BLICK Auto Extra April 2012

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April 2012 Japans Spassmobile Hoffnungsträger EXTRA Auto Navis im Vergleich: Der grosse Praxis-Test Mercedes A-Klasse: So funktioniert das Erfolgsrezept Die besten Familienvans 10 Extra- Seiten

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Das grosse BLICK Extra über Autos, 10 Seiten zu Familienvans, Navis im Vergleich, Mercedes A-Klasse, Japans Spassmobile

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April 2012

Japans Spassmobile Hoffnungsträger

ExtraAuto

Navis im Vergleich:Der grosse Praxis-Test

Mercedes A-Klasse:So funktioniert das Erfolgsrezept

Die besten

Familienvans10Extra-

Seiten

www.volkswagen.ch

Der neue Volkswagen CC.Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.Kleider machen Leute – Autos auch. Wie der neue Volkswagen CC. Er verbindet Eleganz und Sportlichkeit –

Limousine und Coupé. Dass er sich so fährt, wie er aussieht, ist wenig verblüffend. Überraschender ist,

dass unter seinem dynamischen Design eine vollwertige Limousine steckt: geräumig, funktional und mit

zahlreichen Assistenzsystemen ausgestattet. Damit Sie immer eine gute Figur machen.

Strategiewechsel Japanische Marken wollen wieder verstärkt Autos bauen, die Spass machen. Eine Analyse des Trends. Seiten 8 bis 15

Design Wie die neue Mercedes A-Klasse entstanden ist – von der ersten Zeichnung zum Serienmodell. Seiten 16 bis 19

Reisen Der BMW Z4 ist extrem allwetter-tauglich – das hat das Cabrio auf der Ausfahrt über den legendären Klausenpass bewiesen. Seiten 34 bis 39

Anschrift: BLICK, Dufourstr. 23, 8008 Zürich, Telefon 044 259 62 62, Fax 044 259 66 65, E-Mail: [email protected]. Auflage/Reichweite:

208 360 (WEMF/SW-beglaubigt 2011), Leser: 632 000 (MACH Basic 2012-1, CH). Redaktionsleitung: Ralph Grosse-Bley. Redaktion Bärtschi Media AG: Urs Bärtschi, Lorenz Keller, Stefan Lüscher, Timothy Pfannkuchen, Raoul Schwinnen. Layout: Christian Waeber, Dominique Signer. Produktion: Roland Grüter. Korrektorat: Kurt Schuiki, Regula Osman, Peter Hofer. Bildbearbeitung: Ringier Redaktions-Services. Bereichs leiterin: Caroline Thoma. Leiter Werbemarkt: Beni Esposito. Herausgeber: Ringier AG, Zofingen. Druck: Swissprinters, Zofingen.T

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Editorial

Schwerpunkt

Impressum

Ohne Emotionen wenig ErfolgWas für ein Auto soll ich

kaufen? Diese Frage hören wir oft. Nicht

etwa von Autofreaks, sondern von normalen Autofahrerinnen und -fahrern. Klären wir dann die genauen Bedürfnisse ab, erweist sich oft: Viele hören erst auf ihr Bauchgefühl, las-sen sich emotional zu be-stimmten Marken und Model-len treiben. Und erst später liefert der Kopf vermeintlich rationale Gründe nach, um zum definitiven Kaufentscheid zu gelangen: tiefe Verbrauchs-werte, hohes Sicherheitsniveau oder gute Wert erhaltung.

Europas Autoindustrie hat die Bedeutung der Emotionen längst erkannt und gewinnt damit weltweit Marktanteile. Ganz anders die Japaner. Zu einseitig haben sie lange Jahre ausschliesslich auf Technik und Ökologie gesetzt – und so in Kauf genommen, dass viele ihrer Modelle zur langweiligen Dutzendware verkamen. Nun versuchen nahezu sämt-liche japanischen Hersteller gleichzeitig den Kurs- bzw. Imagewechsel. Wir zeigen auf, wie und mit welchen Modellen sie wieder unsere Gefühle wecken und so auf die Strasse des Erfolgs zurückkehren wollen (ab Seite 8).

Auch unser Auto-Extra ver-sucht diesen Spagat. Wir wol-len Emotionen wecken und Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, aber auch sachliche Informationen liefern. Zum Beispiel rund ums Thema Familienauto. Wir hoffen, dass auch wir Ihnen mit unserer Themenvielfalt ein Lächeln ins Gesicht zaubern können.

Auto-ExtraFamilienautos

Urs BärtschiLeiter BLICK

Autoredaktion

Inhalt

Ab Seite 26

Ab Seite 20

Belastungsprobe Eine vierköpfige Familie aus dem Thurgau testet den neuen Renault Grand Scenic auf Alltagstauglichkeit. Seiten 20 bis 27

Sparkurs Auch kompakte Familienvans schalten auf Grün – sie sind mit Hybridantrieb bis Erdgas unterwegs. Seite 24

Neuheiten Welche Kompaktvans für Familien neu bei den Händlern stehen – und welche Tools und Tricks das Reisen im Familienauto zusätz-lich vereinfachen. Seiten 26 bis 29

Neue Familien-vans rollen an: Auch der Skoda Roomster.

Familie Germann aus Dozwil TG

testete fürs Auto-Extra den Renault

Grand Scenic.

April 2012 · Blick Auto-Extra 3

www.volkswagen.ch

Der neue Volkswagen CC.Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.Kleider machen Leute – Autos auch. Wie der neue Volkswagen CC. Er verbindet Eleganz und Sportlichkeit –

Limousine und Coupé. Dass er sich so fährt, wie er aussieht, ist wenig verblüffend. Überraschender ist,

dass unter seinem dynamischen Design eine vollwertige Limousine steckt: geräumig, funktional und mit

zahlreichen Assistenzsystemen ausgestattet. Damit Sie immer eine gute Figur machen.

*EmpfohlenerNetto-VerkaufspreisnachAbzugdesCashBonus, inkl.MwSt.YarisHybrid1,5VVT-iHybridSynergyDrive®,74kW(100PS),5-Türer,PreisezumZeitpunktderDrucklegungnochnichtbekannt.AurisHybridLuna1,8VVT-iHybridSynergyDrive®,100 kW (136 PS), 5-Türer, Fr. 34’400.– abzgl. Cash Bonus von Fr. 3’500.– = Fr. 30’900.–. Prius Luna 1,8 VVT-i Hybrid Synergy Drive®, 100 kW (136 PS), 5-Türer, Fr. 38’900.– abzgl. Cash Bonus von Fr. 3’000.– = Fr. 35’900.–. Prius+ Wagon 1,8 VVT-i HybridSynergy Drive®, 100 kW (136 PS), Fr. 44’200.– abzgl. Cash Bonus von Fr. 3’700.– = Fr. 40’500.–. Prius Plug-in Hybrid 1,8 VVT-i Plug-in Hybrid Synergy Drive®, 100 kW (136 PS), 5-Türer, Preise zum Zeitpunkt der Drucklegung noch nicht bekannt. Ø CO₂-Emissionen aller in der Schweiz immatrikulierten Fahrzeugmodelle: 159 g/km. Diese Angebote sind gültig für Vertragsabschlüsse mit Inverkehrsetzung bis 30.06.2012 oder bis auf Widerruf. Für Prius+ Wagon gilt Vertragsabschluss bis 30.06.2012; nur beiden teilnehmenden Toyota Partnern.

** ProvisorischeWerte. Die tatsächlichen Homologationsdaten können von diesenWerten abweichen.

STARKEZEICHENSETZTMANHEUTELEISE.TOYOTAHybrid.

toyota-hybrid.ch

Yaris HybridEnergieeffizienz: A**CO2-Emissionen: 79 g/km**Erhältlich ab Juni 2012

Auris HybridEnergieeffizienz: ACO2-Emissionen: 89 g/kmAb Fr. 30’900.– inkl. Cash Bonus*

PriusEnergieeffizienz: ACO2-Emissionen: 89 g/kmAb Fr. 35’900.– inkl. Cash Bonus*

Prius+WagonEnergieeffizienz: A**CO2-Emissionen: 96 g/km**Erhältlich ab Juni 2012Ab Fr. 40’500.– inkl. Cash Bonus*

Prius Plug-in HybridHybridmit höhererBatterieleistungEnergieeffizienz: A**CO2-Emissionen: 49 g/km**Erhältlich ab August 2012

April 2012 · Blick Auto-Extra 5

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6 Meilensteine Wie die Zeit vergeht: Familienautos im Rückspiegel Bitte umblättern

In diesen zehn Ländern werden weltweit die meisten Autos gebautPlatz/Land Produktion in Mio.

1. China 18,4 2. USA 8,7 3. Japan 8,4 4. Deutschland 6,3 5. Südkorea 4,7 6. Indien 3,9 7. Brasilien 3,4 8. Mexiko 2,7 9. Spanien 2,4 10. Frankreich 2,3

Quelle: OICA 2011

Diese Automodelle sind die weltweit erfolgreichstenPlatz/Modell Absatz in Tsd.

Bulli, streck dich!Neuer Doubleback

Fakten & Zahlen

Exzentrisch wie seine Herkunft:

Der britische VW-Ausziehcamper

Doubleback.

R aumnot beim Camping und blaue Flecken nach romantischen Nächten? Der walisische Spezialist Doubleback

(doubleback.co.uk) macht Schluss mit der Platzangst: Er gibt dem VW Bulli einen elek- trisch ausfahrbaren Auszug mit auf den Weg, der den Platz fast verdoppelt. Damit stellt die-ser Standardmodelle mit aufstellbarem Dach deutlich in den Schatten. Der Auszug wiegt

nur 130 kg, ist 2 Meter lang und in 45 Sekun-den parat – und fasst sogar ein gemütliches Doppelbett, so dass man zum Wohn- noch ein Schlafzimmer erhält. In Grossbritannien ist der Doubleback mit Basismodell – dem VW T5 Transporter als 2.0 TDI mit 140 PS und lan-gem Radstand – so teuer wie ein Jahresaufent-halt im Hotel: 80 000 Franken. Aber ein Hotel fährt uns nicht an die Côte d’Azur. l

SchräghecklimousineDer Renault 16 verband erstmals mit Erfolg

eine praktische Heckklappe mit verschieb- und klappbarer Rückbank und üppigem

Stauraum – in Zeiten, in denen das Stufen-heck dominierte und Kombis als Transporter

für Farbeimer und Schweinehälften dienten.

Geteilte RücklehneWollte eine dreiköpfige Familie im Cityflitzer

Gepäck mitnehmen, stiess sie an Grenzen – mit umgeklappter Rückbank konnte hinten

keiner sitzen. Erst der Fiat 127 machte 1978 damit in der gelifteten «Sport»-Variante

Schluss – dank geteilter Umklapplehne.

SchwiegermuttersitzHeute undenkbar: Der aufklappbare Notsitz im Freien, wie er in Donald Ducks 313er (Bild) zum Einsatz kam, machte es in den Zwanzigern und Dreissigern vor allem in Amerika möglich, im zweisitzigen Coupé oder Roadster mal Kids oder Schwiegermama mitzunehmen.

1965 19781930

1. Toyota Auris (Corolla, Bild) 1020 2. Hyundai Elantra (Avante) 1010 3. Wuling Sunshine 943 4. Ford Focus 919 5. Kia Rio 815 6. Ford Fiesta 781 7. VW Jetta 745 8. Toyota Camry 726 9. Chevrolet Cruze 691 10. VW Golf 648

Quelle: Forbes 2011

Kreuz & Quer

Minis Schrittmacher

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Wer das bekannte Oldti-merzentrum Meilenwerk im deutschen Stuttgart-Böblingen besucht, kann den Ausflug mit einer Nacht im siebten Autohimmel krönen. Unter anderem steht Gästen ein romanti-sches Bett in einem alten Cadillac (Foto) zur Wahl – oder ein Mercedes der 60er-Jahre im Themen-zimmer «Car Wash». www.v8hotel.de

Porsche-RevivalPorsche-Brillen machen wieder Mode: 1978 wurde das erste

Modell des Bestsellers lan-ciert – die P’8478 erinnert an diese Glanzzeiten. Sie

ist in vielen Farben und Grössen verfügbar, und

dank Wechsellinsen in Sulphur (Gelb), Steel

Blue (Blau) oder Rasp-berry (Rot) kann sie sich sogar Frühling und Fa-

shion anpassen. Ab 530 Fr. inklusive

Wechselglas-Set. www.porsche-

design.comStylish die Kurve kriegen?

Klar! Selbst Schuhe gibts in den Shops der Autoherstel-ler – diese Unisex-Treter sind besonders cool: Die wasserab-weisenden Union Jack Sneakers

von Mini mit einzigartigem Sohlenprofil (britische

Flagge) kosten mit 120 Franken überraschend

wenig und sind in den Grös-sen 36 bis 44 zu haben.

www.mini.ch

Im siebten Autohimmel

Damit wir rot und blau sehen: die

P’8478 von Porsche Design.

Kreuz & Quer

April 2012 · Blick Auto-Extra 7

6Meilensteine

Grosser VanBis heute schwelt der Streit, ob nun der

Chrysler Voyager (Bild) oder doch Renaults Espace der erste grosse Familien-

van war. Beide starteten 1984 und sorgten dafür, dass man für viel Platz nicht länger

zum Kleinbus greifen musste.

Versenkbare SitzeStolze sieben Sitze – die fünf hinteren mit

wenigen Handgriffen flach versenkbar: Der Opel Zafira verwöhnte erstmals kinderreiche

Familien mit genügend Sitzplätzen im Kom-paktvan und setzte der mühsamen Demontage

der Sitze ein überzeugendes Ende.

Kompakter VanZwar gelang den kompakten Vans erst 1986

der grosse Durchbruch – mit dem Scenic von Renault. Doch die Grundidee dazu lieferte

vier Jahre zuvor der wenig erfolgreiche Nissan Prairie (Bild); ein Jahr später folgte

diesem der Mitsubishi Space Wagon.

RekordverdächtigMan kann ja nie wissen, dachte sich wohl das verantwortliche Strassenbauamt der frankokana-dischen Metropole Montreal – und sichert diese Baustelle gleich mit zwölf Warnschildern ab.

Enorm gewachsenKein Wunder, hat man im Parkhaus seine Nöte: Laut einer aktuellen Untersuchung sind die Neuwagen in den vergangenen zehn Jahren im Schnitt 19 Zentimeter länger sowie 15 Zentimeter breiter und 25 Zenti-meter höher geworden. Ein Beispiel fürs Wachstum: Der VW Passat war 1973 nur 4,19 Meter lang und 1,60 Meter breit – heute misst er 4,77 Meter bzw. 1,82 Meter.

LebensrettendSeit 1995 hat Bosch rund 75 Mio. Personenautos mit ESP ausgerüs-tet. Das «elektronische Stabilitäts-programm», das bei Schleuder- gefahr eingreift, gilt als Meilenstein der Sicherheit. Erfunden wurde ESP von Bosch, Weltpremiere feier-te es in der Mercedes S-Klasse. Seit 2011 ist das System in Europa für neu lancierte Modelle und ab 2014 für alle neuen PW Pflicht.

Kurz & knapp

Auto-Fan gewinnt! Gewinner Jürgen

Suren (67) mit seinem Traum in Blau.

Mazda CX-5

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F ür Jürgen Suren (67) das beste Geschenk zum Frühlingsanfang: Der Rentner aus Luzern schnappt sich im Gewinnspiel

des letzten AutoBlick-Extra den schicken Maz-da CX-5 im Wert von 40 750 Franken! Und das einzig dank seiner Frau. «Ohne sie hätte ich niemals mitgemacht», gesteht der Gewinner. Jetzt freut sich der ehemalige Bauführer aber umso mehr. «Ich bin ein echter Auto-Fan und

war mein Leben lang «On The Road», so der Luzerner. Ab heute wird er seine Spritztouren nur noch im blauen SUV unternehmen. «Der CX-5 ist genau nach meinem Geschmack.» Und wen nimmt er mit auf die erste Fahrt? «Natür-lich meine Frau!» Die restlichen Preise gehen an: Marina Wyss, Beinwil am See AG; Seraina Huser, Chur; Eliane Jordan Salzmann, Naters VS; Fredy Pretali, Horgen ZH; Susanne Schwaninger, Lamone TI; Richard Jung, Buus BL; Hans-Rudolf Bietenharder, Münchenbuchsee BE.

Bitte umblättern

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GAutoindustrie Japan

Fahr- statt Sparspass: Toyotas neues Sportcoupéist eine äusserst attraktive und dennoch preis-werte Fahrmaschine. Sie repräsentiert die neue Philosophie des Unternehmens perfekt.

Toyota GT 86

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Toyota und andere japanische Marken reissen das Steuer herum. Sie wollen wieder

verstärkt Autos bauen, die Spass und Freude machen: Emotionen als Wirtschaftsmotor.

Japan setzt au f grosse Gefühle

April 2012 · Blick Auto-Extra 9

Von Raoul Schwinnen

H at Toyota den Zenit überschritten? Diese provokative Frage stellte das US-Magazin «Wall Street Journal»

vor knapp einem Jahr einem Vorstandsmit-glied des Unternehmens. Und der Manager antwortete: «Es fühlt sich dieser Tage tat-sächlich so an.»

Dieses Fazit erstaunt kaum. Lange ge-nug wurde Toyotas Geschichte zuletzt

von Negativschlagzeilen überschattet. Der ehemals weltweit grösste Auto-bauer musste die grösste Rückrufakti-on der Autogeschichte meistern – die 8,5 Millionen Modelle, die davon be-troffen waren, entsprechen einer ge-samten Jahresproduktion. Diesem Desaster folgte die Umweltkatastro-phe in Fukushima, von der Toyota und vor allem seine Zulieferer betrof-fen waren. Und schliesslich setzte der hohe Yen-Kurs den Japanern zu.

Diese Rückschläge brachten den To-yota-Präsidenten Akio Toyoda (55) offen-bar zur Einsicht, gehörig über die Bü-

Auch im Cockpit lässt der GT 86 Toyotas legendäre Sport-Tradition neu aufleben.

Japan setzt au f grosse Gefühle

INBESTFORM.

DIE NEUE BMW 3er LIMOUSINE.

Wer als Athlet der Konkurrenz voraus sein will, hat den Anspruch, immer Bestleistungen zu erzielen – miteinem Höchstmass an Ästhetik, Dynamik und Präzision. So wie bei der neuen BMW 3er Limousine:Athletisch wie nie zuvor vereint sie Sportlichkeit und Eleganz. Die neuen BMW TwinPower Turbomotorensind kraftvoll und effizient zugleich. Innovative Technologien wie das Head-up-Display und zahlreicheFahrassistenzsysteme sind wegweisend für ihre Klasse. Die neue BMW 3er Limousine ist gebaut, um voraus-zufahren. Denn sie ist in Bestform. Mehr Informationen bei Ihrem BMW Partner oder unterwww.bmw.ch

Die neueBMW 3er Limousine

www.bmw.ch Freude am Fahren

Autoindustrie Japan

April 2012 · Blick Auto-Extra 11

cher zu gehen – der Enkel des einstigen Toyota-Gründers sagte vor einem Jahr öffentlich: «Wir müssen alles überdenken.» Für einen japanischen Manager ungewohnt offen.

Erste Denkarbeiten scheinen abgeschlos-sen. Und das Resultat überrascht. Denn Akio Toyoda will künftig deutlich emotio-

nalere Modelle kreieren. Toyoda: «Wir müssen Autos bauen, die das Herz höher schlagen lassen.» Wie ernst er diese Philo-sophie nimmt, beweist folgende Episode zum neuen Lexus GS450 Hybrid. Nach der ersten Probefahrt mit dem Prototypen be-urteilte er die Limousine «als zu fade» – die Entwickler mussten nochmals kräftig Hand

anlegen. Mittlerweile soll die 345 PS star-ke Neuauflage Toyodas emotionsgeladener Strategie weitgehend entsprechen.

Der heckgetriebene GT 86, der bei uns Ende Juni ab 41 900 Franken startet, mar-kiert den Neuanfang Toyotas aber weit deutlicher. Er bringt nicht nur den ehema-ligen Rennfahrer Toyoda ins Schwärmen:

«Der GT 86 steht stellvertretend für unse-re neue Philosophie doki-doki oder wa-

ku-waku», was übersetzt das Herz schneller schlagen lassen und eupho-risch bedeutet. Das Coupé, das in sechs Sekunden auf Tempo 100 sprinten

kann, setzt endlich die Tradition von To-yotas Sportwagen fort. Lange ge-

nug mussten die Fans auf ei-nen würdigen Nachfolger des legendären Celica

Kraft der TräumeHonda-Gründer Soichiro Honda sagte einst:

«Wir haben nur eine Zukunft. Und diese wird aus unseren Träumen bestehen, wenn wir

nur den Mut haben, geltende Vorstellungen in Frage zu stellen.» Der weltgrösste Motorenhersteller will seine ausgeklügelte Hightech wieder vermehrt in attraktive

Hüllen kleiden – wie beispielsweise die bis zu 160 km/h schnelle Elektro-Roadster-

Studie auf Basis des populären Civic beweist.

Mazda

Honda

Toyota-Präsident Akio Toyoda will seinen

Kunden mit dem GT 86 wieder «ein Lächeln

ins Gesicht zaubern».

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Leidenschaftlich andersWie bringt man Treibstoffeffizienz und Fahr-vergnügen zusammen? Mazda schafft das mit der neuen Skyactiv-Technologie. «Wir haben dafür die Uhr auf null ge-stellt – und alle wichtigen Fahrzeug-teile grundlegend überarbeitet, vom Motor über Chassis bis zur Karosse-rie», verrät Mazda-Präsident Takashi Yamanouchi. «Das ist vielleicht nicht der konventionellste Weg, ein Auto zu bauen. Aber es ist unser Weg. Und der ist leidenschaftlich anders.» Die ers-ten Fahrzeuge mit Skyactiv-Technolo-gie sind der neue SUV CX-5 (Bild rechts) sowie der von der Studie Takeri abgeleitete Mazda6.

Made in Japan wird neu definiert

12 Auto-Extra Blick · April 2012

warten. Nicht nur To-yota bekennt sich zu mehr Emotionen. An-dere japanische Her-steller setzen eben-falls stärker auf den Faktor EQ. Subaru zum Beispiel will sich dadurch vom Bieder-mann- und Bergbau-ern-Image lösen. Beweis dafür ist der unlängst lancierte und betont extravagant gestylte Offroader XV, der «Begeiste-rung» in den Stadt-verkehr tragen will. Dazu sagt Subaru-Produktplanungs-chef Toshio Masu-da: «Mit unserem neu-en Urban-Adventure-Konzept wollen wir vermehrt Jüngere, Frauen und Familien, ansprechen.» Ähnli-ches hat er mit dem gemeinsam mit Toyota entwi-ckelten BRZ, dem technisch identi-schen Bruder des GT 86, im Sinn: «Damit möchten wir ein Lächeln auf die Gesichter unse-rer Fahrer zaubern.» Natürlich ist sich Ma-suda bewusst, dass der BRZ kein Volumen-produkt ist: «Aber er tut unserer Marke gut.» Will heissen: Der Hoffnungsträger soll Sub-aru bis 70 Prozent Neukunden bringen. Ähn-lich wie bei Toyota und Subaru denkt

Die Autohersteller aus Japan rücken

wieder Emotionen und Fahrspass in den Vordergrund. Suzuki ebenfalls?Hanspeter Bachmann: Auch wir wecken Emotionen – mit günstigem Verbrauch und Preis. Suzuki ist der neuntgrösste Autoherstel-ler der Welt – allein mit 50 Prozent Marktan-teil in Indien. Dort sind andere Emotionen ge-fragt als in Europa. Dort zählen nicht Styling und Fahrspass, sondern Robustheit und nied-rige Kosten. Das passt aber auch für die Schweiz. Immerhin legten wir hier in den letz-ten sieben Jahren um über 150 Prozent zu.

Fun To Drive Aufbruchstimmung herrscht auch bei Subaru. Dort legt man die Zurück-

haltung ab und spielt neu auch auf der Klaviatur der Emotionen. Noch lautet der Firmenslogan «Confidence in Motion» – der in

etwa «Vertrauen in die Bewegung» bedeutet. Aber mit Blick auf das gemeinsam mit Toyota entwickelte

Sportcoupé BRZ (Bild links) oder den ebenfalls markant gestylten

Kompakt-SUV XV setzt auch der einst biedere All-

radpionier nun auf marki-ge Slogans wie «Fun To Drive» oder «Fahrerleb-nis auf einem neuen Le-vel».

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Subaru

Einspruch: Die extrava-gant gestyl-te Studie G70 weckt durchaus Emotionen.Wobei wir in diesem Modell den Fokus nicht auf die Optik, sondern vor allem auf seine Technik gelegt haben. Dieses Konzept ist mit 730 Kilo ein Leichtgewicht, das dank günstiger Aerodynamik nur 3,1 Liter Benzin verbraucht. Es muss unser Ziel sein, diese Werte in Grossserie zu einem attraktiven Preis anzubieten.

Ein attraktives Cabrio oder Sportcoupé ist für Sie folglich kein Thema?Wir könnten durchaus ein schickes Cabrio mit Suzuki-Technik ausstatten und 100 Stück da-von verkaufen. Nur: Das entspricht nicht unse-rer Philosophie. Wir bauen praktische und kompakte Autos für den Alltag statt Showcars.

... Suzuki-GD Hanspeter Bachmann3 Fragen an...

Suzuki G70: So sehenRobustheit und niedrige Kosten

in der Kompakt-Klasse aus.

Autoindustrie Japan

Mehr Spass am Fahren

MitsubishiGenial bis ins Detail Glänzt die Konkurrenz mit grossen Worten, hat sie Mit-subishi bereits umgesetzt. So präsentierten die Japa-ner vor gut einem Jahr den iMiEV, das erste in Gross-serie produzierte Elektromobil der Welt. Mittlerweile lassen sie auch den französischen PSA-Konzern von ihrem Pioniergeist profitieren. Neben Elektroantrieb ist für Subaru auch Leichtbau ein Thema, wie die at-traktive Flügeltürer-Studie RA mit Alu-Spaceframe (Bild) beweist: weit weg von Langeweile.

NEUER PEUGEOT 208

peugeot.ch

Peugeot 208 ALLURE 1.6 VTi 120 PS mit Option Pack Urban Vintage und Alufelgen 17" OXYGENE Technical Grey zweifarbig. Treibstoffverbrauch kombiniert 5,8 l/100 km, CO2-Ausstoss 134 g, Energieeffizienzkategorie C.Der durchschnittliche CO2-Ausstoss aller in der Schweiz angebotenen Neuwagenmodelle beträgt 159 g/km.

14 Auto-Extra Blick · April 2012

man auch bei Honda. Honda-Firmen-chef Takanabu Ito: «Unsere Fahrzeuge müs-sen einerseits faszinierende Technik bieten. Andererseits muss es auch Spass machen, diese Technik zu fahren.» Typisches Bei-spiel dafür ist der an ein Ufo erinnernde Ci-vic, von dem es auch eine Elektro-Roadster-Studie gibt. Oder die Neuauflage des Su-

persportwagens NSX. Die Konzept-studie, die heuer am Genfer Autosalon zu bewundern war, überzeugt mit atem-beraubender Optik und umweltfreund-lichem Hybrid-An-trieb. Denn Fahr-spass soll inno-vative Techno-logien keines-wegs erset-zen, sondern bloss beglei-ten. Honda-Chef Ito: «Elektro-antrieb, Plug-in-Hy-brid, sparsame Diesel – nur damit können Autobauer überleben.» Honda will so bis 2020 gar ein ehrgeiziges Ziel erreichen und eine weitere CO2-Reduktion um 30 Prozent über die ge-samte Modellpalette erreichen.

Das Bekenntnis zu mehr Fahrspass: Fürchten die Japaner nicht, auf ihrem Weg in die Zukunft von der europäischen und vor allem von der koreanischen Konkur-renz ausgebremst zu werden? Honda-Chef Ito, stellvertretend für Japans Hersteller: «Nein, es geht schliesslich darum, wie man Pläne umsetzt. Wir müssen einfach schnel-ler sein als die Wettbewerber.» Das Rennen ist eröffnet. l

Einladung zum Umdenken Der erste, rein als Elektroauto konzipierte Leaf wurde 2011 in Europa zwar zum «Auto des Jahres» gewählt: Nissan erkannte je-doch schneller als alle anderen Hersteller aus Japan, dass mit umweltfreundlichen Fahrzeugen allein kein Preis zu gewinnen ist. Nissan baute entsprechend den GT-R – und damit die Lichtgestalt des japanischen Sportwagenbaus. Das Coupé 370 Z hält ebenfalls die Spassfahne in den zeitgeisti-gen Öko-Wind. Atemberaubende Studien wie der Esflow (Bild) mit Antriebstechnik des Leaf sollen beide Welten vereinen.

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«Wir besinn en uns auf frühere Stärken»Spass allein genügt nicht: Philipp Rhomberg (42), Generaldirektor von Toyota Schweiz, über die grossen Zukunftspläne der japani-schen Marke.

Mit dem Sportcoupé GT 86 lanciert Toyota einen Imagewandel. Ab sofort dürfen Toyotas offenbar wieder Spass machen. Erleichtert?Philipp Rhomberg: Erleichtert ist etwas übertrieben. Aber wir freuen uns schon, dass wir in der Sportler-Klasse wieder ein Topmodell anzubieten haben. Sie verbin-den damit einen Imagewandel – für uns bedeutet der GT 86 vielmehr eine Rück-kehr und Rückbesinnung auf unsere DNA und frühere Stärken. Toyota-Präsident Akio Toyoda hat es kürzlich treffend so formuliert: Unsere Rationalität durch Hybrid-Spitzentechnologie wird nun durch ‹Fun-to-drive› ergänzt.Dann steht der GT 86 also doch am Anfang einer neuen Spasswelle bei Toyota?Das darf man so sagen. Toyota wird ja auch im Rennsport wieder aktiv. So wer-den wir mit zwei Vollhybrid-Rennern in die Langstrecken-WM einsteigen und dieses Jahr auch bei den 24 Stunden von Le Mans antreten – übrigens mit dem Schweizer F1-Rennfahrer Sébastien Bue-mi. Wir, der Schweizer Importeur, geben ebenfalls ein Comeback im Motorsport. Dazu gründeten wir eigens das ‹Toyota Swiss Racing Team› und lassen zurzeit zwei seriennahe Gruppe-N GT 86-Renn-fahrzeuge aufbauen, mit denen wir mit acht Schweizer Rennfahrern an nationa-len Rennen und Mitte Mai auch beim legendären 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring antreten werden.Toyota will folglich nicht nur im Spitzen-, sondern auch im Breitensport aktiv sein. Gibts bald einen GT 86-Markenpokal?Solche Überlegungen sind nicht abwegig. Wir veranstalteten früher zusammen mit der deutschen Schwester ja bereits den Yaris-Cup. Wir in der Schweiz können so etwas nicht auf die Beine stellen, dazu bräuchten wir schon passende Partner. Selbstverständlich stehen wir mit unseren deutschen Kollegen in Kontakt – aber noch ist nichts spruchreif.

Autoindustrie Japan

Re Born: Japans Autoindustrie wirbt am Salon Tokio mit neuen Werten.

Begeisterung für Hightech

April 2012 · Blick Auto-Extra 15

Vom kleinen MR2 über Celica bis zum grossen Supra: Früher bot Toyota seinen Kunden ein komplettes Sportwagenprogramm an. Erhält der GT 86 allenfalls Zuwachs?Als Importeur würde mich das natürlich extrem freuen.

Wie wärs mit einem GT 86 Cabrio?Ich kann Ihnen heute noch nicht konkret zusichern, ob es weitere Derivate des GT 86 geben wird. Aber sagen wir mal so: Der Chefingenieur des GT 86 hat das nicht verneint. Und das lässt ja schon mal einige Schlüsse und Hoffnungen zu.Wird sich bald Toyota-Haustuner Bemani in Ihrem Auftrag um den GT 86 kümmern und ein paar zusätzliche PS herauskitzeln?Dazu ist es noch etwas früh. Der Verkauf des GT 86 startet ja erst Ende Juni. Zudem dürfte dies nicht ganz einfach werden, da

der GT mit 1180 Kilo Gewicht und 200 PS Leistung ab Werk schon ein ausgezeichnet ausbalanciertes Auto ist.Der Sportbereich bietet Ihnen gute Möglichkei-ten, die Emotionalität Ihrer Autos ins Spiel zu bringen. Ein anderer Bereich ist Multimedia – nicht zuletzt für Junge. Was bietet Toyota hier?Einiges. Einen attraktiven Ausblick bietet ja jetzt schon die Studie Diji, im Prinzip ist sie ein rollendes iPhone. Etwas realer und seit letztem Herbst erhältlich sind aber bereits unsere

‹Touch&Go› respektive ‹To-yota Touch› – quasi unsere ersten Schritte, Autos und Internet bzw. Smartphones zu vernetzen. Entertain-ment, aber auch Sicher-heitsaspekte spielen hier eine wichtige Rolle. Selbst-verständlich werden wir diesen Weg Schritt um Schritt weitergehen.Emotionen, Rennsport, Mul-timedia – lassen sich damit

verlorene Marktanteile wieder aufholen? Toyota und Lexus werden ja wohl nicht plötz-lich auf die Hybridisierung verzichten.Wo denken Sie hin! Das eine tun heisst noch lange nicht, das andere zu lassen. Der GT 86 und der neue Sportsgeist wer-den bei Toyota für eine Wiederbelebung sorgen, keine Frage. Aber die grossen Marktanteilsprozente gewinnen wir ein-zig mit dem konsequenten Weiterzug der Hybridisierung der Modellpalette zurück. Bis 2020 werden sämtliche Toyota- und Lexusmodelle mit Benzin-, Diesel- und Hybridantrieb erhältlich sein. Einige da-von zusätzlich auch mit Plug-In-Hybrid.

Für welches Dienstfahrzeug entscheiden Sie sich künftig – den Toyota GT 86 oder den

Prius Plug-In-Hybrid?(schmunzelt) Um täglich ins Büro zu fahren – den umweltfreundli-chen Prius Plug-In-Hybrid. Und an schönen Wochenenden wünschte

ich mir ab und zu eine Ausfahrt in einem GT 86. Interview: Raoul Schwinnen

«Das eine tun heisst nicht, das andere zu lassen.»

Philipp Rhomberg

Hightech und EmotionenToyota will verloren gegan-gene Marktanteile wieder zurückerobern: mit einem Mix aus Hightech und Emo-tionalität. «Die Hybridisie-rung der gesamten Flotte wird konsequent vorange-trieben», bestätigt Philipp Rhomberg gegenüber BLICK-Auto. Der 42-Jährige ist seit 2006 Generaldirektor von Toyota AG mit Sitz in Safenwil AG – und damit verantwortlich für Toyotas Präsenz in der Schweiz.

Toyota-Studie Diji: Die Display-

Karosserie macht sie zum fahrenden

iPhone.

«Wir besinn en uns auf frühere Stärken»Philipp Rhomberg: «Bis 2020 werden sämtliche Toyota- und Lexusmodelle

mit Benzin-, Diesel- und Hybridantrieb

erhältlich sein.»

16 Auto-Extra Blick · April 2012

Am Puls einer neuen Generation:

Im Herbst startet Mercedes mit einer

komplett frischen A-Klasse und revolu-

tioniert damit seine kompakte Baureihe.

AwieAngriff

Von Raoul Schwinnen

W as gibt es Schöneres für einen Auto-Entwickler, als auf einem weissen Blatt Papier ein neues

Auto in Angriff zu nehmen. «Wenn man sich selber als kreativ und innovativ be-zeichnet, dann nicht viel», gibt Johann Buss (42) schmunzelnd zu. «Der Vorstand machte uns tatsächlich kaum Vorgaben», ge-steht der strategische Projektlei-ter der neuen A-Klasse. Vor gut vier Jahren fasste er den Auftrag für deren Neuentwicklung. «Un-ser Vorstandsvorsitzender Dieter Zetsche sagte lediglich: A steht für Angriff», erinnert sich Buss, «schafft für die neue A-Klasse

eine eigene Produktpersönlichkeit und nutzt diese Chance.»

Und das Resultat verblüfft. Johann Buss präsentiert uns ein modernes, fast 20 Zen-timeter flacheres Auto als bisher, mit un-beschwert dynamischer Linienführung. Schnell wird klar: Das versteht Mercedes

Auf dem Weg zur Serie: Getarnte

Testfahrten in Südafrika.

Mercedes

April 2012 · Blick Auto-Extra 17

also unter «A wie Angriff». Verschwunden ist die hohe Karosserie, die beim Vorgänger zu Beginn noch für nicht elchfestes Fahr-verhalten sorgte. Verblüffend deshalb, weil der damals sogenannte «Sandwich»-Boden gerade jetzt im Öko-Zeitalter für alle er-denklichen Alternativ-Antriebsmöglichkei-ten Sinn machen würde – beispielsweise für die Platzierung der Akkus oder Gastanks.

Warum also der Verzicht auf den doppel-ten Boden bei der neuen, ab diesem Herbst erhältlichen A-Klasse? Buss holt zu einem Erklärungsversuch aus: «Wir haben uns nicht strategisch gegen den doppelten Sandwich-Boden in der Kompaktklasse ent-schieden. Sondern wollten uns die Mög-lichkeit offen lassen, allenfalls andere Ener-gieträger zu integrieren.» Damit will Buss andeuten, dass dies in erster Linie für die Fo

tos:

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Am Puls einer neuen Generation: Die Mercedes A-Klasse, wie sie bei uns ab

September zu kaufen sein wird.

Zehn Schritte zur fertigen A-Klasse

«Wir werden unsere Kompakt-Baureihe schon bald erweitern.» Johann Buss

ebenfalls erst kürzlich neu lancierte B-Klas-se auf der identischen Plattform gilt. Dort gibts den Sandwich-Boden weiterhin. Nur bezeichnet ihn Mercedes nun im modernen Sprachgebrauch als «Energy-Space». Und will diesen folglich für verschiedene Alter-nativ-Antriebsarten nutzen.

Während in der B-Klasse schon bald weitere Ableger mit Öko-Antrieben (Na-turgas, Benzin- und/oder Dieselhybrid, Elektro) zu erwarten sind, setzt die neue A-Klasse dagegen verstärkt auf herkömmli-che Antriebe – soll dafür aber mit emotio-nalerer Optik glänzen. Dann dürfen wir mit weiteren Familienmitgliedern rech-

nen, beispielsweise mit einem Cabrio? «Denkbar ist vieles», antwortet Buss erst ausweichend. «Natürlich legen wir unsere Konzepte immer derart flexibel aus, dass während eines gesamten Produkt-Lebens-zyklus viel möglich ist.» Zum Schluss wird der Projektleiter der kompakten Mercedes-Baureihen aber doch etwas konkreter: «Ich darf Ihnen verraten, dass wir unsere Kom-paktwagen-Baureihe neben der A- und B-Klasse schon bald mit einer attraktiven Neuheit erweitern werden. Lassen Sie sich in zehn Tagen an der Peking Motorshow überraschen.»

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April 2012 · Blick Auto-Extra 19

Drei Jahre liegen zwischen der ersten Zeichnung und der Modellabnahme der neuen Mercedes A-Klasse. Designer Mark Fetherston hält Rückschau.

In zehn Schritten zur fertigen A-Klasse

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1 Zeichnung: Am Anfang eines Auto-Design-Prozesses steht immer eine Zeichnung – egal, ob von Hand auf Papier oder mittels

Computer am Bildschirm festgehalten. Das war auch bei der neuen A-Klasse so. Ideen, die bis-lang im Kopf des Designers existierten, werden so erstmals sichtbar.

2 Package: Grundlage jedes Designs ist das sogenannte Package – die Summe aller technischen Vorgaben. Künftige Skizzen

sind bereits darauf abgestimmt, und zwar so, dass Proportionen, Dimensionen und Linienfüh-rung ein stimmiges Bild ergeben.

3 Tonmodell: Nicht alles kann am Compu-ter simuliert werden. Daher fertigen wir von jeder möglichen Variante Tonmodelle

an. In dieser Phase erstellen wir ein Modell im Massstab 1:4. Erst jetzt können wir entscheiden, ob unsere Entwürfe auch in der dritten Dimensi-on funktionieren. Parallel dazu entstehen na-türlich auch virtuelle Modelle am Computer.

4 1:1-Modell: Aus zahlreichen Vorschlägen bestimmt der Vorstand die endgültige Form. In Handarbeit fertigen wir nun alle

Einzelheiten des neuen Modells. Alle charakte-ristischen Styling-Merkmale der neuen A-Klasse kommen nun erstmals zum Vorschein.

5 Interieurskizzen: Auch für die Gestal-tung des Innenraums erstellen wir erst Zeichnungen. Bereits jetzt werden die

verschiedenen Ausstattungslinien definiert. Unser Leitmotiv dort: «Perfect Aesthetics» – ein Design, das sich der Schönheit verpflichtet.

6 Interieur-Tonmodell: Am besten kann der Designer die Formentwicklung noch immer am 1:1-Tonmodell nachvollziehen.

Sämtliche Details werden darin ausmodelliert. Unserem Vorstand legten wir insgesamt drei alternative Interieurs zur Entscheidung vor.

7 Farben- und Bedienkonzept: In dieser Phase werden Material- und Farbauswahl fürs Interieur bestimmt. Und aus Hunder-

ten von Stoff- und Ledermustern sowie einer schier unendlichen Farbpalette die verschiede-nen Ausstattungsvarianten festgelegt. Zudem werden in diesem Schritt sämtliche Bedien- und Anzeige-Elemente entworfen und bis zur Per-fektion ausgefeilt.

8 Interieur-Daten-kontrollmodell: Alle Materialien und

Farben werden nun an aufwendig hergestellten 1:1- Innenraummodellen und «Echtbedingungen» auf deren Wirkkraft überprüft. Jedes Material und jede Farbe erhält einen Code und wird spezifiziert.

9 Finales Modell: In Handarbeit werden nun Exterieur und Interieur detailgenau in einem Modell vereint. Ein täuschend ech-

tes Vorbild entsteht. Die äussere Form der neu-en A-Klasse ist nun für alle angrenzenden Berei-che (etwa Technik) begreifbar.

10Modellabnahme: Abschluss eines jeden Designprozesses ist die Modell- abnahme durch unseren Vorstand.

Nach erfolgreicher Abnahme steht nun der Pro-duktion der neuen Mercedes A-Klasse nichts mehr im Weg.

Fasst die zehn wichtigsten Entwicklungsphasen der A-Klasse zusammen: Designer Mark Fetherston.

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Der Fam ilienfreund

Familienvans

April 2012 · Blick Auto-Extra 21

Vom Statussymbol zum praktischen Freizeitbegleiter:

Moderne Familienautos haben sich verändert.

Heute sind variable und umweltfreundliche

Vans im Trend.

Der Fam ilienfreund

Kompakte Familienvans wie der Renault Grand Scenic

sind beliebte Multitalentefür die ganze Familie.

22 Auto-Extra Blick · April 2012

Von Stefan Lüscher

Die Auswahl an attraktiven Auto­modellen für jedes Bedürfnis war noch nie so umfassend wie heute:

Kleinwagen, Sportcoupés, Cabrios, Gelände­wagen, Kombis, Vans, Crossover und Ni­schenfahrzeuge für jeden Geschmack. Alles, was das Herz begehrt oder die Vernunft be­fiehlt, steht beim Händler. Wie soll sich da eine junge Familie im Dschungel der Angebote informieren und passend motorisieren?

Lösungen und Szenarien gibt es viele. Sie werden hierzulande auch fleissig genutzt. Immerhin sind in der Schweiz derzeit rund fünf Millionen Motorfahrzeuge zugelassen. Davon entfallen über vier Millionen auf Per­sonenwagen, Roller und Motorräder. Rund ein Drittel aller Schweizer Familien verfügt somit auch über einen Zweitwagen.

Im Alltag bedeutet ein Zweitwagen oft, dass die Mutter den grösseren und prakti­scheren Familienwagen für sich und die Kinder beansprucht. Der Vater pendelt im

Zweitwagen zur Arbeit. Das kann ein ver­brauchsarmer Kleinwagen sein. Oder etwas Emotionales, ein kleiner Sportflitzer oder gar ein Cabrio. Vernünftiger und nachhal­tiger wäre zum Pendeln ein speziell ver­brauchsarmes Fahrzeug – zum Beispiel

«Die Leistung ist nebensächlich. Wichtiger

ist uns das Platzangebot.»Roman Germann

Viel Platz im Laderaum ist oft

wichtiger als viel Kraft unter

der Haube.

Familienvans

April 2012 · Blick Auto-Extra 23

ein Elektro- oder Hybrid-modell. Betreffend Reich-weite ist das schon heute meist kein Problem. Pend-lerstrecken sind selten län-ger als 50 Kilometer. Insge-samt machen sie aber 27 Prozent des kom-pletten Verkehrsaufkommens aus. Da liegt viel Sparpotenzial drin. Schliesslich ist der staugeplagte Arbeitsweg ja meistens kein Spass-, sondern ein ungeliebter Unkosten-faktor.

Oder verfügt die Familie über einen Fir-menkombi und muss der Vater damit oft Geschäftstermine wahrnehmen? Dann bie-tet sich als Alternative für die Frau ein kleiner Allradler an. In den boomen-den, weil sehr kompakten SUVs ge-niesst man die bei Frauen beliebte erhöhte Sitzposition und ein über-durchschnittliches Platzangebot. In der gemeinsamen Freizeit lässt er sich als Allradler auch für Ferien-fahrten abseits befestigter Land-strassen oder für Winterferien bes-tens nutzen. 45 Prozent aller Autofahrten betreffen den Freizeitverkehr!

Aber längst nicht jede Schweizer Fami-lie verfügt über einen Zweitwagen. Dann ist wie in unserem Fall einer der bis zu siebensitzigen Familienvans eine attrak tive Lösung. Das findet auch der Thurgauer Möbelschreiner Roman Germann (32), der

selbst meistens mit der Bahn oder dem Velo zur Arbeit fährt: «Für unsere diversen Freizeitaktivitäten brauchen wir einfach viel Platz. Das ist normal mit kleinen Kindern. Wir ma-chen gerne Sport und sind viel in der Natur. Da ist so ein Van schon ideal. Wie schnell er fährt, ist heute fast nebensächlich. Aber er sollte gut aussehen.»

Nachdem der Picknick-Korb, die Decke, die Fahr-räder für die Kinder und auch die Inline-Ausrüstung für die Eltern ausgepackt sind, doppelt Ehefrau De-borah Germann (31) nach: «Die Kinder haben heute so

viele unterschiedliche Wünsche. Da ist es schön, wenn Familienautos innen möglichst variabel sind.»

Kompakte SUVs haben Vans in den Ver-kaufszahlen zwar überholt. Zum einen geniessen sie ein cooleres Image, zum

anderen profitieren sie vom in der Schweiz überaus beliebten Allradantrieb. Wenn es aber um die wahren Lademeister geht, haben die preiswerteren Familienvans die Nase nach wie vor vorne.

Die populärste Van-Kategorie ist diejeni-ge des Renault Grand Scenic. Der elegante Franzose profitiert von einem modernisier-ten Design und einer Aufwertung des In-nenraums. Die hinteren Einzelsitze lassen sich auch längs verschieben, bei Bedarf um-klappen und sogar ausbauen. Da sind zwar Muskeln gefragt, als Lohn erhält man aber einen kleinen Lieferwagen mit 2063 Liter Stauvolumen.

Der neue Grand Scenic glänzt mit der verbesserten 1.5-dCi-Motorisierung auch durch vorbildlich niedrige Verbrauchs-

Der Grand Scenic schluckt viel Freizeitgepäck oder auch mal 7 Insassen.

Sportlich und naturverbundenFür unsere Familienvan- Geschichte wählten wir Roman (32) und Deborah (31) Germann mit ihren Kindern Vivien (9) und Isaac (7) – eine sportliche, junge Familie mit vielen Freizeitinteressen. Der Möbelschreiner aus Dozwil TG ist ein begeisterter Wasser-sportler. Gemeinsam geht die Familie Rad fahren und Inline skaten. Die Kin-der betreiben Aikido (japani-sche Kampfkunst), die Mutter Zumba (Fitness-Workout zu Latinoklängen).

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Der SchnellcheckRenault Grand Scenic 1.5 dCi Energy (7 Plätze)

1,5-Liter-Turbodiesel, 110 PS/260 Nm, 6-Gang-Getriebe, Vorderradantrieb

0–100 km/h in 13,5 s, Spitze 180 km/h

Laderaum 208 bis 2063 Liter, Gewicht 1504 kg

Verbrauch 4,1 l/100 km, CO2 105 g/km, Energieeffizienz A

Preis ab 34 200 Franken, Scenic ab 28 200 Franken

elegantes, kultiviertes Familienfahrzeug, sparsamer Verbrauch, temperament-voller Motor, grosses Platzangebot

dritte Sitzreihe nur für Kinder

24 Auto-Extra Blick · April 2012

und Emissionswerte. Der verzögerungs-frei ansprechende Turbodiesel mit Direkt-einspritzung leistet 110 PS. Die Durchzugs-kraft wurde um 20 Nm auf 260 Nm bei be-reits 1750/min erhöht. Damit verfügt der 4,57 Meter lange Siebenplätzer auch bela-den über gute Leistungs-reserven und einen ange-nehm entspannten Lauf.

Laut Werk verbraucht er mit Stopp-Start-Automatik und manuellem 6-Gang-Ge-triebe lediglich 4,1 l/100 km. Das ist ein Bestwert in diesem Segment. In der Pra-xis sind es bei unserem Test rund 5 Liter auf 100 Kilo-meter, was Deborah Ger-mann überzeugt: «Ein güns-tiger Unterhalt ist für ein Familienauto entscheidend – der sparsame Verbrauch

ist daher wichtig, fürs Portemonnaie und die Umwelt.»

Wem das Platzan-gebot dieser mittleren Van-Kategorie

noch immer zu knapp ist, dem steht ein grosses Angebot noch grösserer Modelle zur Wahl: VW Sharan, Seat Alhambra,

Die beliebtesten Vans 2011* 1. VW Touran 2. Renault Scenic 3. Opel Meriva 4. Citroën C4 Picasso 5. Ford C-Max 6. Hyundai iX20 7. Opel Zafira 8. Mazda5 9. Peugeot 5008 10. Mercedes B-Klasse 11. Toyota Verso 12. Toyota Verso-S 13. Seat Altea 14. Citroën C3 Picasso 15. Skoda Roomster

* Quelle: autostatistik.ch/GFB/mofis

Auf den Antrieb kommt es an

Welcher Motor passt? Diesel sind teurer, kräftiger, sparsamer. Benziner dafür leiser.

Dazu kommen Gas- und Hybridantriebe.

Benziner

Diesel-Hybrid

Erdgas

Diesel

Er ist Van, Kombi, SUV, Allradler und der erste Die-

sel-Vollhybrid. Verbrauch 4,0 l/ 100 km. Elektrisch

schafft er vier Kilometer. Leistung 200 PS, Preis ab 49 500 Franken.

Mit einem kleinen, sehr modernen 1,4-Liter-Turbodiesel (90 PS/ 205 Nm) verbraucht der geräumige Japaner

(Laderaum 430–1385 Liter) nur 4,3 l/100 km.

Preis ab 27 800 Franken.

Der Van auf Fiesta-Basis (ab Herbst 2012) setzt

auf Schiebetüren ohne B-Säulen und einen

1.0-Liter-Dreizylinder- Turbo (100 und 120 PS). Verbrauch

4,9 l/100 km, Preis ab 25 850 Franken.

Ford B-Max

Peugeot 3008 HYbrid4

Toyota Verso-S

VW Touran

Display und Navigation werden über einen Joystick bedient.

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Den Schweizer Van-Bestseller (Länge 4,39 m) gibt es auch als besonders umwelt-freundliche Erdgas-/Biogas-Version 1.4 TSI EcoFuel (150 PS, Verbrauch 4,7 kg/100 km, Preis ab 44 000 Franken).

Familienvans

www.suzuki.chKomplette Sport-AusstattungSportfahrwerk, Dachspoiler, 4 Scheibenbremsen, Sport-sitze, 17˝-Sport-Alufelgen, 195/45 R17, Sportauspuff,6-Gang-Sportgetriebe, 7 Airbags (inkl. Knieairbag Fahrer),ESP, ABS mit EBD, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Nebelschein-werfer, Klimaautomatik, Keyless Entry / Start, Engine-Start-Stopp-Knopf, Radio /CD /MP3 mit USB, 6 Laut-sprecher, elektr. Fensterheber vorne, Sitzheizung vorne,Lederlenkrad mit Bedienung Audio und Tempomat,Parksensoren hinten, Metalliclackierung.

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kamera.

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26 Auto-Extra Blick · April 2012

Ford S-Max, die bereits legendären Van-Urväter Renault Espace und Lancia Voya-ger oder als ultimative Platzriesen der Mercedes Viano und der beliebte VW-Bus-Nachfolger VW T5 Multivan. Letzterer war-tet mit einem Ladevolumen von sagen-haften 4525 Litern auf und transportiert sieben Insassen mit Gepäck.

In dieser Liga geht es aber nicht nur um ein grosses Platzangebot, sondern auch um luxuriöses Rei-sen. Drehbare Ledersessel zau-bern bei Espace, Viano, Multivan und Co. eine edle Clubatmo-sphäre und verwandeln diese bei Bedarf in rollende Bespre-chungszimmer für Geschäfts-reisende.

Wer mehr auf praktische Werte als auf hohes Prestige setzt, der findet bei den von den kleinen Lieferwagen abgeleiteten Minivans wahre Platzwunder zu attraktiven Preisen zwischen 20 000 und 30 000 Fran-ken. Den Mief eines Nutzfahrzeugs haben die geräumigen Familientransporter längst abgelegt. Seitliche Schiebetüren und viele pfiffige Detaillösungen machen die originel-len Hochdachkombis zu Alleskönnern. Die Bestseller in dieser Kate-gorie sind der in zwei Längen erhältliche VW Caddy, der inzwischen auch als Elektrofahrzeug erhältliche Renault Kan-goo und die Schwester-Modelle Citroën Berlingo und Peugeot Partner. Komplett neu ist der Opel Combo, der auf dem Fiat Doblo basiert.

Das Fazit zieht Roman Germann: «Wer scharf rechnen muss oder einen dieser günstigen Alter-nativen als Zweitwagen nutzt, ist damit sicher bestens bedient. Wir be-sitzen nur ein Auto und fahren damit mit der Familie auch mal längere Distanzen. Da schätzen wir Komfortattribute wie Naviga-tion oder Rückfahrkamera und die Kraft-reserven eines Renault Grand Scenic sehr, zumal dieser ja auch sehr sparsam läuft. l

Umweltfreundlichste Vans 2011* 1. VW Touran 1.4 TSI DSG EcoFuel (Gas) 69,8 P. 2. Fiat Fiorino 1.4 NP (Gas) 67,2 P. Fiat Qubo 1.4 NP (Gas) 67,2 P. 4. Ford Grand C-Max 1.6i Ti (Gas) 66,6 P. 5. Ford C-Max 1.6i Ti (Gas) 65,0 P. 6. Opel Zafira Tourer 1.6 ecoFlex (Gas) 62,2 P. 7. Toyota Verso-S 1.4 D-4D 58,5 P. 8. Fiat Doblo 1.4 NP (Gas) 58,2 P. 9. Ford C-Max 1.6 TDCi 58,0 P. 10. Renault Modus 1.5 dCi 57,1 P. 11. Nissan Note 1.5 dCi 56,0 P. 12. Toyota Verso-S 1.3 MultidriveS 55,8 P. 12. Renault Grand Scenic 1.5 dCi 55,3 P. 14. Peugeot 3008 HYbrid4 54,7 P. 15. Opel Zafira 1.6 ecoFlex (Gas) 54,2 P.

*Quelle: VCS Umweltliste 12

«Sparsamer Verbrauch und

Variabilität sind mir wichtig.»Deborah Germann

Freizeitspass hat bei Familienautos einen grösseren Stellen- wert als Prestige.

Chevrolet Orlando

Grosszügig im Platzangebot und volkstümlich im Preis ist der etwas kantige und daher charaktervolle Amerikaner. Der Verwandte des Chevy Cruze und Opel Zafira Tourer bietet bis 7 Personen Platz und fasst je nach Sitzkonfiguration 90 bis 1490 Li-ter Gepäck. Die dritte Sitzreihe lässt sich mit zwei Handgriffen in den Wagenboden ver-senken, sie ist für Kinder geeignet. Das Basismodell mit 141 PS starkem 1,8-Liter-Benziner gibts ab 26 990 Franken. Der besser ausgestattete, 163 PS starke Turbodiesel (Verbrauch 6,0 l/ 100 km), kostet 33 190 Franken. Gegen Aufpreis (2100 Franken) gibts eine 6-Gang-Automatik.

Hier hats viel Platz für wenig GeldFür sportliche Familien mit kleinen Kindern zählen beim Autokauf Platz und hilfreiche Details mehr als Prestige. Vier Platzwunder zu erschwinglichen Preisen.

Familienvans

Der Van der tschechischen VW-Tochter, der zum Früh-ling 2012 leicht überarbei-tet wurde, ist eigentlich ein Hochdachkombi. Die Stu-fe im Dach verleiht ihm ein sehr eigenständiges Aussehen, bietet den In-sassen viel Kopffreiheit und einen grosszügig bemesse-nen Laderaum mit 480 bis 1585 Litern Inhalt. Mit der Basismotorisierung (3-Zy-linder, 1,2-Liter, 70 PS) ver-braucht der Roomster 6,2 l/100 km und kostet ab 16 990 Franken. Mit den kräftigeren Turbodiesel (75 und 105 PS) verbraucht er ab 4,5 l/100 km und kos-tet ab 20 290 Franken.

Die komplett neue Generation des puristischen Combo (Länge 4,39 m) ist ein wahres Platzwunder. Wahlweise stehen Familien fünf oder sieben Sitze und ein variables Ladevolumen von 133 bis 3200 Liter zur Verfügung. Das neue Modell ist ein Schwestermodell des Fiat Doblo und verfügt über seitliche Schiebetüren. Als Antriebe stehen ein Benziner mit 95 PS, ein CNG Turbo (120 PS) für Gasbetrieb und drei Turbodiesel mit 90 bis 135 PS zur Wahl. Die Preise beginnen bei 22 750 Franken.

Viel Auto für wenig Geld – diesem Prinzip bleibt die Renault-Tochter auch mit dem neuen Lodgy treu. Die vierte Modellreihe nach Lo-gan, Sandero und Duster ist ein gefälliger Familien-van mit vier konventio-nellen Türen plus Heck-klappe und einer stark abfallenden Dachlinie. Der 4,5 Meter lange 5- bis 7-Plätzer zeichnet sich durch hohe Funktionalität und sparsame Triebwerke (82 und 90 PS) von Mutter Renault aus. Verbrauch ab 4,2 l/100 km, Ladevolumen 207 bis 2617 Liter. Die Markt-einführung startet im September mit Preisen ab 12 900 Franken!

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Skoda Roomster

Opel Combo

Dacia Lodgy

Hier hats viel Platz für wenig Geld

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Moderne Familienvans wie der Renault Grand Scenic fassen jede Menge Gepäck und Freizeitutensilien. Je nach Zahl der Insassen (bis sieben Personen) können 208 bis 2063 Liter Lade-gut verstaut werden. Dank der umklappbaren Beifahrersitzlehne lassen sich Gegenstände bis zu einer Länge von 2,76 Metern trans-portieren. Normal finden unter der Gepäck-raumabdeckung beachtliche 702 Liter Ladegut Platz. Ein beachtliches Volumen. Geht es mit Kind und Kegel in die Feri-en und alle Spielsachen und alle Sportgeräte

Beladen, festzurren, einsteigen. Wie viel Gepäck fasst mein Familienvan und welches Türsystem ist das praktischste?

Gepäckträger

müssen mit, ist das Platzangebot aber schnell erschöpft. Was tun? Es gibt mittlerweile moderne und sichere Träger-systeme, die bis zu vier Fahrräder fassen. Diese Systeme stützen sich auf der Anhängerkupplung ab und verfügen

über eigene Beleuchtungen. Opel integriert solche Lösungen mitunter gar ab Werk in die hinteren Stossstangen. Tipp: Hinter dem Auto ver-ursachen Fahrräder weniger Luftwiderstand, als wenn diese auf dem Dach stehen. Der durch Velos bedingte Mehrverbrauch wird kleiner.

Zudem belasten sie wegen des tieferen Schwer-punkts die Fahrstabilität weniger. Auch gut: Auf dem Dach bleibt so Freiraum für eine Dachbox.

Garagisten und der Zubehörhandel bieten auch abschliessbare, aerodynamische Dach-boxen an, die – wie entsprechende Fahrrad-träger – auf gewisse Automodelle und Dach-

trägersysteme abgestimmt sind. Vorsicht: Ein Auto ist kein Lastesel. Die im Fahrzeugausweis

angegebene Nutzlast nie überschreiten!

Wie mehr Platz schaffen?

Verreisen, ab er richtig!Von Stefan Lüscher

Praktisch: Stabiler Heckträgerfür bis zu vier Velos.

Kinder schätzen das Fassungsvermögen von Vans besonders: Um ihre Siebensachen mitzunehmen.

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Baby da.Kombi auch.

Lange Jahre öffneten sich die meisten vorderen Autotüren von vorne nach hinten, was eleganteres Aussteigen ermöglichen sollte. Im Jahr 1961 wurden diese Selbstmörder-Türen verboten – wegen erhöhter Unfallgefahr. Seither gehen Autotüren in aller Regel nach vorne auf. Ausnahmen bei grossen Vans: seitliche Schiebetüren, wie sie sich im Chrysler, pardon Lancia Voyager längst etabliert haben. Kreative und alternative Türsysteme wer-den aber zu sehends auch in kleineren Familienvans eingebaut. Beim Ford B-Max (ab Herbst 2012) gibt es Schiebetüren nun erstmals im kompakten Van-Segment. Dabei wurden diese völlig neuartig interpretiert. Die B-Säule, die den Einstieg empfindlich stört, für die Sicherheit aber unverzichtbar ist, integrierten die Techniker kurzerhand in die Schiebetüren. Clever!Nach dem Vorbild von Rolls Royce klappen die hinteren Türen des Konkurrenten Opel Meriva rückwärts auf. Opel verspricht sich dadurch Vorteile beim Aussteigen, beim Verstauen des Gepäcks auf den Rücksitzen, bei der Montage von Kindersitzen sowie mehr Sicherheit durch den geschützten Raum zwischen den Türen.Kofferraumvolumen, die in Verkaufsprospekten angegeben werden,

sind mit Vorsicht zu geniessen. Denn es gibt eine ISO-Norm, eine DIN-Norm und eine VDA-Norm. Gemessen wird je nach Methode mit Mess-quadern von 1 bis 8 Litern. Da in vielen Fahrzeugen auf ein Reserverad verzichtet wird, addiert man dessen Mulde zum Kofferraum. Auch andere kaum je genutzte Staufächer werden oft mitgemessen.Noch praxisferner sind die aufgelisteten Maximalvolumen bei umge-klappten Fondsitzlehnen. Hier messen die Hersteller mit unterschiedlich steilen und mit verschieden weit nach vorne positionierten Sitzlehnen – manchmal bis zum Dach oder nur bis zur Fensterkante. Im Alltag sind die möglichst kubische Formgebung und eine kom-fortable Ladung des Kofferraums wichtiger als das angegebene Volumen.

Türen

Wichtig: Der Laderaum soll breit und gut beladbar sein.

Im Opel Meriva öffnen sich die hinteren Türen rückwärts.

Welche Systeme gibts?Verreisen, ab er richtig!

KofferraumWie gross ist er tatsächlich?

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Treibstoff BenzinGetriebe Manuell, 5 GängeLeergewicht 1045 kgEmissionsvorschrift EURO5

Energieverbrauch 4.0 l / 100 kmEU-Normverbrauch

CO2-Emissionen 92 g / kmCO2 ist das für die Erderwärmung haupt-verantwortliche Treibhausgas.

0 100 159 250 500

Durchschnitt aller ver-kauften Neuwagen

EnergieeffizienzFür die Einteilung in die Kategorien derEtikette sind zwei Grössen massgebend:Energieverbrauch und Gewicht.

Der Energieverbrauch und damit die CO2-Emissionen eines Fahrzeugs sind auchvom Fahrstil und anderen nichttechnischenFaktoren abhängig.

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Wo bitte gehts hier lang?Navi-Systeme im grossen Praxistest: Was für fixe und mobile Lösungen spricht. Oder für die Gratis-App.Von Lorenz Keller

Beifahrer können sich bequem zurück-lehnen – im Auto weisen uns längst kluge Navi-Systeme den Weg. Nur:

Welche Lösung ist die Beste? Fix eingebau-te oder portable Navis? Oder taugen allen-falls jene Handy-Apps mehr, die zusehends auf den Markt drängen? Auto-BLICK wollte

es genau wissen und ging im Peugeot 3008 auf Testfahrt. Mit an Bord waren alle drei Systeme: das fix eingebaute WIP-Navi von Peugeot (für 1450 Franken mit versenk-barem 7-Zoll-Display), das TomTom Go Live 1005 (für 340 Franken mit 5-Zoll-Touch-screen) und die Gratis-App von Nokia – re-spektive das Nokia Lumia 800 (für 480 Franken, mit 3,7-Zoll-Touchscreen). Gratis-App von Nokia: Mit über 180 Länderkarten.Fo

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Navigation

Ohne präzise Navigationsanleitung landet man schnell auf der falschen Ausfahrt.

32 Auto-Extra Blick · April 2012

Los geht die Fahrt. Das Handy bringt den Test aber sogleich ins Stocken. Ohne eingelegte SIM-Karte und Internetverbin-dung keine Navi-Funktion! Obwohl man Karten aus über 180 Ländern gratis herun-terladen kann (zu Hause übers WLAN-Netz), braucht es für die Routenführung eine Mobilfunkverbindung. Im Klartext: Geringe Datenkosten fallen immer an.

Also SIM-Karte einlegen und nacheinan-der auf allen drei Geräten das erste Ziel ein-tippen. Hier kann das Handy sogleich wie-der Boden gutmachen. Obwohl das Display ziemlich klein ist, erweist sich die Touch-screen-Eingabe im Vergleich zum TomTom als weit schneller und leichter.

Das fix eingebaute Navi hat keinen be-rührungsempfindlichen Bildschirm, es wird konventionell über Tasten gesteuert. Etwas umständlicher zwar, dafür ist das

problemlos während des Fahrens möglich: was aus Sicherheitsgründen aber trotzdem nicht empfehlenswert ist.

Die erste Überraschung: Obwohl alle drei Testgeräte die programmierte Strecke mit 43 bis 44 Kilometer berechnen, geben sie unterschiedliche Fahrzeiten an. Das Einbaugerät sieht dafür 29 Minuten vor, das Nokia-Handy 30 Minuten und das Tom-Tom 36 Minuten. Letzteres kommt der tat-

Apple iPhone 4S: Das iPhone überzeugt mit dem grössten Angebot an Navi-Apps, auch von Top-Herstellern wie Navigon, TomTom oder Garmin. Qualitativ sind die Apps den por-tablen Geräten ebenbürtig. Ab 650 Franken.Nokia 701: Günstiges und robustes Gerät, das dank gratis Nokia-Maps sofort und fast welt-

weit ohne Zusatzkosten als Navi einsetzbar ist. Ab 280 Franken.Samsung Galaxy Nexus: Dieses Android-Handy bietet viel Rechenpower und lange Ak-kulaufzeit. Gratis-Navigation mit Google übers Datennetz. Im App-Store gibts Navi-Apps wie Skobbler, Navigon, Falk etc. Ab 500 Franken.

Die besten Handys für die Navigation

sächlichen Fahrzeit von knapp 40 Minuten am nächsten. Die Erklärung: Das TomTom berechnet neben den normalen Staumel-dungen auch Daten anderer Navi-Benutzer mit ein und kann so den dichten Verkehr auf der Autobahn präziser einschätzen.

Auch die Routenführung ist qualitativ unterschiedlich. Als Erstes vermeldet das TomTom akustisch und optisch, wo der Fahrer abzubiegen hat. Wenig später das

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Navigation

April 2012 · Blick Auto-Extra 33

Handy-App: Günstige LösungPreis: Gibts u. a. gratis mit vielen Nokia-Smart-phones. Software für Android und fürs iPhone kos-ten ab 50 Franken.Vorteile: Ist das Handy bereits vorhanden, eine günstige Wahl; Rechenleistung und Touchscreen ist bei neuen Smartphones exzellent; Updates sind einfach ladbar; zusätzliche Geräte werden überflüssig.Nachteile: Der kleine Bildschirm der Handys; TomTom oder Navigon präsentieren Apps, die zwar gleichwertig wie die portablen Navis sind, aber auch fast so teuer; Apps funktio-nieren nur mit Satellitenverbindung.Tipps: Darauf achten, dass man die Karten aufs Gerät laden kann, sonst werden übers Mobilfunknetz hohe Datenmengen geladen, was vor allem im Ausland teuer ist.

Portables Navi: Sehr flexibelPreis: Ab 150 bis 550 Franken.Vorteile: Sind für alle Automodelle nachrüstbar und auch im Ferien-mietwagen nutzbar; das Angebot deckt unterschiedlichste Bedürfnisse ab; beste Stauwarn-Technologie; insgesamt eine güns-tige Lösung; via Computer kommt man rela-tiv einfach zu Updates.Nachteile: Integration ins Auto-Cockpit wird nicht wirklich überzeugend gelöst; Diebstahl-gefahr; funktioniert nur mit Satellitenverbin-dung, Zusatzdienste kosten teils extra. Tipps: Für Vielfahrer lohnt sich der Einbau einer Halterung und eines Stromanschlusses.

Eingebautes Navi: Gut lesbarPreis: Je nach Hersteller ab rund 500 bis 5000 Franken. Vorteile: Ent-sprechende Sys-teme sind perfekt auf das jeweilige Modell abgestimmt; rechnet selbst im Tunnel mit; mit teilweise realistischen Grafiken; durch die ergonomische Platzierung oft gut lesbar.Nachteile: Preis-Leistungs-Verhältnis über-zeugt nicht immer; das Update über Händler oder Speicherkarte ist mühsam; altert mit dem Auto; Bedienkomfort nicht immer gut. Tipps: Unbedingt testen, was das Navi fürs Geld wirklich bietet. Einige Hersteller wie etwa Fiat, Mazda oder Renault nutzen Karten und Dienste von TomTom.

Nokia Lumia 800 (links): Das Smartphone der neusten Generation mit 3,7-Zoll-Touchscreen überzeugt mit Gratis-Kartenmaterial von über 180 Ländern. Preis: ab rund 480 Franken.Peugeot WIP (Mitte): Das Navigationssystem wird in diversen Modellen als Option angeboten. Im Peugeot 3008 kostet es 1450 Franken extra, inklusive des grossen 7-Zoll-Displays, das auch Infos des Bordcomputers oder des Hi-Fi-Systems anzeigt.TomTom Go Live 1005 (rechts): Das portable Navi mit 5-Zoll-Touch-screen (ab 340 Franken) ist eines der Flaggschiffe des holländischen Herstellers. Ein 1-Jahres-Abo für den besten Staudienst der Branche plus weitere Online-Dienste sind bereits inklusive.

Einbau-Navi. Beide zeigen auf ihren Dis-plays an, welche Spur man wählen muss und welche Wegweiser zu sehen sind. In diesem Punkt liefert das fix installierte Ge-rät mit dem grössten Display die meisten Infos. Im Gegenzug ist die Routenführe-rin des TomTom exakter. Sie gibt hilfreiche Angaben wie «rechts in Richtung St. Gallen abbiegen». Die Nokia-App wiederum gibt sich akustisch etwas wortkarg, was den Fahrer dazu nötigt, häufiger einen Blick aufs Gerät zu werfen.

Wir biegen ein in den Tunnel. Hier spielt das Peugeot-Navi seine grosse Stärke aus. Es schaltet schnell auf Nachtbetrieb – und blendet so nicht. Darüber hinaus misst es weiterhin die zurückgelegte Strecke, auch

wenn die Verbindung zum GPS-Satelliten unterbrochen wird. Zweifelsohne: Vor Ab-zweigungen in oder unmittelbar nach Tun-

nels bietet das Ein-bau-Navi die gröss-ten Vorteile. Die bei-den Konkurrenten haben im Dunkeln klar das Nachsehen.

Fazit des Tests: Die Gratis-Nokia-App ist zuverlässig und deckt die wichtigsten Grundansprüche an elektronische Wegwei-ser ab – ideal für Gelegenheitsnutzer. Por-table und eingebaute Geräte sind bei nahe gleichwertig (siehe rechts) – allerdings gibt es je nach Hersteller grosse Qualitäts- und Preisunterschiede. In unserem Test erobert das TomTom knapp die Spitze. Weil es deut-lich günstiger ist und Staus genauer be-rechnen kann. l

Das TomTom ist günstig und berücksichtigt Staus schnell und präzise.

Diese drei Systeme haben wir getestet

Was Navi-Systeme tatsächlich taugenNavi-Spezialisten

zeigen Ausfahrten deutlicher und früher

an als das Handy.

34 Auto-Extra Blick · April 2012

Das 47,8-Kilometer-Spektakel

Geplant war eine sonnige Cabriofahrt im BMW Z4

über den Klausen. Doch es kam anders. Uns erwartete

eine unvergessliche, beinahe mystische Reise durch die

spekta kuläre Bergwelt.

B ei Sonnenschein und herrlichem Wetter Cabrio fahren? Das gönnen sich viele. So kurvt man an warmen

Tagen oft mit vielen Gleichgesinnten im Konvoi über Berg und Tal und lässt im offe-nen Auto und dichten Ausflugsverkehr die Landschaft vorbeigleiten.

Ehrlich gesagt, war das auch auf der Ausfahrt im BMW Z4 28i unser Plan. Aber oft kommt es anders, als man denkt – und so werden wir unterwegs Zeugen unbändi-ger Wetterlaunen. Nichts da mit Sonnen-schein. Vielmehr prasselt uns Regen ent-gegen und dämpft erst die Stimmung. Tief

hängende Wolkenfetzen ziehen am BMW und an den Felswänden vorbei. Die Sze-nerie wirkt mit jeder Minu-te dramatischer. Das Ende der Welt scheint bedrohlich nahe.

Wir lassen uns aber nicht unterkriegen. Schliesslich sitzen wir in einem der fahraktivsten Sportcabrios der Gegenwart. Unter der langen Motorhaube des BMW Z4 arbeitet der neue Vierzylinder-Turbo mit modernster Technik für viel Kraft bei möglichst

im DauerregenFrühlingsgefühle

Von Altdorf nach Linthal GL: Fürs breite Publikum wird die legendäre Klausenpassstrasse erst im Mai geöffnet.

Klausenpass

Altdorf

Linthal

UR

SZ

GL

GR

Vierwald-stättersee

Von Stefan Lüscher (Text) und Vesa Eskola (Fotos)

Reportage

April 2012 · Blick Auto-Extra 35

Spektakulär: Der BMW Z4 vor dem Hotel Klausen-

passhöhe. Statt Kaiserwettergabs für frühe

Besucher Nebelsuppe.

36 Auto-Extra Blick · April 2012

wenig Verbrauch. Zusätzlichen Fahr­spass verspricht der klassische Hinterrad­antrieb, der die Freude am Fahren bei einem BMW generell prägt.

Vor uns wartet eine fast menschenleere Landstrasse, die sich von Altdorf am Vier­waldstättersee über 47,8 Kilometer und Hunderte Kurven bis nach Linthal GL er­streckt (siehe Plan Seite 34). Und als Höhepunkt lockt mitten auf der Strecke der Klausenpass. Mit 1952 Meter ü. Meer liegt dieser zwar noch nicht im Hochge­birge. Trotzdem sehen ihn viele als Höhepunkt sonn­täglicher Bummelfahrten. Heute ausgenommen.

Von Altdorf kurven wir nun durchs Schächental, vorbei an saftigen Wiesen. Wir nähern uns auf einer schmaler werdenden Strasse der Baumgrenze – und freuen uns über das straffe, aber nicht zu harte Fahrwerk des Z4 sowie dessen präzise Lenkung. Wir schlagen trotz Regen ein flottes Tempo an. Die hervorragende Durchzugskraft des Turbotriebwerks und das verzögerungsfreie Wechselspiel der 8-Gang-Automatik sind ein Traum.

Kurz vor der Passhöhe werden wir ein­gebremst. Tief hängende Wolken rauben uns die Sicht, und frei laufende, verdutzt dreinblickende Kühe mahnen zur Vorsicht. Vor rund 200 Jahren genoss der Klausen­pass bereits hohen Stellenwert als Handels­

weg von und nach Italien. Damals war er aber noch ein beschwerlicher Saumpfad. Auch 1799, als der russische General Suworow mit 18 000 Soldaten vor Napole­on über den Klausen flüchtete.

Jetzt herrscht Mief. Zum Glück wird unser Cabrio auf Knopfdruck in 22 Sekun­den zum vollwertigen Coupé, das klapp­bare Blechdach kann seine Stärken so­gleich ausspielen. Dazu gehört das Gefühl von Geborgenheit und Stabilität.

Eine einzigartige Stimmung entschädigt uns vor dem 1903 erbauten Hotel Klausen­passhöhe für entgangene Sonnen­

Der Klausenpass ist zwar nur 1952 Meter hoch, seine Kehren machen ihn aberzum beliebten Ausflugsziel.

Der einstige Saumpfad wurde 1899 als Naturstrasse eröffnet. Heute ist der Klausen gut ausgebaut und ein beliebtes Ausflugsziel.

Frei laufende Kühe lassen sich weder vom Wetter noch von einsamen Passfahrern stören.

Reportage

April 2012 · Blick Auto-Extra 37

Kopfsteinpflasterkurven bei Linthal erinnern an die legendären Klausenrennen zwischen 1922 und 1934.

Bei Regen wirkt die Klausenpass-

strasse abenteuerlichund manchmal

sogar bedrohlich.

38 Auto-Extra Blick · April 2012

Die Ziellinie nahe der Passhöhe markiert

seit 1993 die Ankunft des Klausenrennen

Memorials.

Reportage

April 2012 · Blick Auto-Extra 39

strahlen. Auf der Strasse entdecken wir die Ziellinie des legendären Klau-senrennens. Wir erinnern uns: Zwi-schen 1922 und 1934 wurden am Klausen regelmässig Bergrennen von internationaler Bedeutung durchge-führt, damals noch auf der staubigen Schotterstrasse. Seit 1993 erinnert das Klausenrennen Memorial an diese alten Zeiten, es startet in Linthal und wird in loser Folge abgehalten. Die nächste Austra-gung ist für 2013 geplant.

Über spektakuläre Kehren schrauben wir uns Richtung Glarnerland hinunter. Die de-finitive Kantonsgrenze erreichen wir aber erst nach dem Urnerboden, das ist auf eine hübsche Anekdote zurückzuführen. Die geht so: Urner und Glarner stritten sich jah-relang um den Verlauf der Kantonsgrenze. Um das Geplänkel zu schlichten, trafen die Gegner eine Abmachung. Zwei Läufer sollten sich entgegenlaufen, und am Treff-punkt der Läufer sollte die Grenze fixiert werden. Beim ersten Hahnenschrei durften die Läufer starten. Die schlauen Urner jedoch gaben ihrem Hahn abends kein Fut-ter – deshalb krähte das Tier als Erster. Der wohlgenährte Glarner Hahn hingegen ver-schlief. Seither gehört der Urnerboden zum

Kanton Uri. Im Sommer grasen dort rund 1000 Rindviecher – der Urnerboden ist eines der grössten Alpgebiete der Schweiz.

Die Fahrt im BMW Z4 28i geht langsam zu Ende. Nebelschwaden und die schwar-zen Felswände liegen hinter uns. Mit Früh-

lingslaune lassen wir uns durch die engen Kurvenpas-sagen vor Linthal tragen. Dort erinnern uns Kopf-steinpflasterkurven ein letz-tes Mal an die legendären Klausenrennen. Wir den-ken: Welch verwegenes Abenteuer, das die Renn-fahrer damals in ihren klapprigen Kisten zu bewäl-tigen hatten. Ohne High-tech und etwelche Assis-tenzsysteme. Mit Blick auf die Wetterkapriolen wächst unser Respekt vor den eins-tigen Lenkradakrobaten noch mehr. l

Der SchnellcheckBMW Z4 sDrive28i

2-Liter-TwinPower-Turbo-Benziner, Leistung 245 PS/350 Nm

0–100 km/h in 5,7 s, Spitze 250 km/h

Gewicht 1495 kg

Verbrauch 6,8 l/100 km

Preis ab 67 400 Franken

Die hervorragende 8-Gang-Automatik (für einen Aufpreis von 3520 Franken)

Das begrenzte Platzangebot

Gemäss einer alten Sage soll ein hungriger Hahn schuld daran sein, dass der Urnerboden zum Kanton Uri gehört.

Mit zwei Seelen: Als Coupé und Cabrio ist der Z4 ein

toller Freizeitbegleiter.

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Gratis-Service bis 10 Jahre/150000 Kilometer, Werksgarantie bis 5 Jahre /150000 Kilometer und Verschleissreparaturen bis 3 Jahre/150000 Kilometer (es gilt das zuerst Erreichte). Nur bei teilnehmenden Vertretern.Abgebildetes Modell enthält ggf. Optionen gegen Aufpreis.