Babylon - Vom Fluch zum Segen

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1 „Du bist ja schon ein halber Chinese!“ lobt Abteilungsleiter Li vom Gesund- heitsamt, als ich vor dem mit Chili- Schoten überhäuften Hühnchen nicht zurückschrecke. Manchmal werden die Zahl der Jahre, die wir fern der Heimat verbracht haben, derart kom- mentiert. Reichen Essen und Zeit, um Paulus’ Devise zu verwirklichen: Den Juden ein Jude, den Chine- sen ein Chinese? Ein Dutzend Gerichte kreisen auf dem runden Tisch. Eine Platte hartge- kochter, längs halbierter Eier scheint mir wie ein Gleichnis: Innen gelb, außen weiß. Als Deutscher stecke ich zeitlebens in heller Haut, aber tief drinnen kann mein Denken, Füh- len und Wollen sich den Chinesen anpassen. Das geht nicht von heute auf morgen. Und es bedarf mehr als Chili-Toleranz! Die ÜMG legt großen Wert auf das Sprachstudium, was auch nach zwei Jahren keinesfalls abgeschlossen ist. Die Sprache ist Schlüssel zur Kul- tur eines Volkes und zum Herzen des Einzelnen. Als ich mit Herrn Li Projekt- pläne bespreche, findet er sie „“. Zwar kann ich „“ im Wörterbuch nachschlagen: „gut“, doch manchmal vergehen Mona- te, bis ich realisiere, dass er sein und mein „Gesicht be- wahren“ wollte, weil er das Projekt ablehnt, denn “kann die gesamte Bandbrei- te von „ja“ über „vielleicht“ bis „nein“ bedeuten. Noch immer kein ganzer Chinese! Das ist auch nicht möglich, denn ich werde immer irgendwo deutsch bleiben. Doch zugleich bin ich Bote einer anderen Welt, trage die Identität Christi. Allein Seine Liebe vermag den anderen höher zu achten als sich selbst, jede Kultur zu durch- dringen und in sein Bild verwandeln. Ostasiens Millionen Erst hören, dann reden „Ich bin dahin gegangen, wo die Menschen waren, und habe mich hingesetzt.“ So beschreibt die Sprach- wissenschaftlerin und Bibelübersetze- rin Ursula Wiesemann, wie sie frem- de Kulturen kennen und verstehen lernte. Die wichtigsten Werkzeuge ei- nes Missionars sind Bibel, Spra- che und die Art, wie er Menschen begegnet. Weil Religion, Kultur und Sprache aufs engste miteinan- der verbunden sind, setzt die Verkündigung des Evangeliums in einer fremden Kultur das Erler- nen der Sprache und Kultur voraus. „Vor dem Reden kommt das Hören!“ Nur bei Missionaren? Nein. Auch in Deutschland müs- sen wir Christen die Kunst neu lernen, uns auf andersartige Ge- wohnheiten einzulassen, ohne gleich zu verurteilen. Der Fluch von Babel beinhaltete eine große Sprach- und Kulturver- wirrung. Soziologen zeigen, dass Deutschland auseinander driftet. Um Menschen der verschiedenen Milieus zu erreichen, müssen wir uns neu hinsetzen und hören. Ohne Angst. Wie das geht, können wir von den Beispielen der Missionare lernen. Viel Spaß beim Lesen. JOACHIM KÖNIG Redaktionsleiter Babylon - Vom Fluch zum Segen www.ümg.de / www.e2m-online.de Januar - Februar 2013 Kulturelle Anpassung Halber Chinese Wer bin ich tief drinnen?!

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Vor dem Reden kommt das Hören! Weil Religion, Kultur und Sprache aufs engste miteinander verbunden sind, setzt die Verkündigung des Evangeliums in einer fremden Kultur das Erlernen der fremden Sprache und Kultur voraus. Gilt das nur für Missionare? Nein! Denn um Menschen auch in unserer Umgebung zu erreichen, müssen wir uns hinsetzen und zuhören. Wie das geht, können wir von den Beispielen der Missionare lernen. Video: https://vimeo.com/51191865

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„Du bist ja schon ein halber Chinese!“ lobt Abteilungsleiter Li vom Gesund-heitsamt, als ich vor dem mit Chili-Schoten überhäuften Hühnchen nicht zurückschrecke. Manchmal werden die Zahl der Jahre, die wir fern der Heimat verbracht haben, derart kom-mentiert.

Reichen Essen und Zeit, um Paulus’ Devise zu verwirklichen: Den Juden ein Jude, den Chine-sen ein Chinese?

Ein Dutzend Gerichte kreisen auf dem runden Tisch. Eine Platte hartge-kochter, längs halbierter Eier scheint mir wie ein Gleichnis: Innen gelb, außen weiß. Als Deutscher stecke ich

zeitlebens in heller Haut, aber tief drinnen kann mein Denken, Füh-len und Wollen sich den Chinesen anpassen. Das geht nicht von heute auf morgen. Und es bedarf mehr als Chili-Toleranz!

Die ÜMG legt großen Wert auf das Sprachstudium, was auch nach zwei Jahren keinesfalls abgeschlossen ist. Die Sprache ist Schlüssel zur Kul-tur eines Volkes und zum Herzen des Einzelnen.

Als ich mit Herrn Li Projekt-pläne bespreche, findet er sie „好“. Zwar kann ich „好“ im Wörterbuch

nachschlagen: „gut“, doch manchmal vergehen Mona-te, bis ich realisiere, dass er sein und mein „Gesicht be-wahren“ wollte, weil er das Projekt ablehnt, denn “好“ kann die gesamte Bandbrei-te von „ja“ über „vielleicht“ bis „nein“ bedeuten.

Noch immer kein ganzer Chinese! Das ist auch nicht möglich, denn ich werde immer irgendwo deutsch bleiben. Doch zugleich bin

ich Bote einer anderen Welt, trage die Identität Christi. Allein Seine Liebe vermag den anderen höher zu achten als sich selbst, jede Kultur zu durch-dringen und in sein Bild verwandeln.

Ostasiens Millionen

Erst hören, dann reden

„Ich bin dahin gegangen, wo die Menschen waren, und habe mich hingesetzt.“ So beschreibt die Sprach-wissenschaftlerin und Bibelübersetze-rin Ursula Wiesemann, wie sie frem-de Kulturen kennen und verstehen lernte.

Die wichtigsten Werkzeuge ei-nes Missionars sind Bibel, Spra-che und die Art, wie er Menschen begegnet. Weil Religion, Kultur und Sprache aufs engste miteinan-der verbunden sind, setzt die Verkündigung des Evangeliums in einer fremden Kultur das Erler-nen der Sprache und Kultur voraus.

„Vor dem Reden kommt das Hören!“ Nur bei Missionaren?

Nein. Auch in Deutschland müs-sen wir Christen die Kunst neu lernen, uns auf andersartige Ge-wohnheiten einzulassen, ohne gleich zu verurteilen.

Der Fluch von Babel beinhaltete eine große Sprach- und Kulturver-wirrung. Soziologen zeigen, dass Deutschland auseinander driftet. Um Menschen der verschiedenen Milieus zu erreichen, müssen wir uns neu hinsetzen und hören. Ohne Angst.

Wie das geht, können wir von den Beispielen der Missionare lernen. Viel Spaß beim Lesen.

Joachim König

Redaktionsleiter

Babylon - Vom Fluch zum Segen

www.ümg.de / www.e2m-online.de Januar - Februar 2013

Kulturelle Anpassung

Halber Chinese

Wer bin ich tief drinnen?!

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Kurz berichtetTaiwan: Geistliche AngriffeDavid und Sigrun Jansen schrei-ben aus Taipei:

„Schon wieder ist draußen der Singsang und das Scheppern und Dröhnen eines Götzenfestes zu hö-ren. Die letzten Wochen war hier im wahrsten Sinne des Wortes ‚die Hölle los‘. Auch uns persönlich scheint der Teufel besonders deut-lich zu zeigen, dass wir uns in sei-nem Territorium befinden. Es geht mir körperlich recht schlecht, habe sehr viele Migränen. David und auch andere Kollegen sind beson-ders müde. Wir brauchen drin-gend Schutz durch Gebet.“

VietnamBei einer christlichen Konferenz im Ausland lernten einige Hauskir-chenleiter die Praxis von Gebets-spaziergängen, bei denen Gläubige für ihre Nachbarschaft beten, und andere Gebetsbewegungen kennen. Die Leiter haben einige der Ideen bereits in die Praxis umgesetzt. Seitdem hat Gott viele Gebete be-antwortet, unter anderem sind mehr Menschen als zuvor zum Glauben gekommen.

Kambodscha: Ausbildung von Ärzten läuft anDer Operationstrakt der neuen Mercy Medical Klinik ist zu 95 % fertiggestellt. Im September konnte mit Operationen in Allgemeinnar-kose begonnen werden.

Durch die neuen Räumlichkei-ten stehen uns nun vier ständige Weiterbildungsplätze zum Allge-meinarzt zur Verfügung. Weitere drei Stellen haben wir für kambo-dschanische Famulanten geschaf-fen. Wir freuen uns, dass mit Dr. Andrés und Dorothea Guglielmetti, sowie mit Dr. Inge Mathes gute Mediziner den Ärmsten der Armen ganzheitliche Hilfe bringen.

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Small Talk in China

„Wie feiern Sie das Mondfest?“Zweimal im Jahr kommt unser Vermieter, um die Miete für die nächsten sechs Monate zu kassie-ren. Wir bieten ihm Tee an und un-terhalten uns lange. Wie froh sind wir, dass wir inzwischen Small Talk halten können...

Am Anfang unserer Zeit in Chi-na war das ganz anders. Ein ame-rikanischer Kollege musste diese Un-terhaltung für uns führen. Nur selten konnten wir das Thema des Gesprä-ches erahnen...

Gingen wir ins Restaurant, mus-sten wir auf der bebilderten Speise-karte zeigen, was wir wollten. Gab es Rückfragen, zuckten wir nur hilflos mit den Achseln. Manchmal riefen wir dann einen Kollegen zum Übersetzen an. Das Handy wan-derte mehrmals zwischen uns und dem Verkäufer hin- und her, bis unser Wunsch in etwa verstanden war...

Zwischen der anfänglichen Sprachlosigkeit und dem inzwi-

schen erreichten Niveau liegen knapp drei Jahre, in denen wir uns als Ehepaar mit dem Vollzeitstudi-um abgewechselt haben. Unzählige Stunden Sprachunterricht - Grup-pen- und Einzelstunden - liegen hinter uns. Immer wieder das Nachsprechen der verschiedenen Tonhöhen. Abendliche Unterhal-tungen mit dem bezahlten Sprach-helfer, trotz Müdigkeit. Vokabelpau-ken am Schreibtisch.

Trotzdem lohnt sich diese mühsame Investition. Mit den Einheimischen in ihrer Herzens-sprache zu reden, schafft Vertrau-en. Das Beispiel von Kollegen, die bereits so gut Chinesisch sprechen, dass sie auch über geistliche Dinge reden können, ermutigt uns. Und es hält uns vor Augen, weshalb wir hier sind: Menschen auf ihrem Weg zu Gott und mit Gott zu begleiten.

Missionsleiter gefunden!Seit April 2012 waren wir auf der Suche nach einem neuen Missionsleiter. Nach Gesprächen mit verschiedenen geeigneten Personen wurde Giselher Samen mit seiner Frau Hannelore im Oktober 2012 zum neuen ÜMG Mis-sionsleiter berufen.

Giselher Samen ist Prediger in der Stadtmission Gießen, seine Frau ist Förderschulleh-rerin. Sie werden die Leitung der ÜMG Deutschland im Sep-tember 2013 übernehmen.

Mehr über die Beiden er-fahren Sie in einem späteren „Ostasiens Millionen“.

Manchmal sieht man den Himmel vor lauter Sprache nicht...

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Was ist das „Daniel-Training“?

Zeitverschwendung?

Der spannende Weg eines Missionars beginnt: Menschen erreichen, Beziehungen bauen, evangelisieren. Doch halt!

Wie können wir die Menschen am besten errei-chen? Wir müssen lernen, sie zu verstehen, damit wir ihnen nicht einfach unsere eigene westliche Sichtweise aufdrücken. Doch wie kommen wir dahin, sie wirklich zu verstehen? Nicht nur ihre Worte, sondern auch die Kultur, in die Sprache unweigerlich eingebettet ist? In-tensives Lernen und Beobachten ist angesagt.

Zeitverschwendung? Nein! Eine Sprache und Kultur zu erlernen, ist der erste Dienst des Missionars an seiner Ziel-gruppe! Es ist kein notwendiges Übel. Denn unser Ziel ist es, Menschen in ihrer Herzenssprache von Gottes Liebe in Jesus zu erzählen.

Wenn wir dieses Ziel erreichen wol-len, müssen wir diesen steinigen Weg gehen. So wie Jesus, der alle Herrlich-keit im Himmel aufgab, werden wir „wie ein Kind“.

Was passiert in diesem Prozess mit unserer Identität? Dürfen wir nicht mehr unsere eigene Sprache sprechen?

Doch. Denn auch Jesus gab trotz seiner Menschwer-dung seine Göttlichkeit nicht auf. Ebenso können wir

uns den Einheimischen anpas-sen, ohne unsere eigene Identi-tät zu verleugnen. Wir werden es nie schaffen, hundertprozen-tige „Insider“ zu werden. Aber

wir streben danach, akzeptierte „Outsider“ zu sein. Daniel aus dem Alten Testament ist uns darin

ein Vorbild. Er wurde als Gefangener in ein fremdes Land verschleppt. Am Hof des neuen Königs erhielt er eine der besten Ausbildungen der damaligen Zeit. Er be-kam einen neuen Namen, lernte eine fremde Sprache in

Wort und Schrift und passte sich den neuen Gege-benheiten an. Obwohl er dem heidnischen

König diente, vergaß er seine Herkunft nicht und hielt treu an seinem Glauben fest.

Daniel hat es mit Gottes Hilfe ge-meistert, sich in der fremden Kultur zurechtzufinden. Daher heißt das

Motto des ÜMG Sprach- und Kulturpro-gramms: „Daniel Training – At home

in the culture“ (Zuhause in der Kultur).Auf diesem Weg bauen wir echte Beziehun-

gen auf und geben Asiaten die beste Nachricht aller Zeiten glaubhaft weiter.

Eva-maria göttmann, thailand

Kulturschock!Die kleine Lena sucht ihre Mama. Die Familie ist bei einer Schulung für neue Missionare in Asien. Nach langer Suche finden wir die Mutter in ih-rem Zimmer. Sie liegt weinend auf ihrem Bett. An diesem Morgen war ihr alles zuviel geworden: die Hitze; die enge Wohngemeinschaft; Englisch reden zu müssen; die Kinder, und überhaupt...

Sie kann einfach nicht mehr. Entschuldigend murmelt sie: „Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist.“

Die Emotionen von Lenas Mutter sind ein Hinweis auf einen Kulturschock. All das Neue und Fremde wird plötzlich zu viel. Doch was soll man tun? Wie kann man helfen?

Das Wichtigste ist, der „geschockten“ Person zu erklä-ren, dass die Reaktion völlig normal und menschlich ist. Wenn ein Mensch nicht mehr seine gewohnte Umgebung um sich hat, dann ist das Stress. Wenn man bei Begrü-ßungen, beim Einkaufen oder beim Gespräch mit Nach-barn immer wieder Fehler macht und schräg angeschaut wird; oder wenn ich merke, wie man über mich lacht,

dann verursacht das Frust, Ärger oder Angstgefühle. All das sind Symptome eines Kulturschocks!

Gibt es einen Schutz? Kann Kulturschock vermieden werden? Eine gute Vorbereitung auf den Kulturwechsel ist eine große Hilfe. Ganz vermeiden lässt sich der Kul-turschock aber meistens nicht. Das wäre vielleicht auch gar nicht gut. Denn: das Durchleiden des Kulturschocks kann jeden Missionar zu einem besseren Missionar ma-chen: Er kann sich weniger auf eigenes Können und Wissen stützen. Er wird abhängiger von Gott. Er zeigt dadurch Schwäche, und das macht glaubwürdiger, als Stärke zu zeigen.

Und das ist wohl die entscheidende Hilfe: dass nämlich Kulturschock dien-lich sein kann, sei-ne Sache in Gottes Hand zu legen.

hans-hErmann hEldbErg Stressfaktor Straßenverkehr

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ÜMG DeutschlandZweig von OMF Internationalgegründet 1865 von J. Hudson Taylor als China Inland MissionArbeitsgebiet: Ost- und Südostasienwww.ümg.de

AnschriftAm Flensunger Hof 1235325 Mücke Telefon: 06400-90055 E-Mail: [email protected]

Spendenkonto Sparkasse OberhessenKonto: 350005161BLZ 51850079

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Familien-Nachrichten

Familie Wiebe beendet Ende Februar ihren Dienst in Kambodscha und kehrt nach Deutschland zurück. Bitte begleiten Sie Gerhard, Lilli und ihre drei Kinder Hannah, Liah und Samuel in den vielen Veränderungen.

Die ÜMG in Ihrer Nähe

6.1. Stuttgart: JUMIKO in der ICS Messe 6.1. Trossingen: Missionstag (alle Infos: www.ümg.de) 11.-13.1. Puschendorf: Missionstage. Thema: Nordkorea und Japan. Infos und Anmeldung unter [email protected] 12.1. Puschendorf: Nordkorea-Seminartag und Japan-Abend 17.1. Mundelsheim: Allianzgebetsabend im CVJM Haus 19.1. Mücke: Gebetsabend im Rahmen der Allianz-Gebetswoche 24.-27.1. Erfurt: Gnadauer Kongress „Neues wagen“ Besuchen Sie uns am ÜMG Infostand! 25.-27.1. Korntal: STEPS Weltmissions-Wochenende. www.come.to/steps

1.-6.2. Lörrach, Steinen und Umgebung: Wiesental-Konferenz 3.2. EfG Wendlingen: Sendung von Fam. Hohmann, Kambodscha 10.2. Nidda: Missionssonntag in der Stadtmission 10.2. Linden: Missionsgottesdienst in der Stadtmission 17.2. Bielefeld: Missionsgottesdienst in der landesk. Gemeinschaft 23./24.2. Mücke: ÜMG Info-Wochenende 24.2. Schwäbisch Gmünd: Missionarseltern-Kaffee (nachmittags) ÜMG Missionsabend (abends) in der Schönblick-Gemeinde Zum Vormerken: 12.-14.4. Mücke: Frühjahrs-Missionsfest mit Studientagmit U. Parzany. 21.4. Bernhausen: ÜMG Süd-Missionsfest. Referent: Quankai Li, Bochum

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Kurzzeitler berichten

Philippinen: Mädelshauskreis im ParkDiesen Monat habe ich einen kleinen Bibelarbeitskreis mit Mädchen ange-fangen. Gott hat mir das aufs Herz gelegt, außerdem merke ich hier in der Ferne, wie sehr ich meinen Jugend-kreis und das gemeinsame Nachden-ken über die Bibel vermisse.

Bei unserem ersten Treffen sind wir zu fünft zum Quezon Circle, einem Park, gefahren. Wir haben zusammen gegessen (wichtig!), Bilder gemacht und hatten dann eine Bibelarbeit mit einer gemeinsamen Austausch- und Gebetsrunde.

Eines der jüngeren Mädels, das während der ganzen Bibelarbeit nichts gesagt hatte (schüchtern!), nannte nur ein Gebetsanliegen. Sie dankte Gott für den Tag und die Möglichkeit, bei der Bibelarbeit dabei gewesen zu sein.

Wie privilegiert sind wir, uns ein-fach treffen zu können! Wissen wir das auch zu schätzen? Und was wäre wichtiger für uns: Fotos machen, es-sen, oder Gottes Wort?

Was mich sehr aufbaut ist zu se-hen, wie Gott mich all die Jahre in der Kinder- oder Jugendkreismitarbeit meiner Gemeinde auf diese Aufgaben vorbereitet hat, so dass ich mich super einbringen kann.

Jana schwEnKschustEr

Gemeinsam schmeckt das Essen besser!

Das Kennenlernen anderer Kulturen ist wie eine Reise, auf der es viel Ungewohntes zu sehen gibt