Entfesselt - 07-10

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  • 7/31/2019 Entfesselt - 07-10

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    Ein Interview mit dem Berliner AntifaschistenChristian S. zu Widerstand im Gefngnis und berdie Bestimmung von Kooperation und Konfrontation

    unter Knastbedingungen:Warum hast Du freiwillig deine Haft angetreten?Nach meiner letzten Entlassung aus derUntersuchungshaft im Januar 2006 wurde ichdes fteren gefragt ob ich beabsichtige dieverbliebene Strafe von 40 Monaten abzusitzen,oder lieber untertauchen wrde. Ein Problemdas in der Widerstandsgeschichte schon einigenaufgezwungen wurde und das unterschiedlichbeantwortet wurde. Einerseits haben sich vieleLeute fr meine Freilassung eingesetzt und dawirkt es bestimmt befremdlich, sich dann wiederfreiwillig in den Knast zu begeben. Anderseitsbedeutet das Untertauchen immer auch weitereBelastungen fr UntersttzerInnen und es hatauch politische Auswirkungen. Eine Flucht fhrtzu einem erheblichen finanziellen und logistischenAufwand fr das solidarische Umfeld, eine Tatsachedie kaum einen Flchtling glcklich macht. DieFlucht fr ein Delikt wie Landfriedensbruch istauch Wasser auf die Mhlen derjenigen die frdie inflationre Zunahme von Haftbefehlen nachDemos oder Antifaaktionen verantwortlich sind;

    zumindest macht es Haftverschonungsbeschls-se fr andere unwahrscheinlicher. Zuletzt httemein Untertauchen auch bedeutet das Nazis undRepressionsorgane darber entscheiden, wer inBerlin sich politisch bettigt oder wer die Kofferpackt und sich aus dem Staub macht.

    Ist das Selbststellen in einer Justizvollzugsanstaltso ein Akt der Kooperation mit dem Staat?Bei kurzen Strafen ist es kein Problem demStellungsbefehl nicht nachzukommen und zuwarten bis man geschnappt wird, bei extrem langenStrafen wird wohl eher Flucht die Alternative sein.

    In meinem Fall hoffte ich das Signal zu vermitteln,das es mglich ist trotz Knast ganz normalweiterzuleben, also weder das soziale Umfeld nochWohnung oder politische Ambitionen aufzugeben.Durch das nachvollziehbar machen von den Fehlerndie zu einer Verhaftung fhren ber U-Haft,Proze, ffentlichkeitswirkung hoffentlich

    zurckgedrngt werden. Denn wie viele ziehen sichnach dem ersten ernsteren Bullenkontakt aus der

    Antifaszene zurck?Wie ist denn Widerstand in Gefangenenschaftmglich?

    Kooperation im Knast bedeutet wichtige Arbeitenzu bernehmen wie z.B. in der Werkstatt oderVerwaltungsreiniger etc. Genauso abzulehnen,ist der Kontakt mit Beamten ber das unbedingtnotwendige Ma hinaus. Hingegen kannkonsequentes Inanspruchnehmen der eigenen

    Rechte und das Vermitteln von Missstndenbei entsprechender ffentlichkeitsarbeit zu einerwnschenswerten Konfrontation innerhalb undauerhalb der Knste beitragen. Trotz einesbreiten Spektrums von Unterdrckungs- und Per-

    snlichkeitszerstrungsmitteln gelingt es auch denBerliner Knsten nicht jeden Widerstandswillenauszurotten. Die Wut im Jugendknast, in Moabitund in Tegel ist gro aber es fehlt der Zndfunkenvon drauen.Weist Du, wie der Widerstand in anderen Lndernaussieht?

    In Griechenland und Spanien sind Politisierungsgradund Wiederstandsniveau in den Knsten grer,auch weil es zu Soliaktionen drauen kommt, die fruns hier unvorstellbar sind. Natrlich wird auch inGriechenland kein Gefangener freigelassen, weil in

    seinem Namen eine Bank gesprengt wird, es strktaber das kollektive Bewutsein der Gefangenenund ihrer UntersttzerInnen und damit auch dieganze Bewegung. Ganz bestimmt fatal wre esdie Widerstandsebene Knast der Gegenseite umden Nasensnger von Landser, Michael Regner, zuberlassen. Die Solidemo fr diesen vor der JVA

    Interview mit Christian S. und Infos zuseiner aktuellen Situation

    At the dawn of Industrialism, factories were modeled after prisons, In its

    twilight, prisons are now modeled after factories. - Os Cangaceiros, 1989

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    Tegel fhrte zu einer strukturellen Strkung derNazis hier drinnen.

    Am 21.09. wurde Christian im Berufungsverfahrenfreigesprochen, da die Polizeizeugen unglaubwrdigund die Videobeweise unbrauchbar seien, umnachzuweisen, dass Christian am 13.02.2005in Dresden eine Flasche in Richtung derPolizeiketten geworfen hat. Darauf einigten sichdie Verteidigung und Richter Lindemann. Leila

    wurde wegen Waffenbesitzes zu einer Geldstrafevon 90 Tagesstzen zu je 20 Euro verurteilt. Dankdes Konstruktes des LKA in Berlin hat Christian elfMonate in Untersuchungshaft gesessen.Nach diesem gescheiterten Versuch Christianhinter Gittern zu bringen bzw. fr lngere Zeit wegzu sperren, versucht das LKA jetzt mit allen Mittelnweiterhin Christians offenen Vollzug zu verhindern,indem sie ihn mit einem neuen Verfahrenberziehen.Christian sollte sich jetzt eigentlich im offenenVollzug befinden, um seine Krankheit zu heilen und

    seinen Schulbesuch fortsetzen zu knnen. Aberdurch immer wieder neue ihm anhngige offeneVerfahren, soll dies verhindert werden.Diesmal wird ihm ein Versto gegen dasPressegesetz, die Verunglimpfung vonVerfassungsorganen der BRD und die Verleumdungvon Amtsinhabern zur Last gelegt. Er wurde beimPlakatieren eines Plakates beobachtet, welchesaus Zeitungsausschnitten von Brandanschlgenauf Polizeifahrzeuge sowie einem Konterfei desBerliner Innensenators Eberhard Krting mit demSchriftzug Ich bin ein Mrder und Versager!bestand. Ihm wird die Urheberschaft des Plakatesangelastet. Der Prozess ist fr den 20.11. ab11.00 Uhr im Raum 370 im Amtsgericht Tiergarten(Turmstrae 91, Moabit) angesetzt.

    Schreibt Karten und Briefe:Christian SmmermannBNR: 727/07/7JVA Tegel, Seidelstr. 39, 13507 Berlin

    weitere Infos: http://freechristian.gulli.to

    Am 21. September wurden die beiden AnarchistenAndrei Kalyonov und Denis Zelenin aus St. Petersburgnach 29 Tagen in Haft wieder freigelassen. Beidewurden am 16. August auf ihrem Weg nach Moskauunter Terrorverdacht festgenommen, beschuldigtwurden sie am 13. August einen Bombenanschlagauf den Eisenbahnzug #166 Nevskiy expressam zwischen Okulovka und Malaya Vishera verbtzu haben. Es gab ber 60 Verletzte. Aus demselben Grund wurde ein paar Tage spter HasanDigidov festgenommen, auch er wurde mittlerweileentlassen.Nach dem Antiterrorgesetz drfen Personen, dieunter Terrorismusverdacht stehen bis zu 30 Tageninhaftiert werden, einen Tag vor dem Fristablaufwurden sie entlassen. Wenige Tage davor bekanntesich eine nordkaukasische Guerillagruppe, welche

    dem militantem Islamisten und ehemaligen Anfhrerder tschechenischen Separatistenbewegung ShamilBasayev nahe stehen soll, zu dem Anschlag.Daraufhin war die Version des Staates, dasAnarchisten diesen Anschlag durchgefhrt httenund damit bereitwillig den Tod Unschuldiger in Kaufgenommen, nicht mehr haltbar. Die lokale Pressehatte natrlich bereitwillig vorher ausgiebig berdie Verstrickungen der Anarchisten in den Anschlagberichtet.

    Nach der Entlassung werden keine weiterenAnklagen gegen die beiden erhoben, die Anwlteprfen, ob es mglich ist Entschdigungszahlungeneinzuklagen, um damit einen Teil der entstandenenKosten zu decken.

    Andrej befand sich die ersten neun Tage imHungerstreik, er beendete ihn aus gesundheitlichenGrnden, whrend dieser Zeit wurde ihm dieKontaktaufnahme mit AnwltInnen und Angehrigenverwehrt. Auerdem gab es eine unzulssigeHausdurchsuchung in Andreis Wohnung. Beide

    Inhaftierte hatten starken psychischen Druckauszuhalten, da versucht wurde Gestndnisse vonihnen zuerpressen.

    Nach bekannt werden der Inhaftierung gabes eine Vielzahl von Solidarittsaktionen, u.a.Kundgebungen in Moskau und St. Petersburg.Am 02. September fand in St. Petersburg diegrte Kundgebung mit ber 80 Personen statt,in der Nhe der Statue der Opfer der politischenUnterdrckung. Es wurden schwarze Fahnen undTransparente mit den Slogans: Nevskiy Express-

    Verfahren der Beginn eines Scheinprozesses,Freiheit fr die Anarchisten Andrei Kalyonov undDenis Zelenyuk und auerdem ein schwarzesTransparent mit dem Aufdruck Witch-hunt 2007gezeigt.

    Seit dem 10. Oktober haben ber zehnPersonen aus dem Umfeld der BeschuldigtenZeugInnenvorladungen der Bundesanwaltschaft(BAW) bekommen. Diese werden vom 23. bis zum25.10. in Berlin-Treptow beim Bundeskriminalamtstattfinden.Aus der Pressemitteilung der ZeugInnengruppe:Die Betroffenen mssen diesenstaatsanwaltschaftlichen Vorladungen Folge leistenund sind rechtlich zur Aussage verpflichtet. Solltendiese Personen sich weigern Fragen zu beantworten,droht ihnen ein Zwangsgeld und die Verhngungvon Erzwingungshaft. Dieses, auch als Beugehaftbezeichnete Mittel, ermglicht es der BAW, einenunschuldigen Menschen bis zu sechs Monate ins

    Gefngnis zu stecken, nur weil dieser nicht bereitist, das staatliche Terrorismuskonstrukt durchdie Beantwortung von Fragen zu untersttzenund so beispielsweise einen Freund zu belastenoder zu einer Ausforschung seines Privatlebensbeizutragen.Fr die Betroffenen ist nicht absehbar, wohin ihre

    Andrei und Denis sind wieder frei!

    Aktuelles zum 129a-Verfahren gegen dieangeblichen Mitglieder der militante gruppe

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    Befragung fhren soll. Sie knnte beispielsweisedazu dienen, neue ZeugInnen oder Beschuldigtezu schaffen.Der Konflikt zwischen diesen Zwangsmitteln undder Gefahr bei einem nicht zu durchschauendenVerfahren unwissentlich mitzuwirken, setzt dieBetroffenen erheblich unter Druck. Momentan istnicht absehbar, ob weitere Zeugenvorladung durchdie BAW zu erwarten sind.

    Kontakt zur:ZeugInnengruppe / Ermittlungsausschuss BerlinGneisenaustr. 2a, 10961 [email protected]: 0157 / 72 13 67 63

    Am 14.10. wurde Moritz von den Marionetten desKriegsapparates abgeholt und inhaftiert, da er seitdem 01.10. fahnenflchtig war und damit denKriegsdienst aktiv verweigert hat. Jetzt sitzt er inStrausberg bei Berlin in Arrest fr 21 Tage, dieser

    kam aber mehrmals wiederholt werden.Danach erfolgt seine Entlassung aus der Armee,aber das Verfahren wird an die Staatsanwaltschaftabgegeben werden und es droht eine Haftstrafevon bis zu sechs Monaten, welche aber meist zurBewhrung ausgesetzt wird und auerdem wird diesalles hohe finanzielle Kosten fr ihn bedeuten.

    Die Verweigerung des Kriegsdienstes und diedes angeblich besseren bels des Zivildienstesist kein individualistischer Akt, sondern einaktives Zeichen gegen diese von Zwang und

    Unterordnung bestimmte Gesellschaft und gegenden Staat und seine mordende, vergewaltigendeKriegsmaschinerie. Menschen, die sich entscheidenden Weg der Sabotage (sei es durch Verweigerung,Zerstrung von Kriegswaffen und fahrzeugen, etc.)zu gehen, verdienen unsere volle Untersttzung.

    Schreibt ihm Briefe und Karten:Moritz KagelmannBarnim- KaserneUmgehungsstrae 1, 15344 Strausberg

    Spendet fr seine UntersttzerInnenarbeit:

    Moritz KagelmannKto-Nr: 875 260 468BLZ: 440 100 46Postbank Dortmund

    Kontakt zur UntersttzerInnengruppe:[email protected] [email protected]

    Der 29. September wurde vom internationalen

    Anarchist Black Cross Netzwerk und anderenAntiknast-AktivistInnen zum internationalenAktionstag fr die Aachen2 erklrt. Die Aachen2sind die beiden Anarchisten Gabriel Pombo daSilva und Jose Fernandez Delgado, beide saenin Spanien viele Jahre im berchtigten undmenschenverachtendem Isolationshaftsystem

    F.I.E.S. ein. Sie konnten glcklicherweise diesemKnast den Rcken zukehren, indem sie flohenund untertauchten, am 28. Juni 2004 gerietensie in Aachen zusammen mit Gabriels Schwester,Begoa Pombo Da Silva, und Bart de Geeter, einanarchistischer companero aus Belgien, in einePolizeikontrolle bei welcher sie schlussendlichfestgenommen wurden. Am 28. September 2005wurde die Urteile, nach einem engstirnigen undinfantilen Prozess, indem sie fr ihre anarchistische

    Einstellung verurteilt wurden, gesprochen - Josmuss fr 14 Jahre und Gabriel fr 13 Jahre hinterGittern.

    Um unsere Solidaritt gegen ber den Gefangenenauf die Strasse zu tragen und um sie daran teilhabenzu lassen, wurden Kundgebungen in Rheinbach undAachen vor den jeweiligen Justizvollzugsanstaltenorganisiert. Insgesamt kamen zwischen 60 und70 solidarische Menschen aus der Schweiz, denNiederlanden, Belgien, Frankreich, Spanien undDeutschland. Leider kamen nur sehr wenige aus

    Deutschland selber, da dass Thema Knast und dieSolidaritt mit inhaftierte Genossen immer nocheine untergeordnete Rolle in den Bettigungsfeldernder deutschen Linken einnimmt. Auch scheintes oft so, dass in Deutschland nur vermeintlichUnschuldige breitere Untersttzung undSolidaritt erfahren. Dieser Zustand wird von unsseid geraumer Zeit kritisiert.

    Marco Camensich, ein ko-anarchistischerGefangene aus der Schweiz, entschloss sich dazu,den Aktionstag mit einem Hungerstreik vom 16. bis

    zum 29. September zu untersttzen. Gabriel undJos schlossen sich ihm an und auerdem wurden sievon Joaqun Garcs Villacampa, ein anarchistischerF.I.E.S.-Gefangener des spanischen Staates, vom28. bis zum 30. September untersttzt.

    In Rheinbach trafen wir uns gegen 12 Uhr vorder JVA um unsere Solidaritt mit Jos zu zeigen.Bewaffnet mit einer Soundanlage versuchten wirdie Isolationsbedingungen hinter den Mauernzu berwinden und wenigstens fr eine kurzeZeit von der tdlichen Monotonie abzulenken.

    Auerdem wurden unzhlige Tennisblle, aufdenen verschiedenste Botschaften geschriebenwaren, ber die Knastmauern ins Innere geworfen.Es wurden Redebeitrge ber die Aachen2 und dieaktuelle Situation der mg-Beschuldigten in Berlin

    Bericht zum internationalenSolidarittstag fr die Aachen 2

    Freiheit fr den Totalverweigerer Moritz!

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    verlesen, auerdem sandte uns der in Berlin-Tegelinhaftierte Antifaschist Christian S. aufbauendeGruworte.

    Gegen 16 Uhr trafen wir uns wieder in Aachen,um vor der dortigen JVA unsere wrmstenGre an Gabriel und alle anderen kmpfendenGefangenen zu bersenden und um unsere Wutund Trauer ber die Zustnde rauszuschreien. Trotzanhaltendem Regens bewegten wir uns in Form

    einer Spontandemo fast um den ganzen Knastherum, um damit viel Aufmerksamkeit innerhalbder Mauern zu erreichen und um zu gewhrleisten,dass wir von mglichst allen Gefangen gehrtwerden knnen. Besonders erfreulich war es,dass die Gefangenen auf unsere Kundgebungenmehrmals mit Rufen und zustimmenden Schreienreagierten.

    Die abgestellten PolizeibeamtInnen waren nicht inder Lage unsere Entschlossenheit zu brechen, seies bei dem Werfen der Tennisblle in Rheinbach

    noch die (fast) Umrundung des Knastes in Aachen.Uns wurde die Strae rund um den Knast in Aachennicht bewilligt, so das wir sie uns nehmen mussten.Auer einigen kleineren Rangeleien mit den grnenSpielverderbern, gab es aber keine weiterenAuseinandersetzungen. Die Entschlossenheit beimauftreten gegenber der Polizei, verhalf uns dazu,unsere Kundgebung so durchzufhren wie wir eswollten.

    Am Abend des 28. versammelten sich an die 30solidarische Personen vor dem deutschen Konsulat

    in Bilbao, da es ihnen leider aus technischenProblemen nicht mglich war mit uns zusammenzu demonstrieren.

    Bereits am 21. September gab es eine Kundgebungmit Live HipHop Konzert in Berlin unter demMotto fr mehr selbstbestimmte Rume gegenZwangsanstalten. Mit Redebeitrge und berder Strae gespannte Transpis wurde auf dieGefangenschaft von Gabriel und Jos aufmerksamgemacht. An dieser Kundgebung nahmen ca. 150Menschen teil.

    Dies werden nicht die letzten Aktionen fr dieFreiheit der Aachen2 sein, wir werden auch inZukunft unsere Ablehnung gegen ihre Inhaftierungauf die Strae tragen, um damit unsere aktiveSolidaritt Ausdruck zu verleihen.

    Eigentumsvorbehalt: Die Broschre ist solange Eigentum des Absenders, bis sie dem/der Gefangenen persnlichausgehndigt worden ist. Zur-Habe-Nahme ist keine persnliche Aushndigung im Sinne des Vorbehaltens. Wirddie Broschre dem/der Gefangenen nicht ausgehndigt, ist sie dem Absender/der Absenderin mit dem Grund derNichtaushndigung zurckzusenden.

    am 20. Oktober 2007 --> Kundgebung inSolidaritt mit Binali, Oliver, Axel, Florianund Hasan!Am 29.5.07 wurde Binali Yildirim in Spanienverhaftet, ist nun in Madrid inhaftiert und dieTrkei und Interpol fordern seine Auslieferung.Grund ist ein Prozess, der im Jahre 1996 miteiner lebenslnglichen Haftstrafe fr Binali

    endete. Ihm wurde vorgeworfen, als Mitgliedeiner linken Guerilla an Angriffen gegen dasMilitr beteiligt gewesen zu sein.In der JVA sitzen seit Ende Juli Oliver, Axelund Florian, die der Mitgliedschaft in einerterroristischen Vereinigung gem 129abeschuldigt sind. Ebenfalls in Moabit inhaftiert istder trkische linke Aktivist Hasan Suba!ab 13.00 Uhr vor der JVA Moabit (Alt-Moabit12a, Berlin-Moabit, nhe U-Bhf Turmstr.)

    am 01. November 2007 --> Solitresen

    Solitresen und Vok fr anarchist black cross.Es wird Musik vom Plattenteller, Getrnke undInfomaterial geben. Kommt zahlreich undUntersttzt die Gefangenen.ab 21.00 Uhr im X-B-Liebig (Liebigstr.34,Berlin-Fhain, nhe U-Bhf. Frankfurter Tor)

    am 20. November 2007 -->1. Verhandlungs-tag gegen Christian S. wegen eines Versto-es gegen das PressegesetzChristian wurde beim Plakatieren eines Plakatesbeobachtet, ihm wird die Urheberschaft dieses

    vorgeworfen und dabei soll damit gegen dasPressegesetz verstoen, Verfassungsorgane derBRD verunglimpft und Amtsinhaber verleumdethaben. Weitere Infos im Artikel ber ihn.um 11.00 Uhr im Raum 370 im AmtsgerichtMoabit (Turmstr. 91, Berlin-Moabit)

    am 31. Dezember 2007 --> Sylvester zumKnast - AntiknastdemoAuch in diesem Jahr wird es wieder zu Sylvestereine Antiknastdemo zur JVA Moabit geben.Weitere Infos folgen.

    ab 23.15 Uhr am U-Bhf. Turmstrasse (U9)

    aktuelle Termine: www.abc-berlin.net

    Veranstaltungen