Campus Delicti #253

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campus delicti # 253 November 2007 WOCHENMAGAZIN DES ASTA HEINRICH-HEINE-UNIVERSITÄT DÜSSELDORF BAUSTELLE UNI ab Seite 03 PLAGIATE-SOFTWARE Seite 06 GASTPROFESSUR: DURS GRÜNBEIN Seite 10 FILMFEST AN DER HHU Seite 13

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campus delicti# 253 November 2007

WOCHENMAGAZIN DES ASTA HEINRICH-HEINE-UNIVERSITÄT DÜSSELDORF

BAUSTELLE UNIab Seite 03

PLAGIATE-SOFTWARESeite 06

GASTPROFESSUR: DURS GRÜNBEINSeite 10

FILMFEST AN DER HHUSeite 13

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02––INHALTEDITORIAL

EDITORIAL # 253 November 2007 Baustelle Uni .......................................................... Seite 03

Wo an der Uni gibt`s die sagenumwobene Plagiateaufspür-Software? ....................................... Seite 06 Infoveranstaltung zur Studiumsförderung ............... Seite 07

CouchSurfing ........................................................... Seite 08

Durs Grünbein: Gastprofessur .............................. Seite 10

11.11. - die Narren sind los ...................................... Seite 12

Filmfest an der HHU ............................................ Seite 13

Veranstaltungen ..................................................... Seite 14

Jobs ......................................................................... Seite 15

Termine, Impressum ............................................... Seite 16

Liebe Studis,

eingefrorene Finger? Eiszapfen an den Augenlidern? Hier ein paar warme Worte vorweg über all die heißen Themen der heutigen Cam-pus Delicti: Da wäre erst mal die brodelnde Gerüchteküche rund ums Thema Plagiate. Gibt es wirklich diese geheimnisvolloen Computer-Programme an der Uni, mit denen man Abschreiber entlarven kann? Wir fragten nach bei den Fakultäten und: Ja, mancherorts wird besagte Software eingesetzt. Also: Zieht Euch warm an, liebe Abschreiber. Apropos Kälte und möglichst wenig draußen sein: Könnt Ihr euch noch erinnern an die Zeit, in der man auf ganz normalen Wegen in die Mat.-Nat. kam? Nein? Kein Wunder: Die Baustelle, begonnen im Frühjar 2006, wird und wird einfach nicht fertig. Grund sei unter anderem die böse Witterung, so die Erklärung. Wer es sich also lieber zu Hause (oder bei anderen via Couch-Sur-fing) in eine Decke schlägt, dem sei ein Blick auf unsere Homepage wärmstens empfohlen. Unter www.asta.uni-duesseldorf.de gibt`s die Campus Delicti und alle wichtigen News bequem (und garantiert ohne schockgefrorene Finger) aus dem Internet.

Online oder Onpaper: viel Spaß beim Lesen wünscht

Euer Campus Delicti-Team

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BAUSTELLE UNI

DIE UNENDLICHE GESCHICHTE Oder: Warum wird an der Uni die ganze Zeit gebaut?

An einer Tür der Mat.-Nat. Fakultät prangen zwei rot-weiß-gestreifte X. Ein schweres Eisenschloss

soll verhindern, dass jemand die Tür versehentlich aufschließt: Wir befinden uns unmittelbar vor der

Baustelle über der Mat.-Nat. Cafeteria, und diese Tür ist seit knapp anderthalb Jahren verschlossen.

Was der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW kryptisch als “Berufungsmaßnahme” erklärt, nimmt

die Campus Delicti für euch genauer unter die Lupe: Zu diesem Zweck haben wir mit Dipl.-Verw.

Michael Abraham gesprochen, dem Ableitungsleiter für Gebäudemanagement und infrastrukturelle

Angelegenheiten an der Heinrich-Heine-Universität, sowie mit der Referat für Öffentlichkeitsar-

beit unseres Vermieters, des Bau- und Liegenschaftsbetriebes.

Prolog: Der Bau- und Liegen-schaftsbetrieb (BLB) NRWUm die Komplexität des Apparats zu verstehen, muss man zunächst wissen, wem eigentlich die Gebäude der Uni-

versität gehören. Da ist zunächst der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW kurz BLB NRW zu nennen, der Im-mobilienverwalter des Landes NRW. Dieser vermietet in Nordrhein-Westfa-

len Gebäude an alle Hochschulen, also Universitäten, Fachhochschulen, Mu-sik-, Kunst- und Sporthochschulen und an die Fernuniversität. Als Vermieter ist der BLB natürlich verpflichtet Bau-

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04––BAUSTELLE UNI

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BAUSTELLE UNI

unterhaltungs- und Sanierungsmaß-nahmen durchzuführen, diese führen aber laut Dipl.Verw. Michael Abraham nicht zu Mieterhöhungen. Jene entste-hen nur durch Umbauten, die den Wert des Mietobjektes bzw. deren Nutzung steigern. Die Universität zahlt einen stolzen Preis von 33 Millionen jährlich für 190.000 Quadratmeter Gebäude-fläche und 450.000 Quadratmeter Au-ßenfläche (Grünfläche und befestigte Fläche), macht zusammen 640.000 Quadratmeter, runtergerechnet ist dies einen Quadratmeterpreis von 4,29 EUR pro Monat.

1. Akt: Raindrops are falling on my headBleibt die Frage ungeklärt, wieso über-all an der Universität gebaut wird. Eines Tages stellte wohl jemand fest, dass es ihm auf den Kopf regnete. Doch es blieb nicht an einer Stelle al-leine: Fortan waren die Hausmeister damit beschäftigt, überall in den Ge-bäuden kleine Eimerchen aufzustellen, doch waren sie nicht vorbereitet, als es plötzlich aus den Steckdosen anfing zu tropfen, wie uns Archivbilder der Fach-schaft Chemie zeigen. Man ging sogar so weit, dass in der Fachbibliothek der Chemie neben eingeschalteten Compu-tern Eimerchen platziert wurden.

Das Problem ist nämlich: Wenn das Wasser nicht ablaufen kann, sich somit in großen Mengen staut, leidet irgend-wann zwangsläufig die Bausubstanz, wie uns Herr Abraham erläutert.

„Das Wasser laufe zwar ab, nur eben nicht außerhalb des Gebäudes.“

2. Akt: Die BaustelleBleibt nur noch zu klären, warum sich die Abdichtung über der Cafeteria der Mathematisch-Naturwissenschaft-lichen Fakulät so in die Länge zieht. Die Baustelle existiert seit Frühjahr 2006, also nun über anderthalb Jahre. Mit der Errichtung eines Bauzauns im Juli 2007 vor dem Rektorat hatte der AStA-Vorstand auf diese Misere auf-merksam machen wollen. Zudem gab es diverse Meldungen in der Presse, zuletzt in der Rheinischen Post vom 2.

Oktober 2007, die auf die Problematik hinweisen. Laut Abraham gebe es mehrere Gründe für die Verzögerung der Baustelle: zum Einen die Lokalisierung der undichten Stellen, die wegen der Komplexität des Gebäudes nicht exakt möglich sei. Da-her sei eine großfläche Aufnahme des Pflasters und eine weiträumige Abdich-tung nötig gewesen. Zum Anderen habe die Überlegung nach einer adäquaten Abdichtung sehr viel Zeit in Anspruch genommen. Es wurde sogar in Erwä-gung gezogen, den Bereich der Stufen mittels einer Überbauung in Form eines Gebäudes abzudichten. Durch die groß-flächige Pflasteraufnahme bzw. durch die neue Pflasterung wurde die Treppe zu den Gebäuden 25.22/25.33 neu ge-staltet. Da vom Rechenzentrum kom-mend der Straßenverlauf nach rechts abknickt, war es bei der neu gestalteten Treppe für Radfahrer im Dunkeln nicht mehr so sicher, dass diese die Treppe rechtzeitig erkennen würden. So wur-de an dieser Treppe nachgebessert, was wiederum zu einer Verzögerung führte.

Der BLB beantwortet die Frage nach der Verzögerung ein wenig großzü-giger: zunächst hätte es gar keine Verzö-gerung von zwei Jahren gegeben, “der praktische Bauablauf, die Witterung und die Beteiligung der Gremien der HHU und des BLB haben die Bauzeit-länge mit sich gebracht”. Interessant, welchen Zusammenhang es zwischen einer Baustelle und der Beteilung an Gremien gibt. Außerdem würden “im 26er Bereich der Mathematisch-Natur-wissenschaftlichen Fakultät […] zurzeit verschiedene Berufungsmaßnahmen durchgeführt. Im Durchgangsbereich zwischen 25er und 26er Bereich führe der BLB bis Jahresende noch Restar-beiten aus.” Berufungsmaßnahmen? Restarbeiten? Zumindest der letzte Satz lässt vermuten, dass die Baustelle Ende diesen Jahres fertiggestellt wird. Durch eine Nachfrage beim BLB gelang es uns auch die Terminologie “Berufungs-maßnahme” zu entschlüsseln: “Nimmt ein Professor eine Berufung an, wer-den die Räumlichkeiten des Lehrstuhls renoviert und für die Bedürfnisse des neuen Lehrstuhlinhabers hergerichtet. Dier Herrichtung der Räume wird in der Universität und auch beim BLB eine ‘Berufungsmaßnahme’ genannt.”

Zwar beantwortet dies die Verzögerung der Baustelle wiederum nicht, führt uns aber zu einem interessanten Punkt: ich habe in den 26er Bereich keine Bau-maßnahmen gesehen. Solltet ihr eines besseren belehrt sein, so schreibt uns doch bitte.

3. Akt: Der GestankIn den letzten Jahren wurden und wer-den noch Arbeiten an der Kanalisation durchgeführt. Diese Sanierung wird am 31.12.2008 enden. Bislang ist die Sanierung am 23er Bereich bereits abgeschlossen, der 24er Bereich wird vom Januar 2008 bis September 2008 saniert, und der 25er Bereich ist fast abgeschlossen. Den letzten Abschnitt bildet die Durchführung im 26er Be-reich: dort sollen vom März 2008 bis Dezember 2008 Arbeiten durchgeführt werden. Ihr könnt euch also noch auf sehr viele Baustellen gefasst machen.

Leider konnte die Sanierung an der Phi-losophischen Fakultät nicht den erhoff-ten Nebeneffekt erzielen: Der Gestank am Gebäude 23.21 ist geblieben. Laut Abraham suchen aber die Fachleute der Universität und des BLB nach einer Lösung.

Epilog: Das Ende vom LiedTropfende Decken und die ewig wäh-rende Baustelle vor der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät: Im Endeffekt vermag niemand zu sagen, wieso es so läuft, wie es läuft. Fest steht, wir können uns auf noch sehr viele Baustelle freuen: Eine Ausschrei-bung seitens des BLB zur Sanierung von den Dächern der 25er und 26er Ge-bäude läuft bereits.

weitere Infos unter:www.asta.uni-duesseldorf.de

Sylvia Bratzik

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06––HOCHSCHULE

ABSCHREIBEN GILT NICHT ...Wo an der Uni gibt`s die sagenumwobene Plagiateaufspür-Software?

„Wie? Was soll das sein? Deckt Plagiate auf? Nein, das ist hier bei uns nicht in Benutzung, wird hier zumindest nicht zentral eingesetzt“, ist aus der Mathe-matisch-Naturwissenschaftliche Fakul-

Eins, Null, Eins, Null… Schön, wenn das die Noten sind, die man für seine Hausarbeit ausgestellt

bekommt. Für manche weniger angenehm: Wenn die kleinen Einsen und Nullen sich in Computern

durch die eigenen schriftlichen Arbeiten fressen. Es wird getuschelt, es wird gedroht, es müssen

Hausarbeiten digital eingereicht werden. Aber was ist wirklich dran an der neuen Wunderwaffe gegen

Abschreiber? Wird sie überhaupt eingesetzt oder ist alles nur prophylaktisches Abschreckungsgere-

de? Campus Delicti hat in den Fakultäten nachgefragt.

tät zu erfahren. Was allerdings jetzt nicht heißen muss, dass die korrigie-renden Menschen nicht selbst nach Pla-giaten suchen. Auch ein kleiner Tipp an Euch, liebe Juristen: Klaut eure Schwer-

punktbereich-Hausarbeiten lieber nicht zusammen. In der Juristischen Fakultät ist nämlich sehr wohl eine Software zum Auffinden von Plagiaten im Ein-satz. Bei den Philosophen gibt verschie-

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HOCHSCHULE

dene Standpunkte. Studienbeauftragter Prof. Dr. Birnbacher: „Bei uns ist noch kein solches Programm im Einsatz, weil bei schriftlichen Arbeiten nur zum Teil aus dem Internet geklaut wird; eher von anderen Studierenden. Die meisten Kollegen googeln.“ Was die Industrie an Aufdeckungsmitteln anbiete, seien meist fakultätsweite Programme. „Wir konnten uns noch nicht dazu entschlie-ßen, so ein Programm anzuschaffen.“ Indes: Das Sozialwissenschaftliche In-stitut konnte sich dazu entschließen und hat besagte Software im Einsatz.

Kein KavaliersdeliktIm Forum der Linguistik erklärt die Präsidentin der Hochschulrektorenkon-ferenz Prof. Dr. Margret Wintermantel: „Abschreiben ist selbstverständlich kein neues Problem. Das Internet macht es nur sehr viel leichter, geistiges Eigen-tum anderer als eigenes auszugeben. Die Versuchung ist damit größer und die Versuche sind zahlreicher als frü-her. Wir beobachten das mit Sorge.“ Die Aufgabe der Hochschulen und Fakul-

täten oder Fachbereiche bestehe darin, unmissverständlich deutlich zu machen, dass es sich hier nicht um ein Kavaliers-delikt handele. „Vielen Studierenden ist tatsächlich nicht bewusst, dass sie betrü-gerisch handeln.“ Aufgabe der Dozenten sei es also aufzuklären und im Rahmen des Möglichen nach Plagiaten zu fahn-den. „Die technischen Instrumente dafür sind ja inzwischen vorhanden.“ Wie mit Betrugsfällen umzugehen ist, so Mar-gret Wintermantel, werde in den Prü-fungsordnungen geregelt.

Wie funktioniert die Suche?Das Programm „Plagiarism Finder“ zum Beispiel analysiert den Text und separiert einzelne Wörter. Dann werden die Wörter im Zusammenhang in einer Internet-Suchmaschine abgefragt. Das rund 100 Euro teure Programm schafft es, etwa 20 Seiten pro Minute zu über-prüfen. Sollten Ergebnisse gefunden werden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass diese Teile aus dem Internet über-nommen wurden. Der Hersteller weist allerdings darauf hin, dass auch beim

Auffinden von Übereinstimmungen eine manuelle Überprüfung der Texte zwin-gend notwendig sei, um Plagiate ein-deutig als solche zu entlarven.

Was können die Programme?Debora Weber-Wulff gilt als die Plagiat-Jägerin. Die Professorin für Medienin-formatik hat 14 Plagiatsuchprogramme und Internetdienste getestet, so www.dradio.de. Durch Vergleich mit Quellen im Internet und mit Texten in eigenen Datenbanken. Das Ergebnis lässt Ab-schreiber aufatmen: Keines der Pro-gramme bekam die Note „sehr gut“, nur eins ist „gut“, und das auch nur mit 40 von 60 Punkten. Die Plagiat-Expertin rät Dozenten das, was Prof. Dr. Birn-bacher bereits angesprochen hat: Wer aufgrund stilistischer Brüche und eigen-artiger Formatierungen in eingereichten Arbeiten Verdacht schöpft, sollte eine schlichte Google-Suche starten.

Katrin Schmidt

IhrStudentInnen aller Fachrichtungen und aller Semester, PromovierendeSchülerInnen im letzten Schuljahr

WirStipendiatInnen beantworten Eure Fragen rund um Sti-pendien und stellen verschiedene Stiftungen vor

Was zähltInteresse am Studienfach oder soziales Engagement oft mehr als gute Noten

Was wird Euch gebotenFinanzielle Unterstützung in BAföG-Höhe, zusätzliches Geld für Bücher, Auslandsaufenthalte, Übernahme von Studiengebühren im Ausland, Netzwerke, individuelle Betreuung, Seminare, Studienreisen, berufsqualifizie-rende Angebote etc.

Eine Veranstaltung des AStA in Kooperation mit Stipendiaten.

Infoveranstaltung:

WIR FÖRDERN EUER STUDIUMStudieren wird immer teurer – und immer wichtiger. Wir fördern Euer Studium:

Mittwoch, 21. November13-14 Uhr

Geb. 23.21, HS 3H

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08––TRENDS

VOM POTATOE ZUM WELTENBUMMLER

Wer hätte das gedacht? Was mitunter als

DAS faulste Möbelstück der ganzen Ein-

richtungswelt gilt, fördert nun dynamisch

das Überschreiten von Grenzen. Und statt

Kartoffelchips gibt es kulturelle Happen.

Und die „Welt der Wunder“ muss sich nicht

länger in der Glotze abspielen. Das Internet

Reisemagazin „wandawanders.de“ nennt

es den Reise-Trend dieses Jahrtausends:

CouchSurfing. Jetzt gibt es wirklich kei-

ne Ausreden mehr, warum die hintersten

Ecken dieses Planeten nicht erkundet wer-

den sollten! Keine Kohle? Keine Verwand-

ten, bei denen du unterkommen könntest?

Beides kein Problem – „CouchSurfing“ ist

die Lösung.

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09––

TRENDS

Noch nie gehört? Seit 2003 gibt es die „CouchSurfing International Inc“ of-fiziell. Gründer Casey Fenton wollte eigentlich nur mal eben für ein langes Wochenende nach Island. Mit dem Flugticket in der Hand fiel ihm auf, dass er keinen Unterschlupf und keine Lust auf irgendein Hotel hatte. Also hat er einfach alle möglichen Isländer ange-mailt, ob er auf einer ihrer Sofas schla-fen könnte. Und: Er fand nicht nur jede Menge Schlafplätze, sondern bekam auch noch exklusive Stadtführungen. „Für lau auf der Kautsch schlafen und dann noch kulturelle Einblicke? So soll’s sein“, dachte sich Fenton. Und das ist auch schon das ganze Prinzip.

Wer Lust hat wegzufahren und nicht in irgendeinem Hotel absteigen will, kann über die verschiedenen Couch-Surfing-Seiten im Internet nach Kau-tschen Ausschau halten. Jede erdenk-liche Stadt kommt infrage. Einzige Voraussetzungen: Ein Mitglied muss am Wunsch-Ort eine Kautsch anbieten und der Surfer ist Mitglied auf der An-bieter-Seite. Dann kann sich jeder ein beliebiges Sofa aussuchen und mit dem Inhaber per Mail Kontakt aufnehmen. Wenn ihr euch einigen könnt, steht dem Flug in die Wusch-Stadt nichts mehr im Wege. Oft können Stadtführungen oder der Besuch im Lieblingspub Teil des Abkommens sein. Geld soll dabei möglichst keines fließen. Allerdings legen einem die Betreiber der Internet-seiten nah, sich in irgendeiner Form bei dem Gastgeber zu revanchieren. Sei es durch ein Einladung zum Essen, Hilfe im Haushalt oder auch ein spezielles Talent, das vorgeführt werden kann.

Alles Sexuelle ist damit nicht gemeint. Die „New York Times“ warnte Couch-Surfing-Frischlinge vor dem Schock, den sie bei gewissen Seiten bekommen könnten. Denn manchmal preisen Gast-geber nicht nur ihre Kautsch, sondern auch gleich noch ihren Körper mit an. Casey Fenton sieht darin nicht den Sinn der Sache. Er findet, „dass es der Börse eher schadet, wenn sie als Partnersuch-maschine gebraucht wird“. Denn das Projekt soll zwar international Men-schen und Orte miteinander vernetzen, aber keine Spielwiese für krumme Ak-tivitäten sein. Auch Aussprüche wie „ich kann Drogen herstellen“ finden

sich laut der Times auf den Seiten. Di-ese Nutzung der Börse ist aber nicht im Sinne des Erfinders. Deshalb ist das ko-stenlose Anmelden Pflicht.

Durch ausgiebige Profile und Verifi-zierungen soll alles möglichst durch-sichtig gemacht werden. Und das ko-stenlose Reisezentrum boomt. Ganze WGs wurden schon gegründet. Anfang 2007 gab es über 329.000 Mitglieder in rund 220 Ländern und Gebieten. Ganze 40% der registrierten Mitglieder boten ihre Kautsch an. Denn das „hosting“ – also das Beherbergen eines Fremden – ist keine Verpflichtung. Natürlich lebt das Netzwerk von den Angeboten (und couchsurfing.net weist seine Mit-glieder auch darauf hin, dass sie ver-pflichtet sind, das Netzwerk möglichst zu vergrößern) ,aber selbst wenn je-mand seine Kautsch für Fremdschläfer herrichtet, heißt das nicht, dass einfach jeder kommen kann. Jedem Gastgeber steht es frei, sich einzuladen, wer ihm passt. Wie lange und unter welchen Be-dingungen wird ebenfalls individuell festgelegt. Der Gastgeber muss auch gar nicht unbedingt seine Kautsch frei-räumen – auch jede andere Geste, die unmittelbar mit seinem Land oder sei-ner Stadt zutun hat, ist erlaubt.

Damit hat sich das Mainstream Touri-Sein erledigt. Denn als Ortsansässiger kann der Gastgeber dem Gast ganz andere Einblicke in seine Stadt ge-ben, als es ein Fremdenführer könnte. So schwinden nicht nur die globalen Grenzen immer weiter, sondern es soll auch ein kulturelles Zusammenrücken stattfinden. Denn wenn Gast und Gast-geber kurzzeitig in die Welt des ande-ren eintauchen, können sie – laut der Organisation – jede Menge voneinan-der lernen.

Selbst als CouchSurfing-Mitglied sitzt der Surfer in spe nicht einfach so auf einsamen Posten. Nützliche Tipps fin-den sich zu Hauf. So gibt es beispiels-weise „Savety-Guides“ für Gäste und Gastgeber. „How to be a good guest“ wird einem auch gleich mit auf den Weg gegeben. Auch Tipps für Vegeta-rier, Veganer und Homosexuelle gibt es. Bis hin zur „Emergency List“. Die Ratschläge sind als eben solche zu ver-stehen – und nicht als festgeschriebene

Richtlinien. Denn die Katsch-Muster sind ebenso bunt, wie die schlafenden Surfen sein dürfen.

Bisher musste CouchSurfing erst ei-nen großen Rückschlag hinnehmen: Am 28. Juni 2006 erlitt das Netzwerk einen gravierenden Ausfall. Vom einen auf den anderen Tag fand sich auf der Hauptpage des Surfings nur noch eine traurige Nachricht, dass eine Festplat-te kaputt wäre und das Backup nicht funktioniere. Wichtige Daten wären für immer verloren. Für den Gründer Casey Fenton stand beinahe fest, dass das das Aus für sein Baby sein würde. Auffanglager für irgendwo gestrandete CouchSurfer wurden eingerichtet. Weil allerdings schnell über 2000 Hilfsange-bote bei Fenton eintrudelten, entschloss er sich, die Seite wieder aufzubauen. Schon am 7. Juli 2006 ging „Couch-Surfing 2.0“ online. 87.000 Profile der damals 90.000 Registrierten konnten gerettet werden – und das Erkunden der Welt mit Hilfe der Kautsch konnte weitergehen.

Und damit erkunden die Surfer wei-ter fleißig jeden Winkel des Planeten. Die Gründer und Überwacher der Page www.couchsurfing.com (Seite von Casey Fenton) sind überzeugt, dass ihr Projekt dazu beiträgt eine bessere Welt zu erschaffen. Bleibt nur noch zu sa-gen: Let’s go surfin’?!

Nützliche Seiten:www.couchsurfing.comwww.couchsurfing.net

Stefanie Söhnchen

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10––GASTPROFESSUR

DURS GRÜNBEIN BEEHRT UNSERE UNIVERSITÄT

Viele prominente, kluge Köpfe ha-

ben unsere Universität bereits im

Rahmen einer Gastprofessur be-

ehrt, darunter so namhafte Persön-

lichkeiten wie Marcel Reich-Rani-

cki, Wolf Biermann, Richard von

Weizsäcker, Helmut Schmidt, Avi

Primor, Antje Vollmer, Siegfried

Lenz, Robert Gernhardt, Emine Öz-

damar und Juli Zeh. Dieses Seme-

ster ist es Durs Grünbein, einer der

renommiertesten Lyriker, die unser

Land zu bieten hat, der an unsere

Universität kommt und einige Vor-

lesungen zu René Descartes hält.

Ermöglicht wurde die Gastprofessur

Grünbeins durch das Land NRW,

die diese anlässlich des nahenden

20-jährigen Jubiläums der Namens-

gebung unserer Universität stiftete.

Die erste von insgesamt vier dieser

Vorlesungen fand vergangene Wo-

che Dienstag um 18 Uhr im Kon-

rad-Henkel-Hörsaal, in der philoso-

phischen Fakultät statt.

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11––

GASTPROFESSUR

Letztes Jahr stand die Gastprofessur der Universität ganz im Zeichen des Politi-kums um die nicht erfolgte Vergabe des Heine-Preises der Stadt Düsseldorf an Pe-ter Handke. Hatte man vergangenes Jahr für jede der einzelnen Vorlesungen eine andere namhafte Persönlichkeit aus dem Kulturbetrieb geladen (die Hälfte, Wim Wenders und Markus Lüppertz, sagte ab), mit denen es dem Ober-Thema „Was darf Kunst heute?“ nachzugehen galt, hat man sich dieses Jahr auf einen einzelnen Gast-professor beschränkt: Durs GrünbeinGrünbein, 1962 in Dresden geboren, der manchen als der wichtigste deutschspra-chige Lyriker der Gegenwart gilt, lebt seit 1986 in Berlin und ist als Lyriker, Essayist und Übersetzer tätig. Er erhielt mehrere Auszeichnungen, so 1995 den renom-mierten Georg-Büchner-Preis, 2004 den Friedrich-Nietzsche-Preis des Landes Sachsen-Anhalt und 2006 den Berliner Literaturpreis, verbunden mit der Heiner-Müller-Professur. Durs Grünbein hält vier Vorlesungen an der Heinrich-Heine-Uni-versität Düsseldorf zum Rahmenthema „Der Cartesische Taucher“, deren Grund-lage sein in Kürze erscheinender Band gleichen Titels, sowie sein Vers-Roman über Descartes („Vom Schnee“, 2003) bilden. Zentrum der Vorlesung Grünbeins ist also der französische Philosoph und Natur-wissenschaftler René Descartes (1596 bis 1650), doch anders als die Philosophen-zunft wählt Grünbein einen anderen Zu-gang zum Denker Descartes („Cogito ergo sum.“ - „Ich denke also bin ich.“), einen lyrischen Zugang. Ein immer wie-der von Grünbein aufgegriffener und ins Zentrum gerückter Aspekt des Descarte-schen Schaffens ist die lyrische Ader des französischen Denkers, dem selber nicht lediglich an der Vermittlung seiner philo-sophischen Einsichten gelegen war, son-dern auch an der ansprechenden Form und Sprache, die er bemühte, um seine Gedan-ken in kunstvolle Sprache zu kleiden. Ein „Cartesischer Taucher“ ist ein mit Flüssigkeit und Luft gefüllter Hohlkörper aus Glas, oft in Form eines Teufels („Fla-schenteufel“), der als Messgerät für den Druck auf Flüssigkeiten dient, entdeckt wurde dieses Instrument von René Des-cartes. Descartes, der als der Begründer des frühneuzeitlichen Rationalismus gilt, hatte den Traum, sämtliche getrennten Wissensfäden zu einem Universum zu-sammenzuführen. Für den Dichter Durs

Grünbein ist es insbesondere das Phan-tastische und das Traumhafte, dieser Vor-stellung, das ihn nachhaltig fasziniert. Die vier Düsseldorfer Vorlesungen sollen sich zu einer Verteidigungsrede für den oft falsch verstandenen und verhassten Philosophen zusammenfügen. Grünbeins Anspruch ist es, als Poet in das komplexe Denken von Descartes einzudringen. Da-bei wird die Frage im Mittelpunkt stehen, wie es in der unsrigen Zeit um das Ver-hältnis zwischen dem „poetischen Ich“ auf der einen, und dem auf wissenschaft-lichen und rationalen Erklärungen bauen-den Geist heutiger Tage auf der anderen Seite, bestellt ist. In seiner ersten Vorlesung präsentierte sich Grünbein vor einem bedauerlicher-weise nicht annähernd vollen Hörsaal gut aufgelegt und vorbereitet. Man spürte,

dieser Mann ist ein Lyriker und bedient sich einer lyrischen Sprache. Es gelang nicht jedem, dem steten Gedankenstrom Grünbeins zu folgen. Sogar Teile des universitären Überbaus gaben hinter vor-gehaltener Hand zu, nicht eben viel ver-standen zu haben. Es gehört jedoch zum Universitätsleben dazu sich hin und wie-der auch einmal Herausforderungen und Materien zu stellen, die sich einem nicht unmittelbar erschließen, sondern an de-nen man sich abarbeiten muss, und es war dieses Streben, welches das Publikum ein-te, das sich in nicht geringem Umfang aus Reihen der Studierenden rekrutierte. So war der Zuspruch seitens des Publikums am Ende seiner ersten Vorlesung groß.

Linus Wörffel

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12––LOKALES

Ob in Köln oder in Düsseldorf: Am Sonn-tag spielte sich dieselbe Szene in Städten NRWs ab. Verkleidete Menschenmassen strömten gut gelaunt in die Innenstädte, um pünktlich um 11. 11 Uhr den Beginn des Karneval zu feiern. Dieser Habitus, dessen Hochburg zweifellos das Rhein-land bildet, hat eine ebenso lange Entste-hungs- und Traditionsgeschichte. Bereits aus der Antike sind Schriften überliefert, die im Zweistromsland (im Gebiet des Euphrats und des Tigris) vor 5000 Jahren Feste beschreiben, die dem Karneval ähnlich sind. Die Besonderheit dieser antiken Feiergelage lag darin, dass das einwöchige Fest seitens der Herr-scher veranstaltet wurde, an denen zwi-schen Sklaven und Herrschern Gleich-heit bestand. Auch im Mittelmeerraum der Antike, wie etwa Rom und Ägypten, wurden im Zeitraum Dezember bis Fe-bruar ähnliche Feierlichkeiten mit Ver-kleidung verwirklicht. Der Sinn der Wintervertreibung durch erschreckende Verkleidung wurde auch im Mittelalter beibehalten. Während Karneval vom Klerus geduldet wurde um der Bevölkerung zu zeigen, dass die Civitas Diaboli (der Staat des Teufels) wie auch der Mensch vergänglich ist und am Ende Gott siegreich bleibt, wurde die Fastnacht mit dem Aschermittwoch beendet. Dies diente zur Verdeutlichung der Rückkehr zu Gott. Dennoch blieb der Klerus auch bei gotteslästernden Szenen zurückhaltend, während bei Fortfüh-rung des Karneval nach Aschermittwoch große Strafen verhängt wurden.Seit dem Mittelalter wird der Karneval als ein katholischer Brauch angesehen. Der Begriff Karneval kommt aus dem mittellateinischen „ carnelevale (- le-vare), also Fleischwegnahme, die die Fastenzeit vor Ostern ankündigt. Die am

HELAU! DIE NARREN SIND LOS

11. 11. gefeierte Festlichkeit hat sich im 19. Jahrhundert in Europa etabliert und kündigt ebenfalls den Beginn der Fasten-zeit an. Dabei geht es allerdings um das 40- tägige Fasten vor dem Geburtsfest Christi, das durch das Gansessen am 11.11. , dem Martinstag, beginnt. Die Ernennung des Prinzenpaares, das heute als Bedeutung des Festes gesehen wird, ist eine Entwicklung, die daher den Ur-sprung verfälscht. Laut Untersuchungen ist auch die Definition des „Saisonbe-ginns des Karnevals“ falsch, da sie im kirchlichen Zusammenhang als kleine Variante des vorweihnachtlichen Fastens dienen sollte.

Es ist wieder so weit: Der

11.11. hat die 5. Jahreszeit ein-

geläutet. Am Sonntag fand in

rheinländischen Städten der

Auftakt zum Karneval statt.

Die verkleideten feierlustigen Karneva-listen hätte das wohl am vergangenen Sonntag weniger interessiert. Das Bier floss in Strömen, die begleitende Musik, das auch Geschmackssache ist, schien ebenso für gute Laune überall zu sorgen. Die Fortsetzung davon folgt im kom-menden Februar. Der Rheinländische Karneval sollte einmal von jedem erlebt werden. Ob man zum überzeugten Kar-nevalisten wird, oder doch die närrische Zeit vermeidet, bleibt wohl ein ewiges Diskussionsthema.

Eda Akcan

Helau!!! Am Sonntag wurde der Beginn des Karnevals in Düsseldorf ausgiebig gefeiert.

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FILMFEST

PRoGRAMM

MIttWocH, 21.11.2007

Beginn der Veranstaltung: 17:00 Uhr1. Block: 17:30 Uhr1. Security - Henning 13 min.2. Meer sehen - Mimkes 18 min.3. Haschisch Kakalake - Helmbrecht/Denkhaus 04 min.4. min.usgrade - Engelmann 17 min.Gesamtlaufzeit: 52 min.

2. Block: 19:05 Uhr1. Die Welt zu Gast bei Freunden - Hermann 30 min.2. A story of fate - Lubberich 09 min.3. Clooney - Ross 12 min.Gesamtlaufzeit: 51 min.

3. Block: 20:40 Uhr1. Hallo - Szolnoki 06 min.2. Gedankengang - Bange 15 min.3. DangerSewerin - Meier 07 min.4. Wenn sie nicht gestorben sind - Challah 20 min.Gesamtlaufzeit: 48 min.

DoNNERStAG, 22.11.2007

Beginn der Veranstaltung: 17:00 Uhr1. Block: 17:20 Uhr1. Die unsichtbare Hand - Lütter 23 min.2. Reizend - Bins 01 min.3. Himmelfahrtskommando - Kaatz 13 min.4. Südstadt - Sputnik 13 min.Gesamtlaufzeit: 50 min.

DER KURZFILMWETTBEWERB AN DER HHU DÜSSELDORF

2. Block: 18:50 Uhr1. Sättigungsbeilage - Hedfeld 12 min.2. Herbstturnier - Nölle 25 min.3. Der mediale Mensch - Gottschalk 08 min.4. Weiter - Lundt 04 min.Gesamtlaufzeit: 49 min.

3. Block: 20:20 Uhr1. Achterbahn - Wegerhoff 17 min.2. Politur - Weyl 10 min.3. Fahle Orte - Eberhard 19 min.4. Trotzdem Danke - Leinkauf 06 min.Gesamtlaufzeit: 52 min.

FREItAG, 23.11.2007

17:30 UhrFinale der sechs Blockgewinner/innen

Anschließend: Preisverleihungab 20:00 Uhr: Filmfest-Party

cAMPUS MEEtS KINo

Bereits zum fünften Mal hebt sich im Konrad-Henkel-Hörsaal der Philo-sophischen Fakultät Ende November der Vorhang für ein Kino-Erlebnis der besonderen Art. Vom 21. No-vember 2007 bis zum 23. November 2007 präsentiert der Fachbereich Medien- und Kulturwissenschaft das Filmfest an der Heinrich-Heine-Uni-versität, einen Kurzfilmwettbewerb, der sich insbesondere an filmische Nachwuchstalente richtet.

Jedes Jahr werden dem Publikum sowie einer fachkundigen Jury im Rahmen des Wettbewerbs etwa vierzig ausgewählte Kurzfilme ganz unterschiedlicher Genres aus der Flut von Einsendungen präsentiert. Traditionell endet das Festival am Freitagabend mit der feierlichen Preisverleihung und der anschlie-ßenden Filmfest-Party im SP-Saal der Universität.

Beginn der Filmvorführungen ist täglich um 17.00 Uhr; der Eintritt zu allen Veranstaltungen sowie zur Party ist frei.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Homepage:www.filmfest.uni-duesseldorf.de

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14––VERANSTALTUNGEN

Indien im Wandel der Globalisierung- Gewinner und

Verlierer!

Wir laden Sie zu diesem Thema ein!

●16.11.2007

●um 19.00 Uhr

●Bürgerhaus Bilk Düsseldorf-Himmelgeister Str. 107

Referenten! - Bilder! - Film! - Tanz! - Musik!

indisches Essen sowie indisches Bier!

Verkauf von indischem Schmuck!

Erlöse werden gespendet!

Veranstaltet von Studenten der Fachhochschule Düsseldorf!

Das Hochschulradio präsentiert:

DAS SKA SPEKTAKEL IM SPEKTAKULUM

Es darf wieder getanzt werden. Und dazu laden, am Samstag, den 17.11.2007 ab 20 Uhr, drei tolle Ska Bands ins Düsseldorfer Spektakulum ein. Den Abend eröffnen die Solinger Funk Ro-cker Die Golden [gespr: DI GOLDEN], die mit ihrer Rock und Funk Mischung unter Beifügung von Jazz Elementen, live ordentlich einheizen werden. Wer bis dahin noch friert, den sollen die sonnigen Klänge der ebenfalls teilweise aus Solingen stammenden Band Lax Alex Contrax aufwärmen. Seit über 12 Jahren ist die Ska Com-bo unterwegs um gute Laune zu verbreiten und ist schon seit Jahren die Lieblingsband des Ex-Wohlstandskinder Musikers Raki. Warum dass so ist, werdet ihr an diesem Samstag selber live erleben. Als wäre das nicht genug, es wird noch lauter, noch schneller so dass keiner mehr still stehen wird. Nach Lax Alex Contrax betreten SFH die Bühne. Die Band, die Live sich in der Düsseldorfer Umgebung schon Kultstatus erspielt hat, und ihre letzte Platte sogar bei Wölli´s Label Goldene Zeiten veröffentlicht hat, wird eine ganze Stunde lang Trompeten und Gitarren vermischen und auf das Publikum loslassen. Bei einem Ska-feundlichen Eintrittspreis ist Kommen ein Muss. Samstag, 17.11.2007 Einlass: 20:00h Beginn: 20:30h Eintritt: 7€ VVK, 9€ AK Location: Spektakulum, Wimpfener Straße 18a, D-40597 Düsseldorf (www.spektakulum.net)

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VERANSTALTUNGEN

Liebe Student(Inn)en,

für unsere aktuelle Produktion HyperReal Fragments suchen wir, Hiss + Boo reloaded, die englische theatergruppe der Heinrich-Heine-Universität, DRINGEND und AB SoFoRt männliche Schauspieler.

Das solltet Ihr mitbringen…

Neben Spiellust sind vor allem Englischkennt-nisse, Zuverlässigkeit und Bereitschaft, zu den wöchentlichen Proben (montags ab 18.00 Uhr in Hörsaal 3H, Geb. 23.21) zu kommen, erwünscht. Erfahrungen im Bereich Schauspiel sind von Vor-teil, aber keine Voraussetzung.

Das habt Ihr davon…

Spaß, die Möglichkeit Euch spielerisch auszupro-bieren und vor allem das gute Gefühl, mit einem Haufen netter Menschen etwas auf die Beine zu stellen. Wie unsere letzte Produktion wird vo-raussichtlich auch HyperReal Fragments auf einer professionellen Bühne aufgeführt - ein Stückchen Berühmtheit winkt also;)

Wer oder was ist Hiss + Boo reloaded?

Hiss + Boo reloaded - das ist die energiegeladene, sympathische, talentierte, manchmal etwas chao-tische, aber immer motivierte englische Theater-gruppe der Heinrich-Heine-Uni. Konventionelles Theater war gestern – wir stehen für junge, zeitna-he Produktionen.

Letztes Jahr führten wir The Nailing of Endgame (inspired by Beckett) im Rahmen der Amateurthe-atertage am Forum Freies Theater Düsseldorf auf. Unsere Schauspielerin Kerry erhielt für die Rolle des Hamm sogar den Festivalpreis!

Mehr Infos über Hiss + Boo reloaded und Fotos der letzten Produktion findet Ihr auf unserer Home-page:

www.phil-fak.uni-duesseldorf.de/hbr

Wenn Ihr also Interesse habt (oder jemanden kennt, der in Frage käme), meldet Euch so bald wie mög-lich per Email [email protected] oder schaut einfach bei unseren nächsten Proben vorbei (montags ab 18.00 Uhr in Hörsaal 3H, Geb. 23.21).

Wir freuen uns auf Euch!

Viele Grüße, Hiss + Boo reloaded.

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campus delictiHERAUSGEBER

Presse- und Öffentlichkeitsreferat des AStA der Heinrich-Heine-Uni

Gebäude 25.23. | Raum U1.46Universitätsstraße 1 40225 Düsseldorf

Tel. 02 11 / 8 11 - 32 90Fax 02 11 / 8 11 - 23 73

[email protected]

REDAKTIONLinus WörffelKatrin SchmidtSylvia BratzikHannah Schade

Eda AkcanSiruan Hadsch-Hossein

Stefanie SöhnchenStefan Finger

LAYOUTNora Wächter

FREIE MITARBEITERINNENAlexis Michaltsis

Turap Yilmaz

DRUCKTupper, ASten-Druckerei

ERSCHEINUNGSWEISEwöchentlich donnerstags

auf dem Campus der HHUund online unter:

www.asta.uni-duesseldorf.de

AUFLAGE1500 Stück

V.I.S.D.P.der AStA-Vorstand

Donnerstag, 15.11Linkes Zentrum „Hinterhof“, Cornel-iusstr. 108, ab 19h vegane VoKü. / Film ca. 20.30h: Pans Labyrinth [Spielfilm] - café Bunte Bilder Fantasy-Märchen im Mantel einer Geschichte über den Spa-nischen Bürgerkrieg. Eine wunderschön gestaltete Fabel, in der die wahren Mon-ster Uniformen der Francisten tragen.

Zakk Raum 4, Fichtenstr. 40, 18.30h: text.WERKSTATT.zakk Hörfunk - Schrei-ben fürs Hören Wie schreibt man Texte, die allein fürs Hören bestimmt sind? Hier erhalten Sie Einblicke und die Chance, Ih-ren eigenen Radiobeitrag zu produzieren!

Freitag, 16.11.SP-Saal im AStA-Gebäude hinter der Unibibliothek, ab 21h: Party der Fach-schaft Modernes Japan

damenundherren e.V., Oberbilker Allee 35, ab 21h: llustration per post – die postkartenillustrationsausstellung ein-einhalb jahre lang schickten sich julius terlinden und fabian kropp gegenseitig illustrierte postkarten in ihre düsseldorfer wohnungen. nun stellen die beiden desi-gnstudenten aus. special: illustrier deine eigene karte am maltisch, wir schicken sie weg! musik gibt es von dj l‘horst

Zakk-Club, Fichtenstr. 40, 23h: www.drumandbasslab.com meets Knietief in beats DJs Franksen (Knietief In Beats / FFM) Peatr Pauerz (dnblab) Buckel (dn-blab) MC Markie J (Knietief In Beats/FFM) My-T (Combination) VJs Swc-TV

FFT Kammerspiele, Jahnstraße 3, ab 22h: Gingerbeat s& Dieter Krause „vintage beats“ aus alten Heimorgeln und frühen Rhythmusmaschinen gemixt mit elektro-nischer Musik von clubbig technoid bis zu atmosphärischem Chillout

Samstag, 17.11.WP8, Worringer Platz/Kölner Straße 73, Webcam, 18h: Ich operier‘ dich «Jörg und Mark (Sägewerk; Solaris) gestalten einen netten Abend mit Musik und Bar und freuen sich auf Euch!Galerie Slowboy, Oberbilker Allee 290 Er France Spex: „spielerischer 80er-Jahre-Pop mit Stromgitarren-Drive“.

Kulturcafé Solaris 53, Kopernikusstr. 53, 17h: Diskussionsveranstaltung des Neus-ser Monat: Der Antifaschismus und das Bekenntnis zur Demokratie Vom Fehler der konstruktiven Kritik der linken Anti-fa-Bewegung, www.neusser-monat.de

Spektakulum, Wimpfener Straße 18a, 20.30h: Ska-Konzert mit Die Golden, Lax Alex Contrax und SFH

Sonntag, 18.11.Zakk-Club, Fichtenstr. 40, 20h: Der Poe-try Slam im zakk PoESIEScHLAcHt-PUNKtAcHt Die Veranstaltung wird moderiert von Pamela Granderath und Markim Pause

Montag, 19.11.Zakk-Club, Fichtenstr. 40, 17h: Theater mit jungen Flüchtlingen WELtEN In-szeniert von Mathias Huppenbauer und entwickelt von Jugendlichen erzählt das Stück von einer spannenden Reise durch die Welt(en)... Im Rahmen des Kon-gresses des Psychosozialen Zentrums Düsseldorf.

Dienstag, 20.11.Konrad-Henkel-Hörsaal der Universität statt (Gebäude 23.01), 17h: Durs Grün-bein an der Universität - Schule der Autopsie. Der Maler Rembrandt trifft den Philosophen Descartes

SP-Saal im AStA-Gebäude hinter der Unibibliothek, ab 21h: Jam Session

Mittwoch, 21.11.damenundherren e.V., Oberbilker Allee 35, 0-0h: pingundpongundpogo «tisch-tennisrundlauf im schnellvorlauf | gerne schläger mitbringen»

Zakk-Halle, Fichtenstr. 40, 19.30h: Gast-spiel der Berliner Compagnie tango Mortal del Peso - Leben und Sterben im neoliberalen Musterland Wer wird Berater der Bundesregierung? Liefert Ar-gentinien das beste Konzept? Ein Wett-lauf der Besessenen. Ein mulitimediales Spektakel.

Linkes Zentrum „Hinterhof“, Corneliusstr.

108, ab 19.30h: Die extreme Rechte in Düsseldorf - Input Auf der Veranstal-tung soll versucht werden, einen Über-blick über extreme rechte Strukturen und Aktivitäten in Düsseldorf zu geben.

Gebäude 23.01, Hörsaal 3A, tägl. ab 17h: Fünftes Filmfest der HHU Kurzfilm-wettbewerb für Nachwuchstalente. Der Schwerpunkt liegt auf regionalen Nach-wuchsfilmerInnen aus NRW.

Geb. 23.21, HS 3H, 13-14h: Wir för-dern Euer Studium Infoveranstaltung

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