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Pressekonferenz | Berlin 04.11.2019 Deutscher Startup Monitor 2019 Franziska Teubert, Initiator und Herausgeber Bundesverband Deutsche Startups e.V. Florian Nöll, Projektpartner und Mitherausgeber PwC Deutschland Prof. Dr. Tobias Kollmann, wissenschaftlicher Partner Universität Duisburg-Essen

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Pressekonferenz | Berlin04.11.2019

Deutscher Startup Monitor 2019

Franziska Teubert, Initiator und Herausgeber Bundesverband Deutsche Startups e.V.

Florian Nöll, Projektpartner und Mitherausgeber PwC Deutschland

Prof. Dr. Tobias Kollmann, wissenschaftlicher PartnerUniversität Duisburg-Essen

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PwC 2

Gliederung

Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

1

2

3

4

5

6

7

Grundlagen 03

Startups in Deutschland 06

Gründerinnen und Gründer 08

Produkte und Services 11

Finanzierung 15

Marktzugang und Wettbewerb 18

Rahmenbedingungen und Politik 20

8 Fazit 24

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PwC

Mit dem DSM sorgen wir für Transparenz und pushen das Ökosystem

304.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

Hintergrund und Motivation Vorgehen bei der Datengenerierung

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

Der Deutsche Startup Monitor entstand 2013 als erste um-fassende Studie zum Startup-Ökosystem in Deutschland.

Wir wollen die Bedeutung und Entwicklung von Startups und deren Gründer*innen herausarbeiten.

Es geht vor allem um die Identifikation von Herausforder-ungen und Potenzialen, um richtige Impulse zu setzen.

Aktuell fehlt eine vollständige Startup-Datenbank zur Erfassung des Ökosystems.

Der DSM setzt daher auf die Unterstützung relevanter Partner im gesamten Bundesgebiet.

Dieses Netzwerk ermöglicht eine aussagekräftige Vermessung des Startup-Ökosystems in Deutschland.

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PwC

Der DSM wird kontinuierlich in zentralen Feldern weiterentwickelt

404.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

Besonderheiten Fokusthemen

Die bisher höchste Rücklaufquote beim DSM mit fast 2.000 Befragten

Quantitative Entwicklung von Startupsim Verhältnis zu Existenzgründungen

Selektiver Vergleich von Startups und Growth Companies

Finanzierung: Zusätzliche Infos zu Motiven und Herausforderungen

Mitarbeiterbeteiligung: Ergebnisse zur Verbreitung und Rahmenbedingungen

Ökosystem: Detaillierte Bewertung der Qualität des eigenen Standorts

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PwC

Startups sind junge, schnell wachsende, innovative Unternehmen

504.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

Startups …

… sind jünger als 10 Jahre.

… haben ein signifikantes Mitarbeiter-und/oder Umsatzwachstum

(oder streben es an).

… sind mit ihrer Technologieund/oder ihrem Geschäftsmodell

(hoch)innovativ.

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PwC

Der DSM bietet einen Überblick über das Startup-Ökosystem

6Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

Über die Hälfte (52%) der DSM-Startups stammen aus einem der fünf Gründungs-Hotspots.

Der 7. DSM repräsentiert …

Hauptsitz der Startups (2018–2019)

Hamburg

Berlin

MünchenStuttgart / Karlsruhe

Metropolregion Rhein-Ruhr

Bundesländer

Gründungs-Hotspots

1.933

4.707

24.050

Startups

Gründerinnen und Gründer

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

04.11.2019

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PwC

Die Bedeutung von Startups als Arbeitgeber nimmt weiter zu

704.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

Durchschnittliche Teamgröße (2017–2019)

Mitarbeiter/innen Gründer/innen

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

14,7 DSM2018

12,3 2,4

DSM201915,7

13,3 2,4

13,2 DSM2017

10,9 2,3

Im Bundesdurchschnitt beschäftigen Startups 13,3 Mitarbeiter*innen und damit eine Person mehr als 2018.

Im nächsten Jahr planen die DSM-Startups weiter zu wachsen: Durchschnittlich sollen 7,9 neue Arbeitskräfte eingestellt werden.

Besonders viele neue Arbeitsplätze sollen im kommenden Jahr in den Hotspots Berlin (15,2) und München (14,7) entstehen.

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PwC

ich würde als Freelancer/in arbeiten

Der Anteil an Gründerinnen steigt nur gering

804.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

Gründerinnen und Gründer nach Geschlecht (2019)

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

Berufliche Zukunft nach dem Scheitern des aktuellen Startups (2019)

15,7%84,3%Männlich Weiblich

ich würde wieder ein Startup gründen

ich würde als Angestellte/r außerhalb des Startup Ökosystems arbeiten

ich würde als Angestellte/r im Startup-Ökosystem arbeiten

ich würde mich als Business Angel/Investor/in engagieren ich würde nicht mehr arbeiten3,6% 1%

10,7%

10,8%

13,4%

60,5%

Der Anteil der Gründerinnen ist im Vergleich zum Vorjahr von 15,1 auf 15,7% leicht angestiegen.

Noch immer werden mehr als zwei Drittel (68,9%) der Startups von rein männlichen Teams gegründet.

Gründen bleibt Team-Sache: Wie im letzten Jahr werden drei von vier Startups (75,5%) im Team gegründet.

Sechs von zehn Befragten (60,5%) würden im Falle des Scheiterns wieder ein Startup gründen.

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PwC

Die Akademikerquote ist bei den Startups sehr hoch

9Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

04.11.2019

Startup-Gründer*innen verfügen meist über eine akademi-sche Bildung: 81,7% haben einen Hochschulabschluss.

Die meisten Befragten haben einen Studienabschluss in den Wirtschaftswissenschaften (38,6%).

Studienfächer (2019)Höchster Schul- und Hochschulabschluss (2019)

BWL, VWL o. ä.

Informatik, Computer Science oder Mathematik

Naturwissenschaften

Geistes-, Kultur- oder Sozialwissenschaften

Grafikdesign oder einem anderen künstlerischen Bereich

Jura oder Rechtswissenschaften3,6% 1,9%

7,4%

9,5%

15,1%

38,6%

Medizin1,2%

Ingenieurwissenschaften18,5%

in einem anderen Bereich4,8%

2,5%

4,7%

7,6%

13,0%

20,1%

20,8%

27,8%Hochschule (Master)

Hochschule (Bachelor)

Hochschule (Diplom)

Hochschule (Promotion)

abgeschlossene Ausbildung

Fachabitur

Gymnasium (Abitur/Allgemeine Hochschulreife

Auch der Anteil von Gründer*innen mit abgeschlossener Promotion ist mit 13% sehr hoch.

Daneben spielen die MINT-Fächer mit 43,1% eine zentrale Rolle für das Startup-Ökosystem.

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PwC

Schulzeit und Engagement von Gründerinnen und Gründern (2019)

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

04.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz10

Die meisten Gründer*innen zeichnen sich durch starke schulische Leistungen aus und zeigen häufig auch anderweitiges Engagement.

Gleichzeitig hatten zwei von zehn Klassenbucheinträge oder Verweise und 12,1% haben ein- oder mehrmals eine Klasse wiederholt.

Das Thema Unternehmertum spielte für Gründerinnen und Gründer während ihrer Schulzeit eine untergeordnete Rolle.

starke schulische Leistungen

anderweitiges außerschulisches Engagement

schulisches Engagement (z. B. Klassensprecher/in)

Klassenbucheinträge oder Verweise

wirtschaftliche Initiative als Gründer/in

ein- oder mehrmals nicht versetzt

politisches Engagement (z. B. Parteijugendorganisation) 10,5%

12,1%

14,2%

21,7%

39,3%

47,0%

54,1%

Deutsche Gründer*innen sind leistungsstark und engagiert

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PwC04.11.2019

30,2%

10,6%8,5%

6,7%4,2% 4,2% 4,1% 3,9% 3,0% 2,9% 2,9% 2,6% 2,6% 2,5% 2,5% 2,2% 1,9%

4,6%

Info

rmat

ions

-und

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Frei

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Bera

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und

Age

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Tour

ism

us

Agra

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ndw

irtsc

haft

Sons

tiges

Neben IKT besetzen Startups auch Branchen wie etwa Health

1104.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

Branchen (2019)

Fast ein Drittel (30,2%) der Startups ist im Bereich der Infor-mations- und Kommunikations-technologie aktiv.

Auch im stark regulierten Gesundheitsbereich findet sich ein relativ hoher Anteil von 8,5% unter den Startups.

Auffällig ist insgesamt, dass Startups sich breit über das Spektrum verteilen und somit die gesamte Wirtschaft prägen.

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PwC

4,8%

8,3%

8,5%

16,3%

1,5%

9,0%

12%

16,9%

22,8%

Künstliche Intelligenz beeinflusst Startup-Geschäftsmodelle

1204.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

Geschäftsmodelle (2019)

Hoher Einfluss von KI auf das Geschäftsmodell (2018-2019)

SaaS (angewandte IT)

Online-Plattform

Softwareentwicklung (technische IT)

Online-Handel/-Verkauf

Online-Netzwerk

Technologieentwicklung/-produktion

Sonstiges

analoge Dienstleistung

stationärer Handel/Verkauf

Zwei Drittel der Startups (62,2%) ordnen sich klar digitalen Geschäftsmodellen zu – nur 13,1% dem analogen Bereich.

Neben SaaS, Online-Plattformen und Softwareentwicklung spielt dabei die Technologieentwicklung eine große Rolle.

Die innovative Schlüsseltechnologie Künstliche Intelligenz ist elementar für Startups und gewinnt weiter an Bedeutung.

digitale Geschäftsmodelle hybride Geschäftsmodelle analoge Geschäftsmodelle

2018

35,5%2019

40,4%

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PwC

Viele Startups setzen auf Kooperationen

13Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

37,3%

41,7%

50,5%

52,8%Erschließung neuer Vertriebskanäle

Ergänzung von fehlendem Know-how

Zugang zu neuen Kundengruppen

Reputation

04.11.2019

45,4%

32,9%

43,4%

54,6%

67,1%

56,6%Kooperationen mitanderen Startups

Kooperationen mitetabl. Unternehmen

Kooperationen mit wissen-schaftlichen Einrichtungen

nein ja

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

Kooperationen mit etablierten Unternehmen sind bei Startups verbreitet (67,1%).

Im Mittelpunkt stehen die Erschließung neuer Vertriebskanäle und Zugang zu Know-how

Jedes zweite Startup (54,6%) arbeitet mit wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen.

Kooperationen dienen für vier von zehn Startups (41,7%) als Zugang zu neuen Kundengruppen.

Kooperationen (2019) Ziele der Kooperationen (2019)

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PwC

19,6%

17,0%

22,4%

18,7%

22,3%

Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt weiter an Bedeutung

1404.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

Green Economy (2019)

36,6%(2018: 32,8%)

Die ökologische und soziale Nachhaltigkeit spielt für Startups eine zentrale Rolle.

Über 36% der Startups ordnen sich der Green Economy und/oder dem Bereich Social Entrepreneurship zu.

Das Thema Ökologie hat für Startups noch einmal deutlich an Bedeutung gewonnen.

Produkte/Dienstleistungen lassen sich der „Green Economy“ zuordnen, weil sie gezielt einen Beitrag zum Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz leisten.

stimme überhaupt nicht zu

stimme nicht zu

neutral

stimme zu

stimme voll und ganz zu

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PwC

Startups bekommen häufig nicht die gewünschte Finanzierung

1504.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

Genutzte vs. bevorzugte Finanzierungsquellen (2019)

12,3%

13,3%

19,6%

39,7%

38,2%

38,5%

13,3%

51,6%

40,3%

4,3%

13,3%

14,0%

14,6%

22,1%

23,1%

29,3%

39,2%

80,8%eigene Ersparnisse

staatliche Fördermittel

Family and Friends

Business Angels

Venture Capital

Bankdarlehen

Crowdfunding/Crowdinvesting

bevorzugte Kapitalquellen Kapitalquellen (bisher)

55,3% der Startups haben externes Kapital aufgenommen: Davon über ein Drittel (35,5%) mehr als 500.000 Euro.

Es herrscht eine große Diskrepanz zwischen den bevorzugten und genutzten Kapitalquellen von Startups.

Startups wünschen sich insbesondere mehr VC-Finanzierung und Investitionen durch Business Angels.

Inkubator/Company Builder und/oder Accelerator

Innenfinanzierung (operativer Cashflow)

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PwC

Business Angels und Venture Capital sind Wachstumsmotoren

1604.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

Genutzte Finanzierungsquellen nach Mitarbeiterzahl (2019)

Growth Companies sind wesentlich häufiger durch VC und Business Angel finanziert.

Der VC Zugang ist in den HotspotsBerlin (29,1%), München und Hamburg (18,6%) besonders gut.

Erstkontakte zu VCs ergeben sich meist über persönliche Netzwerke (55,9%) oder Events (29,0%).

69,1%

49,6%

36,9%

18,4%

4,8%

Business Angels

Venture Capital

63,2%

41,1%

17,4%

8,9%

2,4%

keine Mitarbeiter/innen 1–5 Mitarbeiter/innen 6–10 Mitarbeiter/innen 11–49 Mitarbeiter/innen ≥ 50 Mitarbeiter/innen

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Mitarbeiterbeteiligung ist eine wichtige IncentivierungGrundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

Zielgruppe der Beteiligungen (2019)

Rahmenbedingungen für Beteiligungen (2019)

Mehr als die Hälfte der Startups (53,3%) geben an, ihre Mitarbeiter*innen zu beteiligen –meist über virtuelle Anteile (78,3%).

Fast jedes zweite Startup (48,2%) ermöglicht allen Beschäftigten Zugang zu Formen der Mitarbeiterbeteiligung.

Die aktuellen Rahmenbedingungenzur Mitarbeiterbeteiligung werden von gut 30 % als (sehr) ungünstig bewertet.

alle Mitarbeiter/innen

andere Regelung

nur Mitarbeiter/innen in leitender Position

36,7%

15,0%

48,2%

sehr günstig

günstigneutral38,0%

23,7%

7,9%

ungünstig22,2%

sehr ungünstig8,1%

04.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz17

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PwC

Startups trotzen der drohenden Rezession

1804.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

Die Gründer*innen schätzen die aktuelle und zukünftige Geschäfts-lage positiv ein – insgesamt bestä-tigen sich die Zahlen der letzten Jahre.

Der Geschäftsklima-Saldo der deutschen Wirtschaft ist in diesem Jahr deutlich eingebrochen (2018: 27,8, 2019: 9,3).

Startups trotzen dieser Entwicklung und blicken nach wie vor sehr positiv in die Zukunft (Saldo 2018: 53,4; 2019: 52,9).

Aktuelle und zukünftige Geschäftslage (2019)

2,4%

31,0%

66,6%

7,8%

42,7%

49,5%gut/

günstiger

aktuelle Beurteilung zukünftige Beurteilung

befriedigend/gleichbleibend

schlecht/ungünstiger

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PwC

Die Mehrheit der Startups plant Internationalisierung

1904.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

Mit einem Anteil von 84,9% ist der heimische Markt die mit Abstand wichtigste Umsatzquelle deutscher Startups.

Größere Startups mit mehr als 50 Mitarbeiter*innen erwirtschaften sogar 38,7% ihrer Umsätze auf ausländischen Märkten.

Gleichzeitig planen zwei Drittel (66,2%), eine weitereInternationalisierung – vor allem in die EU (88,9%).

Umsatzverteilung nach Märkten (2018–2019)

1,0%

1,6%

3,7%

1,6%

9,2%

83,0%

0,9%

1,7%

2,5%

1,6%

8,4%

84,9%Deutschland

DSM 2019 DSM 2018

andere europäische

Länder (nicht EU)

übrige EU

Nordamerika

Asien

sonstige Länder

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PwC

Startups schätzen ihren Standort – vor allem in Berlin

2004.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

Bewertung des Startup-Ökosystems (2019)

4,1%

3,9%

1,8%

0,9%

1,9%

3,1

14,9%

15,0%

9,9%

14,0%

4,9%

12,9%

30,6%

21,9%

25,2%

31,6%

18,6%

25,7%

37,2%

42,5%

35,1%

43,9%

44,1%

40,6%

13,2%

16,7%

27,9%

9,6%

30,4%

17,8%Deutschland

Berlin

Hamburg

München

MetropolregionRhein-Ruhr

Stuttgart/Karlsruhe

sehr schlecht schlecht neutral gut sehr gut

Knapp 60% der Gründer*innen schätzen das Startup-Ökosystem in ihrer Region als (sehr) gut ein –v.a. Berlin wird positiv bewertet.

Besonders wird dabei die Nähe zu Universitäten und die Vernetzung zu anderen Startups hervorgehoben.

Schwierigkeiten gibt es dagegen beim Kapitalzugang und der Verfügbarkeit bezahlbarer Büroimmobilien.

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PwC

Die EU-Urheberrechtsreform hemmt die Innovationskraft

2104.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

Einfluss der Urheberrechtsreform auf die Innovationsfähigkeit (2019)

sehr positiven Einfluss

31,0%

40,6%

20,0%

6,7%

1,7%

eher positiven Einfluss

Keinen Einfluss

eher negativen Einfluss

sehr negativen Einfluss

Die neue europäische Urheber-rechtsrichtlinie bringt einige Veränderungen im Internet mit sich (Uploadfilter, Leistungsschutzrecht,…).

Startups sind ein zentraler Indikator für die wirtschaftliche Bewertung von Gesetzesvorhaben wie der europäischen Urheberrechtsreform.

Über 70% der Startups gehen davon aus, dass die Reform einen negativen Einfluss auf die Innovationsfähig-keit in Europa haben wird.

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PwC

Gewünscht: Weniger Bürokratie, leichtere Kapitalbeschaffung

2204.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

Erwartungen an die Politik (2019)

Abbau regulatorischer und bürokratischer Hürden

Unterstützung bei der Kapitalbeschaffung

bessere Förderung des unternehmerischen Einsatzes für Umweltschutz und gesellschaftliche Nachhaltigkeit

flächendeckender Ausbaueines Gigabit-Netzes (Breitband und 5G)

Stärkung von Entrepreneurship-Angeboten im Bildungswesen

Verbesserung des Austauschs zwischen Startups und etablierten Unternehmen

Vereinfachung der Personalgewinnung von Talenten aus aller Welt

bessere Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Gründung

Der Abbau von regulatorischen und bürokratischen Hürden bleibt mit 66,4% die wichtigste Forderung der Befragten.

Vier von zehn Gründern*innen fordern von der Bundesregierung Maßnahmen zur stärkeren Unterstützung bei der Kapitalbeschaffung.

Daneben haben die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Vergleich zum Vorjahr enorm an Bedeutung gewonnen (2018: 22,3%).

16,1%

19,3%

22,4%

29,8%

29,9%

38,2%

42,4%

66,4%

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PwC

5,4%

37,6%

27,7%

20,5%22,4%

43,6%

Die meisten Gründer*innen würden Grün wählen

2304.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

Wahlverhalten der Gründerinnen und Gründer (2018–2019)

28,9%

17,8%

11,7%

15,8%

8,4%

4,9%

11,0%

2,0% 1,6%5,5% 5,9%

3,6%

Ähnlich wie bei den Europawahlen 2019 wählen die Befragten überwiegend Bündnis 90/Die Grünen.

Mit 43,6% haben Bündnis 90/ Die Grünen die FDP (27,7%) in diesem Jahr als Partei der Startups überholt.

Dagegen haben die CDU/CSU und SPD im Vergleich zum Vorjahr deutlich an Zustimmung eingebüßt.

Europawahl 2019 DSM 2018 DSM 2019

CDU/CSU SPD AfD Die Linke Bündnis 90/Die GrünenFDP

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PwC

Startups können Wirtschaft und Gesellschaft noch weiter voranbringen

2404.11.2019Deutscher Startup Monitor 2019 – Pressekonferenz

Startups in Deutschland …

Grundlagen Startups in Deutschland Gründerinnen und Gründer Produkte und Services Finanzierung Marktzugang und Wettbewerb Rahmenbedingungen und Politik Fazit

… trotzen dem wirtschaftlichen Abwärtstrend:Sie blicken positiv in die Zukunft und schaffen immer mehr Arbeitsplätze.

… setzen auf Zukunftsthemen: Digitale Geschäftsmodelle, Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit werden für Startups immer wichtiger.

… benötigen dringend Wachstumsimpulse: Gründerinnen und Gründer wollen wachsen, der Kapitalmarkt muss nachziehen.