7 WERTE DER LEHRE

Was Jugendlichen wichtig ist und was die Lehre bietet.

7 Werte der LehreWas Jugendlichen wichtig ist und was die Lehre bietet.

Ein Projekt der Bildungsdirektion Tirol in Kooperation mit der Fachkräfteplattform Tirol.

BERUFSORIENTIERUNG

TIROL

SEKUNDARSTUFE 1

7 Werte der LehreWas Jugendlichen wichtig ist und was die Lehre bietet.

Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels bietet eine Lehre ausgezeichnete Berufschancen. Sie vereint Theorie und Praxis und wird ständig an die aktuellen Anforderungen angepasst. Heimische Lehrlinge erreichen bei internationalen Berufswettbewerben laufend Spitzen- plätze. Das spricht für die Qualität der dualen Ausbildung und führt dazu, dass das öster- reichische Erfolgsmodell von vielen Ländern kopiert wird.

Wie jede gute Idee hat auch die Lehre eine solide Basis, die für Verankerung sorgt. Sie steht auf einem starken Fundament aus sieben Werten. Wie diese aussehen und welche Bedeutung sie in der Praxis haben, sehen wir uns in dieser Broschüre genauer an.

Fest steht: Die Lehre ist definitiv eine Ausbildung mit Mehr-Wert.

Diese Broschüre bietet dir Hilfestellung zu folgenden Fragen:Welche Werte sind dir in der Arbeit besonders wichtig?Wie fördert die Lehre diese Werte?Welche Orientierungshilfen gibt es für Jugendliche?Was solltest du über die Lehre wissen?

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1 Sinnvolle Arbeit

Sinn in Arbeit und Leben findenZufriedenheit erreichenNutzen stiftenBeitrag für die Gesellschaft leisten

Arbeit sorgt nicht nur für Einkommen, sie stiftet Sinn und sorgt für persönliche Zu-friedenheit. Es ist ein gutes Gefühl, mit einer erfüllenden Tätigkeit einen wertvollen Beitrag für den Betrieb und die Gesellschaft zu leisten.

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Elena FischerFriseurin (Stylistin)

„Sinnvolle Arbeit bedeutet für mich täglich mit Kunden im Kontakt zu sein, mit ihnen ein bisschen zu plaudern und sie nach getaner Arbeit mit einem Lächeln aus dem Salon gehen zu sehen. Das bereitet mir Freude und macht mich glücklich und da-durch glaube ich, kann ich einen guten Beitrag zur Gesellschaft leisten.“

„Sinnvolle Arbeit“ bedeutet für mich ...

Verfasse ein Posting über deine Vorstellungen einer sinnvollen Arbeit. Ein Beispiel ist bereits gepostet. Poste drei weitere Vorschläge.

1. Freude an der Arbeit

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3. .........................................................................................................................................

4. .........................................................................................................................................

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2 Talente entdecken

Die eigenen Fähigkeiten und Stärken erkennen und entwickelnStärkenBegabungSelbstverwirklichung

Deine Talente werden dann wahrgenommen und gefördert, wenn du deine Stär-ken und Begabungen erkennst und im Beruf lebst. Das hilft bei deiner Selbstver-wirklichung und führt zu einer hohen Arbeitszufriedenheit.

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Elisabeth Widauer,Tischlerin

„Talente entdecken bedeutet für mich meine Begabung zu erkennen und im Beruf umsetzen zu können, meine Stärken am Arbeitsplatz auszubauen und somit ein glückliches und zufriedenes Arbeitsleben zu führen. Durch umfassende Übung und Hingabe erweitere ich mein Talent und verwirkliche mich selbst.“

„Talente entwickeln“ bedeutet für mich ...

Wo liegen deine Stärken und Begabungen? In welchen Berufen kannst du diese entfalten? Trage deine Vorschläge in die dafür vorgesehenen Felder ein.

Mein Talent: .................................................................................................................................................

Möglicher Beruf: .........................................................................................................................................

Mein Talent: .................................................................................................................................................

Möglicher Beruf: .........................................................................................................................................

Mein Talent: .................................................................................................................................................

Möglicher Beruf: .........................................................................................................................................

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3 Sichere Stelle

Einen interessanten Arbeitsplatz finden und behaltenVertrauenZukunftKarriere

Eine sichere Stelle bedeutet, heute und in Zukunft einen Arbeitsplatz und ein stabi-les Einkommen zu besitzen. Dazu gehört auch, klare Karriereperspektiven im Betrieb zu bekommen und darauf langfristig vertrauen zu können.

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Laurin Kennel,Labortechniker

„Sichere Stelle bedeutet für mich, dass ich einerseits einen sicheren Arbeitsplatz habe und andererseits ein faires Einkommen verdiene, auf das ich pünktlich und zu-verlässig Zugriff habe. Außerdem erwarte ich mir, dass mein Arbeitgeber Aufstiegs-chancen für mich bereit hält und der damit verbundenen Weiterbildung nicht nur nachkommt, sondern diese auch befürwortet.“

„Sichere Stelle“ bedeutet für mich ...

Ergänze die Lücken mit dem jeweils passenden Wort.

überall

Fähigkeiten

Beruf

Die berufliche Zukunft ist immer in Bewegung. Aber mit einer guten Ausbildung

erwerbe ich ................................................................................................................, mit denen

ich .............................................................................................................................. einen guten

......................................................................................................................... finde.

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4 Spannende Praxis

Den Beruf in der Praxis erlebenlaufende Erfolgserlebnisseinteressante Herausforderungenneue Technologien

Spannende Praxis bedeutet, interessante Aufgabenstellungen in der Werkstatt oder im Büro zu bewältigen, die Ergebnisse der eigenen Arbeit zu erleben und bei den Veränderungen durch neue Technologien mitzuwirken.

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Kristel-Ann AbartKraftfahrzeugtechnikerin

„Spannende Praxis bedeutet für mich, dass ein jeder Tag ein Stück Erfolg bringt und dass das, was ich mache, auch gerne mache. Im Generellen entwickelt sich die Technologie laufend weiter. Die Veränderungen zu sehen und mitzuerleben, finde ich sehr spannend.“

„Spannende Praxis“ bedeutet für mich ...

Ordne den Berufen1 die dazu gehörenden Fachbegriffe richtig zu, in dem du diese in die ent-sprechenden Felder einträgst.

Augenoptik

E-Commerce-Kaufmann

Bautechniker (Maurer)

Mechatronik

Medienfachmann

Fachbegriffe: Spritzbeton, Farbenblindheit, Hyperlink, Robotik, Suchmaschinenwerbung.

1 Alle Berufe gelten auch in ihrer weiblichen Form.

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5 Kreatives Gestalten

Kreativität auslebenIdeenEntwickelnDesignen

Kreatives Gestalten bedeutet, in den Arbeitsprozess eigene Ideen einzubringen, neue Möglichkeiten der Arbeitsgestaltung zu entwickeln und Produkte und Services zu designen.

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Jehon PejaniKoch

„Kreatives Gestalten fängt bei mir mit der Idee und der Vision an und die Umsetzung der Idee, die liegt völlig bei mir. Ich kann mir aussuchen, welche Geschmäcke ich hervorhebe, wie ich vom Grundprodukt zum Fertigprodukt komme und das ist das Tolle an meiner Lehre. Ich kann meiner Kreativität einfach freien Lauf lassen.“

„Kreatives Gestalten“ bedeutet für mich ...

Du hast die abgebildeten Zutaten zu Hause. Was gibt es heute zum Mittagessen? Überlege dir drei Vorschläge und wähle die benötigten Zutaten aus.

Zutaten

Zutaten

Zutaten

Speise

Speise

Speise

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6 Ehrliche Anerkennung

Wertschätzung erhaltenAnerkennungStolzTeamarbeit

Ehrliche Anerkennung bedeutet, von Vorgesetzten sowie Kolleginnen und Kollegen Wertschätzung für seine Arbeitsleitstung zu bekommen, stolz auf den eigenen Bei-trag im Unternehmen zu sein und in einem engagierten Team komplexe Aufgaben zu bearbeiten.

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Thomas PahleHochbautechniker

„Ehrliche Anerkennung bedeutet für mich, dass die Kraft und Energie, die ich in meine Arbeit stecke, von Vorgesetzten, Mitarbeitern und Kunden erkannt und wert-geschätzt wird. Durch meinen Beitrag und meinen Einsatz bringe ich dem Beruf jene Anerkennung, die er verdient.“

„Ehrliche Anerkennung“ bedeutet für mich ...

Über welches Lob würdest du dich am meisten freuen? Trage die 3 Sätze ein, die für dich die größte Wertschätzung bedeuten. Du kannst dazu die Vorschläge verwenden oder das Lob in eigenen Worten formulieren.

Vorschläge: „Du hast eine schwierige Aufgabe gut gelöst.“ „Du bist eine Herausforderung be- sonders ehrgeizig angegangen.“ „Du hast für ein Problem eine kreative Lösung gefunden.“ „Du bist immer pünktlich und verlässlich.“ „Du kannst im Team Verantwortung übernehmen.“ „Du arbeitest besonders genau und korrekt.“ „Du leistest einen wertvollen Beitrag zum sozialen Klima im Betrieb.“

Deine Vorschläge

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7 Eigenes Geld

Selbstständig seinUnabhängigkeitFreiheitTräume erfüllen

Eigenes Geld bedeutet, unabhängig von anderen die eigenen Träume zu verwirk- lichen und Freiheit im Tun und Handeln zu besitzen.

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Alina-Zehra DoganEinzelhandelskauffrau Schwerpunkt Textilhandel

„Eigenes Geld bedeutet für mich, dass ich ein Leben in Unabhängigkeit und Freiheit führen kann. Mit meinem Lehrlingseinkommen kann ich mir Vieles erschaffen und meine Träume erfüllen und das ist mir sehr wichtig.“

„Eigenes Geld“ bedeutet für mich ...

Welche Wünsche würdest du in Zukunft gerne verwirklichen? Trage diese in die dafür vorge-sehenen Felder ein.

Informiere dich über die Höhe der Lehrlingseinkommen für die Berufe, die dich interessieren.Hilfestellung findest du bei www.berufslexikon.at und www.berufsreise.at.

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Was solltest du über die Lehre wissen?

Was spricht für die Lehre?

Du hast eine gute Wahl getroffen. Motivierte Fachkräfte sind heute und auch in der Zukunft gefragter denn je.

Du machst, was du gut kannst. Es gibt viele unterschiedliche Lehrberufe – einen genau für dich! Dort kannst du deine Stärken einsetzen und deine Talente leben.

Du wirst ein echter Praktiker. Wenn du lieber praktisch als theoretisch arbeitest, dann ist die Lehre genau das Richtige für dich. Kombiniere die Praxis mit der Theorie. Das erweist sich als ideale Ausbildungsform.

Du stärkst deine Persönlichkeit. Während der Lehrzeit kannst du Fort- und Weiterbildungen im Bereich der Persönlichkeitsbildung und der sozialen Kompe- tenz besuchen oder an einem Auslandspraktikum teilnehmen.

Du suchst dir deinen persönlichen Lehrberuf aus und entscheidest damit selbst, was du tun willst und wie dein Leben weitergeht.

Du verdienst dein eigenes Geld. Ab deinem ersten Ausbildungstag als Lehrling bekommst du ein Lehrlingseinkommen.

Du bist früher unabhängig. Wenn du eine Lehre machst, wirst du früher selbst-ständig und unabhängig.

Du kannst werden, was du willst. Die Wahl eines Lehrberufes ist keine endgültige Entscheidung. Mit einem Lehrabschluss stehen dir alle Wege offen. Du kannst parallel zur Lehre die Matura machen und auch an einer Fachhochschule oder Universität studieren.

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Berufsorientierung – 7 Fragen zur Lehre

Berufsorientierung Tirol

Wer weiß, was er kann, der weiß, was er will. Die Wahl des Berufs ist ganz entschei- dend für deine künftige Lebensqualität. Deshalb ist es wichtig für dich, Berufe und Berufsbilder kennenzulernen und deine eigenen Fähigkeiten und Interessen zu ent-decken. Das hilft dir, die für dich passende Schul- und Berufswahl zu treffen. Bei diesem Prozess entwickelst du auch Ich-Stärke. Damit trägt die Berufsorientierung wesentlich zu deiner Persönlichkeitsentwicklung und Lebensorientierung bei.

Der Interessencheck Tirol, der speziell für Schülerinnen und Schüler der 7. Schulstufe entwickelt wurde, unterstützt dich bei deiner beruflichen Orientierung und regt zur Beschäftigung und Reflexion mit deinen eigenen Interessen an. Zusätzlich kannst du, mit deinen Eltern, eine Beratung bei zertifizierten Institutionen in Anspruch nehmen.

Hast du dich nach einer ausführlichen Orientierungsphase für eine Lehre entschie-den, solltest du dich über die Lehre informieren und dir dabei 7 wesentliche Fragen stellen.

7 Fragen zur Lehre

1. Was musst du bei der Bewerbung beachten?Du hast im Vorfeld deine Interessen, Stärken und Begabungen herausgefunden, dich über Berufe informiert und die Berufswelt kennen gelernt. Du weißt jetzt, in welchem Beruf oder Berufsbereich du arbeiten möchtest. Nun geht es an die Bewerbung. Mit deiner Bewerbung erweckst du beim Unternehmen Interesse für dich und zeigst, dass du genau der/die Richtige bist.

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Bewerbungstipps, die dir bei der optimalen Vorbereitung und Durchführung deines Bewerbungsprozesses helfen, bekommst du im Unterricht im Rahmen der Berufs- orientierung. Weitere Tipps zu deiner Bewerbung findest du beim Berufsinformations- computer. Im Bildungsconsulting der Wirtschaftskammer Tirol erhältst du Unter- stützung bei Bewerbungen.

Freie Lehrstellen kannst du in der Lehrstellenbörse der Wirtschaftskammer Tirol und des Arbeitsmarktservice Tirol oder über die Lehrstellenübersicht der Wirtschafts-kammer Österreich abfragen.

2. Was habe ich beim Lehrvertrag zu beachten?Der Lehrvertrag ist ein Arbeitsvertrag, der vom Lehrberechtigten und dem Lehrling unterschrieben wird. Für minderjährige Lehrlinge unterzeichnet zusätzlich der ge-setzliche Vertreter. Der Lehrvertrag regelt die besonderen Vereinbarungen über die Ausbildung. Der oder die Lehrberechtigte muss den Lehrling vor Beginn des Lehr-verhältnisses bei der Sozialversicherung anmelden – und innerhalb von 2 Wochen bei der Berufsschule.

3. Wie verläuft meine Lehrzeit?Die Voraussetzung für eine Lehre ist die Absolvierung der allgemeinen Schulpflicht. Die Lehrausbildung erfolgt an zwei Orten: Der praktische Teil (80 %) findet im Lehr-betrieb statt, die theoretische Ausbildung (20 %) erfolgt in der Fachberufsschule. Diese Kombination aus Theorie und Praxis hat sich als ideale Ausbildungsform er-wiesen.

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Was solltest du über die Lehre wissen?

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7 Fragen zur Lehre

Dauer der LehrzeitDie Dauer der Lehrzeit hängt vom jeweiligen Lehrberuf ab. Die meisten Lehrberufe haben eine Lehrzeit von 3 Jahren. Bei manchen Berufen und bei Modullehrberufen beträgt die Lehrzeit 3 1/2 oder 4 Jahre. Nur ganz wenige Lehrberufe haben eine Lehrzeit von 2 Jahren. Ausbildung im BetriebIn Österreich gibt es zurzeit über 190 Lehrberufe. Diese breite Palette an Aus-wahlmöglichkeiten kommt deinen persönlichen Stärken und Interessen entgegen. In Österreich gibt es für jeden Lehrberuf ein sogenanntes Berufsbild. Darin wird festgehalten, was der Betrieb während der Lehrzeit zu vermitteln hat. Mit etwas Glück kannst du deine Lehre bei einem der ausgezeichneten Tiroler Lehrbetriebe absolvieren.

Ausbildung in der FachberufsschuleDie theoretische Ausbildung erfolgt in einer der 20 Tiroler Fachberufsschulen oder einer der beiden betriebseigenen Fachberufsschulen D. Swarovski KG bzw. Plansee Group. Du besuchst die Fachberufsschule entweder an einem oder zwei Tagen in der Woche (Jahresunterricht) oder durchgängig in einem Block von 9 1/3 oder 10 Wochen (Lehrgangsunterricht). Bei Fachberufsschulen mit Lehrgangsunterricht hast du die Möglichkeit, in einem Internat zu wohnen. Die Ausbildung an der Fachberufsschule umfasst drei Bereiche: Allgemeinbildung, Fachtheorie und Fachpraxis. Für jeden Lehr- beruf gibt es eigenen Lehrplan. Dieser gibt dir Auskunft darüber, welche Themen und Kompetenzen in der Berufsschule vermittelt werden.

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Individuelle Berufsausbildung (IBA)Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf oder Beeinträchtigungen können die Lehre im Rahmen der individuellen Berufsausbildung absolvieren. Den Jugendlichen steht während der gesamten Lehrzeit eine Betreuerin oder ein Betreuer seitens der Trägereinrichtungen (Arbeitsassistenz Tirol, ibisacam, BFI Tirol – Aus-bildungszentrum Metall, Vianova Reutte) zur Verfügung. Bei der verlängerten Lehre kann die Lehrzeit um ein Jahr, in Ausnahmefällen um bis zu zwei Jahre, ausgedehnt werden. Bei einer Ausbildung mit Teilqualifikation sind Einschränkungen bei den Inhalten des Berufsbildes und des Lehrplanes möglich.

AuslandspraktikumInternationale Mobilität in der beruflichen Erstausbildung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Neben Fachqualifikationen werden sprachliche und interkulturelle Kompetenzen immer wichtiger. Die Lehre bietet dir die Möglichkeit, an einem Aus-landspraktikum teilzunehmen. Der Internationale Fachkräfteaustausch (IFA) und die Standortagentur Tirol sind zentrale Anlaufstellen für Auslandspraktika.

Förderungen für LehrlingeAls Lehrling kannst du verschiedene Förderungen in Anspruch nehmen.

Förderarten im Überblick:

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Was solltest du über die Lehre wissen?

BildungsförderungenAusbildungsbeihilfe für LehrlingeBegabtenförderungBildungsgeld-updateLehrlingscard

Coaching für LehrlingeLehrlingsprämienVorbereitungskurs auf die Lehrab-schlussprüfung

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4. Wie kann ich in der Lehre meine Fähigkeiten unter Beweis stellen?Durch die Teilnahme am Lehrlingswettbewerb der Wirtschaftskammer Tirol – Tyrol Skills – oder am Projektwettbewerb der Arbeiterkammer Tirol kannst du bereits während deiner Ausbildung deine besonderen Fähigkeiten und Stärken unter Beweis stellen und es sogar bis zum Berufseuropameister oder Berufsweltmeister schaffen.

5. Kann ich mit der Lehre auch eine Matura machen?In Österreich ist es möglich, die Maturaausbildung während der Lehrzeit kostenlos zu absolvieren.

Die Berufsmatura besteht aus vier Teilprüfungen: Deutsch, Mathematik,eine lebende Fremdsprache und ein Fachbereich.

Das Ausbildungsmodell „Lehre und Matura“ vereint zwei Ausbildungen: Eine Lehraus- bildung mit hohem Praxisbezug und die gleichzeitige Vorbereitung auf die Berufs- reifeprüfung. Mit der Ablegung der Berufsreifeprüfung haben Absolventinnen und Absolventen die gleichen Studien- und Karrierechancen wie AHS- und BHS-Maturan-tinnen und -Maturanten.

7 Fragen zur Lehre

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Es gibt zwei verschiedene Modelle bei „Lehre und Matura“:Integriertes ModellDieses Modell sieht vor, dass während der Lehrausbildung auch die Matura- kurse absolviert werden. Dazu wird der Lehrling einen Halbtag pro Woche von der Arbeit freigestellt, um die Maturakurse zu besuchen. Die Zustimmung des Lehrbetriebes ist Voraussetzung.

Begleitendes ModellBei diesem Modell bleibt die Lehrausbildung von den Maturakursen völlig unbe- rührt. Die Maturakurse finden ausschließlich abends oder am Wochenende statt.

6. Kann ich nach der Matura noch eine Lehre anschließen?Für Maturantinnen und Maturanten gibt es die Möglichkeit, nach der Matura eine Fachausbildung zu absolvieren. Diese Kombination einer hochwertigen Allgemein-bildung mit Maturaabschluss und einer vertieften praxisbezogenen Berufsausbil-dung eröffnet beste Chancen am Arbeitsmarkt. Die Lehrzeit kann für Maturantinnen und Maturanten um 1 Jahr verkürzt werden. Zusätzlich können Maturantinnen und Maturanten an diversen Zusatzausbildungen teilnehmen und dadurch ihre digitalen, sozialen und interkulturellen Kompetenzen vertiefen.

7. Wie komme ich zu meinem Lehrabschluss?Um eine Lehre erfolgreich abzuschließen, musst du eine Lehrabschlussprüfung (LAP)ablegen. Diese findet in der Regel am Ende der Ausbildung statt. Sie enthält einen praktischen und einen theoretischen Teil.

Was solltest du über die Lehre wissen?

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7 Fragen zur Lehre

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Weiterführende LinksDu willst noch mehr über die Lehre wissen? Über folgende Links kannst du dich aus-führlich über die Lehre informieren:

Arbeitsmarktservice Tirol: www.ams.at/arbeitsuchende/arbeitslos-was-tun/lehrstellenboerseAuslandspraktika für Lehrlinge: www.ifa.or.at; www.standort-tirol.atBerufslexikon des Arbeitsmarktservice Österreich: www.berufslexikon.atInformation zu Berufen und Ausbildungen: www.bic.atKampagne und Informationen zur Lehre: www.meimadl-meibua.atLehrlingswettbewerb Tirol: www.tyrolskills.atLehrvertrag, Lehrabschlussprüfung und mehr: www.tirol-lehrling.atRechte, Pflichten: tirol.arbeiterkammer.at/beratung/jugendundlehre/index.htmlTipps und Tricks zur Bewerbung: www.bildungsconsulting.at/downloadsTiroler Fachberufsschulen: www.lehre.tsn.atTiroler Lehrlingen über die Schulter geschaut: www.berufsreise.at/online-tagesablaeufe

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Die Broschüre steht auch im Internet zum Download zur Verfügung. Die Webadresse lautet: www.tirol.gv.at/lehre

Impressum• Medieninhaber: Bildungsdirektion Tirol | 6020 Innsbruck, Heiliggeiststraße 7 | roland.teissl@bildung-tirol.gv.at• Projektteam:

– Mag. Wolfgang Sparer, Mag. Markus Abart – Bildungsconsulting der Wirtschaftskammer Tirol– Martin Bichler MSc, Dipl.-Päd. Wolfgang Haslwanter BEd, Roland Teißl – Bildungsdirektion Tirol

• Text: MMag. Klaus Schebesta | 6020 Innsbruck, Franz-Kotter-Weg 4 | k.schebesta@aon.at• Design: Prantner Grafische Arbeiten | 6020 Innsbruck, Fürstenweg 70 | grafik@prantner.work • Herstellung: Sterndruck GmbH | 6263 Fügen, Gewerbeweg 5 | info@sterndruck.at

Bildnachweis• Titelbild: Shutterstock – www.shutterstock.com• Umschlagseite 4: Marketing und Media Services GmbH (Schlossmarketing) – www.schloss-marketing.at• Icons: Adobe Stock – stock.adobe.com; Freepik – www.freepik.com; Shutterstock – www.shutterstock.com; Vexels – www.vexels.com• Seite 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14: © Ben Raneburger• Seite 3, 7, 11: Freepik; Seite 4, 11: Adobe Stock; Seite 8: Shutterstock

JUL IA

macht nach der Matura ihre technische Leidenschaft zum Beruf. Mit einer Lehre zur Mechatronikerin.

Deine Lehre.Dein Erfolg.

Lehre nach Maturawww.tirol.gv.at/lehre