Die Briefmarke 05/2010

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2.10 58. Jahrgang Februar 2010 Einzelpreis EUR 3,50 Sponsoring Post, Entgelt bezahlt, Verlagspostamt 1060 Wien, GZ: 02 Z 031235 S 5.10 58. Jahrgang Mai 2010 Einzelpreis EUR 3,50 Sponsoring Post, Entgelt bezahlt, Verlagspostamt 1060 Wien, GZ: 02 Z 031235 S Post und Philatelie in Österreich BRIEF - MARKE DIE Foto: Anna Rieger Neue Serie: Frau und Philatelie

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Österreichische Fachzeitschrift für Post und Philatelie. Info und Zeitschriftenbezug: Verband Österreichischer Philatelistenvereine +43(1)5876469

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2.10

58. JahrgangFebruar 2010

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5.10

58. JahrgangMai 2010

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BRIEF-MARKE

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Neue  Serie:

Frau  und  Philatelie

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Aktuell im Mai

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Philatelistisch wird ein reichhaltiges Programm geboten Am 28.5.2010 haben die Briefmarken „Blauracke“ und „Steinadler“ den Ersttag in Deutschlandsberg. Am Sams-tag gibt es die personalisierte Jubiläumsbriefmarke „40 Jahre Philatelistenverein Deutschlandsberg“. Das

historischen Stellwerk im Bahnhof Deutschlandsberg. In der Zeit vom 28. bis 30. Mai gibt es Automatenwert-zeichen mit den neuen Bildern „Margerite“ und „Seerose“ und dem Zudruck „Lonsperch 2010“.

Sonderstempelprogramm 28. Mai: Sonderstempel „Blauracke“ und „Steinadler“, gestaltet von Hannes Margreiter, mit Ersttag-Zusatz-stempel. 29. Mai: Sonderstempel „40 Jahre Philatelisten-verein Deutschlandsberg“ mit Eisenbahnmotiv. 30. Mai: Sonderstempel „Austria Junior Cup, zweiter Durchgang“. Ein Sonderumschlag sowie Maximumkarten für Blau-racke und Steinadler werden vom Verein aufgelegt. Es

wird auch einen Sonder-Reco-Aufkleber mit der Aufschrift LONSPERCH 2010 geben.

Für weitere Informationen und Bestellungen wenden Sie sich bitte an Manfred Kronawetter, Narzissenweg 13, 8530 Deutschlandsberg,

40 Jahre Philatelistenverein DeutschlandsbergDer Philatelistenverein Deutschlandsberg wurde im Mai 1970 gegründet. Als erster Obmann fungierte das Grün-dungsmitglied OStR. Prof. Dr. Werner Tscherne, der den Verein bis 1995 mit Bravour leitete und ihn danach an Herrn Ing. Mag. Josef Wallner übergab, der die Leitung bis dato inne hat.

Schon im Gründungsjahr wurde dem Briefmarkenste-cher Alfred Coßmann zu seinem 100. Geburtstag eine Werbeausstellung gewidmet. Weitere Veranstaltungen folgten, Großtauschtage und Sonderpostämter zu Orts-jubiläen. Eine große Aufgabe war 1974 die Veranstaltung der österreichischen Philatelistentage, die sehr erfolg-

Internationale Jugendausstellung LONSPERCH 2010 in DeutschlandsbergAnlässlich des Jubiläumsjahres steht in der Zeit vom 28. bis 30. Mai 2010 Deutschlandsberg

-bewerbsausstellung mit Erwachsenenbeteiligung im Rang II statt. Jugendliche aus Deutschland,

Durchgang des Austria Junior Cups statt. 11 Jugendgruppen aus Österreich, Deutschland und Südtirol kämpfen um den Siegerpokal.

Der Hauptplatz von Deutschlandsberg. Kirschblüte in der Stadt.

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Veranstaltungsprogramm LONSPERCH 2010Donnerstag, 27.5.201012 – 17 Uhr Aufbau der Exponate

Freitag, 28.05.2010 9 – 17 Uhr Ausstellung geöffnet 10 Uhr Feierliche Eröffnung mit Präsentation der Marken „Blauracke“ und „Steinadler“ 9 – 17 Uhr Sonderpostamt mit Ersttag der Marken

Samstag, 29.05.2010 9 – 17 Uhr Ausstellung geöffnet 9 – 13 Uhr Sonderpostamt, Sonderstempel und personalisierte Marke des Philatelistenvereins Deutschlandsberg10 – 13 Uhr Regionalkonferenz in der Koralmhalle

Sonntag, 30.05.2010 9 – 14 Uhr Ausstellung geöffnet 9 – 14 Uhr Sonderpostamt mit Sonderstempel Austria Junior Cup 10 Uhr Preisverleihung an die Aussteller, anschließend Jurygespräch 14 Uhr Ende der Ausstellung, anschließend Abbau

reich verliefen. 1995 wurden die Philatelistentage wieder-holt, was vielen Sammlern noch heute in Erinnerung ist. In etlichen Orten des Bezirkes Deutschlandsberg fanden Großveranstaltungen statt, zum Beispiel 1994 in St. Mar-tin i.S. oder 2000 in Groß St. Florian. In bester Erinnerung ist weiters die Thematica 2008, die in Deutschlandsberg stattfand. Ein großes Anliegen des Vereines ist es auch, die Jugend zum Sammeln von Briefmarken zu bewegen. Dass der Verein hier auf dem richtigen Weg ist, zeigen die Erfolge in den letzten Jahren.

Manfred Kronawetter

briefmarke 6/10 (89*123)

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jahr 1945 32,- 52,-jahr 1946 75,- 65,-jahr 1947 35,- 54,-jahr 1948 56,- 30,-jahr 1949 160,- 110,-jahr 1950 70,- 65,-jahr 1951 210,- 145,-jahr 1952 200,- 140,-jahr 1953 150,- 85,-jahr 1954 85,- 65,-jahr 1955 170,- 85,-jahr 1956 45,- 25,-jahr 1957 54,- 50,-jahr 1958 40,- 33,-jahr 1959 24,- 18,-jahr 1960 110,- 75,-jahr 1961 10,- 11,-jahr 1976 9,50 9,-jahr 1977 8,- 7,-jahr 1978 10,- 9,-

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jahr 1979 13,- 10,50jahr 1980 7,- 6,-jahr 1981 8,- 7,50jahr 1982 8,- 7,-jahr 1983 8,50 7,-jahr 1984 10,- 9,-jahr 1985 10,- 9,50jahr 1986 9,- 8,50jahr 1987 9,50 9,-jahr 1988 11,50 11,-jahr 1989 10,50 9,-jahr 1990 13,- 12,-jahr 1991 11,50 10,-jahr 1992 12,50 12,50jahr 1993 16,- 15,-jahr 1994 15,- 15,-jahr 1995 17,- 17,-jahr 1996 37,- 37,-jahr 1997 39,- 35,-jahr 1998 41,- 41,-

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589-592kb 21,-593-597kb 35,-608-612kb 40,-jahr 1996 16,-jahr 1997 16,-jahr 1998 23,-jahr 1999 21,-jahr 2000 23,-jahr 2001 23,-jahr 2002 31,-jahr 2003 27,-jahr 2004 30,-jahr 2005 28,-jahr 2006 31,-jahr 2007 99,-jahr 2008 99,-jahr 2009 69,-1979-1989 70,-1990-1999 165,-2000-2009 399,-

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Liebliche Lage: von Weinbergen umgeben.

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8 Die Briefmarke 5/2010

Thematik im Mai

Deutschlandsberg (Abb. 1) ist Bezirksstadt, hat sich je-doch ein gemütliches Flair erhalten. Die historischen Bauten und die Burg tragen das ihre dazu bei. Am Stadt-rand erblicken wir das reizende Schloss Frauental (Abb. 2), welches noch immer im Besitze der Fürstenfamilie aus

-genen Marktgemeinde Stainz (Abb. 3). Erzherzog Johann (Abb. 4) hat für die Steiermark und deren Bewohner viel Nutzbringendes getan. Kein Wunder, dass ihn die Bür-ger von Stainz im Jahre 1850 zum Bürgermeister wähl-ten. Noch weiter im Norden kommen wir nach Piber, der Kinderstube für die Lipizzaner (Abb. 5) der Wiener Hof-reitschule. Ein Besuch hier ist ein Muss für jeden Pfer-defreund. Die Bergstraße von der West- in die Oberstei-ermark führt uns durch dichte Wälder, in denen noch der Auerhahn (Abb. 6) balzt.

Stift Seckau (Abb. 7) weist nicht nur bedeutende Kunst-werke auf. Es hat auch die kulturelle Entwicklung der mit-

-wert ist beispielsweise, dass hier die deutsche Fassung des Gebetes „Gegrüßet seist du Maria“ entstanden ist. In der Nähe von Judenburg lebte von ca. 1200 bis 1275 Ul-rich von Liechtenstein (Abb. 8), Minnesänger und Politiker zugleich. Seine Werke „Frauenbuch“ und „Frauendienst“

sind Schriftzeugen der mittelalterlichen Lebensweise. Ebenfalls in nächster Umgebung der Bezirksstadt wurde der Kultwagen von Strettweg (Abb. 9) gefunden. Dieser war Beigabe in einem Fürstengrab aus der Hallstattzeit, und ist eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler aus die-ser Ära. Westlich, etwas abseits, treffen wir auf das Stift St. Lambrecht (Abb. 10), -derte lang Zentrum geistlicher Macht und Kunstsinnes.

Weit im Norden erblicken wir an der Grenze zu Salzburg und Oberösterreich den Dachstein (Abb. 11), den höchsten Berg der Steiermark (3.004 m). Hier ist auch das Reich des imposanten Steinadlers (Abb. 12), welcher schon vom Aussterben bedroht war, jedoch durch rigorose Schutz-maßnahmen gerettet wurde. Im äußersten Norden der Steiermark betreten wir das Ausseer Land (Abb. 13), das insbesondere durch seinen Salzreichtum bekannt ist. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde dieses Gebiet dem Gau „Oberdonau“ zugeschlagen, kam jedoch 1945 an unser Bundesland zurück.

Folgen wir dem Ennstal nach Osten, kommen wir in die Gegend von Pürgg (Abb. 14), wo uns auch heute noch ein Jäger in Steirertracht begegnen kann. Wenn sich die Enns im Nationalpark Gesäuse ihren Weg zwischen ho-hen Felsen sucht (Abb. 15), entsteht jenes Sausen und Brausen, welches dem Gebiet den Namen gegeben hat.

Dieses schöne Land ist der Steirer Land ...Diese Zeile aus der steirischen Landeshymne spricht mir voll aus dem Herzen. Aus Anlass der großen Briefmarken-Jugendausstellung in Deutschlandsberg möchte ich daher allen Leserinnen und Lesern unser Bundesland vom Veranstaltungsort ausgehend im Uhrzeiger-sinn näher vorstellen.

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Die Briefmarke 5/2010 9

Thematik im Mai

Südlich davon wurde seit dem 12. Jahrhundert bis in die jüngste Vergangenheit Eisen abgebaut. Nunmehr wird der Erzberg (Abb. 16) als Touristenattraktion vermarktet.

(Abb. 17), eine Aus-bildungsform des Aragonites. Nicht weit entfernt betreten wir den Leobener Stadtteil Donawitz (Abb. 18), wo im LD-Verfahren Hochqualitätsstahl erzeugt wird. Leoben selbst ist die zweitgrößte Stadt der Steiermark und beherbergt die weltberühmte Montanuniversität (Abb. 19). Der bedeu-tendste gotische Profanbau des Landes, das Kornmes-serhaus (Abb. 20) steht im nahen Bruck an der Mur.

Wenden wir uns wieder nach Norden, so können wir das Hochschwabmassiv mit seinen Felswänden, Türmen, Graten und Dolinen aus Kalkgestein ersteigen und uns gleichzeitig an einer reichen Zahl von Alpenblumen (Abb. 21) erfreuen. Wir nähern uns der Grenze zu Niederöster-reich und kommen in den Wallfahrtsort Mariazell. In der Basilika (Abb. 22) -denbild, die Magna Mater Austriae. Nun wandern wir ins Mürztal und besuchen im Bergdorf Alpl den Kluppeneg-gerhof (Abb. 23). Hier wurde der bekannteste steirische Heimatdichter, Peter Rosegger (Abb. 24), geboren.

Abb. 1: Deutsch - landsberg, Rathaus.

Abb. 2: Schloss Frauental.

Abb. 3: Schloss Stainz, Sonderstempel.

Abb. 4: Erzherzog Johann.

Abb. 5: Lipizzaner, Wertzeichen-eindruck auf Postkarte.

Abb. 6: Auerhahn.

Abb. 7: Stift Seckau, Marke mit Sonderpoststempel.

Abb. 12: Steinadler.

Abb. 11: Dachstein, von der oberösterreichischen Seite aus gesehen.

Abb. 10: Stift St. Lambrecht,

Pieta aus der Stiftskirche.

Abb. 9: Kultwagen von Strettweg.

Abb. 8: Ulrich von Liechtenstein aus der Manessischen Liederhandschrift.

Abb. 24: Peter Rosegger als Waldbauernbub, Ortswerbestempel.

Abb. 23: Alpl, Kluppeneggerhof (Roseggers Geburtshaus).

Abb. 14: Pürgg und Jäger.

Abb. 13: Alt-Aussee, Teilansicht einer Bildpostkarte.

Abb. 15: Gesäuse.

Abb. 16: Erzberg.

Abb. 20: Bruck, Kornmesserhaus.

Abb. 19: Leoben, Siegel der Montan universität.

Abb. 18: Donawitz.

Abb. 17: Eisenblüte.

Abb. 21: Feuerlilie.

Abb. 22: Basilika Mariazell.

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10 Die Briefmarke 5/2010

Thematik im Mai

Mürz- und murabwärts kommen wir bei Mixnitz zur Bä-renschützklamm (Abb. 25). Diese ist eine der schönsten wasserführenden Felsenklammen Österreichs und wur-de 1978 zum Naturdenkmal erklärt. Weiter geht es zur oststeirischen Industriestadt Weiz, welche schon 1188 urkundlich erwähnt wurde. Die romanisch-gotische Ta-

(Abb. 26) wie-der. Die Riegersburg (Abb. 27), auf einem kantigen, hohen Basaltfelsen erbaut, wurde von den Türken die „stärkste Festung der Christenheit“ genannt. Traurige Berühmtheit erlangte sie allerdings durch die Hexenprozesse, die im 17. Jh. hier stattfanden. Weiter geht es nach Süden, wo nach historischen Bauplänen an der Grenze zu Slowe-nien auf der Mur die Murecker Schiffsmühle (Abb. 28) errichtet wurde. Die Bewohner des südsteirischen Wein-landes hören es nicht gerne, wenn man ihre Heimat als „Steirische Toskana“ bezeichnet. Wichtiger ist wohl, dass einem dieses wunderbare Gebiet gefällt und der Wein

-potetze, Windräder, die zur Zeit der Traubenreife durch ihr Klappern die Vögel vertreiben sollen (Abb. 29).

Nun wenden wir uns der Landeshauptstadt zu. Vom Hauptplatz (Abb. 30a und 30b) haben wir einen herr-lichen Blick auf den Schlossberg mit dem Grazer Wahr-zeichen, dem Uhrturm (Abb. 31). Vom Hauptplatz kom-

men wir zum Landhaus (Abb. 32), Plänen des italienischen Architekten Domenico dell’Allio. Am östlichen Stadtrand von Graz betreten wir ehrfürchtig die Basilika Maria Trost (Abb. 33), eine der bekanntesten Wallfahrtskirchen der Steiermark. Schloss Eggenberg (Abb. 34), im Westen der Stadt gelegen, ist die größte und bedeutendste barocke Schlossanlage der Steiermark. Ei-ner der berühmtesten Söhne von Graz war Robert Stolz (Abb. 35), der am 25. August 1880 hier geboren wurde. Unzählige seiner Bühnenwerke, Lieder und Walzer sind inzwischen um die ganze Welt gereist.

Die Insignie der Steiermark ist der Herzogshut der Steier-mark (Abb. 36). Er stammt aus dem 15. Jahrhundert und wird heute im Universalmuseum Joanneum in Graz auf-bewahrt. Landespatron ist seit einem Regierungsdekret aus 1771 der Heilige Josef (Abb. 37).

Es hätte den Rahmen dieses Beitrages gesprengt, wenn ich alle Briefmarken, Ganzsachen-Bildpostkarten, Son-der- und Werbestempel mit Steiermarkbezug gezeigt hät-te. Ich hoffe, Ihnen mit diesen Momentaufnahmen trotz-dem einen kleinen Einblick in unser Bundesland gegeben zu haben. Auch Sie könnten einmal versuchen, eine Mo-tivsammlung über Ihr Bundesland zusammen zu tragen!

Max Fink

Abb. 26: Weiz, Wappen. Abb. 25: Bären-schützklamm.

Abb. 33: Basilika Maria trost, Sonderpoststempel.

Abb. 32: Landhaus.

Abb. 34: Schloss Eggenberg.

Abb. 35: Robert Stolz, Marke mit Sonderpoststempel.

Abb. 36: Steirischer Herzogshut.

Abb. 31: Graz Uhrturm, Wertzeicheneindruck einer Post-karte.

Abb. 30a und 30b: Graz Hauptplatz, auf Briefmarke und als Teilansicht einer Bildpostkarte.

Abb. 29: Südsteirisches Weinland.

Abb. 28: Murecker Schiffsmühle.

Abb. 27: Riegersburg.

Abb. 37: Heiliger Josef, Landespatron der Steiermark.