Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

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Ableitung des englischen Satzes John could have been arrested. in der Datenbanksemantik Hausarbeit f¨ ur das Hauptseminar Computerlinguistik in der praktischen Anwendung WS 2002/03 Prof. Dr. Roland Hausser Andreas Schuderer [email protected] 26.5.2003 1

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Ableitung des englischen Satzes

John could have been arrested.

in der Datenbanksemantik

Hausarbeit fur das Hauptseminar

Computerlinguistik in der praktischen

Anwendung

WS 2002/03

Prof. Dr. Roland Hausser

Andreas Schuderer

[email protected]

26.5.2003

1

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Inhaltsverzeichnis

1 Motivation 4

2 Erwunschte Wortbankreprasentation 4

3 Horermodus 5

3.1 Lexikon von LA-hear 2.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

3.1.1 Eigennamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

3.1.2 Personalpronomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

3.1.3 Artikel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

3.1.4 Nomen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

3.1.5 Einstellige Hauptverben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

3.1.6 Zweistellige Hauptverben . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

3.1.7 Dreistellige Hauptverben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

3.1.8 Formen des Auxiliars be . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

3.1.9 Formen des Auxiliars have . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

3.1.10 Modalverben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

3.1.11 Formen des Auxiliars do . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

3.1.12 Adnominale und adverbiale Adjektive . . . . . . . . . . . 8

3.1.13 Partikel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

3.1.14 Lexikalische Werte des cat-Attributs . . . . . . . . . . . . 9

3.1.15 Lexikalische Werte des sem-Attributs . . . . . . . . . . . . 9

3.1.16 Lexikalische Werte des arg-Attributs . . . . . . . . . . . . 9

3.2 Praambel von LA-hear 2.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

3.2.1 Anderungen an der Liste der Variablen . . . . . . . . . . 10

3.2.2 Erweiterung der Variablenrestriktionen . . . . . . . . . . . 10

3.3 Definition von LA-hear.2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

3.4 Finite State Transition Network von LA-hear 2.1 . . . . . . . . . 12

3.5 Einlesen von Beispielen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

3.5.1 Interpretation von John could have been arrested. . . . . . 13

3.5.2 Interpretation von Susan has given the loot to John. . . . . 16

3.5.3 Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

4 Datenbanknavigation 20

2

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4.1 Finite State Transition Network von LA-think 2.1 . . . . . . . . 22

4.2 Navigation der Beispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

4.2.1 Traversion der ersten Proposition . . . . . . . . . . . . . . 23

4.2.2 Traversion der zweiten Proposition . . . . . . . . . . . . . 25

5 Sprechermodus 29

5.1 Lexikalisierungsoperationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

5.1.1 Die Funktion lex-fv zur Realisierung von finiten Verbformen 30

5.1.2 Die Funktion lex-faux-have zur Realisierung der finitenFormen des Auxiliars have . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

5.1.3 Die Funktion lex-faux-be zur Realisierung der finiten For-men des Auxiliars be . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

5.1.4 Die Funktion lex-mod zur Realisierung der Modalverben . 32

5.1.5 Die Funktion lex-be zur Realisierung von be . . . . . . . . 32

5.1.6 Die Funktion lex-have zur Realisierung von have . . . . . 32

5.1.7 Die Funktion lex-been zur Realisierung von been . . . . . 32

5.1.8 Die Funktion lex-being zur Realisierung von being . . . . . 32

5.1.9 Die Funktion lex-infv zur Realisierung des Infinitivs (ohneto) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

5.1.10 Die Funktion lex-pastpart zur Realisierung des past participle 33

5.1.11 Die Funktion lex-prespart zur Realisierung des present par-ticiple . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

5.1.12 Die Funktion lex-by zur Realisierung von by . . . . . . . . 33

5.1.13 Die Funktion lex-prep zur Realisierung von Prapositionen,die das indirekte Objekt einleiten . . . . . . . . . . . . . . 33

5.2 Definition von LA-speak 2.1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

5.3 Finite State Transition Network von LA-speak 2.1 . . . . . . . . 40

5.4 Ausgabe der ersten Proposition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

5.5 Ausgabe der zweiten Proposition . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

6 Zur Implementierung und Weiterentwicklung 52

3

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1 Motivation

Das in Hausser (2002) vorgestellte System der Datenbanksemantik ist in derLage, neben einfachen englischen Satzen mit einstelligen Verben auch Satze mitzwei- oder dreistelligen Verben sowie komplexen Zeitformen und Nominalphra-sen zu analysieren. Ihre semantische Reprasentation wird in weitgehend spra-chunabhangiger Form in einer Wortbank gespeichert und wieder in naturlichemEnglisch ausgegeben. Diese Hausarbeit wurde mit dem Ziel begonnen, hierin dieBehandlung von Modalverben und des Passivs, wie sie im Beispielsatz “Johncould have been arrested.” vorkommen, zu integrieren.

Sehr bald zeichnete sich ab, dass die Ausgabe des Passiv und komplexer Hilfs-verbkonstruktionen eine deutliche Erweiterung von LA-speak.2 erfordern wurde,wodurch die unter dem Regelnetzwerk verborgenen Ablaufe stark aufgeblahtwurden. Deshalb wurde LA-speak im Rahmen dieser Arbeit von Grund auf neuentwickelt. Dabei wurde besonderes Augenmerk auf die Transparenz der Ablaufegelegt. Aus dem Regelnetzwerk sollte, ohne sich detailliert mit dem Aufbau dereinzelnen Regeln und Lexikalisierungsoperationen beschaftigen zu mussen, derAblauf der Realisierung ersichtlich sein. Weiter sollten die Lexikalisierungsregelnim Idealfall lediglich der Lexikalisierung der Wortformen dienen, ohne indirektuber ihre erfolgreiche oder erfolglose Abarbeitung den Regelverlauf zu steuern.Diese flachere Struktur erhoht naturlich die Komplexitat des Regelnetzwerkesan sich, ermoglicht aber eine Verringerung der Zahl der in den Regeln und Le-xikalisierungsoperationen versteckten Beeinflussungen des Regelablaufs. Durchdiese Entzerrung kann eine spatere Erweiterung leichter von statten gehen.

Diese flache Struktur von LA-speak 2.1 eroffnete viele greifbare Moglichkeiten,seine Verwendbarkeit zu erweitern. Zu Demonstrationszwecken wurden einigedavon implementiert, so etwa das suppositional present perfect progressive (wiein “John could have been being watched.”) und eine freie Realisierungsreihenfolgeder Nominalproplets.

2 Erwunschte Wortbankreprasentation

Nach dem Parsen des Satzes ”John could have been arrested.“ sollen zwei Propletsin der Wortbank vorliegen:

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? Johnctn:ctp:prn: 1

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

4

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3 Horermodus

3.1 Lexikon von LA-hear 2.1

Erweiterung des LA-hear-Lexikons, aufbauend auf LA-hear.1 und LA-hear.2.

3.1.1 Eigennamen

Wie in LA-hear.1 (Hausser 2002, Abschnitt 3.2).

3.1.2 Personalpronomen

Wie in LA-hear.2 (Hausser 2002, Abschnitt 5.1.2).

3.1.3 Artikel

Wie in LA-hear.2 (Hausser 2002, Abschnitt 5.1.3).

3.1.4 Nomen

Wie in LA-hear.2 (Hausser 2002, Abschnitt 5.1.4), weiterhin:

sur: applenoun: applecat: SNsem:mdr:fnc:idy: +1prn:

sur: applesnoun: applecat: PNsem:mdr:fnc:idy: +1prn:

sur: policenoun: policecat: PNsem:mdr:fnc:idy: +1prn:

sur: lootnoun: lootcat: SNsem:mdr:fnc:idy: +1prn:

3.1.5 Einstellige Hauptverben

Wie in LA-hear.2 (Hausser 2002, Abschnitt 5.1.5).

3.1.6 Zweistellige Hauptverben

Wie in LA-hear.2 (Hausser 2002, Abschnitt 5.1.6), weiterhin:

5

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Dritte Person Singular Prasens

sur: watchesverb: watchcat: NS3′ A′ Vsem: presmdr:arg:ctn:ctp:prn:

1

sur: eatsverb: eatcat: NS3′ A′ Vsem: presmdr:arg:ctn:ctp:prn:

sur: arrestsverb: arrestcat: NS3′ A′ Vsem: presmdr:arg:ctn:ctp:prn:

Nicht-Dritte Person Singular Prasens

sur: watchverb: watchcat: N-S3′ A′ Vsem: presmdr:arg:ctn:ctp:prn:

sur: eatverb: eatcat: N-S3′ A′ Vsem: presmdr:arg:ctn:ctp:prn:

sur: arrestverb: arrestcat: N-S3′ A′ Vsem: presmdr:arg:ctn:ctp:prn:

Imperfekt

sur: watchedverb: watchcat: N′ A′ Vsem: pastmdr:arg:ctn:ctp:prn:

sur: ateverb: eatcat: N′ A′ Vsem: pastmdr:arg:ctn:ctp:prn:

sur: arrestedverb: arrestcat: N′ A′ Vsem: pastmdr:arg:ctn:ctp:prn:

Partizip Perfekt2

sur: watchedverb: watchcat: A′ HVsem:mdr:arg:ctn:ctp:prn:

sur: eatenverb: eatcat: A′ HVsem:mdr:arg:ctn:ctp:prn:

sur: arrestedverb: arrestcat: A′ HVsem:mdr:arg:ctn:ctp:prn:

1Durch das morphonologisch bedingte e bei watches entsteht eine leichte Asymmetrie zwi-

schen den Fahigkeiten von LA-hear 2.1 und LA-speak 2.1. Im Zuge der weitestmoglichenBeschrankung des Umfangs dieser Hausarbeit wurde die entsprechende Lexikalisierungsregellex-fv (Abschn. 5.1.1) diesbzgl. noch nicht erweitert.

2Es wird hier angenommen, dass das Attribut cat der in Hausser (2002) gelisteten Formknown in Wirklichkeit ebenfalls

”A′ HV“ lauten soll.

6

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Partizip Prasens

sur: watchingverb: watchcat: A′ BEsem: progmdr:arg:ctn:ctp:prn:

sur: eatingverb: eatcat: A′ BEsem: progmdr:arg:ctn:ctp:prn:

sur: arrestingverb: arrestcat: A′ BEsem: progmdr:arg:ctn:ctp:prn:

3.1.7 Dreistellige Hauptverben

Wie in LA-hear.2 (Hausser 2002, Abschnitt 5.1.7).

3.1.8 Formen des Auxiliars be

Aufgrund ihrer Doppelfunktion im Hinblick auf das progressive und das passivewerden die Formen des Auxiliars be mit Multikats ausgestattet. Der Infinitiv bekann mit Modalverben kombiniert werden.3

sur: amverb: ➁

cat: NS1′ BE′ VNS1′ HV′ A V

sem: presmdr:arg:ctn:ctp:prn:

sur: isverb: ➁

cat: NS3′ BE′ VNS3′ HV′ A V

sem: presmdr:arg:ctn:ctp:prn:

sur: areverb: ➁

cat: N-S13′ BE′ VN-S13′ HV′ A V

sem: presmdr:arg:ctn:ctp:prn:

sur: wasverb: ➁

cat: NS13′ BE′ VNS13′ HV′ A V

sem: pastmdr:arg:ctn:ctp:prn:

sur: wereverb: ➁

cat: N-S13′ BE′ VN-S13′ HV′ A V

sem: pastmdr:arg:ctn:ctp:prn:

sur: beverb: ➁

cat: BE′ DOHV′ A DO

sem:mdr:arg:ctn:ctp:prn:

sur: beenverb: ➁

cat: BE′ HVHV′ A HV

sem:mdr:arg:ctn:ctp:prn:

sur: beingverb: ➁

cat: BE′ BEHV′ A BE

sem: progmdr:arg:ctn:ctp:prn:

3.1.9 Formen des Auxiliars have

Die Form have wurde um ein alternatives cat-Attribut erweitert. Grund hierfurist die Kombinierbarkeit mit Modalverben. Die anderen beiden Formen entspre-chen denen in Hausser (2002, Abschnitt 5.1.9).

3Um Rahmen und Umfang dieser Hausarbeit zu beschranken, wurde auf die Darstellungder Negation verzichtet.

7

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sur: haveverb: ➁

cat: N-S3′ HV′ VHV′ DO

sem: pres perfmdr:arg:ctn:ctp:prn:

sur: hasverb: ➁

cat: S3′ HV′ Vsem: pres perfmdr:arg:ctn:ctp:prn:

sur: hadverb: ➁

cat: N′ HV′ Vsem: past perfmdr:arg:ctn:ctp:prn:

3.1.10 Modalverben

sur: couldverb: ➁

cat: N′ DO′ Vsem: suppmdr:arg:ctn:ctp:prn:

4

sur: mustverb: ➁

cat: N′ DO′ Vsem: necessitymdr:arg:ctn:ctp:prn:

5

3.1.11 Formen des Auxiliars do

Wie in LA-hear.2 (Hausser 2002, Abschnitt 5.1.10).

3.1.12 Adnominale und adverbiale Adjektive

Wie in LA-hear.2 (Hausser 2002, Abschnitt 5.1.11–12).

3.1.13 Partikel

In Ermangelung eines Symbols OBQ′ wurden bei [by] und [to] die Symbole D′

und D verwendet.

sur: bynoun: ➀

cat: V′ D′ Vsem:mdr:fnc:idy: +1prn:

sur: tonoun: ➀

cat: D′ Dsem:mdr:fnc:idy: +1prn:

4supp steht hier fur supposition — Annahme.5necessity — Notwendigkeit.

8

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3.1.14 Lexikalische Werte des cat-Attributs

Die lexikalischen Werte des cat-Attributs sind mit den in Hausser (2002) vorge-stellten identisch. Fur sie sei auf Abschnitt 5.1.13 obigen Werkes verwiesen.

3.1.15 Lexikalische Werte des sem-Attributs

F = FemininM = Maskulinsg = Singularpl = Pluraldef = Bestimmtindef = Unbestimmtsel = Selektivexh = Exhaustiv

pres = Prasenspast = Imperfektperf = Perfektprog = Verlaufsformneg = Negationdo-pres = Prasens des Auxiliars dodo-past = Imperfekt des Auxiliars do

supp = Annahmenecessity = Notwendigkeit

stand = Standardcomp = Komparativsup = Superlativ

3.1.16 Lexikalische Werte des arg-Attributs

Neben den Konzepten, welche im arg-Attribut des Verbalproplets auftreten,kann das Symbol ”?“ ein leeres erstes Argument, m.a.W. einen unbekanntenAgenten anzeigen. Es kann als unmarkiertes oder markiertes Symbol agieren(d. h. sowohl auf ”#x“ als auch auf ”x“ passen).

3.2 Praambel von LA-hear 2.1

Wie auch in LA-hear.2 und LA-hear.1, so definiert auch hier die Praambel dieVariablen, deren Kongruenzbeziehungen sowie deren Restriktionen. Es werdenhier lediglich die an der Praambel von LA-hear.2 (Hausser 2002, Abschnitt 5.2)durchgefuhrten Modifikationen und Erganzungen dargestellt.

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3.2.1 Anderungen an der Liste der Variablen

mod = Modalitatu, v, w, x, y, z = 0–n-stellige Sequenz, Markierung beliebig#u, #v, #w, #x, #y, #z = 0–n-stellige Sequenz, alle Elemente markiert-u, -v, -w, -x, -y, -z = 0–n-stellige Sequenz, kein Element markiertα, β, γ = Genau ein Symbol, Markierung Beliebig#α, #β, #γ = Genau ein Symbol, markiert-α, -β, -γ = Genau ein Symbol, unmarkierti, j, k = hochstens ein Symbol, Markierung beliebig#i, #j, #k = hochstens ein Symbol, markiert falls existent-i, -j, -k = hochstens ein Symbol, unmarkiert falls existent

Modifikatoren:(, ) = Klammerung eines Ausdrucks# = Nachfolgendes Symbol/Ausdruck explizit markiert- = Nachfolgendes Symbol/Ausdruck explizit unmarkiert! = Nachfolgendes Symbol/Ausdruck nicht in Werteliste enthalten| = Logisches Oder zwischen 2 Symbolen/Ausdrucken

3.2.2 Erweiterung der Variablenrestriktionen

mod ε {supp, necessity}

Die Kongruenzbeziehungen mussten nicht erweitert werden. 6

3.3 Definition von LA-hear.2

LA-hear wurde aus Hausser (2002) ubernommen und um die Regel +PSV erwei-tert, die das Einlesen des zur Passivkonstruktion gehorigen Partizips ubernimmt.Sodann wurden die Regeln +BY und +PREPOBJ hinzugefugt, um Nominal-phrasen, die im Falle von +BY mit by bzw. im Falle von +PREPOBJ mit einerverbabhangigen Praposition eingeleitet sind (z. B. Susan gave the apple to John)interpretieren zu konnen. Die Regelpakete einiger existierender Regeln wurdenentsprechend erweitert.

+NN: neues Regelpaket {+FV, +NP, +IP, +BY, +PREPOBJ}

+FV: neues Regelpaket {+NP, +NFV, +IP, +BY, +PREPOBJ}

+NP: neues Regelpaket {+ADN, +NN, +NP, +IP, +BY, +PREPOBJ}

+NFV: neues Regelpaket {+NFV, +NP, +IP, +PSV, +BY, +PREPOBJ}6Es ist dem Verfasser bewusst, dass durch eine Erweiterung der Variablenrestriktionen und

Kongruenzbeziehungen zumindest einige der vorgestellten Modifikatoren hatten vermiedenwerden konnen. Allerdings kame dies ihrer Zweckentfremdung gleich. Eine Restriktion wie

fverb hier ε {pres, past}kann beispielsweise, im matching-Teil von -FVERB als

”sem: fverb hier“ verwendet, die Ver-

wendung von | an dieser Stelle uberflussig machen, jedoch kommt sie in den Regeln lediglicheinmal — an dieser Stelle — zum Tragen. Die Praambel sollte nach Meinung des Verfassersnicht durch derartige

”Wegwerfrestriktionen“ verstopft werden.

10

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+PSV {+NP, +IP, +BY, +PREPOBJ}verb: ➁

cat: HV′ A Vsem: xarg: β

[verb: αcat: y A′ HVsem: z

]=⇒

verb: αcat: y Vsem: x zarg: ? β

delete HV′ ss-catdelete HV nw-catdelete A′ nw-catdelete A ss-cat

nw-cat − f → ss-catnw-sem − a → ss-semnw-verb − r → ➁

? − f → ss-argcopyss

+BY {+NP}[verb: αcat: vtarg: ? x

] [noun: ➀

cat: vt′ obq′ vtfnc:

]=⇒

[verb: αcat: obq′ vtarg: ➀ x

] [noun: ➀

cat:fnc:

]delete vt′ nw-catdelete vt ss-catnw-cat − e → ss-catdelete vt nw-catdelete obq′ nw-catdelete ? ss-arg

➀ − f → ss-arg / replace ? by ➀

copyss, copynw

+PREPOBJ {+NP}[verb: αcat: D′ vtarg: β -γ

] [noun: ➀

cat: D′ Dfnc:

]=⇒

[verb: αcat: D′ vtarg: β ➀ γ

] [noun: ➀

cat:fnc:

]delete D′ ss-catdelete D nw-cat

nw-cat − f → ss-catcopy ➀ inbetween β and γcopyss, copynw

11

Page 12: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

3.4 Finite State Transition Network von LA-hear 2.1

START+ADN +NN

+FV

+IP +NFV

+NP

+PREPOBJ

+BY

+PSV

12

Page 13: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

3.5 Einlesen von Beispielen

Im Folgenden sollen die Beispielsatze “John could have been arrested.” und“Susan has given the loot to John.” interpretiert werden.

3.5.1 Interpretation von John could have been arrested.

John + could

+FV {+NP, +NFV, +IP, +BY, +PREPOBJ}

[noun: αcat: npfnc:

] verb: βcat: np′ x vtarg:ctn:

=⇒

[noun: αcat: npfnc: β

] verb: βcat: x vtarg: αctn:

delete np′ nw-catss-noun − a → nw-argnw-verb − e → ss-fncnw-verb − a → ps-ctnps-prn − a → nw-ctpps-verb − a → nw-ctpcopyss copynw

sur: Johnnoun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc:idy: +1prn:

sur: couldverb: ➁

cat: N′ DO′ Vsem: suppmdr:arg:ctn:ctp:prn:

=⇒

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: ➁

idy: 1prn: 1

sur:verb: ➁

cat: DO′ Vsem: suppmdr:arg: Johnctn:ctp:prn: 1

13

Page 14: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

John could + have

+NFV {+NFV, +NP, +IP, +PSV, +BY, +PREPOBJ}[verb: ➁

cat: aux′ Vsem: x

][verb: αcat: y auxsem: z

]=⇒

[verb: αcat: y Vsem: x z

]delete aux′ ss-catdelete aux nw-cat

nw-cat − f → ss-catnw-sem − a → ss-semnw-verb − r → ➁

copyss

sur:verb: ➁

cat: DO′ Vsem: suppmdr:arg: Johnctn:ctp:prn: 1

sur: haveverb: ➁

cat: N-S3′ HV′ VHV′ DO

sem: pres perfmdr:arg:ctn:ctp:prn:

=⇒

sur:verb: ➁

cat: HV′ Vsem: supp pres perfmdr:arg: Johnctn:ctp:prn: 1

In obiger Regelanwendung wird die Kategoriealternative

”N-S3′ HV′ V“ fallenge-

lassen, da sie kein die Restriktionsbedingung der Variable aux erfullendes Elemententhalt.

John could have + been

+NFV {+NFV, +NP, +IP, +PSV, +BY, +PREPOBJ}[verb: ➁

cat: aux′ Vsem: x

] [verb: αcat: y auxsem: z

]=⇒

[verb: αcat: y Vsem: x z

]delete aux′ ss-catdelete aux nw-cat

nw-cat − f → ss-catnw-sem − a → ss-semnw-verb − r → ➁

copyss

sur:verb: ➁

cat: HV′ Vsem: supp pres perfmdr:arg: Johnctn:ctp:prn: 1

sur: beenverb: ➁

cat: BE′ HVHV′ A HV

sem:mdr:arg:ctn:ctp:prn:

=⇒

sur:verb: ➁

cat: BE′ VHV′ A V

sem: supp pres perfmdr:arg: Johnctn:ctp:prn: 1

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Page 15: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

Voranstehend wurden beide Multikats beibehalten. Ihre Disambiguierung erfolgt imnachsten Schritt:

John could have been + arrested

+PSV {+NP, +IP, +BY, +PREPOBJ}verb: ➁

cat: HV′ A Vsem: xarg: β

[verb: αcat: y A′ HVsem: z

]=⇒

verb: αcat: y Vsem: x zarg: ? β

delete HV′ ss-catdelete HV nw-catdelete A′ nw-catdelete A ss-cat

nw-cat − f → ss-catnw-sem − a → ss-semnw-verb − r → ➁

? − f → ss-argcopyss

sur:verb: ➁

cat: BE′ VHV′ A V

sem: supp pres perfmdr:arg: Johnctn:ctp:prn: 1

sur: arrestedverb: arrestcat: A′ HVsem:mdr:arg:ctn:ctp:prn:

=⇒

sur:verb: arrestcat: Vsem: supp pres perfmdr:arg: ? Johnctn:ctp:prn: 1

John could have been arrested + .

+IP {+START}[verb: αcat: vt

] [cat: vt′ sm

]=⇒

[verb: αcat: sm

]delete vt ss-catdelete vt′ nw-catnw-cat − e → ss-catcopyss

sur:verb: arrestcat: Vsem: supp pres perfmdr:arg: ? Johnctn:ctp:prn: 1

[sur: .cat: V′ DECL

]=⇒

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? Johnctn:ctp:prn: 1

15

Page 16: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

3.5.2 Interpretation von Susan has given the loot to John.

Susan + has

+FV {+NP, +NFV, +IP, +BY, +PREPOBJ}

[noun: αcat: npfnc:

] verb: βcat: np′ x vtarg:ctn:

=⇒

[noun: αcat: npfnc: β

] verb: βcat: x vtarg: αctn:

delete np′ nw-catss-noun − a → nw-argnw-verb − e → ss-fncnw-verb − a → ps-ctnps-prn − a → nw-ctpps-verb − a → nw-ctpcopyss copynw

sur: Susannoun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc:idy: +1prn:

sur: hasverb: ➁

cat: S3′ HV′ Vsem: pres perfmdr:arg:ctn:ctp:prn:

=⇒

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: ➁

idy: 2prn: 2

sur:verb: ➁

cat: HV′ Vsem: pres perfmdr:arg: Susanctn:ctp: 1 arrestprn: 2

Susan has + given

+NFV {+NFV, +NP, +IP, +PSV, +BY, +PREPOBJ}[verb: ➁

cat: aux′ Vsem: x

] [verb: αcat: y auxsem: z

]=⇒

[verb: αcat: y Vsem: x z

]delete aux′ ss-catdelete aux nw-cat

nw-cat − f → ss-catnw-sem − a → ss-semnw-verb − r → ➁

copyss

sur:verb: ➁

cat: HV′ Vsem: pres perfmdr:arg: Susanctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur: givenverb: givecat: A′ D′ HVsem:mdr:arg:ctn:ctp:prn:

=⇒

sur:verb: givecat: A′ D′ Vsem: pres perfmdr:arg: Susanctn:ctp: 1 arrestprn: 2

16

Page 17: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

Susan has given + the

+NP {+ADN, +NN, +NP, +IP, +BY, +PREPOBJ}[verb: βcat: np′ x vtarg:

] [noun: αcat: y npfnc:

]=⇒

[verb: βcat: x vtarg: α

] [noun: αcat: y npfnc: β

]delete np′ ss-catnw-noun − a → ss-argss-verb − e → nw-fnccopysscopynw

sur:verb: givecat: A′ D′ Vsem: pres perfmdr:arg: Susanctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur: 1.1 thenoun: ➀

cat: NN′ NPsem: defmdr:fnc:idy: +1prn:

=⇒

sur:verb: givecat: D′ Vsem: pres perfmdr:arg: Susan ➀

ctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: ➀

cat: NN′ NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

Susan has given the + loot

+NN {+FV, +NP, +IP, +BY, +PREPOBJ}[noun: ➀

cat: n′ xsem: y

] [noun: αcat: nsem: z

]=⇒

[noun: αcat: xsem: y z

]delete n′ ss-catnw-sem − a → ss-semnw-noun − r → ➀

copyss

sur:noun: ➀

cat: NN′ NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

sur: lootnoun: lootcat: SNsem:mdr:fnc:idy:prn:

=⇒

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

17

Page 18: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

Susan has given the loot + to

+PREPOBJ {+NP}[verb: αcat: D′ vtarg: β -γ

] [noun: ➀

cat: D′ Dfnc:

]=⇒

[verb: αcat: D′ vtarg: β ➀ γ

] [noun: ➀

cat:fnc:

]delete D′ ss-catdelete D nw-cat

nw-cat − f → ss-catcopy ➀ inbetween β and γcopyss, copynw

sur:verb: givecat: D′ Vsem: pres perfmdr:arg: Susan lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur: tonoun: ➀

cat: D′ Dsem:mdr:fnc:idy: +1prn:

=⇒

sur:verb: givecat: D′ Vsem: pres perfmdr:arg: Susan ➀ lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: ➀

cat:sem:mdr:fnc:idy:prn: 2

Susan has given the loot to + John7

+NP {+ADN, +NN, +NP, +IP, +BY, +PREPOBJ}[verb: βcat: np′ x vtarg:

] [noun: αcat: y npfnc:

]=⇒

[verb: βcat: x vtarg: α

] [noun: αcat: y npfnc: β

]delete np′ ss-catnw-noun − a → ss-argss-verb − e → nw-fnccopysscopynw

sur:verb: givecat: D′ Vsem: pres perfmdr:arg: Susan ➀ lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur: Johnnoun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc:idy: +1prn:

=⇒

sur:verb: givecat: Vsem: pres perfmdr:arg: Susan John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

7Um eine Demonstration der Thema-Rhema-Behandlung des vorliegenden Systems zuermoglichen, wird die Identitatsnr. von John mit der aus Beispielsatz 1 gleichgesetzt. In dereigentlichen Implementation ist hierzu ein Mechanismus notig, welcher die Identifizierungidentischer Nominalproplets ubernimmt und das idy-Attribut entsprechend setzt.

18

Page 19: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

Susan has given the loot to John + .

+IP {+START}[verb: αcat: vt

] [cat: vt′ sm

]=⇒

[verb: αcat: sm

]delete vt ss-catdelete vt′ nw-catnw-cat − e → ss-catcopyss

sur:verb: givecat: Vsem: pres perfmdr:arg: Susan John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

[sur: .cat: V′ DECL

]=⇒

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

3.5.3 Ergebnis

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? Johnctn: 2 givectp:prn: 1

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

Dieses Ergebnis wird in einer Wortbank gespeichert (siehe Hausser 2002, 3.7).

19

Page 20: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

4 Datenbanknavigation

LA-think wurde so erweitert, dass sie bei der Reihenfolge, in der sie durch dieProplets einer Proposition navigiert, aktuelle Nominalproplets (also Proplets,die gerade ”Thema“ sind) vorzieht. Welches der Argumentproplets das aktuellsteThema ist, wird festgelegt, indem die Proplets beim Traversieren in den Puffer

”theme“ kopiert werden. Sodann wird ”theme“ konsultiert, sobald das nachstezu navigierende Argument zu bestimmen ist (V N V theme, V N VN theme).Ist keines der Argumente in ”theme“ enthalten, so kommt die Regel V N V oderV N VN zur Anwendung.

Die Nominalproplets werden in der Reihenfolge ihrer Traversion in den Puf-fer von LA-speak kopiert. Im Sprechermodus wird auf die Reihenfolge der No-minalproplets Rucksicht genommen und der Satzbau entsprechend angepasst.LA-think und LA-speak sind deswegen uber einen Puffer verbunden, wodurchdie Navigationsreihenfolge der Proplets berucksichtigt werden kann. Es findetdank der Wiedereinfuhrung dieses Puffers nun keine verzahnte Interaktion mehrzwischen LA-think und LA-speak statt, was sowohl die Verstandlichkeit des Ge-samtsystems und Nachvollziehbarkeit seiner Vorgange erhoht, als auch eine un-abhangigere Weiterentwicklung beider Grammatiken ermoglicht (ein Vorteil imHinblick auf die Sprachunabhangigkeit von LA-think).

Der jeweilige Satzanfang ist im Folgenden mit SA gekennzeichnet, das nachsteWort mit NW.

STS =def { ([ ]

{V V} ) }

V V {V N V, V N VN }

[ ] [verb: βarg: α xprn: m

]=⇒

[verb: βarg: α xprn: m

]SA NW push

[verb: β

]into buffer

V N V {V N V, V N VN, V V V, V N V theme, V N VN theme}

[verb: βarg: #x -α -yprn: m

]noun: αmdr: NILfunc: βprn: m

=⇒

[verb: βarg: #x #α yprn: m

]SA NW require that α not in theme

mark α in[verb: β

]push

[noun: α

]into buffer

push[noun: α

]into theme

20

Page 21: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

V N VN {VN An VN, VN An V}

[verb: βarg: #x -α -yprn: m

]noun: αmdr: γ zfunc: βprn: m

=⇒

[verb: βarg: #x #α yprn: m

] noun: αmdr: γ zfunc: βprn: m

SA NW require that α not in theme

mark α in[verb: β

]push

[noun: α

]into buffer

push[noun: α

]into theme

VN An VN {VN An VN, VN An V}

[verb: βarg: x #α yprn: m

] noun: αmdr: #u -γ -vfunc: βprn: m

[adj: γmdd: αprn: m

]=⇒

[verb: βarg: x #α yprn: m

] noun: αmdr: #u #γ vfunc: βprn: m

SA NW mark γ in

[noun: α

]push

[adj: γ

]into buffer

VN An V {V N V, V N VN, V V V, V N V theme, V N VN theme}

[verb: βarg: x #α yprn: m

] noun: αmdr: #u -γfunc: βprn: m

[adj: γmdd: αprn: m

]=⇒

[verb: βarg: x #α yprn: m

]SA NW push

[adj: γ

]into buffer

V V V {V N V, V N VN, V N V theme, V N VN theme}[verb: αarg: #xctn: n β prn: m

][verb: βarg: γ yctn: m α prn: n

]=⇒

[verb: βarg: γ yctn: m α prn: n

]SA NW push

[verb: β

]into buffer

V N V theme {V N V, V N VN, V V V, V N V theme, V N VN theme}

[verb: βarg: x α yprn: m

]noun: αmdr: NILfunc: βidy: uprn: m

=⇒

[verb: βarg: x #α yprn: m

]

SA NW successfully find ss-arg’s latest

[noun: αidy: u

]in theme

mark α in[verb: β

]push

[noun: α

]into buffer

push[noun: α

]into theme

21

Page 22: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

V N VN theme {VN An VN, VN An V}

[verb: βarg: x α yprn: m

]noun: αmdr: γ zfunc: βidy: uprn: m

=⇒

[verb: βarg: x #α yprn: m

] noun: αmdr: γ zfunc: βidy: uprn: m

SA NW successfully find ss-arg’s latest

[noun: αidy: u

]in theme

mark α in[verb: β

]push

[noun: α

]into buffer

push[noun: α

]into theme

STF =def {([verb: α

]rp V N V), (

[verb: α

]rp V N V theme),

([verb: α

]rp VN An V) }

4.1 Finite State Transition Network von LA-think 2.1

STARTV_V

V_N_V

V_V_V

V_N_V_theme

V_N_VN

VN_An_V

VN_An_VNV_N_VN_th

eme

22

Page 23: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

4.2 Navigation der Beispiele

Nachdem LA-hear 2.1 unsere Beispiele “John could have been arrested.” und“Susan has given the loot to John.” in die Wortbank uberfuhrt hat, konnen sievon LA-think 2.1 traversiert und in den Ausgabepuffer kopiert werden.

4.2.1 Traversion der ersten Proposition

V V {V N V, V N VN }

[ ] [verb: βarg: α xprn: m

]=⇒

[verb: βarg: α xprn: m

]SA NW push

[verb: β

]into buffer

[ ]

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? Johnctn: 2 givectp:prn: 1

=⇒

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? Johnctn: 2 givectp:prn: 1

Pufferinhalt:

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? Johnctn: 2 givectp:prn: 1

Inhalt von theme: theme ist leer

23

Page 24: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

V N V {V N V, V N VN, V V V, V N V theme, V N VN theme}

[verb: βarg: x #y -α -zprn: m

] noun: αmdr: NILfunc: βprn: m

=⇒

[verb: βarg: x #y #α zprn: m

]SA NW require that α not in theme

mark α in[verb: β

]push

[noun: α

]into buffer

push[noun: α

]into theme

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? Johnctn: 2 givectp:prn: 1

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

=⇒

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? #Johnctn: 2 givectp:prn: 1

Pufferinhalt:

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? Johnctn: 2 givectp:prn: 1

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

Inhalt von theme:

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

24

Page 25: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

4.2.2 Traversion der zweiten Proposition

V V V {V N V, V N VN, V N V theme, V N VN theme}[verb: αarg: #xctn: n β prn: m

] [verb: βarg: γ yctn: m α prn: n

]=⇒

[verb: βarg: γ yctn: m α prn: n

]SA NW push

[verb: β

]into buffer

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? #Johnctn: 2 givectp:prn: 1

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

=⇒

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

Pufferinhalt:

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? Johnctn: 2 givectp:prn: 1

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

Inhalt von theme:

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

25

Page 26: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

V N V theme {V N V, V N VN, V V V, V N V theme, V N VN theme}

[verb: βarg: x α yprn: m

] noun: αmdr: NILfunc: βidy: uprn: m

=⇒

[verb: βarg: x #α yprn: m

]

SA NW successfully find ss-arg’s latest

[noun: αidy: u

]in theme

mark α in[verb: β

]push

[noun: α

]into buffer

push[noun: α

]into theme

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

=⇒

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan #John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

Pufferinhalt:

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? Johnctn: 2 givectp:prn: 1

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

Inhalt von theme:

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

26

Page 27: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

V N V {V N V, V N VN, V V V, V N V theme, V N VN theme}

[verb: βarg: x #y -α -zprn: m

] noun: αmdr: NILfunc: βprn: m

=⇒

[verb: βarg: x #y #α zprn: m

]SA NW require that α not in theme

mark α in[verb: β

]push

[noun: α

]into buffer

push[noun: α

]into theme

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan #John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

=⇒

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan #John #lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

Pufferinhalt:

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? Johnctn: 2 givectp:prn: 1

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

Inhalt von theme:

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

27

Page 28: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

V N V {V N V, V N VN, V V V, V N V theme, V N VN theme}

[verb: βarg: x #y -α -zprn: m

] noun: αmdr: NILfunc: βprn: m

=⇒

[verb: βarg: x #y #α zprn: m

]SA NW require that α not in theme

mark α in[verb: β

]push

[noun: α

]into buffer

push[noun: α

]into theme

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan #John #lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

=⇒

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: #Susan #John #lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

Pufferinhalt:

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? Johnctn: 2 givectp:prn: 1

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

Inhalt von theme:

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

28

Page 29: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

5 Sprechermodus

Bei der Erweiterung des in Hausser (2002) vorgestellten Sprechermodells stell-te sich heraus, dass eine Erweiterung im Sinne der Aufgabenstellung dieserHausarbeit viele Erganzungen und Kniffe erfordern wurde, deren Notwendig-keit sich mitnichten aus der zu implementierenden Funktionalitat an sich er-gibt. Vielmehr jedoch sind notationellen Besonderheiten der vorliegenden LA-speak hierfur verantwortlich. So ist beispielsweise eine einzige Regel (-AUX)fur die Auxiliarrealisierung zustandig. Dies erfordert jedoch, dass die Entschei-dungsgewalt daruber, welches Auxiliar ausgegeben werden soll, vollstandig derzugehorigen Lexikalisierungsoperation lex-ax zukommt. Daraus ergeben sichverschiedene Schwierigkeiten. So verlassen wir beim Eintritt in eine Lexika-lisierungsoperation die Restriktionen des LAG-Regelschemas. Wird aber eineOperation uberfrachtet, so kann sich durch ihre ungeregelte Komplexitat dieKomplexitat der gesamten Grammatik erhohen. Deshalb sollten m.E. Opera-tionen so einfach als moglich gestaltet sein. Weiterhin mussen in LA-speak.2die sem-Attribute in einer Reihenfolge vorliegen, die der Realisierungsreihen-folge der Auxiliare im Englischen entspricht, was allerdings nur schwer mit ei-ner sprachunabhangigen Datenbankreprasentation vereinbar ist. Diese Reihen-folgenabhangigkeit lasst sich innerhalb von lex-ax nicht beheben, ohne Kontroll-strukturen anzuwenden, die potenziell in nicht-linearer Komplexitat resultierenkonnten.

Der erste minimalinvasive Erweiterungsversuch des Verfassers resultierte dar-in, dass die genannte Lexikalisierungsregel lex-ax um die Behandlung von Mo-dalverben und des Hilfsverbes be in seiner das Passiv anzeigenden Funktionerweitert wurde. Allerdings ergaben sich dabei Ambiguitaten, die mit reinenpattern matching Funktionen nicht aufzulosen waren. Auch wurde deutlich, dasseine Erweiterung dieses Ausmaßes sich nicht lediglich in modifizierten Operatio-nen niederschlagen sollte. Vielmehr sollten die Moglichkeiten, welche das LAG-Regelschema zu bieten hat, ausgeschopft werden. Den Regeln an sich solltemehr Kompetenz zukommen. Entscheidungen sollten weitestgehend im Regel-netzwerk reprasentiert werden. Davon profitiert nicht zuletzt die Transparenzdes Systems. Die vormals in den Lexikalisierungsregeln verborgene Perplexitattritt zu Tage. Die Mechanismen der Grammatik sind schneller und detailgenauererfassbar, spatere Erweiterungen sind leichter planbar.

Aus diesen Grunden wurde LA-speak neu entwickelt. Dabei wurde sich derVersion in Hausser (2002) angelehnt wo moglich, dort abgewichen wo notig.Der Vorzug wurde hierbei einer flachen Struktur gegeben, in der sich unter derEbene der Regelabfolgen kaum nennenswerte Mechanismen verbergen. In die-sem Sinne beschranken sich Markierungen nun lediglich auf die Kennzeichnungbereits realisierter Proplets (Die Interaktion mit LA-think und deren Steuerunguber Markierungen konnte fallengelassen werden). Desweiteren wurde besonde-res Augenmerk auf die mogliche Verwendung an mehrsprachigen Datenbankengelegt. Es wurde verstarkt von der Beschaffenheit der konkreten Datenbank-reprasentation abstrahiert (durch weitgehende Reihenfolgenunabhangigkeit dersem-Attribute). Dadurch hat das System, was Erweiterungen und die Verwen-dung mit sich stark unterscheidenden Sprachen angeht, an Robustheit gewon-nen. Um sich nicht zu weit von der ursprunglichen Fassung von Hausser (2002)

29

Page 30: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

zu entfernen, und um den Rahmen dieser Hausarbeit zu beschranken, wurdenzwar die sprachabhangigen Symbole und deren Kombinationen (wie z. B. pastperf statt etwa Vorvergangenheit) beibehalten und insofern die Reihenfolgenun-abhangigkeit der sem-Attribute eingeschrankt. Eine diesbezugliche spatere An-passung sollte jedoch kaum Probleme bereiten.

5.1 Lexikalisierungsoperationen

Die Lexikalisierungsoperationen lex-d, lex-an, lex-nn und lex-n werden so ver-wendet, wie in Hausser (2002) vorgestellt. Hier werden aus Platzgrunden le-diglich die modifizierten oder neu hinzugekommenen Funktionen aufgefuhrt. Eswurde darauf geachtet, diese nicht zu uberfrachten und so einfach wie moglichzu gestalten.

Auxiliare wie have und be werden hier strikt danach getrennt behandelt, obsie in ihrer Funktion als Auxiliar oder Vollverb auftreten. Dies kann dadurchgerechtfertigt werden, dass, so wie Morphologie als gefrorene Syntax gesehenwerden kann, Auxiliare als ”gefrorene“ (eher: entfremdete) Lexeme betrachtetwerden konnen. Ferner sind Auxiliarkonstruktionen starr und in diesem Sinneauch gefrorene Syntax, weiterhin sind sie endlich und von geringer Zahl. DieBehandlung von Auxiliaren als reine Funktionsworter ermoglicht so stets eineDisambiguierung bereits beim nachsten Wort.

Um eine bessere Ubersichtlichkeit zu gewahrleisten, wurde auf die Behandlungder negierten Hilfs- und Modalverbformen wie isn’t, haven’t, couldn’t verzichtet.Diese Funktionalitat durfte jedoch, in Analogie zu Hausser (2002), problemlosnachzurusten sein.

5.1.1 Die Funktion lex-fv zur Realisierung von finiten Verbformen

If

verb: αcat: DECLsem: presarg: β x

[noun: βcat: npfnc: α

]matches an activated sequence VN, wherenp ε {NS3, SNP}, then lex-fv(α) =α′+s.

If

verb: αcat: DECLsem: presarg: β x

[noun: βcat: npfnc: α

]matches an activated sequence VN, wherenp ε {NS1, PRO2, NP-2, PNP}, then lex-fv(α) = α′.

If α = then α′ =dream dreamarrest arresteat eatgive givehit hitknow knowsing singsleep sleepspeed speed

30

Page 31: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

If

verb: αcat: DECLsem: temparg: β x

matches an activated sequence VN, where temp ε {past},then lex-fv(α) = α′+ed or produce associated surface.

If α = then α′ =speed speed. . . . . .

If α = then surface =dream dreamteat ategive gavehit hitknow knewsing sangsleep slept

5.1.2 Die Funktion lex-faux-have zur Realisierung der finiten Formendes Auxiliars have

Passt eines der folgenden Muster, so produziert lex-faux-have die entspre-chende Oberflache:

pattern surfaceverb: αcat: DECLsem: x pres perf yarg: β

[noun: βcat: np.s3fnc: α

]has, wobei np.s3 ε {NP3, NM, SNP}

verb: αcat: DECLsem: x pres perf yarg: β

[noun: βcat: np-s3fnc: α

]have, wobei np-s3 ε {NP1, PRO2, NP-2, PNP}

verb: αcat: DECLsem: x past perf yarg: β

[noun: βfnc: α

]had

5.1.3 Die Funktion lex-faux-be zur Realisierung der finiten Formendes Auxiliars be

Passt eines der folgenden Muster, so produziert lex-faux-be die entspre-chende Oberflache:

pattern surfaceverb: αcat: DECLsem: x pres yarg: β

[noun: βcat: NS1fnc: α

]am

31

Page 32: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

verb: αcat: DECLsem: x pres yarg: β

[noun: βcat: np-s13fnc: α

]are, wobei np-s13 ε {PRO2, NP-2, PNP}

verb: αcat: DECLsem: x pres yarg: β

[noun: βcat: np.s3fnc: α

]is, wobei np.s3 ε {NP3, NM, SNP}

verb: αcat: DECLsem: x past yarg: β

[noun: βcat: np.s13fnc: α

]was, wobei np.s13 ε {NS1, NP3, NM, SNP}

verb: αcat: DECLsem: x past yarg: β

[noun: βcat: np-s13fnc: α

]were, wobei np-s13 ε {PRO2, NP-2, PNP}

5.1.4 Die Funktion lex-mod zur Realisierung der Modalverben

Passt eines der folgenden Muster, so produziert lex-faux-be die entspre-chende Oberflache:

pattern surface[verb: αsem: x supp y

]could[

verb: αsem: x necessity y

]must

5.1.5 Die Funktion lex-be zur Realisierung von be

Es wird die Oberflache be produziert.

5.1.6 Die Funktion lex-have zur Realisierung von have

Es wird die Oberflache have produziert.

5.1.7 Die Funktion lex-been zur Realisierung von been

Es wird die Oberflache been produziert.

5.1.8 Die Funktion lex-being zur Realisierung von being

Es wird die Oberflache being produziert.

5.1.9 Die Funktion lex-infv zur Realisierung des Infinitivs (ohne to)

If[verb: α

]matches V then lex-fv(α) produces the associated surface.

32

Page 33: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

If α = then surface =dream dreamarrest arresteat eatgive give. . . . . .

5.1.10 Die Funktion lex-pastpart zur Realisierung des past participle

If[verb: α

]matches a proplet V, then lex-fv(α)=α′+ed or produce associated surface.

If α = then α′ =dream dreamarrest arrest. . . . . .

If α = then surface =give giveneat eatensing sung

5.1.11 Die Funktion lex-prespart zur Realisierung des present participle

If[verb: α

]matches a proplet V, then lex-nv(α) = α′+ing.

If α = then α′ =dream dreamgive giveeat eatarrest arrestsing singsleep sleepspeed speed

5.1.12 Die Funktion lex-by zur Realisierung von by

Es wird die Oberflache by produziert.

5.1.13 Die Funktion lex-prep zur Realisierung von Prapositionen, diedas indirekte Objekt einleiten

Passt eines der folgenden Muster, so produziert lex-prep die entsprechendeOberflache:

pattern surface[verb: givearg: α β γ

]to[

verb: buyarg: α β γ

]for

33

Page 34: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

5.2 Definition von LA-speak 2.1

STS =def { ([verb: β

]{-NoP, -DET} ) }

-NoP {-FVERB, -PERFAUX, -STOP, -MODAL, -PROGAUX, -NOP, -DET,-PASVAUX, -PASVPERF, -PASVMODAL, -PREPOBJ, -BY}[verb: βarg: x -α -i yprn: m

][noun: -αfunc: βprn: m

]=⇒

[verb: βarg: x #α i yprn: m

] [noun: #αfunc: βprn: m

]SA NW if arg = ‘#x α y’ require cat = ‘#DECL’

lex-n[noun: α

]mark α

-FVERB steht hier fur finite verb und betrifft nur die finiten Formen (simple pastund present tense) des Vollverbs.

-FVERB {-NoP, -DET, -STOP }verb: βcat: DECLsem: pres | pastarg: #α -yprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

verb: βcat: #DECLarg: #α yprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]

SA lex-fv[verb: β

] [noun: #α

]mark DECL

-STOP { }verb: βcat: #DECLarg: #xprn: m

=⇒

verb: βcat: #DECLarg: #xprn: m

SA lex-p

[verb: β

]-DET {-ADN, -NOUN}

[verb: βarg: x -α -i yprn: m

]noun: -αmdr: zfunc: βprn: m

=⇒

[verb: βarg: x α i yprn: m

] noun: αmdr: zfunc: βprn: m

SA NW if arg = ‘#x α y’ require

[verb: βcat: #DECL

]lex-d

[noun: α

]

34

Page 35: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

Die Regeln -ADN und -NOUN konnten abgesehen von einigen Anpassungen (Markie-rungen, Regelpaket von -NOUN) nahezu unverandert von Hausser (2002) ubernommenwerden.

-ADN {-ADN, -NOUN}

[verb: γarg: u #α vprn: m

] noun: αmdr: #x β -yfunc: γidy: nprn: m

adj: βcat: ADNmdd: αidy: nprn: m

=⇒

[verb: γarg: u #α vprn: m

] noun: αmdr: #x #β yfunc: γ idy: nprn: m

adj: #βcat: ADNmdd: αidy: nprn: m

SS NW lex-an

[adj: β

]mark β

-NOUN { -FVERB, -PERFAUX, -STOP, -MODAL, -PROGAUX, -NOP, -DET, -PASVAUX, -PASVPERF, -PASVMODAL, -PREPOBJ, -BY}

[verb: βarg: x α yprn: m

]noun: αmdr: #zidy: nprn: m

=⇒

[verb: βarg: x #α yprn: m

] noun: #αmdr: #zidy: nprn: m

SS lex-nn

[noun: α

]mark α

-PERFAUX {-PASTPART, -BEENPROG}verb: βcat: DECLsem: x (pres | past) perf yarg: #α -zprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

verb: βcat: DECLsem: x (pres | past) perf yarg: #α zprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]

SA lex-faux-have[verb: β

] [noun: α

]-PASTPART {-NoP, -STOP}verb: β

cat: DECLarg: #α -xprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

verb: βcat: #DECLarg: #α xprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]SA lex-pastpart

[verb: β

]mark DECL

Die Variable mod kann die moglichen Arten von Modalitat (supposition, necessity,etc.) enthalten.

-MODAL {-MODCOMP, -MODHAVE, -MODPRESPROG}verb: βcat: DECLsem: x mod yarg: #α -zprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

verb: βcat: DECLsem: x mod yarg: #α zprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]

SA lex-mod[verb: β

]

35

Page 36: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

Im sem-Attribut muss -MODCOMP ausschließen, dass es sich um eine komplexeZeitform handelt, da in diesem Fall der durch -MODCOMP realisierte Infinitiv un-grammatisch ware.

-MODCOMP {-NoP, -STOP}verb: βcat: DECLsem: x pres y, !perf, !progprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

verb: βcat: DECLsem: x pres y, !perf, !progprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]SA lex-infv

[verb: β

]mark DECL

-MODHAVE {-PASTPART, -BEENPROG}[verb: βsem: x (past | pres) perf yprn: m

][noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

[verb: βsem: x (past | pres) perf yprn: m

][noun: #αfunc: βprn: m

]SA lex-have

In den folgenden vier Regeln wird das progressive behandelt.

-PROGAUX {-PRESPART}verb: βcat: DECLsem: (pres | past) progarg: #α -xprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

verb: βcat: DECLsem: (pres | past) progarg: #α xprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]

SA lex-faux-be[verb: β

] [noun: α

]-PRESPART {-NoP, -STOP}[verb: βcat: DECLprn: m

][noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

[verb: βcat: #DECLprn: m

] [noun: #αfunc: βprn: m

]SA lex-prespart

[verb: β

]mark DECL

-BEENPROG {-PRESPART}verb: βcat: DECLsem: x prog yprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

verb: βcat: DECLsem: x prog yprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]SA lex-been

36

Page 37: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

-MODPRESPROG {-PRESPART}verb: βcat: DECLsem: x pres prog y, !prefarg: #α -zprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

verb: βcat: DECLsem: x pres prog y, !prefarg: #α -zprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]

SA lex-be

Ob ein Aktiv- oder Passivsatz realisiert werden muss, wird mittels des arg-Attributesentschieden. Bei obigen, die Aktivkonstruktionen einleitenden Regeln -FVERB, -PERFAUX,-PASTPART, -MODAL und -PROGAUX muss arg auf das Muster

”#α -x“ passen,

d. h. die (einzige) bisher realisierte Nominalphrase soll die des Subjekts sein. In dennachfolgenden Passivregeln -PASVAUX, -PASVPERF und -PASVMODAL wird dieEntscheidung uber das Muster

”-γ -i #α -j“ getroffen, d. h. es soll das erste Argu-

ment noch nicht realisiert worden sein, wohl aber (genau) eines der nachfolgendenArgumente.

-PASVAUX {-PASVVERB, -PASVBEINGPROG}verb: βcat: DECLsem: !pref, !modarg: -γ -i #α -jprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

verb: βcat: DECLsem: !pref, !modarg: γ i #α jprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]

SA lex-faux-be[verb: β

] [noun: α

]-PASVVERB {-STOP, -NoP, -BY, -PREPOBJ}verb: β

cat: DECLsem: !progprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

verb: βcat: #DECLsem: !progprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]SA lex-pastpart

[verb: β

]mark DECL

-PASVBEINGPROG {-PASVPROGVERB}verb: βcat: DECLsem: x prog yprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

verb: βcat: DECLsem: x prog yprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]SA lex-been

-PASVPROGVERB {-STOP, -NoP, -BY, -PREPOBJ}[verb: βcat: DECLprn: m

][noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

[verb: βcat: #DECLprn: m

] [noun: #αfunc: βprn: m

]SA lex-pastpart

[verb: β

]mark DECL

37

Page 38: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

-PASVPERF {-PASVBEEN}verb: βcat: DECLsem: x pres | past perf yarg: -γ -i #α -jprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

verb: βcat: DECLsem: x pres | past perf yarg: -γ -i #α -jprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]

SA lex-faux-have[verb: β

] [noun: α

]-PASVBEEN {-PASVVERB, -PASVBEINGPROG}[verb: βcat: DECLprn: m

][noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

[verb: βcat: DECLprn: m

][noun: #αfunc: βprn: m

]SA lex-mod

[verb: β

]-PASVMODAL {-PASVMODPRES, -PASVMODHAVE}

verb: βcat: DECLsem: x mod yarg: -γ -i #α -jprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

verb: βcat: DECLsem: x mod yarg: -γ -i #α -jprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]

SA lex-mod[verb: β

]-PASVMODPRES {-PASVVERB, -PASVBEINGPROG}

verb: βcat: DECLsem: x pres y, !perfprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

verb: βcat: DECLsem: x mod yarg: -γ -i #α -jprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]

SA lex-be

-PASVMODHAVE {-PASVBEEN}verb: βcat: DECLsem: x past | (pres perf) yprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

verb: βcat: DECLsem: x past | (pres perf) yprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]SA lex-have

-PREPOBJ {-PREPCOMPNoP, -PREPCOMPDET}[verb: βarg: γ -α #δprn: m

][noun: αfunc: βprn: m

]=⇒

[verb: βarg: γ α #δprn: m

][noun: αfunc: βprn: m

]SA NW lex-prep

[verb: β

]

38

Page 39: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

-PREPCOMPNoP {-STOP, -BY}[verb: βarg: x -α yprn: m

][noun: αfunc: βprn: m

]=⇒

[verb: βarg: x #α yprn: m

][noun: #αfunc: βprn: m

]SA lex-n

[noun: α

]mark α

-PREPCOMPDET {-ADN, -NOUN}

[verb: βarg: x -α yprn: m

]noun: -αmdr: zfunc: βprn: m

=⇒

[verb: βarg: x α yprn: m

] noun: αmdr: zfunc: βprn: m

SA lex-d

[noun: α

]-BY {-PREPCOMPNoP, -PREPCOMPDET}[verb: βarg: -α #γ #iprn: m

][noun: αfunc: βprn: m

]=⇒

[verb: βarg: α #γ #iprn: m

][noun: αfunc: βprn: m

]SA NW lex-by

39

Page 40: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

5.3 Finite State Transition Network von LA-speak 2.1

STA

RT

−DE

T

−NoP

−NO

UN

−AD

N

−PREPOBJ

−BY

−PR

EPC

OM

PNoP

−PR

EPC

OM

PDE

T

−PA

SVM

OD

AL

−PA

SVPE

RF

−PASV

AUX

−PA

SVM

OD

PRE

S

−PA

SVM

OD

HA

VE

−PA

SVB

EE

N

−PA

SVBE

ING

PRO

G−P

ASV

PRO

GV

ER

B

−PA

SVV

ER

B

−FVERB

−PE

RFA

UX

−MO

DA

L

−PRO

GAUX

−MODCOM

P

−MO

DPR

ESP

RO

G

−BE

EN

PRO

G

−PA

STPA

RT

−MO

DH

AV

E

−PR

ESP

AR

T

−ST

OP

40

Page 41: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

5.4 Ausgabe der ersten Proposition

Es steht der Implementation frei, ob die Elemente des Ausgabepuffers beimAuslesen geloscht werden. Der Ubersichtlichkeit halber wird diese Praxis im fol-genden Beispiel verfolgt. Alternativ kann das als nachstes auszugebende Propletauch durch einen Zeiger markiert werden.

Pufferinhalt:

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? Johnctn: 2 givectp:prn: 1

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

John

-NoP {-FVERB, -PERFAUX, -STOP, -MODAL, -PROGAUX, -NOP, -DET,-PASVAUX, -PASVPERF, -PASVMODAL, -PREPOBJ, -BY}[verb: βarg: x -α -i yprn: m

] [noun: -αfunc: βprn: m

]=⇒

[verb: βarg: x #α i yprn: m

] [noun: #αfunc: βprn: m

]SA NW if arg = ‘#x α y’ require cat = ‘#DECL’

lex-n[noun: α

]mark α

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? Johnctn: 2 givectp:prn: 1

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

=⇒

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? #Johnctn: 2 givectp:prn: 1

sur:noun: #Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

41

Page 42: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

Pufferinhalt nach der Regelanwendung:

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

John could

-PASVMODAL {-PASVMODPRES, -PASVMODHAVE}verb: βcat: DECLsem: x mod yarg: -γ -i #α -jprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

verb: βcat: DECLsem: x mod yarg: -γ -i #α -jprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]

SA lex-mod[verb: β

]

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? #Johnctn: 2 givectp:prn: 1

sur:noun: #Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

=⇒

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? #Johnctn: 2 givectp:prn: 1

sur:noun: #Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

Pufferinhalt nach der Regelanwendung:

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

42

Page 43: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

John could have

-PASVMODHAVE {-PASVBEEN}verb: βcat: DECLsem: x past | (pres perf) yprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

verb: βcat: DECLsem: x past | (pres perf) yprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]SA lex-have

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? #Johnctn: 2 givectp:prn: 1

sur:noun: #Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

=⇒

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? #Johnctn: 2 givectp:prn: 1

sur:noun: #Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

Pufferinhalt nach der Regelanwendung:

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

John could have been

-PASVBEEN {-PASVVERB, -PASVBEINGPROG}[verb: βcat: DECLprn: m

] [noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

[verb: βcat: DECLprn: m

] [noun: #αfunc: βprn: m

]SA lex-mod

[verb: β

]

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? #Johnctn: 2 givectp:prn: 1

sur:noun: #Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

=⇒

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? #Johnctn: 2 givectp:prn: 1

sur:noun: #Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

43

Page 44: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

Pufferinhalt nach der Regelanwendung:

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

John could have been arrested

-PASVVERB {-STOP, -NoP, -BY, -PREPOBJ}verb: βcat: DECLsem: !progprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

verb: βcat: #DECLsem: !progprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]SA lex-pastpart

[verb: β

]mark DECL

sur:verb: arrestcat: DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? #Johnctn: 2 givectp:prn: 1

sur:noun: #Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

=⇒

sur:verb: arrestcat: #DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? #Johnctn: 2 givectp:prn: 1

sur:noun: #Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: arrestidy: 1prn: 1

Pufferinhalt nach der Regelanwendung:

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

44

Page 45: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

John could have been arrested .

-STOP { }verb: βcat: #DECLarg: #xprn: m

=⇒

verb: βcat: #DECLarg: #xprn: m

SA lex-p

[verb: β

]

sur:verb: arrestcat: #DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? #Johnctn: 2 givectp:prn: 1

=⇒

sur:verb: arrestcat: #DECLsem: supp pres perfmdr:arg: ? #Johnctn: 2 givectp:prn: 1

Pufferinhalt nach der Regelanwendung:

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

Wie man sieht, ist der ausgegebene Satz “John could have been arrested.” mitdem eingelesenen identisch. Nicht so mit der nachfolgenden Proposition, derenAusgabe bedingt durch die Thema-Rhema-Berucksichtigung von LA-think um-gestellt wird:

45

Page 46: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

5.5 Ausgabe der zweiten Proposition

John

-NoP {-FVERB, -PERFAUX, -STOP, -MODAL, -PROGAUX, -NOP, -DET,-PASVAUX, -PASVPERF, -PASVMODAL, -PREPOBJ, -BY}[verb: βarg: x -α -i yprn: m

] [noun: -αfunc: βprn: m

]=⇒

[verb: βarg: x #α i yprn: m

] [noun: #αfunc: βprn: m

]SA NW if arg = ‘#x α y’ require cat = ‘#DECL’

lex-n[noun: α

]mark α

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

=⇒

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan #John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: #Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

Pufferinhalt nach der Regelanwendung:

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

46

Page 47: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

John has

-PASVPERF {-PASVBEEN}verb: βcat: DECLsem: x (pres perf) | (past perf) yarg: -γ -i #α -jprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

verb: βcat: DECLsem: x (pres perf) | (past perf) yarg: -γ -i #α -jprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]

SA lex-faux-have[verb: β

] [noun: α

]

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan #John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: #Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

=⇒

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan #John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: #Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

Pufferinhalt nach der Regelanwendung:

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

John has been

-PASVBEEN {-PASVVERB, -PASVBEINGPROG}[verb: βcat: DECLprn: m

] [noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

[verb: βcat: DECLprn: m

] [noun: #αfunc: βprn: m

]SA lex-mod

[verb: β

]

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan #John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: #Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

=⇒

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan #John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: #Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

47

Page 48: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

Pufferinhalt nach der Regelanwendung:

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

John has been given

-PASVVERB {-STOP, -NoP, -BY, -PREPOBJ}verb: βcat: DECLsem: !progprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]=⇒

verb: βcat: #DECLsem: !progprn: m

[noun: #αfunc: βprn: m

]SA lex-pastpart

[verb: β

]mark DECL

sur:verb: givecat: DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan #John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: #Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

=⇒

sur:verb: givecat: #DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan #John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: #Johncat: NMsem: Mmdr:fnc: giveidy: 1prn: 2

Pufferinhalt nach der Regelanwendung:

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

48

Page 49: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

John has been given the

-DET {-ADN, -NOUN}

[verb: βarg: x -α -i yprn: m

] noun: -αmdr: zfunc: βprn: m

=⇒

[verb: βarg: x α i yprn: m

] noun: αmdr: zfunc: βprn: m

SA NW if arg = ‘#x α y’ require

[verb: βcat: #DECL

]lex-d

[noun: α

]

sur:verb: givecat: #DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan #John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

=⇒

sur:verb: givecat: #DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan #John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

Pufferinhalt nach der Regelanwendung:

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

49

Page 50: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

John has been given the loot

-NOUN { -FVERB, -PERFAUX, -STOP, -MODAL, -PROGAUX, -NOP, -DET, -PASVAUX, -PASVPERF, -PASVMODAL, -PREPOBJ, -BY}

[verb: βarg: x α yprn: m

] noun: αmdr: #zidy: nprn: m

=⇒

[verb: βarg: x #α yprn: m

] noun: #αmdr: #zidy: nprn: m

SS lex-nn

[noun: α

]mark α

sur:verb: givecat: #DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan #John lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

=⇒

sur:verb: givecat: #DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan #John #lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: #lootcat: NPsem: defmdr:fnc: giveidy: 3prn: 2

Pufferinhalt nach der Regelanwendung:

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

John has been given the loot by

-BY {-PREPCOMPNoP, -PREPCOMPDET}[verb: βarg: -α #γ #iprn: m

] [noun: αfunc: βprn: m

]=⇒

[verb: βarg: α #γ #iprn: m

] [noun: αfunc: βprn: m

]SA NW lex-by

sur:verb: givecat: #DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan #John #lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

=⇒

sur:verb: givecat: #DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan #John #lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

Pufferinhalt nach der Regelanwendung: leer

50

Page 51: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

John has been given the loot by Susan

-PREPCOMPNoP {-STOP, -BY}[verb: βarg: x -α yprn: m

] [noun: αfunc: βprn: m

]=⇒

[verb: βarg: x #α yprn: m

] [noun: #αfunc: βprn: m

]SA lex-n

[noun: α

]mark α

sur:verb: givecat: #DECLsem: pres perfmdr:arg: Susan #John #lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

=⇒

sur:verb: givecat: #DECLsem: pres perfmdr:arg: #Susan #John #lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

sur:noun: #Susancat: NMsem: Fmdr:fnc: giveidy: 2prn: 2

Pufferinhalt nach der Regelanwendung: leer

John has been given the loot by Susan .

-STOP { }verb: βcat: #DECLarg: #xprn: m

=⇒

verb: βcat: #DECLarg: #xprn: m

SA lex-p

[verb: β

]

sur:verb: givecat: #DECLsem: pres perfmdr:arg: #Susan #John #lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

=⇒

sur:verb: givecat: #DECLsem: pres perfmdr:arg: #Susan #John #lootctn:ctp: 1 arrestprn: 2

Pufferinhalt nach der Regelanwendung: leer

51

Page 52: Ableitung des englischen Satzes John could have been ...

6 Zur Implementierung und Weiterentwicklung

Langfristig sollte beim matching auf regulare Ausdrucke, beispielsweise in deretablierten Perl-Syntax,8 umgestellt werden. Dies deshalb, da die verschiede-nen Variablentypen in ihrer Notation doch recht arbitrar vergeben wurden undstets erkennbar sein sollte, ob z. B. x markiert sein darf oder nicht. Die weiter-hin eingefuhrten Symbole #, - und | konnten somit auch ersetzt werden unddie korrekte Zuweisung der Variablen ware weiterhin sichergestellt. Z. B. ist derAusdruck ”x -α -y“ in Perl mit /^(.*?) ([^#].+?) ([^#].*?)$/9 darstellbar, wo-bei die Inhalte der drei Klammern in den Perl-Variablen $1, $2, $3 gespeichertwerden. Da regulare Ausdrucke – wie der Name schon sagt – von linearer Kom-plexitat sind, ist von ihnen nicht zu befurchten, dass sie die Komplexitat derGrammatik sprengen.

Es ist zu uberlegen, ob in LA-speak auch nicht-realisierende, d. h. reine Ent-scheidungsregeln erlaubt werden sollten. Dadurch ließen sich unschone Regel-verdopplungen vermeiden, in denen sich die beiden Regeln lediglich duch unter-schiedliche passende Muster in der Kategorie unterscheiden. Ein Beispiel hierfurist -NoP und -PREPCOMP. Da -NoP nicht feuern darf, wenn der Nominalphra-se ein by oder z. B. ein to vorangestellt werden muss, kann es auch nicht von -BYund -PREPOBJ aufgerufen werden. Praktisch ware hier eine Entscheidungsre-gel, die -NoP vorausgeht und ihr seine Beschrankung abnimmt.

Die sprachabhangigen Symbole (z. B. past perf) sollten in zukunftigen Ver-sionen allgemeingultigere, sprachunabhangigere Namen bekommen (Vorvergan-genheit o. a.) und die Grammatiken wo notig entsprechend angepasst werden.Dadurch konnte die in dieser Version bereits erstarkte Robustheit weiter aus-gebaut werden und man kame dem Ziel einer ubersprachlichen Wortbank einenweiteren Schritt naher.

Literatur

[1] Hausser, Roland. Human-Computer Communication in NaturalLanguage. unveroffentliches Manuskript, 2002.

[2] Ungerer, Friedrich. Grammatik des heutigen Englisch. Stuttgart:Klett, 1995.

8Auch Java unterstutzt seit Version 1.4 regulare Ausdrucke.9Das nachgestellte Fragezeichen erzeugt ein

”genugsames“ Muster, d. h. die Abdeckung

durch die Quantifikatoren + und * endet fruhmoglichst.

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