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Editorial Liebe Leserinnen und Leser!

In Zeiten, in denen mobile devices in keiner Badetasche fehlen, fiele es leicht die aktuelle Ausgabe #35 auch am Pool, im Liegestuhl oder einem anderen Freizeitplatz zu lesen. Die #35 bietet wieder einiges an gutem Lesestoff aus “Forschung” und “Lehre”, tourt über den “Campus” und verleitet mit dem Reisebericht “Die Strände Südalbaniens” zum Tagträumen. Näher betrachtet scheint es aber vernünftiger und gesünder, das TU-Magazin am Arbeitsplatz zu konsumieren, um informiert zu sein und dann den wohlverdienten Urlaub anzutreten, um richtig abzuschalten.

Die Redaktion bereitet inzwischen die Oktoberausgabe vor – vielleicht möchten Sie ja den nächsten Reisebericht beisteuern! Die Jubiläumsaktivitäten der zweiten Halbzeit finden Sie wie gehabt unter http://www.tu200.at/veranstaltungskalender

Gute Erholung, sommerliche Grüße und viel Lesevergnügen!

Bettina Neunteufl, Chefredakteurin, und das TU|frei.haus-Team

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Campus

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TU Univercity 2015 – Eine Rundschau

Objekt 221: Bauteil Nord

Die derzeitige Innenansicht von Objekt 221

Wir berichten über aktuelle Baufortschritte, Umbauten und Sanierungen imArsenal, am Karlsplatz, in der Argentinierstraße und in der Gußhausstraße.

Standort Arsenal – Science Center

Objekt 214

Begonnen wurde mit der Sanierung des Daches und der Fassade, die Versetzung der Fenster fortgesetzt.Fortgesetzt wurden ebenfalls die Baumeisterarbeiten. Errichtet wurden Fundamente für die Stiegen undFluchttreppen, für den Eingangsbereich und für Maschinen sowie Deckenverstärkungen. Weiters wurde mit derHaustechnik und der Elektroinstalation begonnen.

Objekt 221

Im April wurde die neue Dachtragkonstruktion seitens der Behörde verhandelt und genehmigt (Bescheid folgtnoch). Die dazu erforderlichen Stahlbauarbeiten wurden ausgeschrieben, derzeit laufen dieVergabeverhandlungen. Zwischenzeitlich wurden die dazu notwendigen Vorarbeiten fortgeführt: So werdenderzeit auf den Bohrpfählen entsprechende Köpfe als Fundamente für die neue Stahlkonstruktion hergestellt,Wände verstärkt und Rostausbildungen errichtet. Beim Bauteil Nord (zum neuen Heizwerk der Wien Energie)

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wird der Abbruch der Dachkonstruktion vorbereitet.

Objekt 227

Im Objekt 227 – die ehemalige Luftschiff- bzw. Panzerhalle – wurden die umfangreichen Abbruchmaßnahmenabgeschlossen. Sämtliche spätere Ein- und Zubauten der 1916 errichten Halle wurden abgebrochen, sodass nundie ursprüngliche Nutzung sehr gut erkennbar ist: Im Ersten Weltkrieg diente sie mit den zwei 60 m langenLängsschiffen und einer beachtlichen Innenlichte von 18 m zum Bau von Luftschiffen. Um die vorhandenehistorische Tragwerkskonstruktion und Fundamentierung nicht weiter zu belasten, wurden die tragenden Säulenmit einem Stahlkorsett gesichert und mit Querriegel versteift. Der vorhandene Betonabbruch wird zerkleinert unddamit der Boden verdichtet. Zusätzlich werden, da der tragfähige Untergrund rund 15 m unter derGeländeoberkante liegt, in den nächsten Wochen rund 6000 lfm Pfähle eingebaut.

Objekt 227

Objekt 227

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Baustellenbereich

Standort Karlsplatz

BIG-Sicherheitssanierung

Die sicherheitstechnische Ertüchtigung des Lammtraktes (AG) wurde im ersten Quartal weitgehendabgeschlossen. Fortgesetzt wurden die Baumeisterarbeiten für den Liftzubau im Hof 3, neben der Stiege 2.

Fassadensanierung Mittelrisalit bis Stiege 2

Die Fassaden- und Fenstersanierung des Objektes Karlsplatz wird durch den Hauseigentümer, derBundesimmobiliengesellschaft (BIG), in Kooperation mit der TU Wien fortgesetzt. Bis zum Winter wird vomMittelrisalit bis einschließlich der Stiege 2 der Verputz, die Verblechungen, das Gesimse und der Sockel saniertund bei Bedarf erneuert. Weiters werden die Flügel und -stöcke der Holzkastenfenster umfassendinstandgesetzt. Abschließend wird die Fassade wieder in neuem Glanz erstrahlen. Zwar wurden bei denZugängen (Haupteingang und Stiege 2) entsprechende Einhausungen gemacht, es kann jedoch trotzdem zuEinschränkungen und Behinderungen kommen. Wir bitten um Berücksichtigung und Verständnis.

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Ursprüngliche Decken- und Bodenkonstruktion

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Argentinierstraße 8

Start „Facelifting“

Im Objekt EA in der Argentinierstraße 8 sollen zukünftig die zentralen Finanzdienstleistungen der TU Wienuntergebracht werden. Im Rahmen der TU-Nachnutzungen werden das 1. Obergeschoß und Teile des 2.Obergeschoßes einem Facelifting unterzogen. Die Büroräume bleiben großteils unverändert, nur 2 Büros werdenzusammengelegt. Die Sozial- und Sanitärbereiche werden zusammengefasst und neu angeordnet. DieOberflächen (Wände, Böden, Decken) werden aufgefrischt. Die Arbeiten erfolgen parallel zum laufendenForschungs- und Lehrbetrieb, weshalb wir um Ihr Verständnis für allfällige Beeinträchtigungen bitten!

Standort Gußhausstraße

Thermische Sanierung

Die thermische Sanierung des Bauteiles CD und des Verbindungstraktes (Alt- und Neubaugebäude) wurdefortgesetzt und soll in den Sommerferien fertiggestellt werden.

ZMNS

Die Sicherungs- und Schutzmaßnahmen für den historischen Bestand wurden fortgeführt, ebenso die nochausstehenden Teilabbrüche. Im Bereich der Rampe zum „alten” Elektrotechnikinstitut wurde bei denbauvorbereitenden Aushubarbeiten weitere archäologische Funde, insbesondere einer der ehemaligenBrennöfen, freigelegt. Diese werden, im Auftrag des Bundesdenkmalamtes in den nächsten Wochen durch diebegleitende archäologische Bauforschung dokumentiert.

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Endergebnis Trinkwasserüberprüfung

Im Herbst 2014 startete eine prophylaktische Überprüfung des TU-Trinkwassers,um dessen Qualität – und damit die Gesundheit aller TU-Angehörigen – zusichern. Die Ergebnisse der Analyse liegen nun vor.

Ein motivierendes Arbeitsumfeld bietet nicht nur Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten, auch die alltäglicheUmgebung muss einen adäquaten Rahmen bieten. Die laufende Verbesserung ebendieses Rahmens für alleMitarbeiter_innen und Studierenden ist Ziel von TU Univercity 2015. http://www.univercity2015.at

Als neues Teilprojekt der Qualitätssicherung hat Gebäude und Technik im Herbst 2014 eine Überprüfung des TU-Trinkwassers initiiert. Die flächendeckende Analyse unseres Wassers startete mit vorerst über 200 Messpunktenan allen TU-Standorten. Der Endbericht liegt nun vor.

Im Oktober 2014 wurden die ersten Proben genommen, seither liefen Analysen und erste Maßnahmen wurdenumgesetzt. Die anfängliche Annahme – prinzipiell gutes Wasser aus der Wiener Hochquellleitung – konntebereits im ersten Messdurchgang großteils bestätigt werden.

An einigen wenigen Stellen wurden vorgegebene Grenzwerte überschritten, dies konnte durch Aufheizen undDurchspülen der Leitungen behoben werden. An vier Messpunkten besteht die Grenzwertüberschreitung auch inder zweiten Messung, die betroffenen Nutzer_innen wurden informiert. Durch Spülen der Leitung (einfach dasWasser kurz laufen lassen) kann eine Gefährdung für die Nutzung als Trinkwasser aufgehoben werden. Für diedauerhafte Behebung wurde bereits mit der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Kontakt aufgenommen. Überden Sommer werden entsprechende bauliche und/oder chemische Maßnahmen in einem Gesamtkonzeptzusammengefasst, sowie die notwendigen Adaptionen angegangen.

Die aktuelle Trinkwasseranalyse ist der Start zu einem immer engmaschiger werdenden Gesamtüberblick zur

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Situation an der TU. In den nächsten Jahren kommen weitere Messpunkte hinzu, bis schließlich jeder Anschluss(Warm- und Kaltwasser) in Küchen, Duschen und WCs überprüft ist.

Bisheriges Fazit: Das Wasser an der TU weist gute Qualität auf, trotzdem wird an der weiteren Optimierunggearbeitet – als Investition in unser aller Gesundheit.

Für die Umsetzung dieses umfangreichen Projekts liegt die Koordination bei Gebäude und Technik, die operativeUmsetzung übernimmt ein externes Zivilingenieurbüro. Im Zuge der Trinkwasseruntersuchung ist einebeträchtliche Menge an Daten generiert worden. Bei Interesse an Analysedetails wenden Sie sich [email protected].

Über weiterführende Maßnahmen und die nächsten Schritte in der weiteren Qualitätskontrolle werden Sie wiegewohnt laufend informiert.

Bild: © Bernd Kasper | Pixelio.de

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OES goes OA

„Der öffentliche Sektor – The Public Sector“ erscheint ab 2015 Open Access.

Die Universitätsbibliothek beschäftigt sich derzeit mit der Einführung eines institutionellen Repositoriums für dieTU Wien. ReposiTUm ermöglicht es allen TU-Angehörigen, ihre Publikationen weltweit sichtbar zu machen undohne Zugriffsbarrieren dauerhaft elektronisch zur Verfügung zu stellen. Ein stabiler Link sorgt dafür, dass dieEinträge zuverlässig zitierbar bleiben. Dies ist sowohl für die Erstveröffentlichung von Working Papers, Reportsoder Kongressschriften als auch für die Zweitveröffentlichung bereits publizierter Artikel (im Sinne des GrünenWeges des Open Access / Self Archiving) möglich. In weiterer Folge sollen auch die Hochschulschriften imreposiTUm gespeichert werden.

Die Software verfügt auch über ein Modul, mit dem der Webauftritt von Zeitschriften verwaltet werden kann. AlsPilotpartner konnten wir die Zeitschrift „Der Öffentliche Sektor – The Public Sector“ des FachbereichsFinanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik (IFIP) im Department für Raumplanung gewinnen.

Die Zeitschrift, die 2015 bereits im 41. Jahrgang erscheint, wurde von der klassischen Print-Zeitschrift auf eindigitales, kostenloses und uneingeschränkt zugängliches Open-Access-Journal umgestellt. Unter der Adressehttp://oes.tuwien.ac.at sind ab sofort die Hefte ab dem Jahrgang 31.2005 verfügbar. Die Inhalte können imVolltext durchsucht, die einzelnen Beiträge als PDF-Datei heruntergeladen oder direkt im Browser angezeigtwerden.

Es besteht die Möglichkeit, weitere Zeitschriften über diese Plattform anzubieten. Die einzelnen Titel erhalteneine eigene URL und das Layout kann entsprechend angepasst werden. Sollten Sie Interesse haben, wendenSie sich an das Open Access Service der Universitätsbibliothek sowie an [email protected]

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Anekdota: Ein fast vergessenes Organisationsgesetz: Das HOG1955

Heute ist an den Universitäten das „UG 2002“ als jüngster Meilenstein der österreichischenUniversitätsentwicklung allen Angehörigen ein Begriff; auch seine Vorgänger, das UOG1993 und vor allem das UOG 1975, das mit der Einführung der Mitbestimmung von„Mittelbau“ und Studierenden einen großen – und nicht unumstrittenen – Schritt zurModernisierung der Hochschulen gesetzt und die Tür zur „Gruppenuniversität“ geöffnethat, sind im kollektiven Gedächtnis der Academia noch präsent. Aber dasHochschulorganisationsgesetz (HOG) 1955?

Anlass für seine Erlassung vor 60 Jahren, am 13. Juli 1955, war die außerordentlich unübersichtliche und sachlichzersplitterte Rechtslage im österreichischen Universitäts- und Hochschulrecht in der ersten Zeit nach demZweiten Weltkrieg: Nach Kriegsende 1945 war zunächst die 1940 durch Erlass des Reichsministeriums fürWissenschaft, Erziehung und Volksbildung eingeführte reichseinheitliche Organisation der Hochschulenaufgehoben und die Rechtslage für Österreich auf den Stand vom 13. März 1938 zurückgesetzt worden. Dennochwurde bald Reformbedarf sichtbar, der zunächst durch weitere Einzelgesetze umgesetzt wurde, was dieÜbersichtlichkeit nicht erhöht hatte. So galten zum Beispiel für Universitäten und Hochschulen weiterhinunterschiedliche Rechtsnormen.

Daher wurde zunächst versucht, den bestehenden Rechtsbestand zusammenzufassen und zu vereinheitlichen.Das Ergebnis war das HOG 1955, das mit dem Studienjahr 1955/56 in Kraft trat.

Seiner Tendenz nach durchaus restaurativ, schrieb es in vieler Hinsicht die Strukturen der alten„Professorenuniversität“ fest, auch wenn es – ähnlich wie beim UG 2002 – durchaus Spielräume füreigenständige Gestaltung durch die Hochschulen gegeben hätte.

Dennoch brachte das HOG 1955 auch einige wichtige Neuerungen, unter anderem:

Die Gleichstellung von Hochschulen und Universitäten in rechtlicher Hinsicht

Die Festschreibung der bis dahin niemals gesetzlich geregelten Autonomie der Hochschulen, ebenso wieihre bedingte Rechtsfähigkeit

Die Abgrenzung der Kompetenzen der universitären Organe gegeneinander

Die Definition des Begriffs der „Lehrkanzel“

Die gesetzliche Verankerung der Österreichischen Rektorenkonferenz

Speziell für die TH in Wien brachte das HOG nicht nur die Zusammenlegung der traditionellen fünf Fakultäten aufdrei, sondern auch die endgültige Außerkraftsetzung des Organischen Statuts aus 1875. Damit markiert das HOG1955 nicht nur das Ende der Nachkriegszeit, sondern in gewisser Hinsicht auch den Abschied vom 19.Jahrhundert.

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Deaktivierung TISS-Leistungsdatenbank am 15. Juli 2015

Ab Oktober 2015 wird das in TISS implementierte “TU Wien Forschungsportfolio”freigeschaltet, das langfristig die Möglichkeit bietet, Forschungsexpertise undForschungsoutput darzustellen.

Die bestehende Leistungsdatenbank in TISS, die vor allem zur Datenerfassung für das Reporting entwickeltwurde, erfüllt nicht mehr die Anforderungen an ein modernes Informationstool zur Darstellung vonForschungsleistung.

Aus diesem Grund wird ab Oktober das in TISS implementierte “TU Wien Forschungsportfolio” freigeschaltet, daslangfristig die Möglichkeit bietet, Forschungsexpertise und Forschungsoutput darzustellen. Um eine reibungsloseImplementierung dieses mehrstufigen Projekts zu garantieren, wird die TISS-Leistungsdatenbank am 15. Juli2015 vom Netz genommen. Alle darin befindlichen Daten werden sorgfältig in das “TU Wien Forschungsportfolio”migriert und sind dort – neben weiteren Möglichkeiten zur Darstellung des persönlichen Profils – ab Oktobereinsehbar und editierbar.

Wir bitten Sie daher alle Einträge, die Sie vor dem Herbst noch vornehmen möchten, in den nächsten Tagen zuerledigen, da über den Sommer kein Zugang möglich ist.

Ziel dieses Forschungsportfolios ist ein von innen und außen gut sichtbares und durchsuchbares Forschungs-,Entwicklungs- und Innovationsprofil, das einerseits intern wissenschaftliche Leistungen und Expertisen darstelltund andererseits eine wichtige und wertvolle Informationsquelle für Kooperationsanbahnungen mit Partnern ausWissenschaft und Wirtschaft bietet.

Weitere Informationen zum Thema “TU Wien Forschungsportfolio” folgen im Herbst 2015, falls Sie vorabinhaltliche Fragen zum Projekt haben, wenden Sie sich bitte an die Projektleiterinnen Elisabeth Schludermann([email protected]) und Sabine Neff ([email protected]).

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Rundschau

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kulTUr, wohin man blickt

Diesen Frühling und Frühsommer standen die kulTUr-Veranstaltungen ganz im Zeichen der 200-Jahr-Feier der TU Wien. Eine Bilder-Nachschau. TU Orchester: Fidelio 2015 ist ein Jubeljahr: Die Technische Universität Wien feiert ihr 200-jähriges Bestehen, Beethovens einzige Oper „Fidelio“ wurde vor 210 Jahren im Theater an der Wien uraufgeführt. Das TU Orchester feierte (leicht verspätet) sein 30-jähriges Bestehen mit der halbszenischen Open-Air-Aufführung “Fidelio” am TU-Campus Getreidemarkt vom 25. bis 28. Juni. Die Premiere am Donnerstag war ganz den TU-Mitarbeiter_innen gewidmet, die sich begeistert über die Inszenierung am Getreidemarkt zeigten. Ehrengäste aus den TU-Reihen, Politik und Wirtschaft stimmten sich im TUtheSky auf den Opernabend ein. http://orchester.tuwien.ac.at

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TU Chor: 200 Jahre Pop-Musik Die Frühlingskonzerte des TU Chors standen ganz im Zeichen einer musikalischen Zeitreise durch 200 Jahre TU Wien. Die Lieder erzählten eine vielfältige Geschichte: Von Schlachten und Inbrunst, vom Aufstieg und vom Fliegen, von Teilchenphysik und Lichterscheinungen und natürlich von der Liebe. http://chor.tuwien.ac.at

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Akademischen Bläserphilharmonie Wien: “Aufbruch” Das Frühlingskonzert der Akademischen Bläserphilharmonie Wien stand unter dem Motto “Aufbruch”: Werke von David Maslanka (Symphonie Nr.8 – Österr. Erstaufführung!), Rolf Rudin (Aufbruch), Stephen Bulla (Rhapsody für Flöte und Blasorchester) und Erice Whitacre (Cloudburst) verzauberten das Publikum.

http://blaeserphilharmonie.at

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TU Hoffest

Am 2. Juni fand das – mittlerweile legendäre – TU-Hoffest statt. Als Location dienten heuer die Höfe am Getreidemarkt. Bei bestem Sommerwetter wurde getanzt, getratscht, Cocktails verkostet und bis spät in die Nacht gefeiert.

https://htu.at

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Lokaltipps: Für Sie entdeckt

Wir haben für Sie einige Lokaltipps zusammengestellt. Achtung: Wir raten zum Selbsttest, denn Geschmäckersind bekanntlich verschieden.

Sopile

Wer den Feierabend mit einem Hauch von Urlaubsfeeling ausklingen lassen möchte, ist in Spolie gutaufgehoben – hier gibt es feine Küche aus Istrien.

Paulanergasse 10, 1040 WienÖffnungszeiten: Montag bis Samstag 18:00 bis 24.00 Uhr (Küche bis 23:00 Uhr), Sonn- und Feiertagegeschlossenhttp://www.sopile.at

blueorange

Wenig Zeit in der Mittagpause? Dann empfiehlt sich das blueorange, das auch Speisen (beispielsweiseSandwiches, Fladen, Waffeln) zum Mittnehmen anbietet.

Margaretenstrasse 9, 1040 WienÖffnungszeiten: Montag bis Freitag 7:30 bis 22:00 Uhr, Samstag 9:00 bis 21:00 Uhr, Sonn- und Feiertage 9:00bis 21:00 Uhrhttp://www.blueorange.co.at

Bild: © birgitH | Pixelio.de

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Was ist los im Grätzl?

© Kino unter Sternen

Cinema TUesdays: TU Filmtage bei Kino unter Sternen am Karlsplatz

Die TU Wien kooperiert im Jubiläumsjahr mit “Kino unter Sternen” am Karlsplatz zur kritischenAuseinandersetzung mit der Darstellung von Technik und Wissenschaft im Film und zeigt, dass Technik und Filmmehr gemeinsam haben, als man gemeinhin denkt.

Cinema TUesdays

An den Cinema TUesdays, werden Filme gezeigt, die von einer Jury bestehend aus TU-Angehörigen undVertreter_innen des “Kino unter Sternen”, ausgewählt wurden. Unter dem Motto science (in) fiction werdentechnische Errungenschaften aus sehr unterschiedlichen Fachbereichen präsentiert. Forscher_innen der TUWien zeigen im Vorprogramm zu den jeweiligen Filmen den Bezug zu ihrer eigenen Arbeit auf und stellen vor,was machbar ist, was bereits eingesetzt wird und was definitiv ins Reich der Fantasie gehört.

Filme:

07.07.2015: A Scanner Darkly (Richard Linklater, US 2006)

14.07.2015: Total Recall (Paul Verhoeven, US 1990)

Filmbeginn jeweils 21:30 Uhr; Beginn Vorprogramm: jeweils 20:45 Uhr; Eintritt frei!Ort: Karlsplatz, Resselpark, 1010 Wien

Details

© Technisches Museum Wien, Foto: Klaus Pichler

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Mobilität

Die Ausstellung Mobilität des Technischen Museum Wien verspricht Abenteuer, Geschwindigkeit und Fortschritt!Mit Stillstand wird hingegen Langeweile und Resignation assoziiert. Dieser Gegensatz charakterisiert unsereZeit: Fast immer sind wir in Bewegung, ob zu Lande, zu Wasser oder in der Luft. In der Ausstellung “Mobilität”erzählen auf 3.000 m² rund 800 Exponate spannende Geschichten über den modernen, mobilen Menschen.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 09:00 – 18:00 Uhr, Samstag, Sonn- und Feiertag: 10:00 bis 18:00 UhrTechnisches Museum Wien, Mariahilfer Str. 212 , 1140 Wien

Detail

Friedrich Kiesler, Schaufenstergestaltung für SAKS Fith Avenue, 1927/28 © 2014 Österreichische Friedrich undLillian Kiesler-Privatstiftung, Wien

Function Follows Vision, Vision Follows Reality

Friedrich Kiesler ist durch seine wegweisenden Entwürfe im Bereich Architektur und Design berühmt geworden.Er hat aber auch zahlreiche innovative Ausstellungsdisplays geschaffen, unter anderem für Peggy GuggenheimsPrivatmuseum Art of This Century in New York 1942, die wesentliche Aspekte des Ausstellens zeitgenössischerKunst konstruktiv hinterfragen. Die Ausstellung in Kooperation mit der Österreichischen Friedrich und LilianKiesler Privatstiftung in Wien stellt Fragen des Displays ins Zentrum und Werke von Kiesler mit solchenzeitgenössischer Künstler_innen in einen Dialog. Insbesondere dort, wo das künstlerische Werk selbst zumDisplay wird und das eigene Ausgestelltsein thematisiert, bilden sich interessante Schnittstellen zu Fragen vonRezeption und Vermittlung, dem institutionellen Raum als sozialem Raum und dem Anspruch zeitgenössischerKunst insgesamt, in gesellschaftliche Bereiche einzuwirken.

Kurator_innen: Luca Lo Pinto, Vanessa Joan Müller

Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 19 Uhr, Donnerstag von 10 bis 21 Uhr Die Ausstellung „Function Follows Vision, Vision Follows Reality“ läuft noch bis bis 23. August 2015.Kunsthalle Wien Karlsplatz, Treitlstraße 2, 1040 Wien

Details

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Buchtipp: Biomedical Signals and Sensors II

Diese Buchserie schlägt eine Brücke zwischen physiologischen Mechanismenund diagnostischer Ingenieurstechnik.

Während der erste Band den Übergang von der Physiologie zu diversen Biosignalen thematisiert, befasst sichder vorliegende zweite Band mit der nachfolgenden Schnittstelle zwischen Biosignalen und biomedizinischenSensoren.

Im Speziellen beschreibt der erste Band physiologische Mechanismen und dazugehörige Biosignale, beginnendauf der zellulären Ebene, über menschliche Organe bis hin zur Wechselwirkung physiologischer Prozesse. Derzweite Band widmet sich einer strategischen Betrachtung optischer und akustischer Biosignale und derdazugehörigen Sensortechnologien.

Erstmals werden heterogene Biosignale auf fundierter Grundlage diskutiert. Dies beinhaltet die Ausbildung vonBiosignalen bestehend aus der Biosignalquelle im Körper und der Ausbreitung der Biosignale im Gewebe. Fernerwird die Registrierung von Biosignalen am Körper beginnend mit der Signalübertragung im Sensor bis hin zurUmwandlung nicht-elektrischer Signale in ein typischerweise elektrisches Signal erarbeitet.

Manche Biosignale sind permanent im Körper vorhanden und entstehen im Rahmen von vitalen physiologischenProzessen, beispielsweise die Herztöne oder die elektrische Herzaktivität. Andere hingegen sind der Messungnur durch von außen induzierte Signale zugänglich, die von physiologischen Prozessen moduliert werden,beispielsweise die Messung der Pulswelle mittels eingestreuten Lichts. Es ist äußerst lehrreich zu verstehen, wie

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die akustischen Geräusche und das Licht mit dem biologischen Gewebe interagieren. Die involviertenPhänomene zeigen nicht nur die dahinterliegende Physik der Akustik und des Lichtes auf, sondern vermittelnauch biologische und physiologische Grundkenntnisse. Die intrinsische Interdisziplinarität der Biosignale und derbiomedizinischen Sensorik ist natürlich eine Herausforderung, welche die interessierten Leser_innen nach ihrerstrategischen Abhandlung bereichert und erfreut. Die beiden Bücher geben Antworten auf viele fesselnde “Aha”-Fragen.

Die Buchserie wird als Pflichtlektüre in einem Kernmodul des Masterstudienganges Biomedical Engineering ander TU Wien eingesetzt.

Biomedical Signals and Sensors IILinking Acoustic and Optic Biosignals and Biomedical Sensors

Autor: Eugenijus KaniusasGebundene Ausgabe: 217 SeitenVerlag: Springer; Auflage: 2015 (11. März 2015)Sprache: EnglischISBN-10: 3662451050ISBN-13: 978-3662451052

Buchcover: © Springer

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Lehre

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Bildung ist keine Einbahnstraße

Matthias Hacksteiner, Günther Polanz, Gudrun Weinwurm, Walter Ehrlich-Schupita (v.l.n.r.)

Ideenpräsentation

“Umfassende Kompetenz vermitteln” hat sich die TU Wien als Mission für ihreLehre definiert. Wissenstransfer funktioniert aber nicht nur von der Universität indie Gesellschaft, auch “Zivilist_innen” können Universitäten mit neuen Ideenversorgen. Aktuelles Beispiel: Das Ö1-Hörsaal-Projekt “human powered energystation” von Günther Polanz.

Universitäten sind als Orte der Bildung und Forschung bekannt. Resultierende Innovationen sind unverzichtbareBausteine für sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt. Durch die Lehre wird das universitäre Wissen an dieZivilgesellschaft weitergegeben und der Grundstein für kommende Innovationen gelegt.

Wesentliche Ergänzung des akademischen Betriebs ist die Interaktion mit der Gesellschaft, in die die Universitäteingebettet ist. Erfahrungen aus dem Alltag oder Thesen und Fragen zu aktuellen Themen von Bürger_innenkönnen neue Impulse und Denkansätze für den universitären Betrieb bringen.

Interaktion mit der Gesellschaft, innovative Ansätze für Dialog und Wissenstransfer zwischen Universitäten undZivilgesellschaft – das ist auch das Ziel des Ö1-Hörsaals. Gefragt ist ein Austausch von Ideen auf Augenhöhe, vondem Ideengeber_innen von außen, wie auch die Universitäten, profitieren können.

Im Falle der TU Wien heißt der Ideengeber Günther Polanz. Der Soziologe aus Graz reichte die human poweredenergy station ein. Der Projektansatz ist, dass man sich mancher Dinge am einfachsten bewusst wird, wenn man

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diese selbst ausprobiert oder selbst erlebt. Konkret wurde die Tonanlage einer Live-Band durch modifizierteFahrräder mit Strom versorgt. Hier wurde direkt spürbar was 100 W Lichtstrom an Muskelkraft bedürfen.

Daraus entstand die Idee für einen Prototyp, der einerseits möglichst effizient Strom erzeugt, andererseits durchdas Anschließen verschiedener Verbraucher den notwendigen Energieaufwand für die Tester_innen erlebbarmacht. Das Bewusstsein für den eigenen Energieverbrauch bzw. die Identifikation von Stromfressern in deneigenen vier Wänden stehen für Günther Polanz im Vordergrund:

Niemand kommt auf die Idee, das Wasser nach dem Duschen laufen zu lassen, Licht brennt aberauch in Räumen, die man nicht benutzt. Strom ist eben nicht fassbar.

Dass auch technische Laien ihre Ideen umsetzen können, bewies Polanz mit Freund_innen bei der “humanpowered energy station”, wo der benötigte Strom für eine Band mittels Radgeneratoren erzeugt wurde. DieEffizienzsteigerung dieses ersten “selbstgezimmerten” Prototypens steht als nächste Entwicklungsstufe auf demProgramm. Um dies auch umzusetzen, unterstützt die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik mitKnow-how. Als Koordinator fungiert Vizedekan Walter Ehrlich-Schupita.

Am 11. Juni wurde das Thema Energieeffizienz und Awareness im Rahmen der Projektpräsentation diskutiert. AmPodium waren neben dem Projekteinreicher auch Walter Ehrlich-Schupita (Elektrotechnik undInformationstechnik) und Matthias Hacksteiner (Maschinenbau) vertreten, die Moderation übernahm GudrunWeinwurm, Leiterin des Forschungszentrums Energie und Umwelt.

Die grundlegende Idee, Bewusstsein für den eigenen Stromverbrauch zu schaffen, ist auch an der TU Wien nichtneu, der ungewöhnliche Ansatz, Menschen durch den Einsatz eigener Muskelkraft Energie fühlen zu lassen, kamgut an.

Komplexe Themen benötigen einen niederschwelligen Ansatz, um auch breite Aufmerksamkeit zubekommen…

…ist sich Gudrun Weinwurm sicher. “Die eine Lösung auf dem Weg zu Energieeffizienz und bewusstemRessourceneinsatz gibt es leider nicht. Es ist die Kombination aus vielen kleinen Einzelmaßnahmen, die denUnterschied macht,” ergänzt Walter Ehrlich-Schupita.

Die Bandbreite der TU-Forschungsbereiche und deren Einsatzmöglichkeiten im Alltag, Wege um vorhandenesWissen auch für Verhaltensänderungen zu nutzen bis hin zum größenskalierten industriellen Einsatz warenThemen des Podiums.

Fazit: Nur gemeinsam durch die Kombination vieler Einzelmaßnahmen wird man denGesamtenergieverbrauch senken können. Voraussetzung ist ein kollektives Bewusstsein fürNachhaltigkeit und dem Ressourcenverbrauch. Technische Innovationen können einen wesentlichenBeitrag auf diesem Weg leisten, Ideen wie die human powered energy station machen abstrakte Gebietebegreifbar.

Open Innovation an österreichischen Universitäten

Der Ö1 Hörsaal ist eine Kooperation von uniko, Ö1 Wissenschaft und Innovation Service Network (ISN). Im Jänner2015 hat eine Jury mit Vertreter_innen der 12 teilnehmenden Universitäten ihre Auswahl aus allen Einreichungengetroffen. Im Sommersemester 2015 fanden die Präsentationen an den Universitäten statt. Ein Preisgeld in derHöhe von 800 Euro wurde pro Projekt vergeben. Eine Zusammenfassung wird im Herbst im Ö1-Radiokollegausgesendet.

Partneruniversitäten:

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Akademie der bildenden Künste Wien

Alpen Adria Universität

Medizinische Universität Graz

Medizinische Universität Innsbruck

TU Graz

TU Wien

Universität für angewandte Kunst

Universität für Bodenkultur

Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

Universität Graz

Universität Innsbruck

Universität Salzburg

Webtipp: http://oe1.orf.at/hoersaal

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TU in Kinderhand – KinderuniTechnik 2015

Von 6. bis 10. Juli 2015 erobern wieder fast 3.000 Kinder zwischen sieben undzwölf Jahren unsere Universität.

Bereits zum neunten Mal findet die KinderuniTechnik statt, der Standort Getreidemarkt ist bereits aus dem Vorjahrbekannt. In 52 Workshops, Vorlesungen und Exkursionen können die Kinder hautnah erleben, woran in denFakultäten gearbeitet wird. Ein Schwerpunkt des Programms ist „Energie und Umwelt“, auch ein eigenesMädchenprogramm wird geboten.

Programm und Restplätze sind online verfügbar.

Lehrende der KinderuniTechnik wenden sich bei Fragen an [email protected] oder rufen +43-1-58801-41070.

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ÖH-Wahl – 19. bis 21. Mai 2015

Alles neu macht der Mai – alle zwei Jahre wählen die Studierenden ihregesetzliche Interessensvertretung, die Österreichische Hochschülerinnen- undHochschülerschaft.

Gewählt wird auf mehreren Ebenen: Die Bundesvertretung, die Universitätsvertretung und die Studienvertretung.Erstmals seit 2004 wurde heuer die Bundesvertretung direkt gewählt, weiteres Novum war die Möglichkeit derBriefwahl. Zusätzlich waren auch außerordentliche Studierende wahlberechtigt, außerdem wurde ein passivesWahlrecht für Studierende aus Drittstaaten implementiert.

Von den 23.936 Wahlberechtigten nutzten 31,29% ihr Wahlrecht, die 19 Mandate der Universitätsvertretung ander TU Wien teilen sich wie folgt auf:

13 FACHSCHAFTSLISTE (57,13%)

3 TU*basis (15,09%)

1 Aktionsgemeinschaft TU Wien (7,17%)

1 Grüne und alternative Student_innen (6,85%)

1 JUNOS – Junge liberale Studierende (5,81%)

0 Verband Sozialistischer Student_innen in Österreich (4,10%)

0 Kommunistischer StudentInnenverband (1,43%)

0 SCHAF (1,23%)

0 Ring freiheitlicher Studenten TU Wien (1,19%)

Bei den Studienvertretungswahlen lag die Beteiligung zwischen 19,28% (Doktorat) und 41,43% (TechnischeChemie), die konkreten Wahlergebnisse finden Sie online unterhttp://www.tuwien.ac.at/lehre/oeh_wahl_2015/wahlergebnisse

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Bild: © HTU

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Huawei Telecom Seeds for the Future

Die Gewinner_innen des internationalen Studierendenwettbewerbs von HUAWEIwurden am 19. Juni von Bürgermeister Häupl vor ihrer Chinareise verabschiedet.

Das Studierendenprogramm “Seeds for the Future” richtete sich an technikbegeisterte Studierende der TU Wien,der FH Joanneum und der FH Oberösterreich. Um am Wettbewerb teilzunehmen, mussten ein Essay zu denThemen Innovation, Technologie und China verfasst werden. Eine unabhängige Jury, bestehend ausVertreter_innen des Ministeriums, der Wirtschaftskammer, der Plattform Digitales Österreich, derWirtschaftsagentur Wien, des Österreichischen Instituts für angewandte Telekommunikation sowie von Huawei,bewertete sämtliche Beiträge. Insgesamt wurden über 40 qualitativ hochwertige Bewerbungen eingereicht.

Unter den zehn Gewinner_innen sind vier TU-Studierende. Wir gratulieren!

1. Platz: Andreas Guetz, FH Oberösterreich

2. Platz: Martin Blaha, TU Wien

3. Platz: Hannes Hopfer, FH Joanneum

4. Platz: Dominik Kurzmann, FH Joanneum

5. Platz: Kathrin Kefer, FH Oberösterreich

6. Platz: Benedikt Limbacher, TU Wien

7. Platz: Fabian Bouchal, FH Oberösterreich

8. Platz: Andreas Brandstätter, TU Wien

9. Platz: Monika Bauernhofer, FH Joanneum

10. Platz: Markus Gasser, TU Wien

Preis ist eine zweiwöchige Forschungsreise nach China. Teil der Bildungsreise ist neben der Besichtigungverschiedener Städte wie Peking und Hongkong auch ein intensiver Einblick in die Abläufe derUnternehmenszentrale von Huawei. Dort werden auch Trainings angeboten, IKT-Kenntnisse können hier vertieftwerden. Start der Reise wird im September 2015 sein.

Webtipps: www.huawei-university.at, www.facebook.com/huaweiuniaustria

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“From Knowledge to Innovation“: InternationalesStudierendenprogramm zum Thema Holzwissen

Studierendengruppe im beeindruckenden hölzernen Kuppelsaal der TU Wien mit Gerald Schweighofer(Schweighofer Group) und CEO Don Kayne (CANFOR) als Sponsoren der Veranstaltung und Dekan JosefEberhardsteiner als Gastgeber an der TU Wien (1. bis 3. v. r.)

27 Master- und Doktoratsstudierende aus 16 Ländern aus Nordamerika undEuropa waren anlässlich der Schweighofer Preisverleihung 2015 zu Gast in Wien,um im Rahmen eines Workshops an der TU Wien das Innovationspotenzial ihrerForschungsarbeiten zu diskutieren.

In den Arbeitsgruppen mit interdisziplinären Themenschwerpunkten wie Holz als Baustoff undKonstruktionselement, Holztechnologie und Holzbearbeitung oder Holz als Nanomaterial mussten sich dieTeilnehmer_innen in Hinblick auf Marktnähe/Marktferne und Grundlagen- bzw. Innovationscharakter ihrerForschung mit ihren Arbeiten auseinandersetzen. Der Workshop wurde von Prof. Alfred Teischinger (BOKU Wien)organisiert, von der TU Wien war Prof. Josef Eberhardsteiner, Dekan der Fakultät für Bauingenieurwesen, alsExperte zum Thema Holztechnologie aus Bauingenieursicht beteiligt.

Der Schweighofer Prize prämiert innovative Ideen, Technologien, Produkte und Services entlang der gesamtenWertschöpfungskette mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Forst-und Holzwirtschaft zusteigern.

Webtipp: http://www.schweighofer-prize.org

Bild: © H. Plackner, Holzkurier

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Raketen, Satelliten und Astronauten – TU Space Event 2015

Nach dem Erfolg des Space Events 2014 organisierte das Space Team auchdieses Jahr wieder eine Vortragsreihe namhafter Partner aus Luft- undRaumfahrttechnik.

Am 17. Juni wurde im Kuppelsaal der TU Wien nicht nur neue Hardware für den Mikrosatelliten Cubesat Pegasuspräsentiert, auch aktuelle Raketen und weitere Projekte konnten begutachtet werden. Zum Gedankenaustauschrund um die experimentellen Flugobjekte wurden unter anderem DI Franz Viehböck (Berndorf AG), MichaelTabara, BSc (ÖWF) und Dr. Carsten Scharlemann (Studiengangsleitung FH Wr. Neustadt) begrüßt.

Details

Bild: © TU Space Team

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TU Robots sind 1. ACSL Champions!

TU Robots sind 1. ACSL Champions!

Das Projekt

Teamgeist, Begeisterung für den Sport und die Identifikation mit der eigenen Universität – unter diesenGrundideen riefen drei Studenten der Wirtschaftsuniversität Wien die ACSL (Austrian College Sports League) insLeben. An 6 Wiener Universitäten wurden Teams gegründet, die dieses Semester in zwei Vorrunden und einemFinal-Four gegeneinander antraten. Viel Energie wurde auch in die Promotion der Events gesteckt. Das Ergebniskann sich sehen lassen: Jeweils über 300 Zuschauer_innen bei den Vorrunden und über 600 Zuschauer_innenbeim Final-Four feuerten ihre Teams lautstark an. Erfreulich: Unter den Zuschauer_innen waren auch sehr vieleTU Student_innen!

Die TU Robots

Nach einem Tryout mit über 50 Teilnehmer_innen wurden an der TU ein Damen- und ein Herren-Team gegründet.Sofort wurde mit der Vorbereitung für die Spiele begonnen. Von Anfang an wurde jedoch auch vielAufmerksamkeit auf das Marketing gelegt. Dass sich die Info über die TU Robots so schnell verbreitet hat,können wir vor allem auf die tolle Unterstützung der HTU und der TU Wien zurückführen. Ein ganz besondererFan, Universitätsprofessor sowie Gründer und Mitglied der ORF Serie „Science Busters“, Heinz Oberhummer, hatmit einem Video, in dem er den Mannschaften alles Gute wünscht, für große Aufmerksamkeit im Internet gesorgt.Wir sind sehr zufrieden, da die vielen erschienenen TU-Student_innen bei den Spielen gezeigt haben, dass wirnicht nur sportlich, sondern auch was die Fans betrifft, ganz vorne mit dabei sind!

Die Spiele

Los ging es am 31. Mai 2015 bei der Vorrunde in der Sporthalle Mollardgasse. Während unser Damen Team,angeführt von Carina Asanger und Marlies Kolin, mit einem souveränen 62:24 Sieg gegen die MedUni Serpentsgleich einmal ein Zeichen setzte, war der Start in die ACSL Saison unseres Herren Teams ein wenig holprig. Miteinem 61:46 Sieg gegen die Boku Beez konnte trotz der darauf folgenden 66:48 Niederlage gegen die ZSUStallions die Teilnahme am Final-Four gesichert werden.

Am 13. Juni 2015 war es dann soweit: Der große Showdown im österreichischen College Basketball! Den Anfangmachten wieder unsere Damen gegen die WU Tigers! Trotz eines langsamen Starts ins Spiel ließ das Team dannnichts mehr anbrennen, nach dem Ertönen des Endsignals war es fix: Mit einem 49:25 Sieg sind die„Roboterinnen“ erster ACSL Champion! Auch die Herren mussten im Halbfinale gegen die WU Tigers antreten. Ineinem von der ersten bis zur letzten Minute spannenden Spiel konnten sich die Robots durch eine guteTeamleistung am Ende einen 53:50 Sieg erspielen. Besonders wichtig war ein erfolgreicher Dreier von LorenzHaas zur Führung mit nur wenigen Sekunden auf der Uhr!

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Bei dem anschließenden 3-Point-Contest sorgte Robots-Spielerin Lana Petrovic für eine Überraschung: Sieerzielte nicht nur die meisten Punkte aller Teilnehmerinnen, sondern konnte sich auch gegen die männlichenWerfer der anderen Universitäten durchsetzen. Somit ging der zweite Titel des Tages an die Robots!

Das Finale der Herren gegen die von vielen Leuten favorisierten ZSU Stallions verlief in ähnlich dramatischerWeise wie das Halbfinale. Keines der Teams konnte sich einen größeren Vorsprung herausspielen. Die Robots,angeführt von Pointguard Jan Nicoli, kämpften jedoch bis zum Schluss.

Auch als die Stallions bei weniger als zwei Minuten vorne lagen, gab die TU nicht auf und kämpfte sich zurück.Ein erfolgreicher Wurf von Colin Fuchs-Robetin, wenige Sekunden vor dem Ende des Spieles, brachte dieFührung. Die Stallions konnten daraufhin nicht mehr scoren, und somit ging nach einem 63:65 Sieg auch derdritte Titel des Tages an die TU Wien!

Jan Nicoli und Colin Fuchs-Robetin wurden ins All-Tournament-Team gewählt. Die Freude unter Spielern undFans war riesig, als schlussendlich Kapitän Dominik Strommer den Pokal entgegen nehmen durfte. Die Robotssind Champions, wenn das kein Grund zum Feiern ist! Wir freuen uns auf die nächste Saison!

Die erste Saison in der ACSL war ein voller Erfolg für die TU Robots! Sowohl die Damen als auch die Herrenkonnten den ersten Titel in der Liga-Geschichte für sich entscheiden. Ein großes Dankeschön geht an alleUnterstützer_innen der Robots und natürlich auch an die zahlreichen Fans – ihr seid spitze! Wir hoffen euch alle,und noch viele mehr wieder in der Halle zu sehen, wenn wir nächstes Jahr versuchen, unsere Titel zuverteidigen! #GoRobots

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Forschung

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Um zu erkennen, was die Welt im Innersten zusammenhält

CMS Detektor am CERN

Woraus besteht das Universum? Wie ist es entstanden und wie geht es weiter?Bei der weltgrößten Teilchenphysik-Konferenz, die dieses Jahr in Wien stattfindet,werden ganz grundlegende Fragen gestellt.

Der Jubel war groß: Nach jahrzehntelanger Arbeit konnte im Jahr 2012 am CERN in Genf die Entdeckung einesneuen Teilchens verkündet werden. Man hatte das langgesuchte Higgs-Boson gefunden, 2013 wurde dafür derPhysik-Nobelpreis vergeben. Es war ein weltumspannendes wissenschaftliches Großprojekt, auch eine ganzeReihe von Physiker_innen aus Wien war an der Entdeckung des Higgs beteiligt. Das Institut fürHochenergiephysik spielte eine wichtige Rolle beim CMS-Experiment, einem der beiden großen Detektoren, indenen das Higgs nachgewiesen werden konnte.

Mit dem Higgs-Boson ist das sogenannte “Standardmodell der Elementarteilchenphysik” komplett. Diesestheoretische Modell erklärt die fundamentalen Teilchen und die Kräfte, die zwischen ihnen wirken. Alle Teilchen,die dieses Standardmodell enthält, konnten nun gemessen und nachgewiesen werden. Man könnte also meinen,die Teilchenphysik sei damit an ihrem Ende angelangt – doch in Wirklichkeit beginnt jetzt erst die richtigschwierige Arbeit.

Von 22. bis 29. Juli 2015 wird Wien das Zentrum der Teilchenphysik sein. Für die EPS-HEP, die größteTeilchenphysik-Konferenz des Jahres, organisiert von der Akademie der Wissenschaften, der TU Wien und derUni Wien, werden über 700 Forscher_innen nach Wien kommen und die großen Fragen der fundamentalenPhysik diskutieren.

Neue Energie-Rekorde

Für die Suche nach dem Higgs-Boson lässt man Protonen miteinander kollidieren, die fast aufLichtgeschwindigkeit beschleunigt wurden. Nach dem erfolgreichen Nachweis des Higgs wurde der LHC-Beschleuniger am CERN 2013 stillgelegt, um ihn warten und weiter verbessern zu können. Seit April 2015 ist ernun wieder in Betrieb, inzwischen erreicht man dort neue Energie-Rekorde. Vor der Wartungspause konnte manden Protonen eine Energie von acht Tera-Elektronenvolt mitgeben, nun erreicht man bis zu 13 Tera-Elektronenvolt.

Doch was möchte man dabei entdecken, wenn doch das Standardmodell gar keine weiteren Teilchen mehrbenötigt? “Das ist schwer zu sagen”, meint Prof. Anton Rebhan vom Institut für Theoretische Physik der TU Wien.“Wir wissen nicht, welche anderen Teilchen es noch gibt, es gibt auch keine allgemein anerkannten Theorien, mitdenen sich die Massen der noch unbekannten Teilchen vorhersagen lassen. Aber es gibt zahlreiche Hinweisedarauf, dass es noch ganz anders geartete Materie geben muss.”

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Galaxien, die sich nicht ordentlich benehmen

Aus verschiedensten Beobachtungen des Universums schließt man, dass es nicht nur die uns bekannte Materiegibt, die in erster Linie aus Atomen besteht. Zusätzlich braucht es auch noch die “Dunkle Materie”. Woraus siebesteht können wir nicht sagen – es ist aber ziemlich klar, dass sie aus uns unbekannten Teilchensortenzusammengesetzt sein muss. Die dunkle Materie kann durch ihre Gravitation die bekannte Materie beeinflussen,doch direkt sehen kann man sie nicht. “Ein erster, schon lange bestehender Hinweis für die Existenz dunklerMaterie ist die Rotationsgeschwindigkeit der Sterne um das galaktische Zentrum, die mit dem sichtbarenMateriegehalt allein nicht erklärbar ist”, sagt Anton Rebhan. Außerdem kann man berechnen, wie gewisse leichteElemente im frühen Universum entstanden sein müssen – und diese Rechnungen stimmen mit der beobachtetenVerteilung der Elemente nur dann überein, wenn man annimmt, dass die gewöhnliche Materie bloß 20% dergesamten Materie ausmacht. Und seit kurzem kann man die dunkle Materie sogar durch den„Gravitationslinseneffekt“ nachweisen: Die Masse der dunklen Materie lenkt Lichtstrahlen dahinterliegenderGalaxien ab.

Supersymmetrische Partnerteilchen

Eine mögliche Erklärung für die Existenz zusätzlicher Teilchensorten liefert die Supersymmetrie. Diese Theoriegeht aus mathematischen Symmetriegründen davon aus, dass es zu jedem Teilchen ein zusätzlichesPartnerteilchen gibt. Diese Partnerteilchen können allerdings deutlich schwerer sein als die Teilchen, die wirkennen – das würde erklären, warum man sie in Teilchenbeschleunigern bisher noch nicht gefunden hat. Jeschwerer die Teilchen sind, die man nachweisen möchte, umso mehr Energie müssen die Teilchen haben, dieman zur Kollision bringt, und umso größer und mächtiger müsste man die Teilchenbeschleuniger bauen.

Unklar ist freilich, ob die auf 13 Tera-Elektronenvolt gesteigerte Energie des CERN ausreicht, um zusätzliche,neue Teilchen zu finden. “Möglich wäre es natürlich, dass wir genau in diesem Energiebereich auf etwas ganzNeues stoßen”, meint Anton Rebhan. “Etwa auf das leichteste supersymmetrische Partnerteilchen, oder vielleichtauch auf ein weiteres Higgs-Boson.” Doch leider gibt es keine zuverlässigen Vorhersagen über die Energie, beider man diese neuen Teilchen finden kann. Denkbar wäre auch, dass es diese Teilchen zwar gibt, sie aber soschwer sind, dass sie vom Teilchenbeschleuniger am CERN niemals nachgewiesen werden können.

Es ist wie die Suche nach einer Nadel in einem Heuhaufen, dessen Größe man gar nicht abschätzen kann. Docherste ermutigende Hinweise, dass man der Nadel vielleicht schon ganz nahe ist, gibt es durchaus: Erst kürzlich,Anfang Juni, wurde eine Analyse aller bisher am CERN gesammelten Daten veröffentlich, in der sich Hinweiseauf weitere Teilchen bei etwa 2 Tera-Elektronenvolt finden – und zwar in verschiedenen, voneinanderunabhängigen Datensätzen. Das könnte auf bisher unbekannte Teilchen hindeuten, die etwa 15mal schwerersind als das Higgs-Boson.

Auf der Suche nach der “Theory of Everything”

Ein weiterer Grund dafür, dass das heute anerkannte Standardmodell der Teilchenphysik noch nicht das Ende dertheoretischen Forschung sein kann, ist die Gravitation. Sie kommt im Standardmodell nämlich gar nicht vor. Esgibt zwar Versuche, die Gravitation mit der Teilchenphysik in einer gemeinsamen Quantentheorie zu vereinen –etwa die Stringtheorie – doch die große, alles vereinende “Theory of Everything” fehlt bis heute noch.Theoretische Ansätze gibt es heute viele – neue experimentelle Ergebnisse aus dem CERN könnten den buntenZoo an Theorien ordnen und bereinigen.

Bemerkenswert ist, dass auf diesem Gebiet das Allerkleinste mit dem Allergrößten zusammenwächst: Messungenaus der Astronomie und Messungen aus der Teilchenphysik ergänzen einander. So werden etwa am CERN auchhochgeladene Ionen aufeinander geschossen, um für kurze Zeit ein extrem heißes Quark-Gluon-Plasmaherzustellen. In diesem Materiezustand befand sich das Universum Sekundenbruchteile nach dem Urknall. Diegroßen Strukturen unseres Universums können wir nur verstehen, wenn wir die quantenphysikalischenPhänomene auf kleinster Größenskala untersuchen – und umgekehrt.

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Bei der Teilchenphysik-Konferenz Ende Juli werden bereits die ersten Daten der neuen, hochenergetischenMessungen am CERN präsentiert. Es ist nicht zu erwarten, dass diese Ergebnisse bereits die Physik aus denAngeln heben, aber wer weiß: Vielleicht bahnen sich im Teilchenphysik-Sommer in Wien bereits die nächstengroßen Ideen an, die zu künftigen Nobelpreisen und zu einem neuen Verständnis des Universums führen. Wirdürfen gespannt sein.

Zur Konferenz-Homepage: http://eps-hep2015.eu

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Große Geräte für große Taten

Das neue Gerät für die Röntgenphotoelektronen-Spektroskopie

Drei neue Großgeräte zur Materialcharakterisierung werden an der TU Wieneingeweiht. Sie dienen der interdisziplinären Forschung und sollen vonverschiedenen Forschungsgruppen genutzt werden können.

Mit Papier und Bleistift alleine kommt man in den technischen Wissenschaften nicht weit. Um in der Forschungmit der internationalen Spitze mithalten zu können, braucht man eine hervorragende Geräteausstattung. Die TUWien verfügt bereits über zahlreiche, hochmoderne Großgeräte, drei weitere aus dem Bereich der Spektroskopiefür die chemische und physikalische Analyse kommen nun dazu. Ein spezielles Rasterkraft-Nahfeld-Raman-Mikroskop, ein Röntgenphotoelektronen-Spektrometer und ein Kernresonanz-Spektrometer werden am 19. Maifeierlich eingeweiht.

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Fliegen durch Raum und Zeit: TU Wien entwickelt virtuellenSkydive

Präsentation des TU-Jumps beim Galaabend Technik

An der TU Wien wurde ein Gerät entwickelt, das Fallschirmsprünge simuliert –und ganz nebenbei durch 200 Jahre TU-Geschichte führt.

Fünfzehntausend Meter über Wien steht man an der Luke einer Hercules Transportmaschine. Durch dünneWolkenschwaden kann man auf die inneren Stadtbezirke blicken. Mit einem kräftigen Sprung stößt man sich ab,breitet die Arme aus und genießt den Fall, der Wind bläst ins Gesicht und rasend schnell nähert man sich demBoden. Das Herzklopfen dabei ist echt – doch der Sprung ist virtuell. An der TU Wien wurde ein Gerät entwickelt,mit dem man aufgehängt an einem ausgeklügelten Seilsystem mit 3D-Brille einen “virtuellen Fallschirmsprung”absolvieren kann. Gleichzeitig reist man dabei durch 200 Jahre Geschichte der TU Wien.

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Bild: © Philipp Lipiarski

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Zwei START-Preise gehen an die TU Wien

Ivona Brandic und Gareth Parkinson

Katalysatoren und Cloud-Computing: Die Informatikerin Ivona Brandic und der PhysikerGareth Parkinson wurden vom FWF mit START-Preisen ausgezeichnet.

Gleich zwei Forschungsprojekte der TU Wien wurden vom österreichischen Wissenschaftsfonds FWF mitSTART-Preisen ausgezeichnet: Die Informatikerin Ivona Brandic beschäftigt sich mit Cloud-Computing. Sieerforscht, wie man große, aufwändige Berechnungen effizient und unter Einhaltung bestimmter Regeln auf vieleComputer verteilen kann. Der Physiker Gareth Parkinson arbeitet daran, Katalysatoren zu verbessern. Dafüruntersucht er das Verhalten von Metallatomen auf Eisenoxid-Oberflächen. Sein Ziel ist, Metallatome so aufOberflächen zu positionieren, dass ein maßgeschneiderter, hocheffizienter Katalysator entsteht.

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TU Forum-Nachbericht: Mobilität neu denken

Elektrisch? Öffentlich? Oder weiterhin mit fossilen Brennstoffen? Beim 17. TUForum wurde an der TU Wien diskutiert, wie sich unsere Mobilität in Zukunftentwickeln wird.

Wir holen Erdöl aus dem Boden und füllen fossile Brennstoffe in tonnenschwere Autos, um damit einzelne

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Menschen zu transportieren – technisch betrachtet ist das keine besonders effiziente Vorgehensweise. Beider Diskussionsveranstaltung “TU Forum”, wurde am 11. Juni diskutiert, wie unsere Mobilität in Zukunft aussehensoll. Ändern wird sich jedenfalls vieles – darüber bestand Einigkeit.

Am Podium saßen Reinhard Haas, Harald Frey und Peter Hofmann (alle TU Wien), Anne-Katrin Ebert(Technisches Museum Wien) und Michael Lichtenegger (Neue Urbane Mobilität Wien GmbH). Moderiert wurdedie Veranstaltung von Timo Völker (Die Presse).

Berücksichtigt man die Inflation, dann ist Treibstoff in den letztenJahrzehnten immer billiger geworden, rechnet der Energieökonom ReinhardHaas vor. Aus seiner Sicht sind die Kosten der individuellen Mobilität einfachzu gering, um die Bevölkerung zum Umsteigen auf Alternativen zubewegen. Eine CO2-basierte Steuer könnte hier ein Umdenken einleiten.

Auch der Verkehrsplaner Harald Frey sieht politischen Handlungsbedarf: Erweist darauf hin, dass individuelle Mobilität heute indirekt massivsubventioniert wird – beispielsweise indem man im öffentlichen RaumParkplatzflächen zur Verfügung stellt:

Wenn ich ein Surfbrett auf die Straße lege, dann ist das illegal – parke ich ein Auto darunter, danndarf ich das.

Der Individualverkehr beeinflusst auch die Stadtentwicklung, er führt dazu, dass die Wege immer länger werden.Arbeits- und Wohngebiete entfernen sich voneinander, die Reisegeschwindigkeiten steigen, doch die Fahrtzeitenwerden länger. Die hohe Lebensqualität der Stadt Wien hat nicht zuletzt mit dem jahrelangen Bemühen zu tun,die Abhängigkeit vom Auto zu reduzieren, betont Frey.

Michael Lichtenegger (Neue Urbane Mobilität Wien GmbH) sieht die Entwicklung hin zu einer modernerenMobilität als Mix verschiedener Maßnahmen: Es wird in Zukunft weniger Autos, weniger Parkplätze und mehröffentlichen Nahverkehr geben. In großen Städten ist es einfacher, öffentliche Verkehrsmittel zu forcieren, inländlichen Gebieten wird der Individualverkehr wohl weiterhin unverzichtbar bleiben.

Ist ein Umstieg auf Elektromobilität ein sinnvolles Ziel? Der Automobiltechniker Peter Hofmann gibt zu bedenken,dass Elektroautos nicht grundsätzlich umweltfreundlicher sind als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, zumindestso lange ein großer Teil des elektrischen Stroms durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe erzeugt wird.Außerdem hat es in den letzten Jahrzehnten drastische Verbesserungen beim Schadstoffausstoß und in derEffizienz von Verbrennungsmotoren gegeben.

Die Historikerin Anne-Katrin Ebert beschäftigt sich im Technischen Museum Wien mit der Entwicklung desAutomobils. Der Verbrennungsmotor sei nicht immer so dominant gewesen wie heute, berichtet sie. Anfangswurden Dampfmaschinen oder Elektrofahrzeuge durchaus als realistische Konkurrenz zum Benzin-Autogesehen. Um zu verstehen, warum sich der Verbrennungsmotor durchgesetzt hat, muss man auch bedenken,dass Autofahren ein sinnliches Erlebnis ist, dass Fahrzeuge eine Art Spielzeug für Erwachsene sein können, dasskraftvolle, aufheulende Motoren die Sehnsucht nach dem Abenteuer vermitteln.

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Mit rein technisch-rationalen Argumenten kann man das Phänomen Auto nicht verstehen.

Historikerin Anne-Katrin Ebert

Die Diskussionsveranstaltung fand an einem Ort statt, der für moderne Technologie und Umweltbewusstseingleichermaßen steht – in der TU The Sky-Lounge, im elften Stock des Plus-Energie-Bürohochhauses der TUWien. Es ist das weltweit erste Bürohochhaus, das mehr Energie ins Stromnetz speist als für Betrieb und Nutzungbenötigt wird. Das nächste TU Forum findet am 15. September statt, dann wird es um die Frage gehen, wieRoboter unseren Alltag in Zukunft verändern werden.

Nähere Informationen: http://www.tuwien.ac.at/tu_forum

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Menschen

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Die Strände Südalbaniens

Die gebürtige Albanerin Alba Keneta nimmt uns auf eine Reise durch ihrHeimatland mit.

Die Küste Albaniens wird wegen ihrer Schönheit und den unberührtenStränden als eine Besonderheit des Mittelmeeres betrachtet. DieVerschiedenartigkeit der Strände (Sand, Kiesel und Felsen) eröffnetleidenschaftlichen Meer-Besucher_innen eine scheinbar unlimitierteVielfältigkeit. Da dieser Umstand noch nicht so bekannt ist, ist es nichtübertrieben, die Strände Südalbaniens als einen noch weitgehendunentdeckten Schatz zu bezeichnen.

Mit einer Reise entlang der südalbanischen Küste werde ich die schönstenStrände und Städte beschreiben.

Die Hafenstadt Vlora ist eine der größten Städte Südalbaniens und heißt uns als Erstes willkommen. Die Stadtkann sich glücklich schätzen, da ein Teil der Küste am Adriatischen Meer und der andere Teil am Ionischen Meerliegt. Gleich neben ihr befindet sich auch die einzige Halbinsel Albaniens, Karaburuni. Diese bildet mit ihrer hohenfelsigen Küste kleine einsame Kieselstrände am kühlen, blauen Meer. Auf Karaburuni befindet sich auch diegrößte Piraten-Grotte Albaniens mit einer Tiefe von 30 Metern. Die Grotte ist vom Land aus unzugänglich und nurmit einem kleinen Schiff vom Meer aus zu erreichen. Unerschrockene können hier, wenn sie es sich zutrauen,vom Boot aus ins kalte Meerwasser springen.

Wir verlassen die Halbinsel und fahren weiter Richtung Süden. Doch bevor man überhaupt zu den schönstenStränden Albaniens gelangen kann, muss man erst über das Ceraunisches Gebirge fahren. Einer derbekanntesten Gipfel ist der Llogaras Hals mit einer Höhe von 1057 Metern. Von hier aus hat man einefantastische Aussicht über das Ionische Meer; somit ist er ein bevorzugtes touristisches Ausflugsziel. Nicht nur fürden Tourismus ist Llogaras Hals attraktiv, sondern auch für Extremsportarten wie Paragleiten.

Fast am Fuße von Llogaras Hals, in 200 m Seehöhe, liegt das Dorf Dhermi: Eine touristische Attraktion mit 31Kirchen und Klöstern verziert mit wertvollen, antiken Fresken. Eine weitere Attraktion und gleichzeitig derbekannteste Strand Albaniens liegt unterhalb des Dorfes, genau am Fuße des Berges. Wegen seiner weißenSteine, seinem hellblauen tiefen Wasser, umgeben von der eindrucksvollen Natur der hohen Berge sind die

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Hotels, Pensionen und Apartments am Strand Dhermi zwischen Juni und September immer ausgebucht.Trotzdem kann man hier einen ruhigen und schönen Sommerurlaub verbringen und sich in den vieleneinheimischen Restaurants kulinarisch verwöhnen lassen.

Etwas weiter südlich von Dhermi liegt der Ort Jala, dessen Campingangebote speziell bei jungen Leuten und beiRucksacktourist_innen sehr beliebt sind. Denn hier können sie auf den Campingplätzen um relativ wenig Geldihren Sommerurlaub verbringen und, wenn gewünscht, bis in die frühen Morgenstunden feiern.

Auf dem Weg nach Saranda, die letzte große Stadt Südalbaniens, fahren wir an weiteren atemberaubenden undunberührten Stränden vorbei, wo sich die Natur mit den Farben des Sommers spielt: Das Meer tiefblau, derStrand weiß, der Wald sattgrün.

Saranda befindet sich am Ende des ionischen Meeres, gegenüber liegt die griechische Insel Korfu. Die Stadtbietet nette Promenaden entlang der Küste und viele kleine schöne Strände. Nur 20 km weiter südlich vonSaranda liegt die Ruinenstadt Butrinti. Diese ist seit 1992 UNESCO Weltkulturerbe und gilt als eine derberühmtesten Sehenswürdigkeiten Albaniens.

Albanisch für Einsteiger_innen

Guten Tag: Pershendetje!Mein Name ist …: Une quhem …Wo finde ich …: Ku mund te gjej …Danke: FaleminderitStrand: Plazh

Factbox: Alba Keneta

Die gebürtige Albanerin Alba Keneta arbeitet als Studienassistentin im Büro für Öffentlichkeitsarbeit. AlsErstanlaufstelle für potentielle Studienbeginner_innen hilft sie bei Fragen zum Studium oder bei der Studienwahlweiter. Neben der Produktion von Printprodukten (z.B. Studienhandbuch) berät sie auch auf Messen oder direkt inSchulen und organisiert Events wie die KinderuniTechnik.

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5 x 5 – Fünf Fragen an fünf TU-Mitarbeiter_innen

In unserer Rubrik “5 x 5″ lernen Sie TU-Mitarbeiter_innen von einer anderen Seite kennen. Wir stellen Ihnen injeder Ausgabe fünf Kolleg_innen aus den unterschiedlichsten Bereichen vor, die dieselben fünf Fragenbeantworten.

Bild: © privat

Gerlinde Gutheil-Knopp-Kirchwald, Post-doc-Universitätsassistentin imDepartment für Raumplanung

Gerlinde Gutheil-Knopp-Kirchwald ist Raumplanerin und arbeitet als Post-doc-Universitätsassistentin imDepartment für Raumplanung, Fachbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik. Ihre fachlichenSchwerpunkte sind Wohnungspolitik, Immobilienwirtschaft und räumliche Entwicklungsplanung. Sie istHerausgeberin der Fachbereichszeitschrift “Der öffentliche Sektor – The Public Sector” und freut sich stets überspannende Artikelangebote aus dem breiten Themenkreis Politik – Wirtschaft – Raum!

Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist…… meine Kolleg_innen, die im 2. Stock arbeiten, zu begrüßen und mit ihnen ein paar Worte zu wechseln, bevorich in mein Büro im 3. Stock hinaufgehe. Dann drehe ich den Wasserhahn auf und lasse ihn 2 Minuten laufen,weil das Wasser sonst abgestanden schmeckt, rufe meine Mails ab und hole mir ein Glas Wasser.

Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position?Die größte Herausforderung für mich als Universitätsassistentin ist eindeutig, Forschung, Lehre und zunehmendeVerwaltungstätigkeiten zeitlich unter einen Hut zu bekommen. Die Verbindung der Lehre mit der eigenenForschungsarbeit ist total spannend, und beides macht mir Freude, aber zeitlich kommt leider oft das eine zu

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kurz, wenn man das andere ernst nimmt.

Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich…… wenn ich eine Arbeit, z.B. Artikel, Projekt oder Vortrag, abschließen konnte und den Eindruck habe, dass siegelungen ist oder wenn Studierende in meinen Lehrveranstaltungen echtes Interesse und Motivation zeigen.

Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause verbringen?Darf ich 3 nennen, für 3 Mittagspausen?

1. Mit Stefan Zweig – für seine Beobachtungsgabe und Sprachkunst

2. Mit Papst Franziskus – für seine Demut und Menschenliebe

3. Mit z.B. einer türkischstämmigen Mutter in einem Wiener Gemeindebau – um hinter den Begriffen wie“Migrationshintergrund”, “armutsgefährdet” etc. den Menschen und dessen Lebenswirklichkeit etwasbesser kennenzulernen.

Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ichändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. (Urheberschaft unbekannt)

Bild: © Mathias Beiglböck

Reinhard Winkler, Professor am Institut für Diskrete Mathematik und Geometrie

Reinhard Winkler arbeitet als Professor am Institut für Diskrete Mathematik und Geometrie. SeineForschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Analysis, Topologie, Algebra und Zahlentheorie. Nebenbei hälter u.a. Vortrage in math.space.

Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist…… meine Aufmerksamkeit vom “Falter”, den ich in der U-Bahn gelesen habe, umzulenken auf die neueingelangten E-Mails.

Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position?

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Den Wert von Mathematik für uns Menschen richtig einzuschätzen, damit ich sie entsprechend fördern undvermitteln kann.

Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich…… einer, an dem ich im Sinne meiner Antwort auf die vorangegangene Frage handeln kann.

Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause verbringen?Mit Franz Schubert.

Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:z.B. Gödels Unvollständigkeitssatz – so wie fast alle klugen Sätze.

Iva Hunger Brezinova, Universitätsassistentin am Institut für Theoretische Physik

Iva Hunger Brezinova forscht auf dem Gebiet der Theoretischen Physik und interessiert sich insbesondere fürVielteilchenquantenmechanik und deren Anwendung auf reale Systeme.

Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist……meine Pflanzen im Büro gießen, Emails lesen, eine Kanne Tee kochen.

Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position?

Innovative Fragestellungen zu formulieren, die die Physik weiterbringen und Antworten darauf zu finden. Darüberhinaus ist die größte Herausforderung für alle jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Stelle mitlangfristiger Perspektive zu bekommen.

Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich…… wenn die Arbeit so spannend ist, dass ich gar nicht nach Hause gehen möchte. Oder wenn ein größeresProjekt abgeschlossen wurde und ich entspannt nach Hause gehen kann.

Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause verbringen?Ich habe großen Respekt vor mutigen Persönlichkeiten wie Manfred Nowak und Antonia Rados. Aber eigentlichmöchte ich jede Mittagspause am liebsten mit meinem Mann verbringen.

Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:Das Glas ist halbvoll. (Verfasser unbekannt)

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Bild: © privat

Ingrid Lissa, Sekretärin vom Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme

Ingrid Lissa ist eine von vier Institutssekretärinnen vom Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme. Siebetreut die Interaktive Mediensysteme-Gruppe.

Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist…Die vier Stockwerke zu meinem Büro zu Fuß raufzugehen.

Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position?Die Arbeit einer Institutssekretärin ist sehr vielseitig, man muss zwischen den verschiedensten Aufgaben gutumschalten können und flexibel sein.

Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich…… wenn ich einiges erledigen konnte.

Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause verbringen?Jane Austen

Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:Ein Freund ist jemand, der dich mag, obwohl er dich kennt. (Elbert G. Hubbard)

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Richard Melmer

Richard Melmer arbeitet bei Gebäude und Technik. Er ist für die Entsorgung der gesamten Abfälle an der TUWien zuständig.

Mein Ritual zu Beginn des Arbeitstages ist…PC an, Radio an, Emailcheck: Der Tag kann kommen!

Welche Herausforderungen gibt es in Ihrer Position?Alle anfallenden gefährlichen Abfälle zu entsorgen.

Ein erfolgreicher Arbeitstag ist für mich …… dass ich das, was ich mir für diesen Tag vorgenommen habe, erreicht habe.

Mit welcher Persönlichkeit (historisch oder lebendig) möchten Sie die Mittagspause verbringen?Dem Bänkelsänger “der liebe Augustin”

Ein kluger Satz, der nicht von Ihnen ist:Täglich treffe ich Leute, die mehrmals am Tag das Rad neu erfinden wollen. (Verfasser unbekannt)

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Zweiter TU-Familientag – Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Eröffnung des 2. TU-Familientages: Vizerektorin Anna Steiger, Ewa Vesely, Rektorin Sabine Seidler

Diskussionsrunde “Papa allein zu Haus”

Die Spielecke im Prechtlsaal wurde begeistert genutzt.

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Buchpräsentation mit Dagmar Fenninger und Erich Fenninger

Das TU-Orchester begeisterte Klein und Groß

Am 12. Mai 2015 fand der zweite TU-Familientag unter dem Generalthema“Vereinbarkeit von Familie und Beruf” statt.

Im globalen Wettbewerb um die “besten Köpfe” gewinnen auch an Hochschulen so genannte weiche Faktorenzunehmend an Bedeutung. Aus diesem Grund und um die Verantwortung der TU Wien als Arbeitgeberinwahrzunehmen, werden seit einigen Jahren konsequent Maßnahmen entwickelt und umgesetzt, umMitarbeiter_innen adäquate Rahmenbedingungen zu bieten.

Dies beginnt bereits bei der Definition des Begriffs “Familie”: Dieser meint im TU-Kontext alle Gemeinschaften, indenen Menschen dauerhaft Verantwortung füreinander übernehmen.

Konkret bot der zweite TU-Familientag drei Veranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen unter einemgemeinsamen Dach verbunden durch das Ziel “bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf”.

Die strategische Entscheidung, die TU Wien zu einer diversen, familienfreundlichen Institution zu entwickeln, istlängst getroffen. Entsprechende infrastrukturelle Rahmenbedingungen wie der Betriebskindergarten, die TU-Krabbelstube (TUKS), der Kinderleseraum am Getreidemarkt oder der Bereich “TU Kids&Friends” wurdengeschaffen.

Unterstützung bei der Organisation von Sommerbetreuung, der Betreuung in den Semesterferien für Schulkinder,des “BYK (Bring your Kids) Day” oder die Vernetzungsplattform für pflegende Angehörige sind weitereMaßnahmen, die bereits umgesetzt werden. Bedarf an der Entwicklung von weiteren Maßnahmen bestehtweiterhin.

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Erst vor ein paar Tagen kam ein Anruf eines Professors, der gerade in Berufungsverhandlungenmit der TU Wien steht.

“Er wollte wissen, welche Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie unsere Universität anbietet”, bestätigtEwa Vesely, Koordinatorin von Vereinbarkeitsagenden die Nachfrage.

Das war der zweite TU-Familientag

Zum ersten Mal wurde der Familientag gemeinsam mit der Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der TUWien (HTU) veranstaltet. Die offizielle Begrüßung übernahmen Rektorin Sabine Seidler, Vizerektorin Anna Steigerund der HTU-Vorsitzende Robert Jarczyk. Ein gemeinsames Frühstück aller Teilnehmer_innen bildete denunkomplizierten Start in den Familientag; miteinander ins Gespräch zu kommen war die ersteGemeinschaftsaktion.

Gemäß dem Satz von Janusz Korczak “Der Erzieher ist nicht verpflichtet, Verantwortung für die entfernte Zukunftauf sich zu nehmen – aber er ist voll verantwortlich für den heutigen Tag” wurde für die kleinsten Besucher_inneneine Spielecke im Prechtlsaal eingerichtet. Die perfekte Betreuung übernahmen die “Flying Nannies” Theofila undPhilipp.

Forum für Eltern und Kinder

Das Forum fand bereits zum fünften Mal an der TU Wien statt und richtet sich speziell an Eltern in Karenz.Diskutiert wurde hauptsächlich die Bedeutung einer familienbewussten Personalpolitik für das TU-Rektorat.Darüber hinaus konnten sich karenzierte Eltern über aktuelle Entwicklungen an der Universität, denWiedereinstieg in den Beruf, Kinderbetreuungsangebote etc. informieren.

TU-RoadMap

Manuela Vollmann und Dagmar Kavsek-Allinger vom abzAustria stellten die neue TU-RoadMap – den virtuellenOne-Stop-Shop mit Informationen rund um die Vereinbarkeitsthematik – vor.

“Papa allein zu Haus“

Berichte von vier Vätern mit Karenzerfahrung bildeten einen weiteren Programmpunkt. Die Väter schilderten ihreErlebnisse und Erfahrungen und dachten laut darüber nach, welche Kompetenzen sie aus dieser Zeit für ihreberufliche Tätigkeit gewonnen haben. Potentielle Karenzinteressente aus dem Publikum nutzten die Gelegenheit,um nachzufragen.

“Vereinbarkeit ist kein Frauenthema, ist aber auch kein Thema, das ausschließlich Eltern mit Kindern betrifft. ImBerufsleben oder im Studium kann in manchen Situationen unsere Life Balance aus den Fugen geraten”, erklärtVizerektorin Anna Steiger. Unterstützende Angebote seitens der Arbeitgeber_innen seien notwendig und dieUniversitäten in ihrer Vorreiterrolle besonders gefordert, einen Kulturwandel anzuleiten.

Vereinbaren mit Pflege

Insbesondere das Thema “Vereinbaren mit Pflege” betrifft immer mehr Beschäftigte aber auch Studierende.Diesem Thema wurde der Nachmittagsblock gewidmet. Erich Fenninger, Herausgeber des Buches “Ich bin werich war. Mit Demenz leben” sprach über die ersten Anzeichen der Krankheit, über den menschenwürdigenUmgang mit Betroffenen und über die Belastung für Pflegende. Dagmar Fenninger, eine der Autor_innen, lasBerührendes aus dem Buch vor.

TU-Projekte

Hilda Tellioglu, Forscherin an der TU Wien, sprach darüber, was Informatik für Pflegearbeit leisten könnte undstellte das Projekt TOPIC vor.

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Christopher Frauenberger und Katharina Spiel, ebenfalls TU-Forscher_innen, stellten ihr Projekt “OutsideTheBox”vor und boten in ihrem Vortrag einen kurzen Abriss über die historische Entwicklung des Begriffs Behinderungund welche Auswirkungen die verschiedenen Konzepte von Behinderung auf die Gesellschaft und das Leben vonMenschen mit Behinderung haben.

Am Ende: Ein Regenbogen

Den Abschluss des zweiten TU-Familientags gestaltete ab 15 Uhr die Kammerensembles des TU-Orchesters.Besucher_innen ab vier Jahren wurden zu einer musikalischen Reise in den Kuppelsaal eingeladen. „Dermusikalische Regenbogen“ begeisterte Groß und Klein, gemeinsam wurde musiziert und getanzt. Bei Kaffee undKuchen klang der Tag aus, die gesammelten Eindrücke wurden geteilt und diskutiert.

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“Bring Your Kids Day” an der TU Wien

Der Pfingstdienstag,diesjährig der 26. Mai 2015,ist für den Großteil derWiener Kinderschulautonom frei – dieOrganisation derKinderbetreuung gestaltetsich für berufstätige Eltern

nicht immer leicht. Die TU Wien sorgte daher mit dem dritten „Bring Your KidsDay” (BYK Day) für Unterstützung.

Schulpflichtige Kinder von 6 bis 12 Jahren wurden eingeladen, mit zur Arbeit der Eltern zu kommen. Knapp 60Kinder nutzten dieses Angebot. Während die Eltern arbeiteten, genossen die Kids in der Zeit von 9 bis 16 Uhr einvielfältiges Programm.

Glückliche Kinder- und Elterngesichter lohnten für die Mühe der intensiven Vorbereitungsarbeit:Für die Suche nach interessierten Kolleg_innen, die zur Mitwirkung bereit waren, für dieKonzeption, Planung und Vorbereitung des anspruchsvollen Tagesprogramms.

Annalisa Mauri, Ewa Vesely | Organisationsteam Bring Your Kids Day

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Der “BYK Day” wird traditionell an der TU Wien von einer Fakultät gestaltet, die altersgerechte fachlicheWorkshops anbietet. Nach der Fakultät für Informatik (2013) und der Fakultät für Technische Chemie (2014) hatheuer die Fakultät für Architektur und Raumplanung die Organisation des Tages übernommen.

Im Auftrag von Anna Steiger, Vizerektorin für Personal und Gender, hat eine Projektgruppe unter der Leitung vonEwa Vesely (Kinderbetreuungsbeauftragte) und Annalisa Mauri (Fachbereich für Landschaftsplanung undGartenkunst) unter dem Motto “Bring Your Kids Day 2015 – ARCHITEKTUR & RAUMPLANUNG: EinQuerschnitt” ein facettenreiches Programm für Kinder der TU-Mitarbeiter_innen entwickelt.

Gestartet wurde mit einem gemeinsamen Frühstück im Kuppelsaal, der kurzerhand zu einem Kaffeehausumfunktioniert wurde. Vizerektorin Anna Steiger hieß Eltern, Kinder und die Betreuer_innen der Workshopspersönlich herzlich willkommen. Nach der Vorstellung der KIWI-Betreuerinnen, die als pädagogische Begleitungeingesetzt wurden, durften die Kids in kleinen Gruppen aufgeteilt an fünf spannenden Workshops teilnehmen.

Der „BYK Day“ war sehr interessant, und das lag nicht nur an der tollen Schnitzeljagd. Abgesehendavon war das Essen sehr gut und dank des Workshops „Riesenklotze Stifte und Papier“ habe ichetwas Neues über Perspektive zeichnen gelernt.

Anja, 10 Jahre

Der Fachbereich für dreidimensionales Gestalten bot unter dem Motto “Kunstmaschine, Maschinenkunst” dieGelegenheit mit einer Lasermaschine zu arbeiten. Aus Balsaholz wurden Teile von Dinosauriern und Spinnenausgeschnitten und schließlich zusammengebaut. Nachdem die Kids ihre Werke fertiggestellt hatten, bekamensie einen Einblick in die Werkstatt mit ihren faszinierenden Maschinen.

Ich habe schon an 2 BYK-Days und dem Robotik-Workshop im Februar teilgenommen. Bisher hates mir immer sehr gut gefallen. Diesmal war ich in der Gruppe „Wie sieht deine Stadt aus?“, wo wiraus Playmais eine Stadt gebaut haben. Das war am schönsten an diesem Tag. Am Nachmittagwar eine Schnitzeljagd im Resselpark, die – obwohl es geregnet hat – sehr lustig war!

Anna, 8 Jahre

Die Kollegen von Zeichnen und Visuelle Sprachen brachten mit dem Workshop “Riesenklotzen, Stifte und Papier”den Kids nahe, wie sich Gebäude skizzieren lassen. Im Seminarraum der Karlsgasse waren die begeistertenTeilnehmer_innen voller Elan bei der Sache. Die Betreuer_innen gingen wie bei der üblichen Vorlesungsübung,von Kind zu Kind, gaben Tipps zur Aufgabenbewältigung und besprachen den Arbeitsfortschritt.

Am Anfang lernten wir uns bei einem gemeinsamen Frühstück im Kuppelsaal kennen. Danachkonnten wir uns die Gruppe, welche uns am meisten interessiert hat, aussuchen – eine schwierigeEntscheidung. Ich entschied mich für die Gruppe “Riesenklötze, Stifte und Papier”. Hier lernten wirperspektivisches Zeichnen. Das individuelle Eingehen auf jedes Kind und jedes Talent fand ichbesonders gut. Ich war die Älteste in meiner Gruppe und lernte daher schwierigeresperspektivisches Zeichnen als manch jüngeres Kind. Als Abschluss gab es dann eine sehrinformative Rätselrallye durch den Resselpark. Ich kann den “Bring Your Kids Day” nurweiterempfehlen.

Nadine, 12 Jahre

Der Fachbereich für Verkehrssystemplanung beschäftige sich mit Mobilität und versuchte folgende Fragen zubeantworten: Welche Verkehrsangebote stehen uns zur Verfügung? Welche Vor- und Nachteile weisen sie auf?

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Und was bedeutet Verkehrsplanung genau? Freilich wurde auch hier nicht nur theoretisch gearbeitet, sondernauch praktisch gewerkelt: Die Kinder konnten Papiermodelle diverser Fortbewegungsmittel anfertigen und derenInfrastruktur aufzeichnen und reflektieren.

Ich war in der gelben Gruppe und war total begeistert. Schon das Frühstück hat mir sehr gutgeschmeckt, dieser Kuppelsaal – sehr schön. Die Staff war echt super. Interessant war der 3D-Laserdrucker – hat mir am besten gefallen. Das Wetter war zwar nicht so schön, aber auch amNachmittag hatte ich viel Spaß. Ich wäre gerne nächstes Jahr dabei, leider bin ich da schon zu alt .

Markus, 12 Jahre

Die Studienassistent_innen des Fachbereichs Städtebau brachten den Kindern durch das Bauen vonVogelhäusern Begriffe wie Formfindung, Nutzungskonzept und räumliche Gliederung bei. Die bunten Vogelhäuserwaren Dank des Engagements der Kinder im Handumdrehen fertig. Danach wurden sie im Freien aufgehängt.Sie schmücken nach wie vor den Hof 2 der TU Wien.

Schon der erste „BYK Day“ 2014 hat Marjan schwer beeindruckt – dass Roboter auch am liebstenFußball spielen, kann einen Siebenjährigen nur entzücken. Mit dieser Erinnerung im Gepäck ging’snun zur zweiten Teilnahme, der es an denkwürdigen Momenten auch nicht mangeln lassen sollte.Der lasergeschnittene Holz-Triceratops sticht noch heute am Regal aus den anderen Jagd-Trophäen hervor. Und wer hat sich nicht schon mal von der gleitenden Leichtigkeit begeistertgezeigt, mit der der Draht aus dem Styropor Formen schneidet. Klar, dass so etwas nur noch vonechtem Abenteuer getoppt werden kann: Von zwei erfolglosen Versuchen, erstens den„Karlskirchenteich“ trockenen Fußes zu durchwaten und zweitens die Hose danach mit einemHeißlufttrockner wieder zu trocknen. Wir kommen gerne wieder!

Tadej Brezina, Vater

Die Fachschaft Raumplanung unternahm mit den Kindern den Versuch, die Stadt der Zukunft zu entwickeln.Beginnend mit der Frage “Wie sieht deine Stadt aus?” konnten die Kids vor und um die TU Wien ihrekünstlerischen Spuren hinterlassen. Dabei ging es um Themen wie Aneignung und öffentlicher Raum. ImSeminarraum der Fachschaft durften die Kinder mittels Mais-Bausteinen ihre eigene Stadt bauen. Das Ergebniswar an Komplexität und Vielfalt der räumlichen Lösungen beachtlich.

Nach den Vormittag-Workshops und einem stärkenden gemeinsamen Mittagessen im Kuppelsaal ging die urbaneSchnitzeljagd im Resselpark los. Daran nahmen alle 60 Kinder teil. Das Wetter war uns ungnädig,nichtsdestotrotz eilten die fünf Gruppen durch die sieben Stationen, lösten Rätsel und lernten das Gebiet um denKarlsplatz mit städtebaulichen Augen kennen. Das “Urbane Rätseln im Resselpark” wurde von der FachschaftArchitektur von IEMAR und vom Fachbereich für Landschaftsplanung Hand in Hand organisiert und durchgeführt.Schlussendlich konnten sich die Kinder auf die Preise freuen, die zum einen von der Abteilung fürGenderkompetenz und zum anderen vom Büro für Öffentlichkeitsarbeit der TU Wien gespendet wurden.

Durchnässt aber glücklich ließen die Kinder den aufregenden Tag mit Schneiden von Styrodur und dem Faltenvon Papierfliegern ausklingen. Ein Heißlufttrockner aus der Modellbauwerkstatt fand auch bei manchen Kindern,die das Karlsplatzbecken unbedingt durchqueren mussten, Verwendung. Der Bring Your Kids Day – Architekturund Raumplanung ging spannend wie er begonnen hatte zu Ende.

Ein herzliches Dankeschön an Annalisa Mauri (i) und an ihre Kolleg_innen für das interessanteund altersgerechte Wissenschaftsvermittlungsprogramm. Herzlichen Dank an das Vizerektorat für

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Personal und Gender für die finanzielle Unterstützung. Vielen herzlichen Dank an die Sponsoren.Und vielen herzlichen Dank an die Kinder für die mitgebrachte Begeisterung und Tatkraft.

Ewa Vesely, Kinderbetreuungsbeauftrage

Für den “Bring Your Kids Day” 2016 gibt es bereits Interessenbekundung seitens zwei Fakultäten.

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1. LehrlingsgetTUgether an der TU Wien

Das GetTUgether – die Willkommensveranstaltung für alle neuenMitarbeiter_innen an der TU Wien gibt es nun schon seit vielen Jahren. EineWelcome-Veranstaltung speziell für Lehrlinge wäre doch etwas ganz Tolles,dachte sich Kerstin Jagsits (Fachbereichsleitung TU Jobs & Projekte undLehrlingskoordinatorin) und hat zum 1. LehrlingsgetTUgether am 15. April 2015und somit zum Kennenlernen und anregenden Gedankenaustausch amGetreidemarkt eingeladen.

Unter den 40 Teilnehmer_innen warenauch jene 12 Lehrlinge vertreten, dieihre Lehre im September letztenJahres begonnen haben. Ebenso dieneuen Lehrlingsausbildner_innen, dieerst seit kurzem oder beginnend abSeptember Lehrlinge ausbilden.

Kerstin Jagsits nahm dasZusammentreffen zum Anlass, sich beiallen Lehrlingsausbildner_innen für ihrEngagement zu bedanken und zuverdeutlichen, dass der Lehrberuf bzw.

die Lehrlingsausbildung der TU Wien ein wichtiges Anliegen ist. In entspannter Atmosphäre hat der TU-Lehrlingsbeauftragte Walter Weiss Anekdoten über die Lehrlingsausbildung und die Veränderung derAnforderungen sowie des Arbeitsumfeldes erzählt. Heidemarie Pichler (Leiterin der Personalentwicklung undbetriebliche Gesundheitsförderung) gab allen Anwesenden einen ausführlichen Überblick über dieWeiterbildungsangebote der TU Wien. Viele Teilnehmer_innen haben über ihre Erfahrung als Lehrling oder alsAusbildner_in bzw. über ihren persönlichen Werdegang an der TU Wien berichtet.

Derzeit werden an der TU Wien fast 30 Lehrlinge in 10 verschiedenen Lehrberufen ausgebildet: Bürokauffrau/-mann, Elektroniker_in, Fotograf_in, Informationstechnologie – Informatik, Informationstechnologie – Technik,

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Maschinenfertigungstechniker_in, Mechatroniker_in, Modellbauer_in, Physiklaborant_in, Archiv-, Bibliotheks- &Informationsassistent_in.

Nach den kurzen Vorträgen und dem offenen Austausch konnten die Lehrlinge und Ausbildner_innen bei einemkalten Buffet netzwerken, sich gegenseitig hilfreiche Tipps geben und sich mit Anna Steiger, Vizerektorin fürPersonal und Gender, austauschen.

Wir möchten solche Events noch intensiver fördern und die Lehrlingsausbildung an der TU Wien auch außerhalbunserer vier Wände noch mehr publik machen, u.a. mit der Teilnahme am amaZone Award. Unsere Lehrlinge sindallesamt sehr motiviert, wissbegierig und beginnen ihre Lehre mit Begeisterung und einem großen Ziel vor Augen:Eine duale Ausbildung erfolgreich abzuschließen und somit den Grundstein für ihre weitere berufliche Zukunft zulegen. In Zeiten von Lehrlings- und Fachkräftemangel sowie ständiger Debatten um die Qualität in derLehrlingsausbildung wollen wir mit solchen Aktionen dazu beitragen, den Stellenwert der Lehrlingsausbildung zuerhöhen und die Lehre – sei es für einen kaufmännischen oder einen handwerklich-technischen Beruf – für jungeMenschen oder auch für Personen auf dem zweiten Bildungsweg attraktiv zu gestalten.

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Römer, Kelten und Kaiser

Betriebsausflug 2015 des allgemeinen Universitätspersonals

Der diesjährige TU-Ausflug des allgemeinen Universitätspersonals führte 158 Kolleg_innen ins Marchfeld. FürKultur- und Geschichtsinteressierte wurde ein informatives Programm geboten.

Auf den Spuren der Römer

Am Vormittag wurden alle Teilnehmer_innen in Gruppen aufgeteilt durch das rekonstruierte römische KaiserstadtCarnuntum “auf den Spuren der Römer_innen” geführt. Einige Kolleg_innen schlüpften dabei in die Toga.Entführt auf eine römisch-antike Zeitreise erfuhren wir Wissenswertes über die Familienstruktur, Bauwesen,Essen, Kosmetik oder Körperpflege der Römer_innen. Besichtigt wurde auch das Haus des TuchhhändlersLusius sowie die Therme. Nach der Führung war Zeit für eine freie Besichtigung im Freilichtmuseum.

Das gemeinsame Mittagessen fand in Carnuntum-Petronell im Landgasthaus Marc Aurel statt. Auch heuer gabes wieder eine Tombola: Es wurden wieder 33 schöne Preise unter den Kolleg_innen verlost.

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Donaumonarchie

Das Nachmittagsprogramm führte eine Gruppe ins kaiserliche Jagdschloss Eckartsau. Wir wurden durch dieRäumlichkeiten des Schlosses geführt, wo einst das letzte Kaiserpaar Österreichs Karl I und Zita wohnten.Spannende interessante Geschichten über das letzte Weihnachtsfest und die letzten Tage des Kaiserpaaressowie das Ende der Donaumonarchie 1918/19 wurden uns näher gebracht. Am Ende der Führung wurden wir fürunsere Aufmerksamkeit belohnt, indem die “Schatzkiste” geöffnet wurde. Jeder durfte sich Schokolade darausnehmen. Im Anschluss nutzten einige Kolleg_innen die Zeit für einen Spaziergang im Schlosspark, währendeinige die Ausstellung “Wildwechsel” erkundeten.

Mittelalterstadt Hainburg

Die zweite Gruppe fuhr nach Hainburg. Zwei “Landsknechte” begleiteten uns auf den Braunsberg, der Stadtbergder Kelt_innen. Wir erfuhren einiges über die Vergangenheit der Kelt_innen, Römer_innen und den Menschender Völkerwanderung, die hier eine Siedlung errichteten oder entlang der Donau durch dieses Gebiet zogen.Neben viel Wissenswertes konnte man einen herrlichen Ausblick auf die Mittelalterstadt Hainburg genießen.Danach spazierten wir mit den “Landsknechten” durch das alte und neue Stadtzentrum.

An dieser Stelle vielen Dank dem Rektorat, dass auch heuer wieder ein Ausflug für das allgemeineUniversitätspersonal ermöglicht werden konnte.

Bilder: © Andrea Würz sowie Marik Manuela

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Arbeitsplatz Universität 2020: Vereinbarkeit gestalten

Intensive Diskussionen über die Vereinbarkeit von Beruf und familiären Verpflichtungen

Die Vereinbarkeit von Beruf und familiären Verpflichtungen stand im Mittelpunktdes Workshops „Arbeitsplatz Universität 2020 – Vereinbarkeit gestalten“, der am29. April 2015 im Boecklsaal stattfand.

Kolleg_innen des wissenschaftlichen und allgemeinen Universitätspersonals fanden sich zusammen, umunterschiedliche Facetten, Frage- und Problemstellungen zum Thema Vereinbarkeit zu diskutieren.

Vereinbarkeit im persönlichen Umfeld betrifft einerseits Kinderbetreuungspflichten, andererseits aber auch diePflegebedürftigkeit von Familienangehörigen. Nach begrüßenden Worten von Vizerektorin Anna Steiger stelltenEwa Vesely (TU-Kinderbetreuungsbeauftragte) und Ute Koch (Stabstelle Arbeitsrecht) im Sinne einerStandortbestimmung bereits bestehende Unterstützungsmaßnahmen zur Vereinbarkeit an der TU Wien vor.Diverse Aspekte wurden im Rahmen eines World Cafés erörtert – alle Beteiligten wechselten dabei nach einervorgegebenen Zeitspanne zwischen Thementischen –, um möglichst viele Perspektiven einzufangen. So wurdedas Thema Führungsaufgaben sowohl aus Sicht der Führungskraft beleuchtet, wie diese Mitarbeiter_innen inVereinbarkeitsfragen unterstützen kann, als auch wie eine Führungsaufgabe selbst mit Betreuungserfordernissenvereinbar ist. Ein Thementisch widmete sich speziell Fragen rund um das Thema Pflege, während ein anderersich mit den Herausforderungen einer wissenschaftlichen Karriere und familiären Pflichten befasste. Diestrategische Dimension wurde unter dem Schlagwort „Vereinbarkeit an der TU 2020“ diskutiert.

Das Bewusstsein der Führungsrolle, v.a. im Sinne der sozialen Kompetenz der Vorgesetzten, aber auch dieEinbeziehung sozialer Kompetenzen in Berufungsverfahren, sowie Karenzzeiten in diesen zu berücksichtigen,zeigten sich als gemeinsame Punkte. Die Workshopteilnehmer_innen erachteten eine „Pflege-Vertrauensperson“als sinnvoll, ebenso wie die Erarbeitung von Kriterien auf strategischer Ebene, die in der Evaluierung vonExzellenz unterschiedliche Lebenssituation berücksichtigen. Die Ergebnisse des Workshops wurden anVizerektorin Steiger als Vertreterin des Rektorats übermittelt, um nach Maßgabe der Möglichkeiten eine rascheImplementierung an der TU Wien voranzutreiben.

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Ausgezeichnet

Mehrere Angehörige der TU Wien wurden für besondere Leistungenausgezeichnet. Hier ein Auszug der PreisträgerInnen. Wir gratulieren!

Mai 2015

Sie ist für ungewöhnliche Projekte bekannt: Prof. Karin Stieldorf leitete dasösterreichische Team, das 2013 den Solarhaus-Wettbewerb “SolarDecathlon” in Kalifornien gewann, sie entwickelte mit Studierenden einHaus, das aus gebrauchten Paletten besteht, und eine Berghütte mitPhotovoltaik am Hochschwab. Nun wurde die TU-Professorin vom Institutfür Architektur und Entwerfen von Alois Stöger, dem Bundesminister für

Verkehr, Innovation und Technologie, mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreichausgezeichnet.

Juni 2015

Das österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst ist die höchste Auszeichnung, die von derRepublik für künstlerische oder wissenschaftliche Leistungen vergeben wird. Am 15. Juni 2015 wurde Prof.Helmut Rauch, langjähriger Vorstand des Atominstituts der TU Wien, vom Bundespräsidenten Heinz Fischer mitdieser besonderen Auszeichnung gewürdigt. Mit seinen Experimenten lieferte Rauch wichtige Beiträge zumVerständnis der Grundlagen der Quantenphysik.

Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina ist die älteste naturwissenschaftlich-medizinischeGelehrtengesellschaft im deutschsprachigen Raum und die älteste dauerhaft existierende naturforschendeAkademie der Welt. Mit Prof. Ulrike Diebold vom Institut für Angewandte Physik wurde nun eine TU-Forscherinin die Leopoldina aufgenommen. Diebold ist eine weltweit anerkannte Expertin auf dem Gebiet derOberflächenphysik – insbesondere für Metalloxide. Für die Industrie sind Metalloxide von großer Bedeutung, siewerden beispielsweise oft als Katalysatoren eingesetzt. Die chemisch-physikalischen Vorgänge auf ihrenOberflächen sind allerdings kompliziert und schwierig zu erforschen.

In Würdigung seiner herausragenden Verdienste für die Förderung und Vereinigung der InternationalenUltraschall-Community erhielt Prof. Ewald Benes vom Institut für Angewandte Physik die höchste Auszeichnung,

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die der International Congress on Ultrasonics (ICU) vergibt: Den Distinguished Service Award (Gold WhistleAward)

Der diesjährige Österreichische Hygienepreis wurde an Dr. Silvia Cervero-Arago, eine Mitarbeiterin desInteruniversitären Kooperationszentrum Wasser und Gesundheit (ICC Water & Health) verliehen. Das ICC Water& Health ist eine Zusammenarbeit zwischen der Technischen Universität Wien und der Medizinischen UniversitätWien. Die ausgezeichnete Arbeit trägt den Titel “Efect of UV-irradiation (253.7nm) on free Legionella andLegionella associated with ist amoebal hosts” und wurde Ende 2014 im Top-Journal “Water Research”veröffentlicht.

Am 24. Juni wurden 27 junge Blutspender_innen aus ganz Österreich stellvertretend für Hunderttausende, dieJahr für Jahr ihre Ärmel für andere aufkrempeln, von Bundespräsident Heinz Fischer geehrt worden. Unter ihnenBettina Neunteufl, MAS vom Büro für Öffentlichkeitsarbeit, die nicht nur als Spenderin, sondern auch alsUnterstützerin des TU-Blutspendetages ausgezeichnet wurde. Seit Oktober 2012 organisieren dieBlutspendezentrale des Österreichischen Roten Kreuzes, die HTU und das Büro für Öffentlichkeitsarbeit den TU-Blutspendetag. Bei jeder Aktion werden mehr Menschen erreicht: So waren im November 2014 320 Personenvon der TU Wien Blut spenden – davon waren 86 Personen Erstspender_innen. Insgesamt konnten 253Konserven abgenommen werden.

Bild: [1] Bettina Neunteufl: © Carina Karlovits/HB

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Leser_innen-Stimmen

Wir freuen uns über das positive Feedback zum neuen Erscheinungsbild des TU|frei.haus.

Liebe Redaktion! Gratulation zum neuen Auftritt! Das ist ja voll g…

Und mit Kommentarfunktion echt super gelungen! Wahnsinn!!!Heidemarie Pichler, Personalentwicklung und betriebliche Gesundheitsförderung

Das neue “Kleid” fürs TU|frei.haus ist wirklich super gelungen. Gefällt mir sehr gut. Das Team hat großartigeArbeit geleistet.Claudia Yamu, Department für Raumplanung

Das neue Design ist sehr modern

Karoline Rasl, Zentrum für Universitätsentwicklung und Qualitätsmanagement

Gratuliere! Das neue “Outfit” gefällt mir sehr gut.Eva Schirmbrand, Institut für Mechanik und Mechatronik

Die Zeitung ist wirklich toll gemacht, immer informativ und mit Herzblut hergestellt.Günter Bernhard Steininger, Institut für Automatisierungs- und Regelungstechnik

Anregungen, Feedback oder Kritik senden Sie bitte an [email protected]

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Personalia

Habilitationen

Folgende Kolleg_innen erhielten die Lehrbefugnis als Privatdozent:

Ass. DI Dr. Oliver Spadiut für das Fach “Biotechnologie (Biotechnology)”, Institut für Verfahrenstechnik,Umwelttechnik und Techn. Biowissenschaften

Ulrike Schneider, PhD für das Fach “Statistik (Statistics)”, Institut für Stochastik und Wirtschaftsmathematik

DI Dr.-Ing. Hermann Schlimme für das Fach “Architekturgeschichte (History of Architecture)”, Institut fürKunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege

Dr. Manuel Wimmer für das Fach “Informatik (Computer Science)”, Institut für Softwaretechnik undInteraktive Systeme

DI Dr. Josef Widder für das Fach “Informatik (Computer Science)”, Institut für Informationssysteme

Berufungen

Dem Ruf an die TU Wien gefolgt ist:

DI Dr. Réne Hofmann als Universitätsprofessor für Industrielle Energiesysteme, Institut für Energietechnikund Thermodynamik

Verstorben

Die TU Wien musste Abschied von Univ. Prof. Mag. Françoise-Hélène Jourda, Professorin am Institut fürArchitektur und Entwerfen, nehmen, die am 31. Mai 2015 verstarb.

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Politik

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Quality Audit: Die fünf Gutachter_innen stehen fest

Die Gutachter_innen spielen im Quality-Audit-Verfahren eine zentrale Rolle. IhreExpertise und ihre Erfahrungen stellen sicher, dass die Qualität denAnforderungen der Qualitätssicherungsagentur entspricht.

Die Agentur für Akkreditierung und Qualitätssicherung ( AAQ) stellt für jedes Verfahren eine Gruppe vonGutachter_innen zusammen und benennt den Vorsitz. Die Auswahl erfolgt mit Blick auf das Profil und dieEntwicklungsziele der jeweiligen Hochschule und nach verfahrensspezifischen Kriterien. Die AAQ stellt sicher,dass die Gutachter_innen unabhängig sind und unbefangen urteilen können. Bestimmte Konstellationen, die dieUnabhängigkeit in Frage stellen, können nur durch die Hochschule erkannt werden. Deshalb wird diese in dieSelektion miteinbezogen, ohne jedoch die Integrität der Auswahl zu kompromittieren.

Grundwerte der Arbeitsweise

Vertrauen, Integrität, Vertraulichkeit und Diskretion sind die Werte, die der Tätigkeit der Gutachter_innenzugrunde liegen. Sie verpflichten sich zu einer sachlichen Darstellung und berichten wahrheitsgemäß. IhreSchlussfolgerungen beruhen auf Fakten. Die Mitglieder der Gutachter_innengruppe kommunizieren zu keinemZeitpunkt des Verfahrens direkt mit der Hochschule. Die Vertreter_innen der Hochschule kommunizieren zukeinem Zeitpunkt des Verfahrens direkt mit den Mitgliedern der Gutachter_innengruppe.

Das sind die Mitglieder der Gutachter_innengruppe für die TU Wien:

Dr. Aloys KRIEG (Vorsitzender), Mathematiker und Prorektor für Lehre an der RWTH Aachen

Leopold LINDENBAUER, Chemiestudent an der KFU/TU Graz und Referent für Bildungspolitik der ÖH

Dr. Detlef LÖHE, Werkstoffwissenschaftler und Vizepräsident für Forschung und Innovation am KIT

Dr. Hans MÜLLER-STEINHAGEN, Verfahrenstechniker und Rektor der TU Dresden

Heike SCHORCHT, Qualitätsmanagementbeauftragte des Rektors an der TU Ilmenau

Ihr Besuch an der TU ist in der Planung des gesamten QA-Prozesses für Ende November 2015 geplant.

Haben Sie dazu noch Fragen? Das Q-Team steht zur Verfügung (Kontakt)!

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Impressum

Herausgeberin: Technische Universität Wien Karlsplatz 13 1040 Wien

Für den Inhalt verantwortlich: Bettina Neunteufl Büro für Öffentlichkeitsarbeit Operng. 11/011, 1040 Wien T: +43-1-58801-41025 M: +43-664-4845028 F: +43-1-58801-41093 [email protected] www.tuwien.ac.at/pr

Redaktion: Bettina Neunteufl (Chefredaktion) Nicole Schipani (Chefin vom Dienst)

Florian Aigner, Christine Cimzar-Egger, Alba Keneta, Michael Kölbl, Herbert Kreuzeder, Matthias Muggli, Andrea Trummer

Weitere AutorInnen dieser Ausgabe: Martin B. Atzwanger | TU Univercity 2015, Johannes Fröhlich | Vizerektor für Forschung, Colin Fuchs-Robetin | TU Robots, Ingrid Haas | Universitätsbibliothek, Gerald Hodecek | TU Univercity 2015, Kerstin Jagsits | Büro des Rektorates, Carmen Keck | Büro des Rektorates, Manuela Marik | Betriebsrat für das allgemeine Universitätspersonal, Annalisa Mauri | Organisationsteam Bring Your Kids Day, Juliane Mikoletzky | Universitätsarchiv, Franziska Nittinger | Zentrum für Universitätsentwicklung und Qualitätsmanagement, Ewa Vesely | Koordinatorin von Vereinbarkeitsagenden

Blattlinie: TU|frei.haus, die Zeitschrift für MitarbeiterInnen der TU Wien, informiert über den Alltag an der TU Wien, neue Projekte, Forschungs- und Lehrehighlights sowie Hochschulpolitik.