Einführung in die Literaturrecherche für Informatiker · Dr. Kerstin Weinl Technische...

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Dr. Kerstin Weinl Technische Universität München Universitätsbibliothek Garching, 03. Mai 2017 Einführung in die Literaturrecherche für Informatiker Proseminar Data Mining

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Dr. Kerstin Weinl

Technische Universität München

Universitätsbibliothek

Garching, 03. Mai 2017

Einführung in die Literaturrecherche für InformatikerProseminar Data Mining

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Zeitlicher Ablauf

1. Grundlagen der Recherche: Was, wie, wo suchen?

Am Beispiel Scopus

2. Zugang zum Volltext: Wie komme ich an Bücher/Paper?

3. Weitere Suchinstrumente (IEEE Xplore, ACM DL, Google

Scholar,….): Wo kann ich noch suchen?

4. Literaturverwaltungssoftware & Zitieren: Wie organisiere und

präsentiere ich meine Literatur?

5. Publizieren auf mediaTUM: Wie kann ich meine Arbeit

veröffentlichen?

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Teil 1: Recherchieren

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1. Thema analysieren: Was suchen Sie?

2. Umfang: Wie viel und was brauchen Sie?

3. Suchinstrumente: Wo suchen Sie?

4. Suchstrategie: Wie suchen Sie?

5. Bewertung der Ergebnisse: Qualität und Zuverlässigkeit

Thematische Literatursuche in 5 Schritten

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Ziele: geeignete Suchbegriffe finden

Fachgebiet eingrenzen

Was sind die wichtigsten Aspekte Ihres Themas?

Welche Suchbegriffe fallen Ihnen dazu ein?

Gibt es dazu Synonyme sowie Ober-, Unter- und verwandte

Begriffe?

Übersetzen Sie Ihre Begriffe ins Englische.

Einfacher, je mehr Sie über ein Thema bereits wissen!

Schritt 1: Thema analysieren

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Recherchestrategie

Semantic analysis methods for tweet messages

Semantic analysis Tweet*

Twitter

Microblog*Semantic*

semantic index*

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• Allgemeine Begriffe wie „Vergleich“, „Untersuchung“,

„Auswirkung“ sind i.a. keine geeigneten Aspekte

• Englische Begriffe verwenden

• Verwenden Sie Fachsprache

• Ober- und Unterbegriffe für spätere Erweiterung bzw.

Einschränkung der Suche notieren

• Für die Suche nach Bücher brauchen Sie breitere Suchbegriffe

als für die Suche nach Artikeln

• Recherchestrategie laufend anpassen

Tipps für die Erstellung einer Recherchestrategie

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Dokumenttyp: Benötigen Sie Bücher, Artikel (= Paper = Aufsatz), Dissertationen, Reports, DIN-Normen, Patente, …?

Tiefe: Suchen Sie eine Einführung in ein Thema oder Spezialinformationen?

Vollständigkeit: Reichen einige wirklich gute Literaturstellen oder soll die Suche so vollständig wie möglich sein?

Aktualität: Welchen Zeitraum soll die Recherche abdecken?

Schritt 2: Umfang – Was brauchen Sie?

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Fachbücher (Artikel aus) Fachzeitschriften

(Artikel aus) Konferenz-Proceedings

Dokumenttypen

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Welche Vor- und Nachteile haben diese Systeme?

Schritt 3: Wo suchen Sie nach Literatur?

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Welche Vor- und Nachteile haben diese Systeme?

Schritt 3: Wo suchen Sie nach Literatur?

• zu viele Treffer

• z.T. nicht

wissenschaftlich

Allg. Internet-

suchmaschinen

• wissenschaftlich

• durchsuchte Quellen

unbekannt

Google

ScholarDirekt in der

Bibliothek

• Buch kann ausgeliehen sein

oder steht in einer anderen

Teilbibliothek

• keine E-Books

und Online-Zeitschriften

Bibliotheks-

katalog

(OPAC)

• keine Zeitschriften-

artikel,

keine Buchkapitel!

• Bibliotheksbestand

wird durchsucht

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Welche Vor- und Nachteile haben diese Systeme?

Schritt 3: Wo suchen Sie nach Literatur?

• zu viele Treffer

• z.T. nicht

wissenschaftlich

Allg. Internet-

suchmaschinen

• wissenschaftlich

• durchsuchte Quellen

unbekannt

Google

ScholarDirekt in der

Bibliothek

• Buch kann ausgeliehen sein

oder steht in einer anderen

Teilbibliothek

• keine E-Books

und Online-Zeitschriften

OPACplus

• Bücher, Artikel und

Buchkapitel!

• Bibliotheksbestand

wird Großteils

durchsucht

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Fachbücher, Dissertationen usw. („selbstständige Werke“) in

Bibliothekskatalogen (Online-Katalog OPAC der TUM, Gateway

Bayern, KVK, WorldCat,…).

Paper/Artikel/Aufsätze usw. in Fachdatenbanken/-bibliographien

oder wissenschaftlichen Suchmaschinen oder im OPACplus.

Andere Literaturtypen meist in spezialisierten Suchinstrumenten

(z.B. Normenportal,…)

Bibliothekskatalog: Bestand einer oder mehrerer Bibliotheken

Bibliografie: Literaturliste unabhängig vom Besitz

Schritt 3: Suchinstrumente

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• Bibliografische DatenbankenInhalt: Zeitschriftenaufsätzez.B. Scopus

• VolltextdatenbankenInhalt: E-Books, Artikel im VolltextBsp: IEEE Xplore, ACM DL

• Faktendatenbanken Inhalt: Statistiken, FaktenBsp: Statista

Welche Fachdatenbanken gibt es?Datenbank-Infosystem DBIS

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Um neue Suchinstrumente zu finden

„Welche Datenbanken in der Psychologie gibt es?“

Als Zugangsportal: korrekter Link zu lizenzierten

(=kostenpflichtigen) Datenbanken

Wofür brauchen Sie DBIS?

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Lizenz: seit 2013

Inhalt: STM, Sozial- und Geisteswissenschaften

Umfang: ca. 50 Mio Datensätze; Zeitschriften- und Konferenzartikel

Berichtszeitraum: ab ca. 1960 (teils auch früher)

Besonderheit: Zitationsdatenbank, d.h. Suche nach Artikeln, die

einen Artikel zitieren

Scopus

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Zugang über DBIS zu Scopus

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Oussalah, M., Bhat, F., Challis, K., Schnier, T. A

Software architecture for Twitter collection, search

and geolocation services (2013); Knowledge-Based

Systems, 37, pp. 105-120

• Wie oft wurde dieses Dokument zitiert?

• Wie viele Quellen umfasst das Literaturverzeichnis dieses

Dokument?

Suchen Sie in Scopus

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Artikel, die diesen Artikel zitieren

Literaturverzeichnis des Artikels

Artikel mit ähnlichen Literaturverzeichnissen

Schneeballstrategie: Ausgehend von einem Volltreffer weitere relevante Artikel finden

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Umsetzung Ihrer Recherchestrategie mit dem gewählten

Suchinstrument

Einschränken und Erweitern von Suchergebnissen

Schritt 4: Suchstrategie – Wie suchen Sie?

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Exakte Suche (z. B. OPAC) oder

Fuzzy/Lemmatisierung/Stemming (z.B. Google)

Trunkierung = alle Wortformen finden

(Rechts? Links? Mehrfach?)

Beispiele: transport*, organi?ation, co$lor

Phrasensuche = genaue Wortfolge finden

Beispiel: „Latent semantic analysis“; „hidden field equation*“

Suchstrategie in Datenbanksprache übersetzen

* = beliebig viele Zeichen ? = genau ein Zeichen($ = kein oder ein Zeichen)

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Indexsuche (Autoren, Schlagworte,…)

Verknüpfung der Suchbegriffe mit Booleschen Operatoren (AND,

OR, NOT) und anderen Operatoren (ADJ/NEAR, SAME)

Suchfilter vor und/oder nach der Suche

Suchstrategie in Datenbanksprache übersetzen

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Schritt 2:Synonyme mit OR verknüpfen

Schritt 1:Suchbegriffe einzeln suchen

Schritt 3:Aspekte mit AND verknüpfen

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• Tippfehler werden sofort erkannt (0 Treffer)

• Welche Suchbegriffe haben wie viele Treffer produziert?

• Welche Suchbegriffe waren gut, welche schlecht? Dazu: Trefferlisten einzeln betrachten

• Trunkierungen überprüfen

Beispiel: Abkürzungen sind oft mehrdeutig, können einfacher gefiltert werden

Warum so umständlich? Kontrolle über die Suche!

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Umfangreiche, interdisziplinäre Aufsatzdatenbank mit guter

Abdeckung der Informatik einschließlich Konferenz-Proceedings

Qualitätskontrolle: nur Zeitschriften mit Peer-Review werden

indexiert

Zitationsdatenbank mit guten Möglichkeiten zur

Schneeballrecherche und anderen Suchfunktionen

Ergebnisanalyse („Analyse Results“) und Filtermöglichkeiten

Mehrwert von Scopus

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Keine vollständige Abdeckung

Leichte Betonung auf dem anglo-amerikanischen Raum (mindestens

englische Abstracts)

Keine/kaum Dissertationen, Bücher, Technical Reports….

Keine Suche über Thesaurus oder Klassifikation möglich

Nachteile von Scopus

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Haben Sie das Richtige gefunden?

Umfang: Zu wenige oder zu viele Treffer?

Relevanz: Sind die Ergebnisse für Ihr Thema brauchbar? Fall Out: Wie können Sie unpassende Treffer evtl. ausfiltern?

Sollten Sie andere Suchbegriffe verwenden? Anregungen bietet oft die Trefferliste!

Schritt 5: Bewertung der Ergebnisse

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Qualität und Zuverlässigkeit

Wissenschaftlichkeit: Methoden? Literaturverzeichnis, Quellen?

Autoren: Wo sind Sie beschäftigt? Qualifikation?

Zweck/Zielgruppe: Für wen und wozu wurde die Veröffentlichung

geschrieben?

Aktualität: Erscheinungsjahr? Im Internet: wann wurde die Seite

erstellt/aktualisiert?

Verlag: Renommee? Lektorat?

Website: von einer Universität, Forschungseinrichtung,…? Firma?

Schritt 5: Bewertung der Ergebnisse

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• Suchanfrage formulieren

• Ergebnisse analysieren

• Verbesserte/ergänzende Suchanfrage formulieren….

Suchanfrage durch neu erworbenes Wissen verbessern

Themenänderung oder neue Aspekte machen ergänzende

Recherche notwendig

Neue Artikel zu Ihrer Suchanfrage erscheinen

Tipp: Suchhistorie und Rechercheergebnisse abspeichern!

Recherchieren ist ein iterativer Prozess

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Recherche ist ein iterativer Prozess

Analysieren und

Bewerten

Schneeball-

methode

Neue/bessere

Suchbegriffe

Suchanfrage

TrefferlistegeeigneteLiteratur

Themen-

änderung

Zeit

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Suchhistorie abspeichern

meist: kostenloser Account beim Datenbankanbieter notwendig

Alert per Mail oder RSS

neue Treffer zur Suchanfrage automatisch erhalten

Auf dem Laufenden bleiben

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Trefferliste ausdrucken

oder per E-Mail schicken

Merkliste generieren,

z.B. Auswahl aus

einer oder mehreren

Trefferlisten

Trefferliste in eine

Literaturverwaltung

(Citavi, BibTeX,…)

exportieren

Weiterverarbeiten

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Benutzen Sie die Merkliste um

• passende Treffer aus ihrer Trefferliste zu filtern

• Treffer aus verschiedenen Trefferlisten zu sammeln

(Schneeballstrategie; Suche in verschiedenen Datenbanken unter

derselben Oberfläche)

• die Metadaten in ein Literaturverwaltungsprogramm zu

exportieren

Merkliste

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Was wird verzeichnet?

Aufsätze aus Zeitschriften und/oder Büchern?

Anderes?

Welcher Zeitraum?

Wie aktuell?

Checkliste Datenbank I: Was ist drin?

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Welche Suchmöglichkeiten gibt es?

Sortieren und Einschränken der Trefferliste.

Einige Trefferanzeigen anschauen (was steht wie in welchem Feld?)

Checkliste Datenbank II: Wie sucht man?

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Zugang zum Volltext über SFX oder Links zum Volltext?

Sonst: Suche nach der Zeitschrift in EZB, Online-Katalog, BVB,…

Wie kann ich Daten aus der Datenbank abspeichern?

Alerting-Dienste nutzen (E-Mail, RSS,…)

Checkliste Datenbank III: Weiterverwertung!

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Teil 2: Zugang zum Volltext

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Link-Resolver SFX: Zugang zum Volltext

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2. Option: Bestellung einer Kopie per

dokumenTUM (Bestand der TUM, kostenlos) oder

Fernleihe (Bestand anderer Bibliotheken, ab 1,50 €)

1. Option: Steht ein elektronischer Volltext zur Verfügung?

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Alternativen

3. Option: Gibt es das Buch oder die Zeitschrift gedrucktan der TUM?

4. Option: Kostenpflichtige Dokumentlieferung (ab ca. 6,50 €)

• Internetrecherche z.B. Google Scholar, BASE, arXiv,…

• Autor/-in fragen

Mehr: https://www.ub.tum.de/alternative-wege-zu-zeitschriftenartikel

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Bücher, Zeitschriften, E-Medien der TUM (aber keine Zeitschriftenaufsätze, Konferenzbeiträge etc.)

Suche nach

• formalen Kriterien (Autor, Titel, ISBN, ...)

• Themen (Suchfeld Schlagwort und TUM-Systematik)

Literaturbestellung über alle Teilbibliotheken

Vormerkung entliehener Medien

Außerdem: Merkliste, Suchaufträge, Bibliothekskonto (E-Mail-Adresse und Passwort ändern; Vormerkungen verwalten,…)

Online-Katalog der TUM

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Am Ende der Vollanzeige sehen Sie, welche Jahrgänge der Zeitschrift an der TUM vorhanden sind.

Über Einzelbände bestellen Sie den benötigten Jahrgang.

Oder aber Sie nutzen dokumenTUM: Über dokumenTUM scannen wir Ihnen alle Zeitschriftenaufsätze kostenfrei, die ausschließlich gedruckt an der TUM vorhanden sind.

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• Lieferbar: Aufsätze aus gedruckten Zeitschriften der TUM und kurze (!) Auszüge aus Büchern

• Lieferzeit: ca. 24 Stunden (werktags)

• Lieferung: elektronisch per E-Mail als PDF-Datei bzw. als Link auf unseren Server

• Kostenlos!

dokumenTUM: Kostenlose Scans

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OPACplus: Bücher und Artikel suchen

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Findet neben Büchern auch Artikel und Konferenzbeiträge (wie

Scopus und Co.)

Weiß, worauf Sie an der TUM Zugriff haben (wie der OPAC)

Standardeinstellung: Suche im Bestand der TUM

Ausweitbar auf Ergebnisse ohne Volltextzugriff

OPACplus: Bücher und Artikel suchen

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Bücher, Zeitschriften, E-Medien aller bayerischen

• Universitätsbibliotheken

• Fachhochschulbibliotheken

• Staatlichen Bibliotheken, vor allem der Bayerischen

Staatsbibliothek (BSB)

• Institutionsbibliotheken (z.B. Deutsches Museum)

• ...

Bestellen Sie per Fernleihe Medien, die am Ort nicht vorhanden

sind

• In Bayern vorhanden: per SFX

• Nicht in Bayern vorhanden: Weitere Katalog zuschalten bzw. Freie

Fernleihe

Gateway Bayern

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Deutschlandweite

Fernleihe: Wählen Sie

alle weiteren

Bibliotheksverbünde

hinzu.

Freie Fernleihe:

Bestellung auch aus dem

Ausland (kostenpflichtig!)

Fernleihe im Gateway Bayern

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Bücher, Zeitschriften, E-Medien in

• wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland

• wissenschaftlichen Bibliotheken weltweit

• Buchhandelskatalogen und Antiquariatsverzeichnissen

Karlsruher Virtueller Katalog KVK

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Zeitschriftendatenbank ZBD

Elektronische und gedruckte Zeitschriften

An wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland

Unabhängig davon, ob sie an der TUM vorhanden sind

Anzeige der Bibliotheken, die die Zeitschrift besitzen

Suche nach E-Journals

Verfügbarkeit an der TUM:

Ampelsystem

Elektronische Zeitschriftenbibliothek EZB

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1. Suche in der EZB oder im OPAC oder im OPACplus der TUM:

Elektronisch vorhanden? Direkt zum Volltext!

2. Suche im OPAC oder im OPACplus der TUM: Nur gedruckt

vorhanden?

Bestellen + Kopieren/Scannen oder dokumenTUM

3. Suche im Gateway Bayern:

in Bayern vorhanden? Fernleihe über SFX

nicht in Bayern vorhanden? Suche auf Deutschland ausdehnen

oder Freie Fernleihe

4. subito oder die TIB: kostenpflichtige Dokumentlieferung

5. Google Scholar, Collection of Computer Science Bibliographies,

BASE, Autor anschreiben

Und wenn es kein SFX gibt? Analog!

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Teil 3: Suchinstrumente für Informatiker

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Google Scholar

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Wissenschaftliche Suchmaschine

Vorteile

• Sehr umfangreich

• Zitationssuche

• Kostenlose und lizenzierte Volltexte via „Versionen“ und SFX

• Volltextsuche

Nachteile

• Umfang unklar

• Metadaten uneinheitlich

• Suchmöglichkeiten sehr begrenzt

Tipp: Findet viele Volltexte, z.B. Pre- und Postprints, auch wenn die

TUM keine Lizenz hat

Google Scholar

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55

SFX in Google Scholar einbinden

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CiteSeer

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Wissenschaftliche Suchmaschine

Vorteile

• Speziell für Informatik

• Umfangreiche Zitationsdaten

• Zugang zum Volltext

• Volltextsuche

Nachteile

• Nur frei im Netz zugängliche Dokumente

• Metadaten uneinheitlich

• Suchmöglichkeiten begrenzt, besser als bei Google Scholar

CiteSeer

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Microsoft Academic

• Suchmöglichkeiten gut

• Weniger umfangreich als Google Scholar

BASE (Bielefeld Academic Search Engine)

• Sehr gute Suchmöglichkeiten und Metadaten

• Fokus auf Open-Access und Dissertationen

• Durchsucht sehr viele Institutionelle Repositorien

• Keine Volltextsuche bei vielen Datensätzen

Tipp: zur Suche nach Dissertationen, Reports und anderen OA-

Inhalten, die nicht in Zeitschriften/Konferenzen veröffentlich wurden

Weitere wissenschaftliche Suchmaschinen

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IEEE Xplore

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Verlagsdatenbank

Vorteile

• Wichtige Inhalte der Informatik und E-Technik

• Direkter Zugang zum Volltext (Komplettlizenz der TUM)

• Volltextsuche (muss aktiviert werden!)

• Suchmöglichkeiten umfangreich

Nachteile

• Nur IEEE und IET-Inhalte

• Zitationssuche vorhanden, aber auf IEEE Xplore beschränkt

Tipp: Geeignet, wenn IEEE bei Ihrem Thema der dominierende

Verlag ist.

IEEE Xplore

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Verlagsdatenbank (ACM DL) & Fachbibliographie (ACM Guide)

Vorteile

• Wichtige Inhalte der Informatik

• Direkter Zugang zum Volltext (Komplettlizenz der TUM)

• Volltextsuche

• ACM Guide to Computing Literature zuschaltbar

Nachteile

• Suchmöglichkeiten beschränkt

• Zugang zu Nicht-ACM-Inhalten umständlich

• Keine Zitationssuche

ACM Digital Library

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SpringerLink (Springer)

• Lecture Notes in Computer Science (Komplettlizenz)

• Lecture Notes in Mathematics (Komplettlizenz)

• Deutsche eBooks ab 2009

• Englische eBooks (Mathematik komplett, Physik,…)

• Zeitschriften und eBooks aller Fächer

ScienceDirect (Elsevier)

• Zeitschriften und eBooks aller Fächer

Wiley OnlineLibrary

Und viele mehr ….

Tipp: nicht zur Suche, nur zum Herunterladen der Volltexte

Weitere Verlagsdatenbanken

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Fachbibliographien (TEMA: Technik, ZDEE: Informatik – ist Teil

der TEMA)

Vorteile

• Suchoberfläche gut

• Sehr gute Metadaten, tiefe sachliche Erschließung (Thesaurus)

• Deutschsprachige Inhalte umfangreich, auch

Publikumszeitschriften (c‘t, Chip,…)

Nachteile

• Keine Zitationssuche

• Nicht ganz so umfangreich, eher angewandt-technisch

WTI-Datenbanken

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DBLP (Informatik)

• Sehr umfangreich, gute Metadaten, gute formale Recherche

(Autoren, Konferenzen,…)

• Keine Abstract, keine sachliche Erschließung: thematische

Recherche nur per Titelstichwort

Tipp: beste Quelle für BibTeX oder andere Literaturverwaltung

Publikationslisten von Autoren sehr vollständig

Collection of Computer Science Bibliographies

• Sehr umfangreich

• Metadaten heterogen, Suchoberfläche funktional, aber optisch

reduziert

Weitere Fachbibliographien

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Teil 4.1: Literaturverwaltungssoftware

Oder: was JabRef, Citavi und Co. beim Zitieren

für Sie tun können

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Beispiele für Literaturverwaltungssoftware

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Quelle aufnehmen

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Daten abrufen

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Datensatz in der Literaturverwaltung

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Zitate verwalten

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Literaturverzeichnis auf Knopfdruck

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• Sammeln bibliographischer Daten und Volltexte

• Import bibliographischer Daten aus Katalogen und Datenbanken

• Recherche in Katalogen und Datenbanken

• Strukturierung von Quellen mittels Schlagworte, Kategorien etc.

• Annotation von PDFs

• Strukturierte Erfassung von Zitaten, eigenen Gedanken, Grafiken

etc.

• Einfügen von Quellenbelegen und Zitaten in die eigene

wissenschaftliche Arbeit (.bib erzeugen bzw. WORD-AddOn)

• Automatische Erstellung eines Literaturverzeichnisses

• Formatierung im gewünschten Zitationsstil

Welche Funktion haben Literaturverwaltungsprogramme

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Teil 4.2: Zitieren

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Grundregel 4: Einheitlichkeit

Zitationen im Text und Literaturverzeichnis müssen einheitlich

formatiert sein (Zitierstil)

Tipp: Benutzen Sie ein Literaturverwaltungsprogramm

und Bib(la)TeX bzw. ein WORD-AddOn

Wie zitiert man?

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Literaturverwaltung: Datenübernahme aus Datenbanken

Literaturverwaltung: erzeugt .bib-Datei

BibTex/biblatex: Formatierung gemäß Zitierstil

Sie müssen sich um nichts kümmern?

Zitieren mit einem Literaturverwaltungsprogramm

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Die Literaturverwaltung ist nur so gut wie Ihre Daten!

• Qualität der Metadaten (Tipp: eine Quelle, z.B. DBLP)

• Vereinheitlichung

z.B. von Autoren- und Zeitschriftennamen, Groß/Kleinschreibung

• Richtiger Dokumenttyp, richtige Felder

Korrektes Zitieren im Text

z.B. von Abschnitten: [1,Sec.5]

Datenqualität und Feinschliff

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Direktes Zitat (wörtliche

Übernahme)

• nur wenn Formulierung

essentiell, z.B. bei (nicht-

mathematischen) Definitionen

• Kennzeichnung durch

Anführungszeichen „“

oder Einrückung

Inhaltlich korrektes Zititeren: Arten von Zitaten

Microblogging is a relatively

new phenomenon defined as

“a form of blogging that lets

you write brief text updates

(usually less than 200

characters) about your life on

the go and send them to

friends and interested

observers via text messaging,

instant messaging (IM), email

or the web.” [1].

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Direktes Zitat (wörtliche

Übernahme)

Indirektes Zitat (Paraphrasieren)

• In eigenen Worten

• Nicht: nur Satz umstellen,

Synonyme verwenden

Arten von Zitaten

According to Broder [5], the

three main categories of

search queries are

navigational, informational and

transactional.

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Direktes Zitat (wörtliche

Übernahme)

Indirektes Zitat (Paraphrasieren)

Zitation (Zusammenfassung)

• Verweis auf Ergebnisse

• Auch: Verweis auf

weiterführende Texte

• …

Arten von Zitaten

More recently, Matsubara [24]

has applied intention

recognition to improve the

performance of automobile-

based spoken dialog system.

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Grundregel 1: Urheberschaft

Formulierungen und Erkenntnisse müssen klar dem Urheber

zuzuordnen sein

Beispiele:

Grenze klar machen bei Zitationen („Der folgende Abschnitt….“)

Allgemeinwissen muss nicht zitiert werden

Urheberrechtsfreie Texte müssen zitiert werden

Zitieren Sie immer die ursprüngliche Quelle

Wann muss man zitieren?

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Grundregel 2: Wiederauffindbarkeit

Quellen müssen nachprüfbar sein (Zitierfähigkeit)

Quelle muss für den Leser zugänglich sein oder der Arbeit beigefügt

werden (z.B. Fragebögen).

Geben Sie, wo möglich, Seitenzahlen oder andere Nummerierungen

mit an.

Verwenden Sie bei Onlinequellen persistente URLs (wo möglich:

DOI oder URN)

Was kann man zitieren?

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Grundregel 3: Verwendbarkeit

Quellen müssen wissenschaftlich zuverlässig sein (Zitierwürdigkeit)

und ein Zitat muss rechtlich zulässig sein.

Zitieren Sie aus anerkannten wissenschaftlichen Veröffentlichungen

Ausnahmen: Wenn Zitat notwendig, aber keine wissenschaftliche

Quelle vorliegt

Besondere Regeln beim Zitieren von Bildern (UrhG!): Zitatzweck

beachten, keine Änderungen.

Was kann man zitieren?

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Teil 5: Publizieren auf mediaTUM

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Verwalten, Präsentieren und Suchen von digitalen

Bildern, Dokumenten, Filmen und Forschungsdaten

Zentraler Medienserver der TUM

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Dokumenten- und Publikationsserver der Technischen Universität München (Institutional Repository)

Veröffentlichung digitaler Inhalte:

Elektronische Prüfungsarbeiten

Bilder, Videos

Dokumente von TUM-

Einrichtungen

(Metadaten, PDF, DOI)

Jahrbuch der TUM /

Hochschulbibliographie

...

mediaTUM

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• Genehmigung des Betreuenden einholen und

Formular unterschreiben lassen

• Autoren- und Titeldaten Ihrer Arbeit übermittelnOnline-Workflow "Publizieren auf mediaTUM"

• Arbeit als PDF hochladen

• Autorenvertrag unterschreiben

• Bestätigung über Veröffentlichung

nach Überprüfung durch die Bibliothek

Abschlussarbeit publizieren

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Todd Veldhuizen: Literature search for

computer science, 2005

http://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/summary?

doi=10.1.1.94.4999

Kerstin Weinl: Erfolgreich Recherchieren –

Informatik, De Gruyter, 2013 (an der TUM als

eBook verfügbar)

Skript Aufbaukurs Bibliothek:

https://mediatum.ub.tum.de/node?id=1096720

Zum Weiterlesen

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Literaturverwaltungsprogramme im Vergleich

• Campus-Lizenzen

• Kurse

• Sprechstunde Literaturverwaltung und Zitieren

Jeden Freitag:

München, Barer-Str. 21,

Raum 2525, 14.00 – 15.00 Uhr

TUM-Zitierleitfaden

Literaturverwaltung an der TUM

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Allgemeine Fragen zur Bibliothek

Telefon 089 189 659 220

WhatsApp 0173 861 8412

Chat www.ub.tum.de

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Literaturwünsche und fachliche Fragen

Fachreferentin Informatik: Dr. Kerstin Weinl ([email protected])

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