Alles für den Hund - Seminararbeit

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Didaktische Bearbeitung des Kurzfilms "Alles für den Hund" von Birgit Lehmann (2002) im Rahmen einer Seminararbeit. Niveaustufe A2-B1

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Alles für den Hund Kurzfilm, Deutschland 2002, 12 min.

Birgit Lehmann

3-sat, 25.10.2008

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Alles für den Hund ............................................................................... 1

1 Einleitung .................................................................................... 2

1 Einleitung .................................................................................... 3

2 Didaktisierung .............................................................................. 3

2.1 Synopsis und Begründung der Auswahl ............................................ 3

2.2 Beschreibung der Zielgruppe, des Sprachniveaus ............................... 6

2.3 Erklärung der Unterrichtssituation ................................................ 8

2.4 Angabe von Schwierigkeiten und Schlusswort ................................. 12

3 Literatur ................................................................................... 12

4 Anhang ..................................................................................... 12

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Einleitung

Von jeher eine begeisterte Filmkonsumentin (Das mag unter anderem daran liegen,

dass ich als Kind nie einen Fernseher besaß!), interessiere ich mich selbst für

verschiedenste Kategorien dieses Mediums und bin sehr erfreut, dies auch im

Unterricht nützen zu können. Ich unterrichte derzeit an zwei Sprachschulen für

Erwachsene und konnte (ziemlich begeistert) auch immer umgehend ausprobieren,

was ich im Seminar über die Arbeit mit Videos lernte. Besonders kurze Spielfilme

haben es mir hierbei zugetan, da ich mich eher für fiktive Inhalte interessiere und

mir es im Unterricht leider nur möglich ist, sehr kurze Einheiten jenseits der

Erfüllung des Lehrbuchpensums durchzunehmen. Umso erfreuter war ich dann, als

ich nach einiger Recherche auf das wöchentliche Kurzfilmangebot von den

Fernsehsendern 3-sat und Arte stieß, und sogar ziemlich am Anfang des Semesters

den Kurzfilm „Alles für den Hund“ auf meinem Computer aufnehmen konnte.

Der Film gefällt mir persönlich sehr gut, und passt auch perfekt zu den Themen

der Grammatik (Konjunktiv 2, Präteritum,…), die ich mit meinen Deutschgruppen

(Niveau B1/B1+) gerade durchnehme. Hinzu kommt, dass ich enorm von dem

Format des Films auf meinem Computer profitiere und so sämtliche Standbilder

direkt aus dem Film heraus kopieren konnte, um sie für meine Übungen

einzusetzen.

2 Didaktisierung

2.1 Synopsis und Begründung der Auswahl

Drei Menschen kommen nacheinander zu viel Geld und sehen sich endlich der

Erfüllung ihrer Träume nahe. Doch bei keinem wehrt das Glück lange. Nur

der Hund einer blinden Leiherkastenfrau scheint den Überblick zu

behalten...1

Frau Huber, eine Putzfrau, die von einer Schiffsreise träumt, findet bei der Arbeit

eine leuchtende 1-Cent-Münze auf dem Boden vor ihrem Wohnhaus. Als sie sich

bückt, um eben diese aufzuheben, regnet es plötzlich Geld vom Himmel, welches

1 Kurzinhalt, vermerkt auf der Seite http://www.crew-

united.com/index.asp?show=projectdata&ID=12313 (22.02.2008)

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Sie als Gottesfügung deutet und sich sofort auf den Weg zur Bank macht, um es

einzuzahlen. Auf ihrem Weg begegnet sie einer blinden Leierkastenfrau mit ihrem

Hund und überlässt ihr in ihrem Glück einen 100-Euro Geldschein, der aber in

weiterer Folge zu Boden fällt und vom Hund der alten Frau „gerettet“ wird.

Frau Huber, indes bei einer Bankfiliale angekommen, möchte ihren Glückscent

gemeinsam mit dem Geld einzahlen, wird ihrem Glück aber wieder beraubt, als ein

Bankräuber die Filiale betritt und sie um Ihren Fund erleichtert.

Sie kehrt zurück in ihr Haus und betätigt sich wieder dabei, von ihrer

Schiffsreise zu träumen. Die Geschichte wiederholt sich. Erneut kehrt sie den

Boden vor ihrem Wohnhaus, erneut regnet es Geld zum Himmel, das sie, abgesehen

von einem 100-Euro- Geldschein, auf die Bank trägt. Erneut, wird sie des Geldes

beraubt. Diesmal aber, fällt der Fokus der Szene auf den jugendlichen Räuber, der

in Geldschwierigkeiten steckt. Nachdem er Frau Huber das Geld entrissen hat,

flieht er umgehend vor der sich nähernden Polizeistreife und versteckt sich

justament im gleichen Haus, in dem die Putzfrau wohnt und arbeitet. In seiner Not,

entscheidet er sich, das Geld im Waschkeller des Hauses in einer leeren

Waschmaschine zu verstecken, um der Polizei als Verdächtiger zu entgehen. Er

verkleidet sich als Arbeiter und wartet bei einer Wurstbude vor dem Wohnhaus

darauf, dass die Polizeistreife wieder abzieht, was diese nach erfolgloser Suche

auch tut. Als der Räuber jedoch sein Geld holen möchte, ist es bereits

verschwunden. Einzig der Glückscent ist noch da. Missmutig nimmt er diesen, um

ihn vor dem Wohnhaus angelangt, vor dem Frau Huber wieder am kehren ist, auf

den Boden zu werfen.

Erneut findet Frau Huber den Cent, und die Geschichte wiederholt sich von

neuem, um zu enthüllen, dass eine hochschwangere Frau, selbst in Finanznot, das

Geld in der Waschmaschine findet. Zurück in ihrer Wohnung (im selbigen

Wohnhaus), empfängt sie äußerst glücklich ihren Mann und kleinen Sohn, die beide

soeben von der Bank zurückkehren, wo sich der Überfall „noch nicht“ ereignet hat.

Während beide Elternteile nach dem Anblick eines Wäschegestells voll mit nassen

Geldscheinen, zum Trocknen aufgehängt, mit ihren Träumen von einem Eigenheim

beschäftigt sind, betätigt sich der Junge, indem er die trocknenden Geldscheine

vom Wäschegestell am Balkon nimmt und auf die Straße wirft, wo sie eine

überglückliche Frau Huber wieder findet.

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So scheint der Kreislauf geschlossen und das Glück beziehungsweise Unglück

am Gewinn und Verlust des Gefundenen aller Protagonisten immer wiederkehrend.

Wäre da nicht der Hund der Leierkastenfrau, der in der Schlussszene dabei gezeigt

wird, wie er den jeweils zu Boden gefallenen 100-Euro-Schein zu einem selbst

gegrabenen Loch bringt, wo schon all die anderen Geldscheine vorheriger Zyklen

liegen.

Warum ein Kurzfilm?

Die Rechtfertigung der Verwendung von Filmmaterial beziehungsweise

Videos im Deutsch als Fremdsprache-Unterricht soll hier nicht vorrangig

thematisiert werden, einerseits bat das Seminar reichlich Einsicht in die Vorteile,

Lerner mithilfe eines für sie spannenden aber auch alltäglichen Mediums für

sprachliche Handlungen zu aktivieren. Andererseits steht die Notwendigkeit,

Teilnehmer in ihrer Medienkompetenz und visuellen Verstehungsleistung zu

schulen, vor allem in Hinblick auf den ständigen Zuwachs visueller als auch

multimedialer Reize in unserer Gesellschaft, außer Frage (Vgl. Kraja; Gjuzi: S.3).

Viel mehr soll hier Augenmerk gelegt werden auf den Einsatz von Kurzfilmen

im DaF-Unterricht. Wie Kraja und Gjuzi zur Arbeit mit ebendiesen darlegen,

ermöglichen Kurzfilme das Potential auszunützen, das durch die „natürlichen“

Sehgewohnheiten der Lerner im Unterricht schon vorhanden ist. Kurzfilme, und im

Besonderen narrative Kurzfilme, verfügen über besondere Qualitäten, die einen

Einsatz auf allen Niveaustufen ermöglichen und sowohl dazu beitragen können, den

Wortschatz zu erweitern als auch bereits vorhandenes sprachliches Wissen zum

Einsatz zu bringen. „[Der]Trick [des Kurzfilms] ist die Kürze der Erzählzeit, die in

Bezug auf Komplikationsgrad, Zahl der Ereignissen und Figuren eine Reduktion

vollzieht.“ (ebd., S.3) Verdeutlich wird das durch „verdichtete Formmittel“, wie

Kraja und Gjuzi betonen. Einerseits stellen Kurzfilme auch meist nur eine relativ

kurze Zeitspanne dar, die für Teilnehmer entsprechend leicht zu erfassen ist. Da

zudem in der Großzahl der Fälle auf keine Vorgeschichte verwiesen wird, lebt das

Medium Kurzfilm von seiner raschen Handlung und einer Abruptheit, die sowohl den

Anfang als auch den Schluss der Filme kennzeichnen. Zusätzlich wird das

Hauptaugenmerk oft nur auf einen einzigen wichtigen Aspekt oder eine Thematik

gelenkt, was es Teilnehmern erleichtert, sich mit eben jener auseinanderzusetzen.

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Am Ende, das einer Pointe gleicht, fallen Höhepunkt und „Schlussakt“ zusammen,

wodurch die Aufmerksamkeit der Zuseher oft besonders geweckt wird.

Dass die Handlung in ihrem zeitlichen Rahmen beschränkt ist, erlaubt dem

Seher ein kurzes Eintauchen in die jeweils angesprochene Thematik, was sich für

den Fremdsprachenunterricht als besonders wertvoll erweisen kann. Der Film ist

nicht das Zentrum einer Lehreinheit, sondern wirkt mehr als Impuls. In Verbindung

mit anderen Medien, etwa Texten oder Liedern und entsprechenden

Aufgabenstellungen, oder auch als alleiniger Antrieb kann er die Sprachproduktion

und das Sprachhandeln der Lernenden anregen, die über das Gesehene und Gehörte

konferieren und es als Ausgangspunkt für eigene Gedanken nehmen.

Kraja und Gjuzi führen noch weitere Argumente an, die für den Einsatz von

Kurzfilmen stehen. So könne man – im Gegensatz zu anderen Filmsorten – Kurzfilme

in Ihrer Gesamtheit im Unterricht durchnehmen und sie dadurch nicht in ihrer

vollen Wirkungskraft beschränken. Außerdem ermögliche die Kürze des Films eine

mehrmalige Wiederholung im Unterricht und dementsprechend eine verbesserte

Interpretation der Handlungsteile seitens der Lerner. (vgl. ebd. S.4)

Was den für diese Arbeit gewählten Kurzfilm „Alles für den Hund“ betrifft,

treffen die angeführten Eigenschaften fast alle zu. Seine Länge von ca.12 Minuten,

die Kürze aber Intensität seiner Handlung und die Pointe am Schluss machen ihn,

aus didaktischer Sicht, zu einem Werk, das sich, meiner Meinung nach, sehr gut im

Unterricht verwenden lässt. Zudem kommt hinzu, dass der Film authentisch wirkt –

da für Muttersprachler konzipiert – jedoch die Auffassungskraft von Lernern nicht

überfordert, da er einerseits mehrere Wiederholungen aufweist, andererseits auf

einem sprachlichen Niveau relativ simple Konversation beinhaltet. Die

Protagonisten sprechen alle Hochdeutsch, sehr klar und deutlich, der Inhalt ihrer

Aussagen wird zusätzlich durch den ausgeprägten Einsatz von Mimik und Gestik

(hier sei besonders auf den Kassier der Bankfiliale verwiesen) bestärkt. Für Lerner

ermöglicht das, meiner Meinung nach, die volle Antizipation der Handlung, da

eventuellen sprachlichen Missverständnissen schon von vornherein entgegengewirkt

wird.

2.2 Beschreibung der Zielgruppe, des Sprachniveaus

Der Kurzfilm eignet sich, meiner Meinung nach, sowohl für die Arbeit mit „leicht

Fortgeschrittenen“, etwa auf dem Niveau A2, als auch für weiter

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„Fortgeschrittene“. Das liegt einerseits an dem Fokus auf Handlung anstelle von

langen Konversationen und andererseits der Struktur der einzelnen Szenen. Bewusst

gesetzte Wiederholungen – die Hauptsequenz des Films kehrt immer wieder (jedoch

aus verschiedenen Blickwinkeln der beteiligten Protagonisten) – ermöglichen es

Zuschauern, das Verständnis über den Inhalt und die Handlungsabfolge des

Kurzfilms zu vertiefen, ohne jedoch aufgezwängt und langweilig zu wirken. Das

ermöglicht auch, je nach Lerngruppe, von Wiederholungen des ganzen Films

abzusehen, und steht der Motivation der Teilnehmer, an und mit dem Film zu

arbeiten, nicht entgegen.

Trotz der Möglichkeit, einen Film auf Grundstufen-Niveau einsetzen zu

können, habe ich mich dafür entschieden, die im folgenden erarbeiteten

Arbeitsaufträge für die Niveaustufe B1+ nach dem europäischen Referenzrahmen zu

konzipieren, um stärker auf den Inhalt der im Film aufgeworfenen Thematik

eingehen zu können. Zudem ist noch hinzuzufügen, dass ich meine Didaktisierung

eher für die Arbeit mit Erwachsenen ausgerichtet habe, auch wenn einer

Bearbeitung des Films mit Schülern nichts im Wege stehen sollte.

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2.3 Erklärung der Unterrichtssituation

2.3.1 Vor dem Film

Alles für den Hund – Vor dem Film

Zeit Ablauf grob Fertigkeiten… Wortschatz/Grammatik Ablauf Detail AB Arbeitsform

10 min

EINSTIEG in die Thematik Arbeitsblatt 1/0 als erster Impuls AB 1/1 – Protagonisten – über Verhältnisse spekulieren.

Seine Meinung kundtun können (im Plenum)/ - Spekulieren Seine Meinung begründen können

weil/aus diesem Grund/deshalb… (ev. auch verteidigen)

Bildbeschreibung (Foto)

Redemittel zur Verfügung stellen Ich glaube, dass… Meiner Meinung nach… (Tafel/OHP)

Mithilfe von Leitfragen das Bild situieren Wer/Wie/Wo/Wann/Warum/Wie sieht diese Frau aus, kurz über diese Person nachdenken, sie sich genau vorstellen, eine Persönlichkeitsanalyse erstellen W. (Methode: Charakterbild erstellen. Jeder TN nimmt sich ein Stück Kreide und schreibt eine Eigenschaft/ein Schlagwort, das ihm zur Person einfällt, an die Tafel, dann wird kategorisiert) Was sind ihre Träume, ihre Fantasien?

NR 1

Anfangs im Plenum (Arbeitsblatt auf OHP darüber sprechen), dann in Partnerarbeit weiter diskutieren – eine Theorie aufstellen

15 - 30 min

(je nach Plan)

Eine Geschichte zu den Protagonisten erfinden wie könnte die Geschichte vor sich gehen Bildkarten sortieren

Versprachlichen einer fiktiven Handlung

Eine Geschichte erzählen können Struktur/Organisation des Textes.

Jede Kleingruppe erhält ein Set von folierten Kärtchen (siehe Fotomaterial im Anhang), die Gruppe soll die Kärtchen in eine von Ihnen gedachte Reihenfolge bringen, bzw. diese auch begründen können. Im Folgenden sollen Sie sich überlegen, was in der Geschichte passieren könnte. (Je nach Zeitinvestition sollte man vor der Arbeit Kärtchen aus jedem Set entfernen, um die Anzahl der zu ordnenden zu verkleinern, bzw. ist es auch möglich mit ausgewählten Kärtchen einen kleinen Fotoroman zu kreieren).

Erklärung im Plenum Partnerarbeit/ Kleingruppen zu 3 Personen (ev. Partnerwechsel nach ein paar Aufgaben neue Ideen)

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2.3.2 Während des Films

Alles für den Hund – Während des Films

Zeit Ablauf grob Fertigkeiten… Wortschatz/Grammatik Ablauf Detail AB Arbeitsform

5 min

Aufmerksamkeits-schulung Hinweis des Lehrers (Im AB), worauf geachtet werden soll.

Hör-/Sehverstehen trainieren. TN ist fähig bestimmte Informationen zur Handlung des Films zu entnehmen.

Bildbeschreibung (Foto)

Redemittel zur Verfügung stellen Ich glaube, dass… Meiner Meinung nach… (Tafel/OHP)

Noch vor dem wirklichen „Sehen“ wird das AB Nr.2 ausgeteilt – Die Teilnehmer lesen die Indikationen (Inhalt) und auch die Fragen, damit sie diese relativ unkompliziert während des Films ausfüllen können. Eventuelle Vokabelfragen werden geklärt.

NR 2

Plenum, dann Einzelarbeit (während des Films), ev. nachher in Partnerarbeit Lösungen vergleichen, bevor wiederum im Plenum die richtigen Antworten veröffentlicht werden.

ca. 15 min

Der Film wird angesehen (absolute Dauer 12 min). Eventuell (falls Zeit vorhanden) kann man nach dem ersten Zyklus stoppen und die TN spekulieren lassen, wie die Geschichte weitergeht. Allerdings verliert man dadurch das dynamische Element der andauernden Wiederkehr der Situation. Während des Films füllen die TN ihr AB/2aus.

15 min Arbeitsblatt, gemeinsame Korrektur, kurzes Feedback/bzw. Resümee über den Film.

Spontan seine Meinung ausdrücken können über einen gesehenen Film

Der Film hat mir sehr gut/gut/nicht so gut/weniger gut/nicht wirklich/überhaupt nicht gefallen Redemittel auf OHP oder der Tafel zum Simultanverwenden.

Gemeinsamer Vergleich des Arbeitsblattes. Dann spontane Reaktionen auf den Film. Wie fandest du ihn/ hat er dir gefallen/ … Nur mündlich!

Plenum

5 min Fotokärtchen in die richtige Ordnung bringen

Die Fotokärtchen werden jetzt in die „richtige“ Ordnung gebracht (Teilweise auch schon während des Films möglich), dann wird kurz thematisiert, was Unterschiede in der Teilnehmerversion/ bzw. dem Original waren.

Plenum

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2.3.3 Nach dem Film

Alles für den Hund – Nach dem Film

Zeit Ablauf grob Fertigkeiten… Wortschatz/Grammatik Ablauf Detail AB Arbeitsform

15 min

Inhaltsarbeit am Film: Handlung

Schriftliches Zusammenfassen vom Gesehenen

Je 2/3 Teilnehmer bekommen die Aufgabe je 2 Kärtchen zu beschreiben, bzw. auf Kartenstreifen/OHP Folien, die der Lehrer vorbereitet hat, jeweils einen oder zwei Sätze zur Handlung, die auf dem Foto zu sehen ist, zu verfassen. Mit diesen Sätzen kann der Lehrer für eine der folgenden Stunde ein Satz/Bildkartenmemory erstellen!

Partnerarbeit/Plenum

30 bis 40 min

Protagonisten (Bio-Poems)

Kleine Fantasiereise/ Rollenspiel Kreatives, angeleitetes Schreiben

Der Lehrer bittet die TN ihre Augen zu schließen, sich noch einmal ganz genau vorzustellen, wie Frau Huber war. (Keine Bildkärtchen mehr nur aus Erinnerung). Ihre Wünsche/ ihre Träume/ vielleicht auch ihre Kindheit wird von den Teilnehmern in einer vom Lehrer angeleiteten Fantasiereise evoziert. Dann bekommen die TN das AB 3 – und dürfen ein Charaktergedicht für sich selbst in der Rolle Frau Hubers verfassen. Wer möchte, darf dieses Gedicht vortragen, allerdings genauso, wie es Frau Huber vortragen würde. Dazu steht ein Sessel in der Mitte der Klasse, der jeweilige (freiwillige!) Teilnehmer steht von seinem Platz auf und spielt ab da die Rolle der Putzfrau in seinem Gang/seiner Mimik/ seinem Verhalten. (ev. Vorübung: alle gehen im Raum umher, wie es Frau H. tun würde). Er setzt sich schließlich auf den Sessel und trägt sein Gedicht vor. Variation: Jeder TN darf frei unter den

Plenum Einzelarbeit Plenum (wichtig nur auf freiwilliger Basis arbeiten!)

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Protagonisten des Films wählen und sein Gedicht für ebendiese verfassen. Bevor das Gedicht vorgelesen wird, dürfen die anderen Personen raten, wen er/sie darstellt. Teil 2 des Arbeitsblattes kann entweder in Partnerarbeit oder zu Hause erledigt werden (Hinweis darauf, dass es sich um einen Lebenslauf handelt, für den Präteritum verwendet wird.) Ebenso (fakultativ) AB5/ Übung Nr.3

Alles für den Hund – Weitere Vorschläge fakultativ!

Zeit Ablauf grob Fertigkeiten… Wortschatz/Grammatik Ablauf Detail AB Arbeitsform

Weitere Einheiten: fakultativ zu gebrauchen! Wortschatzarbeit

Leseverstehen Wortschatzerweiterung AB4/ Übung Nr. 4 – Die Teilnehmer kreuzen an, wie sie den Protagonisten empfunden haben – Dann wird verglichen, ev. diskutiert. AB 5 – Wortschatzarbeit Glück/Unglück ev. als Diskussionsanlass verwendbar. AB6 – Grammatik: Präteritum im Zeitungsartikel – ev. selbst einen Zeitungsartikel verfassen mit „Geld verloren“ (Situation von Frau H.) Diskussionsrunde: Ehrliche Finder (20 min) Arbeit mit Lesetexten AB7: Lesepause!

Konjunktiv/ Präteritum Anleitung zum Kreativen Schreiben. Landeskunde: typisch deutsche Lebenswelt? AB6 An welchen Orten spielte der Film.

AB 4/ AB5

Einzelarbeit/Partnerarbeit, dann Besprechung im Plenum Ev. als Diskussionsanlass

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2.4 Angabe von Schwierigkeiten und Schlusswort

Der Film selbst ist meiner Meinung nach nicht sehr schwer zu verstehen, wie zuvor

schon erwähnt wurde. Jedoch könnte eine Verwirrung durch die Wiederkehr der

Szenen hervorgerufen werden, wenn Teilnehmer nicht verstehen, dass es sich

hierbei um die Pointe des Films handelt. Eine Möglichkeit dem entgegenzuwirken,

wäre eine Liste anzufertigen, mit Ereignissen, die sich wiederholen und über die

man bei jeder Repetition neue Erkenntnisse oder Einsichten erhalten kann. Zudem

ist weder der eigentliche Beginn, noch das Ende eindeutig. Man weiß nicht, woher

das Geld ursprünglich kommt, beziehungsweise ob sich die Szenen ins schier

Unendliche wiederholen werden. Zwar mag das unbefriedigend sein, für so

manchen, allerdings bietet gerade diese Offenheit Platz für verschiedene

Interpretationen und somit kreative sprachliche Produktion seitens der Lerner. Die

Möglichkeiten, die mit diesem Film für Didaktisierungen geboten werden, sind

meiner Meinung nach mannigfaltig und eine ausführliche Beschäftigung

überschreitet die Maße dieser Seminararbeit, ich hoffe jedoch, durch meine Ideen

einen kleinen Einblick darin gegeben zu haben, was ich mit diesem Kurzfilm

machen würde. Im Anhang finden sich sämtliche Arbeitsblätter und der

Lösungsschlüssel.

3 Literatur

Brandi, Marie. 1996. Video im Deutschunterricht : eine Übungstypologie zur Arbeit

mit fiktionalen und dokumentarischen Filmsequenzen. Fernstudienprojekt zur

Fort- und Weiterbildung im Bereich Germanistik und Deutsch als Fremdsprache

13. Berlin: Langenscheidt.

Dinhobl, Sabina. WS 08/09. Skriptum zum Seminar Sehen und Verstehen im

DaF/DaZ-Unterricht.

Kraja, Admir; Gjuzi, M.A. Jonida. 2007. Kurzfilme im DaF – Unterricht. Tirana:

Deutschlehrerkonferenz am 27./28. Oktober.

http://www.admirkraja.ucoz.de/Artikeln/Artikel_-_Kurzfilme_im_DaF-

Unterricht.pdf (20.02.2009)

4 Anhang

Arbeitsblätter und Lösungsschlüssel