BAHNmax 1/2015

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Wasser ist ein edler Tropfen Kultour bei den Nachbarn: Budapester Frühlingsfestival, Bratislava goes Classical, Kunstevents in Basel. Wer fastet, hungert nicht. Die Belohnung: innere Harmonie und Zufriedenheit. 9 Wochen Barock an 9 Orten, das macht 81 Wochen Festival der Barockmusik. In Plzen, der Europäischen Kulturhauptstadt 2015. mischt man es mit Malz und Hopfen. mischt man es mit Malz und Hopfen.

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Biergeschichten

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Wasser ist ein edler Tropfen

Kultour bei den Nachbarn: Budapester Frühlingsfestival,

Bratislava goes Classical, Kunstevents in Basel.

Wer fastet, hungert nicht. Die Belohnung: innere

Harmonie und Zufriedenheit.

9 Wochen Barock an 9 Orten, das macht 81 Wochen Festival

der Barockmusik. In Plzen, der Europäischen

Kulturhauptstadt 2015.

mischt man es mit Malz und Hopfen.mischt man es mit Malz und Hopfen.

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Nutzen und „verkehrte“Intelligenz

Ist bei mir zwar schon einige Zeit her, aber in dem überaus lehr-reichen Fach Volkswirtschaftslehre an der WU Wien gab es theoretische Ausführungen zum Thema „Nutzen-maximierung“. Nur eine der vielen Definitionen: „Die Nutzenmaximie-rung bezeichnet die notwendig wer-denden Entscheidungsprozesse, die im Prinzip auf das Bestreben der Indi-viduen reduziert wird, um mit einem zur Verfügung stehenden Budget verschiedene Produkte so aufzutei-len, dass in Summe ein möglichst hoher Gesamtnutzen entsteht.“ Die Entwicklungen zum Thema Fernbus – vor allem in Deutschland – sind dafür ein gutes Praxisbeispiel. Wie komme ich möglichst billig von A nach B - so gesehen ist die Haltung vieler Fahrgäste, welche die Fern-busse benützen, eine erklärliche.

Volkswirtschaftlich intelligent in der Praxis ist das aus vielen Gründen nicht. Mehr als hundert Anbieter pendeln mittlerweile auf 240 Linien in Deutschland, bis zum Jahresende will der nunmehr vereinigte Markt-führer MeinFernbus Flixbus mehr als 50 neue Linien starten, unter ande-rem nach Brüssel und Paris.

So hat der Deutsche-Bahn-Chef Rü-diger Grube vor kurzem sogar selbst eine Probefahrt von Hamburg nach Berlin unternommen – „inkognito“. „Am Ende saß ich morgens um sie-ben mit elf weiteren Fahrgästen im Bus. Ich fand es ziemlich unbequem, wir kamen eine Stunde zu spät.“ Was ihn aber vor allem verwundert hat, war der günstige Preis: „Das Ticket hat € 12,– gekostet. Das ist Wahnsinn“. Am Beispiel seiner Fahrt rechnet Grube vor, dass das Unter-nehmen damit rund € 300,– Verlust gemacht hat, weil bei Kosten von € 450,– nur € 144,– Umsatz gemacht wurden. Kostendeckend ist das für niemanden. Die Branche würde aber wahrscheinlich noch mehr boomen, gäbe es nur genügend qualifizierte Fahrer. Derzeit fehlen ca 2.000 Len-ker. Hinter vorgehaltener Hand gibt ein Unternehmer zu: Um faire Löh-ne bezahlen zu können, müsste er 10 Cent pro Fahrgast und km ver-dienen - derzeit komme man aber gerade einmal auf drei bis vier Cent. Vermutlich wird sich das auch auf die Sicherheit der ganzen Branche auswirken. Unfallfolgeschäden ? Sie dürfen raten, wer die zu tragen hat.

Sichtlich stolz ist das Team um Braumeister Gün-ther Seeleitner auf seine Spezialitäten-Brauerei und braut neben den drei Haupts-orten Kaltenhauser Kellerbier, Original und Weisse auch ganz besondere Saison- und Kreativbiere. Die liegen ohne-hin im Trend.

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www.bahnmax.com

Immer mehr Menschen „fasten“, um wieder mehr zu schmecken, zu spüren und letztendlich genießen zu können. Lebensenergie tanken können Sie aber auch im Gesundheitsresort Lebensquell Bad Zell, eingebettet in der Mühlviertler Hügellandschaft.

44Titelbild: © Pilsner Region/Jiri Koptik

BAHNmaxauf SchieneNeu: Agentur für

Fahrgastrechte 26

Ein neuer Bahnhof

für Marchegg 27

Hbf Wien:

Dr. Hartig geht in Pension 28 – 29

Greenpoints sammeln 31

Cityjet: Test im Klimakanal 32 – 33

BAHNmax in EuropaBasel – Der Duft der Kunst 4 – 7

Meran – Heilbad im Paradies 8 – 9

Hamburg oder München? 10 – 11

Relaxen in Ungarn 12 – 15

Segelschiffe in Stettin 16 – 17

Slowakei:

Kultur und Abenteuer 18 – 21

Portoroz – Salzgewinnung

seit 700 Jahren 22 – 23

Architektur in Belgrad 24 – 25

BAHNmax in ÖsterreichRund um die Niederösterreichische

Landesausstellung 2015 54 – 56

Phyrn-Priel:

Die Almen rufen 58 – 59

ImpressumBAHNmax – Das BahnReiseMagazin Verlags- & Redaktionsadresse: 9020 Klagenfurt, Südbahngürtel 46/2/1, Tel. 0664 / 111 87 24, [email protected]; Eigene Anmerkung: Die in den Artikeln vertretenen Meinungen der Autoren sind nicht unbedingt ident mit denen des Herausgebers. Nachdruck (auch auszugs-weise) oder elektronische Wiedergabe nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung des Verlages möglich. Alle Angaben Stand März 2015. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten.

KULTURmax150 Jahre Wiener Ringstrasse 69

Wie riecht Kunst? Was geschieht, wenn unsere Nase plötzlich die Hauptrolle spielt beim Erleben von Kunst? Um das zu erfahren, wäre eine Rei-se nach Basel und ein Besuch des Museums Tinguely bis 17.5. empfehlenswert. „Belle Haleine – Der Duft der Kunst“ ist der Titel der Schau.

4© Museum Tinguely/Basel

© Hofbräu Kaltenhausen

© Bad Zell

Kultgetränk Bier 36 – 43

Auszeit zum Fasten 44 – 53

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Das Stadtbild versprüht Kultur in vielen Facetten. So prägen nahezu 40 Mu-seen mit ihren hochkarätigen Sammlungen und Sonderausstellungen den Ruf Basels als angesehene Kunststadt. Die Kunst begegnet einem aber nicht nur in der Fülle der Museen, sondern auch überall in der Stadt, und die Nachbar-schaft klassischer Herrschaftshäuser, mittelalterlicher Kirchen und moderner Bauten zahlreicher Stararchitekten von Weltruf verspricht spannende Kon-traste.

Dass in Basel stets einiges los ist, hat sich in der ganzen Welt herumgespro-chen. In der kalten wie auch warmen Jahreszeit lockt Basel Besucher an – ob mit Messen, traditionellen Anlässen, Sportevents oder saisonbedingten Happenings. Als führende Messe- und Kongressstadt der Schweiz beherbergt Basel zwei Weltmessen: die Kunstmesse Art Basel sowie die Uhren- und Schmuckmesse Baselworld, die einen Wind von internationaler Extraklasse durch die Stadt wehen lassen. www.basel.com

Basel – Kulturhauptstadt der Schweiz

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Wie riecht Kunst? Was geschieht, wenn unsere Nase plötzlich die Hauptrolle spielt beim Erleben von Kunst? Die Ausstellung stellt zum ersten Mal den Geruchssinn ins Zentrum unserer ästhetischen Wahrnehmung. Düfte evozieren subjektiv und kulturell unterschiedlich geprägte Emotionen, Erinnerungen und Assoziationen. Ein bestimmter Duft zieht uns an oder stößt uns ab. Der Einsatz von olfaktorischen Stimuli in der Kunst geschieht oft subversiv und bricht mit vielen Tabus. Gerüche provozieren. „Belle Haleine – Der Duft der Kunst“ im Museum Tinguely zeigt bis 17. Mai Werke und Installationen u.a. von M. Duchamp, D. Roth, E. Ruscha, V. Soares, S. Tolaas. Ein Duftkino und ein vielfältiges interdisziplinäres Rahmenprogramm er-gänzen die Schau. Sie ist bewusst experimentell angelegt und möchte zur Reflexion über unsere oft vernachlässigte und dabei so bedeutende und spannende sensori-sche Fähigkeit anregen. www.tinguely.ch

Das Jahr 2015 beginnt mit einem Paukenschlag Die Fondation Beyeler präsentiert vom 8. Februar bis zum 28. Juni 2015 mit „Paul Gauguin“ die ambitionierteste Ausstellung seit dem Bestehen des Museums. Die Ausstellung in der Fondation Beyeler zeigt die Werke eines der berühmtesten und faszinierendsten Maler überhaupt. Kaum ein anderer Künstler hat auf der Suche nach sich selbst und nach einer neuen Kunst einen weiteren und abenteuerliche-ren Weg auf sich genommen als Paul Gauguin. Dabei entdeckte der Franzose eine neue Form von Sinnlichkeit, Exotik, Ursprünglichkeit und Freiheit für die moderne Kunst. In über sechs Jahren Vorbereitungszeit wurden sowohl seine Selbstporträts und spirituellen Bilder aus der Bretagne sowie seine weltbekannten, auf Tahiti ent-standenen Gemälde für die Ausstellung im renommierten Museum in Riehen zu-sammengetragen.

Aber auch sonst wird Besucherinnen und Besuchern in diesem Frühjahr einiges geboten in den Basler Museen. Nebst der Gauguin-Ausstellung in der Fondation Beyleler können Sie im Frühjahr noch weitere attraktive Sonderausstellungen in den Basler Museen besuchen. So zeigt das Museum für Gegenwartskunst mit „Cézanne bis Richter“ ab dem 14. Februar 2015 Meiserwerke aus dem Kunstmuseum Basel in einer neuen Umgebung. Und das Vitra Design Museum präsentiert mit „Making Africa“ ab dem 14. März 2015 eine faszinierende Ausstellung zum zeitgenössischen Design Afrikas. www.basel.com

Basel Art Pass.48 Stunden Kunst und einmal schlafen.Bei der größten Museumsdichte Europas mit rund 40 Museen sind es die vier weltbe-rühmten Häuser Fondation Beyeler, Museum Tinguely, Kunstmuseum Basel und Vitra De-sign Museum, die besonders herausragen. Basel Tourismus und die Art & Design Muse-en Basel bieten Ihnen mit dem Art & Design Special eine Übernachtung mit Eintritt wäh-rend 48 Stunden in die Sonderausstellungen und Sammlungen der vier Museen. Dazu gibt es noch 1 Mobility Ticket, das die kostenlose Benutzung der öffentliche Verkehrsmittel er-möglicht. Und einen reduzierten Eintritt in die Ausstellung „Holbein. Cranach. Grünenwald. Meisterwerke aus dem Kunstmuseum Basel“ im Museum der Kulturen Basel (11.04.2015 – 28.02.2016).Aber auch sonst können Sie an jeder Men-ge Kultur teilhaben. Unzählige Partys und Veranstaltungen in Galerien und Sonderaus-stellungen in den Museen machen die Stadt während der Art Basel vom 18.-21. Juni zum ultimativen Hotspot für Kunstbegeisterte. Beim Jazzfestival (16.04.-10.05.2015) rückt Basel einmal im Jahr in den Mittelpunkt des weltweiten Jazzinteresses. Das Bluesfestival (14.-19.04.2015) bringt musikalische High-lights mit internationalen Stars und berück-sichtigt auch die einheimische Musikszene. Und da wäre noch die Basel Tattoo Jubilä-umsshow (14.-19.04.2015). Das weltweit zweitgrößte Open Air Tattoo feiert 2015 den 10. Geburtstag und präsentiert dabei ein Live-Spektakel mit viel Glanz und Glamour. www.basel.com

Der Duft der Kunst

Fondation Beyeler, erbaut von Renzo Piano | © Mark Niedermann

„Arearea 1892, Paul Gauguin“, © RMN-Grand Palais (Musée d‘Orsay) / Hervé Lewandowski

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Basel TourismusAeschenvorstadt 36 | CH-4010 [email protected] | www.basel.com

Der Rhein ist Lebensader und Naherholungsgebiet, er inspiriert die Menschen, das Geschehen und die Architektur der Stadt. In den Sommermonaten zeigt sich die Basler Lust am Genießen hier besonders deutlich. An seinen Ufern trifft man auf Sonnenanbeter, Spaziergänger, Studenten und Geschäftsleute, die die Seele bau-meln lassen. Zudem frönen viele Baslerinnen und Basler einem Freizeitvergnügen der besonderen Art: Dem Schwimmen im Rhein. Wer sich in Basel unter die Ba-denden mischt, kann am eigenen Leib erfahren, warum das Mittelmeer hier so nah erscheint. Die Basler Seele versteht nur, wer sich einmal selbst in den Rhein gewagt hat. Darum ab in eines der beiden Jugendstil-Badehäuser, Badekleider anziehen und stromaufwärts gehen. Danach können Sie sich einfach treiben lassen, bis Sie wieder am Ausgangsort angelangt sind. Beim jährlichen Rheinschwimmen stürzen sich sogar tausende Leute in die Fluten und lassen sich den Fluss hinuntertreiben.

Chillen in den Outdoor-BarsIm Sommer locken die beliebten Openair-Bars in Basel. Entlang des Rheinufers be-finden sich die fünf Buvetten: Kaserne, Flora, Oetlinger, Dreirosen und Marina. Im Hafen liegt die Landestelle, ein Restaurant mit einer Bar direkt am Wasser. Ausser-dem hat die legendäre Dachterrasse im Hinterhof ihre Tore geöffnet und lädt zum Verweilen ein. Aber auch in den Sommerbars wie „Hinter dem Bahnhof geht die Sonne unter“ im Stellwerk oder in der Bar im „Rhybadhysli Breite“ auf einem Steg über dem Rhein können Sie sich auf eine unvergessliche Freiluft-Saison freuen!

Basel hat aber noch viel mehr zu bieten. So garantiert die einzigartige Lage im Grenzgebiet zu Deutschland und Frankreich Abwechslung und Spitzenqualität auf dem Speisezettel. Für Feinschmecker lohnen sich Ausflüge in die benachbarten Kantone Baselland oder Solothurn, ins Elsass oder ins Badische. Ob einem der Sinn nach gutbürgerlicher Küche, exquisiter Haute Cuisine oder exotischen Spezialitäten steht – die Gastronomie in Basel und Umgebung lässt keine Wünsche offen. All das machen Basel zu dem, was es ist: Eine Kulturstadt für Genießer!

Rundfahrt im Oldtimer-TramViele Städte bieten Touristen die Möglichkeit, Sehenswürdigkeiten und besondere Plätze mit dem Bus zu besichtigen. In Basel gestaltet sich dies aufgrund der autofreien Innenstadt etwas schwierig. Was liegt da näher, als das perfekt ausgebaute Liniennetz der Trams zu nutzen? Gemeinsam mit der BVB und dem Tramclub Basel hat Basel Tourismus im Jahr 2002 ein entsprechendes Angebot ins Le-ben gerufen: Interessierte können sich jeden Sonntag entweder um 10.30 Uhr oder um 11.30 Uhr vom Bahnhof SBB aus auf Entde-ckungsreise begeben. Dabei vermitteln die Stadtführerinnen und Stadtführer von Basel Tourismus Fakten und Anekdoten aus mehr als zweitausend Jahren Stadtgeschichte – und das in deutscher, französischer und englischer Sprache. www.tramoldtimer-basel.ch

Noch ein Tipp: Sightseeing mobil – mit dem Rad oder Segway können Sie Basel aus einer völlig neuen Perspektive erleben. Noch nie hat die Kombination von Kultur und innova-tiver Technologie so viel Spass gemacht bei einer Tour durch die Basler Altstadt. Und wer weiss, vielleicht treffen Sie ja auch auf die Herren Hesse, Nietzsche oder Erasmus von Rotterdam.

Kulturstadt für Genießer

Überqueren Sie den Fluss so, wie die Menschen dies schon vor 150 Jahren machten: Läuten Sie die Glocke am Anleger und steigen Sie ein in eine der vier nur durch den natürlichen Strom des Rheins angetriebenen Fähren.

© www.tramoldtimer-basel.ch

Das heimliche Wahrzeichen Basels ist der Rhein. Als wichtigster Transportweg für den Handel trug er viel zur Entwicklung der Stadt bei, und heute macht er einen wesentlichen Teil der Lebensqualität aus, die Basel seinen Einwohnern und Gästen bietet.

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Die Rhätische Bahn (RhB) bietet auch dieses Jahr genussvolle Sonderfahrten an: Die „Kulinarischen Genussreisen“ verbinden eindrucksvolle Landschaften und kulinari-sche Höhenflüge zu einmaligen Bahnerlebnissen.

Man nehme: Eine zauberhafte Bündner Landschaft, gute Laune, ein frisch zuberei-tetes Menü und einen zuvorkommenden Service. Und schon hat man alle Zutaten für eine unvergessliche Fahrt mit der RhB. Von Februar bis Oktober 2015 bieten verschiedene „Genussreisen“ die Möglichkeit, die Bündner Bergwelt auf besonders schmackhafte Weise zu entdecken. Ob eine Valentinsfahrt durch das malerische Schanfigg, eine Osterfahrt durch das wilde Albulatal entlang des UNESCO Welt-erbes oder eine Sommerfahrt durch die eindrücklich vom Rhein geprägte Surselva – für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Kulinarische Grüsse aus aller WeltDas Team der RhB verwöhnt die Gäste auf jeder Fahrt mit einem frisch zubereiteten 3- oder 4-Gang-Menü. Dabei wird über den kulinarischen Tellerrand geschaut und Gerichte aus den verschiedensten Ecken der Welt werden serviert. So erwarten die Reisenden unter anderem schmackhafte Grüße aus Thailand, Indien und Italien. Serviert mit einer Prise Bündner Herzlichkeit und traumhaften Aussichten, lassen sie das Herz jedes Genuss- und Bahnliebhabers höher schlagen.

Die Sonderfahrten sind beim RhB Railservice ab CHF 97,– buchbar. Weitere Infor-mationen zum Angebot erhalten Sie unter www.rhb.ch/kulinarik oder beim RhB Railservice Tel +41 (0)81 288 65 65, [email protected].

Grossprojekte Albulatunnel II und Umbau Bahnhof St. Moritz gestartetEnde Juni 2014 erfolgte der Spatenstich des neuen Albulatunnels. Der Neubau ent-steht im Abstand von 30 Metern parallel zum bestehenden Tunnel und soll im Jahr 2020 in Betrieb genommen werden. Bis zur Winterpause wurden auf beiden Sei-ten des Tunnels die Baustellen eingerich-tet sowie die zwölf Querverbindungen, welche die beiden Röhren verbinden, angesprengt. Am Bahnhof St. Moritz, welcher bis zur alpinen Ski-WM 2017 für insgesamt 67 Millionen Franken um-gebaut wird, wird derzeit ebenso emsig gearbeitet. www.rhb.ch

Einmal durch die ganze Schweiz

Auf dem dichtesten Verkehrsnetz der Welt pendeln die Züge im Takt: Immer zur selben Minute, nach jeder vollen und/oder halben Stunde, auf sämtlichen Strecken. Einsteigen lohnt sich! Und auch das Drumherum ist bes-tens durchdacht: mit dem Swiss Travel System stehen ihnen das 26.000 km umfassende öf-fentliche Verkehrsnetz der Schweiz mit seinen Bahnen, Bussen und Schiffe mit nur einem Ticket bereit. Und mit der Swiss Family Card von Swiss Travel System reisen Kinder unter 16 Jahren gratis! Inhaber eines Swiss Pass er-halten zudem freien Eintritt in mehr als 470 Museen in der ganzen Schweiz. Der Eintritt ins Bahnmuseum Albula ist darin inbegriffen, den Besuch im Verkehrshaus in Luzern gibt`s zum halben Preis.

Wer die gan-ze Alpennation in einem Zug erleben möch-te, dem sei die Grand Train Tour of Switzer-land empfohlen. Die Grand Train Tour of Switzer-land vereint die schönsten Pan-oramarouten zu einem einmaligen Reiseerlebnis. Sie verbindet die Highlights des Schweizer ÖV, setzt Akzen-te auf ausgewählte Ausflüge und ist ganzjäh-rig erlebbar. Und das Beste: auch hier können Sie die ganze Tour mit einem einzigen Ticket entdecken – dem Swiss Travel Pass. Swiss Travel System-Tickets sind an allen ÖBB-Ver-kaufsstellen erhältlich. www.swisstravelsystem.comwww.oebb.at

Einsteigen und verwöhnen lassen!

Schweiz TourismusTel. 00800 / 100 200 30

(kostenfrei)[email protected]

www.MySwitzerland.com

© Rhätische Bahn

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Meran – Heilbad im Paradies südlich den AlpenDass der Süden des Tiroler Landes schön, fruchtbar und durch das Klima angenehm ist, wussten alle, die durch Jahrhunderte über den Brenner-Pass von Norden nach Süden zogen. Der Tourismus begann sich aber erst richtig zu entwickeln nach Voll-endung der Brennerbahn im Jahr 1867 als auch der Bahn nach Meran 13 Jahre später. Auch Kaiser Franz Joseph und sein Sohn Rudolf besuchte mehrmals die Region. Kaiserin Elisabeth wählte 1870 das renovierte Schloss Trautmannsdorff zu ihrem winterlichen Feriendomizil. Auf der Sommerpromenade, auch heute noch Sisi-Weg genannt, steht die Statue der schönen Kaiserin.

Das „Wunder“ von Meran beruht auf einer eimaligen Kombination – romantisches, mittelalterliches Städtchen, Heilbad und die wunderschöne Lage an der Kreuzung von vier großen Tälern: Vinschgau, Etschtal, Passertal und Ultental. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden viele Gebäude und Hotels im Jugendstil gebaut und der Kurort mit der reinen, heilenden Luft und dem milden, mediterranen Klima entwickelte sich. Er wurde zum beliebten Niederlassungsort vieler berühmter Wis-senschafter und Ärzte. Im Wellness-Zentrum und Thermalbad heilt man vor allem Gelenks- und Kreislauferkrankungen. In der Freizeit kann man auf der Meraner Pro-menade, auf dem Tappeiner Weg oder auf dem Tiroler Steig spazieren. Der letztere führt ins Dorf Tirol, wo sich das Schloss Tirol, der Stammsitz der Fürsten von Tirol befindet.

Geschichten um das Schloss TirolSchloss Tirol wurde seit seinem langsamen Verfall durch die Jahrhunderte allmäh-

lich vollständig ausverkauft und geplündert – von den ursprüng-lichen Schätzen ist außer der herrlichen Bausubstanz nichts ge-blieben. Bei all dieser Tragik bot es den Museumsmachern doch den Vorteil, vor gänzlich leeren Räumen zu stehen und diese unter strenger Berücksichtigung aller Auflagen behutsam zu bespie-len. Schloss Tirol ist zweifelsohne ein großes Museum, das da-für konzipiert wurde, seine Besucher immer wieder neu zu einem Besuch einzuladen. Um sich in Ruhe mit den vielen Aspekten der Geschichte von Land und Leuten auseinander zu setzen, braucht es Zeit. Denn hier ist die gesamte Geschichte Tirols inszeniert, und zwar von den frühgeschichtlichen Anfängen bis in die Jetztzeit.

Ein highlight ist sicherlich die Münzstation in der Turris parva. In einem nachgeahmten Tresor mit zehn Schubladen findet der be-trächtliche Münz-Bestand Schloss Tirols seinen Platz. Es werden rund 140 Exemplare gezeigt, die vom Adlergroschen Meinhards II. bis zu den Gedenkmedaillen des 20. Jahrhundert reichen. Daz passt vielleicht die folgende Geschichte: Zu den bekanntesten Fi-guren des Mittelalters in Tirol zählte Friedrich IV. mit der leeren Tasche (1382-1439). Er war der Sohn von Herzog Leopold III., dem Gerechten. Ab dem Jahre 1402 war er als Titularherzog zum

Die Violine und die MusikstadtCremona ist die Welthauptstadt des Geigen-baus. Geigenbauer wie Antonio Stradivari, Amati und Guarneri Cremonese prägen eine große Tradition, heute begrüßt eine renom-mierte internationale Schule des Geigenbaus jedes Jahr Studenten aus der ganzen Welt. Diese außergewöhnliche Berufung der Stadt dokumentiert auch das Museum der Violine, es eröffnet Ihnen die magische Welt der Vi-oline in Räumlichkeiten mit perfekter Akus-tik. Zu den berühmtesten Söhnen Cremo-nas gehören Musiker wie Monteverdi und Ponchielli. Ihnen zu Ehren wird jährlich eine renommierte Veranstaltung wie das Festival von Monteverdi organisiert.

Flüsternde WellenCremona, Mantua, Venedig: die Städte von Claudio Monteverdi. Sie alle behaupten sei-ne Vaterschaft, alle waren wichtige Statio-nen seines lebenslangen Schaffens. Dies ist der Ausgangspunkt des Monteverdi Festi-vals 2015 vom 15. Mai bis 1. Juni. Das Fes-tival unter dem Motto „flüsternde Wellen“ begibt sich auf eine Reise, die Monteverdi so oft zwischen Cremona, Mantua und Vene-dig unternahm. Es ist eine Musik-Kreuzfahrt am Wasser, genauer gesagt am Fluss Po, am Fluss Mincio und der Lagune von Venedig. Eine wesentliche Rolle beim Festival spielt auch das „Teatro Ponchielli“. Die Geschichte des Hauses beginnt im Jahre 1747, als eine Gruppe von Adligen beschloss, der Stadt ein echtes Theater zu geben. Aber allgemein ist Cremona eine gastfreundliche, ruhige Stadt, die es weitab von der Hektik der Industrie-städte zu entdecken gilt. Atemberaubend ist die kleine Altstadt mit dem herrlichen Domplatz, aber ebenso interessant sind die Dutzenden von geschichtsträchtigen und kunsthistorisch bedeutenden Kirchen, die über die Stadt verstreut liegen.www.turismo.comune.cremona.itwww.teatroponchielli.it

Musik highlights 2015

Gartennächte – World Music Festival Mai bis August 2015www.trauttmansdorff.it

Südtirol Jazzfestival 26. Juni bis 5. Juli 2015www.suedtiroljazzfestival.com

meranOjazz 14. bis 17. Juli 2015 | www.meranojazz.it

Südtirol Classic Festival Meraner Musikwochen 25. August bis 23. September 2015 | www.meranofestival.com

Soireen auf Schloss Tirol 25. Juni bis 23. Juli 2015 www.meranofestival.com

Internationales Brassfestival 3. und 10. Oktober 2015 www.brassfestival.net

Grandprix der Unterhaltungsmusik 16. Oktober 2015 www.alpengrandprix.com

Musik Meran und der Meraner Musikverein bieten das ganze Jahr über Konzerte. Termine finden sie unter www.musikmeran.it und www.assmusicalemeranese.it

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Verwalteter des österreichischen Vorlandes und danach auch Graf von Tirol und damit Regent in Oberösterreich. Zu seinem, ursprünglich als Spottname verstande-nem Beinamen, ist er möglicherweise in Folge seiner kostspieligen Machtkämpfe gekommen. Diese musste er gegen Konkurrenten wie die Appenzeller, Heinrich VI. von Rottenburg, die Republik Venedig und auch gegen den eigenen Tiroler Adel führen. Als Friedrich mit der leeren Tasche am 24. Juni 1439 in Innsbruck starb, war er keineswegs verarmt, sondern ein reicher Mann. Sein Sohn Siegmund wur-de „der Münzreiche“ genannt.

Der „Meraner Frühling“ 2015Vom 28. März bis Ende Mai 2015 findet daher zum ersten Mal das Festival Meraner Frühling statt. Vorrangiges Ziel ist dabei die künstlerische Aufwertung von Merans weitläufigen Grünanlagen und die Vernetzung der städtischen Sehenswürdigkeiten durch zwei neugestaltete Kunstparcours im Herzen der Kurstadt Meran. Für den ersten Spazierweg hat die britische Comiczeichnerin Harriet Russell ein Kinderbuch verfasst und illustriert, dessen junge Hauptfigur Eleanor Meran erkundet. Motive aus dem Werk werden von der Stadtgärtnerei Meran in Form großer Installationen an den im Buch beschriebenen Standorten als künstlerische Orientierungspunkte entlang des Spazierweges umgesetzt. Der zweite Kunstparcours wurde vom kana-dischen Kunstkritiker und Landschaftskurator John K. Grande in Zusammenarbeit mit kunst Meran und nationalen sowie internationalen Künstlern als Land Art Par-cours mit Installationen aus Naturmaterialien konzipiert.

Der Meraner Markt – Regionales direkt vom BauernAb 28. März 2015 ist immer samstags der traditionsreiche Marktstandort Meran um eine wöchentliche Attraktion im Zeichen von Regionalität und Nachhaltigkeit reicher. Im Rahmen des Projektes „Meraner Frühling“ findet ab März an der ver-kehrsberuhigten Freiheitsstraße regelmäßig der neue Meraner Markt statt. Das reichhaltige Angebot an ausschließlich in Südtirol angebauten, saisonalen Speziali-täten wird eines der Markenzeichen des Marktes sein. Zudem werden traditionsrei-che, aber nur noch selten ausgeübte Handwerkszweige und Dienstleistungen, wie etwa das Messerschleifen angeboten.

Meraner MusikfestivalDie bedeutendste Kulturveranstaltung Südtirols beginnt am Dienstag, 25. August 3015 um 20.30 Uhr, mit dem Eröffnungskonzert des Sinfonie Orchesters und Chors des Chinesischen Nationalen Opernhauses, u.a. mit der Beethoven Sinfonie Nr.9. An weiteren Tagen treten die Ensembles Real Group Stockholm, Tonhalle-Orchester Zürich, die Wiener Philharmoniker, Terem Quartet und Mariinsky Theater Simfo-nie Orchester St.Petersburg, Philharmonie Orchester della Scala Mailand, und viele weitere Künstler von höchsten Qualität, auf. Der Musik-Marathon wird an ver-schiedenen Orten, wie dem Kursaal, das Meraner Stadttheater, etc., ausgetragen, und endet am 22. September 2015 mit Beethoven und Mahler, aufgeführt von der Orchestra dell´Accademia Nazionale di Santa Cecilia aus Rom. www.meranofestival.comwww.meranerland.com

© SAD/Frank AndiverÖffentliche Verkehrsmittelin SüdtirolZu den öffentlichen Verkehrsmitteln des integrierten Transportsystems in Südtirol gehören Nahverkehrsbusse (Stadt-, Über-land- und Citybusse), die Regionalzüge in Südtirol (Brenner – Trient, Mals – Innichen), die Seilbahnen nach Ritten, Meransen, Je-nesien, Mölten und Vöran, die Trambahn Ritten und die Standseilbahn auf die Men-del sowie das PostAuto Schweiz zwischen Mals und Müstair. Um all diese Angebote und Transportmöglichkeiten effektiv und kostengünstig zu nutzen, wurden mehrere Erlebnis- und Vorteilskarten wie die Mobil-card, die BusCard, die museumobil Card, die bikemobil Card oder die GuestCard kreiert.

Die VinschgaubahnZu den schönen Erlebnissen des Ostens von Südtirol gehört eindeutig die Fahrt mit der Vinschgaubahn (oder auch Vinschger-bahn genannt). Die 60 km lange normal-spurige Bahn zwischen Meran und Malls wurde im Jahr 1906 in Betrieb genom-men. Es gab Pläne zur Verlängerung nach Landeck oder auch in das schweizerische Engadin nach Scuol-Tarasp. Nach dem Zerfall der k.u.k. Monarchie platzten die-se Vorhaben. Im Jahr 1990 wurde sie von den Italienischen Staatsbahnen (FS) sogar stillgelegt und durch Busse ersetzt. Dann wurde sie doch unter der Führung der Süd-tiroler Transportstrukturen AG (STA) im Auftrag des Landes generalsaniert und im Jahr 2005 wieder in den fahrplanmäßigen Betrieb aufgenommen. Die Strecke soll in naher Zukunft sogar elektrifiziert werden, es werden auch wieder Pläne zur Verlän-gerung ins Engadin besprochen. www.ferroviavalvenosta.it/de

Mit Bahn und Bus zum GardaseeDie DB-ÖBB EuroCity-Züge fahren 5mal täglich von München über Kufstein und In-nsbruck direkt nach Rovereto und Verona. SparSchiene-Tickets sind ab 29,- Euro erhältlich. Familien sparen doppelt: Eigene Kinder oder Enkelkinder unter fünfzehn Jahren fahren kostenlos mit.Ab Rovereto bestehen gute Busverbindungen zu den schönsten Seeorten, beispiels-weise nach Riva del Garda und von dort weiter nach Malcesine. Die ATV-Express-busse bringen Sie im Sommer täglich vom Bahnhof Verona zu den Badeorten am Südufer des Gardasees. oebb.at/reisetipps/gardasee

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ÖBB erweitern Angebot „Auto am Zug“ ab 1. AprilAb 1. April 2015 erweitern die ÖBB ihr Reiseangebot für Nachtreisen mit Auto- und Motorradbeförderung: Bei den Nachtreisezügen von Wien nach Düsseldorf kön-nen Autos und Motorräder mitgenommen werden. Das neue Angebot ist ab sofort buchbar und ergänzt den bestehenden Nachtreisezug mit optionaler Auto- und Motorradbeförderung auf der Strecke Wien - Hamburg. Seit Dezember 2014 stehen auf dieser Strecke zudem doppelt so viele Stellplätze für die Fahrzeugmitnahme bereit, die bei Bedarf auch noch erweitert werden können. Die ÖBB sind mit rund 4.000 Zügen pro Jahr Europas größter Anbieter von Nachtreisezügen mit Auto- und Motorradtransport. Zwei Nachtreisezugverbindungen täglich nach DeutschlandMit dem EuroNight Wien-Köln-Düsseldorf und dem EuroNight Wien-Hannover-Hamburg bieten die ÖBB täglich zwei Nachtreisezugverbindungen zwischen Wien und Deutschland an: Ob West- und Norddeutschland, Belgien, Niederlande, Däne-mark oder Skandinavien: Die Ziele der Urlauber sind nur eine entspannte Nachtreise mit den ÖBB entfernt. Der Nachtreisezug von Wien nach Köln wurde im Dezember 2014 nach Düsseldorf verlängert, er startet in Wien Hbf um 21.41 Uhr und kommt in Düsseldorf um 09.12 Uhr an – perfekt für eine entspannte Reise und einen guten Schlaf in den komfortablen Schlaf- oder Liegewagenabteilen. Weitere Halte dieses Zuges sind Köln, Bonn, Koblenz, Mainz und Frankfurt. Fahrzeuge werden in Wien und Düsseldorf verladen. Der Nachtreisezug von Wien nach Hamburg fährt um 19.51 Uhr in Wien Hbf ab und trifft um 07.50 Uhr in Hamburg Hbf ein. Sitzplätze in diesen Zügen gibt es bereits ab € 39,– pro Richtung und Person. Weitere Halte dieses Zuges sind etwa Göttingen und Hannover. Autos und Motorräder werden in Hamburg und Wien verladen. Im Schlaf günstig und komfortabel ans ZielMit den ÖBB Nachtreisezügen reisen Fahrgäste bequem über Nacht und sparen wertvolle Zeit und teure Hotelkosten. Je nach Wunsch stehen Sitzwagen, Liege- oder Schlafwagenabteile zur Verfügung. In jedem Schlafwagenabteil befindet sich eine kleine Waschgelegenheit mit Handtüchern und Toilettenartikeln. Im Deluxe Abteil gibt es zusätzlich ein eigenes Bad mit Dusche und WC. Die Liegewagenabteile sind mit vier oder sechs Betten ausgestattet. Kunden im Schlaf- und Liegewagen erhalten zudem Mineralwasser und ein Frühstück. Während der Fahrt sind im Zug Snacks und Getränke erhältlich. Das Zugteam sorgt rund um die Uhr für Sicherheit, Nachtruhe und guten Service. Ganz einfach zum TicketTickets für die ÖBB Nachtreisezüge (Sitz-, Liege,- Bettplatz) sind ganz einfach online unter oebb.at, über des ÖBB Kundenservice 05 1717 sowie an allen ÖBB-Perso-nenkassen erhältlich. Tickets für den Fahrzeugtransport sind zusätzlich zu buchen.oebb.at/nachtreisen

Mit dem Fahrrad durch HamburgHamburg meint es sehr gut mit ihren Hun-derttausenden begeisterten Pedaleros und Gästen, die Hamburg per Fahrrad erkunden möchten: Hamburg verfügt mit seinen 560 km über Deutschlands längstes Radwege-netz und ist ständig dabei, dieses zu ver-bessern. Dabei geht es u.a. um eine laufend optimierte Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel und das beliebte StadtRAD. Das Fahrradleihsystem ist mit über 2 Mio. Fahrten jährlich das erfolgreichste im Bun-desgebiet. 2015 wird auf über 170 Statio-nen an S- und U-Bahnhöfen im Innenstadt-bereich sowie in größeren Wohnquartieren, Geschäftsvierteln und an wichtigen Frei-zeit- und touristischen Einrichtungen aufge-stockt.

Ideal für AusflügeDie Stadtteile Sternschanze, HafenCity, St. Pauli, das Karolinenviertel oder Altona eig-nen sich beispielsweise ganz hervorragend für Erkundungen mit dem Velo. Aber auch für Ausflüge ist das Rad der ideale Begleiter. Auf www.hamburg.de/fahrrad finden sich traumhafte Routen durch das Umland Hamburgs. Zum Beispiel von den Landungs-brücken durch den Alten Elbtunnel und den Freihafen, entlang der Dove Elbe, unter der A1 hindurch, über die Moorwerder Deich-straßen. Ziel der dreistündigen Route ist neben dem Elb-Ausblick vom historischen Leuchtfeuer an der Bunthäuser Spitze und den Naturschutzgebiet Heuckenlock der S-Bahnhof Veddel. Auch die Botanik-, Deich-, Park- oder Schlösser-Tour über Ber-gedorf und Reinbek sind so zauberhaft und sportlich wie der Alster-Radweg von Ohls-dorf aus zur Alster-Quelle in Henstedt-Rhen. Wer noch mehr Zeit mitbringt: Bis nach Elmshorn, Stade oder gar bis nach Büsum an die Nordsee führen die erprobten und gut beschriebenen Strecken.

© ÖBB/Eisenberger

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Zeit für München – Zeit für Genuss Das ganze Jahr über beglückt die Stadt ihre Fans und solche, die es werden wollen, mit Blitzlichtern der Lebensfreude: Das Gold des Friedensengels gegen den blauen Himmel, das friedliche Völkchen Sonnenanbeter auf den Stufen der Glyptothek am Königsplatz, die 50 Farben „Grün“ im Englischen Garten, der Surfer mit Brett und nassen Haaren neben dem Businessman im Fokus der rasch gezückten Kamera, der Tourist tête-à-tête mit dem Original Blauen Pferd vom Blauen Reiter im Lenbach-haus, oder im Winter die Eisläufer bei Sonnenuntergang vor Schloss Nymphenburg. Manchmal liegt München auch am Meer: Einem Meer aus roten Schals und Trikots auf dem Marienplatz, immer dann, wenn der FC-Bayern einen weiteren Pokal ab-räumt.

Die sinnenfreudige Metropole bedient die Lust auf Sehen, Hören, Staunen und Erle-ben mit einem überwältigenden Angebot. Schritt, Trab oder Galopp, der Gast gibt das Tempo vor, in dem er sich die Stadt erobern will. Die Wittelsbacher, die ge-schichtsträchtige Familie mit Märchenkönig Ludwig II. in ihrer adeligen Ahnenreihe, haben in über 700 Jahren leidenschaftlichen Einsatzes für die Kultur den Grundstein für das einzigartige Zusammenspiel von Musik, Theater und Museen gelegt. Heute ist der Musikliebhaber König in einem der renommiertesten Opernhäuser der Welt und bei den Konzerten von Orchestern der Spitzenklasse. Das Herz der Weltstadt schlägt zu den Werken der Klassik genauso wie zu den Rhythmen von Rock und Pop, Techno, Indie oder Alpenrock. In München zuhause ist insbesondere auch eine junge und kreative Künstler- und Wissenschaftsszene. Das Zusammenwirken der Museen, der Hochschule für Fernsehen und Film, der Akademie der Bilden-den Künste München, der Technischen Universität und der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU),die beide in Rankings immer wieder Spitzenplätze belegen, trägt wesentlich zu einem innovativen und kreativen Umfeld bei. Und weil viele interna-tional renommierte Gestaltungskünstler so gerne in München leben und arbeiten, gilt München nicht zuletzt auch als Designhauptstadt Deutschlands.

Eine feste Münchner Institution zwischen Himmel und Erde ist der Biergarten: Bre-zen, Bier und echte Gemütlichkeit, das Staunen, dass hier wirklich jeder mit jedem redet. Über Gott und die Welt und über das, was man in der Stadt auf keinen Fall verpassen darf und auch über das, was einem blühen kann, wenn man nicht ständig auf sein Geld aufpasst: Ein gepflegter Kaufrausch, die Jagd nach Edeldirndl und Hirschlederner oder nach Schnäppchen bei den zahlreichen Outdoor- Ausrüs-tern, die eine große Affinität der Münchner zum Sport und die Nähe zu den Alpen erahnen lassen. Nicht weit davon rauscht die Isar, der renaturierte, aus den Ber-gen kommende Strom, der quer durch die Stadt fließt, gesäumt von Grünanlagen und Fahrradwegen zur Naherholung mitten in der Großstadt. Um allen Besuchern eine unbeschwerte Zeit des Genießens in München zu schenken, ist die Stadt nicht nur um Nachhaltigkeit, sondern auch um größtmögliche Barrierefreiheit bemüht und informiert darüber mit einer eigenen Website (www.muenchen-tourismus.barrierefrei.de). www.muenchen-tourismus.de

© www.münchen.de

Münchner Highlights 2015Mit der Eröffnung des NS-Dokumentati-onszentrums (www.ns-dokumentations-zentrum-muenchen.de) am 30.4.2015, dem 70. Jahrestag des Einmarsches der US-Armee, erhält München einen zentralen Lernort zur Auseinandersetzung mit den Ursachen, Auswirkungen und Folgen des Nationalsozialismus. Die Ausstellung läuft bis zum 3. Mai 2015.

Das Lenbachhaus (www.lenbachhaus.de) zeigt mit einer gezielten Auswahl von Ge-mälden, Aquarellen, Skizzenbüchern, Ob-jekten und Dokumenten die Verflechtungen in Leben und Werk der beiden Künstler August Macke und Franz Marc. Vom 24. Oktober 2015 bis zum 24. Januar 2016 wird die Ausstellung „Paul Klee und Wassily Kandinsky“, ebenfalls im Lenbachhaus, in Zusammenarbeit mit dem Paul Klee Zent-rum Bern einen Schwerpunkt auf die Jahre 1922 bis 1931 legen, als beide Künstler am Bauhaus wirkten.

Zum ersten Mal findet in diesem Jahr vom 29. bis 31. Mai das Live-Rock Festival „Rockavaria“ (www.rockavaria.de) auf den Bühnen des Olympiaparks statt. Auf dem Programm stehen Rockbands wie MUSE, Metallica und Kiss, sowie Auftritte von Faith No More, Incubus, Limp Bizkit und andere. Auf dem Programm der Opernfest-spiele (www.staatsoper.de) vom 24. Juni bis 31. Juli 2015 stehen neben den Premi-eren von Richard Strauss‘ „Arabella“ und Claude Debussys „Pelléas et Melisande“ auch drei der aktuellen Neuproduktionen: „Die Sache Makropulos“, „Manon Lescaut“ und „Lucia di Lammermoor“.

Nach der erfolgreichen Premiere im vergan-genen Jahr startet das Actionsport-Event MUNICH MASH (www.munich-mash.de) vom 26. bis 28. Juli 2015 in die zweite Run-de. Die Besucherinnen und Besucher erwar-ten im Olympiapark wieder spektakuläre Wettbewerbe in den Disziplinen Mountain-bike, BMX und Skateboard.

Jetten Sie mit dem ÖBB railjetnach München!Die Sparschiene der ÖBB bringt Sie von Wien schon ab € 29,– nach München! Ab Linz reisen Sie sogar schon ab € 19,–. Die Sparschiene-Tickets sind auch für Umsteige-verbindungen und für die 1. Klasse erhält-lich. Zusätzlich zum railjet 2 Stunden Takt (Rei-sezeit Wien – München 3 Stunden 55 Mi-nuten) können Sie alle 2 Stunden mit dem railjet und EuroCity mit Umstieg in Salzburg in 4 Stunden 11 Minuten nach München gelangen! Damit gibt es bis zu 13 Reise-möglichkeiten pro Tag zwischen Wien und München und bis zu 15 Reisemöglichkeiten pro Tag zwischen München und Wien!

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35 Jahre Budapester FrühlingsfestivalZwischen dem 10. und 25. April 2015 verwandelt sich die Hauptstadt Ungarns wieder zu Europas quirliger Kulturhauptstadt. Das Angebot -135 Aufführungen auf 32 Schauplät-zen- umfasst neben klassischen Konzerten zahlreiche Veranstaltungen aus den Bereichen Oper, Ballett, Jazz, Weltmusik, Crossover, Tanz und Theater sowie Bildende Kunst. Das Budapester Frühlingsfestival zollt Jahr für Jahr dem Komponisten Franz Liszt besondere Aufmerksamkeit. Liszts monumentale Dante Symphonie wird im Rahmen einer beson-deren Crossover-Produktion aufgeführt. Mit DanteXperience wird auch eines anderen bedeutenden Jahrestags gedacht: Dante Alighieri schrieb vor 550 Jahren die Göttliche Komödie. Leo Nucci, einer der gefragtesten Verdi-Baritone unserer Zeit, präsentiert eine Auswahl der populärsten Verdi-Arien. Die weltberühmte Mezzosopranistin Elena Garanca gibt einen Arienabend in Budapest. Einer der Höhepunkte wird das Gastspiel des Ensem-bles des ältesten Opernhauses der Welt, des Teatro di San Carlo aus Neapel sein. Das Ensemble führt Luisa Miller, Verdis Oper auf, mit Elena Mosuc in der Titelrolle.

Eine selten gezeigte Barockoper von Adolf Hasse mit dem Titel Siroe, König von Persien gelangt auch zur Aufführung. Das Salzburger Wurzeln aufweisende und mit dem Preis ECHO Klassik ausgezeichnete Hagen Quartett wird das Publikum mit Werken von Mozart unterhalten. Das Programm des Schubert-Quartetts beschwört die Atmosphäre der Wie-ner Salons des 19. Jahrhunderts herauf. Im Rahmen des Festivals wird das Internationale Imre Madách Theatertreffen (MITEM) veranstaltet. In Budapest werden unter anderem eine Aufführung des Burgtheaters in der Inszenierung von Jan Bosse und eine Aufführung des Hamburger Thalia-Theaters in der Inszenierung von Luk Perceval vorgestellt.www.bsf.hu | www.ungarn-tourismus.at

Budapest Winter Invitation - der heißeste Tipp des Winters!

Auch dieses Jahr läuft die beliebte Ak-tion, die Budapest Winter Invitation, die alle Touristen zu einem abwechs-lungsreichen Aufenthalt in Ungarns Hauptstadt einlädt. Man kann online aus fünfzig Hotels wählen und ab ei-ner Buchung von 2 oder 3 Nächten eine zusätzliche Nacht gratis dazu be-kommen. Es haben sich auch diverse Partner angeschlossen, die weitere Rabatte gewähren.

Bei einem Budapest Aufenthalt dürfen einige kulturelle Highlights nicht feh-len, wie z.B. Konzerte in der Musik-akademie oder im Palast der Künste. Eine besondere Attraktion ist der im 19. Jh. von Ybl gebaute Burggarten Basar, der durch mehrjährige Reno-vierungsarbeiten aus seinem Dornrös-chenschlaf erweckt wurde.

Die Aktion läuft noch bis 5. April 2015. Die Webseite und das Buchungsportal www.budapestwinter.com enthält die Liste der teilnehmenden Hotels, einen Veranstaltungskalender, Pro-grammvorschläge und nützliche Infor-mationen.

Der Name István Várdai ist spätestens seit seinem Sieg im Fach Violoncello bei dem von der ARD im Vorjahr veranstalteten Musikwettbewerb allen Musikliebhabern bekannt. Der gemeinsame Abend des jungen Cellotalents und Julien Quentins vermittelt mit Werken von Schumann bis Dutilleux einen Überblick über nahezu anderthalb Jahrhunderte Violoncello-Literatur.© bsf.hu

SparSchiene Ungarn – Besuchen Sie unsere Nachbarn und sparen Sie auf jedem KilometerBudapest wartet bereits ab € 19,– mit beeindruckenden Sehenswürdigkeiten auf Sie. Durch den Zwei-Stunden Takt und unsere zahlreichen railjet- und Euro-City Zugverbindungen auf der Strecke Salzburg-Linz-Wien - Budapest, sowie auch durch die zwei railjet-Verbindungen ab Innsbruck pro Tag bieten die ÖBB sowohl für Ausflüge als auch für Geschäftsreisende ein optimales Fahrplanangebot.

Konzertkarten für die Veranstaltungen des

Budapester Frühlingsfestivals erhalten Sie in Österreich

beispielsweise unter www.viennaticketoffice.com !

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13Ausgabe 1/15 BAHN

Geheimnisvolle Tempelruinen, Türme und Hängebrücken, von Palmen umgeben und von einer gläsernen Kathedrale, doppelt so groß wie die Kuppel des Petersdoms überdacht – mitten im Grünen und doch in der Nähe des Stadtzentrums.

Als eine der größten Stadtthermen Ungarns präsentiert sich das 4*-Superior Resort „Aquaworld Resort Budapest“ als Paradies für die ganze Familie.

Die atemberaubende Kulisse des Wasserthemenparks verzaubert Groß und Klein und bietet Platz für außergewöhnliche Urlaubser-lebnisse. 21 Becken, 18 Saunen und 11 Rutschen, die insgesamt fast einen Kilometer lang sind, sorgen für Spaß und Action. Ob Indoor-Surfen, Kletterwand oder Kamikaze-Rutsche – hier kommt jeder Abenteurer voll auf seine Kosten!

Erholungsuchende können in die fernöstliche Welt des Oriental Spa eintauchen und eine reiche Auswahl an Treatments für das persönliche Wohlbefinden genießen. Der Silent Pool, das Manda-la-Becken und die hoteleigene Saunawelt mit Hammam-Bad und finnischer Sauna laden zum Entspannen ein.

All jene, die auch im Stadtzentrum von Budapest auf Entdecker-tour gehen möchten, steht der Hotel-eigene Shuttlebus zur Ver-fügung, der Hotelgäste mehrmals täglich zum Heldenplatz bringt und wieder abholt.

Ein besonderer Tipp: Das Aquaworld Resort Budapest ist ein Resort der VAMED Vitality World. Die VAMED Vitality World Ge-schenkkarte und die Vorteile des VAMED VitalityClubs können somit auch hier genutzt werden!

www.vitality-world.com | www.aquaworldresort.hu

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Das Vitamin-C feiert seinen 85. GeburtstagEin Wellness- und Kururlaub im Land der Magyaren hat immer wieder neue Facetten zu bieten. Wussten Sie, dass Vitamin C nicht nur vom ungarischen Nobelpreisträger Dr. Al-bert Szent-Györgyi 1930 erstmal isoliert wurde, sondern auch im Nationalgewürz Paprika in hoher Konzentration vorkommt? Paprika ist das wichtigste Gewürz der ungarischen Küche, ohne Paprika gäbe es keine Gyulaer Wurst, keine Pick-Salami, kein Pörkölt, keine Fischsuppe, nicht einmal Gulaschsuppe. Paprika und Puszta – die Tiefebene hat der Welt Wörter gegeben, die zwar in aller Munde sind, deren tatsächliche Bedeutung aber nur die Menschen kennen, die diese besondere Landschaft selbst besuchen bzw. schon entdeckt haben.

Wellness in der Puszta?Die Region, wie auch das ganze Land, ist reich an Thermalquellen. In ihre Entwicklung wurde in den letzten Jahrzehnten stark investiert, sodass sie heute einen der wichtigsten Bestandteile des ungarischen Tourismus bilden. Der traditionell bekannteste und groß-zügig ausgebaute Thermalkomplex ist der Hungarospa in Hajdúszoboszló, rund 21 km von Debrecen entfernt. Im Waldpark von Debrecen befindet sich das Aquaticum, in dem verschieden warmes Heilwasser für ruhigen Genuss und Familienspaß steht. Die Anlage wurde zuletzt um ein mediterranes Erlebnisbad mit mehreren Becken, 12 Toboggans und Einrichtungen für Sportaktivitäten erweitert. Als letztes kam 2014 eine vielfältige Sauna-welt dazu. Ergänzt wurde es auch um ein 4-Sterne Wellness Hotel mit Dienstleitungen wie verschiedenen Thalasso- und Beautyangeboten. (www.aquaticum.hu) Auch die kleinere Bezirksstadt Nyíregyháza kann auf sein Aquarius Erlebnisbad mit 9 Becken und 7 Toboggans sowie auf das Heil- und Freibad am Sóstó (Salzsee, www.sostort.hu) stolz sein. Frei- und Erlebnisbäder finden Sie auch in Hajdúböszörmény, Fehérgyarmat, Beret-tyóújfalu, Kisvárda, Nyírbátor.

Brückenmarkt in HortobágyIn der Mitte der unendlichen Puszta von Hortobágy, in gleichnamiger Gemeinde 35 km westlich von Debrecen, befindet sich die „Neunlöchrige Brücke“, die mit dem National-park von Hotobágy zur UNESCO-Welterbeliste gehört. Hunderte Jahre lang hat man über die Holzbrücke über das gleichnamige Flüsschen die riesigen Viehherden auf die Märkte im Westen (auch in Wien) getrieben. Wegen Überflutungen wurde zwischen den Jahren 1827-1833 eine steinerne Brücke mit neun Bogen gebaut, mit 167 Meter damals die längste Straßenbrücke Ungarns. Am 20. August, dem Tag des Hl. Stephans, des ersten Königs der Ungarn, wird hier alljährlich ein großer Markt veranstaltet.

Weitere interessante Veranstaltungen sind der Tag des Dorfes am 30. Mai, ein typisches Treffen in der ganzen „ungarischen“ Welt, und am 4.-5. Juli 2015 die Pferdetage von Hortobágy mit Vorführungen des traditionellen Lebens der Hirten. Dies alles spielt sich am Rande des Nationalparks von Hortobágy, der weiten Landschaft von Steppe, Moor und Sumpf, auf 82 tausend Hektar, ab. Und überall wird die hiesige Spezialität, die Hortobá-gyer Fleischpalatschinke, angeboten… Bi

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amtUngarisches Tourismusamt

Opernring 1/R/707, 1010 WienTel. +43 / (0)1 / 5852012-10

[email protected]

www.facebook.com/rwr.ungarn

Auf nach Debrecen!Das nordöstliche Eck des Nachbarlan-des rückt seit dem 14.12.2014 etwas näher – denn es wurde ein neues Eu-rocity-Paar eingeführt, das täglich von Wien Hbf, mit der Abfahrt um 17.12, nach Debrecen fährt. Die Region des Bezirkes Hajdú-Bihar zeichnet sich mit einer ursprünglichen Natur und unbe-kannten Kulturschätzen aus. Debre-cen, mit 210.000 Einwohnern, ist die zweitgrößte Stadt des Landes, in der anderen Bezirksstadt Nyíregyháza le-ben an die 120.000 Menschen. In De-brecen und in der Region Ostungarn bieten sich über 20 Thermalbäder an. Zu den interessantesten touristi-schen Zielen gehören die Kalvinisti-sche Große Kirche (Nagytemplom) in Debrecen, die griechisch-katholische Maria-Wallfahrtskirche in Máriapócs, die zahlreichen Herrenhäuser und die teils pusztaartige, teils bewaldete Landschaft bis zu den Auen der Theiß (Tisza).

Die Debreziner Truthahntage„Nach Debrecen sollte man fahren, einen Truthahn sollte man essen…“, singt man in einem Volkslied. 2003 hat man an die Truthahntradition angeknüpft und seitdem wurden die Truthahntage zur größten kulinari-schen Veranstaltung der Stadt. An diesem Wochenende kochen nicht nur die Profis unter den strengen Au-gen der Jury, sondern auch Amateu-re – was aber das Wichtigste ist, ver-kosten können alle. Es werden auch lustige Wettbewerbe vorbereitet, wie das Kellner-Rennen mit Bierkrügeln. Das geschmackvolle unterhaltsame Geschehen (auf die Kosten der armen Truthähne) findet dieses Jahr zum 13. Mal, am 6.-7. Juni 2015, in der Stadt-mitte statt. www.iranydebrecen.hu

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Baden und Kuren in Europas größter Kurfreibad-AnlageDas ungarische Heilbad „Hungarospa” liegt voll im TrendKennen Sie Hajdúszoboszló? Nein? Sollten Sie aber. Denn wenn es um Heilkuren, Wellness-Urlaub und Badespaß für die ganze Familie geht, dann ist diese kleine Stadt in Ost-Ungarn mit dem sperrig anmutenden Namen ein ganz heißer Tipp. Die sich über 30 Hektar erstreckende Kur- und Bäderkomplex Hungarospa ist die größte in Europa und sein Heilwasser ist weltberühmt.

Die hohe Qualität des Heilwassers ist wegen seines hohen Gehalt an Jod, Brom und Kochsalzen hochgeschätzt. Seine heilende Wir-kung bei vielen Krankheiten wie Gelenk- und Hautkrankheiten, bei Arthritis und gynäkologischen Krankheiten nachgewiesen. Im Heilbad die Kurgäste können rund 40 verschiedene Behand-lungsmethoden unter ärztlicher Kontrolle in Anspruch nehmen. Die Urlauber können sich in dem Aqua-Palace überdachtes Badeparadies ins volle Badevergnügen stürzen. Das große Strandbad ist von Mai bis September geöffnet. Das größte Becken ist von einem echten Sandstrand umgeben, wirkt mediterran – ein bisschen Urlaub am Meer. Im spektakulären Rutschenparadies, dem Aquapark können Kids auf insgesamt 15 verschiedenen Rutschbaden abenteuerliche Rutschpartienmachen. Hajdúszoboszló bietet für alle Generationen und für verschiedene Bedürfnisse das ganze Jahr über ein tolles und viel-seitiges Bade-, Wellness- und Kurangebot. Der Ort ist ideal mit dem Zug zu erreichen, hier halten die Eurocity-Züge.

Die Badestadt liegt in der Nähe der UNESCO-Weltkulturerbe-stätten „Hortobágy Pussta Nationalpark“ und Debrecen, dem „kalvinistischem Rom“. Wer einmal hier war, der möchte immer wieder kommen.

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Zum Finale der Baltic Tall Ships’ Races erwartet die polnische Hafenstadt Szczecin (Stettin) Mitte Juni 2015 bis zu 2,5 Millionen Besucher. Sie können nicht nur einige der schönsten Segelschiffe der Welt bewundern, sondern erleben auch eine Stadt im Wandel. Stettin setzt für die Zukunft verstärkt auf Kultur. Der futuristisch wirken-den Bau der neuen Philharmonie wurde vor Kurzem eröffnet, ebenso das neue Mu-seum „Przełomy“ (Umbrüche) und das neue Zentrum für zeitgenössische Kunst in einer alten Trafostation. Der Reigen der Veranstaltungen 2015 beginnt schon vom 17.- 26. April mit „KONTRAPUNKT – dem 50. Theaterfestival der kleinen Formen“.

Meerestage – Sail Szczecin Mehr als 100 Segelschiffe, darunter einige der schönsten Dreimaster der Welt, neh-men Kurs auf Szczecin (Stettin). In der westpolnischen Hafenstadt findet Anfang August das Finale der Baltic Tall Ships’ Races statt. Die spektakuläre Regatta führt in mehreren Etappen über die Ostsee. Zum Höhepunkt der Veranstaltung, dem gro-ßen Stettiner Stadtfest mit Segel-Oldtimerparade vom 12. bis 15. Juni erwartet sie ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm. www.szczecin.eu/sail_szczecin

Neue kulturelle Leuchttürme für StettinDas wäre einmal das neue Zentrum für zeitgenössische Kunst TRAFO Trafostacja Sztuki in einer restau-rierten Trafostation im Zentrum der Stadt. Rund 4,5 Millionen Euro hat die Sanierung der verfallenen Tra-fostation aus dem Jahre 1912 und ihre Verwandlung in ein modernes Kulturzentrum gekostet. Die hohe, lichte Haupthalle mit zwei Emporen erlaubt die Präsentation interdiszi-plinärer Projekte und ist auch für Musikveranstaltungen geeignet. Daneben stehen mehrere kleinere Räume für Ausstellungen oder als temporäre Ateliers zur Verfügung.

Erster Gault&Millau-Führer für Polen zeichnet Modest AmaroausWojciech Modest Amaro, erster Sternekoch Polens, führt auch die Liste der Top-Köche im ersten Gault&Millau-Führer für Polen an. Dieser listet insgesamt 264 Restaurants sowie 93 Hotels, 40 Geschäfte und 80 Produkte in ganz Polen auf. Als einziger Koch Polens er-hielt Wojciech Modest Amaro für sein Atelier Amaro in Warszawa (Warschau) vier von fünf Kochmützen und 17 von 20 Punkten verlie-hen. Er wurde zugleich zum Koch des Jahres 2015 in Polen gekürt.Auf Platz zwei der Bestenliste von Gault&Millau findet sich eine echte Überra-schung. Mit 16,5 Punkten und 3 Kochmützen landete Dominik Duraj nur knapp hinter Ama-ro. Duraj kocht in einem Wasserturm aus den 1920er Jahren in der schlesischen Kleinstadt Pszczyna (Pleß). Im Jahre 2010 wurde dort das Restaurant Steampunk eröffnet, dessen Inneres Besucher in die Science-Fiction-Welt von Jules Verne oder H.G. Wells entführt. Be-kannt ist das Restaurant für seine Pilzgerichte aus eigenen Kulturen.Nur zwei weitere Restaurants wurden mit drei Kochmützen für einen hohen Grad an Koch-kunst, Kreativität und Qualität ausgezeichnet. Zu ihnen gehört das Restaurant Concept 13, das sich im neuen Warschauer Luxuskaufhaus Vitkac befindet. Drei Mützen gab es auch für Andrea Camastra, den aus Italien stammen-den Chef des Restaurants Senses in War-schau. www.atelieramaro.plwww.wodnawieza.pl | www.vitkac.comwww.sensesrestaurant.pl

Stettin für Segelschiff- und Kunstliebhaber

© img.interia.pl

© Mateusz Szczuplak

Polnisches Fremdenverkehrsamt

Fleschgasse 34 / 2a1130 Wien

Tel. +43 / (0)1 / 524 71 [email protected]

www.polen.travel/de-at

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Es gibt auch eine Bar mit Dachterrasse, ein Café sowie einen Buchladen im Eingangs-bereich an der ul. Św. Ducha. Gleich gegenüber der Philharmonie entstand am plac Solidarności das Zentrum des Dialogs „Przełomy“ (Umbrüche). Das Haus, das Museum und Kulturzentrum in einem ist, hat sich der schwierigen Frage der Identität der polni-schen Bevölkerung angenommen, die nach Ende des Zweiten Weltkrieges in das vormals deutsche Stettin kam. Erzählt wird die Geschichte von den Anfängen in der Nachkriegs-stadt bis in die Gegenwart hinein anhand markanter Daten des gesellschaftlichen Wan-dels, wie des Aufstands von 1956, der Streiks von 1970 und 1980 und der politischen Wende von 1989. Das moderne Bauwerk, das sich zu großen Teilen unter der Erde be-findet, wurde von dem bekannten polnischen Architekten Robert Konieczny entworfen.

Neubau der Stettiner Philharmonie Mit einem Feuerwerk der Kultur wurde am 5. September 2014 der Neubau der Philhar-monie in der westpolnischen Hafenstadt Szczecin (Stettin) gefeiert. Das moderne Ge-bäude an der ul. Małopolska setzt einen neuen Akzent im Stadtbild. Mit seiner weißen Außenhaut aus Aluminium und den markanten, asymmetrisch abfallenden Spitzen the-matisiert es die Kirchtürme und Giebelfronten der Umgebung, wie auch Hafenbauten und Verladekräne. Herzstück des wie ein Eisberg anmutenden Gebäudes sind die beiden Konzertsäle. www.filharmonia.szczecin.pl

Stettin in BewegungSzczecin (Stettin) ist die Hauptstadt der Woiwodschaft Zachodniopomorskie (Westpom-mern) und zählt rund 410.000 Einwohner. Eine sieben Kilometer lange Touristenroute mit 42 Stationen führt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Floating Garden, schwim-mender Garten ist die Vision der Stadt für das Jahr 2050, die besonders die ökologische Umgestaltung der bisher vor allem industriell geprägten Oderinseln zum Ziel hat. Moder-ne Wohn- und Geschäftsviertel sollen dort entstehen. www.szczecin.eu

Musikalische Leckerbissen zu Ostern

Europas musikalisches Erbe vom Mit-telalter bis zur Klassik präsentiert das Festival für Alte Musik Misteria Pa-schalia. Jordi Savall, Ottavio Danto-ne, Paul van Nevel und viele andere weltbekannte Dirigenten schaffen mit ihren Ensembles in den schönsten Konzertsälen der polnischen Kultur-metropole Kraków (Krakau) eine ein-zigartige Atmosphäre zum Osterfest.

Große Namen versprechen auch beim 19. Beethoven-Festival in Warszawa (Warschau) höchsten Musikgenuss. Die Tschechischen Philharmoniker, das Polnische Radiosymphonieor-chester und das Alexander String Quartet verzaubern ihr Publikum mit Werken von Beethoven, Brahms und Mahler. Li Yundi, Preisträger des Cho-pin-Wettbewerbes 2000, präsentiert Klavierstücke des großen polnischen Komponisten.

Eintrittskarten für die einzelnen Konzerte der Misteria Paschalia kosten zwischen 60 und 160 Złoty (ca. € 14,– - € 38,–), das Gesamtticket kostet 650 Złoty (ca. € 155,–). www.misteriapaschalia.com

Beim Warschauer Beethoven-Festival kosten die Tickets für die einzelnen Konzerte zwischen 30 und 250 Złoty (ca. € 7,20 - € 60,–). www.beethoven.org.pl

Der moderne Bau der neuen Philharmonie an der ul. Małopolska bildet mit seiner leucht-enden Außenhaut und seinen markanten, asymmetrisch abfallenden Spitzen bereits einen neuen Akzent im Stadtbild. © polen.travel

Polen liegt ganz auf Ihrer Schiene

Mit den ÖBB SparSchiene-Tickets können sie bereits ab € 29,– von Wien nach Kattowitz und Krakau reisen. Von Wien kommen sie ab € 39,– nach Warschau und schon ab € 49,– nach Danzig. Ab Klagenfurt, Graz oder Salzburg reisen Sie in viele weitere polnische Destinationen schon ab € 39,–.SparSchiene-Tickets in die Polen können auch für Umsteigeverbindungen ausge-stellt werden (ab allen Bahnhöfen und Haltestellen in Österreich in die meisten De-stinationen in der Polen). Die SparSchiene-Tickets erhalten Sie bei allen ÖBB-Perso-nenkassen, in allen Reisebüros mit Fahrkartenverkauf und beim ÖBB-Kundenservice 05-1717. Buchen Sie rechtzeitig, da das Angebot begrenzt ist.

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Bratislava hat eine reiche Musik- und Theatervergangenheit. Die barocke, romantische und klassizistische Musik bezauberte damals die örtliche aristokratische Elite. Größen wie Mozart, Haydn, Beethoven, Rubinstein, Liszt oder der in Bratislava geborene, brillante Kla-viervirtuose Johann Nepomuk Hummel haben hier ihre musikalischen Künste vorgeführt. Beim einem Spaziergang durch die wunderschöne Altstadt wird man an vielen Orten an die berühmten Künstler und ihre Besuche erinnert. Alljährlich finden auf dem Gebiet der klassischen Musik internationale Festivals wie die Bratislava Musikfestspiele, das Festival der Kammermusik, „Konvergenzen“ und das „Viva Musica!“-Festival statt. 2015 wurde ein neues Projekt mit dem Namen „Bratislava goes Classical“ ins Leben gerufen.

Das Projekt „Bratislava GoesClassical“ wendet sich an Liebhaber der klassischen Musik, der Oper sowie des Balletts und bringt unter anderem auch einen neuen Zyklus von Kam-merkonzerten in die Burg von Bratislava. „Das Projekt Bratislava GoesClassical ist unsere große Neuigkeit und hat verschiedene Perspektiven. In diesem Jahr gelang es uns, mit Fachleuten die Website www.bagoclassical.sk zu starten, welche sich das Ziel setzt, an einem Ort und in mehreren Sprachen TOP Produkte auf dem Gebiet der klassischen Musik zu kommunizieren. Wir haben auch mit einem Zyklus von Kammerkonzerten auf der Burg von Bratislava begonnen. Interessant machen wollen wir diese Konzerte auch für Besu-cher aus Ungarn, Österreich und Tschechien, “ so der Direktor der Tourismusorganisation von Bratislava. Mag. Martin Horvath.

Als Höhepunkt im Veranstaltungsreigen des zweiten Halbjahres 2015 steht vom 10. bis 13. September das 2. DonauFEST in Bratislava auf dem Programm. Veranstaltet wird es in Kooperation mit der Doppelstadt Ulm/Neu-Ulm, die seit 1998 alle zwei Jahre Gäste aus allen Ländern entlang der Donau zum künstlerischen, kulturellen, kulinarischen und politischen Austausch in ihren Mauern beherbergt.

Im Paket buchbar: Luxushotels und klassische MusikDas Projekt „Bratislava GoesClassical“ dient primär der Unterstützung eines grenzüber-schreitenden Tourismusmarketings, welches auf die Liebhaber dieses musikalischen Gen-res ausgerichtet ist. Zukünftig sollen dazu Veranstaltungen der klassischen Musik gemein-sam mit Hotelaufenthalten in Form von Paketen angeboten werden. „Ein Hotel mit 5 – Sternen und zwei 4-Sterne Hotels bieten bereits solche Packages an. Ich bin sicher, dass sich im kommenden Jahr die Anzahl der teilnehmenden Betriebe deutlich steigern wird,“ konstatiert Horváth.

Bratislava GoesClassical auch für junge MenschenUm vor allem junge Menschen anzusprechen wird am Beginn der Kampagne viel über neue Medien kommuniziert. „Wir verfolgen ständig die Reaktionen auf dieses Projekt und beobachten, wie der ausländische Gast auf die Verbindung von klassischer Musik und der Marke Bratislava reagiert“ sagt František Morong, Leiter der Marketingabteilung von Bratislava TouristBoard. „Die Unterstützung durch das Marketing der international bekannten Institutionen wie dem Slowakischen Nationaltheater oder der Slowakischen Philharmonie in neuen Medien ist uns ebenso sehr wichtig“ schließt er ab. Damit soll versucht werden, verstärkt auch jüngere Besucher zu einem Aufenthalt in die Stadt an der Donau zu begeistern. Dem Projekt Bratislava GoesClassical und dem Zyklus von Kammer-konzerten haben sich bereits viele Musikstudenten aus der Slowakei und dem Ausland angeschlossen.

www.bagoclassical.sk

Bratislava City Card (BCC)

Bratislava Tourist Board bietet zu-sammen mit seinen 50 Partnern In-klusivleistungen und Ermäßigungen bei insgesamt 78 Einrichtungen und Dienstleistungen. Die Höhe der Preis-ermäßigungen bewegt sich zwischen 5% bis 100%. Enthalten ist z.B. ein kostenloser einstündiger Stadtrund-gang mit qualifiziertem Stadtführer in deutscher Sprache, die kostenlo-se unbeschränkte Fahrt mit dem öf-fentlichen Stadtverkehr während der ganzen BCC-Gültigkeit, Ermäßigun-gen auf thematische Stadtführun-gen, Ausflüge in die Umgebung und regelmäßige Schiffsfahrten und vieles mehr.

Erhältlich ist die BCC beispielsweise gleich bei der Ankunft am Haupt-bahnhof im Slovak Rail Kundenzen-trum. Die BCC kostet für einen Tag € 10,–, für eine 2-tägige Gültigkeit € 12,– und für 3 Tage € 15,–.

visit.bratislava.sk

Bratislava „GoesClassical“

© www.all-free-photos.com

TOURISTEN INFORMATIONSZENTRUM

Klobučnícka 2, SK-811 01 BratislavaTel. +421 / 2 / 16 186

[email protected] visit.bratislava.sk/de

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In der Slowakei gibt es über 6.200 Höhlen, von denen etwa 18 frei zugäng-lich und sicher sind. Davon sind 15 erschlossen, sechs von Ihnen sind sogar als UNESCO-Weltkulturerbes anerkannt (Dobšinská ľadová jaskyňa, Domica, Gombas-ecká jaskyňa, Jasovská jaskyňa, Krásnohorská jaskyňa und Ochtinská aragonitová jaskyňa). Die meistbesuchte ist die Höhle Demänovská Eishöhle, die jährlich von bis zu 175.000 Touristen besucht wird. Mit einer Länge von 35 Kilometern ist sie eigentlich ein richtiges Höhlensystem. Am tiefsten unter der Erde befinden sich die Hipman Höhlen in der Niederen Tatra, die bis 495 m unter den Meeresspiegel reichen.

In der Slowakei findet man Höhlen mit Eisdekoration (Dobšinská ľadová jaskyňa), mit Kalksteingebilde (Domica mit Schifffahrt auf dem Fluss Styx, Gombasecká jaskyňa), aber auch ungeheuer wertvolle Kristall- und Aragonitdekoration (Ochtin-ská aragonitová jaskyňa), die nirgendwo anders in Europa zu finden ist. Die meis-ten registrierten Höhlen befinden sich in Slovenský kras, der Niederen Tatra und Spišsko-gemerský kras (Slovenský raj, Muránska planina), der Großen Fatra, der West- und der Hohen Tatra sowie in Belianske Tatry.

Oftmals besteht die Möglichkeit, diese Höhlen in Begleitung erfahrener Führer zu besichtigen. Das ist eine Herausforderung vor allem für furchtlose Neugierige, die auch Abenteuer erleben möchten. So könnnen mit Hilfe der Einseiltechnik körper-lich Leistungsfähige zum Beispiel die geheimnisvolle unterirdische Welt der Höhlen Krásnohorská und Zvonica bewundern. Einige Höhlen können Sie sie auch mit ei-ner guten Taschenlampe kostenlos auf eigene Faust erforschen, allerdings sind die meisten Höhlen öffentlich nicht zugänglich.

Es gibt viele Besonderheiten zu erforschen Das größte Eisvolumen befindet sich in der Dobšiná-Eishöhle, die zu den bedeu-tendsten Eishöhlen der Welt gehört. Anders als in den bekannten Eishöhlen im Hochgebirge, z. B. der Eisriesenwelt in Werfen und der Dachstein-Rieseneishöhle in den österreichischen Alpen oder der Höhle Scărişoara im rumänischen Gebirge

Gehen Sie in den Untergrund!

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Wissen Sie, was sich hinter den Bezeichnungen „Böses Loch“, „Mondschein“ und „Ewige Arbeit“ verbirgt? Es handelt sich nicht um eine literarische Erzählung, sondern um besondere Tourismus-Attraktionen in der Slowakei.

Adrenalin-Abenteuer Krásnohorská jaskyňa

In der Nähe der Gemeinde Krásnohorská Dlhá Lúka, am nördlichen Rand des Plateaus Silická planina im Karstgebiet Slovenský kras, befindet sich der Eingang in die Höhle Krásnohorská jaskyňa. Ihre Ra-rität ist der größte Tropfstein in der warm gemäßigten Klimazone. Als Bestandteil des unterirdischen Reichtums des Slowa-kischen Karstes wurde die Höhle in die UNESCO-Liste des Welterbes eingetragen.

Der Rundgang führt Sie zum Tropfstein der Rosenauer Höhlenforscher. Der Stalagmit ist eine gigantische 32,6 m hohe Säule und gehört in den Höhlen der gemäßigten Kli-mazonen zu einer einmaligen Schöpfung der Natur. Der Weg führt auch in den Saal der Riesen (Sieň obrov), von dort kommen die Besucher wieder zurück ans Tageslicht. Zur Zeit sind 1.556 m der unterirdischen Räume dieses Höhlensystems bekannt, der Öffentlichkeit stehen ungefähr 450 m zur Verfügung. Abseits der öffentlichen Führungen können Sie aber auch fantastische Abenteuer wie echte Höhlenforscher erleben! Mit erfahre-nen Instruktoren kriechen und klettern Sie durch Korridore, oft treffen Sie auch auf die hier lebenden Fledermäuse. Die Höhle, die auch auf der UNESCO-Liste eingetra-gen ist, bietet somit auch einzigartige Ad-renalin-Abenteuer an. Das eindruckvollste Erlebnis ist der Übergang über eine kleine Schlucht, wenn Sie mit der Hilfe des 16m-langen Seils dieses Hindernis überwinden müssen. „Jeder kann es schaffen, man muss nur vorsichting sein. Möglich ist es auch für alle Kinder ab 6 Jahren.“, sagt Höhlenführer Jaroslav Stankovič.

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Bihor, deren vereister Bereich in einer Seehöhe von 1.100 bis 1.120 m ü.d.M. liegt, überdauert die monumentale Vereisung in der Dobšiná-Eishöhle seit Jahrtausenden in einer Seehöhe von nur 920 bis 950 m. Zu den bedeutenden Eishöhlen gehört auch die Demänová-Eishöhle in der Niederen Tatra. Am niedrigsten der ständig vereisten Höhlen liegt Silická ľadnica (Eingang in 503 m ü.d.M.) in der Region Slovenský kras. Die Höhle Domica unweit der Stadt Plešivec ist die einzige erschlossene Höhle, in der man eine Bootsfahrt unternehmen kann, und zwar auf dem unterirdischen Fluss Styx. Die Besucher können zwischen zwei Besichtigungs-Touren wählen: die länge-re Führung samt Bootsfahrt dauert 60 Minuten, die kürzere 45 Minuten. Der wohl schönste Ort in der Höhle ist bei den Kaskadenseen, dem sogenannten Römerbad.

Ochtinská argonitová jaskyňa ist in Europa einzigartig und eine von weltweit nur drei erschlossenen Aragonithöhlen (die beiden weiteren befinden sich in Südameri-ka). Diese eher kleinere Höhle bietet keine klassischen Tropfsteine, sondern einma-lige farbige Aragonitgebilde: Blumen, Büschel und Trauben. Den schönsten Teil der Höhle nennt man Milchstraße, denn die beleuchteten Aragonitgebilde an der Höh-lendecke leuchten wie Sterne. Die Höhle der toten Fledermäuse – Jaskyňa mŕtvych netopierov – in der Niederen Tatra bekam ihren Namen nach Funden einer großen Anzahl von Fledermausknochen, die etwa 6.000 Jahre alt sind. Sie ist in Begleitung eines Höhlenführers zugänglich. Es gibt mehrere Routen für anspruchsvolle und weniger anspruchsvolle Touristen.

Naturschönheiten in Region der Niederen Tatra Die Niedere Tatra (Nizke Tatry) ist das zweitgrößte Gebirgsmassiv der Slowakei. Diese Gebirgskette ist fast 80 km lang und bildet die südliche Abgrenzung von Liptau. Der Gebirgskamm Nizke Tatry gehört zu den wertvollsten und schönsten touristischen Angebote der Slowakei. Das Gebiet der Niederen Tatra ist ein Natio-nalpark (NAPANT - Národný park Nizke Tatry), der höchste Berg heißt Dumbier, er ist 2.043 m hoch.

Durch die vielen Naturschönheiten bietet Liptov ausgezeichnete Bedingungen für Outdooraktivitäten. Zur Verfügung stehen mehr als 1.000 km markierte Wander- und Trekkingwege. Auch Radfahrer und Mountainbiker kommen auf ihre Rech-nung. Besonders schön sind die Täler im Kalksteingebiet der Niederen Tatra mit einem großen Reichtum an verschiedensten Reliefformen. Die Täler Demänovská dolina, Jánska dolina sind typische Karstgebiete mit ausgeprägten ober- als auch unterirdischen Karstformen. Die größte Attraktion der Region bilden mehrere Tropfstein- und Eishöhlen. Die Demänovska Eishöhle ist der slowakische Besucher-Rekordhalter. Bekannt ist auch das „Felsenfenster“ am Berg Ohniste. Außerdem hat das Land zahlreiche mittelalterliche Burgen und Schlösser zu bieten. Darunter die Zipser Burg (Spišský hrad), die seit 1993 zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Übrigens: die Slowakei ist das Land mit der höchsten Pro-Kopf-Anzahl an Burgen in Europa (und wohl auch weltweit). www.ssj.sk/de

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

In den vergangenen Jahren wurden zwischen der Slowakei und Ungarn große Anstrengungen für die Entwicklung von grenzüberschreitenden Naturschutzmaß-nahmen, Strategien für nachhaltigen Tou-rismus und Umweltbildungsprogrammen unternommen. Dabei arbeiten der Natio-nalpark Slovenský kras und das Tourismus-Informationszentrum Rožňava mit dem Nationalpark Aggtelek und TOURINFORM-Aggtelek eng zusammen. So wurde etwa eine gemeinsame Gömör / Gemer-Card entwickelt. Ein Höhepunkt der Zusam-menarbeit bildet neben zahlreichen Naturschutzaktivitäten das jährlich stattfin-dende Gömör-Torna Kulturfestival.

Hier, im Slowakischen Karst und in dem mit ihm im geologischen und geographischen Sinne eine organische Einheit bildenden ungarischen Aggteleker Karst entstand das größte Höhlensystem Mitteleuropas. Die längste Höhle Ungarns bzw. des Karstge-bietes ist die Baradla-Höhle, deren Gesamt-länge zusammen mit den Seitengängen 25 km beträgt. Ein 5,6 km langer Höhlenab-schnitt liegt auf dem Gebiet der Slowakei und ist unter dem Namen Domica bekannt. Durch Kalkausscheidungen aus dem trop-fenden Wasser entstanden Tropfsteine ver-schiedener Größe, Farbe und Form, die die Gänge zieren. Die Tropfsteine bewegten die Fantasie der Entdecker und Besucher. Zahl-reiche Funde bei archäologischen Erkun-dungen beweisen, dass schon der Mensch der Urzeit die Höhle kannte und sogar als Wohnstelle benutzte.

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Salz – das Gold des MeeresAn der slowenischen Küste erstreckt sich eine der schönsten Natur- und Kulturper-len Sloweniens, der Landschaftspark Sečoveljske soline. Wo sich das Meer und das Land berühren, haben der Mensch und die Natur einzigartige Lebensumwelten ge-schaffen. Hier ist im Miteinander von Mensch und Natur schon seit Jahrhunderten die alte Tradition der Salzherstellung zu Hause, die vom Mittelalter bis heute eine einzigartige Salinenlandschaft geschaffen und erhalten hat.

Salzgewinnung seit 700 JahrenDie Salinen der nördlichen Adria hatten jahrhundertelang einen großen Einfluss auf die Wirtschaft der Länder und Stadtstaaten in diesem Gebiet. Sie waren Ge-genstand politischer Konflikte und Kriege, da Salz wegen seines breiten Anwen-dungsspektrums ein wertvoller Rohstoff und strategische Handelsware, dazu aber auch für die Konservierung von Lebensmitteln und zur Schießpulverherstellung von Bedeutung war. In der Vergangenheit gab es im Golf von Triest und in Istrien zahl-reiche kleinere und größere Salinen (z. B. in Milje, Koper, Izola, Lucija), aber bis heute sind nur diejenigen in Sečovlje und Strunjan erhalten geblieben. Sie wurden nicht nur von politischen und wirtschaftlichen Interessen geprägt, sondern auch von der Unzuverlässigkeit der Natur, die manchmal für längere Zeit die Salzherstel-lung vollkommen unmöglich machte, andererseits aber auch Überfluss schenkte.

Unter der Vielzahl an hochwertigen Salzsorten nimmt das Salz von Piran, das nach einem 700 Jahre alten Verfahren hergestellt wird, einen herausragenden Platz ein. Die Salinen von Sečovlje sind die nördlichsten noch aktiven Salinen im Mit-telmeerraum und gehören weltweit zu den seltenen Salinen, in denen Salz nach jahrhundertealten Verfahren, die mindestens aus dem 14. Jahrhundert stammen, hergestellt wird. Eine Besonderheit dabei ist, dass die Salzwerker am Boden der Kristallisationsbecken Petola züchten. Petola ist eine Biosediment-Grundlage, die den Übergang von Meeresschlamm in das Salz verhindert und wegen der das Salz zahlreiche Mikroelemente und Mineralien enthält, die der menschliche Organis-mus benötigt. Es wird mit vollkommen natürlicher Kristallisation manuell sowie mit Werkzeug und nach Verfahren hergestellt, die von den Großvätern und Urgroßvä-tern überliefert sind. A

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Mediterrane KücheDie Meeresküste Sloweniens mit üppiger Flora bietet unzählige kulinarische Erlebnisse mit frischen Kräutern und köstlichen Fisch-spezialitäten. Die istrische Kochkunst bevor-zugt gekochte Gerichte statt der gebrate-nen, sowie autochtone und lokal gezogene Gemüse, Kräuter und Gewürze. Typisch sind Gerichte mit Meeresfrüchten und Geflügel. Die wichtigsten Zutaten sind sicherlich haus-gemachtes Olivenöl und selbstgemachter Wein. Speisen werden mit wilden und mil-den Kräutern gewürzt. Olivenöl, Wein und Meersalz sind inzwischen weltweit bekann-te slowenische Produkte.Die lange Weintradition im slowenischen Istrien reicht bis in die altrömischen Zeiten hinein und ist fast zwei Jahrtausende alt. Weine aus hiesigen autochthonen Wein-sorten (Refošk, Malvazija, Rumeni Muškat) ernten Auszeichnungen bei Weinprämierun-gen im In- und Ausland. Die Weine werden mit typisch istrischen Gerichten serviert: Prosciutto, Käse, Brot mit hausgemachtem Olivenöl, Bobiči (Maiseintopf), süße Teig-taschen mit Fleisch, Blutpolenta, Omelett mit wildem Spargel, hausgemachte Nudeln, Risottos, Meeresfrüchte (in »čežama« oder in »Brodet«), gebratene Strudel, »Kroštole« (Strauben) und »Fritole«. Das Salz der Sali-nen von Sečovlje ist angenehm leicht, reich an Meeresmineralien und von einem außer-gewöhnlichen Geschmack, der den Speisen ein edles Aroma verleiht.Für ein besonderes kulinarisches Erlebnis sorgen von November bis Juni zahlreiche Osmica-Weinbergschenken. Bauern und Weinbauern dürfen eine Osmica-Wein-schenke pro Jahr organisieren, die maxi-mal acht Tage lang geöffnet hat. Bei den Weinschenken werden selbstangebauter Wein, hausgemachtes eingelegtes Gemü-se, Trockenfleischprodukte, Oliven, Käse, frischgebackenes Brot und andere Produkte angeboten.

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Thalasso-TherapieIm nördlichen Teil des Landschaftsparks Sečoveljske soline befindet sich auch das einzigartige THALASSO SPA LEPA VIDA. Hier wird den Gästen das besondere Erleb-nis traditioneller Thalasso-Therapien in einer einzigartigen natürlichen Umgebung geboten, inmitten von Salzfeldern, mit Naturprodukten, die im Landschaftspark Sečoveljske soline gewonnen wurden. Der Salzschlamm und die Salzlake sind die wichtigsten Faktoren in der Thalasso-Therapie, die die wohltuenden Wirkungen der Meeresprodukte, der Meeresküste und des Klimas zur Stärkung der natürlichen Abwehrkräfte und zur Verbesserung des Allgemeinbefindens nutzt.

Die Thalassotherapie nutzt zur Verbesserung des Wohlbefindens die Schätze des Meeres und die wohltuenden Wirkungen des Meeresklimas. Der Begriff stammt aus dem altgriechischen Wort „thalassa“ und bedeutet „Meer“. Bei der Thalasso-therapie werden Meeresprodukte für medizinische und therapeutische Zwecke ver-wendet, sehr verbreitet ist aber vor allem ihre Anwendung bei Entspannungs- und Kosmetikbehandlungen.

PiranMauern umarmen noch immer die Stadt Piran und sind in ihrer vollen Grösse als Kulturdenkmal geschützt. Hier befinden sich Stadtplätze und Straßen, zahlreiche Paläste, acht Kirchen, Kunstgalerien, Museen, ein Aquarium sowie mehrere Res-taurants, Pubs, Cafés. Hier ist es das ganze Jahr über so wie in längst vergangenen Zeiten. Ein Gefühl des Friedens, das zu einem Aufenthalt einlädt. In Begleitung von lokalen Köstlichkeiten, einem Trinkspruch, Kunstgenuss, einem Spaziergang durch die Stadt, die, wie die Menschen hier sagen, buchstäblich “aus dem Salz der Nähe gelegenen Salinen von Sečovlje“ erbaut wurde.

Ein besonderes Erlebnis ist das Salinenfest, das traditionell Ende April (2015 findet es am 25. und 26 April) in Piran stattfindet. Am Tag des hl. Georg beginnt die neue Saison der Salzgewinnung. Dieser Abend wird dem Salz gewidmet, danach folgt das Salzwerk-Abendessen. Am nächsten Tag können die Besucher die Messe in Piran oder das Salzwerkmusuem besuchen, sich in den Thermen (Behandlungen mit Salz, Fango – Schlamm) verwöhnen lassen, an der Prozession in Piran teilnehmen oder mit dem Schiff in die Salinen fahren und erleben, wie die Salzwerker einst lebten.

www.portoroz.si | www.kpss.siwww.soline.si/en www.thalasso-lepavida.si/de

Die slowenische Küste von Ankaran bis Pi-ran, von Koper und Izola bis Portorož bie-tet eine Reihe von Erlebnissen, vor allem im Sommer, wenn sich hier Festivals und verschiedene Veranstaltungen aneinander reihen. Ein Muss sind das bekannte Refošk-Fest, das in der dritten Maiwoche in Mare-zige stattfindet, das Fest des Hl. Nazarius im Juni, zahlreiche Dorffeste, die von Juni bis zum Martinstag im November in Kubed stattfinden und natürlich die traditionellen Buschenschenken.

Aber da wären noch das Spargelfestival vom 10. bis zum 12. April 2015 in Kaštel, unweit von Buje, eine schon jetzt tradi-tionelle gastronomische Veranstaltung. Ebenfalls im April findet auch das Fest der Blumen, des Weins und des Olivenöls in Ankaran statt. Das Kirschenfest im Mai in Koper und die Olivenfeste im Juni in Izola und Dekani locken auch Jahr für Jahr tau-sende Besucher an.

www.izola.eu | www.koper.siwww.portoroz.si

Slowenisches Tourismusbüro

Opernring 1/R/447, 1010 WienTel. +43 / (0)1 / 7154010

[email protected]

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Stadt als regionaler Kontext für Architektur Architektur im akademischen Sinne entwickelte sich in Serbien im Zusammenhang mit der Industrialisierung, die in diesem Land gegen Ende der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einsetzte. Damit einher ging eine Urbanisierung, die insbesondere im sogenannten zentralserbischen Industriegürtel – sehr stark durch österreichische und deutsche Unternehmen geprägt – die Städte anwachsen ließ. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Hochkultur im Allgemeinen und die Baukultur im Speziellen von den Klöstern getragen. Das Fehlen einer städtischen Tradition hatte zur Folge, dass es vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert keine Hauptstadt gab. Der wech-selnde Aufenthaltsort des Königs stellte jeweils für die Dauer seiner Anwesenheit vorübergehend die Hauptstadt dar.

Industrialisierung begünstigt Stadtentwicklung Städte entwickelten sich in Serbien im Nordteil aus großen Dörfern. Südlich der Sa-va-Donau-Linie gingen sie hingegen kulturhistorisch aus der osmanischen čaršija, dem Markt im Zentrum der Siedlungen, hervor. Die Entwicklung der größeren Städte wurde vor allem durch die zweite industrielle Revolution begünstigt. Durch die Binnenwanderung wurden sowohl die Stadt als auch das Dorf zu kulturellen Hybriden und die Transformation der Stadt, in der es sich ländlich lebte, war das Ergebnis.

Die neue Ausstellung der Reihe Architektur im Ringturm des Wiener Städtischen Ver-sicherungsvereins führt in den Südosten von Zentral- und Osteuropa, nach Serbien. Geografisch gesehen gliedert sich Serbien in zwei Landschaftstypen, die durch die Sava-Donau-Linie geteilt werden. Der Norden ist geprägt vom Flachland, der Süden besticht durch seine abwechslungsreichen, gebirgi-gen Landschaften mit Hochebenen, Becken und Flüssen. Aus dem Nord-Süd-Verlauf er-geben sich im gemäßigten Kontinentalklima unterschiedliche, mikroklimatische Verhält-nisse, die sich auch im Bauen als Kontext niederschlagen. Die Schau spannt einen Bo-gen von den Wegbereitern moderner Archi-tektur in den 1920er und 1930er Jahren bis hin zur Bauproduktion zwischen 1945 und 1980 – einer Epoche, in der die Moderne als „staatstragende Stilrichtung“ etabliert wur-de. Die baulichen Spezifika im sozialistischen Jugoslawien werden anhand zahlreicher Architekturbeispiele und Personenportraits herausgearbeitet, einige Beispiele der zeit-genössischen Szene stellen die Verbindung zur Gegenwart her.

Serbien - Stadt als regionaler Kontext für Architektur 18. Februar bis 2. April 2015 Ausstellungszentrum im Ringturm 1010 Wien, Schottenring 30

Das Museum für Luftfahrt in Belgrad von Ivan Štraus © Adolph Stiller

Für alle Besucher der Stadt ist die Belgrad City Card von Interesse. Sie bietet Preisnachlässe von bis zu 50% für diverse touristische Attraktionen, Restau-rants, Bars und Cafés der Stadt und als Zahlungsmittel durch eine einfache Aufladefunktion. Die „Bus Plus“ Option bietet zudem sechs Fahrten im öf-fentlichen Nahverkehrssystem und eine gratis SIM Karte für Freiminuten ins serbische Netz und Frei SMS.

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Spitzenbauten der serbischen Architektur Der politischen Strategie des langjährigen Staatschefs Tito ist es zu verdanken, was noch heute an erstaunlich hochwertigen und internationalen Beispielen serbischer Bauproduktion aus jener Zeit vorhanden ist. Die Entscheidung der Machthaber, die Architektur der Moderne zur „staatstragenden Stilrichtung“ zu erklären, ist der wesentlichste Unterschied der Baukultur Jugoslawiens und damit Serbiens zur Entwicklung in den Ländern des sogenannten Ostblocks.

Belgrad ist einen Besuch wertAber nicht nur wegen dieser beachtlichen Architektur sollten Sie Belgrad einen Besuch abstatten. Im Laufe des Jahres wird es in der Stadt viele Events geben, die serbische Traditionen, Bräuche, Folklore und Handarbeit würdigen und Belgrads Ruf als aufstre-bende Mode- und Designhauptstadt bestätigen. Die Belgrad Fa-shion Week findet zweimal jährlich zur Frühjahrs- und Herbstkol-lektion statt und bringt internationale Designer und Modemarken zusammen. Für Sportbegeisterte ist der Belgrader Marathon von

Seit Dezember 2014 gibt es wieder eine direkte Zugverbin-dung von Wien über Budapest nach Belgrad. EC 345 verlässt den Hbf Wien um 9.12 Uhr und erreicht Belgrad um 20:13 Uhr. Umgekehrt geht es ab Belgrad um 7.17 Uhr, Ankunft in Wien Hbf um 18.45 Uhr mit dem EC 344. www.oebb.at

© obidjisrbiju.com

Interesse. Mitte Mai kommen Kunstliebhaber in der Nacht der Museen auf ihre Kosten, bei der außergewöhnliche Events, Mo-denschauen und Themenaustellungen Belgrads Museen, Galerien und Ausstellungsräumen ein besonderes Flair verleihen. Das Mik-ser Design Festival bringt Talente aus der internationalen Kreativ-wirtschaft, mit Fokus auf die Balkanstaaten, auf innovative Weise zusammen. Weitere nennenswerte Feste sind der jährliche Boots-karneval auf der Donau, die Danube Days, das Belgrad Sommer Festival BELEF, das Belgrad Jazz Festival, das Guitarren Festival, der Weihnachts-Bazar, das Rakija Fest und viele mehr.www.serbia.travel

Zugfahren in Serbien und Montenegro ist ein Abenteuer. Die Züge sind weitgehend sicher unterwegs, aber dennoch dürfen Bahnreisende keine Qualitätsstandards und Pünktlichkeit wie in Mitteleuropa erwarten.

Einer der Höhepunkte in Serbien und Montenegro ist die Ge-birgsbahn von Belgrad über Podgorica nach Bar. Auf 476 Ki-lometern führt die Strecke durchs Dinarische Gebirge an die Adria. Bahnreisende dürfen sich auf Canyons, unzählige Tun-nel und die höchste Eisenbahnbrücke Europas freuen. Zusam-mengerechnet sind die Tunnel 114 Kilometer lang. Mateševo ist auf 1.032 Metern Seehöhe der höchste Punkt der Gebirgs-bahn. Eines der Highlights der Bahnreise ist der Skutarisee. Die Bahnstrecke führt über einen Damm quer über den See vorbei an einer verfallenen, türkischen Festung.

Nostalgie-Bahnfahrten in Serbien Neben dem regulären Streckennetz gibt es mehrere histori-sche Züge, bei denen ein Fahrerlebnis der besonderen Art ge-boten wird. Drei Züge - Sargan 8, der Romantika-Zug und der Blaue Zug - verheißen Bahnromantik pur. Der „Sarganer Ach-ter“ ist eine historische Schmalspurbahn mit 760 Millimetern Breite, die auf rund 16 Kilometern vom Örtchen Mokra Gora nach Sargan Vitasi führt. Die serbische Eisenbahngesellschaft hat diese Museumsbahn, auch „Sargansa Osmica“ genannt,

seit 1999 wiederhergestellt und in Betrieb genommen. Das besondere an der Bahnstrecke ist der Verlauf in Form einer Acht, auf der Bahn-Nostalgiker die kurventrächtige Überwin-dung eines Höhenunterschieds von 300 Metern miterleben können. Weitere Informationen zum Bahnfahren in Serbien, Nostalgie-Zügen wie auch zum Eisenbahnmuseum in Belgrad bietet die Webseite der serbischen Eisenbahngesellschaft unter www.serbianrailways.com

© westinfo.rs

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Neue Agentur für Passagier- und FahrgastrechteAm 27. Jänner 2015 wurde durch den Ministerrat auf Vorschlag von Bundesmi-nister Stöger beschlossen, dass die Schlichtungsstelle der Schienen-Control, die Servicestelle für Fluggastrechte im bmvit sowie Schlichtungsstellen für den Bus- und Schiffsverkehr in der neuen Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte zusam-mengeführt werden sollen. Gemäß dem Vorschlag wird die Schienen-Control dann nicht mehr nur alleine für die Fahrgastrechte der Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer sondern für alle Verkehrsträger zuständig sein. „Das heißt, dass wir uns in Zukunft für die Passagiere und Fahrgäste von Bahn, Bus, Flugzeug und Schiff einsetzen und ihnen zu Ihrem Recht verhelfen können“, so Maria-Theresia Röhsler, Geschäftsfüh-rerin der Schienen-Control. Das Inkrafttreten des Gesetzes ist für den Sommer 2015 geplant. „Die neue Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte stärkt die Konsumen-tenrechte für Passagiere von Bahn, Bus, Schiff und Flugzeug. Ihnen steht zukünftig eine zentrale Schlichtungsstelle unbürokratisch und professionell zur Seite“, betont Verkehrsminister Alois Stöger nach dem Ministerratsbeschluss. „98 Prozent aller Beschwerden von Fluggästen und Bahnreisenden konnten 2013 positiv erledigt werden. Das ist ein hervorragendes Zeugnis für die Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter dieser beiden Anlaufstellen. Es freut mich, dass durch die nunmehrige Einigung noch mehr Menschen von dieser Arbeit profitieren können.“

Im Bahnbereich bleibt die Schienen-Control weiterhin Durchsetzungs- und Schlich-tungsstelle. Als Schlichtungsstelle verhilft die geplante Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte Kunden von Eisenbahnunternehmen und Verkehrsverbünden im Streitfall zu ihrem Recht. Als Durchsetzungsstelle prüft die Schienen-Control die Einhaltung der in der europäischen Fahrgastrechteverordnung und dem Fahrgast-rechtegesetz verankerten Rechte. Bei Verstößen können diese für unwirksam er-klärt werden. Für den Flug-, Bus- und Schiffsbereich ist die neue Agentur für Passa-gier- und Fahrgastrechte gemäß dem Entwurf in Zukunft als Schlichtungsstelle im Rahmen der jeweiligen EU-Verordnungen tätig. Das bedeutet, dass sie sich in erster Linie bei Verspätungen und Ausfällen sowie Annullierungen von Flügen, Bus- und Schiffsfahrten für die Rechte der Kunden einsetzt. Ebenso wird sich die verkehrsträ-gerübergreifende Agentur als Schlichtungsstelle für die Rechte von Menschen mit Behinderung und eingeschränkter Mobilität einsetzen.

Kompetente Regulierung für fairen Wettbewerb Die Schienen-Control ist die Regulierungsbehörde für den Schienenverkehr und die gesetzliche Schlichtungsstelle für Fahrgastrechte in Österreich. Als Schlichtungsstel-le verhilft die Schienen-Control allen Fahrgästen und Kunden von Eisenbahnunter-nehmen zu ihrem Recht. Sie überprüft laufend die Kundenfreundlichkeit, Pünkt-lichkeit sowie die Tarifgestaltung und schafft damit Fairness und Transparenz. Im Streitfall (wenn keine direkte Einigung mit dem betroffenen Verkehrsunternehmen erzielt werden konnte) sorgt die Schienen-Control als unabhängige, kostenlose und unbürokratische Schlichtungsstelle für rasche und verbindliche Lösungen und Ent-schädigungen. Das gilt sowohl für den Personen- als auch den Güterverkehr. www.schienencontrol.gv.at

ÖBB: „Kundenzufrieden-heitsanalyse 2014“Die ÖBB arbeiten im Rahmen ihrer Qualität-soffensive konsequent am Angebot für ihre Fahrgäste. Dazu zählen Verbesserungen im Kundenservice, das Pünktlichkeitsmanage-ment wie auch die Erhöhung des Komforts, der Sicherheit und der Sauberkeit am Bahn-hof und in den Zügen. Bereits zum dritten Mal in Folge haben die ÖBB eine Studie zur Kundenzufriedenheit durchführen lassen, denn die Bewertungen der Kunden sind wichtiger Gradmesser für die Arbeit des Un-ternehmens und der Mitarbeiter. „Die Zu-friedenheit unserer Fahrgäste ist ein wich-tiger Gradmesser unserer Arbeit“ so Mag.Christian Kern, ÖBB-Vorstandsvorsitzender.

Die Gesamtzufriedenheit ist auch im letz-ten Jahr im Personenverkehr, im Bereich Infrastruktur und bei Postbus, gestiegen und erreicht mit einer Gesamtpunktean-zahl von 79 von 100 möglichen Punkten einen sehr hohen Wert. Besonders positiv bewertet wurden in der jüngsten Studie die Bereiche Pünktlichkeit, das persönliche Sicherheitsgefühl sowie die persönliche Be-treuung und Information am Schalter, im Zug bzw. im Bus. Die ZugbegleiterInnen, PostbusfahrerInnen und Schaltermitarbeite-rInnen erhielten dabei für ihre Kompetenz, ihre Freundlichkeit und ihre Hilfsbereitschaft durchwegs Topbewertungen.

Eine deutliche Verbesserung gab es auch in dem sowohl 2012 als auch 2013 relativ schlecht beurteilten Bereich der Kundenbe-schwerden und Reklamationen. Dieser sehr wichtige Bereich ist allerdings noch immer nicht zur vollständigen Zufriedenheit gelöst. Ähnliches gilt für den Bereich Sauberkeit auf den Toiletten. Aber auch hier geht die Arbeit weiter: bis Ende 2016 werden schritt-weise 247 WCs in den ÖBB-Nahverkehrszü-gen Talent und Desiro adaptiert. Die Innen-wände der Zug-WCs werden dabei mit einer Spezialtapete mit Fotomotiv beklebt. Dieser „Tapetenwechsel“ soll die generelle Anmu-tung der WCs verbessern, auch die Geruchs-situation soll verbessert werden.

© ÖBB/Eisenberger© ÖBB

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In Marchegg entsteht ein moderner BahnhofIm Februar 2015 haben die Bauarbeiten zur Errichtung des neuen Bahnhofs Marchegg begonnen. In weniger als 12 Monaten Bauzeit wird der Bahnhof Marchegg kunden-freundlich und barrierefrei umgebaut. Die Modernisierung wird den Reisekomfort deut-lich erhöhen und den Bahnhof attraktiver machen. Die Arbeiten umfassen auch die Er-richtung einer neuen Park&Ride-Anlage. Bahn und Individualverkehr werden durch den Umbau optimal miteinander verknüpft. Im Dezember 2015 soll der neue Bahnhof Mar-chegg den Reisenden als moderne Verkehrsstation zur Verfügung stehen. Die gesamte Investitionssumme für den Bahnhofsumbau Marchegg inklusive der Errichtung der neuen Park&Ride-Anlage beläuft sich auf rund € 20 Mio.

Qualitäts- und Komfortsteigerung – barrierefrei zum ZugEin besonders wichtiger Aspekt beim Umbau des Bahnhofs ist die Barrierefreiheit. Ein neuer Personendurchgang mit Liften, höhere Bahnsteige für ein niveauloses Ein- und Aus-steigen sowie ein Blindenleitsystem schaffen dafür die Voraussetzungen. Das Einsteigen in die Züge wird durch die neue Bahnsteighöhe von 55 cm wesentlich erleichtert. Die Bahnsteige werden mit einer Länge von 160 und 220 m errichtet. Auf den Bahnsteigen findet man künftig eine komplett erneuerte Bahnsteigausstattung mit neuen Fahrplanvit-rinen, Sitzbänken, Abfallbehältern und modernem, leicht verständlichem Wegeleitsystem. Monitore und Lautsprecheranlagen runden die optimale Reisendeninformation an der Verkehrsstation ab. Das neue Bahnsteigdach, die Glaseinhausungen der Treppenanlagen und die verglaste Wartekoje auf dem Bahnsteig bieten einen wesentlich verbesserten Schutz vor Niederschlägen und Wind. Im Bereich der befestigten Fläche und der nicht mehr benötigten Abstellgleise westlich des Bahnhofgebäudes (im Nahbereich des ehe-maligen Zollamtsgebäudes), wird eine neue Park&Ride-Anlage mit rund 120 PKW-Ab-stellplätzen errichtet.

Bahnhofsmodernisierung Teil des zweigleisigen Ausbaus Wien – MarcheggDas Projekt Wien – Bratislava ist Teil des transeuropäischen Netzes, TEN-Projekt 17, das Paris, Straßburg, Stuttgart, München über Wien mit Bratislava verbindet und soll künftig in die Baltisch-Adriatsche Achse, von Danzig über Kattowitz nach Bratislava und Wien ein-gebunden werden. Das grenzüberschreitende Ausbauvorhaben sieht den zweigleisigen Ausbau und die Elektrifizierung der bestehenden ÖBB-Strecke 117 vom Bahnhof Stadlau bis zur Staatsgrenze nächst Marchegg vor, welche auf slowakischer Seite weiter fortge-führt wird. Bei diesem Projekt handelt es sich um den Ausbau einer Bestandsstrecke mit der „längsten Geraden“ (rund 32,5 km) im österreichischen Eisenbahnnetz. Der Ausbau einer eingleisigen Dieselstrecke zu einer zweigleisigen, elektrifizierten Hochleistungsstre-cke unter laufendem Betrieb, stellt eine besondere Herausforderung dar. Die Strecken-höchstgeschwindigkeit wird auf 160 km/h angehoben, die Eisenbahnkreuzungen durch Unter-oder Überführungen bzw. Ersatzwege aufgelassen sowie die Verkehrsstationen neu gestaltet und mit niveaufreien Zugängen versehen.

Auch in der Slowakei wird gebautÜber Marchegg verlief jahrzehntelang die Hauptverbindung Wien–Bratislava-Budapest. Auch der legendäre Orient-Express benützte diese Strecke. 1850 war die durchgehen-de Strecke bis Budapest fertiggestellt. Der Streckenausbau und die Elektrifizierung sollen jetzt auch auf slowakischer Seite durch die dortige lnfrastrukturträgerin fortgesetzt wer-den. Auch ein neuer Infrastrukturknoten mit Umsteigemöglichkeit zur Straßenbahn und einer Park&Ride Anlage soll zwischen Devínska Nová Ves und Lamač errichtet werden.

© Zechner & Zechner ZT GmbH

Euregio Tipp:Gratisführungenin Bratislava Am 30. Mai 2015 findet eine XXL-Führung statt. Diese beginnt nach der Ankunft des REX-Zuges 2510 mit einer geführten Busrundfahrt durch Bratislava, rauf zur Burg und weiter zur Burgruine Devin (Theben). Kos-tenbeitrag für den Bus € 4,– pro Erw. (Kinder unter 15 Jahre € 2,–). Danach erfolgt eine Gratisstadtführung zu Fuß in der Altstadt. Gratisstadtführungen zu Fuß durch die Altstadt (Dauer ca. 75 Minuten) finden am 27. Juni, 25. Juli, 29. August, 26. September und im Advent am 28. November 2015 statt. Beginn der Gratisstadtführung ist nach der Ankunft des Zuges REX 2510 am Bahnhof Bratislava hl.st. um 10.27 Uhr (Abfahrt Wien Hauptbahn-hof 09.21 Uhr). Anmeldung erforder-lich!

Ermäßigte Bummelfahrten und Stadtführungen in Bratislava20% - Preisermäßigung von Basis-preisen („Normaltarif“) der Travel Agency - TOUR4U s.r.o., für eine Besichtigungsfahrt (Bummelfahrt) mit einem der Prešporáčik-Oldtimer-Wagen. Auch die Stadtführungen sind das ganze Jahr um 20% günsti-ger (Schülergruppen um 25%!)!

Sonderangebot - Bahn & Boot (Saisonstart 22.04.2015)Bei der Rückfahrt nach Wien mit dem Tragflügelboot um 17.30 Uhr vom SPaP-LOD Internationalem Perso-nenhafen Bratislava neben der Alt-stadt über die Schleuse Freudenau bis Wien Reichsbrücke gibt es 30% Ermäßigung. Der Preisanteil für die entfallene Rückfahrt Bratislava – Wien mit der Bahn wird nicht refundiert. www.oebb.at

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Auf das Zusammenspiel kommt es an! Der neue Wiener Hauptbahnhof. Ein neuer Behnknoten in der Mitte Europas. Errichtet wurde er von 2010 bis 2014, der Zeit- und Kostenrahmen wurde exakt eingehalten. Ein gewaltige Leistung des gesamten Teams rund um den „Dirigenten“ Dr. Karl-Johann Har-tig. Wir sprachen vor Kurzem mit ihm in seiner neuen Rolle - als Pensionist. Mit 65 Jahren genießt er nun das private Reisen.

Herr Dr. Hartig, wozu braucht Wien einen neuen Hauptbahnhof?Dr. Hartig: Wien ist im europäischen Verkehrskonzept Kreuzungspunkt dreier TEN-Kor-ridore: TEN 17 von Paris nach Bratislava,TEN 22 von Athen nach Nürnberg/Dresden und TEN 23 von Danzig nach Triest/Venedig. Durchgängiges Reisen wäre da mit den bishe-rigen Kopfbahnhöfen, die noch dazu in Wien verteilt waren, schwer möglich gewesen. Außerdem verkürzt sich die Fahrzeit von München nach Budapest etwa um eine halbe Stunde, von Linz zum Flughafen Wien –Schwechat um mehr als eine Dreiviertelstunde. Aber nicht nur im Fernverkehr profitieren die Fahrgäste, auch im Nah- und Regionalver-kehr: Man hat eine neue Nord-Süd-Achse durch Wien, auf der man 20 Minuten schneller ist. Es wurde aber auch ein intermodularer Verkehrsknoten geschaffen: 8 S-Bahn-Linien, 2 Buslinien (13A, 69A), 3 Straßenbahnlinien (D, O, 18) und die U-Bahn-Linie U1 sorgen für einen reibungslosen Anschluss an das Wiener Verkehrsnetz. Nicht zuletzt erfolgt durch die Neuordnung der betrieblichen Funktionen eine wesentlich kostengünstigere Betriebs-führung. Rangiertätigkeiten und Leerfahrten werden reduziert, es gibt verbesserte Ar-beitsbedingungen für die Mitarbeiter.

Was lief in Wien anders (und viel besser) als z.B. in Stuttgart?Dr. Hartig: Ich denke, es waren vor allem die Menschen, die hier zusammengearbeitet haben und vor allem: wie sie es taten. Alle die an diesem Projekt mitwirken durften waren voller Begeisterung dafür. Uns war da auch bewußt, dass wir unsere Arbeit aufgrund der „Schaufenstersituation“ so machen müssen, dass wir sie jederzeit erklären können. Auch später einmal.

Der Einsatz einer Gesamtprojektleitung war eine Reaktion auf Vorgänge frühe-rer Großprojekte. Die Herausforderungen lagen im Wesentlichen darin, eine neue Verkehrsstation unter Aufrechterhaltung des laufenden Betriebes zu errichten. Und das im dichtbesiedelten Stadt-Gebiet von fünf Bezirken, mit vielen Anspruchsgrup-pen und unterschiedliche Anforderungen. Nachdem von unseren Aufsichtsgremien 2007 beschlossen wurde, einen Bahnhof mit Tiefgarage, unterirdischer Anbindung an U-Bahn und S-Bahn sowie einem 20.000m² großen Einkaufszentrum zu errichten sind wir mit diesem Kostenrah-men verantwortungsvoll umgegangen.

Zur PersonBei Dr. Karl-Johann Hartig liefen alle Fäden zusammen: Als Gesamt-projektleiter für den neuen Wiener Hauptbahnhof war er sowohl für den Infrastruktur- als auch den Immobi-lienbereich des milliardenschweren Bauvorhabens zuständig. Er übte die-se Funktion von 2007 bis Ende 2014 aus. Nach seinem Studium und einer mehrjährigen Forschungstätigkeit über die photoelektrochemische Er-zeugung von Wasserstoff an der Uni-versität war Karl-Johann Hartig im Ministerbüro des damaligen Gesund-heits- und Umweltministeriums tätig. Im Anschluss daran war er beim Mi-nister für öffentliche Wirtschaft und Verkehr Prof. Dr. Rudolf Streicher für Technologieförderung, Regionalent-wicklung und die Umweltsanierung der damaligen Verstaatlichten Indus-trie zuständig. Auch die technischen Vorbereitungen für die Einführung des Abgaskatalysators beim PKW ist in sein Aufgabengebiet gefallen. „Umweltfragen waren und sind mir wichtig. Wir beziehen auch beim Hauptbahnhof unsere Wärme- bzw. Kälteenergie aus erneuerbaren Ener-gieträgern wie Geothermie, Photovol-taik und Fernwärme bzw. Fernkälte.“ Freunde nennen ihn gerne „Fips“ und heben seine Opern- und Reiseleiden-schaft mit Nachtreisezügen hervor.

Christian Kern, Vorstands-vorsitzender der ÖBB Holding AG: „Karl Hartig hat mit Umsicht, Leiden-schaft und mit großem Einsatz dafür gesorgt, dass wir den Wiener Hauptbahn-hof termingerecht und ohne Kostenüberschreitungen eröffnen konnten. Danke für diese exzellente Arbeit.“

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Auch auf die Kommunikation mit allen Beteiligten haben wir von Anfang an großen Wert gelegt. Wenn beim Projekt Stuttgart21 von höchster Stelle Fehler vor allem in der Kommuniktion eingeräumt werden, erfüllt mich das schon mit ein wenig Stolz auf unsere Leistung. Die Devise lautete jederzeit:

Vertrauen schaffen und Misstrauen abbauen. Das haben wir durch die aktive Ein-bindung der Bevölkerung in einen umfassenden, aktuellen und transparenten Infor-mationsfluss erreicht, sodass positive Aufmerksamkeit, Verständnis und Akzeptanz geschaffen wurde. Wir haben die Leute ernst genommen und den Betroffenen zugehört. Das Projekt Hauptbahnhof Wien wurde so zu „Ihrem“ Projekt gemacht.

Kreativität spielte auch eine große Rolle. Um alle Interessierten jederzeit dabei sein lassen, wurde das „bahnorama“ errichtet, es wurde gut angenommen und zu DEM Treffpunkt des Projektes. Als höchster begehbarer Holzturm Europas maß der bahnorama-Turm ganze 66,7 Meter. Zwei Panoramalifte brachten die Besucher zu einer Aussichtsplattform in rund 40 Meter Höhe. Und gleich bei der Eröffnung am 19. August 2010 zeigte sich, wie man auf 2,5 Quadratmetern Kommunikation auf höchster Ebene betreiben kann: der Lift mit Frau Minister Bures und mir blieb nämlich einige Zeit stecken...

Was bedeutet gutes Projektmanagement für Sie?Dr. Hartig: Wenn man eine Anlage errichten möchte, die erst in zwanzig Jahren in Betrieb geht und über Generationen möglichst allen Bedürfnissen entsprechen soll, dann kennen Sie die Anforderungen zum Zeitpunkt der Bestellung nur zum Teil, da sie nicht alle beteiligten Interessen, alle Betroffenen und alle Auswirkungen ihres Vorhabens kennen. Und wenn Sie möglichst wenig materielle und immateri-elle Ressourcen auf dem Weg zu ihrem Ziel verbrauchen wollen, dann müssen sie sich auch um den Weg kümmern, den sie gehen, um die Hindernisse, denen sie begegnen und um die Wegweiser, die ihnen behilflich sein können. Das heißt, sie müssen stets das tun, was aufgrund ihrer individuellen Erfahrung oder auch der gemeinsamen Erfahrung des Teams in der konkreten Situation das Zweckmäßigste ist, um das fernliegende, oft noch im Schleier der Nebel verhangene Ziel gesichert erreichen zu können. Wenn sie tun, was ihnen kurzfristig opportun erscheint, wenn sie bedenkenlos den Verlockungen von „Schnell und Billig“ verfallen, laufen ihnen Zeit, Kosten und Ziel sehr rasch davon. Gefragt ist ein ganzheitlicher Führungsstil mit einem dichten Netzwerk aus Erkenntnissen und Vorgangsweisen, wodurch das Projektmanagement die vielfältigsten Anforderungen miteinander verknüpfen und in Einklang bringen kann Der Projekterfolg ist unteilbar und gemeinsamer Besitz al-ler Mitwirkenden in einem Projekt. Das gemeinsame Werk ist Lohn und Belohnung zugleich. Um dazu nur eine Zahl zu nennen: Am Höhepunkt der Bautätigkeit, 2014, waren rund 2000 Leute auf der Baustelle beschäftigt

Was reizte Sie an dem Job? Dr. Hartig: Dass ich in verantwortungsvoller Position mitwirken durfte. So ein Pro-jekt wird es in den nächsten 40 Jahren wohl nicht mehr geben. Die unterschied-lichen Interessen zu koordinieren, dass alles ineinander greift, ist schon ziemlich kompliziert. Am meisten geschwitzt habe ich bei der Verlegung des Bahnstütz-punktes vom Südbahnhof nach Matzleinsdorf. Dort mussten wir den gesamten „Backstage“-Bereich für die Bahn, also Werkstätten, Wartungshallen, eigene Feuer-wehranlagen etc., in nur 23 Monaten aus dem Nichts hochziehen. Das haben viele für unmöglich gehalten, aber es hat funktioniert.

ÖBB-Projektleiterin des Wiener Hauptbahnhofs Judith Engel gewinnt ersten Frauenpreis der TU Wien

Anlässlich ihres 200 jährigen Jubiläums hat die Technische Universität Wien erst-mals den Frauenpreis verliehen. Die erste Preisträgerin in der Geschichte der Aus-zeichnung, die in Zukunft jährlich vergeben wird, ist ÖBB-Projektleiterin DI Judith En-gel MBA, MSc. Bereits seit 2003 ist Judith Engel (37) bei den Österreichischen Bun-desbahnen beschäftigt. Die Bauingenieurin ist seit 2005 Projektleiterin für Planung und Bau des Jahrhundertprojekts Wien Haupt-bahnhof, das im Zeit- und Budgetrahmen fertiggestellt wurde. Die Mutter von zwei Töchtern ist eine herausragende Expertin auf ihrem Fachgebiet und eine verdiente Preisträgerin des TU Wien Frauenpreises, der an erfolgreiche TU-Absolventinnen ver-geben wird, die durch ihre berufliche Karri-ere ein Vorbild für junge Frauen sind. Judith Engel: „Der Preis ist eine tolle Aus-zeichnung für mein Team und mich - wir haben gemeinsam den neuen Wiener Hauptbahnhof geplant und errichtet. Ein abgeschlossenes technisches Studium ist für Männer und Frauen das Ticket für inter-essante Tätigkeiten in unzähligen spannen-den Berufen“.

Franz Bauer, Vorstand der ÖBB Infrastruktur AG

Tiefes, umfassendes Verständnis für die Komplexität der Eisenbahn und ihr Umfeld, unermüdlicher innerer Antrieb, wertschät-zende Menschlichkeit ...,das macht die Persönlichkeit Karl-Johann Hartig aus. Seine Eigenschaften haben das Jahrhundertprojekt Wien Hauptbahnhof ganz besonders positiv gefördert. Gratulati-on zu diesem herausragenden Ergebnis.

© Matthias HeislerDie Kunst des Projektmanagements war es, permanent die vielen „Puzzlesteine“ des Projektnetzwerkes aufeinander abzustimmen.

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Neu im ÖBB railjet: Radmitnahme!Die ÖBB statten ihre railjets mit Fahrradabteilen aus: Jeder Zug erhält ein Fahrradabteil, in dem bis zu 5 Fahrräder abgestellt werden können. Der erste Zug ist bereits umgebaut, alle wei-teren Garnituren folgen schrittweise bis Ende 2016. Ab Ende 2016 können Fahrräder dann in ganz Österreich in nahezu allen Fern- und Nahverkehrszügen mitgenommen werden. Bei den ICs und einigen ECs ist die Fahrradmitnahme bereits seit längerem möglich, in S-Bahn und Regionalzügen bei genü-gend freien Stellplätzen auch ohne Reservierung.

Premiere auf der Strecke Wien – LienzDie Premierenfahrt in den Süden wird am 3. April 2015 auf der Strecke Wien – Lienz stattfinden. Im nächsten Schritt werden die railjets mit Fahrradabteilen zwischen Wien und Graz bzw. Wien und Villach unterwegs sein. Danach erfolgt die Umstel-lung der railjets der Weststrecke. Zum Start der Fahrradsai-son 2016 werden railjets mit Fahrradstellplätzen auch in den Westen (Wien-Bregenz/Zürich) verkehren. Die neun zusätzlich bestellten railjet-Garnituren, die ab Dezember 2016 die Inter-Citys zwischen Wien und Salzburg ersetzen, werden ebenfalls Fahrradstellplätze bieten. Die im Rahmen einer Kooperation auf der Strecke Graz – Wien – Prag eingesetzten railjets der tschechischen Bahn bieten bereits jetzt ein Fahrradabteil mit 7 Stellplätzen.

Investitionen in die Schieneninfrastruktur wirken„Die Zufriedenheit der österreichischen Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer mit den Österreichischen Bundesbahnen wächst Jahr für Jahr“, betonte Verkehrsminister Alois Stöger anläss-lich der Präsentation der ÖBB-Kundenzufriedenheitsstudie 2014. „Die gute Arbeit aller ÖBB-Mitarbeiterinnen und -mitar-beiter kommt bei den Kunden ganz offensichtlich sehr gut an und macht somit den Umstieg von der Straße auf die Schiene immer attraktiver“, so Stöger. „Die Umfragen belegen auch, dass unsere Investitionen in das Schienennetz und die Bahn-hofsinfrastruktur Wirkung zeigen“, freut sich Minister Stöger über die positive Resonanz sowohl der Kundenzufriedenheits-studie der ÖBB als auch der jüngsten Eurobarometer-Umfrage der Europäischen Kommission. Nach dieser europaweiten Umfrage sind 58 % der Befragten der Meinung, dass sich Ver-bindungen und Infrastruktur in den letzten Jahren verbessert haben, 15 % von ihnen sehen sogar eine sehr große Verbes-serung. „Das ist unter allen EU-Staaten der mit Abstand beste Wert und darauf können wir stolz sein. Dafür investieren wir. Wir bauen die Infrastruktur aus und sorgen für ein gutes An-gebot auf der Schiene.

Der neue BahnCity-Hit Frühling ist bereits online!Frühlingszeit ist Reisezeit: Besuchen Sie mit der Bahn die schönsten Städte Europas! Der BahnCity-Hit lockt von 28. März bis 30. Juni 2015 in die schönsten und aufregendsten Städte Europas! Garantiert staufrei, entspannt und supergün-stig! Schon ab € 65,- pro Person! Im bewährten BahnCity-Hit-Package sind die Bahnfahrt und eine Nächtigung mit Frühstück in einem Partnerhotel in zentraler Lage enthalten. Auswählen können Sie aus zahlreichen Städtereisezielen in 8 Ländern. Da ist bestimmt für jeden das Richtige dabei! Information und Bu-chung unter Tel. 01/89930 oder railtours.oebb.at

Senioren machen mobilNach dem Motto „Senioren helfen Senioren“ unterstützen die Senior-Mobil-Berater etwa bei Fragen zur mobilen Fahr-planauskunft, zum Online-Ticketkauf oder zum ÖBB-Fahr-kartenautomaten. Mittlerweile sind rund 90 ehrenamtliche Senior-Mobil-Berater verteilt auf alle Bundesländer für ÖBB-Kunden im Einsatz. Diese geben ihr Wissen zu den Bahn-Dienstleistungen an Interessierte weiter und klären Fragen im persönlichen Gespräch. Damit wird das Service- und In-formationsangebot der ÖBB optimal ergänzt. Jährlich werden hunderte Fahrkartenautomaten-Informationsveranstaltungen und Bahnhofsführungen für Interessierte organisiert. Dabei erhalten die Teilnehmer wertvolle Tipps rund um die Mobilität mit der Bahn.

Unter oebb.at/seniormobil finden Interessierte die Kontakt-daten der Senior Mobil-Berater. Diese stehen gerne mit Rat und Tat zur Seite. Darüber hinaus können sich Interessierte wie gewohnt unter oebb.at/infoveranstaltung zu einer Fahr-kartenautomaten-Informationsveranstaltung anmelden. Auf Anfrage senden die ÖBB auch gerne eine Informationsbro-schüre per Post zu.

Der neue Cityjet war zu BesuchMit dem ÖBB cityjet setzen die ÖBB die begonnene Moder-nisierung des Fuhrparks weiter fort. Was der railjet für den Fernverkehr ist, wird der ÖBB cityjet für den Nahverkehr sein. Am 16.März gab es für die interessierte Öffentlichkeit in Linz, St.Pölten und Wien erstmals die Gelegenheit, den neuen Nah-verkehrszug „in echt“ zu bestaunen. Ab März 2015 starten die Zulassungsfahrten. Fahrgäste können dann im 1. Quartal 2016 erstmals den neuen Zug in Niederösterreich und Wien im planmäßigen Einsatz benützen.

Die ÖBB werden ab Dezember 2015 monatlich bis zu fünf Züge übernehmen und in Dienst stellen. Im Jänner 2018 soll der vorläufig letzte Zug an die ÖBB gehen. Flexibilität für Ein-sätze in der noch ferneren Zukunft ist bereits eingeplant: Alle Züge erhalten eine uneingeschränkte Zulassung für Deutsch-land, sie entsprechen den neuesten europäischen Interope-rabilitätsrichtlinien TSI der EU. Sollten die ÖBB weitere Fahr-zeuge für den Einsatz in der Schweiz oder Italien bestellen, muss die Fertigung der Züge nur minimal abgewandelt wer-den, um den Zulassungskriterien zu entsprechen.

© ÖBB

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ÖBB Green Points

„Mit der Bahn Österreich ein Stück grüner machen“: dieses Ziel verfolgen die ÖBB Tag für Tag mit ihrem umweltfreundlichen Mobilitätsangebot auf der Schiene. Die positiven Effekte des Bahnfahrens – wie etwa eine jährliche CO2-Einsparung von rund 3 Millionen Tonnen – werden nun für alle Österreicherinnen und Österreicher noch sichtbarer. Denn Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer können bei jeder Fahrt automatisch „Green Points“ sammeln und diese dann in Umweltprojekte im ganzen Land investieren. Jeder gefahrene Bahnkilometer entspricht einem Green Point. Einmal kostenlos auf oebb.at/greenpoints registriert, werden die Punkte automatisch auf das Konto des Users gebucht. Haben die Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer die für die Realisierung eines Umweltschutzprojekts not-wendige Gesamtpunktezahl gesammelt, wird es von den ÖBB umgesetzt. Damit werden Bahnfahrer zur größten Umweltbewegung des Landes, sagt Christian Kern, Vorstandsvor-sitzender der ÖBB-Holding AG.

Green Points sammeln und Wunschprojekte umsetzen lassenUm die gesammelten Punkte auszugeben, stehen zu Beginn acht Projekte zur Auswahl: von Schutzprogrammen für gefährdete Tierarten über Aufforstungsprojekte bis hin zur Neubeweidung ungenutzter Flächen der ÖBB. Beispielsweise können Wildbienen- und Nützlingshotels inklusive bienenfreundlicher Umgebung auf ÖBB Grundstücken errichtet werden. Oder es können Flächen aufgeforstet werden, damit die aussterbende Baumart der Elsbeer-Bäume gepflanzt wird. Wen Raubvögel faszinieren, wird den bedrohten Uhu schützen wollen: Das geht ganz einfach, in dem man seine Punkte für die Installation von Schutzeinrichtungen vor Stromleitungen ausgibt. Gepflegte Landschaften sind aus dem Zugfenster besonders schön – und noch schöner werden sie, wenn die Punkte für „Neues Weideland“ entlang von Bahnstrecken ausgegeben werden. Nutztiere wie das seltene Krainer Steinschaf oder das Kärntner Brillenschaf steigern die biologische Viel-falt und verhindern das Eindringen von gebietsfremden Pflanzenarten, den invasiven Ne-ophyten. Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer haben so die Möglichkeit, ganz nach ihren persönlichen Interessen in die Umwelt zu investieren und gemeinsam an Projekten teil-zuhaben.

Die Umwelt liebt BahnfahrerDie ÖBB bieten mit „ÖBB Green Points“ eine Plattform, auf der die Menschen eine gute Möglichkeit des Engagements und der Vernetzung zugunsten des Landes erhalten. Der Zugang zur Teilnahme des Projekts ist sehr einfach: Nach einmaliger, kostenloser Regis-trierung ist man automatisch Teil der „Österreich blüht auf“-Bewegung. Am Bahnhof können sich Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer mittels App „einchecken“ und ihre aktuelle Fahrt per Lokalisierungstechnik registrieren. Nach erfolgtem „Auschecken“ am Endbahn-hof wird die Fahrtstrecke in Green Points umgerechnet. Diese stehen anschließend sofort zur Verfügung und können in das zuvor gewählte Projekt investiert werden. Es können auch Gruppen gebildet und Green Points gemeinsam eingesetzt werden.

ÖBB-Lehrlinge bauen 100 Bienenhotels

Jetzt wurde die erste Etappe er-reicht: Mehr als 1,5 Millionen Green Points sind für das Projekt „Blühende Landschaften“ auf der Plattform „ÖBB Green Points“ ge-sammelt worden – ein klarer „Bau-auftrag“ an die ÖBB-Lehrlinge in der Lehrwerkstätte Floridsdorf, die nun mit der Errichtung der ersten von insgesamt einhundert Wildbienen-hotels beginnen.

Im Rahmen des Projekts errichten Lehrlinge der ÖBB Wildbienen- und Nützlingshotels. Standorte dafür sind unter anderem Flächen rund um ÖBB-Lehrlingsheime und Lehr-werkstätten. Die ersten Wildbienen-domizile stehen bereits am Areal der Lehrwerkstätte Floridsdorf, wo auch die Fertigung der 100 Hotels erfolgt. Aber auch Bahnhöfe, Kraft-werksstandorte bzw. Flächen, die der Energieversorgung dienen, wer-den ausgewählt.

Zudem wird die jeweilige Umge-bung rund um diese Hotels bienen-freundlich gestaltet, wie etwa durch die Aussaat von Futterpflanzen und die Verbesserung des Blütenan-gebots. Dadurch entstehen neue, qualitativ wertvolle Lebensräume für Bienen und andere Insekten, die maßgeblich für den Erhalt der ökologischen Vielfalt und funktio-nierende natürliche Prozesse ver-antwortlich sind.

oebb.at/greenpoints

Bahnfahrer werden zur größten Umweltbewegung des Landes

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Fahrgäste genießen mehr Komfort denn je

Im Winter geheizt, im Sommer gekühlt. In der langen Geschichte der Bahn war das nicht im-mer so. Aber heute ste-hen Begriffe wie Klima-tisierung, Luftfilterung und homogene Luft-schichtung für einen hohen Fahrgastkomfort. Um ein für Menschen angenehmes Raumklima (das üblicherweise mit einer Temperatur von ca. 22 °C und einer relativen Luft-feuchtigkeit von ca. 50% angenommen wird) zu schaffen, bedarf es einer ausgeklügelten Engeneering-Leistung. Denn eine solche Anlage muss dauerhaft sicherstellen, dass die Raumluft-Qualität (Temperatur, Feuchtigkeit und Reinheit) unabhängig von Wetter, Abwärme und menschlichen und technischen Emissionen gegeben ist.

Klimaanlagen erzeugen nur dann das richtige Klima, wenn sie richtig dimensioniert sind. Mit Hilfe der Berechnung der Kühllast wird diese ermittelt. Die Kühllast setzt sich aus der Summe der Wärmeeinstrahlung durch Decke und Fußbo-den, Fenster, Wände, sowie der internen Wärme, wie etwa Elektrogeräten, Licht und Personen, zusammen. Wussten Sie beispielsweise, dass jeder von uns als Fahrgast rund 120 Watt an Wärme abgibt?

Effizient und zuverlässig

Gut ein Drittel des gesamten Ener-giebedarfs fließt in Heizung, Kühlung und Lüftung, also in den Komfort der Fahrgäste. Jede innovative Maßnah-me zur Steigerung der Energieeffizi-enz hilft also, massiv Kosten zu spa-ren. Ein Beispiel aus einem anderen Bereich: im März 2010 wurde unter Führung der Technischen Universität Wien das Projekt „Ecotram“ ins Le-ben gerufen. Mittels Simulationsmo-dell sollte herausgefunden werden, wie man durch eventuelle technische Umrüstungen die Energiebilanz verbessern kann.Jetzt steht fest: Alleine im Bereich Heizung lassen sich pro Jahr und Fahrzeug voraussichtlich tausende Kilowattstunden (KWh) einsparen. Bei 300 Straßenbahnen sind das schon en-orme Summen. Auch beim cityjet gibt es eine ganze Reihe an Neuerungen. So erkennt die Klimaanlage mittels eines CO2-Sensors, wieviele Personen sich im Innenraum befinden und passt die Frischluftzufuhr dem Besetzungsgrad an, um Heiz- und Kühlenergie zu sparen. Außerdem ist die Kliaman-lage redundant, sprich: sie ist so konstruiert, dass eine Aus-fallsicherheit gegeben ist. Und da wäre noch der „Silent Cool Mode“: ein geräuschreduzierter Kühlbetrieb schützt die An-rainer vor Lärmbelästigung bei zwischenzeitlich abgestelltem Zug in Wohngebietsnähe.

Donnerstag, der 8. August 2013 war ein besonderer Tag. Um kurz nach 16 Uhr gab es einen neuen Temperaturrekord: 40,5 Grad wur-den in Bad Deutsch Altenburg gemessen. Klimaforschern zufolge wird das kein Einzelfall bleiben.

Sollte es also ab 2016 wieder einmal so heiß werden, keine Bange. Im neuen cityjet wird es trotzdem ein angenehmes Raumklima geben. Die Planung und Dimensionierung der Klimanlage ist auch auf solche Rekordtemperaturen ausgelegt. Und das wurde sogar im Klimakanal der Rail Tec Arsenal in Wien erfolgreich getestet.

Für den Klimawandel gerüstet

© Siemens

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Jedes Wetter der Welt

Extreme Temperaturen, Schnee, Regen, Eis, Wüstenklima und Fahrtwind. Der Klima-Windkanal in Wien ist ein weltweit einzig-artiges Testlabor für Schienenfahrzeuge. Hier kann jedes Wetter der Welt erzeugt werden – das Solarfeld erreicht eine Intensität wie die echte Sonne. Schnee, Regen und Eis gehören ebenso zum Repertoire der Klimamacher wie starker Fahrtwind. Die er-zielbaren physikalischen Parameter sind Temperaturen von minus 45°C bis plus 60 °C und Windgeschwindigkeiten bis 300 km/h. An der Betreibergesellschaft des Klima-Wind-Kanals, der Rail Tec Arsenal, beteiligen sich anteilsmäßig Siemens und andere euro-päische Schienenfahrzeughersteller sowie das Austrian Institute of Technology (AIT).

Bei den jetzt stattgefundenen Tests konnte innerhalb von 48 Stunden die Temperatur schon einmal von plus 40 auf minus 25 Grad sinken. Hält das die Pneumatik aus? Hebt und senkt sich der Stromabnehmer noch? Öffnen sich noch die Türen unter solch ex-tremen Bedingungen? Solche Fragen lassen sich im Klima-Wind-Kanal im 21. Bezirk in Wien beantworten. Kein anderes vergleich-bares Labor verfügt über zwei Windkanäle in der Dimension von 100m und 30m. In den großen Kanal passt ein Eisenbahnzug mit drei Wagons. Tests am still stehenden Fahrzeug im Klimalabor reichen nicht aus, neben dem im Labor hergestellten Wetter muss auch die Bewegung des Fahrzeuges simuliert werden. Dazu die-nen das Gebläse zur Fahrtwindsimulation sowie der Rollenprüf-stand im Klima-Wind-Kanal.

Aber auch die Schispringer haben sich schon einmal in den Wind hängen lassen. „Die Schispringer der österreichischen National-mannschaft haben sich im Klettergurt in einen 120 km starken Wind hängen lassen, um zu prüfen, welche Absprunghaltung den besten Auftrieb bietet“, erzählt Gregor Richter, Projektleiter bei Rail Tec Arsenal. Und manchmal gewinnt man in der Wetterröh-re Erkenntnisse, die man nicht für möglich halten würde: Zum Beispiel wie weit Samen von Bäumen bei heftigem Wind fliegen.

www.siemens.comwww.rta.eu

Extreme werden getestet

Klimatests helfen, die Zu-verlässigkeit von Schie-nenfahrzeugen vor der Auslieferung nachzuwei-sen. Werden dabei Mängel erkannt, so können diese meist mit vergleichsweise geringem Aufwand noch während der Klimatests behoben werden. Der Vorteil dabei ist, dass die getroffenen Maßnahmen sofort unter den gleichen Bedingungen auch auf ihre Effektivität hin geprüft werden. Daher lohnt sich der Auf-wand von Klimatests allemal. Jeder Fehler, der vor dem Roll Out erkannt wird, reduziert die Anzahl an Funktionsausfällen und vermeidet teure und aufwändige Revisionen, was Stö-rungen und Mehrkosten im Betrieb erspart.Bevor der cityjet diversen Klimaveränderungen ausgesetzt werden konnte, musste er erst darauf vorbereitet werden. Da-mit Techniker aus dem Klimakanal die Daten auch richtig ab-lesen und interpretieren können, wurden in 3 Wochen in der Vorbereitungshalle Luftmengen eingestellt, Kanäle abgedros-selt und eine Unzahl an Sensoren im ganzen Zug angebracht.Bis zum 9. März wurden die Züge von A wie Außenlautspre-cher bis Z wie Zugangstüren auf Herz und Nieren getestet. Simuliert wurden Temperaturen von -25 bis +40 Grad sowie Windgeschwindigkeiten bis 160 km/h.

© RTA

© Siemens

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SMATRICS schnürt sein flächendeckendes Ladenetz immer feiner. So gingen in den ver-gangenen Wochen gleich sechs neue Ladestationen an das bundesweite Ladenetz. Damit können SMATRICS Kunden bereits heute an rund 170 Ladepunkten im Umkreis von ca. 60km in ganz Österreich „tanken“ und emissionsfrei, voll-elektrisch und somit ökologisch nachhaltig vom Neusiedlersee bis zum Bodensee reisen. Auch die SMATRICS App wurde rundum erneuert und führt Sie ab sofort einfach und unkompliziert zu allen SMATRICS Ladepunkten in ganz Österreich. Dank neuer Funktionen wie der übersichtlichen Karten-darstellung und detaillierten Such- und Filterfunktionen können Sie die SMATRICS Lade-stationen jetzt noch einfacher finden.

DIE NEUEN FEATURES DER SMATRICS APP IM ÜBERBLICK:• Optimierte Darstellung der Karte• Gruppierung von Ladepunkten zu einem Standort• Detaillierte Informationen zu den einzelnen Ladepunkten• Überblick über die Verfügbarkeit der Ladepunkte• Transparente Angaben zur maximalen Ladeleistung• Verbesserte Filter- und Suchfunktion• Manuelle Refresh-Funktion• Detaillierte Lagebeschreibung• Aktuelle Meldungen zu Standorten und Ladepunkten• Schritt für Schritt Ladeanleitungen• Offline Verfügbarkeit• Festlegung von Favoriten• News & Updates• Feedbackfunktion

In der Detailansicht der jeweiligen Ladestation finden Sie detaillierte Informationen zu den einzelnen Standorten und Ladepunkten wie z.B. die genaue Beschreibung der Lage, die Öffnungszeiten, Informationen zu Steckertyp und Ladegeschwindigkeit oder Echtzeit-informationen darüber, ob die Ladepunkte gerade frei oder belegt sind.

Was Sie 2015 sonst noch erwartetDer Fokus in diesem Jahr liegt auf dem Ausbau des Netzes mit Schnellladestationen (Lade-zeit rund 30min) an hochfrequentierten Standorten und in Ballungszentren – dort können alle am Markt befindlichen Fahrzeuge laden. Dazu werden wir zusammen mit attraktiven Standortpartnern wie z.B. OMV, REWE und APCOA wird das Netz an wichtigen Stand-orten entlang der Autobahnen auch im kommenden Jahr ausbauen und in Österreichs Ballungszentren weiter verdichten.

1 Jahr gratis laden mit KIA & SMATRICS.Design, Preis und Reichweite: Das mit Spannung erwartete neue Elektroauto Kia Soul EV überzeugt bereits auf allen Ebenen. Und damit die begeisterten, neuen Elektroautofahrer von Kia auch problemlos durch ganz Österreich kommen, gibt es beim Neukauf eines KIA Soul EV ein ganz besonderes Paket dazu: ein ganzes Jahr kostenloses „Tanken“ an allen öffentlichen SMATRICS Ladestationen in ganz Österreich mit der SMATRICS Ladekarte.www.smatrics.at

Neue Energie-Lösungen von VERBUNDVERBUND bietet speziell für Eigenhei-me maßgeschneiderte Eco-Pakete: Mit der Kombination aus Photovol-taik-Anlage plus Batteriespeicher und Wärmepumpe wird selbst erzeugte Energie einfach, effizient und günstig genutzt. In enger Zusammenarbeit mit regionalen Fachbetrieben koordi-niert VERBUND die Planung und In-stallation.Die innovative Technologie kommt als Komplettpaket ins Haus. Kunden, die sich jetzt rasch für eine PV-Anlage entscheiden, profitieren mehrfach: Klima- und Energiefonds-förderung, aktueller VERBUND-Preis-vorteil, komfortables Komplettpaket und maßgeschneiderte Tarife.

Mit tado° bis zu rund 30% der Heizkosten sparen Mit dem tado° Thermostat können VERBUND-Kunden ihre Heizung auto-matisiert über App steuern und bis zu 31% der Heizkosten sparen. Durch die Kooperation mit dem Münchner Start-up Unternehmen tado° bietet VERBUND eine besonders fortschritt-liche Lösung um Energie zu sparen. www.verbund.at

© smatrics

Lizzy, die Stromschulexpertin der VERBUND-Stromschule © VERBUND

1.000 Windräder in ÖsterreichDas 1.000ste Windrad Österreichs steht in Rohrau im Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich. Seit dem Jahr 2000 wird in dieser Re-gion Windenergie „geerntet“ und an erneuerbaren Energiekonzepten gearbeitet. Heute erzeugen 1.000 Windräder mit einer Leistung von 2.000 MW 4,3 Milliarden. Kilowatt-stunden sauberen Windstrom für 1,2 Millionen Haushalte. „Damit wird in Österreich bereits so viel Windstrom erzeugt wie 1/3 aller Haushalte ver-brauchen“, freut sich Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. www.igwindkraft.at

SMATRICS 2.0. –neuer, besser, schneller

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35Ausgabe 1/15 E

Ein klima- und umweltschonender öffentlicher Nahverkehr ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg hin zu besserer Luft in den Städten und damit auch zu mehr Lebensqualität für die Einwohner. Insbesondere der Busverkehr rückt dabei immer mehr in den Fokus, denn die Busflotten im öffentlichen Nahverkehr bestehen zurzeit weltweit fast ausschließlich aus Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Um die damit verbundene Schadstoffbelastung zu senken, setzen Nahverkehrsbetriebe auf alternative Antriebe für Busse. Der Elektromo-bilität kommt dabei eine Schlüsselrolle zu.

Elektro-Hybridbuslinie in Stockholm In der schwedischen Hauptstadt Stockholm hat eine mit Elektro- Hybridbussen betriebene Buslinie des Betreibers Stockholm Public Transport (SL) den Linienbetrieb aufgenommen. Die Ladetechnik stammt von Siemens und wurde zusammen mit Vattenfall installiert. Die Ladung der Busse erfolgt jeweils an den Endstationen. Die Schnellladestationen laden die Lithium- Batterien der Busse in rund sechs Minuten. Die Elektro- Hybridbusse bedienen die Linie 73 zwischen Ropsten und Karolinksa Institut und können sieben Kilometer rein elektrisch fahren. Dadurch werden lokale Emissionen und Lärm reduziert.

Elektro-Hybridbus fährt auch in Hamburg Auch in der Hamburger Innenstadt fährt ein neuer Elektro-Hybridbus. Der neue Vol-vo- Bus verfügt über Plug-in-Technologie und wird von einem Siemens-Ladesystem mit Strom versorgt. Die Schnellladestationen sind die neueste Entwicklung von Siemens für Hochleistungsladesysteme für Elektrobusse. Der Ladevorgang ist in max. sechs Minuten abgeschlossen. Der Elektro-Hybridbus befährt die circa sieben Kilometer rein elektrisch und damit schadstofffrei auf der Innovationslinie 109 zwischen Alsterdorf und dem neu errichteten Elektrobus- Terminal durch Hamburg fahren.

Erster in Serie hergestellter Vollelektrobus Europas fährt in Wien Die Wiener Linien haben den ersten Elektrobus (eBus) von Siemens und Rampini in der österreichischen Hauptstadt schon 2012 in Betrieb genommen. Dieses Fahrzeug ist das erste von insgesamt zwölf, mit denen der Wiener Nahverkehrsbetreiber zwei Citybusli-nien komplett auf elektrischen Betrieb umgestellt hat. Die benötigte Energie bezieht der Elektrobus mittels eines Dachstromabnehmers an den Endhaltestellen und speichert sie innerhalb von 15 Minuten in den Batterien. Zusätzlich wird die Bremsenergie zurückge-wonnen. Die Reichweite beträgt 120 bis 150 Kilometer. Das innovative Konzept und die Antriebstechnik der zwölf Elektrobusse stammen auch hier von Siemens. Die erste serien-mäßige Umsetzung eines vollelektrischen Konzepts erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Bushersteller Rampini. Der gesamte Energiebedarf wird über das mitgeführte Batteriesys-tem gespeist. Im Vergleich zu Diesel- oder Gas-Bussen liegen im Energiebedarf, der um rund 25 Prozent niederiger liegt, im geringen Wartungsaufwand sowie dem vollkommen emissionsfreien Betrieb. www.siemens.com

Vollelektrische Stadtbusse für einen umweltfreundlichen Nahverkehr

Renault-Nissan verkauft200.000tes E-FahrzeugDie Renault-Nissan Allianz hat im No-vember 2014 das 200.000. Elektro-fahrzeug ausgeliefert. Damit erzielen die beiden Partner einen weltweiten Marktanteil von 58 Prozent bei batte-riebetriebenen Modellen und setzen mehr Elektrofahrzeuge ab als alle an-deren Volumenhersteller zusammen. Seit Start der Elektroauto-Offensive vor vier Jahren haben die Renault und Nissan Fahrzeuge dank der umwelt-schonenden Antriebstechnik rund 450.000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart. Mit 66.500 verkauften Elektrofahrzeugen 2014 (Januar bis Anfang November) steigerten die Al-lianzpartner den Absatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 20 Pro-zent. Der seit 2010 erhältliche Nissan LEAF ist mit knapp 150.000 Einheiten der weltweit meistverkaufte Elektro-Pkw. In Europa erreichte Renault im Oktober zum wiederholten Male mit seiner Elektroauto-Palette die Top-Position und erzielte einen Markt-anteil von 31 Prozent unter den rein batteriebetriebenen Fahrzeugen.

Videoplattform „I Made the Switch“ für ElektroautofansUm die Begeisterung und die Eindrü-cke der ersten 200.000 Renault und Nissan Elektroauto-Fahrer mit einer größeren Community zu teilen, ha-ben die Allianzpartner die Videoserie „I Made the Switch“ ins Leben geru-fen. In den Kurzfilmen schildern Kun-den, weshalb sie sich für ein Elektro-fahrzeug entschieden haben und wie diese Wahl ihr Leben verändert hat.

Das erste Video findet sich hier: www.multivu.com/players/English/7381531-renault-nissan-electric-vehicle-sales/

Weiz bekommt City-S-BahnDie 15 km lange Landesbahnstrecke Gleisdorf – Weiz wird um ca. 900 m mitten durch das Stadtzentrum von Weiz bis knapp an das Schulzentrum verlängert. Damit werden sich für die Fahrgäste der S-Bahnlinie 31 ab 2017 wesentliche Verbesserungen ergeben. Der neue Endpunkt liegt ca. 200 m vom Bundesschulzentrum Weiz ent-fernt. Im Zuge der Verlängerung der Bahnlinie sind zwei Haltestellen gep-lant. Eine im Bereich des derzeitigen Busbahnhofs, die zweite direkt am neuen Endpunkt. Im Bereich der neuen Haltestelle „Weiz Zentrum“ (Busbahn-hof) entsteht ein Umsteigeknoten mit den Regionalbuslinien (Richtung Graz und oberes Feistritztal).

© Siemens AG Österreich

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36 Bier Ausgabe 1/15

Vizeeuropameister ÖsterreichDer Bierdurst in Österreich ist ungebrochen, das bestätigt der heimische Pro-Kopf-Verbrauch: Rund 105 Liter Bier genossen die österreichischen BiertrinkerInnen im Durchschnitt 2014. Im Europa-Ranking bringt das erneut die Silbermedaille für Ös-terreich hinter der Tschechischen Republik (135 l) und vor Deutschland (99,5 l).

Lager-/Märzenbier ist beständig die beliebteste Biersorte der ÖsterreicherInnen. 2014 wurden davon rund 5,37 Mio. hl konsumiert. Das entspricht zwar einem leichten Rückgang um 0,5% gegenüber 2013, der hohe Marktanteil von 63,2% bedeutet aber nach wie vor Platz Eins unter den heimischen Biersorten. Ein kräfti-ges Plus konnte 2014 - wie bereits im Jahr zuvor - alkoholfreies Bier erzielen. „Die Stilvielfalt und Innovationsfreude der heimischen Brauereien machen sich auch bei alkoholfreien Bieren bemerkbar“, erläutert die Geschäftsführerin des Brauereiver-bandes, Jutta Kaufmann-Kerschbaum, den kontinuierlichen Aufwärtstrend.

Craftbiere – Kreative BiervielfaltUnter den mehr als 1.000 verschiedenen Bieren, die in Österreich gebraut werden - diese wurden im Vorjahr mit der Aktion des Brauereiverbandes www.wievielbier-habenwir.at erhoben - finden sich viele sogenannte Craftbiere. Diese sind „zweifel-los eine Bereicherung der heimischen Bierlandschaft“, so Kaufmann-Kerschbaum. Für den Begriff, der ursprünglich aus den USA stammt, gebe es allerdings keine einheitliche, exakte Definition. „In den Medien, aber auch in der aufstrebenden Spezialitätenbier-Szene, werden die Begriffe „Craft Beer“ und „kleine Brauer“ meist in einem Atemzug genannt. Das erweckt den Eindruck, dass nur kleine Brauereien den Anspruch hätten, Craftbiere zu produzieren. Tatsächlich jedoch stellen auch immer mehr große Brauereien Craftbiere her. Es geht aber letztlich nicht um Brau-ereigröße und Ausstoß, sondern um die Kunst und Kreativität des Brauhandwerks“, betont Kaufmann-Kerschbaum. Der „Codex alimentarius austriacus“ (das Österrei-chische Lebensmittelbuch) ist vor kurzem um die Kategorie „Kreativbiere“ erweitert worden. Das sind Biere mit außergewöhnlichen natürlichen Rohstoffen bzw. be-sonderer Herstellungsart, wobei der Basischarakter nach wie vor Bier ist.

Bier-Ausbildung einzigartig in EuropaÖsterreichs dreistufiges Ausbildungssystem rund um den gepflegten Biergenuss ist in Europa einzigartig und Vorbild für andere Nationen. Die Ausbildung zum Bier-Jungsommelier kann man an zehn berufsbildenden höheren Schulen und zwei Be-rufsschulen absolvieren. Derzeit gibt es zirka 1500 Absolventen, davon sind rund 80% Mädchen. Biersommeliers werden seit April 2013 an zehn Brauereistandorten ausgebildet. Bisher gibt es rund 400 Absolventen, der Frauenanteil beträgt 15%. Die Ausbildung zum Diplom-Biersommelier schließlich erfolgt unter der Schirmherr-schaft des Verbandes der Brauereien Österreichs und gemäß der Prüfungsordnung der Doemens-Akademie, wobei die Qualifikation zum Bier-Jungsommelier bzw. zum Biersommelier die Ausbildung verkürzt. Derzeit verfügt Österreich über 250 Diplom-Biersommeliers. www.bierserver.at

Pilsen – Europäische Kulturhauptstadt 2015„Pilsen = Bier“ – Auf diese Formel könnte man die Stadt bringen, ist sie doch weltweit für eine Biersorte berühmt. Im Kulturhaupt-stadt-Jahr 2015 wird Pilsen aber auch mit Musik-, Tanz- und Theaterproduktionen be-lebt.Railtours veranstaltet aus diesem Grund 2 Gruppenreisen in die böhmische Stadt. Bahnfahrt, Transfer, 2 Nächtigungen im 4*-Hotel, Besichtigung der Brauerei Pilsen sowie der historischen, unterirdischen Stadt und einen Stadtrundgang gibt es ab 229,- Euro. Inkludiert ist auch ein Ausflug zum Schloss Kozel. Termine: 01. - 03.Mai und 04. - 06.Juni 2015. Buchen können Sie un-ter 01/89930-37065 oder unter [email protected] dem großen Marktplatz, der mit seinen 139x193 Metern zu den größten gotischen Marktplätzen nicht nur Tschechiens, son-dern ganz Europas gehört, schlägt das Herz der Stadt. Der Platz mit seinen 3 modernen, vergoldeten Brunnen ist ein natürlicher Mittelpunkt kultureller Ereignisse, von Fest-lichkeiten und Märkten. Bei einer Führung durch die Brauerei lernen Sie die bedeut-same „Biergeschichte“ Pilsens kennen und können auch das markengeschützte „Pilse-ner Urquell“ verkosten. www.railtours.at

© www.bierserver.at

© Pilsner Region/R.Havlicek

Prag - das beste Bier der Stadt Prag hat derzeit 22 Brauereien. Auch in den teuersten Kneipen von Prag bleibt gutes Bier erschwinglich. Und das gut ausge-baute öffentliche Verkehrssystem bedeutet, dass Bier-Reisende einfach von einem Pub, einem Biergarten oder einer Minibrauerei zur nächsten gelangen können. Pubs wie Zlý časy bieten jetzt bis zu 48 Sorten von La-ger und Ales aus allen Ecken der Tschechi-schen Republik, sowie seltene Biere aus tra-ditionellen europäischen Brau Regionen wie Belgien und Bayern. Brandneues kommt aus der hochmodernen Pivovar Hostivar, die im Jahr 2013 eröffnet wurde. Bei der Braue-rei U Fleků wird angenommen, dass sie die älteste ununterbrochen funktionierende Gasthausbrauerei der Erde aus dem Jahre 1499 ist. www.beerinprague.com

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37Ausgabe 1/15 Bier

Die CULTURBrauer, Botschafter der öster-reichischen BierkulturÖsterreich ist ein Land mit einer langen Biertradition und einer stark regional verankerten Brauwirtschaft. Seit Jahrhunderten wird hier mit Können und Erfahrung Bier gebraut. Bier ist Teil der Kultur unseres Landes und zugleich ein namhafter Wirtschafts-faktor.

Leider bringt gerade der wirtschaftliche Erfolg die regionale Ei-genständigkeit vielerorts in Gefahr. Bier ist weltweit zu einem Industrieprodukt geworden, das auf massentauglichen Einheits-geschmack getrimmt und im großen Maßstab vermarktet wird. Die fortschreitende Globalisierung auf dem weltweiten Biermarkt beschleunigt die Geschmacksnivellierung zusätzlich. Die CULTUR-Brauer setzen sich dagegen zur Wehr.

Die CULTURBrauer, 2008 gegründet, sind ein Zusammenschluss von neun österreichischen Familien- und Traditionsbrauern. Sie sind mittelständische, regional verankerte private Unternehmer, die sich zusammengefunden haben, um die individuelle Vielfalt österreichischer Biere weiter zu entwickeln und das Wissen über das Handwerk des Bierbrauens an Feinschmecker weiterzugeben.

„Mit unseren individuellen und authentischen Bierspezialitäten, aus besten, vorwiegend heimischen Rohstoffen produziert, möchten wir die reiche Palette an Geschmacks- und Sortenviel-falt beim Bier aufzeigen und die Biergenießer dafür sensibilisieren. Wir sehen uns als die Bierbotschafter Österreichs.“, sagt Klaus Möller von der Brauerei Hirt.

Die CULTURBrauer (v.l.n.r.): Martin Lechner (Zillertal Bier), Karl Schwarz (Privatbrauerei Zwettl), Seppi Sigl (Trumer Privatbrauerei), Klaus Möller (Brauerei Hirt), Heinz Huber (Mohrenbrauerei), Josef Rieberer (Brauerei Murau), Karl Trojan (Bierbrauerei Schrems), Ewald Pöschko (Braucom-mune in Freistadt), Hubert Stöhr (Brauerei Schloss Eggenberg). © Günter Kresser

Individueller Geschmack ist ihr Credo

Die Mitglieder teilen das Interesse an Unabhängigkeit, Bierviel-falt, Regionalität, Bierqualität, Nachhaltigkeit und gemeinsamer Kommunikation. Sie teilen gemeinsame Werte und verfolgen die gleichen Ziele.

Individualität im Geschmack ist das Credo der CULTURBrauer. Dieses Kriterium entscheidet über die Auswahl der Rohstoffe, der Rezepturen und der Brauverfahren. Die CULTURBrauer vertreten keineswegs eine bestimmte Stilrichtung oder ein bestimmtes Bierrezept. Im Gegenteil: Die Gemeinsamkeit liegt gerade im Be-kenntnis zur Vielfalt, in der Freude an den Unterschieden – und natürlich im unermüdlichen Ringen um Qualität.

Die CULTURBrauer bringen viel Biergeschmack nach Hause.

Neun coole TypenWodurch unterscheidet sich ein cremiges Weißbier von einem bernsteinfarbenen Bockbier? Und schmeckt ein herbes Pils doch besser als ein gehaltvolles Roggenbier? Die CULTURBrau-er packen jetzt die ganze Biervielfalt Österreichs in einen Karton und bringen sie in Form der „Bier-Degustations-Box“ direkt zum Bierliebhaber nach Hause. Experimentierfreudige geben ihre Bestellung via www.culturbrauer.at ab und innerhalb weniger Tage wird die Bier-Box zugestellt.

Erhältlich ist die Box völlig unkompliziert via Online-Formu-lar. Ein Klick und das Paket mit den coolen Typen der neun österreichischen Privatbrauereien Murau, Zillertal, Hirt, Trumer, Freistadt, Zwettl, Mohren, Schrems und SchlossEggenberg wird zugestellt. Das Paket enthält insgesamt 12 Flaschen, die individuell, je nach Vorliebe aus folgenden neun Bieren zusammengestellt werden können: • Murauer Black Hill • Zillertal Weißbier Hell • Hirter Morchl • Trumer Pils • Freistädter Rotschopf • Zwettler Saphir Premium Pils • Mohren Kellerbier • Schremser Bioroggen • Schloss Eggenberg Urbock 23°

Gewinnen Sie eine von 10 Bier-Degustations-Boxen: Frage: Die CULTURBrauer bestehen aus wie vielen österreichischen Privatbrauereien?

Bitte senden Sie eine Email mit der richtigen Antwort an: [email protected] und hinterlassen Sie Ihren vollständigen Namen und Ihre Postadresse, damit wir Ihnen die Bier-Degustations-Box zusenden können. Einsendeschluss ist der 10. Mai 2015. Die Gewinner werden innerhalb von 14 Tagen per Email informiert. Eine Barauszahlung ist nicht möglich.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Fragen zur Teilnahme richten Sie bitte an: [email protected]

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38 Bier Ausgabe 1/15

Mehr als eine BrauereiDie Ottakringer Brauerei versteht sich als Ort der Lebensfreude. Gäste sind am Ge-lände der Brauerei seit jeher gern gesehen – egal ob Firmenfeier, Hochzeit oder Clubbing. Jeder Besucher spürt, dass sich auf dem Areal der Ottakringer Braue-rei schon viel Geschichte abgespielt hat. Die glückliche Melange aus Alt und Neu macht die Ottakringer Brauerei einzigartig. Über all dem thront der Darreturm, das Wahrzeichen der Brauerei, der sich auch auf jeder Ottakringer Flasche wiederfindet.

Sortenvielfalt und QualitätAm Gelände der Ottakringer Brauerei entsteht gerade das „Brauwerk“. Damit soll am Ottakringer Brauereigelände ein Bierkompetenzzentrum entstehen. Das Brau-werk dient künftig als Spezialitätenbrauerei und als Ort für Produktentwicklung, darüber hinaus werden Brauseminare und Sensorikschulungen angeboten. Christi-ane Wenckheim: „Das Brauwerk ist unsere Antwort auf den internationalen Trend in Richtung Craft Beer. Wir werden dort an der Entwicklung neuer Kreationen ar-beiten und gleichzeitig das Gesamterlebenis Bier mit all seinen Facetten noch stär-ker an unsere Kunden heranbringen.“ Das führt natürlich zu einer Ideologiefrage: Können große Brauereien wie Ottakringer überhaupt richtiges Craft-Bier brauen? Und wo verläuft die Grenze zwischen einem erfolgreichen Craft-Bier und Massen-ware? „Für unseren Absatz ist es wohl nicht bedeutend, aber es ist ein Anfang“, sagt Christiane Wenckheim. In dieser kleinen Brauanlage können ausgefallenere Biere ausprobiert werden. Und wenn eine Kreation extrem gut ankommt, kann sie Ottakringer dann für den Massenmarkt produzieren. „Der Braumeister ist wie ein Küchenchef “, meint Wenckheim, „genau so wie eine Küche sich immer wieder neu erfinden muss, muss man das auch mit dem Bier tun.“ Sie hat für diese Aufgabe einen sehr renommierten Braumeister engagiert: Martin Simion war jahrelang bei der 1516 Brewing Company tätig. Es sind vor allem jüngere Biertrinker, die affin sind für den neuen Trend. Und in dieser Zielgruppe will Ottakringer wachsen. „In urbanen Zentren wie Wien, Innsbruck und Graz sowie bei jüngeren Biertrinkern sehen wir nach wie vor Marktpotenzial, sagt Wenckheim. Ein Hebel dafür sind Veranstaltungen am Firmengelände wie Konzerte und die Braukultur-Wochen im Sommer. 250.000 Besucher kamen vergangenes Jahr.

Entdecken Sie die Ottakringer Brauerei hautnah!Werfen Sie bei einer Führung durch die Gebäude am Brauerei-Areal einen Blick hin-ter die Kulissen der Bierproduktion. Dabei können Sie alles zur Geschichte der Brau-erei sowie den Werdegang des Unternehmens seit seiner Gründung im Jahr 1837 erfahren. Die Guides (und gleichzeitige Bierexperten) zeigen Ihnen die einzelnen Schritte des Brauprozesses: angefangen von den Rohstoffen und dem Brauvorgang im Sudhaus über die Gärung und Lagerung bis hin zur Abfüllung.

Bier-ErziehungDas Brauwerk wird auch als Location für Aus- und Weiterbildung wie etwa Senso-rikschulungen und Bierseminare dienen. Denn die Ottakringer Brauerei bietet daher seit 2014 Lehrkurse zum Biersommelier an.

Weltneuheit am Biermarkt kommt aus SalzburgMit einer genialen Bier-Neuentwicklung rüttelt Braumeister Felix Gmachl, seit 1.Jän-ner Geschäftsführer der Salzburger Weiss-bierbrauerei, die internationale Brauszene ordentlich auf. Nach mehreren Monaten Entwicklungszeit ist es ihm gelungen, das Gluten im Weissbier durch einen speziel-len Brauprozess schonend abzubauen. So-mit hat er das erste, zu 100 % glutenfreie Weissbier entwickelt. Mit diesem Produkt, das nicht nur für Allergiker ein gesteigertes Wohlbefinden beim Trinken bringt, nimmt er eine Vorreiterrolle in einer neuen Pro-duktkategorie ein, bei der Bekömmlichkeit und Verträglichkeit der Lebensmittel eine wesentliche Rolle spielen. Gleich nach der Fastenzeit will er seine neue Errungenschaft auf den Markt bringen.Die letzten 6 Monate hat Felix Gmachl da-ran getüftelt, das Gluten auf schonende Weise aus dem allseits beliebten Weissbier zu bringen. Ende Dezember 2014 war es dann soweit: Die Analysen aus dem Labor aus Weihenstephan bestätigten, dass seine neueste Errungenschaft durch den spezi-ellen Brauvorgang keinerlei Gluten mehr aufweist. Bei der Herstellung verwendet die Salzburger Weissbierbrauerei ausschließlich Bio- Rohstoffe aus nachhaltigem österrei-chischen Anbau. „Unser Bier ist somit ein regionales Produkt, mit dem der Konsument die heimische Landwirtschaft auf genussvolle Weise un-terstützen kann“, schmunzelt Gmachl.

Braumeister und GF Felix Gmachl von der Salzbur-ger Weissbierbrauei mit seiner Bio-Weissen ohne

Gluten. © Neumayr/Salzburger Weissbierbrauerei

170 Jahre altes Bier aus Wrack analysiert Wissenschaftler konnten ein Bier analysie-ren, das ungefähr 170 Jahre auf dem Mee-resgrund lagerte. Ergebnis: Es dürfte etwas weniger Alkohol gehabt haben, eine leicht rosige Geruchsnote - und wäre nach heu-tigem Geschmack unangenehm bitter. Die Flaschen stammten aus einem Schiffswrack in der Ostsee, das unweit der finnischen Küste um 1840 gesunken war. Mehrfach sanken Schiffe dort mit Alkoholika an Bord: Wein, Champagner und Spirituosen waren Luxusgüter - nicht zuletzt waren Schmugg-ler damit auf den Meeren unterwegs.

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Hofbräu Kaltenhausen: Traditionshaus mit exklusiven Spezialitäten am Puls der ZeitIn Österreich hat Bierkultur seit jeher einen hohen Stellenwert. Interesse und Wissen rund um Bier sind aber im Steigen begriffen: In der Alpenrepublik entwickelt sich in jüngster Zeit – wie in vielen anderen Ländern – zusätzlich zum traditionellen Interesse an Bier eine verstärkte Nachfrage nach besonderen Bieren, die sich durch spezielle Braumethoden, interessante Geschmacksvarianten oder neuartige Rezepturen auszeichnen. „Durch unsere Spezialitäten-Manufaktur in Kaltenhausen haben wir die Möglichkeit, mit außergewöhnlichen Bierkreationen aufzuzeigen – und können damit einen beachtlichen und vor allem exklusiven Beitrag zur Vielfalt auf den Bierkarten der Gastronomen leisten“, meint DI Dr. Markus Liebl, Generaldirektor der Brau Union Österreich, stolz.

Spezialitäten-Manufaktur Kaltenhausen präsentiert außergewöhnliche GenussmomenteGegründet 1475, ist die Brauerei in Kaltenhausen die älteste Salzburgs. Seit 2011 widmet sich der Standort mit einer feinen Spezialitäten-Manufaktur und einem Schulungszentrum ganz der Bierkultur. Das Hofbräu trägt regelmäßig mit limitierten Sonder-

editionen zur Biervielfalt bei, die zum Beispiel mit erle-senen Weintrauben (Riesling Style), Kaffee (Coffee Style) oder Edelkastanien (Maroni Style) vergoren werden und Bierliebhaber mit außerge-wöhnlichen Geschmackskom-binationen begeistern. Auch wahre Raritäten – exklusive Kompositionen wie ein roter Doppelbock namens „Kardi-nal“ oder ein India Pale Ale namens „Gandolf“ – werden in regelmäßigen Abständen

kreiert und in streng limitierter Stückzahl produziert. Braumeister Günther Seeleitner, der kreative Kopf hinter den Spezialitäten in Kaltenhausen, sieht hier ebenfalls einen Trend: „Die Konsumenten suchen beim Bier vermehrt das Besondere, den neuartigen, au-ßergewöhnlichen Genuss. Das zeigt, dass die Kultur hinter dem Biergenuss ausgereifter und differenzierter wird. Das freut uns.“

Bierkultur in Österreich: Der Biergenuss wird differenzierter„Kleine, feine, exklusive Biere abseits des Mainstreams finden im-mer mehr Anhänger – wie man auch am fast weltweiten Trend ‚Craft Beer‘ sieht. Besonders in den letzten Jahren haben wir ein wachsendes Interesse an Bierkultur festgestellt“, so Markus Liebl. „Das Bewusstsein für Bierkultur steigt bei den Konsumenten. Sie greifen je nach Anlass oder nach Tageszeit zu unterschiedlichen Bieren, wählen ein Pils als Aperitif oder begleiten exquisite Menüs mit ausgewählten Bierspezialitäten. Das zeugt davon, dass ausge-reifter, differenzierter Biergenuss auf dem Vormarsch ist.“

Biersommelier-Ausbildung: Mehr Wissen über, mehr Genuss am BierIn Kaltenhausen wird seit November 2013 eine Biersommelier-Ausbildung angeboten. Erarbeitet wurden die Kursinhalte in Zusammenarbeit mit dem Verband der Brauereien Österreichs, Ziel der Ausbildung ist es, mit mehr Wissen zum Thema Bier zu wahrem Genuss zu verhelfen – ein Angebot, das gerne in Anspruch genommen wird.

Über KaltenhausenGegründet 1475, ist die Brauerei in Kaltenhausen die älteste Salzburgs. Klarstes Felsquellwasser von den Barmsteinen und unterirdische Kalträume begünstigen in Kaltenhausen die Her-stellung und Lagerung von Bier in besonderer Weise. Seit 2011 widmet sich der Standort mit einer feinen Spezialitäten-Manufak-tur und einem Schulungszentrum ganz der Bierkultur.

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40 Bier Ausgabe 1/15

die Produkte auch gleich vor Ort verkostet werden. Zur Auswahl stehen neben den regionalen und saisonalen Spezialitäten auch Klassiker wie Zwickl und Wiener Lager. Denn das Bahnhofsbräu arbeitet derzeit eng mit der Gablitzer Privatbrauerei und schenkt teilweise auch dessen Biere wie das Rosenbier aus. Die im Rah-men der Brauseminare gebrauten Biere werden ebenfalls im Ver-kostungsraum ausgeschenkt.

In der Brauerei besteht ein Verkostungsraum mit 50 Plätzen. Bei der Inneneinrichtung hat Stix auch an die Geschichte der Maria-zellerbahn gedacht, die auf Fotos in alten Ansichten gezeigt wird. Schienen dienen als Fußstützen im Barbereich, das alte Stellwerk ist ebenfalls erhalten geblieben und „fein herausgeputzt“ zu se-hen. www.styx.at

Craft Bier Fest – Das erfolgreiche Genussformat geht 2015 weiterKleine Brauer setzten kreative Trends, die von den Big Playern aufgenommen wurden und in ihrer Gesamtheit dem kompletten Biermarkt einen kräftigen Schub in die richtige Richtung gegeben haben. Das erste Craft Bier Fest am Wiener Donaukanal fungierte im Mai 2014 dazu quasi als Initialzündung.

Beim Craft Bier Fest werden heimische handwerkliche Brauereien sowie internationale Kreativbrauer in den Mittelpunkt gestellt. Bierkultur im Kontext zeitgemäßer Genusswelten, abseits von volkstümlichen Klischees: Qualität statt Quantität schreiben sich die teilnehmenden Brauer auf ihre Fahnen. Das Produkt Bier wird endlich wieder als Genussmittel wahrgenommen und in seiner handwerklichen Herstellung wertgeschätzt.

In den vergangenen 10 Monaten ist viel passiert: Spezialitäten-shops mit Focus auf Craft Bieren haben österreichweit eröffnet (Malefitz und Beer Store Vienna in Wien, Biertempel in Linz, Sab-bier in Villach, Bottleshop in Salzburg oder das Hops & Malt in Dornbirn). Gastronomiebetriebe haben ihre Bierkarten erweitert oder ihr bestehendes Sortiment durch eigene Craft Bier-Karten ergänzt. (Lugeck/Wien, Brandauers Schlossbräu, Paul’s/Linz). Zu-sätzlich haben beachtliche Bierlokal eröffnet, deren Fokus zentral auf Craft Biere gerichtet ist. (Brickmakers, Fassldippler, The Dog Star, Mel’s Diner/Wien, Tribaun/Innsbruck). Foodpairings mit aus-gewählten Bieren stehen im Mittelpunkt von Fortbildungskursen (CulturBrauer), die Ausbildungen zum Bier- oder Diplombiersom-melier sind auf viele Monate ausgebucht.

Craft Bier Fest Wien – Tasting Sessions 2.-3.5.2015 Metropol, Wien

Craft Bier Fest Linz – 5.-6.6.2015 Tabakfabrik Linz

Craft Bier Fest Wien – 20./21.11.2015 Expedithalle Wien

Vienna Beer Week – 16.-22.11.2015 Wien

www.craftbierfest.at

Neben den Tasting Ses-sions Anfang Mai im Wiener Metropol und dem breiter aufgestellten Craft Bier Fest im Rahmen der Vienna Beer Week im No-vember findet Anfang Juni erstmals auch ein Craft Bier Fest in der Ta-bakfabrik Linz statt.

© Craftbierfest.at

Styx braut Bahnhofsbier

an der MariazellerbahnO’zapft is! Mit einem zünftigen Oktoberfest öffnete am 3.Okto-ber 2014 das Bahnhofsbräu in Ober-Grafendorf seine Pforten. Die direkt angrenzende Firma Styx hatte das alte Bahnhofsgebäude erworben, saniert und in eine Brauerei verwandelt. Dass es jetzt an der Mariazellerbahn ein eigenes ‚Bahnhofsbier‘ gibt ist in Ös-terreich wohl einzigartig.

Eigentlich begann das Ganze mit einem Grundstückskauf um Raum für Besucherparkplätze der angenzenden Styx-Erlebniswelt zu schaffen. In Folge investierte Wolfgang Stix und 200.000 Euro und begann mit der Errichtung der ersten Bahnhofsbierbrauerei Österreich. Diese würde seiner Aussage nach: „Für Frauen haben wir die Kosmetik, für Kinder die Schokolade und für Männer dann eine Schaubrauerei“ das Angebot der Firma ergänzen. Das Bahn-hofsbräu in Ober-Grafendorf zeigt, dass von sinnvollen Nachnut-zungsprojekten eine ganze Region profitieren kann.

Ganz auf Regionalität ausgerichtet ist auch das Konzept der Brau-erei. Wolfgang Stix, Geschäftsführer von Styx und für die Umset-zung verantwortlich, erklärt: „Der regionale Bezug unserer Pro-dukte ist uns enorm wichtig. Deshalb verarbeiten wir in unserer Bahnhofsbrauerei ausschließlich Hopfen aus dem Waldviertel.“ Doch nicht nur die durstigen Besucherinnen und Besucher wer-den auf ihre Rechnung kommen. Wer mehr über die Bierproduk-tion an sich erfahren möchte, lernt in der Schaubrauerei und in den Seminaren die einzelnen Schritte des Bierbrauens – von der Malzherstellung bis hin zur Filtrierung – kennen. Natürlich können

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Jäger des besten HopfensDie Handwerkskunst des Brauens wird zunehmend wieder ent-deckt und geschätzt. Das hat auch guten Grund: Seit Jahrzehnten wird die Bierwelt von großen Brauereien und Unionen beherrscht. Millionen Hektoliter werden in die ganze Welt transportiert. Die Folge ist eine „Verödung“ des Biermarktes. Die erzeugten Bier-konserven sind über Monate haltbar, aber geschmacklich häufig sehr reduziert. Helle, filtrierte Lagerbiere wo man hinsieht, aber was ist mit den anderen Sorten passiert? In den letzten Jahren haben es sich vor allem die kleinen Brauer zur Aufgabe gemacht, die Individualität und Vielfalt der Biere zu bewahren. Und hier im LICHTENTHALER BRÄU bleiben sie auch ohne Filtration frisch, sodass eine trübungsbedingte Vollmundig-keit erhalten bleibt. Für geschmackvolle Abwechslung am Gau-men sorgen Braumeister Dipl.-Ing. Malte Feldmann und Brauge-hilfe Fabian Webersinke mit Kreativität und Freude am Bier. Malte Feldmann gilt unter seinen Kollegen nicht nur als exzellenter Kre-ativbrauer, der gebürtige Deutsche gilt auch als Hopfenjäger. Auf der Suche nach wilden Hopfen ist er schon in vielen Teilen der Stadt wie zB Heiligenstadt oder der Donauinsel fündig geworden. Verschiedene Hopfensorten landen in seinem Kessel, sie kommen manchmal von der US-Westküste, tragen Namen wie Chinook oder Cascade und führen zu einem extremen Hopfengeschmack.

Hausgebrautes Bier ist ein köstliches, aber seltenes GutHier, im Lichtenthaler Bräu im neunten Wiener Gemeindebezirk, braut er mitten im Speisesaal tagsüber Bier. Und nicht irgend-ein Bier, sondern ausgefallene Hopfenkreationen – sogenanntes Craft Beer, das handwerklich zubereitet wird. Nicht nur mit Stolz und Leidenschaft, sondern auch mit Raffinesse und Kreativität.

Die abwechslungsreiche Geschmacksvielfalt reicht vom Klassiker „Helles“ bis zu drei Spezialbieren. Darunter finden sich internati-onale Sorten wie Stout, Pale Ales, Porter, Saison, Wit, Belgian Ab-bey, IPA usw. als auch bekannteres wie Dunkles und Weizen. Das Besondere an den Craft-Bieren ist: sie zeigen, wie unterschiedlich Bier schmecken kann. „Bei uns assoziieren die Menschen mit Bier immer Märzen oder Helles. Aber mir geht es darum, die Vielfalt vorzuführen“, sagt Feldmann. In gut zwei Jahren als Bierkoch hat er mehr als 40 Varianten zubereitet, vom schwarzen, cremigen Oatmeal Stout, in dem auch Haferflocken verkocht werden, bis zum Hefeweizen, das leicht ist und fruchtig schmeckt.

Malte Feldmann, der Getränketechnologie studiert hat, könnte stundenlang über geschmackliche Details sprechen. „Ich sehe mich als Koch, aber als Koch, der für die Getränke zuständig ist. Lecker marinierte Spareribs und saftige Burger mit Wedges pas-sen prima zu Ales. Und Blunzngröstl sorgen sowieso für eine soli-de Grundlage im Magen.“ Eine lange BrautraditionEnde des 17.Jahrhunderts, als der Bezirksteil Lichtental noch eine eigene Gemeinde vor den Toren Wiens war, stand hier in der Gegend, im Besitz des Fürsten Liechtenstein, schon einmal eine Brauerei. In der näheren Vergangenheit, als die Gegend zwischen Lichtental und Althangrund speziell durch die Studenten der na-hen Wirtschaftsuniversität boomte, gab es an dieser Adresse die “Bier-Oase”, die schon in den frühen 90er Jahren eine beachtliche Bierauswahl führte. 2012 eröffnete hier in der Liechtensteinstraße dann aber das Lichtenthaler Bräu. Und mit dem was hier seitdem geboten wird, insbesondere was hier nun selbst gebraut wird ist man schon wieder so etwas wie eine Bieroase gewor-den. In den Tanks des Lichtentha-ler Bräu reifen so besondere Biere wie West Coast Pale Ale, Cennte-nial Amber Ale oder ein Robust Porter. Natürlich wird auch der klassische Bier-trinker, der mit seinem Konsum nicht so experi-mentierfreudig ist, in der Liechten-steinstraße nicht enttäuscht.

LICHTENTHALER BRÄULiechtensteinstraße 108 | 1090 Wien | www.lichtenthalerbraeu.at

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43Ausgabe 1/15 Bier

Irische Bierbraukunst

Sandra Posch kommt aus Ternitz im südlichen Niederösterreich und ist seit über 7 Jahren im ÖBB Reisebüro Wiener Neustadt tätig. Speziell das Ausarbeiten von Rund- und Fernreisen sowie Kreuzfahrten bereitet ihr große Freude. Trotz ihrer jungen Jahre hat sie schon einige Länder besucht unter anderem Spanien, Griechenland, Türkei, Ägypten und Deutschland. Als großer USA-Fan bereiste sie schon einige amerikanische Städte wie z.B. New York, Los Angeles und Miami.

Handwerklich gebrautes Bier erobert die Welt des Hopfen und Malz - und Irland. Stoßen Sie an mit anderen Bierlieb-habern und probieren Sie die köstlichen Biere Irlands. Das Brauen von Bier hat dort nämlich eine lange Tradition. Bereits im Mittelalter brauten Mönche Bier auf der Grünen Insel.

Wer an Irisches Bier denkt, dem fällt sicherlich zuerst das weltbe-rühmte Guinness ein. Doch Irland hat noch weit mehr zu bieten, als das dunkle Stout aus Dublin. Tatsächlich ist Stout in Irland gar nicht so beliebt, wie man glaubt. Stout macht nur 34% des gesamten Bierverbrauchs in Irland aus, 63% des Bierkonsums entfällt auf das Lager und 5% auf Ale. Bierliebhaber werden besonders in Irlands Kleinbrauereien mit ihren traditionell und handwerklich hergestellten Bieren auf ihre Kosten kommen. Wer sich einen ersten Einblick verschaffen möchte, der findet keinen besseren Startpunkt als die Oslo Bar mit ihrer Mikrobrauerei in Salthill, vor den Toren der Stadt Galway. Das Oslo ist eines von sechs Pubs, die von der Galway Bay Brewery zwischen Galway and Dublin betrieben werden. Allesamt garantieren eine großar-tige Auswahl. Im Black Sheep Pub in Dublin werden zum Beispiel 23 verschiedene Biere gezapft und über 110 weitere Sorten in Flaschen angeboten. Die Bedienungen hier sind ein zusätzlicher Pluspunkt, denn mit ihrem Fachwissen helfen sie die perfekten Biere selbst für die anspruchsvollsten Gaumen zu finden.

Irland – die schönsten Regionen der „Grünen Insel“ mit Nordirland Auch abseits der Brauereien ist Irland eine Reise wert. Das land-schaftlich attraktive und interessante Urlaubsland erkundet man am besten per Rundreise. Lernen Sie die schönsten Regionen der Grünen Insel inkl. des Nordens kennen. Highlights der Rundreise sind unter anderem der „Giant´s Causeway“, auch Fußweg der Riesen“ genannt, dessen einzigartige geologische Formation zum UNESCO-Naturkulturerbe ernannt wurde oder der Ring of Kerry, die wohl berühmteste Halbinsel Irlands. Einen traumhaften Aus-blick auf die Galway Bay genießt man von den 200 Meter hohen Klippen des Cliffs of Moher. Bei einer Stadtrundfahrt durch Dublin kann man unter anderem das quirlige Viertel Temple Bar kennen lernen. Auch für Zeit zur freien Verfügung ist gesorgt – zum Bei-spiel für einen Stadtspaziergang oder einen Besuch der Guinness-Brauerei.

Reiseverlauf1. Tag: Österreich – Cork – Killarney/Tralee2. Tag: Killarney/Tralee: Ring of Kerry3. Tag: Killarney/Tralee-Cliffs of Moher-Bren-Galway4. Tag: Galway-Connemara-Sligo-Letterkenny5. Tag: Letterkenny-Derry-Giant´s Causeway-Antrimküste-Belfast6. Tag: Belfast mit Titanic Museum-Monasterboice-Dublin7. Tag: Dublin8. Tag: Dublin – ÖsterreichDie Rundreise kann auch in umgekehrter Reihenfolge durchge-führt werden.

Sie wünschen sich persönliche Beratung? Da haben wir für Sie genau die richtigen Ansprechpartner: Die Experten der ÖBB Rei-sebüros. Egal, wo die Reise hingehen soll, unsere fachkundigen Reiseprofis helfen Ihnen gerne mit persönlicher Beratung bei Ihrer Reiseplanung weiter. Und finden garantiert das richtige Angebot.

Besuchen Sie uns in einem unserer ÖBB Reisebüros an den Bahn-höfen Bischofshofen, Bregenz, Feldkirch, Graz, Innsbruck, Kla-genfurt, Leoben, Linz, St. Pölten, Salzburg, Villach, Wels, Wiener Neustadt, Wien Meidling, Wien Mitte, Wien Hauptbahnhof und Wörgl.

Alle Infos und Angebote gibt es auch unter reisebuero.oebb.at

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44 SPEZIAL Ausgabe 1/15

© Rita Newman

Kloster Pernegg

Bahnmax: Seit wann und warum setzt das Kloster Perneggderart stark auf das Fastenangebot?Rebernig: Eigentlich von Anfang an. Fastenkurse gibt es im Klo-ster Pernegg schon seit 1992. Wir setzen deshalb so stark auf das Fastenangebot, weil die letzten Jahre gezeigt haben, dass die Nachfrage nach Zeit für den bewussten Umgang mit sich selbst, in Verbindung mit gesunder Ernährung und Gewicht-Abnahme, ein immer stärkeres Thema wird.

Gibt es heute wirklich mehr Menschen, die fasten wollen, als noch vor ein paar Jahren?Rebernig: Ja. Ich habe 2004 mit 300 Fastengästen im Jahr begon-nen. Heute sind es 1.600. Das hat sich komplett gedreht. Wäh-rend sich Fastenbegeisterte vor 10 Jahren Dinge sagen lassen mussten, wie: „Viel Geld zahlen, um nichts zu Essen zu bekom-men“, und belächelt wurden, ist es nun sozial vertretbar und so-gar „in“ zu sagen: „Ich tue etwas für mich und das ganzheitlich.“

Was sind die Beweggründe Ihrer Gäste, eine Fastenwochezu machen?Rebernig: Es geht um Rückzug, Besinnung, Stille, Nachdenken können über sich und sein Tun, endlich wieder einmal Zeit zu haben für sich selbst. Nichts leisten zu müssen und als Mensch wahrgenommen zu werden – das erfahren unsere Gäste im Klo-ster Pernegg. Es ist weniger das Abnehmen. Das ist ein Grund, aber sicher nicht der Hauptgrund. Auch das Gruppenerlebnis un-terstützt und ist Motivation wieder zu kommen

Wer interessiert sich für einen Fastenurlaub - erkennen Sie hier eine Tendenzen? Rebernig: Früher, vor 10 Jahren, war es klarer eine Linie zu zie-hen. Da waren die Gäste weiblich, älter als 50. Heute gibt es das spezielle Fastenklientel nicht. Unsere Gäste sind zwischen 25 und 70 beiderlei Geschlechts. Wir haben Spitzenmanager, Künstler,

Kreative, Personen aus der zweiten Führungsebene, Menschen aus Sozialberufen und Lehrer. „Wisssensarbeiter“ die unter zu-nehmendem Zeit-, Informations- und Entscheidungsdruck stehen.

Gibt es unterschiedliche Gäste in den verschiedenen Angeboten?Rebernig: Fasten birgt in sich einen ganzheitlichen Ansatz. Wir haben verschiedene Angebote: Saft-/ Suppenfasten ist vielleicht die extremste Form „Nahrungs-“ Verzicht zu üben. Viele kennen in der Zwischenzeit diese Methode und wollen sie daher auch bewusst in der Gruppe und im Kloster erleben. Wir bieten auch Basenfasten und Veganfasten an. Dieses Angebot richtet sich an Menschen, die wegen gesundheitlicher Einschränkungen (Blut-hochdruck, Diabetes, etc.) nicht Saft- Suppenfasten dürfen. Das Interesse an gesunder Ernährung ist grundsätzlich sehr groß. Es gibt hier keine Unterschiede.

Wie viele Gäste finden durch die Fastenwochen zu Gott?Rebernig: Weiß ich nicht. Ich denke grundsätzlich, dass jeder Mensch spirituell ist und eine gewisse Sehnsucht nach Antwort in sich trägt. Eine Klosteranlage ist per se ein spiritueller Ort. Ich denke hier kann man gut in „die Antworten hineinleben“.

Gibt es Menschen, die während der Fastenwoche auch auf digitale Medien oder andere Dinge verzichten wollen?Rebernig: Ja. Wir unterstützen das auch. Es gibt keine Telefone und keine Fernseher in den Zimmern. WLAN gibt es nur im Re-zeptionsbereich verfügbar. Beim Essen, bzw. in der Gruppe sollte nicht telefoniert werden. Verzicht wird in der Zeit des Überflusses in allen Bereichen immer wichtiger. Alles ist freiwillig – nichts wird vorgeschrieben.

Bahnmax: Herzlichen Dank für das Gespräch!

Interview mit dem GF Klaus Rebernig, der für den größten Fastenanbieters in Österreich, das Kloster Pernegg, verantwortlich zeichnet.

© Kloster Pernegg

© Kloster Pernegg

© Kloster Pernegg© Tom Fröhlich

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45Ausgabe 1/15 SPEZIAL

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Gipfeltreffen für Sterngucker auf 1.900 m HöheWenn die letzte Gondel die Gipfelstation der Kärntner Gerlitzen verlässt, kehrt Ruhe ein. Natur und Stille übernehmen nun wieder die Regie, nur ganz oben, auf 1.900 m, haben einige Privilegierte den Gipfel für sich allein. Wer im Vier-Sterne-Alpinhotel Pacheiner übernachtet, hat über sich nur noch die Sterne und um sich ein grenzenloses Bergpanorama.

Das im modernen Alpin-Stil erbaute Hotel, das seit Generationen von Familie Pacheiner bewirtschaftet wird, thront wie ein Adler in seinem Horst auf dem Gipfel der Gerlitzen. Großzügige Wohnräu-me bieten alpinen Lifestyle mit Panoramablick.

Die wahrscheinlich überraschendste Entdeckung ist aber wohl die größte privat betriebene Sternwarte Österreichs auf dem Dach des Hotels. Für faszinierende Sternenbeobachtungen in der Nacht und Natur- und Sonnenbeobachtungen tagsüber unter professi-oneller Leitung.

Neue „Pool-Position“ mit dem spektakulären Infinity-PoolSeit der Wintersaison bietet das Haus seinen Gästen einen weite-ren besonders schönen Platz, um das faszinierende Bergpanora-ma zu bewundern: Im herrlich-temperierten Wasser des neuen 15 x 4 m großen Infinity-Outdoor-Pools schwimmt man ein paar Län-gen in Richtung Abendrot oder genießt einfach nur schwebend den Augenblick und den Ausblick. Danach lockt Gipfel Wellness mit Saunagängen in der bodentief verglasten finniscen Sauna.

Im Sommer wird das Alpinhotel Pacheiner dann wieder zum Basecamp für Modell- und Gleitschirmflieger. Wind- und Ther-mikverhältnisse sind ideal, ebene Almwiesen dienen als perfekte Landeplätze, im Hotel gibt es eine Modellflieger-Werkstätte und Lagermöglichkeiten für die Fluggeräte. Zudem ist Gastgeber Franz Pacheiner selbst ein begeisterter Modellflieger. Außerdem erwartet die Gäste ein Paradies mit sechs Rundwanderwegen, auf denen viele gemütliche Hütten zur Einkehr einladen (Alpe-Adria-Trail). Andere gönnen sich einen der Nordic-Walking Trails oder düsen mit dem Mountainbike ins Tal und danach bequem mit der Gerlitzen-Bergbahn zurück zum Hotel.

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47Ausgabe 1/15 SPEZIAL

LOISIUM WeinErlebnisWelt in der größten Weinbaugemeinde ÖsterreichsWer sich schon immer gefragt hat, wie die Rebe in die Fla-sche kommt und was genau ein Winzer das ganze Jahr über macht, findet alle Antworten auf seine Fragen in der LOISIUM WeinErlebnisWelt in Langenlois. Mitten in den Weinbergen tauchen Neugierige in einem 1,5 km langen und bis zu 900 Jahre alten Kellerlabyrinth tief unter der Stadt in die faszi-nierende Welt des Weines ein. In der unterirdischen Basilika der WeinErlebnisWelt erwartet die Besucher ein ganz besonderes Highlight: eine Lasershow unter dem Titel „GENIUSS – eine Reise mit allen Sinnen“. In der Niederösterreich-Vinothek & Sektothek können die feinen Tropfen der Region verkostet und zu „Ab-Hof-Preisen“ mit nach Hause genommen werden. Im an-geschlossenen Weingut Steininger sehen Weinliebhaber, mit welch hochmodernen Anlagen Wein heute produziert wird. Das „10er Haus“, ein renoviertes barockes Winzerhaus, gibt Ein-blick in das Leben einer Winzerfamilie in früheren Zeiten. Das LOISIUM hat sich seit seiner Eröffnung 2003 zum Zentrum für Wein und Kultur in Niederösterreich etabliert. Es besticht durch die spannende Kombination von Weltklassearchitektur und der sinnlich mystischen unterirdischen Welt des Weines. Die LOISIUM WeinErlebnisWelt ist ganzjährig geöffnet, wetterunabhängig zu besuchen und behindertengerecht. Vielsprachige Audio-guides (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Ungarisch, Tschechisch, Polnisch und Russisch) begleiten neugie-rige Weinliebhaber durch das Kellerlabyrinth. Das Weinseminar-Programm 2015 bietet viel Bewegendes rund um die Bereiche Wein, Kräuter und Grillen. Gemeinsam mit Sommeliers tauchen Interessierte in die Welt exzellenter Weinsorten ein.

Mehr Infos unter www.loisium-weinwelt.com.

FRÜHLINGSFEST in der LOISIUM WeinErlebnisWelt

Die LOISIUM WeinErlebnisWelt startet mit ihrem großen Frühlingsfest am 19. April 2015 in die neue Ausflugssaison! Ab 10 Uhr findet ein Familien-Gottesdienst im Marillengar-ten inklusive Oldtimersegnung statt. Anschließend präsentiert zum ersten Mal ein regionaler Schmankerlmarkt vor dem Besucherzentrum Köstlichkeiten aus heimischen Produktionen. Prof. Friedrich und die New Orleans Dixielandband ver-sorgen zwischen 11 und 14 Uhr Jazzfreunde mit Live-Musik.Die Herzen von Oldtimerfreunden schlagen wieder höher, beim Oldtimertreffen und Ausfahrt mit Start und Ziel vor dem LOISIUM. Nachmittags Saison-Opening am WEINWEG Langenlois. Auch für Spiel & Spaß ist gesorgt, die LOISIUM WeinErlebnisWelt bietet allen jungen Besuchern an diesem Nachmittag ein attraktives buntes Rahmenprogramm.

© LOISIUM / Robert Herbst

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49Ausgabe 1/15 SPEZIAL

TEM – Traditionelle Europäische Medizin

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Package: TEM begegnen - Einführungsangebot. • 3 Nächte (Aufenthaltstage frei wählbar)

• Inkl. Frühstücksbuffet, archetypische Mittags- und Abendmenüs mit Salatbar • 1 Original Kneippguss | 1 Ganzheitliche Vier-Temperamente-Behandlung „Reflexologie“ (30 Min.)

• archetypische Teebar | Teilnahme am 5-Säulen-Wochenprogramm | Hallenbad und Sauna

Preis pro Person: EZ/DZ „Komfort“ € 199,–

Info und Buchung:

Kneipp Traditionshaus der Marienschwestern Aspach Kneippstraße 1, 5252 AspachTel. +43(0)7755-7051-460www.aspach.kneippen.at

Gesund im INNVIERTEL

Weltweit einzigartige Anwendungen und Therapien ab 2015 bei den Marienschwe-stern in Aspach im oberösterreichischen Innviertel.

Die alte Naturheilkunde unserer Ahnen hat auch im Kneipp Traditionshaus Aspach, Ort für Stressbewältigung und Burnout-Prävention, Einzug gehalten. Neben dem Kneippen können nun alle Gäste der Marienschwestern weitere wohltuende wie heil-same Anwendungen und Therapien genießen, die Jahrhunderte lang von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Ein-fach, weil sie wirken.

„Reflexologie“ – weltweit einzigartigAus alten handschriftlichen Aufzeichnungen gelang es nun auch einem Forscherteam, eine mittelalterliche Reflexpunkt-Behandlung zu rekonstruieren. Die Ganzheitliche Vier-Tempe-ramente-Behandlung „Reflexologie“ wird weltweit nur bei den Marienschwestern angeboten. Kennenlernen kann man die-se einmalige Therapie u.a. im Rahmen des ganzjährig gültigen

Einführungsangebots „TEM begegnen“. Die auf den jeweiligen Archetyp des Gastes abgestimmte Kombination von Textilmas-sage mit Seide oder Leinen, Rücken- und Bauchmassage mit mittelalterlichen Griffen und Reflexpunkt-Behandlungen mit warmen Metallstäben (Kauter), Steinen, Schröpfgläsern oder glimmenden Kräuterkegeln bringen die Selbstheilungskräfte wie-der in Schwung. Die Organfunktionen können normalisiert und Stauungen wie Verkrampfungen gelöst werden.

Archetypentest kostenlosDie TEM ist vor allem eine wesensgerechte Naturheilkunde. Alle Anwendungen, Therapien, Speisen, Kräuter und Öle werden im-mer auf die archetypischen Bedürfnisse des Gastes abgestimmt. Den Archetypentest der Marienschwestern findet man schnell und kostenlos unter www.tem-zentrum.at.

Innehalten, Atem holen und sich Gutes tun ist wich-

tig, um den größten Schatz im Leben zu erhalten:

die Gesundheit. Das Innviertel ist dafür wie geschaffen.

Denn die Region bietet einen bunten Fächer an sinn-

lichen Urlaubsfreuden: wohltuende Gewässer, bestens

markierte Rad- und Wanderwege, Kunst und Kultur

vom Feinsten sowie Hochgenüsse aus Küche und Kel-

ler. Mit dem SPA Resort Therme Geinberg, der Villa

Vitalis, dem Medical Wellness Hotel sowie dem Kneipp-

Traditionshaus der Marienschwestern in Aspach

hat die Region gleich drei kompetente Gesundheits-

und Wellness-Oasen. Letztere bringen mit TEM neuen

Schwung ins Leben.

www.innviertel-tourismus.at4943 Geinberg, Tel. +43 / (0) 7723 / 8555

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51Ausgabe 1/15 SPEZIAL

„Das neue Buch: Fasten für Genießer“

Die ggf Österreichische Gesellschaft für Gesundheitsförderung wurde 1998 gegründet. Mit der Zielsetzung Gesundheitsförderung ganzheitlich in Österreich zu initiieren. Mit den 2 Pfeilern Fasten und Kindergesundheit werden nachhaltige Impulse zur Veränderung des Lebensstils gesetzt. Für die Orte des Lernens und des Erlebens von Gesundheitsförderung gelten strenge Richtlinien. Die Hotelpartner der zertifizierten Fasten für Genießer®- Hotelgruppe erfüllen jedoch nicht nur Standards – sie leben die Philosophie der Auszeit. Jetzt präsentieren sie druckfrisch ein neues Buch – inkl. 60 Rezepte für echte „Fasten für Genießer-Friends“.

Erhältlich im guten Buchhandel,bei den Fasten für Genießer®-Hotels und der ggf.

www.gesundheitsfoerderung.atwww.fastenfuergeniesser.comwww.kleinundgesund.at

Fasten-News 2015: Das neue Buch ist da!Ulrike Borovnyak: Fasten für GenießerChristian Brandstätter Verlag WienISBN 978-3-85033-878-3Format: 19 x 24 cm | 192 Seiten, 100 BilderHardcover € 29,90 | Erscheinungstermin: 10.02.2015

„Ein neuer Anfang für Ihr Leben. Durch Begegnungen, die nur in den Fasten für Genießer®-Hotels möglich sind, erhalten Sie starke Impulse für Ihre Selbstfindung und Achtsamkeit.Und Sie fühlen sich wie neugeboren. “(Mission Statement der „Fasten für Genießer®-Hotels“)

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52 SPEZIAL Ausgabe 1/15

Genießen Sie den Frühling oder den Sommer in CARNUNTUM, inmitten der römischen Geschichte, in der Natur des Nationalparks Donau-Auen, direkt an der Donau, unweit der Lustschlösser Prinz Eu-gens und der Mittelalterstadt Hainburg! Und das Ganze nur 45 km (45 min) östlich Wiens und auch öffentlich erreichbar (S7).

Frühlingswochen (Ostern, Pfingsten) Zeitraum 29.März – 24. Mai 2015jeweils So-So (Mindestaufenthalt 1 Woche!)

Gesamtpreis für 2 Personen im DZ: € 599,– im Parkhotel, € 699,– im Hotel Kaiserbad

Leistungsinhalt: Begrüßungssekt, Obstkorb/Bademantel am Zimmer, Vollpension, pro Person: 3x Massage, 3x Badetherapie, 3x Fango-Schlamm, freie Benützung aller Freizeiteinrichtungen (Sauna, Salzgrotte, Infrarotkabine, Hallenbad, Fitness), Gratiseintritt in den Archäo-logischen Park Carnuntum, geführte Rad- oder Wanderausflüge, Abendveranstaltungen wie Bingo, MioQuiz, Karaoke, uvm.

Preis für 1 Person im EZ: € 399,– im Parkhotel, € 499,– im Hotel Kaiserbad

© Kurzentrum Ludwigstorff GmbH

Sommerwochen Zeitraum 13. Juli – 30. August 2015 jeweils So-So (Mindestaufenthalt 1 Woche!)

Gesamtpreis für 2 Personen im DZ: € 559,– im Parkhotel, € 659,– im Hotel Kaiserbad

Leistungsinhalt: Begrüßungssekt, Obstkorb/Bademantel am Zimmer, Vollpension, freie Benützung aller Freizeiteinrichtungen (Sauna, Salzgrotte, Infrarotkabine, Hallenbad, Fitness), 3x Fango/Schlammtherapie, 3x Badetherapie, 1x Gruppengymnastik, 1x Aquagymnastik, ge-führte Rad- oder Wanderausflüge, Gratis-Eintritt nach SchlossHof

Preis für 1 Person im EZ: € 359,– im Parkhotel, € 459,– im Hotel Kaiserbad

Alle Preise zzgl. Ortstaxe € 2,20 p.P. und Nacht..Weitere Boni wie Stammgast- und Partnerbonus sind während dieser Sonderangebotswochen nicht gültig.

© Kurzentrum Ludwigstorff GmbH

Freier Eintritt zu 331 Ausflugsziele in der neuen CARD-Saison!

Dass sich mit der Niederösterreich-CARD besonders viel entde-cken lässt, ist längst weit über die Grenzen Niederösterreichs bekannt. 145.000 Ausflügler haben in der vergangenen Saison die Karte genutzt. In der neuen, 10. CARD-Saison ist die Karte attraktiver denn je, hat der CARD-Inhaber mit ihr doch ein Jahr lang freien Eintritt zu über 300 Ausflugszielen in Niederösterreich, Wien, Oberösterreich, der Steiermark und dem Burgenland. Über € 2.500,– lassen sich an Eintrittsgeldern sparen und das zu einem einmaligen Preis von nur € 55,–!

Neben den Klassikern in Niederösterreich, wie der Schallaburg, der Schneebergbahn oder der GARTEN Tulln, die zu den TOP-Ausflugszielen Niederösterreichs zählen, finden sich im CARD-Programm auch jede Menge Freibäder, Bergbahnen, Burgen, Schlösser, Stifte und Erlebniswelten. Für Spaß, Abenteuer und Abwechslung bei Jung und Alt ist gesorgt! Mit der Rax-Seilbahn gemütlich die Rax erklimmen, auf der Donau dahinschippern, mit Skiern den Hang hinunterzischen oder sich historisch oder kultu-rell weiterbilden. In Wien eine Runde mit dem Riesenrad drehen und dann mit George Clooney bei Madame Tussauds Kaffee trin-ken – alles möglich mit der CARD und ohne Eintritt zu zahlen!

Heuer kommen noch 21 neue CARD-Ausflugsziele hinzu. Die Niederösterreichische Landesausstellung „ÖTSCHER:REICH - Die Alpen und wir“ ist ebenso dabei, wie eine Führung in der Pro-duktion des Vöslauer Mineralwassers – im Sommer bietet sich anschließend ein Sprung ins erfrischende Vöslauer Thermalbad an. Renoviert und neu eröffnet wurden das Beethovenaus in Ba-

den und das Jagdschloss Mayerling; in der Wald-viertler Erdäpfelwelt er-fahren CARD-Inhaber alles über den „Waldviertler Exportschlager“. In Wien öffnen das Verkehrsmuse-um der Wiener Linien, der Donauturm und das Jospe-hinum, die Sammlung der medizinischen Universität Wien, erstmals die Pforten für CARD-Inhaber. Und mit Schloss Halbturn und Schloss Lackenbach gibt es auch zwei neue Attrak-tionen im Burgenland.

Treue CARD-Fans wissen es bereits längst: Es gibt noch weitere Vorteile mit der CARD! So kann man bei den 260 Wirten der Nie-derösterreichischen Wirtshauskultur Bonuspunkte sammeln und Gutscheine einheimsen, erhält 30% Ermäßigung bei vielen kul-turellen Veranstaltungen in Niederösterreich oder radelt einen Tag kostenlos mit dem Leihfahrrad nextbike. Neu ist heuer die Ermäßigung von 20% bei den Hop on Hop off Bussen der Vienna Sightseeing Tours in Wien und mit den Segways vom Segway Rental Store in Wien fährt man um 15% günstiger.www.niederoesterreich-card.at

In der zehnten Saison der Niederösterreich-CARD sind es bereits unglaubliche 331 Ausflugsziele, die in und um Niederösterreich bei freiem Eintritt besucht werden können. Darunter auch 21 neue Ausflugsziele, wie das renovierte Jagdschloss Mayerling, die diesjährige Niederösterreichische Landesausstellung im Mostviertel oder der 252 m hohe Donauturm in Wien.

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53Ausgabe 1/15 SPEZIAL

SCHLOSS HOF – Beliebtes Ausflugsziel mit abwechslungs-reichem und spannendem Programm für die ganze FamilieAls hoch geschätzter Feier- und Erholungsort des Kaiserhauses wartet Schloss Hof auch 2015 mit ausgiebigen Naturerlebnissen sowie einem spannenden Veranstaltungsprogramm auf.

Mit Beginn der Sommersaison (ab 16.3.2015, täglich 10 – 18 Uhr) können Besucher erstmals den einstigen hochherrschaftlichen Bewohnern des Marchfeldschlosses gemeinsam begegnen: Prinz Eugen von Savoyen, Bau- und Hausherr von Schloss Hof, Maria Theresia, die dort ihren Witwensitz einrichtete und ihr Sohn Kai-ser Joseph II., der den Umbau finanzierte, führen in der Belétage einen fiktiven Dialog über die jeweilige Idee zeitgemäßer fürst-licher Wohnkultur. Anhand modernster Medienstationen wird die neue Ausstellung „Der Krieger, die Witwe und ihr Sohn“ spiele-risch erlebbar.

Feste für Groß und Klein Den Auftakt zum bunten Veranstaltungsreigen macht der zau-berhafte Ostermarkt (21./22. & 28./.29.3.), gefolgt von der sü-ßen Osternestsuche für Kinder am Osterwochenende (5.-6.4.). Traditionell am 1. Mai begeistern wieder Tierumzug und Tanz um den Maibaum im ländlichen Flair des Gutshofes. Nach den beliebten Frühlingsgartentagen (14.-17.5.) zum Gustieren, Kau-fen und Fachsimpeln geht es gleich zünftig mit dem Pfingstkirtag (23.-25.5.) samt Ringelspiel, Musik & Tanz und echten Kirtag-Schmankerln weiter.

Tieraction und Gartenpracht Tierisches Vergnügen bieten die vierbeinigen Bewohner des Mei-erhofs bei LUMIs magischem Kinderfest (4.6.), das mit Spielsta-tionen, Zaubershows, Märchenzelt uvm. Kinder und Junggeb-liebene gleichermaßen begeistert. Ein „Sommernachtstraum im Barockschloss“ erwartet die Besucher bei den Vollmondnächten im Juli und August (3.7. & 29.8.): abendliche Zeitreisen durch Schloss und Gärten, dazu Musik, Menuetttanz und Feuershows machen ein Mondschein-Picknick inmitten der üppigen Blumen-pracht zum unvergesslichen Erlebnis.

16. März - 2. November 2015, täglich 10 – 18 Uhr

Gratis Busshuttle | Bhf Marchegg – Schloss Hof – Bhf MarcheggTäglich: 11.15 Uhr ab Marchegg | 15.45 Uhr ab Schloss Hofzusätzlich an allen Sa, So, Fei (österreichische und slowakische)10.15 Uhr ab Marchegg | 17.45 Uhr ab Schloss Hof

Hop on Hop off Bus: ab 21.3. jeden Sa, So, Fei ab Wien Mitte/Hotel Hilton, Infos auf www.viennasightseeing.at

Mehr Informationen auf www.schlosshof.at

Kontakt: 2294 Schloßhof 1 | Tel.: 02285 / 20 000 Email: [email protected] | www.schlosshof.at

© Schloss Hof

© Rita Newman © Schloss Hof/ Jutta Kirchner

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Tiefe Schluchten, luftige Höhen!

Bergaben teu re r und Naturgenießer sind gleichermaßen beeindruckt von der unberührten Natur. Vom Wech-selspiel aus bizarr geformten Felsen, tiefen Schluchten, Wasserfällen, Höh-len, ruhigen Wäl-dern, Almen und Seen und herrlichen Aussichtspunkten. Außer-gewöhnlich sind die Taleinschnitte, besonders die Ötschergräben, die auch als „Grand Canyon Österreichs“ bezeichnet werden. Direkt beim Naturparkeingang in Wienerbruck entstand kürz-lich das neue Naturparkzentrum. Die Ötscher-Basis, am Ufer des Ötscher-Stausees gelegen, ist Ausgangspunkt für geführte und individuelle Expeditionen in den Naturpark Ötscher-Tormäuer. Im Jahr 2015 ist Wienerbruck außerdem einer von drei Schauplätzen der Niederösterreichischen Landesausstellung „ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir“.

Markante Felsen und eindrucksvolle Schluchten prägen das Landschaftsbild im „wilden“ Mostviertel. Zahlreiche Wanderwege erschließen den Naturpark Ötscher Tormäuer rund um den 1.893 m hohen Ötscher. Von 25. April bis 1. November 2015 findet im alpinen Mostviertel die Niederösterreichische Landesausstellung „ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir“ statt.

Informationen & Buchung

Mostviertel Tourismus GmbH3250 WieselburgTel. +43 / (0) 7416 / 521 91 | [email protected] | www.naturpark-oetscher.atwww.wildewunder.at

Top Angebot:

Das Schutzhaus Vorderötscher inmitten der unberührten Öt-schergräben eignet sich per-fekt für unvergessliche Tage im Naturpark Ötscher-Tormäuer sowie zum Besuch der Nie-derösterreichischen Landes-ausstellung „ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir“.

Inkludiert sind eine Übernachtung im Doppelzimmer mit Halbpension im Schutzhaus Vorderötscher, Wilde Wunder Card, Konsumationsgutschein im Wert von € 10,– einlösbar im Terzerhaus auf der Gemeindealpe, Fahrt mit der Mariazel-lerbahn von Mitterbach bis Wienerbruck sowie die Wander-karte „Lust aufs Wandern“.

Preis pro Person im Doppelzimmer ab € 89,–

Tipp: Ein Überblick über sämt-liche Ausflugstipps findet sich in der kostenlose „Ent-deckerkarte Mostviertel“. Die ebenfalls kostenlosen Broschüre „Wilde Wunder Card“ gibt Informatio-nen über Beherberger und Ausflugsziele rund um den Ötscher.

Gäste, die ihren Urlaub bei einem der 63 Wilde Wunder Gastge-ber rund um den Ötscher verbringen, profitieren von der kosten-losen „Wilde Wunder Card“. Sie gilt als Eintrittskarte für mehr als 40 Attraktionen, unter anderem auch für die Landesausstellung „ÖTSCHER:REICH – Die Alpen und wir“.

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Backstage bei der Himmelstreppe Ab 1. März können Eisenbahnbegeisterte die Fahrt von Lauben-bachmühle nach Mariazell aus einer ganz neuen Perspektive er-leben: direkt am Führerstand der Himmelstreppe. Und das auf einer der schönsten Eisenbahnstrecken überhaupt. Der Mariazel-lerbahn.

„Das neue Angebot beinhaltet auch einen Blick hinter die Kulis-sen des Betriebszentrums Laubenbachmühle. Eine Führung durch die Werkstatt und die Betriebsführungszentrale bildet die richtige Einstimmung. Dann folgt das eigentliche Highlight: Die Fahrt im Führerstand der Himmelstreppe nach Mariazell“, gibt NÖVOG Geschäftsführer Gerhard Stindl Einblick in das Programm. Die Rei-se dauert knapp über eine Stunde, in Mariazell bleiben etwa 45 Minuten zur freien Verfügung. Dann geht es ebenfalls am Führer-stand wieder retour nach Laubenbachmühle. Für Fragen während der Fahrt steht eine extra Begleitperson jederzeit zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen, können an den Fahrten im Führerstand nur Personen über 12 Jahre teilnehmen.

Kindheitstraum geht in Erfüllung Die Fahrt im ‚Cockpit‘ der Himmelstreppe ist das ideale Geschenk für alle, die sich schon immer einen Kindheitstraum erfüllen wollten und wissen möchten, wie die Welt aus der Perspektive eines Lokführers aussieht. Buchbar sind die Mitfahrten im Cockpit jeweils am ersten Sonntag des Monats. Bei Bedarf können Ter-mine auch individuell vereinbart werden. Die Anmeldung ist ab sofort, bis eine Woche vor dem gewünschten Termin, telefonisch oder per Mail im NÖVOG Infocenter (täglich von 7-17.30 Uhr) unter +43 2742 360 990 99 bzw. mailto: [email protected] möglich.

Das Gesamtpaket zum Preis von € 290,– beinhaltet folgende Leistungen:

• Führung durch das Betriebszentrum Laubenbachmühle

• Fahrt im Führerstand der Himmelstreppe von Laubenbachmühle nach Mariazell und retour

• Begleitung und Information während der gesamten Fahrt durch einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin der NÖVOG

• Urkunde

• Erinnerungsfoto

Verkehrslandesrat Karl Wilfing und NÖVOG Geschäftsführer Gerhard Stindl schauen Lokführerin Andrea Kornberger über die Schulter. © NÖVOG/citronenrot Eine Bahn-

Expedition Entlang der Mariazellerbahn ist das neue Betriebszentrum Lau-benbachmühle in Frankenfels die erste Station der Niederöster-reichischen Landesausstellung 2015. „Die Landesausstellung ist ein Aufbruchsort zur Entdeckung des ÖTSCHER:REICHs“, erklärt Kurt Farasin, Geschäftsführer der Niederösterreichischen Lan-desausstellungen. „Der Dialog des Gebäudes mit der Landschaft scheint uns ideal, um in der Remise die Geschichte des Lebens der Menschen im alpinen Mostviertel, im gesamten Alpenraum zu erzählen. Die Fahrt von Laubenbachmühle nach Wienerbruck mit der Mariazellerbahn ist zentraler Teil des Ausstellungserleb-nisses“, verrät Farasin.

Wanderschuhe nicht vergessen!Laubenbachmühle ist zugleich Aufbruchsort: Mit der Himmel-streppe geht es in 45 Minuten Fahrzeit nach Wienerbruck, wo das neue Naturparkzentrum Ötscher Basis auf ihren Besuch wartet und zu einem Schnupperrundgang in den Naturpark einlädt. Der Pielachtaler Rundwanderweg und der Ötscherrund-weg kreuzen sich beim Ausstellungsort Frankenfels-Lauben-bachmühle. Das ist neu, denn damit wird die Ausstellung auch zu einem Sehnsuchtsort für den Aufbruch in die Berge, in die Landschaft des wunderschönen ÖTSCHER:REICHES.

Bahnfahrt inklusive!Acht der 15 ÖTSCHER:REICH Stationen sind bequem mit der Mariazellerbahn erreichbar. Deshalb ist in der Eintrittskarte zur Landesaustellung die Fahrt mit der Mariazellerbahn zwi-schen den Ausstellungsorten Frankenfels, Laubenbachmüh-le und Wienerbruck inkludiert. Zusätzlich wird es im Zug das ÖTSCHER:REICH Tagesticket um nur EUR 24,90 für Erwachsene und EUR 12,50 für Kinder geben. Es inkludiert den Eintritt zur Landesschau sowie die Fahrt auf der gesamten Strecke der Ma-riazellerbahn für einen vollen Tag. Die Bahnfahrt ist damit ein Teil der Landesausstellung.

Publikumsmagnet HimmelstreppeNachdem der gesamte Verkehr auf der Mariazellerbahn 2013 auf die Himmelstreppe umgestellt worden war, gingen 2014 die vier Panoramawagen mit insgesamt 144 Sitzplätzen erfolgreich in Betrieb. Bereits über 4.000 Fahrgäste nutzten die Gelegen-heit und reisten mit Komfort erster Klasse samt Catering und überwältigendem Panorama-Ausblick mit der Mariazellerbahn.

www.noevog.at

© NÖVOG/Mayrhofer

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57Ausgabe 1/15 BAHN

Mit Volldampf zu Land und zu WasserErlebnisfahrt am MuttertagswochenendeReisen wie vor 100 Jahren - das ist das Motto einer Nostalgie-Sonderfahrt, wie sie nur die Österreichische Gesellschaft für Ei-senbahngeschichte (ÖGEG) bieten kann: Der Verein, der eben erst sein 40-jähriges Bestehen gefeiert hat, besitzt nämlich nicht nur zahlreiche historische Schienenfahrzeuge, sondern ist auch Eigen-tümer des 1912 gebauten letzten Schaufelraddampfers auf der Donau, der DFS SCHÖNBRUNN.

Am Samstag vor dem Muttertag führt Sie dieser nostalgische Ta-gesausflug von Linz-Urfahr auf der Donau nach Aschach. Zurück nach Linz geht es dann mit einem von der stolzen Dampfloko-motive 77.28 aus dem Jahr 1920 gezogenen Zug. Tipp: In Be-gleitung von zwei Erwachsenen – egal ob Eltern oder Großeltern – fahren Kinder bis 15 Jahre gratis mit!

9. Mai 2015 | Abfahrt Linz-Urfahr: 9.30 Uhr | Zustieg ab 9 UhrRückkehr nach Linz Hbf.: ca. 16.30 Uhr

Informationen und Buchung:[email protected] | Tel. 0664 / 5087 664Weitere Angebote der ÖGEG im Web: www.oegeg.at

© ÖGEG

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58 BAHN Ausgabe 1/15

Informationen & Buchung

Tourismusverband Pyhrn-Priel Hauptstraße 28, 4580 WindischgarstenTel. +43 / (0)7562 / [email protected] • www.pyhrn-priel-card.at

Pyhrn-Priel Card

Ihr Gratis-Ticket für: • Sämtliche Bergbahnen der Region

(Höss Hinterstoder, Wurzeralm Spital am

Pyhrn & Wurbauerkogel Windischgarsten)

• Geführte Erlebniswanderungen in den

Nationalpark Kalkalpen

• Naturlebnisse wie die Dr. Vogelgesang-Klamm

• Stifts- und Ortsführungen

• Hallen- und Freibäder

• Museen und vieles mehr

Speicherteich Hutterer Höss, Hinterstoder © TVB Pyhrn-Priel/Röbl

„Mehr Sommer“ mit der Pyhrn-Priel AktivCard!Gut 40 Gratis- und 20 Bonusleistungen bietet die Pyhrn-Priel AktivCard rund um die bekannten Orte Hinterstoder und Win-dischgarsten im südlichen Oberösterreich. Und das Beste: Die attraktive Gästekarte gibt’s bereits ab einer Übernachtung gratis und direkt vom Vermieter!

Pyhrn-Priel SaisoncardZusätzlich zur Pyhrn-Priel AktivCard gibt’s die SaisonCard als Kauf-karte für alle Einheimische, Zweitwohnungsbesitzer und Freunde der Region. Sie ist den ganzen Sommer über gültig und verspricht einen All-inklusive-Urlaub vor der eigenen Haustüre. Aktion mit der OÖ Familienkarte: Kinder bis 14 Jahre erhalten die SaisonCard gratis, wenn mindestens ein Elternteil die Karte kauft!

© TVB Pyhrn-Priel/Erber

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59Ausgabe 1/15 BAHN

Almfest auf der Wurzeralm mit Nacht der Bergfeuer

Das Almfest rund um „Peter und Paul“ ver-spricht viel Spaß und Unterhaltung für die ganze Familie. Inmitten der herrlichen Berg-welt auf der Wurzeralm wird am 27. Juni 2015 ein abwechslungsreiches Programm geboten. Es gibt vergünstigte Berg- und Tal-fahrten mit der Seilbahn, mit der Pyhrn-Priel Card fahren Sie gratis, die Seilbahn fährt bis 24 Uhr. Der Eintritt zum Almfest ist frei!

Das Almfest lädt natürlich auch zum Wan-dern ein. Die Geschichte der Bergwelt der Wurzeralm lässt sich am Rundwanderweg „2 Millionen Jahre in 2 Stunden“ kurzwei-lig erkunden. Die Strecke führt rund um das größte Nieder- und Hochmoor im östlichen Kalkalpengebiet und ist auch bequem mit dem Kinderwagen zu gehen. Für Natur, Spiel und Spaß ist auf der gesamten Stre-cke durch Erlebnisstationen und Lehrtafeln gesorgt. Retour geht es über die Filzmoosal-men zurück zur Bergstation der Standseil-bahn, wo man im Bergrestaurant die Wan-derung auf der Sonnenterasse bei lokalen Schmankerln gemütlich ausklingen lassen kann.

Traditionelle Petersfeuer werden in der Nacht von 27. auf 28. Juni die Berggipfel rund um die Wurzeralm zum Leuchten brin-gen. Die Bergrettungsdienste der Pyhrn-Priel Region entzünden um 22 Uhr die Bergfeuer. Bereits ab 17.30 Uhr sorgen zahlreiche Mu-siker für zünftige Unterhaltung.

© TVB Pyhrn-Priel/Röbl

Für Bergfexe und AlmwandererImposante Berggipfel, saftig grüne Wiesenmatten und süßer Kaiserschmarrn auf der Alm: Auf dem 600 km langen Wanderwegenetz Pyhrn-Priel wartet hinter man-cher Wegbiegung nicht nur ein unvergesslicher Gaumenschmaus, sondern auch eine atemberaubende Aussicht oder gar das große Gipfelglück. Die Alm verheißt dem Wanderer einen Ort der Rast und der Labe. In Oberösterreichs Urlaubsregion Pyhrn-Priel reicht die Tradition mancher Almregionen tiefer.

Dass die Alm ursprünglich mehr mit harter Arbeit als mit Wanderromantik verbun-den war, wird rund um den Hengstpass schnell deutlich. „Auf der Alm“ heißt der Rundwanderweg, der mit seinen auf vier Kilometern verteilten Schautafeln Einblick in die Entwicklung der Almwirtschaft und das Leben der Sennerinnen gibt. Dass hier altes Weidegebiet durchquert wird, deuten auch die vielen Hütten an. Viele davon, wie Puglalm und Karlhütte, sind bewirtschaftet. An der „Urigkeit“ dieser Almstütz-punkte lässt sich oft die lange Geschichte der alpinen Weideböden ablesen.

Hinterstoder & WurzeralmDie Wurzeralm in Spital am Pyhrn und die Höss in Hinterstoder sind Startpunkt lohnender Gipfeltouren oder gemütlicher Rundwanderungen. Mit den Hintersto-der-Wurzeralm Bergbahnen geht es bequem auf 1.400 Meter. Während auf die Wurzeralm die schnellste Standseilbahn Europas führt, schaukelt man auf der Höss in Hinterstoder per Kabinenbahn ins Gipfelglück. Die Wurzeralm beeindruckt durch einen unvergleichlichen Blumenreichtum, den tiefgrünen Brunnsteiner Bergsee und spannenden Erlebnisstationen auf dem Themenweg „2 Millionen Jahre in 2 Stun-den“. Auf der Höss in Hinterstoder warten hingegen glitzernde Speicherseen und gemütliche Hütten. Von der Aussichtsplattform Dachsteinblick, die wie ein Adler-horst über einem Felsvorsprung thront, hat man eine grandiose Rundumsicht, auch ohne einen Gipfel erklommen zu haben.

Noch ein Tipp: Mit der Pyhrn-Priel Card sind die Berg- und Talfahrten mit den Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen gratis! So geht es mühe- UND kostenlos in luftige Höhen!

Neu: Almenführer Pyhrn-PrielAuf welcher Hütte gibt es den besten Kaiserschmarrn? Welche Alm ist mit Kinder-wagen erreichbar? Von wo hat man den schönsten Ausblick? Der neue Almenfüh-rer Pyhrn-Priel verrät es Ihnen. Er enthält eine Beschreibung aller bewirtschafteten Almen und Hütten der Region. Erhältlich ist er in den regionalen Tourismusbüros oder auf Wunsch per Post. Einfach anfragen und ins Almenglück eintauchen!

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60 BAHN Ausgabe 1/15

Die Hochnatur hinter der HochkulturAlpenregion Nationalpark GesäuseUnd es gibt sie noch: Alpine Regionen, die noch nicht dem Na-tur- und Kulturverschleiß der Tourismusindustrie zum Opfer ge-fallen sind. Regionen, die sich fernab von künstlich inszenierten Erlebniswelten und zubetonierten Bergen entwickelt haben. Die Alpenregion Nationalpark Gesäuse ist eines dieser letzten unver-fälschten (Natur)Juwele Österreichs. Hier findet man noch, was man in unserer künstlich anmutenden Welt vermisst: Authentizi-tät. Diese „Wahrhaftigkeit“ betrifft nicht nur die Region als Na-turjuwel allerhöchsten Ranges mit einem Nationalpark und Na-turpark auf engstem Raum. Es ist vor allem auch das Kulturjuwel Gesäuse mit all seinen Facetten von der Hochkultur eines Stift Admont bis hin zur gelebten Volkskultur, das der Region einen unverwechselbaren Charakter verleiht.

Informationen im Netz:

Alpenregion Nationalpark Gesäuse www.gesaeuse.at

Nationalpark Gesäuse www.nationalpark.co.at

Autofreie Mobilität www.gseispur.at

© Archiv Nationalpark Gesäuse

Museum & Bibliothek des Benediktinerstiftes Admont

Ein absoluter Blickfang des Stiftes Admont ist eines der großen Gesamt-kunstwerke des e u r o p ä i s c h e n Spätbarocks, die größte Kloster-bibliothek der Welt. In ihr sind v e r s c h i e d e n e Kunstgattungen ( A r c h i t e k t u r ,

Fresken, Skulpturen, Schriften & Druckwerke) zu einer Einheit ver-schmolzen. Sie stellt einen über Jahrhunderte hinweg reichenden Wissensspeicher dar. Neben der Bibliothek gibt es seit 2003 auch ein Großmuseum zu besichtigen wie ein Naturhistorisches Muse-um, ein Kunsthistorisches Museum, ein Museum für Gegenwarts-kunst, eine Handschriftenraum und Multimediapräsentationen.

Die Jahresausstellung 2015 wird vom verheerenden Brand des Jahres 1865 geprägt. Diese Katastrophe jährt sich heuer zum 150sten Mal. Der Brand hat große Teile des Ortes Admont und – ausgenommen die barocke Bibliothek – nahezu das gesamte Stift

zerstört. Die diesjährige Sonderausstellung hat den Titel „FEUER UND FLAMME - Vom Admonter Stiftsbrand 1865 bis heute“. Sie macht die für das Stift so bedeutenden Ereignisse von damals und deren weitereichende Konsequenzen wieder nachvollziehbar. Ein spezifischer Bereich der Ausstellung ist anhand einer Auswahl aus der hauseigenen Sammlung Gegenwartkunst dem Thema „Aspekte des Feuers“ gewidmet.

Es lebe die Vielfalt!

TRADITION . INNOVATION . KOMMUNIKATION

„Feuer & Flamme – vom Admonter Stiftsbrand 1865 bis heute“22. März bis 1. November 2015, tägl. 10 – 17 Uhr geöffnet.

Benediktinerstift Admont – Bibliothek & Museum | 8911 Admont 1 | 03613/2312 604 | [email protected]

© Archiv Stift Admont

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61Ausgabe 1/15 BAHN

Weiz – Die Stadt voll EnergieDie Energiestadt Weiz lädt Sie ein unsere weltoffene, innovative und gastfreundliche Region zu besuchen. Mittendrin im Herzen der Steiermark können Sie hier Ihre Seele baumeln lassen und eine Auszeit vom Stress des Alltags nehmen. Die vielfältige Gast-ronomie bietet ein breites Spektrum an oststeirischen aber auch internationalen Köstlichkeiten an. Für Kulturliebhaber hält das Kunsthaus im Zentrum der Stadt eine Vielzahl an hochkarätigen Veranstaltungen vom Kabarett bis zum Rockkonzert bereit. Da-neben strömen jedes Jahr tausende Besucher zu den Highlights „Mulbratlfest“ und „Altstadtfest“, die bei allen Altersgruppen für beste Unterhaltung sorgen. Die nahe Umgebung bietet überdies alles, was das Ausflüglerherz begehrt. Von der Raabklamm, wo zwischen Wasser und Fels die längste Schlucht Österreichs durch-wandert werden kann, bis zu den Tropfsteinhöhlen Grasslhöhle und Katerloch, hält die Region viel Erlebens- und Erkundenswer-tes für ihre Gäste bereit. Und wer doch nicht zu Fuß gehen möch-te: Mit der Feistritztalbahn, einer nostalgischen Schmalspurbahn, reist man wie zu Kaisers Zeiten über zahlreiche Brücken, Viadukte und Tunnels von Weiz nach Birkfeld und wieder retour. Seit über einem Jahrhundert dampfen die Lokomotiven nun bereits durch das Feistritztal und faszinieren Jung und Alt. Entschleunigen Sie Ihren Alltag und lassen Sie sich von der landschaftlichen Schön-heit der Oststeiermark beeindrucken!

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Erlebnisurlaub ohne Hast und EileDie Region Weiz inmitten des steirischen Hügellandes besticht nicht nur mit einer faszinierenden Landschaft zwischen Thermen-land und Almenland, sondern auch mit einer Vielzahl an kulturel-len Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen. In der Oststeiermark finden Sie in und um Weiz bestimmt das passende Ausflugsziel für Ihren Geschmack. Für Ihren Urlaub mit der Familie finden Sie in der Region familienfreundliche Unterkünfte. Sie haben die Möglichkeit Ihren Urlaub am Bauernhof, in Privat-Pensionen, Gasthöfen oder im Hotel zu verbringen. Aber nicht nur für Famili-en mit Kindern finden Sie Ihr passendes Ausflugsziel. Hier gibt es ganze Menge an Burgen und Schlössern zu entdecken, oder Sie machen eine spannende Erlebnisfahrt mit der Feistritztalbahn von Weiz nach Birkfeld.

Mit Volldampf durchs FeistritztalDie Feistritztalbahn (Weiz - Anger - Birkfeld) ist, unter Mitwirkung des Club U 44, eine jener wenigen Bahnstrecken, bei der Sie sich gleich in eine frühere Epoche zurückversetzt fühlen, als das Leben noch gemütlicher und ruhiger ablief. An die Lok sind alte, noch aus der Gründerzeit der Bahn stammende, Personenwagen mit Holzbänken angehängt (www.club-u44.at). Etwas ganz Beson-deres: einmal Lokführer oder Schaffner auf einem Zug zu sein, war der der Traum vieler Buben und Mädchen – jetzt kann er mit der Feistritztalbahn erfüllt werden! Bremsen, Beschleunigen, Heizen und alles Wissenswerte über die Bedienung der Dampflok – diese Themen werden bei einem Tag mit den Dampflokführern der FTB behandelt. Sie können schon in aller Herrgottsfrüh beim Aufheizen der Lok mithelfen und fahren dann am Führerstand die ganze Strecke mit. Die romantische Bahn fährt normalerweise von Mai bis Oktober, dieses Jahr gibt es aber noch Schäden an einer Brücke. Daher kann der Saisonstart noch nicht exakt fest-gelegt werden.

Natürlich können Sie auch Ihren Drahtesel im Zug mitnehmen, sodass Sie den familienfreundlichen Feistritztalradweg R 8 von Birkfeld nach Ratten (18 km) abstrampeln können. Der Fahr-radtransport ist gratis, am Hauptplatz in Birkfeld können Sie sich auch ein E-Bike ausleihen (www.friesis-bikery.at). Von Anger gibt es wieder einen Radweg, der durch die Feistritzklamm bis zum Stubenbergsee und zum Tierpark und Schloss Herberstein führt. Durch den Tierparkparkplatz gleitet man hinunter in die roman-tische Gutenberg-Klamm. Gerade im Frühling erlebt man auf dem Feistritztal-Radweg verschiedene Klimazonen: Während sich oben in Ratten im schmalen Tal schattseitig noch Schneereste am Weg finden, blühen weiter unten schon die Obstbäume. www.tourismus-weiz.at

Haben Sie schon einmal in einem Ferienhaus

Urlaub gemacht? Probieren Sie einmal etwas

Neues! Beispielweise in einem fast 200 Jahre

alten „Ausgedingehaus“ auf einem Bauernhof.

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62 BAHN Ausgabe 1/15

Natur.Erlebnis.Tage 2015: Familien-Safaris und Natur ohne Grenzen

Nirgendwo sonst in Österreich erwacht die Natur so früh aus der Winterruhe, wie im Burgenland. Anfang April schauen etwa schon die ersten Zugvögel in der pan-nonischen Tiefebene vorbei, blühen im Süden meistens schon seltene Pflanzen, wie die besonders seltene Schachblume. Grund genug, für Burgenland Tourismus, den ganzjährigen außergewöhnlichen Naturerlebnissen eine entsprechende Bühne zum Opening zu bereiten. Die Natur.Erlebnis.Tage 2015 finden von 10. - 12. April dann im ganzen Land bereits zum fünften Mal statt. Speziell ausgerichtet diesmal auf Familien und grenzüberschreitende Angebote.

Naturbewusste Eltern werden die Programme in diesem Jahr wohl am meisten schätzen. Haben sich die sechs Naturparke und der Nationalpark doch speziell für die Sprösslinge lustige, aber durchaus lehrreiche Führungen einfallen lassen, die dann auch das ganze Jahr über erlebt wer-den können. Beispiele gefällig? „Mit der Graugans im Kindergarten“ heißt da eine Exkursion im Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel. Spielerisch und kindgerecht wird dabei das Familien-leben der einzigen in Österreich brütenden, wildlebenden Gänseart erforscht. Die St. Martins Therme & Lodge bietet eine Familien-Safari auf den Spuren von Ziesel und Zappel und in der Villa Vita in Pamhagen werden pannonische Kräuterseifen selbst hergestellt. Zu „Billi Bieber & Co“ geht es im Lafnitztal und ein Ka-Nat(o)ur-Wald- & Wiesenerlebnis gibt‘s auf der Pinka. Natürlich gibt es auch 2015 wieder die gruselige „Bat-Night“ auf Burg Lockenhaus

Die grenzüberschreitenden Highlights 2015: Der Naturpark Raab-Örsèg-Goricko bietet unter fachkundiger Begleitung eine Dreiländerradtour nach Ungarn und Slo-wenien an. Entlang des ehemaligen Eisernen Vorhangs radelt auch Mörbisch mit den Gästen und im Naturpark Weinidylle wird die Natur am Grenzweg am Eisen-berg durch die Linse betrachtet.

In den drei Tagen erwarten die Besucher über 30 Naturabenteuer live - an mehr als 70 Terminen. Das Tagesticket kostet zehn Euro; Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre zahlen nichts! Außerdem: 30 auf Naturerlebnisse spezialisierte Betriebe bieten interessante Nächtigungsmöglichkeiten: Urlaub am Bauernhof ab 86 Euro, Pension ab 78 Euro, Hotel ab 108 Euro jeweils pro Person und zwei Nächte. Eine Anmel-dung zu den jeweiligen Naturerlebnissen (online oder telefonisch) ist unbedingt erforderlich. Informationen und Buchungen: www.naturerlebnistage.at

Von Göttern, Mördern & Freimaurern Landesmuseum Burgenland | Landes-galerie Burgenland | Landesgalerie Burgenland Projektraum Haydn-Haus Eisenstadt | Liszt-Haus Raiding

Mystische und bedrohliche Gestalten, de-ren Taten lange Schatten werfen, bevölkern heuer die Museen des Landes. Das Landes-museum wirft einen Blick auf antike Götter, die uns heute täglich als Werbebotschafter gegenübertreten, und auf die schaurigsten Mordfälle der burgenländischen Kriminalge-schichte. Welche Rolle die mächtigen Frei-maurer in Haydns Schaffen spielten, hinter-fragt die Sonderausstellung im Haydn-Haus. Die Landesgalerie Burgenland widmet sich großen Künstlerpersönlichkeiten, schönen Erinnerungen und innovativem Design. Mit gleich drei neuen Themenbereichen setzte das Landesmuseum Burgenland auch im Bereich der Dauerausstellung Akzente. Die Neuaufstellungen thematisieren den Fall des Eisernen Vorhanges und die Flucht der ersten DDR Bürger im Jahr 1989. Ein Raum widmet sich den im Burgenland ansässigen Religionsgemeinschaften. Das Liszt-Haus Raiding startete rundum erneuert in die vergangene Saison: Die Dauerausstellung „Wunderkind • Weltstar • Abbé“ im Ge-burtshaus wurde neu gestaltet und schildert Franz Liszts Leben von der Wiege bis zum Grabe. Im Konzerthaus führen seine Kon-zertreisen den Besucher von Wien bis Kons-tantinopel, von Lissabon bis St. Petersburg. Neu aufgelegt wird auch die Museums-karte Eisenstadt, mit der man die größ-ten Museen (Landesmuseum Burgenland |Landesgalerie Burgenland | Projektraum | Haydn-Haus Eisenstadt | Liszt-Haus Raiding | Diözesanmuseum Eisenstadt) das ganze Jahr über zum Preis von € 20,– besuchen kann. Mit dabei sind viele Vergünstigungen wie Gratis-Eintritt für ein Kind, Ermäßigung im Museumsshop und Einladungen zu Ver-nissagen. Zusätzlich gewährt die Karte auch Gratis-Eintritt in alle Landesmuseen Öster-reichs sowie Südtirols und Liechtensteins.

www.landesmuseum-burgenland.at www.landesgalerie-burgenland.at www.haydnhaus.at www.liszt-haus.at

Burgenlands Ganzjahres-Naturerlebnisse in drei Tagen

© Julia Wesely

©NTG/steve.haider.com

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63Ausgabe 1/15 BAHN

Erlebniswelt PöstlingbergEine zauberhafte Reise –jetzt noch spannender mit kostenlosem Audioguide!

Informationen:LINZ LINIEN GmbHTel. +43 / (0) 732 / 3400-7000 [email protected]/poestlingberg www.grottenbahn.at

Unsere Tour beginnt am prunkvollen Linzer Haupt-platz, einem der größten Plätze Mitteleuropas. Direkt hier befindet sich auch die Talstation der Pöstlingbergbahn, die mit historischen aber auch modernen Neuwagen betrieben wird. Die Fahrt mit der Bergbahn führt vorbei an vielen Sehens-würdigkeiten und steigt außerhalb der Stadt steil an - mit wunderbaren Ausblicken ins Grüne und über die Stadt.

Die schöne Bergstation ist in einem gut erhaltenen Turm der historischen Wehranlage rund um Linz untergebracht. Von dort führt ein Spazierweg weiter zur Aussichtsplattform. Hier hat man einen grandiosen Ausblick über ganz Linz, an besonders klaren Tagen kann man am Horizont sogar einige Bergspitzen der Alpen sehen.

Unser nächstes Ziel am Berg ist die Grottenbahn. In einem beeindruckenden historischen Gemäu-er untergebracht erwartet uns eine bezaubernde Märchenwelt für Groß und Klein. Ein Drachenzug namens Lenzibald bringt uns in das kunterbunte Reich der Zwerge. Tief im Inneren des Berges be-findet sich ein Nachbau des Linzer Hauptplatzes um 1900. Dort kann man unter dem Sternenhim-mel spazieren gehen. Und in den Seitengassen der alten Bürgerhäuser fühlt man sich zurückver-setzt in schöne Kindertage, denn dort warten le-bensgroße Figuren aus den Märchen der Brüder Grimm. Ein wirklich unvergesslicher Ausflugstag!

Tipp: Mit der kostenlosen Smartphone-App „Erlebniswelt Pöstlingberg“ wird Ihr Telefon zum Audioguide. Einfach die Hearonymus-App auf Ihr Handy laden, nach dem Stichwort „Linz“ suchen und kostenlosen Guide downloaden. Viel Spaß auf Ihrer spannenden Ent-deckungsreise durch die Erlebniswelt Pöstlingberg!

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66 KULTUR Ausgabe 1/15

Landesausstellung 2015Hilfe: Lebensrisken und LebenschancenTexte, Infografiken, Symbole und interaktive Installationen sind die Mittel, mit denen die Landesausstellung 2015 soziale He-rausforderungen wie Armut, Krankheit, Behinderung oder Leben am Rand der Gesellschaft begreifbar, einfühlbar und verstehbar macht. Inhaltliches Zentrum der Landesausstellung 2015 ist das System der sozialen Sicherung. Dieses basiert auf der Idee einer Gesellschaft, deren Pflicht es ist, sich um Menschen in Problem-lagen anzunehmen. Den architektonisch interessanten Rahmen stellt das Haus Bethanien in Gallneukirchen, Mutterhaus der Di-akonie, dar. Als soziale Institutionen ist die Diakonie damit nicht nur Ort, sondern gleichzeitig Gegenstand der Ausstellung.

Infos und Führungsanmeldungen zur Landesausstellung:Tel.: +43/720 300 305 | www.landesausstellung.at

Risiken, Lösungswege, neue Lebens-ChancenDer Weg durch die Ausstellung zeigt die wechselhafte Entwick-lung des gesellschaftlichen Umgangs mit Lebensrisken. Die Besu-cherInnen sind eingeladen, sich in verschiedene Rollen hineinzu-versetzen, sich einzulassen auf die imaginäre Konfrontation mit Lebenslagen, Schicksalsschlägen und verschiedenen Formen von Hilfestellungen. Die Ausstellung soll uns auch bewusst machen, dass unsere soziale Sicherheit Schwachstellen hat und dass neben der gesellschaftlichen Verantwortung jeder Mensch individuelle Verantwortung für ein gutes Leben und Zusammenleben trägt.

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67Ausgabe 1/15 KULTUR

Wollten Sie sich schon lange wieder mal verwöhnen lassen?Der WITT „Style Park“ bietet hierfür mit seinem Service genau den richtigen Rahmen. Ihr persönliches Styling sowie kompetente, individuelle und typgerechte Beratung erhalten Sie in unserem Friseursalon. Dabei gibt es KEINE versteckten Preise. Wäsche, Pflege und Stylingprodukte sind inkludiert. KEIN Aufpreis bei langem Haar. Die Hauseigene Vinothek verwöhnt Ihren Gaumen mit Weinen von ausgesuchten, österreichischen Winzern.

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68 KULTUR Ausgabe 1/15

KÖRPERWELTEN – Eine HERZenssachebis Ende Mai 2015 in LinzÜber 40 Millionen Menschen weltweit haben die faszinieren-de Anatomieschau bereits gesehen. Nun machen die KÖRPER-WELTEN erstmals Station in Linz. Bis Ende Mai 2015 präsentieren Plastinator Dr. Gunther von Hagens und Kuratorin Dr. Angelina Whalley in der Tabakfabrik Linz ihre Ausstellung KÖRPERWELTEN – Eine HERZenssache. KÖRPERWELTEN ist eine Ausstellung, die den Blick auf uns selbst nachhaltig verändert. Sie ist als Selbstent-deckungsreise konzipiert. Beginnend vom Skelett des Menschen über das Zusammenwirken der Muskulatur bis hin zur Entwick-lung des Menschen im Mutterleib erhält der Besucher ein de-tailliertes Bild über den Aufbau seines Innenlebens. Eine Vielzahl spektakulärer Präparate erläutern für jedermann verständlich Or-ganfunktionen und häufige Erkrankungen.

Thematischer Schwerpunkt dieser KÖRPERWELTEN Ausstellung, die erstmalig in Österreich zu sehen ist, ist das Herz mit seinem weit verzweigten Gefäßsystem. Das Hochleistungsorgan un-seres Körpers ist durch die Dauerbelastung Funktionsstörungen und Verschleißerscheinungen ausgesetzt. Krankheiten des Blut-Kreislaufsystems sind heute die häufigste Todesursache; sie sind jedoch vermeidbar. Hier setzt die Ausstellung an: Ohne mah-nenden Zeigefinger zeigt sie, wie bereits kleine Änderungen im täglichen Leben große Auswirkungen auf den Gesamtzustand unseres Körpers haben. Die Ausstellung beleuchtet aber auch die emotionalen Facetten dieses lebenswichtigen Organs. In Religi-on, Kunst, Literatur und Popkultur gilt das Herz als Symbol für Liebe, Mitgefühl, Glück und Mut. Der Ärztin und Ausstellungs-kuratorin Dr. Angelina Whalley liegt das Thema besonders am Herzen: „Auf unser Herz, dieses lebenswichtige Organ, achten wir oft erst, wenn es erkrankt oder unter großer Belastung leidet. Ich wünsche mir, dass die Ausstellung den Besucher anregt, herzbe-wusster und herzgesünder zu leben.“

© Gunther von Hagens‘ KÖRPERWELTEN, Institut für Plastination, Heidelberg, www.koerperwelten.de

Ausstellungsadresse Tabakfabrik Linz | Gruberstraße 1 | 4020 Linz, Österreich

Öffnungszeiten Mo - Fr: 9 – 18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr) Sa-, Sonn- und Feiertage: 10 – 18 Uhr (letzter Einlass 17 Uhr) Tickets Im Internet unter www.koerperwelten.at oder www.oeticket.com und den bekannten Vorverkaufsstellen. Ab Ausstellungsbeginn auch an der Tageskasse.

Mit den ÖBB den eigenen Körper entdecken.Bahnfahrt & Eintritt ab € 28,–.

HÖHENRAUSCH 2015

HÖHENRAUSCH29. Mai – 18. Okt. 2015täglich 10 – 20.30 Uhr Informationen, FührungsanmeldungOÖ KulturquartierOK Platz 1, A-4020 LinzTel. +43 / (0)732 / 78 41 [email protected] | www.ooekulturquartier.at

29. Mai – 18. Oktober 2015Mit dem HÖHENRAUSCH verfügen Linz und Oberösterreich über ein außergewöhnliches Kulturereig-nis, das jährlich im Sommer weit über 100.000 Gäste anlockt. Die Mischung aus Dachwanderung, Stadtbesichtigung, Kunstinstallati-onen und Unterhaltung begeistert Jung und Alt. BesucherInnen tref-fen auf spektakuläre Kunstwerke internationaler KünstlerInnen und lernen Linz aus einem völlig neuen Blickwinkel kennen.

Wenn sich der Himmel über Linz heuer zum 5. Mal öffnet, ste-hen Vögel im Mittelpunkt der Auseinandersetzung. Internationale KünstlerInnen sind eingeladen, sich forschend dem vielschichtigen Thema zu nähern - von Flugsimulation über Vogelstimmen-Imita-torenbis zur Verhaltensforschung reicht das Spektrum: Dazu ge-hören ein „ Vogelkino“ mit akustischen und visuellen Beiträgen ebenso wie Spielgeräte, mit denen die BesucherInnen „abheben“ können. Höhepunkt ist eine künstlerische Forschungsstation für Graupapageien im voestalpine open space.

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Egal ob man die Ausstellung alleine erkundet, mit den Kindern einen Ausflug macht oder einen kompetente Gruppenführung bucht – die Gäste genießen ein einzigartiges Erlebnis.

© alien productions, Foto: M.Gross

Das Geheimnis der Vögel

© Lauringer

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69Ausgabe 1/15 KULTUR

Vom Militärgelände zum PrachtboulevardDie Geschichte der Wiener Ringstraße beginnt am 20.12.1857, als Kaiser Franz Joseph anordnet, die Befestigungsanlagen rund um die Innenstadt zu schleifen und das zuvor vom Militär genutzte Gelände vor den alten Basteien und der Stadtmauer, das soge-nannte Glacis, mit einer Prachtstraße samt repräsentativen Gebäuden zu bebauen. Das größte städtebauliche Projekt in der Geschichte Wiens stellte die Verbindung zwischen der Innenstadt, die von der Kaiserresidenz und Adelspalästen dominiert war, zu den klein-bürgerlichen Vorstädten her. Zugleich trug das Mega-Bauvorhaben der rasanten Bevöl-kerungsentwicklung Wiens Rechnung. Von 1857 bis 1868 wuchs die Bevölkerung der Stadt um knapp 30 Prozent und überstieg bereits 1890 eine Million EinwohnerInnen. Und schließlich markierte der Bau der Ringstraße auch den Wandel von der feudalen Residenz-stadt der Donaumonarchie zu einer europäischen Großstadt.

Die Kaiserstadt wurde zu einer Riesenbaustelle, an der ab 1858 mit Hochdruck gear-beitet wurde. Vom Baubeginn bis zur offiziellen Eröffnung der Ringstraße am 1.5.1865 in Anwesenheit des Kaiserpaares vergingen lediglich sieben Jahre. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch erst ein Teil des Gesamtprojekts fertiggestellt. Die schnelle Bauabwicklung der Ringstraße ging zu Lasten der dort Beschäftigten. Die Bau- und ZiegelarbeiterInnen leisteten bei geringer Bezahlung und langen Arbeitszeiten Schwerstarbeit. Die Bauziegel kamen zum Großteil aus den Ziegeleien im Süden der Stadt, so entstand die Bezeichnung „Ziegelböhm“ für die meist aus Böhmen zugewanderten ArbeiterInnen.

Zu den wichtigsten Architekten der Ringstraße zählen Theophil Hansen (Parlament, Bör-se, Akademie der bildenden Künste, Musikverein, Palais Ephrussi, Palais Epstein, Palais Hansen), Gottfried Semper und Carl Hasenauer (Neue Burg, Kunsthistorisches und Na-turhistorisches Museum, Burgtheater), Heinrich Ferstel (Universität, Votivkirche, Museum für Kunst und Industrie/heute MAK – Österreichisches Museum für Angewandte Kunst/Gegenwartskunst, Palais Wertheim, Palais Ludwig Viktor), August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll (Staatsoper) und Friedrich Schmidt (Rathaus). Ringstraßen-Bau-ten aus späteren Jahrzehnten stammen u.a. von Otto Wagner (Österreichische Postspar-kasse, 1904-12) und Max Fabiani (Urania, 1909-10). Erich Boltensterns Ringturm wurde 1955 eröffnet und ist eines der wenigen wirklich modernen Gebäude an der Ringstraße. Eine Liste der Sehenswürdigkeiten am Ring gibt es auf www.ringstrasse2015.info

Verkehrsader undErholungsoaseDie Wiener Ringstraße und die Innen-stadt wurden 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt (die zweite Weltkulturerbestätte Wiens besteht aus Schloss und Garten Schönbrunn). Der Boulevard, der sich in neun Ab-schnitte (von Stubenring bis Schot-tenring) teilt, umschließt mit dem Franz-Josefs-Kai am Donaukanal das historische Zentrum Wiens und ist eine wichtige urbane Verkehrsdreh-schreibe. Von Anfang an wurde der Ring für den öffentlichen Verkehr ge-nutzt, bereits 1868 befuhr eine Pfer-debahn die Strecke vom Stubenring zum Schottentor. Heute verkehren die Straßenbahnlinien 1, 2, D und 71 auf Teilen der Ringstraße. Eine komplette Sightseeing-Runde um die Altstadt zieht die Vienna Ring Tram. Während der rund 25-minütigen Fahrt liefern Bildschirme und Kopfhö-rer Informationen zu den Sehenswür-digkeiten in sieben Sprachen.

Auch mit dem Fahrrad lässt sich der Ring umkreisen, den Ringradweg nutzen täglich rund 3.000 Radfahre-rInnen. Teile der Ringstraße wurden übrigens schon 1887 für den Fahr-radverkehr freigegeben. Der heutige Bestand von rund 2.400 Alleebäu-men, die im Sommer angenehmen Schatten spenden, setzt sich vor allem aus Ahorn, Linde, Zürgelbaum, Platane und Rosskastanie zusam-men. Erholungsoasen sind auch die gepflegten historischen Parkanlagen entlang der Ringstraße. Der 1862 eröffnete Stadtpark ist Wiens älteste öffentliche Parkanlage, seine versch-lungenen Wege sind von Ziersträu-chern, Wiesen und Wasserflächen gesäumt. Volksgarten, Rathauspark und Burggarten laden ebenfalls di-rekt an der Ringstrasse gelegen zum Verweilen ein.

Ausstellungen

Die Ringstraße. Ein jüdischer Boulevard?, 25.3.-4.10.2015, Jüdisches Museum Wien, Palais Eskeles, Dorotheergasse 11, 1010 Wien, www.jmw.at

Wien wird Weltstadt. Die Ringstraße und ihre Zeit, 22.5.-1.11.2015, Österreichische Nationalbibliothek, Josefsplatz 1, 1010 Wien, www.onb.ac.at

Klimt und die Ringstraße, 3.7.-11.10.2015, Belvedere – Unteres Belvedere, Orangerie, Rennweg 6, 1030 Wien, www.belvedere.at

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70 KULTUR Ausgabe 1/15

Die Prater Saison steht vor der Tür! Am 15. März beginnt die Prater-Saison 2015 – täglich von 10 bis 24 Uhr haben viele Attraktionen bis zum 31. Oktober für die Besucher geöffnet. Kurz vor Frühlingsbeginn kann man wieder frei nach dem Motto „Spaß in Wien seit 1766“ den Alltag vergessen und in die Prater-Welt eintauchen. Geboten wird für jeden was – Vergnügen für die ganz Kleinen, Familienspaß und natürlich auch Abenteuer und Adrenalin-Kick pur!

Was bringt der Wiener Prater Neues? Sky Diving - Europas größter Windtunnel wird mit seinem vertikalen Windkanal für Höhenflüge im Wiener Prater sorgen. Der Windkanal, auch ein beliebtes Trainings-gerät für Fallschirmspringer, ermöglicht den BesucherInnen ohne weitere Hilfsmittel in der Luft zu fliegen. Die Kraft des Windes bewegt die „Windtaucher“ bei einer End-geschwindigkeit von ca. 230 km/h nach oben. Sollten sie zwischen 4 und 99 Jahren alt sein und die Teilnahmevorraussetzungen erfüllen und Sich den Traum vom Fliegen erfüllen wollen, sind Sie hier genau richtig!

Im Wiener Prater ist immer was los!Zu den Highlights im Wiener Prater zählen auch die verschiedenen Themenveran-staltungen – hier ein kurzer Überblick: Osterfest am 5. April, traditionell ein sehr be-liebter Familienevent! 19. April: Kinderflohmarkt – hier stellen die kleinen Kaufleute ihr Verhandlungsgeschick unter Beweis und entrümpeln dabei ihre Kinderzimmer. 31. Mai: Frauenlauf, 13. Juni: 4. Science Fiction Day – der große Tag für alle Fans von StarWarsTM und Co! www.praterwien.com

Conchita Wurst wird in Wachs verewigt!Seit Monaten ist Conchita Wurst ganz klar die meist gewünschte Person, die als näch-ster Star bei Madame Tussauds Wien kommen soll. Die Besucher der Attraktion ent-scheiden selbst, wer als nächster in Wachs verewigt wird. Wir freuen uns auf die Song Contest Siegerin Conchita Wurst, die im Mai 2015 bei uns enthüllt wird - gerade noch rechtzeitig vor dem Eurovision Song Contest. www.madametussauds.com

Zum 125. Geburtstag: ein Digitales Planetarium für das NHM WienDie neueste Fulldome-Technik des Digitalen Planetariums ist die lo-gische Erweiterung und Ergänzung des Museums und erlaubt es, mit mo-dernster Technologie die Grundinhalte des Mu-seums zu Themen der Naturwissenschaften zu vermitteln und katapul-tiert so das historische Haus aus dem 19. in das 21. Jahrhundert.

Neue Shows im Digitalen Planetarium des NHM WienZu brodelnden Vulkanen, ins Innere eines Hurrikans oder in die Weiten des Weltalls können BesucherInnen des Naturhistorischen Museums Wien ab März 2015 ganz bequem reisen: Im Digitalen Planetarium des NHM.

„Live zu den Sternen: Reise durch die Nacht“Im März und April stehen spannende astronomische Ereignisse bevor, die neben dem aktuellen Sternenhimmel in der neuen Live-show erklärt werden. Die partielle Sonnenfinsternis, die man am 20.03.2015 von Wien aus sehen kann, wird im Digitalen Planeta-rium visualisiert und erklärt. Desweiteren werden die Planeten Ve-nus, Mars, Jupiter und Saturn besucht, die im März und im April am Himmel über Wien zu sehen sind. www.nhm-wien.ac.at

© Martin Hesz / Prater Wien GmbH

Das Digitale Planetarium des NHM Wien© NHM Wien, Kurt Kracher

Wegen großer 

Nachfrage 

verlängert bis 

06.09.2015

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71Ausgabe 1/15 KULTUR

KUNST HAUS WIENEröffnet wird der Schwerpunkt Fotografie des KUNST HAUS WIEN mit der Präsentation der japanischen Künstlerin Rinko Kawauchi (*1972). Die Ausstellung ist die erste umfangreiche Mid-Career-Retrospektive der Künstlerin in Europa. In groß angelegten Zyklen stellt sie ein universelles Gedächtnis und eine archetypische Erinnerung vor, die eine Reflexion über das menschliche Dasein ermöglicht. Eigens für diese Ausstellung entsteht eine neue Werkgruppe, wofür die Künstlerin im De-zember 2014 durch Österreich reiste.

Neu: Die GalerieAb März 2015 wird die Galerie im Untergeschoss mit ausge-wählten Positionen junger Fotografie bespielt. Der etwa 80 m2 große Galerieraum ist als Forum konzipiert: Kooperationen mit externen KuratorInnen, Universitäten und verschiedenen Medi-en ermöglichen eine kritische, medienreflexive und experimen-telle Auseinandersetzung mit dem Medium Fotografie.

“Grünes Museum“Das Museum Hundertwasser präsentiert seinen BesucherInnen die weltweit größte Sammlung des österreichischen Ausnahmekünstlers Friedensreich Hundertwasser und verhandelt sein Werk in kunst- und kulturhistorischem Kontext. Mit der Eröffnung eines zusätzlichen Projektraums, der Garage, laden wir KünstlerInnen und Kreative dazu ein, sich erstmals im KUNST HAUS WIEN mit den von Friedensreich Hundertwasser formu-lierten Thesen zum Thema Nachhaltigkeit, Klimawandel, Recycling, Urbanität, kritisch auseinanderzusetzen. Diese neue Programmschiene schließt die Bereiche Kunst, Archi- tektur und Design ein und lädt Interessierte zu Diskussionen und Vorträgen. Auftakt des Ausstellungsprogramms der Garage bildet das Screening des Films „Nummer Negen: The Day I Didn´t Turn With The World“ vom 1977 geborenen niederländischen Künstler Guido van der Werve. www.kunsthauswien.com

“Untitled”, aus der Serie: Ametsuchi, 2013.© Rinko Kawauchi

Entdecken Sie 

die Museen der 

Wien Holding mit 

dem Kombi-Ticket 

„Wiener Museums-

melange“ zum 

Sonderpreis!

Die neue Sonderausstellung bis 3. Jänner 2016 im Mozarthaus Vien-na, einem Museum der Wien Holding, beleuchtet den scheinbar widersprüch-lichen Kontrast der beiden Welten, die in Mozarts Stück „Die Zauberflöte“ zusammenkommen. Einerseits die Welt des Wiener Volkstheaters mit ihren Märchen-, Zauber- und Maschinenopern, in der der Schauspieler, Sänger und The-aterdirektor Schikaneder der Meister ist, und andererseits die Welt der Wiener Freimaurerei mit ihrer Faszination für die ägyptischen Mysterien, eine für Mozart vertraute Materie.

Die neue Sonderausstellung wurde kuratiert vom deutschen Kulturwissen-schaftler, Ägyptologen und Zauberflöte-Experten Prof. Jan Assmann und zeigt anhand von frühen Bühnenbildern, wie sich der Schauplatz der Oper ab etwa 1815 von einem Freimaurergarten mit antikisierenden Bauten ins alte Ägypten verlagert hat.

www.mozarthausvienna.at

Auch dieses Jahr ist der Vienna Blues Spring wieder zu Gast im Haus der Musik. Diesmal mit feinstem Blues & Soul hand-made in Austria mit Leelah Sky und Yves Blue - ein Doppelkonzert der Superlative.

LEELAH SKY schafft es Soul, Jazz, Blues und Rock so zu kombinieren, dass die Frage nach dem Stil obsolet wird. Die Sängerin, Pianistin und Songwriterin setzt dabei auf powervolle und fragile Stimma-krobatik, dampfende Beats und elegische Kompositionen, die den Zuhörer im Her-zen berühren.

YVES BLUE. Manchmal dauert es einige Zeit, bis etwas Gutes entsteht. Rockröhre Stephan Gleixner (Ludwig Hirsch, Am-bros,...), Goran Mikulec (Stefanie Werger, Hallucination Company,...), Willi Langer (Reinhard Fendrich, Donna Summer,...), Martin Payr (Opus, Peter Wolf,... ) und Christian Ziegelwanger (Doretta Carter, Manuel Ortega,...) haben einander ge-funden, sich unter Yves Blue vereinigt.

TIPP: MEMBERCARD - Die HDM-Mem-bercard bietet Ihnen ein Jahr lang freien Eintritt zu sämtlichen „Live On Stage“-Konzerten sowie viele andere Vorteile! www.hdm.at

Eine Aus-stellung in Kooperat i-on mit dem M e m o r i a l M o s k a u und dem Österreichischen Kulturforum Moskau. Das Jüdische Museum Wien und die Geschichts- und Menschenrechtsgesell-schaft „Memorial“ in Moskau eint die Funktion, zentrale Orte der Dokumen-tation und der Vergegenwärtigung von Geschichte zu sein. Beide Institutionen beherbergen Sammlungen, die von ver-drängten oder an den Rand gedrängten Geschichten erzählen und verfügen über einen reichen Schatz an Objekten. Für „Tales of 2 Cities“ wurden sechs Künst-lerInnen, Zenita Komad & the Unity Ope-rators, Ekaterina Shapiro-Obermair, Hans Weigand aus Wien und Olga Jitlina, Haim Sokol und Alisa Yoffe aus Moskau mit ei-ner Auswahl an Objekten und Archivalien aus beiden Sammlungen konfrontiert. Es ging einerseits darum, deren Geschichte kennenzulernen und andererseits durch die künstlerische Reflexion einen ganz neuen Blick auf die Objekte zu werfen und diese in einen aktuellen Kontext zu stellen. www.jmw.at

VIENNA BLUES SPRING: LEELAH SKY UND YVES BLUE

16.04.2015, 20 Uhr

Tales of 2 Citiesbis 19. April 2015Museum Judenplatz

© www.wulz.cc

Mozarthaus Vienna:

„Die Zauberflöte. Eine Oper mit zwei Gesichtern“

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72 BAHN Ausgabe 1/15

Für wenige Wochen ermöglicht die Albertina ihren BesucherInnen den Blick in ein Traumarchiv: bis zum 3. Mai 2015 öffnet das Musée d’Orsay seine Tresore und verleiht die grafischen Kostbarkeiten seiner Samm-lung erstmalig an ein Museum außerhalb Frankreichs. 130 Werke sind in der großen Schau französischer Kunst des 19. Jahrhunderts zu sehen. Delikate Pastelle von Edgar Degas, Georges Seurat und Odilon Redon, malerische Gouachen von Honoré Daumier und Gustave Moreau, fei-ne Aquarelle von Paul Cézanne sowie Arbeiten von in ihrer Zeit hoch geschätzten Salonkünstlern bilden ein weites Panorama französischer Zeichenkunst ab. Giovanni Segantini und Jean-François Millet hingegen hüllen monu-mental anmutende Bauern und Fischer in mystisches Licht, frieren die Posen der Arbeiter ein und ästhetisieren so ihre repetitiven Gesten. Diese sozial motivierten Werke finden ihren Platz neben Arbeiten des malerischen Impressionismus und bilden einen provokanten Kontrast zu den sonnendurchfluteten Landschaften aus dem Süden Frankreichs von Paul Cézanne und den leichten, atmosphärischen Markt-Darstellungen von Eugène Boudin. www.albertina.at

Degas, Cézanne, Seurat Das Archiv der Träume aus dem Musée d‘Orsay

Paul CézanneStillleben mit Granatäpfeln, Karaffe, Zuckerdose, Flasche und Wassermelone, 1896-1906© Musée d´Orsay, Paris, Dist. RMN-Grand Palais, Martine Beek-Coppola

Albertina, bis 3. Mai 2015

Der österreichische Künstler Peter Pongratz feiert heuer seinen 75. Geburtstag. Deshalb widmet ihm das Essl Museum eine große Retrospektive mit allen Werken der bisherigen Schaffensphasen und auch neuen, bisher noch nicht gezeigten Arbeiten. Die Aus-stellung zeigt Werkserien des Künstlers von frühen, phantastisch anmutenden Landschaften über die Auseinandersetzung mit oze-anischer Kunst bis zu neuen, figurativ-abstrakten Arbeiten direkt aus dem Atelier des Künstlers. „Die wilden Jahre“, 18.03. – 31.05.2015Mit der Ausstellung „Die wilden Jahre“ greift das Essl Museum einige der zeitgeistigen österreichischen Malereipositionen der 1980er-Jahre auf, die damals einen Hype erzeugten und inter-national hoch im Kurs waren. Gezeigt werden Werke zwischen 1980 und 1985 von Siegfried Anzinger, Erwin Bohatsch, Herbert Brandl, Gunter Damisch, Alois Mosbacher, Hubert Scheibl, Hubert Schmalix und Otto Zitko.www.essl.museum

„Peter Pongratz. Eine Retrospektive“

Peter Pongratz, Blumen, 2010, Acryl auf Papier, auf Leinwand montiert, 101 x 120 cm, Fotonachweis: Archiv des Künstlers, © BILDRECHT, Wien, 2015

ESSL MUSEUM, 18.03. – 07.06.2015

Entschleunigung, Reduktion, Rückzug, die Erkundung „fremder“ Territorien und Lebensformen zu Fuß und die damit einherge-hende Befragung von Wahrnehmungs- und Denkkategorien bil-den Eckpunkte des künstlerischen Schaffens von Michael Höpfner (1972 in Krems/Donau geboren). Für seine Ausstellung „Lie Down, Get Up, Walk On/Niederlegen, Aufrichten, Gehen“ im tresor des Bank Austria Kunstforum Wien unternahm Höpfner eine vierwöchige, 400 km lange Wanderung über das Hochplateau des Chang Tang in der westchinesischen Provinz Qinghai, die er so skizziert: „Ich folge auf dem über 4.000 m hohen Plateau den wenigen Wegen und Straßen, die von Nomaden, Gold-suchern, Pilgern, Bergarbeitern und Militärs begangen oder befahren werden. Die Nomaden sind eine Verbindung zu dieser Landschaft eingegangen – sie versuchen die Orte anders zu verstehen und zu kennzeichnen als dies die neuen Bewohner tun. Ein seltsames und brutales Nebeneinander von vormoderner Kultur und postmoderner Konsumgesellschaft versucht so seit einigen Jahren in dieser unend-lichen Weite zu überleben. Gehen als Flucht; Niederlegen, um sich zu unterwerfen; Aufrichten aus Protest.“ www.kunstforumwien.at

Michael Höpfner im tresor im Bank Austria Kunstforum Wien

Michael Höpfner Talking to Rocks, 2009 3 Silbergelatine-Prints Auflage 2/3 Bank Austria Kunstsammlung Wien

Die Ausstellung „Lie Down, Get Up, Walk On/Niederlegen, Aufrichten, Gehen“ ist bis 26. April 2015 bei freiem Eintritt zu besichtigen.

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73Ausgabe 1/15 KULTUR

Wien 1900-KombiticketMit dem neuen „Wien 1900-Kombiticket“ können KunstliebhaberInnen künftig mit einem Ti-cket sowohl die herausragenden permanenten Wien 1900- und Jugendstil-Sammlungen als auch die exklusiven Sonderausstellungen des MAK und des Leopold Museums besuchen. Die Faszination für die Wiener Moderne und das epochale Kunsthandwerk in Wien um 1900 ver-bindet das MAK und das Leopold Museum.

6 x Gratis-„Wien 1900-Spezialführung: Vom Jugendstil zur Moderne“ Ein halbes Jahr lang bieten das Leopold Museum und das MAK an jedem ersten Samstag im Monat bis 1.8.2015 allen „Wien 1900-Kombiticket“-BesitzerInnen eine gratis „Wien 1900-Spe-zialführung“ zu den Wien 1900-Sammlungen beider Häuser. Das Wien 1900-Kombiticket ko-stet € 17,90 (ermäßigt € 14,50) und ist an den Kassen des MAK und des Leopold Museums erhältlich. www.MAK.at | www.leopoldmuseum.org

WALLY NEUZIL. Ihr Leben mit Egon SchieleDas Gemälde „Wally“ des Wiener Leopold Museum zählt zu den bekanntesten Werken Egon Schieles. Die Ausstellung bis 1.6.2015 begibt sich auf die Spuren Wally Neuzils, der Person hinter diesem berühmten Bildnis. Die Schau im Leopold Museum nähert sich Walburga „Wally“ Neuzil (1894–1917) anhand von Kunstwerken, Autografen, Fotos und Dokumenten. Zu sehen sind bedeutende Schiele Gemälde wie „Tod und Mädchen“, eine wichtige Leihgabe aus dem Belvedere, sowie andere Zeichnungen und Aquarelle des Künstlers, für die Wally Modell stand.

EOOSUnter dem Titel EOOS zeigt das MAK bis 17.5.2015 anlässlich des 20-jährigen Bestehens die erste große Werkschau des gleichnamigen österreichischen Designstudios und gibt Ein blick in dessen poetisch-analytischen Entwurfsprozess. Das von EOOS im Jahr 2014 gestaltete MAK DESIGN LABOR bildet den Rahmen für einen Ausstellungs parcours, der die vielschichtige Entwurfspraxis der Studiogründer Martin Bergmann, Gernot Bohmann und Harald Gruendl veranschaulicht.

Egon Schiele, Bildnis Wally Neuzil, 1912 © Leopold Museum, Inv. 453

Ken Lum. Coming Soon

Ken Lum kombiniert fotografische Bilder und Texte, Sprache und skulpturale Elemente, um Klassenzugehörigkeit und ethnische Vielfalt in der westlichen Gesellschaft sowie die Inszenierung von Individualität innerhalb eines sozial und ökonomisch kodierten Stadtraums zu hinterfragen. Seine für die Kunsthalle Wien ent-wickelte Werbetafel zeigt eine moderne asiatisch-europäische Familie, die sich wie in einer kommerziellen Reklame als perfektes Resultat des Multikulturalismus präsentiert. Der Schriftzug „Co-ming Soon“ verleiht dem Bild jedoch eine kritische Dimension: die Adaption des Hinweises auf einen zukünftig an dieser Stelle eröffnenden Shop entlarvt die multi-ethnische Familienidylle als bislang noch nicht realisierte gesellschaftliche Utopie. Kuratorin: Anne Faucheret. www.kunsthallewien.at

Ken Lum. Coming SoonKen Lum, You´re Not Ugly, 1994, Courtesy der Künstler

Die unvollendete GeliebteSie war das Abenteuer seines Le-bens. Während einer Kur in Me-ran verliebt sich Arthur Schnitzler als 24-Jähriger mit einer Intensität in die gleichaltrige Olga Waissnix, die er selbst nicht für möglich gehalten hat. Mit keiner ande-ren Frau, die er geliebt hat, kann Schnitzler „so gescheit reden“ wie mit ihr. Elf Jahre lang, von 1886 bis 1897, korrespondieren und treffen sich die beiden. Olga Waissnix ist es zu verdanken, dass aus dem Arzt wider Willen letzt-endlich ein bedeutender Schriftsteller wird. Denn wann immer Schnitzler an seinem literarischen Talent zweifelt, ist es Olga, die an ihn glaubt, ihm Mut zuspricht und zum Weiterarbeiten animiert. In die Zeit ihrer ungewöhnlichen Beziehung fallen die Uraufführungen von Schnitzlers ersten Stücken „Das Märchen“ und „Liebelei“. Bisher stand Olga Waissnix stets im Schatten des großen Schriftstellers. Und doch war ihr Leben typisch für das einer Frau ihrer Gesellschaftsschicht. Die gelernte Köchin, die es durch Heirat nach Reichenau verschlug, gibt viele Rätsel auf: Wo-her stammte ihre Familie? Wieso verkehrte sie mit Adeligen und sogar mit dem Kaiserhaus? Was war der wahre Grund für ihren frühen Tod?

Elisabeth-Joe Harriet hat sich mit ihrem Buch auf eine spannende Spurensuche begeben und zeichnet das berührende Porträt einer außergewöhnlichen Frau. www.elisabeth-joe-harriet.com

EOOSBill and Melinda Gates Foundation (USA), Sanitäre Anlage Blue Diversion Toilet (Prototyp), Wien 2013, © MAK/Georg Mayer

Kunsthalle Wien Karlsplatz Projekt im öffentlichen Raum, bis 27.10.2015

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74 KULTUR Ausgabe 1/15

Es fährt ein Zug nach Irgendwo

Fünf Menschen, gestrandet auf einem Bahnsteig, warten auf ei-nen Zug. Natürlich handelt es sich nicht um den neuen Wiener Hauptbahnhof, denn da könnte von Verspätung sicher nie die Rede sein, oder? Jedenfalls verkürzen sich die Fünf ihre Wartezeit mit Singen: vom Leben, der Liebe, der Lust, von Abschied und Neubeginn.

Mit einer Mischung aus Kunst- und Volksliedern, bekannten Schlagern und Popsongs werden so meist komische Geschichten erzählt, die ganz ohne ein gesprochenes Wort auskommen. Die musikalische Bandbreite reicht von Friedrich Hollaender bis Peter Maffay, von Karel Gott bis zu den Rolling Stones, von Frank Sina-tra bis zu Herbert Grönemeyer. Der Bahnhof: ein Ort der Projek-tion für die Sehnsüchte, Träume und lustvollen Frustrationen, die mit Verve und einem Augenzwinkern serviert werden.

Mit ihrer ersten Revue Mannomann! oder Männer am Rande des Nervenzusammenbruchs am Tiroler Landestheater, das im Wartezimmer eines Arztes spielte, landete die Dramaturgin und Regisseurin Doris Happl einen Sensationserfolg. In ihrem neuen Liederabend für SchauspielerInnen, dessen Titel inspiriert ist vom unverwüstlichen Christian-Anders-Hit „Es fährt ein Zug nach Nir-gendwo“, erkundet sie das Leben – auf einem Perron. Denn wie sang schon der große Gilbert Bécaud: „So viele Züge gehen, wer weiß wohin. / Und mancher sitzt sein Leben lang im falschen drin …“ www.volkstheater.at

Harald Pröckl, Doris Weiner, Katarina Hartmann, Reinhold G. Moritz, Irene Pernsteiner, Martin Bermoser © Lalo Jodlbauer

Einladung zu einer EntdeckungsreiseWir laden Sie ein, auf Entdeckungs-reise durch das Programm mit 39 Produktionen und Mitwirkenden aus 20 Ländern zu gehen. Das von Intendant Markus Hinterhäuser und Schauspielchef Stefan Schmidtke verantwortete Pro-gramm der Wiener Festwochen 2015 umfasst 5 Uraufführungen, 4 Neuinszenierungen und 7 Premieren im deutschsprachigen Raum. Einige Arbeiten sind zum ersten Mal in Europa zu sehen. Als Gratis-Open-Air-Konzert findet die Eröffnung der Wiener Fest-wochen 2015 gemeinsam mit dem Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker unter Zubin Mehta am 14. Mai in Schön-brunn statt. Eine Performance zweier Künstler, die schräger und unterschiedlicher nicht sein könnten, ist We don’t speak to be un-derstood, das Festwochen-Debüt von Pieter Ampe und Benjamin Verdonck aus Belgien (Premiere 6. Juni).Eine zweitägige Hommage an Mieczysław Weinberg erinnert an den polnischen Komponisten. Auf Einladung der Festwochen prä-sentiert Gidon Kremer mit seiner Kremerata Baltica und Solisten ein Porträt Mieczysław Weinbergs und seiner Seelenverwandt-schaft zu Dmitri Schostakowitsch. Das 37. Internationale Musik-fest findet vom 9. Mai bis 23. Juni im Wiener Konzerthaus statt.www.festwochen.at

Benjamin Verdonck und Pieter Ampe© Vicky Bogaert

Sinnenfroh präsentiert sich das 37. Internationale Musikfest mit einem Galadefilee exzellenter Musiker, En-sembles und Orchester. Die Wiener Philharmoniker eröffnen das Festival mit einer Erstaufführung von Olga Neuwirth und Gustav Mahlers „Lied von der Erde“. Hochromantisch wird das Gastspiel des Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia; Schlüsselwerken der Mo-derne widmet sich das Philharmonia Orchestra unter Esa-Pekka Salonen, und sein Debüt feiert das Orchestre Philharmonique du Luxem-bourg. Auch der New London Consort debütiert im Konzerthaus: Philip Pickett hat dabei Henry Purcells sprühend komische Version von Shakespeares „Sommernachtstraum“ im Gepäck.

Ein Fest im Fest wird der „Gemischte Satz“: Musik, Literatur, Schauspiel, Bildende Kunst, Wein und Publikum finden hier in allen Sälen zusammen. Grenzüberschreitend wird auch die fünfundzwanzig Stunden dauernde Veranstaltung „ein tag und eine stunde in urbo kune“ des Klangforum Wien im Zusammen-spiel mit dem Vokalensemble NOVA. Legenden wie Chick Corea und Bobby McFerrin fehlen ebenfalls nicht in dem sprühenden Festivalprogramm, das vom ORF Radio-Symphonieorchester Wien und Messiaens Vision von Christi Himmelfahrt sowie Bruckners f-moll-Messe feierlich beendet werden wird. www.konzerthaus.at

Wiener Festwochen 2015 14. Mai bis 21. Juni

Volkstheater in den Bezirken, Premiere: 11. März 2015

Konzerthaus: 37. Internationales Musikfest9. Mai bis 23. Juni 2015

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Diese kommenden Highlights sollten Sie sich auch vormerken:

DIE FLEDERMAUS: Der Klassiker der Wiener Operette nach 10 Jah-ren erneut in Baden – man kann das geniale Verwirrspiel rund um die „Rache einer Fledermaus“ nicht oft genug sehen und hö-ren! Die Rolle des Froschs spielt TV-Liebling Rudolf Roubinek. Premiere: 19. Juni 2015, 19 Uhr Sommerarena der Bühne Baden (Besetzung: Barbara Payha, Rudolf Roubinek, Sebastian Reinthaller, Regina Schörg u.a.).

DER FIDELE BAUER: Operette in zwei Akten und einem Vorspiel von Leo Fall Dorfromantik, ein verlorener Sohn und viele einpräg-

same Melodien – das sind die Ingredienzien des Meisterstückes von Leo Fall. Premiere: 10. Juli 2015, 19.30 Uhr Sommerarena der Bühne Baden.

HAIRSPRAY: Das schräge Broadway Musical rund um einen pummeligen Teenager in den USA der 1960er Jahre und seinem Aufstieg zum landeswei-ten Vorbild hat längst Kultstatus. Premiere: 31. Juli 2015, 19.30 Uhr Stadttheater der Bühne Baden. www.buehnebaden.at

„Das Lächeln einer Sommernacht – A Little Night Music“

Abseits der gängigen Musi-calwege hat Stephen Sond-heim mit „Das Lächeln ei-ner Sommernacht – A Little Night Music“ einen einzig-artigen amourösen Reigen geschaffen, der in seinen besten Momenten durchaus an die großen Meister der Dramengeschichte heranrei-cht. Ein subtiles Verwirrspiel zwischen den Geschlechtern, Eifersucht und Missverständ-nisse sorgen für Zündstoff, Spannung und großartige

spannungsgeladene Duette, Trios, Quartette und sogar ein dra-matisches Doppel Quintett. Das Musical, das auf Ingmar Berg-mans erfolgreicher, schwedischer Filmkomödie „Das Lächeln ei-ner Sommernacht“ aus dem Jahr 1955 basiert, feierte 1973 am Broadway Premiere und wurde mit 11 Tony Awards ausgezeich-net.

1977 wurde das Musical in einer amerikanisch-deutsch- öster-reichischen Produktion mit Elizabeth Taylor verfilmt. In Baden wird Alexandra Frankmann-Koepp Regie führen. Für sie ist „Das Lächeln einer Sommernacht“ ein „kleines Juwel in der Musical-landschaft“, welches die kleinen Dramen des Alltags und unvor-hersehbare Ereignisse einnehmend vielschichtig auf die Bühne bringt. Die anspruchsvolle Musik Sondheims fordere SängerInnen als auch MusikerInnen heraus, ihr Bestes zu geben. Das werden Lukas Perman, Patricia Nessy, Eva Serrarens u.a. mit Sicherheit machen ...

Das Lächeln einer Sommernacht, © Lukas Beck

das Kultmusical von Stephen SondheimPremiere: 14. Februar 2015, 19.30 Uhr, Stadttheater der Bühne Baden

Kult-Musical „Non(n)sens“

(Beginn jeweils 20 Uhr) bringen fünf erst-klassige Nonnen „Die Burg“ in Perchtolds-dorf zum Beben, denn die Mutter Oberin, gespielt von Sascha Ahrens, und ihre vier motivierten Ordensschwestern, darunter die Kabarettistin Isabella Pannagl, des Or-dens in Oberfreipfaffenberg werden Ihre Bauchmuskeln beanspruchen, wie Sie es noch niemals zuvor erlebt haben!

Am 26. März hat Wolfgang Fifi Pissecker mit „Fifi Fifty“ ein Heimspiel in der Burg: Nach den Hektikern, Jakobsweg und Supernackt ist es nun soweit: Wolfgang Fifi Pissecker kommt in die Jahre! Besser gesagt in das Lebensjahr, vor dem die meisten angsterfüllt zurückschrecken! Welche Investionen zahlen sich mit 50 wirklich noch aus? Warum sagen

alle, dass 50 das neue 30 ist und sich an manchen Tagen aber eher wie das neue 70 anfühlt? Stimmt es, das 95% der Frauen Fantasien mit 2 Männern haben? Nämlich dass der eine kocht und der andere putzt? Und welcher Typ davon ist Fifi Pissecker?

Karten zu € 29,–, € 24,– und € 19,– sind im Infocenter, Markt-platz 10, Tel. 01 / 866 83-400, [email protected] erhältlich.

Gott sei es gedankt! - Es ist soweit! Am 24. und 25. März 2015

„Spiels nochmal Sam“

Die Frau verlässt ihn und der Psychia-ter ist auf Urlaub: Kein Wunder, dass der Filmkritiker Allan Felix (Oliver Baier) völlig durch den Wind ist und ein Pulverchen nach dem anderen schluckt. „Ich bin Aspirin-süchtig. Manchmal glaube ich schon, ich heiße Bayer“, meint Baier. Und er-öffnet damit ein Pointenfeuerwerk.Wie Oliver Baier sich mit beachtens-wertem mimischen und gestischem Repertoire in diese Schlacht wirft, ist ebenso köstlich wie anrührend. Sein Allan ist quasi der Prototyp des Stadt-neurotikers, überdreht, ein bisschen linkisch und auf liebenswerte Art ungeschickt. Peter Gruber hat die Komödie in ein zeitlos-amerikanisches Am-biente (Bühne: Cornelia Brunn) verlegt und hält gekonnt die für Woody Allen so charakteristische Balance aus Melancholie und Komik, Leidenschaft und Absurdität - letzteres vor allem in den überzeichneten Traum- und Erinnerungsebenen. Garniert mit Mu-sik von Joe Cocker über Richard Clayderman bis - natürlich - dem Casablanca-Song „As Time Goes By“ ergibt das ein stimmiges Ganzes, das vom Publikum begeistert gefeiert wurde. Na dann: Fein, dass ihr es noch oft spielt, Komödienspiele! www.bruno.at

am 10. April 19 Uhr im Bruno in Brunn

Barbara Payha (Rosalinde), Sebastian Reinthaller (Eisenstein) © Lukas Beck

© Lukas Beck

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