Campus Delicti #316

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Campus Delicti DIE WOCHENZEITUNG FÜR DIE HEINRICH HEINE UNIVERSITÄT DÜSSELDORF AUSGABE NR. 316 INHALT SEITE 3 „Kultusminister nachsitzen“ SEITE 5 CHE-Forschungsranking SEITE 7 Brauchen Studenten Neu- rodoping? SEITE 9 Eine heiße Runde SEITE 10 Die Saharauische Gandhi SEITE 12 Stammzellenforschung SEITE 13 Wo ist Hape Kerkeling ge- blieben? SEITE 15 Ab in die Weihnachtspause SEITE 16 Dinge, die die Welt bewegen: Der Weihnachtsbaum SEITE 17 Veranstaltungskalender SEITE 20 Impressum Es weihnachtet sehr!

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CAMPUS DELICTI 1

Campus DelictiDIE WOCHENZEITUNG FÜR DIE HEINRICH HEINE UNIVERSITÄT DÜSSELDORF AUSGABE NR. 316

INHALT

SEITE 3„Kultusminister nachsitzen“

SEITE 5CHE-Forschungsranking

SEITE 7Brauchen Studenten Neu-rodoping?

SEITE 9Eine heiße Runde

SEITE 10Die Saharauische Gandhi

SEITE 12Stammzellenforschung

SEITE 13Wo ist Hape Kerkeling ge-blieben?

SEITE 15Ab in die Weihnachtspause

SEITE 16Dinge, die die Welt bewegen: Der Weihnachtsbaum

SEITE 17Veranstaltungskalender

SEITE 20Impressum

Es weihnachtet sehr!

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HoPo |

Liebe Kommilitonen und Kommilitoninnen,

häufig wird einem erst am Ende des Jahres bewusst, wie erschöpft man nach einem langen Jahr voll von unermüdlichem Pläneschmie-den, voll persönlichen Siegen und Niederlagen und dem stetigen Wunsch perfekt zu funktionieren ist.

Und während man meist mit sich selbst beschäftigt ist, merkt man kaum noch, wie sehr man sich von seinen Liebsten distanziert, so dass nicht selten das erste Treffen am Ende des Jahres zu einem Zusam-menkommen von Fremden wird.

Wie schön ist es dann, wenn einem Abseits von Leistungsdruck ohne einen höheren Sinn eine Schulter angeboten wird, um kurz zur Ruhe zu kommen.

Allen Studierenden wünsche ich im Namen der gesamten Redaktion der Campus Delicti eine bekannte und geliebte Hand, eine Schulter um zur Rast zu gelangen, Zeit sich wieder zu sammeln. Kurz um- Ein fröhliches und besinnliches Weihnachtsfest.

David Shaverdov

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HoPo |

„Kul-tusmi-nister nachsit-zen!“

Kultusminister-konferenz in Bonn von Pro-testen begleitet

In Bonn waren am vergangenen Donnerstag die Kultusminister sowie Mitglieder der Hochschul-rektorenkonferenz zusammenge-kommen, um gemeinsam über Verbesserungen der derzeitigen Studienbedingungen zu diskutie-ren. Nicht nur Politiker, sondern auch tausende Studierende, Schüler und Azubis aus ganz Deutschland waren gekommen, um die Konferenz unter dem Motto „Kultusminister nachsit-zen!“ mit kritischem Protest zu begleiten. Die Angaben über die Teilnehmerzahlen schwanken zwischen 4500 (Polizei Bonn) und 10 000 (Bündnis „KMK nachsit-zen!“).

„Nächster Halt: Bildungs-streik!“

Einige Studierende und Schüler aus Düsseldorf waren ebenfalls gekommen, um an der Demo zur Konferenz teilzunehmen. Vor Allem die Studierenden wollten ihrem Ärger über die vermurkste Umsetzung der 1999 beschlosse-nen Bolognareformen Luft ma-

chen, nachdem viele bereits im November im Rahmen des Bil-dungsstreiks auf den Straßen wa-ren und auch Hörsäle an ihren Unis besetzt hatten. Bereits im Zug wurde man auf den kom-menden Protest eingestimmt: Aus den Lautsprechern ertönte die Durchsage: „Nächster Halt: Bil-dungsstreik! Auf zur Kultusminis-terkonferenz nach Bonn!“ Am Bahnhof Bad Godesberg ange-kommen, setzte sich der Protest-zug in Bewegung. Mit Trillerpfei-fen und kreativen Plakaten zogen Studierende und Schüler nun durch Bonn, begleitet von meh-reren Lauti-Wagen, die mit Live-Musik und Kundgebungen Stimmung machten. Das Ziel: Das Wissenschaftszentrum in der Ahrstraße, in dem die Kultusmi-nister tagten. Von zahlreichen Polizeibeamten begleitet, zogen die Protestierenden über die Go-desberger Allee in Richtung Wis-senschaftszentrum.

Keine Reaktion von den Po-litikern

Vor dem Wissenschaftszentrum angekommen, gab es Kundge-bungen unter Anderem von ei-nem ver.di-Vertreter, der lautstark forderte, dass die Kultusminister „nicht nur nachsitzen, sondern endlich ihren Ar*** bewegen“ sollten. Den wiederholten Rufen der Demonstranten, endlich he-rauszukommen und Stellung zu beziehen, leisteten die Politiker keine Folge. Stattdessen ließen sie ihre Jalousien herunter und ver-steckten sich. Die Demonstranten ließen sich nicht entmutigen und setzten trotz Regen ihr Bühnen-programm fort. Eigentlich sollte es am Abend auch eine Diskussi-on mit dem Präsidenten der Kul-tusministerkonferenz Henry Tesch geben, doch dieser ließ sich nicht blicken. Er und die anderen Politiker und Teilnehmer der Hochschulrektorenkonferenz ver-schwanden durch die Hinterein-gänge und ließen sich von den Limousinen trotz Blockadeversu-chen von Seiten der Demonstrie-

Foto: Maret Zepernick

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renden so schnell wie möglich wegbringen.

Halbherzige Reformen

Am Abend war es dann so weit: Im Fernsehen präsentierten der Präsident der Kultusministerkon-ferenz Henry Tesch und die Prä-sidentin der Hochschulrektoren-konferenz Margret Wintermantel stolz ihre „Ergebnisse“. Das Ba-chelor-System soll reformiert werden, indem die Stofffülle be-grenzt und somit die Prüfungs-dichte reduziert wird. Eine mög-liche Verlängerung der Regelstu-dienzeit soll überprüft werden. Hierbei gibt es jedoch ein Prob-lem: Das Bachelor- und Mast-erstudium sollen insgesamt fünf Jahre dauern. Wird nun die Re-gelstudienzeit des Bachelors von sechs auf acht Semester erhöht, muss das Masterstudium auf ein Jahr verkürzt werden. Auch die Reduktion der Stofffülle kann das Grundproblem nicht lösen. Es wird nur verlagert, und das Ni-veau des Bachelors sinkt noch weiter. Für Tesch und Winter-mantel ist es damit jedoch getan. Sie forderten die Studierenden auf, ihre Streiks zu beenden und „wieder zu einem geregelten Stu-dienbetrieb überzugehen“. Das Bündnis „KMK nachsitzen!“ bezeichnet die geplanten Refor-men als Mogelpackung, ja sogar als Frechheit. Verständlich, wenn man bedenkt, dass Kernforde-rungen wie Abschaffung der Stu-diengebühren und des Hoch-schulrats nicht berücksichtigt wurden. Die Probleme der Schü-ler und Azubis wurden gar nicht erst erwähnt.

Polizeieinsatz mit Pfeffer-sprayWie die Bonner Polizei später in ihren Pressemitteilungen berich-tete, gab es einen Einsatz mit Pfefferspray und „Einsatzmehr-zweckstöcken“. Der Grund: Eini-ge Demonstranten hatten zwei Polizeibeamte umringt und woll-ten diese nach mehrmaliger Auf-forderung, zur Seite zu gehen, nicht gehen lassen. Daraufhin setzten die Beamten Pfefferspray und Schlagstöcke ein, um die Demonstranten zurückzudrän-gen. Gegen die betreffenden Per-sonen wird nun wegen Wider-stands gegen Vollstreckungsbe-amte ermittelt. Auf dem nahe gelegenen Friedhof wurden am Abend laut Bonner Polizei zudem zwei Personen aufgegriffen, ob-wohl der Friedhof bereits ge-schlossen war. Es wurden Perso-nalien aufgenommen und Anzei-gen wegen Störung der Totenru-he und Hausfriedensbruchs ge-stellt. Nach Angaben der De-monstranten wurden insgesamt sieben Personen von der Polizei in Gewahrsam genommen. Auch zwei der Demonstrationsclowns wurden verhaftet, später aber wieder freigelassen. Weiterhin schilderten viele Demonstranten, dass bei den friedlichen Blocka-den entgegen der Polizeiangaben ohne Vorwarnung Pfefferspray und Schlagstöcke zum Einsatz kamen, zum Teil sogar gegen Minderjährige. Es habe sogar sieben Verletzte gegeben, darun-ter ebenfalls ein Minderjähriger, so die Demonstranten. Unter den Polizisten habe es hingegen keine Verletzten gegeben, womit der Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken zum Eigenschutz nicht legitimiert sei, so das Bünd-nis „KMK nachsitzen!“.

Wie geht es weiter?Nach der Kultusministerkonfe-renz fand gestern ein Bildungs-gipfel in Berlin statt, bei dem Kanzlerin Merkel einen Quali-tätspakt für das Bachelorstudium vorstellen wollte. Die Regierung gibt an, die Qualität der Lehre und die Betreuung der Studie-renden sicherstellen zu wollen sowie die Mobilität bei einem Hochschulwechsel gewährleisten zu wollen. Außerdem sollen die BaföG-Fördersätze um zwei Pro-zent erhöht werden. Die genauen Ergebnisse des Bildungsgipfels standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Immerhin haben die Politiker erkannt, dass nach-gebessert werden muss, doch die Beschlüsse der Kultusminister-konferenz und des Bildungsgip-fels erfüllen noch immer nicht alle Kernforderungen der Studie-renden. Deshalb ist eines sicher: So schnell werden die Proteste nicht verstummen.

Maret Zepernick

Die Ergebnisse der Kultusminis-terkonferenz im Detail findet ihr hier:http://www.kmk.org/presse-und-aktuelles/meldung/ergebnisse-der-328-plenarsitzung-der-kultusministerkonferenz-am-10-dezember-2009.html

Alle Pressemeldungen der Polizei gibt es unter:

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/7304/polizei_bonn

Die Ereignisse auf Twitter:http://twitter.com/kmk_nachsitzen

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Universitäres |

CHE-Forschungsranking

Grafik: Robin TellerEine kleine Auswahl der Universitäten des CHE-Rankings. Die Forschungsstarken sind mit einem Haken kenntlich gemacht.

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Universitäres |

Die eiskalte Morgenluft schnürt den Atem zu. Die Hände um-klammern zitternd das längliche Holz. Durch die - von den Gezei-ten der Nordsee beeinflusste - Flut kann der Achter mit der Strömung fahren. Knapp sieben-tausend Meter erstreckt sich der der Abschnitt der Themse, auf dem das „Boat Race“ stattfindet. Seit 1829 wiederholt sich jedes Jahr im Frühling die wohl be-rühmteste Ruderregatta, das his-torische Duell der Mannschaften der Universitäten Oxford und Cambridge. Das "Boat Race" lockt als Sportereignis erster Güte jedes Jahr eine Viertelmillion Zu-schauer an die Ufer der Themse, etwa acht Millionen Briten ver-folgen das Spektakel im Fernse-hen.

Das Kräftemessen verschiedener Universitäten hat also Tradition. Was allerdings um einiges schwie-riger ausfällt als das Ergebnis nach einem Sportevent auszuwer-ten, ist die Beurteilung der Leis-tung einer Hochschule im For-schungsbereich. Will man sie dann noch mit anderen Hoch-schulen vergleichen, so ist eine detaillierte, auf die einzelnen Disziplinen konzentrierte Be-trachtung der wissenschaftlichen Aktivität vonnöten. Das Centrum für Hochschulentwicklung (CEM) erhebt alle drei Jahre die Daten für einen Teil der wichtigsten Fä-cher neu. Das CEM ist eine von der Bertelsmann Stiftung und der Stiftung zur Förderung der Hoch-schulrektorenkonferenz getragene „Reformwerkstatt“ mit dem Leitmotiv der „entfesselten Hoch-schule“. Im Forschungs Ranking 2009 wurden einige Aktualisie-rungen vorgenommen (siehe Ta-belle), die einen kleinen Blick auf

das Forschungspotential deut-scher Universitäten geben sollen.

Nach 2006 wurden nun die Na-turwissenschaften, Mathematik und Medizin erneut unter die Lupe genommen. Im Spitzenfeld landen diejenigen Fächer einer Universität, die sich als besonders forschungsstark erwiesen haben. Betrachtet werden die eingewor-benen Drittmittel, Publikationen und Promotionen absolut und pro Wissenschaftler. Neben den Fakten wird auch die Reputation der Fachbereiche in der Professo-renschaft ausgewiesen, aber nicht zur Bildung der Gruppe der For-schungsstarken herangezogen. „Als forschungsstark werten wir einen Fachbereich, wenn er in mindestens der Hälfte der erho-benen Indikatoren die Spitzen-gruppe erreicht. In den Naturwis-senschaften können wir nun schon auf drei Zyklen des Ver-gleichs zurückschauen. Dabei zeigt sich, dass etwa zwei Drittel der diesjährigen Spitzen-Fachbe-reiche auch schon 2006 und 2003 in den Spitzengruppen vertreten waren“, erläutert Sonja Berghoff, Projektleiterin des Forschungs-rankings.

In diesem Jahr schneiden insbe-sondere Göttingen, die LMU München, die TU München und Tübingen ab. Sie bilden die obere Schicht der untersuchten Univer-sitäten, von denen 51 zumindest eine Fakultät unter den For-schungsstarken platzieren konn-ten. 34 Universitäten gelang dies dagegen in keinem einzigen Fach, obwohl sieben unter ihnen mit zehn oder mehr Fächern am Ranking beteiligt sind. Am he-rausragendsten erwies sich erneut die über 600 Jahre alte Baden-

Württembergische Traditionsuni-versität Heidelberg. In der Che-mie gelingt es den Universitäten in Bochum, Marburg und Frank-furt am Main erstmals, in die Gruppe der Forschungsstarken aufgenommen zu werden, in der Biologie schafft es die HU Berlin.

Biologie ist auch der einzige Fachbereich, in dem sich die Heinrich-Heine Universität Düs-seldorf profilieren konnte. Das von der Pressestelle herausgege-bene HHU-MAGAZIN berichte-te Anfang des Jahres beispielswei-se von der Entdeckung des Gens für Fettleibigkeit an der Mathe-matisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der HHU. Vor einer De-kade haben nämlich Wissen-schaftler um Prof. Dr. Ulrich Rüther vom Institut für Entwick-lungs- und Molekularbiologie der Tiere das Gen Fto entdeckt. Mit dem Artikel „Inactivation of the Fto gene protects from obesity“ konnten die Forscher sich im an-erkannten Wissenschaftsmagazin Nature einen Namen machen. Denn es konnte nun nachgewie-sen werden, das dieses spezielle Gen entscheidend für die Entste-hung von Fettleibigkeit ist. Im Zuge der Untersuchung getestete Mäuse, denen das Gen Fto fehlt, werden schlichtweg nicht dick.

Das „CHE Forschungsranking 2009 mit aktualisierten Ergebnis-sen für die Naturwissenschaften, Mathemat ik , Mediz in und Zahnmedizin sowie Pharmazie“ kann auf www.che.de komplett heruntergeladen werden.

Robin Teller

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Ein Bericht über die diesjährige Nikolaus-Debatte des Debattier-Clubs debate!

Seit einigen Monaten macht sich unter den Studierenden, zuneh-mend aber auch in der breiten Öffentlichkeit die Diskussion ü-ber den Einsatz von Medikamen-ten zur Leistungssteigerung breit.Braucht man als Student heutzu-tage Tabletten, um optimale Leis-tungen im Studium erbringen zu können?Diese kontroverse Leitfrage wur-de in der diesjährigen „Nikolaus-Debatte“ des Düsseldorfer Deba-tier-Clubs debate! gestellt und im Rahmen einer lebendigen Dis-kussion beleuchtet.

Studenten gegen Professo-renDabei traten zwei Teams gegen-einander auf und versuchten durch zahlreiche Argumente die Zuhörerschaft von ihrer ganz persönlichen Ansicht zu überzeu-gen. Die Befürworter des Neuro-dopings waren unter den Studen-ten zu finden. Dieses Team be-stand aus Nicolas Garz (Sozial-wissenschaften, 1.Semester), Phi-lipp Henn (ebenfalls Sozialwis-senschaften, 5. Semester), sowie Bilal Zafar (BWL, 1. Semester). Sie mussten sich gegen eine kom-petent besetzte Mannschaft aus Experten, die sich auch beruflich mit derartigen Themen beschäf-tigen, beweisen. Frau PD Dr. Pe-

tra Franke vom LVR-Klinikum Düsseldorf, Herr Prof. Dr. Hel-mut Prior vom Institut für Expe-rimentelle Psychologie, sowie Herr Prof. Jochen Musch, Fach-gebiet Diagnostik und Differenti-elle Psychologie an der HHU, lehnten Neurodoping ab. Doch wer konnte das Publikum und somit die Jury überzeugen?

Beide Seiten hatten schlagkräftige Argumente vorbereitet, sodass die Entscheidung am Ende nicht einfach war. Das Ergebnis war letztlich dann doch überra-schend, weil eine zuvor durchge-führte Probeabstimmung ein an-deres Meinungsbild widerspiegel-te. Zuvor erläuterte Christian

Brauchen Studenten Neurodoping?

Universitäres |

Foto: flickr-User ckaiserca

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Wolf, der den Verein im Jahr 2003 gründete, den Ablauf der Debatte sowie die Regeln. Debat-tiert wird nach den Regularien der „Offenen Parlamentarischen Debatte“. Jeder Redner hat sie-ben Minuten Zeit, um die Zuhö-rer von seinem Standpunkt zu überzeugen.

Schlagkräftige Argumente auf beiden SeitenDer Leistungsdruck im Studium wird immer grö-ßer und in Zeiten von Bachelor und Master ha-ben Studenten in immer kürzerer Zeit immer mehr Leistung zu erbringen. Damit ein optimales Er-gebnis erreicht werden kann, seien neuroaktive Medikamente unerlässlich, so die Befürworter unter den Studenten. Überhaupt würde auch die gesamte Gesellschaft davon profitie-ren, wenn der Einzelne durch die Einnahme der Medikamente „besser“ werde. Deshalb müssten Arzneimittel für das Neu-rodoping für jeden frei käuflich sein.

Das sei natürlich zu kurz gedacht, argumentierten die Skeptiker von der gegnerischen Mannschaft. Die Experten warnten vehement vor den möglichen Nebenwir-kungen dieser Medikamente. Zur Zeit sei noch gar nicht erprobt, wie diese bei einer langfristigen Einnahme wirkten. Außerdem würde durch die Einnahme doch die Persönlichkeit des Menschen verändert. Sogar der alte Goethe wurde bemüht: Was wäre nur aus ihm und seinen Werken gewor-den, hätte er schon damals zu

Neurodoping gegriffen? Ein ganz unangenehmer Gedanke, so die Gegner.

Neurodoping nicht mehr-heitsfähigDie Debatte gestaltete sich ausge-sprochen lebendig und spannend. Beide Parteien, Regierung und Opposition genannt, hatten sich gut vorbereitet und präsentierten

den Zuhörern ihre Überzeugun-gen. Dabei stellten vor allem die Studenten ihre Debattier-Kennt-nisse unter Beweis. Hier waren die Argumente vielseitiger, oft aber auch reißerischer und pro-vokativer als auf Seiten der Op-position. Die Experten hingegen argumentierten insgesamt sachli-cher und versuchten ihren Stand-punkt an wissenschaftlichen Er-kenntnissen zu orientieren. Mög-lich, dass die Gegner des neuro enhancement aufgrund ihrer Ex-pertise einen leichten Vorteil hat-

ten. Obwohl sich die Studenten tapfer schlugen, konnten sie das Publikum am Ende nicht über-zeugen. Die Endabstimmung zeigte, dass auch die Zuhörer größtenteils gegen Hirn-Doping waren. Die Opposition ging als Sieger der Debatte nach Hause.

Wöchentlich treffen sich die Teil-nehmer von debate! um über ak-

tuelle Themen im professi-onellen Stil und nach festen Regeln zu streiten und zu diskutieren. Behandelt werden stets aktuelle The-men aus dem öffentlichen Geschehen, auf welche man sich aber spontan ei-nigt. So stehen manchmal kurios anmutende Themen wie „Wir sind für Unisex-Toiletten“ oder politisch brisant formulierte Thesen wie „Nur mit Bush gibt es Frieden“ auf der Tages-ordnung.

Der Vereindebate! existiert bereits seit 2003 und wurde auf Initia-tive von Studenten gegrün-det. Seitdem treffen sich wöchentlich 8-10 Studen-ten aus verschiedensten

Fachrichtungen. Während des Semesters finden die Diskussio-nen immer dienstags um 19.00 Uhr im Ernst-August-Dölle-Audi-torium (eine Wegbeschreibung fi n d e t s i c h u n t e r http://tinyurl.com/b9r6vx) statt. Gäste und Zuhörer sind immer willkommen.

Thomas Adamczyk

Universitäres |

Foto: flickr-User stephalicious

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Politk |

Mitte November dieses Jahres sorgte ein Unbekannter Compu-terkenner für große Schlagzeilen. Er hackte sich in das System der University of East Anglia's Cli-matic Research Unit und ver-schaffte sich hiermit Zugang zu Informationen, die den Klima-wandel in einem anderen Licht zeigten. Private E-Mails, welche die Mitarbeiter dieses Instituts in einem gewissen Zeitraum unter-einander ausgetauscht hatten, wurden online veröffentlicht. Jetzt wird den Forschern Daten-manipulation und eine durchaus überspitzte Darstellung des Kli-mawandels vorgeworfen.

Jedenfalls laufen spätestens jetzt die Diskussionen um das Thema globale Erwärmung nonstop, denn vom 7. bis 18. Dezember tagt in Kopenhagen die United Nations Clima Change Konfe-rence. Kurz der Weltklimagipfel 2009. Eingeladen sind Vertreter aus 192 Staaten, darunter der deutsche Umweltminister Norbert Röttgen (CDU). Zur Schlussphase der Tagung werden viele Staats- und Regierungschefs erwartet. Auch die sonst so umweltscheuen Ame-rikaner haben ihre Teilnahme zugesagt. Schon im Voraus zum dem Kli-magipfel stimmte die Bundes-kanzlerin Merkel einem weltwei-ten Handel mit Emissionsrechten zu. Das soll den CO-2-Ausstoß nach und nach reduzieren. Wäh-rend die einen sich für bessere Voraussetzungen zum Schutz der Umwelt aussprachen, verteidigte Norbert Röttgen den Bau neuer Kohlekraftwerke und die Kern-energie.

Ein Schwerpunkt der diesjährigen Klimakonferenz aber ist die Ver-einbarung eines Nachfolgers für den Kyoto-Vertrag. Dieser war bis jetzt das einzige weltweit an-erkannte Klimaschutzabkommen in der Politik und Wirtschaft und wird zum Jahr 2012 auslaufen. Eine schlichte Fortführung wurde im Laufe der Verhandlungen die-se Woche ausgeschlossen. Denn das würde nur die Industrieländer von damals zur Verantwortung ziehen. Viele der früheren Ent-wicklungsländer haben sich mitt-lerweile zu richtigen Industriena-tionen entwickelt, wie zum Bei-spiel Brasilien, Indien oder auch China. China ist was fossile Brennstoffe angeht China im Moment der größte Emittent. Das überarbeitete neue Abkom-men jedoch sieht folgendes vor. Die Treibhausgasemission soll im Vergleich zum Jahr 1990 bis 2050 um 50 bis 95 Prozent gesenkt werden. Alle industriell aktiven Länder sollen mit einbezogen werden.

Nichtdestotrotz verfügt nicht je-des Land über die Mittel für eine umweltschonende Aufrechthal-tung. Aus diesem Grund hat die EU jetzt den finanziell schwachen Entwicklungsländern Hilfeleis-tungen in der Höhe von 7,2 Mil-liarden Euro versprochen.Doch nicht nur Politiker tagen zurzeit in Kopenhagen. Zahlrei-che Umweltaktivisten sind für diesen Zeitraum nach Dänemark gereist. Neben großen Veranstal-tern wie Greenpeace oder WMF beteiligen sich aus Deutschland unter anderem der Bund für Umwelt und Naturschutz (Bund), der Naturschutzbund Deutsch-

land (Nabu) und Attac. Auch eine nicht kleine Delegation der Grünen(Bündnis 90) nahm an den Demonstrationen teil.

"Wenn wir die Wissenschaft nicht ändern können, müssen wir die Politik ändern. Und wenn wir die Politik nicht ändern können, müs-sen wir die Politiker ändern", mit diesen Worten wandte sich der neue Greenpeace-Chef, Kumi Naidoo an die Menschenmassen. Allein dieses Wochenende gingen in Kopenhagen zehntausende Menschen auf die Straßen um ihren Unmut zu zeigen und ihre Forderungen für eine bessere Klimapolitik zu stellen. Die Poli-zei hierzulande veranlasste vor-beugende Festnahmen von ca. 1000 Menschen. Trotz zahlrei-chen Entschuldigungen, stehen die dänischen Ordnungshüter zurzeit unter dem Beschuss der Menschenrechtler. Sie sollen un-schuldige Demonstranten wäh-rend der Arreste "gefesselt und in sitzender Position aufgereiht" bei der beißenden Kälte stundenlang auf den Abtransport warten ge-lassen haben, so die Veranstalter.

Der Einsatz der Umweltschützer wird von vielen, wie auch der dänischen Ministerin Connie Hedegaard unterstützt. Ihr über-reichten die Protestierenden letzte Woche vor dem Tagungsort Bella Centrum in schriftlicher Form ihre Forderungen für das neue Klimaabkommen. Letztendlich wird die Entschei-dung Ende dieser Woche von Po-litikern aus aller Welt getroffen.

Günay Muradova

Eine Heiße Runde

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Gibt es einen Preis für eine Aus-zeichnung? Und wenn ja, wie hoch ist dieser? Viele Berühmt-heiten berichten von ihrer langen aufopferungsreichen Reise bis sie zu dem wurden, was sie sind –Mit Auszeichnungen gekürte Stern-chen im grauen Alltag von Milli-onen Menschen. Anders ist es aber bei Menschenrechtsaktivis-ten. Sie kämpfen tagtäglich für menschenwürdige Verhältnisse in ihren Ländern und können nicht erwarten mit Blumen begrüßt zu werden. Meist wollen sie dies auch nicht – Die Möglichkeit ei-ner kritischen Berichterstattung ohne gleich mit Leben oder Frei-heit bezahlen zu müssen ist mehr,

als sich die meisten dieser Mutigs-ten unter uns wünschen dürfen. Umso bemerkenswerter ist es, wenn sich Medien abseits des Mainstream Medienrummel der Anerkennung der großen huma-nitären Leistung widmen. Die 43-Jährige saharauische Menschen-rechtsaktivistin Aminatou Haidar ist eine von jenen tapferen Men-schen, die nicht erst auf Groß-ereignisse warten, um etwas zu bewegen. Am 20 Oktober wurde sie in New York mit dem Preis für Zivilcourage 2009 ausge-zeichnet, der jedes Jahr für "den unerschütterlichen Wider-stand gegen Böses trotz er-heblichem persönlichen Ri-siko" vergeben wird. Haidar hat

als Vorsitzende des Kollektivs Saharauischer Menschenrechts-verteidigerInnen handelt gleich in mehrfacher Hinsicht unliebsam. Zum einen setzt sich für die Frei-lassung politischer Gefangener ein und zum anderen kämpft sie für die Anerkennung der Auto-nomie Westsaharas vom König-reich Marokko. Bis 1975 gehörte das Gebiet der Westsahara zu Spanien, das die Küstengebiete von Saguía el Hamra und Río de Oro an der nordwestafrikani-schen Atlantikküste besetzte und seine Herrschaft auch ins Hinter-land ausdehnte und es fortan „spanische Sahara“ nannte. Ob-gleich der Internationale Ge-richtshof in Den Haag zugunsten

Politik |

Die Saharauische GandhiMenschenrechtspreis erhalten-Pass aberkannt

Foto: flickr-User: Saharauiak

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Politik |

der Selbstbestimmung des West-sahara-Gebiets entschied und am 27. Februar 1976 die Demokra-tisch-arabische Republik Sahara ausgerufen wurde, erkannte Ma-rokko diese Proklamation nicht an und annektierte mit Hilfe von Lybien und Algerien 1976 die nördlichen zwei Drittel des West-sahara. Mithilfe der Befreiungs-bewegung POLISARIO kämpft Haidar für eine Behauptung der unabhängigen Demokratischen Arabischen Republik Sahara. Kraft dieser Organisation konnte in Flüchtlingslagern im Südwes-ten Algeriens eine selbsternannte Exil-Regierung gebildet werden, welche bislang von 33 Staaten anerkannt worden ist.In der Westsahara gelandet, wur-de Aminatou Haidar von marok-kanischen Behörden gleich am Flughafen festgenommen. Zur

Begründung gaben die Behörden an, dass die Menschenrechtlerin ihr Heimatland als Westsahara und nicht marokkanische Sahara bezeichnet hatte. Weil sie sich weigerte dies umgehend zu korri-gieren wurde sie per Flieger nach Lanzarote abgeschoben. Seit dem 15. November befindet sie sich nun am Flughafen und ist aus Protest in den Hungerstreik getre-ten. Zwar hat die spanische Re-gierung ihr aufgrund der histori-schen Nähe zum Krisengebiet die spanische Staatsbürgerschaft an-geboten. Und auch Marokko wä-re im Falle einer Entschuldigung gegenüber dem König zur Er-laubnis der Einreise bereit. Indes lehnt Haidar beide Alternativen mit der Begründung ab, dass sie weder Spanierin sei, noch sich für ihr Herkunft entschuldigen müs-se-auch nicht beim König. Nicht

nur der Hungerstreik zerrt an ihren Kräften, sondern auch die Ungewissheit und die Sorge um ihre beiden Kinder. Aber für die kommende Generation werde sie weiter friedlich streiken, um Kin-der wieder zu bunten Stiften grei-fen zu lassen und sie davon abzu-halten eines Tages selbst Gewalt auszuüben. Man fragt sich, wie weit die Liebe zum Heimatland gehen kann. Und dennoch ist man davon weit entfernt, sie als Nationalistin zu bezeichnen. Die Liebe zu den Ihrigen distanziert nicht, sondern integriert. Dies muss wohl das Phänomen sein, das ethnische Gruppen überdau-ern lässt. Das leise Versprechen die gemeinsame Herkunft zum untrennbaren Band zu erklären, um weiter existieren zu dürfen.

David Shaverdov

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Politik |

Stammzellenforschung – führt der neue Anlauf in den USA zu einem Umdenken?

Nach der Amtsübergabe in den USA hat Präsident Barack O b a m a a n g e k ü n d i g t , d i e Stammzellenforschung wieder staatlich zu fördern, um die Ver-einigten Staaten erneut an die Weltspitze in Fragen der Stamm-zellenforschung zu bringen.

Stammzellenforschung ist ein seit Jahren höchst umstrittenes Thema, wobei insbesondere die Art der Gewinnung von Stamm-zellen Gegenstand der Diskussi-onen ist. Die fötalen bzw. emb-ryonalen Stammzellen werden

durch Zerstörung von frühen menschlichen Embryonen ge-wonnen, weshalb ein Teil der Gesellschaft diesem Thema ab-lehnend gegenübersteht.

Es geht in erster Linie um die Frage, ob das frühe menschliche Embryo bereits unter den Wür-deschutz des Art. 1 Abs. 1 GG fällt und somit keinerlei Abwä-gung zugänglich ist.

Einerseits wird die Stammzellen-forschung also mit dem Argu-ment abgelehnt, die befruchtete

Eizelle sei ein Mensch, der vollumfänglichen Grundrechts-schutz genieße, einschließlich des Art. 1 Abs. 1 GG.

Andererseits wird zum Vorteil der Forschung vorgetragen, diese eröffne neue Möglichkeiten zur Bekämpfung schwerer Krankhei-ten, wie z.B. Parkinson, Quer-schnittslähmung oder Diabetes. Ebenso wäre es theoretisch mög-lich, menschliche Organe nach-wachsen zu lassen.

Die eben beschrieben Vorge-hensweise war jedenfalls bis vor einiger Zeit die übliche Vorge-hensweise bei der Gewinnung neuer Stammzellen. Ab 2007 gerieten die Wissenschaftler zu-nehmend unter Druck, so dass nach einem anderen Ausweg gesucht werden musste. Durch ein kompliziertes Verfahren wer-den demnach Stammzellen aus adulten Hautzellen hergestellt, so dass ethische Bedenken zunächst zurückgestellt werden können.

Mit der Entscheidung von US-Präsident Barack Obama hat nun ein neuer Anlauf begonnen, indem die Vereinigten Staaten die Forschung mit staatlichen Mitteln fördern. Dies dürfte auf die westliche Welt eine gewisse Strahlungswirkung haben, so dass auch künftig damit zu rech-nen ist, dass in den europäischen Staaten eine Annäherung zur Stammzellenforschung zu erwar-ten ist.

Martin Blüm

Foto: flickr-User: Mark Cummins

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CAMPUS DELICTI 13

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Kultur |

„ Weißte Bescheid Schätzelein!“, „Nein, isch möschte nischt“, oder auch „isch hab Rücken“.Welcher deutsche Staatsbürger kannte diese Sätze nicht? Sie ge-hörten schon fast zum allgemei-nen Sprachgebrauch. Egal ob jung, ob alt, ob Mann oder Frau, alle kannten diese Sätze. Ging man durch die Stadt und achtete aktiv auf den Wortschatz der Leute, fiel einem auf, wie oft ein Zitat des berühmten Komikers Hape Kerkeling im Sprachge-brauch vorkam. Nahezu zwei Jahre hielten die Deutschen an diesem Wortschatz fest. Doch wie es scheint, geht nun der Ge-brauch dieser Zitate langsam a-ber sicher auffallend zurück. Warum? War es nur eine Mode-erscheinung?

Es stellt sich die Frage: Wo ist eigentlich Hape Kerkeling, der Vater dieser Sprüche geblieben? Was ist mit seiner Kultfigur Horst Schlämmer, dem berühmten schmierigen Grevenbroicher Lo-kaljournalisten, der diese Worte benutzte? Er war doch so be-kannt, dass man selbst im Urlaub über ihn sprach. Plötzlich kannte jeder Deutsche die Kleinstadt Grevenbroich. Früher sagte man „ ich komme aus Grevenbroich“ und jeder fragte: „ Wo ist das denn?“. Die Wenigsten kannten diese Stadt. Wenn man heute äu-ßert „Ich komme aus Grevenbro-ich“, ist das jedem ein Begriff. Ob in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden Württemberg oder Meck-lenburg-Vorpommern, jeder kennt Schlämmer und Greven-broich und antwortet nahezu mit

d e m s e l b e n W o r t l a u t „ A c h S i e kommen aus Grevenbro-i c h , d e r Stadt, aus der H o r s t Sch lämmer k o m m t . Kennen Sie ihn persön-lich?“ Wenn m a n d a n n m i t e i n e m „Nein“ ant-wortet, sind die meisten enttäuscht. D o c h s e i t-dem der Film „ H o r s t Sch lämmer Isch kandi-diere!“ in den

Kinos erschien und mittlerweile circa 1,3 Millionen Zuschauer den Streifen gesehen haben, scheint Hape Kerkeling und mit ihm seine Figur Horst Schlämmer von der Bildfläche verschwunden zu sein.Nun, wo ist Schlämmer alias Kerkeling geblieben? Was ist mit ihm geschehen?Hape Kerkeling nicht mehr jeden Tag in den Medien zu sehen ist wirklich gewöhnungsbedürftig. Noch vor kurzem schaltete man den Fernseher ein, und man sah ihn entweder als Hape Kerkeling in Nachrichten, Talk-Shows, so-wie Comedy Shows, oder natür-lich als Horst Schlemmer im Fernsehen. Ab August 2009 er-schien er ja sogar im Kino. Öff-nete man morgens die Haustür,

Wo ist Hape Kerkeling geblieben?

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Kultur |

um die Tageszeitung zu holen und zu lesen, war auch oft ein Artikel über Hape Kerkeling da-rin. In der Grevenbroicher Wo-chenzeitung, dem „Erftkurier“ war Horst Schlemmer nahezu Stammgast.Doch nun ist es ruhig um die bei-den geworden. Hape Kerkeling äußert sich bei einem Gespräch mit dem Spiegel wie folgt zu sei-ner Rolle als Horst Schlämmer: „Vielleicht kommt er gar nicht mehr zurück. Vielleicht lasse ich ihn wirklich jetzt sterben.“ Für seinen Film „Horst Schläm-mer - Isch kandidiere!“ musste Kerkeling täglich oft sechs bis sieben Stunden in die Rolle des schmierigen Lokaljournalisten schlüpfen. Kerkeling äußerte selbstkritisch: „Vielleicht habe ich auch übertrieben. Das Filmpro-jekt sei ohnehin „ein Ritt über den Bodensee“ gewesen. Erst im Februar sei ihm die Idee dazu gekommen. „Schon im April, also 2 Monate später, wurde ge-dreht. Zu diesem Zeitpunkt wa-ren die letzten Seiten seines Bu-ches noch gar nicht geschrieben. Indem Hape Kerkeling Horst Schlemmer sterben lässt, hat er gerade noch pünktlich den Ab-sprung geschafft, denn es heißt bekanntlich „ Wenn‘s am schöns-ten ist, soll man aufhören.“ Mit seinem Kinofilm hat Kerkeling den Höhepunkt mit der Figur Horst Schlemmer erreicht. Nachdem der Kinofilm heraus war, sprachen viele über die Zu-kunft des Horst Schlemmer, und im Großen und Ganzen war die Gesellschaft der Meinung, dass Kerkeling die Figur Schlemmer verschwinden oder auch wie er es selbst sagt „ sterben“ lassen sollte, da er sonst zu einer nervigen, ausgelatschten, ja nahezu lang-

weiligen Person werden würde. Doch man vermutete auch, dass Hape Kerkeling genau dies tun würde, da es sich bei ihm nun mal um eine hochbegabte und sehr intelligente Person handelt.Nun, das ist also die Antwort auf das Verschwinden des Horst Schlemmer.Doch was ist mit Hape Kerke-ling? Warum ist er persönlich nicht mehr oder nur noch selten in den Medien zu finden?Bis Ende 2010 will er sein nächs-tes Buch fertigstellen, das er aus

zwei ursprünglich getrennten Buchprojekten zusammenführt. Darauf legt er zurzeit seinen Schwerpunkt. In sechs Jahren, so verriet Hape Kerkeling in einem Spiegel-Inter-view, plant er sich aus dem Fern-sehbetrieb zurückzuziehen, um sich ganz der Schriftstellerei hin-zugeben: „Mit 50 ist Schluss. Ohne jede Wehmut. Ich will mir nicht dabei zusehen, wie ich vor der Kamera altere.“Schon jetzt ist er nur noch selten im deutschen Fernsehen zu se-

hen, und ob er jemals wieder ein solches Aufsehen als Komiker in der Öffentlichkeit bekommt, bleibt die Frage.Doch jedes Talent hat einmal seinen Höhepunkt, und diesen hat Kerkeling sicher mit Horst Schlämmer erreicht.Und so fügt er sich in die Reihe der berühmtesten Komiker, wie Vicco von Bülow (Loriot), Otto Waalkes, Eckart von Hirschhau-sen, und Anderer problemlos ein. Als Komiker wird er vermutlich langsam aber sicher von der Me-dienbühne verschwinden. Seine Komik aber wird nie ganz verlo-ren gehen. Er wird sich, wie er sagt, in den folgenden Jahren seinen Büchern und seinem schriftstellerischen Talent hingeben. In diesen Bü-chern werden sicherlich seine Komik und sein persönlicher Witz enthalten sein, so wie in seinen vorherigen Werken.So kommt es vor, dass man sein Buch „Ich bin dann mal weg“ über den Jakobsweg liest und über seine Reise, die von Hoch- und Tiefpunkten geprägt ist, von Herzen lachen muss.Also die Antwort auf die Frage „ Wo ist Hape Kerkeling geblie-ben?“ lautet: An seinem Schreib-

tisch im Arbeitszimmer. Tief in Geschriebenes versunken, einen Stift in der Hand haltend und ab und zu auflachend, da ihm wie-der ein guter und lustiger Gedan-ke gekommen ist. Also, „Weißte Bescheid Schätzelein.“

Korinna Lutz

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Rezept |

Doch, so langsam sind die him-melhochjauchzende Weih-nachtsmusik in den Supermärk-ten, der Plätzchenduft und die Lichterketten überall in unsere Herzen vorgedrungen. In den vergangenen Nächten sind Ge-rüchten zufolge sogar schon die ersten Schneeflocken gefallen. Auf jeden Fall steht fest - es weihnachtet sehr! Und auch dieses Jahr entlässt die Heinrich-Heine-Uni ihre Studenten an diesen besonderen Tagen in eine kleine Weihnachtspause. Das gilt natürlich ebenso für eure sonst allzeit bereiten Redakteure – trotzdem werden wir die Zeit zwischen Limetta und Silvester-sekt natürlich dazu nutzen, wei-ter spannende Themen für euch vorzubereiten. So wird euch im neuen Jahr eine brisante Reihe zum Hochschulsport erwarten und wir wollen versuchen, ein-mal Licht ins Dunkel um die Person unseres neuen Rektors zu bringen. Ziele, Hoffnungen, geheime Wünsche – wir hoffen, ihr habt eure To-Do-Liste für das neue Jahr ebenfalls schon in Reichweite. Für alle, die noch ein wenig Nachholbedarf in Sachen Weihnachtsstimmung haben, haben wir hier das beste

Rezept: Bücher beiseite legen, Butter und Mehl bei den Nach-barn borgen und dann ran an den Herd! Am besten gelingt das vorweihnachtliche Gebäck (übrigens ein super Instant-Ge-schenk für Verwandte) mit unse-rem Campus-Delicti-Spezialre-zept aus Omas Kochbuch:

Russisch Brot in dekorativer Herzschale aus Zeitungspapier

Zutaten: 4 Eier, 150 Gramm Zucker, 150 Gramm Mehl, 1 Esslöffel Kakaopulver (unge-süßt), 1 x Vanillezucker, eine Messerspitze Salz

Portion: Für 4 Personen

Zubereitung: Zuerst wird das Eiweiß und Ei-gelb getrennt. Nun schlagt ihr das Eiweiß mit einer Prise Salz und einem Mixer zu sehr stei-fem Eischnee. Unter den wer-den jetzt der Zucker, der Kakao und der Vanillezucker gerührt. Mit einem Sieb wird das Mehl darüber verteilt und alles wird zu einer cremigen Masse ver-rührt. Nachdem ihr Backpapier auf 1-

2 Backbleche verteilt habt, könnt ihr jetzt den Teig in Buchstabenform auf die Bleche geben. Am besten eignen sich dafür Buchstabenförmchen, oder ein als Spritztüte umfunk-tionierter Frischhaltebeutel. Der Teig sollte hierbei dünn aufge-tragen werden. Jetzt müssen die Bleche circa 15 Minuten an einem kalten Ort ruhen, währenddessen wird der Backofen auf 170 C° vorge-heizt. Die Plätzchen werden jetzt 12 bis 15 Minuten geba-cken.Nachdem die Plätzchen leicht abgekühlt sind, löst ihr sie vor-sichtig vom Blech und genießt den unverwechselbaren Rus-sisch-Brot-Geschmack! Perfekt zum knuspern oder verschen-ken.

Eine passende dekorative Herz-Schale, die einfach gemacht ist, findet ihr dafür unter: http://www.kikisweb.de/basteln/mitpapier/zeitungen/herz.htmViel Spaß und eine schöne Be-scherung!

Helena Behle

Ab in die Weihnachtspause

Fotos: Helena Behle

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Dinge, die die Welt bewegenDas Weihnachtsbaum

Tannennadelduft erfüllt das Haus, ein Glitzern und Funkeln dringt aus dem Wohnzimmer. Rote Kerzen verbreiten eine woh-lige Stimmung.Weihnachten ist das Fest des Zu-sammenkommens, die Zeit, in der die ganze Familie sich sieht und sich unter dem Weih-nachtsbaum versammelt.

Doch woher kommt der Brauch, ausgerechnet einen Baum an Weihnachten aufzu-stellen?Ein genaues Anfangsdatum lässt sich nicht feststellen, vielmehr hat sich diese Tradi-tion aus vielen verschiedenen Bräuchen zusammengesetzt. Grün gilt als Farbe der Ge-sundheit und Lebenskraft; dies gilt besonders für die immer-grünen Nadelbäume. So wur-den in vielen verschiedenen Kulturen bereits früh zur Jah-reswende grüne Zweige ins Haus geholt, um Gesundheit zu spenden oder böse Geister fernzuhalten. Im Antiken Rom wurden beispielsweise Lorbe-erblätter ins Haus geholt, in an-deren Kulturen Bäume ge-schmückt, um die Sonnenkönige zu ehren.

Im deutschen Raum des Mittelal-ters wurden gab es bereits die Tradition, Bäume an großen Fest-tagen aufzustellen und zu schmü-cken. Ein Beispiel hierfür ist der Maibaum. Zu Weihnachten wur-den dann sogenannte Paradies-spiele aufgeführt, die an die Stammeltern aller Menschen, Adam und Eva erinnern sollten.

In diesem Zusammenhang wur-den auch „Paradiesbäume“ auf-gestellt und mir Äpfeln behangen, um der Vertreibung aus dem Pa-radiese zu gedenken.

Die erste urkundlich belegbare Erwähnung eines r ichtigen

Christbaumes geht auf das Jahr 1539 zurück, wo im Straßburger Münster ein ebensolcher aufge-stellt wurde. Ab 1605 wurden dann auch in privaten Haushal-ten in und um Straßburg Weih-nachtsbäume aufgestellt und mit Schmuck und Lebensmitteln be-hängt. 1611 kamen dann durch Dorothea Sibylle von Schlesien die Kerzen auf den Baum.

Einmal etebliert, beschäftigten sich auch viele Dichter mit dem Weihnachtsbaum. So erzählt Jo-

hann Wolfgang von Goethe in seinem "Werther" von einem "aufgeputzten Baum". Aber auch andere Autoren schrieben über den Christbaum, so zum Beispiel Hebel und Schiller.

Doch es gab auch Widerstände gegen diese Tradition. Vor allem von Seiten der katholi-schen Kirche wurde der Brauch als „heidnisch“ ver-schrien. Erst als der Baum sich als Weihnachtssymbol bei der evangelischen Bevölkerung auch als Gegenpol zur katholi-schen Krippe etabliert hatte, bröckelte die Ablehnung. Heu-tzutage treten diese beiden Bräuche häufig nebeneinander beziehungsweise untereinan-der auf: Die ehemals katholi-sche Krippe steht unter dem ehemals evangelischen Christ-baum.

Jedes Jahr aufs Neue beginnt kurz vor dem 24. Dezember so das große Weihnachtsbau-maussuchen. In den Städten wird der Baum der Wahl dann

durch die hektische Vorweih-nachtszeit nach Hause geschleppt und dort aufgestellt. Die weih-nachtliche Besinnlichkeit und Ruhe beginnt mit dem Schmü-cken und bekränzen, so dass bald ein Glitzern und Funkeln aus dem Wohnzimmer blinkt und Kerzen ein wohliges Gefühl ver-breiten. Der Tannennadelduft untermalt schließlich das Wieder-sehen der Familie.

Robin Pütz

Foto: Leonid Shmatenko

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Veranstaltungskalender |

Veranstaltungskalender

DONNERSTAG, 17.12.09 » 19:30 Alte Jazz Schmiede im Salzmannbau: Weihnachtskonzert 18:00

Oberbayern Rock It 20:00

Sub Powersound im Underground 20:00

3001 Can u kick it - Power World Tour 20:00

Mandalai Longdrink Special 21:00

Pretty Vacant KOMBINAT KOMPUTERSTAAT

22:00 Monkey's Club MONKEY´S "COLLEGE BLOCK PARTY”

22:00 Kuhstall Weekend Opening

22:00 Glow Club Popfloor

22:30 Checker's Club Soul Delicious

FREITAG, 18.12.09 » 18:00

Oberbayern Weekend Start 19:30

Kufa Die Lüge oder der V-Effekt 20:00

Sub Friday Party im Sub 20:00

Olives im Stilwerk Soul Kitchen 20:00

El Papagayo FREAKY FRIDAY 20:00

Gleiswerk We Love Friday 20:00

Ballermann 6 Ballermann Party 21:00

Zakk BACK TO THE 80´S PARTY 21:00

Stone - Music Club 420 Minutes 21:00

Jase Livingbar FRIDAYS @ JASE

22:00 Checker's Club Studance 4 Students

22:00 Nachtresidenz Hootchie Cootchie Club

22:00 Les Halles Funky Friday mit Frank Wagner

22:00 Mandalai CLUB NIGHTS

22:00 Berolina Bay Campus Club Night

22:00 Pretty Vacant HEATWAVE - wild at heart

22:00 Stilvoll Club Xmas Xclusiv

22:00 Kuhstall Party am Freitag

22:00 Beta.02 Society Beats Label Night

22:00 Kufa Freaky F in Friday

22:30 Noir Club URBAN TOUCH presents

23:00 Monkey's Club AXSENS

23:00 Mauer Club Freitag in der Mauer

SAMSTAG, 19.12.09 » 12:00

Oberbayern PARTY 20:00

Sub Saturday Party im Sub 20:00

El Papagayo Saturday Shakedown 20:00

Ballermann 6 Ballermann Party 20:00

Miljöh William feiert! - Das Label-KickOff 21:00

Stone - Music Club Noisetrip 21:00

Jase Livingbar SATURDAY`S @ JASE 21:00

Kufa 30up - Nichts für junges Gemüse

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Veranstaltungskalender

22:00 Nachtresidenz Düsseldorfer Modelnacht

22:00 Monkey's Club PASS PARTOO NIGHT

22:00 Les Halles Club La Nuit Markus Beckmann & Incognito

22:00 Mandalai CLUB NIGHTS

22:00 Rheingold Saal Minimal is Criminal vs Rock Inc.

22:00 Pretty Vacant FISH'N'CHIPS

22:00 Gleiswerk Delovee - LIVE

22:00 Kuhstall Party am Samstag

22:00 Beta.02 HÖHENFLUG

22:00 Noir Club Notte Italiana - Viva la Sicilia

22:00 Loft Club Step Into Our World

22:30 Checker's Club Notte Italiana

23:00 3001 Introducing - Toolroom Knights

23:00 Berolina Bay amitabha – Traditionelle Pre-Christmas-Celebration

23:00 Mauer Club Samstag in der Mauer

23:00 Spielplatz Club PSSSST! X-MAS mit Julietta (Harry Klein)

SONNTAG, 20.12.09 » 05:00

Kuhstall Sunday Afterhour 22:00

Parkhouse Sin Sunday

MONTAG, 21.12.09 » 20:00

Mandalai Shisha Night

DIENSTAG, 22.12.09 » 20:00

Mandalai Shisha Night 20:00

El Papagayo Karaoke 20:00

Rudas Studios afterwork @ Rudas Studios 22:00

Kuhstall Happy Hour all Night long

MITTWOCH, 23.12.09 » 18:00

Oberbayern MID-WEEK 20:00

Sub Wednesday Party im Sub 20:00

El Papagayo Carpe Noctem 20:00

Ballermann 6 Ballermann Party 21:00

Pretty Vacant an INdie DISCO! 21:00

Stone - Music Club Fieberkurve 22:00

Mandalai Students Special 22:00 Kuhstall Birthday Bash

Veranstaltungskalender |

Außerdem möchten wir auf folgende Veranstaltung des Kulturreferats hinweisen:

12.01.2010: Ann Bishop & Marco IsermannEinlass: 20 Uhr; Beginn: 21 UhrOrt: SP-Saal im AStA, Geb. 25.23 hinter der UB

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Impressum |

IMPRESSUM

AStA der Heinrich-Heine Universität DüsseldorfUniversitätsstrasse 140225 DüsseldorfTel.: +49 (0)211/81-13172E-Mail: [email protected]

REDAKTION

Robin TellerMartin BlümThomas AdamczykHelena BehleMaret ZepernickDavid Karen ShaverdovVictor RothKorinna LutzRobin PützJan SchönrockGünay Muradova

TitelbildLeonid Shmatenko / Helena Behle

LayoutLeonid Shmatenko

DruckTupper, Asten-Druckerei

Auflage1500

V.i.S.d.PDavid Karen Shaverdov

Druckfehler vorbehalten.

Wir behalten uns vor, Leserbriefe zu kürzen.

Alle Rechte vorbehalten.

Sudoku

Die Sudokus sind generiert mit dem Open Source Sudoku-Generator

„Macdoku“ von Ken Horvath, Bob White und Andreas Neustifter.

Lösungen kommen in der nächsten Ausgabe.

In der Ausgabe 315 wurden Bilder folgender Flickr-User verwendet:

Cover+S. 6: satanoid; S.6: chepedaya; S. 7: jackheynes;

S. 8: UnitedNations; S.9: Internewsnetwork