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    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

    Buch 63

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    Bertha Dudde

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    Buch 63B.D. NR. 5759 5858empfangen in der Zeit vom 1.9.1953 21.1.1954

    .... prophetisch

    e m p f an g e n u n d

    niedergeschrieben

    laut Verhe iung

    Johannes 14, 21

    von Bertha Dudde

    Ichsprecheeuchan ....

    Ichsprecheeuchan ....

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    Zur EinfhrungAuch heute spricht Gott zu Menschen, die sich fr Seine Ansprache zube-reitet haben. Wie ehedem offenbart sich Gott auch in dieser jngsten Zeit,fern und unbeachtet weltlicher Wahrnehmung.

    Echte Prophetie ist eine Gabe des Heiligen Geistes, ein Geschenk Gottes,das die wahrhaftige Nachfolge Jesu Christi zur Bedingung hat.

    Eine Verheiung Jesu Christi lautet (Joh. 14, 21):Wer Meine Gebote hat und sie hlt, der ist es, der Mich liebt. WerMich aber liebt, der wird von Meinem Vater geliebt werden, und Ich

    werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren.

    Aufgrund dieser Bedingung und dieses Versprechens konnten die vonBertha Dudde aufgezeichneten und im vorliegenden Band verffentlich-ten Texte Eingang in unsere Welt finden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8710)

    Es offenbart sich in den von Bertha Dudde empfangenen TextenGott Selbst in Jesus Christus, dem Lebendigen Wort Gottes ....

    Das Ewige Wort Selbst spricht uns Menschen hier an ....

    Unter dem Einflu dieses Lichtes fallen alle Fesseln.

    Vieles in den alten berlieferungen, viele oft eingekernte Worte derBibel erfahren einen neuen Aufschlu. In diesem Licht entwickelt sichVerstndnis fr den neu offenbarten Heils- und Erlsungsplan Gottes.Sichtbar wird die unendliche Liebe und Weisheit Gottes, Seine Barmher-zigkeit mit der gefallenen Schpfung ... sowie die Liebelehre Jesu Christi.

    Konfessions- oder Religionszugehrigkeit tritt folgerichtig in den Hinter-grund zumal Gott nur die Herzen der Menschen sieht und beachtet.

    Bertha Dudde (1891 - 1965) war insofern eine von Gott Erwhlte. Mankann sie als prophetische Mystikerin bezeichnen, mehr noch ist sie christ-liche Prophetin, deren Offenbarungen sich einreihen in vergleichbare Nie-derschriften anderer christlicher Mystiker der vergangenen Jahrhunderte.

    Eine Autobiographie von Bertha Dudde finden Sie auf Seite 6.

    Bertha Dudde durfte zwischen 1937 und 1965 fortlaufend 9030 einzelneKundgaben empfangen und niederschreiben. Durch eine pltzliche Eva-kuierung in Folge des II. Weltkrieges ist leider von ihren Aufzeichnungenein kleiner Teil verloren gegangen. Dies sind die handschriftlichen Origi-nalbcher: Nr. 1, 2, 3, 4, 7, 11, 21, 22, 26, 29, 38, 39 und 40.

    Alle zur Zeit vorhandenen Kundgaben, von denen Handschriften existie-ren, sind in dieser Edition des Gesamtwerkes in wortgetreuem Druck in jener Reihenfolge erfat, in der sie fortlaufend offenbart wurden. Durchdie Zusammenarbeit vieler hilfswilliger Freunde wurde die Herausgabeermglicht.

    Mge dieses neue Wort Gottes vielen Menschen zum Segen werden.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 4015)Die Verbreitung der Kundgaben ist sehr erwnscht. Es sind nur ganzeKundgaben ohne jegliche Vernderungen weiterzugeben.

    (Siehe dazu auch B.D. NR. 8899)

    Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung

    Verantwortlich fr Buchedition im September 2004:

    Franz-Josef DavidsKriemhildstr. 14, 46509 Xanten

    Internet: www.bertha-dudde.infoE-Mail: edition@bertha- dudde.info

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    Verkleinerte Textauszge des handschriftlichen Originals,

    Kundgabe B.D. NR.1967 vom 25.06.1941

    Wortgetreue Wiedergabe der Textauszge in Druckschrift

    Gott in Seiner grenzen-losen Liebe steigt immer wieder Selbst zur Erde herab imWort. Er mchte Sich den Menschen nahen, Sich Selbstihnen zum Bewutsein bringen, Er mchte mit ihnen redenund ihnen Kraft vermitteln, doch sie verschlieen ihre Her-zen und gewhren Ihm keinen Einla.

    Das gttlicheWort wird Balsam sein in schwerster Zeit, es wird Labsal

    sein denen, die kraftlos zusammen zu brechen drohen, eswird der Anker sein, der letzte Rettung ist, wenn dasLebensschifflein zu versinken droht. Denn diesem Wortentstrmet alle Kraft ....

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    Autobiographie von Bertha Dudde

    Auf Wunsch vieler Freunde schrieb Bertha Dudde 1953 folgendeSelbstbiographie:

    Seit dem 15. Juni 1937 schreibe ich durch das innere Wort erhal-tene Kundgaben nieder. Einem oft geuerten Wunsche meinerFreunde nachkommend, gebe ich hiermit eine kurze Erklrung desgeistigen Empfanges, eine Schilderung meines Lebensweges und mei-ner eigenen Einstellung.

    Am 1. April 1891, als zweitlteste Tochter eines Kunstmalers inLiegnitz, Schlesien, geboren, verlebte ich mit noch sechs Geschwisternim Elternhaus eine harmonische Kindheit. Frhzeitig schon lernte ichdie Sorgen um das Dasein kennen. Der Wunsch, den Eltern helfen zuknnen, lie mich meine Neigung zum Schneidern praktisch ausbenund Geld verdienen. Die Geldnot der Eltern blieb und damit auch dieSorge. So machte ich mich der Familie ntzlich bis in die jngste Zeit.

    Die Eltern gehrten unterschiedlichen Konfessionen an. Der Vaterwar protestantisch, die Mutter katholisch. Wir Kinder wurden imkatholischen Glauben erzogen, erlebten aber niemals einen Druck

    oder Strenge in bezug auf die Ausbung kirchlicher Gepflogenheiten,so da jedes Kind in spteren Tagen in vlliger Freiheit die selbstge-whlte Glaubensrichtung vertreten konnte. Ich selbst war religis,konnte mich aber nicht im vollen Umfang dem katholischen Lehrsy-stem unterwerfen, obwohl ich die Kirche achtete. Es war mir abernicht mglich, etwas nach auen zu vertreten, was ich innerlich nichtvllig berzeugt angenommen hatte. Ich ging also nicht mehr zur Kir-che, hrte keine Predigt, hatte keinerlei Bibelkenntnis, las auch keinereligisen, gleich gar nicht wissenschaftliche Schriften und schlomich weder einer Sekte noch einer sonstwie gearteten Geistesrichtungan.

    Wer die katholische Glaubenslehre kennt, der wei es, in welcheGewissensnte ein Mensch gert, der sich von ihr lsen mchte. Auchmir sind diese nicht erspart geblieben. Es blieb in mir die Frage: Wasund wo ist das Rechte?

    Beim Beten des Vaterunsers habe ich oft gefleht, da der HERRmich doch Sein Reich finden lassen mchte. Und dieses Gebet wurdeerhrt. Das war am 15. Juni 1937. Ich betete und achtete auf meinInneres ich blieb ganz still in diesem Zustand verharrte ich oft,denn dabei berkam mich immer ein wunderbarer Friede, und Gedan-ken, die ich dabei empfand in der Herzgegend, nicht im Kopf gaben mir Trost und Kraft.

    Noch wute ich nicht, da mir diese Gedanken gegeben wurden.

    Bis ein sonderbares Traumerlebnis, das sich spter als Wahrtraumerwies, mich veranlate, diese Gedanken aufzuschreiben. Und solauschte ich auch an diesem denkwrdigen Tag in mein Inneres, undda kam ganz klar und deutlich eine Wortkette, die ich niederschrieb.Es war das erste Kapitel, das mir gegeben wurde und das mit den Wor-ten begann: Im Anfang war das Wort! Ein Tedeum dem Schpfer desHimmels und der Erde!

    Und dann kamen die Zweifel: Hast du das aus dir selbst geschrie-ben? Kurz, ich habe gerungen, gebetet und viele innere Kmpfegefhrt, aber immer wieder kamen die Worte wie ein Strom, eineWeisheitsflle, vor der ich schauderte. GOTT Selbst nahm mir die

    Zweifel, ER antwortete mir, und ich erkannte IHN in Seinem Wort alsunseren VATER. Mein Glaube wuchs, die Zweifel wurden geringer, undich empfing und schrieb tglich.

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    Der Inhalt der Niederschriften ging ber mein Wissen hinaus. Niegehrte oder gelesene Ausdrcke, fremdsprachliche und wissenschaft-liche Bezeichnungen und Hinweise flossen mir unaufhaltsam zu. Unddann die bisher nie gehrten Liebeuerungen des VATERS im Him-mel, sie bilden letztlich Zuflucht und Aufschlu allen Fragen desLebens.

    Die bermittlung des Wortes geschieht wie folgt: Nach innigem

    Gebet und kurzer Sammlung horche ich nach innen. Dort folgen jetztdie Gedanken klar herausgestellt, einzeln und deutlich flieen dieWorte immer drei bis vier hintereinander hnlich der Radiodurch-sage beim Seewetterbericht zum Mitschreiben. Langsam, so da ichbequem mitschreiben kann, baut sich Satzteil an Satzteil. Ich schreibedie Worte stenographisch nieder, wie nach einem Diktat, ohnegedanklich oder konstruktiv daran beteiligt zu sein. Ich bin dabeiauch keineswegs in einem sogenannten Trancezustand; ich formeauch nicht die Stze, sondern es springen mir gewissermaen dieWorte einzeln zu, ohne da ich whrend des Schreibens den Zusam-menhang erfasse.

    Nach Tagen, manchmal erst nach Wochen, bertrage ich das Steno-

    gramm in Reinschrift, ohne es zuvor durchzulesen, Wort fr Wort,ohne auch nur eine Silbe zu ndern oder zu verbessern, in keinemFalle aber den Sinn des Gesagten auszuarbeiten oder zu stilisieren. Die Zeitdauer eines solchen Diktates betrgt etwa eine halbe Stunde.Ausdrcklich darf ich darauf hinweisen, da der Vorgang keinenZwangszustand duldet oder ekstatisch geschieht. Alles vollzieht sichnchtern und einfach, ohne jegliche Erregung oder Beeinflussung deseigenen Willens. Jederzeit kann ich unterbrechen und nach Stundenoder Tagen die mitten im Satz unterbrochene Kundgabe wieder wei-terschreiben. Ohne das vorher Gegebene durchgelesen zu haben, wirdmir dann wieder flieend weiter in die Feder diktiert.

    Mein Wille ist also frei von jeglichem Mu was ich will, ist, demWillen GOTTES zu dienen, also das tun zu drfen, was Sein heiligerWille ist.

    Ich darf sagen, da ich wie ein ABC-Schtze in die gttliche Wahr-heit eingefhrt wurde, in Begriffe, die mir in jeder Hinsicht fremdwaren und fremd sein muten.

    Nach Monaten erst fand ich die Besttigung des Empfangenen vonanderer Seite: Ich bekam Literatur des steirischen Mystikers JakobLorber in die Hand. Niemand wird verstehen knnen, wie beglckt ichwar bei der Lektre der groen Werke Jakob Lorbers, des Johannes-Evangeliums und der Jugend Jesu. Jetzt erst wute ich, da auchanderen Menschen das Wort des HERRN gegeben wurde, da GOTT,

    der HERR, zu allen Zeiten zu Seinen Kindern gesprochen hat undauch weiter sprechen wird, wie es ja die unendliche Liebe und Erbar-mung des VATERS gar nicht anders vermag.

    Bei Lorber fand ich jetzt wieder, was mir zuvor gegeben war. Oftwar mir das Gesagte unverstndlich, doch liebevoll gab mir der himm-lische VATER die Erklrungen. Wundersam sind die Erlebnisse undVorgnge, die im einzelnen gar nicht aufzuzhlen sind, die aber dieunvorstellbare Herablassung und Vatermilde wieder und wieder anden Tag legen.

    Bei dem Mangel an allgemeiner Bildung kam ich mir immer vor wieein unbeschriebenes Blatt. Geld- und Zeitmangel versagten mir, gute

    Bcher zu lesen und Vortrge zu besuchen. Ich kannte nur ange-spanntes Arbeiten von frh bis spt. Und dennoch erhielt ich tglichdie kstlichen Zuwendungen an geistigem Gut, ohne aber zu wissen,fr wen ich sie noch erhielt.

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    Da ich die Worte von Oben ohne Widerspruch annahm, hngtwohl mit meiner gnzlichen Unkenntnis der Bibel und des katholi-schen Schrift- und Lehrguts zusammen. Nach meiner jetzigen Erfah-rung ist ein ernsthafter Katholik oder Protestant, dessen Wissen indogmatischen Lehrgrundlagen verankert ist, zu sehr auf diese ausge-richtet, um ohne Widerspruch und Vorbehalte diesen gttlichen Neu-offenbarungsworten nhertreten zu knnen und sie in sich ausreifenzu lassen.

    Dennoch aber gibt es Wissenschaftler mehrerer Fakultten, die mitzunehmendem Interesse diese gttlichen Belehrungen aufgreifen undmit Ernst darber diskutieren. Ihr Interesse gilt nicht nur den unwi-derlegbaren Darlegungen des Entstehens der Materie und deren mg-licher Auflsung, sondern auch der Begrndung der Irrlehren der ver-schiedenen Religionssysteme und Konfessionen. In den von mir emp-fangenen Kundgaben wird aufgezeigt, worin der Irrtum besteht, undes ergeht an alle die Aufforderung, auf jegliche solcher Irrlehren hinzu-weisen, wo immer sich dazu Gelegenheit bietet.

    Es steht aber jedem frei, des HERRN Worte zu beherzigen. Weraber den Geist der VATERWORTE erfat hat und doch nicht danach

    handelt, der vergrert den Abstand zwischen sich und unseremVATER im Himmel. Er befolgt dann nicht die ermahnenden Worte derLiebe und unterstellt sich damit zwangslufig dem Gesetz, und er wirdauch unweigerlich in dem Mae der Gnade verlustig bleiben, wie erdas gttliche Liebegebot miachtet.

    Durch GOTTES GNADE wird den Menschen erneut das Evange-lium zugeleitet, und es wird mit nachdrcklichem Ernst auf denDaseinszweck der Menschen hingewiesen. So versucht die erbar-mende LIEBE GOTTES noch zu retten, was sich noch retten lt vorder Wende denn diese kommt! Die Zeit, von der Seher und Prophe-ten aller Zeiten kndeten die Endzeit diese ist nun angebrochen!

    Nach meinen Aufzeichnungen macht der HERR unter Seinen Kin-dern keine Unterschiede Kommet alle zu Mir lautet Sein Lock-ruf. Wohl dem, der auf Seine Worte hrt und IHM folgt. GOTT liebtSeine Kinder, ER will sie alle beglcken auch wenn sie vom IHMnichts wissen wollen.

    Aufgezeichnet am 22. November 1953

    Gezeichnet: Bertha Dudde

    Am 18.9.1965 durfte Bertha Dudde ihre irdische Hlle ablegen undins himmlische VATERHAUS zurckkehren.

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    Rechtes Gebet.... Kindliches Verhltnis .... 1.9.1953B.D. NR. 5759

    Wer immer zu Mir rufet, den hre Ich. Mein Ohr lauschet auf jedenTon, auf jeden Atemzug Meiner Kinder,und Ich neige Mich ihnen zu, nochehe sie das Wort ausgesprochen haben, weil Ich Meine Kinder liebe. MeineLiebe berbrckt jede Entfernung, und es gibt keine Trennung zwischeneinem innig bittenden Kind und Mir, denn sein Ruf erreicht Mich und

    holt Mich zu ihm, weil Ich immer bereit bin zur Hilfe und weil Ich jedeVerbindung segne, die das Erdenkind herstellt zu seinem Vater von Ewig-keit. Jedes Rufes achte Ich, der aus dem Herzen zu Mir emporsteigt, dochder Worte, die nur der Mund ausspricht, achte Ich nicht .... Wie vieleGebete aber werden gesprochen, die Mein Ohr nicht erreichen knnen,weil es nur Lippengebete sind. Ein einziger Gedanke nur kann und wirdmehr ausrichten bei Mir als lange Gebete, denen die Innigkeit fehlt, weilnicht das Kind mit dem Vater spricht, sondern der Mensch nur eines ihmfernstehenden Gottes gedenkt und Ihn zu bewegen sucht, leere Worteanzunehmen und Forderungen zu erfllen, weil der Mensch selbst sichnicht mchtig genug fhlt, allein mit dem Leben fertig zu werden, und

    eine Hilfe bentigt. Aber er geht nicht den rechten Weg, er fordert, wo erbitten sollte. Eine Bitte aber setzt glubiges Vertrauen eines Kindes zumVater voraus, es mu sich der Mensch selbst fhlen als ein Kind Dessen,Der es erschaffen hat, und darum auch dem Vater sich demtig und glu-big anvertrauen .... Und das erfordert innige Worte zum Vater, die nichtausgesprochen zu werden brauchen, aber die Gedanken des Kindes erfl-len sollen. Zumeist aber sind die Gebete zur Form geworden, der Mundspricht sie aus, whrend die Gedanken anderswo weilen, und so sie auchbei den Worten selbst sind, fehlt ihnen der Trieb des Herzens, der demVater entgegendrngt .... Es fehlt die innige Hingabe an Mich, die Michrufet, ja Mich zwingt, Mich Meinem Kind zuzuneigen und seine Bitte zu

    erhren. Ein inniges Gebet erfreut Mich, habe Ich doch dann schon denMenschen fr Mich gewonnen, weil sein Wille Mir gilt, weil es Mich aner-kennt als seinen Vater von Ewigkeit und weil es Meine Gnade und Kraft inAnspruch nimmt, die ihm helfen zur Hhe, zur Vollendung. Ein innigesGebet berbrcket jede Kluft; ein Mensch, der recht betet, strebt Mirbewut zu, und er erreicht auch sicher sein Ziel .... Ich bin ihm gegenwr-tig, und er wird Meine Gegenwart spren und nie mehr allein durch dasErdenleben gehen ....

    Amen

    Abstumpfen

    der inneren Stimme durch Wehren des Geistes .... 3.9.1953 B.D. NR. 5760

    Dem Geist in euch drfet ihr nicht wehren, wenn er sich uernwill .... und er will sich uern, so ihr innerlich gedrngt werdet zu geisti-gen Gedanken, sowie eure Gedanken sich immer wieder mit dem beschf-tigen, was nicht euren Krper, sondern die Seele angeht .... sowie ihr den-ken msset an den Tod, an ein Fortleben nach dem Tode, an Gott, an eineVerantwortung vor Ihm, an eure eigene Unzulnglichkeit, an Fehler undSchwchen, die ihr selbst als solche empfindet und die euch innerlichunzufrieden und ngstlich machen.Alles dieses sind uerungen des Gei-stes in euch, der durchdringen mchte mit seiner Stimme, der eure Auf-

    merksamkeit fordert allen diesen Dingen gegenber, die allein wichtigsind fr die Ewigkeit .... Es sind dies alles Gedanken, die sich nicht mit derirdischen Welt befassen, sondern hinweisen auf das geistige Reich, und es

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    Buch 63

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    sollen solche Gedanken beachtet werden, denn sie tauchen nicht umsonstin dem Menschen auf. Es sind leise Mahnungen und Warnungen, es ist dieinnere Stimme, die dem Menschen nur nicht als Stimme erkenntlich istund die ihm das gleiche sagt, da sich der Mensch auf sich selbst besinnensoll und nicht gleichgltig dahinleben, nicht ein nur irdisches Lebenfhren soll, weil er dadurch seiner Seele einen unnennbaren Schadenzufgt. Der Mahner im Menschen schweigt nicht, wird aber sehr oft ber-

    hrt, denn die Stimme von auen ist lauter und bertnet dann die innereStimme, wenn des Menschen Sinne zu sehr der Welt zugewandt sind.Dann stumpft er sich ab gegen die feine Stimme, die in ihm tnet, er ffnetAugen und Ohren nur noch der Welt, und dann ist er in groer Gefahr,da er die Fhigkeit, jene Stimme zu hren, ganz verliert .... da er jegli-chen Glauben verliert und keines geistigen Gedankens mehr fhig ist.Jeder Mensch, auch der mitten im Leben stehende Weltmensch, hat stilleMinuten, wo er sich auf sich selbst besinnen kann, wenn er es will .... JederMensch wird zuweilen in Gesprche hineingezogen, die geistige Problemeberhren; in jedem Menschen sucht sich der Geist zu uern, der AnteilGottes ist .... Denn Gott rhret alle Menschen an, und das immer wieder,

    weil Er sie vom rein Irdischen abbringen und dem Geistigen zuwendenmchte. Doch wer dem Geist in sich wehret, wer alle Gedanken von sichdrngt, die ihn berhren, wer sich verschlieet jeder Belehrung von innen,der hindert den Geist in sich am Wirken zu seinem eigenen Schaden.Denn er verlieret jede Bindung mit dem Gttlichen, er bricht selbst jedeBrcke ab .... er bleibt auf der Erde und wird niemals geistige Sphrenbetreten knnen, selbst wenn sein Erdenleben beendet ist .... Denn seineSeele ist so materiell eingestellt, da sie die Erdensphre nicht verlassenkann .... sie ist verhrtet gleich der Materie, die im Erdenleben ihr Sinnenund Trachten war .... Und fr diese Seele ist der Weg unendlich weit, ehesie in die Sphre des Geistes gelangen kann .... denn er ist um vieles schwe-rer zu gehen als auf Erden ....

    Amen

    Leben - Tod .... Gaben des Geistes .... 4.u.5.9.1953B.D. NR. 5761

    Aus Mir ist alles Leben, aus Mir strmet das Licht, das zum Lebennotwendig ist .... aus Mir ist die Wahrheit, denn Leben, Licht und Wahrheitbin Ich Selbst, und es kann kein Wesen leben in Licht und Wahrheit, es seidenn, es htte sie von Mir, weil es auer Mir kein Leben gibt. Unter wah-rem Leben ist aber nicht das Sein an sich zu verstehen, denn es kann auchein Wesen sein, dem das Leben mangelt, weil es nicht von Mir entgegen-

    nimmt Meine Liebekraft, weil es diese Liebekraft zurckweiset und weil esdaher in Dunkelheit weilet, in Erkenntnislosigkeit und vlligerOhnmacht .... in einem Zustand des Todes .... Dann steht das Wesen auerMir, es flieht die positiv wirkende Kraft, es flieht das Licht, es ist ohneLiebe und ohne Leben. Und es mu erst wieder zu Mir zurckkehren,wenn es wahrhaft leben will .... Ein Leben aber beweiset sich selbst durchunentwegte Ttigkeit .... durch stndiges Erstehen neuen Lebens, durcheine Vermehrung der Kraft .... Leben ist stndiger Kraft-Austausch, Lebenist immer in Bewegung bleibende Kraft, die alles zusammenhlt, die stn-dig aufbaut, die also positiv wirket. Und darum kann von Mir ausgehendesLeben, von Mir entstrmende Kraft niemals einen negativen Erfolg zeiti-

    gen .... Wo aber dieser erkenntlich ist, kann nicht Meine lebenspendendeKraft sein .... Wo Licht, Wahrheit, Leben aus Mir ist, mu unweigerlichMeine Kraft erkannt werden, denn wo Meine Kraft nicht ist, ist Finsternis

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    des Geistes, Irrtum und ein Zustand der Kraftlosigkeit, des Todes, offen-bar. Also besteht dort keine Verbindung mehr mit Mir, durch die IchLeben erweckende Kraft den Wesen zuwenden knnte, und also stehendiese Wesen auerhalb von Mir ....

    In diesem Zustand, der kein Leben genannt werden kann, befindetsich die Menschheit, und in diesem Zustand wird sie bleiben bis zumEnde .... (5. 9.1953) weil die Verbindung mit Mir, dem Kraftquell, nur her-

    gestellt werden kann durch die Liebe und weil die Liebe den Menschenfehlt. Ein liebendes Herz ffnet sich Meiner Kraft, ein liebloses, erkaltetesHerz aber ist verhrtet und verschliet sich gegen jede Anstrahlung, dieihm Meine Gnade und Barmherzigkeit immer wieder zuteil werden lsset,um es aus dem Tode zum Leben zu erwecken. Und so wird ein rechtesLeben nur zu erkennen sein bei einem Menschen, der in der Liebe steht,und es kommt dieses Leben zum Ausdruck in geistigen Fhigkeiten. Eskann nun Meine Kraft, Mein Geist, wirken im Menschen; er wird alsoUngewhnliches leisten knnen, Fhigkeiten besitzen, die rein naturm-ig im Menschen nicht vorhanden sind, durch Meine Kraft aber gewecktwerden und also zum Vorschein kommen. In einer Zeit vlliger Glaubens-

    und Liebelosigkeit der Menschen sind solche geistige Fhigkeiten beson-ders offensichtlich, whrend sie eigentlich in der Bestimmung des Men-schen liegen und eine allgemeine Erscheinung sein sollten, denn derMensch soll sich Meine Kraft, Mein Geistwirken zunutze machen whrendseiner Erdenlebenszeit, und er kann dieses, sowie er die Liebegeboteerfllt .... Wie aber sieht es nun aus unter der Menschheit? Fr auerge-whnliches Wirken, fr geistige Fhigkeiten hat kein Mensch mehr Ver-stndnis, vielmehr werden angefeindet, die wirklich leben unter der Viel-zahl der Toten auf Erden .... Sie leben nur deshalb, weil sie lieben, weil IchSelbst bin, wo die Liebe ist, und weil, wo Ich bin, auch nur Leben seinkann. Wo Ich bin, ist aber auch Wahrheit und Licht .... Wo ihr Menschen

    nun sichtlich Mein Wirken feststellen knnet, wo Gaben des Geistes zuerkennen sind, von denen geschrieben steht, da ihr sie anstreben sollet,dort allein ist auch die Wahrheit vertreten, dort wirke Ich Selbst durchMeinen Geist ....

    Wo aber ist heut noch das Wirken des Geistes offensichtlich? Wo tre-ten ungewhnliche Fhigkeiten zum Vorschein, wo sind ungewhnlicheVorgnge zu erkennen, die ihr nicht als Wunder falscher Prophetenbezeichnen knnet, weil mit ihnen das Verknden Meines Wortes verbun-den ist .... das Verknden Jesu Christi und Seines Erlsungswerkes .... Undwo berall fehlen diese sichtlichen Zeichen gttlichen Geistwirkens? Den-ket darber nach und fraget euch ernstlich, wo Leben ist und wo der Tod

    nicht zu verkennen ist....

    Und trachtet ernstlich danach, zum Leben zuerwachen, Meine Kraft in euch einstrmen zu lassen und dieses zu ermg-lichen durch ein Leben in Liebe, durch das Erfllen der Gebote der Gottesund Nchstenliebe .... durch die Verbindung mit Mir und EntgegennahmeMeiner Kraft .... Denn nur, wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir undIch in ihm .... und ihn allein kann Ich erfllen mit Meiner Kraft ....

    Amen

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    Buch 63

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    Licht - Kraft - Gnade .... Hausvater .... 6.9.1953B.D. NR. 5762

    Licht und Kraft und Gnade empfanget ihr,so ihr nur danach verlangt.Und ihr werdet wahrlich keinen Mangel haben, wenn Ich euch alles zusi-chere, wessen ihr bedrfet, um eure Erdenlebensaufgabe erfllen zu kn-nen. Sowie ihr euch nur auf Meine Seite stellet, sowie ihr bewut mit Mirin Verbindung tretet durch inniges Gebet, durch vertrauliche Zwiesprache,

    wodurch ihr den Glauben an Mich beweiset, gehret ihr zu den Meinen,fr die Ich nun sorge, die Ich fhre, die Ich betreue und denen Ich immerhelfe, zur Hhe zu gelangen. Die Meinen aber sind niemals verlassen ....Von den Meinen erwhle Ich Mir nun solche, die Mir freiwillig ihre Dien-ste antragen, weil Ich Menschen bentige, die in Meinem Auftrag arbeitenfr Mich und Mein Reich. Und diese nun sind als Meine Knechte fortan inMeinem Hause ttig .... sie werden also voll und ganz von Mir versorgt,weil ein guter Hausvater die nicht Mangel leiden lsset, die fr Ihn ttigsind. Es braucht sich also keiner Meiner Knechte um Irdisches zu sorgen,weil Ich alle diese Sorgen bernehme; und geistige Gter gehen ihnengleichfalls zu, weil sie diese verwerten zur Arbeit in Meinem Weinberg ....

    Licht, Kraft und Gnade .... Was brauchet ihr noch, so Ich euch diese Gterreichlich zugehen lasse .... Dann knnet ihr euch stets behaupten, solangeihr auf Erden weilet, denn dann stehet ihr im Wissen um alles. Ihr seidnicht kraftlos, und ihr erhaltet mehr, als ihr verdient, ihr werdet von Mirversorgt, wenngleich euer Geisteszustand noch mangelhaft ist .... dennMeine Liebe bersieht eure Mngel und wendet euch ungemessen dieGnaden zu, die ihr nun ntzen knnet und stets erfolgeintragend sind freure Seele. Sowie ihr von Mir Licht, Kraft und Gnade anfordert, beweisetihr, da ihr geistig streben wollet .... da es euch ernst ist um eure Vollen-dung, da ihr zu Mir verlanget und euch in eurer erkannten Schwchedemtig an Mich wendet um Zuwendung dessen, was euch mangelt. Und

    geistige Bitten werde Ich stets erfllen und euch reichlichst bedenken.Denn Ich wei, da ihr das Empfangene nun wieder verwertet fr Michund Mein Reich, da ihr euch Kraft von Mir zusichert, um Mir dienen zuknnen .... Und Ich segne euren Willen .... Was ihr tut fr Mich und MeinReich, das vergelte Ich euch reichlich, denn es ist eine Liebesarbeit an denSeelen eurer Mitmenschen, die in Not sind. Es ist eine erbarmende Hilfean den Seelen im Jenseits, die euch brauchen, um ihrer Not zu entrinnen.Und ihr dienet Mir, so ihr diesen Seelen dienet .... Gebet ihnen, und ihrwerdet von Mir empfangen, ihr werdet keinen Mangel haben, sowie ihrnur selbst austeilet den Armen und Bedrftigen, denn ihr seid dann ttigan Meiner Statt, Der Ich stets und stndig geben mchte, doch euch als

    Mittler bentige, solange sie selbst die Verbindung mit Mir nicht herstel-len .... Denn Ich kann nur geben, wo Meine Gabe angefordert wird oder, sosie dargeboten wird, dankend in Empfang genommen und gentzt wird.Euch, als Mittler und Meine Diener auf Erden, teile Ich ungemessen aus,was ihr begehret, geistig und irdisch werdet ihr empfangen, wie Ich eseuch verheien habe ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

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    Eintreten fr die Wahrheit.... 7.9.1953B.D. NR. 5763

    Fr die Wahrheit sollet ihr eintreten, denn ihr knnet es, weil ihr vonMir Selbst die Wahrheit empfanget und ihr daher berechtigt seid, euch alsvon Mir belehrt zu betrachten, und sonach auch fhig, sie zu vertreten denMitmenschen gegenber. Ihr werdet noch oft angegriffen werden vondenen, die sich wissend nennen und doch nicht in der Wahrheit stehen,

    ihr werdet euch veranlat sehen, ihre Einwnde zu widerlegen, doch eswerden immer nur menschliche Ansichten sein, die niemals aber bewiesenwerden knnen als irrtumsfrei. Doch euch ist die Wahrheit gegeben, unddarum erkennet ihr jeglichen Irrtum, und ihr sollet gegen ihn angehen. Esgeht nicht darum, da ihr recht behaltet, da es nur lediglich Streitfragensind, deren Richtigstellung unwichtig ist .... Es geht darum, da derMensch durch Irrtum in verwirrtes Denken geleitet wird, da sich seinGeist verfinstert und da er falsche Wege geht in der Dunkelheit .... unddann niemals das Ziel erreichen kann. Die Wahrheit allein ist das Licht,das den rechten Weg finden lsset und in dessen Schein der Mensch sicheran das Ziel gelangt. Darum unterweise Ich euch, Meine Jnger der End-

    zeit, in der Wahrheit, damit ihr mit eurem Licht euren Mitmenschen vor-angehen sollet, um sie zu fhren. Was Ich von euch verlange, die ihr Mirrechte Jnger sein wollet, ist, da ihr das weitertraget, was Ich euchgebe .... Wenn Ich euch also die Wahrheit vermittle, weil Ich um dieBedeutsamkeit vollwahren Geistesgutes wei, dann ist es auch Mein Wille,da ihr den Mitmenschen diese Wahrheit zuleitet mit dem Hinweis, sievon Mir Selbst empfangen zu haben. Durch Einwirken Meines Gegnershaben die Menschen keine rechte Wertschtzung mehr von vollwahremGeistesgut. Sie machen gern Kompromisse, sie wollen nicht hergeben, wassie besitzen, obgleich es vllig wertlos ist, und setzen daher herab, wasallein von Wert ist fr sie. Ich aber kann nicht dulden, was nicht der Wahr-

    heit entspricht .... Ich zwinge die Menschen nicht, die Wahrheit anzuneh-men, aber Ich billige es nicht, wenn sie bei dem verharren, was ihnen einwissender Mensch als Irrtum vorhlt. Die reine Wahrheit zu besitzen, sievon Mir Selbst zu empfangen, verpflichtet zur Weitergabe, ansonsten sienicht erkannt wird als kostbare Gabe, als sicheres Mittel, auf Erden zumZiel zu gelangen. Was Ich euch gebe, ist nur fr das Heil eurer Seele, freure Gesundung bestimmt und darf darum nicht geringgeschtzt werden.Eine Geringschtzung aber bedeutet es, wenn von dem vermittelten Gei-stesgut kein Gebrauch gemacht wird .... wenn der Wahrheitstrger schwei-gend darber hinweggeht, so irrige Lehren vor seinen Ohren vertretenwerden .... Er ist von Mir mit einem Licht begnadet worden, das er nun

    auch ntzen soll, um in die Dunkelheit hineinzuleuchten, auf da es sei-nen Zweck erflle. Irrtum und Lge, falsche Lehren und Ansichten sind indie Welt hineingetragen worden von Meinem Gegner, der wider die Wahr-heit ankmpft, vom Frsten der Finsternis, der jegliches Licht verlschenwill .... Die Menschen, die selbst nicht nachdenken, sind seine Opfer, siegehen allzuwillig in seine Fangnetze, sie lassen sich fhren, und sie werdengefhrt in die Dunkelheit und folgen ihm blindlings. Dieser Opfer wegenstelle Ich Lichttrger an den Weg, um sie von dem dunklen Pfade fortzu-leiten .... Das Licht der Wahrheit soll ihnen leuchten, in dessen Schein siewahrlich besser wandeln werden, denn es wird immer lichter, je nher siezum Ziel kommen .... wohingegen sie undenklich lange Zeiten wandelnknnen, bis sie endlich abgehen vom Irrtum und die Wahrheit anneh-men .... Dann erst werden sie Mich finden, Der Ich die ewige WahrheitSelbst bin .... und dann erst werden sie selig sein ....

    Amen

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    Buch 63

  • 8/3/2019 Bertha Dudde Buch 63 A4_B63_5759_5858

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    Einstellung vonUnwissenden und Irrenden zur Wahrheit.... 8.9.1953

    B.D. NR. 5764

    Den Irrenden ein Licht zu geben ist schwer, solange sie berzeugtglauben, in der Wahrheit zu stehen. Ein ganz Unwissender nimmt ein ihmdargebotenes Wissen gern an, und so es ihm Licht zu bringen scheint, ister beglckt darber. Wer aber in der Wahrheit zu stehen glaubt, der ist

    schwer zu berzeugen, da sein Denken falsch ist, und noch schwerer istihm ein anderes Geistesgut zu bermitteln, weil er an ersterem festhltund erst dann bereit ist zur Annahme, wenn er zu zweifeln beginnt. Undso knnet ihr unter euren Mitmenschen immer feststellen solche, die vl-lig ohne Glauben sind und nur rein weltlich leben, und solche, die sichglubig dnken, sogar mit Eifer ihren Glauben vertreten und doch etwasvertreten, was weitab ist von der Wahrheit. Erstere sind in berzahl unddurch ihren vlligen Unglauben in einer schlimmen Lage, weil sie keineVerbindung suchen mit der Welt, die ihre Heimat und auch ihr Ziel ist,whrend die Glubigen trotz falschen Lehren und irrigen Ansichten sichdoch befassen mit geistigen Gedanken, die nur recht gerichtet zu werden

    brauchten, wozu sowohl auf Erden wie auch im Jenseits ihnen oft Gelegen-heit geboten wird, doch der freie Wille allein ihre Gedankenrichtungbestimmt. Den vllig Unglubigen aber soll geistiges Gedankengut ange-tragen werden, sie sollen angeregt werden zum Nachdenken, es soll ihnenvorerst die Wirklichkeit der geistigen Welt glaubhaft gemacht werden, undsie knnen auch gewonnen werden, wenn ihnen das geistige Wissen inkluger Weise dargeboten wird. Je mehr sich der Mensch entfernt hat vomkirchlichen Glauben, desto schwerer sind ihm kirchliche Lehren nahezu-bringen, selbst wenn sie der Wahrheit entsprechen .... Doch irgendwo ist

    jeder Mensch anzufassen, und darum gehrt ein umfangreiches Wissendazu, solche Menschen zu gewinnen, das zuletzt doch dorthin fhrt, woGott zu finden ist .... Diese Menschen mssen glauben lernen durch Nach-denken, und sie werden dann zu einem tiefen lebendigen Glauben gelan-gen, wenn es ihnen ernst ist um die Wahrheit. Denn ihr Unglaube brauchtnicht immer vllige Gottferne zu beweisen .... Sie knnen auch zumUnglauben gedrngt worden sein, durch irrige Belehrungen, die ihr Ver-stand nicht annehmen wollte und sie bewogen hat, alles abzulehnen ....Und diesen Menschen mu wieder der Verstand dazu verhelfen, dasRechte zu erkennen, und dann werden sie selbst berzeugte Vertreter derWahrheit sein und fest in ihrer berzeugung verbleiben .... Herz und Ver-stand mu geistiges Gedankengut annehmen knnen, denn die Wahrheit,die in Gott ihren Ursprung hat, wird auch jeder verstandesmigen Pr-fung standhalten knnen und fordert nicht nur einen blinden Glauben ....

    whrend irriges Gedankengut, irrige Glaubenslehren dem ernsten Prfendes Verstandes nicht standhalten und darum blinder Glaube fr diese Leh-ren gefordert wird, was nimmermehr Gottes Wille ist .... Der Zweifler wirdviel leichter zur Wahrheit gelangen als jene Menschen, die nicht danachverlangen, weil sie sie zu besitzen glauben .... die ihren Verstand nicht nt-zen, sondern alles annehmen ohne Prfung seines Ursprungs ....

    Amen

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

  • 8/3/2019 Bertha Dudde Buch 63 A4_B63_5759_5858

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    Talente .... Pfund .... Verantwortung .... Lichtwesen .... 9.9.1953B.D. NR. 5765

    In der geistigen Welt ist eine emsige Ttigkeit den Bewohnern derErde gewidmet, denn die Wesen des Lichtes erkennen den Notzustand derMenschen in der letzten Zeit vor dem Ende, und sie greifen helfend ein,wo nur ihre Hilfe mglich ist durch den Willen des Menschen. In dieserZeit sind auch viele Lichtwesen zur Erde niedergestiegen, um in einer

    fleischlichen Hlle ihr Hilfswerk vollbringen zu knnen .... wie aber auchunzhlige Lichtwesen stndig in Verbindung stehen mit der Erde undihren Bewohnern und sie also zusammenarbeiten an der Erlsung derirrenden Seelen vor dem Ende. Das Einwirken aller Lichtwesen, ob geistigoder als Mensch verkrpert, wird aber immer nur das geistige Leben, diegeistige Entwicklung der Menschen betreffen, also kann nur in einer gei-stigen Mission auf Erden sich ein Lichtwesen bettigen, denn es ber-nahm diese Aufgabe mit vollem Willen, als es zur Einzeugung auf dieserErde sich bereit erklrte, und es wird, da dem Menschen nun die Rcke-rinnerung fehlt, von den Wesen des geistigen Reiches stets und stndiggelenkt und das Menschliche in ihm fr diese Aufgabe zubereitet, denn es

    leistet keinen Widerstand dem geistigen Einwirken, es lt sich willigfhren und kommt nun auch seiner Mission nach, die es bernommenhat .... Es ist also ein solcher Mensch in gewisser Beziehung befhigtdazu .... er verfgt ber Eigenschaften und Gaben, die ihn fr diese Auf-gabe geeignet machen, seine Seele besitzt eine geistige Reife und auch dieBegabung, alles leichter zu erkennen und zu fassen .... Sie hat alsoTalente .... und infolgedessen auch eine groe Verantwortung, dieseTalente recht zu ntzen .... Und ihre Aufgabe besteht gerade darin, die ihreigenen Talente auch im Mitmenschen zu erwecken .... Was der Menschnicht von selbst aufweisen kann, kann er sich aber aneignen, wenn er dazudie rechte Anleitung erhlt .... Ein jeder Mensch ist fhig, den Geist aus

    Gott anzufordern, wenn er darauf aufmerksam gemacht wird, da Gottihm Seinen Geist schenkt .... Ein jeder Mensch kann bitten um Erleuch-tung durch den Geist, wenn ihm von berufener Seite Gott so dargestelltwird, da er Ihn als einen Gott der Liebe erkennt, Der eine solche Bittestets erfllt. Was der Mensch nicht von selbst tut, weil er es nicht wei, daskann er tun, wenn er recht belehrt wird darber .... Also kann auch erseine geringen Talente vergrern, wenn er es will .... Dieser Wille aber istfrei .... Er kann seine Talente unentwickelt lassen, er kann sie berhauptnicht gebrauchen, und er kann sie unbegrenzt ausbilden .... wenn er sichnur daran hlt, was ihm geraten wird von denen, die darin Erfahrunghaben .... Diese aber verlangen nichts Unmgliches, denn sie geben als

    erstes das sicher-wirkende Mittel an....

    die Liebe zu ben, weil dann derMensch unweigerlich in den Besitz von Kraft kommt und .... weil dieseKraft aus Gott ist .... sie eine aufbauende Wirkung haben mu .... Liebeben kann jeder Mensch, folglich auch seine Talente entwickeln, und ob eres tut und in welchem Mae, dementsprechend wird Gott ihn richten nachseinen Talenten .... nach dem Pfunde, das ihm gegeben wurde, da er esvermehre, was jedem Menschen mglich ist, wenn er sich nicht ver-schlieet den Anregungen und Belehrungen derer, die von oben das Amtbekommen haben .... die es freiwillig bernahmen in der Erkenntnis dergeistigen Finsternis auf Erden, die stndig zunimmt, je mehr es dem Endezugeht ....

    Amen

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    Buch 63

  • 8/3/2019 Bertha Dudde Buch 63 A4_B63_5759_5858

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    Drngen des Geistes .... Unzufriedenheit.... 10.9.1953B.D. NR. 5766

    Wohl werdet ihr getrieben von Meinem Geist, Meinen Willen zuerfllen, doch ihr werdet nicht dazu gezwungen, denn Zwang wrde eurerSeele schaden. Opfert ihr Mir aber voll und ganz euren Willen auf, gebetihr bewut jeden Widerstand gegen Mich auf, also da ihr wollet, nur Mirzu Willen zu sein, dann knnet ihr nicht anders, als euch in der Ordnung

    zu bewegen, die Mein Grundprinzip ist von Ewigkeit .... Ihr werdet dannnicht mehr bewut gegen diese Ordnung verstoen, ihr werdet euch stetsso verhalten, wie Ich es von euch verlange, ihr werdet also nicht mehrbewut sndigen. Denn ihr kommet dann willig dem Drngen des Geistesnach, ihr lasset euch von ihm lenken, und also werdet ihr von Mir gelenkt,und wahrlich recht. Doch ihr sollet und knnet auch mehr tun, als nur dieSnde meiden und das Unrecht zu verabscheuen; ihr werdet auch dazuveranlat durch Meinen Geist, gebet ihr aber diesem seinem Drngennicht nach, so seid ihr auch nicht zufrieden mit euch selbst, ohne abergesndigt zu haben, denn ihr verstoet zwar nicht gegen die Gebote derGottes- und Nchstenliebe .... erfllet sie aber auch nicht eifrig, und eure

    Seele empfindet ein Manko, und es bedrckt sie, denn sie sprt, da siekeine Fortschritte macht in ihrer Entwicklung .... Jede Unzufriedenheitmit sich selbst ist eine uerung der Seele, die sich bedrckt fhlt. IhrMenschen sollet nicht auf immer gleicher Stufe verharren, ihr sollet stre-ben, ihr sollet alles tun, was die Aufwrtsentwicklung frdert, und ihr solltstndig arbeiten an euch, und dazu regt euch der Geist stndig an ....Kommet ihr seiner Anregung nach, dann werdet ihr auch einen innerenFrieden verspren, denn ihr habt dann Meinen Willen erfllt, und diesesGefhl beglckt euch. Euren Willen, in Meinen Willen einzugehen, achteIch wohl und bewerte ihn recht, doch versuchet, auch in die Tat umzuset-zen, was ihr Mir versprechet .... Versuchet stndig mehr Liebe zu geben,

    uneigenntzige Liebewerke zu verrichten, versuchet euer ganzes Leben aufLiebe aufzubauen, dann werdet ihr in bereinstimmung mit MeinemGeist in euch leben, und dann hret ihr nur noch auf ihn, und ihr lassetalles unbeachtet, was von anderer Seite zu euch geredet wird. Lasset denGeist in euch Oberherrschaft gewinnen, ordnet euch voll und ganz Mei-nem Willen unter, und bleibet in stndigem Streben nachVollkommenheit .... Und euer Herz wird von einem Frieden erfllt sein,der Mich und Meine Gegenwart in euch bekundet, denn dann seid ihreuch Meiner Gegenwart bewut und knnet nicht anders als in vollsterHarmonie leben mit Mir und Meinem Geist ....

    Amen

    Groe Not der Seelen im Jenseits .... 11.9.1953B.D. NR. 5767

    bergro ist die Not der Seelen im Jenseits, denen es an Licht man-gelt. Ihren Zustand euch Menschen auf Erden zu beschreiben, wrdewahrlich euer eigenes Leben in andere Bahn zu lenken gengen, doch eswre dann aus mit eurer Willensfreiheit; ihr wrdet zwangslufig, getrie-ben von der Furcht vor gleichem Schicksal, euch eines anderen Lebens-wandels befleiigen, also wohl das tun, was gefordert wird von euch, abernicht von selbst, aus freiem Willen dazu veranlat. Doch sollet ihr um dasLos der Seelen wissen, es soll euch vermittelt werden, und es steht euch

    dann immer noch frei, zu glauben und eure Folgerungen daraus zuziehen .... Diese Seelen haben bei ihrem Eintritt in das jenseitige Reichalles verloren, woran ihr Herz auf Erden hing, sie besitzen nichts, denn nur

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

  • 8/3/2019 Bertha Dudde Buch 63 A4_B63_5759_5858

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    das knnen sie mit hinbernehmen, was geistig erworben wurde, unddaran leiden sie grten Mangel. Sie sind von totaler Finsternis umfangen,weil sie einen gottlosen Lebenswandel fhrten, und vllig kraftlos, dochnicht empfindungslos, denn fr sie bedeutet nun ihre Umgebung Qualund Schrecken,und diese Qualen und Schrecken wird auch die Seele emp-finden, die auf Erden furchtlos und stark das alles ausfhrte, was sie nunin die Finsternis strzte .... Es sind Leiden unbeschreiblicher Art, die nun

    in der Seele entweder das Verlangen erwachen lassen, diesem Zustand zuentfliehen, oder nur alle schlechten Triebe verstrken und auch in jenemReich Befriedigung suchen lassen, was totales Verfallen den Krften derFinsternis bedeutet. Doch auch die Seelen, die nicht in dieser Sndhaftig-keit das Erdenleben verlassen haben, deren Leben aber liebeleer undgleichgltig allem Geistigen gegenber war, sind in beraus bedrngterLage, denn auch sie qult die Finsternis unsagbar, die wohl zeitweiseeinem dmmerigen Zustand weichet, wenn die Seele noch nicht ganz ver-hrtet ist, damit auch sie nach Licht verlangt, denn das Begehren alleinkann sie zum Licht gelangen lassen. Allen Seelen aber mangelt es an Kraftzum rechten Wollen .... und es kann ihnen keine Hilfe gebracht werden

    laut Gesetz von Ewigkeit, wenn sie selbst nicht solche begehren. Wohl istdas Erbarmungswerk Gottes nicht beendet, wenn die Seele den irdischenKrper verlt, doch was sie auf Erden ungentzt lie, wenngleich sie esin reichstem Mae besa, das mu sie sich im Jenseits erst erwerben, undsie ist zu schwach dazu .... Stellet euch immer nur uerst geschwchte,hilflose Wesen vor, die unsagbar leiden und die auf Hilfe angewiesen sind,um von ihren Leiden befreit zu werden .... es wrde euch ein Erbarmenberfallen fr diese Wesen, so ihr sie erblicken knntet in ihrer Not. Undihr alle habt Seelen drben, von denen ihr nicht wisset, in welchemZustand sie eingegangen sind in das geistige Reich .... ihr alle habt Men-schen, die euch nahestanden, durch den Tod verloren .... Gedenket wenig-stens dieser euch nahegestandenen Seelen und helfet ihnen, denn selbstdas kleinste Erlsungswerk an solchen Seelen zieht weitere Erlsungennach sich, und ihr habt viel dazu beigetragen. Und helfen knnet ihr ihnennur durch liebendes Gedenken und Gebet, durch eine Frbitte fr dieseSeelen, die sie zwar noch nicht aus ihrer Qual befreit, aber ihnen Kraftzuwendet, mittels derer dann die Seele ihren Willen wandeln und demLicht zustreben kann. Sie kann nicht wider ihren Willen erlst werden ausihrer qualvollen Lage, auf da sie aber recht wollen kann, ist eure Frbittentig, ein Gebet, das in Liebe ihr geschenkt wird, sowie sie sich in eureGedanken drngt. Denn ihr sollt wissen, da die Seele euch um Hilfe bit-tet, so sie sich in eure Gedanken einschaltet, da die Seelen euch stndigumgeben, die von euch Hilfe erhoffen, und da ihr die Gedanken an Ver-

    storbene nicht unwillig zurckdrngen drfet, wenn ihr nicht ihre Qualennoch verstrken wollet .... Um euch und euren freien Willen nicht zu sch-digen, bleibt euch das Los dieser Seelen verborgen; es sind zwei Welten, inder ihr und die abgestorbenen Seelen sich befinden, es ist eine Grenzegezogen, der Blick ist euch verwehrt in ihre Welt, aber dennoch besteht sie,und ihr knnet aus eurer Welt ihnen viel Liebe nachsenden, die sich aus-wirkt in einer Weise und in einem Ausma, da unzhlige Seelen ihremZustand entfliehen knnen. Gedenket oft dieser armen Seelen und lassetsie nicht unbeachtet in ihrer Not, denn was ihr an ihnen tut in erbarmen-der Liebe, das wird euch reich vergolten werden, indem euch auf Erdenschon geistige Hilfe zuteil wird durch alle Seelen, die aus der Dunkelheit

    gelangten zum Licht ....Amen

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    Buch 63

  • 8/3/2019 Bertha Dudde Buch 63 A4_B63_5759_5858

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    Anla und Bedeutung des Erlsungswerkes .... 12.u.13.9.1953B.D. NR. 5768

    Erkennen sollet ihr Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlser derWelt .... und ihr werdet Ihn dann auch bekennen vor der Welt. Um Ihnaber erkennen zu knnen, msset ihr vorerst wissen um eure groeSchuld, von der Jesus Christus euch erlst hat, ansonsten euch Sein Leidenund Sterben am Kreuz unbegreiflich ist und Jesus fr euch nicht mehr ist

    als ein Mensch, der gut und sndenlos gelebt hat auf Erden und fr seineIdeen sein Leben lassen mute .... Selten nur denkt ein Mensch ernstlichber den Sinn und Zweck seines Erdendaseins nach, und er hat keineKenntnis davon, da das Dasein als Mensch die Folge ist der groenSnde der Auflehnung urgeschaffener Geister gegen Gott, die sich einst inHochmut und Herrschsucht trennten von Ihm. Es war eine riesengroeSchuld, die das Geistige auf sich geladen hatte .... eine Schuld, die ewignicht getilgt werden knnte, wenn das Einzelwesen sie abtragen sollte, wiees die Gerechtigkeit Gottes erfordert. Undenkliche Zeiten hindurch btedas Wesen zwar einen Teil seiner Schuld ab in einem gefesselten Zustand,doch Gottes Barmherzigkeit und Liebe gibt ihm doch wieder die Freiheit,

    um ihm noch einmal die Gelegenheit zu geben, sich zu Ihm zu bekennen,auf da es wieder der uranfnglichen Bestimmung nachkommen kann.Doch nimmermehr gengt diese Abtragung der Schuld, denn ihre Greist unermelich, und ein schuldbeladenes Wesen wrde sich nimmermehrfrei erheben knnen zu Gott, die Schuld wrde immer trennend stehenzwischen Gott und dem Wesen, also das Ziel nimmermehr erreicht wer-den knnen, das Gott dem von Ihm einst Erschaffenen gesetzt hat. DieseUrschuld also war eine Fessel fr das Wesen, die es selbst nimmermehrhtte lsen knnen .... Es mute sonach entweder erlst werden mitGottes Hilfe oder fr ewig von dem Angesicht Gottes verbannt bleiben, eswrde nimmermehr den Zusammenschlu mit Gott finden knnen, der

    Seligkeit fr das Wesen bedeutet .... Diesen hoffnungslosen Zustand desgefallenen Geistigen ersah auch die lichtvolle geistige Welt, und die Liebealler bei Gott verbliebenen Wesen folgte den gefallenen Brdern in dieTiefe. Ein Wesen aber aus dem Reiche des Lichtes bot Sich Selbst Gott anfr eine Mission zur Rettung der in der Tiefe befindlichen Wesen .... Eswollte herabsteigen zu ihnen und an Stelle der unglcklichen GeschpfeShne leisten fr deren Sndenschuld .... Es wollte Sich Selbst opfern, Eswollte mit Seinem Leben bezahlen, was die Wesen Gott schuldig waren ....Dieses Lichtwesen bot Sich Gott zum Opfer an und stieg zur Erde hernie-der, um eine menschliche Form zu beziehen und in dieser Form einenOpfergang zu gehen, wie ihn nur die Liebe gehen konnte .... Und es nahm

    der Mensch Jesus die Sndenlast der ganzen Menschheit auf Seine Schul-tern und ging damit den Weg zum Kreuz .... Und Gott nahm das Opfer an,weil die Liebe es brachte .... (13.9.1953) Er lie es zu, da ein Mensch diegrten Qualen erduldete, da Er den Tod eines Verbrechers am Kreuzerlitt und da Seine Seele kmpfte mit allen Mchten der Finsternis ....Denn Er sah die Liebe dieses Menschen Jesus oder auch .... Er als die ewigeLiebe Selbst war im Menschen Jesus, und diese Liebe wollte die Snden-schuld der Menschheit abtragen. Denn durch die Liebe, die der MenschJesus in Sich zur Entfaltung brachte, wute Er um das entsetzliche Losaller Menschen, und so brachte der Mensch Jesus das Opfer Gott dar, dasdie wissende Seele des Lichtes zur Erde herniedersteigen lie .... DerMensch hatte die gleiche Erkenntnis auf Erden gewonnen durch die Liebe,und Sein freier Wille erst war ausschlaggebend .... es opferte Sich einMensch fr Seine Mitmenschen .... Und die in Ihm wohnende Liebe ....Gott Selbst .... wehrte Ihm nicht, sondern Sie lie Sich gengen an diesem

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

  • 8/3/2019 Bertha Dudde Buch 63 A4_B63_5759_5858

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    Shneopfer und sprach die gesamte Menschheit von der Sndenschuldlos, um dieses Menschen Jesus willen ....

    Da ihr Menschen auf Erden weilet, ist eine Folge eurer einstigenSnde der Auflehnung gegen Gott. Euer Dasein als Mensch ist aber einvorbergehender Zustand, der euch auch erkenntlich sein mte als einmangelhafter Zustand,denn ihr seid kraftlose, dem Naturgesetz unterwor-fene Geschpfe, die wohl frei wollen, aber nicht unbeschrnkt frei handeln

    knnen. Ihr seid also gleichsam gefesselt, und dieser kraftlose, unfreieZustand ist nicht beendet mit eurem Leibestode, wenn ihr nicht erlstwerdet .... Und dieses Erlsungswerk hat Jesus Christus fr euch voll-bracht, jedoch immer euch selbst freigestellt,ob ihr Sein Erbarmungs- undGnadenwerk annehmen wollet .... Und darum liegt es an jedes Menscheneigenem Willen, ob er erlst von dieser Erde scheidet, um nun erst einrechtes freies Leben zu fhren in Kraft und Licht, oder ob er die Fessel mithinbernimmt in das geistige Reich, um Ewigkeiten noch in ihr zu ver-bringen in Unseligkeit, wenn er nicht dann noch die Hilfe des gttlichenErlsers Jesus Christus in Anspruch nimmt. Ihr Menschen knnet unddrfet nicht an Jesus Christus vorbergehen, und darum soll euch auch

    der Anla und die Bedeutung des Erlsungswerkes verstndlich gemachtwerden, auf da ihr nicht unwissend seid und bleibt, auf da ihr euch freientscheiden knnet,ehe es zu spt ist ....

    Amen

    Binden des Satans .... Neue Erde .... 14.9.1953B.D. NR. 5769

    Die Macht des Bsen wird gebrochen fr lange Zeit, der Satan wird inKetten gelegt .... eine Zeit des Friedens wird die Zeit des Kampfes im Uni-versum ablsen, es wird keinem Wesen der Finsternis mehr mglich sein,die Menschen auf der Erde zu bedrngen, es wird der Satan selbst mit sei-

    nem Anhang gebunden sein auf lange Zeit, und die Menschen auf derneuen Erde lsen seine Fesseln nicht, weil sie Gott innig verbunden sindund sie nichts mehr anstreben auer Ihm, Der sie nun in Liebe versorgetgeistig und leiblich. Diese Zeit des Friedens auf der neuen Erde ist derAusgleich fr die Zeit unbeschreiblicher Not in der letzten Zeit auf dieserErde, die den Menschen beschieden ist, die Gott treu sind und bleibenwollen. Es ist fr diese wahrlich eine Zeit des Kampfes, weil sie geistig undirdisch bedrngt werden und sich selbst kaum derer erwehren knnen, dieihnen nachstellen, die sogar ihr Leben bedrohen, so sie nicht nachgebenwollen. Doch diesen Menschen wird immer wieder die Zeit des Friedensverheien durch Seher und Propheten, die Zeit, wo ihnen von keiner Seite

    mehr Gefahr droht, wo Leib und Seele sich erquicken drfen an den Wun-derwerken gttlicher Liebe, wo ein seliger Friede einzieht in das Herzdurch die Gegenwart Dessen, Den sie lieben und fr Den sie gelittenhaben. Alles wird friedvoll sein, Schpfungen und Geschpfe werden sichergnzen, und auch das noch gebundene Geistige wird streben und seinenWiderstand schnell aufgeben, weil es die Nhe Dessen sprt, Dem es sichwieder ergeben soll, und weil die geistigen Ausstrahlungen der Menschendas Gebundene in den Schpfungen wohlttig berhren. Der Willensent-scheid ist von den Menschen schon getroffen worden, und (es, d. Hg.) istdaher auf der neuen Erde keine Willensprobe mehr ntig, denn die Men-schen gehren mit Leib und Seele Gott an, von Dem sie sich nun nimmer-

    mehr lsen knnen. Alles Satanische aber schmachtet in der Finsternis, esist aufs neue gebannt in der festesten Form, es kann keinen Einflu mehrausben auf das Geistige, das dem Licht zustrebt, es mu sich dem Willen

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    Buch 63

  • 8/3/2019 Bertha Dudde Buch 63 A4_B63_5759_5858

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    Gottes fgen und ist seiner Kraft beraubt auf endlos lange Zeit. Und derSatan selbst ist geschwcht, denn alles, was ihn und seine Macht strkte, istgebunden und also auch seinem Einflu entzogen. Er ist inmitten seinerWelt kraftlos, so lange, bis ihm wieder Strkung wird durch den verkehr-ten Willen der Menschen, was aber erst wieder nach langer Zeit eintritt,wenn die ersten Geschlechter der Erde, die Bewohner des Paradieses undderen Kinder und Kindeskinder, lngst in das geistige Reich eingegangen

    sind .... wenn neue Geschlechter sein werden, die sich schon wieder spal-ten werden in ihren Willensrichtungen .... Dann werden auch wieder Men-schen sein, die sich von der Materie gefangennehmen lassen und die nundurch ihr Verlangen danach die Ketten dessen lsen, der Herr ist der uner-lsten Welt. Dann wird auch der paradiesische Zustand ein Ende haben,die Zeit des Friedens wird wieder einer Zeit des Kampfes weichen zwi-schen Licht und Finsternis, denn nun beginnt das Ringen wieder um dieSeelen der Menschen, bis wieder eine Entwicklungsperiode abgelaufen ist,doch mit dem Erfolg, da unzhlige Wesen zur Vergeistigung gelangt sindund die Macht des Satans abnimmt stets mehr und mehr, bis auch er ein-mal sich ergeben wird, was jedoch noch undenkliche Zeiten und Erl-

    sungsperioden erfordern wird .... Amen

    Ernste Prfung mit Anruf Gottes .... 15.9.1953B.D. NR. 5770

    Worte, die euch aus der Hhe zugehen, solltet ihr nicht leichtsinnigzurckweisen, und so ihr nicht den Ausgang dieser Worte erkennet, so ihrnicht glaubet, da sie von oben sind, solltet ihr doch vorher sie prfen aufihren Wert, ehe ihr sie abweiset. Denn eure Reue wird einst sehr gro sein,wenn ihr erkennet, was ihr an euch vorbergehen lieet, welchen Schatzihr httet heben knnen und welche Seligkeit ihr euch erwerben konn-

    tet .... Dies gilt vor allem denen, die anderes Geistesgut annehmen beden-kenlos, wenn es ihnen von studierter Seite geboten wird, und die sich auchviel Geistesgut zu eigen machen durch Lesen und Anhren von Vortrgen,die also wissend sein mchten und somit auch eine Prfung vornehmenknnten, wenn es ihnen ernst darum wre. Verstandesmig allein dasrechte Urteil fllen zu knnen, mu den Prfenden abgesprochen werden,denn dazu gehrt die Untersttzung des gttlichen Geistes, die jederMensch anfordern kann. Dennoch ist das aus der Hhe dargebotene Wortauch fr einen Verstandesmenschen anregend genug zum Nachdenken,und es hlt auch einer verstandesmigen Prfung stand. Nur wrde dannder Suchende eine Gedankenrichtung mehr vorzuweisen haben, mit der er

    sich gedanklich auseinandersetzen kann; doch die berzeugung ihreralleinigen Wahrheit wird nur gewonnen durch den Anruf Gottes um SeineUntersttzung, um Erhellung seines Denkens, um Zufhren der reinenWahrheit. Und dieser Anruf kommt erst dann aus dem Herzen eines Men-schen, wenn dieser Gott anerkennt als die alleinige Wahrheit und denQuell allen Wissens. Menschen, die keinerlei Verlangen tragen, in derWahrheit unterwiesen zu werden, werden stets alles abweisen, und diesewerden auch dereinst schwerlich zum Erkennen kommen, doch es gibtmehr denkende Menschen auf Erden als solche, denen alles gleichgltigist, und diese Denkenden sollten die Verstandesergebnisse nicht vor dieErgebnisse des Geisteswirkens setzen, denn gerade sie knnen es beurtei-

    len, ob und in welchem Umfang Weisheit herausleuchtet aus jenen Wor-ten, die als aus der Hhe empfangen vertreten werden.Und darum werdensie sich dereinst nicht entschuldigen knnen, denn nur ihr Wille ist ntig,

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

  • 8/3/2019 Bertha Dudde Buch 63 A4_B63_5759_5858

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    um Stellung zu nehmen zu diesem Wort und es dann auch zu erkennen alsdas, was es ist .... als Gottes Wort, Der den Menschen verhelfen will zurWahrheit und zu rechtem Denken und Der Sich darum der Menschenannimmt, weil sie verfinsterten Geistes sind und ihnen jegliche Erkenntnismangelt .... Und jeder Mensch kann zur Wahrheit gelangen, der sie ernst-lich von Gott begehrt ....

    Amen

    Gste am Tisch des Herrn .... 17.9.1953B.D. NR. 5771

    Tretet an Meinen Tisch, so werdet ihr auch Speise und Trank erhaltenals Nahrung fr eure Seele .... Wessen bedrftet ihr mehr als das, was derSeele zur Krftigung dienet? Was kann euch mangeln, wenn eure Seeleversorgt ist .... wenn ihr zuerst danach trachtet, was ihr zum Heilgereicht .... Dann erfllet ihr ganz und gar euren Erdenlebenszweck, undder Krper wird auch haben, wessen er bedarf, solange er der Seele Auf-enthalt sein soll. Und Ich wei es wahrlich,wie lange eure Seele ihrer Hllebedarf, wie lange ihr als Mensch auf Erden leben msset, um der Seele die

    ntige Reife zu verschaffen. Und solange auch wird der Krper erhalten.So ihr also von Mir etwas begehret, dann nur fr eure Seele, und ihr wer-det reichlich empfangen, eure Seele wird nicht zu darben brauchen, undder Krper wird auch in Flle haben, weil ihr zuerst bemht seid, MeinenWillen zu erfllen, Mein Wort entgegenzunehmen, Mich anzuhren, undihr also empfangsbereite Gste seid am Tisch des Herrn. Ich will euchstndig die Nahrung eurer Seele darreichen, Ich will, da ihr euch mit demBrot des Himmels nhret, da ihr Mein Wort entgegennehmet, das eurerSeele die Kraft vermittelt zum Aufstieg zur Hhe.

    Und Ich will, da ihr Mich des fteren darum angehet, da ihr immerbereit seid, Mich anzuhren, wenn Ich zu euch rede .... Ich lade euch stn-

    dig ein, Meine Gste zu sein, die Ich laben will mit Brot und Wein, mitMeinem Fleisch und Meinem Blut .... mit allem, was die Seele braucht, umzuzunehmen an Licht und Kraft .... Und es soll wahrlich keiner zu hun-gern und darben brauchen, der an Meinen Tisch tritt, der Mich bittet umGaben der Liebe, die er beraus ntig hat auf seinem Erdenlebensweg.Und darum sende Ich stets Meine Knechte aus, um die Menschen von derStrae hereinzurufen in Mein gastfreundliches Haus .... Alle lasse Ichrufen, da sie zu Mir kommen und Meine Gste sein wollen. Mein Hausaber liegt abseits der breiten Strae, und darum mssen sie diese verlas-sen, wenn sie zu Mir gelangen wollen, aber sie werden es niemals bereuen,denn sie finden niemals auf ihrem breiten Wege die kstliche Erquickung,

    die ihnen an Meinem Tisch angeboten wird. Und stets mehr werden siedanach Verlangen tragen, je fter sie Meine Gste gewesen sind. Doch frei-willig mssen sie zu Mir kommen, denn wenngleich Ich auch die Botennach ihnen aussende, so werde Ich doch keinen zwingen, zu MeinemGastmahl zu kommen, doch leer werden ausgehen, die Meinem Ruf nichtFolge leisten, denn die Welt kann ihnen nimmermehr bieten, was MeineLiebe ihnen darreichen will .... Mein Wort, das Kraft und Licht und Lebenist und sie fhret zur Seligkeit ....

    Amen

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    Buch 63

  • 8/3/2019 Bertha Dudde Buch 63 A4_B63_5759_5858

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    Kirche Christi .... 18.9.1953B.D. NR. 5772

    Wer sich zur Kirche Christi bekennt, der soll auch leben wie einChrist, ansonsten er der Kirche Christi keine Ehre macht. Wenn in kom-mender Zeit der Glaube an Jesus Christus bekannt werden soll, dann wer-den die rechten Anhnger Seiner Kirche offenbar, denn die Glaubens-strke, die zum Bekennen Seines Namens ntig ist, kann nur gewonnen

    werden durch einen Lebenswandel nach Seinem Vorbild, einem Leben inder Nachfolge Jesu, und dieser also gehrt auch der von Jesus Christusgegrndeten Kirche an. Es werden aber viele Menschen mit dem Mundebekennen, sie werden auch Anhnger sein von Kirchen, die sich als dievon Jesus gegrndeten ausgeben .... Leben diese nun auch dem gttlichenWillen gem, indem sie Seine gttlichen Liebegebote erfllen, dann wirdauch in ihnen die Glaubenskraft stark sein, und sie halten stand im letztenGlaubenskampf und bekennen Seinen Namen vor der Welt. Ihrer werdenaber nur wenige sein, nur die Menschen, die in der Liebe leben, werdendiese Kraft aufbringen zum Widerstand gegen weltliche Mchte, die denPlan verfolgen, alles auszurotten, was mit dem Glauben an Jesus Christus,

    den gttlichen Erlser, zusammenhngt. Und nun also beweiset sich derMensch erst als Christ, nun erst kann er sich als ein Glied der von JesusChristus gegrndeten Kirche betrachten, die nun auch Jesus Christusbekennen wird vor Gott, dem Vater, wie Er es verheien hat .... Die KircheChristi zhlet nicht mehr viele Anhnger, und je mehr die Liebe erkaltetunter den Menschen, desto kleiner wird die Schar der rechten Christenwerden, weil die Liebe unbedingt gebt werden mu, um als rechte Chri-sten zu gelten und den Mitmenschen ein leuchtendes Vorbild zu sein frdie wahre Kirche auf der Erde, die keine offizielle Zugehrigkeit zu einerKonfession bedingt, sondern nur ein Leben nach den gttlichen Geboten,die als erstes Liebe fordern, die dann auch das sichere Zeichen aufweisen

    wird, das den Grnder der Kirche beweiset .... das Wirken des Geistes inallen Mitgliedern .... Die Kirche Christi ist kein nach auen erkennbaresGebude, sie ist nur der Zusammenschlu tief glubiger Menschen, die ininnigster Verbindung stehen mit dem Grnder der Kirche, mit JesusChristus, und dadurch auch von Seinem Geist erleuchtet, gelenkt underfllt sind und wahrlich auch wie die Jnger Jesus auf Erden ungewhn-lich wirken knnen mit der Geisteskraft. Starker Glaube und tiefe Liebebeweisen die Zugehrigkeit zur Kirche Christi, und nur ihre Anhngerwerden den letzten Glaubenskampf bestehen, weil sie mit Jesus ChristusSelbst kmpfen und daher auch den Sieg erringen werden ber den, derwider Christus ist, ber den Gegner Gottes und seine Knechte .... Denn

    Jesus Christus wird in Macht und Kraft und Herrlichkeit kommen amletzten Tage und Seine kleine Gemeinde zu Sich holen in das Reich desFriedens, Seinen Gegner aber in Ketten legen und mit ihm alle, die ihmhrig sind ....

    Amen

    Mittel zur Weinbergsarbeit.... 19.9.1953B.D. NR. 5773

    Euch gebe Ich die Mittel in die Hand, gute Weinbergsarbeit zu leisten.Ich verlange nicht nur euren Einsatz, sondern Ich gebe euch alles, was ihrbentigt, um fr Mich und Mein Reich arbeiten zu knnen, denn eine

    gute Arbeit erfordert auch die dazu gehrenden Mittel. Und ber diesesollet ihr reichlich verfgen knnen, es soll euch nicht mangeln daran, daihr darum eine weniger gute Arbeit auszufhren gezwungen wret ....

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

  • 8/3/2019 Bertha Dudde Buch 63 A4_B63_5759_5858

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    Mein Wille ist es, da ihr dem zuvor falsch bearbeiteten Boden eure Sorgeangedeihen lasset .... da ihr entfernt, was schdlich ist, und ihm zufhrt,was das Wachstum frdert .... Denn das ist das Grundbel, da den Men-schen wahllos alles durcheinander angeboten und zu glauben gefordertwird und da keine gute Frucht gedeihen kann, wo schlechter Same gelegtworden ist. Reinigt den Acker zuvor, ehe ihr guten Samen ausstreut, d.h.,machet die Menschen zuvor aufmerksam auf den Irrtum, der ihr Denken

    vergiftet hat, der sich der Wahrheit hinderlich in den Weg stellt, der alsoentfernt werden mu, bevor der Weg zur Wahrheit betreten werden kann,der zur Seligkeit fhrt. Es wre wahrlich die Wahrheit leicht den Menschenzuzufhren, wenn sie vllig frei wren von irrigem Gedankengut, wenn siesich nicht zuvor dessen entledigen mten, weil beides nebeneinandernicht bestehen kann. Der Acker des Herzens kann nur gute oder schlechteFrchte hervorbringen .... es kann aber die gute Frucht nicht gedeihen,wenn Unkraut oder Giftpflanzen dem Erdreich alles entziehen, was derguten Pflanze zur Nahrung dienen soll .... Verstehet es, ihr Menschen ....die Wahrheit werdet ihr nicht annehmen, solange ihr von Irrtum erflltseid, und des Irrtums msset ihr euch zuvor entledigen und euch, wenn

    ihr selbst es nicht knnet, helfen lassen von Meinen Knechten .... vondenen, die Erfahrung haben, die den Boden zubereiten sollen in allenMenschenherzen fr die Aufnahme eines Saatgutes, das Ich Selbst ihnenliefere, auf da gute Frchte hervorgehen knnen, wenn Meine Knechteeifrig ttig sind .... Wisset, da eure Herzen die cker sind, da Ich denSamen auslegen mchte, Mein Wort, auf da es reiche Frucht trage ineuch .... wisset, da Mein Wort aber nur dort Wurzel schlagen kann, woder Boden dafr vorbereitet ist, wo alles entfernt worden ist, was MeinemWort .... der reinen Wahrheit .... entgegenstand .... wisset, da jeder Irrtumeine Abwehr bedeutet fr die reine Wahrheit aus Mir und da darum die-ser Irrtum ausgerottet werden mu, soll eine gute Ernte erzielt werden.Woaber Meine Knechte ttig sind, die Ich fr ihre Arbeit ausgestattet habe,dort ist die Mglichkeit gegeben, da aller Irrtum schwindet, denn siearbeiten mit Meinem Wort, das seine Wirkung hat, das Kraft und Licht istzugleich, das alles Falsche aufdeckt und es beleuchtet, da es gern hinge-geben wird gegen die reine Wahrheit, wo nur der Wille danach vorhandenist, wo sich die Menschenherzen denen widerstandslos berlassen, die ver-edelnd und fruchtbringend ttig sind in Meinem Reich .... Denn diesearbeiten fr Mich, und sie knnen stets Meines Segens gewi sein, wennsie bewut den Kampf fhren gegen den, der der Wahrheit Feind und alsoMein Gegner ist ....

    Amen

    Bedeutsamkeit des Erdenwandels .... 24.9.1953B.D. NR. 5774

    Es soll euch Menschen ein Hinweis gegeben werden auf die Bedeut-samkeit eures Erdenwandels, damit ihr nicht gedankenlos in den Tag hin-einlebet, damit ihr euch der Verantwortung bewut werdet, damit ihrsinn- und zweckentsprechend lebet auf Erden. Euer Sein als Mensch ist einGnadengeschenk, das ihr gut ntzen sollet, es ist fr eure Seele nur eineGelegenheit, mit einer Schuld sich auseinanderzusetzen und sie abzutra-gen, bevor sie sich beraus schmerzvoll auswirkt in dem Reich, wo danndie Seele entsprechend dieser Schuld bedacht wird oder darben mu. Da

    ihr von einer Schuld belastet seid und worin diese Schuld besteht, mu imErdenleben euch zur Kenntnis gebracht werden, und ihr tuet wohl daran,darber Aufklrung zu begehren und dann euer Erdenleben zweckent-

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    Buch 63

  • 8/3/2019 Bertha Dudde Buch 63 A4_B63_5759_5858

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    sprechend zu leben .... Betrachtet ihr aber das Erdenleben nicht als Mittelzum Zweck, sondern als Selbstzweck, dann werdet ihr schwerlich einenNutzen ziehen whrend eures Erdendaseins fr eure Seele, und dann habtihr ein Gnadengeschenk nicht ausgewertet, ihr habt schlecht gewirtschaf-tet mit dem Pfund, das euch gegeben wurde, da ihr eure Seele freikaufenkonntet, indem ihr es vermehrtet durch bewute Arbeit an euch selbst.Kein Mensch bleibt vllig ohne Hinweise, denn die Macht, Die euch Men-

    schen geschaffen hat, verfolgt einen Zweck mit dieser Erschaffung undmu euch Menschen daher auf diesen Zweck aufmerksam machen .... Unddarum spricht Sie euch an, Sie hat die Verbindung zwischen Ihr und euchmglich gemacht durch das Wort und gibt euch also Kenntnis durch dasWort von eurer Erdenlebensaufgabe, von eurem Zustand und eurem Ziel.Doch ihr Menschen seid zumeist ohne Glauben und leget daher diesemgttlichen Wort keinen Wert bei .... Es ist euch etwas unwirklich Scheinen-des, und daher wirket es auch nicht mehr auf euch. Doch ihr ndert durcheure Einstellung nichts an der Tatsache, da ihr dann euer Erdenleben ver-geblich lebt, wenn nicht der Zweck damit erreicht ist, da ihr eurer Schuldledig geworden seid, die Anla eurer Verkrperung auf Erden ist .... Dann

    hat nur euer Fleisch gelebt, euer Ich aber, die Seele, ist dem Tode nichtentronnen, von dem sie sich befreien sollte whrend des Erdenlebens ....Eure Seele mu nun in leblosem Zustand in das geistige Reich eingehen,d.h. ohne Licht und ohne Kraft, doch bewut ihrer Existenz .... Wie ihraber andererseits ein Leben in Kraft und Seligkeit beschieden wre beirechter Ntzung eures Erdenlebens .... so ihr glaubtet, was euch gelehrtwurde .... was durch das Wort Gottes den Menschen verkndet wird ....Stets und stndig werden euch Menschen Hinweise gegeben, doch immernur in einer Form, die euren Willen nicht unfrei macht, und eben euresfreien Willens wegen mu es euch auch berlassen bleiben, wie ihr euchzu diesen Hinweisen einstellet .... Doch Gott wird nicht nachlassen, ein-dringlich zu euch zu reden, in welcher Form es auch sei .... Er wird euchverfolgen mit Seinen Mahnungen und Warnungen, Er wird euch Botensenden, die fr Ihn reden, Er wird euer Verantwortungsbewutsein zuwecken suchen und alles tun, um euch die Bedeutsamkeit des Erdenlebensklarzumachen, wenngleich es immer eurem freien Willen belassen bleibt,es zweckentsprechend zu leben ....

    Amen

    Knechte des Satans .... 25.9.1953B.D. NR. 5775

    Wie abgrundtief sind die Menschen gesunken, denen das Leben der

    Mitmenschen nicht mehr heilig ist .... die unbarmherzig sich zu Richternaufwerfen ber ihre Brder und nach Willkr urteilen, sie der Freiheitberauben und ihnen schaden an Krper und Seele .... Es sind willigeKnechte des Satans, teuflischen Sinnes, bar jeder Liebe, ungerecht im Den-ken und Handeln .... Es sind wahrlich zu Teufel gewordene Menschen, diekeine Barmherzigkeit mehr verdienen und die darum unschdlichgemacht werden mssen, so die Zeit gekommen ist .... Ihrer bedienet sichder Gegner Gottes, und sie fhren willig aus, wozu er sie antreibt .... Es istkeine Liebe mehr unter den Menschen und noch viel weniger Gerechtig-keit, ein jeder suchet nur eigene Vorteile und erzwingt sie sich auf Kostendes Mitmenschen .... Und es sind keine Einzelflle mehr, sondern die

    gesamte Menschheit bewegt sich in dieser Richtung, wenn auch nichtimmer offensichtlich, doch gedanklich sndigen gleichfalls viele Men-schen, die nicht verabscheuen oder verurteilen, was offensichtlich Wirken

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

  • 8/3/2019 Bertha Dudde Buch 63 A4_B63_5759_5858

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    des Satans ist. Die Welt hat sich gewhnt an Schandtaten, die zum Himmelschreien .... Sie duldet, statt dagegen anzugehen, sie hilft nicht, wo Hilfentig wre .... Und die Zahl der Teufel wchst mit jedem Tage, und ihreschlechten Taten mehren sich .... Es wird aber die Zeit kommen, da ein

    jeder sich verantworten mu vor Gott, da keiner sich verbergen kann vorIhm und da alle Schandtaten offenbar werden .... Die Menschen glaubennicht mehr an einen Gott, sie glauben nicht an einen Richter, vor Dem sie

    sich verantworten mssen, und sie glauben nicht an eine Vergeltung ....Doch sie werden auf Heller und Pfennig ihre Schuld bezahlen mssen, eswird ihnen nichts erlassen bleiben, jedes Unrecht wird seine Shne for-dern, und die Freiheit, die sie mibrauchten, wird gewandelt werden ineine Gefangenschaft, die sie Ewigkeiten hindurch ertragen mssen, weilanders ihre Schuld nicht getilgt werden kann, weil anders sie nicht zurBesserung gelangen knnen. Nur das zutiefst Gesunkene mu solche Qua-len ertragen, doch vor dem Ende dieser Erde werden die Menschen in dertiefsten Tiefe angelangt sein, und die Erde wird auer der kleinen Scharder Gott-Getreuen nur noch Teufel aufzuweisen haben, Vertreter dessen,der darum wtet auf Erden, weil er wei, da er nicht mehr viel Zeit hat ....

    Dieser wirket auch jetzt schon unverkennbar, denn er treibt die Menschenan zu Grausamkeiten, zur Lge und Intrige, er versetzet die Menschen ingrte Not, die nicht ihm zu Willen sind .... Der Satan hat sich verkrpertin seinen Helfern und Helfershelfern. Und die Welt ist voller Snde .... DieZeit der Trbsal hat begonnen, die das Ende einleitet, und sie wird so ver-laufen, wie es verkndet ist in Wort und Schrift .... Es wird die Verfolgungderer einsetzen, die ihm nicht zu Willen sind, die Gott treu bleiben undIhm dienen wollen und die darum eine Zeit des Kampfes durchhaltenmssen, der gegen Gott Selbst gerichtet ist .... Dann aber ist auch das Endeda, dann ist die Zeit erfllet, und dem Wirken des Satans wird ein Endegesetzt .... Dann ist der Tag des Gerichtes, wo Rechenschaft gefordert wird,wo die Gerechtigkeit Gottes alles ausgleichet, wo ein jeder empfangenwird, was er verdient ....

    Amen

    Wer der Welt huldigt, der huldigt dem Satan .... 26.9.1953B.D. NR. 5776

    Wer der Welt huldigt, der huldigt auch dem Satan .... Diese Worte sindhart und werden alle Weltmenschen empfindlich treffen, denn der Verbin-dung mit dem Satan will kein Mensch bezichtigt werden, und doch ist dieWelt sein Reich und also auch jeder sein Diener, der der Welt verfallen ist.Wohl stehet ihr Menschen mitten in der Welt, wohl msset ihr euch in der

    Welt behaupten, solange ihr lebet auf Erden, doch wieweit euer Herz betei-ligt ist, das ist ausschlaggebend dafr, wieweit ihr euch der Welt untertanmachet .... Das innerste Streben, das Verlangen des Herzens, wird bewer-tet, und so dieses der Welt gilt, seid ihr auch dem hrig, der ihr Frst ist,denn dann ist euer Denken nur irdisch gerichtet, whrend ihr das Geistigeanstreben sollet und ihr darum die Materie berwinden msset, um ingeistigen Besitz zu gelangen. Ihr knnet nicht die Welt umgehen, sondernihr msset sie berwinden,d.h., ihr steht am Beginn eures Erdenlebens alsMensch in dieser dem Gegner Gottes gehrenden materiellen Welt, mitder ihr den Kampf aufnehmen msset, um dann als Sieger hervorzugehenund die Welt dann zu betreten, die geistig ist, die das Reich Gottes genannt

    wird .... Den Gang durch das Erdenleben, durch die irdische Welt, mssetihr gehen, doch frei machen sollet ihr euch von euren Fesseln, die so langeals Ketten Satans angesehen werden mssen, wie ihr im Banne der Welt

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    Buch 63

  • 8/3/2019 Bertha Dudde Buch 63 A4_B63_5759_5858

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    steht, wie ihr verlangend alles das ansehet, was ihr berwinden sollet. Diematerielle Welt ist sein Reich .... sie birgt das gefallene, ihm angehrendeGeistige, ber das er aber nicht verfgen kann, solange es in den Schp-fungswerken gebunden ist durch Gottes Willen. Den Menschen aber kanner beeinflussen, weil dieser im Zustand des freien Willensjeglichem Ein-flu ausgesetzt sein mu, um sich zu entscheiden, um die Willensprobeabzulegen, die Sinn und Zweck seines Erdenlebens ist. Und diesen Einflu

    ntzet der Gegner Gottes wahrlich in erschreckender Weise .... Er willnicht, da er das Geistige durch seinen freien Entscheid verliert, unddarum locket er den Menschen auf seine Seite durch Vorstellung alles des-sen, was ihm begehrenswert erscheint, was aber seiner Welt angehrt,wasihn aber trennet von Gott, was ihn abwendig macht von dem Ziel, das ererreichen soll auf Erden. Er ist Herr der Materie, Herr der irdischenWelt .... und jeder, der der Welt dienet, dienet ihm .... jeder, der die Weltbegehret und sich mit irdischen Gtern verbindet, der verbindet sich mitdem Satan, und er mu diese Wahrheit zu hren bekommen, er kann nichtaus falscher Rcksichtnahme schonend behandelt werden, indem ihmdiese Wahrheit vorenthalten wird .... Er steht mit dem Satan in Verbin-

    dung, und wessen Knecht er ist, dessen Los wird er auch teilen, wenn derTag der Vergeltung kommen wird .... Zwei Herren ringen um eure Seelen,und beide bieten euch ihre Reiche an .... doch eines ist vergnglich, dasandere whret ewig .... Ihr selbst aber seid unvergnglich, und habet ihreuch nicht das unvergngliche Reich erworben auf Erden, so bleibt euchnichts nach eurem Leibestode als tiefe Finsternis um euch, die euch unsg-lich qulen wird .... das Reich des Satans, der euch nichts anderes bietenkann, dessen Anhnger ihr aber vermehrt habt durch euer Verlangen aufErden. Trennet euch von ihm, solange ihr auf Erden wandelt, leistet Ver-zicht auf das, was der Welt angehrt, strebet die geistigen Gter an, dieallein euch ein ewiges Leben sichern, ein Leben in Licht und Kraft undSeligkeit ....

    Amen

    Gttliche Fhrung .... 27.9.1953B.D. NR. 5777

    Vertrauet der Fhrung von oben, sie wird allzeit recht sein, sowie ihrvon Ihm gelenkt werden wollet, Der euer aller Vater ist. Die Hingabe anIhn, das freiwillige Unterstellen eures Willens unter den Seinen, sicherteuch diese rechte Fhrung .... eure Gedanken werden Seinem gttlichenWillen entsprechen, und euer Reden und Handeln wird gleichfalls SeineZustimmung finden, weil die Krfte euch lenken, die mit Ihm im gleichen

    Willen schaffen und wirken und deren Obhut ihr bergeben seid .... EuerWille zu Ihm, eurem Gott und Vater von Ewigkeit, bestimmt alle eureWege, euer Denken und Tun. Darum brauchet ihr nicht zu berlegen, wasihr tun sollet .... nur euch zuvor Ihm bergeben in Gedanken, in stillemGebet oder gedanklicher Hingabe an Ihn und Seinen Willen, dann seid ihr

    jeder Verantwortung enthoben, denn dann werdet ihr gelenkt von SeinemGeist, und ihr werdet immer tun, was recht ist vor Gott. Nur der eigeneWille kann dagegenhandeln, d.h., so ihr den Vater im Himmel vergesset,so ihr glaubet, selbst alles ordnen zu mssen und zu knnen, so ihr SeinenBeistand nicht erbittet .... also allein eure Wege gehet .... dann knnt ihrwohl abzweigen auf einen falschen Weg, wenn ihr ohne Fhrer seid, und

    dann msset ihr auf der Hut sein. Denn scheinbar habt ihr Erfolg .... einenErfolg, der aber doch nur ein Mierfolg ist, weil er nur dem Krper, nichtaber der Seele zum Segen gereicht. Der rechte Weg aber, den Gott euch

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

  • 8/3/2019 Bertha Dudde Buch 63 A4_B63_5759_5858

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    fhrt, kann mitunter beschwerlich fr den Krper erscheinen, doch ber-aus die Seele beglcken, die sich immer mehr lsen kann und sich befreitfhlt, weil der Krper ihr eine Last abnimmt, die sie zu tragen hatte, derKrper soll bestimmungsgem der Seele helfen .... und das bedeutet ofteigene Beschwerden .... Schttelt der Krper diese ab und will er unbe-schwert durch das Erdenleben gehen, dann mu die Seele ihre Last weiter-tragen und kann sich nicht erheben in geistige Hhen .... Die gttliche

    Fhrung aber wird stets auch des Krpers Beschaffenheit bercksichtigen,denn die Liebe Gottes nimmt sich dann des Menschen an, der sich Ihmvertrauensvoll hingibt und um Seinen Beistand bittet. Und jeder Gangwird dann gesegnet sein, jeder Weg wird dem rechten Ziel zufhren, weilEr vorangehet, Der euer Vater und Beschtzer ist und Dem ihr euch anver-trauen knnet in allen Nten des Leibes und der Seele ....

    Amen

    Falsche Christi und Propheten .... 28.9.1953B.D. NR. 5778

    Die reine Wahrheit wird in der letzten Zeit ganz besonders angegrif-

    fen werden, und das ist das Wirken des Satans, der als Gegner Gottes dieWahrheit untergraben will, der das Denken der Menschen verwirrt, soda sie die Wahrheit nicht mehr als solche zu erkennen vermgen. Undseine Mittel und Plne sind fein angelegt, so da auch oft Menschen sienicht durchschauen wollen, deren Willen nicht gegen Mich gerichtet ist ....die es aber erkennen knnten, wenn sie allen Ernstes nur die Wahrheitbegehrten. Gerade in der letzten Zeit werden Lichter und Truglichterzugleich aufblitzen, und nun diese unterscheiden zu knnen, bedarf desernsten Willens zur Wahrheit, weil es schwer sein wird, klarzusehen ....Denn es werden viele falsche Christi und Propheten erstehen, wie esangekndigt wurde .... auch als ein Zeichen der Endzeit .... Daraus geht

    hervor, da sie unter dem gleichen Visier kmpfen werden, da sie also alsAbgesandte von oben sich vorstellen werden, da sie die Worte Christi imMunde fhren und den Menschen Dinge anknden werden, die inzuknftiger Zeit liegen .... da sie aber Vertreter dessen sind, der gegen dieWahrheit ankmpft .... um die Menschen irrezuleiten, da sie die reineWahrheit nicht mehr erkennen knnen. Ihr brauchet also diese falschenChristi und Propheten nicht immer zu suchen auerhalb des geistigenLebens, denn auch die Vertreter von Irrlehren innerhalb von kirchlichenOrganisationen sind falsche Christi und falsche Propheten .... alle, dieundeutliche, irrefhrende Erklrungen abgeben, mssen dazu gezhltwerden sowie alle, die zu verhindern suchen, da den Menschen die reine

    Wahrheit zugefhrt wird, die also festhalten an den verbildeten Lehrenund den Menschen die Denkfreiheit beschneiden, indem sie ihnen vorent-halten, was aufklrend wirken knnte .... Alles Unwahre ist das Werkfalscher Christi und Propheten, und das zu unterscheiden, bedingt unwi-derlegbar den ernsten Willen zur Wahrheit, der auch bereit sein mu,etwas hinzugeben, was der Mensch stndig vertreten hat .... wenn es nichtder Wahrheit entspricht. Ihr Menschen knnet euch also nur schtzengegen das Wirken des Gegners von Gott in der letzten Zeit vor dem Ende,wenn ihr euch Dem in die Hnde gebet, Der die Wahrheit ist vonEwigkeit .... wenn ihr Ihn im ernsten Willen nach der Wahrheit bittet, daEr euch schtze vor Irrtum und dann Auge und Ohr ffnet .... Dann wer-

    det ihr es gefhlsmig erkennen, was ihr annehmen oder ablehnen sol-let .... Dann werden euch keine falschen Christi und falschen Prophetenblenden knnen mit einem Truglicht .... Dann wird ein sanftes Leuchten,

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    Buch 63

  • 8/3/2019 Bertha Dudde Buch 63 A4_B63_5759_5858

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    das im Herzen aufflammet, euch die Sicherheit geben, da ihr in derWahrheit steht, und dann werdet ihr diese Wahrheit auch berzeugt ver-treten und euch dafr einsetzen im letzten Kampf auf dieser Erde .... undihr werdet rechte Streiter Christi sein ....

    Amen

    Glaubenskampf.... 30.9.u.1.10.1953B.D. NR. 5779

    Der Glaubenskampf steht euch noch bevor,und fr diesen Kampf willIch euch gewappnet finden .... Darum Meine groe Sorge zuvor, eurenGlauben zu strken und euch in ein Wissen einzufhren, das euch vollsteErklrung sein wird fr das, was vor euch liegt, was noch kommt vor demEnde.Ihr msset an dieses Ende glauben, um dann auch alles verstehen zuknnen, um dann auch den Glaubenskampf zu begreifen, der berausbedeutungsvoll ist fr einen jeden Menschen. Es wird nicht nur ein Kampfsein, der nach einiger Zeit sein Ende findet mit dem Sieg der einen oderder anderen streitenden Macht .... Es wird ein Kampf sein, den Anhngerdes Satans fhren gegen Gott .... ein Kampf, wo es nicht um irdischen

    Besitz geht, sondern um geistige Gter, ein Kampf, wo sich die Seelen ent-scheiden mssen, auf welche Seite sie sich stellen wollen, wenngleich auchdie Menschen irdisch in Mitleidenschaft gezogen sind, doch siegen oderunterliegen wird nur die Seele, und darum erstreckt sich der Ausgang die-ses Kampfes auf die Ewigkeit .... Und darum tue Ich zuvor alles, um dieMenschen auf diesen Kampf vorzubereiten, um sie zu strken, um ihnenden Bekennermut einzuflen .... Ich suche Mir das Heer Meiner Streiterzu vergrern, nicht, weil Ich siegen will, sondern da sie selbst dieFrchte eines Sieges ernten, weil Ich nicht will, da sie untergehen, da sieaufs neue gefesselt werden von Meinem Gegner und gefangenbleiben wie-der endlos lange Zeit .... Ihr Menschen kmmert euch zur Zeit wenig um

    den Glauben, ihr seid recht gleichgltig dem gegenber, was wichtig ist ....dem geistigen Streben .... ihr msset erst aufgerttelt werden, um ernstlichStellung zu nehmen zum Glauben .... Und das wird geschehen, sowie derGlaubenskampf entbrennt, denn dann ergeht an jeden die Aufforderung,Mich zu bekennen vor der Welt oder Mich zu verleugnen, Mich aufzuge-ben. Und dann erst werdet ihr Stellung nehmen, wenn ihr gewissenhaftseid, oder ohne Bedenken Mich hingeben .... um irdischen Vorteils wil-len .... Und da das Ende kurz bevorsteht, ist dieser Entscheid notwendig,nicht vor Mir, Der Ich um euren Willen wei; doch ihr selbst sollet nocheinmal angeregt werden zum Nachdenken, weil ihr es von selbst nicht tut,wenn ihr nicht gezwungen werdet durch irdische Gewalt .... Es sind wohl

    einige, die zuvor schon darber nachdenken und die darum auch Meinesichtliche Hilfe erfahren, da Ich ihnen das Erkennen leichtmache, docheben nur einige sind es, deren Zahl Ich vermehren mchte und die Ichdarum hinweisen lasse auf das Ende .... (1.10.1953) Doch diese wenigenwerden kaum Glauben finden, denn die nicht geistig streben, halten auchein Ende dieser Erde nicht mglich, doch die Erscheinungen der Endzeitwerden ihren Eindruck nicht verfehlen bei den noch Unentschlossenen,die nachdenklich werden und zum Glauben zurckkehren knnen, wennsie recht belehrt werden in dieser Zeit. Eine rechte, wahrheitsgemeBelehrung kann dort groen Erfolg zeitigen, wo der Abfall vom Glaubenauf verbildete Glaubenslehren zurckzufhren ist, wo die Menschen nicht

    glaubensunwillig sind, aber an falschen Lehren Ansto genommen haben.Diese knnen wieder gewonnen werden fr Mich und Mein Reich, undum dieser wenigen willen werden noch viele Zeichen geschehen, die das

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    ICH SPRECHE EUCH AN ....ICH SPRECHE EUCH AN ....

  • 8/3/2019 Bertha Dudde Buch 63 A4_B63_5759_5858

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    nahe Ende verknden und nicht wirkungslos bleiben auf jene. Der Glau-bensentscheid wird nur dann recht getroffen werden, wenn eine Glau-bensstrke vorhanden ist, die alles auf sich nimmt, was an Nachteilen frden Krper erwchst, denn der Mensch, der im rechten Erkennen steht,wei, um was es geht, und er gibt leichten Herzens hin, was man ihmnimmt, um nicht das Leben der Seele zu gefhrden.Es ist die letzte Willen-sprobe auf dieser Erde; es ist die Entscheidung, die euer Los in der Ewig-

    keit bestimmt, da ihr Mich bekennet vor der Welt, ungeachtet der irdi-schen Auswirkung eures Entscheides. Und nur ein starker, berzeugterGlaube wird diese letzte Probe bestehen, nur ein starker berzeugterGlaube hlt stand bis zum Ende ....

    Amen

    Gottes erbarmende Liebe .... Licht ist Wahrheit .... 4.10.1953B.D. NR. 5780

    Mein Auge blickt erbarmend zur Erde hernieder, wo unzhlige Men-schen sich im Dunkeln bewegen, d.h. erkenntnislos ihres Weges gehen, vordenen eine dichte Wand erbaut ist, die alles abdunkelt und den Strahlen

    des Lichtes jeden Eingang verwehret .... Meine unendliche Liebe mchteauch in diesem dunklen Gebiet ein helles Feuer anznden, das nach allenSeiten hin wieder Licht ausstrahlen knnte .... Meine Liebe mchte auchdiesen Menschen das Licht der Erkenntnis bringen, auf da, die nochblind sind im Geist, sehend werden, auf da alle fhig wrden, Mich Selbstzu erblicken, Der Ich als Ziel ihrer Wanderung auf Erden angestrebt wer-den will .... Den sie aber sehen mssen, um zu erkennen, da Ich ihnenwinke, da Ich sie erwarte am Tor zum ewigen Leben .... Solange ihreAugen nicht schauen knnen, solange sie blind sind im Geist, befinden siesich in der Nacht des Todes, denn ohne Licht gibt es keinen Morgen, ohneLicht gibt es keinen hellen Tag .... Licht erst ist Leben, und erst im Licht

    knnen sie ttig sein.Licht aber ist Wahrheit .... Licht ist helles Erkennen und Wissen um

    das Urlicht von Ewigkeit, um die tiefsten Zusammenhnge von Schpfer,Schpfungen und Geschpfen .... Licht ist alles der Wahrheit entspre-chende Wissen, das einen deutlichen Weg aufzeichnet, an dessen Ende IchSelbst den Wanderer empfange .... Licht ist Wahrheit .... Mein Auge blickterbarmend zur Erde hernieder auf die groe Zahl der Menschen, die ohneWahrheit sind .... die ohne Wissen oder im Besitz von falschem Wissensind und laufen und laufen, ohne zum rechten Ziel zu gelangen, und dieerst dann den rechten Weg betreten, wenn das Licht der Wahrheit ihnerleuchtet, wenn ihr Geist erhellt wird, wenn sie den Liebestrahl auffan-

    gen, der ihr Herz treffen soll und der Meine unendliche Liebe zu allenMeinen Geschpfen beweiset .... Wie viele Menschen wandeln dicht nebendem rechten Weg, so da sie nur einen Schritt zu tun brauchten, um die-sen zu betreten, den sie aber nicht tun wollen, weil sie glauben auf demrechten Wege zu gehen. Doch er ist nicht hell und schattenlos .... weil ernicht vom Licht der Wahrheit bestrahlt wird. Er weiset viele dunkleAbgrnde auf, wo der Mensch in groer Gefahr ist, zu strzen, wenn ersich nicht dem matten Lichtschimmer vom rechten Wege zuwendet, derseine Schritte stets mehr und mehr dahin lenkt, wo das Licht hell undstrahlend leuchtet .... Es mu der Mensch zur Wahrheit gelangen, weildann erst Mein gttliches Liebelicht ihn berhrt und weil dann erst er

    Mich recht erkennt und er Mir zustrebt als Ziel, das allein ihm begehrens-wert ist .... Verlanget nur tief im Herzen nach der Wahrheit, und mit die-sem Verlangen entzndet ihr das Lichtlein, und dann werdet ihr es vor

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    Buch 63

  • 8/3/2019 Bertha Dudde Buch 63 A4_B63_5759_5858

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    euch hertragen und sicheren Schrittes alle eure Wege zurcklegen, denndas Licht wird euch stets den rechten Weg erkennen lassen, das Licht hatMeine Liebe in euch entzndet, die ihr begehret, sowie ihr die Wahrheitbegehret. Und der von Mir ausgehende Liebestrahl fhret auch zu Mirzurck .... Und noch so dichte Wnde werden sich auflsen in dem durch-dringenden Licht der Wahrheit .... die undurchdringlichste Dunkelheitwird weichen dem Licht, das da ist die Wahrheit aus