkann.

Neben den Lehrstellen werden auch wieder einige Hun-dert sogenannte Einstiegsqualifizierungen angeboten –das sind betriebliche Praktika über mehrere Monate. DieErfahrungen mit diesem Instrument des Ausbildungspak-tes sind hervorragend: Vier von fünf Praktikanten wurdenvon den Betrieben als Azubis übernommen.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und alles Gute für Ihren Einstieg in das Berufsleben!

Welchen Rat geben Sie Jugendlichen, die noch nicht wissen,welchen Beruf sie erlernen möchten?Ich rate ihnen unbedingt einmal unser Berufsinformations-zentrum (BIZ) zu besuchen. Auch die Eltern sind jederzeitherzlich willkommen. Dort haben sie die Gelegenheit, sichmit Hilfe modernster Technik über die Vielfalt der Berufe,Ausbildungswege und -inhalte, Ausbildungsalternativen so-wie Weiterbildungsmöglichkeiten zu informieren.Unsere BIZ Mitarbeiter helfen den Jugendlichen gerne beider Suche im Internet und führen ihnen den Umgang mitBERUFENET, der Datenbank rund um die Ausbildungsberufe,und KURSNET, der Quelle für Aus- und Weiterbildungsmög-lichkeiten vor.Sie zeigen, wie die Ausbildungsplatzsuche in der Jobbörsefunktioniert und geben Tipps zur Bewerbung, zu Auswahl-verfahren oder auch zu Vorstellungsgesprächen.Das Portal www.planet-beruf.de bietet ein kostenloses in-teraktives Bewerbungstraining für Jugendliche an. Schrittfür Schritt wird der gesamte Bewerbungsprozess von derPlanung bis hin zu Bewerbungsschreiben, Lebenslauf undVorstellungsgespräch durchgespielt. Zu den einzelnen Sta-tionen gibt es Übungsaufgaben, Arbeitsblätter und Check -listen. Interaktive Elemente machen Wissen erfahr- undüberprüfbar. Was beim telefonischen Erstkontakt und demVorstellungsgespräch (nicht) angesagt ist, das zeigen zumBeispiel Videos und Podcasts.

In unserer Vortragsreihe „Donnerstags um Vier im BIZ“ be-richten Berufsvertreter aus Handwerk, Industrie und demDienstleistungssektor über ihre Arbeit, die Ausbildung, Zu-gangsvoraussetzungen und erläutern welche Perspektivenihr Beruf bietet. Darüber hinaus eröffnet sich den Jugendli-chen auf diese Weise die Möglichkeit, erste Kontakte zu aus-bildenden Betrieben zu knüpfen.Wie helfen Sie den Jugendlichen, die den Berufseinstieg nichtdirekt nach der Schule schaffen?Viele junge Menschen nehmen für die Berufswahl und dieSuche nach einem Ausbildungsplatz die Hilfe unserer Be-rufsberater in Anspruch. Wir kümmern uns dabei besondersum diejenigen, die bei der Ausbildungsplatzsuche keinen Er-folg haben. In diesen Fällen können wir zum Beispiel Ein-stiegsqualifizierungen (EQ) anbieten. Diese ermöglichen einsozialversicherungspflichtiges Betriebspraktikum. Häufigbekommen die Jugendlichen nach dem Praktikum eine Lehr-stelle bei dem Arbeitgeber, da er sich von ihnen ein positivesBild machen konnte. Jugendlichen bei denen die Defizite fürden Antritt einer Ausbildung zu groß sind, bieten wir einenberufsvorbereitenden Lehrgang (BvB) an, der bis zu zehnMonate dauert. In dieser Zeit werden sie gezielt schulischund praktisch auf den Einstieg ins Berufsleben vorbereitet.Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich ihre Chancenauf einen Ausbildungsplatz im nächsten Jahr dadurch we-sentlich verbessern.

Page 4: 12job - Ausgabe Nürnberg

Liebe Schülerinnen und Schüler,liebe Leser,

wer von Ihnen hat seinen Traumberuf bereits gefunden?Und wer ist noch auf der Suche? Wer noch nicht weiß, waser einmal machen möchte, hat nach der Schule die Qual derWahl. Die Welt der Berufe ist riesengroß und sehr vielseitig.

Die Entscheidung für eine Ausbildung will wohlüberlegtsein. Wir leben zwar in einer sich schnell wandelnden Ge-sellschaft, doch auch heute gilt: Wer sich in jungen Jahrenfür einen Beruf entscheidet, lebt anschließend oft Jahr-zehnte mit ihm. Freude an der Ausbildung gehört darumunbedingt dazu, um erfolgreich zu sein.Ich möchte Ihnen gerne das Handwerk ans Herz legen. Esbietet über 120 Ausbildungsberufe und ist damit Deutsch-lands vielseitigster Wirtschaftsbereich. Im Handwerk gibtes Berufe, die genau richtig sind für technisch Versierte,

andere eignen sich bestens für kreative Köpfe. Wer gernegroße Projekte anpackt, findet hier ebenso seinen Traum-beruf wie jemand, der gerne mit Lebensmitteln arbeitetoder Fingerspitzengefühl und Sinn für winzige Details hat.Und wer vorfühlen möchte, welcher Handwerksberuf zuihm passt, dem empfehle ich ein Praktikum. Finden Sieheraus, was Ihnen gefällt!

In diesem Heft zeigen wir auf, wie abwechslungsreich dasHandwerk ist – und wie bedeutend für unseren Alltag. Oh-ne die Leistungen der „Wirtschaftsmacht. Von nebenan.“hätten wir keine Brötchen zum Frühstück, keine ordentli-che Frisur auf dem Kopf und unsere Autos würden auchnicht fahren. Außerdem stellen wir den Nachwuchswett-bewerb „Macher gesucht“ der bayerischen Handwerks-kammern vor – wer mitmachen möchte, ist herzlich will-kommen. Ich wünsche Ihnen viel Freude an der Lektüreund an Ihrem zukünftigen Beruf!

Grußwort

Heinrich MoslerPräsident der Handwerkskammer für Mittelfranken

Page 5: 12job - Ausgabe Nürnberg

www.12job.de

Verlag: Verlag „Der MarktSpiegel“ GmbHAdresse (auch aller Verantwortlichen)Burgschmietstr. 2-4, 90419 NürnbergTel.: 0911/3 99 08-0, Fax: 0911/3 99 08-68Email: [email protected], Internet: www.12job.deGeschäftsführung: Harald GreinerAnzeigenleitung: Claudia Gläß (verantwortlich für den Anzeigenteil)Objektleitung: Claudia Gläß© 2012 für von uns gestaltete Anzeigen beim VerlagNachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit schriftlicher Genehmigung.Derzeit gültige Anzeigenpreisliste, Stand: 01.01.2012Die allgemeinen Geschäftsbedingungen können im Verlagsbüro eingesehen werden.

Ausgabe: Nürnberg & Umland, Februar 2012Auflage: 20.000 ISSN-Nr.: 1865-4231

in Kooperation mit 12job®Konzeption/Herstellung & Layout:Münchner Wochenanzeiger Publishers Group GmbHFürstenrieder Str. 7-11, 80687 MünchenGesamtleitung Marketing & Publishing: Eveline Brandhofer(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)

Print-Ausgaben erhältlich für:Berlin, München, Nürnberg, IngolstadtInternet-Ausgaben: Nürnberg, München, Ingolstadt,Berlin, Hannover, Würzburg, Bonn, Frankfurt, Köln© 2012 für Texte & Fotos bei 12job®

Inh

alt Interview

Grußworte

Inhalt 5

Ausbildung

News & Trends 6

Informieren & Orientieren 8

Wege zum Schulabschluss 10

Berufsporträts:

Fachkräfte in Bibliotheken, Fachkräfte für Automatenservice 12

Fachkräfte für Bauen und Sanieren 14

Fachkräfte in der Forschung 16

Schulische Ausbildungen 18

Musterbewerbung 20

Was kommt nach dem Abi? 22

StudiumNews & Trends zum Studium 24

Abiturientenausbildung 26

Technik, Naturwissenschaften - Gebäudetechnik - Datentechnik 28

Recht, Wirtschaft, Administration - Betriebswirtschaft - Handelsfachwirt 30

Gesellschaftswissenschaften - Sozialökonomie - Sozialversicherung 32

Medizin, Gesundheitswesen - Kommunikationspsychologie - Med. Dokumentation 34

Kunst, Kultur, Sprachen - Restauration - Goldschmiede 36

A-Z 38

Ausbildungs- und StudiumsangeboteSchulen & Weiterbildung 39

Handwerk & Industrie 41

Öffentlicher Dienst / Dienstleistungen 43

Einzelhandel 45

Page 6: 12job - Ausgabe Nürnberg

New

s &

Tre

nds

6

12job.de

Mehr Angebot, mehr unbesetzte StellenIm Jahr 2011 hat sich die Situation auf dem deutschen Ausbildungsmarkt für Schulabgängerweiter verbessert. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge stieg um rund10.000 (+1,8 %) auf über 570.000. Für die Betriebe war es 2011 so schwierig wie seit rund 15 Jahren nicht mehr, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen: Knapp 30.000 blieben unbesetzt.Das sind im Vergleich zum Vorjahr 10.000 mehr. Trotzdem bleiben immer noch mehr Ju-gendliche bei ihrer Lehrstellensuche erfolglos, als Ausbildungsplätze nicht besetzt werdenkonnten. Rund 76.700 Jugendliche waren zum Abschluss des Berichtsjahres 2011 (Ende Sep-tember) immer noch auf Ausbildungsplatzsuche. Damit ging die Zahl der erfolglosen Bewer-ber im Vergleich zum Vorjahr um 9,3 Prozent zurück.

Weniger SchulabgängerEiner der Hauptgründe für die guten Aussichten auf dem Ausbildungsmarkt ist demografi-scher Natur: Die Zahl der Haupt- und Realschulabgänger – Hauptklientel der dualen Berufs-ausbildung – sank gegenüber dem Vorjahr um rund 19.700 und lag mit 549.100 bereits umrund 165.000 niedriger als noch vor sieben Jahren. Dieser Trend wird sich in den kommendenJahren fortsetzen. Zum einen, weil die Kinder der Baby-Boomer aus den Sechziger Jahren demAusbildungsalter entwachsen, zum anderen, weil immer mehr Schüler das Abitur anstreben.

Regionale UnterschiedeEbenfalls ein Zukunftstrend: Regionale Ungleichgewichte auf den Ausbildungsmärkten neh-men zu. Die Bewerber leben oftmals nicht dort, wo ein Überhang an Ausbildungsplätzenexis tiert, beispielsweise in Tourismusregionen. Andererseits gehen die Ausbildungsplätze inteils stark bevölkerten Regionen zurück, wie etwa im Ruhrgebiet. Hier werden sich Ausbil-dungssuchende künftig wohl flexibler und mobiler zeigen müssen. Aber auch Ausbildungs-betriebe werden sich überlegen müssen, welche Möglichkeiten sie auswärtigen Bewerbernbieten können – etwa beim Wohnen.

Ungleiches InteresseNeben den regionalen Unterschieden des Ausbildungsmarktes kommen berufliche Un-gleichgewichte: So interessieren sich wesentlich mehr für Berufe wie Tierpfleger, Gestalterfür visuelles Marketing oder Mediengestalter Bild und Ton als es Ausbildungsplätze dafürgibt. Jeder zweite Interessent geht hier leer aus. Auf der anderen Seite bleiben in den Beru-fen Restaurantfachmann, Fachmann für Systemgastronomie und Fachverkäufer im Lebens-mittelhandwerk viele Lehrstellen unbesetzt. Arbeitsmarktexperten machen dafür das vonJugendlichen vermutete gesellschaftliche Image einzelner Berufe, ungünstige betrieblicheAusbildungsbedingungen oder Arbeitszeiten sowie die mitunter beklagten unzureichendenAusbildungsvoraussetzungen der Jugendlichen verantwortlich.

Wer verdient was?Zuerst die gute Nachricht: Seit Jahren steigen die Ausbildungsvergütungen kontinuierlichan. Im letzten Jahr in Westdeutschland gleich um fast drei Prozent. Im Durchschnitt erhaltenAzubis hier 708 Euro monatlich. Nun die schlechte Nachricht: Das Gefälle ist je nach Berufsehr hoch. Die am besten dotierten Ausbildungsplätze bietet seit Jahren der Bau. Hier wer-den fast 1.000 Euro verdient. Zu den Spitzenverdienern zählen auch die Kaufleute, Mecha-troniker und Drucker, die neuerdings Medientechnologen Druck genannt werden. Mit Ab-stand am wenigs ten verdienen Friseure und Floristen, und auch die Bäcker rangieren weithinten, und das, obwohl sie mit ihrem frühen Arbeitstagbeginn eher schlechte Bedingungenhaben.Nach den Ausbildungsbereichen verdienen Azubis am meisten in der Industrie und im Han-del, gefolgt vom Öffentlichen Dienst. Am wenigsten Ausbildungsvergütung kann traditio-nell das Handwerk zahlen.

NEWS & TRENDSAktuelles vom Ausbildungsmarkt

Page 7: 12job - Ausgabe Nürnberg

www.12job.de

Plus bei Industrie und HandelTrotz eines deutlichen Rückgangs bei den Bewerbern verzeichneten die Industrie- und Han-delskammern (IHK) 2011 einen Anstieg der neuen Ausbildungsverträge um 3,5 Prozent ge-genüber dem Vorjahr. Damit hätten sich auch die Chancen für lernschwächere Jugendlicheund Altbewerber auf einen Ausbildungsplatz bei Industrie, Handel und Dienstleistungenweiter verbessert. Insgesamt wurden im November 344.000 neue Azubis bei den IHKs ge-zählt.Vor dem Hintergrund überquellender Hörsäle empfiehlt Martin Wansleben, Hauptge-schäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages auch Abiturienten, dieduale Ausbildung als Alternative zum Studium in den Blick zu nehmen – zumal sich an diebestandene Abschlussprüfung jederzeit noch eine Weiterbildung oder Hochschulausbildunganschließen lassen.

Migranten: Chancenungleichheit nach HerkunftslandÜber eine halbe Million Schulabgänger bewerben sich in Deutschland jedes Jahr um einen Ausbil-dungsplatz. Davon haben 140.000 einen Migrationshintergrund. Jeweils 50.000 davon stammenaus Osteuropa und der Türkei, 25.000 aus Südeuropa, der Rest aus anderen Regionen.Dass die Suche nach einer Ausbildungsstelle für Jugendliche aus Familien mit einer Migrationsge-schichte viel schwieriger ist als für Jugendliche ohne Migrationshintergrund, ist bekannt; dass esaber auch innerhalb der Gruppe der jungen Migranten noch einmal große Unterschiede je nachHerkunftsregion gibt, zeigt eine aktuelle Analyse des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Soist es besonders für Jugendliche, deren Familien aus der Türkei oder arabischen Staaten stam-men, deutlich schwerer, einen Ausbildungsplatz zu finden, als für Jugendliche anderer Herkunfts-regionen – auch wenn sie über die gleichen Schulabschlüsse verfügen.Türken haben’s schwererDie Studie zeigt, dass Bewerber mit türkisch-arabischen Hintergrund keinen Vorteil von einemRealschulabschluss haben: Die Übergangsquoten in eine betriebliche Ausbildung sind mit 20 Pro-zent ebenso niedrig wie bei einem Hauptschulabschluss. Selbst wenn diese Jugendlichen eine(Fach-)Hochschulreife vorweisen können, bleiben ihre Aussichten gering (26 Prozent). Junge Tür-ken werden auch am seltensten zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Nicht einmal dieHälfte der Bewerber schaffen diese Hürde.Beliebte ItalienerBei Bewerbern südeuropäischer Herkunft ist dies anders: Während auch ihnen mit einem Haupt-schulabschluss nur vergleichsweise selten der Übergang gelingt (22 Prozent), steigt ihre Erfolgs-wahrscheinlichkeit bei einem mittleren Schulabschluss bereits beträchtlich an (40 Prozent). Be-sitzen sie die (Fach-)Hochschulreife, so ist die Einmündungsquote mit 59 Prozent sogar die höch-ste von allen Vergleichsgruppen – einschließlich der Jugendlichen ohne Migrationshintergrund.HandlungsbedarfAngesichts solcher Zahlen sieht BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser weiteren Forschungsbe-darf: „Das BIBB wird die Auswahlprozesse der Betriebe noch genauer untersuchen.“ Esser plädiertdafür, Jugendlichen mit Migrationshintergrund über eine verstärkte Berufsorientierung undPraktika einen Einblick in die Betriebe und damit den Betrieben bessere Voraussetzungen für dieRekrutierung ihres Nachwuchses zu ermöglichen. So hätten beide Seiten – Betrieb und Jugendli-che – die Möglichkeit, sich kennen und schätzen zu lernen.

7

12job.de

Zweijährige Berufe bei Jugendli-chen beliebt

12 Prozent mehr Aus-bildungsverträgeDie in den letzten Jahren neu geschaffenen zweijährigen Berufe stoßen auf großes Inter-esse bei eher praktisch begabtenJugendlichen. Dies ist das Ergeb-nis einer aktuellen Erhebung desDeutschen Industrie- und Han-delskammertages (DIHK).Insgesamt haben die Unter -nehmen in diesem Bereich über26.000 neue Lehrverträge abge-schlossen. Das ist ein Plus vonüber 12 Prozent. Besonders starkgefragt waren Maschinen- undAnlagenführer, Industrie -elektriker und Fachkraft für Kurier-, Express- und Post -dienstleistungen. Bei diesen Berufen stieg die Zahl der neuenAusbildungsverträge im Ver-gleich zum Vorjahr erheblich an:beim Maschinen- und Anlagen-führer beispielsweise um 75 Prozent.Zuwachs-Spitzenreiter ist der Industrieelektriker. Hier hat sichdie Zahl der Ausbildungsverträ-ge im Vergleich zum Vorjahrmehr als verdoppelt.

Page 8: 12job - Ausgabe Nürnberg

Info

rmie

ren

& O

rient

iere

n

8

12job.de

Was wäre das Leben ohne das Handwerk?Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, welche Bedeutung das Handwerk indeinem Alltag hat? Woher kommen zum Beispiel die Brötchen, die du zum Frühstück isst?Wer hat dein Bett gebaut? Oder die Straße, auf der du jeden Tag zur Schule gehst? Das Hand-werk ist überall – wir stehen drauf, haben es an, wohnen drin. Fast fünf Millionen Handwer-ker in Deutschland sorgen dafür, dass bei uns der Alltag so läuft, wie er soll. Der vielseitige Wirtschaftsbereich „mischt“ überall mit – zum Beispiel beim Wohnungsbau:Über 18 Millionen Wohngebäude gibt es in Deutschland. Dank vieler Handwerker-Hände sindHäuser bei uns bewohnbar und bleiben es auch. Und rund 30 Handwerksberufe sorgen imBau- und Ausbaugewerbe dafür, dass vom Fundament bis zum Dachgeschoss jedes Haus si-cher und nach den individuellen Vorstellungen gebaut und ausgebaut werden kann. Wir leben in einem mobilen Zeitalter: Dass wir mit unseren rund 50 Millionen Kraftfahrzeu-gen sicher und zuverlässig ans Ziel kommen, ermöglicht das Kfz-Handwerk. Straßenbauersorgen dazu für freie Fahrt. Das Handwerk macht aber nicht nur Autofahrer mobil: Zweirad-mechaniker reparieren Fahrräder, Tiefbaufacharbeiter legen das Fundament für Straßen undGleise und Bootsbauer schicken Kreuzfahrer und Segelbegeisterte über Seen und Weltmeere. Auch kulinarisch ist das Handwerk eine ganz große Nummer: So verspeisen die Bundesbürgerjährlich über 4,9 Millionen Tonnen Fleisch und trinken zehn Milliarden Liter Bier. Und nir-gends gibt es eine so große Vielfalt an Backwerk wie hierzulande – dank der handwerklichenBäckereien und Konditoreien. Auch für richtig edle Tropfen sorgt das Handwerk: Mit seinerHilfe werden Weißwein, Rotwein, Eiswein, Sekt und Rosé hergestellt. Unter der strengen Auf-sicht der Weinküfer werden die Trauben verarbeitet, bevor sie in den Fässern der Böttcher zuQualitätsweinen reifen. Selbst dafür, dass wir im Fall von Krankheit oder Behinderung ein Leben ohne nachhaltigeEinschränkung führen können, sorgen Spezialisten aus dem Handwerk – vom Augenoptikerüber den Orthopädiemechaniker und den Hörgeräteakustiker bis zum Zahntechniker. Unddafür, dass wir gut aussehen, sorgen über 75.000 Friseursalons in Deutschland.Um das richtige Schuhwerk muss sich niemand Sorgen machen. Ob für das Tanzparkett oderzum Bergsteigen, die handwerklichen Schuhmacher fertigen für jeden Bedarf die passendenSchuhe an. Selbst für ganz emotionale Momente ist dieser Wirtschaftszweig zuständig: Gold-und Silberschmiede sorgen mit Hochzeitsringen und anderen Schmuckstücken für unver-gessliche Augenblicke. Aus deutschen Theatern, Opernhäusern und Konzertsälen sind Handwerker ebenfalls nichtwegzudenken. Maßschneider, Maskenbildner, Instrumentenbauer, Schreiner und viele weite-re tragen dazu bei, dass auf Bühnen allabendlich Klang- und Fantasiewelten entstehen. Das Handwerk begleitet uns bis hin zu dem traurigen Moment, in dem unser Leben sein Endenimmt. Und selbst da kommt es zum Einsatz – Bestattungsfachkräfte begleiten Angehörigemit Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein und schaffen einen würde- undpietätvollen Rahmen für die Beerdigung, während Steinmetze kunstvolle Grabsteine fertigen.

Das Handwerk ist überall – es sorgt zum Beispiel dafür, dass wir geschmackvoll eingerichte-te Wohnzimmer haben. Simon Gosejohann, „die linke Hand des Handwerks“ hat am eige-nen Leib getestet, wie vielseitig das Handwerk ist. Foto: ZDH/Mayr

Page 9: 12job - Ausgabe Nürnberg

www.12job.de

9

12job.de

Wir spielen um den Macher-Cup. Wer spielt mit? Wer hat Lust, „Supermacher 2012“ zu werden? Dieser wird im Nachwuchswettbewerb „Machergesucht!“ des bayerischen Handwerks jedes Jahr aufs Neue gekürt. Was den „Supermacher“ be-sonders auszeichnet? Ganz einfach: Er oder sie ist zwischen zwölf und 18 Jahre alt, handwerklichgeschickt, kann Quizfragen beantworten, spontan Geschicklichkeitsaufgaben lösen und mussim Fernsehstudio seinen Mann beziehungsweise ihre Frau stehen. Kein Problem, oder?

2011 haben sich Jimmy Trinks (14 Jahre) aus Oberbayern, Moritz Siegert (15 Jahre) aus Schwa-ben und Franziska Pfeuffer (17 Jahre) aus Unterfranken im großen Finale gegen elf Mitbewer-ber aus ganz Bayern durchgesetzt. Zu gewinnen gab es für die drei jeweils eine besondere Rei-se mit Blick hinter die Kulissen: Ein internationales Autorennen, eine Modenschau und einegroße Messeveranstaltung standen auf der Liste der Hauptpreise.Doch zuvor galt es natürlich, einige knifflige Aufgaben zu lösen. Außer einem selbstgemach-ten Werkstück, das alle Kandidaten mit in die Sendung bringen sollten, waren in kürzester ZeitHandwerker an ihrer typischen Arbeitskleidung und ihrem Werkzeug zu erkennen, der Mode-rator des Finales zu malen und zu entscheiden, ob bestimmte Werkstoffe schwimmen odernicht. Die Jury – bestehend aus Comedian Simon Gosejohann, der Langläuferin Katrin Zellerund Rupert Hutterer, Landesinnungsmeister des bayerischen Seiler- und Segelmacherhand-werks – hatte es anschließend schwer, die Gewinner auszuwählen.Auch 2012 findet der Wettbewerb „Macher gesucht!“ wieder statt. Ziel der Nachwuchskam-pagne ist es, Jugendliche, Eltern und Lehrer über die vielfältigen Berufschancen im Handwerkzu informieren. Und wie funktioniert „Macher gesucht“? Die Jugendlichen spielen um den„Macher Cup“ und können Goldtaler sammeln – überwiegend im Internet. Dort gibt es Quiz-spiele, eine „Frage der Woche“ und viele weitere Möglichkeiten zum Sammeln. Außerdem sinddie Ausbildungsberater der Handwerkskammern in Schulen, auf Messen, Informationstagenund ähnlichen Veranstaltungen unterwegs und haben Goldtaler im Gepäck.Also: Wer Lust hat, mitzuspielen, registriert sich im Internet unter www.lehrlinge-fuer-bay-ern.de und los geht’s. Wer bis 30. Juni 2012 möglichst viele Punkte sammelt, kann auf ver-schiedenen Gewinnstufen Preise gewinnen und bekommt ab 800 Punkten zudem eine Chanceauf einen der 14 Startplätze im Supermacher-Finale. Und dann stellt sich die spannende Frage:Wer wird Supermacher 2012? Weitere Informationen unter www.lehrlinge-fuer-bayern.de.

Finale: Diese jungen Leute traten im vergangenen Jahr im Fernsehstudio gegeneinander anund spielten um den Macher-Cup. Foto: HWK

Welcher derüber 120Handwerksberufepasst zu mir?Um das herauszufinden, gibt esden Berufe-Checker im Internetunter www.handwerk.de.Bist du ein künstlerischer Typ?Oder ein technischer? Arbeitestdu gerne unter freiem Himmel?Oder hast du bei der Arbeit lie-ber ein Dach über dem Kopf?Gib deine Vorlieben einund entdecke die Weltdes Handwerks.

Page 10: 12job - Ausgabe Nürnberg

Schu

labs

chlu

ss

10

12job.de

Die Hauptschule wird systematisch abgeschafftBildung ist Ländersache. Aber so verschieden sind die Bildungswege in den einzelnen Län-dern gar nicht. Länderübergreifend wird beispielsweise gerade die Hauptschule abgeschafftund durch eine „Schule für alle“ ersetzt.

Mittelschule oder Integrierte SekundarschuleDie Hauptschule in Bayern wurde zur Mittelschule weiterentwickelt. Fast alle Hauptschulensind zum Schuljahr 2011/2012 allein oder im Schulverbund bereits Mittelschulen. In Berlingibt es seit 2010/2011 keine Hauptschulen mehr. Dort gingen sie gleich zusammen mit denReal- und Gesamtschulen in der Integrierten Sekundarschule auf. Die Abschlüsse heißen imNorden der Republik Berufsbildungsreife (BB), erweiterte Bildungsreife (eBB) und MittlererSchulabschluss (MSA). Im Süden entspricht das den Abschlüssen Erfolgreicher Hauptschul-abschluss, Qualifizierender Hauptschulabschluss und Mittlerer Schulabschluss an der Mit-telschule. Daneben gibt es noch den Abschluss der Mittleren Reife nach sechs bestandenenJahren Realschule (mit Abschlussprüfung) oder Gymnasium.

ISS: Schule für alleDie Integrierte Sekundarschule will eine Schule für alle sein. Wie die Mittelschule in Bayernwill sie stärker auf die Fähigkeiten jedes einzelnen Schülers eingehen. Dazu gibt es Lernteams,Stationen, Projekte und Kleingruppen. Demotivierendes Sitzenbleiben gibt es auch nichtmehr. Niemand soll auf der Strecke bleiben. Alle Sekundarschulen sind Ganztagsschulen mitUnterricht und Angeboten bis 16 Uhr. Man kann die Schule nach der neunten Klasse mit denAbschlüssen BB oder eBB beenden, noch ein Jahr zum Mittleren Abschluss dranhängen odernach der zehnten Klasse noch drei Jahre in die gymnasiale Oberstufe wechseln und das Abiturmachen. Zusätzlich gibt es in einem Oberstufenzentrum noch ein Berufliches Gymnasium, dasvon seinem Bildungsangebot stark beruflich ausgerichtet ist und auch zum Abitur führt. DieISS bietet damit unter einem Dach drei Wege zur Berufsausbildung und drei zum Abitur.

Mittelschule: Fünf Abschlüsse plus FOSDie bayerischen Mittelschulen bieten ganz ähnliche Bedingungen für das Lernen und Fördernwie die Sekundarschule; auch hier gibt es ein Ganztagsangebot und eine starke Ausrichtungauf die berufliche Praxis in Form von Kooperationen mit einer Berufsschule, der regionalenWirtschaft und der Arbeitsagentur. Die berufsorientierenden Zweige der Mittelschule sindTechnik, Wirtschaft und Soziales. Fünf Abschlüsse hält die neue Schulform bereit.Erfolgreicher Hauptschulabschluss: Dieser Abschluss wird an Schüler verliehen, die die Jahr-gangsstufe 9 erfolgreich besucht haben.Erfolgreicher Hauptschulabschluss der Praxisklasse: Schüler, die mindestens im 9. Schulbe-suchsjahr sind und die eine Praxisklasse besuchen, haben die Möglichkeit, den erfolgreichenHauptschulabschluss mit dem Bestehen einer Abschlussprüfung mit hoher Praxisorientie-rung zu erlangen.Qualifizierender Hauptschulabschluss: Der qualifizierende Hauptschulabschluss ist eine be-sondere Leistungsfeststellung, der sich Schüler in Jahrgangsstufe 9 zusätzlich und freiwilligunterziehen können.Mittlerer Schulabschluss: Die Schüler können in der Jahrgangsstufe 10 des Mittlere-Reife-Zugs (M-Zug) einen mittleren Schulabschluss erwerben. Er verleiht auch die Berechtigung,weiterführende Schulen, etwa die Fachoberschule (Fachhochschulreife), zu besuchen – undist damit gegenüber dem Wirtschafts- und Realschulabschluss gleichwertig.

VIELE WEGE FÜHRENZUM SCHULABSCHLUSS

Page 11: 12job - Ausgabe Nürnberg

www.12job.de

11

12job.de

Qualifizierter beruflicher Bildungsabschluss: Der sogenannte „Quabi“ ist ein mittlerer Schul-abschluss, den ehemalige Schüler der Mittelschule mit qualifizierendem Hauptschulab-schluss mit einem überdurchschnittlichen Berufsabschluss erhalten können. Er wird von derMittelschule nach der erfolgreichen Ausbildung ausgestellt. Voraussetzungen sind einKammerzeugnis mit mindestens Gesamtnote 2,5 und der Nachweis von mindestens befrie-digenden Englischkenntnissen.

Wege zum AbiturNach dem Erwerb eines mittleren Schulabschlusses ist der Weg auch frei zum Abitur. Auf derSekundarschule wechseln geeignete Schüler in die gymnasiale Oberstufe. An der Mittel-schule können sie in die 10. Klasse eines Gymnasiums wechseln, wenn sie unabhängig vonihren Noten eine Aufnahmeprüfung sowie eine Probezeit bestehen oder ohne Aufnahme-prüfung und Probezeit, wenn sie im Abschlusszeugnis einen Notendurchschnitt von minde-stens 3,0 in den Vorrückungsfächern erzielt haben. Zur Erleichterung werden für Wechsel-willige so genannte Einführungsklassen eingerichtet; in München an sieben Gymnasien.Nach der Einführungsklasse wechseln die Schüler dann direkt in die Qualifizierungsstufe derviersemestrigen Oberstufe.Man muss aber nicht aufs Gymnasium wechseln, um ein Abitur zu bekommen. Die Alternativeist die Fachoberschule mit Abschluss Fachhochschulreife. Wer zum Zeitpunkt des Wechselnsschon weiß, in welche Richtung er studieren möchte, der ist hier vielleicht besser aufgehoben.

Püttjer & Schnierda

Das überzeugendeVorstellungsgesprächauf EnglischDie 200 entscheidenden Fragenund die besten AntwortenWer sich bei einem internatio-nal agierenden Konzern bewirbt– ob in Deutschland oder imAusland – muss damit rechnen,dass das Jobinterview in großenTeilen auf Englisch gehaltenwird. Eine gründliche Vorberei-tung auf diese Herausforderungist also unerlässlich. ChristianPüttjer und Uwe Schnierda prä-sentieren die 200 wichtigstenFragen im Bewerbungsge-spräch. Sie geben jeweils einerichtig gute und eine nicht ganzso gute Beispielantwort – allesauf Englisch.Zusätzlich gibt es eine Aufstel-lung der wichtigsten Vokabelnund Redewendungen, mit derdie Vorbereitung mit Sicherheitgelingt. Verlag: Campus

n Termine n Termine n Termine n Termine n Termine n Termine

IT-Berufe - „In der Welt von Null und Eins“Die Informationstechnik stellt ein fundamentales Bindeglied zwischen der klassischen Elektrotech-nik und der Informatik dar. Unser Alltag ist immer stärker von Computeranwendungen geprägt. In-sofern ist der IT-Bereich eine spannende, wichtige und nicht zuletzt aussichtsreiche Branche.Folgende Ausbildungsberufe werden vorgestellt:• Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung • Fachinformatiker-Systemintegration• Informatikkaufmann • IT-System-Elektroniker • IT-System-KaufmannTermin: Donnerstag, 08.03.2012, 16:00 - 18:00 UhrVeranstaltungsort: Berufs-Informations-Zentrum in der Agentur für ArbeitNürnberg (BiZ), Richard-Wagner-Platz 5, 90443 Nürnberg · Anmeldung: Nicht erforderlich

Einstellungstests für Haupt- und Realschüler/innenDu hast dich für einen Ausbildungsplatz beworben und wurdest zu einem Einstellungstest,„Assessment-Center“ oder Bewerbertag eingeladen? Was auf dich zukommen kann und wiedu dich darauf vorbereiten kannst, besprechen wir in diesem Seminar. Termin: Donnerstag, 15.03.2012, 15.00 - 18.00 UhrVeranstaltungsort: Berufs-Informations-Zentrum in der Agentur für ArbeitNürnberg (BiZ), Richard-Wagner-Platz 5, 90443 NürnbergAnmeldung erforderlich über das BiZ unter Tel. 0911/529-2805.

Bewerberseminar - Bewerbungstraining für Schüler/innenWie erstelle ich mein Anschreiben? Was erwartet mich dann beim Vorstellungsgespräch?Auf diese und weitere Fragen möchte Dir das Seminar Antworten geben, damit Du die Hür-den in Richtung Ausbildungsplatz erfolgreich meistern kannst.Dauer der Veranstaltung: 3 bis 3,5 StundenTermin: Donnerstag, 26.04.2012, 14:30 - 17:30 UhrVeranstaltungsort: Berufs-Informations-Zentrum in der Agentur für ArbeitNürnberg (BiZ), Richard-Wagner-Platz 5, 90443 NürnbergAnmeldung erforderlich über das BiZ unter Tel. 0911/529-2805.

Page 12: 12job - Ausgabe Nürnberg

Ber

ufsp

ortr

äts

12

12job.de

Willkommen in der WissensgesellschaftDas Wissen der Menschen wächst rasant. Gleichzeitig gibt es immer mehr und immer neue-re Medien. Früher bestanden Bibliotheken ausschließlich aus Büchern und Zeitschriften,heute finden sich hier auch digitale Medien. Dank dieser können die Bestände auch immergrößer werden. Da heißt es Ordnung halten, den Überblick nicht verlieren und mit Sorgfaltund Systematik ans Werk zu gehen.

Fachangestellte/-r für Medien- und InformationsdiensteFachrichtung Bibliothek Darum geht’sDie Bestände einer Bibliothek wollen sorgsam gepflegt und laufend um neue Medien er-gänzt werden. Zusammen mit Bibliothekaren erstellen Fachangestellte für Medien- und In-formationsdienste Listen für die neu anzuschaffenden Bücher, CD-ROMs und DVDs und kon-trollieren deren Eingang. Sie vergeben für alle neu erworbenen Medien Signaturen, durchdie jeder Neuzugang eindeutig dokumentiert und systematisch – etwa nach Thema oder Al-phabet – zugeordnet ist. Erst dann sortieren sie die Medien an den entsprechenden Standor-ten ein. Darüber hinaus sind sie im Benutzerservice tätig, beraten Kunden und besorgen dieMedien oder Informationen für sie und kontrollieren die Ausleihe. Für Themenausstellungenwählen sie die passende Literatur aus und beteiligen sich an der Öffentlichkeitsarbeit der Bi-bliothek.

Hier wird gearbeitetGearbeitet wird in Stadt- und Behördenbibliotheken, in der öffentlichen Verwaltung, anHochschulen oder in Museen. Geeignete Tätigkeitsfelder gibt es auch in den Werks- und Be-triebsbibliotheken größerer Firmen.

Das muss man mitbringenGute Sprachkenntnisse und Ausdrucksfähigkeit sind im Kundenkontakt wie für den allge-meinen Schriftverkehr unabdingbar, sowohl in Deutsch wie auch am besten noch in einerFremdsprache. Daneben sollte man die nötige Sorgfalt für Haushalts- und Rechnungswesenmitbringen. Für den Umgang mit Kunden braucht es zudem manchmal Geduld, vor allem,wenn diese warten müssen. Wer für die Arbeit mit elektronischen Bibliografie- und Bestell-systemen Kenntnisse in EDV mitbringt, ist im Vorteil.

Das wird erwartetIm Ausbildungsbereich öffentlicher Dienst haben 50 Prozent der Auszubildenden Abitur, 49 Prozent Mittlere Reife.

Ausbildungsdauer und VerdienstDie Ausbildung dauert 3 Jahre.Die Auszubildenden können in den einzelnen Ausbildungsjahren monatlich folgende Ausbil-dungsvergütungen erhalten (alle Zahlen hierzu sind statistische Durchschnittswerte undkönnen regional stark variieren):1. Ausbildungsjahr: € 699 2. Ausbildungsjahr: € 748 3. Ausbildungsjahr: € 794

AussichtenDa die Medien, ob in gedruckter oder digitaler Form, immer mehr werden, braucht es auchkünftig qualifizierte Fachleute, die sie in Bibliotheken verwalten. Darüber hinaus gewinnenAusstellungen und Öffentlichkeitsarbeit immer mehr an Bedeutung, während die Arbeit amAusgabeschalter mit moderner Technologie zunehmend automatisiert wird.

BERUFSPORTRÄTS

Page 13: 12job - Ausgabe Nürnberg

www.12job.de

13

12job.de

Rat und Tat am AutomatSeit 120 Jahren gibt es Automaten. Der erste war 1888 ein Werbeautomat für Schokolade.Bald darauf kamen die ersten Verkaufsautomaten – für Postkarten, Bücher, Zigarren, Kau-gummis. Dann folgten Warenautomaten, Fahrkartenautomaten, Parkuhren und elektrome-chanische Spielgeräte. Heute sind Waren-, Dienstleistungs- und Unterhaltungsautomatenfester Bestandteil des Alltags

Fachkraft AutomatenserviceDarum geht’sFachkräfte für Automatenservice sind eingebunden bei der Vorbereitung und Durchführungvon lokalen Events und Werbeaktionen. Sie erlernen darüber hinaus die Funktionsweise undBedienung von Unterhaltungsautomaten mit Geldgewinnmöglichkeit und stehen den Gä-sten bei Fragen rund um Spielsysteme und Spielinhalte mit Rat und Tat zur Seite. Im Rahmender Ausbildung eignen sie sich Kenntnisse über kaufmännische Abläufe und Prozesse sowieüber betriebliche Warenwirtschaft an. Service ist zudem ein wichtiger Bestandteil der Aus-bildung und schließt den professionellen Umgang mit Gästen ein.

Hier wird gearbeitetDie Einsatzorte für Fachkräfte Automatenservice sind vielfältig: Bahnhof, Bankfiliale, Spiel-halle oder Getränkemarkt. Hinzu kommt noch die Büroarbeit im eigentlichen Betrieb.

Das muss man mitbringenFähigkeiten in den Fächern Werken und Technik sind ebenso wichtig wie Mathematikkennt-nisse, wenn es um die Abrechnungen geht. Darüber hinaus sollten angehende Azubis EDV-Kenntnisse mitbringen, wenn Störungen dokumentiert werden sollen.

Das wird erwartetDie Betriebe erwarten überwiegend einen Hauptschulabschluss. 40 Prozent der Bewerberhaben aber auch einen Realschulabschluss.

Ausbildungsdauer und VerdienstDie Ausbildung dauert zwei Jahre.Bei nicht tarifgebundenen Unternehmen erhalten die Auszubildenden in den einzelnen Aus-bildungsjahren monatlich folgende durchschnittliche Ausbildungsvergütungen:1. Ausbildungsjahr: € 430 bis € 5002. Ausbildungsjahr: € 500 bis € 550

AussichtenDie Automatisierung unseres Alltags schreitet weiter voran. In den letzten Jahren wurdendaher zwei neue Ausbildungsberufe für die Automatenwirtschaft geschaffen: die zweijähri-ge Ausbildung zur Fachkraft für Automatenservice und die dreijährige Ausbildung zum Fach-mann/-frau für Automatenservice. Nach erfolgreichem Abschluss zur Fachkraft besteht dieMöglichkeit, durch ein weiteres zusätzliches Jahr den Abschluss Automatenfachmann/-frauzu erwerben.

Duden Ratgeber kompakt

Das erfolgreicheVorstellungsgesprächDas Wichtigste was Sie für einerfolgreiches Vorstellungsge-spräch brauchen!Strategien zur VorbereitungMit welchen Fragen Sie rechnenmüssen und wie Sie angemes-sen darauf antwortenKorrekt und sicher auftretenMit zahlreichen Beispielsitua-tionen und praktischen Tipps

Verlag: Dudenverlag

Page 14: 12job - Ausgabe Nürnberg

Beru

fspo

rträ

ts

BERUFSPORTRÄTSBerufe rund ums Bauen und Sanieren

14

12job.de

Die Energieeinsparverordnung schreibt immer strengere Wärmedämm-Standards für Ge-bäude vor. Ein riesiger Bestand an Altbauten soll in den nächsten Jahren saniert werden. Oftgehen auch Modernisierungen und Anpassungen an heutige Komfort-Standards mit diesenMaßnahmen einher. Für die Männer und Frauen vom Bau gibt es also viel zu tun. Und auchdie Chancen einen eigenen Handwerksbetrieb zu gründen, stehen daher gut.

Mechatroniker/-in für Kältetechnik

Das ist zu tun

Das ist wahrlich ein cooler Beruf: Mechatroniker/-innen für Kältetechnik sorgen in Büros, La-boren, Kaufhäusern und Industrieanlagen für das richtige Klima. Sie beherrschen Elektro-und Steuerungstechnik, Energieeffizienz sowie die computergesteuerte Überwachung derTemperatur und die Vernetzung von Geräten. Viel technisches und handwerkliches Know-how ist nötig, um sich in komplexen Plänen zurecht zu finden, zu planen, zu montieren, zureparieren und klimatechnische Anlagen zu warten.

Das wird erwartetGefordert sind im Arbeitsalltag unter anderem mathematisches, physikalisches, chemischesund technisches Verständnis, aber auch räumliches Vorstellungsvermögen und Offenheitfür technologische Neuerungen. Zudem sollte man natürlich Einsatzbereitschaft, Freund-lichkeit und Sensibilität im Umgang mit Kunden mitbringen.

So lange dauert’s Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.

Das sind die Chancen

Die Chancen für die Spezialisten in Sachen Kühlung stehen sehr gut. Denn die modernenEnergiestandards für Neubauten führen dazu, dass künftig das Klima in den Gebäuden nichtmehr per Hand, sondern kontrolliert und automatisch geregelt wird.

Elektroniker/-innen der FachrichtungEnergie- und Gebäudetechnik

Das ist zu tun

Ohne Strom läuft in Gebäuden nichts mehr, höchstens noch das kalte Wasser aus dem Hahn.Doch Elektroniker versorgen nicht nur Häuser mit Energie, sondern auch Verkehrseinrichtungenwie Straßenbeleuchtung oder Signalanlagen und kümmern sich um Solar- oder Windkraftanla-gen.

Das wird erwartetDie Betriebe stellen überwiegend angehende Elektroniker/-innen mit einem mittleren Bil-dungsabschluss ein.

So lange dauert’s Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.

Das verdient man

1. Ausbildungsjahr: € 336 bis € 470 3. Ausbildungsjahr: € 440 bis € 5862. Ausbildungsjahr: € 400 bis € 525 4. Ausbildungsjahr: € 496 bis € 647

Das sind die ChancenGerade mit der Einführung der erneuerbaren Energien aus Sonnen- und Windkraft ergebensich viele neue Betätigungsfelder und Karrierechancen.

Page 15: 12job - Ausgabe Nürnberg

www.12job.de

15

12job.de

Trockenbaumonteur/-inDas ist zu tunDer Gebäudebestand in Deutschland ist nicht nur überaltert, die Grundrisse der aus demMangel nach dem Krieg erbauten Wohnungen und Einfamilienhäuser entsprechen auchlängst nicht mehr den modernen Ansprüchen und Wünschen. Also wird innen kräftig umge-baut, am einfachsten mit modernen Leichtbauelementen, Gipsplatten und hölzernen Unter-konstruktionen. Aber auch an der Fassade gibt es viel zu tun: Wärmedämmsysteme sorgenhier für die Einhaltung der Energierichtwerte und damit für Werterhalt.

Das wird erwartetEin Hauptschulabschluss reicht hier völlig aus, entsprechendes handwerkliches Geschick istaber nötig.

So lange dauert’sDie 3-jährige Ausbildung wird in Industrie und Handwerk angeboten.

Das verdient man1. Ausbildungsjahr: € 530 bis € 6142. Ausbildungsjahr: € 727 bis € 9433. Ausbildungsjahr: € 919 bis € 1.191

Das sind die ChancenAls Trockenbaumonteur/-in kann man sich nach ein paar Jahren Berufstätigkeit in einem gu-ten Handwerksbetrieb auch gut selbständig machen.

Schreiner/-inDas ist zu tunSchreiner arbeiten mit einem der interessantesten und ältesten Baumaterialien: Aus Holzwerden Möbel, Accessoires, Fenster, Böden, aber auch Dachkostruktionen gefertigt. Das Tä-tigkeitsfeld ist also riesig. Auch in Richtung Restaurierung (Kunst und Antiquitäten) kannman sich orientieren. So vielfältig das Tätigkeitsfeld, so vielfältig die Arbeitgeber: Schreiner-werkstätte, Möbelindustrie, Baufirmen, Messebau bis hin zum Theater.

Das wird erwartetDie Betriebe stellen überwiegend Bewerber mit Hauptschulabschluss ein. Fast ein Drittel derAusbildungsanfänger hat ein Berufsgrundbildungsjahr absolviert.

So lange dauert’s Die Ausbildung dauert 3 Jahre.

Das verdient man

1. Ausbildungsjahr: € 300 bis € 4472. Ausbildungsjahr: € 420 bis € 5403. Ausbildungsjahr: € 470 bis € 622

Das sind die ChancenDas Schreinerhandwerk ist ein echter Allroundberuf. Die Spezialisierungsmöglichkeiten sindsehr groß. Auch der Schritt in die Selbständigkeit ist eine Option.

Duden Praxis

Einstellungstestssicher bestehenEinstellungstests sind derSchlüssel zu einem erfolgrei-chen Start in einen neuen Job.Dieser Titel der Reihe „DudenPraxis“ bietet ein effektivesTrainingsprogramm für den Be-werber, mit dem alle wichtigenKomponenten eines Einstel-lungstests trainiert werden: All-gemeinbildung, Sprachkompe-tenz, logisches Denken undKonzentration. Mit Beispieltestsaus der Praxis! Verlag: Duden

Page 16: 12job - Ausgabe Nürnberg

Beru

fspo

rträ

ts

16

12job.de

Ob Medizin, Chemie, Bio-Technologie, Physik, Gen-Technik oder Umweltschutz: Die moder-ne Wissensgesellschaft ist angewiesen auf Forschung und Entwicklung. Hier werden dieGrundlagen gelegt für neue Produkte (etwa bei der Digitalisierung unseres Alltags), neueund effektivere Produktionsmethoden, aber auch für neue Lebensmittel, mehr Gesundheitoder einen vernünftigeren Umgang mit den natürlichen Ressourcen unseres Planeten. Manmuss nicht studiert haben, um bei diesen spannenden Prozessen hautnah dabei zu sein. Hiereine kleine Auswahl an Ausbildungsberufen in der Forschung.

Chemielaborant/-inDas ist zu tunChemielaboranten bereiten chemische Untersuchungen und Versuchsreihen vor oder füh-ren sie selbst durch. Sie analysieren Stoffe, trennen sie oder stellen neue Verbindungen her.Diese praktischen Tätigkeiten werden genau dokumentiert und die protokollierten Ergeb-nisse werden ausgewertet. Arbeitgeber sind meist die chemische oder pharmazeutische In-dustrie, Hochschulen, aber auch die Nahrungsmittelindustrie oder Umweltbehörden.

Das wird erwartetÜber die Hälfte der Ausbildungsanfänger verfügt über Abitur, 43 Prozent haben einen Real-schulabschluss, nur zwei Prozent den Hauptschulabschluss.

So lange dauert’s Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.

Das verdient man

1. Ausbildungsjahr: € 659 bis € 721 3. Ausbildungsjahr: € 743 bis € 8622. Ausbildungsjahr: € 701 bis € 782 4. Ausbildungsjahr: € 785 bis € 933

Das sind die ChancenNach der Ausbildung gibt es viele Spezialisierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Wer inder Forschung weiterkommen möchte, muss natürlich immer auf der Höhe der Zeit sein undsollte von sich aus sehr wissbegierig und fleißig sein. Kurz: Das Lernen muss Spaß machen.

Physiklaborant/-inDas ist zu tunAuch hier werden Versuchsreihen und Messungen vorbereitet beziehungsweise durchge-führt. Gearbeitet wird an Hochschulen und Forschungsinstituten sowie in Unternehmen derElektro-, Maschinenbau-, Glas- oder Baustoffindustrie. Auch im Maschinen- und Anlagenbauoder in Entwicklungsabteilungen der Luft- und Raumfahrttechnik sind sie beschäftigt.

Das wird erwartetDie Azubis haben je zur Hälfte Hochschulreife oder Mittlere Reife. Hauptschüler sind nur mitzwei Prozent vertreten.

So lange dauert’s Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.

Das verdient man

1. Ausbildungsjahr: € 784 3. Ausbildungsjahr: € 8872. Ausbildungsjahr: € 826 4. Ausbildungsjahr: € 942

Das sind die ChancenZwar ging die Zahl der Beschäftigten in diesem Bereich in den letzten zehn Jahren leicht zu-rück, doch die Arbeitslosenquote sank wesentlich stärker. Sie liegt für diese Branche bundes-weit bei drei Prozent.

BERUFSPORTRÄTSBerufe in der Forschung

Page 17: 12job - Ausgabe Nürnberg

www.12job.de

Tierpfleger/-in Fachrichtung Forschung und KlinikDas ist zu tunDies ist kein Beruf für Gegner von Tierversuchen. Denn diese Fachleute sind in Forschungs-und Untersuchungseinrichtungen für die Pflege und Zucht von Versuchstieren zuständigund sie sind auch selbst an den Versuchen und Experimenten beteiligt. In Tierkliniken undTierarztpraxen versorgen sie kranke oder verletzte Haustiere und wirken bei medizinischenEingriffen und Behandlungen mit.

Das wird erwartetDie meisten Azubis haben Realschulabschluss, aber auch Hauptschüler und Abiturientensind vertreten (mit je 20 Prozent).

So lange dauert’s Die Ausbildung dauert 3 Jahre.

Das verdient man

1. Ausbildungsjahr: € 711 bis € 7152. Ausbildungsjahr: € 759 bis € 7743. Ausbildungsjahr: € 804 bis € 847

Das sind die ChancenTierpfleger der Fachrichtung Klinik und Forschung können den Meistertitel machen und da-mit in Zoos oder Tierkliniken beruflich aufsteigen.

Baustoffprüfer/-inDas ist zu tunDie Experten für Baustoffe untersuchen Böden, fertige Bauprodukte, Rohstoffe und Binde-mittel, Altlasten- und Recyclingmaterialien. Sie entnehmen Proben, führen Messungen undPrüfungen durch und dokumentieren ihre Ergebnisse. Die Ausbildung wird mit den Schwer-punkten Geotechnik, Mörtel- und Betontechnik sowie Asphalttechnik angeboten.

Das wird erwartetFast die Hälfte der Azubis hat Realschulabschluss. Ein Drittel hat das Abitur und 11 Prozentden Hauptschulabschluss.

So lange dauert’s Die Ausbildung dauert 3 Jahre.

Das verdient man

1. Ausbildungsjahr: € 450 bis € 6372. Ausbildungsjahr: € 515 bis € 7453. Ausbildungsjahr: € 592 bis € 858

Das sind die ChancenDie Beschäftigtenzahl dieser Branche ist in den letzten Jahren leicht gestiegen, die Arbeitslo-senquote extrem niedrig. Weil gesundes Wohnen einen immer höheren Stellenwert ein-nimmt, ergeben sich auch mehr Arbeitsfelder, beispielsweise in der umweltverträglichenBauberatung. 17

12job.de

Duden Praxis kompakt

Erfolgreich zumAusbildungsplatz

Dieser Bewerbungsratgeber istspeziell für Schulabgänger kon-zipiert. Er bietet Unterstützungbei der zielgerichteten Ausbil-dungsplatzsuche sowie beim Er-stellen überzeugender und feh-lerfreier Bewerbungsunterla-gen. Zahlreiche Musterbewer-bungen bieten Orientierungund Formulierungsvorschläge.Zu sätzlich erleichtern Checkli-sten und wertvolle Tipps dieVorbereitung auf Einstellungs-tests und Vorstellungsgesprä-che. Verlag: Duden

Page 18: 12job - Ausgabe Nürnberg

ANSCHREIBEN

min

d. 8

mm

17 mm

25 mm

mind. 20 mm

8 leer

20 leer

2 leer

2 leer

1 leer

1 leer

1 leer

1 leer

1 leer

3 leer

3 leer

Verlag „Der MarktSpiegel“ GmbHPersonalabteilungHerrn Ludwig BayererBurgschmietstr.2-490419 Nürnberg

Nürnberg, 12. Februar 2012

Meine Bewerbung als Auszubildende zur Medienkauffrau Digital & PrintIhre Anzeige in „12job.de Ausbildung und Studium 2012/2013“ vom Februar 2012

Sehr geehrter Herr Bayerer,

mit großem Interesse habe ich Ihre Anzeige im Ausbildungsheft „12job.de“ gelesen und möchte mich hiermit bei Ihnen um den Ausbildungsplatz zur Medienkauffrau Digital & Print bewerben.

Meine Stärken liegen in der Kommunikation, im Umgang mit Menschen und im organisatorischen Bereich. Während meines 4-wöchigen Praktikums in den Sommerferien 2011 beim Marktspiegel konnte ich michbereits davon überzeugen, dass ich genau diese Eigenschaften in meinen zukünftigen beruflichen Alltag einbringen kann.

Es ist besonders die Mischung aus kaufmännischer Tätigkeit und Kreativität, die mir bei der Arbeit im Verlags-wesen gefällt. Mit viel Spaß und Engagement arbeite ich deshalb seit drei Jahren an unserem Gymnasium in derWilhelm-Löhe-Schule Nürnberg, das ich im Sommer 2012 mit dem Abitur abschließe, an der Schülerzeitung mit.

Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich und bedanke mich für Ihr Interesse.

Mit freundlichen Grüßen

Anna Nürnberger

AnlagenLebenslauf mit FotoZeugniskopienPraktikumsbescheinigung

Anna Nürnberger

Anna NürnbergerMusterstraße 27, 90419 Nürnberg, Tel. 0911/44 23 93 40

E-Mail: [email protected]

Lebe

nsla

uf u

nd B

ewer

bung

Wichtigster Anhaltspunkt:DIN Norm 5008ABER: Der Gesamteindruck unddie optische Erscheinung zählen!Daher müssen Positionsangabennicht strikt eingehalten werden.

18

12job.de

Page 19: 12job - Ausgabe Nürnberg

DECKBLATT (KEIN MUSS)

BEWERBUNGSUNTERLAGEN

Verlag „Der MarktSpiegel“ GmbH

Anna Nürnberger

Musterstraße 2790419 Nürnberg

Falls kein Deckblatt vorgesehen ist,das Foto in den Lebenslauf integrieren.

www.12job.de

19

12job.de

Page 20: 12job - Ausgabe Nürnberg

LEBENSLAUF

Anna Nürnberger

LEBENSLAUF

PERSÖNLICHE INFORMATION

Name Anna Nürnberger

Adresse Musterstraße 27, 90419 Nürnberg

Telefon 0911/44 23 93 40

E-Mail [email protected]

Geburtsdatum/-ort 30.07.1994, Nürnberg

Familienstand ledig

Eltern Jutta Nürnberger, Musiklehrerin

Klaus Nürnberger, Immobilienkaufmann

ANGESTREBTE TÄTIGKEIT

Ausbildung zur Medienkauffrau Digital & Print

SCHULAUSBILDUNG

Seit 2004 Gymnasium der Wilhelm-Löhe-Schule

Angestrebter Abschluss Mai 2012: Abitur

2000 bis 2004 Grundschule: Adam-Kraft-Schule, Nürnberg

SPRACHKENNTNISSE

Englisch in Wort und Schrift

Französisch Grundkenntnisse

PRAKTIKA/NEBENJOBS

2008 bis 2010 Zeitungen austragen für den Marktspiegel

Sommer 2011 Praktikum beim Marktspiegel

FÜHRERSCHEIN Ab Juli 2012 Klasse A1 und B

ENGAGEMENT UND HOBBIES

Tennis spielen

seit 2009 Mitgestaltung der Schülerzeitung

am Gymnasium der Wilhelm-Löhe-Schule

seit 2010 Leitung einer Jugendgruppe bei der

Pfarrgemeinde St. Muster in Nürnberg

Nürnberg, 12. Februar 2012

Anna Nürnberger

Lebe

nsla

uf u

nd B

ewer

bung Übersichtliche Gestaltung ist Alles!

Dies gelingt am besten in der tabellarischen Form.Und - falls kein Deckblatt verwendet werden soll,das Foto oben rechts außen anbringen.

20

12job.de

Page 21: 12job - Ausgabe Nürnberg

SEITE DREI (KEIN MUSS)

Anna Nürnberger

AUF EINEN BLICK

Mein Ziel:

In Ihrem Verlag mit Freude und Engagement meine Ausbildung

zur Medienkauffrau Digital & Print zu absolvieren.

Meine Stärken:

· Ich bin kontaktfreudig und freundlich.

· Ich habe eine schnelle Auffassungsgabe.

· Ich verfüge über ein gutes Organisationstalent

und bin sehr gewissenhaft.

· Ich bin sehr flexibel.

Gerne würde ich diese Eigenschaften bei Ihnen einbringen und in Ihrem Team

arbeiten. Auf Ihre positive Rückmeldung freue ich mich.

Anna Nürnberger

www.12job.deIst kein fester Bestandteil.Inhaltlich und optisch sind Sie hier frei.Als Orientierung dient der Ausbildungsberuf.

21

12job.de

Page 22: 12job - Ausgabe Nürnberg

Was

kom

mt n

ach

dem

Abi

?

22

12job.de

Eine Lernpause sei jedem gegönnt – sie sollte aber sinnvoll zur Orientierung verbracht werdenDie letzten beiden Jahre der gymnasialen Oberstufe werden von vielen als besonders lern -intensiv und arbeitsreich empfunden. Hinzu kommt die Anspannung so kurz vor dem gro-ßen Ziel und der entsprechende Stress – nicht nur in der Schule, oftmals auch im Elternhaus.Denn das Eintrittsalter in die Qualifizierungsstufe ist mit der Einführung des G 8 in der Regel16. Wer früh eingeschult wurde, ist bei der Abifeier noch nicht einmal volljährig – und mussvon der Abifeier punkt Mitternacht nach Hause. Da fühlen sich nicht wenige noch gar nicht„reif“ für die Hochschule, sondern eher für die Insel.

Have a break, have a Gap YearIn anderen Ländern ist es längst Tradition geworden, bei uns ist es noch nicht so üblich, aberschwer im Kommen: das Gap Year, die kleine Auszeit nach dem Abi, zum Kraft schöpfen undHorizont erweitern nach der langen Schulzeit, dem vielen Lernen und den andauernden Prü-fungen. Das ist im Prinzip auch kein Problem, nur sollte man es nicht einfach ins Blaue hineinstarten, dann hat man nämlich plötzlich schnell eine Lücke in seinem Lebenslauf, die späterErklärungsbedarf hervorrufen könnte. Also: Statt einfach in einen langen Urlaub aufzubre-chen, lieber einen Auslandsaufenthalt mit Praktikumseinsatz planen oder als Au pair insAusland gehen. Inzwischen gibt es viele weltweit tätige Freiwilligen-Organisationen, die sol-che Aufenthalte anbieten. Vorteil: Eine Auslandserfahrung wirkt sich immer positiv auf denLebenslauf aus. Während eines Gap Year lernen junge Menschen auf eigenen Füßen zu ste-hen und sich in einem fremden Land mit einer anderen Sprache zu verständigen und zurechtzu finden. Um sich ein Gap Year zu finanzieren, können verschiedene Nebenjobs und Halb-tagsjobs im Ausland angenommen werden. Schon bevor man seine Reise antritt, kann manim Internet Arbeit suchen und sich so ein Einkommen im Ausland sichern. Eine Möglichkeitsich eine Auszeit zu nehmen, ist auf ökologischen Bauernhöfen im Ausland zu arbeiten. Manbekommt Unterkunft und Verpflegung und in manchen Fällen ein kleines Taschengeld. Aufdiese Art und Weise können Sie die Einheimischen des betreffenden Landes kennen lernenund haben die Möglichkeit in ihrer Freizeit das Land zu erkunden. Eine Organisation, die Bau-ernhöfe vermittelt ist WWOOF (Worldwide Workers on Organic Farms).

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ)Auch ein Freiwilliges Soziales Jahr kann eine gute Gelegenheit sein, nach der langen Schul-zeit Erfahrungen in der Praxis zu sammeln und sich ein Berufsfeld näher anzuschauen.Grundlage für dieses soziale Bildungsjahr ist das Jugendfreiwilligendienstegesetz. Die Teil-nehmer arbeiten Vollzeit in Einrichtungen für ältere, kranke und behinderte Menschen so-wie für Kinder und Jugendliche. Dabei erhalten sie Anleitung von Fachkräften. Im Umgangmit anderen Menschen entdecken die Freiwilligen ihre eigenen Stärken und Schwächen undsammeln Lebenserfahrung. Das Jahr bietet die Chance zur Orientierung nach der Schule, vordem Studium oder vor dem Beruf. Bewerber sollten sozial interessiert sein, sensibel, gedul-dig, offen und tolerant. Sie müssen bereit sein, sich mit sich selbst, den Anforderungen inden Einsatzstellen und den Betreuten auseinanderzusetzen. Mit dem Beginn der Arbeit imFSJ ergibt sich für die Freiwilligen die Pflicht, die übertragenen Aufgaben verantwortungsbe-wusst und zuverlässig zu erfüllen. Darüber hinaus wird eine aktive und selbstständige Mit-arbeit und Mitgestaltung bei den begleitenden Seminaren erwartet. Das FSJ wird inzwi-schen auch in den Bereichen Sport und Kultur angeboten.

Orientierung für Abiturienten:

NOCH KEINEN PLAN FÜRDIE ZEIT NACH DEM ABI?

Page 23: 12job - Ausgabe Nürnberg

www.12job.de

23

12job.de

Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ)Wer sich für Natur und Umwelt interessiert, kann auch ein Jahr freiwillig in diesem Bereichbei einer Naturschutzorganisation mitarbeiten. Wie im FSJ sind die Bewerber zwischen 16und 27 Jahre alt und erhalten ein Taschengeld sowie eventuell Unterkunft und Verpflegungund eine beitragsfreie Versicherung in der gesetzlichen Kranken-, Renten-, Unfall-, Arbeitslo-sen- und Pflegeversicherung. Das FÖJ hat sich bundesweit als eine erfolgreiche Verbindungvon aktivem Engagement für die Umwelt, Umweltbildungsjahr sowie Jahr der Persönlich-keitsentwicklung und Berufsorientierung etabliert.

Bundesfreiwilligendienst (BuFDi)Mit der Abschaffung des Wehrdienstes entfiel auch der Zivildienst für Kriegsdienstverweige-rer. Gefüllt wurde die dadurch entstandene Lücke bei den Trägern des Zivildienstes mit demneu eingerichteten Bundesfreiwilligendienst. Neu ist, dass der Bundesfreiwilligendienst füralle offen ist. Für Jungen und Mädchen, sofern sie die Schulpflicht beendet haben, für Frauenund Männer, die zum Beispiel eine Auszeit nehmen möchten, um sich neu zu orientieren,oder einfach nur ihre freie Zeit sinnvoll gestalten wollen. Auch Senioren sind als Bundesfrei-willige willkommen. BuFDis stellen sich für ein halbes bis maximal zwei Jahre in den Dienstder guten Sache. Sie erhalten ein monatliches Taschengeld sowie einen Zuschuss für Ver-pflegung und gegebenenfalls Unterkunft. Auch hier ist man während seines Dienstes kran-ken- und sozialversichert. Es gibt keine Altersbeschränkung.

PraktikaDie Weichen stellen und Erfahrungen sammelnPraktika helfen bei der beruflichen Orientierung und der Entscheidung für einen bestimm-ten Studiengang wohl am besten. Und sie werten jeden Lebenslauf enorm auf. Und für vieleFächer sind sie sogar vorgeschrieben, weil die Hochschulen sichergehen wollen, dass Bewer-ber die richtige Wahl getroffen haben. Praktika dienen nicht nur der Berufs- oder Studienori-entierung. Das studienbegleitende Praktikum soll auch zwischen den einzelnen Lehrveran-staltungen Praxisnähe schaffen. Wenn der Studienplan kein Praktikum vorgibt, sollte man sich freiwillig dafür entscheiden. Denn: Praktika sind bei einer späteren Bewerbung ein kla-res Plus – vor allem in den Ingenieurwissenschaften. Besonders wichtig sind freiwillige Prak-tika während des Studiums aber auch für Studierende der Geistes- und Sozialwissenschaf-ten, für die es oft kein festes Tätigkeitsprofil gibt. So können Studenten erkunden, in wel-chen Bereich sie später einsteigen wollen, und dabei bereits wertvolle Kontakte zu poten-ziellen Arbeitgebern knüpfen. Außerdem erwirbt man während eines Praktikums Fähigkei-ten, die im Arbeitsleben verlangt werden, etwa Schlüsselqualifikationen wie Kommunikati-ons- und Teamfähigkeit. Eine weitere Variante sind Auslandspraktika, die während der Stu-dienzeit praktische Einblicke in Betriebe anderer Länder ermöglichen und helfen, multikultu-relle Kompetenzen zu vertiefen. Bei vielen Studiengängen sind sie eine freiwillige Sache.

Christian Schneider

Studi-Kompass Sprach- undLiteraturwissenschaftenOb Germanistik, Anglistik/Ame-rikanistik, Romanistik, Klassi-sche Philologie (Latein/Grie-chisch) oder alle weiteren Spra-chen, die Sie an deutschenHochschulen studieren können:Hier erfahren Sie alles über IhrWunschstudium! Wo wird welcher Studiengangangeboten? Welche Zulas-sungshürden müssen überwun-den werden? Und wie schneidet„Ihre“ Hochschule beim großenCHE-Hochschul-Ranking ab?Detaillierte Informationen zujeder Hochschule und Hoch-schulstadt in Deutschland,an/in der Sie ein sprach- oder li-teraturwissenschaftliches Stu-dium aufnehmen können, undalle wichtigen Adressen und An-sprechpartner sind hier über-sichtlich für alle Bundesländerdargestellt.Zahlreiche Berufsbilder, möglicheTätigkeitsfelder und Arbeits-marktprognosen für Absolven-ten! Verlag: Stark

Page 24: 12job - Ausgabe Nürnberg

New

s &

Tre

nds

zum

Stu

dium

24

12job.de

IT-Branche weiter auf dem VormarschDie Tätigkeitsfelder in den Bereichen Informationstechnologie und Telekommunikation werdenimmer mehr und immer vielfältiger. Dementsprechend nehmen neben den Ausbildungsberufenauch die Studiengänge zu. Neu sind etwa der Masterstudiengang „Security and Privacy“ zumThema IT-Sicherheit in Saarbrücken oder das Studium „Rechnerunterstütze Entwicklung“ inBrandenburg, das sich an Maschinenbauer und Mechatroniker richtet. Und in Berlin etwa hatman das Studium der Umweltinformatik neu konzipiert. Hier lernt man, wie man die Ausbreitung von Schadstoffen in Ökosystemen richtig simuliert und visualisiert, beispielsweise nach einemÖlunglück im Meer oder bei einem Vulkanausbruch. Neu in Hannover kann „Technische Informa-tik“ studiert werden. Dabei geht es um „Embedded Systems“, also Software, die in oft komplizier-te Geräte beispielsweise der Automobil- oder Medizintechnik eingebettet ist. Auch die Fächer-kombinationen im IT-Bereich werden immer mehr. In Würzburg etwa wird mit dem neuen Studi-engang „Mensch-Computer-Systeme“ die Informationstechnologie mit der Psychologie verbun-den. Ziel: benutzer- und bedienfreundliche Elektrogeräte.

Beliebt: PsychologieIn München haben sich im Wintersemester 2010/2011 auf 144 Studienplätze im Fach Psycholo-gie 1.737 Studienwillige beworben. Mit diesen Zahlenverhältnissen bildet die Ludwig-Maximili-ans-Uni jedoch keine Ausnahme. Psychologie zu studieren ist der Wunsch so vieler, dass Studien-plätze überall in Deutschland hart umkämpft sind. Der Numerus Clausus für ein Psychologie-Stu-dium ist daher hoch. Hochschulen wählen ihre Psychologiestudierenden in der Regel nach demAbischnitt aus und dabei werden gelegentlich auch Einzelnoten, wie etwa in Mathe, stärker be-wertet. Einige Hochschulen wie etwa die RWTH Aachen bieten ein freiwilliges Selfassessment an,mit dem Inte ressenten ihre Eignung feststellen können.„Insgesamt entwickelte sich der Arbeitsmarkt für Psychologen in den letzten Jahren durchaus po-sitiv“, sagt Ralf Beckmann vom Team Arbeitsmarktberichterstattung bei der Bundesagentur fürArbeit (BA). So geht die Arbeitslosigkeit seit 2006 zurück. Übrigens arbeiten die wenigsten Absol-venten in der Behandlung psychisch Kranker. Auch von Universitäten, Einrichtungen der Erwach-senenbildung, der Öffentlichen Verwaltung, den Sozialversicherungsträgern, der Rechtspflegesowie Pflegeheimen und sozialen Betreuungs- und Beratungseinrichtungen wurden Psychologengesucht.Nicht zu übersehen ist, dass die Hochschulen immer stärker darauf reagieren, in welch unterschiedli-chen Gesellschaftsbereichen Psychologen gebraucht werden. Während interdisziplinäre Studiengän-ge wie die Wirtschaftspsychologie schon seit längerem etabliert sind, werden an immer mehr Unisund vor allem Fachhochschulen sehr spezialisierte Studiengänge angeboten, wie etwa Sport- oder Re-habilitationspsychologie oder auch der Bachelor Gesundheitspsychologie etwa an der FH Gera.

Neue Studiengänge

IndustriearchäologieWer sich für Denkmäler und Denkmalpflege im Bereich der Industrie-, Produktions- und Ver-kehrsgeschichte interessiert, kann sich mit dem Bachelorstudiengang Industriearchäologiean der Technischen Universität Bergakademie Freiberg gezielt darauf vorbereiten. Die Indu-striearchäologie befasst sich mit der Erforschung, Erfassung und auch Erhaltung gewerbe-und industriebezogener Artefakte, Anlagen und Systemen in ihrem kulturellen Kontext. Daskönnen zum Beispiel Produktionsmaschinen, bergbauliche Anlagen oder Transportmittelwie Züge sein. Der siebensemestrige Bachelorstudiengang richtet sich an historisch orien-tierte und mathematisch-naturwissenschaftlich begabte Bewerber. Absolventen können intechnischen Museen, in Ämtern für Denkmalpflege oder im Verlagswesen, in der Forschung,Öffentlichkeitsarbeit oder im Journalismus tätig werden.

NEWS & TRENDSZUM STUDIUM

Page 25: 12job - Ausgabe Nürnberg

n Termine n Termine n Termine n Termine n Termine n Termine

www.12job.de

25

12job.de

KrankenhaushygieneZum Wintersemester 2012/13 startet am Standort Gießen der Technischen Hochschule Mit-telhessen der neue Bachelorstudiengang Krankenhaushygiene. Der siebensemestrige Studi-engang vermittelt Fachkenntnisse zur Risiko- und Infektionsprävention in Einrichtungen desGesundheitswesens. Die Teilnehmer des Studiengangs Krankenhaushygiene schließen miteinem Bachelor of Science ab. Im Berufsleben sind sie in Krankenhäusern, Pflegeheimenoder Apotheken tätig und können Ärzte, Pflegepersonal und Apotheker beraten.Krankenhaus hygieniker untersuchen diagnostische, therapeutische und medizintechnischeProzesse auf ihre Gefahrenpotenziale hin.

Was sind „Orchideenfächer“?Fächer, die nur an wenigen Hochschulen angeboten werden, in denen oft vergleichsweise wenigeStudierende eingeschrieben sind, gelten als sogenannte „Orchideenfächer“ oder „Kleine Fächer“.Das Spektrum reicht von Afrikanistik bis Wissenschaftsgeschichte und umfasst vor allem Sprach-und Kulturwissenschaften, aber auch seltene Ingenieurswissenschaften wie die Schiffstechnik.Spätere Berufsmöglichkeiten erschließen sich nicht sofort, jedoch bringen diese Fächer häufig Ex-perten hervor, die in einer globalisierten Welt über wichtiges Fachwissen verfügen. Wer ein „Or-chideenfach“ studiert, sollte sich gut über den Arbeitsmarkt informieren und unbedingt Praktikaabsolvieren. Eine Alternative besteht darin, erst im Master einen seltenen Studiengang zu wäh-len, also beispielsweise an ein Bachelorstudium der Physik einen Master in Bio- oder Geophysikanzuschließen. Oder man verbindet ein wirtschaftswissenschaftliches Studium mit einer Spra-che: Sinologen etwa werden von globalen Unternehmen immer häufiger nachgefragt.

Studien- und Berufsfelder: Medizin / Werbung und MarketingÜberbrückung im In- und Ausland / Naturwissenschaft und Technik - besonders geeignet für Schüler der P-Seminare14 Uhr: Medizin14 Uhr: Werbung und Marketing15 Uhr: Überbrückung im In- und Ausland15 Uhr: Naturwissenschaft und TechnikTermin: Montag, 12.03.2012, 14 Uhr / 15 UhrVeranstaltungsort: Berufs-Informations-Zentrum in der Agentur für ArbeitNürnberg (BiZ), Richard-Wagner-Platz 5, 90443 NürnbergP-Seminare und andere Gruppen mit mehr als 8 Personen nur mit Anmeldung über das BiZunter 0911/529-2805

GIRL’s- and BOY’s-DAYGibt es immer noch „Männer“- und „Frauen“-Berufe?Frauen und Männer ausfrauenunüblichen und männerunüblichen Berufen berichten von ihrer Berufswahl und ihren Erfahrungen in der Ausbildung und im Berufsalltag und lassensich gerne von Fragen löchern.Termin: Donnerstag, 14.06.2012, 16:00 - 18:00 UhrVeranstaltungsort: Berufs-Informations-Zentrum in der Agentur für ArbeitNürnberg (BiZ), Richard-Wagner-Platz 5, 90443 NürnbergAnmeldung: Nicht erforderlich

Christian Schneider

Studi-Kompass Kultur-wissenschaftenOb Geschichte, Archäologie,Kunstgeschichte, Musikwissen-schaft, Philosophie oder Religi-ons- und Regionalwissenschaf-ten: Hier erfahren Sie alles überIhr Wunschstudium und IhreTraum-Hochschule! Wo wird welcher Studiengangangeboten? Welche Studien-schwerpunkte sind möglich?Welche Zulassungshürden müs-sen überwunden werden? Undwie schneidet „Ihre“ Hochschu-le beim großen CHE-Hochschul-Ranking ab?Detaillierte Informationen zu je-der Hochschule – und Hochschul-stadt – in Deutschland, wo Sie einkulturwissenschaftliches Studi-um aufnehmen können und allewichtigen Adressen und An-sprechpartner sind hier über-sichtlich für alle Bundesländerdargestellt.Zahlreiche Berufsbilder, möglicheTätigkeitsfelder und Arbeits-marktprognosen für Absolven-ten! Verlag: Stark

Page 26: 12job - Ausgabe Nürnberg

Abitu

rient

enau

sbild

unge

n

26

12job.de

Berufliche Aus- und Fortbildung bietetattraktive Alternative zum Studium Verließen vor zehn Jahren noch rund 220.000 Schülerinnen und Schüler die allgemeinbildendeSchule mit einer Studienberechtigung, so werden dies 2011 bis 2013 pro Jahr jeweils über300.000 sein. Grund hierfür sind unter anderem die doppelten Abiturjahrgänge in Ländern wieBayern, Niedersachsen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Verstärkt wird dieserAnstieg noch durch die Aussetzung der Wehrpflicht. Die Hochschulen stehen damit vor einergroßen Herausforderung. Während diese an ihre Grenzen stoßen, suchen Betriebe händerin-gend leistungsstarke Auszubildende, um ihren künftigen Fachkräftebedarf und betrieblichenFührungsnachwuchs zu sichern. Sinnvolle Option in dieser Situation: Jetzt eine Berufsausbil-dung machen und später eventuell doch noch ein Studium anhängen.

Gleichwertige Abschlüsse„Gerade auch die berufliche Bildung bietet Jugendlichen vielfältige Perspektiven und Karrie-remöglichkeiten und ist deshalb für Abiturienten und Abiturientinnen eine attraktive Alter-native zum Studium. Hochwertige Aus- und Fortbildungsgänge führen zu gleichwertigenAbschlüssen“, betont Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstituts für Berufs-bildung (BIBB).

Achtung VerdrängungswettbewerbDie jetzt entstehenden Bewerberspitzen müssten für die Rekrutierung von zukünftigen Füh-rungskräften in den Betrieben genutzt werden. „Gleichzeitig muss aber das Ausbildungsplatz-angebot insgesamt auf einem hohen Niveau gehalten werden, damit nicht ein Verdrängungs-wettbewerb zu Lasten der weniger Qualifizierten stattfindet“, appelliert der BIBB-Präsidentan die Unternehmen.

FachkräftemangelGemeinsame Projektionen des BIBB und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung(IAB) sagen voraus, dass bis zum Jahr 2020 das Angebot an qualifizierten Fachkräften rein rech-nerisch nicht mehr ausreichen wird, um den Bedarf zu decken. So wird dem kurzfristigen Anstiegbis 2013 ein beschleunigter Rückgang der Bewerberzahlen für Ausbildungsplätze folgen.

ZusatzqualifikationenGerade für leistungsstärkere Abiturientinnen und Abiturienten empfiehlt sich eine Berufsaus-bildung, besonders dann, wenn die Ausbildung durch Zusatzqualifikationen aufgewertetwird. Die Bandbreite reicht dabei von interkulturellen Kompetenzen, wie zum Beispiel dasBeherrschen einer oder mehrerer Fremdsprachen, über kaufmännische, EDV- und technischeQualifikationen bis zu den sogenannten „soft skills“, beispielsweise soziale und kommunika-tive Kompetenzen. Die sind besonders gut in einem Ehrenamt nachzuweisen. Zusatzqualifi-kationen gehen über die regulären Ausbildungsinhalte hinaus und geben den Auszubilden-den und Betrieben die Möglichkeit, die Ausbildungsinhalte flexibel anzureichern. In der Regelerwerben die Auszubildenden nach bestanderer Prüfung ein Zertifikat oder Zeugnis, in demihre zusätzlichen Lerninhalte dokumentiert werden. Damit erweitern sie ihre beruflichen Kar-rieremöglichkeiten und verbessern nicht zuletzt auch ihre Übernahmechancen im Betrieb.

Gedränge an den Unis

ABITURIENTEN-AUSBILDUNGEN

Page 27: 12job - Ausgabe Nürnberg

www.12job.de

27

12job.de

Doppel-AbschlüsseAttraktiv sind auch Angebote, die es ähnlich wie bei einem dualen Studium ermöglichen,zwei Abschlüsse während der Ausbildungszeit zu erwerben, beispielsweise bei der Ausbil-dung zum Handelsfachwirt oder zur Handelsfachwirtin als Zusatz zu einer kaufmännischenBerufsausbildung. Die Berufsakademie Hamburg zum Beispiel führt Jugendliche innerhalbvon vier Jahren zu zwei berufsqualifizierenden Abschlüssen: den Gesellen- beziehungsweiseFacharbeiterbrief sowie den Bachelor. Darüber hinaus werden gerade auch für Abiturientenund Abiturientinnen weitere Modelle angeboten, die den Erwerb des Meisterbriefes in einerverzahnten Aus- und Fortbildung ermöglichen.

Kaufleute hoch im KursHoch im Kurs stehen bei den Studienberechtigten zurzeit vor allem kaufmännische Berufe.Darunter fallen zum Beispiel Industrie-, Bank- und Bürokaufleute sowie Kaufleute im Groß-und Einzelhandel. Aber auch der Beruf des Fachinformatikers ist bei den Abiturienten sehrbeliebt. 2009 verfügte rund jede/r fünfte Auszubildende mit einem neu abgeschlossenenAusbildungsvertrag über eine Studienberechtigung.

Nicola Pridik

Studi-Kompass Rechts-wissenschaften: Ausga-be Nord und Süd Ob erste juristische Prüfung oderBachelor: Hier erfahren Sie allesüber Ihr Wunschstudium! Wowird welcher Studiengang ange-boten? Welche Studienschwer-punkte sind möglich? Welche Zu-lassungshürden müssen über -wunden werden? Und wie schnei-det „Ihre“ Hochschule beim gro-ßen CHE-Hochschul-Ranking imUrteil der Studierenden ab?Detaillierte Informationen zu je-der Hochschule und Hochschul-stadt in Deutschland, an/in derSie ein rechtswissenschaftlichesStudium aufnehmen könnenund alle wichtigen Adressen undAnsprechpartner sind hier über-sichtlich für folgende Länderdargestellt:• Bayern • Baden-Württemberg• Rheinland-Pfalz • Saarland• Hessen • Thüringen • SachsenBerufsbilder auch abseits der klas-sisch juristischen Berufe und Spe-zialisierungsmöglichkeiten wäh-rend des Studiums! Verlag: Stark

n Termine n Termine n Termine n Termine n Termine n Termine

Studien- und Berufsfelder: Soziale Berufe und Psychologie /Studienfinanzierung / Studienwahl online / Medien und Journalismusbesonders geeignet für Schüler der P-Seminare14 Uhr: Studienfinanzierung14 Uhr: Studienwahl online15 Uhr: Soziale Berufe und Psychologie15 Uhr: Medien und JournalismusTermin: Mittwoch, 14.03.2012, 14 Uhr / 15 UhrVeranstaltungsort: Berufs-Informations-Zentrum in der Agentur für ArbeitNürnberg (BiZ), Richard-Wagner-Platz 5, 90443 NürnbergP-Seminare und andere Gruppen mit mehr als 8 Personen nur mit Anmeldung über das BiZ unter 0911/529-2805

Duale Studiengänge und Abiturientenausbildungenin Wirtschaft, Verwaltung und TechnikSie wollen gerne studieren, damit Sie ihr Abitur/Fachabitur nicht umsonst gemacht haben?Aber eigentlich möchten Sie auch Geld verdienen und endlich – wenigstens teilweise – auf eigenen Füßen stehen? Dann kommen Sie doch einfach mal zu unserer Firmenbörse! Hier lernen Sie Firmen und Behörden kennen, die Abiturienten und Fachoberschülerndiese neuen Studien- und Ausbildungsmodelle anbieten. Eine vollständige Liste der beteiligten Firmen mit ausführlicher Programmübersicht finden Sie in unserem Veranstaltungsflyer, der ab Mitte April 2012 erhältlich sein wird.Termin: Donnerstag, 03.05.2012, 15:00 - 18:00 UhrVeranstaltungsort: Berufs-Informations-Zentrum in der Agentur für ArbeitNürnberg (BiZ), Richard-Wagner-Platz 5, 90443 NürnbergAnmeldung: Nicht erforderlich

Page 28: 12job - Ausgabe Nürnberg

Tech

nik

& N

atur

wis

sens

chaf

ten

28

12job.de

Mangelware Ingenieur

Seit Jahren beklagt die deutsche Wirtschaft einen Mangel an Ingenieuren, der sich allen Prognosen nach noch verschärfen soll: Gute Aussichten also für künftige Bewerber mit einerfundierten technischen Ausbildung. Das Studium in den technischen Fächern endete früherklassischerweise mit dem Titel Diplom-Ingenieur. Inzwischen wurden fast alle Studiengängeauf die neuen Abschlüsse Bachelor und Master umgestellt. Achtung: Nur der Master entsprichtdem alten Dipl.-Ing. Der Weg dorthin setzt einen erfolgreichen Bachelor-Abschluss voraus.

TU oder FH?Universität oder Hochschule (früher Fachhochschule)? Das ist die Frage. Dabei geht es um diePraxisausrichtung. Will man eher in die Forschung oder hat man schon ein festes Berufsbild,womöglich schon einen Wunscharbeitgeber im Auge?An der Technischen Universität (TU) findet traditionell das Grundlagenstudium und die For-schung statt. Ziel dabei ist es nicht, unmittelbar Lösungen für praktische Aufgabenstellungenzu entwickeln. Ein TU-Studium wird durch einen Abschluss zum Doktor besonders geadelt. Fürbestimmte Branchen – wie beispielsweise die Chemie – ist ein Doktortitel nach wie vor unver-zichtbarer Baustein für eine besonders erfolgversprechende Karriereplanung.Der Vorteil einer Hochschule ist zunächst einmal der wesentlich stärkere Praxisbezug. Das Stu-dium ist näher dran an der Arbeitswelt, es ist auch kürzer und führt so schneller zum selbst-verdienten Geld. Besonders in Branchen, die sich sehr schnell verändern, ist das Hochschul-Studium der ideale Einstieg. Wozu Grundlagenforschung betreiben, wenn sich die Grund lagenselbst andauernd verändern?

Ingenieur/-in Gebäudetechnik/Facility-Management

TätigkeitExperten für Gebäudetechnik und Facility-Management entwerfen, errichten, be- und vertrei-ben versorgungstechnische Einrichtungen und Anlagen der Kommunikations-, Sicherheits-,Krankenhausbetriebs- oder Gebäudeleittechnik. Arbeitsplätze finden sich in erster Linie inIngenieurbüros, als Sachverständige für Gebäudetechnik, aber auch bei Facility-Management-Unternehmen oder beim TÜV. Außerdem sind sie in Betrieben der Versorgungstechnik, beiHausverwaltungsfirmen, in der öffentlichen Verwaltung sowie in Krankenhäusern beschäftigt.Darüber hinaus können auch Betriebe des Maschinenbaus als Arbeitgeber infrage kommen.

AusbildungDas Studium umfasst eine wissenschaftliche Ausbildung in Gebäudetechnik, Facility-Manage-ment, Wirtschaftswissenschaften und Bautechnik. Man lernt Methoden, mit denen manImmobilien oder technische Einrichtungen planen, errichten und betreiben kann. Neben tech-nischen Aspekten geht es auch um Qualitätsmanagement, Sicherheitsfragen und Logistik. AnHochschulen sind meist mehrere Praxisphasen in das Studium integriert. Wichtig für einerfolgreiches Studium sind beste Kenntnisse in Mathematik, Physik und Wirtschaft.

TECHNIK &NATURWISSENSCHAFTENKein Ding ohne Ing.

n Studium

Page 29: 12job - Ausgabe Nürnberg

www.12job.de

29

12job.de

Industrietechnologe/-in DatentechnikTätigkeitIndustrietechnologen für Datentechnik entwerfen und programmieren aufunterschiedlichs ten Rechnerplattformen Software- und Automatisierungstechniksysteme,beispielsweise für Anlagen zur vollautomatischen Produktion von Waren (Fertigungsstra-ßen). Auch im Bereich Kommunikationstechnik erstellen Industrietechnologen kundenspe-zifische Lösungen. Sie wirken beispielsweise daran mit, Mobilfunksysteme mit schneller Da-tenübermittlung zu planen oder Verfahren zur Übertragung von Daten über Telefonleitun-gen zu optimieren. Ein weiteres Tätigkeitsfeld kann die Wirtschaftsinformatik sein: Hierwerden geeignete Datenbanken entwickelt, die zur Erfassung und Aufbereitung betriebli-cher Daten für verschiedene innerbetriebliche Zielgruppen dienen, bis hin zur Verdichtungzu betrieblichen Kennzahlen für die Unternehmensleitung.

AusbildungDie Ausbildung ist eine Erstausbildung (Abiturientenausbildung). Sie wird mit den Schwer-punkten Automation und Kommunikationstechnik angeboten und führt zu einem Ab-schluss als staatlich geprüfte/r Industrietechnologe/-technologin. Die zweijährige Ausbil-dung wird an Berufsfachschulen sowie in Wirtschaftsbetrieben durchgeführt. Ein Bildungs-anbieter ist beispielsweise die Siemens Technik Akademie in München. Schulische Mindest-voraussetzung sind Hochschulreife oder Fachhochschulreife sowie mindestens befriedigen-de Schulnoten in Mathematik und Physik. Es wird eine Aufnahmeprüfung durchgeführt.

n Abiturientenausbildung

Studi-Kompass Leitfa-denSo finde ich das passen-de Studienfach!

In „So finde ich das passendeStudienfach!“ wird die Systema-tik, die unserem Online-SelfAs-sessment zur Studienorientie-rung zugrunde liegt, erläutert:Wie funktioniert das SelfAssess-ment überhaupt? In wieweitkann es helfen, die Studienfä-cher zu bestimmen, die dempersönlichen Interessenprofilam nächsten kommen? Wiesollte mit den Ergebnissen um-gegangen werden? Die Broschüre liefert Ihnen dieAntworten – und mit dem bei-liegenden, individuellen Aktivie-rungs-Code erhält man direktenZugang zum Online-SelfAssess-ment. In Zusammenarbeit mit CY-QUEST – dem führenden Anbie-ter in Sachen SelfAssess

Verlag: Stark

Page 30: 12job - Ausgabe Nürnberg

Rech

t, W

irtsc

haft

, Adm

inis

trat

ion

30

12job.de

Globale MärkteIn Zeiten der Globalisierung werden die Zusammenhänge auf den weltweiten Märkten im-mer komplexer. Dabei sind nicht nur wirtschaftliche Gegebenheiten zu berücksichtigen,auch rechtliche und interkulturelle Aspekte sind zu beachten. Wer hier als Unternehmen er-folgreich agieren will, braucht viel Spezialwissen, sprich die Experten, die darüber verfügen.Das gilt im vereinten Europa zunehmend auch für den Bereich der Verwaltung, wo die Richt-linien und Verordnungen nicht weniger werden, sondern immer mehr.

Handel im WandelWie sich der Handel in einem Umbruch befindet, ist es auch das Studium der Wirtschaftswissen-schaften. Früher unterschied man noch strenger zwischen Volkswirtschafts- und Betriebswirt-schaftslehre. Während die Betriebswirtschaftslehre (BWL) die Bedingungen, den Aufbau, die Ab-läufe, die Funktionen und Gestaltungsmöglichkeiten von Betrieben untersucht und damit stän-dig bemüht ist, die Konkurrenzfähigkeit am Markt und die innerbetriebliche Effizienz zu steigern,befasst sich die Volkswirtschaftslehre (VWL) mit den Wechselwirkungen von gesamtwirtschaftli-chen Zusammenhängen und Prozessen in Gesellschaften und übernationalen Wirtschaftsräu-men. Dies ist die klassische Unterscheidung, die aber für das Berufsleben immer mehr an Bedeu-tung verliert. Heute sollten wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge interdisziplinär ausge-richtet sein und mit anderen Fachgebieten (Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Informatik,Gesellschaftswissenschaften, Sprach- und Kulturwissenschaften) kombiniert werden.

Viele StudiengängeBWL oder VWL sowie andere wirtschaftswissenschaftliche Fächer (Logistik, Wirtschaftspäda -gogik) können sowohl an Universitäten wie auch an (Fach-)Hochschulen studiert werden. Dieverschiedenen Studiengänge bieten je nach Hochschulart und -ort interessante Verknüpfun-gen mit anderen Fachgebieten (Touristik, Medien, Sprachen). Wichtige Hilfswissenschaftenfür alle Wirtschaftswissenschaftler sind Mathematik, Statistik und Datenverarbeitung. Meistist ein Vorpraktikum erforderlich, wer den Besuch einer zweijährigen Fachoberschule (Wirt-schaftszweig) vorweisen kann, braucht in der Regel kein Praktikum.

Betriebswirt/-inTätigkeitBetriebswirte sind die Generalisten für Fach- und Führungsaufgaben in Unternehmen allerWirtschaftszweige. Weil sie je nach Branche über versierte ökonomische und juristischeKenntnisse verfügen müssen, gibt es bereits 24 unterschiedliche Spezial-Studiengänge vonAutomobilwirtschaft über E-Business bis hin zur Versicherungswirtschaft. Betriebswirtesind entweder als Fachkräfte einer Abteilung oder als Manager größerer Einheiten in einemUnternehmen angestellt, alternativ können sie sich auch als Unternehmensberater selb-ständig machen oder ihr eigenes Wirtschaftsunternehmen gründen.

AusbildungIm Studium der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre lernt man Managementmethoden,die branchenübergreifend anwendbar sind, um Fach- und Führungsaufgaben zu überneh-men. Darüber hinaus werden Schlüsselqualifikationen und Kompetenzen im Kommunikati-ons-, im Recherche- und im Informationsbearbeitungsbereich vermittelt. Während des Stu-diums und im späteren Berufsalltag sind in Statistik, Finanzwirtschaft und Kosten-und-Lei-stungs-Rechnung fundierte Mathematikkenntnisse erforderlich. Ebenso wichtig sind Fremd-sprachenkenntnisse, am besten neben Englisch noch in einer zweiten Sprache.

RECHT, WIRTSCHAFT,ADMINISTRATION

n Studium

Page 31: 12job - Ausgabe Nürnberg

www.12job.de

31

12job.de

Handelsfachwirt/-inTätigkeitHandelsfachwirte übernehmen in Groß- und Einzelhandelsunternehmen aller Wirtschafts-bereiche Fach- und Führungsaufgaben auf mittlerer Ebene, beispielsweise als Filial- oder Re-gional-Leiter. Zu ihren klassischen Tätigkeiten zählen: Ein- und Verkauf, Finanz- und Rech-nungswesen, Marketing oder Personal. Dabei setzen sie die Richtlinien der Geschäftsleitungin ihrem Bereich um und führen die Mitarbeiter.

AusbildungDie Ausbildung Handelsfachwirt/-in ist eine sogenannte doppelt qualifizierende Erstaus -bildung (Abiturientenausbildung). Sie führt zu einem Abschluss in einem anerkannten kauf-männischen Ausbildungsberuf (duale Berufsausbildung) und parallel dazu zu dem bundes-weit einheitlich geregelten Abschluss Handelsfachwirt/-in als Weiterbildung vor der Indu-strie- und Handelskammer. Die Ausbildung dauert bis zu 40 Monate. Gute Zugangsvoraus-setzungen hat man mit guten Mathematik- und Deutsch-Kenntnissen.

n Abiturientenausbildung

Page 32: 12job - Ausgabe Nürnberg

Sozi

al-

& G

esel

lsch

afts

wis

sens

chaf

ten

32

12job.de

Mensch im MittelpunktHier dreht sich alles um den Menschen und seine Äußerungen, ob er nun als Einzelwesen, inder Gruppe/Masse oder gar als Volk/Nation auftritt. Die Fächer dazu heißen: Geschichte,Pädagogik, Psychologie, Politologie, Philosophie, Theologie, Soziologie oder Sozialpädagogik.Was sie alle verbindet, ist, dass sie sich nicht klar voneinander abgrenzen. Man spricht vonihrem interdisziplinärem Charakter. Daher eignen sich diese Disziplinen auch gut zum „mi-schen“ und Zusammenstellen eines „eigenen Studiengangs“ aus Haupt- und Nebenfächern.

Keine festen BerufsbilderViele Studiengänge führen mit ihrem Abschluss direkt in das Berufsleben: Medizin, Pharma-zie, Jura, Architektur oder Lehramt, um nur einige der bekanntesten zu nennen. Aber in wel-chen Berufen arbeiten eigentlich Philosophen? Oder die Theologen, die nicht Priester oderPastoralreferent werden? Oder die Soziologen oder Politologen? Ein klassisches Betäti-gungsfeld für diese Hochschul-Absolventen sind die Medien und die Publizistik. Dann bietetsich natürlich eine Lehrtätigkeit im Bildungsbereich an. Auch Verbände, Gewerkschaftenund Stiftungen beschäftigen Geisteswissenschaftler.

Praxisorientiert studierenTrotz der fehlenden festen Berufszuordnungen zu den wissenschaftlichen Disziplinen kannman in diesem Bereich praxisorientiert studieren. Zu den eher praxisnahen Fächern zählentraditionell die Sozialpädagogik, die Psychologie, die Theologie und die Pädagogik – für letz-tere Disziplin gibt es mancherorts sogar eigene Pädagogische Hochschulen.

Im höheren DienstMit einem Studium der Sozialwissenschaften ist man auch auf eine Laufbahn beim Staat gutvorbereitet. Um in ein Beamtenverhältnis im höheren allgemeinen Verwaltungsdienst zukommen, ist nach dem Master-Studium ein zweijähriger Vorbereitungsdienst nötig, wie ihnauch Juristen absolvieren, wenn sie Richter werden wollen. Der Vorbereitungsdienst endetmit der Laufbahnprüfung.

Sozialökonom/-in (Sozialwirt)TätigkeitDas Aufgabengebiet von Sozialökonomen verbindet Management und betriebswirtschaftli-che Methoden mit den spezifischen Anforderungen von gemeinnützigen sozialen Organisa-tionen oder Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens. Dabei geht es um Qualitäts-und Kostenmanagement aber auch Organisationsentwicklung und Marketing sowie denKontakt zu Aufsichtsbehörden.In Meinungsforschungsinstituten untersuchen sie das Wahl- oder Konsumverhalten der Bevölke-rung. Sie entwickeln Fragebögen und Interviewleitfäden, bestimmen die Auswahlkriterien für diezu befragenden Personen, leiten die Erhebungen und werten diese mithilfe von statistischen Me-thoden aus. Im Bereich der Regionalentwicklung oder in der Entwicklungshilfe können sie pla-nende Aufgaben übernehmen. Oft kümmern sie sich auch um die Beschaffung oder Sicherstel-lung der notwendigen finanziellen Mittel für wohltätige Zwecke (Fundraising).

AusbildungDas interdisziplinäre Studium der Sozialökonomie umfasst eine wissenschaftliche Ausbil-dung in Betriebswirtschaftslehre, Wirtschafts- und Arbeitsrecht, Soziologie sowie Volkswirt-schaftslehre. Zur Schärfung des Kompetenzprofils empfehlen sich Zusatzqualifikationen,beispielsweise aus dem Bereich Marktforschung.

SOZIAL- & GESELLSCHAFTS-WISSENSCHAFTEN

n Studium

Page 33: 12job - Ausgabe Nürnberg

www.12job.de

Sozialversicherungsfachangestellte/-r Tätigkeit Sozialversicherungsfachangestellte der Fachrichtung allgemeine Krankenversicherung sinddie Ansprechpartner für die Bürger im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung sowiein allen Fragen der Sozialversicherung. Dafür sind umfassende Kenntnisse der Sozialgesetzeund der dazugehörigen Durchführungsbestimmungen nötig. Diese Experten beraten abernicht nur die Versicherten sondern auch die Arbeitgeber und helfen beispielsweise bei derErfüllung der Meldepflicht. Zudem erledigen sie die computergestützte Beitragsbuchhal-tung, informieren Versicherte über Ansprüche auf Beitragszuschüsse und bearbeiten Bei-tragserstattungen.

AusbildungDiese bundesweit geregelte 3-jährige Ausbildung wird im öffentlichen Dienst in den Fach-richtungen allgemeine Krankenversicherung, gesetzliche Rentenversicherung, gesetzlicheUnfallversicherung, knappschaftliche Sozialversicherung und landwirtschaftliche Sozialver-sicherung angeboten. Die Sozialversicherungsträger stellen überwiegend Bewerber mitHochschulreife ein. Mehr als die Hälfte der Ausbildungsanfänger/-innen hatte darüber hin-aus an einer betrieblichen Qualifizierungsmaßnahme teilgenommen. Der AOK-Bundesverband nennt folgende Ausbildungsvergütungen:1. Ausbildungsjahr: € 9002. Ausbildungsjahr: € 9803. Ausbildungsjahr: € 1.055

33

12job.de

n Abiturientenausbildung

Sabine Kanzler

Die perfekte BewerbungSie wollen sich beruflich weiter-entwickeln und suchen nach ei-ner neuen Aufgabe? Ganzgleich, wie Ihre Ausgangslageist, es gibt zwei Schlüssel zumErfolg:Der eine sind gute Unterlagen,in denen die eigenen Ziele,Kenntnisse und Erfahrungennachvollziehbar und schlüssigkommuniziert werden.Ebenso wichtig ist aber auch, ei-ne realistische Einschätzungdessen zu bekommen, wie Un-ternehmen, wie der Arbeits-markt, wie Vorgesetzte denkenund handeln, wie sie „ticken“,unabhängig von der aktuellenwirtschaftlichen Lage.Die CD-ROM bietet Ihnen be -währte Arbeitsblätter undChecklisten. Denn die Bestands-aufnahme sollte jeder schrift-lich erarbeiten. Das ist die per-fekte Vorbereitung zur Erstel-lung der Bewerbungsunterla-gen. Auch vor den gefürchteten„Fangfragen“ in einem Vorstel-lungsgespräch brauchen Siedann keine Sorge mehr zu ha-ben: Denn Sie sind bestens vor-bereitet! Verlag: Vahlen

Page 34: 12job - Ausgabe Nürnberg

Med

izin

& G

esun

dhei

tsw

esen

Höchstes Gut GesundheitDie Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut. Sie entscheidet über Wohlbefinden undLebensqualität. Dabei gibt es die absolute Gesundheit gar nicht – irgendetwas fehlt jedemjederzeit. Und wann und ob jemand zum Arzt geht, hängt auch entscheidend davon ab, wieer mit „ein wenig krank sein“ zurechtkommt. Der medizinische Fortschritt, der auch ein tech-nischer ist, führt jedoch dazu, dass es hier inzwischen nicht mehr allein um lebenserhaltendeMaßnahmen geht. Auch die kosmetische Medizin ist mittlerweile ein beachtenswertes Betä-tigungsfeld für Mediziner; ebenso wie der Wellnessbereich, wo sich Medizin und Psychologietreffen, wenn es darum geht, der Seele etwas Gutes zu tun. Und schließlich gewinnt auch derAspekt der Prävention immer mehr an Bedeutung. Die moderne Medizin versteht sich nichtmehr allein als Kämpferin gegen akute Krankheiten, sondern sucht sie schon im Vorfeld zu ver-meiden.

Strenges PflichtprogrammÜberhaupt ist die moderne Medizin heute viel mehr ganzheitlich orientiert als es die frühere„Reparaturmedizin“ war. So kommt dem Arzt, Apotheker, Pfleger und Therapeut heute nochmehr Verantwortung zu. Besonders die erstgenannten Studiengänge weisen ein strengesPflichtprogramm auf, dessen sich jeder Interessent bewusst sein sollte. Denn hier geht es –etwas zugespitzt formuliert – um Leben und Tod. Die Regelstudienzeit für Mediziner beträgt12 Semester, die tatsächliche liegt durchschnittlich bei 13,5, das Durchschnittsalter bei Ein-tritt ins Berufsleben bei 28,5 Jahren.

Kommunikationspsychologe/-inTätigkeitDieser Spezialstudiengang der Psychologie befasst sich mit dem Informationsaustausch zwi-schen Menschen und ihren Interaktionen in verschiedensten Umgebungen und Kontexten.Kommunikationspsychologen arbeiten daher bei Unternehmensberatungen, wenn es darumgeht, die Kommunikation innerhalb eines Unternehmens zu optimieren, Missverständnissenvorzubeugen, Mobbing zu bekämpfen oder durch Coaching Mitarbeiter zu begleiten. Kommu-nikationspsychologen arbeiten aber auch in Beratungsstellen in kommunaler, kirchlicher oderfreier Trägerschaft, beispielsweise in der Sucht-, Erziehungs-, Familien- oder Eheberatung oderals Schulungsleiter/-innen für Weiterbildungsmaßnahmen. Ein weiteres Betätigungsfeld istdie Markt- und Meinungsforschung, wo Konsumenten beobachtet werden und ihr Verhaltenprognostiziert wird. Auch in der Forschung können sich interessante Aufgabenstellungenergeben.

AusbildungWeil es hier um Kommunikationsprozesse geht, sollten sich Interessenten natürlich selbst gutausdrücken und verständlich machen können. Gute Deutschkenntnisse sind also unabding-bar. Doch auch die Mathematik ist unverzichtbar, denn in der Psychologie spielen statistischeMethoden eine besondere Rolle. Deshalb benötigen die Studierenden Kenntnisse in linearerAlgebra und Wahrscheinlichkeitsrechnung. Wer eine berufliche Tätigkeit in Wissenschaftund Forschung anstrebt, benötigt dafür in der Regel einen Masterabschluss. Für den Studien-gang Kommunikationspsychologie besteht eine örtliche Zulassungsbeschränkung. Ein wich-tiges Auswahlkriterium ist der schulische Leistungsstand. Auch Wartezeiten spielen eineRolle.

MEDIZIN &GESUNDHEITSWESEN

n Studium

34

12job.de

Page 35: 12job - Ausgabe Nürnberg

www.12job.de

Medizinische/-r Dokumentar/-in

TätigkeitMedizinische Dokumentare und Dokumentarinnen unterstützen Ärzte bei der Informations-beschaffung und -verarbeitung sowie Wissenschaftler in der Therapieforschung. Dabei er-fassen, strukturieren und verschlüsseln sie medizinische Informationen und verwalten undpflegen die medizinischen Datenbestände.Diese Spezialisten arbeiten in erster Linie in Arztpraxen und Krankenhäusern. Ebenso sindsie in der pharmazeutischen und chemischen Industrie, in Forschungsinstituten und in Ge-sundheitsämtern tätig. Darüber hinaus können sie auch in medizinischen Fakultäten vonHochschulen sowie bei kassenärztlichen Vereinigungen und anderen Organisationen desGesundheitswesens beschäftigt sein. Geeignete Tätigkeitsfelder sind auch bei Herstellernmedizinischer Software denkbar.

AusbildungDiese landesrechtlich geregelte Ausbildung an Berufsfachschulen dauert drei Jahre. Voraus-gesetzt wird in der Regel die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. Vor Ausbil-dungsbeginn ist ein ärztliches Gesundheitszeugnis vorzulegen, gegebenenfalls auch ein po-lizeiliches Führungszeugnis. Schulen gibt es beispielsweise in Düsseldorf oder am Universi-tätsklinikum Gießen. Besonders wichtige Schulfächer für diese Ausbildung sind Biologie,Chemie und Deutsch.

n Abiturientenausbildung

35

12job.de

Page 36: 12job - Ausgabe Nürnberg

Kuns

t, Ku

ltur,

Spra

chen

Der Mensch als kulturelles WesenBraucht der Mensch überhaupt Kunst? Ist sie mehr als dekoratives Beiwerk und überflüssigerMüßiggang? Die Frage ist natürlich rhetorisch, denn gerade seine komplexen Ausdrucks- undVerständigungsformen zeichnen ja den Menschen aus: Sprache, Literatur, Musik, Malerei,Bildhauerei, Theater, aber auch Philosophie und Religion (Ethik) gehören zu den Grundlagendes Menschseins, mit denen sich der Mensch mit sich selbst und seiner Umwelt auseinander-setzt, sich selbst und seine Umgebung zu verstehen versucht.

Unterschiedliche StudiengängeIn den Kunst- und Kulturwissenschaften geht es um die so genannten Kulturleistungen desMenschen: Dazu zählen auch Institutionen wie Familie oder Staat. Dementsprechende Stu-diengänge beinhalten so unterschiedliche Fächer wie Germanistik, Geschichte, Theaterwis-senschaften, alte und neue Sprachen, Musikwissenschaften, aber auch anwendungsbezogeneFächer wie Journalismus, Industrie-, Kommunikations- und Grafikdesign, ausübende und dar-stellende Kunst, Kulturmanagement oder Kunsttherapie. Wie in den gesellschaftswissen-schaftlichen Fächern sind auch in den sogenannten geisteswissenschaftlichen Disziplinen dieGrenzen fließend und es ist interdisziplinäres Denken gefragt. Denn hier geht es um des Men-schen liebstes Betrachtungsobjekt: ihn selbst.

GrundanforderungenDas Feld der Forschungen ist weit, die Literatur zu jedem noch so speziellem Thema riesig,überall gibt es Berührungspunkte, Annäherungen und scheinbar wichtige Informationen.Deshalb benötigen Studierende hier zwei Grundanforderungen: Erstens Geduld, Bereitschaftund Sitzfleisch, um sich durch die Werke der Vorfahren durchzuarbeiten und sie systematischeinzuordnen. Und zweitens einen geschulten Blick für das Wesentliche, damit am Ende dankeines kritischen Urteilsvermögens neue Erkenntnisse aus alten Akten, Theorien und Phäno-menen gewonnen werden können. Außerdem unabdingbar: differenzierter Wortschatz,gutes Sprachverständnis und Sprachgefühl sowie genaue Arbeitsweise.

Restaurator/-inTätigkeitHier dreht sich alles um den Erhalt, die Pflege und die Wiederherstellung von Kunstobjekten.Dabei spezialisieren sich Restauratoren schon früh und beschäftigen sich dann mit Gemälden,Skulpturen, Gebäuden, aber auch Archivgut (aus Holz, Textil, Leder oder Metall), Filmen oderMusikinstrumenten. Am Anfang der Arbeit steht die Bestandsaufnahme und Katalogisie-rung. Dabei greifen Gemälde-Restauratoren heute auf naturwissenschaftliche Methoden wieetwa die Emissionsspektralanalyse zurück oder untersuchen Farbpigmente unter dem Raster-elektronenmikroskop. Danach erfolgt ein Kostenvoranschlag, bevor die eigentliche Restaurie-rung beginnt. Restauratoren finden Beschäftigung entweder freiberuflich oder bei Museenoder im Denkmalschutz.

AusbildungAus dem einst handwerklich-künstlerisch orientierten Berufsstand ist längst eine wissen-schaftliche Disziplin geworden. In den 1980er-Jahren entwickelten sich die ersten Hochschul-ausbildungen zum Diplom-Restaurator, heute decken die Bachelor- und Master-Studien-gänge eine fachliche Breite von geistes- und naturwissenschaftlichen über restauratorischebis hin zu künstlerischen Inhalten ab. Insgesamt gibt es 16 spezialisierte Studiengänge, unteranderem auch für technisches Kulturgut, ethnologische Objekte oder kunsthandwerklicheObjekte. Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium sind neben kunstgeschichtlichem Wis-sen handwerkliches Geschick und gute Kenntnisse in Chemie.

KUNST, KULTUR, SPRACHEN

n Studium

36

12job.de

Page 37: 12job - Ausgabe Nürnberg

www.12job.de

Goldschmied/-inTätigkeitGoldschmied/-in ist nach wie vor für manche ein Traumberuf. Den ganzen Tag mit edlemSchmuck umgeben sein, die teuersten Materialien der Welt bearbeiten und zu schmuckenStücken formen und Menschen beraten, die meist frohgelaunt Trauringe aussuchen, einGeschenk anfertigen lassen oder ein Erbstück von der Reparatur abholen – so lässt sich gernarbeiten. Jedoch leider für immer weniger. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäf-tigten Edelmetallschmiede in Deutschland sank in den vergangenen zehn Jahren von rund7.000 auf 4.500. Das muss kein schlechtes Zeichen sein, denn in diesem Berufsfeld ist die Zahlder Selbstständigen besonders hoch. Es darf aber vermutet werden, dass der Bedarf an aus-gebildeten Spezialisten in der Schmuckindustrie zurückgegangen ist.

AusbildungWie bei allen nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten Aus-bildungsberufen ist keine bestimmte schulische Vorbildung rechtlich vorgeschrieben. DieGoldschmiede-Werkstätten stellen jedoch für diese 3,5-jährige Ausbildung überwiegendBewerber(-innen) mit Hochschulreife ein. Die Ausbildungsvergütungen im Handwerk sind jenach Betrieb sehr unterschiedlich – von wenigen 100 Euro bis zu 1000 Euro.

n Abiturientenausbildung

37

12job.de

Page 38: 12job - Ausgabe Nürnberg

A bi

s Z

Agentur für ArbeitSo heißt das frühere Arbeitsamt nach seiner Umstrukturierung seiteiniger Zeit. Hier werden freie Stellen und Ausbildungsplätze vonden Unternehmen gemeldet und angeboten. Die Arbeitsagentur istaber nicht nur reine Jobbörse, sie berät auch die Arbeits- oder Aus-bildungsplatzsuchenden, informiert über Fortbildung und Weiter-qualifikation und hilft auch bei der Bewerbung. Zudem hilft das Be-rufsinformationszentrum (BIZ) bei der Orientierung auf dem Weg ineine erfolgreiche berufliche Zukunft.

Ausbildungsnachweis (auch Berichtsheft)Im Ausbildungsnachweis (auch Berichtsheft genannt) muss wäh-rend der Ausbildung genau protokolliert werden, welche Tätigkei-ten ausgeführt wurden. Der Ausbilder kontrolliert das Berichtsheftregelmäßig. Um zur Abschlussprüfung zugelasen zu werden, mussdas Heft vorgelegt werden. Es lohnt sich deshalb, es von Anfang anordentlich zu führen. Das spart enorme Arbeit und Ärger hinterher.

BerufsausbildungshilfeBerechtigte Schüler erhalten auf Antrag Bafög, Auszubildende Be-rufsausbildungshilfe, wenn sie in Verbindung mit ihrer Ausbildunggrößere finanzielle Belastungen wie Aufwendungen für eine eigeneWohnung tragen müssen. Der Antrag ist bei der Agentur für Arbeitzu stellen.

BerufsunfähigkeitsversicherungSichert ab gegen Berufsunfähigkeit aufgrund von Krankheit oderUnfall. Besonders Berufsanfänger sind seit der Neuregelung durchden gesetzlichen Schutz nicht mehr ausreichend abgesichert. Diemonatlichen Beiträge können je nach Versicherungsgesellschaftund Leistung stark variieren.

Berufsvorbereitende Maßnahmen (BvB)Eine Berufsvorbereitende Bildungs-Maßnahme (BvB) dient sowohlder beruflichen Orientierung als auch der Persönlichkeitsentwick-lung noch nicht berufs- beziehungsweise ausbildungsreifer Jugend-licher. BvBs werden von der Arbeitsagentur vermittelt.

Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)Ziel ist die Vorbereitung auf eine Berufsausbildung oder eine Be-rufstätigkeit. Das BVJ ist ein besonderer Bildungsgang an Berufs-schulen für Jugendliche ohne Ausbildungsverhältnis oder ander-weitige Beschulung im Rahmen der Berufschulpflicht (bis 18. Le-bensjahr). Bei erfolgreichem Besuch wird der Hauptschulabschlusszuerkannt, damit ist der Besuch einer zweijährigen Berufsfachschu-le möglich. Das BVJ wird an Berufsschulen angeboten.

Einstiegsqualifizierung (EQ)Die Einstiegsqualifizierung für Jugendliche (EQJ) ist ein Sonderpro-gramm der Bundesregierung. Dabei sollen Ausbildungswillige und -fähige ein Angebot erhalten, wenn sie nach den bundesweitenNachvermittlungsverfahren im Herbst keinen Ausbildungsplatz ge-funden haben. In einem Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten ler-nen Jugendliche Teile eines Ausbildungsberufes, einen Betrieb unddas Berufsleben kennen. Abschluss mit IHK-Zertifikat. Infos bei derArbeitsagentur.

InitiativbewerbungAuch Blindbewerbung genannt. Die Bewerbung erfolgt auf eigeneInitiative, also ohne eine vorhergehende Stellenausschreibung inder Zeitung. Deshalb ist es ganz besonders wichtig, vor dem Ver-sand den richtigen Adressaten, sprich Ansprechpartner, festzustel-len. Das geht am einfachsten über ein Telefonat beim entsprechen-den Betrieb. Wichtig: Die Begründung für die Bewerbung solltewohlüberlegt sein.

JugendarbeitsschutzgesetzJugendliche unter 18 Jahren dürfen nicht in allen Gefahrenberei-chen arbeiten. Das gilt für sittliche Gefahren, Lärm, gesundheitsge-fährdende Stoffe und überhaupt für alle Tätigkeiten, die Gefahrenbergen, die Minderjährige noch nicht gut einschätzen können.

KrankenversicherungEine Pflichtversicherung, die vom Gesetzgeber vorgeschrieben istund deren Beiträge automatisch vom Gehalt abgezogen werden.Die Wahl der Krankenkasse ist jedoch frei, ein Vergleich der Beiträ-ge und Leistungen kann sich lohnen. Azubis sind automatisch in ei-ner gesetzlichen Krankenkasse, da erst ab einem gewissen Einkom-men der Wechsel in eine private möglich ist.

KrankmeldungSofort am ersten Tag der Krankheit muss der Betrieb beziehungswei-se die Schule informiert werden. Der guten Ordnung halber telefo-nisch bei Arbeits- oder Unterrichtsbeginn. Spätestens nach drei Ta-gen Fernbleiben von Arbeitsplatz oder Schulbank wird ein ärztlichesAttest nötig, bei manchen Arbeitgebern aber auch schon früher.

KündigungWährend der Probezeit kann der Auszubildende, aber auch der Be-trieb ohne Angabe von Gründen jederzeit kündigen. Danachbraucht es schon wichtige Gründe dafür, und immer die Schrift-form. Nicht volljährige Azubis können nur mit Zustimmung der Er-ziehungsberechtigten kündigen.

LebenslaufÜblich ist die tabellarische Form. Ganz wichtig: Er muss lückenlossein, also jeden Lebensabschnitt schulisch dokumentieren. Schul-und ausbildungsfreie Zeiten können bedingt sein durch einen Aus-landsaufenthalt, ein Praktikum oder eine sonstige Tätigkeit, die ambesten in Zusammenhang mit dem erstrebten Beruf steht.

LohnsteuerkarteArbeitnehmer benötigen eine Lohnsteuerkarte. Die gibt's bei der Ge-meinde- oder Stadtverwaltung. Wurde sie einmal beantragt, wirdsie jedes Jahr automatisch zugesendet. Am Jahresende bekommtman die Lohnsteuerkarte für die Steuererklärung wieder zurück.

PraktikumDer Nachweis eines Praktikums, also der praktischen Tätigkeit vorOrt, kann eine mögliche Zulassungsvoraussetzung für einen Ausbil-dungsplatz sein. Praktika können auch während einzelner Studien-gänge zum Lerninhalt gehören.

ProbezeitDamit beginnt das Ausbildungsverhältnis. Die Probezeit kann vari-ieren zwischen einem Monat und drei Monaten. In dieser Zeit prü-fen Auzubi und Betrieb, ob sie zueinander passen. Wenn nicht, kannohne Grund gekündigt werden.

RentenversicherungWird wie die Beiträge zur Arbeitslosen- oder Krankenversicherungdirekt von der Ausbildungsvergütung abgezogen. Neben der gesetz-lichen Rentenversicherung ist es gerade in jungen Jahren günstig, ei-ne langfristige Strategie zur privaten Rentenversicherung aufzubau-en. Selbst Versicherungen mit anfangs kleinen Beiträgen entfaltennach langen Laufzeiten von 30 oder 40 Jahren durch Zinseszinseffek-te eine ungeheuere Dynamik und sorgen für ein schönes Polster.

SozialversicherungsheftDer Arbeitgeber verlangt die Vorlage des Sozialversicherungsheftbzw. den Nachweis der Sozialversicherungsnummer. Sie bekommendas Sozialversicherungsheft bei der Bundesversicherungsanstalt.

Vermögenswirksame LeistungenHierbei handelt es sich um freiwillige Leistungen des Arbeitgebers.Die Sparzulage soll dem Arbeitnehmer helfen, etwas auf die hoheKante zu legen. Meist werden die monatlichen Bezüge in Form vonBausparverträgen oder auf Sparkonten angelegt.

ZwischenprüfungIm Verlauf der Ausbildungszeit hat jeder Azubi eine Zwischenprü-fung (meist zur Halbzeit der Ausbildung) abzulegen. Die Zwischen-prüfung dient zur Ermittlung des Ausbildungsstand und ist Voraus-setzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung.

A bis Z Wichtige Begriffe rund um die Ausbildung.Eine vollständige Auflistung finden Sie auf 12job.de

12job.de38

Page 39: 12job - Ausgabe Nürnberg

Schulen & Weiterbildung

12job.de39

Im Moment bereiten Sie sich aufs Abitur vor. Danach stellt

sich die Frage: Uni oder Beruf? Gemeinsam mit Unternehmen

bietet die AKADEMIE HANDEL engagierten Abiturienten

eine Alternative zur Hochschule – praxisnah und abschluss-

orientiert:

Duales Studium Handelsfachwirt/-in

Unternehmen und die AKADEMIE HANDEL teilen sich die

Aufgabe, Fuhrungskräfte fur den Handel zu qualifizieren.

Die Studenten durchlaufen abwechselnd Praxisphasen im

Betrieb und Studienphasen an der AKADEMIE HANDEL. Die-

ses verzahnte Lernsystem endet nach sehr kurzer Zeit mit

drei staatlich anerkannten Abschlussen: Kaufmann/-frau

im Einzelhandel bzw. Groß- und Außenhandel, der Ausbil -

dereignungsprufung und schließlich als Ziel der Abschluss

als Handelsfachwirt/-in. Da dieses Studium auf den Bedarf

der Wirtschaft ausgerichtet ist, ist es außerordentlich

praxisorientiert. Die Absolventen genießen allerbeste

Karriere chancen und das Beste ist: Sie werden bereits vom

Beginn der Ausbildung an bezahlt!

Nähere Informationen finden Sie unter: www.duales-studium-hfw.de

oder bei Judith Bolsinger und

Mareike van der Oest,

Telefon 0911 / 37 66 27 – 0. NÄHER AM MÖGLICHEN

fom.de

Studium oder Ausbildung – Warum nicht beides?

Was kommt nach dem Abitur? Soll ich studieren? Oder lieber eine Ausbildung machen? An der FOM muss es nicht bei einem „oder“ bleiben. Denn die FOM bietet Ihnen die Mög-lichkeit, mit einem ausbildungs be gleitenden Studium beides miteinander zu kombinieren.Nach dreieinhalb Jahren haben Sie zwei Abschlüsse in der Tasche und punkten bei Arbeitge-bern mit akademischem Fachwissen und praktischer Berufserfahrung.

Hochschulstudium plus Ausbildung

Berufsbegleitendes Hochschulstudium zum:

Bachelor of Arts- Banking & Finance- Business Administration- Gesundheits- und Sozialmanagement- International Management- Steuerrecht

Bachelor of Laws- Wirtschaftsrecht

Bachelor of Science- Wirtschaftsinformatik- Automatisierungstechnik*

Bachelor of Engineering- Mechatronik*- Maschinenbau*- Elektrotechnik*

Vorlesungen im FOM Hochschul studienzentrum Aachen | Berlin | Bonn | Bremen | Dortmund | Duisburg | Düsseldorf | Essen | Frankfurt a. M. | Gütersloh | Hamburg | Hannover | Köln | Leipzig | Mannheim | Marl | München | Neuss | Nürnberg | Siegen | Stuttgart | Wuppertal | Luxemburg

Infos unter: 0800 1 95 95 95 | [email protected] | fom.de

* Gemeinschaftsprojekte der FH Köln bzw. der Hochschule Bochum bzw. der Hochschule Mannheim und dem mit der FOM verbundenen IOM Institut für Oekonomie und Management.

Job und Studium – die perfekte Alternative

Nürnberg, im Januar 2012 · Abiturienten stehen vor Beginn eines Stu-diums regelmäßig vor einer schwierigen Aufgabe: Angesichts vonmehr als 12.000 Studiengängen, die deutsche Hochschulen anbieten,fällt die Wahl des geeigneten Studienweges oft schwer. Zusätzlichlassen doppelte Abiturjahrgänge und die Aussetzung der Wehrpflichtdie Zahl der Studienanfänger stark ansteigen. Allein durch die Umstel-lung vom neunjährigen auf das achtjährige Gymnasium strömen bis2015 geschätzt 275.000 zusätzliche Studienanfänger an die Hochschu-len. Viele Schüler sind verunsichert und fragen sich: Habe ich über-haupt noch eine Chance auf einen Studienplatz? Soll ich nicht bessereine Ausbildung machen?

Eine Lösung liefern viele private Hochschulen, die ein Studium parallelzur Ausbildung anbieten. Die größte private Hochschule in Deutsch-land ist die FOM Hochschule für Oekonomie & Management. Die FOMgibt es in Nürnberg und in 21 weiteren deutschen Großstädten undrichtet sich u.a. an junge Leute, die nach dem Abitur Ausbildung undStudium mit einander verbinden wollen. In der klassischen Studien-variante finden die Vorlesungen abends und am Wochenende statt.„So können Abiturienten und Fachabiturienten ein Bachelor-Studiumabsolvieren und durchlaufen gleichzeitig eine Ausbildung im Unter-nehmen“, sagt der Nürnberger FOM-Geschäftsleiter Felix von Dob-schütz. „Die Absolventen verfügen sowohl über akademisches Fach-wissen als auch über die von Unternehmen geforderte Berufspraxis.“

Schulabgänger können sich an der FOM neben dem Abend- undWochenendstudium auch für das Tagesstudium entscheiden. DiesesModell eignet sich für alle, die während ihres Studiums praktischeErfahrungen als Trainee, Praktikant, Volontär oder kaufmännischerMitarbeiter sammeln möchten und so wertvolle Praxiseinblickegewinnen. Weitere Informationen unter www.fom.de.

Page 40: 12job - Ausgabe Nürnberg

Schulen & Weiterbildung

12job.de40

Berufliche Fortbildungszentren der Bay. Wirtschaft gGmbH

Ausbildung zum/zur

Ergotherapeut/Ergotherapeutin

Logopäde/Logopädin

Voraussetzung: Mittlere Reife oder Hauptschulabschluss mit mind. 2-jähriger

Berufsausbildung, gute Deutschkenntnisse

Voraussetzung: Mittlere Reife oder Hauptschulabschluss mit mind. 2-jähriger

Berufsausbildung, gute Deutschkenntnisse

Berufsfachschule für Ergotherapie in Erlangen

Nägelsbachstr. 25 a, 09131 8954-54, [email protected], www.ergoschule.er.bfz.de/

Berufsfachschule für Logopädie in Fürth

Bahnhofplatz 10, Tel.: 0911 950997-0, [email protected]

www.logoschule.er.bfz.de/

Der Beruf der ErgotherapeutInnen gehört zur Gruppe der nicht-ärztlichen Heilberufe.

Die Ergotherapie ist ein wichtiger Bestandteil im Gesamtkonzept zur Rehabilitation

von kranken und behinderten Menschen.

Informieren Sie sich über dieses Berufsbild an unserem Tag der offenen Tür,

am 17.03.2012 von 10.00 – 14.00 Uhr.

Der Beruf der LogopädInnen gehört zur Gruppe der nicht-ärztlichen Heilberufe.

LogopädInnen verbessern die kommunikativen Fähigkeiten von Menschen aller

Altersstufen.

Unsere Berufsfachschule stellt jährlich 20 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Die

Ausbildung dauert drei Jahre in Vollzeit.

Friseur/-inWenn es gilt, die Persönlichkeit modisch in Szene zu setzen, dann ist

vor allem eine tolle Frisur gefragt. Im Friseursalon gibt es deshalb

immer Abwechslung. Als Friseur berätst du mit viel Gespür und

Einfühlungsvermögen deine Kunden, um die perfekte Frisur für sie zu

finden. Ob schneiden, kolorieren, föhnen, hochstecken, Locken formen

oder glätten – mit deinem handwerklichen Geschick verwandelst du

Haare in Kunstwerke.

Doch auch Make-ups, Nagel-Designs und Wellness-Angebote gehören

zu deinem Arbeitstag. Der beginnt mit dem freundlichen Empfang

der Kunden, denn sie sollen sich bei dir wohlfühlen. Ein guter Friseur

braucht vor allem ein sicheres Händchen beim Schneiden und ein

Faible für die vielen Trends. Und er soll kommunikativ sein.

Alles drin:Alles drin:Die neue Homepage 12job.de

Die besten Seiten

deiner Karriere.

Page 41: 12job - Ausgabe Nürnberg

12job.de

Handwerk & Industrie

41

Goldschmied/-inEs gibt kaum jemanden, den edle Schmuckstücke mit ihrem faszinie-

renden Glanz nicht in ihren Bann ziehen. Viele Menschen tragen die

edlen Kreationen, um Stil zu zeigen, Individualität auszudrücken oder

um bewundernde Blicke einzuheimsen. Du als Goldschmied machst

das möglich und kannst bei deiner Arbeit eigene Ideen in die Tat

umsetzen.

Dafür solltest du mit den Grundlagen der Metallbearbeitung vertraut

sein und Kenntnisse über Werkstoffe und Edelsteine sowie zeich-

nerisches Talent mitbringen. Jedes Schmuckstück ist Ausdruck von

Persönlichkeit, Kreativität und handwerklicher Kunstfertigkeit. Zudem

erhältst du mit deiner Arbeit den Wert von Gegenständen, indem du

restaurierst, umarbeitest und pflegst.

Die SCHMIDTGRUPPE ist mit rund 170 modernen Entertainment Cen-tern und über 1.300 Beschäftigten ein marktführendes Unternehmen der deutschen Unterhaltungsautomatenwirtschaft. Im Zuge unseres weiteren Wachstums suchen wir bundesweit zum 01.08.2012

AUSZUBILDENE ZURFACHKRAFT FÜR AUTOMATENSERVICE

Die zweijährige serviceorientierte Ausbildung umfaßt folgende Schwer-

punkte: Service-, Marketing-, Qualitäts-, Automaten-Management.

Sie sollten volljährig sein und mindestens über einen qualifizierten Hauptschulabschluß verfügen. Ausgeprägte Serviceorientierung, Team-fähigkeit und die Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen sind not-wendige Voraussetzung für eine erfolgreiche Ausbildung und spätere Karriere in der SCHMIDTGRUPPE.

Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf, Zeugnissen und Lichtbild senden Sie bitte schriftlich oder per Email an:

Innovative Spielstätten & Entertainment Center

SFW Organisations- und Unternehmensberatungs-GmbHCarolyn Li | Druffels Weg 1 | 48653 CoesfeldTel. : +49 (0) 2541.94 06 97 Email: [email protected]. www.schmidtgruppe.de.

Page 42: 12job - Ausgabe Nürnberg

12job.de42

Handwerk & Industrie

Page 43: 12job - Ausgabe Nürnberg

12job.de

Öffntlicher Dienst / Dienstleistungen

43

Raumausstatter/-inAls Raumausstatter verpasst du deinen Objekten je nach Bedarf und

Kundenwunsch die richtige Atmosphäre. Mal zauberst du ein hei-

meliges Wohlgefühl fürs Wohnzimmer, mal konzipierst du die kühle

Zweckmäßigkeit eines modernen Büros. Kreativ, geschmackvoll und

mit handwerklichem Geschick verwendest du für Wand und Boden

oft kostbare Materialien.

Wer Stilempfinden, Einfühlungsvermögen und kunsthandwerkliches

Geschick besitzt, findet in diesem Beruf ein weites Betätigungsfeld.

Raumausstatter arbeiten oft selbstständig, haben Kontakt mit vielen

Menschen und häufig wechselnde Einsatzorte. Immer wieder kom-

men neue Kunden mit den unterschiedlichsten Wünschen hinzu. So

bietet dieser Beruf ständig Raum für neue Ideen.

Page 44: 12job - Ausgabe Nürnberg

Dienstleistungen

12job.de44

Netkids willkommenVon hier kommen die Kommunikationstools fürs Arbeitsleben:

Vor allem die jungen Berufseinsteiger, aber auch die Unternehmen selbst, wollen mehr und mehr die aus dem privaten Umfeld gewohnte Kommunikation mit coolen Geräten und über die verschiedensten Kanäle. Die Erreichbarkeit soll selbstbestimmt, aber konstant über eine Adresse oder Telefonnummer, unabhängig von Orten und verwendeten Geräten und immer über die gleichen Interfaces gewährleistet sein. Außerdem soll man sicher und kostengünstig Informationen austauschen können. – Aus Deutschland kommt mit 11.000 Mitarbeiter weltweit einer der führenden Anbieter solcher Technolo-gien und Services und das ist Siemens Enterprise Communications. Hauptsitz ist in München. Aber in jedem größeren Ballungsraum gibt es Standorte, die verschiedenste Einstiegsmöglichkeiten bieten.

Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG ist ein Markenlizenznehmer der Siemens AG.

Karrierevielfalt

Siemens Enterprise Communications www.siemens-enterprise.de

Duale Studien- und Ausbildungsgänge bei Siemens Enterprise Communications

Siemens Enterprise Communications ist weltweit führender Anbieter von Komplett-Lösungen und Services für die Unternehmenskommunikation.

Wir suchen junge Talente und bieten abwechslungsreiche Studien- und Ausbildungsgänge für technische und kaufmännische Berufe.

Offen für die Zukunft? Dann sind Sie bei uns an der richtigen Adresse. Schicken Sie eine Email an [email protected] oder besuchen Sie uns im Internet unter www.siemens-enterprise.de

Page 45: 12job - Ausgabe Nürnberg

Dienstleistungen / Einzelhandel

12job.de45

www.woolworth.de

Wenn Sie diese kombinierte Aus- und Weiterbildung interessiertund Sie über das Abitur oder die vollständige Fachhochschul-reife verfügen, dann senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungs-unterlagen an:

WOOLWORTH GmbHAbteilung Aus- und WeiterbildungFormerstraße 6 59425 Unnaoder an [email protected]

Sie interessieren sich für den Handel, haben Spaß am Umgangmit Menschen und möchten nach der Aus- bzw. Weiterbildungein Team selbständig führen oder sogar eines unserer Woolworth-Kaufhäuser eigenständig leiten? Dann bie-ten wir Ihnen die passende Aus- und Weiterbildung zum Han-delsfachwirt!

Im Rahmen dieses internen Führungsnachwuchsprogamms erlangen Sie:

(Kaufmann im EH (m/w), Ausbilder-Eignungsschein und geprüfter Handelsfachwirt (m/w))

Praxisnahe Einsätze in unseren Kaufhäusern per Training on the job

Top-Bildungszentrum in Blockseminaren

Erste Führungserfahrungen durch Sondereinsätze oder temporäre Übernahmen kleiner Kaufhausfl ächen

attraktive Vergütung:€ €, €/brutto monatl.

€ oder die Unterbringung in einer Firmenwohnung gewährt

WIR BILDENSIE AUSzum geprüften Handelsfachwirt (m/w)

Page 46: 12job - Ausgabe Nürnberg

12job.de46

Einzelhandel

„Ich will eine Ausbildung mit vielen Möglichkeiten, damit ich später alle Freiheiten habe.“

REWE bietet mir den Einstieg zum Aufstieg. Durch die gezielte Nachwuchsförderung habe ich hier vielseitige Karrieremöglichkeiten, die mich weiterbringen – das gilt auch für Azubis ohne Abitur. Ob Einzelhandelskaufmann oder später Marktmanager oder irgendwann vielleicht sogar mal selbstständiger REWE Kaufmann – hier stehen mir alle Türen offen. Gut für meinen Weg nach oben – und für mein Ziel Down Under.

www.rewe.de/karriere

Daniel W., 22 Jahre, Azubi und Australien-Fan

Page 47: 12job - Ausgabe Nürnberg

12job.de

Einzelhandel

47

BESTE AUSSICHTEN FÜR MACHER Endlich den Schulabschluss in der Tasche - und jetzt? Diese Frage stellen sich jährlich Tausende von Jugend-lichen. Die gute Nachricht: Im Handel geht Karriere auch ohne Studium!

Spannende Jobs und der Aufstieg in die Führungsetage sind nicht nurAbiturienten vorbehalten - das zeigt der

Einzelhandel mit seinen vielfältigen Karrieremöglichkeiten. Beispiel REWE: Allein zum neuen Ausbildungsjahr

2012 sucht Deutschlands zweitgrößter Lebensmittelhändler 1.800 Neueinsteiger in insgesamt zehn verschie-

denen Berufen (siehe Infokasten). Der/die Kaufmann/-frau im Einzelhandel gehört zu den wichtigsten. Im

Rahmen der Ausbildung lernen die Nachwuchskräfte unter anderem, wie die Warenbeschaffung funktioniert

und wie Abrechnungen kontrolliert werden. Außerdem stehen Themen wie Verkauf und Beratung auf dem

Lehrplan. Dass bei REWE bereits Auszubildende Verantwortung im Markt übernehmen, gehört zur Philosophie

des Unternehmens - und ist eine besondere Motivation für die Nachwuchskräfte.

FÜHRUNGSKRÄFTE GESUCHT Speziell für Einsteiger mit Abitur bietet REWE die Abiturientenausbildung zur Führungskraft an. Sie verbindet

eine verkürzte Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau im Einzelhandel mit einer Weiterbildung zum/zur Han-

delsfachwirt/-in. Ziel ist es, die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Marktmanagern auszubilden.

Langfristig haben die Nachwuchskräfte zudem die Möglichkeit, selbstständige Partnerkaufmänner/-frauen

zu werden. Wer Teamgeist, Einsatzbereitschaft und Belastbarkeit mitbringt, kann es bei REWE weit bringen:

70 Prozent seiner Führungskräfte rekrutiert das Unternehmen aus den eigenen Reihen. Beste Aussichten also

für engagierte Mitarbeiter.

AUF EINEN BLICK: DIE AUSBILDUNGSMÖGLICHKEITEN BEI REWE

VERTRIEB/ SERVICE:

· Kaufmann/-frau im Einzelhandel

· Kaufmann/-frau im Einzelhandel (Abiturientenprogramm)

· Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Fachrichtung Feinkost

· Verkäufer/-in

· Fleischer/-in

· Fachverkäufer/-in im Lebensmittelhandwerk „Fleischerei“

VERWALTUNG

· Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel

· Bürokaufmann/-frau

LOGISTIK

· Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel (Logistik)

· Fachkraft für Lagerlogistik (m/w)

· Fachlagerist/-in

Page 48: 12job - Ausgabe Nürnberg

12job.de48

Einzelhandel

Page 49: 12job - Ausgabe Nürnberg

12job.de

Einzelhandel

49

Zukunft fängt

bei lidl an!

Gehälter: Stand Januar 2012

Richten Sie Ihre Bewerbung unter Angabe der Referenznummer und Ihrer E-Mail-Adresse an:

Duales Bachelor-Studium und Ausbildung bei Lidl

Egal, ob Sie sich für eine Ausbildung entscheiden oder für das Duale Bachelor-Studium – bei Lidl übernehmen Sie schnell Verantwortung. Und wir bieten eine Menge: Spannende Aufgaben, tolle Perspektiven, eine übertarifl iche Vergütung und ein angenehmes Arbeitsklima. Starten Sie jetzt mit einem verlässlichen Partner in Ihre Zukunft. Es lohnt sich.

Duales Studium: 1. Jahr 1.000 €, 2. Jahr 1.200 €, 3. Jahr 1.600 €Ausbildung Vertrieb: 1. Jahr 750 €, 2. Jahr 850 €, 3. Jahr 1.050 €Ausbildung Logistik: 1. Jahr 700 €, 2. Jahr 800 €, 3. Jahr 900 € Mehr Informationen: www.karriere-bei-lidl.de/ausbildung

Bitte bewerben Sie sich bevorzugt über unser Online-Formular auf www.karriere-bei-lidl.de/ausbildung oder per E-Mail.

Wir führen das Bewerbungsverfahren im Auftrag unserer Regional gesellschaften sowie der Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG durch und leiten Ihre Bewerbung an die für Sie zuständige Regionalgesellschaft bzw. Fachabteilung weiter.

Duales Studium mit Lidl als Studienpartner:Handel / Konsumgüterhandel, Bachelor of Arts

Bachelor of Arts

Wir bieten folgende Ausbildungsberufe an:Verkäufer (w/m)

Lidl Personaldienstleistung GmbH & Co. KGAbteilung Recruiting Ref.-Nr. 29850102507Rötelstraße 30 · 74172 [email protected]

EINSTIEG BEI LIDL Lidl lohnt sich.

Wir suchen für den Großraum München

Fleischer/-in Fleischer stellen in verantwortungsvollem Umgang mit dem wert-

vollen Lebensmittel Fleisch echte Köstlichkeiten her. Das Fleischer-

handwerk ist ein modernes Dienstleistungsgewerbe. Wichtig ist, dass

du deine Kunden gut berätst.

Während der Ausbildung lernst du alles, was es zur Herstellung von

Wurst, Schinken und anderen Fleischprodukten braucht. Dazu

gehören die Verarbeitung und Veredelung, die Bereiche Lebensmittel-

technologie, Qualitätssicherung und Hygiene sowie der Umgang mit

moderner Technik. Im letzten Ausbildungsjahr kannst du dich auf eine

Richtung spezialisieren: Schlachten, Herstellen besonderer Fleisch-

und Wurstwaren, Herstellen von Gerichten, Veranstaltungsservice,

Kundenberatung und Verkauf sowie Verpacken von Produkten.Alles drin:Alles drin:Die neue Homepage 12job.de

Die besten Seiten

deiner Karriere.

Page 50: 12job - Ausgabe Nürnberg

12job.de

Einzelhandel

50

Page 51: 12job - Ausgabe Nürnberg

Einzelhandel

12job.de51

Page 52: 12job - Ausgabe Nürnberg