CAS Prävention und Gesundheitsförderung in Organisationen
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Die Förderung der psychischen und physischen Gesundheit von Mitarbeitenden gewinnt ange-sichts der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und demografischen Entwicklungen und den damit verbundenen Herausforderungen an Bedeutung. Organisationen sind hochgradig gesundheitsrelevante Systeme und bilden ein wichtiges Interventionsfeld der settingorien-tierten Prävention und Gesundheitsförderung. Ihre Aufgabe ist es, gesundheitsrelevante Interventionen im Hinblick auf die veränderten Anforderungen und den damit verbundenen Belastungen für Führungsverantwortliche und Mitarbeitende bestmöglichzu gestalten. Dabei ist die Orientierung an den organisationalen und personalen Ressourcen und Potenzialen von zentraler Bedeutung.
Das CAS-Programm (Certificate of Advanced Studies) Prävention und Gesundheitsförderung in Organisationen und Betrieben zeigt – basie-rend auf soliden theoretischen Grundlagen – anhand vielfältiger Praxisbeispiele auf, wie Sie wichtige gesundheitsrelevante Einflussfakto-ren in Organisationen identifizieren sowie Massnahmen umsichtig und systematisch pla-nen, umsetzen und evaluieren können. Dabei werden – ausgehend von den spezifischen Erfahrungen der Teilnehmenden – sowohl die Chancen als auch die Grenzen der Prävention und Gesundheitsförderung in Organisationen thematisiert.
Weitere Informationen zum CAS-Programm finden Sie auf den folgenden Seiten. Haben Sie noch Fragen? Dann melden Sie sich bei uns. Wir beraten Sie gerne.
Gesundheit als Investition in die Zukunft
Dr. Martin NeuenschwanderStudienleitung
Das CAS Prävention und Gesundheitsförde-rung in Organisationen besteht aus neun The-menblöcken mit insgesamt 18 Studientagen.
Themenblock 1: Prävention und Gesundheitsförderung (PG) in Organisationen – Grundlagen (2 Tage)
Nach einer Einführung in die Systemtheorie der Organisation werden die wichtigsten wis-senschaftlichen Grundlagen und Theorien für die PG in Organisationen vorgestellt und in Bezug zum Betrieblichen Gesundheitsma-nagement gesetzt. Wichtige Begriffe werden definiert und diskutiert. Der Themenblock skizziert und reflektiert zudem zentrale Her-ausforderungen und Lösungsansätze für die praktische Umsetzung von PG-Massnahmen.
Themenblock 2: Arbeitsbezogene Belastungen und die Bedeutung des Ressourcenansatzes (2 Tage)Zeitdruck, Mehrfachbelastungen, zunehmende Entgrenzung von Erwerbsarbeit und Freizeit verbunden mit einer steigenden Subjektivie-rung der Arbeit sind typische Belastungsfor-men in der beruflichen Realität und bergen sowohl gesundheitliche Chancen wie auch Risiken. Was können Organisationen unter-nehmen, damit gesundheitlich negative Fol-gen solcher Herausforderungen und Belastun-gen möglichst ausbleiben? Auf der Grundlage arbeitspsychologischer und praxiserprobter Konzepte wird erörtert, wie die individuellen und organisationalen Ressourcen am besten aktiviert werden und trotz erhöhter Dynamik in der Arbeitswelt nicht zuletzt eine gute Life-Domain-Balance möglich ist.
Inhalt des CAS-Programms
Themenblock 3: Situationsanalyse und Bedarfsplanung von PG in Organi-sationen (2 Tage)
Eine valide Situationsanalyse und die Erar-beitung verlässlicher handlungsleitender Wissensgrundlagen sind für eine bedarfsori-entierte Planung und Umsetzung von PG-Massnahmen unerlässlich. Geeignete Metho-den und Instrumente zur Situations- und Bedarfsanalyse werden eingeführt und mit Blick auf unterschiedliche Anwendungskon-texte kritisch diskutiert. Dabei geht es insbe-sondere auch um die Frage, welche Daten-quellen in Organisationen typischerweise zur Verfügung stehen und wie deren Qualität beurteilt werden kann. Die Lerninhalte wer-den anhand von Praxisbeispielen veran-schaulicht.
Themenblock 4: Zielsetzung, Planung und Umsetzung von PG-Massnahmen (2 Tage)
In diesem Themenblock stehen die konkrete Planung und Umsetzung von PG-Massnah-men im Zentrum. Dabei lernen die Teilneh-menden bewährte Instrumente und Verfah-ren (BGM-Regelkreise, Gesundheitszirkel etc.) sowie Werkzeugkästen und Massnahmenpa-kete wie KMU-vital, das S-Tool oder das Label Friendly Work Space von Gesundheitsförde-rung Schweiz kennen. Wichtige Erfolgsfakto-ren und Stolpersteine bei der Planung und Umsetzung solcher BGM-Tools werden disku-tiert.
Themenblock 5: Führung und Gesund-heit (2 Tage)
Leitungspersonen und Führungskräfte sind für die betriebliche Gesundheitsförderung in zwei-erlei Hinsicht von entscheidender Bedeutung: Einerseits, weil Führungskräfte bei der Planung und Umsetzung von PG-Massnahmen eine entscheidende Rolle spielen und andererseits, weil Führungsverhalten immer auch gesund-heitsrelevant ist. In diesem Themenblock geht es um das Kennenlernen zentraler Anforderun-gen, Verantwortlichkeiten und Handlungsopti-onen von Kaderleuten im Hinblick auf das Betriebliche Gesundheitsmanagement. Ergän-zend dazu werden die Selbstsorge von Füh-rungskräften sowie konkrete Aspekte einer zukunftsgerichteten Personal- und Führungs-entwicklung vermittelt.
Themenblock 6: Evaluation und Wirkungskontrolle von PG in Organisationen (2 Tage)
Wie lassen sich Zielerreichung und Wirkung von PG im betrieblichen Kontext nachweisen? Welche methodischen Hilfsmittel stehen dabei zur Verfügung? Mit Bezug auf (eigene) Praxisbeispiele werden Logik, Nutzen und Grenzen von Evaluationsdesigns eingeführt und veranschaulicht. Dabei werden die Beson-derheiten und Qualitätsaspekte bei der Bewertung von PG-Massnahmen aus der Pers-pektive verschiedener Anspruchsgruppen kri-tisch reflektiert.
Themenblock 7: Angrenzende Hand-lungsfelder der PG in Organisationen (2 Tage)
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind integrale Bestandteile der PG in Organisatio-nen. Mit geeigneten Massnahmen sollen die Mitarbeitenden vor arbeitsbedingten Gefah-ren und schädigenden Belastungen geschützt und damit Berufsunfälle und -krankheiten ver-hindert werden. Ein professionelles Case Management ist insbesondere bei der Bewäl-tigung von Langzeitabsenzen relevant. Wich-tige Inhalte dieses Themenblocks betreffen einerseits Wirkungsbereiche und Schnittstel-len von Arbeitssicherheit, Arbeitshygiene und Ergonomie, andererseits werden Methodik und Wirkung des Case Managements anhand konkreter Fälle aufgezeigt und reflektiert.
Themenblock 8: Settings und Netz-werke (2 Tage)
Der Setting-Ansatz verfolgt das Ziel, Gesund-heit als Organisationsprinzip in relevanten Lebenswelten wie Schulen, Gemeinden/Städ-ten und auch in komplexen Organisationen wie Spitälern zu integrieren. Damit dies gelin-gen kann, müssen die relevanten Akteure/-innen sich erfolgreich vernetzen. Netzwerke bieten ein grosses Potenzial für den Know-how-Transfer und ermöglichen Synergien, was auch für die PG in Organisationen von Bedeu-tung ist. Anhand konkreter Projekte setzen sich die Teilnehmenden mit den Wesensmerk-malen des Setting-Ansatzes auseinander und lernen für diesen Kontext relevante Netzwerke kennen.
ZieleDie Studierenden lernen die Schutz- und Risikofaktoren von Arbeit auf die Gesundheit von Mitarbeitenden und Führungspersonen kennen. Sie gewinnen auf der Basis wissenschaftlicher und praxisrelevanter Erkenntnisse Handlungssicherheit in der Anwendung bewährter Vor-gehensweisen für die Analyse, Planung, Umsetzung und Evaluation von Massnahmen der Betrieblichen Gesund-heitsförderung in Profit- und Nonprofit-Organisationen.
Zielgruppen Das CAS-Programm richtet sich an Fach- und Führungs-verantwortliche aus den Bereichen Verwaltung, Soziales und Bildung, Gesundheit/Medizin und Unternehmen/Wirtschaft. Dazu gehören z.B. Verantwortliche im Bereich Human Resources im Profit- und Nonprofit-Bereich, Projektverantwortliche, Sozialarbeitende sowie alle Personen, die bereits in Prävention, Gesundheitsför-derung oder Früherkennung tätig sind.
Zulassung Zugelassen sind Studierende mit einem Tertiärab-schluss (Fachhochschule, Universität, ETH, Höhere Fachschule, eidg. Berufsprüfung, eidg. Höhere Fachprüfung). Interessierte, die über keinen dieser Abschlüsse verfügen, können über ein standardisiertes Zulassungsverfahren («sur dossier») aufgenommen werden.
KostenDie Kosten des CAS-Programms entnehmen Sie bitte der Website unter www.hslu.ch/c156.
Dauer und ZeitaufwandDas CAS Prävention und Gesundheitsförderung in Organisationen dauert rund sieben Monate. Der Gesamtaufwand für das CAS-Programm beträgt 450 Stunden (15 ECTS-Credits). Diese setzen sich zu je einem Drittel aus Kontaktstudium, angeleitetem Lernen und Selbststudium zusammen.
Ziele, Zielgruppen, Zulassung, Kosten, Dauer und Zeitaufwand
Themenblock 9: Integration der Modul-inhalte und Abschlusskolloquium in Gruppen (2 Tage)
Das Hauptziel dieses letzten Themenblocks besteht darin, das integrative Verständnis für die Lerninhalte der einzelnen Themenblöcke zu fördern sowie wichtige Querbezüge sicht-bar zu machen und zu verstehen. Damit kann die eigene Handlungs sicherheit im komplexen Feld der PG in Organisationen gesteigert wer-den.
LeistungsnachweisDer Leistungsnachweis findet im Modus einer Gruppenprüfung statt. Dabei bearbeiten die Studierenden einen Text zu spezifischen Fra-gestellungen im Zusammenhang mit Präven-tion und Gesundheitsförderung in Organisati-onen. Die erarbeiteten Resultate werden im Abschlusskolloquium präsentiert und disku-tiert.
Didaktisches KonzeptDas didaktische Konzept besteht aus einer ausgewogenen Mischung von diskursivem Unterricht, Diskussionen im Plenum und in Kleingruppen sowie angeleiteten Gruppenar-beiten. Hinzu kommt das Selbststudium von Unterlagen, die den Studierenden auf einer Lernplattform zur Verfügung gestellt werden.
Studienabschluss, Dozierende, Anrechnung an MAS-Programme
StudienabschlussDer erfolgreiche Abschluss des CAS Prävention und Gesundheitsförderung in Organisationen führt zum Titel «Certificate of Advanced Studies Hoch-schule Luzern/FHZ in Prävention und Gesundheits-förderung in Organisationen». Die Studierenden des CAS-Programms erhalten den Titel, sofern sie– die erforderlichen 15 ECTS-Credits erarbeitet,– mindestens 80 Prozent des Unterrichts besucht,– den Leistungsnachweis bestanden haben.
DozierendeDie Dozierenden sind Fachpersonen mit wissenschaft-licher und/oder umfassender Praxiserfahrung in den unterschiedlichen Bereichen der professionellen Gesundheitsförderung in Organisationen. Es unter-richten unter anderem:– Prof. Dr. Martin Hafen, Dozent und Projektleiter,
Soziologe und Sozialarbeiter, Kompetenzzentrum Prävention und Gesundheitsförderung, Hoch-schule Luzern – Soziale Arbeit
– Dr. Nicola Jacobshagen, Oberassistentin, Abtei-lung Arbeits- und Organisationspsychologie, Universität Bern und Institut de Psychologie du Travail et des Organisations, Universität Neuchâ-tel sowie Lehrbeauftragte, Lehrstuhl für Organisa-tionspsychologie, Hochschule St. Gallen
– Harald Reuter, Dipl. Psych., MAS Evaluation; Koor-dinator Betriebliches Gesundheitsmanagement der Stadt Winterthur, Dozent Fachhochschule Nordwestschweiz und Universität Bern
– Dr. Claudia Meier Magistretti, Psychologin FSP, Forschungsleiterin ISB und Dozentin an der Hoch-schule Luzern – Soziale Arbeit, Lehrbeauftragte und Gastprofessorin an Fachhochschulen in der Schweiz und in Österreich
Die Namen aller Dozierenden werden auf der Website publiziert.
Anrechnung an MAS-ProgrammeDas CAS Prävention und Gesundheitsförderung in Organisationen kann angerechnet werden an: – MAS Betriebliches Gesundheitsmanagement– MAS Prävention und Gesundheitsförderung
DatenDas CAS Prävention und Gesundheitsförderung in Organisationen beginnt in der Regel jedes Jahr im Frühling/Frühsommer. Die genauen Durchfüh-rungsdaten entnehmen Sie der Website www.hslu.ch/c156.
AnmeldungDas Anmeldeformular sowie den Anmeldeschluss finden Sie auf der Website. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt, wobei die Studienleitung über die Aufnahme entscheidet. Bei positivem Entscheid erhalten Inte-ressierte einen Weiterbildungsvertrag. Ist das CAS-Programm ausgebucht oder wird es aufgrund ungenügender Nachfrage nicht durchgeführt, werden Sie so rasch wie möglich darüber informiert. Bei Annullierung der Anmeldung vor Vertragsunterzeich-nung ist eine Bearbeitungsgebühr von CHF 100.– (bei Aufnahmeverfahren «sur dossier» CHF 300.–) zu entrichten. Alle weiteren Modalitäten sind dem Weiterbildungsvertrag zu entnehmen.
Info-Veranstaltungen An den Info-Veranstaltungen können Sie sich persön-lich bei der Studienleitung über diese Weiterbildung informieren. Die Daten der Info-Veranstaltungen sind auf der Website aufgeführt.
Administration (Auskunft)Hochschule Luzern – Soziale Arbeit, Iris Studhalter, T +41 41 367 48 33, [email protected]
Studienleitung (konzeptionelle und inhaltliche Fragen)
Hochschule Luzern – Soziale Arbeit,Dr. Martin Neuenschwander [email protected]
OrtDer Unterricht findet an der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit in unmittelbarer Umgebung des Bahnhofs Luzern am Ufer des Vierwaldstättersees statt.
Daten, Anmeldung, Auskunft und Beratung, Unterrichtsort
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ichDie Hochschule Luzern – Soziale Arbeit bietet den
Bachelor-Studiengang Soziale Arbeit mit den Studienrichtungen Sozialarbeit, Soziokultur – in der Deutschschweiz einzigartig – und Sozialpädagogik, den Master-Studiengang Soziale Arbeit sowie Weiterbildungen zu folgenden Themen an: Arbeitsin-tegration, Behinderung und Lebensqualität, Bildung, Erziehung und Betreuung, Kindes-, Erwachsenen- und Opferschutz, Methoden und Verfahren der Sozialen Arbeit, Prävention und Gesundheit, Soziale Sicherheit, Sozialmanagement, Sozialpolitik und Generationen sowie Soziokulturelle Gemeinde-, Stadt- und Regional-entwicklung. Mit Projekten in Forschung und Entwick-lung sowie Dienstleistungen unterstützt die Hoch-schule Luzern – Soziale Arbeit die Entwicklung des Sozialwesens und die Professionalisierung der Sozialen Arbeit.
QualitätsmanagementDie Hochschule Luzern sichert die Qualität ihrerLeistungen und entwickelt sie ständig weiter. Deshalblässt sie diese von einer externen Organisationüberprüfen. Sie erreichte als erste Hochschule in derSchweiz und in Deutschland die Stufe «Recognisedfor Excellence 5*» im Modell der European Foundationfor Quality Management (EFQM). Zudem erhieltsie bei der Verleihung des ESPRIX Swiss Award forExcellence 2016 den Preis in der Kategorie «Nutzenfür Kunden schaffen». www.efqm.org
Hochschule Luzern – Soziale ArbeitWerftestrasse 1, Postfach 2945, 6002 Luzern, SchweizT +41 41 367 48 48, F +41 41 367 48 [email protected], www.hslu.ch/sozialearbeit
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