caliber 11+12/2014 Leseprobe

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SWAT SCHIESSEN • WAFFEN • AUSRÜSTUNG • TECHNIK11-12

November/Dezember 2014¤ 4,90www.caliber.deG 12807Österreich € 5,40Luxemburg € 5,80Niederlande € 5,80Schweiz sfr 9,50Belgien € 5,80Italien € 6,30Finnland € 7,50Tschechien czk 175Ungarn HUF1990

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KurzwaffenS&W Governor .45 Colt/.45 ACP/.410 SchrotSTI 2011 Hamann Custom Target .45 ACP

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Liebe Leserin, lieber Leser,während diese Zeilen entstehen, be� ndet sich eine große, deutsche Equipe mit rund 60 Schützen in Frostproof, Polk County, Florida in den USA, um aktiv in das Wett-kampfgeschehen der 17. Weltmeisterschaft im dynamischen Großkaliber-Faustfeuer-waffenschießen („World Shoot XVII“) einzugreifen. Die auf der „Universal Shooting Academy“-Schießanlage des US-Topschützen und Ausbilders Frank Garcia statt� nden-de IPSC-Weltmeisterschaft mit 1.345 Teilnehmern aus 73 Nationen von A wie Argenti-nien bis Z wie Zimbabwe ist wahrhaft eine Mammutveranstaltung und die bisher größ-te WM in der IPSC-Historie. Auf die WM-Teilnehmer warten 30 fordernde Parcours, die übrigens als Skizzen auf der Website des Veranstalters zu bewundern sind (sehen Sie hierzu bitte: www.worldshootusa.com).

Germanisches Handicap

Wir Deutschen dürfen uns allerdings hinsichtlich der Platzierungen bei der WM aber keine allzu großen Hoffnungen machen. Denn eine Chancengleichheit gegenüber anderen, liberaleren Nationen wird bei uns schon durch den Gesetzgeber mehr oder minder zunichte gemacht. Eine vernünftige Nachwuchsförderung und Jugendarbeit wird rechtlich blockiert, weil man in Germanien jungen Menschen erst ab einem Alter von 25 Jahren den Besitz und somit sportlichen Umgang mit Großkaliberwaffen zu-gesteht (auch wenn sie weitaus früher als Bundeswehrsoldaten mit Sturmgewehren in die Krisengebiete dieser Welt reisen dürfen). Eine nach wie vor groteske Tatsache, die Ehrungen und Auszeichnungen für deutsche Großkaliberschützen auf internationalem Parkett verhindert. Kinder, wie die Zeit vergeht! Mit der vor Ihnen liegenden, tradi-tionellen winterlichen caliber November/Dezember-Doppelausgabe haben wir bereits wieder den „Jahresabschluss“ (sowie übrigens 10.000 Einträge in unserer Datenbank mit Ladeempfehlungen für Wiederlader) erreicht. Somit möchte ich Ihnen an dieser Stelle, auch wenn unsere Januar-Ausgabe 2015 noch in diesem Jahr 2014 erscheinen wird, jetzt schon ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen.In diesem Sinne,

Liebe Leserin, lieber Leser,Chefredakteur Stefan Perey

Aus der Redaktion EDITORIAL

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Schwarze Jäger: Test von AR-15-Geweh-ren im Hammerkaliber .450 Bushmaster.

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Heft im Heft: Alles über 6-mm-Gewehrkaliber SEITE 51

TITELTHEMA

Maßgeschneiderte Matchpistole: STI 2011 Hamann Custom Target .45 ACP im Test.

SEITE 36Zwergen-Aufstand: 5 Minileucht-punktvisiere im Vergleichstest.

SEITE 42

Multikaliber-Revolver: S&W Governor in .45 Colt, .45 ACP und .410 Schrot im Test. SEITE 18

Zwergen-Aufstand: 5 Minileucht-punktvisiere im Vergleichstest.

SEITE 42

Multikaliber-Revolver: S&W Governor Multikaliber-Revolver: S&W Governor in .45 Colt, .45 ACP und .410 in .45 Colt, .45 ACP und .410 Schrot im Test. Schrot im Test. SEITE 18

Neue Waffensysteme: Erster Blick auf das neue SIG Sauer Sturmgewehr MCX.

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Flexible Firepower: 1. VTAC Germany „Alumni“ Treffen & Combo Schießkurs.

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INHALTTITELTHEMAAR-15 im Hammerkaliber .450 Bushmaster SEITE 6Jenseits üblicher Kaliber für die AR-10/15-Waffenplattform gibt es noch ein anderes ballistisches Reich mit seltenen Patronen wie .450 Bushmaster, .458 SOCOM, .499 Leitner-Wise, .50 Beowulf oder .500 Phan-tom, in dem sich alles um möglichst viel Geschossmasse, -durchmesser und Ener-gie dreht.

Heft im Heft: Die Welt der 6 mm-Gewehrkaliber SEITE 51 Gerade die Gewehrpatronen der 6-mm-Klasse sind moderat im Rückstoß, schnell, flach schießend, bestens geeignet für Weitdistanzen und vor allem hochpräzise. Wir befassen uns detailliert mit Präzisi-onskalibern wie 6 mm PPC, 6 mm BR Re-mington, 6x47 Swiss Match oder 6 XC.

KURZWAFFENS&W Governor in .410 Schrot, .45 Colt, .45 ACP SEITE 18Hierzulande ist ein Multikaliber-Revolver mit kurzem Lauf, der auch .410 Schrot ver-schießen kann, dank der „regulierenden“ Sportordnungen ziemlich sinnbefreit. In den USA und international stößt er aber dennoch auf Interesse. Wir schauten uns den mächtigen Gouverneur von Smith &

Wesson genauer an.

Hamann STI 2011 Custom Target .45 ACP SEITE 36Der Wunsch nach maßgeschneiderten Kurzwaffen steht bei Schützen immer höher im Kurs. Weil große Serienherstel-ler diesem Individualismus kaum gerecht werden können, erfahren kleine Büch-senmacherbetriebe Zulauf. Wir stellen die STI 2011 Custom Target in .45 ACP des Tuningspezialisten Karl Hamann vor.

LANGWAFFENSIG Sauer MCX SEITE 68Beim 6. Special Forces Workshop in Güst-row konnten wir das brandneue Sturmge-wehr genauer examinieren.

Schmeisser AR-15 VTAC SEITE 72Viking Tactics Germany bietet in Koopera-tion mit Schmeisser ein modernes AR-15 in Topausstattung an.

OPTIKVergleichstest von 5 Mini-leuchtpunktvisieren SEITE 42Seit der ersten Generation der „Mini Red Dot Sights“hat sich einiges getan. So ist mittlerweile die dritte Generation des DOC-TERsights am Markt und andere Hersteller sind neu hinzugekommen. Darum hat cali-

ber eine Auswahl im Vergleichstest erprobt.

MILITÄR & POLIZEI8. GPEC 2014 SEITE 74Die im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfinden-de General Police Equipment Exhibition & Conference (GPEC) öffnete vom 9. bis 11. September dieses Jahres die Pforten und 500 Aussteller aus 28 Ländern präsentier-ten ihre Exponate, die von den neugieri-gen Behörden-Fachbesuchern begutach-tet wurden.

SCHIESSPRAXIS1. VTAC Germany „Alumni“ Treffen & Combo Schießkurs SEITE 24Oliver Falk von VTAC Germany lud zum ers-ten „Alumni“-Treffen ein. Der halbtägige Workshop und der anschließende zweitägi-ge Combo-Schießlehrgang lockten 18 Waf-

fenanwender ins Thüringer Burgenland.

AUSRÜSTUNGLedwave PEL-4 Ultra & Turbo SEITE 78Mit zwei neuen Modellen auf Basis der Ta-schenlampe, die sich bei einer deutschen Landespolizei im Dienst befindet, wartet Ledwave auf. Die Bezeichnungen „Ultra“ und „Turbo“ sind nicht zu hoch gegriffen, liefert die letztgenannte Leuchte doch eine satte Lichtleistung von 900 Lumen.

Blackhawk Epoch Level III Sicherheitsholster SEITE 80„Daumen runter!“ ist kein vernichtendes Urteil, sondern lediglich der Bewegungs-

ablauf beim Entsichern der neuen Black-hawk „Epoch“ Tragevorrichtung. Wir pro-bierten sie mit einer Glock G17 Gen 3 und SureFire-Waffenleuchte aus.

Pohl Force EOD Quebec One SEITE 82Dietmar Pohl schuf mit dem imposanten feststehenden Messer „Quebec One“ eine taktische Neu-Interpretation von wahren Klassikern.

Carinthia G-Loft ISG Outdoor-Jacke SEITE 64Die österreichische Goldeck Textil GmbH offeriert brandneu die von uns erprobte G-Loft Insulated Shell Garment (ISG)-Jacke.

WETTKAMPFBERICHTEGerman Steel Challenge SEITE 100Nach einer Zwangspause bedingt durch einen Rechtsstreit zwischen dem BVA und dem BDS über die Änderung der Sportord-nung ist die „stählerne Herausforderung“ endlich wieder zurück in der deutschen Schießsportlandschaft.

3. GECO IPSC Masters SEITE 102Zum dritten Mal richtete der „Heidel-berg Practical Pistol Club“ die nach dem Hauptsponsor benannten GECO IPSC Mas-ters aus. Auch diesmal kamen die Teilneh-mer voll auf ihre Kosten.

DIES & DASDisziplin des Monats Seite 88Forum/Leserbriefe Seite 90Termine Seite 92Service Seite 94Magazin Seite 106Impressum Seite 114

Auf dem Titelbild sehen Sie Bernhard Weissenbacher in Action anlässlich des IPSC-Matches „Hexentanz 2014“ in Philippsburg sowie neue Waffen in Form des Bushmaster AR-15-Gewehrs im Hammerkaliber .450 Bushmaster, der in Einzelanfertigung entstandenen STI 2011 Hamann Custom Target in .45 ACP und des Smith & Wesson-Mul-tikaliber-Revolvers Governor in .45 Colt/.45 ACP/.410 Schrot. Das 16-seitige Special unserer Doppelwinteraus-gabe widmen wir der Welt der 6-mm-Gewehrkaliber.

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Wenn es dicke kommt!

TITELTHEMA Bushmaster AR-15 im Hammerkaliber .450 Bushmaster6

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Jenseits üblicher Kaliber für die AR-10/15-Waffenplattform

gibt es noch ein anderes ballistisches Reich mit seltenen Patro-

nen wie .450 Bushmaster, .458 SOCOM, .499 Leitner-Wise,

.50 Beowulf oder .500 Phantom, in dem sich alles um mög-

lichst viel Geschossmasse, -durchmesser und Energie dreht.

Nennenswerten Serienprodukt-Status hat hier vor allem die

.450 Bushmaster erreicht, denn der gleichnamige US-Waffen-

hersteller offeriert Gewehre und Hornady steuert die passende

Fabrikmunition bei.

Schwarze Jäger: Zumindest in den USA hat sich das AR-15-Selbstladegewehr nach Eugene Stoner längst als Jagdwaffe etabliert. Wir testeten diese beiden Bushmaster AR-15-Gewehre im zusammen mit Hornady entwickelten Spezial-kaliber .450 Bushmaster.

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So vielfältig die AR-Welt hinsichtlich Fabrikaten, Nachrüstteilen sowie spezialisierten Optiken und Zubehör-

produkten ist, so reichhaltig ist sie auch an Kalibern, wobei wir nur diejenigen berück-sichtigen, die ohne massive Veränderun-gen der Konstruktion Verwendung fi nden. Denn bekanntermaßen gibt es im Land der unbegrenzten Möglichkeiten neben Vari-anten für Randfeuermunition und Pisto-lenkaliber sogar AR-15-Vorderlader, .410er Schrotfl inten- oder Zylinderverschluss-Oberteile in .50 BMG. Neben den AR-15- und AR-10-Standardkalibern .223 Reming-ton und .308 Winchester lassen sich bei identischen Stoßbodendimensionen und Patronenlängen unter Aufrechterhaltung der Selbstladefunktion unzählige alterna-tive Gewehrkaliber in den beiden Waffen-plattformen unterbringen. Besonders po-pulär sind hierbei Kaliber wie 7,62x39 mm Russian, 6,8 mm SPC Remington oder .300 AAC Blackout/.300 Whisper. Doch die Liste ist lang und umfasst auch Patronen wie die .204 Ruger, .243 WSSM, 6 mm PPC, 6,5 mm Grendel oder .30 Remington AR.

Unterschiedliche Einsatzgebiete

Mit alternativen Mittelkalibern für das AR-Waffensystem wird zumeist der Versuch unternommen, eine bessere Außenbal-

listik und Windstabilität gegenüber der .223 Remington zu realisieren, um damit auf weiten Distanzen auch mehr Energie ins Ziel transferieren zu können. Patronen wie 6,5 mm Grendel/6,5 mm Creedmoor oder auch .338 Spectre mit aerodynamisch günstigeren, schwereren Projektilen und

besseren ballistischen Koeffi zienten sind „Long Range“-tauglich. Zum besseren Verständnis: Eine Long Range optimier-te .223 Remington mit 77 Grains Sierra MatchKing Geschoss bringt an der Mün-dung 869 m/s und 1.883 Joule, wovon auf 500 Yards noch 530 m/s und 701 Joule so-

Nur das AR-15 in .450 Bushmaster mit dem langen 20“-Lauf (oben) wäre auch für das sportliche Schießen zugelassen. Die kürzere 16“-Ausführung bleibt Waidmännern und Waffensachverständigen vorbehalten.

Beide Waffen in der klassischen Seitenansicht.

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4KURZWAFFEN Smith & Wesson Revolver „Governor“ in .410 Schrot, .45 Colt, .45 ACP

Schrot in der Not

Schrot in der Not. Mit dem Smith & Wesson-Multikaliber-revolver „Governor“ lassen sich neben den .410 Schrotpatronen auch die Kaliber .45 Colt und .45 Auto verschießen.

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Hierzulande ist ein Multikaliber-Revolver mit kurzem Lauf, der auch .410 Schrot verschießen kann, dank der

„regulierenden“ Sportordnungen ziemlich sinnbefreit. In den USA und internatio nal stößt er aber dennoch

auf Interesse. Wir schauten uns den mächtigen Gouverneur aus Springfield, Massachusetts, genauer an und

stellten fest, dass man fernab von Sporthandbüchern mit ihm viel Spaß haben kann.

Als die brasilianische Firma Taurus auf der SHOT Show 2010 einen Revol­ver für die kleinen .410 Schrotpatro­

nen vorstellte, dachten einige wohl eher an einen Marketing­Gag ohne ernsthafte Erfolgsaussichten. Der 5­Schüsser na­mens „Judge“ (zu Deutsch: Richter) mach­te schon durch die Modellbezeichnung deutlich, dass er für einen bestimmten Einsatzzweck konzipiert wurde: die Heim­verteidigung. Erzrivale Smith & Wesson wollte anscheinend den Südameri kanern den aufkeimenden Markt der „Schrot­spritzen“ nicht alleine überlassen und brachte mit dem hier vorgestellten Modell „Governor“ ein Jahr später zur SHOT Show 2011 das Konkurrenzmodell auf den Markt. Weil der Revolver leicht modifizierte Patro­nenlager besitzt und der Lauf nicht glatt sondern mit Zügen und Feldern versehen ist, lassen sich auch Patronen im Kali­ber .45 Long Colt und .45 Auto (letzteres bei Verwendung von Clips) abfeuern, was ihn noch universeller macht. Theoretisch würde sich auch noch die 1920 von Reming­ton ins Leben gerufene .45 Auto Rimless verfeuern lassen. Doch davon rät Smith & Wesson in seiner Bedienungsanleitung ab. Ebenfalls eher rhetorischer Natur dürfte

die Verwendung der von Glock initiierten .45 GAP (Glock Auto Pistol) sein. Die wie die .45 Auto randlose Patrone müsste auch mit Clips geladen werden, steht aber in Sachen Laborierungsauswahl und Ver­fügbarkeit weit hinter dem US­Klassiker

Die technischen DatenModell: Smith & Wesson Governor

Kaliber: .410 Schrot/.45 Colt/.45 Auto

Rahmen: Z-Rahmen

Lauflänge-/profil: 2,75““/70 mm- 6 Felder-Züge

Dralllänge/ Laufdiameter:

1-16“/1-406 mm-Rechtsdrall, 451“/11,46 mm

Trommellänge: 64,8 mm

Trommelspalt: 0,2 mm

Trommelausgang: .458“/11,63 mm

Kimme: 3,5 mm starre Visierschiene

Korn: 3,5 mm, Rampenkorn, quergeriffelt

Visierlänge: 138 mm

Abzugssystem, Wider-stand*:

DA/SA, DA: >5.500 Gramm, SA: 1.719-1.828 Gramm, Mittelwert: 1.786 Gramm

Gesamtgewicht: 864 Gramm

Maße (HxBxL in mm): 225x43x146

Preis: 1088 Euro

* Mittel aus 5 Messungen mit der Lyman Digital Trigger Gauge

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Dynamik im DachsbauOliver Falk von VTAC Germany lud zum ersten „Alumni“-Treffen ein. Der halbtägige Workshop und der

anschließende zweitägige Combo-Schießlehrgang lockten 18 Waffenanwender ins Thüringer Burgenland.

Viking Tactics Germany ist die deut-sche Vertretung der US-amerikani-schen Schießschule Viking Tactics

und dessen Gründer Kyle Lamb. Wir ha-ben in caliber mehrfach über Schießkurse des ehemaligen Delta Force Angehörigen und renommierten US-Schießausbilders berichtet (siehe hierzu: caliber 6/2008, 1/2009, 4/2010, 6/2011). Aus dem an-fänglich berufl ichen Kontakt zu Kyle Lamb

entstand schnell eine freundschaftliche Beziehung, in deren Verlauf Oliver Falk zahlreiche Lehrgänge bei ihm in Über-see absolvierte. Voraus gingen Kurse bei Andy Stanford, James Yeager und Craig Douglas. Seit 15 Jahren praktiziert der gebürtige Niedersachse erfolgreich das IPSC-Schießen mit Pistole, Flinte und Selbstladebüchse. Ein besonderer Erfolg gelang ihm auf der offenen Deutschen

Meisterschaft IPSC Rifl e vor zwei Jahren. Dort belegte er mit seinem Team in der Open Division den ersten Platz. Bei uns ist er seit nunmehr sieben Jahren eine feste Größe als Fachautor.

Auf Expansionskurs

Sein Debüt als Schießausbilder war beim Special Forces Workshop in Güstow im

Dynamik im Dachsbau: Beim ersten VTAC Germany „Alumni“-Treffen & Combo Schießkurs in Thüringen vermittelte Instruktor Oliver Falk moderne, praxiserprobte Schießtechniken mit Pistole und Gewehr.

SCHIESSPRAXIS 1. VTAC Germany „Alumni“ Treffen & Combo Schießkurs24

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Sommer 2012, wo er ein AR-15 Seminar abhielt. Erste VTAC Germany Veranstal-tung war der Gewehrkurs Carbine 1.0 im Herbst des gleichen Jahres. Mittler-weile werden vier weitere Pistolenkurse und der hier vorgestellte Combo Lehr-gang angeboten. Ziel der Kurse ist es, grundlegende Waffenhandhabung und Schießtechnik zu vermitteln, um unter praxisorientierten Bedingungen prä-ziser und schneller zu schießen. Das Ausbildungsprogramm wird ständig erweitert. Im nächsten Jahr darf man sich auf den ersten Flintenkurs in Erfurt freuen. Des Weiteren soll das körperbe-tonte Force-on-Force Training mit FX-Waffen weiter ausgebaut werden. Für den geplanten Kurs „Defensive Pistole 3.0“ in Österreich läuft momentan noch die Suche nach einem geeigneten Ge-bäudekomplex. Die FX-Szenarien sollen zukünftig innerhalb realistischer Umge-bung abgehalten werden, wodurch der Praxisbezug nochmals deutlich gestei-gert wird. Ein weiteres Projekt befindet sich bereits in trockenen Tüchern: Viking Tactics Germany bietet in Kooperati-on mit der Firma Schmeisser ein AR-15 an. Die erste ausgelieferte Waffe wurde während des Schießkurses vom stolzen Besitzer erstmalig geschossen. Sie be-stand die Feuertaufe und meisterte alle gestellten Aufgaben akkurat und zuver-lässig.

Während des Lehrgangs konnte auf der Schießanlage „Zum Dachsbau“ auf Entfernungen von 3 bis 100 m geschossen werden. Die Stahlziele sparten wertvolle Ausbildungszeit, da das langwierige Abkleben entfiel.

Bei der Barrikadenarbeit sind ungewöhnliche Schießpositionen gefordert. Jeder Schütze muss durch Ausprobieren ermitteln, welche Positionen für ihn praktikabel sind. Eingeschränkte Beweglichkeit oder sperrige Ausrüstung verlangen nach individuellen Lösungen.

Bei dieser „Brokeback Mountain“-Anschlagsvariante wird der Vertikal-Vorder-griff als Gegenlager für das linke Handgelenk benutzt. Die Waffe wird durch Strecken fixiert. Das „Offset“ – also die Höhendifferenz zwischen optischer und Laufseelenachse – ist zu beachten.

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We nn gut nicht gut genug ist

Der Wunsch nach der maßgeschneiderten Kurzwaffe steht bei Schützen immer höher im Kurs. Kaum je-mand möchte noch etwas von der Stange oder aus dem Regal haben. Weil große Serienhersteller diesem Individualismus kaum gerecht werden können, erfah-ren kleine, fl exible Büchsenmacherbetriebe Zulauf. Wir stellen die STI 2011 Custom Target in .45 ACP des Tuningspezialisten Karl Hamann aus Wolfsburg vor.

KURZWAFFEN Hamann Waffentechnik STI 2011 Custom Target in .45 ACP36

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Nach den Präferenzen des an-spruchsvollen Kunden sollte eine .45er-Matchpistole entstehen, die

in Sachen Waffen- und Abzugsgewicht in den verschiedensten Disziplinen von DSB, BDS und BDMP eingesetzt werden kann. Darüber hinaus sollte das „Trau-meisen“ hinsichtlich der Leistungspa-rameter wie Handlage/Balance, Schuss-verhalten und Präzision sowohl in den statischen, ruhigen Präzisionsdiszipli-nen als auch in dynamischeren Varian-ten wie beispielsweise BDS Mehrdistanz oder BDMP PP1/NPA voll wettbewerbs-fähig sein. Weil minimalste Fertigungs-toleranzen und absolute Topschussleis-tung gewünscht waren, wurde sich erst gar nicht damit begnügt, eine serienmä-ßige STI 2011 Eagle 6.0 um- und aufzu-rüsten, sondern die Matchwaffe sollte aus Übermaß-Rohteilen des texanischen Herstellers entstehen. Um das Spiel zwi-schen Verschluss und Griffstück auf ein Minimum zu reduzieren und perfekte Gleiteigenschaften zwischen den Teilen zu gewährleisten, wurden in das Griffs-tück „Accu-Rails“ eingelassen. Hierbei handelt es sich um gehärtete, lange Stahl-Pass-Stifte, die entlang der Schlit-tenführungsschienen in das Griffstück eingebracht werden. Die korrespondie-rende, halbrunde Aussparung wird dann in den Verschluss eingearbeitet. Das Er-gebnis ist beindruckend, der Verschluss offenbart eine Gleiteigenschaft wie auf Rollen und setzt sich beim Schließen schmatzend“ in seine Endposition. Ein weiterer Vorteil von „Accu-Rails“: Soll-te zwischen Rahmen und Schlitten im Dauergebrauch wieder Spiel entstehen, lässt es sich durch die Montage von neu-en Schienen mit Übermaß schnell wieder beseitigen. Exakt und spielfrei einge-passt wurde ein National-Match-Lauf des amerikanischen Herstellers Kart, dessen gehärtete, polierte Läufe ihre Top-Präzi-sion sowie hohe Geschwindigkeits-Um-setzung schon oft unter Beweis gestellt haben. Zudem fräste Karl Hamann in die Verschluss-Oberseite eine sechs Millime-

ter breite, guillochierte Visierschiene, die etwaige Lichtreflexionen im Visier-bild reduzieren beziehungsweise elimi-nieren soll. In den langen, blockartigen Verschluss ohne Auskehlungen im Mün-dungsbereich wurden vorne und hinten Greifrillen (englisch: „slide serrations“) gefräst, um ihn bei jedweden Manipula-tionen besser bedienen zu können.

Vom Zwei- zum Einreiher

Weil der Kunde den serienmäßigen, dop-pelreihigen „High Capacity“ Magazinen für die .45 ACP-Patronen hinsichtlich ihrer hundertprozentigen Funktionssi-cherheit misstraute, wurde das Griffs-tück mit Magazinschacht-Einlagen für die Verwendung von schmalen, einreihi-gen Magazinen umgebaut. Weil abseits vom dynamischen IPSC/Action-Schieß-sport ein Einreiher-Magazin ausrei-chend Patronenkapazität für alle ande-ren Disziplinen aufweist, konnte auf die „Hi-Caps“ getrost verzichtet werden. Sicherlich hätte man dann auch gleich ein schmales, klassisches Stahlgriffs-tück verwenden können, doch aufgrund

des größeren Griffumfangs und Maga-zintrichters bevorzugte der mit großen Händen gesegnete Kunde das zweitei-lige 2011 Stahl/Kunststoff-Griffstück. Um die Waffe möglichst tief in die Schusshand sinken zu lassen und so den Hochschlag zu reduzieren, wurde das Griffstück im Übergangsbereich zum Ab-zugsbügel noch weiter ausgekehlt. Wei-terhin wurden die Oberflächen von Griff und Abzugsbügel mit dem Lötkolben bearbeitet (englisch: „stippling“), um eine raue Struktur zu schaffen, die auch bei schweißnassen Händen im Sommer maximale Griffigkeit gewährt. Der stäh-lerne Oberbau des zweiteiligen Rahmens mit seiner massiven, mündungslangen Schließfederrinne (englisch: „Long Dust Cover“) wurde ebenso wie der Ver-

Akkurater Allrounder: Die aus rohen Übermaß-Hauptbestandteilen gefertigte STI 2011 „Custom Target“ in .45 ACP mit 6“-Kart-Matchlauf von Karl Hamann aus Wolfsburg wird den Anforde-rungen des DSB, BDS und BDMP bei einer großen Disziplinvielfalt gleichermaßen gerecht.

Um 100% Funktionssicherheit zu erreichen, wurde das ursprünglich für doppelreihige Magazine ausgelegte Griffstück auf die klassi-schen Einreiher umgerüstet.

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VisierzwergeSeit der ersten Generation der „Mini Red Dot Sights“ (MRDS) hat sich

einiges getan. So ist mittlerweile die dritte Generation des DOCTER-

sights am Markt und andere Hersteller sind neu hinzugekommen. Da-

her wurde es Zeit, dass sich caliber einen Überblick über die aktuell

am Markt verfügbaren Kompaktvisiere verschafft und eine Auswahl

im Rahmen eines Vergleichstests auf Herz und Nieren erprobt.

Dem allgemeinen Technik-Trend fol-gend, die Dinge immer kleiner und leistungsfähiger zu machen, began-

nen die Optik-Hersteller zur Jahrtausend-wende damit, auch die Leuchtpunktvisiere auf das eben noch zum Einbau der Elektro-nik erforderliche Minimalmaß zu schrump-fen. Zu einem der ersten Vertreter dieser neuen Generation von Kompaktvisieren – international „Mini Red Dot Sights“ (MRDS) genannt – gehörte das Tasco Optima. Spä-ter folgte die erste Generation des bekann-ten DOCTERsights der Analytik Jena AG. Von der Größe her wurden die Geräte etwa auf

das Ausmaß einer Streichholzschachtel gebracht und waren in erster Linie dazu gedacht, direkt auf dem Verschluss von Selbstladepistolen montiert zu werden. Doch allen Vertretern der ersten Generati-on von Kompaktvisieren war gemein, dass sie den hierbei entstehenden ungeheuren Belastungen durch das Vor- und Zurück-schnellen des Verschlusses im Schuss nicht hinreichend gewachsen waren. So fielen viele Geräte durch Komplettausfall vorzei-tig aus dem Rennen. Gerade in IPSC-Krei-sen wurden diese Visierzwerge anfänglich begrüßt, da nun in der – zwischenzeitlich

wieder abgeschafften – „Modified Division“ kastenmaßkonforme Pistolen mit einem Leuchtpunktvisier ausgestattet werden konnten und man sich durch die schnelle-re Zielaufnahme einen Wettbewerbsvorteil versprach. Darüber hinaus ersannen findi-ge Tüftler kompaktere, zuverlässigere Waf-fen für die „Open Division“, weil nun das Auswurffenster nicht mehr von einer Optik überdeckt wurde. Doch die Ausfallerschei-nungen der ersten Geräte standen letztlich dem großen Durchbruch entgegen. Auch eine Montage der Visiere auf herkömmli-chen Griffstückmontagen vermochte kei-ne Besserung bei der Zuverlässigkeit zu bringen. Immer noch fielen Geräte wegen mechanischer oder elektronischer Proble-me aus. Darüber hinaus missfielen vielen Schützen die über einen Fotosensor auto-matisch gesteuerte Helligkeit des Leucht-punktes sowie die für den dynamischen Schießsport zu klein geratenen Linsen. Alle fünf von uns erprobten Visiere aktuellster Bauart sind wahlweise mit kleiner Punkt-größe (3 MOA bis 3,5 MOA) oder einem gro-ßen Punkt (6.5 MOA bis 7 MOA) erhältlich. Wir haben uns diesmal durch die Bank für die kleine Punktgröße entschieden, weil sie

Die Testkandidaten

• DOCTERsight II plus• DOCTERsight III• Meopta MeoSight II• Leupold Deltapoint• Trijicon RMR Adjustable LED

Aufstand der Zwerge (von links): Die Minileuchtpunktvisiere Meopta MeoSight II, Leupold DeltaPoint, Doctersight II Plus und III sowie Trijicon RMR wurden über einen langen Zeitraum in der Praxis getestet.

OPTIK Vergleichstest von fünf Minileuchtpunktvisieren42

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Die Welt der6 mm-Gewehrkaliber

● Entwicklungsgeschichte● Patronendaten● Empfehlungen für Wiederlader● Bestschussleistungen● Sportdisziplinen● 3 Matchrepetiergewehre im Test

SCHIESSEN • WAFFEN • AUSRÜSTUNG • TECHNIK

Mit Schwerpunkten auf:.243 Winchester • 6 mm PPC • 6 mm Remington BR

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Manfreds Match-Monster (von links): Wir zogen

mit diesen drei STL-Einzellader-Matchbüchsen in den Kalibern

6 mm PPC, 6 mm Remington BR sowie 6 mm XC auf den 100-Meter-

Testschießstand, um zu erkunden, was an Präzision machbar ist.

Die Ergebnisse sprechen für sich.

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Die Welt der 6-mm-Gewehrkaliber

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6 macht glücklich!

Auch über längere Schussserien ist es eine Freude, ein Matchgewehr im milden 6-mm-Kaliber zu schießen.

Aufgrund der vergleichsweise guten Quer-schnittsbelastung und des ballistischen Koeffizienten (BC-Wert) der Projektile der .24“/6-mm-Kaliberklasse offerieren sie auch auf Weitdistanzen eine hohe Geschwindigkeit und flache Flugbahn bei sehr hohem Präzisionspotential. Genug der Vorschusslorbeeren, widmen wir uns kurz der Entwicklungsgeschichte eini-ger ausgewählter 6-mm-Kaliber, die für ihre erlesene Schussleistung besonders bekannt sind. Streng genommen könn-te man alle Kaliber bis 7 mm behandeln, doch auch die 6,5-mm-Kalibergruppe mit interes santen Vertretern wie beispielswei-se 6,5x55 Schwedisch-Mauser, .260 Re-mington, 6,5x47 Lapua, 6,5-284 Norma, 6,5 mm Grendel oder 6,5 mm Creedmoor hat so viel Stoff zu bieten, dass wir ihr ein eigenes Special widmen werden.

Startschuss vor 1900

Die Historie der 6-mm-Gewehrpatronen beginnt bereits vor der 1900er-Jahrhun-dertwende nahezu zeitgleich in Europa und Nordamerika. Winchester führte schon 1895 die 6 mm Lee Navy für das bei der US Navy dienstlich geführte Lee-Geradezugrepetiergewehr ein und im glei-chen Zeitraum entstanden in Deutschland Kaliber wie die 6x29,5 R Stahl oder 6x57. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten war der 6 mm Lee Navy kein großer Erfolg vergönnt, obwohl Firmen wie beispiels-weise Winchester und Remington auch sportliche Gewehre und Munition anbo-ten. Schon 1935 verschwand das Kaliber wieder vom Markt, weil mit den damaligen Treibladungsmitteln sein volles Leistungs-

potential nicht auszuschöpfen war. Doch die Dinge änderten sich nach dem Zwei-ten Weltkrieg, denn experimentierfreu-dige, heute bestens bekannte Pioniere wie Warren Page (Waffenexperte des „Field & Stream“-Magazins) und Fred Huntington (RCBS-Gründer) arbeiteten an der Weiter-entwicklung von 6-mm-Kalibern und ver-wendeten dafür als Ausgangsbasis die Hül-sen der .257 Roberts und später der .308 Winchester. Mit den „Wildcat“-Patronen .243 Rockchucker und .240 Page Pooper schufen sie Jahre zuvor die ballistischen Vorläufer der 1955 erschienenen, aus der .308 Winchester entwickelten .243 Win-chester. Sie ist ohne Zweifel die kommer-ziell weltweit erfolgreichste Patrone innerhalb der 6-mm-Kalibergruppe. Übri-gens stellte Remington zeitgleich mit der .243 Winchester die hauseigene .244 Re-mington vor, eine ballistisch nahezu iden-

tische Patrone auf Basis der .257 Roberts. Dass sich die .243 Win. gegenüber der heute nicht mehr produzierten .244 Rem. mehr als deutlich durchsetzen konnte, war dem Umstand geschuldet, das Winchester bei seinen Waffen (Repetierbüchse Modell 70, Lever-Action-Gewehr 88) in .243 Win-chester auf einen kürzeren Drall von 1-10“ setzte, während Remington bei seiner Repetierbüchse 772 in .244 Remington den 1-12“-Drall bevorzugte. Dadurch konnte mit der Winchester-Kombination auch Muni tion mit schwereren Jagdgeschos-sen um die 100 Grains verfeuert werden, während man mit der Remington-Kombi-nation lediglich Munition mit leichten Varmint-Projektilen bis 85 Grains Gewicht nutzen konnte, was den Einsatzbereich einschränkte. Remington erkannte später dieses Manko und änderte 1963 nicht nur die Dralllänge bei den Modell 700 Geweh-

Unter Kennern ist man sich einig: Gerade die Gewehrpatronen der 6-mm-Klasse sind moderat im Rückstoß,

schnell, flach schießend, bestens geeignet für Weitdistanzen und vor allem hochpräzise. Wir befassen uns

detailliert mit Präzisionskalibern wie 6 mm PPC, 6 mm BR Remington, 6x47 Swiss Match oder 6 XC.

5 mal 6 (von links): Diese fünf 6-mm-Gewehrkaliber sind für Rasanz und Präzision bekannt: 6 mm PPC, 6 mm Remington BR, 6 XC, 6x47 sowie der aus dem Jahre 1955 stammende Klassiker in Gestalt der .243 Winchester.

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Die Welt der 6-mm-Gewehrkaliber

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Frisches Feuer aus ÜberseeSelbst in den USA fi nden sich nur recht dürftige Informationen zum neuen Sturmgewehr von SIG Sauer. Umso

erfreulicher, dass wir beim 6. Special Forces Workshop in Güstrow das neue SIG Sauer Sturmgewehr MCX

(Mission-Confi gurable Weapon System; Einsatz konfi gurierbares Gewehrsystem) genauer examinieren konnten.

Die AR-15-Fangemeinde wird sich sicherlich auf eine weitere Berei-cherung des riesigen AR15-Marktes

freuen, der dem Vernehmen nach rund 380 verschiedene Hersteller weltweit umfasst. Gründe für den ungebrochenen

Erfolg des betagten, im Original aus den 1950er Jahren stammenden AR-Systems sind seine Modul-Bauweise und Wand-lungsfähigkeit, eine unüberschaubare Menge an Nachrüst-, Tuning- und Zube-hörteilen sowie nahezu standardisier-

te Handhabungstechniken. Nachdem SIG Sauer schon mit dem 556 die ers-ten Schritte unternommen hat, die ur-sprünglich in Neuhausen am Rhein bei SIG entstandene 551/552 Baureihe auf AR-15-Bedienung zu konvertieren, ka-

Durch die gelungene Gewichtsverteilung, den geradlinigen Rückstoßverlauf und den Schalldämpfer liegt das neue SIG Sauer MCX Sturmgewehr im „Full Auto“-Modus wie das sprichwörtliche Brett im Feuer.

Die Läufe in Längen von 6,75“/171 mm bis 16“/406 mm werden geklemmt und können bei Bedarf schnell gewechselt werden.

Blick auf Drehkopfverschluss mit sieben Verriegelungswarzen sowie Verschluss-träger und Federeinheit.

LANGWAFFEN Sturmgewehr MCX und Maschinenpistole MPX von SIG Sauer68

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men mit dem SIG Sauer 516 und M400 die ersten Modelle aus den USA, die sich sehr stark an Eugene Stoners Ursprungs-entwurf anlehnten. Als vorläu� ger Hö-hepunkt dieser Entwicklung kommt nun nach dem SIG Sauer 556 xi mit dem SIG Sauer MCX die neueste Generation aus den USA auf den Markt, die bereits die be-stehenden AR-Modelle aus gleichem Stall ergänzen soll.

Auf die Spitze getrieben

Beim MCX wird die Wandlungsfähigkeit des Basissystems konsequent ausgebaut, denn es handelt sich um ein Sturmge-wehr, das hinsichtlich Kaliber, Lau� än-ge und Schulterstütze für verschiedene Einsatz-Szenarios kon� guriert werden kann. Das Multikaliber-Gewehr mit indi-rektem Gasdruckladesystem mit Kurzhub-Impulsstange und Multiwarzen-Drehkopf-verschluss steht im Gegensatz zu seinen Vorgängern, die es lediglich im Einzelka-liber 5,56x45 gab, in den drei wechselba-ren Kalibern 5,56x45 mm NATO, .300 AAC Blackout (7,62x35 mm) und 7,62x39 mm zur Auswahl. Bei dem im Vergleich zum Originalsystem mit direkter Gaseinsprit-zung sauberer und kälterer arbeitendem „Short Stroke Piston“-System des MCX sitzt keine „Bufferfeder“ in der Schulter-stützen-Einheit, sondern zwei auf Stangen geführte Schließfedern sind über dem Verschlussträger positioniert. Dies ergibt wiederum die Möglichkeit der Verwen-dung von unterschiedlichen Klapp- und Schiebeschäften, wobei sich das MCX auch komplett ohne Schulterstütze als ultrakur-ze PDW-Waffe nutzen lässt. Die Versionen im konventionellen 5,56x45 NATO-Kali-ber sind in den Lau� ängen 7,5“/190 mm oder 11,5“/292 mm sowie 16“/406 mm erhältlich. Der mit 6 Zügen und Feldern versehene Lauf weist einen Drall von 1-7“ auf. Die 7,62 x39 Version, die in einigen ehemaligen Ostblockstaaten nicht nur aufgrund der schier unfassbaren Muniti-onslagermengen noch die nächsten Jahre auch weiterhin Verbreitung � nden wird,

Das für den Einsatz konfi gurierbare SIG MCX (Mission Confi gurable Weapon System) lässt sich mit unterschiedlichen Klapp- und Schiebeschäften ausstatten und ist in 5,56x45, 7,62x39 und .300

ACC Blackout erhältlich.

Zur feldmäßigen Reinigung zerlegtes MCX in 5,56x45. 69

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Match-Reportagen

● Deutsche IPSC-Meisterschaften

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● Silhouetten-Schießen-Weltmeisterschaften

SWAT SCHIESSEN • WAFFEN • AUSRÜSTUNG • TECHNIK

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