concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

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BAIBA SKRIDE Die lettische Seele offenbart sich jenseits der Schlagzeilen GIOVANNI ANTONINI »Wie im Jazz: Ich versuche ganz im Moment zu spielen« Anne-Sophie Mutter »Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist« DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN FEBRUAR 2015 MIT REGIONALTEIL BERLIN 497 KONZERT- UND OPERNTERMINE

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concerti - Das Konzert- und Opernmagazin mit Regionalteil für Berlin und Brandenburg

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BAIBA SKRIDEDie lettische Seele o� enbart sich jenseits der Schlagzeilen

GIOVANNI ANTONINI»Wie im Jazz: Ich versuche ganz im Moment zu spielen«

Anne-Sophie Mutter»Glücklich ist, wer vergisst,was nicht mehr zu ändern ist«

DAS KONZERT- UND OPERNMAGAZIN FEBRUAR 2015

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BERLIN497 KONZERT- UND

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MAXIMILIAN HORNUNG CELLOKONZERTE: HAYDN & AZARASHVILIDer Cellist und zweifache ECHO Klassik-Preisträger Maximilian Hornung spieltauf seiner neuen CD die beiden Cellokonzerte von Joseph Haydn und das Cello-konzert des georgischen Komponisten Vaja Azarashvili, zusammen mit der Kam-merakademie Potsdam unter Antonello Manacorda.

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Sony Anz Concerti Februar Berlin_- 23.12.14 17:18 Seite 1

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Liebe Leserin, lieber Leser!Jüngst auf dem Amsterdamer Flughafen. Die Maschi-ne ist gelandet, hektisch strömen die Menschen den Ausgängen zu. Die Smartphones gezückt, wird auf dem Passagierförderband schon mal die Nebenfrau angerempelt, über den langsamen Mann vor einem geschimpft. Und dann erklingen in dieser ge reizten Stimmung auf einmal Flötentöne: Auf der anderen Seite fährt eine junge Frau vorüber, eine Querflöte an den Lippen, und spielt Bach. Für einen Moment scheint die Zeit stillzustehen, all diese gestressten Menschen entspannen sich, eine Ahnung von Frie-den und Ruhe erfasst die bizarre Szenerie …Musik habe einen direkten Zugang zur Seele, hat

Jean-Guihen Queyras bei unserem „Blind gehört“ ausgerufen und meiner Kol-legin Teresa Pieschacón Raphael die Gänsehaut auf seinem Arm gezeigt, als sie ihm Casals Beethoven-Aufnahme vorspielte. Ja, Musik sei die Krone des Zusammenlebens und eine Art, die Menschen zu kultivieren, meint auch sein Cellisten-Kollege Jan Vogler – und kritisiert, dass dies in Deutschland noch im-mer unterschätzt werde. Und Anne-Sophie Mutter fragt (sich) im concerti- Interview, wieviel es unserer Gesellschaft wert sei, mit Musik schon im Leben der Kinder das Bewusstseinsfenster zu öffnen für eine Welt, die das Miteinan-der in den Vordergrund stellt.Zuviel der hehren Deutungen? Nein, denn auch für den Zuhörer geht es eben um mehr als einen Konzertbesuch. Musik sollte zu unserem täglichen Leben gehören wie Lesen, Schreiben, Rechnen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen stressarmen Monat mit viel Musik – und das nicht nur am Flughafen …

Gregor Burgenmeister Herausgeber/Chefredakteur

P.S.: Wir freuen uns, dass wir von dieser Ausgabe an nun auch allen concerti-Lesern im Südwesten der Republik einen umfangrei-chen Regionalteil präsentieren können!

KUrZ VorGEStEllt

Maximilian Theiss war erst Klavierlehrer, dann Or-ganist und Chorleiter und arbeitet jetzt als Musikjour-nalist. Der rote Faden, der sich durch all diese Tätig-keiten zieht: Sein Drang, Musik zu vermitteln und die Menschen für die Welt der Klassik zu begeistern.

Susanne Benda zog es schon zu Studienzeiten in den Süden der Republik nach Würzburg und Mün-chen. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert verfolgt die gebürtige Hannovera-nerin nun in Stuttgart als Redakteurin die dortige Musikszene.

Editorial

Ihr

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inhalt

3 Editorial | 6 Kurz & Knapp | 32 CD- & DVD-Rezensionen | 40 Multimedia-Tipps 42 Vorschau & Impressum

KONZERT

8 Glücklich ohne Plan BPorTrÄT Die Geigerin Baiba Skride musiziert seit frühen Kindertagen – und steht damit ganz in der musikalischen Tradition ihrer lettischen Heimat

10 »So ernst nimmt man mich zuhause nicht« inTerVieW Jenseits der magischen 50: Anne-Sophie Mutter über die Abnabe-lung ihrer Kinder, Fitnesstraining für die Bühne – und die Weisheit im Alter

14 »Musik ist die Krone der Gesellschaft«Kurz GeFrAGT Jan Vogler über Lebenskri-sen, die deutsche Einheit, musikalische Bildung und chinesische Küche

OPER

18 zurück in die zukunftFeuilleTon Unter Jossi Wieler gelingt der Oper Stuttgart ein spektaku lärer Spagat zwischen Bewahren und Erneuerung

20 Gesang gegen das VergessenoPern-TiPPS Das Beste aus Musik- und Tanztheater

DIE WELT DER KLASSIK

23 Wo der Meister einst durch die heiligen hallen tobteFeSTiVAlGuide Die interessantesten Bach-Festivals der kommenden Monate

30 die zukunft des KonzerteseSSAY Form follows Function: Wir müssen vielfältige und kreativere Formen erschaffen. Ein Beitrag von Folkert Uhde

36 »ich bin schockiert!«Blind GehörT Der Cellist Jean-Guihen Queyras hört und kommentiert CDs von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt

10Anne-sophie Mutter

Ohne Altersgrenze

14Jan VoglerMit großem Glück

36Jean-guihen Queyras

Voller Neugier

RUBRIKEN

An dieser Stelle fi nden Sie in den Ausgaben Hamburg, Berlin, München, Mitteldeutschlandund Südwest die Regionalseiten.

REGIONALSEITEN

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KUrZ & Knapp

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Als Mutter Telemann sich irrte„... ja sie untersagte mir (die Musik), um meine Zeit den Studien allein zu widmen“: Welch ein Glück, dass Mutter Telemann sich mit ihrem Ver-bot für Sohn Georg Philipp nicht durchsetzte! Dabei war sie es gewesen, die dem Filius die ers-ten Klavier- und Gesangsstunden ermöglichte, wie in dem jetzt im Historischen Staatsarchiv Lettlands entdeckten autobiografischen Manu-skript Telemanns von 1738 ebenfalls zu lesen ist – und am Ende ganz froh war, dass der erfolgrei-che Musiker-Sohn ihr finanziell helfen konnte.

Millimeter misst die kleinste Geige der Welt – und wiegt gerade einmal 1,46 Gramm. Allein ihr Etui ist richtig schwer: 28,33 Gramm...

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... die klassische Musik der Liebe ist in Dur, die roman-tische in Moll. Hugo von Hoffmannsthal

Musiklehrer haben es schon immer geahnt, nun hat es das Deutsche Institut für Wirt-schaftsforschung (DIW) bestätigt: Jugendli-che, die in jungen Jahren ein Instrument er-lernen, erzielen bessere Schulnoten als ihre Altersgenossen. Darüber hinaus sind sie ge-wissenhafter, offener und ehrgeiziger, zeigt die DIW-Langzeitstudie. Ein positiver Effekt, der auch unter Kindern Bestand hat, die aus Elternhäusern mit gleichem Bil-dungsniveau und Einkommen stammen.

Wer MuSizierT, iST BeSSer in der Schule

= Allgemeine Differenz

waS iSt EinE ...

oBerdoMinAnTe?Bevor uns jetzt Machotum vorgewor-fen wird: Natürlich geht es an dieser

Stelle nicht um eine böse Spitze gegen die Emanzipation oder selbstbewusst auftrumpfende Damen, sondern nur um einen Begriff aus der Harmonielehre. Gemeinhin auch Dominante genannt, bezeichnet dieser die fünfte Stufe einer (Dur-/Moll-)Tonleiter.

= Differenz in gebildeteren Familien

Bildungsunterschiede durch Musikunterricht***

Sprachvermögen

Abstraktionsfähigkeit

Mathematisches Verständnis

Schulnote Deutsch

Schulnote Fremdsprache

Schulnote Mathematik

Gewissenhaftigkeit

Offenheit für Neues

***

***

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3 Fragen an ...JürGen GoSch

Sie selbst lieben Klassik, doch in ihren restaurant erklingt meist u-Musik: Mögen Fischliebhaber keinen Mozart?Zwischen Fisch und klassischer Musik gibt es eigentlich keinen direkten Zusammenhang – zwischen Gosch und geselliger Stimmung aber seit der ersten Stunde! Das drückt sich dann natürlich auch in der Musik-Wahl aus: Bei uns wird nun mal richtig gut gegessen und gefei-ert – andere Klassiker kommen meinen Gästen heute nicht mehr auf den (Platten-)Teller.

ihr lieblingswerk ist sicher Schuberts Forelle – oder eher Bizets Perlenfischer?Hauptsache Fisch-Dur! Aber im Ernst: Grund-sätzlich höre ich mir alles an – und da kann es sein, dass mir Stücke aus den unterschied-lichsten Epochen gefallen. Apropos, wie wäre es denn noch mit Hamburger Ebb‘ und Fluth von Telemann, La Mer von Debussy oder Zemlinskys Seejungfrau?

Sie selbst singen gern, indes eher u-Musik. reizt es Sie nicht, sich einmal auf einer Geige oder oboe zu erproben?Als gelernter Maurer habe ich es immerhin bis zum Krabbenpul-Weltmeister geschafft – die ganz feinen Handgriffe sind meinen Flossen allerdings doch eher fremd geblieben. Auf meinen Stimmbändern kann ich aber so laut spielen, dass man etwaige Ungenauigkeiten nicht mehr heraushört. Und seit kurzem bin ich immerhin gefragter Opa-Sänger ...

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Deutschlands berühmtester Fisch-Gastronom: Von Sylt aus hat Jürgen Gosch die Republik erobert

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porträt

brachte ihr das Singen bei, ebenso wie den Geschwistern Linda und Lauma, mit denen sie schon früh im Trio musi-zierte. „Für meine beiden Schwestern und mich war es nie langweilig, wir haben im-mer zusammen Musik ge-macht, und es hat sich ganz automatisch ergeben, dass wir auf eine Musikschule gegan-gen sind.“ All das ohne elter-lichen Druck oder gar Drill: Für Skride, die außer Geige auch Klavier spielt, war die Beschäftigung mit Musik von Anfang an das Natürlichste auf der Welt. Einen „Plan B“ hatte sie nie.

Kinder müssen mit Mu-sik in Kontakt gebracht werden: Eine Binsen-

weisheit – und doch kann man diesen Gedanken nicht oft ge-nug wiederholen, gerade in Zeiten, wo viele Hausmusik nur noch vom Hörensagen kennen und schulische Mu-sikangebote schwinden. Ein lebendes Beispiel für die posi-tiven Effekte solch einer frü-hen Einbindung von Musik in den Alltag ist Baiba Skride. Mit einem Chordirigenten als Va-ter und einer Pianistin als Mutter wurde sie in Riga in ein musikalisches Elternhaus geboren. Die Großmutter

Eine Musikbegeisterung, die indes nicht nur für ihre Familie, sondern für ihr ganzes Land zu einem Markenzeichen ge-worden ist. Besonders die aus-geprägte Chortradition gehört zur Identität Lettlands, dessen Bürger bei der „Singenden Re-volution“ in den baltischen Staaten in den Jahren 1989 und 1990 mit Volksliedern friedlich gegen die sowjetischen Macht-haber protestierten. „Wir ha-ben schon immer gesungen“, wirft Skride einen Blick zurück in die Geschichte ihrer Heimat.

„Ich glaube, jeder Zweite ist in irgendeinem Chor, wir sind wirklich ein singendes Volk.“

Was zählt, ist das Werk

Auf der Klassiklandkarte hat Lettland trotz seiner nur zwei Millionen Einwohner mittler-weile einen klangvollen Na-men, hervorragende Musiker wie Mariss Jansons, Gidon Kre-mer, Elına Garanca, Andris Nelsons spielen, singen und dirigieren in der obersten Liga. Wobei Skride – die in Rostock studierte und heute in Ham-burg lebt – die große Karriere nie geplant hat. „Ich werde oft gefragt, wie man Solo-Geigerin wird, aber ich habe darauf nicht wirklich eine Antwort. Natürlich habe ich dafür gear-beitet, aber es ist dann einfach so gekommen.“ Ihre ersten Wettbewerbe spielte sie nicht,

Glücklich ohne Plan Bdie Geigerin BAiBA SKride musiziert seit frühen

Kindertagen – und steht damit ganz in der musikalischen Tradition ihrer lettischen heimat. Von Jakob Buhre

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Musikalische Botschafterin ihres Heimatlandes im Jahr der lettischen EU-Ratspräsidentschaft: Baiba Skride

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um zu gewinnen, sondern um – nach dem Ende der Sowjet-union – außerhalb ihres Lan-des andere Musiker und Spiel-weisen kennenzulernen.

Unterwegs mit Musik ihres Landsmannes Pēteris Vasks

Anders als manche Kollegin ist Skride bis heute auch keine Geigerin großer Schlagzeilen.

„Letten stellen sich nie unange-nehm in den Vordergrund“, charakterisiert sie ihre eigenen Landsleute. Zum Feuilleton-Liebling avancierte sie den-noch: „Grazile Fröhlichkeit“ –

„feiner, dichter Klang“ – „stra-tosphärisch“ sind nur einige der Attribute, mit denen Kriti-ker von ihrem Geigenspiel schwärmen. Wie auch von dem Erlebnis, dass hier eine Inter-pretin nicht sich, sondern die Komponisten in den Vorder-grund rückt. So nimmt die Musikerin sich folgerichtig mit großer Selbst-verständlichkeit der Avant-garde an. In ihrer Diskographie steht Ysaÿe neben Bach, Schu-bert neben Schostakowitsch, zuletzt nahm sie das Violinkon-zert von Karol Szymanowski auf. Und auch den Werken ih-res Landsmannes Peteris Vasks widmet sich die 33-Jährige, im März etwa führt sie in Ham-burg und München sein Vio-linkonzert Distant Light auf. Auf die Frage, ob sie als gebür-tige Lettin hierfür die Idealbe-setzung sei, winkt Skride je-doch ab: „Das würde ich nie-mals behaupten. Ich will meine Interpretation auch nicht so hochhängen. Musik muss of-fen sein, sie muss auch von komplett anderen Kulturen interpretiert werden. Das gibt der Musik nur Gutes.“ Es ist eben das Werk, das zählt.

Baiba Skride (Violine), Lauma Skride (Klavier), Oslo Philharmonic Orchestra, Vasily Petrenko (Leitung). Orfeo

Szymanowski: Violinkonzerte nr. 1 op. 35 & nr. 2 op. 61, Mythen op. 30

Cd-tipp

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/baibaskride

erleben Sie Baiba Skride mit Alban Bergs Violinkonzert in der digital concert hall!

onlinE-tipp

Berlin Fr. 6.2., 20:00 uhr Komische oper Baiba Skride (Violine), Orchester der Komischen Oper Berlin, Henrik Nánási (Leitung). Werke von Brahms & Bartók

hAMBurG Mo. 9.3., 20:00 uhr laeiszhalle Baiba Skride (Violine), Sinfonietta Rīga, Normunds Šnē (Leitung). Werke von Tüür, Mendelssohn, Mozart, Vasks u. a.

München Sa. 14.3., uhr residenz (herkules-saal) Programm siehe Hamburg

WorMS Fr. 17.4., 20:00 uhr Kultur- und Tagungszentrum Baiba Skride (Violi-ne), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Titus Engel (Leitung). Werke von Dvořák, Rihm & Zemlinsky

MAinz Sa. 18.4., 19:30 uhr rheingoldhalle Programm siehe Worms

KArlSruhe So. 19.4., 19:30 uhr Konzerthaus Programm siehe Worms

STuTTGArT di. 19.5., 20:00 uhr liederhalle (Beethoven-Saal) Baiba Skride (Violi-ne), City of Birmingham Symphony Orchestra, Andris Nelsons (Leitung). Werke von Mozart & Bruckner

düSSeldorF di. 2.6., 20:00 uhr Tonhalle Programm siehe Stuttgart

eSSen So. 14.6., 17:00 uhr Philharmonie (Alfried Krupp Saal) Baiba Skride (Violine), Nils Mönkemeyer (Viola), Alban Gerhardt (Violoncello) u. a.

KonZErt-tippS

31.MUSIKFESTIVAL PRINTEMPS DES ARTS DE MONTE-CARLOUNTER DER SCHIRMHERRSCHAFT VON I.H.K DER PRINZESSIN VON HANNOVER

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charmantem Understatement – selbst wenn es um ihr Alter geht.

Eigentlich spricht man eine Dame nicht auf Ihr Alter an, aber da es ja überall zu lesen war …(lacht) … und ich damit über-haupt keine Probleme habe …

Seit bald vier Jahrzehnten steht Anne-Sophie Mut-ter mittlerweile auf der

Bühne: Hochkonzentriert scheint die berühmteste Gei-gerin der Welt dort stets der Ernst in Person, verzieht kaum eine Miene. Im Interview hin-gegen lacht und lächelt die 51-Jährige und kokettiert mit

… ist die magische 50 tat säch lich nie ein Thema für Sie ge wesen?Nein, das ist nur eine Zahl (lacht). Richtig ist natürlich, dass man mit zunehmendem Alter an seiner sportlichen Form arbeiten muss: Man ist mit 51 zwangsläufig nicht mehr so fit wie mit 30 und so treibe

»So ernst nimmt man mich zuhause nicht«

Jenseits der magischen 50: Anne-SoPhie MuTTer über die Abnabelung ihrer Kinder, Fitnesstraining für die Bühne –

und die Weisheit im Alter. Von Christoph Forsthoff

Alles eine Frage des Alters? Aber nicht doch: Anne-Sophie Mutter strahlt immer

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Die Sie ja aber dank des Sports locker bewältigen – das klingt, als könne es eigentlich keine Altersgrenze für einen Musiker geben. Oder doch?Natürlich gibt es für einen kre-ativen Menschen keine Alters-grenze, aber es kommt sicher der Tag, an dem die Feinmoto-rik nicht mehr den hohen An-sprüchen genügt, die man an sich selbst hat. Dann ist die Frage: Stelle ich die Feinmoto-rik auf die gleiche Stufe wie die geistigen Früchte, die ich jetzt ernten kann und über die ich vor 30 Jahren noch nicht verfügen konnte?

Und wie lautet die Antwort?Es gibt darauf nur zwei Ant-worten. Zum einen die der stürmischen Jugend, die ich gegeben habe, als ich den gro-ßen Nathan Milstein Ende der 70er Jahre mit meiner wunder-baren Lehrerin Aida Stucki in Luzern das Brahms-Konzert spielen hörte: Er hatte offen-sichtlich technisch große Mü-hen, und ich habe das körper-lich als sehr bedrohlich emp-funden, er tat mir wahnsinnig leid. Doch im Sturm und Drang der Jugend geht man davon aus, dass solch eine menschliche Schwäche nicht auf die Bühne gehört.

Und die andere Antwort?Im Laufe der Jahre habe ich viele Dirigenten begleitet, die genau wie ich älter wurden – und habe dabei doch immer wieder festgestellt, dass über

ich, seit ich 40 bin, regelmäßig Sport. Das tut mir sehr gut, be-freit enorm und gibt mir auch die nötige körperliche Frische, um mich auf der Bühne zu ver-ausgaben.

Das klingt wie das Credo der Best Ager …

… ich kenne keine Gedanken wie: Huch, die Hälfte des Le-bens ist um. Wer weiß, viel-leicht bin ich morgen tot – es hat doch gar keinen Sinn, sich über die Dinge aufzuregen. Da halte ich es mit der Fleder-maus: Glücklich ist, wer ver-gisst, was nicht mehr zu ändern ist (lacht).

Andererseits machen einem die 50 auch bewusst, dass …

… man so langsam weise werden müsste (lacht). Das ist natür-lich ein Problem, denn diesen Ansprüchen kann ich nicht genügen …

… bleiben wir also beim Sport – was steht da bei Ihnen auf dem Trainingsplan?Joggen bei schönem Wetter – wobei ich am Konzerttag selbst keinen Sport treibe, das wäre kontraproduktiv. Ansonsten hauptsächlich joggen, wandern, bergsteigen – und wenn sonst nichts da ist, gehe ich ins Fit-nessstudio und reiße ein biss-chen an den Geräten herum.

Und wie oft betätigen Sie sich sportlich?Drei- bis fünfmal die Woche. Natürlich nicht, wenn ich auf Tournee bin, da gibt es dann schon mal einige Tage, wo ich nichts tue – wobei ein Konzert, abgesehen von der geistig-emotionalen Komponente, ja auch eine große körperliche Anstrengung ist.

allem der Geist steht. Der Geist, der ein Orchester in einer Art und Weise zu inspirieren ver-mag wie ein jüngerer Musiker das zwangsläufig nicht kann, weil ihm eben das gelebte Le-ben und Leiden, vielleicht auch das körperliche Leiden fehlt.

Bleibt die Frage nach Ihrer ganz persönlichen Antwort.Ich scheine mich da noch in der Mitte zu befinden. Aber ich weiß nicht, wie ich darüber denken werde, wenn ich sub-jektiv der Meinung bin, ich hätte musikalisch noch so un-geheuer vieles zu sagen, aber der Körper es nicht mehr in der makellosen Perfektion zu prä-sentieren vermag, die wir alle von uns selbst erwarten.

Macht Ihnen eine solche Aussicht Angst?Überhaupt nicht. Ich habe zwei großartige Kinder, ein total erfülltes Leben, meine Stiftung, viel zu viel Arbeit, viel zu viel Neugierde auf neues Reper-toire – mir macht eigentlich nichts Angst, was mich selbst betrifft, sondern wie jeder Mut-ter nur alles, was die Kinder

»Mir macht eigentlich nichts Angst, was mich selbst betrifft«

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eine Geigerin der Superla-tive: Wohl kaum ein Musiker ist auf ihrem Instrument je so berühmt gewesen wie die gebürtige Badenerin. Schon als 13-Jährige debütierte Anne-Sophie Mutter 1977 in Salzburg unter herbert von Karajan, Konzerte mit den Berliner Philharmonikern machten sie rasch weltbe-kannt. Sie spielt zwei wertvolle Stradivari-Geigen; über 100 CD-Aufnahmen dokumentieren ihr Schaff en.

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doch mit jeder Erfahrung wird man ja auch … nicht unbedingt klüger, aber einfach besser prä-pariert (lacht).

Besuchen Ihre Kinder noch regelmäßig Ihre Konzerte? Wenn es sich ergibt, dann schon – zumal es sie nichts kostet, denn sie bekommen ja Freikarten: Wenn man dann nicht kommt, ist einem eh nicht zu helfen (lacht).

Musikalisch wird es von den beiden vermutlich keine Kritik geben, aber gibt es von Ihrem Sohn und Ihrer Tochter schon mal andere Anmerkungen zu Ihren prachtvollen Roben?Nein, so ernst nimmt man mich zuhause nicht (lacht).

Dann stelle ich mal die Frage: Was ist das Besondere an diesen Dior-Roben, denen Sie ja schon seit Jahrzehnten die Treue halten?Sie sind einfach bequem. Das ist ein Komfortfaktor, und ich möchte ungern irgendetwas

angeht. Allein um deren Per-fektion auf der Bühne sorge ich mich nicht (lacht).

Nun beginnen Ihre Kinder, ihre eigenen Wege zu gehen, beide studieren – fällt Ihnen diese Abnabelung schwerer oder Ihren Kindern?Wir tun gegenseitig so, als ob das alles ganz easy ist (lacht). Doch ich denke, meinen Kin-dern fällt es leichter als mir – allerdings bemühe ich mich, cool zu bleiben, was ich aber leider nicht unbedingt bin.

Und wie gehen Sie dann damit um?Man muss sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass Kin-der eine Leihgabe sind und kein Besitz – genauso wenig wie man seinen Ehepartner besitzt. Man darf sie eine Wei-le in eine Richtung weisen, die man für lebenswert hält und sie auf einiges vorbereiten, doch letztlich haben wir alle unsere Erfahrungen selbst ge-macht. Nicht immer nur gute,

auf der Bühne verändern, was mich von der Musik ablenken könnte: Höhere Schuhe, flache-re Schuhe, spitzere Schuhe – Pustekuchen! Es ist gut, so wie es ist, ich möchte mich ganz auf das Konzert konzentrieren können, und entsprechend sind die Kleider seit Jahrzehn-ten immer dieselben in wech-selnden Farben.

Böse Zungen würden da die Frage stellen …

… also doch noch mal (lacht) … daran merke ich, wir kommen zum Ende …

… ob wegen der teuren Kleider auch Ihre Gagen so hoch sind.Ich denke, das ist Angebot und Nachfrage – so wie überall.

Aber finden Sie es nicht bedauerlich, wenn sich gerade viele junge Menschen ob der hohen Eintrittspreise einen Konzertbesuch nicht leisten können?Wenn ich sehe, was eine Karte für ein Fußballspiel kostet und Fo

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Unermüdlich: Anne-Sophie Mutter sucht stets nach Perfektion in ihrer Arbeit – und findet, dass Musik in der Schule und in den Medien eine viel zu geringe Rolle spielt

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Nein. Die Frage lautet: Wieviel ist es uns wert, im täglichen Leben eines kleinen Kindes das Bewusstseinsfenster zu öffnen für eine Welt, die die Imagina-tionskraft fördert und das Mit-einander in den Vordergrund stellt? Musik quasi als olympi-sche Disziplin: Ich hole das Beste aus mir selbst heraus und tue es mit anderen zusammen. Meiner Meinung nach geht die andere Fragestellung völlig vorbei an dem wunden Punkt unserer Zeit.

wie voll die Stadien jedes Wo-chenende sind, dann wage ich im Umkehrschluss zu behaup-ten: Das Problem ist doch nicht der Kartenpreis, sondern dass wir mittlerweile bereits die zweite, wenn nicht dritte Ge-neration von Kindern haben, an denen die Musik bewusst vorbeigeführt wird.

Inwiefern?Klassik spielt in den Medien keine Rolle, es gibt in der Schu-le höchstens zwei Musikstun-den pro Woche und die klassi-sche Musik wird in eine elitäre Elfenbeinecke geschoben, wo sie nicht hingehört. Musik ge-hört genauso zum Leben wie Literatur: Wir lernen ja auch das Lesen und das Rechnen – und gemeinsames Musizieren bringt mehr Spaß und vor al-lem mehr sozial wichtige Kom-ponenten in das Leben eines Kindes.

Die bisweilen hohen Eintrittspreise sind also kein Grund für den Mangel an jungem Publikum in Klassikkonzerten?

30. Mai - 1. August 2015

Infos und Karten unter:www.weilburger-schlosskonzerte.de(0 64 71) 94 42 -10 / 11

Anne-Sophie Mutter (Violine)Royal Concertgebouw Orchestra Andris Nelsons (Leitung) Sibelius: Violinkonzert d-Moll op. 47 Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll

München Sa., 7.3., 20:00 uhr Gasteig

düSSeldorF So. 8.3., 20:00 uhr Tonhalle

STuTTGArT Mo. 9.3., 20:00 uhr liederhalle (Beethoven-Saal)

dorTMund Fr. 13.3., 19:00 uhr Konzerthaus

Anne-Sophie Mutter (Violine)Lambert Orkis (Klavier) Bartók: Violinsonate Nr. 2, Beethoven: Violinsonate Nr. 10 G-Dur, Respighi: Violinsonate h-Moll, Ravel: Tzigane

Berlin Mo. 15.6., 20:00 uhr Philharmonie

Köln Mi. 17.6., 20:00 uhr Philharmonie

FreiBurG do. 18.6., 20:00 uhr Konzerthaus

FriedrichShAFen Mo. 19.6., 20:00 uhr, Graf-zeppelin-haus

hAMBurG Mo. 22.6., 19:30 uhr laeiszhalle

Bonn Mo. 29.6., 20:00 uhr Beethovenhalle

MAnnheiM So. 5.7., 20:00 uhr rosengarten

KonZErt-tippS

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/mutter

30 Jahre später: Anne-Sophie Mutter spricht über ihre Aufnahme mit den Berliner Philharmonikern

onlinE-tipp

Anne-Sophie Mutter (Violine), Lambert Orkis (Klavier), Deutsche Grammophon

The Silver Album. Werke von Brahms, Beethoven, Fauré, Kreisler, Massenet Mozart, Penderecki, Previn, ravel u. a.

Cd-tipp

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14 concerti Februar 2015

KUrZ GEfraGt

tägliche Pflege und Liebe – das muss man schon alles sehr gut im Auge behalten.

… das Leben in der DDRIch würde sagen: gut überlebt (lacht). In der DDR war das Geheimnis die Familie die Zel-le, in die man hineingeboren wurde – und da hatte ich ein Mordsglück, weil meine Fami-lie eine typische Ostberliner Intellektuellenfamilie war, die

… Glück oder MelancholieJe länger ich Musik mache, des-to mehr gewinnt dies zweite Wort an Bedeutung. Ich bin im Grunde ein sehr positiver Mensch, aber ich glaube schon, dass die Melancholie, die durch die Beobachtung der Welt und des Lebens ohnehin entsteht, in der Musik und im Ausdruck eine immer stärkere Note be-kommt. Es wäre vielleicht et-was platt zu sagen, dass die Melancholie in Verbindung mit dem Glück generell die Cel-lofarbe ist, aber es ist vielleicht das Feld, auf dem man als Cel-list am meisten gefragt ist.

… LebenskrisenTäglich (lacht). Natürlich braucht jeder Mensch eine ge-wisse Sorglosigkeit, um über-haupt sein Leben leben zu können – doch gleichzeitig ist da dieser tägliche Kampf, der Verantwortung des Lebens ge-recht zu werden. Eine Le-benskrise kommt vor allem dann, wenn man bestimmte Faktoren jahrelang vergessen hat: Ich habe eine selten glück-liche Familie, wir wohnen hier in New York zusammen, trotz-dem bin ich weltweit unter-wegs, meine Festivals müssen blühen und gedeihen, gleich-zeitig braucht mein Cellospiel

sich für alles interessierte und dazu noch eine starke Öffnung zum Westen hatte durch Kon-takte meines Vaters. Wir haben das Glück gehabt, dass wir zu-hause wirklich diese Freiheit empfinden konnten, die die DDR uns nicht gegeben hat.

… die Staatskapelle DresdenDas war für mich eine völlig andere Welt: Ich kam aus Ber-lin und habe mich gewundert,

»Musik ist die Krone der Gesellschaft«

in new York wurde JAn VoGler zum Star – heute ist der cellist auf allen großen Bühnen der Welt unterwegs.

hier spricht der gebürtige ost-Berliner über ...

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In der DDR wie auch heute: Die Familie ist für Jan Vogler das Kraftzentrum

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Februar 2015 concerti 15

ludWiGShAFen do. 19.2., 20:00 uhr BASF-Feier-abendhaus Jan Vogler (Violoncello), Moritzburg-Festival Ensemble. Schubert: Forellenquintett, Oktett

Köln Fr. 27.2., 20:00 uhr Philharmonie Jan Vogler (Violoncello), WDR Sinfonieorchester Köln, Eliahu Inbal (Leitung). Werke von Bloch & Schostakowitsch

hAMBurG do. 12.3., 20:00 uhr, So. 15.3., 11:00 uhr laeiszhalle (Großer Saal) Jan Vogler (Violoncello), Sarah Wege-ner (Sopran), Tora Augestad (Mezzo-sopran), NDR Sinfonieorchester, Thomas Hengelbrock (Leitung). Werke von Widmann & Beethoven

Kiel Sa. 14.3., 19:00 uhr Schloss Programm siehe Hamburg

JenA 23.4., 20:00 uhr Volkshaus Jan Vogler (Violoncello), Hrachuhí Bassénz (Sopran), Jenaer Philharmonie. Werke von Yardumian, Mansurjan, Komitas & Chatschaturjan

dreSden Fr. 29.5., 20:00 uhr Semperoper Jan Vogler (Violoncello), Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Sir Antonio Pappano (Leitung). Werke von Rachmaninow, Tschai-kowsky & Sibelius

roSTocK Sa. 27.6., 19:30 uhr Villa Papendorf Jan Vogler (Violoncello), Matthias Kirschnereit (Klavier). Werke von Bach, Beethoven & Schostakowitsch

KiSSinGen So. 21.6., 16:00 uhr regentenbau (rossini-Saal) Feng Ning (Violine), Jan Vogler (Violoncello), Daniel Kot-linski (Bassbariton), Donald Sulzen (Klavier). Werke von Piazzolla, Saint-Saëns, Tschaikowsky, Liszt u. a.

KonZErt-tippS

Jan Vogler (Violoncello), Giuliano Carmignola (Violine), Robin Peter Müller (Violine & Leitung), La Folia Barockorchester. Sony Classical

concerti di Venezia – Werke von caldara, Marcello, Porpora, Vandini & Vivaldi

Cd-tipp

mit welcher Versenkung die Musiker dort in der Staatska-pelle spielten – das kannte ich aus Berlin in der Form nicht. Natürlich gab es auch dort her-vorragende Orchester, aber diese Versenkung, die damals die Staatskapelle auszeichnete, diese völlige Hingabe an die Musik hat mich sehr beein-druckt, und da habe ich viel gelernt.

… die deutsche EinheitDie größte Sache meines Le-bens – und es wird auch die größte Sache bleiben! Die mein Leben komplett verändert hat: Die Welt hat sich in die Rich-tung gedreht, die immer mei-nen Idealen entsprach – ich bin ein leidenschaftlicher Kosmo-polit. Mich interessiert diese Internationalität der Musiker-welt, dieser Austausch der Kul-turen, diese Mehrsprachigkeit, Offenheit und Grenzenlosig-keit, die die Musikwelt durch die Wende beispielhaft gewon-nen hat.

… chinesische KücheMeine Frau kocht wahnsinnig gut chinesisch (lacht). Und wann immer ich hier in New York bin, kann ich eine Gesun-dung auch in Bezug auf meinen Speiseplan erleben, denn wenn ich toure, ist die Ernährung doch immer sehr ungesund. Mein Lieblingsgericht ist Gong Bao Chicken: Hühnchen mit Paprika und Erdnüssen oder Cashew-Kernen, mit einer et-was dickeren und schärferen Soße … umwerfend!

… WerteIch glaube sehr an menschliche Beziehungen, an Freundschaf-ten. Für mich sind Menschen genauso wichtig wie die Musik

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/vogler

Jan Vogler spricht über künstlerische und emotionale Freiheit im Porträt

onlinE-tipp

– und oftmals kommt eine Ins-piration von Freunden oder Musikpartnern, die genauso intensiv oder sogar noch stär-ker ist als meine eigenen Ge-danken. Mich interessieren Menschen wahnsinnig – von meiner Familie bis zum Publi-kum: Gerade mit einer Bach-Suite gehe ich oftmals in einen Saal und mich interessiert zu-nächst mal, wer die Menschen sind, die da sitzen – wer ist das, wie hören die zu? Und das be-stimmt dann auch meine In-terpretation sehr stark.

… musikalische BildungMusik, das hat schon Konfuzi-us gesagt, ist die Krone der Gesellschaft. Eine unglaublich vielfältige und ästhetische Art, sich zu verständigen und auch die Menschen zu kultivieren

– im wahrsten Sinne des Wortes. Für Kinder hat Musik eine gan-ze starke Bildungs- und Prä-gungsfunktion, auch fürs Ge-hirn. Es geht nicht darum, dass jeder Jugendliche am Ende in der Carnegie Hall sitzen und sein Geld bezahlen soll, damit

wir gefälligst dort auftreten können, sondern man muss es viel abstrakter sehen: Mit je-dem Musik-Stein, der in diese Richtung gebaut wird, bauen wir auch eine gesündere Gesell-schaft – das wird, gerade in Deutschland, noch unter-schätzt.

Christoph Forsthoff

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Februar 2015 concerti 17

OpeRDie interessantesten Inszenierungen und Künstler – wir stellen

Ihnen das Wichtigste aus der Welt der Oper vor

18_Feuilleton zurück in die zukunft Unter Jossi Wieler gelingt der Oper Stuttgart ein stiller, aber spektakulärer Spagat zwischen Bewahren und Erneuerung – Teil 8 der Reihe „Die Zukunft der Oper – die Oper der Zukunft“ 20_ opern-Tipps Das Beste aus Musik- und Tanz-theater – ausgewählt von unserem Experten Peter KrauseFo

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Stuttgarter Inszenierung: Arnolds Schönbergs Die glückliche Hand

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brecht Puhlmann berufen wur-de, sollte ein Gegenentwurf zum Klassik-Starrummel ent-stehen: ein Ort der Entschleu-nigung, eine Arbeitsstätte mit einem festen Kreis von Regis-seuren und Dirigenten, einem breit aufgestellten, hochklassi-gen Solistenensemble und mit einem Repertoire, das die Gat-tung zwischen neu gedeuteten bekannten Opern und unbe-kannten, also wiederentdeck-ten Werken – wie etwa im Fe-bruar Niccolò Jommellis Bere-nike – oder Uraufführungen, zeitgemäß neu definiert.

„Opernklösterle“ spotteten an-fangs einige zynisch über den

Kunst als geschützter Raum: Wer nach einem Musterbeispiel für die-

ses Bild sucht, der wird im größten Drei-Sparten-Theater Europas fündig. Das mag auch daran liegen, dass die Oper Stuttgart von einem Künstler geleitet wird: Jossi Wieler, Jahr-gang 1951, ein leiser, kluger, präziser, behutsamer Mann, ist 2011 angetreten, um das rasant rotierende Karussell der gro-ßen Namen im Opernbetrieb anzuhalten. In Stuttgart, so die Vision des Schweizer Regis-seurs, der 2009 als Nachfolger des in mehrfacher Hinsicht unglücklich agierenden Al-

proklamierten hermetischen Musiktheater-Zirkel – vielleicht auch mit einer Spur Neid. Dass die kritischen Stimmen indes in Wielers dritter Spielzeit lei-se geworden sind, liegt vor allem daran, dass auch in der

zurück in die zukunftunter Jossi Wieler gelingt der oper Stuttgart ein

stiller, aber spektakulärer Spagat zwischen Bewahren und erneuerung – Teil 8 der reihe die zuKunFT

der oPer – die oPer der zuKunFT. Von Susanne Benda

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und Wie geht es weiter mit

der über 400 Jahre alten Gattung Oper? Die vor einem Jahr gestartete reihe fragt konstruktiv kritisch nach der zukunft des Musiktheaters, stellt Künstler und Konzepte vor, die Neues wagen.

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Oper Stuttgart nichts so heiß gegessen wird, wie es gekocht werden sollte. Entscheidend hierfür ist nicht zuletzt der Abgang von Andrea Moses zum Ende der letzten Saison gewesen: Die Hausregisseurin hatte gemeinsam mit dem In-tendanten, seinem Chefdrama-turgen und Ko-Regisseur Sergio Morabito, der gut ver-netzten Operndirektorin Eva Kleinitz sowie dem Generalmu-sikdirektor Sylvain Cambre-ling das Profil des Hauses prä-gen sollen – doch ihre Insze-nierungen, die quirlige Cene-rentola einmal ausgenommen, waren eher selten auf dem Ni-veau anderer Neuproduktio-nen. Moses‘ Weggang hat nun

Plätze freigeräumt, die es etwa möglich gemacht haben, in dieser Spielzeit Andrea Breth für die Inszenierung von Wolf-gang Rihms Jakob Lenz zu gewinnen: Die Produktion wur de prompt zum Publikums-Renner – und in die Zelle des Opernklösterles drang reich-lich Glanz von außen, der wie-derum für entsprechende Auf-merksamkeit gesorgt hat.

Das Publikum folgt den neuen Wegen inzwischen gern

Auch das in manchen Stimm-fächern gut, womöglich gar ein bisschen zu üppig bestückte Ensemble, das wundervolle Talente wie Ana Durlovski oder Diana Haller birgt, wird mittlerweile immer wieder verstärkt durch prominenten Besuch von auswärts. So nimmt die Oper Stuttgart im Opernkarussell heute eine Po-sition nahe des Zentrums ein, auf der es zwar rund geht, aber nicht ganz so wild wie andern-orts. Einen richtigen Bühnen-Flop gab es nur einmal: bei Rudolf Freys mut- und blutlosem Na-bucco. Ansonsten sorgte vor allem das Regieduo Jossi Wie-ler und Sergio Morabito in den letzten Spielzeiten für höchste Standards: mit einer ernst ge-nommenen, tiefenpsycholo-gisch ausgeleuchteten Sonnam-

bula Bellinis, mit der Urauffüh-rung von Mark Andres viel-schichtiger Oper Wunderzai-chen, mit Strauss’ Ariadne auf Naxos, bei der Vorspiel und Oper auf zwingende Weise in der Reihenfolge ihrer zeitli-chen Entstehung gegeben wur-den, sowie mit der hinreißen-den Wiederentdeckung von Edison Denisows Der Schaum der Tage. Etliches wurde aus der Puhlmann-Ära übernom-men und Rückgriffe auf die große Ära Klaus Zeheleins, un-ter dem Wieler und Morabito als Opernregie-Duo zusam-menfanden, gibt es ebenfalls

– jeweils sowohl im personellen als auch im Produktionsbe-reich: Wieler ist ein Intendant, der für den Blick nach vorne eine starke Verankerung im Vergangenen sucht.Das Publikum bringt zuneh-mend zum Ausdruck, dass es diesen Weg goutiert: In seiner dritten Spielzeit trägt Jossi Wieler trotz streckenweise leicht monochromer Spielplä-ne eine spürbare Woge der Sympathie. Bis 2018 haben Stadt und Land unlängst den Vertrag des Intendanten ver-längert. Die lange schon ge-plante Sanierung des Stuttgar-ter Opernhauses wird wohl erst danach stattfinden.

So. 15.2., 18:00 uhr oper Stuttgart Jommelli: Berenike, Königin von Armenien Gabriele Ferro (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie & Dramaturgie) Weitere Termine: 19.2., 22.2., 9.5., 17.5., 22.5., 25.5., 30.5., 4.6.

So. 28.6., oper Stuttgart Verdi: Rigoletto Sylvain Cambreling (Leitung), Jossi Wieler & Sergio Morabito (Regie & Dramaturgie)Weitere Termine: 1.7., 6.7., 10.7., 15.7., 18.7.

opErn-tippS

Bejubelte Inszenierungen des Stuttgarter Regie-Duos: Edison Denisows Der Schaum der Tage (l.) und Wunderzaichen von Mark Andre

Team mit Synergien: Sergio Morabito (l.) und Jossi Wieler

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Januar 1985 in der damals noch wirklich alternativen

Hamburger Kulturfabrik Kamp nagel: John Neumeier bringt seine Ballett-Vision der Shakespeare-Tragödie auf die Bühne – mit denTänzerlegen-den Gamal Gouda und Gigy Hyatt als Othello und Desde-mona und mit der feinen, An-teil nehmenden Musik von Arvo Pärt und Alfred Schnitt-ke. „Die Unmöglichkeit, einen anderen Menschen wirklich zu kennen, das ist das Hauptthe-ma von Othello und Desdemo-na“, proklamierte damals der Choreograph und schuf ein Meisterwerk der psychologi-

schen Einfühlung mit den Mit-teln des Tanzes. Einen Genie-streich der Intensität durch Intimität. 30 Jahre später wagt sich sein Kollege Mario Schrö-der in Leipzig an den großen Stoff und fragt wiederum psy-chologisch: „Was kann einen Menschen dazu bringen, das zu vernichten, was er am meis-ten liebt?“ Der Fremde zerstört in seiner Verzweiflung das We-sen, das ihm Halt gab – und damit sich selbst.

Der schwarze Feldherr Othello wird von Jago in den Wahn geführt

Getanzte PsychologieBAlleTT Mario Schröder choreographiertShakespears Othello-Tragödie neu

oPer Ligeti war von der Ba lade du Grand Macabre von Ghel-derode begeistert. Ihr skurriles Sujet schien ihm perfekt für seine musiktheatralische Visi-on einer „Anti-Anti-Oper“. In seiner Vertonung der raben-schwarz-bunten Weltunter-gangsparodie ironisiert Ligeti die Angst vor dem Tod: Kaba-rett, Slapstick, Koloratur arien, Sprechtexte und comic artige Filmmusik verschwimmen zu einem schillernden Meer der Groteske. Regisseurin Maria-me Clément und Ausstatterin Julia Hansen durchstreifen Realität und Virtualität, gehen der „Angst vor dem Chaos“ zwischen Mittelalter und Mo-derne auf den Grund.

Die Französin Mariame Clément setzt Ligeti in Szene

die Anti-Anti-oper: Kabarett und Koloraturen

ligeti: le Grand Macabre Aalto Musiktheater Essen. Dima Slobo-

deniouk (Leitung), Mariame Clément (Inszenierung) Weitere Termine: 17., 19., 22. & 28.2., 4., 6., 18. & 20.3.

leipzig FR. 13.2.2015

essen SA. 14.2.2015

othello Oper Leipzig. Jeremy Carnall (Leitung), Mario Schröder (Choreogra-phie) Musik von Purcell, Pärt & Schostakowitsch Weitere Termine: 15.2., 1., 6. & 20.3., 1., 15. & 16.5.

OpeRn-TippsAusgewählt von unserem Experten Peter Krause

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Februar 2015 concerti 21Weitere Tipps, Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Gesang gegen das VergessenoPer In Weinbergs Die Passagierin triff t eine Auschwitz-Gefangene auf eine einstige Aufseherin

Musikalisches PsychogrammoPer Revolutionsblut fl ießt durch Cherubinis leidenschaftlich-aufwühlende Medea-Vertonung

Keine Geringere als Maria Callas hat die 1797, also zu

richtig heißen Revolutionszei-ten, in Paris uraufgeführte Médée des Italieners Luigi Cherubini zurück auf die gro-ßen Bühnen gebracht. Seit der erschütternden Rollendurch-dringung der Primadonna as-soluta aber ist es wieder still geworden um die Oper des Florentiners. Dabei stellt Che-rubini den seit Euripides in ungezählten Adaptionen be-handelten und vom Barock bis zu Rolf Liebermann immer

wieder für die Oper entdeckten Stoff um die Zauber-Priesterin Medea so pur und schlicht dar wie keine andere Vertonung. So gradlinig die äußere Hand-lung verläuft, so aufgewühlt und leidenschaftlich zeigt sich Cherubinis musikalisches Psy-chogramm einer Liebenden, einer Rächenden, einer Kinds-mörderin und Verzweifelten.

Qualität setzt sich durch: Nach den Bregenzer Fest-

spielen, dem Nationaltheater Mannheim oder dem Staats-theater Oldenburg nimmt sich nun auch die Oper Frankfurt den Werken von Mieczysław Weinberg an. Der 1996 verstor-bene polnisch-jüdische Kom-ponist bekennt sich zum Aus-drucksreichtum der Tonalität und klingt doch nie altmo-disch. Sein Zweiakter ist ein Gesang gegen das Vergessen:

Auf einem Ozeandampfer be-gegnen sich die einstige Ausch-witz-Aufseherin Lisa und die Gefangene Marta. Plötzlich ist alles wieder da: Die Schiffsire-ne wird zur Lagersirene, die Kajüte zur Baracke, die Salon-kapelle zum Lagerorchester.

Ensemblemitglied Tanja Baum-gartner singt die Aufseherin Lisa

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ABendS AM FluSS/ hochWASSer

Fr. 6.2., 19:30 uhr Theater Peter Konwitschny (Bild) insze-niert Johannes Harneits Deutsch-land oper, die dem Zeitfl uss vom Ersten Weltkrieg bis zur Wieder-vereinigung folgt

MAGdeBurG

crAzY For YouSa. 14.2., 19:30 uhr Theater Bobby entfl ieht seiner Bankiers-dynastie hin zu Broadwayträu-men und Gold gräbern – Gersh-wins Musical in neuem Gewand

dreSden

MiSe en ABYMeSo. 22.2., 11:00 uhr Semper 2 Die italienische Komponistin Lucia Ronchetti spannt erneut den Opernbogen vom barocken Intermezzo ins 21. Jahrhundert

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AidAFr. 27.2., 19:30 uhr Accademia nazionale di Santa cecilia Traumdebüt eines Traumpaars: Anja Harteros und Jonas Kauf-mann singen Aida und Radamès, Antonio Pappano dirigiert

MAinz

ToScASo. 1.3., 19:30 uhr Staats-theater Die junge Schauspiel-regisseurin Julia Hölscher insze-niert den schärfsten Krimi der Opern geschichte neu

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UlM DO. 5.2.2015

cherubini: Médée Theater Ulm. Daniel Montané (Leitung), Igor Folwill (Inszenierung) Weitere Termine: 7., 10., 14., 22. & 27.2., 6., 12. & 29.3., 17.4., 3., 13. & 27.5.

Weinberg: die Passagierin Oper Frankfurt. Leo Hussain

(Leitung), Anselm Weber (Inszenie-rung) Weitere Termine: 6., 8., 14., 20., 22. & 28.3.

die rezension zum Tipp: über alle Premieren mit diesem

zeichen berichten wir tagesaktuell. Sie fi nden diese und weitere Kritiken online: www.concerti.de/oper

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Silizium-Technologie. Einzigartige, patentierte

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BErLINDas Berliner Musikleben im Februar

2_Porträt »Wissen Sie, wann ich geboren wurde?« Kein Pianist wird derzeit mehr umjubelt als der Tasten-Feuerkopf Daniil Trifonov. Doch im Gespräch gibt sich der 23-Jährige sehr zurückhaltend 4_interview »Barockmusik war wie eine Rede konzipiert« Alte Musik klingt bei Giovanni Antonini stets unglaublich frisch. Von der Originalklang-Debatte hält der Italiener jedoch wenig 8_Regionale tipps So klingt Berlin! Die wichtigsten Termine im Februar, ausgewählt von der concerti-Redaktion 12_ Klassikprogramm

giovanni antoniniMomentaufnahme 4

DornröschenAufgewärmter Klassiker 11

Daniil TrifonovRasanter Aufstieg 2

Igor LevitNeue Herausforderung 8

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tes die Rue Hornung hoch. Seine Schultern scheinen gar nicht recht am Körper zu hal-ten, der Blick geht ins Leere.

„Gehen wir in den Konzertsaal“, murmelt er nach einer halben Begrüßung, um dann stumm durch die Gänge der Victoria Hall zu schleichen. Am Podium angelangt, legt er die Noten auf den Flügel und nimmt alsbald

Wo steckt dieser Rus-se bloß? Schon ha-ben wir via Zürich

dem Label in Berlin Druck ge-macht, damit jemand aus Mos-kau das junge Genie Daniil Trifonov in seinem Genfer Ho-tel anrufen möge. Doch kaum ist das Telefon-Chaos angerich-tet, schlendert der Klavier-Triumphator gesenkten Haup-

im Parkett des Konzertsaales Platz.

„Wovon träumten Sie, Herr Tri-fonov, als Sie zehn Jahre alt waren?“ Eine Frage, die den 23-Jährigen ganz offenbar über-rumpelt. Er überlegt, lächelt gequält, überlegt wieder und sagt dann: „Ich träumte von Alexander Skrjabins Klavier-konzert.“

Von Nizhny Novgorod über Moskau nach Cleveland

Und das Leuchten in seinen Augen unterstreicht den Wahr-heitsgehalt der verrückten Worte. Als habe er aber ge-merkt, dass eine solche Frage in einem Interview nicht auf seine Klavierkunst zielen kann, fügt er hinzu: „Und klar, ich spielte damals oft Fussball und Eishockey, träumte folglich auch davon.“Binnen dieser wenigen Sätze ist bereits klar: Fragen nach seinen Fussballhelden von da-mals machen bei diesem jun-gen Mann keinen Sinn – mit neun Jahren gab es in seinem Leben tatsächlich nichts ande-res als das Klavier. Seine Eltern hatten nämlich beschlossen, mit dem Sohn nach Moskau zu ziehen, damit er dort am legen-dären Gnessin-Institut studie-ren konnte. Als er siebzehn war,

»Wissen Sie, wann ich geboren wurde?«

Kein Pianist wird derzeit mehr umjubelt als der tasten-Feuerkopf DANiiL tRiFoNov. Doch im Gespräch gibt sich der

23-Jährige sehr zurückhaltend. Von Christian Berzins

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Immer mit voller Kraft hineinstürzen: Daniil Trifonov

mag keine halben Sachen

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wechselte der Teenager nach Cleveland in die Klasse von Sergei Babayan – einem Russen, in dessen Unterrichtsstunden der Anzug Pflicht war. Was die Sehnsucht seines Schülers nach der Heimat seiner Kind-heit indes nicht minderte: Vol-ler Nostalgie und Heimweh komponierte das singuläre Ta-lent eine Rachmaniana. Doch von eben diesen Kinder-jahren im 500 Kilometer östlich von Moskau gelegenen Nizhny Novgorod mag Trifonov heute nicht mehr viel erzählen. Und die sowjetische Geschichte der Stadt ist nicht die seine. Erst betont er, dass Nizhny Novgo-rod auch eine musikalische Stadt mit Konservatorium und Philharmonie sei, dann folgt die Frage: „Wissen Sie, wann ich geboren wurde? 5. März 1991“, gibt er die Antwort gleich selbst mit. Thema beendet. „Die Sowjetunion war nicht mein Leben.“Erstaunlicherweise begann sein Leben nicht mit Klavier-geklimper, sondern der fünf-jährige Bub komponierte – er eiferte dem Vater nach, einem

Daniil Trifonov (Klavier)Deutsche Grammophon

Liszt: Klaviersonate h-Moll, Skrjabin: Klaviersonate Nr. 2, Chopin: Préludes, Medtner: Märchen op. 26 Nr. 2

CD-Tipp

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Kirchenmusiker. Als Pianist erntete der schlaksige junge Mann 15 Jahre später die ersten Lorbeeren mit dem 3. Preis beim Warschauer Chopin-Wettbewerb in Warschau, 2011 folgten erste Preise beim Ru-binstein-Wettbewerb in Tel Aviv und beim Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb. Heute gibt Trifonov 100 Kon-zerte im Jahr, mittlerweile ist dieser Erfolg zu seinem größ-ten Problem geworden: Denn vor lauter Konzerten bleibt ihm kaum noch Zeit, sich neues Repertoire anzueignen. Auf Tourneen hat er stets ein klei-nes Keyboard dabei – besteht keine Möglichkeit, am Klavier zu proben, komponiert er.

Emotionale Kraftreserven für das Musiker-Jetset-Leben

Komponieren, Reisen, Konzer-te geben, CD-Aufnahmen, üben, ein Leben zwischen Cleveland und Moskau … sind das nicht zu viele der Herausforderun-gen? Als Antwort ein Schulter-zucken: „Wichtig ist, dass ich mich nach den Konzerten er-holen kann: Die emotionale

Kraft muss immer neu aufge-baut werden“, sagt der Shoo-ting-Star. „Ich bin ein sehr spontaner Künstler, ich kann heute nicht wissen, wie ich morgen spiele. Da gibt es bei mir viel Intuition und Sponta-neität.“ Wer Trifonov spielen hört, wird seine Worte bestäti-gen: Dieser Pianist stürzt sich so spektakulär in Tschaikows-kys 1. Klavierkonzert, dass er in den Notenwogen zu ertrin-ken droht. Dann aber merkt man, wie mirakulös er sich von ihnen befreit – und jubelnd triumphiert.

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20. März 2015, 20:00 Uhr: Danjulo Ishizaka (Violoncello), Shai Wosner (Klavier)„Beethoven, Schumann, Kodály und Grieg“

21. März 2015, 19:30 Uhr: Bruno Ganz (Rezitation), Kirill Gerstein (Klavier)„Enoch Arden“ von Lord Alfred Tennyson

V i l l a P a p e n d o r fP R I VAT E C O N C E RT S

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Do. 19.2., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Daniil Trifonov (Klavier) Kremerata Baltica Chopin: Klavierkonzerte Nr. 1 e-Moll op. 11 & Nr. 2 f-Moll op. 21

KonzerT-Tipp

Page 26: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

lich in der Vergangenheit ge-spielt wurde, kann niemand sagen, da wir keine Schallauf-nahmen aus der Zeit von Mon-teverdi, Vivaldi oder Bach ha-ben. Dieser Versuch einer Au-thentizität war in den letzten Jahren auch gar nicht mehr der Fokus.

Worum ging es stattdessen?Wenn ich auf die Erfahrungen zurückblicke – nicht nur mit Il Giardino Armonico, sondern auch von anderen Ensembles vor uns – kann man sagen, dass wir wirklich etwas Modernes hervorgebracht haben, etwas, das den Hörer von heute an-sprechen kann. Ob diese An-näherung im historischen Sinn richtig ist, kann letzten Endes gar nicht entschieden werden. Die Barockmusik war wie eine Rede konzipiert: Das Faszinie-rende ist, diese musikalische Rhetorik zu verstehen und zu versuchen wiederzugeben, was nicht in der Partitur notiert ist.

Energiebündel, Feuerkopf, scharfsinniger Analyti-ker: Giovanni Antonini

präsentiert Beethoven-Sinfo-nien als spannende Dramen und Musik von Vivaldi mit ei-ner Intensität, als ob es Jazz wäre. Mit seinem Ensemble Il Giardinio Armonico sorgt der Mailänder Dirigent und Flötist seit über einem Vierteljahrhun-dert für frischen Wind in der historischen Aufführungspra-xis. Jetzt hat er sich vorgenom-men, sämtliche Haydn-Sinfo-nien einzuspielen.

Herr Antonini, Sie sind heute einer der führenden Vertreter historischer Aufführungspraxis. Wie würden Sie Ihren eigenen Ansatz charakterisieren?Als dritte Generation in der historischen Aufführungspra-xis haben wir natürlich die Möglichkeit, auf der Arbeit von Pionieren wie Nikolaus Har-noncourt, Gustav Leonhardt oder Frans Brüggen aufzubau-en. Selbstverständlich begin-nen aber auch wir noch immer bei den Quellen, den Original-drucken und Handschriften, und versuchen, die ästheti-schen Konzepte zu verstehen. Diese Erforschung wird nie aufhören. Wie allerdings wirk-

Sie meinen die Kunst der Verzierung?Die Verzierungskunst und da-mit die Improvisation sind sehr wichtig. Wir haben von Tartini oder Vivaldi, auch von Bach, viele Beispiele notierter Verzie-rungen. Doch was heißt das? Nehmen Sie etwa Improvisa-tionen der Jazz-Musik, zum Beispiel des legendären Jazz-Saxophonisten Charlie Parker: Wenn man Transkriptionen seiner Soli mit den Schallauf-nahmen vergleicht, hört man dort viel, was in den Transkrip-tionen überhaupt nicht auf-taucht. So ähnlich ist es auch in der Barockmusik: Das Wis-sen über diese Verzierungen alleine reicht nicht. Man muss auch Kreativität einsetzen, um das wiederzugeben, was nicht in den Partituren steht.

Jazz ist ein gutes Stichwort. Wenn sie als Solist mit der Flöte auftreten, wirken Sie auf der Bühne tatsächlich wie ein Jazz-Musiker.Es freut mich, dass Sie das be-obachtet haben. Dies genau ist es, was ich versuche: Die Ba-rockmusiktradition war ja lan-ge Zeit tot und musste erst wiederbelebt werden – das heißt, es gab keine kontinuier-

»Barockmusik war wie eine Rede konzipiert«

Alte Musik klingt bei GiovANNi ANtoNiNi stets unglaublich frisch. von der originalklang-Debatte

hält der italiener jedoch wenig. Von Eckhard Weber

»Wie im Jazz: Ich versuche ganz

im Moment zu spielen«

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Page 27: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

Spezialist: Giovanni Antoni-ni ist als Flötist und Dirigent einer der wichtigsten Vertre-ter der Alte-Musik-Szene. Er wurde 1965 in Mailand geboren, wo er auch stu-dierte. Seit 1989 leitet er das Barockensemble il Giardino Armonico, das auf histori-schen Instrumenten spielt. Auch als operndirigent ist er gefragt, etwa in Salzburg und in seiner Heimatstadt.

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Page 28: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

zeichnet. Aber ich finde, sie haben viel mehr Bezüge zur Musik des Opernreformers Christoph Willibald Gluck. Des-halb haben wir sie Glucks Bal-lettmusik Don Juan aus dem Jahr 1761 gegenübergestellt.

An diesem Haydn-Zyklus nehmen Il Giardino Armonico und das Basler Kammer-orchester teil. Wie ist das Projekt organisiert?Die ersten CDs werden von Il Giardino Armonico eingespielt, danach werden mehrere mit dem Basler Kammerorchester aufgenommen. Interessant wird bei „Haydn 2032“ nicht zuletzt der Unterschied zwi-schen beiden Ensembles unter dem gleichen Dirigenten sein. Für die Zukunft denken wir darüber nach, beide Ensembles zusammenspielen zu lassen, etwa für Haydns Londoner und Pariser Sinfonien, die ein grö-ßeres Orchester erfordern.

Alle Haydn-Sinfonien in origi-nal getreuer Besetzung – das gab es als Gesamteinspielung noch nie. Was ist darüber hinaus das Neue, das Sie einbringen? Fo

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Anstrengende Reisen? Antonini holt sich seine Energie im Konzertsaal

instrumenten eingespielt. Was erhoffen Sie sich von diesem Projekt?Meine Hoffnung ist, dass jede CD in dieser Reihe interessant für das Publikum und für uns Musiker sein wird. Denn manchmal gibt es bei Gesamt-aufnahmen die Gefahr, dass man in Routine verfällt. Unse-re Herangehensweise ist nicht chronologisch, sondern wir versuchen, etwas Konzeptio-nelles für jedes Album zu ma-chen. Mir liegt nicht daran, enzyklopädische Dinge zu pro-duzieren, die man sich nur ins Regal stellt. Ich möchte, dass der Hörer jede CD wirklich mit Spannung vom ersten bis zum letzten Track hören kann.

Wie setzen Sie das konkret um?Die erste CD, die 2014 erschie-nen ist, hat den Titel La passi-one, nach der gleichnamigen Sinfonie Nr. 49. Dieser Titel stammt zwar nicht von Haydn, doch ich versuche, dies im Sin-ne menschlicher Leidenschaf-ten zu übersetzen. Diese Sin-fonie und die Sinfonie Nr. 39, beide aus den 1760er Jahren, werden oft als Sinfonien der Sturm-und-Drang-Periode be-

liche Aufführungspraxis. Ich sehe mir deshalb auch leben-dige Musiktraditionen an, nicht nur Jazz, sondern auch Ethno-Musik. Ich möchte kein Crossover machen, probiere auch nicht, ein Jazz-Musiker zu sein, weil ich keiner bin. Aber ich versuche, eine ähnliche Haltung zu haben: ganz im Moment zu spielen. Ich kann mir vorstellen, dass Frescobal-di, Vivaldi oder Bach improvi-sierten und ihre Musik jedes Mal etwas anders spielten.

Sie haben Ethno-Musik erwähnt. Welche Impulse haben sie hier für sich gefunden? Ich denke da an Verbindungen zur Tanzmusik. Ende der 90er Jahre habe ich bei einer Produk-tion mit irischer Folklore mit-gewirkt. Damals habe ich das Konzept verstanden, rhyth-misch geringfügig ungleich zu spielen, was bei der Artikula-tion in der französischen Ba-rockmusik als inégalité be-zeichnet wird. In den späten 80er Jahren haben mich außer-dem einige italienische Freun-de, die indische Musik spielten, eingeladen, als Flötist mitzu-wirken. Dabei lernte ich die indische Tabla mit ihrer großen Palette an Klangfarben kennen. Bei dieser Art der Improvisa-tion werden unterschiedliche Klänge erforscht. In gewisser Weise übertrage ich solche Er-fahrungen auf meine Herange-hensweise in der Alten Musik.

Sie haben 2014 die CD- und Aufführungsserie »Haydn 2032« in Angriff genommen.Dabei werden bis zum Jahr 2032, Joseph Haydns 300. Geburtstag, alle seine 107 Sinfonien auf Original-

Page 29: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

Haydns Sinfonien sind wie Barockmusik, sie erfordern eine bestimmte Art von Klang-rede. Wie bei Vivaldi wirkt manches in der Partitur zu-nächst banal. Aber dann ent-deckt man das, was nicht in der Partitur notiert wurde. Ich ver-suche zu verstehen, welche Gesten sich dahinter verbergen, Dramatisches, Komisches, so-gar Groteskes. Das ist mitunter sehr theatral.

Sie geben weltweit Gastspiele und unternehmen viele

Konzerttourneen. Solche Reisen können anstrengend sein. Wie laden Sie Ihre Batterien wieder auf?Es klingt vielleicht banal: In-dem ich gute Musik mache – das erfüllt mich. Selbst wenn ich während des Tages müde bin: Sobald ich im Konzertsaal bin, habe ich plötzlich wieder Energie.

Treiben Sie Sport als Ausgleich?Früher habe ich verschiedene Dinge ausprobiert wie Felden-

Fr. 20.2., 20:00 Uhr Kammermusiksaal Il Giardino Armonico Giovanni Antonini (Leitung) Werke von Desprez, Isaac, Purcell, Locke, Marini, Gabrieli, Scheidt u. a.

KonzerT-Tipp

Das Video sowie weitere Konzerte auf: www.concerti.de/giovanniantonini

Giovanni Antonini spricht über die hochemotionale Musik des Barock

online-Tipp

Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung). Alpha

Haydn2032 vol. 1 Haydn: Sinfonien Nr. 1, 39 & 49, Gluck: Don Juan (Auszüge)

CD-Tipp

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18. FEBRUAR 2015 | 20 UHR | STAATSOPER IM SCHILLER THEATER

TICKETS 030 – 20 35 45 55WWW.STAATSOPER-BERLIN.DE

BARENBOIM-ZYKLUS VIOLINE Wolfram Brandl / Axel WilczokVIOLA Yulia DeynekaVIOLONCELLO Claudius PoppKLAVIER Daniel Barenboim

Franz Schubert Quartettsatz c-Moll D 703Wolfgang Amadeus Mozart Divertimento Es-Dur KV 563Antonín Dvořák Klavierquintett A-Dur op. 81

concerti 02.15 Berlin 7

Kammerorchester Basel, Giovanni Antonini (Leitung). Sony Classical

Beethoven: Sinfonien Nr. 3 & 4

CD-Tipp

krais und Yoga. Eine Zeitlang war ich auch fasziniert von Tai Chi – doch dafür braucht man einen Trainer, und wenn man auf Reisen ist, ist dies schwie-rig. So bin ich augenblicklich auf der Such nach etwas, was ich auch alleine auf Reisen praktizieren kann …

Page 30: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

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Wer in Berlin noch immer Angst vor Neuer Musik hat,

war noch nie im Konzerthaus. Bietet doch hier die Reihe „2 x hören“ eines der originellsten Formate zur Präsentation zeit-genössischer Werke, holt das Publikum auf entspannte Art ohne pädagogischen Zeigefin-ger ab und lädt ein zu spannen-den Entdeckungen. Zu Beginn eines jeden Konzerts wird ein Werk unkommentiert präsen-

tiert: Die Zuhörer können die Musik auf sich wirken lassen, sich öffnen für Überraschen-des, Verblüffendes, Ungewohn-tes oder Unverständliches.

Auf welcher Seite stehst du?

Im Anschluss sprechen Arno Lücker, Neue-Musik-Spezialist am Haus, und die Künstler über die Besonderheiten des Darge-botenen. Danach wird das Werk wiederholt – und nun meist mit ganz anderen Ohren

gehört. Im Februar ist Igor Le-vit zu Gast: Trotz seiner erst 27 Jahre bereits als „Jahrhun-dertpianist“ gefeiert, stellt er ein Werk des US-Komponisten Frederic Rzewski vor, berühmt-berüchtigt für seine spieltech-nischen Herausforderungen. Which Side Are you On? – „Auf welcher Seite stehst du?“: Der Untertitel seiner North Ameri-can Ballad No. 2 verweist be-reits auf das politische Enga-gement des Komponisten – reichlich Stoff also für Lücker und Levit. Eckhard Weber

Di. 10.2., 20:00 Uhr Konzerthaus (Werner-otto-Saal) 2 x hören. Igor Levit (Klavier), Arno Lücker (Moderation)Rzewski: North American Ballad No. 2 „Which Sie Are You On?“

So KLINgT… Berlin. Die wichtigsten Termine im Februar,

ausgewählt von der concerti-Redaktion

Neue Musik ohnepädagogischen zeigefingerNeUe MUSiK Igor Levit stellt sich in 2 x hören nicht nur den technischen Herausforderungen Rzewskis

»Jahrhundertpianist«: Igor Levit ward früh der Lorbeerkranz gewunden

Page 31: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

0361 . 37 42 0TICKETS | HOTELBUCHUNG

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regionale Tipps

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KLAvieRMUSiK Wieviel verra-ten einstige Wunderkinder über ihre Kindheit? Der stille Jewgenij Kissin hat zumindest einmal einen kleinen Einblick gegeben: Nur vierzig Minuten pro Tage habe er geübt – die verbleibenden Stunden habe er dann zum eigenen Vergnü-gen am Klavier gesessen. Bis heute verweigert sich der Pia-nist jeder Tonleiter, sträubt sich vor minutiösen Untersu-chungen seiner Klaviervorla-gen und hat auch keine spezi-elle Übemethode: Das Spiele-rische ist für ihn Anfang aller Musik. Eine Lust am Spiel, die sonst nur Kindern eigen ist –

ob Kissin deshalb noch immer das Wunderkind-Image anhaf-tet? Maximilian Theiss

oRCHeSteR Die Harfe ist eines der ältesten Musikinstrumen-te. Doch neu geboren für die hochtechnisierte Moderne wurde sie 1904: Da entwickel-te die Pariser Klavierbaufirma Érard ein Instrument, bei dem sich mit einem Pedaltritt alle Saiten einen halben Ton hin-auf- oder hinabstimmen lie-ßen. Érards Konkurrent Pleyel setzte zur gleichen Zeit eine andere Technologie ein: Auf seiner Harfe waren die Saiten in zwei Reihen gekreuzt an-geordnet. Doch obgleich er für seine Erfindung eigens von Debussy Deux Danses für Harfe und Streichorchester

schrei ben ließ, setzte sich sein Modell nicht durch – Erfinder-pech. Matthias Nöther

Wirkt noch immer wie ein großer Schuljunge: Jewgenij Kissin

Eigentlich hatte sie Klavier lernen wollen: Marie-Pierre Langlamet

Lebenslanges Spiel mit den tasten

Siegerin im Krieg der instrumente

oRCHeSteR „Welch glühendes Leben führte ich in dieser gan-zen Zeit! Mit welcher Kraft schwamm ich in diesem wei-ten Meer der Poesie, um-schmeichelt vom launischen Wind der Fantasie, unter den heißen Strahlen der Liebesson-nen Shakespeares“: So erinner-te sich Berlioz an die Zeit der Komposition von Roméo et Juliette. Shakespeare blieb für den Franzosen lebenslang die fruchtbarste Inspirationsquel-le – war der Dichter doch der Erfinder jener Geschichten, die der Komponist in seinem ei-genen Leben wiederfand; ja, sogar Menschen in seinem Um-feld benannte er nach Shakes-peare-Figuren. Nach einem Geldgeschenk Paganinis 1838 hatte Berlioz den Mut, seine Roméo-Symphonie besonders aufwändig zu konzipieren: mit Chören, Gesangssoli und Chorrezitativen. So ist sie zum Höhepunkt seiner lebenslan-ger Shakespeare-Begeisterung geworden. Matthias Nöther

Berlioz im weiten Meer der Poesie Shakespeares

Shooting-Star im Klassikbetrieb: DSO-Chefdirigent Tugan Sokhiev

Fr. 13.2., 20:00 Uhr Philharmonie Sasha Cooke (Mezzosopran), Pavol Breslik (Tenor), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung) u. a. Berlioz: Roméo et Juliette

Di. 10.2., 20:00 Uhr Philharmonie Evgeny Kissin (Klavier) Beethoven: Klaviersonate Nr. 21 „Waldstein“, Prokofjew: Klaviersonate Nr. 4 c-Moll, Chopin: Mazurken, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 15 a-Moll

So. 22.2., 18:00 Uhr Friedenskirche Sanssouci Potsdam-Babelsberg Marie-Pierre Langlamet (Harfe), Kammerakademie Potsdam, Johannes Klumpp (Leitung). Werke von Kraus, Mozart, Debussy & Haydn

Page 33: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

concerti 02.15 Berlin 11

Mehr Infos und Tickets unter www.UCI-KINOWELT.de oder über die UCI App.

T H E R OYA L O P E R A

Wagners frühes Meisterwerk mit Bryn Terfel live auf der großen Kinoleinwand

Nur am 24. Februar um 20.15 Uhraus dem Royal Opera House London

Auf ein ganz aktuelles Stück seines neuen Chefs muss

das Berliner Staatsballett noch warten: Das kommt erst im Mai auf die Bühne. Stattdessen hat Nacho Duato für die erste Pre-miere seine Fassung von Dorn-röschen ausgewählt, die er 2011 für das St. Petersburger Mik-hailovsky-Theater erstellte. Damals war er nicht nur der erste Nicht-Russe seit Marius Petipa, der ein russisches Bal-lett übernehmen durfte, son-dern musste sich auch gleich an diesen Klassiker des Reper-

toires machen. Er löste das Problem, indem er darauf ver-zichtete, Dornröschen gänzlich neu zu erfinden, Plot und Cha-raktere unverändert ließ. Die Kritiker waren von Duatos Choreografie mit Spitzentanz und Tutus seinerzeit wenig begeistert – mit Spannung wird nun erwartet, wie das Berliner Publikum seine Fassung dieses Klassikers aufnimmt: Dürfte doch diese erste Reaktion be-reits die Weichen stellen für die Amtszeit des spanischen Cho-reografen. Klemens Hippel

Aufgewärmter Klassiker zum AmtsantrittBALLett Seinen Amtsantritt feiert Nacho Duato mit einer Dornröschen-Choreografie aus St. Petersburg

Fr. 13.2. (Premiere), 19:30 Uhr Deutsche oper Tschaikowsky: Dornröschen. Nacho Duato (Choreo-graphie), Staatsballett Berlin Weitere Aufführungen: 20.2., 15.3., 3.4., 6.4., 28.5., 31.5., 5.6., 7.6.

Tutus und Spitzentanz: Hier kommt einem gar nichts spanisch vor ...

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1.2. SONNTAG

KoNzeRt

11:00 Bode-Museum Museumskon-zert V. Trio Monbijou, Anna Prohaska (Sopran). Schubert: Klaviertrio B-Dur D 898 (Auszug), Beethoven: Klavier-trio D-Dur op. 70 Nr. 1 „Geistertrio” & „Folk Songs” aus den „Schottischen Liedern” op. 108, Schubert: Trio Es-Dur D 929 (Auszug)

11:00 Deutsche oper (Restaurant) Jazz & Breakfast. New Orleans and Beyond

11:00 Konzerthaus (Großer Saal) Dániel Ember (Horn), Cappella Aca-demica, Christiane Silber (Leitung). Márquez :Danzón Nr. 2, Strauss: Horn-konzert Nr. 1 Es-Dur op. 11, Rimsky-Korsakow: Scheherazade

11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik-Matinee des Konzert-hausorchesters. Thomas Böttcher & Linda Fichtner (Violine), Felix Korinth (Viola), Nikolaus Hanjohr-Popa (Vio-loncello), Anna Kirichenko (Klavier). Gál: Klavierquartett A-Dur, Korngold: Suite op. 23, Schmidt: Klavierquintett G-Dur

15:00 Schloss Charlottenburg (Gro-ße orangerie) Berliner Residenz Kon-zert. Duo Cordi. Werke von Schubert, Bach, Vivaldi & Corelli

15:30 Konzerthaus (Großer Saal) Johann-Strauß-Gala. Musiktheater Prag, Prager Festivalorchester, Jo-hann-Strauss-Ballett Prag.

15:30 Rotes Rathaus Preussens Hofmusik II. Claudia Stein (Flöte), Hartwig Groth (Viola da gamba), Stephan Mai (Leitung). Lully: Suite, Vivaldi: Concerto à 4, Quantz: Flöten-konzert, Marais: Suite e-Moll aus dem V. Buch der Piéces de viole

16:00 Kammermusiksaal Mitglieder der Berliner Philharmoniker, Thomas Wittmann (Sprecher), Cordelia Höfer (Klavier). Werke von Mahler, Busoni, Strauss, Brahms, Tschaikowsky, Dvořák u. a.

16:00 Philharmonie Junges Ensemb-le Berlin-Sinfonieorchester, Nadja Merzyn (Sopran), Wolfgang Herrmann (Violine), Alexander Merzyn (Leitung). Beethoven: Romanze für Violine und Orchester, Strauss: Vier letzte Lieder, Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll op. 93

16:00 Schloss Glienicke Dresdner StreichTrio. Beethoven: Streichtrio op. 9 Nr. 2 D-Dur & Serenade D-Dur op. 8, Dohnányi: Serenade op. 10

18:00 Schwartzsche villa Tatiana Pichkaeva (Klavier). Werke von Strawinsky, Gershwin & Ives

20:30 Pianosalon Christophori Piano Recital. Gajane Saakjane (Klavier). Werke von Beethoven, Mendelssohn & Debussy

MUSiKtHeAteR

18:00 Deutsche oper Donizetti: Lucia di Lammermoor. Ivan Repusic (Leitung), Filippo Sanjust (Regie)

18:00 Komische oper Offenbach: Die schöne Helena. Kristiina Poska (Leitung), Barrie Kosky (Regie)

19:30 UNi.t – theater der UdK Extremities. Studierende der UdK, Wolfgang Berthold & Gabriele Wies-müller (Leitung)

20:00 Neuköllner oper Akte Car-men. David Mouchtar Samorai (Regie)

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18:00 Staatsoper im Schiller thea-ter Giselle. Staatsballett Berlin

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

ProgrammDas Klassikprogramm für Berlin im Februar

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MUSiK iN KiRCHeN

18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kul-turforum tiergarten hORA-Gottes-dienst. Irene Kurka (Sopran), Lothar Knappe (Orgel). Werke von Corbett, Brass & von Bingen

19:30 St. Hedwigs-Kathedrale Faythe Freese (Orgel). Werke von Bach, Hakim & Reger

KiNDeR & JUGeND

15:00 Atze Musiktheater Die Bremer Stadtmusikanten

16:00 Atze Musiktheater Eine Woche voller SAMStage

16:00 Puppentheater Berlin Humperdinck: Hänsel und Gretel

SoNStiGeS

12:00, 13:00, 14:00 & 15:00 Staatsoper im Schiller theater Baustellenführung

UMLAND

11:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Neujahrskonzert. Barbara Vene-tikitou (Klarinette), Landespolizeior-chester Brandenburg, Christian Köhler (Leitung). Abraham: Ball im Savoy, Goto: Funiculi-Funicula-Rhapsody, Strauß: Rosen aus dem Süden, Mar-quez: Danzon Nr. 2, Reed: Second Suite

17:00 Dom zu Brandenburg Susanne Stock (Akkordeon), Andreas Joksch (Bariton). Werke von Labé u. a.

2.2. MONTAGKoNzeRt

19:00 HfM Hanns eisler (Galakut-schen-Saal i) Violinklasse Prof. Antje Weithaas

20:00 Kammermusiksaal Junge vir-tuose Solisten des 21. Jahrhunderts. Zakhar Bron Chamber Orchestra, Meisterklasse Prof. Zakhar Bron

20:00 Konzerthaus Academy of St Martin in the Fields, David Fray (Lei-tung & Klavier). Werke von Suk, Bach & DvořákWeitere Info siehe Tipp

MUSiKtHeAteR

19:30 Komische oper Dostal: Clivia. Kai Tietje (Leitung), Stefan Huber (Regie), Stefan Kurt, Christoph Marti, Tobias Bonn, Andreja Schneider, Peter Renz, Christoph Späth, Máté Gál

SoNStiGeS

14:00 Staatsoper im Schiller thea-ter Workshop für Kinder in den Ferien

18:30 Komische oper Backstage 2015. Pavel B. Jiracek (Moderation)

3.2. DIENSTAG

KoNzeRt

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

19:00 HfM Hanns eisler (Studiosaal) Gesangklasse Prof. Renate Faltin

19:00 HfM Hanns eisler (Galakut-schen-Saal i) Vortragsabend Viola

19:00 HfM Hanns eisler (Krönungs-kutschen-Saal) Violinklasse Prof. Stephan Picard

20:00 Kammermusiksaal Sir András Schiff (Klavier). Mozart: Klaviersonate Nr. 17 B-Dur KV 570, Beethoven: Klaviersonate Nr. 31 As-Dur op. 110, Haydn: Klaviersonate Nr. 61 D-Dur Hob. XVI:51, Schubert: Klaviersonate A-Dur D 959

20:00 Philharmonie Großer Chor und Sinfonieorchester des Collegium Musicum, Uta Krause (Sopran), Regina Jakobi (Alt), Minsub Hong (Tenor), Christian Oldenburg (Bass), Donka Miteva (Leitung). Kodály: Te Deum, Whitacre: Cloudburst, Brahms: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

20:30 BKA theater Unerhörte Musik. Jonas Olsson (Klavier ), Yumi Kimach (Klavier). Werke von Flammer, Her-fert. Quell u. a.

MUSiKtHeAteR

19:30 Komische oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie), Lindenquintett Berlin

www.musikfesttage.de

Mi | 4. März, 19:30Konzert: CeLLISSIMo.......................................................................tschaikowsky: Slawischer Marsch Pezzo capricciosoSchostakowitsch: Cellokonzert nr. 1 es-DurStrauss: Der Bürger als edelmannCellisten der Stiftung Orpheum Zürich und des Tschaikowsky-Konservatorium Moskau / Brandenburgisches Staatsorchester FrankfurtDirigent: Johannes Schlaefli

Musikfesttage an der Oder Dni muzyki nad Odra27.2.–8.3.2015

Konzerthalle „Carl Philipp Emanuel Bach“Frankfurt (Oder)

20:00 Philharmonie Großer Chor

2.2. MONTAG

20:00 Konzerthaus Academy of St Martin in the Fields, David Fray (Leitung & Klavier). Suk: Serenade für Streichorchester Es-Dur, Bach: Konzerte für Klavier, Streicher und b. c. E-Dur BWV 1053 & A-Dur BWV 1055, Dvořák: Serenade für Streichorchester E-Dur op. 22

Ganz wie die Großen: Huster im Publikum quittiert David Fray wie Alfred Brendel mit Kopfschütteln, am Flügel sitzt der Franzose ge-duckt wie einst Glenn Gould.

TIPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 36: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

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19:30 Staatsoper im Schiller theater Giselle. Staatsballett Berlin, Patrice Bart (Choreographie)

MUSiK iN KiRCHeN

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche 30 Minuten Orgelmusik

4.2. MITTWOCH

KoNzeRt

12:30 HfM Hanns eisler (Studiosaal) Slow Listening

14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert - Koffein für die Ohren! Nadja Nevolo-vitsch (Violine), Peter Van de Velde (Orgel)

19:00 HfM Hanns eisler (Studiosaal) Vortragsabend Gesang

19:00 HfM Hanns eisler (Galakut-schen-Saal ii) Violaklasse Prof. Tabea Zimmermann

19:00 HfM Hanns eisler (Krönungs-kutschen-Saal) Klavierklasse Prof. Fabio Bidini

19:30 UdK (Joseph-Joachim-Kon-zertsaal) Corporate Concert

20:00 institut Français Pascal Devoyon & Stéphane Picard (Klavier). Onslow: Opus 83

20:00 Kammermusiksaal Unterwegs – Weltmusik mit Roger Willemsen. Niall & Cillian Vallely, Kathryn Tickell & The Side

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Junges Orchester der FU Berlin, Isabelle Fleur-Reber (Viola), Antoine Rebstein (Leitung). Marroquin: Brat-schenkonzert (UA), Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur

20:00 Schloss Charlottenburg (Gro-ße orangerie) Berliner Residenz Konzert. Werke aus der Zeit Friedrich des Großen

MUSiKtHeAteR

20:00 Deutsche oper Strauss: Elektra. Donald Runnicles (Leitung), Kirsten Harms (Regie), Waltraud Meier (Sopran)

20:00 Neuköllner oper Akte Car-men. David Mouchtar Samorai (Regie)

MUSiK iN KiRCHeN

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel). Mulet: Carillon Sortie, Nibelle: Carillon Orleanais et Toccata, Vierne: Carillon de Westminster, Dandrieu: Ofertoire a-Moll, Lefébure-Wely: Marche Es-Dur

18:30 Kirche zum Guten Hirten Frie-denau OrgelPunkt am Mittwoch. Ger-hard Löffler (Orgel). Bach: Die sechs Schübler-Choräle BWV 645-650 & Concerto a-Moll nach Antonio Vivaldi BWV 593

20:00 Gethsemanekirche Prenzlau-er Berg Symphonische Orchester der HU, Sander Stuart (Viola), Constantin Alex (Leitung). Berlioz: Harold in Itali-en, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 c-Moll

SoNStiGeS

14:00 Staatsoper im Schiller thea-ter Workshop für Kinder in den Ferien

5.2. DONNERSTAGKoNzeRt

13:00 HfM Hanns eisler Klassik um Eins

13:00 HfM Hanns eisler (Galakut-schen-Saal i) Collage Concerts

19:00 HfM Hanns eisler (Galakut-schen-Saal i) Kammermusikkonzert

19:00 HfM Hanns eisler (Krönungs-kutschen-Saal) Gesangklasse Prof. Anna Korondi

20:00 Kammermusiksaal Deutsches Kammerorchester Berlin, Gabriel Adorján (Leitung & Violine), Mitglie-der des Rundfunkchores Berlin. Schreker: Intermezzo op. 8 „Der Wind“ & Scherzo, Schubert: Winterreise

20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Lei-tung). Sibelius: Sinfonie Nr. 1 & 2 Weitere Infos siehe Tipp

MUSiKtHeAteR

19:30 Deutsche oper Schostako-witsch: Lady Macbeth von Mzensk

ein Ensemble der

JOHANN SEBASTIAN BACH

JOHANNES-PASSION unter der Leitung von René Jacobs

Sunhae Im SopranChristophe Dumaux AltusSebastian Kohlhepp TenorJohannes Weisser BassRIAS Kammerchor Akademie für Alte Musik Berlin

Karfreitag | 3. April 2015 | 20 UhrPhilharmonie Berlin, Großer Saal

tickets 20–50 € telefon +49 (0)30 20 29 87 25 [email protected]

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20:00 Schloss Charlottenburg (Gro-

5.2. DONNERSTAG

20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Sibelius: Sinfonie Nr. 1 e-Moll & Sinfonie Nr. 2 D-Dur

Liebe zum hohen Norden: Für seine Verdienste um die Verbrei-tung der Musik von Sibelius ist Sir Simon Rattle 2010 mit der finni-schen Jean-Sibelius-Geburtshaus-Medaille ausgezeichnet worden.

TIPP

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassiKprogramm

Page 37: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

concerti 02.15 Berlin 15

19:30 Komische oper Strauss: Eine Frau, die weiss, was sie will! Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Re-gie), Dagmar Manzel, Max Hopp

19:30 Staatsoper im Schiller theater Weber: Der Freischütz. Sebastian Weigle (Leitung), Michael Thalheimer (Regie), Roman Trekel (Bariton), Anna Prohaska (Sopran)

20:00 Neuköllner oper Akte Car-men. David Mouchtar Samorai (Regie)

MUSiK iN KiRCHeN

13:30 St. Marienkirche Orgel zur Mittagszeit

19:00 Dorfkirche Alt-Staaken Saitensprünge. Wolf-Ferrari-Ensemb-le, Wolfram Thorau (Leitung)

20:00 Franz. Friedrichstadtkirche Friedemann Johannes Wieland (Or-gel). Werke von Bach, C. P. E. Bach & Buxtehude

SoNStiGeS

16:00 Staatsoper im Schiller thea-ter Workshop für Senioren: Wozzeck

6.2. FREITAGKoNzeRt

19:00 HfM Hanns eisler (Galakut-schen-Saal i) Gitarrenklasse Prof. Dr. Daniel Göritz

19:00 HfM Hanns eisler (Krönungs-kutschen-Saal) Saxophonklasse Detlef Bensmann

20:00 Komische oper Sinfoniekon-zert 4. Baiba Skride (Violine), Orches-ter der Komischen Oper Berlin, Henrik Nánási (Leitung). Brahms: Violinkon-zert D-Dur op. 77, Bartók: Konzert für Orchester

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Wiener Klassik. Klassische Philharmo-nie Bonn, Heribert Beissel (Leitung), Alexander Stepanov (Klavier). Men-delssohn: „Die Hebriden“ op. 26, Beethoven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur, Mozart: Sinfonie Es-Dur KV 543

20:00 Philharmonie Berliner Philharmoniker, Leonidas Kavakos (Violine), Sir Simon Rattle (Leitung), . Sibelius: Sinfonie Nr. 3 C-Dur, Violin-konzert d-Moll & Sinfonie Nr. 4 a-Moll

MUSiKtHeAteR

19:30 Deutsche oper Donizetti: Lucia di Lammermoor. Ivan Repusic (Lei-tung), Filippo Sanjust (Regie)

tANztHeAteR

19:30 Staatsoper im Schiller theater Giselle. Staatsballett Berlin

20:00 Ballhaus ost Winkler: Haupt-rolle. Ahmed Soura (Tanz), Christoph Winkler (Choreographie)

MUSiK iN KiRCHeN

13:30 St. Marienkirche Orgel zur Mittagszeit

20:00 Gethsemanekirche Prenzlau-er Berg Haydn: Die Schöpfung. Junges Ensemble Berlin, Berliner Schulchöre, Emma Moore (Sopran), Gerald Beatt (Tenor), Yongsoo Yang (Bass), Frank Markowitsch (Leitung)

KiNDeR & JUGeND

10:00 Atze Musiktheater Oh wie schön ist Panama. Jens Lehmann (Regie)

19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder

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mit Baiba Skride und Henrik Nánási

paradise reloaded? die schöpfung im anthropozänjoseph haydn_die schöpfungjunges ensemble berlin_chorprometheus ensemble berlinfrank markowitsch_musikalische leitung

freitag 6. februar 2015_20 uhr, gethsemanekirche_berlin-prenzlauer bergsamstag 7. februar 2015_10�–�18 uhr, potsdam, institute for advanced sustainability studies (iass)sonntag 8. februar 2015_19 uhr, udk-konzertsaal, berlin-charlottenburg

schirmherrschaft_prof. klaus töpfervorverkauf www.j-e-b.de tel 01805/700733

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 38: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

16 Berlin concerti 02.15

Foto

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SoNStiGeS

14:00 Staatsoper im Schiller thea-ter Workshop für Kinder in den Ferien

UMLAND

15:00 Schlosstheater Rheinsberg (Foyer) Landesjugendensemble Neue Musik Brandenburg

20:00 villa Papendorf Begegnung im Salon. Klaus Maria Brandauer (Rezitation), Maria Magdalena Wiesmaier (Violoncello). Werke von Bach, Hindemith & Bloch

7.2. SAMSTAG

KoNzeRt

14:00 HfM Hanns eisler (Krönungskutschen-Saal) Kammermusik konzert

16:00 HfM Hanns eisler (Galakut-schen-Saal i) Violaklasse Prof. Walter Küssner

19:00 Philharmonie Berliner Philhar-moniker, Sir Simon Rattle (Leitung). Sibelius: Sinfonie Nr. 5 Es-Dur, Sinfo-nie Nr. 6 d-Moll & Sinfonie Nr. 7 C-Dur

19:00 Schloss Britz Romantische Klassik. Gerhard Meyer & Siegfried Schubert-Weber (Klavier). Werke von Hummel, Schubert & Mozart

19:00 Schwartzsche villa Händel in London. Simon Borutzki (Blockflöte), Clemens Flick (Cembalo)

20:00 Haus des Rundfunks (Großer Sendesaal) Lietzeorchester Berlin, David Gorol (Violine), Hanno Bachus (Leitung). Wang: The Battle of Shant-suguan (UA), Lutoslawski: Partita für Violine und Orchester, Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll “Pathétique”

20:00 Kammermusiksaal Italienische Nacht. Festival Orchestra Berlin, Stefan Bevier (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Corelli: Violinsonate d-Moll op. 5 Nr. 12 “La follia”, Pergolesi: Concerto grosso Es-Dur, Rossini: Streichersonate C-Dur, Puccini: Crisantemi

20:00 Kammermusiksaal Friedenau Ensemble Wunderkammer. Werke von Bach, Buxtehude, Telemann u. a.

20:00 Schloss Charlottenburg (Gro-ße orangerie) Berliner Residenz Konzert. Berliner Residenz Orchester. Werke aus der Zeit Friedrich des Gro-ßen

23:30 Komische oper Nachtkonzert 3: Le Grand Pas de deux! Frank Soehnle (Figurenspieler), Jesper Ulfenstedt (Kontrabass)

MUSiKtHeAteR

18:00 Staatsoper im Schiller thea-ter Verdi: Macbeth. Daniel Barenboim (Leitung), Peter Mussbach (Regie), Plácido Domingo (Tenor), René Pape (Bass)

19:30 Komische oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Regie), Lindenquintett Berlin

20:00 Deutsche oper Strauss: Elektra. Donald Runnicles (Leitung), Kirsten Harms (Regie), Waltraud Meier (Sopran)

20:00 Neuköllner oper Akte Car-men. David Mouchtar Samorai (Regie)

tANztHeAteR

20:00 Ballhaus ost Winkler: Haupt-rolle. Ahmed Soura (Tanz), Christoph Winkler (Choreographie)

MUSiK iN KiRCHeN

12:00 Kirche Am Hohenzollernplatz Wilmersdorf NoonSong zum Sonntag Sexagesimae. sirventes berlin, Stefan Schuck (Leitung)

16:00 Alte Pfarrkirche Lichtenberg Steve Herteil (Violine), Hartmut Angermüller (Orgel). Werke von Bach, Händel, Telemann & Böhm

17:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuz-berg Landesjugendorchester Mecklenburg-Vorpommern, Knut Weber (Violoncello), Stanley Dodds (Leitung). Werke von Holst, Gulda & Mussorgsky

18:00 Berliner Dom Domvesper. Andreas Sieling (Orgel). Werke von Bach & Franck

18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Bach-Kantategottesdienst. Bach-Chor, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung). Bach: Kanta-te Nr. 84 „Ich bin vergnügt mit mei-nem Glücke“

19:30 St. Lukas-Kirche Kreuzberg Von Italien nach Berlin. Giulia Bucca-rella (Violine), Gerd Rosinsky (Klavier & Orgel). Werke von Tartini u. a.

KiNDeR & JUGeND

15:00 Atze Musiktheater Oh wie schön ist Panama

16:00 Atze Musiktheater Das doppelte Lottchen

16:00 Puppentheater Berlin Prokofjew: Peter und der Wolf

16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder

17:30 Philharmonie (Foyer) Ferienprojekt Tonsuche. Mitglieder der Berliner Philharmoniker

Samstag | 07.02.2015 | 20 Uhr | Kammermusiksaal

ItalIenIsche nacht

Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Corelli: La Follia, Puccini: CrysanthemenPergolesi: Concerto grosso Es-Dur, Rossini: Streichersonate C-Dur

Festival Orchestra Berlin Dirigent: Stefan Bevier

BeVIeR MusIkVeRlag gmbh und stefan BeVIeR präsentieren

tIckethotlIne: 030/8822979 24 stundenseRVIce: 030/8687041260

Alle Vorverkaufsstellen | www.eventim.de | www.classictic.com/BEV | www.fermate.cc/stefan-bevier

der Berliner Philharmoniker

7.2. SAMSTAG

18:00 Staatsoper im Schiller theater Verdi: Macbeth. Daniel Barenboim (Leitung), Peter Muss-bach (Regie), Plácido Domingo (Tenor), René Pape (Bass)

Lieber nicht knipsen: Als jüngst eine Besucherin in der Mailänder Scala Daniel Barenboim fotogra-fierte, unterbrach der Maestro das Konzert und las ihr die Leviten.

TIPP

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassiKprogramm

Page 39: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

concerti 02.15 Berlin 17

KONZERTE FEBRUAR

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Kartenpreise Philharmonie je nach Konzert von 12 bis 61 €Einführungen zu den Symphoniekonzerten mit Habakuk Traber.

Noch jetzt können Sie ein Wahl-Abonnement ab 68 € buchen. Sie sparen um die 40 % gegenüber dem regulären Preis und genießen weitere Vorzüge.

dso-berlin.de | Tel 030. 20 29 87 11

So 08.02. 20 Uhr

Philharmonie Einführung 18.55 h

Mo 09.02. 20.30 Uhr

Philharmonie Casual Concert

Fr 13.02. | Sa 14.02. 20 Uhr

Philharmonie Einführung 18.55 h

So 15.02. ab 10.30 Uhr

So 22.02. 17 Uhr

Villa Elisabeth Kammerkonzert

Di 24.02. 20 Uhr

Philharmonie Einführung 18.55 h

Szymanowski Konzertouvertüre Lutosławski Symphonie Nr. 4 Lutosławski ›Musique funèbre‹ Szymanowski ›Stabat mater‹ für Soli, Chor und Orchester INGO METZMACHER Aleksandra Kurzak Sopran | Ewa Wolak Alt Tomasz Konieczny Bassbariton | Rundfunkchor Berlin

Szymanowski Konzertouvertüre Lutosławski Symphonie Nr. 4 INGO METZMACHER dirigiert und moderiert Im Anschluss Casual Concert Lounge mit Ofrin Live Act und Johann Fanger DJ Karten 18 € & 10 € | freie Platzwahl

Berlioz ›Roméo et Juliette‹ – Symphonie dramatique für Soli, Chor und Orchester TUGAN SOKHIEV Sasha Cooke Mezzosopran | Pavol Breslik Tenor Robert Hayward Bassbariton | Rundfunkchor Berlin

Kulturradio-Kinderkonzert ›Wo die Harfe rauscht‹

Berio, Saint-Saëns, Prokofjew ENSEMBLE FAROU BERLIN Frauke Leopold Flöte | Isabel Maertens Oboe Joseph Miron Horn | Markus Kneisel Fagott mit Frank Muth Sprecher Karten 18 € & 10 € | freie Platzwahl

Debüt im Deutschlandradio Kultur Adès Ouvertüre zu ›The Tempest‹ Foulds ›Dynamic Triptych‹ für Klavier und Orchester Weinberg Violoncellokonzert Prokofjew Symphonie Nr. 1 ›Klassische‹ GUSTAVO GIMENO | Valentin Radutiu Violoncello Ottavia Maria Maceratini Klavier

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 40: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

18 Berlin concerti 02.15

SoNStiGeS

14:00 Staatsoper im Schiller thea-ter Workshop für Erwachsene: Macbeth. Karoline Latka (Leitung)

15:30 Deutsche oper Führung

16:00 Komische oper Führung

UMLAND

18:00 Nikolaisaal Potsdam Die große Gala-Nacht der Operette

19:30 villa Papendorf Klassik ganz privat: Evgeni Koroliov (Klavier). Bach: Chromatische Fantasie und Fuge in d-Moll BWV 903, Mozart: Fantasie c-Moll, KV 475 & Sonate c-Moll KV 457, Beethoven: Sonate Nr. 31 As-Dur op. 110 & Sonate Nr. 32 c-Moll op. 111

8.2. SONNTAG

KoNzeRt

16:00 Kammermusiksaal Mitglieder der Berliner Philharmoniker. Thomas Wittmann (Sprecher), Cordelia Höfer (Klavier). Werke von Mahler, Busoni, Strauss, Brahms, Tschaikowsky, Dvořák u. a.

16:00 Schloss Köpenick Beethoven Klavierwerk. Naoko Fukumoto (Kla-vier). Werke von Mozart & Beethoven

18:00 HfM Hanns eisler (Studiosaal) ZOOM + FOCUS

19:00 UdK (Konzertsaal) Haydn: Die Schöpfung. Junges Ensemble Berlin, Berliner Schulchöre, Emma Moore (Sopran), Gerald Beatt (Tenor), Yongsoo Yang (Bass), Frank Markowitsch (Leitung)

20:00 Philharmonie Deutsches Sym-phonie-Orchester Berlin, Aleksandra Kurzak (Sopran), Ewa Wolak (Alt), To-masz Konieczny (Bassbariton), Rund-funkchor Berlin, Ingo Metzmacher (Leitung). Szymanowski: Konzertou-vertüre E-Dur & Stabat mater, Lutos-ławski: Sinfonie Nr. 4 & Trauermusik

20:30 Pianosalon Christophori Die kammermusikalische Privatauf-führung. Sergey Malov (Violine & Viola), Konstanze von Gutzeit (Violoncello), Georgy Tschaidze (Klavier). Werke von Schumann, Brahms u. a.

MUSiKtHeAteR

17:00 Deutsche oper Wagner: Tann-häuser. Donald Runnicles (Leitung), Kirsten Harms (Regie)

18:00 Komische oper Strauss: Eine Frau, die weiss, was sie will! Adam Benzwi (Leitung), Barrie Kosky (Re-gie), Dagmar Manzel, Max Hopp

19:30 Staatsoper im Schiller theater Weber: Der Freischütz. Sebastian Weigle (Leitung), Michael Thalheimer (Regie), Roman Trekel (Bariton), Anna Prohaska (Sopran)

20:00 Neuköllner oper Akte Car-men. David Mouchtar Samorai (Regie)

tANztHeAteR

20:00 Ballhaus ost Winkler: Haupt-rolle. Ahmed Soura (Tanz), Christoph Winkler (Choreographie)

MUSiK iN KiRCHeN

17:00 emmauskirche Kreuzberg concentus alius Berlin, Christiane Silber (Leitung). Beethoven: Egmont-Ouvertüre, Bruch: Doppelkonzert für Klarinette und Viola, Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 „Orgelsinfonie“

17:00 ev. Kirche Am Lietzensee Charlottenburg Christina Stegmaier (Sopran), Magnus Andersson (Laute). Werke von Dowland

17:00 ev. Kirche eichwalde Kammermusik-Ensemble „Memorial“

18:00 Gemeindehaus Friedenau (Großer Saal) Musiksalon Friedenau. Katharina Deserno (Violoncello), Nenad Lecic (Klavier). Gretchaninow: Sonate op. 113 & Nocturne, Rachmani-now: Sonate g-Moll op. 19

Tickets 0800-633 66 20 Anruf kostenfrei

www.firstclassics-berlin.de | Alle Vorverkaufsstellen

Di., 10.2.15 · 20 Uhr · Philharmonie *

Jewgenij Kissin KlavierBeethoven: „Waldstein-Sonate“C-Dur op. 53 Prokofjew: Sonate Nr. 4 c-moll op. 29Chopin: Mazurkas (Auswahl)Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 15

Di., 10.3.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Piano Battle „Das Publikum als Jury“: Eine Konzertshowvon und mit Andreas Kern und Paul Cibis

Do., 19.3.15 · 20 Uhr · Philharmonie

Verdi: Messa da RequiemChorgemeinschaft Neubeuern · KlangVerwaltungEnoch zu Guttenberg, Leitung

Fr., 17.4.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

Alice Sara Ott & Francesco Tristano KlavierRavel: Boléro & La Valse · Debussy: 3 NocturnesStrawinsky: Le Sacre du Printemps u.a.

Weltstars in Berlin · Spielzeit 2014/2015Mi., 13.5.15 · 20 Uhr · Philharmonie *

Julia Fischer ViolineSt. Petersburger PhilharmonikerYuri Temirkanov, LeitungBrahms: Violinkonzert D-DurBeethoven: Symphonie Nr. 3 Es-Dur „Eroica“

Mo., 18.5.15 · 20 Uhr · Philharmonie

Jonas Kaufmann TenorMünchner Rundfunkorchester BMW KLASSIK LIVE„Du bist die Welt für mich“

Mo., 15.6.15 · 20 Uhr · Philharmonie *

Anne-Sophie Mutter ViolineLambert Orkis, KlavierBeethoven: Sonate G-Dur · Ravel: TziganeBartók: Sonate Nr. 2 · Respighi: Sonate h-moll

Fr., 3.7.15 · 20 Uhr · Philharmonie

Martin Grubinger The Percussive Planet EnsembleBrazilian Salsa Night

Jewgenij Kissin

Piano Battle

Enoch zu Guttenberg

A. S. Ott & F. Tristano

Julia Fischer

Jonas Kaufmann

Anne-Sophie Mutter

Martin Grubinger

* in Zusammenarbeit mit der Konzert-Direktion Adler

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassiKprogramm

Page 41: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

concerti 02.15 Berlin 19

18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Psalmton. Uwe Steinmetz und Band, Helmut Hoeft (Orgel)

18:00 Pauluskirche Lichterfelde Musik für Hörner und Posaunen. Ber-lin Brass Concort, Katharina Zelder-Hüske (Orgel & Gesang). Werke von Gabrieli, Bach, Bruckner, Wagner u. a.

18:00 St.-Matthäus-Kirche im Kul-turforum tiergarten hORA-Gottes-dienst. Lothar Knappe (Orgel). Lang-lais: Aus der „Suite Médiévale“

19:00 Passionskirche Kreuzberg SonntagsausKlang

KiNDeR & JUGeND

15:00 Atze Musiktheater Die kleine Meerjungfrau

16:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder

SoNStiGeS

12:00, 13:00 & 14:00 Staatsoper im Schiller theater Baustellenführung

14:00 Komische oper Führung Spe-zial Maske

UMLAND

15:00 Schloss oranienburg (oran-gerie) Orchesterakademie bei der Staatskapelle Berlin

9.2. MONTAG

KoNzeRt

19:00 HfM Hanns eisler (Krönungs-kutschen-Saal) Hornklasse Prof. Ma-rie-Luise Neunecker

20:00 Kammermusiksaal Horn-Recital. Seokjun Lee (Horn)

20:00 Rotes Rathaus Kammerkon-zert V. Berliner Brahms Trio. Fauré: Klaviertrio op. 120, Bloch: Drei Nocturnes, Schostakowitsch: Klaviertrio e-Moll op. 67

20:30 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Ingo Metzmacher (Leitung), Rundfunkchor Berlin. Werke von Szymanowski u. a.

Nigel Kennedy Blechschaden

Tickets erhalten Sie an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter der Hotline 01806 - 57 00 70* und030 - 67 80 111 sowie online auf www.berliner-konzerte.de und www.hanseatische-konzertdirektion.de

*0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz, max. 0,60 Euro/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz

spielt Violinkonzerte von J.S. Bach Russische Kammerphilharmonie

St. PetersburgMi., 11.02.15, 20 Uhr, Philharmonie

Spaß mit Brass Das „etwas andere“

Valentinstag-KonzertSo., 15.02.15, 20 Uhr, Philharmonie

Auguste-Viktoria-Str. 64 · 14199 Berlin

K A R T E N : w w w . m u s i k a d l e r . d ePHILHARMONIE UND VORVERKAUFSSTELLEN030 / 826 47 27

Dienstag, 10. Februar 2015 · 20 Uhr · Philharmonie

JEWGENIJ KISSIN KlavierBeethoven: Klaviersonate Nr. 21 op. 53 »Waldstein-Sonate« | Prokofi eff: Sonate Nr. 4 op. 29 | Chopin: Mazurkas | Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 15, S244 (Rákóczy-Marsch)

Donnerstag, 12. Februar 2015 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

ARTEMIS QUARTETTDvorák: Streichquartett Nr. 12 op. 96 »Amerikanisches« | Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 5 op. 92 | Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 1 op. 11

Mittwoch, 18. Februar 2015 · 20 Uhr · Kammermusiksaal

SOL GABETTA Cello · BERTRAND CHAMAYOU KlavierSchumann: Fantasiestücke op. 73 | Mendelssohn Bartholdy: Sonate Nr. 2 op. 58 | Chopin: Sonate op. 65 | Chopin: Großes Duo über Themen aus Meyerbeers »Robert der Teufel«

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Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 42: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

20 Berlin concerti 02.15

SoNStiGeS

13:00 Staatsoper im Schiller thea-ter (Gläsernes Foyer) Öffentlicher Meisterkurs. Roman Trekel (Leitung)

10.2. DIENSTAGKoNzeRt

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

19:00 HfM Hanns eisler (Studiosaal) Gesangklasse Prof. Martin Bruns

20:00 Konzerthaus (Werner-otto-Saal) 2 x hören. Igor Levit (Klavier). Rzewski: North American Ballad No. 2

20:00 Philharmonie Evgeny Kissin (Klavier). Beethoven: Klaviersonate Nr. 21 C-Dur op. 53 “Waldstein”, Prokofjew: Klaviersonate Nr. 4 c-Moll op. 29, Chopin: Mazurken, Liszt: Ungarische Rhapsodie Nr. 15 a-Moll “Rákóczi-Marsch”

20:30 BKA theater Unerhörte Musik. ensemble mosaik. Werke von Cattaneo, Dumond u. a.

MUSiK iN KiRCHeN

15:00 Franz. Friedrichstadtkirche Kilian Nauhaus (Orgel)

19:00 Franz. Friedrichstadtkirche Chorkonzert

19:00 villa elisabeth Oratorio: Mendelssohn - Psalmen und Hymnen! Solistenquartett aus dem Rias-Kam-merchor, Kirchenmusik-Studierende der UdK. Werke von Mendelssohn

KiNDeR & JUGeND

11:00 Deutsche oper (tischlerei) Evers: Gold. Christina Sidak (Gesang)

19:00 Puppentheater Firlefanz Die Zauberflöte für Kinder

SoNStiGeS

13:00 Staatsoper im Schiller thea-ter (Gläsernes Foyer) Öffentlicher Meisterkurs. Roman Trekel (Leitung)

11.2. MITTWOCH

KoNzeRt

18:00 HfM Hanns eisler (Studiosaal) Zeitgenössischer Gesang

19:00 HfM Hanns eisler (Galakut-schen-Saal i) Oboenklasse Prof. Ricardo Rodrigues

20:00 Philharmonie Nigel Kennedy (Violine), Kammerphilharmonie St. Petersburg. Bach: Violinkonzerte

20:00 Schloss Charlottenburg (Gro-ße orangerie) Berliner Residenz Kon-zert. Berliner Residenz Orchester

MUSiKtHeAteR

19:30 Staatsoper im Schiller theater Verdi: Macbeth. Daniel Barenboim (Leitung), Peter Mussbach (Regie), Plácido Domingo (Tenor)

20:00 Neuköllner oper Akte Car-men. David Mouchtar Samorai (Regie)

MUSiK iN KiRCHeN

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Florian Wilkes (Orgel). Bach: Präludium und Fuge h-Moll BWV 544, Choralvorspiel über „Allein Gott in der Höh sei Ehr“ BWV 662 & Präludium und Fuge e-Moll BWV 548

18:30 Kirche zum Guten Hirten Frie-denau OrgelPunkt am Mittwoch. Gerhard Löffler (Orgel). Werke von Buxtehude, J. C. Bach & Reger

KiNDeR & JUGeND

11:00 Deutsche oper (tischlerei) Evers: Gold. Annechien Koerselman (Regie), Christina Sidak (Gesang)

12.2. DONNERSTAG

KoNzeRt

13:00 HfM Hanns eisler Klassik um Eins

12.2. AUS DER TIEFE DER ZEIT Chorinstallation für 85 Stimmen und zwei Instrumente

Audi Jugendchorakademie, Die Singphoniker, Ensemble MixturaMartin Steidler

13.2. SCHWING! Jazzchor Freiburg

Bertrand Gröger

STIMMENFEUER Delta Q und ONAIR in concert

14.2. KLANG DER HEIMAT Heimatlieder aus Deutschland feat. La Caravane du

Maghreb, Quan Họ Chor, Klapa Berlin, Sandra Stupar und Dusica Gačić sowie Ricardo, Rafael y Pedro

15.2. ALFRED SCHNITTKE: ZWÖLF BUSSVERSE RIAS Kammerchor

Hans-Christoph Rademann

12. – 15. FEBRUAR 2015

W W W.C H O R AT B E R L I N. D E

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassiKprogramm

Page 43: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

concerti 02.15 Berlin 21

József Lendvay

+49 (0)30-202 987 15Mo – Fr 9 bis 18 [email protected]

TICKETS

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Sa | 14. Feb. 15 | 20.00

Konzerthaus Berlin

Do | 12. Feb. 15 | 20.00

CARLO RIZZIJózsef Lendvay | Violine

Luciano Berio„La ritirata notturna di Madrid“ nach Luigi BoccheriniNiccolò PaganiniKonzert für Violine und Orchester Nr. 1 D-Dur op. 6Ildebrando PizzettiTre preludi sinfonici per l’Edipo Re di SofocleOttorino Respighi„Pini di Roma“ – Sinfonisches Poem

Francesco PiemontesiVolker Wieprecht

So | 22. Feb. 15 | 20.00

Konzerthaus Berlin

MAREK JANOWSKIFrancesco Piemontesi | Klavier

Joseph HaydnSinfonie Nr. 39 g-Moll Hob I:39Béla BartókKonzert für Klavier und Orchester Nr. 3Joseph HaydnSinfonie Nr. 99 Es-Dur Hob I:99

Konzert mit

18.45 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-SaalEinführung von Ste¡ en Georgi

Do | 19. Feb. 15 | 19.30

Kesselhaus in der Kulturbauerei

Jonathan Aner | KlavierErez Ofer | ViolineDániel Ember | HornMichael Kern | KlarinetteAnano Gokieli | KlavierEnrico Palascino | ViolineGernot Adrion | ViolaPeter Albrecht | VioloncelloVolker Wieprecht | Moderation

Klassik im Kessel – Kontraste Johannes BrahmsTrio für Horn, Violine und Klavier Es-DurBéla Bartók„Kontraste“ für Violine, Klarinette und KlavierJohannes BrahmsKlavierquartett Nr. 3 c-Moll op. 60

Konzert mit

Präsentiert von

RSBAnz_concerti_Feb_124x178_RZ.indd 1 07.01.15 15:07Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 44: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

22 Berlin concerti 02.15

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13:00 HfM Hanns eisler (Galakut-schen-Saal i) Collage Concerts

19:00 HfM Hanns eisler (Galakut-schen-Saal i) Kammermusikkonzert

20:00 Kammermusiksaal Artemis Quartett. Dvořák: Streichquartett Nr. 12 F-Dur op. 96 “Amerikanisches Quartett”, Schostakowitsch: Streich-quartett Nr. 5 B-Dur, Tschaikowsky: Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 11

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, József Lendvay (Violine), Carlo Rizzi (Leitung). Werke von Berio, Paganini, Pizzetti & RespighiWeitere Infos siehe Tipp

20:00 me Collectors Room Kiez-Konzert. Musikerinnen und Musiker des Konzerthausorchesters Berlin

20:00 Radialsystem v Vokalfest Chor@Berlin: Fernklang. Ensemble Mixtura, Die Singphoniker, Audi Jugendchorakademie, Martin Steidler (Leitung). Chorinstallation

20:00 UdK (Konzertsaal) Hörprobe. Studierende deutscher Musikhoch-schulen, Heino Rindler (Moderation)

MUSiKtHeAteR

19:30 Deutsche oper Rossini: Der Barbier von Sevilla

20:00 Neuköllner oper Akte Car-men. David Mouchtar Samorai (Regie)

MUSiK iN KiRCHeN

13:30 St. Marienkirche Orgel zur Mittagszeit

20:00 Berliner Dom Taizé-Andacht

20:00 Gethsemanekirche Prenzlau-er Berg Mendelssohn: Paulus. Studen-tische Philharmonie der HU, Hum-boldts Philharmonischen Chor, Constantin Alex (Leitung), Anne Brettschneider (Sopran), Bhawani Moennsad (Alt), Clemens C. Lösch-mann (Tenor), Matthias Vieweg (Bass)

SoNStiGeS

16:00 Staatsoper im Schiller thea-ter Workshop für Senioren: Wozzeck

13.2. FREITAG

KoNzeRt

16:00 Bode-Museum Bach: Triosona-ten. Marianne Böttcher (Violine), Anne-gret Pieske (Violine), Jai Lim (Cemba-lo)

19:00 HfM Hanns eisler (Krönungs-kutschen-Saal) Klarinettenklassen Prof. Ralf Forster & Prof. Martin Spangenberg

19:00 Radialsystem v Vokalfest Chor@Berlin: Schwing! Jazzchor Freiburg, Bertrand Gröger (Leitung)

19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Ralph Neubert (Klavier). Beethoven: Waldsteinsonate Sonate Op. 111, Liszt: Dante-Sonate u. a.

20:00 Kammermusiksaal Accordion Night. Stian Carstensen, Vincent Peirani, Régis Gizavo & Klaus Paier (Akkordeon), Émile Parisien (Saxo-fon), Asja Valcic (Violoncello)

20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Sasha Cooke (Mezzosopran), Pavol Breslik (Tenor), Robert Hayward (Bass-bariton), Rundfunkchor Berlin, Tugan Sokhiev (Leitung). Berlioz: Roméo et Juliette

20:00 UdK (Konzertsaal) Winterkonzert

20:30 Pianosalon Christophori Klavierfestival Berlin 2015. Severin von Eckardstein (Klavier). Werke von Medtner

22:00 Radialsystem v Vokalfest Chor@Berlin: Stimmenfeuer. Delta Q und ONAIR

MUSiKtHeAteR

19:00 Staatsoper im Schiller thea-ter Mozart: Die Zauberflöte. Sebastian Weigle (Leitung), August Everding (Regie)

19:30 UNi.t – theater der UdK un-pathe-tisch. Studierende der Klas-se Prof. Frank Hilbrich, Prof. Frank Hilbrich(Leitung). Szenenabend

Tickets: 0331 28 888 28 • www.kammerakademie-potsdam.deKAMMERAKADEMIE POTSDAM

14.FEB15

SAMSTAG19.30 UHRNIKOLAISAALPOTSDAM

Mozart:Klarinettenkonzert und Werke vonC.Ph.E. Bach, J.C. Bachund Rameau

Lorenzo Viotti, DirigentKammerakademie Potsdam

13:00 HfM Hanns eisler (Galakut-

12.2. DONNERSTAG

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, József Lendvay (Violine), Carlo Rizzi (Leitung). Berio: La ritirata notturna di Madrid, Paganini: Vio-linkonzert Nr. 1 D-Dur op. 6, Pizzet-ti: Drei sinfonische Präludien zu „König Ödipus“ von Sophokles, Respighi: Pini di Roma

Liebe zu Wales: Gleich zweimal zog es den Italiener auf die verreg-nete Insel – zwischen 1992 und 2001 sowie 2004 und 2008 leitete Carlo Rizzi die Welsh National Opera.

TIPP

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassiKprogramm

Page 45: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

concerti 02.15 Berlin 23

20:00 Staatsoper im Schiller thea-ter (Werkstatt) Neikrug: Through Roses (Premiere). Felix Krieger (Leitung), Neco Çelik (Regie)

tANztHeAteR

19:30 Deutsche oper Tschaikowsky: Dornröschen (Premiere). Nacho Duato (Choreopgraphie), Staatsballett Berlin

MUSiK iN KiRCHeN

13:30 St. Marienkirche Orgel zur Mittagszeit

19:30 Museum Spandovia sacra Spandau Konzert unterm Dach. Jaspar Libuda (Kontrabass)

20:00 Gethsemanekirche Prenzlau-er Berg Mendelssohn: Paulus. Studentische Philharmonie der HU, Humboldts Philharmonischen Chor, Constantin Alex (Leitung), Anne Brettschneider (Sopran), Matthias Vieweg (Bass)

20:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Duo ChiaroScuro. Werke von Landini, Wolkenstein, Purcell u. a.

SoNStiGeS

13:00 Staatsoper Unter den Linden (Rückseite) Musikhistorische Stadtrundfahrt. Susanne Oschmann (Leitung). „Musikstadt Berlin“

UMLAND

19:30 Konzerthalle Frankfurt/oder 6. Philharmonisches Konzert. Robert Koller (Bariton), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Zsolt Ha-mar (Leitung). Panufnik: Sinfonia sacra, Felder: Delaram (UA), Scriabin: Sinfonie Nr. 2 c-Moll op. 29

14.2. SAMSTAG

KoNzeRt

11:00 Radialsystem v Vokalfest Chor@Berlin: Ich-kann-nicht-singen-Chor. Michael Betzner-Brandt (Lei-tung). Offenes Singen mit Michael Betzner-Brandt

15:00 Radialsystem v Vokalfest Chor@Berlin: Ladies first! Mädchen-chor Berlin, AbsolventInnen des Intensivkurses Mädchenchor/gleich-stimmiger Jugendchor, Sabine Wüsthoff (Leitung)

16:00 HfM Hanns eisler (Krönungs-kutschen-Saal) Kammermusikkonzert

16:00 Schloss Glienicke Schubert: Winterreise. Michael Pflumm (Tenor), Christoph Schanze (Klavier)

19:00 Schloss Britz Spiegelbilder. David Drost (Cello), Natalia Ehwald (Klavier). Werke von Schostakowitsch

19:30 Rathaus Steglitz Konzert zum koreanischen Neujahr. Deutsch-Korea-nisches Chorensemble, Ji Soo Kim (Klavier), Hongza Doerge (Leitung). Werke von Schumann, Schubert u. a.

20:00 Kammermusiksaal Lindenbrass

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, József Lendvay (Violine), Carlo Rizzi (Leitung). Berio: La ritirata notturna di Madrid, Paganini: Violinkonzert Nr. 1 D-Dur op. 6, Pizzetti: Drei sinfoni-sche Präludien zu „König Ödipus“ von Sophokles, Respighi: Pini di Roma

20:00 Philharmonie Deutsches Sym-phonie-Orchester Berlin, Sasha Cooke (Mezzosopran), Pavol Breslik (Tenor), Robert Hayward (Bassbariton), Rund-funkchor Berlin, Tugan Sokhiev (Lei-tung). Berlioz: Roméo et Juliette

20:00 Radialsystem v Vokalfest Chor@Berlin: Klang der Heimat. La Caravane du Maghreb, Quan Ho Chor Berlin, Klapa Berlin, Sandra Stupar & Dusica Gačić. Heimatlieder aus Deutschland

20:00 Schloss Charlottenburg (Gro-ße orangerie) Berliner Residenz Konzert. Berliner Residenz Orchester. Werke aus der Zeit Friedrich des Großen

Veranstalter: Berolina-Orchester e.V. Berliner Symphoniker | Wangenheimstr. 37-39 | 14193 Berlin | Telefon: 030/325 55 62 | [email protected] | www.berliner-symphoniker.de | Kartenpreise: 42,– € | 38,– € | 33,– € | 30,– € | 24,– € | 18,– € | Junior Classic Ticket 10,– € im VVK der Philharmonie Berlin, an allen bekannten Vorverkaufsstellen und direkt bei den Berliner Symphonikern.

BERLINER SYMPHONIKERSonntag, 15. Februar 2015 16.00 Uhr Philharmonie

Felix Mendelssohn BartholdyRuy Blas, OuvertüreEdward Elgar Konzert für Violoncello und Orchester e-moll op. 85Serenade für Streicher e-moll op. 20Felix Mendelssohn Bartholdy Symphonie Nr. 4 A-Dur op. 90

Dirigent Panagiotis DiamantisSolistin Meehae Ryo Violoncello

Gefördert durch das Land Berlin

MendelssohnElgar

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 46: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

24 Berlin concerti 02.15

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MUSiKtHeAteR

19:00 Staatsoper im Schiller thea-ter Mozart: Die Zauberflöte. Sebastian Weigle (Leitung)

19:30 Deutsche oper Schostako-witsch: Lady Macbeth von Mzensk. Donald Runnicles (Leitung)

19:30 Komische oper Monteverdi/Kats-Chernin: Orpheus

19:30 UNi.t – theater der UdK un-pathe-tisch. Studierende der Klas-se Prof. Frank Hilbrich. Szenenabend

20:00 Neuköllner oper Akte Car-men. David Mouchtar Samorai (Regie)

MUSiK iN KiRCHeN

18:00 Berliner Dom Domvesper. Markus Epp (Orgel). Werke von Bach & Rheinberger

19:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Atsugi Sinfonieorchester Japan, Rikiya Nagano (Leitung)

KiNDeR & JUGeND

15:30 Urania-theater Prokofjew: Pe-ter und der Wolf. Andreas Peer Kähler (Erzähler)

16:00 Atze Musiktheater Rico, Oskar und die Tieferschatten

16:00 Puppentheater Berlin Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere. Hella Treu (Regie)

SoNStiGeS

10:00 & 14:00 Staatsoper im Schil-ler theater Workshop für Familien: Macbeth. Anette Brunk (Leitung)

16:00 Komische oper Führung

UMLAND

16:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Ach, die nette Klarinette! Mar-kus Krusche (Klarinette), Kammeraka-demie Potsdam, Konrad Junghänel (Leitung). Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622

19:00 Neue Kammerspiele Klein-machnow Operngala „Dein ist mein ganzes Herz“

19:30 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) 6. Sinfoniekonzert. Sabine Mey-er (Klarinette), Kammerakademie Potsdam, Konrad Junghänel (Lei-tung). Werke von C. P. E. Bach, J. C. Bach & Rameau

19:30 Schloss Grube Bremer Klarinettenquartett

15.2. SONNTAG

KoNzeRt

15:30 Radialsystem v Vokalfest Chor@Berlin. Jungen und Männer des Staats- und Domchores Berlin. Hei-matlieder aus Deutschland

16:00 Philharmonie Berliner Sym-phoniker, Meehae Ryo (Violoncello), Panagiotis Damantis (Leitung). Men-delssohn: Ruy Blas-Ouvertüre & Sinfo-nie Nr. 4 A-Dur “Italienische”, Elgar: Violoncellokonzert e-Moll

16:00 Schloss Glienicke Schubert: Winterreise. Michael Pflumm (Tenor), Christoph Schanze (Klavier)

18:00 Schwartzsche villa Schöne Welt, wo bist du? Johanna Krumin (Sopran), Tobias Müller-Kopp (Bari-ton), Holger Perschke (Klavier), Mar-kus Kunze (Rezitation). Werke von Schubert, Texte von Ovid, Schiller u. a.

Kammermusiksaal der PhilharmonieKarten: 0180 517 0 517 • www.ticketonline.de

Kammerorchester Unter den Linden

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ab 5 Jahren

Samstag7. März 2015 15:30 Uhrab 5 Jahren

Sonntag 15. Februar 2015 15:30 Uhr

Mozart und die

magische Perücke

Premiere!Faschingskonzert

mit Clown Filou

Ab 22. Jan. 15

oper von georges bizet in einer Fassung von David Mouchtar-Samorai und Bernhard Glocksin

[email protected]: 030/68 89 07 77

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassiKprogramm

Page 47: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

concerti 02.15 Berlin 25

20:00 Philharmonie Blechschaden. Bob Ross (Moderation)

20:00 Radialsystem v Vokalfest Chor@Berlin. RIAS Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung)Weitere Infos siehe Tipp

20:30 Pianosalon Christophori Klavierfestival Berlin 2015. Amir Katz (Klavier). Werke von Schubert

MUSiKtHeAteR

17:00 Deutsche oper Wagner: Tann-häuser. Donald Runnicles (Leitung)

18:00 Komische oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung)

18:00 Staatsoper im Schiller thea-ter Verdi: Macbeth. Daniel Barenboim (Leitung), Peter Mussbach (Regie)

20:00 Neuköllner oper Akte Car-men. David Mouchtar Samorai (Regie)

20:00 Staatsoper im Schiller thea-ter (Werkstatt) Neikrug: Through Roses. Felix Krieger (Leitung)

MUSiK iN KiRCHeN

10:00 Berliner Dom Kantatengottes-dienst. Berliner Domkantorei, Barock-orchester, Tobias Brommann (Leitung). Bach: Kantate BWV 127

16:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuz-berg Rezital Duo Dauenhauer Kuen. Werke von Fauré, Gaubert u. a.

17:00 epiphanienkirche Charlotten-burg Jurate Landsbergyte (Orgel), Vytautas Oskinis (Flöte)

17:00 Kath. Kirche St. Joseph Köpe-nick Konzert für Fagott und Orgel

17:00 Königin-Luise-Kirche Waid-mannslust Liebesgeschichten von Edith Piaf. Marie Giroux (Mezzoso-pran), Jenny Schausselen (Klavier)

17:00 St. Lukas-Kirche Kreuzberg Von Jerusalem nach Berlin. Re‘ut -Chor Berlin, Regina Yantian (Lei-tung). Werke von Lewandowski u. a.

20:00 Heilig-Kreuz-Kirche Kreuz-berg Jugendorchester Charlotten-burg, Thomas Lamp (Leitung). Schubert: Ouvertüre zu „Die Zauber-harfe“, Gounod: Trauermarsch für eine Marionette, Rimski-Korsakow: Fantasie über Serbische Themen op. 6, Schumann: Sinfonie Nr.4 d-Moll op. 120

KiNDeR & JUGeND

12:00 Haus des Rundfunks (Großer Sendesaal) Wo die Harfe rauscht. Musiker des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Werke von Britten, Debussy & Fauré

14:30 & 16:00 Berliner Dom Die Orgelmaus. Andreas Sieling (Orgel)

15:00 Atze Musiktheater Die drei Räuber (Premiere)

15:30 Kammermusiksaal Faschingskonzert. Kammerorchester Unter den Linden, Andreas Peer Kähler (Leitung & Moderation)

16:00 Atze Musiktheater Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums

16:00 Puppentheater Berlin Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere

SoNStiGeS

12:00 Komische oper Einführungsmatinee: Gianni Schicchi/Herzog Blaubarts Burg

12:00, 13:00, 14:00 & 15:00 Staatsoper im Schiller theater Baustellenführung

16.2. MONTAG

KoNzeRt

19:30 Rathaus Pankow Als Echo ward zu einem Schalle. Susanne Ehrhardt (Blockflöte & Cha-lumeau), Maximilian Ehrhardt (Harfe)

SoNStiGeS

18:30 Komische oper Backstage 2015. Pavel B. Jiracek (Moderation)

17.2. DIENSTAG

KoNzeRt

13:00 Philharmonie Lunchkonzert

20:00 Philharmonie Rolando Villazón (Tenor), Staatskapelle Berlin, Plácido Domingo (Leitung)

20:30 BKA theater Unerhörte Musik. Ulrike Brand (Violoncello)

Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de

Do 19.02. · Fr 20.02.2015 Sa 21.02.2015 · 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal

Konzerthausorchester Berlin IVÁN FISCHER LeitungARCADI VOLODOS Klavier

Johannes Brahms Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83; Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

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17:00 St. Lukas-Kirche Kreuzberg

15.2. SONNTAG

20:00 Radialsystem v Vokalfest Chor@Berlin: RIAS Kammerchor. RIAS Kammerchor, Hans-Christoph Rademann (Leitung). Schnittke: Zwölf Bußverse

Klein, aber oho: Das britische Fachmagazin „Gramophone“ wähl-te den 31 Sänger umfassenden RIAS Kammerchor in die Top Ten der besten Berufschöre weltweit.

TIPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 48: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

26 Berlin concerti 02.15

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20:30 Pianosalon Christophori Klavierfestival Berlin 2015. Hardy Rittner (Klavier)

MUSiKtHeAteR

20:00 Staatsoper im Schiller thea-ter (Werkstatt) Neikrug: Through Roses. Felix Krieger (Leitung)

UMLAND

9:00 Nikolaisaal Potsdam (Foyer) Hörkarussell. Mitglieder der Kammerakademie Potsdam

18.2. MITTWOCH

KoNzeRt

20:00 Kammermusiksaal Sol Gabetta (Violoncello), Bertrand Chamayou (Klavier). Schumann: Drei Fantasiestücke, Mendelssohn: Celloso-nate Nr. 2 D-Dur, Chopin: Cellosonate g-Moll & Grand Duo concertant sur les thèmes de Robert le Diable

20:00 Schloss Charlottenburg Berliner Residenz Konzert

20:00 Staatsoper im Schiller thea-ter Barenboim-Zyklus III. Daniel Ba-renboim (Klavier), Wolfram Brandl & Axel Wilczok (Violine), Yulia Deyneka (Viola), Claudius Popp (Violoncello). Schubert: Quartettsatz c-Moll D 703, Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563, Dvořák: Klavierquintett A-Dur op. 81

MUSiK iN KiRCHeN

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik

SoNStiGeS

18:00 Philharmonie (Hermann-Wolff-Saal) Martha Argerich - Eve-ning Talks. Martha Argerich (Klavier)

19.2. DONNERSTAGKoNzeRt

13:00 HfM Hanns eisler Klassik um Eins

19:30 Kesselhaus in der Kulturbrau-erei Klassik im Kessel: Kontraste. Brahms: Trio Es-Dur, Bartók: Kontras-te, Brahms: Klavierquartett Nr. 3

20:00 Kammermusiksaal Danil Trifonov (Klavier), Kremerata Baltica. Chopin: Klavierkonzerte Nr. 1 & Nr. 2

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung), Arcadi Volodos (Klavier). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur & Sinfonie Nr. 2 D-Dur

20:30 Pianosalon Christophori Klavierfestival Berlin 2015. Hinrich Alpers (Klavier)

MUSiKtHeAteR

19:30 Staatsoper im Schiller theater Verdi: Macbeth. Daniel Barenboim (Leitung), Peter Mussbach (Regie)

MUSiK iN KiRCHeN

19:00 Dorfkirche Alt-Staaken Staakener Dorfkirchen-Musiken. Ingo Reuter (Fagott), H.-J. Scheitzbach (Violoncello & Klavier)

UMLAND

10:30 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Ohrphon@Orchester: Beetho-ven. Brandenburger Symphoniker, Florian Krumpöck (Klavier & Leitung), Hartmut Fladt (Moderation). Beetho-ven: Klavierkonzert Nr. 1 C-Dur

SoNStiGeS

16:00 Staatsoper im Schiller thea-ter Workshop für Senioren: Wozzeck

21:00 Deutsche oper (Foyer) Opera Lounge

20.2. FREITAG

KoNzeRt

20:00 Heimathafen Neukölln atos liebt...vielfalt. Atos Trio

20:00 Kammermusiksaal Il Giardino Armonico, Giovanni Antonini (Leitung). Werke von Isaac, Purcell, Locke, Marini, Gabrieli u. a.

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin, Iván Fischer (Leitung), Arcadi Volodos (Klavier). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 & Sinfonie Nr. 2

20:00 Schwartzsche villa Duo Chaleur. Werke von Beethoven, Schumann & Bartok

MUSiKtHeAteR

19:30 Komische oper Mozart: Die Zauberflöte. Kristiina Poska (Leitung)

20:00 Neuköllner oper Akte Car-men. David Mouchtar Samorai (Regie)

20:00 Staatsoper im Schiller thea-ter (Werkstatt) Neikrug: Through Roses. Felix Krieger (Leitung)

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19:30 Deutsche oper Tschaikowsky: Dornröschen. Nacho Duato (Choreo-graphie), Staatsballett Berlin

KiNDeR & JUGeND

11:00 Deutsche oper (tischlerei) Kampe: Kannst du pfeifen, Johanna? Kevin McCutcheon (Leitung), Anne-chien Koerselman (Regie)

11:00 Fez (Astrid-Lindgren-Bühne) Hänsel und Gretel. Kinder- und Jugendballett „Tanz ist KLASSE! Kin-der tanzen“

Samstag | 21.02.2015 | 20 Uhr | Kammermusiksaal

ViValdi Nacht

Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Sinfonien Nr. 1 C-Dur & Nr. 3 G-Dur Alla rustica, Concerto ripieno C-Dur

Barock Orchester Berlin Dirigent: Stefan Bevier

BEViER MusikVERlag gmbh und stEfaN BEViER präsentieren

tickEthotliNE: 030/8822979 24 stuNdENsERVicE: 030/8687041260

Alle Vorverkaufsstellen | www.eventim.de | www.classictic.com/BEV | www.fermate.cc/stefan-bevier

der tanzen“

21.2. SAMSTAG

19:30 zitadelle Spandau Calmus Ensemble Leipzig. Vokalmusik von der Renaissance bis zur Neuzeit

Crowdfunding: Um das Konzert zu ihrem 15-jährigen Jubiläum per Video-Stream übertragen zu kön-nen, rief das Calmus Ensemble im Web zu Spenden auf – mit Erfolg!

TIPP

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassiKprogramm

Page 49: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

concerti 02.15 Berlin 27

SoNStiGeS

16:00 Komische oper Führung

18:00 Kulturhaus Centre Bagatelle Oper mal anders. Richard Vardigans (Moderation & Klavier)

21.2. SAMSTAG

KoNzeRt

15:30 Konzerthaus (Großer Saal) Orgelstunde. Thomas Sauer (Orgel), Wolfgang Seifen (Orgel). Vierne: Orgelsinfonie Nr. 1 d-Moll op. 14, Seifen: Orgelsinfonie

16:00 Kammermusiksaal Orpheus Ensemble Berlin, Sinfonischer Chor Berlin, Nicola Proksch (Sopran), Stefan Meinecke (Leitung). Schu-mann: Sinfonie Nr. 1 “Frühlingssinfo-nie” & Missa sacra c-Moll op. 147

16:00 Schloss Glienicke Klarinetten-quintett. Werke von Brahms u. a.

19:00 Schwartzsche villa Nadezda Pisareva (Klavier). Werke von Debussy, Chopin & Schumann

19:30 zitadelle Spandau Calmus Ensemble Leipzig Weitere Infos siehe Tipp

20:00 Kammermusiksaal Vivaldi-Nacht. Barock Orchester Ber-lin, Stefan Bevier (Leitung). Vivaldi: Die vier Jahreszeiten, Sinfonia Nr. 1 C-Dur RV 116, Sinfonia Nr. 3 G-Dur RV 149, Concerto G-Dur “Alla rustica” & Concerto C-Dur “Concerto Ripieno”

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Konzerthausorchester Berlin. Iván Fischer (Leitung), Arcadi Volodos (Klavier). Brahms: Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur & Sinfonie Nr. 2 D-Dur

20:00 Schloss Charlottenburg (Gro-ße orangerie) Berliner Residenz Konzert. Berliner Residenz Orchester

20:30 Pianosalon Christophori Klavierfestival Berlin 2015. Danae Dörken (Klavier)

MUSiKtHeAteR

19:00 Radialsystem v Mozart: Così fan tutte – Opernprojekt mit syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen

19:30 Deutsche oper Saint-Saëns: Samson und Dalia. Jacques Lacombe (Leitung), Patrick Kinmonth (Regie)

19:30 Komische oper Abraham: Ball im Savoy. Adam Benzwi (Leitung)

19:30 Staatsoper im Schiller theater Berg: Lulu. Daniel Barenboim (Leitung), Andrea Breth (Regie)

20:00 Neuköllner oper Akte Car-men. David Mouchtar Samorai (Regie)

MUSiK iN KiRCHeN

18:00 Berliner Dom Domvesper. Jule Rosner (Orgel). Werke von Bach & Duruflé

18:00 Dorfkirche Gatow Angelina Billington (Sopran), Rainer Schill (Klavier). Werke von Berg, Berlioz, Schönberg & Poulenc

18:00 Jeremiakirche Spandau Sylvia Corinna Rosin (Blockflöte), Heide Gisela Richter (Violoncello), Günter Mach (Truhenorgel & Cembalo). Wer-ke von Händel, Telemann & Couperin

18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Bach-Kantategottesdienst. Bach-Chor, Bach-Collegium, Achim Zimmermann (Leitung)

RCHESTERERLINER

USIKFREUNDEe.V. gegründet 1866

RCHESTERERLINER

USIKFREUNDEe.V. gegründet 1866

Camille Saint-Saëns„La Muse et le Poète“ op. 132für Violine, Violoncello und Orchester

G. Bizet / F. BorneFantaisie brillantepour la flûte sur des airs de „Carmen“

Antonín DvořákSinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der neuen Welt“

22.02.20151600 Uhr

Philharmonie Herbert-von-Karajan-Str. 1

10785 Berlin

Eintritt:7,- bis 24,- Euro

Kartenvorverkauf:[email protected]

Tel: (030) 85 99 99 99

[email protected] · www.obm-ev.de Orchester Berliner Musikfreunde e.V.

Helke MenterVioloncello

Lilja SteiningerFlöte

Yukari IshimotoDirigentin

Sebastian ZwienerVioline

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 50: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

28 Berlin concerti 02.15

18:00 Kreuzkirche Königs Wuster-hausen EWE Klassik tour. Klaudyna Schulze-Broniewska (Violine), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Kevin Griffiths (Leitung)

KiNDeR & JUGeND

15:00 Atze Musiktheater Frau Holle

15:00 & 17:00 Konzerthaus (Wer-ner-otto-Saal) „Nächster Halt: Blau“. Luciana Mancini (Mezzosopran), Marlene Wolfsberger (Tanz, Choreo-graphie), Christoph Sommer (Theor-be, Barockgitarre), Florencia Bardavid (Viola da Gamba)

15:30 Rudolf-Steiner-Haus Dahlem Das Zauberflötchen. Andreas Peer Kähler (Klavier), Ensemble Papamino

16:00 Atze Musiktheater Spaghettihochzeit

16:00 Deutsche oper (tischlerei) Kampe: Kannst du pfeifen, Johanna?

16:00 Fez (Astrid-Lindgren-Bühne) Hänsel und Gretel. Kinder- und Jugendballett „Tanz ist KLASSE!“

16:00 Puppentheater Berlin Saint-Saëns: Der Karneval der Tiere

SoNStiGeS

13:00 Konzerthaus Führung

15:30 Deutsche oper Familienführung

16:00 Komische oper Führung Spezial Kostüm

UMLAND

19:30 Brandenburger theater (Gro-ßes Haus) Florian Krumpöck (Klavier & Leitung), Clemens Goldberg (Spre-cher), Brandenburger Symphoniker

22.2. SONNTAG

KoNzeRt

11:00 Bode-Museum Museums-konzert VI. Otto Tolonen (Kontra-bass), Stephen Fitzpatrick (Harfe). Bottesini: Elegie Nr. 1 D-Dur, Kodály: Adagio & Epigramme, Koussevitsky: Chanson triste & Valse miniature, Kühnl: Kanten, Francaix: Duo Baroque

11:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Kammermusik-Matinee des Konzert-hausorchesters, Ferenc Gábor (Leitung). Werke von Busoni u. a.

11:00 Musikinstrumenten-Museum Camerata Bachiensis, Julia Kirchner (Sopran). Werke von Bach, Fasch, Stölzel u. a.

16:00 Philharmonie Orchester Berli-ner Musikfreunde e.V., Yukari Ishimoto (Leitung). Saint-Saëns: La Muse et le Poète op. 132, Borne: Carmen-Fanta-sie, Dvořák: Sinfonie Nr. 9 e-Moll

16:00 Schloss Glienicke Klarinetten-quintett. Werke von Brahms u. a.

17:00 Schloss Friedrichsfelde Christine Lichtenberg (Mezzosopran), Gesine Nowakowski (Sopran), Young Wook Kim (Bass), Holger Groschopp (Klavier). Werke von Berlioz u. a.

17:00 zitadelle Spandau Minnelieder und virtuose Instrumentalmusik aus dem 14. & 15. Jahrhundert

19:00 Schloss Britz Uta Simone (Sopran), Silke Richter (Mezzoso-pran), Sayali Dadas (Klavier). Werke von Wagner, Strauss u. a.

20:00 Kammermusiksaal Vibratang-hissimo, Cymin Samawatie (Gesang), Berolina Trio

Kammermusiksaal der PhilharmonieDienstag, 24. Februar 2015, 20 Uhr

Mandelring Quartett: Der Berlin-Zyklus.

I: Klanggemälde – Seelenlandschaften· Joseph Haydn Streichquartett D-Dur op. 64/5 „Lerchenquartett“· Bedřich Smetana Streichquartett Nr. 1 e-Moll „Aus meinem Leben“· Friedrich Gernsheim

Streichquartett a-Moll op. 31

e 15.4.: Mandelring plus e 29.5.: Musik im Spannungsfeld

Karten zu 30,- | 25,- | 20,- | 15,- € oder im Spar-Abo für alle drei Konzerte zu 69,- | 57,- | 45,- | 36,- €Karten unter Tel. 030 47 99 74 22 oder www.konzertdirektion.de & an allen VVK-Stellen

Sonntag | 22.02.2015 | 16 Uhr | Französischer Dom

Chopin purKlavierKonzert

Fantasie op. 49, Fantasie-Impromptu op. 66 Andante spianato und Grande Polonaise op. 22

Vier Scherzi op. 20, op. 31, op. 39 & op. 54

Pavel Kuznetsov (Klavier)

Bevier MusiKverlag gmbh und stefan Bevier präsentieren

tiCKethotline: 030/8822979 24 stundenserviCe: 030/8687041260

Alle Vorverkaufsstellen | www.eventim.de | www.classictic.com/BEV | www.fermate.cc/stefan-bevier

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassiKprogramm

Page 51: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

concerti 02.15 Berlin 29Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 52: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

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20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Marek Janowski (Leitung), Francesco Piemontesi (Klavier). Haydn: Sinfonie Nr. 39 g-Moll Hob I:39, Bartók: Klavierkonzert Nr. 3, Haydn: Sinfonie Nr. 99 Es-Dur Hob I:99

MUSiKtHeAteR

18:00 Deutsche oper Mozart: Die Zauberflöte. Nicholas Carter (Lei-tung), Günter Krämer (Regie)

18:00 Komische oper Monteverdi/Kats-Chernin: Orpheus

18:00 Staatsoper im Schiller thea-ter Verdi: Macbeth. Daniel Barenboim (Leitung), Peter Mussbach (Regie)

19:00 Radialsystem v Mozart: Così fan tutte – Opernprojekt mit syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen

20:00 Neuköllner oper Akte Car-men. David Mouchtar Samorai (Regie)

20:00 Staatsoper im Schiller thea-ter (Werkstatt) Neikrug: Through Roses. Felix Krieger (Leitung)

MUSiK iN KiRCHeN

15:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Orchesterkonzert des Musik-gymnasiums Carl Philipp Emanuel Bach. Zhifeng Hu (Klavier), Simon Lindner (Altsaxophon)

16:00 Franz. Friedrichstadtkirche Pavel Kuznetsov (Klavier). Werke von Chopin

17:00 villa elisabeth Ensemble Farou Berlin. Werke von Berio, Saint-Saëns & Prokofjew

KiNDeR & JUGeND

11:00 & 15:30 Konzerthaus (Werner-otto-Saal) „Nächster Halt: Blau“

15:00 Atze Musiktheater Die Wutkuh

16:00 Atze Musiktheater Steffi und der Schneemann

16:00 Deutsche oper (tischlerei) Kampe: Kannst du pfeifen, Johanna?

16:00 Fez (Astrid-Lindgren-Bühne) Hänsel und Gretel

16:00 Fontane Haus Für Elise - Wie Beethovens Meisterwerk wirklich entstand

16:00 Puppentheater Berlin Prokofjew: Peter und der Wolf

SoNStiGeS

12:00, 13:00, 14:00 & 15:00 Staatsoper im Schiller theater Baustellenführung

15:00 Deutsche oper Familienworkshop zu Rossinis „Der Barbier von Sevilla“

19:00 Schwartzsche villa Oper mal anders. Richard Vardigans (Klavier)

UMLAND

11:00 & 16:00 Kleistforum Frankfurt 3. Wiener Klassik Konzert. Klaudyna Schulze-Broniewska (Violine), Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt, Kevin Griffiths (Leitung)

16:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Florian Krumpöck (Klavier & Leitung), Brandenburger Symphoni-ker. Werke von Haydn & Beethoven

18:00 Friedenskirche Babelsberg Marie-Pierre Langlamet (Harfe), Kammerakademie Potsdam, Johannes Klumpp (Leitung). Kraus: Ouverture zu Olympie, Mozart: Klavierkonzert Nr. 13 C-Dur KV 415, Debussy: Danses, Haydn: Sinfonie Nr. 104 „Londoner“

23.2. MONTAG

KoNzeRt

20:00 Rotes Rathaus Kammerkonzert VI. Werke von Ravel & Schostakowitsch

20:30 Pianosalon Christophori Klavierfestival Berlin 2015. Ulugbek Palvanov (Klavier)

tANztHeAteR

20:00 Wintergarten varieté Breakin‘ Mozart. Christoph Hagel (Regie), DDC Company, BASE Berlin

KiNDeR & JUGeND

10:00 & 12:00 Konzerthaus (Wer-ner-otto-Saal) „Nächster Halt: Blau“

10:30 Fontane Haus Für Elise - Wie Beethovens Meisterwerk wirklich entstand

UMLAND

20:00 Nikolaisaal Potsdam (Großer Saal) Schwanensee

24.2. DIENSTAG

KoNzeRt

13:00 Philharmonie (Foyer) Lunchkonzert

20:00 Kammermusiksaal Mandelring Quartett. Haydn: Streich-quartett D-Dur “Lerchenquartett”, Smetana: Streichquartett Nr. 1 e-Moll “Aus meinem Leben”, Gernsheim: Streichquartett Nr. 2 a-Moll op. 31

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Korean Chamber Orchestra - 50th Anniversary. Min Kim (Leitung), Ksenia Kogan (Klavier) Weitere Infos siehe Tipp

CARLO GRANTE, Klavier

MEISTER DER HOCHROMANTIKim Kammermusiksaal der Philharmonie 26. Februar 2015 | 20 UhrRobert Schumann: “Die drei Klaviersonaten“

12. April 2015 | 20 UhrJohannes Brahms: “Klaviervariationen“

Kartenpreise: 10 – 38 € | Abonnement: 30% Ermäßigung*Tickethotline Papagena: +49 (0)30-4799 7447, Gastkasse der Philharmonie, www.eventim.de

www.berliner-philharmoniker.de

* Ermäßigte Karten und Abonnement nur telefonisch

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassiKprogramm

Page 53: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

concerti 02.15 Berlin 31

20:00 Philharmonie Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Ottavaia Maria Maceratini (Klavier), Valentin Radutiu (Violoncello), Gustavo Gimeno (Leitung). Adès: Ouvertüre zur Oper „The Tempest“, Foulds: Dynamic Triptych, Weinberg: Violon-cellokonzert, Prokofjew: Sinfonie Nr. 1

20:30 BKA theater Unerhörte Musik

MUSiKtHeAteR

20:00 Neuköllner oper Akte Car-men. David Mouchtar Samorai (Regie)

KiNDeR & JUGeND

10:00 & 12:00 Konzerthaus (Wer-ner-otto-Saal) „Nächster Halt: Blau“

11:00 Deutsche oper (tischlerei) Kampe: Kannst du pfeifen, Johanna?

SoNStiGeS

18:30 Deutsche oper (Foyer) Opernwerkstatt: La Rondine

25.2. MITTWOCH

KoNzeRt

14:00 Konzerthaus Espresso-Konzert. Berlin Counterpoint

20:00 Kammermusiksaal Minguet Quartett. Haydn: Streich-quartett D-Dur op. 76 Nr. 5 Hob. III:79, Suk: Meditation op. 35a, Ruzicka: 5 Epigramme, Mahler: Ich bin der Welt abhanden gekommen, Brahms: Streichquartett Nr. 1 c-Moll

20:00 Schloss Charlottenburg (Große orangerie) Berliner Residenz Konzert. Berliner Residenz Orchester

20:00 Staatsoper im Schiller thea-ter Pierrot sucht Lohengrin. Jochen Kowalski (Gesang & Moderation), Salonorchester Unter‘n Linden

20:30 Pianosalon Christophori Klavierfestival Berlin 2015. Iddo Bar Shai (Klavier)

MUSiKtHeAteR

20:00 Neuköllner oper Akte Car-men. David Mouchtar Samorai (Regie)

tANztHeAteR

20:00 Wintergarten varieté Breakin‘ Mozart. Christoph Hagel (Regie), DDC Company, BASE Berlin

MUSiK iN KiRCHeN

15:00 St. Hedwigs-Kathedrale 30 Minuten Orgelmusik. Thomas Sauer (Orgel)

KiNDeR & JUGeND

11:00 Deutsche oper (tischlerei) Kampe: Kannst du pfeifen, Johanna?

26.2. DONNERSTAGKoNzeRt

13:00 HfM Hanns eisler Klassik um Eins

20:00 Kammermusiksaal Carlo Grante (Klavier). Schumann: Klaviersonaten fis-Moll op. 11, f-Moll op. 14 & g-Moll op. 22

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Akademie für Alte Musik Berlin, Ernst Theis (Leitung). Werke von Haydn, Mozart, Strauß, Schubert u. a.

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Signum Quartett. Mozart: Adagio und Fuge c-Moll KV 546, Bartók: Streichquartett Nr. 1, Beethoven: Streichquartett B-Dur op. 130 mit der Großen Fuge op. 133

20:00 Philharmonie Hélène Grimaud (Klavier), Berliner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur, Prokofjew: Sinfonie Nr. 6 es-Moll

MUSiKtHeAteR

19:30 Deutsche oper Saint-Saëns: Samson und Dalia

20:00 Neuköllner oper Macbeth (Premiere). Julia Lwowski (Regie)

20:00 Staatsoper im Schiller thea-ter (Werkstatt) Neikrug: Through Roses. Felix Krieger (Leitung)

tANztHeAteR

19:30 Staatsoper im Schiller theater Onegin. Staatsballett Berlin, John Cranko (Choreographie)

Ticket-Hotline 030 · 20 30 9 2101, konzerthaus.de

Freitag 27.02.2015 · 20.00 UhrKONZERTHAUS BERLIN · Großer Saal

Igor Levit Klavier Ludwig van Beethoven 3 Sonaten F-Dur op. 54, As-Dur op. 110, c-Moll op. 111Johann Sebastian Bach Partita c-Moll BWV 826Ferruccio Busoni Fantasia nach J. S. Bach

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20:00 Philharmonie Deutsches

24.2. DIENSTAG

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Korean Chamber Orchestra - 50th Anniversary. Min Kim (Leitung), Ksenia Kogan (Klavier), Soyoung Yoon (Violine), John Malkovich (Sprecher). Schostakowitsch: Zwei Stücke für Streichoktett op. 11, Schnittke: Klavierkonzert, Piazzol-la: The four seasons of Buenos Aires, Schubert: Sinfonie Nr. 5

Hollywood-Legende: Im Film spielt John Malkovich meist den Bösewicht – doch als Sprecher be-eindruckt der Charakter-Darsteller auch in anderen Rollen.

TIPP

Termine, Tickets und mehr: www.concerti.de

Page 54: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

32 Berlin concerti 02.15

KiNDeR & JUGeND

11:00 Deutsche oper (tischlerei) Kampe: Kannst du pfeifen, Johanna?

SoNStiGeS

16:00 Staatsoper im Schiller thea-ter Workshop für Senioren: Wozzeck

27.2. FREITAG

KoNzeRt

19:00 UdK (Joseph-Joachim-Kon-zertsaal) Klavierduo Monakh & Bringuier, Wolfgang Boettcher (Vio-loncello). Werke von Schubert u. a.

20:00 Konzerthaus (Großer Saal) Igor Levit (Klavier). Beethoven: Sonate F-Dur op. 54, As-Dur op. 110 & c-Moll op. 111, Bach: Partita c-Moll BWV 826, Busoni: Fantasia nach J. S. Bach

20:00 Konzerthaus (Kleiner Saal) Sandro Russo (Klavier). Werke von Chopin, Liebermann u. a.

20:00 Philharmonie Hélène Grimaud (Klavier). Berliner Philhar-moniker, Valery Gergiev (Leitung). Werke von Beethoven & Prokofjew

20:30 Pianosalon Christophori Klavierfestival Berlin 2015. Vikingur Olafsson (Klavier)

MUSiKtHeAteR

19:30 Deutsche oper Mozart: Die Zauberflöte

19:30 Staatsoper im Schiller theater Berg: Wozzeck

20:00 Neuköllner oper Macbeth

tANztHeAteR

20:00 Wintergarten varieté Breakin‘ Mozart. DDC Company, BASE Berlin

SoNStiGeS

16:00 Komische oper Führung

UMLAND

19:00 Międzynarodowe Centrum Muzyczne Wschód-zachód Musikfesttage an der Oder: Eröffnungskonzert

28.2. SAMSTAG

KoNzeRt

16:00 Schloss Glienicke Nikolaus Römisch (Violoncello). Kyoko Hosono (Klavier). Schumann: Adagio und Al-legro, Grieg: Sonate a-Moll op. 36 u. a.

19:00 Philharmonie Hélène Grimaud (Klavier), Berliner Philharmoniker, Valery Gergiev (Leitung). Werke von Beethoven & Prokofjew

19:00 Schloss Britz Romantische Violine. Marianne Boettcher (Violine), Kensei Yamaguchi (Klavier)

20:00 Betsaal Pankow De Amor y Pasión. Franziska Markowitsch (Alt)

20:00 Kammermusiksaal das sinfo-nie orchester berlin, Kim Barbier (Klavier), Raphael Haeger (Leitung). Grieg: Peer Gynt, Schumann: Klavier-konzert a-Moll, Brahms: Sinfonie Nr. 4

20:00 Schloss Charlottenburg (Gro-ße orangerie) Berliner Residenz Konzert. Berliner Residenz Orchester

MUSiKtHeAteR

19:30 Deutsche oper Rossini: Der Barbier von Sevilla

19:30 Komische oper Mozart: Die Zauberflöte. Kristiina Poska (Leitung)

19:30 Staatsoper im Schiller theater Verdi: Macbeth

20:00 Staatsoper im Schiller theater (Werkstatt) Neikrug: Through Roses

tANztHeAteR

20:00 Wintergarten varieté Breakin‘ Mozart. DDC Company, BASE Berlin

MUSiK iN KiRCHeN

18:00 Berliner Dom Domvesper. Gerhard Löffler (Orgel)

18:00 Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Chorvesper. Kantorei der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Helmut Hoeft (Leitung). Werke von Schütz, Mendelssohn & Hoeft

18:00 St. Nikolai-Kirche Spandau Musica reservata. Stephanie Petitlau-rent (Sopran), Ensemble Ventosum Paris

18:30 Kirche zum Guten Hirten Friedenau OrgelPunkt am Mittwoch

SoNStiGeS

11:00 Konzerthaus Familienführung

11:00 Philharmonie (Hermann-Wolff-Saal) Kreativstudio 4

13:00 Konzerthaus Führung

14:00 Staatsoper im Schiller thea-ter Workshop für Erwachsene: Wozzeck. Karoline Latka (Leitung)

15:30 Deutsche oper Führung in englischer Sprache

16:00 Komische oper Führung Spezial Maske

19:30 Kulturhaus Centre Bagatelle Gesprächskonzert. Sabina Chukurova (Cembalo)

UMLAND

15:00 Kleist Forum Musikfesttage an der Oder: Tanz ist klasse!

Sonnabend, 28. Februar 2015, 18 Uhr

www.gedaechtniskirche-berlin.de

CHORVESPERWerke von Schütz, Mendelssohn, HoeftKantorei der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche Leitung: KMD Helmut Hoeft

KAISERWILHELMGEDÄCHTNISKIRCHE BERLINCharlottenburg, Breitscheidplatz,

S + U-Bhf. Zoologischer Garten

Eintritt frei, eine Spende wird am Ausgang erbeten

concerti-Tickethotline: 01805/266 006 (14 Ct./Min. aus dt. Festnetz, Mobil abweichend)

KlassiKprogramm

Page 55: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

FesTiVAls

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide Februar 2015 concerti 23

Wir stellen Ihnen die interessantestenProgramme, Orte und Künstler vor

28_leipzig Wo der Meister einst durch die heiligen hallen tobte In Sachen Bach kann Leipzig mit reichlich Authentizität auftrumpfen. Doch der Zauber des Bachfests Leipzig liegt in der Einbeziehung der ganzen Stadt 30_Thüringen Auf den Spuren einer großen Musikerfamilie Die Thüringer Bachwochen lassen seine Musik an Originalspielstätten lebendig werden 31_Arnstadt Geburtstagsfest am denkmal des Komponisten Hervorragende Chöre und Crossover verbinden sich beim Bach-Festival Arnstadt 32_Ansbach Bis Franken kam er nicht …. doch Bachs Musik hinterlässt bei der Bach woche Ansbach nicht nur ob des Weihnachts oratoriums im Sommer ihre Spuren 33_Stuttgart in guter Tradition den dialog fortgesponnen Hans-Christoph Rademann knüpft bei der Bachwoche Stuttgart an Helmuth Rilling anFo

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Wichtigste und letzte Wirkungs stätte: An der Thomaskirche Leipzig wirkte Johann

Sebastian Bach von 1723 bis 1750 als Kantor

Page 56: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

Sähnse, die gomm‘ alle wä-schen unserm Bach.“ Steigt man mit den Ein-

heimischen am Markt aus dem neuen S-Bahn-Tunnel empor, sieht man sie schon vor sich: Massen von Touristen. Und direkt dahinter: Bachs Thomas-kirche mit dem riesigen Steil-dach. Seit mehr als acht Jahr-hunderten singen hier die Thomaner, und ihr berühmtes-ter Kantor wirkte dort immer-

hin 27 Jahre – wenn auch, wie die Musikwissenschaft jüngst herausgefunden haben will, am Ende seines Lebens durchaus nicht mehr so produktiv wie zu Hochzeiten seiner Kantaten und Passionen.

Dem Geist des Meisters so nah wie sonst nirgendwo

Der gute Mann erfüllte zu guter Letzt seine Aufgaben wohl vor allem dadurch, dass er sie gut

delegierte – und das bis dato unerklärliche Loch im Wer-keverzeichnis hinterließ er offenbar auch nicht von unge-fähr: Viele bisher als verschol-len gegoltenen Kompositionen hätten, so die Theorie, einfach nie existiert.Sei’s drum – 155 CDs füllen die Kompositionen Johann Sebas-tian Bachs immer noch, wesent-liche Werke entstanden in Leipzig: dieser quirligen, mit-

= Zeitraum = Ort= Künstler24 concerti Februar 2015

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Wo der Meister einst durch die heiligen hallen tobte

in Sachen Bach kann leipzig mit reichlich Authentizität auftrumpfen. doch der zauber des BAchFeSTS

leiPziG liegt in der einbeziehung der ganzen Stadt.Von Christian Schmidt

Zentraler Ort in Leipzig – ob alsKonzertspielstätte oder für

Friedens gebete: die Nikolaikirche

Page 57: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

hin 1000 Jahre alten Kultur-stadt, der man noch immer ihre Weltoffenheit anmerkt, auch wenn die Zeiten der gro-ßen Mustermessen längst vor-bei sind. Die Authentizität des Bachheiligtums macht sie vor allem für von weither angereis-te Musiktouristen zum Sehn-suchtsort. Und in der Tat: Es ist schon ein erhebendes Ge-fühl, wenn man vor Bachs Grab in der Thomaskirche steht, dem Meister so nah wie nirgendwo – auch wenn es so gut wie si-cher ist, dass seine Gebeine gar nicht hier liegen. Macht nichts: Der Geist des Thomaskantors scheint die Gäste doch anzu-wehen in dieser protestanti-schen Atmosphäre; und allein die Vorstellung ist anregend, dass er durch diese heilige Hal-le tobte, nicht selten erbost über die „schlechte Bestallung“ seiner Kirchenmusik. Da Leipzig 2015 wegen seines Jubiläums selbst im Mittel-punkt steht, speisen sich die 108 Veranstaltungen des hiesi-gen Bachfestes an mehr als 30 Orten diesmal vor allem aus heimischen Eigengewächsen:

An vorderster Front laden Tho-manerchor und Gewand-hausorchester, John Eliot Gar-diner – seit kurzem Präsident des Bach-Archivs – und Ge-wandhauskapellmeister Riccar-do Chailly zu dem zehntägigen Festival, das in anderen Jahren internationaler daher kam.

Vom Marktplatz bis zum Zoo – Bachs Musik erklingt allerorten

Dennoch beweisen schon diese Namen, wie reich an Kultur das notorisch klamme Leipzig ist: Einst eine der wohlhabendsten Metropolen, deren Händler-herrlichkeit man noch heute in den Passagen und Messehäu-sern der Innenstadt nachemp-finden kann, hatten die Kauf-leute doch immer einen Sinn für die Kultur. Und nur so konnte sich – im Gegensatz zur repräsentativen sächsischen Residenz – ein bürgerlicher Kulturreichtum erhalten, den sich die Stadt heute eigentlich gar nicht mehr leisten kann.So gab es denn auch immer wieder mal Diskussionen um die Finanzierung des städti-schen Bachfestes, und doch –

der Sachse nennt das „fiche-lant“ – wurde noch aus jeder Not eine Tugend gemacht. Liegt doch der Zauber dieses Festi-vals nicht zuletzt darin, dass eben ganz Leipzig als Spielstät-te ins Programm einbezogen ist: Bachs Musik ist nicht nur der Thomaskirche und dem Gewandhaus vorbehalten, son-dern mäandriert in die Kata-komben der Studentenkeller, auf den Marktplatz, in den Zoo oder wird im hippen Discoclub anverwandelt. Ja, mehrere Or-gelfahrten führen sogar über Land. Wenn der Meister gefei-ert wird, ist die ganze Stadt auf den Beinen und zeigt sich von ihrer schönsten Frühlingsan-mut – auf Bachs heiligen Spu-ren ebenso wie in den Straßen-cafés und Szenevierteln. Und dann sind eben auch die S-Bahn-Fahrer, die aus dem Un-termarkt ans Licht kommen, stolz auf „ihren“ Bach.

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide Februar 2015 concerti 25

Bachfest leipzig 12.6. - 21.6.2015 MDR Rundfunkchor, Gewandhausor-chester Leipzig, Tine Thing Helseth, Kölner Kammerchor, Sir John Eliot Gardiner, Flautando Köln u. a.

22. Mai bis 28. Juni 2015

Mozart –Was heißt hier Klassik?

www.mozartfest.de | 09 31 / 37 23 36

Page 58: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

= Zeitraum = Ort= Künstler26 concerti Februar 2015

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Gern ist in Thüringen von „unserem“ Bach die Re-de: Immerhin verbrach-

te der Komponist als Spross einer weitverzweigten Musi-kerfamilie hier in Eisenach, Ohrdruf, Arnstadt, Mühlhau-sen und Weimar die Hälfte seines Lebens. Weshalb der Freistaat mit so viel Bach-Tra-dition aufwarten kann, dass hier selbst zwei Festivals fast zur gleichen Zeit problemlos nebeneinander existieren kön-nen. Ebenso wie in Arnstadt setzen dabei auch die Thürin-ger Bachwochen auf „Authen-tisches“ an Originalschauplät-

zen, werden im März und April Georgenkirche und Bach-haus in Eisenach, die Arnstäd-ter Bach- und die Ohrdrufer Trinitatiskirche, Stadtschloss und Stadtkirche Weimar, aber auch eine ganze Reihe weiterer historischer Juwelen zu zent-ralen Spielstätten. Und zwar für Konzerte aller Art mit nam-haften Interpreten jeglicher Couleur – von denen die histo-risch informierten Spezialisten nur einen, freilich wichtigen Teil ausmachen. Dass es indes nicht ausreicht, in diesen vier Bach gewidme-ten Wochen allein andächtiges

Erinnern und Verweise auf die Geschichte zu zelebrieren, wis-sen die Macher der Bachwo-chen nur zu gut: 1992 gegrün-det, musste das Festival schon schwere Zeiten durchstehen – bis hin zur Insolvenz.

Festival-Konzerte in den heimischen vier Wänden

Nach seinem Neustart 2005 läuft es nun wieder: Seither hat sich die Zahl der Veranstaltun-gen fast verdreifacht ebenso wie die der Besucher – nicht zuletzt, weil auch die Einhei-mischen ganz gezielt angespro-chen werden. So gehört zu ei-ner der schönsten Noten des Festivals jenes Event, das tra-ditionell am Vorabend der Er-öffnung stattfindet: die Lange Nacht der Hausmusik. Nicht die Stars der Szene spielen zu dieser Stunde auf, sondern die Thüringer Musiker und Musik-freunde selbst und laden dazu in private Wohnungen und (Pfarr-)Häuser ein, was dem Festival eine ebenso authenti-sche wie besondere Klangfarbe verleiht. Fortgeführt wird diese Idee indes auch auf anderer Ebene, steuern doch zahlreiche regio-nale Orchester und Bachchöre eigene Programme zum Festi-val bei oder gestalten Kanta-tengottesdienste im Rahmen der Bachwochen. Und natür-lich gibt es 2015 wieder eine Möglichkeit zum Mitsingen – für Einheimische wie für Weit-gereiste. Bach ist eben auch im Bachland Thüringen für alle da. Christiane Schwerdtfeger

Auf den Spuren einer großen MusikerfamilieDie ThürinGer BAchWochen lassen seine Musik an Originalspielstätten lebendig werden

Über Jahrzehnte mit der Bach-Familie verbunden: St. Trinitatis in Ohrdruf

Thüringer Bachwochen 27.3. - 19.4.2015 Christoph Prégardien, Christian Poltéra, Carolin Widmann, Nigel Kennedy, Jeremy Denk u. a.

Eisenach, Weimar, Erfurt, Gotha u. a.

Page 59: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

Wer zum Bach-Festival ins thüringische Arn stadt kommt,

den erwarten neben dem viel-seitigen Programm zwei ganz besondere Festspiel-Charakte-ristika: eine bezaubernde Klein stadtkulisse mit histori-schem Flair sowie eine im bes-ten Sinn familiäre Veranstal-tungsatmosphäre der Bach-Gemeinschaft. Eindrucksvoll zeigt sich dies nicht zuletzt alljährlich an Bachs Geburtstag am 21. März, dem Fixpunkt des Festivals: Lässt doch gerade die spätabendliche Ehrung am Bach-Denkmal auf dem Markt – das in Arnstadt passend den noch jungen Komponisten zeigt – das Publikum zusam-menrücken. Abgesehen davon ist dieser „junge Bach“ schon deshalb ein Erlebnis, weil die jugendlich-flegelhafte Attitüde der Figur uns einen ziemlich „normalen“ und eben keinen übermächtigen Komponisten zeigt.

Kirche, Wohnhaus, Sammlung: Hier lässt sich das Leben des Komponisten nachvollziehen

Passend dazu lassen sich Bachs Alltagsstationen in Arnstadt auf engstem Raum nachvoll-ziehen: Bachs Kirche, seine möglichen Wohnhäuser und die Bach-Ausstellung liegen nur einen Katzensprung von-einander entfernt. Kein Prob-lem also, all dies in den persön-lichen Festivalplan zwischen

geistlichem Werk und Cross-over-Konzert einzuplanen. Und wer sich barockes Leben nicht nur in seiner Fantasie ausmalen, sondern konkret ansehen möchte, hat in Arn-stadt die (weltweit vielleicht einzige) Gelegenheit dazu: Im Schlossmuseum zeigt die Mi-niaturstadt „Mon plaisir“ mit mehr als 400 Puppen detailge-treue Nachbildungen der Le-benswirklichkeit einer deut-schen Residenzstadt im frühen 18. Jahrhundert. Christiane Schwerdtfeger

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide Februar 2015 concerti 27

Geburtstagsfest am denkmal des KomponistenHervorragende Chöre und Crossover verbinden sich beim BAch-FeSTiVAl ArnSTAdT

Bach-Festival Arnstadt 20.3. - 29.3.2015 Tölzer Knabenchor, Bachchor Arnstadt, Balthasar-Neumann-Chor, Le Concert Lorrain, Swiss Brass Consort u. a.

Bachs erster Arbeitsplatz: die Bonifatiuskirche in Arnstadt

Page 60: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

= Zeitraum = Ort= Künstler28 concerti Februar 2015

Welch Ironie: In Mün-chen liegen die Wurzeln der Bach-

woche Ansbach: Im Jahre 1947 hatte dort eine Gruppe von Musikern die Idee, die Welt-kriegs-Traumata in der Bevöl-kerung mit Musik von Bach zu kurieren. Das passende Fleck-chen Erde für die einwöchige Konzertreihe fand sich indes in Ansbach: War doch das be-schauliche und äußerst male-rische, mittelfränkische Städt-chen vom Krieg weitgehend verschont geblieben.Doch wie so oft kam mit dem wachsenden Erfolg des Festi-vals unter der Federführung

Karl Richters schon bald der Sinn fürs Große, und so wollte mancher in den 50er Jahren die Bachwoche in die Landes-hauptstadt verlagern, um dem Festival einen mondänen An-strich zu verleihen. Indes: Der Verein der Freunde der Bach-woche zog nicht mit – und so durften und dürfen Bachspe-zialisten und Weltstars wie John Eliot Gardiner, Ton Koop-man oder Martin Stadtfeld bis heute den gemeinhin unter-schätzten Reiz der fränkischen Peripherie kennenlernen.Allein die Spielorte, allesamt architektonische Kleinodien, lohnen den Besuch des Festi-

vals. Zugleich liefern sie die besten Gründe dafür, warum die Kompositionswelten des Thomaskantors so gut hierher passen, obgleich Bach selbst nie in Ansbach gewirkt hat: Sankt Gumbertus etwa beher-bergt eine Barockorgel aus der Zeit des Komponisten; und die Residenz mit ihrer prachtvol-len Orangerie und barocken Gartenanlage wurde just er-baut, als Bach gerade in Leipzig wirkte.

Bachs Schaffen in neuem Licht

Natürlich stehen auch Werke anderer Komponisten aus sämtlichen Epochen auf dem Spielplan, doch stets wird da-bei die Verbindung zu Bach gewahrt. Und ein zentrales Werk des Namensgebers fehlt natürlich auch in diesem Jahr nicht: Hat es doch mittlerwei-le schon Tradition, dass die Veranstalter im Hochsommer das Weihnachtsoratorium er-klingen lassen! Was keines-wegs deplatziert ist: Haben die sechs Kantaten doch einen gänzlich weltlichen Ursprung als Huldigungskantaten für das sächsische Kurfürstenhaus. So lässt sich hier im sommerlich-weltlichen Rahmen Ansbachs das Oratorium mit ganz ande-ren Ohren hören. Und unter-streicht einmal mehr den An-satz, der auch sonst zum Mar-kenzeichen des alle zwei Jahre stattfindenden Festivals gewor-den ist: den Komponisten und sein Schaffen in ein neues Licht zu rücken. Maximilian Theiss

Bis Franken kam er nicht …… doch Bachs Musik hinterlässt bei der BAch-Woche AnSBAch ihre Spuren – nicht nur obdes Weihnachts oratoriums im Sommer

Gotische Pracht: Konzert in der Ansbacher St. Johanniskirche

Bachwoche Ansbach 31.7. - 9.8.2015 Concerto Köln, Evgeni Koroliov, Windsbacher Knabenchor, Arabella Steinbacher, Khatia Buniatishvili, Tabea Zimmermann u. a. Fo

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Page 61: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

Einzeltermine, Details, Tickets und vieles mehr auf www.concerti.de/festivalguide Februar 2015 concerti 29

Wie für jede Kunst gilt auch für die Musik: Das Verständnis

wächst mit dem Wissen – und dies gilt umso mehr, je älter die Musik ist. Bei der von der Stutt-garter Bachakademie veranstal-teten Bachwoche haben sowohl Musiker als auch musikalische Laien sieben Tage lang Gelegen-heit, ihr Wissen über Bach (wie auch andere Komponisten) zu vertiefen. Geprägt über andert-halb Jahrzehnte durch Hel-muth Rilling – der einst die Bachakademie gründete und 32 Jahre lang leitete – hatte der weltberühmte Chorleiter und Musikpädagoge mit seinen „Gesprächskonzerten“ dabei eine ganz eigene Form der Ver-mittlung gefunden, die im Lau-fe der Jahre eine immer größe-re Anhängerschaft fand.Sein Nachfolger Hans-Chris-toph Rademann, der 2015 zum zweiten Mal für die Bachwoche verantwortlich ist, knüpft nun mit den „Werkstattkonzerten“ an Rillings Vorbild an – freilich ohne ihn zu kopieren: Denn anders als Rilling spricht Ra-demann nicht allein, sondern im Dialog mit wechselnden Gästen über die aufgeführten Werke. Doch auch wenn Rade-mann inhaltlich einiges verän-dert hat – so ist etwa das Thema historische Aufführungspraxis weitaus wichtiger als früher –, im Mittelpunkt der Veranstal-tungen steht nach wie vor der (Weiter-)Bildungsgedanke. Das

ansteigende Rund des Konzert-saals der Musikhochschule bildet dabei den idealen, kom-munikativen Rahmen für die Podiumsgespräche, bei denen jedes Jahr eine erkleckliche Zahl von Interessierten den Ausführungen der Fachleute lauscht.

Meisterkurse und Schulprojekt

Konzentriert ist auch die At-mosphäre bei den öffentlichen Proben und Meisterkursen: Wann hat der Musikinteres-sierte schon einmal Gelegen-heit, Meister ihres Fachs beim Unterrichten zu verfolgen?

Und wer einmal erlebt hat, mit welcher Akribie hier an den Werken gefeilt wird, wird die Konzerte hernach mit anderen Ohren hören. Zudem hat die Bachakademie ihre Anstrengungen verstärkt, auch Jüngere für Bachs Musik zu begeistern – bilden doch traditionell eher ältere Men-schen das Gros der Festivalbe-sucher. In diesem Jahr bringen dabei im Rahmen des Projekts „Bachbewegt!“ 350 Grundschü-ler zum Abschluss der Bach-woche dem Komponisten ein Geburtstagsständchen: Zwar ein wenig verspätet, doch dafür mit 350 Kinderstimmen auf die Jahreszahl genau. Frank Armbruster

in guter Tradition den dialog fortgesponnenHans-Christoph Rademann knüpft bei der BAchWoche STuTTGArT an Helmuth Rilling an

Bach-Mekka: Hans-Christoph Rademann im Gespräch mit Studenten

Bachwoche Stuttgart 15.3. - 22.3.2015 Hans-Christoph Rademann, Ulrike Sonntag, Ingeborg Danz, Lothar Odinius, Hille Perl u. a.

Meisterkurse, Studium Generale

Page 62: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

30 concerti Februar 2015

ESSaY

tionaler, tiefgehender, sinnli-cher und persönlicher wirken zu lassen. Weniger steif, weni-ger ritualisiert, weniger vorher-sehbar. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten – aber es ist nicht damit getan, ein paar bunte Scheinwerfer aufzustel-len oder Konzerte in alte Schwimmbäder zu verlegen. Auch „aggressiveres“ Marke-ting wird mittelfristig nicht helfen, sondern eher noch zur Enttäuschung beitragen, wenn Versprechen nicht gehalten werden. Nicht die Verpackung muss geändert werden, sonst das Konzert selbst. Um die Musik aus ihren erstarrten Ri-tualen zu befreien und zu neu-er, maximaler Wirkung zu verhelfen.

Assoziationsräume öffnen – nicht zur Ablenkung, sondern zur Konzentration

Zeitgenössische „Konzertfor-mate“, so wie wir sie im Berli-ner Radialsystem V entwickeln und erproben, sind eben nicht nur „Vehikel“, die den eigent-lichen Inhalt überdecken, wie Markus Fein an dieser Stelle geschrieben hat. Die Arbeit, die ich inzwischen als Konzertde-sign bezeichne, stellt eben ge-rade die Musik in den Mittel-punkt. Es geht ausschließlich darum, die Wirkung der Musik so intensiv wie möglich erfahr-bar zu machen. Dafür muss

Wie spricht man das Publikum der Zukunft an? In vor he rigen Ausgaben diskutier ten an dieser Stelle concerti-Redaktionsleiterin Friederike Holm, die Inten-danten Markus Fein und Bene dikt Stampa sowie Hochschulpräsident Elmar Lampson. Die Artikel fin den Sie auf: www.concerti.de/konzertinnovationen

Die Analyse der concerti-Redakteurin Friederike Holm ist absolut zutref-

fend: „Während sich die mo-derne Gesellschaft rasant ver-ändert, zelebriert das klassi-sche Konzert seit über 100 Jahren das immer gleiche Ritu-al.“ Zwei Jahre im Voraus fest-betonierte Programme. Über-raschungsmomente? Nur aus Versehen.Ich habe mich oft gefragt, wo eigentlich diese ganzen Geset-ze geschrieben stehen, an die sich die meisten Musiker wie Veranstalter so selbstverständ-lich klammern. Statt kreativer Freiheit ängstliche Fragen: Darf man das denn? Kann ich das meinem Publikum zumu-ten? In voraus eilendem Gehor-sam wird deshalb Innovation in der Regel im Keim erstickt

– anstatt darüber nachzuden-ken und vor allem auszupro-bieren, welche Mittel geeignet wären, um Musik besser, emo-

man Konzentration erzeugen, Assoziationsräume öffnen, die Musik in Beziehung zu unter-schiedlichen Kontexten setzen. Auch das Licht spielt eine ent-scheidende Rolle. Was schon die Baumeister mittelalterli-cher Kathedralen wussten, ist uns im Konzertsaal verloren gegangen: Das Spiel zwischen Licht und Architektur, die eine ständig sich verändernde Aura erzeugt. In unseren Konzert-

die zukunft des KonzertesForM FolloWS FuncTion: Wir müssen vielfältige und

kreativere Formen erschaff en, damit klassische Musik weiterhin ein Publikum fi ndet. ein debattenbeitrag von Folkert Uhde

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eFolKerT uhde ist studierter Musikwissen-schaftler und Geiger, 1995 machte er sich als Musik- und Projektmanager selbst-ständig. Mit Jochen Sandig gründete er 2006 das radialsystem V in Berlin und hat sich seitdem durch innovative und interdiszi-plinäre Konzertformen einen Namen gemacht. Er arbeitet u. a. für das Festival »dialoge« des Mozarteum Salzburg, die Internationale Orgelwoche Nürnberg und die Köthener Bachfesttage.

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Page 63: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

Februar 2015 concerti 31

sälen begnügen wir uns damit, die Bühne hell und das Audi-torium etwas dunkler zu ma-chen. Zwei Stunden lang.Der Dortmunder Konzerthaus-Intendant Benedikt Stampa hat in seinem Debattenbeitrag zu Protokoll gegeben: „Barrieren abbauen“ und „Hemmschwel-len zu senken“ sei die Devise der großen „Vereinfacher“. Und Vereinfachung sei „zy-nisch“. Warum bitte soll Ver-einfachung zynisch sein? Wa-rum sprechen wir eigentlich immerzu darüber, wie schwie-rig doch klassische Musik sei? Weil wir sie selbst nicht verste-hen? Weil wir um die Legiti-mation unserer Subventionen bangen? Der Traum von einem Publikum, das sich beständig und wissbegierig mit jedem neuen Stück auf der Basis fun-dierten Wissens auseinander-setzt, ist so alt wie die Auffüh-rung von Musik vor Publikum selbst. Schon die Erfindung des Programmheftes im frühen 19. Jahrhundert zeugt von dem Wunsch, das Publikum wäh-rend des Hörens zu bilden. Aber mal ehrlich: Wie viele Menschen kennen Sie, die musikwissenschaftliche Pro-

grammhefttexte bis zum Ende durchlesen?Statt der Größe und Komplexi-tät der Musik zu huldigen, soll-ten wir lieber leidenschaftlich darüber sprechen, wie Musik bewegen kann! Keine andere Kunstform ist so unmittelbar mit unseren Emotionen ver-bunden. Musik weckt Leiden-schaft, tröstet, wühlt auf und lässt zu innerer Ruhe finden. Und ähnlich wie unser Ge-ruchssinn ist das Hören unmit-telbar mit unserem Erinne-rungsvermögen verbunden. Übrigens auch bei Menschen, die nicht mindestens vier Se-mester Tonsatz studiert haben.

Die Musik vom Sockel holen

Ein Großteil unserer sogenann-ten klassischen Musik ist nach und nach auf hohe Sockel ge-stellt worden, zur Andacht und Bewunderung. Man sollte auf-schauen zur Kunst. Diese Zei-ten sind vorbei. Wir haben keinen Kaiser mehr, zu dem wir aufschauen. Wir schauen über-haupt selten hoch. Flache Hie-rarchien, Mitsprache, soziale Netzwerke, Selbstbestimmung und Selbstbezogenheit sind unsere Lebenswirklichkeit.

Ich bin ein leidenschaftlicher Anhänger des aus der Archi-tektur stammenden Design-Grundsatzes „Form follows Function“. Im 19. Jahrhundert hatte das Konzert eine Funkti-on: Es war wichtig zur Selbst-vergewisserung des aufstre-benden Bürgertums. Wer drin war, gehörte dazu. Innerhalb dieser Gruppe verschwanden soziale Distinktionsmerkmale, und der Frack begann seinen Siegeszug: als selbst gewählte Einheitskleidung des Publi-kums.Das Konzert von heute und morgen braucht vielfältige For-men (nicht: Formate), Orte und damit auch Publikum. So aus-differenziert die Interessen in unserer Gesellschaft sind, so vielfältig muss das Angebot sein. Kontrapunkt und Kon-templation müssen kein Wider-spruch sein. Wir müssen nur langsam mal anfangen.

Musiktheater ohne Worte: Friends of Amarillis – eine Dreiecksgeschichte über Verlangen, Eifersucht und Konkurrenz

do. 12.2., 20:00 uhr radialsystem V Berlin Vokalfest Chor@Berlin: Fern-klang. Ensemble Mixtura, Die Sing-phoniker, Audi Jugendchorakademie, Martin Steidler (Leitung) Chorinstallation für 85 Stimmen und zwei Instrumente

KonZErt-tipp

Page 64: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

Die Tondichtungen von Berlioz sind Orchester-musik pur: Wunderwer-

ke der effektprallen Instrumen-tierung. Ein Berliozorchester muss also zaubern können – und die Philharmonia Zürich setzt mit dieser exquisiten Ein-spielung der Symphonie fan-tastique fantastische Zeichen im Repertoire jenseits der Oper, wo sie sonst zu Hause ist. Ihr Empfinden für das ste-te dramatische Pulsieren frei-lich fußt auf eben dieser Opern-

praxis: Die „Episoden aus dem Leben eines Künstlers“ erzäh-len die Züricher mit mutigen Zuspitzungen des Tempos, mit betörender Klangschönheit und gespannter Phrasierungs-lust, mit viel Sinn für die räum-lichen Wirkungen der Partitur – und die leidenschaftlich aus-musizierten Steigerungszüge weisen deutlich auf Wagner voraus. Fabio Luisi ist hier nicht nur klug koordinierender Zeremonienmeister, der im He-xensabbat für teuflische Zucht

und Ordnung sorgt. Der GMD des Zürcher Opernhauses schafft auch ideale Balance und Transparenz, hält diesen Pracht-schinken bei allem opiumseli-gen Rausch von falschem Schwitzen und Lärmen frei. Dieser Berlioz bleibt bravourös gespielte Orchestermusik und ist doch überlegen gestaltete Dirigentenkunst. Peter Krause

Fantastische Fantastiquecd deS MonATS Die Philharmonia Zürich belebt Berlioz mit betörender, eff ektpraller Klangschönheit

32 concerti Februar 2015 Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de

Zauber- und Zeremonienmeister: Fabio Luisi sorgt für teufl ische Zucht und Ordnung

RezensiOnenCDs und DVDs – ausgewählt und bewertet

von der concerti-Redaktion

Berlioz: Symphonie fantastiquePhilharmonia Zürich Fabio Luisi (Leitung)philharmonia.rec

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Februar 2015 concerti 33***** = herausragend **** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Wie mögen sie wohl geklungen ha-be, die Musiker des 13. Jahrhunderts, die am Hofe Alfonsos des Weisen komponierten? Mit Rebab, Rebec und Fidel begibt sich Jordi Savall auf ih-re Spuren und holt alles aus den In-strumenten heraus – ob süße Melo-dien oder Schnarren und Kratzen. Angetrieben wird die einstimmige Musik dabei von rhythmischer Präg-nanz, im meditativen Stillstand eben-so wie in der unermüdlich vorantrei-benden Tanzmusik. So gestaltet Sa-vall mit seiner brillanten Spieltechnik die teils handschriftlich, teil mündlich überlieferte Musik unglaublich viel-fältig und abwechslungsreich. (KH)

Schon die Aufnahmequalität macht diese CD zum Vergnügen: Selten wer-den Instrumente mit so natürlichem Klang auf Tonträger gebannt! Begeis-ternd ist aber auch die Auswahl eng-lischer Musik des 17. Jahrhunderts, die Dorothee Oberlinger und Vittorio Ghielmi präsentieren: Vom Hofe Charles II. bis in die Pubs – überall scheint man damals musiziert zu ha-ben. Und hat dabei von ausgelassener Fröhlichkeit bis zum Wehklagen allen Emotionen musikalischen Ausdruck verliehen. Die Blockfl ötistin und der Gambist spielen alles genauso, wie es klingen muss: mit einer Verbindung von Freiheit und Genauigkeit. (KH)

Wahr sein, echt sein: David Geringas und Ian Fountain haben sich Hinde-miths künstlerische Maxime zu eigen gemacht und musizieren dessen Früh-werke für Cello mit und ohne Klavier mit Spielfreude und ohne Sentimen-talitäten. Geringas setzt in schöner Mischung auf Temperament und In-telligenz, weiß genau zu phrasieren und gekonnt zu dynamisieren. Es ist eine angenehme Natürlichkeit, die diese Aufnahme auszeichnet und nicht nur der kühnen Solosonate Frische und Lebendigkeit verleiht, ohne dass die musikalische Intelligenz geopfert wird – auch wenn nur Hindemith auf Dauer schon schwere Kost ist. (CF)

la lira d‘esperia ii Galicia – Musik aus Galizien aus mittelalterlichen handschriftenJordi Savall (Fidel, Rebec & Rebab), Pedro Estevan (Perkussion). AliaVox

The Passion of Musick – Werke von Gibbons, Matteis, Purcell u. a. Dorothee Oberlinger (Blockfl öte), Vittorio Ghielmi (Viola da Gamba) u. a. deutsche harmonia mundi

hindemith: drei Stücke für cello & Klavier op. 8, Sonate für cello solo op. 25 nr. 3 u. a. David Geringas (Cello), Ian Fountain (Klavier). Es-Dur

Spanische zeitreise

englische Klänge

deutsche Schwere

Strauss’ Wagner-Parodie auf cpo

cpo CD-Bestellung gegen Rechnung unter: www.jpc.de | jpc-schallplatten Versandhandelsgesellschaft mbH Georgsmarienhütte | Geschäftsführer: Gerhard Georg Ortmann | Amtsgericht Osnabrück HRB 110327

Internationaler Vertrieb: A: Preiser Records CH: Musicora B/NL: Econa | cpo gibt’s auch im Internet: www.cpo.de

Ulf SchirmerSeit 2009 ist Ulf Schirmer Generalmusikdirektor, seit 2011 auch Intendant an der Oper Leipzig. Und schon seit 2006 ist er Künstlerischer Leiter des Münchner Rundfunkorchesters, mit dem er ein wei-tes Repertoirefeld abgesteckt hat: von Operette, Oper, Melodram und Filmmusik bis hin zur geist-lichen Musik des 20./21. Jahrhunderts.

cpo 777 920–2 2 CDsEin kunstvoll ironischer Blick auf seine Heimatstadt München gelang Richard Strauss mit seiner zwei-ten Oper. Das Libretto zu dieser »bayerischen Bur-leske« schrieb der Satiriker Ernst von Wolzogen. Und satirisch ist auch die Musik von Strauss: Man kann sie durchaus als Wagner-Parodie bezeich-nen, als Abschied von jedem Pomp und Pathos.

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34 concerti Februar 2015

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Weitere Rezensionen finden Sie auch unter www.concerti.de ***** = herausragend

Nachschlag zum Carl-Philipp-Ema-nuel-Bach-Jahr 2014 mit dem Ora-torium Die Israeliten in der Wüste, entstanden in seiner Hamburger Zeit: Bach Junior kreiert hier Aff ekte von verzagter Klage bis tief empfunde-ner Dankbarkeit und Hoff nung. Die vielfältig abgestuften Gefühlsregun-gen spüren Frieder Bernius und sei-ne Stuttgarter feinfühlig auf. Diese Musik lebt nicht von grellen Sturm-und-Drang-Kontrasten, sondern setzt auf den mattglänzenden Schein von Tempera-Farben, was durchaus at-mosphärische Dichte entfaltet. Nur die Solovokalpartien könnten stel-lenweise feiner ausziseliert sein. (EW)

Energetisches Pulsieren der Ensem-blekräfte triff t auf kraftvoll perkussi-ves Klavierspiel, versonnene pianisti-sche Rücknahme fi ndet Widerhall auf atmosphärischem Orchestergrund: Aram Chatschaturjans Klavierkonzert zeigt, dass dieser mehr als nur den Säbeltanz konnte. Pianistin Nareh Ar-gha manyan und Dirigent Alain Alti-noglu fi nden mit dem Rundfunk-Sin-fonieorchester Berlin stets die richti-ge Betriebstemperatur. Das ist mit-reißend zu hören, genau wie das dritte Klavierkonzert von Prokofjew, dessen befl ügelter Neoklassizismus als leichtfüßiges Gegenstück zu Chat-schaturjan ausgewählt wurde. (EW)

Clever: Das junge Klaviertalent nimmt sich erst einmal die Frühwerke des pianistischen Schwergewichts Rach-maninow vor. Seit ihrer Ausbildung, so erzählt Ekaterina Litvintseva im Booklet, habe sie sich mit diesen Werken intensiv beschäftigt. Die 28-jährige Pianistin durchdringt in ihrer Einspielung tief diese Solostü-cke ihres Landsmanns. „Russische Seele“, Exotismen, Anklänge an De-bussy, Nervös-Aufgewühltes, Über-schwang, einige groteske Anfl üge, aber auch berührend Inniges: Das alles zaubert sie zupackend hervor, mit viel Gefühl und mit erstaunlicher gestalterischer Kraft und Tiefe. (EW)

Jörg Handstein hat bereits Leben und Werk von Mahler, Verdi und Wag-ner in Hör-Biographien erschlossen, nun zeichnet er Mozarts Werdegang subtil nach, gespickt mit Zitaten und klug ausgewählten, minutiös einge-arbeiteten Musikbeispielen. Der Hö-rer kann diesem anschaulichen, ver-ständlichen und gleichzeitig gehalt-vollen Porträt leicht folgen. Mit Udo Wachtveitl als erfreulich unpatheti-schem Erzähler, Florian Teichtmeis-ter, Anna Greiter und anderen agiert ein ausgewogen besetztes Sprecher-Ensemble. Als Anhang gibt es zwei Klavierkonzerte mit Martha Argerich und Daniel Barenboim. (CV)

Daniel Behle hat Schuberts Winter-reise für Gesang mit Klaviertrio be-arbeitet und diese neben der Origi-nalfassung aufgenommen. Ausführ-lich erläutert der Sänger die kunst-volle, stimmungsintensivie rende, nie aufdringliche Bearbeitung im Beiheft – und das Oliver Schnyder Trio spielt das großartig fahl und illusionszer-stäubend. Behle bleibt seinem lyri-schen Gestus weitgehend treu, Aus-brüche ins Dramatische gelingen glaubwürdig: Es entsteht eine sub-tile Innenschau des Winterreisenden. Auf die Dauer störend wirken allein unglückliche Wortbindungen durch die vielen eingefügten ‚h‘-Laute. (CV)

Seit Paavo Järvi Chef beim Orchest-re de Paris ist, widmet er sich syste-matisch französischem Repertoire. Nun hat er von Henri Dutilleux neben Métaboles auch die erste Sinfonie sowie, mit dem wunderbar gradlinig spielenden Christian Tetzlaff , das Konzert-Nocturne Sur le même ac-cord aufgenommen. Das Raffi nierte dieser Musik arbeiten die Musiker glänzend heraus, vieles wirkt wie Klang gewordene moderne Archi-tektur aus Glas und Spiegeln: einer-seits nüchtern, andererseits sehr un-mittelbar. Järvi erweist sich als klug-dezenter Vermittler einer oft skru-pulös gearbeiteten Musik. (CV)

c. P. e. Bach: die israeliten in der Wüste Wq 238Joanne Lunn, Samuel Boden, Kammer-chor & Barockorchester Stuttgart, Frieder Bernius (Leitung) u. a. Carus

Prokofjew: Klavierkonzert nr. 3, chatschaturjan: KlavierkonzertNareh Arghamanyan (Klavier), Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Alain Altinoglu (Leitung). Pentatone

rachmaninow: Moments musicaux, Suite für orchester d-Moll (Klavier-fassung), Morceaux de fantaisie u. a. Ekaterina Litvintseva (Klavier)Profi l Medien

Mozart – Schatten und lichthörbiografie von Jörg handsteinMartha Argerich, Daniel Barenboim, Symphonieorchester des BR, Eugen Jochum, Rafael Kubelik. BR Klassik

Schubert: WinterreiseDaniel Behle (Tenor)Oliver Schnyder TrioSony Classical (2 CDS)

dutilleux: Sinfonie nr. 1, Métaboles, nocturne für Violine & orchester „Sur le même accord“Christian Tetzlaff (Violine), Orchestre de Paris, Paavo Järvi (Leitung). Erato

Temperastatt Sturm und drang

Wechselbad derTemperaturen

im Bann derrussischenSeele

Anschaulich auf Mozarts Spuren

Schubert aus andererPerspektive

ModerneArchitektur wird Klang

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**** = sehr gut *** =gut ** =befriedigend * =unbefriedigend

Die miese Masse der Höfl inge sind krawattentragende Bürohengste ei-ner Spaßgesellschaft. Ist der Witze reißende Narr Rigoletto der einzige normale Mensch? Den Psychologen Verdi nimmt Regisseurin Tatjana Gür-baca mit ihrem ganz heutigen Rea-lismus und einer präzisen Personen-regie beim Wort. Fabio Luisi gibt ma-nisch schnelle Tempi vor, unterstreicht den ungeschönten Regiezugriff . Die Hauptpartien sind kaum besser zu besetzen: Die sopransilbrige Alek-sandra Kurzak, der tenorvirile Saimir Pirgu und der baritonnoble George Petean geben ein jugendfrisches, auch darstellerisch starkes Trio. (PK)

Laurence Equilbey verlebendigt Rey-naldo Hahns grazile, etwas spröde Melodik mit viel Energie und der nö-tigen Distanz, die auf der Bühne von dem vor allem aus Barock-Spezia-listen zusammengestellten Sänge-rensemble in federnde Eleganz ver-wandelt wird. Regisseur Michel Fau wiederum taucht das Geschehen über weite Strecken in nostalgische Sepia-Töne und lotet die Figuren mit viel Liebe zum Detail lustvoll aus. Er triff t damit – auch und vor allem in den Dialogen – genau den Ton die-ses sensiblen, sehr französischen Stückes, das explizit auf Off enbach, Lecocq und Messager aufsetzt. (AF)

Verdi: rigolettoSaimir Pirgu, George Petean, Aleksan-dra Kurzak u. a. Philharmonia Zürich, Chor der Oper Zürich, Fabio Luisi (Leitung). philharmonia.rec (DVD)

hahn: cibouletteJulie Fuchs, Jean-François Lapointe, Michel Fau, Jerome Deschamp u. a. Orchestre Opera de Toulon, Laurence Equilbey (Leitung). fra Musica (2 DVDs)

rigolettound dieSpaßgesellschaft

Postmodernes französisches Vergnügen

Werke von Bunch, ince, Meijering, Motschmann,Telemann & VivaldiSpark Berlin Classics

Nix gegen Aufbrüche, aber Crossover war gestern und schon da selten gut. Der pure Genre-Mix macht’s eben auch bei Spark nicht, und rocken können andere besser. (CF)

eric ericson: euro-päische chormusikRundfunkchor Stock-holm, Stockholmer Kammerchor, Eric Eric-son (Leitung). Warner

Makellose Intonation, Ausdrucksstärke, Klangpracht und -macht: Diese CD-Box verdeutlicht, wie Eric Ericson mit seinen Stockholmer Sängern für ein „nordisches Chorwunder“ sorgte. (KH)

liszt: Totentanz, Après une lecture de dante, Mephisto-Walzer u. a. Carlo Grante (Klavier)Music & Arts

Todessehnsucht und Höllenfahrten: Carlo Grante gestaltet den großen ro-mantischen Horrorfi lm à la Liszt. Inspi-riert, markig, kantig, spannend und die Klänge auskostend. (EW)

rihm: Sieben Passions-Texte & Qo me rapis, nono: Sara dolce tacere u. a. Exaudi, James Weeks (Leitung). Aeon

Passions-Texte? Rihms Werk ist wir-kungsmächtig, doch bleibt das Klangge-mälde ohne Strukturen. Sein Quo me ra-pis dagegen gewinnt im schlackenlosen „Exaudi“-Gesang Leben. (AF)

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onlinE-tipp

KURZ BESPROCHEN

Konzerte3 1 .0 1 . Ludwigsburg01.02. Nürnberg02.02. Berlin03.02. Braunschweig04.02. Bremen05.02. Osnabrück06.02. Bielefeld08.02. Münster25.02. München22.03. Duisburg

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In den Tiefen der Klavierpoesie

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Klaviersonate D 894 „Fantasie“Ungarische Melodie D 817

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Page 68: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

36 concerti Februar 2015

Blind GEhört

Muss ich jetzt rappen?“ lacht Jean-Guihen Queyras, als er den

Ghettoblaster sieht, den Mitar-beiter der Philharmonie im Gasteig für unser Treffen in ein Künstlerzimmer gestellt haben. Doch dann macht sich der Cel-list gleich fachmännisch ans Werk: Der Klang muss noch geregelt werden, die Höhen, die Bässe – und auch die Lautstär-ke stimmt so noch nicht. Ein bisschen unsicher ist der Fran-zose zudem, ob er auf diesem Apparat auch alle Interpreten erkennen wird. Doch diese Nervosität legt sich schon bald.

Super lebendige Interpreta-tion! Sehr spritzig … im Hier und Jetzt … und nicht im Sinne heutiger Sauberkeit und Per-fektion. Manche Saite springt sogar schlecht an. Vom Feuer her tippe ich auf Jacqueline du Pré. Auch wenn ich anders spielen würde, ist diese Auf-nahme eine gute Schule für mich. Manchmal beneide ich die Künstler von damals. Die haben fast nur Konzerte gege-ben und ab und zu eine LP

elgar: cellokonzert e-Moll 2. Satz lento Allegro Molto

Jacqueline du Pré (Violoncello) London Symphony Orchestra Sir John Barbirolli (Leitung) EMI Classics 1965/2004

produziert, die eher ein Spiegel dessen war, was sie die ganze Zeit machten. Karajan, Rostro-powitsch … der Moment war entscheidend, das, was wir jetzt hier im Raum erleben – und nicht das perfekte digitale Produkt, das oft leblos wirkt.

Anner Bylsma? Nein? Dann muss es Pieter sein. Ich kenne ihn und ich schätze ihn sehr, ich mag seine radikale interes-sante ganz eigene Art, wie er aus jeder Note einen Bauch macht und wie ein Maler klare plastische Züge zieht. Doch ich vermisse die Zärtlichkeit: nicht im Klang, sondern in der Phra-sierung. Das soll nicht gegen Pieter gehen, er würde das ver-stehen. Die Cellowelt ist ziem-lich überschaubar, ein bisschen wie unter Forschern. Wir tref-fen uns mehr als andere Ins-trumentalisten, es gibt viele Cellokongresse, wir tauschen uns aus. Auf dem letzten Tref-fen in Amsterdam traf ich Maisky und andere, Sol Gabet-ta bei anderer Gelegenheit – die Atmosphäre ist einfach sehr gut und kollegial.

Schubert: Arpeggione-Sonate a-Moll d 821 3. Satz Allegretto

Pieter Wispelwey (Violoncello) Paolo Giacometti (Fortepiano) Onyx Classics 2009

Das ist bestimmt eine Live-Aufnahme! Das Finale. Ziem-lich heroisch gespielt und ex-trem engagiert. Rostropo-witsch? Nein? Maisky. Ob sei-ne fünf Jahre im Lager zu dieser vehementen Art zu spielen beigetragen haben? Ja, wahr-scheinlich ja. Das Instrument bekommt einen ganz anderen Stellenwert im Leben … dieses

„Es muss sein!“ Viele werfen ihm ja vor, es ginge bei ihm nur um sein Leid und seine Biogra-phie … Rostropowitsch hatte auch seine Erfahrungen mit dem sowjetischen System, durfte über Jahre nicht hinaus und nur in Schulen mit lauten Kindern oder in Fabriken un-terrichten. Das prägt einen Künstler.

Die Fuge aus der ersten Brit-ten-Sonate. Nein, das ist nicht Rostropowitsch, ich würde auf

dvořák: cello konzert h-Moll 3. Satz Allegro moderato

Mischa Maisky (Violoncello), Israel Phil-harmonic Orchestra, Leonard Bernstein (Leitung). DG 1989/1996

Britten: cellosonate nr. 1 Fuga Andante moderato

Truls Mørk (Violoncello) Virgin Classics 2000

»ich bin schockiert!«der cellist JeAn-Guihen QueYrAS hört und

kommentiert cds von Kollegen, ohne dass er erfährt, wer spielt. Von Teresa Pieschacón Raphael

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Page 69: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

Vielseitig: Jean-Guihen Queyras ist sowohl als Solist als auch als Kammermusiker ein gefragter Cellist. Mit Antje Weithaas, Daniel Sepec und Tabea Zimmer-mann gründete er 2002 das Arcanto Quartet. Auch der neuen Musik widmet sich der 1967 in Montreal Geborene: Er war mehrere Jahre Mitglied im ensemble intercontemporain und spielte viele Urauff ührungen von Cellokonzerten.

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38 concerti Februar 2015

Blind GEhört

hat mich als junger Mensch un-glaublich fasziniert und nicht losgelassen. Diese Kraft! Dieses Charisma! Und dann seine Prä-senz. Später schwärmte ich dann für Yo-Yo Ma, habe jede CD von ihm gekauft.

Live oder CD? Das ist gut gespielt, das Orchester und der Interpret tun ihren Job. Ich hoffe, es ist nicht einer meiner Idole. Wirklich? Das soll Yo-Yo Ma sein? Aber nein, das glaube ich nicht! Ich bin schockiert … Dennoch: Er bleibt mein Idol! Diese Aufnahme habe ich be-stimmt tausendmal gehört mit 14 und 15 Jahren und dann vie-le Jahre nicht mehr. Haydns Cellokonzert habe ich unglaub-lich oft gespielt, bei meinen ersten Auftritten überhaupt und jetzt gerade vor wenigen Wochen mit dem Freiburger Barockorchester. Ich bin scho-ckiert, es ist erstaunlich, wie sich die Wahrnehmung ändert: Das Ganze ist ein Work in Pro-gress. Ich denke, dass Yo-Yo Ma heute diese Aufnahme auch nicht so gut finden würde.

Gute Artikulation, wer könn-te es sein? Junge Generation? Ist das wirklich Heinrich? Schon wieder ein Schock. Als

haydn: cellokonzert nr. 1 c-dur – 3. Satz Allegro molto

Yo-Yo Ma (Cello), English Chamber Orchestra, José-Luis Garcia (Leitung)Sony Classical 1979/1993

J. S. Bach: cellosuite nr. 2 d-Moll BMV 1008 Gigue

Heinrich Schiff (Violoncello)EMI Classics 1985/2005

einen skandinavischen Künst-ler tippen. Truls Mørk? Das habe ich am Klang erkannt, ein sehr edler, ästhetischer, sehr definierter Klang. Sehr schön. Ich respektiere das wirklich, wenn jemand jede Note wirk-lich schön spielt. Aber viel-leicht könnte man andere Schwerpunkte legen, womit ich keinesfalls meine, dass Truls nur sehr schön spielt. Er ge-nießt sehr viel Respekt unter uns Kollegen, während Maisky eher Polemik auslöst. Es gibt eben Menschen, die spalten die Gemüter, die werden entweder leidenschaftlich geliebt oder gehasst – Truls nicht. Ich ken-ne keine bösartige Kritik über ihn. Wir sind alle Menschen, wollen alle geliebt werden und mögen es natürlich nicht, wenn wir nicht so gut waren, dies am nächsten Tag in der Zeitung lesen zu müssen.

Ich kenne das Werk nicht. Wann kommt endlich das Cel-lo? (Queyras spult vor). Ah, ja, da ist es. Ich würde es riskie-ren … Penderecki? Und Rost-ropowitsch? Von der Tonauf-nahme könnte er es sein, er wollte die Mikrophone immer ganz nah an seinem Instrument. Der Klang war dadurch nicht immer schön, aber er wollte stets den direkten Kontakt zum Publikum haben. Man sollte ihn sehen und er wollte das Publi-kum sehen. Der Bogen liegt auf den Saiten, es gibt wenige Schwankungen, aber genau das

Penderecki: cellokonzert nr. 2

Mstislaw Rostropowitsch (Violoncello)Philharmonia OrchestraKrzysztof Penderecki (Leitung)Warner Classics 1986/2004

die Aufnahme herauskam, in der 1980ern, war sie ein riesiger Erfolg. Mich hatte sie allerdings nicht so ergriffen, es war ein bisschen wie jetzt. Es ist eine sehr intelligente Interpretation, Heinrich ist ein fantastischer Cellist, ein toller Lehrer, der viele Studenten geprägt hat. Aber irgendetwas fehlt mir …

(Kaum sind zwei Takte er-klungen, schon drückt Quey-ras auf Stopp) Hier ist das, was mir in der vorangegangen Auf-nahme gefehlt hat. Herz! Das kann nur Casals sein, ich habe es schon im ersten Takt gehört. Schauen Sie meinen Arm an, ich habe Gänsehaut! Hach! Der ist einfach unglaublich! Der hat einen direkten Zugang zur See-le! Und alle, die ihn erlebt ha-ben, sagen, ihr Leben sei da-

Beethoven: cello sonate nr. 5 d-dur op. 102,2 –2. Satz Adagio con molto sentiment d’affetto

Pablo Casals (Violoncello)Rudolf Serkin (Klavier)Sony Classical 1953/2013

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Musik muss für Queyras vor allem eines haben: Herz!

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nach anders gewesen. Es ist so schwer, dies in Worte zu fassen. So zu spielen, ist mein Traum, mein Ziel! Obwohl, wenn man genau hinhört, nichts perfekt ist. Die Akkorde fallen nicht zu sammen mit dem Klavier. Aber warum sollten so be gna-dete Künstler auch wie zwei Roboter zusammenfallen?

Alles sehr klar, sehr gut phra-siert. Historisch informiert. Ich glaube nicht, dass es Anner ist, der ist normalerweise frecher, eigenwilliger. Doch? Das kann nicht sein! Ich kenne Anner seit langem: Mit Anfang 20 war ich in einem Meisterkurs von ihm. Ich konnte vorher nicht Bach spielen – danach konnte ich es. Der Mann hat meine Wahrnehmung geändert. Der

c. P. e. Bach: cellokonzert A-dur Wq 172/h439 1. Satz Allegro

Anner Bylsma (Violoncello)Orchestra of the Age of Enlightment Gustav Leonhardt (Leitung)Virgin Veritas 1988/2000

München Sa. 7.2., 20:00 uhr Prinzregenten-theater Jean-Guihen Queyras (Violon-cello), Akademie für Alte Musik Berlin. Werke von Vivaldi & Caldara

roSTocK Mi. 8.4., 19:30 uhr Villa Papendorf Jean-Guihen Queyras (Violoncello), Alexander Melnikov (Klavier). Werke von Beethoven, Debussy & Chopin

leiPziG So. 26.4., 18:00 uhr Gewandhaus Arcanto Quartett. Werke von Beet-hoven, Smetana & Schumann

WürzBurG Sa. 27.6., 21:00 uhr Augustiner-kirche Mozartfest: Arcanto Quartett. Werke von Schubert, Mozart & Schumann

KonZErt-tippS

Jean-Guihen Queyras (Violoncello)Alexander Melnikov (Klavier)harmonia mundi

Beethoven: cello-sonaten nr. 1-5, Variationen für cello & Klavier op. 66, Woo. 45, Woo. 46

Cd-tipp

zweite Mann, der meine Wahr-nehmung änderte, war Pierre Boulez: Zehn Jahre war ich in seinem Ensemble Contempo-rain. Dort lernte ich Emotionen niemals als Pose darzustellen oder hinauszuposaunen, son-dern verinnerlicht darzubieten. Dass wir bei jeder Urauffüh-rung mit so vielen Komponis-ten arbeiten durften, hat mich unglaublich weitergebracht.

Dowland, Gamben. Das ist die Musik, mit der ich aufgewach-sen bin: Meine Eltern liebten Alte Musik. Meine Kindheit war alternativ, ich bin in Montreal

dowland: lachrimae Antiquae

The Consort of Musicke DECCA 1976/1997

12. bis 28. Juni 2015

geboren, wuchs aber in der Pro-vence in einer Ruine auf, die meine Mutter und mein Adop-tivvater restaurierten. Sie leb-ten dort von der Töpferei. Mit neun hörte ich im Dorf einen Dreizehnjährigen am Cello – und ich verliebte mich sofort in das Cello. In meinen Zwan-zigern finge ich mit der Gambe an, verfolgte dies nicht weiter, weil ich einfach keine Zeit hat-te. Dennoch bin ich immer noch fasziniert von dem sphärischen Klang der Gambe.

Februar 2015 concerti 39

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JoSePh cAlleJA

So. 8.2., 18:30 uhr hommage an Mario lanza  Er war ein Star, ein frühes Pop-Idol samt Alkohol und Tabletten: 38-jährig starb Ma-rio Lanza 1959 an einem Infarkt. Tenorkollege Joseph Calleja (Bild)widmet sich dem Sänger musika-lisch wie auch im Interview.

3SAT

Wiener oPernBAlldo. 12.2., 20:15 uhr Film und live-Berichte  Ein TV-Abend ganz im Zeichen des berühmtes-ten Events der Opernwelt – samt Berichten vom Aufmarsch der Gäste auf dem Roten Teppich und aus der Wiener Staatsoper.

ArTe

hollYWood SoundSSo. 15.2., 18:15 uhr Konzert  Stargeiger Daniel Hope lässt in seinem Programm mit Sting, Max Raabe und der NDR Radiophihar-monie nicht nur berühmte Film-musik erklingen, sondern erzählt auch deren Geschichte(n).

ArTe

MAMA AFricASo. 22.2., 22:45 uhr dokumen-tation  Miriam Makeba erlangte als erste schwarze Südafrikanerin internationale Berühmtheit. Freunde, Kollegen und ihre Enkel erzählen das Leben der 2008 ver-storbenen Sängerin.

Eben noch hat Jean-Guihen Queyras die Herausforde-

rung unseres „Blind gehört“-Tests gemeistert (s. Seite 36), da stellt sich der Cellist schon der nächsten concerti-Aufgabe jenseits der vier Saiten: Im Rahmen der Beethoven-Woche Bonn wird der 47-Jährige in unserem Online-Leser-Inter-view acht Tage lang von seinen

Erfahrungen vor und hinter den Konzertkulissen berichten. Etwa vom Spiel auf Beethovens Original-Cello oder dem Musi-zieren mit jungen Künstlern aus der Region. Und auf Nach-frage gibt‘s natürlich auch Tipps für alle Laienstreicher.

online-inTerVieW: in der WelT Von ...

... Jean-Guihen Queyras

 TV-Tipps

Wagners wilde Seemanns-ballade: Statt wie sonst

um Mythen geht‘s im Frühwerk Der Fliegende Holländer um eine literarische Gespenster-geschichte. Bester Stoff also für großes Kino, zumal Wagner diese Oper für seine Verhält-nisse recht kurz hielt. Dass seine Inszenierung am Londo-

ner Royal Opera House eines Tages auf der Leinwand landen würde, dürfte Tim Albery kaum geahnt haben, als der Brite 2009 in Covent Garden für das Meisterwerk die Regie über-nahm. Und doch ist seine Ver-sion filmreif: schillernde Licht-spiele, ausgefeilte Effekte, ein Wassergraben am Bühnenrand sowie eindrucksvolle Bilder-welten – da fiebert das Auge ebenso wie das Ohr mit. Zumal auch dem Star des Kinoabends diese Inszenierung bestens vertraut ist: Bryn Terfel sang schon bei der Premiere vor sechs Jahren den Titelhelden.

Verwegener Haudegen: Terfel gibt den Fliegenden Holländer

Kino: liVe-üBerTrAGunG

Verdammt in alle ewigkeit

di. 24.2., 20:15 uhr live im Kino Eine Übersicht der Kinos unter:www.roh.org.uk/cinemas

24.-31.1. Zu fi nden ist das Interview unter: www.facebook.com/concertimagazin

Page 73: concerti Ausgabe Berlin Februar 2015

Februar 2015 concerti 41

Daniel Hope gehört nicht nur zu den prominentes-

ten Geigern der Welt, der Brite ist obendrein ein Kommunika-tionstalent. Stets offen, höflich und charmant weiß der 41-Jäh-rige, wie sich auch mit Worten für die Musik werben lässt. Ein idealer Plauderer für jede Talk-runde – in der neuen Staffel der Arte Lounge schlüpft der Mann mit der Vorliebe für ele-gante Kleidung nun in die Rol-le des Gastgebers: Gemeinsam mit Moderatorin Alice Tumler empfängt Hope im Herzen Ber-lins Klassik-Kollegen wie Tho-mas Hampson, Pierre-Laurent Aimard oder die bezaubernden Damen des Quartetts Salut Sa-lon, aber auch Folk-Rocker wie

Asaf Avidan oder Piano-Pop-star Chilly Gonzales – im Bade-mantel! Und natürlich wird nicht nur geplaudert, sondern der Menuhin-Schüler greift auch mal zur Geige, um mit seinen Gästen zu musizieren.

Stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen: Daniel Hope

TV: ArTe lounGe

hope lädt sich gern Gäste ein

deuTSchlAndFunK

hArMonie iM KnAST

Mo. 2.2., 20:10 uhr Musikszene  Hiland Mountain Women‘s String Orchestra: In einem Frauengefäng-nis in Alaska gründete sich 2003 ein Streicherensemble – und eröff -nete den Insassinnen neue Welten. „Besser als jedes Rehaprogramm“, sagt eine ehemalige Gefangene.

deuTSchlAndrAdio KulTur

GAMBen-KöniGedi. 10.2., 22:00 uhr Alte Musik  „Le Diable“ wurde Antoine For-queray am Hofe von Ludwig XIV. genannt. Dass der Gambenvirtuo-se auch privat ein „Teufel“ war, zeigt Yvonne Drynda in ihrem Feature: Ließ der Papa doch den ebenso talentierten Sohn aus Eifersucht ins Gefängnis werfen.

deuTSchlAndFunK

noTenSchÄTzeMo. 16.2., 20:10 uhr Musiksze-ne  Rudolf Franz Erwein von Schönborn war begeisterter Cellist – dabei sollte der Graf Geistlicher werden. Doch er legte auf Schloss Wiesentheid lieber den Grundstock für eines der bedeutendsten No-tenarchive der Musikgeschichte.

deuTSchlAndFunK

SeiTenWechSelMo. 23.2., 20:10 uhr Musik-szene  Ein Linkshänder kann eine normale Geige oder Flöte nur schwer spielen. Doch im Unter-richt wie auch im Instrumenten-bau ist ein Seitenwechsel möglich.

deuTSchlAndrAdio KulTur

FuAd iBrAhiMoVFr. 27.2., 22:00 uhr einstand  Rostropowitsch entdeckte den 15-jährigen Fuad einst im Staats-orchester Aserbaidschan – heute ist Ibrahimov einer der gefragtes-ten Nachwuchsdirigenten.

 RADiO-Tipps

360-Grad-Einbicke ins Or-chester, Zeitreisen, interme-

diale und -disziplinäre Werks-erkundungen oder Interviews mit Dirigenten: Seit gut einem Jahr geht das Royal Concertge-bouw Orchestra mit seinem eigenen Video-Magazin andere und immer wieder innovative Wege in der Klassikerkundung und -aufbereitung. So auch in den beiden jüngsten Ausgaben des App-Magazins RCO Edi-tions: Dort ist zum einen Da-niele Gatti, designierter Chef-dirigent des Orchesters, als Interpret am Pult wie auch als Kommentator von Prokofjews berühmter Romeo & Julia-Mu-sik zu erleben. Zum anderen wird Beethovens Verhältnis zur

Natur näher betrachtet: Auf seinen Spaziergängen rund um Wien wie in seinen Werken, aber auch durch einen Land-schaftsarchitekten, der über die Beziehung(en) zwischen Men-schen und Pflanzen sinniert.

Einführung via App: Daniele Gatti

APP: roYAl concerTGeBouW

Beethoven neu aufgemischt

RCO Editions #9 „Romeo & Juliet Suite“ und #10 „Beethoven: Back to Nature“: rco-editions.com/app/en

1.2. (22:35 uhr), 8.2. (0:00 uhr), 22.2. (23:45 uhr), 1.3. (00:45 uhr)Auch im Internet unter: www.arte.tv

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COnCeRTiAbonnenten erhalten die März-

Ausgabe am 20. FeBruAr

Dorothee MieldsAlte Musik ist ihr Revier, doch auch die Moderne liegt ihr am Herzen

philippe JarousskyFrankreich zum Hören: Der Countertenor ist mit Liedern von Debussy, Fauré und Massenet unterwegs

isabelle FaustUnd nun Dvořák: Neues von der unprätentiösen Star-Geigerin

ImpressumVerlagconcerti Media GmbHMexikoring 29, 22297 HamburgTel: 040/228 68 86-0Fax: 040/228 68 [email protected], www.concerti.deherausgeber/chefredakteurGregor Burgenmeister (V.i.S.d.P.)TextchefChristoph Forsthoff (CF)redaktionsleitung Friederike HolmredaktionPeter Krause (Ressortleiter Oper, PK), Insa Axmann, Julia Bleibler, Mirko Erdmann, Juliana Heinz, Julia Oehlrich, Jörg Roberts, Dr. Christiane Schwerdtfeger, You-Son Sim, Nele WinterAutoren der Februar-AusgabenFrank Armbruster, Irene Bazinger, Susanne Benda, Christian Berzins, Jakob Buhre, Andreas Falentin (AF), Stefan Hentz, Dr. Klemens Hippel (KH), Sören Ingwersen, Dr. Matthias Nö ther, Hel-mut Peters, Teresa Pieschacón Raphael, Chri-stian Schmidt, Maximi lian Theiss, Dr. Eckhard Weber (EW), Christoph Vratz (CV)AnzeigenFelix Husmann(Leitung Marken & Agenturen)Tel: 040/228 68 [email protected] Benedek (Leitung Marketing, Klassikveranstalter & Kultur)Tel: 030/488 288 [email protected] Erdmann (Musikindustrie, Klassikveranstalter & Festivals)Tel: 040/228 68 [email protected] Zerwer(Klassikveranstalter)Tel: 030/488 288 [email protected] Jörg Roberts(Klassikveranstalter Hamburg)Tel: 040/228 68 86-13 [email protected] Sim (Anzeigendisposition)Tel: 040/228 68 [email protected] direktion/GestaltungTom Leifer, Jörg Roberts, Dodo Schielein, Aaron Schubertdruck und VerarbeitungEvers-Druck GmbH [email protected] Media GmbH, Postfach 600 423, 22204 Hamburg. Tel: 040/657 90 808, Fax: 040/657 90 817, [email protected] (Bestellung unter Angabe der Regionalausgabe). Standard-Jahres abonnement: 25 € frei Hauserscheinungsweiseelf Mal jährlichiVW geprüfte Auflage redaktionsschlussImmer am 15. des Vor-Vormonats, bitte senden Sie Ihre Termine an: [email protected]. Der Abdruck erfolgt kostenlos. Alle Rechteconcerti Media GmbH.zusatzDer Terminkalender erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir übernehmen keine Haftung, da es sich bei einer Vielzahl von Ankün digungen um einen Vorabplan handelt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Bei Nichtlieferung infolge höherer Gewalt oder infolge von Störungen des Arbeitsfriedens bestehen keine Ansprüche gegen den Verlag.

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