2/2012 • April • Mai • Juni MAGAZIN FÜR NACHHALTIGE ...

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unterstützt durch: 2/2012 • April • Mai • Juni MAGAZIN FüR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG IM LANDKREIS NEUMARKT KOSTENLOS Themen dieser Ausgabe NATUR+LANDSCHAFT Neue Bäume braucht das Land TOURISMUS Der AOM-Radl- und Wanderkalender 2012 ist da! REGIONALMANAGEMENT LEADER - Gestaltungsoptionen im ländlichen Raum u.v.m.

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unterstützt durch:

2/2012 • April • Mai • Juni

magazin für nachhaltige entwicklung im landkreis neumarkt

KOSTENLOS

Themen dieser Ausgabe

Natur+LaNdschaftNeue Bäume braucht das Land

tourismusDer AOM-Radl- und

Wanderkalender 2012 ist da!

regioNaLmaNagemeNtLEADER - Gestaltungsoptionen

im ländlichen Raum

u.v.m.

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Bürgergenossenschaft im Landkreis Neumarkt i.d.OPf.

regionale Investitionen in erneuerbare Energien – das bedeutet:

attraktive Rendite für die beteiligten Bürger

die Wertschöpfung bleibt im Landkreis

unsere Heimat und Umwelt wird erhalten

Wir haben Ihr Interesse geweckt?Dann werden auch Sie Mitglied bei der

Kontakt und weitere Informationen:

Internet: www.jurenergie.de E-mail: [email protected]

Telefon: 09181 470-256 oder 09181 50929-0 Telefax: 09181 4706756 oder 09181 50929-70

Sie haben ein geeignetes Dach für eine PV-Anlage oder ein Grundstück für die Nutzung mit Erneuer-barer Energie?

Die Jurenergie eG sucht laufend Partner zur individuellen Realisierung gemeinsamer Projekte!

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E D I T O R I A L

Liebe Leserinnen und Leser,

„Nachhaltigkeit“ ist ein Begriff, der eine komplexe und vielfältige Be deu tung

hat wie kaum ein anderer. Für manchen mag der Gebrauch dieses Wor tes

schon fast inflationär erscheinen. Doch geht es eben tatsächlich in vielen

Lebens- und Fachbereichen um diese vielzitierte Nachhaltigkeit.

Entscheidend ist, dass der Begriff mit Leben und konkretem Inhalt erfüllt

wird und nicht nur als Schlagwort genutzt wird, mit dem sich alles und

nichts ausdrücken lässt.

Konkrete Projekte geben auch eine konkrete Vorstellung, und häufig er-

reicht man mehr, indem man konkret nachhaltig handelt, als durch aus-

führliche theoretische Abhandlungen.

Konkrete Projekte werden oft besonders erfolgreich, wenn mit Ein falls-

reich tum und Phantasie auch mal überraschende Wege begangen wer-

den. Zwei schöne Beispiele dafür stellen wir Ihnen in dieser Ansporn-Aus-

ga be vor:

Für sein Projekt „Juradistl“ hat der Landschaftspflegeverband ungewöhn-

liche Mitstreiter gefunden: Die Drogeriemarktkette „dm“ unterstütz-

te das Juradistl-Projekt im Rahmen des Wettbewerbs „Ideen Initiative

Zukunft“. Und zwar indem der hiesige dm-Markt den Platz an der Kasse

vorübergehend für die Mitarbeiter des Landschaftspflegeverbandes

Neumarkt räumte. Nicht nur für ein plakatives Werbefoto, sondern in-

dem dem Landschaftspflegeverband auch die Einnahmen aus diesem

Zeitraum komplett überlassen wurden! Lesen Sie die ganze Geschichte

in diesem Heft.

Wussten Sie, dass jährlich weltweit ca. 1 Milliarde Handys produziert

werden? Und dafür beträchtliche Mengen an wertvollen Metallen benö-

tigt wer den, die immer öfter unter dem Begriff „seltene Erden“ zusam-

men gefasst werden? Rund 250 Tonnen Silber, 24 Tonnen Gold, 9 Tonnen

Pal la dium und 9000 Tonnen Kupfer werden für die Handy-Produktion

jährlich verbraucht. Zu mehr Nachhaltigkeit in diesem Bereich regt die

Han dy tausch aktion der Abfallwirtschaft des Landkreises an, sozusagen

nach dem Motto „Tausche gute Erde gegen seltene Erde(n)“. Mehr dazu

in diesem Heft, zu dessen Lektüre wir Ihnen wieder gute Unterhaltung

wünschen!

Roland Hadwiger

Redaktion Ansporn

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I N H A L T

Editorial ________________________________________________ Seite 3

Natur + Landschaft

Neue Bäume braucht das Land ________________________________ Seite 6

Der Landschaftspflegeverband Neumarkt i.d.OPf. e.V.

kassierte im dm-Drogeriemarkt ab ____________________________ Seite 16

Umwelt

Geben Sie Ihre Stimme für einen agrogentechnikfreien

Landkreis Neumarkt _______________________________________ Seite 18

Frühjahrsputz richtig und ohne Gift ___________________________ Seite 20

Schon mal was von seltenen Erden gehört? ____________________ Seite 21 Soziales

BRK-Hausnotruf ist Testsieger _______________________________ Seite 25

Gesund und erfolgreich - ohne Burnout _______________________ Seite 27

Energie

Investieren in Erneuerbare Energie ____________________________ Seite 34

Tourismus

3. Freizeitmagazin Bayerischer Jura „Frühlingserwachen 2012“ ______ Seite 37

Der AOM - Radl- und Wanderkalender 2012 ist da! _________________ Seite 39

Der Veranstaltungskalender 2012 - Ganz schön bunt und vielfältig _____ Seite 32

Regionalmanagement

LEADER – Gestaltungsoptionen im ländlichen Raum _____________ Seite 46 Nachgedacht

Wer oder was? ___________________________________________ Seite 48 „Abseitz“

Die 5 Gewalten ___________________________________________ Seite 50 Veranstaltungen

April ____________________________________________________ Seite 53

Mai _____________________________________________________ Seite 57

Juni ____________________________________________________ Seite 61

Impressum ______________________________________________ Seite 66

Titelbild: Tourismusbüro

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N AT U R + L A N D S C H A F T

Auf der Suche nach regenerativen Energien hat sich auch im Landkreis Neumarkt viel getan. In den letzten

Jahren entstanden einige Windkraftanlagen auf den Jurahochflächen östlich von Neumarkt um nach und nach bei der Stromversorgung ener-gieautark zu werden. Dazu soll dieses Gebiet näher betrachtet wer-den, denn es ist weniger bekannt, dass es auf den Jurahochflächen im Landkreis Neumarkt, so auch im Bereich östlich von Neumarkt bis Seubersdorf, bereits eine vorgeschichtliche Eisenindustrie gab, die damals unseren Wald zeitweise stark in Anspruch nahm und bis heute das Landschaftsbild prägt.Als Hauptachse diente damals wie heute die Straße zwischen Regensburg und Nürnberg über Hemau, Daßwang, Seubersdorf und Deining, um die Versorgung und den Warenaustausch zu gewährleisten. Selten findet man noch ältere Beschreibungen über die Landschaft, den Wald und die Menschen die dort lebten, wie folgend.Auf seiner Reise von Altdorf nach Regensburg berichtete Friedrich Nicolai 1783 auch über das

Gebiet östlich von Neumarkt, das hier auszugsweise wiedergeben wer-den soll: Bey Neumarkt, einem etwas befestigten Städtchen, zwey Meilen von Altdorf, wo Bayerische Dragoner in Garnison liegen, fing die Chausse oder der Hochweg an. Er war aber erst kürzlich gemacht oder reparirt, und mit Stücken Kalkstein von 3 bis 5 Zoll im Durchschnitt überworfen, daher die Pferde schwer fortkommen konnten…

Neue Bäume braucht das Land.

Weiße Martersäule neben der Kapelle in Weichselstein.

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N AT U R + L A N D S C H A F T

Neben Neumarkt liegt ein hoher Berg, worauf ein Kloster stehet, das eine sehr romantische Lage hat… Jenseit Neumarkt fährt man wohl eine halbe Meile lang einen sehr hohen Berg hinauf, den der Postillion die weiße Marthe nannte. Die Chaussee war über diesen Berg geführt, und im besten Stande, sonst wäre er sehr schwer zu passieren gewesen. Auf der Höhe desselben sah man viele Lagen Kalksteine zu Tage liegen; davon war abgehauen worden, um den Straßendamm zu machen. Auf beiden Seiten des Weges bis Teining ist ein beständiger Wald von lauter Nadelholz…Soweit die alte Beschreibung für den Juraanstieg von Neu-markt nach Deining. Die Weißmartersäule stand also früher auf der Juraanhöhe nach dem Weißmarterberg an der alten Straße, die südlich der heutigen B 8 verlief und ist damit eine der Wegmarkierungen gewesen, die den Fuhrknechten und Kaufleuten auf der alten Handels- und Poststraße von Köln, Frankfurt über Nürnberg nach Regensburg und Wien als Weg wei ser diente. Die Steine für die Chaussee, die nach französischem Vorbild gebaut wurde, dürften östlich vom Grassahof Rich tung Thannbügl ent-nommen worden sein, da hier ein alter Kalk steinbruch erkenn-bar ist. Als weiterer Hinweis zu den da ma ligen Baumarten wur-de auch die Tanne auf dem Weiß mar ter berg erwähnt, ebenso die niedrigen fast verdorrten Föh ren büsche. Außer dass die Tanne dort selten geworden ist, bestätigt sich auch heute noch der damalige Eindruck im Neumarkter Sand dünen-Kiefernwald.

Alte Chaussee zwischen Neumarkt und Deining.

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Dass der Juraanstieg von Dei-ning Richtung Neumarkt befes-tigt ausgebaut wurde liegt haupt sächlich an dem wei-chen Boden des Ornatentones. Nach Regenfällen lässt sich die-ser Bereich nur schlecht über-winden. So stellt dieser We ge-abschnitt ein besonderes Kul-tur denk mal dar, das unbe-dingt in dieser Form erhalten wer den muss, denn es gibt im Land kreis Neumarkt keine ver-gleich bare Wegstrecke, bei der die se alte Wegebauform einer Setzpacklage erhalten ge blie-ben ist.Die später neu gebaute B 8 ver läuft heute von der Ab zwei-gung nach Sie gen ho fen süd-lich der alten Trasse di rekt nach DeiningIn diesem Bereich schließt auf der Südseite der B 8 eine wert-volle Biotopfläche mit seltener Flora an, die durch Beweidung jährlich gepflegt wird. Eine weitere Besonderheit war dort auch ein Weinberg, heute ein Acker, der auf dem Luftbild gleich im Anschluss an den Weiher im Nordosten zu se-hen ist. Ein zweiter Weinberg befand sich gleich am westli-chen Ortsrand in Leutenbach.

Gleich auf der Jurahochfläche beim Grassahof ist die erste Große Windkraftanlage zwischen der B 8 und Winnberg am Kahrholz

B 8 westlich von Deining mit der Chaussee über die Roßamühle nach Deining mit dem ehemaligen Weinberg.

Alter Meilenstein an der Chausse bei Deining.

Poststrecke von Neumarkt nach Regensburg über Deining – Daßwang aus der Thurn- und Taxis’schen Postkarte.

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weithin sichtbar. Eine kleinere Anlage steht süd-lich von Winnberg.Kennen Sie noch Growian? Es war schon mal eine Reise wert, diese Anlage westlich von Hamburg aufzusuchen. Die (oft auch der) Growian (auch GROWIAN, Große Wind ener gieanlage) war ei-ne öffentlich geför der te Wind kraftanlage, die zur Tech no lo gie er probung in den 1980er Jahren im Kaiser-Wil helm-Koog bei Marne errichtet wurde. Es handelte sich um einen zweiflügligen Leeläufer (Ro tor läuft auf der windabgewandten Seite des Turmes) mit einer Nabenhöhe von et-wa 100 Me tern.Growian war lange Zeit die größte Wind kraft-anlage der Welt. Vieles an der Anlage war neu und in dieser Größenordnung noch nicht erprobt. Da die Gehäuseauslegung feh ler haft war, konn-te die Anlage nicht bei voller Leistung betrie-ben werden. Die Probleme mit Werkstoffen und Konstruktion ermöglichten keinen kontinuierli-chen Testbetrieb. Die meiste Zeit zwischen dem er-sten Probelauf am 6. Juli 1983 bis zum Betriebsende im August 1987 stand die Anlage still. Der offizielle Startschuss des Probebetriebs wurde am 17. Ok to ber 1983 bei einer feierli-chen Eröffnung gegeben. 1987 wur de Growian demontiert und damit erlosch auch das In ter esse an dieser umweltfreundlichen Technologie und wurde leider damals nicht weiterentwickelt. In unmittelbarer Nähe der Wind kraftanlage wurde im Oktober 1986 das Atomkraftwerk in Brok dorf in Betrieb genommen.Es dauerte lange die umweltfreundliche Technik von Wind kraft-an lagen zu erproben und auf den heute hohen technischen Stand zu bringen. Ein energiehungriges Land braucht viel Strom und wie es sich immer wieder gezeigt hat sind Atomkraftwerke zu gefährlich und die Entsorgung des Atommülls mit ungeahn-ten Folgekosten immer noch ungelöst. Bisher nimmt der Landkreis Neumarkt mit knapp 50 % der Strom erzeugung aus erneuerbaren Energien in der Oberpfalz ei-nen Spitzenplatz ein.

Windkraftanlage am Kahrholz bei Winnberg.

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„Neue Bäume braucht das Land“ so könnte man meinen wenn die Firma Max Bögl in ihrer Werbung „Saubere Energie verwur-zelt in unserer Region“ eine Windkraftanlage mit einem giganti-schen Wurzelstock als Standbein zeigt.Kein Wunder, denn in der Waldabteilung Zieger zwischen Len -gen feld und Unterbuchfeld sind im Jahr 2011 gleich 5 Wind kraft-an lagen entstanden, die 11.5 Megawatt leisten sollen. Bisher decken in Deutschland rund 21000 Windkraftanlagen 8 % unse-res gesamten Stromverbrauches ab. Sie liefern den größten Bei-trag zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.Eigentlich bräuchte es nicht, dass die Windräder im Wald ver-steckt werden. Das geht auch nicht, denn mit einer Oberhöhe von ca. 180 m erreichen die Anlagen der neueren Generation ei-ne Größe, die jeden Baum der Welt weit überragen würde. Der Wald dient hier nur als Standfläche.

Luftbild von den im Bau befindlichen Windkraftanlagen in der Waldabteilung Zieger.

Die ersten 5 Windräder im Landkreis Neumarkt in einem Waldstück.

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Der Wald ist von jeher wichtiger Ener gie-speicher und –lieferant. Holz ist gespeicher-te Sonnenenergie! Im „Zieger“ wachsen jähr-lich pro Hektar 9 Festmeter Holz nach und kön-nen in den vielen kleinen holzverarbeitenden Betrieben in Landkreis veredelt werden und mit dem Motto „Holz der kurzen Wege, aus der Region für die Region“ stimmt auch die Umweltbilanz. Mit der Windenergie steht über den Baum-kro nen eine zusätzliche regenerative Res sour-ce im Wald zur Verfügung. Benötigt wird als Standfläche für die Anlage etwa 1 ha Forst flä-che, die an anderer Stelle wieder mit Wald aus-zugleichen ist.Im Umfeld einer Windkraftanlage bleibt der Wald vielfältiger Lebensraum für Tiere und Pflan zen sowie Erholungsgebiet für uns Men-schen.Der Windpark Zieger liefert Strom für ca. 8.000 Haushalte und spart pro Jahr 18.000 Tonnen CO

2 ein. Weitere Windkraftanlagen im näheren Umfeld auf den

Jurahochflächen sind geplant.

Schon vor langer Zeit war nicht nur das Holz des Walddistrikts Zieger gefragt, sondern die Bodenschätze, die unter dem Wald-bo den in Form von Bohnerzen lagerten. So findet man an meh-reren Stellen heute noch viele der Erzschürfgruben, die sich durch die Waldbewirtschaftung dort erhalten haben. Der Waldname Zie ger leitet sich von „Zigach“ für Forchenwald = Kiefer ab. Auch die gleich östlich des Zieger gelegene Ortschaft Mantlach kommt von ahd. mantala = Föhre. Durch frühere Übernutzung des Waldes dürfte sich später die Kiefer wieder als Pionierbaum auf den Kahlflächen angesiedelt haben.Die einst herrschaftlichen Waldungen des „Zichach“ mit 300 Tag-werk gehörten zum Pflegamt Helfenberg, der heutigen Ruine Hel-fen burg bei Lengenfeld. Nach einer alten Forstrechnung des Förs-ters Christoph Mößl in Lengenfeld vom Dezember 1673 und ge-

Windkraftanlagen im „Zieger“ während der Fertigstellung im Herbst 2011.

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mäß der Revision des Pflegbeamten Johann Panzer vom 8. März 1674 wurde dies mitgeteilt.Noch vor Jahrzehnten bestand die Waldabteilung Zieger aus Fichten. Erst nach dem Schneebruch von 1981 wurden Laub höl-zer auf den Schadflächen gepflanzt.

Pollenanalysen aus dem Ottmaringer Tal und dem Burgberg in Kallmünz um et-wa 500 v. C. belegen, dass zur Zeit der vorgeschichtlichen Industrialisierung auf der Jurahochfläche zwischen Neumarkt, Hemau, Kelheim, Riedenburg und dem Altmühltal, bereits alle Hauptbaumarten wie heute vorkamen, allerdings in einer anderen Häufigkeitsverteilung. Im da-maligen Urwald waren Eiche, Tanne, Hainbuche und Rotbuche im Vergleich zum heu ti gen Waldbild noch zahlreicher. Dieses Holz wurde gebraucht um das gewonnene Eisenerz in sog. Rennöfen oder Bauern schmelzen zu verhütten. Die Waldabteilung Lupenbach deu-tet auf die Verarbeitung von Eisenerz hin. In Gruben wurden Schichten von Holzkohle, Holz und Erz errichtet und das Eisen geschmolzen. Das daraus ge-wonnene Produkt war die sog. Luppe, die sich als Schmelzprodukt am Boden absetzte. Die damals hier tätigen Menschen mus-sten ernährt werden. Vermutlich wurde zuerst Waldweide betrieben. Erst später entstanden landwirtschaftliche Flächen. Möglicherweise ist durch den enormen

Holzverbrauch zeitweise die Eisenindustrie erloschen bis das benötigte Holz wieder nachwuchs. Dabei dürfte sich auch die Baumartenzusammensetzung zuerst hin zur Kiefer und später zur Fichte verlagert haben.

Keine Doline, sondern eine Schürfgrube als vorgeschicht-liches Industriedenkmal im Zieger.

Wegekreuz an einer Geländemulde südlich der Wald ab-teilung Zieger.

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Im Südwesten der Waldabteilung Zieger liegt ebenfalls ein klei-nes Schürfgrubenfeld. Die Waldflur „Brand“ deutet entweder auf die Ver hüttung von Eisen hin oder der Wald boden wurde ab-gebrannt um weiter nach Erz graben zu können. Auch könnten dort Kohlenmeiler ge stan den haben. Ein Schmelz schlackenfund in der Feldflur „Brand“ nördlich des Bardenholzes belegt die da-malige Eisenverhüttung.Ein noch größeres Schürffeld befindet sich im Seitenholz zwi-schen Mittersthal und Kleinalfalterbach. Alte Flurnamen geben oft Hinweise auf die alte bergmännische Tätigkeit, wie im kleinen Wäldchen „In den Gruben“ zwischen Großalfalterbach und Batzhausen. Der Wald hat hier den Abbauort gut erhalten. Weitere Funde in der Feldflur „Im Gru bert“ zeigen auch hier, dass das gefunde-ne Eisenerz nicht weit vom Fundort verhüttet wurde.

Am bekanntesten dürfte das Schürfgrubenfeld bei Seubersdorf, die „Große Bockslohe“ sein, besser bekannt aber fälschlich als „Franzosenlöcher“ bezeichnet. Die Schürfgruben haben nichts mit vermuteten militärischen Schützengräben zu tun. Im August

Schürfgrubenfeld in der Waldflur „Brand“.

Das Wäldchen „In den Gruben“ und die Feldflur „Im Grubert“.

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1796 haben sich dort zwar viele Soldaten wäh-rend der Schlacht bei Deining aufgehalten und ihnen wahrscheinlich auch als Versteck ge-dient. Aber entstanden sind diese Gruben wie-der durch den Abbau von Bohnerzen, die sich in der Lehm schicht befanden. Auch hier kann das durch einen Fund von Schmelz schlacke be-legt werden. Auch der Flurname Eisental bei Eichen hofen weist auf die Verarbeitung von Eisen hin.

Weiterhin gibt es in der Kleinen Bockslohe west lich von Seubersdorf ebenfalls Schürfgru-ben und südlich der Eisenbahnstrecke viele Hü-gel gräber, die auf eine frühe Besiedlung hin-deuten.Der Name „Bockslohe“ kann nicht zweifels-frei gedeutet werden. Der Name „Lohe“ wur-de in Bayern für unterschiedliche Waldformen benutzt. Einleuchtend wäre der Lohwald für Eichen-Hainbuchenwälder und die Gewinnung von Eichenrinde als Gerbmittel. Der Boden ist jedenfalls für einen Eichenwald gut geeignet. Der nahe liegende Ort Eichenhofen deutet eben falls auf ein früheres Eichenvorkommen hin. Weiter wäre der Name „Loh“ für Wald-wiese oder freier Raum, niederes Gehölz und Gebüsch denkbar. Denn durch den Erzabbau mussten die Wald flächen gerodet werden, da-zu kam noch die Waldweide. Der Name „Bock“ könnte entweder Kohlenmeiler (wie auch die Staats waldabteilung Kohlbock bei Un ter-ölsbach) oder die Na mens gebung für das um-gegrabene, nun hügelige Gelände sein. Eine äl-tere Ortsbezeichnung auf einer Skizze weist auch den Namen Poxloe auf.

Der Wald wurde also schon sehr früh intensiv als Energie trä-ger genutzt und allmählich in landwirtschaftliche Flächen um-

Eisenschlackenfunde bei Batzhausen „Im Grubert“.

Große Bockslohe mit den „Fran zo sen-löchern“ an der B 8 bei Seubersdorf.

Schürfgrubenfeld Große Bockslohe bei Seubersdorf mit Dachsbau.

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ge wan delt. Die unregelmäßige Geländeform der Schürfgrubenfelder war als Ackerfläche ungeeig-net und bewaldete sich später wieder.

Bei der Stromproduktion durch Wind kraft an la-gen soll nicht außer Acht gelassen werden, dass das Landschaftsbild nicht überall beeinträchtigt wird. Eine weitere Möglichkeit zur regionalen Ener-gie gewinnung aus Durchforstungshölzern sind Hack schnitzelheizungen. Angeregt durch ei-ne Fahrt 1990 mit der Waldbesitzervereini gung Neu markt nach Oberösterreich, sind anschließend viele kleine Anlagen im Landkreis Neumarkt durch die Privatwaldbesitzer entstan-den. Dadurch wurde auch die Waldpflege gefördert und so zur Stabilität des Waldes beigetragen. Der damalige Vorschlag an die Stadt Neumarkt gerichtet, eine Pilotanlage auch im Stadtbereich Neumarkt zu bauen, wurde damals mit „mir ham an Pfleiderer“ abgetan und wartet bis heute auf Realisierung.Eine Million Tonnen Hackschnitzel von Kautschukbäumen aus Liberia jährlich für ein Biomassekraftwerk der Stadt Berlin stel-len aber einen fatalen Irrweg dar. Das Holz sollte maximal aus ei-nem Radius von 50 km um ein Hackschnitzelwerk kommen. Das ist überall in einem waldreichen Gebiet möglich, auch bei uns. Auch ist die Verwendung von Nahrungsmitteln wie Mais, Ge-trei de und Rüben zur Energieerzeugung höchst problematisch, ebenso die Urwaldrodung für die Gewinnung von Palmöl mit verheerender Umweltbilanz.War es gerade der Deininger Pfarrer Zinckl, der 1724 erstmals die Kartoffel aus Holland holte, ursprünglich nur zur Schweinemast gedacht. Im Hungerjahre 1772 bekam dann die Kartoffel als Nah-rungs mittel für die damals hungernden Menschen Be deu tung.Die immer wieder propagierte nachhaltige Nutzung von Wald und landwirtschaftlichen Flächen zur Nahrungs- und Ener gie-gewinnung muss weltweit im Einklang mit der Natur erfolgen, sonst drohen weitere unlösbare Probleme.

Christian Wolf

Schmelzschlacke aus der Kleinen Bockslohe südlich der B 8.

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Der Landschaftspflegeverband Neumarkt i.d.OPf. e.V. kassierte im dm-Drogeriemarkt ab

Als Neumarkter Siegerprojekt des Wettbewerbs „ide­en initiative zukunft“ im Jahr 2011 darf sich der Land schafts­pflegever band Neu markt i.d.OPf. e.V. auch in diesem Jahr über ei­

ne Geld för derung der dm­Drogeriemarktkette in Höhe von 1300 € freuen.

Die Drogeriemarktkette dm hat zusammen mit der Deutschen UNESCO-Kommission e.V. im vergangenen Jahr rund 2000 lo­kale Siegerprojekte in Deutschland, die sich durch nachhal-tiges Handeln in hervorragender Weise auszeichnen, mit jeweils 1000 € unterstützt.

Diese Siegerprojekte konnten sich im Februar nun wieder in den dm-Drogeriemärkten vorstellen und sich selbst eine monetä­re Förderung erarbeiten – durch eine Kassenaktion, bei der Mitarbeiter der Projekte für eine gewisse Zeit an der Kasse saßen.

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Den Warenwert von 1300 € aus diesem Zeitraum konn-te Frau Doreen Bier, die Marktleiterin des dm-Dro ge rie markts in Neu markt, nun an das Siegerprojekt „Ju ra distl“ des Land schafts pfle ge verbands Neumarkt i.d.OPf. e.V. überge-ben. „Wir freuen uns, dass die Nachhaltigkeit nicht nur von den Projekten eingefordert wird, sondern auch mit einer nach-haltigen Förderung durch den dm-Drogeriemarkt umge-setzt wird“, sagt Werner Thumann, der Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes.

Im Naturschutz-Großprojekt Juradistl hat sich ein Verbund aus vier Oberpfälzer Landschaftspflegeverbänden zum Ziel ge-setzt, die gefährdeten Tier- und Pflanzenarten im Oberpfälzer Jura zu schützen und damit die Bayerische Bio di ver si täts­stra tegie umzusetzen. Wesentliche Bestandteile sind der Aufbau eines Biotopverbundes, ein starkes En ga ge ment in der Umweltbildung und die Pflege eines Netz werkes mit Landwirten, Metzgern und Gastronomen. Mit Re gio nal pro­duk ten wie dem Juradistl-Lamm ist es seit Jahren gelungen, ein Produkt erfolgreich auf dem Markt zu etablieren, das im ho-hen Maße für Artenvielfalt, sichere Herkunft und Heimat steht. Seit Kurzem gibt es nun auch das Juradistl-Weiderind.

Weitere Informationen unter:www.ideen-initiative-zukunft.dewww.juradistl.de

Martin SchmidLandschaftspflegeverband Neumarkt i.d.OPf. e.V.

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„Zivilcourage Neumarkt e.V.“, das Bündnis für einen agro gen technikfreien Landkreis Neumarkt wurde vor etwa 7 Jah ren mit dem Ziel gegründet, über die Risikotechnologie der Agro gen tech nik in unserem Landkreis zu in-formieren. Das Bünd nis, bestehend aus ca. 40

Vereinen, Verbänden, Firmen und Pri vat per sonen aus dem Bereich Kirche, Umwelt, Landwirtschaft und Lebensmittelverarbeitung machte in den letzten Jahren in zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen auf die sogenannte „Grüne Gentechnik“ aufmerksam. Besonders bleiben in diesem Zusammenhang Veranstaltungen mit dem ka na dischen Farmer Percy Schmeiser sowie der indischen Physikerin Vandana Shiva in Erin nerung.Eigentliches Ziel von Zivilcourage Neu markt war es un ter ande-rem auch, dass nie mals gentechnisch ver än dertes Saat gut und

gen tech nisch verän der-te Pflan zen auf Land kreis-fel der an ge baut werden. Doch ein agro gen tech-nik freier Land kreis be-schränkt sich nicht nur auf den Anbau, sondern auch darauf, dass die Tiere in der Landwirtschaft mit agrogentechnikfrei-en Futter gefüttert wer-

den. Hier ist auch in unserem Landkreis Nachholbedarf. Nicht zu-letzt muss aber ein agrogentechnikfreier Landkreis auch danach definiert werden, ob Lebensmittel, die in unserem Landkreis ge-kauft werden, auch tatsächlich frei von GVO (gentechnisch ver-änderte Organismen) sind. Es wird daher in der Zukunft noch viel Aufklärungsarbeit nötig sein.In diesem Jahr startet Zivilcourage Neumarkt eine für den Landkreis neue Aktion, die bereits in vielen Landkreisen Bayerns be-kannt ist: In der Internetaktion „Gib Dein Ja“ können sich al-le Landkreisbürger/innen beteiligen, in dem sie ihre Meinung zur Agrogentechnik abgeben. Über die eigene Internet adres se

Geben Sie Ihre Stimme für einen

agrogentechnikfreien Landkreis Neumarkt

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www.zivilcourage-neumarkt.de gelangt man mit einem Link auf die Landkreistafel. Mit ei-nem weiteren Klick auf ein freies Pixel auf der Landkreiskarte kann man nun seinen Kommen-tar schreiben. Aus Datenschutzgründen erscheint im Internet aber nur der Name, der Ort und das jeweilige Statement. Die Ein gabe kann aber auch anonym erfolgen.Darüber hinaus hat Zivil cou rage Neumarkt 250 wet ter feste Tafeln in der Größe 66x100 cm er-

stellen lassen, welche im gesamten Land kreis verteilt werden und auf die Aktion „Gib Dein Ja“ auf-merksam machen sollen. Diese Tafeln können an Scheunen, Straßen und Feldern ange-bracht werden. Hierzu sucht die Zivilcourage weitere Un-ter stützer/innen, die geeig-nete Plätze für die Ta feln zur Verfügung stellen kön nen.Die Tafeln können zum Selbst kostenpreis von 10,- Euro im Eine-Welt- Laden, Untere Marktstraße 1, in Neumarkt oder bei der Juraps Geschäftsstelle (ist auch Maschinenring Ge-schäftsstelle) an der Lände in Mühlhausen bezogen werden.

Sebastian AltenthanZivilcourage Neumarkt e.V.

Argumente gegen die AgrogentechnikWeil durch die Einführung der Agrogentechnik die Abhängigkeit der Landwirtschaft von den Saatgut- und Chemiekonzernen noch größer werden wür-de. Durch Pflanzenschutz-, Düngemittel-, und Saatgutverträge der Konzerne mit den Landwirten, sowie den Patentrechten auf Lebewesen und der daraus resultierenden Lizenzpflicht, geht die Selbstbestimmung der Landwirte verloren.

Weil durch die Agrogentechnik erstmals durch den Menschen neue Lebensformen geschaffen würden. Dabei werden zum Teil artfremde Gene in das Erbgut anderer Pflanzen und Lebewesen eingebaut. Der Mensch greift somit massiv in die Schöpfung mit ein.Weil die Artenvielfalt durch den Einsatz der Agro-gen technik bedroht würde. Totalherbizide, wel-che beim Anbau von GV-Pflanzen, die resistent ge-gen diese Herbizide sind, eingesetzt werden, schädi-gen auch Wildpflanzen und andere Kulturpflanzen. Weiter werden bei der Agrogentechnik Substanzen in Kulturpflanzen eingebaut, die einen Giftstoff pro-duzieren um damit Schadinsekten abzutöten. Auch bei diesem Vorgang sind andere für die Biodiversität wichtigen Lebewesen, wie Insekten, Schmetterlinge, Vögel usw. gefährdet.

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Blitzblank in den Frühling. Beim Blick aus dem Fenster erfreuen uns derzeit schon

die ersten Frühjahrsblumen und es drängt uns mit Macht ins Freie. Manchmal wird der Blick hinaus aber durch den im Winter auf der Scheibe angesammelten Grauschleier getrübt. Zeit für den Frühjahrsputz. Der Hang zur „Reinlichkeit“ ist in Deutschland auf einem sehr ho-hen Niveau angesiedelt. Dass dabei manchmal auch des guten zuviel getan wird, ist oft eine Folge des allzu sorglosen Umgangs mit den zahlreichen Reinigungsmitteln. Die Devise „Viel hilft viel“ ist beim Frühjahrsputz völlig fehl am Platz und belastet nur un-nötig die Umwelt. Dass es auch anders gehen kann, möchten wir Ihnen mit einigen Tipps zeigen: Für die Fenster brauchen Sie keinen teueren Superreiniger. Weniger umweltbelastend ist die Reinigung mit Hausmitteln wie Spiritus und Zeitungspapier oder Wasser mit einem Spritzer Spülmittel oder Essig.In der Wohnung ist die Reinigung von Teppichen oder

Frühjahrsputz richtig und ohne Gift

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Polstermöbeln mit Sprays oder Reinigungspulvern nicht not-wendig. Der umweltfreundliche Haushalt klopft die Polster oder saugt und bürstet sie. Flecken lassen sich oft auch mit Seifenschaum entfernen. Lose verlegte Teppiche können durch klopfen und lüften auf der Teppichstange vom Wintermief befreit werden. In Möbelpflegemitteln können mehr als 50 % Lösemittel sowie Öle, Wachse und Harze enthalten sein. Zur Möbelpflege reicht es oft aus, den Staub mit einem feuchten, weichen Tuch zu wi-schen, wenn es sich um geschlossenporige Oberflächen han-delt. Bei stärkeren Verschmutzungen reicht häufig ein mildes Handspülmittel.Kalkflecken auf Fliesen und in der Badewanne lassen sich bei-spielsweise auch gut mit Essigreinigern beseitigen. Diese alt hergebrachten, aber bewährten Methoden erfordern bisweilen etwas mehr Mühe. Im Vergleich zum unkontrollierten Einsatz von Hightech-Putzmitteln haben sie jedoch zwei große Vorteile: Zum einen wird die Umwelt entlastet und zum anderen verringert sich das Risiko gesundheitlicher Beeinträchtigungen für Ihre Familienmitglieder. Reste von alten und möglicherweise gefährlichen Reinigungsmitteln, die Sie nicht mehr anwenden wol-len, können Sie in haushaltsüblicher Menge kostenlos bei den Problemmüllsammlungen des Landkreises abgeben. Die Sammeltermine und Orte finden Sie in Ihrem Umweltkalender oder im Internet unter www.landkreis-neumarkt.de

Für weitere Fragen und Informationen zum Thema steht Ihnen auch die Abfallberatung im Landratsamt unter Telefon 09181/470-209, gerne zur Verfügung. Anruf genügt.

Walter Schardt-PachnerRedaktion Ansporn

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U M W E L T

Viele von uns haben fast täglich mit seltenen Erden zu tun. Nicht im Garten, aber beim Telefonieren mit dem Handy. Seltene Erden sind Metalle, die besonders wich-

tig für elektronische Geräte sind, also auch für das Handy ge-braucht werden.In jedem Mobiltelefon sind verschiedene wertvolle Metalle verbaut. Kupfer, Gold, Palladium, oder Tantal beispielsweise. Zahlreiche Wissenschaftler sind sich einig, dass es schon in Kürze einen weltweiten Engpass bei den seltenen Erden geben wird. Handys sind also auch so etwas wie Rohstoffspeicher, quasi ei-ne kleine Schatzkiste.

Viele Handys liegen ungenutzt oder defekt in unseren Schubladen herum. Wertvolle Rohstoffe können so nicht wieder zurückge-

wonnen werden. Bringen Sie uns deshalb einfach Ihr al-tes Mobiltelefon zum Wertstoffhof Blomenhof und helfen Sie so mit, dass die wertvollen Rohstoffe recycelt wer-den können. Auf keinen Fall dürfen alte Handys in die Restmülltonne gelangen.

Für jedes alte oder defekte Handy, das Sie uns im April 2012 zum Wertstoffhof Blomenhof bringen, erhalten Sie von uns einen Sack Neumarkter Jurakompost ge-schenkt.

Davon profitieren Alle. Wertvolle Inhaltsstoffe werden aus den Handys zu-

In einem Handy befinden sich durchschnittlich 250 Milligramm Silber, 24 Milligramm Gold, neun Milligramm Palladium und neun Gramm Kupfer. Im Landkreis Neumarkt gibt es rund 45.000 Haushalte. Wenn in jedem Haushalt nur ein Handy nutzlos herumliegt, ist das schon eine ganze Menge an wertvol-len Metallen. Es liegen also rund 11,25 Kilo Silber, 1,08 Kilo Gold, 0,405 Kilo Palladium und 405 Kilo Kupfer in den Schubladenminen verborgen.

Schon mal was von seltenen Erdengehört?

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rück gewonnen und die Umwelt wird von Schwermetallen und anderen Schadstoffen entlastet. Ihr Garten erhält durch den Jurakompost wichtige Nährstoffe und belohnt Sie mit einer rei-chen Ernte.

Zu den folgenden Zeiten können Sie Ihr altes Handy (bitte gleich mit Ladegerät) gegen einen Sack Neumarkter Jura Kompost eintauschen:Dienstag und Freitag von 8.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 16.00 Uhr, Samstag von 8.30 Uhr bis 13.00 Uhr.

Alle, die ein altes Handy abgeben und eine Teilnahmekarte aus-füllen, nehmen an der Verlosung eines neuen Smartphones teil. Teilnahmekarten liegen am Wertstoffhof Blomenhof aus.

Weitere Informationen zum Elektroschrottrecycling erhalten Sie auch bei der Abfallberatung im Landratsamt. Telefon 09181/ 470-209.

Walter Schardt-PachnerRedaktion Ansporn

Islandpferdehof am Hackelsbergbei Deining-Bahnhof (Neumarkt i. d. Oberpfalz)

• Glühwein- und Mondscheinritte• Reitunterricht in liebevoller und angstfreier Atmosphäre

sowohl für Kinder als auch für Senioren (auch bei Ihnen zu Hause!!)

• Vormittagsreitstunden für Hausfrauen, Mütter und natürlich auch für Hausmänner

• Winterliche Ausritte – Anfänger sind willkommen!!• Ponyreiten ab ca. 2 Jahre

• Beritt, Kutschfahrten, u.v.m

Stephanie Menges, IPZV-Trainerin C u. staatl. gepr. KinderpflegerinTel. 09184/2166 oder 0176/96227782

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Stiftung Warentest

BRK-Hausnotruf ist Testsieger

Über 150.000 Kunden wissen es schon: Der BRK-Hausnotruf ist einfach gut. Jetzt ist es amtlich: Beim Test der Stiftung Warentest schnitt der BRK-Hausnotruf

unter zwölf Anbietern als Testsieger ab.

Der BRK-Hausnotruf setzte sich beim Test mit der Note 2,3 an die Spitze. Das BRK überzeugte mit dem Kundenservice aber auch mit der Beratung im Vorfeld und der Einrichtung des Hausnotrufs. Weitere Anbieter im Test waren drei Hilfsorganisationen sowie acht private Unternehmen.

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S O Z I A L E S

Wer öfter allein zu Hause ist, gesundheitliche Einschränkun gen hat, sturzgefährdet ist oder generell ein hohes Sicherheits be-dürf nis hat - für den kann ein Hausnotrufsystem interessant sein.

Und so funktioniert das System: Der Nutzer trägt einen Alarmknopf um den Hals oder am Handgelenk. Drückt er ihn in einer Notlage, wird automatisch die Zentrale alar-miert. Per Freisprechanlage kann der Teilnehmer von jeder Stelle der Wohnung aus mit der Hausnotrufzentrale spre-chen. In der Zentrale erscheint die Adresse der Kunden auf dem Bildschirm und, wenn gewünscht, weitere Daten, wie Krankheiten, Medikamente, Hausarzt. Nach einem festgeleg-ten Plan verständigt die Zentrale Verwandte, Nachbarn oder Freunde. Bei Notfällen ruft sie sofort den Rettungsdienst. Die Hausnotrufzentrale bleibt mit dem Kunden in Kontakt, bis Hilfe eingetroffen ist. Weitere Informationen zum Hausnotruf gibt es bei Frau Federer vom BRK Kreisverband Neumarkt un-ter der Telefonnummer 09181/483-14 oder im Internet unter www.brk-neumarkt.de.

Kreisverband Neumarkt Klägerweg 9 · 92318 NeumarktTelefon: 09181 483-0Fax: 09181 483-38Email: [email protected]: www.brk-neumarkt.de

Viola KlausBRK – Kreisverband Neumarkt

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In den letzten Monaten ist das Thema Stress und Burnout auch in den Medien sehr präsent. Es outen sich Prominente, erzählen Betroffene und diskutieren Fachleute.

Längst ist Burnout keine Managerkrankheit mehr und auf dem besten Weg zur Volkskrankheit zu werden. Was viele nicht wis-sen: Burnout ist ein schleichender Prozess, der sich unbemerkt über viele Jahre hinziehen kann.Tempo ist angesagt, Anforderungen steigen, die Wellen der Informationsflut schlagen immer höher; immer präsent sein und informiert, flexibel und auf dem neuesten Stand…, keine Zeit mal abzuschalten. Die Leistungsanforderungen steigen un-aufhörlich, die Arbeitsdichte nimmt genauso zu wie die Angst um den Arbeitsplatz. Halten die dadurch entstehenden hohen Belastungen, die häufig zu Stress und Entkräftung führen, lange an, kann das der Weg ins Burnout sein.Schon längst hat die Welt gesundheitsorganisation (WHO) er-klärt, dass Stress eines der größten Ge sund heitsrisiken des 21. Jahr hun derts ist!Die WHO schätzt sogar, dass 80 % aller Krankheiten durch chro-nischen Stress ausgelöst werden.

Gesund und erfolgreich - ohne Burnout

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Burnout-Syndrom bedeutet das gleichzeitige Vorliegen ver-schiedener Symptome. Um nur einige zu nennen: Herz in-farkt, Hirninfarkt, Bluthochdruck, Hörsturz, Migräne, Rücken-schmerzen, Depressionen…Die Folge von chronisch anhaltendem Stress sind also psy-chische und psychosomatische Erkrankungen. Schafft es der Betroffene nicht aus dem Hamsterrad auszusteigen, ist ein Zusammenbruch die logische Folge.Hier seien nur einige Fakten genannt:

• Eine Forsa Umfrage ergab: 63% der Arbeitnehmer fühlen sich gestresst. Besonders betroffen sind junge Arbeitnehmer unter 29 Jahren.

• DAK Gesundheitsreport: Vier Millionen Erwerbstätige lei-den unter schweren Schlafstörungen, jeder 10.!

• 2008 waren deutsche Arbeitnehmer allein wegen Burnout-Symptomen fast zehn Millionen Tage krank geschrieben. Umgerechnet wären das etwa 40 000 Arbeitnehmer, die ein ganzes Jahr lang ausfielen.

• Laut AOK steigen zwischen 1999 und 2010 die beruflichen Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen nahezu um 80%!

• Die Rentenversicherung meldet allein 2009 64000 neue Rentner wegen psychischer Erkrankungen, Tendenz steigend.

Ob Hausfrau, Schüler oder Manager: Stress betrifft alle Bevölkerungsschichten.Stress beginnt heute schon im Kindergarten und in der Schule. Statt ‚Kindseinzudürfen‘ geht’s nach dem Kindergarten noch ab zum Englischunterricht, ins Ballett oder…30 % der Schüler und Studenten klagen bereits über häufigen oder ständigen Druck, meist durch Prüfungen und allgemeinen Leistungsdruck. 37 % haben Angst, später keinen Arbeitsplatz zu finden. Danach setzt sich das Stressgefühl fort.Es scheint fast, als sei Stress unser täglicher Begleiter gewor-den und gehört zum ‚Guten Ton‘: „War das wieder ein stressiger Tag“, „Ich bin total gestresst“, „Ich habe zur Zeit so viel Stress auf der Arbeit“. Dass derartige Aussagen leicht über die Lippen kom-men, deutet auf einen weithin verbreiteten Gemütszustand hin. Egal ob wir von Arbeit reden oder über andere Lebensbereiche,

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Stress ist allgegenwärtig. Aber nur wenige wissen wirklich, was sich hinter diesem so häufig verwendeten Begriff wirklich ver-birgt und vor allem, wie man sich vor Stress schützen kann.Was ist eigentlich Stress? Ganz einfach: Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Druck, Spannung oder Veränderung.Stress ist ein evolutionär gesehen sehr alter Mechanismus, der auch heut noch wirkt und bei kurzfristiger Belastung aktivierend oder gar überlebenswichtig ist.Die Betonung liegt auf kurzfristig. Und genau das ist der Punkt!Als wir noch mit Sägezahntigern kämpften, gab es nur eines wenn sich uns ein solcher in den Weg stellte: Kampf oder Flucht oder wenn beides nicht ging „Tot stellen“, was ja auch eine Art Flucht ist.Diese archaischen Notfallprogramme kommen aus dem Stammhirn (auch Reptiliengehirn genannt), das in so einer Situation das Kommando übernimmt. Durch die Ausschüttung von Adrenalin wird Energie in der Muskulatur und im Gehirn frei-gesetzt. Puls, Blutdruck und Atemfrequenz steigen. Der Mensch kann sich schneller bewegen und reagieren. Der Körper wird un-empfindlicher gegen Schmerz, die Blutgerinnung funktioniert besser. Gleichzeitig werden Fähigkeiten wie etwa Verdauung, Sprache, Erinnerung oder Wissen ausgeblendet, da sie in einer Angriffs- oder Flucht-Situation ohnehin nicht helfen können. Also ein Zustand hoher Leistungsfähigkeit, der unseren Ahnen geholfen hat zu überleben.Die freigesetzten Energiereserven wurden damals bei Angriff oder Flucht verbraucht. Das Erregungspotential ging zurück und der Organismus regenerierte sich und schaltete wieder auf den „Normalzustand“. Und genau diese Phase fehlt den meisten Menschen in der heutigen Welt, die sich immer schneller dreht, in der wir ständig verfügbar sind und wir durch Globalisierung flexibel und immer am Ball sein müssen.Nicht einmal unser Schlaf ist erholsam und früh klingelt uner-bittlich der Wecker.Dann heißt es Frühstück machen, die Kinder in die Schule oder den Kindergarten bringen und ab in den morgendlichen Stau. Der Terminkalender ist voll, keine Zeit zum Pause machen, wir arbeiten durch… Willkommen im Hamsterrad.

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Das notwendige Gleichgewicht von Anspannung und Entspannung ist gestört.Stress schwächt uns, macht unzufrieden und auf Dauer krank. Er raubt uns die Lebensfreude und die Lebenskraft.Aber nicht jeder Stress macht krank. Wir brauchen positiven Stress. Er macht das Leben lebenswert. „Stress ist Leben“, sagt Hans Selye, der Vater der Stressforschung.Dabei kann es manchmal so einfach sein: Nicht „Ja“ sagen, wenn wir „Nein“ denken, statt „Ich muss“ besser sagen „Ich entschei-de mich dafür, weil…“.Der Volksmund sagt so schön: „Lieber die bekannte Hölle als der unbekannte Himmel“. Ist das nicht oft unser Stolperstein? Weil wir so denken?Der 1. Schritt aus der Stressfalle ist immer eine Entscheidung. Und entscheiden können Sie sich jeden Tag wieder neu.Dazu braucht es genau 3 Schritte:

• Erkennen – statt verdrängen• Wissen, welche Arten von Stress-Bewältigung es gibt• Umsetzen von Wissen in Handeln

Erkennen:Lernen Sie wieder achtsam mit sich und Ihrem Körper umzuge-hen. Hören Sie auf die Signale Ihres Körpers. Schmerzen sind ein Signal des Körpers, dass etwas nicht in Ordnung ist und wir z.B. etwas in unserem Verhalten ändern sollen.

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Tipp:Gönnen Sie sich bewusst! Ruhepausen. Setzen Sie sich einfach an einen schönen Ort und tun nichts. Oder gehen Sie jeden Tag 10 min einfach nur spazieren und lassen Ihre Seele baumeln.

WissenEs gibt verschiedene Möglichkeiten Stress zu bewältigen, wie z.B. Sport, Entspannung, gesunde Ernährung, aber auch das be-wusste Aussteigen aus dem Gedankenkarussell. Sie haben sicher diesbezüglich schon viele eigene positive Erfahrungen gemacht…denken Sie mal nach!

Tipp:Stress ist auch, wenn Sie „Ja“ sagen und „Nein“ meinen. Sagen Sie einfach mal „Nein“…Sie werden sehen, es ist gar nicht so schlimm!

UmsetzenJetzt gilt es zu TUN, aktiv zu sein. Und wie weiter oben schon er-wähnt, Sie können jeden Tag neu entscheiden.

Tipp:Nehmen Sie sich fürs Erste nicht zu viel vor. Fangen Sie mit Din-gen an, die schnell umzusetzen sind. Gehen Sie z.B. eine Woche lang in der Mittagspause 10 min spazieren. Und achten Sie dar-auf, wie es Ihnen dabei oder danach geht.Oder: Achten Sie ein oder zwei Tage auf Ihre Gedanken…sind die eher negativ oder positiv?Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Deine Wor te.Achte auf Deine Worte, denn sie werden Deine Gefühle.Achte auf Deine Gefühle, denn sie werden Dein Verhalten.Achte auf Deine Verhaltensweisen, denn sie werden Deine Ge-wohn heiten.Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Cha rak ter.Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.Achte auf Dein Schicksal, indem Du jetzt auf Deine Gedanken ach test.

aus dem Talmud

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Der römische Kaiser Markus Aurelius formulierte es so:„Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an.“

Das Ziel ist in Balance zu sein, eine Balance zwischen Spannung und Entspannung, zwischen den Anforderungen von innen und außen und den Bewältigungsmöglichkeiten des Einzelnen.

Ein sehr wirkungsvolles und vor allem kostenloses Mittel gegen Stress ist unser Lachen und unser Humor. Aber dazu vielleicht beim nächsten Mal mehr.

Carsta Stromberg

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Für Burnout-Betroffene sowie Unternehmen, die aktiv dem Burnout ihrer Mitarbeiter entgegenwirken wollen, gibt es eine neue Plattform:

Mit dem Burnout-Zentrum e.V.- Europäischer Fachverband für Stressbewältigung und Burnoutprävention haben im Juli 2011 Ärzte, Psychologen, Therapeuten, Trainer und Coaches gemeinsam einen in Deutschland einmaligen Fachverband gegründet.Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Stress als eine der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts identifiziert. Er belastet Menschen und Unternehmen gleichermaßen. Stress betrifft laut einer Studie der Europäischen Beobachtungsstelle für berufsbedingte Risiken fast jeden vierten Berufstätigen, etwa 50 bis 60 % aller Fehltage in Unternehmen sind auf Stress zurückzuführen. Die Medien berichten regelmäßig über Ursachen und Folgen von Burnout – wir bieten Lösungen! Burnout-Zentrum e.V. ist ein Zusammenschluss von Experten unterschiedlicher spezifischer Berufsgruppen rund um die Themen Burnout-Syndrom und Stressprävention, der Betroffene und Unternehmen gleichermaßen anspricht.Der Verein setzt sich zusammen aus Ärzten, Psychologen, Psychotherapeuten, Heilpraktikern, Trainern, Coaches, Körpertherapeuten, Ernährungsexperten und anderen spezifischen Berufsgruppen mit der Bereitschaft, gemeinsam an einem Ziel zu arbeiten: Der Prävention und der Behandlung von Stress-Symptomen und -Erkrankungen.Die Ursachen für Burnout sind so unterschiedliche wie die Betroffenen und damit auch die -der breiten Masse vielfach nicht bekannten - Behandlungsmöglichkeiten. Was dem einen hilft, kann für einen anderen völlig unpassend sein. Doch was tun, wenn man spürt, dass man dem zunehmenden Stress nicht mehr gewachsen ist, dass sich körperliche und/oder seelische Symptome einstellen, die ein entspanntes Leben nicht mehr möglich machen?Mit dem in Deutschland einmaligen Zusammenschluss unterschiedlichster spezifischer Berufsgruppen bietet Burnout-Zentrum Betroffenen ein überregionales Netzwerk zur Information über und individuellen Behandlung von stressbedingten Erkrankungen. Das Ziel von Burnout-Zentrum e.V. ist es, jedem Betroffenen dabei zu helfen, seinen individuellen Weg heraus aus der Stress-Spirale und hinein in ein entspannteres, erfüllteres Leben zu finden.Durch die interdisziplinäre Vernetzung bietet Burnout-Zentrum e.V. Interessierten auf www.burnoutzentrum.com ein Portal, auf dem sie schnell und unkompliziert Informationen ab-rufen, Ansprechpartner kontaktieren oder eine/n qualitätsgeprüfte/n BehandlerIn in ihrer Nähe finden können. Für Unternehmen bietet Burnout-Zentrum u.a. Firmen Know-how zur Einschätzung sinnvoller Präventivmaßnahmen, vermittelt qualitätszertifizierte Coaches und Trainer oder stellt Angebote für entsprechende Schulungen zusammen.Kontakt:Carsta Stromberg · Coaching & TrainingMussinanstraße 110 · 92318 Neumarkt

Tel 09181 / 44 06 61 oder 0171/419 32 47e-mail: [email protected] · Web: http://www.cogelios.de

Gründungsmitglied im Fachverband www.burnoutzentrum.com und Regionalkoordinator für den Großraum Nürnberg

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E N E R g I E

Der Landkreis Neumarkt wird mittlerweile vielfach da-für gerühmt, Vorreiter in Sachen Erneuerbare Energien zu sein. Tatsächlich wurden in unserem Landkreis schon

Ende der 90er Jahre die ersten – damals noch wesentlich kleine-ren – Windräder errichtet. Auch zahlreiche Photovoltaikanlagen entstanden im Laufe der Jahre, zeitweise befand sich sogar die weltweit größte PV-Anlage in unserem Landkreis, bevor woan-ders wiederum eine noch größere gebaut wurde. Im Gegensatz zu PV-Anlagen unterliegen Windkraftanlagen der sog. Privilegierung nach § 35 Baugesetzbuch (BauGB). Das bedeu-tet vereinfacht ausgedrückt, dass derartige Anlagen immer ei-nen Rechtsanspruch auf Genehmigung haben, wenn nicht öf-fentliche Belange entgegenstehen. Egal wie man persönlich dazu steht, Windkraftanlagen können also niemals generell verhindert werden. Man kann allenfalls durch Bauleitplanung die Errichtung von Windkraftanlagen auf bestimmte Standorte konzentrieren. Auch in der Frage, wer letztlich als Investor hinter solchen Anlagen steht, kann man keine gezielte Steuerung ausüben, denn für die Genehmigungsfähigkeit einer Windkraftanlage dürfen solche Fragen keine Rolle spielen. So war es bisher eher dem Zufall überlassen, in welchem Maße vielleicht auch loka-le Investoren an solchen Projekten beteiligt waren. Jedenfalls waren die Hürden von vorneherein hoch, denn die übliche Gestaltung sieht je Windrad eine Kommanditgesellschaft mit maximal 20 Einzelinvestoren vor, die zusammen das erforder-liche Eigenkapital in die GmbH & CoKG einzubringen haben. Die Begrenzung auf 20 hat einen pragmatischen Grund: Nur bei bis zu 20 Beteiligten ist es dem Projektinitiator erlaubt, Investoren einzuwerben, ohne dafür einen aufwändigen Verkaufsprospekt erstellen zu müssen und von der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) prüfen zu lassen. Diesen Aufwand

Investieren in Erneuerbare Energie

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E N E R g I E

wollten sich die Projektfirmen bisher nach Möglichkeit erspa-ren. Die Konsequenz war jedoch, dass mit Blick auf den insge-samt erforderlichen Eigenkapitalbedarf (der mit der zunehmen-den Größe der Windräder seinerseits auch steigt) pro Investor im Durchschnitt mindestens 50.000 €, inzwischen auch 70.000 – 80.000 € einzubringen waren. Also definitiv keine Kapitalanlage für den „Otto Normalverbraucher“…Diese Situation war für den Landkreis Neumarkt ein wesentli-ches Motiv dafür, dass vor zwei Jahren die Bürgergenossenschaft Jurenergie eG gegründet wurde. Damit sollte für die Bürger des Landkreises Neumarkt eine breite Möglichkeit geschaffen wer-den, sich auch mit „kleinem“ Geld und mit vergleichsweise hoher Sicherheit an der Wertschöpfung derartiger Erneuerbaren Energien Anlagen beteiligen zu können. Motto: Wenn die Anlagen ohnehin kommen, sollen sie zumindest den Bürgern gehören.Weit über 700 Mitglieder weist die Jurenergie eG mittlerweile auf, ein klares Indiz, dass dieses Modell auf breite Zustimmung stößt. Ein Teil des inzwischen gezeichneten Kapitals von fast 5,8 Mio € wurde in zahlreiche PV-Anlagen investiert. Ein weiterer größerer Anteil soll in Kürze in ein erstes eigenes Windrad investiert wer-den, d.h. die Jurenergie möchte ein Windrad komplett erwerben.

Bei der Photovoltaik ist der Boom der letzten Jahre durch dra-stische Kürzungen bei der Einspeisevergütung sowie durch pla-nungsrechtliche Einschränkungen für PV-Flächenanlagen deut-lich abgekühlt ist. Insbesondere seit der sog. „Energiewende“ wird jetzt umso stärker auf Windkraft gesetzt. Infolgedessen mehren sich auch die Angebote dafür, sein Erspartes in regionale Windkraftprojekte zu stecken. Mehrere Firmen (z.B. windpower GmbH oder auch die Fa. Max Bögl) be-reiten derzeit die Emission von eigenen Windkraftfonds vor, bei denen der Kapitalanleger sich schon mit deutlich kleineren Summen als in den bisherigen Kommanditgesellschaften betei-ligen kann. Da in solche Fonds eine Vielzahl von Anlegern inve-stieren kann und diese Art von Kapitalanlage grundsätzlich mit verschiedenen Risiken behaftet ist, muss dafür nun auch jeweils ein BaFin-geprüfter Verkaufsprospekt aufgelegt werden. Nach aufmerksamem Studium des Prospekts muss jede(r) für sich

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persönlich abwägen, ob diese Art der Kapitalanlage für ihn/sie geeignet ist.

Die Bürgergenossenschaft Jurenergie eG ist mit entsprechenden Fonds nicht vergleichbar. Unabhängig von der Zahl ihrer Mitglieder bedarf es bei einer Genossenschaft nie eines Verkaufsprospektes nach dem Kapitalgesetz, ganz einfach deswegen, weil die Beteiligung an einer Genossenschaft gar nicht als Kapitalanlage gilt, sondern eine Beteiligung an einem Unternehmen ist. Der Zweck des Unternehmens ist es zwar, in Erneuerbare Energien Anlagen zu investieren, doch beteiligt sich das Mitglied durch die Zeichnung von Genossenschaftsanteilen nie an konkreten Projekten, sondern immer am gesamten Unternehmen bzw. der gesamten Unternehmenstätigkeit. Dementsprechend hat das Mitglied einer Genossenschaft auch ganz andere Mitwirkungs- und Einflussmöglichkeiten (Wahl von Vorstand und Aufsichtsrat, Entscheidung über alle Angelegenheiten von grundsätzli-cher Bedeutung). Durch die Besonderheiten der Rechtsform „Genossenschaft“ gilt diese als nahezu insolvenzsicher. So darf eine eG aufgrund des sog. Kapitalaufzehrungsverbotes nur „echte“ Gewinne ausschütten und kein Eigenkapital, wie bei Kommanditgesellschaften üblich. Das gezeichnete Kapital ver-bleibt somit immer in der Genossenschaft. Es wird natürlich in Anlagen investiert, über die Abschreibungen der Anlagen aber planmäßig wieder zurückgeführt. Als Genossenschaftsmitglied kann man seine Anteile nach einer gewissen Mindestlaufzeit auch „ordentlich“ kündigen und erhält dann sein Eigenkapital zu 100 % wieder zurück.

Letztlich gibt es also mittlerweile verschiedene Möglichkeiten, in regionale Windkraft zu investieren. Sie unterscheiden sich von der Systematik her ganz erheblich. Jeder potentielle Kapitalanleger sollte sich daher genau klarmachen, wie diese Möglichkeiten zu seinen persönlichen Erwartungen hinsichtlich Sicherheit, Rendite etc. passen.

Roland HadwigerRedaktion Ansporn

E N E R g I E

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T O U R I S M U S

3. Freizeitmagazin Bayerischer Jura „Frühlingserwachen 2012“

Das Freizeitmagazin des Bayerischen Jura wird im halb-jährlichen Turnus erstellt und ist mit der 3. Auflage ein noch junges Produkt. Der Arbeitskreis Bayerischer Jura

will mit dem Freizeitmagazin auch innerhalb der Region auf ak-tuelle Highlights und regionale Besonderheiten aufmerksam machen und Einheimische wie auch Gäste vor Ort informieren. Ein Kernthema der Ausgaben sind immer die überregionalen Jura-Rundtouren Fünf-Flüsse-Radweg und Jurasteig.www.bayerischerjura.de www.fuenf-fluesse-radweg.de www.jurasteig.de

Vom Juradistl -WeideRind bis zum Hopfenspargel im Bayerischen Jura Weiter finden sich im Heft kulinarische Angebote aus der Re-gion, vom Hopfenspargel aus dem Jura-Land kreis Kelheim bis zur bio lo gischen Spezialität, dem Ju ra-distl-Lamm und Ju ra distl-Wei de Rind! Vor fast 10 Jah ren ist das Na tur schutz projekt gestartet und mitt ler weile unter dem La bel „Juradistl“ zu ei-nem riesigen Bidodiversi täts pro jekt und einer be-son deren Oberpfälzer Spe ziali tät geworden. Seit Herbst 2011 gibt es nun ein weiteres regionales Na tur schutzprodukt, das Jura distl-Wei de Rind. Viele Betriebe im Landkreis Neu markt i.d.OPf. bieten diese Oberpfälzer Spe zia li tä ten an: Der Berg gasthof Sammüller Neu markt i.d.OPf., das Flair hotel Winkler Bräu stü berl in Lengenfeld, der Hotel-Gasthof am Schloß in Pilsach, der Landgasthof Meier in Hilz ho fen und die Metz-gerei JURA Fleisch in Neu markt i.d.OPf. Dazu gibt der Landgasthof Meier im Maga zin noch ein Rezept für ein zartes Reh schnit zel preis!

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T O U R I S M U S

Freizeittipps aus der RegionNeben den Jura-Themen wie die neuen Faltblätter zum Qualitätsweg Jurasteig und Fünf-Flusse-Radweg und einem tou ristischen Veranstaltungskalender finden sich zudem auch

in ter essante Beiträge der Landkreisgemeinden im Frei zeit ma gazin. Freizeit-tipps wie beispielsweise die König-Otto-Tropf steinhöhle bei Vel burg, die am 1. April wieder öffnet, oder Freibad-Tipps im Land kreis bis hin zum Schiff fahrts pro gramm. Wer möchte, kann sich wie vor 160 Jah ren durch die Jura land schaft ziehen las-sen und eine Trei del fahrt buchen (Kontakt: Fa mi lie Luber, Tel. 08462/581)

Kostenlose Broschüren anfordernDie Grafenauer agentur SSL ist Herausgeber tou ris-ti scher Er leb nis ma ga zine, dieses und weitere Er leb nis-ma ga zine können Sie auch

online durch blättern unter: www.agentur-ssl.de/magazine. Das neue Freizeitmagazin Bayerischer Jura, die neuen Faltkarten „Ra deln im Bayerischen Jura“ und „Jurasteig mit Ta ges schlau-fen“ sowie der Veranstaltungskalender 2012 sind kostenlos im Tou rismusbüro erhältlich.

Christine RielTourismusbüro Landkreis Neumarkt i.d.OPf.

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Der AOM - Radl- und Wanderkalender 2012 ist da!

Nun schon zum 3. Mal präsentierten die neun Kom mu nen des Ak tions bünd nisses Oberpfalz-Mit tel fran ken (AOM) im Rahmen der Frei zeit messe Nürnberg dieses Pro-

dukt. Das Aktionsbündnis Ober pfalz Mittelfranken (AOM) ist ein Zu sam menschluss von neun Kom mu nen aus den Landkreisen Neu markt, Nürnberger Land und Roth. Fach lich begleitet und gefördert wird es vom Amt für Ländliche Ent wick lung Ober pfalz.

Die elf geführten Rundtouren lassen keine Wünsche offen für alle sattelfesten Hobby rad ler und Wan derfreunde. Zum ersten Mal in die sem Jahr werden die beiden bisher getrennt be wor-benen Tou ren an ge bo te nun zu einem interes san ten Nah er ho-lungs angebot für die Re gion zusammengefasst.Auf fünf Wandertouren und sechs Radltouren im Zeitraum von April bis Oktober 2012 kann man sich unter fachkundiger Führung auf Entdeckungstour machen. 1. Bürgermeister Wild, Gemeinde Berngau und Sprecher des AOM sieht das Land zwischen den Kanälen als ideale Wander- und Radlerregion, die mit den elf geführten Touren sowohl für Genussradler als auch für Familien mit Kindern und selbst für Wadelstarke die passende Tour zu bieten hat. Im Mittelpunkt aller Veranstaltungen steht eine interessante und lebendige Vermittlung von Natur, Landschaft und Heimat „draußen vor Ort“, stellt er fest.

Ausgearbeitet wurden die Rundtouren von den Rad- und Wan-derexperten der jeweiligen Gemeinden. Dies ist Garant für ide-enreiche und spannende Tourangebote, die bisher Unbekann-

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T O U R I S M U S

tes ins Rampenlicht stellen. Die Titel ma-chen dies deutlich: „Durchs Landl zur Steinernen Rinne, „Frühlingserwa chen am Gehölzpfad“, „Schnuppertour rund um den Möninger Berg“, „Radtour vom Goldkegelfundort zum Brückkanal“ oder „Zur Schönen Else beim Finsterbach“. Im Mittelpunkt jeder geführten Tour steht als Highlight die Besichtigung einer Besonderheit der Region. Ausgewiesene Ortskenner und Experten begleiten die Rad ler und Wanderer z.B. bei der Kel ten-schanze nördlich von Pavelsbach, bei der Be sich tigung der Windkraftanlage 3 bei Winn berg oder die Geheimnisse des Gold-kegelplatzes zwischen Ezelsdorf und Buch werden gelüftet. Inbegriffen ist natürlich eine Einkehr in einer gemütlichen Gast-wirt schaft mit deftiger Brotzeit.

Der Auftakt der Wander- und Radlsaison 2012 findet am Sonntag, den 22. April 2012 in Postbauer-Heng statt mit einer in ter es-santen naturkundlichen Wanderung von der Keltenschanze nördlich von Pavels bach zum Biberdamm an der Heide. Eine gelun-gene Kombination von Natur und Kultur die ses Land schaftsausschnittes verspricht diese Tour. Die Wandertour am 6. Mai lädt zum Frühlingserwachen am Gehölzlehrpfad in Mühlhausen. Im Juni können sich die Radl begeisterten auf eine Rundtour um den geschichtsträchtigen Sulzbürg ma chen. Der Sommermonat Juli bie-tet mit einer Radltour durchs „Landl“ zur Steinernen Rinne mit Besichtigung der Straußenfarm Erlbacher und einer

9. Radtour am Sonntag 9. September 2012Schnupper-Radtour um den Möninger BergHalbtagestour: ca. 30 kmStart/Ziel: 13:00/17:00 Uhr Allersberg, Festplatz „Alter Bahnhof“, (Bahnhofstraße 14)Tourführung: Frau Birgitt Hirscheider, Ländliche Gästeführerin

Vom Treffpunkt aus radeln wir über Ebenried nach Freystadt. Dort besichtigen wir die Wallfahrtskirche „Maria Hilf“. Um ca. 15.00 Uhr geht es weiter zum Ziegenhof Deß am Richthof. Dort haben wir die Möglichkeit einzukehren und vor allem einige der schmackhaften Ziegenkäse-Schmankerln zu probieren. Über Möning und Schwarzach führt uns dann der Bocklradweg wieder zum Startpunkt in Allersberg zurück. Einfache Radtour auf befestigten Wald-/Flur- und Radwegen, mit kurzen Steigungen bei Ebenried und Möning.

Auskunft: Markt Allersberg, Verkehrsamt, Tel. 09176/509-60 oder 09176/1068

8. Wandertour am Samstag 25. August 2012Natur erleben rund um PyrbaumTagestour: ca.10 kmStart/Ziel: 15:00/18:00 Uhr an der Fischerhütte an den Pruppacher Weihern Tourführung: Rudi Schmidt

Auf einer traditionellen Wanderroute rund um Pyrbaum erfahren wir Wissenswertes und Interessantes über Kultur und Natur rund um den Ort. Unser Ziel sind die Pruppacher Weiher, bei denen wir am Fischerfest die Köstlichkeiten der Region genie-ßen können.

Auskunft: Markt Pyrbaum, Tel. 09180/9405-0, www.pyrbaum.de

7. Radtour am Sonntag 19. August 2012Radtour vom Goldkegelfundort zum BrückkanalTagestour: 40 kmStart/Ziel: 10:30/16:00 Uhr Bahnhof BurgthannTourführung: Sonja und Sepp Schneller, BurgthannVom Treffpunkt aus radeln wir über Ezelsdorf zum Goldkegelfundort bei Buch und besichtigen das neugestaltete Kunstwerk.Weiter geht es auf Flurstraßen nach Postbauer-Heng und am Kago-Schloss vorbei nach Kemnath. Durch die „Lach“ gelangen wir nach Unterferrieden und fahren weiter über Lindelburg zum Gewerbegebiet Ochenbruck, dann durch den Wiesengrund der Schwarzach ent-lang zum „Plärrer“ in Schwarzenbruck. Nach einer kurzen Pause führt die Tour auf schönen Waldwegen zum Brückkanal. Im schattigen Biergarten legen wir eine längere Mittagspause ein.Interessierte können das geniale Bauwerk von allen Seiten betrachten, zur Schwarzach absteigen oder am Kanal entlang spazieren und von der Brücke einen Blick auf den tiefliegenden Fluss werfen.Um ca. 14.00 Uhr radeln wir weiter den Kanal entlang nach Röthenbach/ St.Wolfgang, biegen dort ab und gelangen auf Radwegen zum Jägersee und nach Feucht. Wir rollen über den Raiffeisensteg in die neue Ortsmitte und gönnen uns am Marktplatz ein Eis. Anschließend fahren wir durch den Wald zurück nach Ochenbruck und über Mimberg entlang der Bahnlinie zum Bahnhof Burgthann.

Auskunft: Gemeinde Burgthann, Tel. 09183/401-0, www.burgthann.de

11. Wandertour am Sonntag 14. Oktober 2012„Zur schönen Else beim Finsterbach“

Halbtagestour: ca. 12 km Start/Ziel: 13:00/17:00 Uhr Allersberg Bahnhof „Rothsee“ bei Altenfelden,(Infotafeln am Busbahnhof)Tourführung: Frau Birgitt Hirscheider, Ländliche Gästeführerin

Durch den Brunnauer Forst wandern wir nach Harrlach und weiter zum idyllisch gelegenen Finsterbach. Nach einer gemütlichen Einkehr in der Waldschänke „Straßmühle“ führt uns der Weg über Pruppach, Harrhof und Altenfelden wieder zum Ausgangspunkt zurück.Sagen und Legenden rund um den Reichswald und den Finsterbach sind bei dieser Wanderung inklusive.

Auskunft: Markt Allersberg, Verkehrsamt, Tel. 09176/509-60 oder 09176/1068

10. Radtour am Sonntag 7.Oktober 2012Mit dem Rad zum GoldkegelHalbtagestour: ca. 30 km Start/Ziel: 13:30/17:00 Uhr am Marktplatz in Pyrbaum oder 14:00 Uhr an der Erich Kästner Mittelschule in Postbauer-HengTourführung: Bgm. Horst Kratzer, Postbauer-Heng

Die Radlfreunde aus Pyrbaum kommen zum Treffpunkt in Postbauer-Heng an der Erich Kästner Mittelschule. Von dort aus geht’s vorbei am Seniorenheim in Richtung Staatsstraße Seligenporten/Heng. Diese radeln wir entlang auf dem schönen Radweg bis nach Seligenporten. Dort biegen wir rechts ab in Richtung Rengersricht/Pyrbaum. Ein neu ausgebauter Weg führt uns bis nach Oberhembach, wo wir unse-re kleine Rast im Gasthaus Neretter einlegen. Frau Susanne Flach-Wittmann berich-tet über das jährlich stattfindende Projekt „Kunst im Dorf“ in Oberhembach. Nun geht es weiter entlang des alten Kanals Richtung Lindelburg und Pfeifferhütte und danach durchqueren wir rechterhand Ezelsdorf. Kurz vor Schluss gibt es noch eine Pause am neu gestalteten „GOLDKEGELPLATZ“ an der Gemeindeverbindungsstraße Ezelsdorf-Buch. Bürgermeister Kratzer wird den außergewöhnlichen Fund aus der vorgeschichtlichen Zeit um 1000 v. Chr. und den Gedanken hinter der symbolischen Nachbildung des Kegels den Teilnehmern erläutern. Im Anschluss radeln wir wieder zu den Ausgangspunkten zurück.

Auskunft: Markt Postbauer-Heng , Tel. 09188/9406-21, www.postbauer-heng.de

Neun starke Kommunen

Allersberg I Berngau I BurgthannDeining I Freystadt I Mühlhausen Postbauer-Heng I Pyrbaum I SengenthalVerkehrsverbund Großraum Nürnberg

Radl- und Wanderkalender 2012im AOM-Gebiet

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T O U R I S M U S

Radltour von Sengenthal nach Deining mit der Besichtigung der Wind kraftanlage 3 bei Winnberg aktuelle Themen an. Wem der Sinn eher nach Wandern steht, kann bei einer natur kund li-chen Wanderung entlang der Schwarzach und einer ausgiebigen Stär kung auf der Schwarzenbacher Kärwa seine Seele bau meln las sen. Im August stehen auf dem Programm eine Rad tour vom Goldkegelfundort zum Brückkanal und eine interes san-te Wandertour rund um Pyrbaum mit Besuch des Fischerfestes und Verkostung der Köstlichkeiten der Region. Im September kann man bei einer Radtour rund um den Mö-nin ger Berg u.a. den Ziegenhof Deß in Richthof besichti gen. Bei der Radltour Anfang Oktober startet man in Postbauer-Heng über Seligenporten mit einem Zwischenstopp in Oberhem bach, wo über das Projekt „Kunst im Dorf“ berichtet wird. Zum Ab-schluss wird noch der neugestaltete „Goldkegelplatz“ zwischen Ezels dorf und Buch besichtigt.Den Ausklang schafft schließlich eine Wandertour mit dem ge-heim nisvollen Titel “Zur schönen Else am Finsterbach“, die in die Sagen und Legenden rund um den Reichswald und den Fins-terbach entführt.

Wem der Sinn nach noch mehr Radlvergnügen in der AOM -Region steht, dem sei die Broschüre „4-Sattel-Feste im Land zwischen den Kanälen“ empfohlen. Hier werden vier Routen ex-plizit beschrieben und das ca. 80 Seiten starke Ringbuch ent-hält auch reich bebilderte Informationen zu den kulturellen Highlights und Sehenswürdigkeiten der jeweiligen Gemeinde mit nützlichen Adressen z.B. von den Gastwirtschaften.

Der Radl- und Wanderkalender 2012 ist ab März bei den Ge mein-deverwaltungen, beim Tourismusbüro des Landkreises Neumarkt i.d.OPf. und in der Touristinfo der Stadt Neumarkt erhältlich. Also „Auf die Sattel und in die Wanderstiefel und erkunden Sie die Region“.

Wolfgang WildSprecher des AOMund 1.Bürgermeister Gemeinde Berngau

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T O U R I S M U S

Der Veranstaltungskalender

2012Viele Bürgerinnen und Bürger er-

war ten den Veranstaltungska-len der be reits und informieren

sich seit Jah ren beim Landratsamt Neu markt i.d.OPf. ob und wann die Broschüre da ist. Anfang Februar konnte Herr Landrat Löh ner den be-liebten Kalender vorstellen. Dass das Heft so begehrt ist wundert nicht, schließlich enthält es alle tra di tio-nel len Veranstaltungen und High-lights der Landkreisgemeinden. Ne-ben den Volksfesten und musika-lischen Events wie Konzerte und Musi kan ten tref fen sind im Kalender auch die Ver an stal tungen für Kinder und Se nio ren auf ge listet. Auch die Rad-, Wander- und Na-tur veranstaltungen sind hierin ge-nau so zu finden sowie die Thea-ter auf führungen und Märkte mit ver kaufs offenen Sonntagen.

Kultur erhalten und Tradition erleben!Stolz ist man im Landkreis wie-der auf die Wurzeln des hiesigen Brauchtums, viele Tra di tions-

Ganz schön bunt und vielfältig!

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T O U R I S M U S

ver anstaltungen sind sogar durch ihre Einzigartigkeit seit Jahr zehn ten weit über die Land kreis gren zen hinaus bekannt! Der Ross markt in Berching, der Chinesenfa-sching in Dietfurt, die Burgspiele in Pars berg und die Schloss spiele in Neumarkt i.d.OPf. oder das Tilly fest in Breitenbrunn - um nur Einige zu nennen. In Freystadt erfreu-en die alljährlichen Konzerttage, in Deining das Felsenkellerfest und in Mühlhausen das Oldtimertreffen. Besu chen Sie ei-nes der Frühlingsfeste und Volksfeste in Neu markt, Parsberg, Feystadt, Dietfurt, Berg, Ho henfels, Lauterhofen oder Berching. Auch Kirchweihen werden heu-te wieder gelebt und stilvoll ausgerich-tet und die kirchlichen Auf zü ge noch im-mer gepflegt: Kirchweihmärkte, Öl berg-spiele, Erntedankzüge und Wallfahrts or-te sind beliebter denn je. Deshalb finden sich im Ver anstaltungskalender auch alle wesentli chen Kirchweihen und religiösen Veranstaltungen in einer separaten Rubrik.

Bekannt und beliebt – nicht nur bei den Einheimischen!Die beachtliche Nachfrage aus dem Nürnber ger Raum zeigt jedes Jahr wieder, dass sich nicht nur die Landkreisbürger/innen für die Ver an stal tungen im Neumarkter Raum inter es sie ren. Das Tourismusbüro legt den Ver an stal tungs-kalender aus diesem Grunde be reits seit Jahren auf der Nürnberger Messe FREI ZEIT auf. Allein auf dieser Messe wird der Ver an-stal tungskalender erfahrungsgemäß etwa 2.500 Mal verteilt. Zudem enthält die Bro-schü re auch wertvolle Ausflugstipps und

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T O U R I S M U S

verweist auf weitere Programme wie die Auf füh run gen des CIRCUS SAMBESI oder das Trei del- und Schifffahrtsprogramm. Weitere Veranstaltungsreihen sind: QuiGong im Franziskuspark in Dietfurt, „Sommer im Park“ in Neumarkt, Kleinkünstlerische Musik und Kabarett im Spitalstadl Freystadt, die Eventreihe im Alcmona Erlebnisdorf Dietfurt oder auf die kulinarischen Wochen wie „Wilder Herbst Berching“ und „Schmankerlwochen Neu markt“.

„Feste und Veranstaltungen 2012“ - Feiern Sie mit! Vielfältige Feste und traditionelle Veranstaltungen prägen den Kulturkalender der Oberpfälzer Juratäler. Mit dem großen Sil ves-ter lauf in Seubersdorf wird das Jahr dann auch beendet, um im nächsten Jahr gleich wieder mit unseren zahlreichen Fa schings-umzügen in Berching, Breitenbrunn, Deining, Dietfurt-Töging, Hohenfels, Lupburg, Seubersdorf-Schnufenhofen und Velburg ein neues Jahr mit Festen und Veranstaltungen zu beginnen. In den fast 50-seitigem Heftchen wurde wieder eine gelungene Auswahl aus den in ter essanten Festen getroffen, die im Jura-

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Landkreis Neu markt i.d.OPf. stattfin-den. Ob erlebbares Brauchtum in histo-rischen Mauern oder ge lebte Tradition, dieser Ver an stal tungskalender sorgt für reichlich Abwechslung. Des halb ist er auch so beliebt bei Ein heimischen wie auch bei den Gästen. Das Heftchen ist kostenlos bei den Gemeinden und im Landratsamt Neu markt i.d.OPf. erhält-lich. Online finden Sie diese und weitere Veranstaltungen unter www.tourismus-landkreis-neumarkt.de

Christine RielTourismusbüro Landkreis Neumarkt i.d.OPf.

1. StaudenkulturtagUnter dem Motto „Stauden & Kultur, Kulinarik & Musik“ öffnet am Sonntag, den 20. Mai 2012, der 1. Staudenkulturtag in Rumleshof-Freystadt seine Tore: Heimische Stauden, regionale Gartenkunst, handwerkliche Produkte. – Fachsimpeln Sie, lassen Sie sich inspirieren und nehmen Sie vielfältige Anregungen für die Gartensaison 2012 mit in Ihre eigene grüne Oase.Seien Sie dabei, wenn die Tradition des Sulzbürger Gartengipfels an neuem Ort fortgeschrieben wird. – Auf dem weitläufigen Gelände der „Gärtnerei am Karpfenteich“ erwartet Sie ein Sonntagsprogramm für die ganze Familie mit Angeboten für Kinder, kulinarischen Leckereien und Weltmusik.

Sonntag, 20. Mai 2012, 10 - 18 Uhr in Rumleshof-Freystadt, Eintritt: 3 Euro www.staudenkulturtag.de

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LEADER – Gestaltungsoptionen im ländlichen Raum

Im Landkreis Neumarkt bilden 16 Städte und Ge mein den den Verbund der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) REGINA-Neumarkt. Im Jahr 2007 hat die Regina GmbH ein Regionales Ent-

wicklungskonzept erarbeitet und im Rahmen eines Wett-bewerbs eingereicht und gleich in der ersten Runde den Zu schlag erhalten, über die Lokale Aktionsgruppe Fördermittel des EU-Programms LEADER in ELER zu erhalten.Das LEADER-Programm verfolgt den Zweck, dass der ländliche Raum Wege einer selbstbestimmten Entwicklung geht – ganz nach dem Motto „Bürger gestalten ihre Heimat“. Kernelemente des Programms sind Innovation, Vernetzung, Nachhaltigkeit, Wertschöpfung und Bürgerbeteiligung. Das Verfahren von LEADER-Projekten gestaltet sich so, dass nach Abklärung der generellen Förderfähigkeit und -voraussetzungen die Projektidee der Lokalen Aktionsgruppe vorgestellt wird. Diese besteht aus Multiplikatoren und Vertretern der Region aus unter-schiedlichsten Bereichen wie Wirtschaft, Soziales, Landwirtschaft, Tourismus, Umwelt, Energie, Politik und Verwaltung. Die LAG wie-derum trifft die Entscheidung, ob das Projekt „LEADER-Charakter“ hat. Bei einer positiven Ent schei dung kann eine Antragstellung er-folgen.Der jetzige LEADER-Zeitraum erstreckt sich über die Jahre 2007 bis 2013. Erfreulicherweise konnten bis jetzt bereits zahlreiche Projekte mit Hilfe des Förderprogramms realisiert werden. Auch konnte die LAG-REGINA Neumarkt bereits mehr Mittel abschöpfen, als sei-tens des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ursprünglich für jede Region vorgesehen war.Die Vielfalt der Projekte ist sehr groß: angefangen von touri-stischen Attraktionen, über landwirtschaftliche Einrichtungen, Ver an staltungen wie z.B. den Klimawerkstätten im Rahmen des Pro jekts „Bewusstseinskampagne: Energie und Klimawan del“, bis hin zur Umsetzung von Kunst- oder Kulturstätten oder dörf-li chen Einrichtungen. Investiert wird bis jetzt allein über die be-

R E g I O N A L M A N A g E M E N T

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R E g I O N A L M A N A g E M E N T

wil lig ten Projekte eine Summe von über 6 Millionen Euro in die Re gion. Die Fördersumme bewegt sich dabei zwischen 25 und 60 Pro zent der Nettokosten.Derzeit befinden sich weitere Projekte in der Antragstel lungs-pha se, so dass davon ausgegangen werden kann, dass bis Ende der Förderperiode noch einige spannende Projekte und Maß-nahmen umgesetzt werden können. Im Jahr 2013 endet die aktuelle EU-Förderphase, bis 2015 können Projekte aber noch abgewickelt werden. Danach wird mit gro-ßer Wahrscheinlichkeit eine neue Förderphase für LEADER be-ginnen, mit der Bürgerinnen und Bürgern wieder die Möglichkeit bekommen, mit Hilfe von EU-Mitteln ihre Heimat zu gestalten.

Überblick über die derzeitig bewilligten Projekte (Stand 24.02.2012):

• Kooperationsprojekt „Jakobuswege“• Vermarktungshalle der Trocknungsgenossenschaft Len gen feld• Landfrauenzentrum Sulzbürg mit Montagstelefon• Professionalisierung der Holzvermarktung des land- und

forstwirtschaftlichen Vereins Tauernfeld• Erhalt der Mosterei des Obst- und Gartenbauvereins Sulzbürg• Kooperationsprojekt „Tal der Schwarzen Laber“• Naturbad Deining• Erweiterung Bildungshaus Habsberg• Bewusstseinskampagne: „Energie und Klimawandel“• Kooperationsprojekt „Erlebte Geschichte“ • Erlebte Geschichte – Burg Wolfstein• Erlebte Geschichte – Burg Parsberg• Erlebte Geschichte – Burg Lupburg• Kooperationsprojekt „In-Wert-Setzung Wasser- und Müh-

len weg“• Goldkegel• Haus des Dorfes und der Vereine Hausheim

Uwe Krappitz und Daniela Wehner Regina GmbH

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N A C H g E D A C H T

Wer oder was?

Nach langem Suchen habe ich jetzt das ultimative Weihnachts-, Geburtstags-, Hochzeitstaggeschenk mit dem Ich-weiß-wie-es-um-Dich-steht Faktor gefunden.Ein vier Buchstaben - Supermarkt bietet ein Navigationsgerät mit “Wo bin ich“ – Funktion an. Endlich kann ich jetzt den meinen Platz im Landkreis ausmachen und feststellen wo ich bin. In Wo-ffenbach, Wo-ppenthal, Da-ßwang oder gar in Da-rshofen? Getreu dem Motto: Lerne dei-ne Heimat kennen!Nach “Was bin ich” ist das die erste wichtige Weiterentwicklung im Bereich der Persönlichkeitsfindung. Raus aus der Boden hal-tung zur Sonne, zum Licht.Es gibt Leute, die definieren sich über ihr Auto, andere über: ... mein Schloss, meine Waffensammlung, mein Rennpferd, mein Segelboot, mein Swimmingpool, usw. Immer nach dem Leitsatz: Seht her, ich bin wo wer. Sie kennen das - wir lieben das.Der nächste Schritt in die richtige Richtung wäre dann ein Navi mit “Wer bin ich” -Funktion. Nichts für Philosophen getreu dem Motto: Ich denke also bin ich, sondern eine echte Innovation zum Thema: Ich suche mich, den Superstar. Eine Aufgabe für ei-

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N A C H g E D A C H T

nen persönlichkeitskomplexen Pathologen, also.Wie könnte so ein Navi für “Wer san mir” aussehen?Zum Einen müsste es natürlich Grundfunktionen abdecken. Ich meine den Umgang mit dem Ich, dem Über-Ich und dem Es in mir. Es sollte aber in jedem Falle auch Überzeugungen und Er war-tun gen registrieren und bei Bedarf einen Ausweg aus zwischen-menschlichen Beziehungen und sonstigen Katastrophen aufzei-gen. Kurz, ich meine ein Zwischending zwischen Psychiater couch als hardware und Ich-kann-über-Wasser-laufen als software.

Es gibt Leute, die meinen so etwas gibt es schon. Da muss man nicht den “Bauplan für eine Seele” studiert haben. Da reicht es schon an DSDS oder der Wahl zur Dirndlkönigin teil-genommen zu haben.Ich bin da anderer Meinung. Erst in der Tat offenbart sich die Person.Wer nichts tut, kann auch nichts verkehrt machen, wäre eine, wenn auch logisch etwas heikle Schlussfolgerung. Denn nach diesem Kalkül muss gewinnen, wer nicht verliert.Wenn das stimmt, müssten die Bayern demnächst den Spiel be-trieb ganz einstellen um Deutscher Meister zu werden. Und das kann ein Clubfan doch nicht ernsthaft wollen.

Peter Respondek

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Gewaltenteilung ist ursprünglich kein Begriff aus der prü gelnden Berliner U-Bahn Szene sondern im Grund-gesetz verankert. Man unterscheidet in Legislati ve

(Ge setz gebende Gewalt), Judikative (Richterliche Gewalt) und Exekutive (Ausführende Gewalt). Darauf fußt unser Staats- und Rechtssystem. Oder besser fußte. In letzter Zeit kamen 2 neue Gewalten dazu: die Monetäre (die über allem stehende Gewalt) und die Mediale (die neue Gewalt). Ein beeindruckendes Beispiel war die Springer vs. Wulff Story. Damit wir uns recht verstehen – das wird kein Plädoyer pro Wulff. Allerdings würden mich die Hintergründe, warum die Ge schichten aus seiner früheren Amtszeit nicht schon vor der Installation als Bundespräsident thematisiert wurden, durch-aus interessieren. Betrachtet man die auffallend wohlwollen-de BILD-Berichterstattung über Wulff vor der Oman Reise im Dezember 2011, stellt man sich unweigerlich die Frage, womit Wulff die Springerpresse derart verärgert hat. Kurze Zeit davor beschrieb die Bild verzückt: Bettina Wulff, unsere Firstlady, und hob selbige auf eine Stufe mit Michelle Obama oder Carla Bruni Sarkozy. Die Nähe der Bild zu den Wulffs war aus meiner Sicht überdeutlich – da kann schon mal der Christian (Wulff) beim Kai (Diekmann) direkt anrufen – dürfte nicht das erste Mal gewe-sen sein.

Was anschließend folgte war eine mediale Politikposse die an Heuchelei nicht zu übertreffen war. Möglichst viele Vorgänge aus Wulffs Vorleben wurden an die Öffentlichkeit gezerrt und marktschreierisch bewertet. Das ging bis zum Bobbycar des Sohnes. Es hätte mich nicht gewundert die Schlagzeile

Die 5 Gewalten.

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„Wulffs Sohn nimmt Radl Gelbwurst – unentgeltlich. Metzgereifachverkäuferin: Der macht das immer so“ zu lesen.

Grundsätzlich fand hier ein Machtkampf zwischen Medialer und Legislativer Gewalt statt. Die Übergänge zwischen Recherche und Schnüffeln waren fließend. Ist ja investigativer Journalis-mus. Da stört Privatsphäre natürlich - außerdem ist Wulff ja nur ein Politiker und die sind alle so. Mag ja sein, aber mir persönlich ist im Übrigen völlig wurst, wo der Wulff Urlaub macht, wenn die Monetäre Gewalt gerade Europa versenkt. Diese Akteure gehö-ren in das mediale Zentrum der Entrüstung. Namen, Bilder, ver-antwortete Milliardenverluste. Das wäre das Gebot der Stunde. Stattdessen wird ein Wulff durchs Dorf getrieben, dessen un-fähiger Umgang mit den Medien analog zu zu Guttenberg ein Auslöser des Rücktritts war. Offensichtlich müssen die Politiker erst lernen, mit dieser neuen Staatsmacht umzugehen. In der Folge haben sich die Politiker darauf einzustellen, dass al-les ans Licht treten kann und künftig entweder vorbildlich leben (Christian Ude: „Ich habe soeben ein Fass Bier angezapft – was bin ich Ihnen schuldig?“) oder mit der Großpresse nach deren Willen paktieren. Wenn nicht – dann wird die Skandalmaschinerie an-geworfen und solange betrieben, bis die- oder derjenige nicht mehr zu halten ist. Mal sehen, wen es als nächsten trifft …

Wolfgang SeitzRedaktion Ansporn

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V E R A N S T A L T E R

Name Adresse PLZ Ort Telefon Landschaftspflegeverband Neumarkt i.d.OPf. e.V.

Nürnberger Str. 1 92318 Neumarkt (0 91 81) 4 70-3 52

Umweltbildungs- und Re gio nal ent wick lungs zen trum HAUS AM HABSBERG

Nürnberger Str. 1 92318 Neumarkt (0 91 81) 4 70-3 11

Kreisverband für Gar ten bau und Landespflege

Nürnberger Str. 1 92318 Neumarkt (0 91 81) 4 70-3 52

Landratsamt Neumarkt – Energiebüro

Nürnberger Str. 1 92318 Neumarkt (0 91 81) 4 70-2 99

Bürgerhaus Neumarkt, Büro Klimabündnis

Fischergasse 1 92318 Neumarkt (0 91 81) 51 22 68

Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.

Am Hohlweg 1a 92361 Röckers bühl (0 91 79) 96 35 20

Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. – Ortsgruppe Berching

Dr.-Grabmann-Platz 18 92334 Berching (0 84 62) 8 13

Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. – Ortsgruppe Freystadt/Möning

Dr.-Buchner-Str. 14 92342 Möning (0 91 79) 10 52

Bund Naturschutz, Ortsgruppe Berching

Bahnhofstr. 4 92334 Berching (0 84 62) 9 52 97 62

Greenpeace Gruppe Neumarkt

Stroberstr. 65 92318 Neumarkt (0 91 81) 26 52 25

ADFC Kreisverband Neumarkt

Schießstättenweg 1 92318 Neumarkt (0 91 81) 51 02 70

Gärtnerei am Karpfenteich Rumleshof 2 92342 Freystadt (0 91 79) 12 28

Natur- und Waldpädagogik am Samainhof e.V.

Holzheim 15 92331 Parsberg (0 94 92) 95 49-0

HINWEIS: Bei den in diesem Ansporn veröffentlichten Ver an stal tungs ter mi nen handelt es sich je-weils um Angaben der Veranstalter, die wir sorg fäl tig zusammengestellt haben. Dennoch können wir keine Gewähr für die Rich tig keit und Voll stän digkeit der Angaben übernehmen.Bitte bedenken Sie, dass mit der Veröffentlichung im Ansporn keine Aussage über die Qualität ei-nes Veranstalters oder der Veranstaltung selbst verbunden ist. Der Ansporn ist auf eine kalendarische Zusammenstellung aller Termine beschränkt. Jedem Interessenten bleibt es daher selbst überlassen, sich bei Bedarf näher über die Angebote zu informieren.Bei einzelnen Veranstaltungen ist eine Anmeldung zwingend erfor der lich. Bitte wenden Sie sich hierzu direkt an den jeweiligen Anbieter.

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A P R I L

Termin: Sonntag, 01.04.2012, 10.00 Uhr Ort: Treffpunkt: Schützenhaus Sondersfeld Veranstalter: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. Titel: Naturkundliche Wanderung entlang der Sulz Ansprechpartner: Georg Knipfer, Tel. (0 91 81) 4 21 15

Termin: Dienstag, 03.04.2012, 18.30 Uhr Ort: HAUS AM HABSBERG Veranstalter: Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Neumarkt i.d.OPf. e.V. Titel: Zeigerpflanzen – sie haben uns etwas zu sagen! Referentin: Helga Karr, staatl. geprüfte Technikerin für Hauswirtschaft und Ernährung

Es gibt Pflanzen, die nur wenig tolerant gegenüber Veränderungen ih-rer Lebensbedingungen sind. Solche Zeigerpflanzen geben dort wo sie freiwillig wachsen recht gute Hinweise auf ihren Standort. So ver-raten zum Beispiel Brennnesseln, dass sie an einem stickstoffrei-chen Platz und die wilde Möhre auf stickstoffarmem Boden gedeihen. Zeigerpflanzen verraten etwas über der Nährstoffgehalt, den pH-Wert und selbst die Bodenverdichtung und anhand eines Bildervortrages er-fahren Sie, welche Rückschlüsse Sie im Bezug auf Pflanzenauswahl und Bodenoptimierung ziehen können.

Kosten: 5,00 € Anmeldung bei der Geschäftsstelle 09181/470-311

Termin: Dienstag, 03.04.2012, 20.00 Uhr Ort: Gaststätte im Johanneszentrum, Ringstr. 21, Neumarkt Veranstalter: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. Titel: Madagaskar – Insel der Lemuren Referent: Dr. Christian Gromann Vortrag

Termin: Karfreitag, 06.04.2012, 8.00 bzw. 8.30 Uhr Ort: Treffpunkt: 8.00 Uhr Neumarkt, Parkplatz Freystädter Straße, 8.30 Uhr Kauerlach Veranstalter: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. Titel: Traditionelle Wasservogelbeobachtung am Kauerlacher Weiher Ansprechpartner: Georg Schrafl, Tel. (0 91 81) 90 74 82

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A P R I L

Termin: Mittwoch, 11.04.2012, 14.00 bis 16.00 Uhr Ort: HAUS AM HABSBERG Veranstalter: HAUS AM HABSBERG Titel: Frühlingsboten suchen Referentin: Birgit Simmeth, Diplom-Geografin

Wir statten uns wie Detektive mit Lupen aus und suchen im Gelände nach den ersten Frühlingsboten. Es können erste Blüten und vielleicht auch erste Schmetterlinge und anderes mehr entdeckt werden. Fang-, Rate- und Versteckspiele kommen dabei nicht zu kurz.

Kosten: 4,00 €Anmeldung: Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11

Termin: Samstag, 14.04.2012, 9.30 bis 12.30 Uhr Ort: HAUS AM HABSBERG Veranstalter: Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Neumarkt i.d.OPf. e.V.Titel: Das Veredeln von Obstgehölzen Referent: Kreisfachberater Franz Kraus

Nach einer theoretischen Einführung zeigt der Referent mit praktischen Übungen die Kunst des Veredelns von Obstgehölzen. Die Teilnehmer können unter Anleitung die Techniken selber üben.

Anmeldung bei der Geschäftsstelle 09181/470-351

Termin: Sonntag, 15.04.2012, 8.00 Uhr Ort: Treffpunkt: Parkplatz Möninger Berg Veranstalter: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.- Ortsgruppe Freystadt-MöningTitel: „Frühjahrserwachen“ – Vogelstimmenwanderung am Möninger Berg Ansprechpartner: Josef Brandl, Tel. (09179) 10 52

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A P R I L

Termin: Donnerstag 19.04.2012, 18.00 bis 21.30 Uhr Ort: HAUS AM HABSBERG Veranstalter: HAUS AM HABSBERG Titel: Ohne Eiweiß kein Leben Referentin: Eva Maria Pröpster, Ernährungsberaterin

Eiweiß, als die Basis aller Stoffwechselvorgänge, ist für den ständigen Auf-, Um- und Abbau der Nährstoffe verantwortlich. Sowohl tierische als auch pflanzliche Lebensmittel enthalten Eiweiß. Wird allerdings zuviel „Tierisches“ gegessen, kann dauerhafte „Eiweißmast“ zu Krankheitsbildern wie Gicht, erhöhten Cholesterinwerten und Herzinfarkt führen. Eine ernährungsphysiologisch sinnvolle Kombination von pflanzlichem und tierischem Eiweiß ist der Schlüssel einer gesunden Ernährung. In diesem Seminarteil erhalten Sie ausgewählte Beispiele hierfür.

Kosten: 15,00 € Bitte Schürze und Behälter mitbringenAnmeldung: Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11

Termin: Sonntag, 22.04.2012, 7.00 Uhr Ort: Treffpunkt: Schauturm LGS-Gelände, Neumarkt Veranstalter: Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club – Kreisverband Neumarkt Titel: Frühaufstehertour mit Vogelstimmenwanderung Referentin: Tourenleiterin Kerstin Nickel-Bielaczek

Auf unserer ersten Tour in dieser Sommersaison genießen wir die Morgenstimmung auf dem Mariahilfberg und lernen die Stimmen der Vögel kennen. Nach einer kurzen Radfahrt stellen wir die Fahrräder ab und begeben wir uns auf möglichst leisen Sohlen auf die geräuschvol-len Spuren unserer Singvögel, die in dieser Jahreszeit eifrig ihr Revier be-haupten. Anschließend kehren wir, bevor wir nach Neumarkt zurück-fahren, noch gemütlich zum Frühstück ein.

Wenn vorhanden, bitte Fernglas mitbringen. Strecke ca. 18 km, Dauer ca. 4,5 Std. Nähere Informationen unter www.adfc-neumarkt.de

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A P R I L

Termin: Sonntag, 22.04.2012, 13.30 Uhr Ort: Treffpunkt: Schiffsanlegestelle Berching Veranstalter: Bund Naturschutz in Bayern e.V. – Ortsgruppe Berching Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. – Ortsgruppe Berching Titel: Wo find´ ich den Salamander Referenten: Joachim Hable und Wolfgang Amon

Joachim Hable und Wolfgang Amon führen uns in ein Bachtal, in dem sie uns den geschützten Feuersalamander (Salamandra salamandra) vorstellen. Wir werden die Larven dieses seltenen Amphibiums se-hen, die sich von Februar bis Mai in kühlen Quellbächen, Tümpeln oder Brunnen entwickeln. Mit etwas Glück finden wir auch erwachsene Exemplare. Auf jeden Fall sehen wir uns den Lebensraum dieser inter-essanten Kreatur genauer an. Schulkinder, für die diese Expedition als Ergänzung zum Unterricht bestens geeignet ist, sind besonders will-kommen. Festes Schuhwerk wird empfohlen.

Dauer: ca. 3 Stunden

Termin: Montag, 23.04.2012 (14-tägig, jeweils montags), 18.00 UhrOrt: Gasthof Wittmann, Bahnhofstr. 21, 92318 Neumarkt Veranstalter: Greenpeace-Gruppe Neumarkt Titel: Plenumssitzung Information bei I. Hermeth, Tel. (0 91 81) 26 52 25

Termin: Sonntag, 29.04.2012, 13.00 Uhr Ort: Treffpunkt: Schauturm LGS-Gelände, Neumarkt Veranstalter: Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club – Kreisverband Neumarkt Titel: Goldkegel und Deutschordens-Schloss Referenten: Tourenleiter Hans Batzner 09181/509733 und Conny Seitz

Im Jahr 1953 wurde bei Ezelsdorf zufällig der sogenannte Goldkegel, ein bronzezeitliches Artefakt, gefunden. In ganz Europa wurden nur vier sol-cher Kegel ausgegraben. Von Neumarkt radeln wir über Berg und Grub zum Fundort des Goldkegels bei Ezelsdorf. Anschließend geht es weiter nach Postbauer-Heng zur Besichtigung des Deutschordens-Schlosses. Nach einer Kaffeepause radeln wir dann nach Neumarkt zurück.

Strecke ca. 40 km, Dauer ca. 4 Std. Nähere Informationen unter www.adfc-neumarkt.de

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Termin: Donnerstag, 03.05.2012, 19.00 bis 21.30 Uhr Ort: Samainhof, Holzheim 15, Parsberg Veranstalter: Samainhof e.G., Parsberg Titel: Lernen ist Bewegung - Vortrag Referentin: Beate Storch

Der gemeinnützige Verein ist der Träger des Natur- und Wald kin der-gartens und seit 1. September auch der Träger für einen FSJ-Platz (Freies Soziales Jahr) am Samainhof. Die Aufgabe des Vereins ist es, eine Pä da-gogik der Wahrnehmung und Naturerfahrung in die Lebensbereiche von Kindern und Erwachsenen zu bringen. Seit 2005 bietet der Verein Fortbildungsangebote für pädagogische Fachkräfte und Eltern, so wie Umwelt- und Walderlebnistage für Schulklassen und Kindergärten an.

Kontakt: Petra Hofbauer, Tel. (0 94 92) 95 49-0Kosten: keine; Spenden erbeten

Termin: Samstag, 05.05.2012, 9.00 bis 13.00 UhrOrt: Samainhof, Holzheim 15, ParsbergVeranstalter: Natur- und Waldpädagogik am Samainhof e.V.Titel: Wonnemonat Mai – Walderlebnistag für Kinder ab 4

Wir laden alle Kinder/Schüler ein, mit uns spielerisch den Wald und die Natur im herbstlichen Gewand zu entdecken. Den Vormittag erleben wir mit Sinnesspielen, Ökonetzspielen, Waldwerkstatt, mit Na tur ma-terialien kreativ sein, Geschichten lauschen und Vielem mehr.

Kontakt: Petra Hofbauer, Tel. (0 94 92) 95 49-21

Termin: Montag, 07.05.2012, 09.00 bis 12.00 Uhr Ort: HAUS AM HABSBERG Veranstalter: HAUS AM HABSBERG Titel: Balance für Körper, Geist und Seele Referenten: Helga Karr, staatl. geprüfte Technikerin für Hauswirtschaft und Ernährung Franz Kraus, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege

„Was immer wir selbst tun können, um unsere eigene Gesundheit zu stär-ken, wirkt besser als das, was andere für uns tun.“ Lebensweisheiten sind Kom binationen aus Erfahrungswerten und Philosophie, die sich auf die Ge sundheit von Körper, Geist und Seele konzentrieren! Zentrale Elemente im Seminar sind das Kennenlernen einer fundierten Ernährungslehre und Pflan zenheilkunde, ein spirituelles geistiges Reifen zum Beispiel durch Vor-lesen von Gedichten und das Benennen von Erkennungszeichen zum Ein-schät zen Ihrer derzeitigen Bio-Physik und Chemie. Praktisch Ergänzung durch die Zubereitung eines ansprechenden Pfannengerichtes.

Kosten: 12,00 €Anmeldung: Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11

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Termin: Mittwoch, 09.05.2012, 19.00 Uhr Ort: Treffpunkt: Schauturm LGS-Gelände, Neumarkt Veranstalter: Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club – Kreisverband Neumarkt Titel: Zur Katzerer-Brauerei nach Sondersfeld, Feierabend-TourReferent: Tourenleiter Jürgen Hübner 09181/296440

Unsere traditionelle Feierabendtour mit Einkehrschwung. Nehmen Sie sich Zeit für ein kleines, aber feines Radlerlebnis am Abend. Nach einer Stunde Fahrt erreichen wir die einzigartige Hausbrauerei Katzerer. Dort werden wir bei einer kleinen Brotzeit auch das bekömmliche Bier pro-bieren. Rückkehr nicht vor 22.00 Uhr!

Strecke ca. 25 km, Dauer ca. 3 Stunden Nähere Informationen unter www.adfc-neumarkt.de

Termin: Donnerstag, 10.05.2012, 19.00 Uhr Ort: Altstadthotel Brauerei-Gasthof Winkler, Berching Veranstalter: Landratsamt Neumarkt i.d.OPf. – Energiebüro Titel: Dämmung der Gebäudehülle im privaten Bereich Referent: Dipl.-Ing. (FH) Stefan Schedl, Institut für Energietechnik IfE GmbH Fachvortrag Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Eine telefonische Anmeldung unter der Tel.-Nr. (09181) 470 334 oder [email protected] ist jedoch erforderlich.

Termin: Freitag, 11.05.2012, 18.00 bis 20.00 Uhr Ort: Waldparkplatz Buchberg Veranstalter: HAUS AM HABSBERG Titel: Wiesenfastfood und Walddudler Referentin: Sabina Beer, Heilkräuterführerin SKA

Im Frühjahr ist der Tisch draußen gedeckt, die Kräuter sprießen und bie-ten uns ihre Kraft an. Wir werden an diesem Nachmittag auf der Wiese, am Waldrand unser Fastfood-Kräuterbrot kreieren und zudem noch ein leckeres Kräutergetränk herstellen. Nebenbei hören wir noch Allerhand Wissenswertes über unsere grünen Alleskönner.

Kosten: 4,00 € Erwachsene, 2,00 € Kinder Bitte ein kleines Holzbrett und einen Rucksack mitnehmen Anmeldung: Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11

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Termin: Mittwoch, 16.05.2012, 19.00 bis 21.00 Uhr Ort: HAUS AM HABSBERG Veranstalter: Landratsamt Neumarkt i.d.OPf. - Energiebüro Titel: Holzhäuser – zwischen Tradition und Moderne Referent: Bernhard Nest, Dipl.-Ing. (FH) Holztechnik

Holzhäuser – die älteste und zugleich moderne Bauweise, die den öko-logischen und energetischen Ansprüchen unserer Zeit vollkommen ge-recht wird. Sie erfahren im Vortrag, welche unterschiedlichen Bauweisen es gibt, welche Vorteile ein Holzhaus den Bauherren bietet und Sie er-halten Tipps und Tricks vom Fachmann.

Kosten: 4,00 € Anmeldung bei der Geschäftsstelle 09181/470-311

Termin: Donnerstag, 17.05. bis Sonntag, 20.05.2012 Ort: ehemaliges Landesgartenschaugelände Neumarkt i. d. OPf. Veranstalter: mt marketing GmbH Ingolstadt Titel: Gartentage 2012

Variantenreich und dekorativ verzieren im Wonnemonat Mai individu-elle Gartenasseccoires, geschmackvoller Gartenschmuck, ausgefallene Blumen, Pflanzen und Kräuter das beliebte Parkgelände.

Kosten: Eintrittskarte 6,00 €, Dauerkarte 10,00 € Infos und Hinweise unter www.allegartentage.de

Termin: Donnerstag, 17.05.2012, 10.00 Uhr (Christi Himmelfahrt) Ort: Treffpunkt: Parkplatz am Seniorenstift in der Altdorfer Str. 53, NeumarktVeranstalter: Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club – Kreisverband Neumarkt Titel: Damentour I Referenten: Tourenleiterin Conny Seitz 09181/6663 und Irmgard Niebler 09188/1316

Der Treffpunkt zu dieser reinen Damentour ist wegen einer Veranstaltung im LGS-Park nicht wie gewohnt der Schauturm sondern der Parkplatz am Seniorenstift in der Altdorfer Straße 53. Etwas Ausdauer, Lust und Freude am Radfahren sollte frau schon mitbringen. Das reicht für diese ‚Genuss‘-Radtour vollkommen aus. Gemütlich radeln wir von der Oberpfalz über Postbauer nach Mittelfranken zum Mittagessen. Unser Weg führt uns am Deutschordensschloss und dem Kagoschloss vorbei. Zusammen mit einem Führer besichtigen wir die Friedhofskirche St. Cäcilia. Unterwegs sind genügend Cafe- und Cappuccino-Pausen eingeplant. Zum Schluss wartet noch das Cafe zur Au in Woffenbach auf uns.

Strecke ca. 65 km, Dauer ca. 7 Stunden Nähere Informationen unter www.adfc-neumarkt.de

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Termin: Sonntag, 20. 05. 2012, 10.00 bis 18.00 Uhr Ort: Rumleshof-Freystadt Veranstalter: Gärtnerei am Karpfenteich Titel: 1. Staudenkulturtag

Heimische Stauden, regionale Gartenkunst und handwerkliche Produkte gibt es unter dem Motto „Stauden & Kultur, Kulinarik & Musik“ zu se-hen. Fachsimpeln Sie, lassen Sie sich inspirieren und nehmen Sie viel-fältige Anregungen für die Gartensaison 2012 mit in Ihre eigene grüne Oase. Auf dem Gelände der „Gärtnerei am Karpfenteich“ erwartet Sie ein Sonntagsprogramm für die ganze Familie mit Angeboten für Kinder, kulinarischen Leckereien und Weltmusik.

Eintritt: 3,00 € Infos und Hinweise unter www.staudenkulturtag.de

Termin: Sonntag, 20.05.2012, 8.00 Uhr Ort: Treffpunkt: Parkplatz Möninger Berg Veranstalter: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.- Ortsgruppe Freystadt-Möning Titel: Vogelstimmenwanderung am Möninger Berg Ansprechpartner: Josef Brandl, Tel. (0 91 79) 10 52 Termin: Sonntag, 20.05.2012, 09.30 bis 17.30 Uhr Ort: Am Parkplatz an der Kreuzung in Freihausen Veranstalter: Landschaftspflegeverband Neumarkt i.d.OPf. e.V. Titel: Mühlenwanderung an der Wissinger Laber – Von der Quelle bis zur Mündung Referent: Sebastian Altenthan, Bio-Landwirt

Die anspruchsvolle Tagestour führt entlang der Wissinger Laber vorbei an 14 ehemaligen Mühlen. Von den ehemaligen Getreidemühlen ist heute keine mehr in Betrieb wohl aber einige Sägewerke, welche in früheren Zeiten auch mit dem Wasser der Wissinger Laber angetrieben wurden. Heute finden sich am Bachlauf sieben Turbinen zur Stromerzeugung. Die Wanderung führt unter anderem durch das reizvolle Heutal. Es sind ausreichend kurze Pausen und eine längere Mittagspause eingeplant. Ein Einstig in Wissing, bei der Aumühle oder in Breitenbrunn ist möglich und die Rückfahrt von Dietfurt zum Ausgangspunkt wird organisiert.

Kosten: 4,00 € Wetterfeste Kleidung/Schuhe erforderlich Anmeldung bei der Geschäftsstelle 09181/470-311

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Termin: Sonntag, 20.05.2012, 14.00 bis 17.00 Uhr Ort: Samainhof, Holzheim 15, Parsberg Veranstalter: Natur- und Waldpädagogik am Samainhof e.V. Titel: Waldfamilienfest mit Märchen- und Sinnesstationen

Wie jedes Jahr wartet auf Euch ein spannender Parcours, bei dem ihr Zwerg Nase, Rumpelstilzchen und anderen bekannten Märchenfiguren begegnen werdet und Aufgaben lösen dürft. Anschließend könnt ihr euch mit Kaffee und Kuchen und kalten Getränken stärken. Bei schlech-tem Wetter überdachte Stationen am Samainhof. Vorträge und Demonstrationen zu den Themen Waldpädagogik und Wildnisschule finden ab 15.00 Uhr am Samainhof statt. Start möglich bis 15.00 Uhr;

Pferdegala um 18.00 UhrKontakt: Petra Hofbauer, Tel. (0 94 92) 95 49-21Kosten: 15,00 € pro Kind, ab dem 2. Geschwister 10,00 €

Termin: Sonntag, 20.05.2012, 15.30 Uhr Ort: Treffpunkt: Sportplatz Pollanten Veranstalter: Bund Naturschutz in Bayern e.V. – Ortsgruppe Berching Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. – Ortsgruppe BerchingTitel: Tiere und Pflanzen in der Sandgrube

In der Sandgrube Wiesenhaid zeigen uns Joachim Hable und Wolf gang Amon seltene Tier und Pflanzen, teilweise Rote-Liste-Arten, die sich auf die karge, nährstoffarme Umwelt spezialisiert haben. Sie erläutern die ökol ogische Vernetzung der verschiedenen Lebewesen und diskutie ren die Dynamik von Flora und Fauna, die eine selbsttätige Renaturie rung des Areals nach der menschlichen Nutzung bewirkt. Mit etwas Glück se-hen wir wieder den Bienenfresser, der in den letzten Jahren, aus dem Süden kommend, sich bei uns angesiedelt hat.

Dauer: ca. 3 Stunden Ansprechpartner: Wolfgang Amon, Tel. (0 84 62) 813

Für Radler, die von Berching aus gerne gemeinsam nach Pollanten radeln: Treffpunkt: Schiffsanlegestelle Berching 15.00 Uhr

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Wir beraten Sie gern .

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Termin: Mittwoch, 06.06.2012,19.00 Uhr Ort: Treffpunkt: Schauturm LGS-Gelände, Neumarkt Veranstalter: Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club – Kreisverband Neumarkt Titel: Auf den Spuren jüdischen Lebens, Feierabend-Tour Referent: Tourenleiter Rainer Zimmermann 09181/510270

Wir wollen bei dieser Feierabendtour jüdischem Leben in Neumarkt vom Mittelalter bis zum Ende der jüdischen Gemeinde in Neumarkt auf die Spur kommen. Wir werden einige markante Orte wie den Standort der ehem. Synagoge, den ‚Judensteig‘ und einiges mehr anradeln und dort viel Wissenswertes erfahren. Am Schluss der Tour wird uns der Kulturpreisträger der Stadt Neumarkt, Hans Georg Hirn, eine Führung durch den jüdischen Friedhof in der Gießereistrasse geben.Strecke ca. 20 km, Dauer ca. 2 Stunden

Nähere Informationen unter www.adfc-neumarkt.de

Termin: Samstag, 09.06.2012, 19.30 bzw. 20.00 Uhr Ort: Treffpunkt: 19.30 Uhr Schiffsanlagestelle Berching, 20.00 Uhr Schmellnricht Veranstalter: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. - Ortsgruppe Berching Titel: Abendwanderung in den Schwarzachwiesen Ansprechpartner: Wolfgang Amon, Tel. (0 84 62) 8 13

Termin: Mittwoch, 13.06.2012, 18.00 bis 21.00 Uhr Ort: HAUS AM HABSBERG Veranstalter: Landschaftspflegeverband Neumarkt i.d.OPf. e.V. Titel: Geradeaus zum Ziel – Orientierung mit Karte und KompassReferent: Martin Schmid, Dipl.-Ing. (FH) Wald und Forstwirtschaft

Orientierung ist mehr als der Blick auf das Display eines modernen GPS-Gerätes! Es gehört Übung, grundlegendes Wissen und auch ein wenig Gefühl dazu, sich in der Natur zu Recht zu finden und auch in Notsituationen den rechten Weg zu finden. Sie erfahren zunächst in der Theorie, wie man mit einer Karte und einem Marschkompass arbeitet und werden dann bei einer kleinen Schnitzeljagd (ca. 3 km) den Umgang auch Abseits von Wegen üben.

Kosten: 6,00 € Anmeldung bei der Geschäftsstelle 09181/470-311

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Termin: Samstag, 16.06.2012, 14.00 bis17.00 Uhr Ort: HAUS AM HABSBERG Veranstalter: Kreisverband für Gartenbau und Landespflege e.V. Titel: „Typisch Baum!“ – ein kreativer FamiliennachmittagReferentin: Susanne Flach-Wittmann, Dipl.-Ing. (FH) Landespflege

Wir wollen die unterschiedlichsten Merkmale von verschiedenen Baumarten entdecken und diese malerisch umsetzen! Ideengeber ist die Natur, unserer individuellen Kreativität werden jedoch keine Grenzen gesetzt. Gearbeitet wird mit Tusche und Acrylfarben auf Papier und Karton.

Kosten: Erwachsene 6,00 €, Kinder 4,00 € Anmeldung bei der Geschäftsstelle 09181/470-311

Termin: Sonntag, 17.06.2012, 10.00 Uhr, ganztags Ort: Bahnhof Neumarkt (Vorplatz) Veranstalter Landschaftspflegeverband Neumarkt i.d.OPf. e.V. Titel: Das Tal der Schwarzen Laber – eine Flusslandschaft zum Verlieben. Geführte Radtour am Schwarze-Laber-Radweg Referenten: Werner Thumann, Agnes Hofmann, Landschaftspflegeverband Neumarkt

Kennen Sie schon die einmalige Flusslandschaft der Schwarzen Laber? Am Schwarze Laber-Radweg lässt sich dieses herrliche Juratal be-sonders gut erleben. Radeln Sie mit uns zur Laberquelle, entlang von Auewiesen und dem Deusmaurer Moor, vorbei an Wacholderheiden und Felsköpfen bis hinunter nach Parsberg. An kurzen Zwischenstopps erfahren Sie etwas über die Naturschätze entlang unseres Weges.

Kosten: 2,00 € , Kinder frei (zuzüglich Zugkarte, falls mit Zug nach Neumarkt zurückgefahren wird) Strecke: ca. 40 km, Mittagseinkehr geplant Anmeldung bei der Geschäftsstelle 09181/470-311

Termin: Sonntag, 17.06.2012, 9.00 Uhr Ort: Feldweg vor dem Ortseingang Rübling (von Berching kommend rechter Hand) Veranstalter: Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. Titel: Naturkundliche Exkursion zum LBV-Grundstück bei Rübling Ansprechpartner: Joachim Hable, Tel. (0 84 62) 95 24 90

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Termin: Sonntag, 17.06.2012, 18.00 Uhr Ort: Seecafé Veranstalter: Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Neumarkt i.d.OPf. e.V. Titel: „Blütentropfen nach Dr. Bach: für mehr seelisches Wohlbefinden für jedes Alter“ Referenten: Reinhard Dietl und Hannelore Reindl

Führung im Landesgartenschau-Park durch den BachblütengartenKosten: 2,00 € Keine Anmeldung erforderlich

Termin: 18. Juni bis 06.Juli 2012 Ort: Landratsamt Neumarkt i.d.OPf. Veranstalter: Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Neumarkt i.d.OPf. e.V. Titel: Der Baum des Jahres 2012: Die Europäische Lärche

Ausstellung der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald zum Baum des Jahres – „Die Europäische Lärche“ im Foyer des Landratsamtes Neumarkt. Die Eröffnung findet am 19. Juni um 10.30 Uhr durch Herrn Landrat Albert Löhner statt.

während der Öffnungszeiten des Landratsamtes zugänglich

Termin: Mittwoch, 20.06.2012, 18.00 bis 20.00 Uhr Ort: HAUS AM HABSBERG Veranstalter: HAUS AM HABSBERG Titel: Duftende Rosenblüten – orientalischer Zauber Referentin: Anita Deinzer, Floristin, Gartenpflegerin

Im Seminar erfahren Sie Wissenswertes über die verschiedenen Ro sen-arten und die Pflege. Im Schwerpunkt werden Sie Rosenzucker und einen Rosenlikör ansetzen und eine Erdbeerbowle mit Rosenblüte verkosten.

Kosten: 10,00 € Bitte eine Flasche für Likör und ein Schraubglas mitbringen Anmeldung: Geschäftsstelle des HAUSES AM HABSBERG, Tel. (0 91 81) 4 70-3 11

Termin: Samstag, 23.06.2012, 13.30 Uhr Ort: Treffpunkt: Schauturm LGS-Gelände, Neumarkt Veranstalter: Bürgerhaus Neumarkt, Büro Klimabündnis Titel: Radtour zu energetisch optimierten Häusern Referent: Tourenleiter Rainer Zimmermann, Tel. (0 91 81) 51 02 70 Die Teilnahme ist kostenlos. Nähere Informationen bei Marion Burkhardt, Büro Klimabündnis 09181/512268

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Termin: Sonntag, 24. Juni 2012, 10.00 bis 17.00 UhrOrt: Familie Achhammer, Pollanten; Bibelgarten, Berching; Familie Hausner, Fribertshofen; Frau Kuhn, BerchingVeranstalter: Landschaftspflegeverband Neumarkt i.d.OPf. e.V.Titel: Tag der offenen Gartentür

Schon zum 13. Mal laden Bayernweit private Gartenbesitzer Besucher in ihre Gärten ein. Der Tag der offenen Gartentür bietet die Möglichkeit Ein-blicke in sonst verborgene Gartenparadiese zu nehmen. Wie immer soll ein unterschiedliches Spektrum an Gärten prä sentiert werden. Dadurch können sich die Besucher viele Anregungen mit nach Hause nehmen und auch miteinander in einen regen Erfahrungsaustausch treten.

Keine Anmeldung erforderlich

Termin: Dienstag, 26. Juni 2012, 18.00 Uhr Ort: Rosengarten am Klinikum Neumarkt Veranstalter: Landschaftspflegeverband Neumarkt i.d.OPf. e.V. Titel: „Die Rose – Königin der Blumen“ Referenten: Kreisfachberater Franz Kraus, Kreisgärtner a. D. Edi Klein

Mit seiner Gesamtkonzeption ist der Rosengarten ein Genuss für jeden Besucher. Einen Einblick in das beachtenswerte Rosensortiment von ca. 350 verschiedenen Rosensorten geben die beiden Referenten. Weitere Themen sind natürlich Pflanzung, Düngung und Pflege.

Kosten: 2,00 € - Keine Anmeldung erforderlich Treffpunkt am großen Besucherparkplatz am Klinikum;

Schnuppernachmittage:Jeden ersten Sonntag im Monat von 14 - 17 Uhr

mit Ponyführen, Ausritten, Kutschfahrten, Stockbrot am Lagerfeuer, Kaffee und Kuchen

Außerdem am Samainhof:Therapeutische Angebote mit und ohne PferdShiatsu, Reiki, MassagenVerschiedene MeditationstechnikenFreizeitangebote für Jung und Alt

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Herausgeber:Landkreis Neumarkt i.d.OPf.Nürnberger Str. 1 · 92318 NeumarktTel.: 09181/470-256 bzw. 470-335 · Fax: 09181/470-6756, 470-6835e-mail: [email protected]: www.landratsamt-neumarkt.de/ansporn

Redaktion:Roland Hadwiger, Rita Pirkl, Walter Schardt-Pachner, Christine Riel, Wolfgang Seitz, Werner Thumann, Ralf Bundesmann, Gero Wieschollek, Uwe Krappitz, Agnes Hofmann, Daniela Wehner, Peggy Hofmann sowie mehrere Gastautorenverantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Roland Hadwiger

Layout:Schwab Werbung, Weißenfeldplatz 6d, 92318 Neumarkt, Tel.: 09181 5091293

Druck:Wünsch Offset-Druck GmbH, Daimlerstraße 11, 92318 Neumarkt, Tel. 09181 4808-0

Auflage: 5000 Exemplare

Erscheinungsweise: vierteljährlich, jeweils zum 01.Januar/01.April/01.Juli/01.Oktober

Vertrieb:Das Veranstaltungsmagazin Ansporn ist kostenlos erhältlich beim Landratsamt Neu-markt, bei den im Landkreis befindlichen Kommunalverwaltungen, bei allen Banken und Spar kas sen und darüberhinaus bei zahlreichen Geschäften und Einrichtungen im Land-kreis ge biet. In begründeten Fällen kann das Magazin auch über den Postweg bezogen werden.

Anzeigen:Ansprechpartner für Anzeigen ist der Herausgeber.Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 7 vom 01.02.2011Für Texte und Inhalt von Anzeigen übernehmen wir keine Gewähr.

Terminveröffentlichungen:Redaktionsschluss für Ausgabe 3/2012 (01.07. – 30.09.2012): 25.05.2012

Ansporn wird gedruckt auf 100% Recyclingpapier!

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