54 10.04.13 immobilien report · 2013. 4. 10. · immobilien report münchen Viel Spaß beim Lesen,...

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immobilien report münchen Viel Spaß beim Lesen, Ulrich Lohrer, Herausgeber, [email protected] Deutschlands größter Wohnungs-Deal seit dem Erwerb der LEG NRW (91.000 Wohnungen) durch Goldman Sachs im Jahr 2008 ist entschieden. Die BayernLB ver- kauft ihre Tochter GBW mit 32.000 Wohnungen für 2,4 Milliarden Euro an ein Konsortium aus 26 Versorgungs- werke, Versicherer und Pensionskassen unter Leitung der Augsburger Patrizia. Nachdem die BayernLB sich verspekuliert hatte und Steuergelder in Anspruch nahm, hatte die EU den Verkauf der Immobilien gefordert. Kritiker bezeichnen den Deal als „Verrat an den Mie- tern“ (Süddeutsche Zeitung) und wollen darin „Die Angst der Mieter vor dem Hai“ (Bayerischer Rundfunk) oder „Verkaufte Mieter“ sehen. „Die Patrizia hat bisher keine Möglichkeit einer Mieterhöhung ausgelassen“, schimpft Monika Schmid-Balzert vom DMB Bayern. Doch was ist daran verwerflich, dass auch die GBW- Mieter marktübliche Mieten zahlen? Einkommens- schwache Bewohner in gefördertem Wohnraum – ein Schwerpunkt der GBW – werden weiterhin unterstützt. Und die Sozialcharta, der die neuen Besitzer unter- liegen, bietet weit mehr Rechte, als oft bedürftigere Münchner Mieter haben. Das Patrizia-Konsortium ist keine soziale Einrichtung, doch sind Renditeerwar- tungen von vier bis fünf Prozent moderat. Auch Mieter sind mündig. In der sozialen Marktwirtschaft ist es Auf- gabe des Staates, Bedürftige finanziell zu unterstützen, aber nicht in Preis- und Mietverhandlungen der Ver- tragspartner einzugreifen. Statt Wohnungen zu horten, sollten Kommunen ausreichend Baugrund ausweisen. In eigener Sache: Ab dieser Ausgabe erscheint der Newsletter „immobilienreport münchen“ statt zweimal künftig einmal im Monat. Tagesaktuelle Nachrichten können selbstverständlich weiterhin über den Internet- auftritt www.immobilienreport.de abgerufen werden. Mieter als Opfer? Ausgabe 54 | 10.04.13 www.immobilienreport.de wohnen 03 Viertel-Scout: Rund um St. Joseph in der Maxvorstadt 05 Münchner Immobilien Messe, Studenten-WG´s gewerbe 07 AW Freimann: Büros und Baumärkte statt Lokhallen7 08 Einzelhandel: Mietsprung in der Münchner Altstadt 09 Bürokomplex Elsenheimer straße, metris architektur 10 Kunsthistoriker: „Hitler hielt Troost wohl für ein Genie“ 11 Auer+Weber+Assoziierte Frederik Kiesler service 02 Münchner Nachrichten Index: Personen & Firmen 12 Fakten: Zum Wohnungs-, Gewerbe-, Kreditmarkt Impressum Inhalt

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Page 1: 54 10.04.13 immobilien report · 2013. 4. 10. · immobilien report münchen Viel Spaß beim Lesen, Ulrich Lohrer, Herausgeber, ulrich.lohrer@immobilienreport.de Deutschlands größter

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Viel Spaß beim Lesen,

Ulrich Lohrer, Herausgeber, [email protected]

Deutschlands größter Wohnungs-Deal seit dem Erwerb der LEG NRW (91.000 Wohnungen) durch Goldman Sachs im Jahr 2008 ist entschieden. Die BayernLB ver-kauft ihre Tochter GBW mit 32.000 Wohnungen für 2,4 Milliarden Euro an ein Konsortium aus 26 Versorgungs-werke, Versicherer und Pensionskassen unter Leitung der Augsburger Patrizia. Nachdem die BayernLB sich verspekuliert hatte und Steuergelder in Anspruch nahm, hatte die EU den Verkauf der Immobilien gefordert.Kritiker bezeichnen den Deal als „Verrat an den Mie-tern“ (Süddeutsche Zeitung) und wollen darin „Die Angst der Mieter vor dem Hai“ (Bayerischer Rundfunk) oder „Verkaufte Mieter“ sehen. „Die Patrizia hat bisher keine Möglichkeit einer Mieterhöhung ausgelassen“, schimpft Monika Schmid-Balzert vom DMB Bayern. Doch was ist daran verwerflich, dass auch die GBW-Mieter marktübliche Mieten zahlen? Einkommens-schwache Bewohner in gefördertem Wohnraum – ein Schwerpunkt der GBW – werden weiterhin unterstützt. Und die Sozialcharta, der die neuen Besitzer unter-liegen, bietet weit mehr Rechte, als oft bedürftigere Münchner Mieter haben. Das Patrizia-Konsortium ist keine soziale Einrichtung, doch sind Renditeerwar-tungen von vier bis fünf Prozent moderat. Auch Mieter sind mündig. In der sozialen Marktwirtschaft ist es Auf-gabe des Staates, Bedürftige finanziell zu unterstützen, aber nicht in Preis- und Mietverhandlungen der Ver-tragspartner einzugreifen. Statt Wohnungen zu horten, sollten Kommunen ausreichend Baugrund ausweisen.

In eigener Sache: Ab dieser Ausgabe erscheint der Newsletter „immobilienreport münchen“ statt zweimal künftig einmal im Monat. Tagesaktuelle Nachrichten können selbstverständlich weiterhin über den Internet-auftritt www.immobilienreport.de abgerufen werden.

Mieter als Opfer?

Ausgabe 54 | 10.04.13www.immobilienreport.de

wohnen03 Viertel-Scout: Rund um St. Joseph in der Maxvorstadt 05 Münchner Immobilien Messe, Studenten-WG´s

gewerbe07 AW Freimann: Büros und Baumärkte statt Lokhallen7 08 Einzelhandel: Mietsprung in der Münchner Altstadt 09 Bürokomplex Elsenheimer straße, metris

architektur10 Kunsthistoriker: „Hitler hielt Troost wohl für ein Genie“ 11 Auer+Weber+Assoziierte Frederik Kiesler

service02 Münchner Nachrichten

Index: Personen & Firmen

12 Fakten: Zum Wohnungs-, Gewerbe-, Kreditmarkt

Impressum

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Münchner Nachrichten1 Am 14. März 2013 gewannen Lauber

+ Zottmann Architekten, München, mit Valentien + Valentien Landschaftsarchi-tekten und Stadtplaner, Weßling, den von CA Immo mit der Landeshauptstadt aus-gelobten städtebaulichen Ideenwettbe-werb für den Südteil des Areals ehema-ligen Eisenbahn-Ausbesserungswerks Freimann (siehe Seite 6).

2 Ein Joint-Venture der Münchner Hüb-ner-Gruppe und eine von der Competo Capital Partners vertretene Investoren-gemeinschaft haben das Büroensemble Elsenheimerstraße 61-65 in Sendling erwoben (siehe Seite 8).

3 Der LaSalle German Income & Growth Fund (GIG) verkauft den Ge-bäudekomplex metris im Arnulfpark im Stadtteil Neuhausen an einen institu-tionellen Investor. Die Kaufsumme soll bei einem dreistelligen Millionen Euro Betrag liegen (siehe Seite 08).

4 Die HDR TMK Planungsgesellschaft erhält mit ihrem Entwurf den Zuschlag für den Neubau des „Center of Integra-ted Diabetes Research“ (CIDR) auf dem

Campus des Helmholtz Zentrums in München Neuherberg.

5 Ein von der Patrizia AG in Augsburg geführtes Konsortium von Versorgungs-werken, Versicherungen, Sparkassen und Pensionskassen – die Patrizia Alter-native Investments – hat den Zuschlag für den Kauf von 92 Prozent der Aktien der GBW AG mit Unternehmenssitz im Münchner Stadtviertel Dom Pedro er-halten. Der Bruttoverkaufspreis beträgt 2,45 Milliarden Euro. Der bisherige Hauptaktionär, die BayernLB, erhält nach Abzug der GBW-Verbindlichkeiten einen Nettokaufpreis von 882 Millionen Euro. Die GBW Gruppe ist mit 32.000 Wohnungen eines der größten Woh-nungsunternehmen Bayerns. Die Ba-yernLB kommt mit dem Verkauf ihrer GBW-Anteile ihrer Verpflichtung aus der Entscheidung der EU-Kommission vom 25. Juli 2012 nach.

6 Vom 12. bis 14. April 2013 findet in der Kleinen Olympiahalle im Olympia-park München die zweite Münchner Immobilien Messe (MIM) statt (Seite 05).

Allgemeine Südboden ..................................................... 9Auer+Weber+Assoziierte ............................................... 11BayernLB ......................................................................1, 2 BFW Bayern .................................................................... 5 BLUE Asset Management .............................................. 9 CA Immo ........................................................................2, 7Carlson Wagonlit Travel ................................................... 9CBRE ............................................................................8, 13Colliers International ..................................................9, 13 Competo Capital Partners ......................................... 2, 9 Euroboden ....................................................................... 3 GBW ............................................................................. 1, 2 Goldman Sachs ............................................................... 1 Herzog & de Meuron ....................................................... 3 HDR TMK Planungsgesellschaft .................................... 2 Hochtief Solutions .......................................................... 9 Hübner Gruppe ........................................................... 2, 9immobilienscout24 .........................................................12immowelt .....................................................................5, 12Jones Lang LaSalle (JLL) ...........................................8, 13Krupp ................................................................................ 7Lauber + Zottmann .......................................................2, 7LaSalle Investment Management .............................. 2, 9 LEG NRW ...........................................................................1 März Immobilien ............................................................. 4Müller-Boré & Partner .................................................... 9Patrizia ...........................................................................1, 2Sony Music Entertainment Germany ............................. 9Valentien + Valentien ....................................................2, 7

Buchsteiner, Sven ........8Dülfer, Martin...............10Falckenberg, Otto ..........3Giesler, Hermann.. ......10Helmstreit, Juliana ........5Herrmann, Josef ...........5Hitler, Adolf ..............2, 10Kiesler, Frederik J. ........11Mager, Cornelius ...........5Mattar, Michael .............5Möhring, Peter...............8Mühsam, Erich ..............3Nallinger, Sabine ...........5Neppl, Markus ...............7Nerdinger, Winfried .....10Nüßlein, Timo ..............10Petzet, Muck ..............3, 5

UNtErNEhMEN

Reventlow, Franziska von 3Rosenberg, Raphael ....... 10 Schinkel, Friedrich Karl ... 11 Schmid, Josef ................... 5 Schmidt-Balzert, Monika .. 1 Schur, Hans ...................... 3 Schwarz, Bernd ................ 5 Seiler, Tobias..................... 9 Speer, Albert ................... 10 Thiele, Helmut .................. 5 Troost, Gerdy .................. 10Troost, Paul Ludwig ........ 10Ude, Christian ................... 5Weitzenbauer, Bernd ....... 5Wichner, Dirk .................... 8Wittelsbacher, Ludwig I. 10

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Georgenstraße

Josephsplatz

Georgenstraße

Schellingstraße

Dachauer Straße

Schellingstraße

Theresienstraße

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Alter Nördlicher Friedhof

Stille Nischen am JosephsplatzDas Viertel um St. Joseph wird oft Schwabing zugeordnet, gehört aber zur Maxvorstadt. Einige Mietshäuser der 1950er-Jahre sind noch erschwinglich, Altbauten aber sehr teuer.

Die im Norden der Maxvorstadt gelegene Josephskirche gab dem

Viertel und dem angrenzenden Platz ihren Namen. Obwohl die mächtige Ordenskirche der Kapuziner im Ba-rockstil erbaut, wurde sie erst 1902 errichtet.

Heute wirkt St. Joseph wie ein Re-likt der alten Zeit – denn die umlie-genden Häuser wurden nahezu voll-ständig im Zweiten Weltkrieg zerstört. Zwar erhielt auch die Kirche zwei Volltreffer von Sprengbomben, doch wurde sie zwischen 1950 und 1952 im Neobarockstil ihres ursprünglichen Architekten Hans Schur wieder aufge-baut. Bei den umliegenden Mietshäu-sern dominiert dagegen der nüchterne Nachkriegstil der 1950er Jahre.

Dennoch ist St. Joseph eines der le-bendigsten Wohnviertel der sonst von Museen, Universitäts- und Pracht-bauten beherrschten Maxvorstadt.

Das Viertel südlich der Georgen-straße und nördlich der Theresienstra-

Das Josephsviertel der Maxvorstadt wird im Norden von der Georgenstraße, im Osten von der Tengstraße am Alten Nördlichen Friedhof, im Süden von der Heßstraße und im Westen von der Winzererstraße begrenzt.

ße ist mit über 11.000 Einwohner der bevölkerungsreichste Bezirksteil und auch der mit der höchsten Einwoh-nerdichte der Maxvorstadt. Im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts wohnten hier Künstler und Salonpolitiker der Schwabinger Bohème. So hatte in der Schellingstraße 92 die rote Grä-fin Franziska von Reventlow, in der Georgenstraße 105 der Anarchist Erich Mühsam, in der Schleißheimer Straße 106 der Theaterregisseur Otto Falckenberg und in Nr. 34 Adolf Hit-ler zeitweise ihren Wohnsitz.

Heute wird das Viertel, ähnlich wie der südliche Teil der Augustenstra-ße, weitgehend von weniger illustren Menschen, wie Angestellte und Stu-denten, bewohnt. Wer vor Jahrzehnten eine Mietwohnung in den Nachkreigs-bauten ergattert hat, der kann in die-sem Teil der Maxvorstadt noch zu bezahlbaren Mieten leben, auch wenn er kein Spitzenverdiener oder vermö-gend ist. Vereinzelt hat der Bomben-

regen der Allierten einzelne Straßen-züge und Häuser verschont. So etwa um 1900 erbaute Mietshäuser im Stil der Neurenaissance, Neubarock oder Jugendstil in der Georgenstraße, Gö-rresstraße, Hiltenspergerstraße oder Schellingstraße und Schleißheimer Straße. In den renovierten Altbauwoh-nungen liegen die Mieten zwischen 14 und 19 Euro und die Kaufpreise zwi-schen 6000 und 7000 Euro pro Qua-dratmeter.

Platz für Neubauten ist keiner, je-doch werden Mieten und Preise mit Sanierungsmaßnahmen in die Höhe katapultiert. Vor gut einem Jahr hat der Projektentwickler Euroboden in der Georgenstraße 83, Ecke Tengstraße, mit der Revitalisierung eines Wohn-gebäude eine hohe Marke gesetzt. Als Architekt konnte Muck Petzet, ein Schüler der Schweizer Stararchitekten Herzog & de Meuron, gewonnen wer-den. Petzet überformte die Fassade bewusst als modernes Pendant zur

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historischen Nachbarbebauung: In der Tradition Münchner Gründerzeit-fassaden wurde die alte Handwerks-kunst strukturierter Putzgestaltung wiederbelebt. Eigens für das Projekt entworfene Sichtbetonmodule mit Glaszylindern sind eine gestalterische Reminiszenz an die vergangene Zeit. Die Wohnungen sind überwiegend zum ruhigen Innenhof orientiert, wo-bei die wellenförmige Ausbildung der Balkonflächen mit den großzügigen Fassadenöffnungen den Einfall von Tageslicht optimiert. Die Wohnungen wurden längst verkauft, aktuell wird jedoch eine vom Makler März Immo-bilien wieder angeboten: Der Ange-botspreis der 68 Quadratmeter großen Zwei-Zimmer-Wohnung ist 638.000 Euro, also knapp 9400 Euro pro Qua-dratmeter.

Auch wenn das Viertel Josephs-platz für die Verhältnisse der Maxvor-stadt noch günstige Nischen bietet, so sind bei weitem nicht alle Wohnungen noch für durchschnittliche Einkom-mensbezieher und gar Studenten er-schwinglich. ¢�

1950er-Jahre Mietshäuser in der Görresstraße, Neurenaissancegebäude im Viertel, Euroboden-Projekt in der Tengstraße (v. o. links im Uhrzeigersinn).

Einwohner: Das Viertel ist mit einem Singleanteil von knapp 70 Prozent der Haushalte und einem niedrigen Durchschnittsalter von 38 Jahren von Studenten geprägt. Der Anteil von Familien mit Kinder ist relativ gering.

Infrastruktur: Durch die U2 (Theresienstraße, Josephsplatz) und die Tramlinien 12, 27 (Nordbad, Hohenzollernplatz) gute Verbin-dung an den ÖPNV. Gute Einkaufs-möglichkeiten in Augustenstraße. Freizeitmöglichkeiten am Rand des Viertels (Nordbad), kaum Grünan-lagen (Alter Nördl. Friedhof).

Immobilien: Zum Teil in 1950er-Jahre Bauten noch erschwingliche Mieten, sonst sehr hohe Preise und Mieten.

Das Viertel in Zahlen

Quellen: Statistisches Amt München, immobilienscout24, Angaben zu Einwohner, Haushalte für 2009, sonst 2010/2011; *Baujahr 90

St. Joseph München

Bevölkerungsverteilung

Einwohner 11.406 1.364.194

Durchschnittsalter 38,1 Jahre 42,1 Jahre

unter 6 Jahre 3,9 % 5,5 %

6 bis unter 15 Jahre 3,2 % 6,7 %

15 bis unter 45 Jahre 62,0 % 46,9 %

45 bis unter 65 Jahre 19,6 % 23,0 %

65 Jahre und älter 11,3 % 17,9 %

Ausländer 20,0 % 22,6 %

Einwohner/km2 29.802 4320

Wanderungssaldo k. A. k. A.

Haushalte (HH)

1 Personen-HH 69,2 % 53,7 %

2 Personen-HH 18,2 % 24,5 %

3 Personen-HH 7,1 % 11,3 %

4 Personen-HH 4,1 % 7,5 %

5 und mehr Personen-HH 1,4 % 3,0 %

Immobilienangebot

Durchschnittsmiete/m2 15,00 € 12,00 €

Bestandswohnung/m2 6000 € 3300 €*

Neubauwohnung/m2 k. A. 4400 €

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Münchner Immobilien MesseNeue Kleine Olympiahalle Olympiapark MünchenEintrittspreise: Erwachsene 10 Euro, Familien 15 Euro12.–14.04.13 | 10 - 19 Uhr

Immobilienkauf: Die häufigsten FallenBernd Weitzenbauer, Bauberater Bauzentrum Riem15.04.13 | 18 Uhr

Infoabend: Renditeberechnung bei WohnimmobilienBernd Schwarz, BetriebswirtBauzentrum Riem24.04.13 | 18 Uhr

Hilfe bei Nachbarschaftslärm: Hämmern, Bohren, Sägen Juliana Helmstreit, Rechtsanwältin Bauzentrum Riem30.04.13 | 18 Uhr

veranstaltungen

aufgesammelt

Gerüchte um Ramses Laut „AZ“ vom 08.04.12 befürch-ten Anwohner den ersatzlosen Abriss des Ladenzentrum am „Ramses“ in Südaubing. Der Be-zirksausschuss will Nahversorgung und Kulturelles erhalten.

Umbau statt Abriss!Nach einem Bericht des „Baye-rischen Rundfunks“ vom 03.04.13 soll das Gesundheitshaus in der Dachauer Straße durch einen Neu-bau ersetzt werden. Der Architekt Muck Petzet fordert dagegen eine kreative Sanierung

Stadt verweigert Kita-Neubau Ein Bauunternehmer will – so die „tz“ vom 1.04.13 – in Giesing eine Kita und 16 Wohnungen errichten. Die Stadt München lehnt die Be-bauung der Grünfläche ab.

mehr

14. April 2013 in der Kleinen Olympia-halle präsent sein. Träger der Veranstal-tung ist der Verband der bayerischen Im-mobilienwirtschaft BFW Bayern.

Das Programm beinhaltet einen Vor-trag von Helmut Thiele, Vorsitzender des Münchner Gutachterausschusses zur „Preisentwicklung am Münchner Immo-bilienmarkt“. Am Samstag spricht Cor-nelius Mager, Chef der Münchner Lo-kalbaukommission mit Bauträgern und am Sonntag diskutieren die Münchner OB-Kandidaten Josef Schmid (CSU), Sabine Nallinger (Bündnis90/Die Grü-nen) und Michael Mattar (FDP) über die Wohnungspolitik. ¢

Infoquelle zum Münchner MarktAm 12. April 2013 öffnet in der Kleinen Olympiahalle die Münchner Immobilien Messe (MIM) ihre Pforten.

Bauen ist das Gebot der Stunde, um die Anspannungen auf dem Woh-

nungsmarkt in München zu dämpfen“, so Joachim Herrmann (CSU), Ba-yerns Innenminister. Am kommenden Freitag wird Herrmann die MIM im Münchner Olympiapark eröffnen.

Bei seiner Eröffnungsrede wird er be-tonen, dass Bayern die staatliche Wohn-raumförderung um 50 Millionen Euro auf 470 Millionen Euro aufgestockt hat. Auch OB Christian Ude (SPD) wird die Plattform MIM zum Wahlkampf nutzen.

Insgesamt 58 Aussteller – Bauträger, Wohnbauunternehmen, Makler und Fi-nanzdienstleister – werden vom 12. bis

Die MIM im Vorjahr: Anbieter präsentieren ihre Projekte und Dienstleistungen

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2013 für Universitätsstädte mit mehr als 20.000 Studierenden untersucht (siehe Grafik Seite 11). Dabei wurde jeweils eine Wohnfläche von 40 Quadratmeter pro Mieter unterstellt – für viele Stu-denten eher ein Luxus.

Ergebnis: In München lassen sich durch die WGs pro Quadratmeter Wohn-fläche etwa 17 Prozent an Miete sparen. Das relative Einsparpotenzial ist in den Studentenhochburgen Gießen (-31 Pro-zent), Karlsruhe (-29 Prozent), Trier (-27 Prozent) und Erlangen (-26 Prozent) am größten. Nur in Düsseldorf zahlen Stu-denten für eine eigene Wohnung und die WG gleichviel pro Quadratmeter: rund 10 Euro. Davon können Münchner Stu-detnen nur träumen. ¢

Mieteinsparpotential für Studenten München ist der teuerste Wohnort für Studenten. Das Maklerportal immowelt hat nun die mögliche Ersparnis untersucht.

München ist Deutschlands teu-erster Studentenstadt: Wer sich

hier einschreibt, muss für eine bis 40 Quadratmeter große Single-Wohnung im Durchschnitt 16,30 Euro pro Qua-dratmeter zahlen. Am zweitteuersten ist Frankfurt (14,80 Euro).

Studenten weichen deshalb häufig auf WG´s mit anderen Komilitonen aus. Das Einsparpotential richtet sich danach, wie teuer die größeren WG-Wohnungen sind, wieviel Personen sich diese teilen und wie das Verhältnis der Mieten der Single-Wohnungen dazu ist. Immowelt hat die Mieten von Wohnungen bis 40 Quadratmeter (Singles) sowie die für 80 bis 120 Quadratmeter im Zeitraum zwischen September 2012 und Februar

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immobilien reportimmobilien report

Der ersten Großhallen in Freimann ließ Krupp für die Rüstung in

den Kriegsjahren 1916 und 1917 er-richten, später baute die Reichsbahn weitere bedachte Flächen hinzu, un-ter anderem die 36.680 Quadratmeter große Halle 24, die größte in Süd-deutschland. In der Blütezeit des Aus-besserungswerks (AW) 1932 bis 1940 wurden 2902 Dampflokomotiven, 2351 Elektrolokomotiven und 74.635 Güterwagen untersucht.

Nun soll das ehemalige AW-Areal umgenutzt werden. Die CA Immo hat als Rechtsnachfolger der Bundesbahn-Grundstücksverwaltung dafür – ge-nauer für den Südteil des Geländes – in Abstimmung mit der Landeshauptstadt München, einen städtebaulichen Ide-enwettbewerb ausgelobt. Dabei galt es, die bereits vorhandenen kulturellen und kreativen Nutzungen – wie beispielswei-se in der historischen Zenith-Halle – zu berücksichtigen und zu integrieren wie das geplante „Forum für Fahrkultur“ in der ehemaligen Dampflokrichthalle. Im März vergab das Preisgericht unter dem Vorsitz von Professor Markus Neppl den ersten Preis an Lauber + Zottmann Architekten, München, mit Valentien + Valentien Landschaftsarchitekten und Stadtplaner, Weßling.

Büros und Baumarkt statt LokmontageAuf dem Areal des ehemaligen Ausbesserungswerks (AW) Freimann soll ein neues Gewer-bequartier entstehen. Nun entschied sich der von CA Immo initiierte Ideenwettbewerb

Der Vorschlag des Siegerentwurfs für die ergänzende Neubebauung des AW-Areals in Freimann.

Der Sieger-Entwurf sieht für das Wettbewerbsgebiet die Errichtung von Gebäuden unterschiedlicher Größenord-nung mit einer Fläche von rund 50.000 Quadratmetern vor. Dabei werden glei-chermaßen Büro-, Dienstleistungs- und Handelsnutzungen sowie Werkstätten, aber auch Hotels und in geringerem Umfang bestimmte Wohnnutzungen, wie Betriebs- und Atelierwohnungen vorgesehen. „Fünf präzise gesetzte Ge-bäudemodule bestimmen auf angenehme Weise die offene Campusstruktur“, lobt Jurychef Neppl. „Die Gebäudeanord-nung verspricht in der Typologie, Nut-zungsmöglichkeit und baulichen Ausfor-mung ein hohes Maß an Flexibilität.“

Auf Grundlage der Wettbewerbs wird die Stadt das Bebauungsplanverfahren durchführen. Im nördlichen Teil der Hal-le soll ein Baumarkt realisiert werden. Der südliche Hallenbereich mit Kanti-ne, Kesselhaus und Kohlenbunker soll als „Forum für Fahrkultur“ alte und sel-tene Kraftfahrzeugen aufnehmen. Neben den Ausstellungs- und Handelsflächen sind Veranstaltungsflächen, Übernach-tungsmöglichkeiten, Gastronomie oder Erlebniszonen, Flächen für Tagungen angegliedert. Die Verbindung mit der historischen Nutzung soll also gewahrt werden. ¢

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Die lockere Neubebauung mit fünf Gebäudeblöcken (oben Animation und Plan) ist südlich der alten Großhalle 24 geplant (Foto unten)

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Deutschland teuerste Einkaufsmeilen: Ranking nach Einzelhandelsmieten

Mietsprung für Münchner EinzelhändlerMünchens Kaufinger/Neuhauser Straße ist nicht nur Deutschlands Einkaufsmeile mit den teuersten Mieten, sondern auch mit dem stärksten Mietanstieg unter den Metropolen.

Die Kaufinger Straße in München: Teures Pflaster für Konsumenten, aber vor allem für die Ladenmieter.

Während in den 185 wichtigsten deutschen Einkaufsstädten die

Einzelhandelsmieten im ersten Halb-jahr 2013 gegenüber dem Vorjahres-zeitraum im Schnitt um 1,6 Prozent steigen, erhöhen sie sich in München (JLL) um sechs Prozent.

So die aktuelle Prognose der Marktanalysten von Jones Lang La-

Salle. Die bayerische Landeshauptstadt bleibt mit einem Anstieg um 20 Euro auf nunmehr 350 Euro pro Quadratmeter in der Kaufingerstraße und Neuhauser Stra-ße der unangefochtene Spitzenreiter des deutschen Mietpreisrankings. Die Frank-furter Zeil , wo die Mieten stabil blieben, folgt mit 290 Euro pro Quadratmeter auf Platz 2, die Berliner Tauentzienstraße

mit einem Anstieg um 10 auf nunmehr 280 Euro pro Quadratmeter auf Platz 3 (siehe Tabelle unten). „Wir beobachten eine unverändert hohe Flächennachfrage in 1a-Lagen“, sagt Dirk Wichner, Leiter Einzelhandelsvermietung Deutschland. „Berlin – wo ausländische Interessenten bevorzugt ihre Deutschlandexpansion starten – bleibt mit Abstand die erste Prä-ferenz, es folgen die Wunschstandorte München, Frankfurt und Hamburg.“

Das Expansionsinteresse der natio-nalen und internationalen Einzelhändler liegt auf den Städten mit über 500.000 Einwohnern. „Führend hierbei ist wie in den Jahren zuvor die Bundeshaupt-stadt Berlin mit 268 gemeldeten Vermie-tungstranskationen, gefolgt von Ham-burg (146) und Frankfurt (112)“, heißt es im Einzelhandelsmarkt Deutschland 2012 von Sven Buchsteiner und Peter Möhring, Einzelhandelsanalysten bei CBRE. München folgt danach mit 98 Vermietungstransaktionen auf Platz vier.

Bezogen auf die Unternehmen in den 1A-Lagen hat sich bundesweit ein Wan-del vollzogen. „Erstmals führt das Ran-king der aktivsten Einzelhändler in den 1A-Lagen der dm-Drogeriemarkt an“, so das Autorenduo Buchsteiner/Möhring. „Auf dm-Drogeriemarkt folgen Das De-pot mit 14 Vermietungen und C&A.“

Und die Prognose für 2013: Die Ana-lysten rechnen mit einem starken Ver-mietungsjahr. ¢ mehr

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Sony im neue balan Für die im Bau befindliche Büroimmobilie auf dem Quartier neue balan hat die Eigentüme-rin, die Allgemeine Südboden Grundbesitz AG, neuen Groß-mieter gewonnen. Sony Music Entertainment Germany einen verlegt damit Ihren Standort von der Neumarkter Straße 28 in die Balanstraße 73 und mietet dort 6.400 Quadratmeter an. Das Haus 31 ist damit bereits zu 90 Prozent vermietet.

Neumieter am Hirschgarten Die Hochtief Projektentwicklung hat in dem Gebäudeensemble forum am Hirschgarten 3000 Quadratmeter Bürofläche an Müller-Boré & Partner vermietet: Die Patent- und Rechtsanwalts-kanzlei wird zwei Geschosse im südlichen der beiden Bauteile beziehen. Anfang 2014 wird das Geschäftszentrum die Nahver-sorgung für das Stadtquartier Am Hirschgarten übernehmen: 55 Prozent der Handelsfläche sind bereits vermietet.

Reiseagentur am Leuchten-bergring Die Carlson Wagonlit Travel Deutschland hat 630 Quadratmeter Bürofläche in der Neumarkter Straße 18-22 ange-mietet. Colliers International war vermittelnd tätig.

Verkaufsofferte Arabellaparkt Die BLUE Asset Management ist mit dem Verkauf des trikolon beauftragt worden. Mieter im zehngeschossige Hauptgebäude mit rund 50.000 Quadratmeter an der Haltestelle Arabellapark sind Bewohner, Einzelhändler, Büronutzer und Ärzte.

Concor vollvermietetDas Fotostudio G. Kaiser hat 250 Quadratmeter in dem sanierten Gebäude in Aschheim gemietet. Somit ist das 24.700 Quadrat-meter große Büroobjekt der Münchner Grund Immobilien Bauträger komplett vermietet.

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Das im Jahre 1973 erbaute und 2001 erweiterte Gebäudeensemble. esteht aus drei Gebäudeteilen sowie einer Tiefgarage mit 252 PKW-Stell-plätzen. Die Familie Hübner hatte den Gebäudekomplex nach jahrzehnte-langer Eigenbestandshaltung 2007 an eine internationale Fondsgesellschaft veräußert. Von dieser hat nun das Joint Venture der beiden Partner ihn nun erworben. ¢

Bürokomplex in Sendling verkauftEin Joint Venture der Hübner-Gruppe und Competo Capital Partners investiert 70 Millionen Euro in die Elsenheimerstraße 61-65

Der siebengeschossige Kom-plex unweit der neuen ADAC

Deutschlandzentrale im Westen der Stadt ist vollständig vermietet. Unter anderem an die Schufa, die Munich Business School, FJA AG oder Con-silia Steuerberatung. Für Kauf und Sanierung werden Hübner-Gruppe und von der Competo Capital Partners vertretene Investoren knapp 70 Milli-onen Euro investieren.

LaSalle verkauft das metris

Laut Colliers liegt der gewerbliche Investmentumsatz in München im 1. Quartal 2013 bei 883 Millionen Euro, 22 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Aktivste Käufer sind Offene Immobili-enfonds und Spezialfonds (205 Millio-nen Euro), gefolgt von Privatinvestoren (190 Millionen Euro) und Unternehmen (152 Millionen Euro). ¢

Mit der Transaktion des Bürogebäudes im Arnulfperk zieht der Münchner Investmentumsatz im ersten Quartal 2013 an.

Der vom LaSalle German Income & Growth Fund Ende 2012 zum Ver-

kauf angebotene Bürokomplex metris an der S-Bahn-Haltestelle Donnersberger Brücke hat einen neuen Besitzer.

„Die bislang größte Transaktion in diesem Jahr wurde im Arnulfpark rea-lisiert“, berichtet Tobias Seiler, Analyst bei Colliers Schauer & Schöll in Mün-chen. „Das LEED-Gold-zertifizierte Büroensemble mit rund 35.000 Qua-dratmeter Mietfläche wurde an einen institutionellen Investor veräußert.“ Die Kaufsumme liege bei einem dreistelli-gen Millionen-Euro-Betrag. Das nahezu vollvermietete metris besteht aus sieben Häusern mit einem zwölfgeschossigen Hochhaus.

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„Hitler hielt Troost wohl für ein Genie“ Timo Nüßlein hat ein Standardwerk über Hitlers Lieblingsarchitekt Paul Ludwig Troost vorgelegt. Immobilienreport sprach darüber mit dem Kunsthistoriker.

Die Hochschule für Musik und Theater in der Arcisstraße 12 wurde als Führerbau von Paul Ludwig Troost entworfen.

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immobilienreport: Herr Nüßlein, wes-halb haben Sie ihre Doktorarbeit über den Architekten Troost geschrieben? Timo Nüßlein: Ich wurde auf das Thema während meines Studiums aufmerksam. Es gab ein Forschungspro-jekt „Hitlers Architekten“ der Profes-soren Raphael Rosenberg und Winfried Nerdinger. Troost fand ich interessant, weil es viele unbekannte Quellen aus-zuwerten gab und er im Gegensatz zu Architekten wie Albert Speer und Her-mann Giesler bereits eine interessante Vita während der Kaiserzeit und der Weimarer Republik vorzuweisen hatte.immobilienreport: Troost arbeitete als Architekt bei Martin Dülfer, einem wichtigen Vertreter des Jugendstils. Nüßlein: Ja, Troost machte sich dort einen Namen bei der Gestaltung der Inneneinrichtung der „Insel-Wohnung“ und der Villa Becker, trennte sich aber im Streit von Dülfer und machte sich mit erst 24 Jahren selbständig. immobilienreport: Trotz der Wettbe-werbserfolge konnte Troost wenige seiner Entwürfe verwirklichen und arbeitete vor allem als Innenarchitekt? Nüßlein: Ja, er entwarf auch Möbel für die Vereinigten Werkstätten. Vermögend wurde er durch die Gestaltung der In-neinrichtung von Ozeandamfern wie die Europa des Norddeutschen Lloyd. immobilienreport: Wie kam der Kon-takt zu Hitler zustande?

Autor Timo Nüßlein, Troost und Hitler vor dem Modell des NS-Vorzeigebau Haus der Kunst und das Original heute (Bilder von oben nach unten)

Nüßlein: Hitler besaß bereits Möbel von Troost und war von seiner Gestal-tung der Europa begeistert. Über die Verlegerfamilie Bruckmann ersuchte er um ein Gespräch mit Troost und beauf-tragte ihn mit der Umgestaltung seiner Parteizentrale, dem Braunen Haus.immobilienreport: War er ein Nazi?Nüßlein: Er war politisch eher uninte-ressiert, fühlte sich aber von Hitlers Ver-ehrung und dessen Aufträgen geschmei-chelt. Später radikalisierte er sich. immobilienreport: Der Erste Baumei-ster des Dritten Reichs plante Führerbau und Ehrentempel sowie den Vorzeige-bau Haus der Kunst. Weshalb entschied er sich für den neoklassizistischen Stil? Nüßlein: Beim Braunen Hauses spielte das neoklassizistische Umfeld eine Rolle. Hitler und Troost bewunderten aber auch die Bauten Ludwigs I. in München. Schließlich sah Troost den Klassizismus aufgrund seiner Ursprün-ge in der griechischen Architektur und seiner Zeitlosigkeit als geeignetester Stil für die Kultur- und Verwaltungsbauten. immobilienreport: Weil Troost 1934 im Alter von 55 starb, führte seine 29-jährige Witwe Gerdy die Bauten zu Ende. Wie war ihre Rolle zu Hitler?Nüßlein: Sie war im Umfeld Hitlers als Architekturberaterin tätig und traf sich häufig mit ihm. Ein abschließendes Ur-teil über sie ist mangels Quellen bislang nicht möglich. ¢

immobilien reportimmobilien reportimmobilien report

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Projekte und Entwürfe von Auer + Weber + Assoziierte in Frankfreich: das Freizeit- und Wellnessbad „Grandes Combes“ im Skiresort Courchevel, das Sport- und Freizeitbad in Douai sowie die Sportarena in Antibes (Bilder von links nach rechts).

ausstellungen

Auer+Weber+Assozierte: 6 ans 42 concours 6 projetsArchitekturgalerie München,Türkenstraße 3012.04. bis 01.06.2013

Frederick J. Kiesler: Die Kulisse explodiertMuseum Villa StuckPrinzregentenstraße 60bis 23.06.2013

Deutschland in frühen Photographien 1840 - 1890Münchner Stadtmuseumbis 20.05.2013

Werksviertel München Pfanni-Werk 3, Friedenstraße 14Di, Sa 10 -12 Uhr, Do 16-18 Uhr

Karl Friedrich SchinkelArchitekt Maler DesignerHypo Kunsthalle, Theatinerstr. 8bis 12.05.2013

Paulanerareal: EntwürfeRegerHof, Welfenstraße 22

ausschreibungen

München: Brücke über die Isar Wettbewerb mit Bewerbungsver-fahren: Architekten, IngenieureAuslober: LHS München Bewerbung bis: 16.04.2013 (15 Uhr)

München: Neuordnung des Ortskerns von RamersdorfWettbewerb mit Bewerbungsver-fahren: Arge Architekten, Land-schaftsarchitekten, S.planerAuslober: LHS MünchenBewerbung bis: 18.04.2013 (15 Uhr)

Oberschleißheim: Neubau Mikrobiologisches InstitutWettbewerb mit Bewerbungsver-fahren: Arge Architekten, Land-schaftsarchitekten, S.planerAuslober: Freistaat Bayern Bewerbung bis: 05.05.2013 (12 Uhr)

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In Frankreich zu arbeiten heißt, ge-wohnte Pfade zu verlassen; denn die

typisch nicht-deutsche„Andersartigkeit“ wird zur Grundlage einer großen kre-ativen Offenheit, welche die „franzö-sischen“ Entwürfe auszeichnet. Dadurch werden diese vielleicht als ausgefallen im Vergleich zu den in Deutschland ent-stehenden Projekten empfunden.

Auer+Weber+Assoziierte zeigen sechs „französische“ Projekte. Zudem stellen sie sechs Wettbewerbe vor, zu de-nen sie seit 2007 eingeladen waren. Aus dem Sportbereich wird die Sportarena in Antibes, das Sport- und Freizeitbad

Ausstellung

Architectour de France

in Douai, das Freizeit- und Wellness-bad „Grandes Combes“ in Courchevel (siehe Bilder oben) vorgestellt. Aus dem Kulturbereich werden das inter-nationale Zentrum für Höhlenmale-rei „Lascaux IV“ in Montignac, das Römische Museum in Narbonne, das Museum der Geschichte des Sklaven-handels in Basse-Terre (Guadeloupe), das Konservatorium für Musik, Tanz und dramatische Kunst in Mérignac und die Neuen Hallen Carreau du Temple in Paris, sowie aus dem Bil-dungsbereich drei weitere Arbeiten gezeigt.¢

Die Architekturgalerie zeigt Arbeiten in Frankreich vom Münchner Büro Auer+Weber+Assoziierte.

Ausstellung

Explodierende Kulisse

Die Villa Stuck zeigt Arbeiten des Architekten und Theatervisionärs Frederick J. Kiesler.

Der 1890 in Czernowitz geborene Frederick J. Kiesler ist eine der

großen österreichisch-amerikanischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Als Theaterkünstler, Architekt, Designer, Maler, Bildhauer und Kunsttheoreti-ker hatte er sich die Überwindung der Grenze zwischen Kunst und Leben zum Ziel gesetzt.

Es werden Höhepunkte im theatra-lischen Schaffen Kieslers gezeigt: von den „Elektromechanischen Kulissen“ (Berlin 1923/24), seine Ausstellungen in Wien (1924), Paris (1925) und New York (1926), seiner kühnen Vision der „Raumbühne“ (Wien 1924), sowie seine surrealistische Bühnenprojekte in New York (1959/1962). ¢

Frederick J. Kiesler und das von ihm gestaltete Guild Cinema in New York (rechts)

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Indizes

1 EPX 100 = 08/2005; 2 IMX 100 = 01/2007 Quellen: Landeshauptstadt München, Bundesagentur für Arbeit, Europace, Immobilienscout 24, Stand Jan 2013

fakten: Wohnungsmarkt

Einwohner

Wohnungspreise

Nächste Ausgabe: 08. Mai 2013

immobilienreport münchenherausgeber: Ulrich Lohrer (Verantwortlich iSd § 55 Abs.2 RStV: Ulrich Lohrer, Lierstraße 11 a, 80639 München)redaktion: Lierstraße. 11 a | 80639 München; telefon: 089/76 70 20 49 | telefax: 089/76 70 20 50 E-Mail: [email protected] Internet: www.immobilienreport.de Grafiken: Klaus Schütt, Thomas ReinkeBilder: V. Plajer, Seite 1; Euroboden (rechts oben), 4; MIM, 5; Lauber + Zottmann/ CA Immo, 6; Hübner-Gruppe/Competo (oben), 8; Bundes-archiv, Timo Nüßlein 9; © Auer + Weber + Assoziierte, © Aldo Amoretti (oben), Villa Stuck/ © Kiesler-Stiftung Wien (unten) 10; sonst: U. Lohrer Schlussredaktion: Maren KebbelAnzeigen: Tel.: 089/76 70 20 48 Mediadaten: www.immobilienreport.deErscheinungsweise: 1 x im MonatErstellungsort: Münchenhinweis: Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für Informations-fehler – einschließlich der angegebenen Internetlinks – keine Haftung übernommen werden. Der immobilienreport münchen macht sich die Inhalte der über die angegebenen Internetlinks erreichbaren Internetseiten nicht zu eigen. Die im immobilienreport münchen gemachten Angaben dienen der Unterrichtung und sind keine Auf- forderung zum Kauf od er Verkauf von Wertpapieren oder Immobilien. Die von der Redaktion befragten Experten können in Institutionen tätig sein, die bezüglich der besprochenen Anlagen beteiligt sind.Der immobilienreport münchen kann die persönliche Beratung nicht ersetzen.

Statistik-News Strom: 2012 wurden in Bayern 2,5 Prozent mehr Strom als 2011 erzeugt. Von der Kernenergie stammten 60,1 Prozent, der Wasserkraft 16,7 Prozent, Erdgas und Erdöl-gas 13 Prozent und Steinkohle sechs Prozent.

Neubauwohnungen: 2012 wurden in Bayern 41.139 Wohnungen fertiggestellt, 2,5 Prozent weniger als 2011. Münchner Flughafen: 2012 wurden 38,3 Millionen Flug-gäste gezählt, 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

Singlewohnung oder WG: München hat mit 16 Euro pro Quadratmeter unter den Studentenstädten die höchsten Mieten für Wohnungen bis 40 Quadratmetern. Relativ günstiger sind 80 bis 120 Quadratmeter große WGs.

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Impressum

Altstadt 6135 € 14,4 % 14,24 € 1,1 %

Au 4305 € 11,4 % 13,57 € 5,0 %

Aubing 2970 € 9,4 % 10,63 € 3,7 %

Berg am Laim 3381 € 11,4 % 11,46 € 4,9 %

Bogenhausen 3690 € 11,8 % 12,13 € 4,5 %

Feldmoching 3310 € 11,7 % 10,86 € 4,0 %

Hadern 3813 € 12,0 % 11,60 € 4,7 %

Haidhausen 5035 € 12,9 % 13,87 € 5,1 %

Harlaching 4635 € 11,8 % 13,78 € 5,4 %

Laim 3423 € 11,2 % 11,79 € 4,8 %

Lehel 6431 € 14,5 % 15,67 € 4,9 %

Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt 5114 € 14,4 % 13,61 € 4,0 %

Maxvorstadt k. A. € k. A. 13,71 € 3,9 %

Moosach 3341 € 11,4 % 11,48 € 4,7 %

Neuhausen 4471 € 13,2 % 13,06 € 4,9 %

Nymphenburg 4182 € 12,1 % 13,09 € 4,4 %

Obergiesing 3571 € 12,4 % 11,86 € 4,9 %

Obermenzing 3784 € 10,6 % 12,00 € 4,4 %

Obersendling 3448 € 11,7 % 11,76 € 5,0 %

Pasing 3611 € 12,2 % 11,66 € 4,9 %

Perlach 3060 € 10,7 % 10,97 € 4,5 %

Riem 3361 € 11,8 % 10,65 € 5,2 %

Schwabing 4802 € 12,6 % 14,14 € 4,9 %

Schwabing-West 5222 € 14,5 % 13,41 € 4,5 %

Schwanthalerhöhe 3965 € 13,4 % 12,52 € 5,3 %

Sendling 3927 € 12,0 % 12,03 € 4,4 %

Sendling-Westpark 3441 € 10,8 % 11,74 € 4,7 %

Solln 4113 € 11,7 % 12,30 € 4,0 %

Thalkirchen k. A. k. A. 12,73 € 4,8 %

Trudering 3520 € 9,9 % 11,40 € 4,3 %

Statistische Einheit Anzahl Veränderung in % Stand Vormonat Vorjahr

Bevölkerung 1.439.474 + 0,1 % 1,8 % Dez 12

Arbeitslosenquote Stadt 4,5 % - 0,1 % + 0,3 Dez 12

Stadtviertel Angebotspreise/m2 Angebotsmiete/m2

Wohnung Veränderung Wohnung Veränderung Bestand via Vorjahr Bestand via Vorjahr

Immobilienpreis-Index Index- Veränderung in % Stand punkte Vormonat Vorjahr

Deutschland

Gesamt (EPX Gesamt)1 109,5 1,1 % 4,2 % Dez 12

Appartement (EPX)1 107,8 0,7 % 0,9 % Dez 12

existinghome (EPX)1 103,7 1,5 % 7,2 % Dez 12

Wohnung, Miete (IMX)2 113,2 0,5 % 3,4 % Feb 13

Wohnungspreis, Bestand (IMX)2 115,2 1,1 % 8,4 % Feb 13

Wohnungspreis, Neubau (IMX)2 128,2 1,5 % 9,1 % Feb 13

Hauspreis, Bestand (IMX)2 106,5 0,5 % 3,7 % Feb 13

Hauspreis, Neubau (IMX) 2 111,8 0,0 % 3,0 % Feb 13

München

Wohnungspreise, Bestand (IMX)2 144,0 1,4 % 16,3 % Feb 13

Wohnungspreise, Neubau (IMX) 2 137,8 1,3 % 10,0 % Feb 13

Wohnung, Miete (IMX) 2 120,1 0,7 % 6,0 % Feb 13

Hauspreise, Bestand (IMX)2 119,0 1,6 % 3,2 % Feb 13

Hauspreise, Neubau (IMX)2 132,9 2,4 % 16,8 % Feb 13Mieten für Studenten Single-Wohnungen und WGs in Euro

Mie

te P

ro Q

uadr

atm

eter

und

Mon

at 18

1614121086420

181614121086420

Mün

chen

Fran

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Ersparnis zur Single-WohnungWGs

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fakten: Gewerbe- und Kreditmarkt

Zinsentwicklung für Baugeld in %5,6

5,2

4,8

4,4

4,0

3,6

3,2

2,82008 2009 2010 2011 2012

10-jährige Zinsbindung5-jährige Zinsbindung

E�ektivzins in % Aufschlag in %

Sofortdarlehen 1.Jahr

4,053,95 4,42 4,785,24 5,56

2.Jahr 3.Jahr 4.Jahr 5.Jahr

0,1 0,47 1,290,83 1,61

Investmentmarkt

Büro

Verlauf der Büromieten in München: Nachdem der Leer-stand im Zentrum nahezu völlig abgebaut ist, steigen dort die Mieten deutlich stärker als im Stadtdurchschnitt.

Stadtbezirk Leerstands- Monatsmiete pro m2 Stand quote von bis Durchschnitt

München gesamt 6,4 % 7,00 € 45,00 € 14,33 € Apr. 13

Zentrum 2,4 % 13,00 € 38,50 € 25,72 € Apr. 12

City Nord-West 6,4 % 11,00 € 26,00 € 16,27 € Apr. 12

City Nord-Ost 3,2 % 9,50 € 25,00 € 16,59 € Apr. 12

City Süd-Ost 9,7 % 9,50 € 16,50 € 12,53 € Apr. 12

City Süd-West 3,9 % 8,00 € 22,50 € 16,43 € Apr. 12

Stadtgebiet Nord-West 3,8 % 9,00 € 16,50 € 13,96 € Apr. 12

Stadtgebiet Nord-Ost 8,1 % 8,50 € 20,00 € 15,50 € Apr. 12

Stadtgebiet Süd-Ost 9,5 % 7,00 € 16,00 € 11,73 € Apr. 12

Stadtgebiet Süd-West 10,8 % 8,00 € 16,00 € 12,14 € Apr. 12

Umland Nord-West 6,8 % 6,50 € 11,00 € 7,79 € Apr. 12

Umland Nord-Ost 14,7 % 6,50 € 13,50 € 10,73 € Apr. 12

Umland Süd-Ost 10,8 % 7,00 € 15,50 € 9,90 € Apr. 12

Umland Süd-West 5,9 % 7,00 € 13,00 € 12,11 € Apr. 12

Quellen der Büromarktdaten: für Teilmärkte CBRE, Colliers Schauer & Schöll, für München auch BNP Paribas, Ellwanger & Geiger, Jones Lang LaSalle

Zinstief: Die Hypothekenzinsen sind im langfristigen Vergleich weiterhin niedrig.

Darlehen: 150.000 Euro, 70 % Beleihung, 2 % Tilgung; Stand 15.02.2011

Forwarddarlehen: Mit zunehmender Vorlaufzeit steigen die Zinsen.

Kreditzinsen Kreditvermittler wie Accedo, Interhyp, Creditweb und Enderlein bieten die günstigsten Konditionen. Ein 150.000-Euro-Kredit mit zehnjähriger Zinsbin-dung kostet bei guter Bonität weniger als drei Prozent effektiv.

Sofortdarlehen*

Creditweb creditweb.de - 1,94 % 2,40 % 2,97 % 3,16 % 0 bis 0,05 %

DTW-Immobilienfin. immobilienfinanzierung.de - 1,76 % 2,39 % 2,88 % 3,07 % 0 bis 0,05 %

Enderlein enderlein.com - 1,91 % 2,40 % 2,97 % 3,14 % 0 bis 0,05 %

Dr. Klein drklein.de - 1,91 % 2,61 % 3,04 % 3,14 % 0 bis 0,05 %

Interhyp interhyp.de - 1,76 % 2,39 % 2,88 % 3,15 % 0 bis 0,05 %

Accedo accedo.de - 1,92 % 2,50 % 3,02 % 3,07 % 0 bis 0,05 %

Forwarddarlehen* (mit Vorlaufzeit von 12 Monaten)

Accedo accedo.de - 2,81 % 3,20 % 3,64 % 3,33 % 0 bis 0,05 %

Enderlein enderlein.com - 2,90 % 3,01 % 3,59 % 3,68 % 0 bis 0,05 %

Creditweb creditweb.de - 2,90 % 3,01 % 3,59 % 3,62 % 0 bis 0,05 %

Hypo Discount hypodiscount.de - 2,91 % 3,11 % 3,59 % 3,85 % 0 bis 0,05 %

Interhyp interhyp.de - 2,90 % 3,21 % 3,47 % 3,62 % 0 bis 0,05 %

DTW-Immobilienfin. immobilienfinanzierung.de - 3,02 % 3,01 % 3,59 % 3,92 % 0 bis 0,05 %

Quelle: BNP Paribas Real Estate, Bossler Abeking, Jones Lang LaSalle

Quellen: Colliers Schauer & Schöll, Jones Lang LaSalle, Eurohypo Rac Research, Knight Frank

Immobilieninvestment Leerstands- Anfangsrenditen Stand quote von bis Durchschnitt

Büro-Zentrum 2,70 % 4,00 % 5,10 % 4,20 % Apr. 13

Büro-andere Lagen 5-11,3 % 4,20 % 6,00 % 4,60 % Apr 13

Einzelhandel k. A. k. A. 5,00 % 3,75 % Apr. 13

Logistik k. A. 5,90 7,20 % 6,40 % Apr 13

Quelle: BNP Paribas Real Estate, Colliers Schauer & Schöll

Einzelhandel

Innenstadt

Kaufingerstr./Marienplatz 350 € 280 € 260 € 140 € Jan. 13

Maximilianstraße/Perusastr. 265 € 210 € 190 € 120 € Jan. 12

Rosenstraße/Rindermarkt 210 € 180 € 160 € 90 € Jan. 12

Sendlingerstraße 175 € 175 € 120€ 60 € Jan. 12

Sonnenstraße 80 € 60 € 40 € 20 € Jan. 12

Tal 120 € 90 € 70 € 40 € Jan. 12

Theatinerstr./Brienner Str. 220 € 160 € 130 € 85 € Jan. 12

Schwabing

Hohenzollernstraße 90 € 100 € 70 € 35 € Jan. 12

Leopoldstraße 150 € 130 € 70 € 35 € Jan. 12

Lage Monatliche Spitzenmiete pro m2 nach Ladenfläche Stand 60-120 m2 150-200 m2 350-400 m2 1200-1500 m2

Stadtbezirk Leerstands- Monatsmiete pro m2 Stand quote von bis Durchschnitt

hochwertige Logistik ca. 1,2 % 5,65 € 6,30 € k. A. Jan. 12

funktionaler Bestand k. A. 5,00 € 6,00 € 5,30 € Jan. 12

einfache Hallenflächen k. A. 3,50 € 4,50 € k. A. Jan. 12

Produktionsflächen-Stadt k. A. k. A. 8,50 € 6,20 € Jan. 12

Produktionsflächen-Umland k. A. k. A. 6,50 € 5,75 € Jan. 12

Logistik

Günstige Anbieter Internet Effektivzins für Zinsbindungsdauer Sondertilgung www. keine 5 Jahre 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre

*2 % Anfangstilgung, Darlehenshöhe: 150.000 €; Beleihung: 70 % des Kaufpreises; Quelle: Anbieter, Stand: 08.4.13

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ank

Qu

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bie

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Quelle: Colliers Schauer Schöll, 2013

Büromieten in München

€/m2

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Q1 2013

26,90

14,33

282624222018161412108

Zentrum Gesamt