famos 4-2012

36
Das Nürnberger Familienmagazin AUSGABE 4 | 2012 Titelbild: Peter Roggenthin Leseraktion: Wie soll unser Maskottchen heißen? SäGE, PINSEL UND GITARRE Welche Hilfsmittel uns auf die Sprünge helfen EINFACH MAL ABTAUCHEN Warum das Schöpferische so heilsam ist VOM BETT BIS ZUM KELLER Wo Nürnbergern etwas Neues einfällt WIR SIND KREATIV!

description

Wir sind kreativ! Säge, Pinsel und Gitarre - Welche Hilfsmittel uns auf die Sprünge helfen einfach Mal abtauchen - Warum das Schöpferische so heilsam ist Vom Bett bis zum Keller - Wo Nürnbergern etwas neues einfällt

Transcript of famos 4-2012

Page 1: famos 4-2012

Das Nürnberger Familienmagazin AUSGABE 4 | 2012

Titelbild: Peter Roggenthin

L

eseraktion: Wie soll

unser Maskottch

en heißen?

Säge, PinSeL und gitarre Welche Hilfsmittel uns auf die Sprünge helfeneinfacH MaL abtaucHen Warum das Schöpferische so heilsam ist

VoM bett biS zuM KeLLer Wo nürnbergern etwas neues einfällt

Wir sind kreativ!

Page 2: famos 4-2012

Ausgabe 4 | 2012 2 Ansichtssache

Kontakt über:[email protected]

Anzeigenschluss für die nächsteAusgabe ist der 17. August 2012

Im nächsten Heft lesen Sie:Krise gemeistert! –Wie man gestärkt ausdem Tief rauskommt.

september

2012

DB Museum lockt mit neuem Spielbereich

■ Tuutuuuut! Alle einsteigen, der Zug fährt ab!“ Begeistert erklärt Noah im Kinderbereich des DB-Museums, wie rasant ICEs unterwegs sind und dass er schon mal mit der Dampflok gefahren ist. Aber die stinkt“, sagt der Vierjährige, und darum fährt er lieber mit Strom oder einer S-Bahn. Kleine Zugspezia-listen wie er im Alter von zwei bis etwa zehn Jahren dürfen sich auf den 12. Januar 2013 freuen: Dann öffnet das DB Museum seinen erweiterten Kinderbereich – das KinderBahnLand, kurz KiBaLa genannt.

„Selber machen und nicht bloß zuschauen”, so erklärt Werner Holub, der Marketingleiter des DB-Museums, die Idee hinter dem Umbau. Mir ist es auch lieber, wenn ich in ein Museum gehe und dann selbst etwas bewegen kann.“ Daher gebe es künftig viele interaktive Elemente, die nicht trivial, sondern schlau aufbereitet sind. „Und wenn es dann, wie bei uns, noch spielerisch zugeht, dann ist die Sache wirklich rund und macht Spaß”.

Tuckernder Höhepunkt des rund 1000 Quadratmeter großen neuen Spielbereichs im zweiten Stock ist eine Fünf-Zoll-Bahn

zum Mitfahren. Wenn die Signale auf Grün stehen, geht es mit ihr (natürlich immer streng nach Fahrplan!) vorbei an Tunnels und Brücken, Bahnübergängen und den verschiedenen interak-tiven Spielbereichen. Diese reichen von der altbewährten Brio-Bahn für die Kleinsten bis hin zum richtigen Eisenbahnbetrieb, den die Kinder mit Bahnutensilien und Verkleidung als Zugbe-gleiter nachspielen können.

Neu sind die Playmobil-Spielecke, eine selbst steuerbare Berg- und Talbahn auf dem Moritzberg und eine atemberau-bende, virtuelle Erlebnisfahrt“ im Hochgeschwindigkeitszug. Lernen, Spielen und Erleben gehen Hand in Hand. Dass die Anlage so kindgerecht geworden ist, liegt vor allem an der kre-ativen Mitarbeit eines Kinderbeirats. Elf Jungen und Mädchen von der hiesigen Jenaplan-Schule haben die Umgestaltung seit 2011 begleitet, ihre Ideen eingebracht und einen prüfenden Blick auf die Umsetzung geworfen. Und weil alles so gut geklappt hat, wollen die Museumsmacher in Zukunft nicht auf den Kinderbei-rat im Bahnland verzichten. Text: Ruth Hager, Fotos: Peter Roggenthin

Kinderbeirat hat Ideen beigesteuert – Eröffnung am 12. Januar 2013

Leonhardstraße 13 90443 NürnbergTel. 09 11/2 74 76 60 Fax 09 11/28 69 [email protected] www.fbs-nuernberg.de

FBS Evangelische Familien-Bildungsstätte

Ein guter Ort für FamilienPEKiP, Musikgarten, Miniclub, Elternkurse, wellcome, Cafe Auszeit und vieles mehr …

Page 3: famos 4-2012

Seite 5 Seite 12 Seite 16 Seite 35

WENN ES KLICK MACHT:Grafikdesignerin Katharina Winter ist an vielen Orten kreativ

GUTE IDEEN GESUCHT:Das neue famos-Maskottchenbraucht einen Namen

SCHLUSS MIT STRESS:Wie Pastoralreferentin Regina Pock Weihnachten feiert

AUF ALBRECHTS SPUREN:Kinder malten Dürer-Bilderbeim famos-Familienfest

inHaLt

Für das Titelbild suchten wir Kinder und Erwachsene, die mit Überzeugung „Wir sind kreativ!“ sagen können. Auf dem Aktivspielplatz Wöhrder See sind wir fündig geworden. Wir bedanken uns bei Soraya, Samenta, Max, Xenia, Vincent, Maurice, Dominik, Caroline und Regina

3Inhalt & Editorial

ANSICHTSSACHEDB Museum locktmit neuen Spielbereich ________________________________ 2VON 0 AUF 100Umfrage: Hier bin ich kreativ! _____________________ 4/5

WIR SIND KREATIV!Reine Kopfsache – Interview: Wir brauchen unkonven-tionelle Lösungen – Mit der Säge Energie tanken – Weg mit den Blumen und Herzen! - Wenn aus der NN ein „Zeitungsdöner“ wird – Die Begabtesten waren harte Arbeiter – Name gesucht für das famos-Maskottchen – Klassiker der Oma als interaktives Bilderbuch – Glosse: Vom Chaos zum K.O. __ 6 bis 13

REIZTHEMAKreativität an Schulen:„Kunst erweitert den Horizont“ __________ 14/15

FAMOS-FAMILIENFESTProst Ma(h)lzeit! - Impressionen ____________ 16/21

FAMOS EXTRAPartnerübersicht: Angebotevon A bis Z _______________________ 17 bis 20

RÄTSELAuf der Flucht vor der Flutwelle ____ 21

WEIHNACHTSTIPPSWunderbares Stadtliebhaber-Buch – Grüner Lesestoff für Kids _________ 23

ESSEN IST FERTIGMänner unter der Haube –Rezept für Matjes-Tatar ____________ 24/25

GUT ZU WISSENÖfter mal vorlesen – PC als Teileiner Projektkette – Auch Bratäpfelsind gesund – Wohlfühlen mitgezielter Entspannung – Wie das„Lernen lernen“ klappt ___________ 26/27

Liebe Leserinnen,

liebe Leser,

Weihnachten steht vor der Tür und das neue

Jahr ebenso. Und damit die Zeit der großen

Erwartungen, der zündenden (Geschenk-)Ideen

und der guten Vorsätze. Alle Jahre wieder wird

jetzt unsere Kreativität auf die Probe gestellt –

und unsere Fähigkeit, auf schöpferische Weise

etwas Schönes und Besonderes zu erschaffen.

Vor dieser Herausforderung stehen professio-

nelle Künstler ständig, aber nicht nur sie. Alle

Menschen stehen tagaus, tagein vor Aufgaben,

die wir nur überzeugend bewältigen können,

wenn wir kreativ sind. Vor allem auch im Fami-

lienalltag.

„Wir sind kreativ!“ lautet das Titelthema dieser

famos-Ausgabe. Und auf vielfältige Art und

Weise wollen wir Sie dazu animieren, mutig mit

Kreativität umzugehen. Nicht jeder ist ein Dü-

rer. Mozart, Einstein oder Goethe. Doch gerade

daheim und im Hausgebrauch gibt es viele Feld-

er, wo wir uns schöpferisch ausleben können.

Kreativ sein heißt nicht zuletzt, sich weiterzu-

entwickeln. Fünf Jahre nach der ersten Ausgabe

stehen auch bei famos Veränderungen an. Dazu

gehört ein Maskottchen, das noch keinen Namen

hat, weshalb wir unsere Leserinnen und Leser

aufrufen, uns Vorschläge zu machen (siehe Seite

12). Wir freuen uns auf kreative Vorschläge!

Ansonsten wünschen wir Ihnen viel Vergnügen

beim Lesen, ein frohes Weihnachtsfest und einen

schönen Start in ein erfreuliches Jahr 2013!

Die famos-Redaktion

WIRTSCHAFTSLEBEN„Rote Engel“ sind wieder unterwegs –Hilfe für Kinder in Not –Ungewöhnliche Einfälle zu einem Alltagsthema –So geht Schülerzeitung __________________________ 28/29

DRINNEN & DRAUSSENKlassiker aus der Plätzchenkiste _________________ 30

TIPPS & INFOSDas finden wir famos: „goldrausch“animiert zu toller Aktion – HimmlischesSternenhaus-Programm – Viel Geld für denFrieden – Termine und Veranstaltungen –Famose Spende von der Sparkasse – Meldungen vom Bündnis für Familie – Kampagne Kinderstadt – Bündnisticker _____________________ 31 bis 33

DAS PORTRAITRegina Pock: „Ich habe aufgehört, mirStress zu machen“ _________________________________ 34

FINALEAdoption: Christian Nürnberger –Famos(e) Freunde: Das Quartett „famos.“aus Würzburg – Impressum ________________ 35

Page 4: famos 4-2012

Ausgabe 4 | 2012 4 Von 0 auf 100

Silvano Heilig, 25.Ledig, Frisör-Azubi im ersten Lehrjahr bei Haarscharf in der Inneren Laufer Gasse, geboren in Lüdenscheid, seine Mutter ist Italienerin, er wohnt in der Altstadt: Kreativ bin ich beim Frisieren, weil ich hier Kunst und Handwerk miteinander verbinden kann. Der Beruf ist sehr vielseitig und ich will viel ler-nen, das Schwierigste mache ich besonders gerne! Ich möchte etwas gestal-ten und erreichen, dass meine Kunden zufrieden sind. Meine Hobbys haben mit Malerei, Mode und Barockmöbeln zu tun – das finde ich inspirierend.

Robert Haberkorn, 87.Hat ein bewegtes Leben hinter sich. Geboren in Prag, verbrachte er seine Kindheit in Kairo und landete nach einer Odyssee über Österreich, Italien und München 1956 in Nürnberg. Seine vielfältigen Sprachkenntnisse brachten ihn nach Jobs als Gärtner, Barkeeper, Dolmetscher und Polizist zur Interpol, gleichzeitig lernte er abends privat das Uhrmacherhandwerk. Der zweifache Familienvater lebt im Heilig-Geist-Spital in der Altstadt: Ich brauche immer etwas zu tun. Deshalb kaufe ich gern für jemand ein, der behindert ist, und deshalb bin ich hier im Heilig-Geist-Spital für die Uhren zuständig. Mein Zimmer ist mehr ein Labor voller Kunststoffkästen mit Ersatzteilen, die ich teilweise selbst gemacht habe, weil es keine mehr gab. Von der Armband- bis zur Standuhr und sogar Nähmaschinen hab ich schon repariert. Ich war immer ein neugieriger Mensch und sozusagen ein „Mädchen für alles“. Mein Leben hat mich gelehrt, dass man sich immer etwas einfallen lassen muss.

Petra Schinz, 49.Verheiratet, wohnt in Boxdorf. Die gelernte Steuer-fachgehilfin führt seit Anfang 2010 mit Nele Gilch

den Trommelwirbel-Waschsalon in Maxfeld. Sie hat zwei Schwestern und ein großes Herz für Kinder und

Katzen: Ich bin tief überzeugt, dass jeder Mensch eine ganz persönliche Kreativität hat. Nele und ich können diese in unserem Trommelwirbel ausleben.Das ist toll. Viele administrative und weniger krea-tive Aufgaben bremsen unsere sprudelnden Ideen immer wieder aus. Deshalb ist es für mich wichtig,

Kreativität auch in kleinen Dingen zu leben. Das heißt: Kuchenrezepte ausdenken und eine spezielle Suppe erfinden, Lesungen oder Events planen. Am schönsten ist einfach, wenn der Trommelwirbel zur Plattform von vielen Kreativen wird. Der gegensei-

tige Austausch – das ist gelebte Kreativität für mich.

die Kunstdes Frisierens

■ Jeder Mensch ist es irgendwie. Auch wenn man-

che finden, dass es nicht der Rede wert sei, was

sie schöpferisch tun. Doch Kreativität gehört zu un-

serem Leben, ob in Worten oder Werken, Ideen oder

Taten, ob künstlerisch wertvoll oder handwerklich

solide. Wir fragten zehn Nürnberger(innen) zwischen

0 und 100 Jahren, wo und wie sie kreativ sind.

� Umfrage: Jo Seuß, Fotos: Klaus Gruber

die Uhrenim Altenheim

Sopran im Chor

Hannelore Barz, 66.Lehrerin im Ruhestand, verheiratet, hat zwei er-wachsene Kinder, wohnt in St. Jobst am Rechen-berg und singt mit ihrem Mann Lienhard im Chor Belcanto: Ich denke, dass alle Menschen kreativ sind. Insofern kann ich nur unterstreichen, was Joseph Beuys gesagt hat. Wir müssen auch kreativ sein, weil wir uns ja ständig wandeln. Da ich in den letzten Jahren in Alterszeit gearbeitet habe, hatte ich schon vor dem Ruhestand Zeit, im Chor zu singen. Das Kreative und Gute war, dass ich fünf Jahre Stimmbildung bei Antje Langnickel, unserer Chorleiterin, hatte. Durch ihr integratives Stimmtraining bin ich vom Alt wieder in den Sopran gekommen. Das habe ich als Geschenk empfunden – gern engagiere ich mich deshalb auch anderweitig, damit der Chor wachsen und gedeihen kann. Ansonsten mag ich den kreativen Umgang mit dem Chaos. Und im kommenden Frühjahr zieht es mich nach Grie-chenland zur Kulturstätte „Hellenikon Idyllion“.

Plattform fürKreative

Technik im Kinderhort

Werner Eichbauer, 69.In Nürnberg geboren, Elektrotechniker im Ruhestand, verhei-ratet, hat keine eigenen Kinder, ist aber der Großvater für zwei Neffen, leitet die Selbsthilfegruppe für Hypertonie und ist ehrenamtlich engagiert beim Zentrum Aktiver Bürger: Seit fünf Jahren bin ich regelmäßig im Kinderhort in der Reutersbrun-nenstraße. Weil dort nur Frauen tätig sind, wünschte man sich mal Männer in der Kita. Wenn ich dort bin, möchte ich auch was tun. Zuerst hatte ich eine aufgeschnittene Batterie dabei und habe erklärt, wie sie funktioniert. Wir haben auch mal einen Generator gebaut und an der Pegnitz beim Wasserrad Strom erzeugt. Kreativ bin ich auch, wenn ich bei Technik-Lehrlingen bin und ihnen erkläre, dass früher in den Betrieben nicht alles besser war. Das ist Geschichtsunterricht hautnah. Ansonsten bin ich seit dem 14. Lebensjahr ein leidenschaft-licher Modellbauer – vor allem Ferraris haben es mir angetan.

Hier�bin�ich�kreativ!

Page 5: famos 4-2012

2012 | Ausgabe 4 5Von 0 auf 100

Sabine Eigmüller, 81.Hat drei Kinder, vier Enkel und sieben Geschwister. Die ausgebildete Hauswirt-schaftsgehilfin und Krankenschwester hat sich mit Mitte 50 zur Heilpraktikerin weitergebildet. Sie stammt aus der Nähe von Meißen und lebt seit über 30 Jahren in Nürnberg. Sie wohnt seit November 2009 im Heilig-Geist-Spital, wo die rüstige Rentnerin dem Heimbeirat angehört: Weil bei uns im letzten Jahr die vier Zivi-Stellen weggefallen sind, habe ich mich als Vorsitzende des Heimbeirats bereit erklärt, mich um die Blumenkästen und Pflanztröge zu kümmern – das sind oft zwei Stunden kreative Arbeit am Tag gewesen, heuer wurde es anders organisiert, da versorgte ich noch den großen Gemeinschaftsbalkon. Als Heilpraktikerin gehe ich zu Fortbildungen, denn ich will ja auf dem Laufenden bleiben. Zudem besuche ich Kurse der Altenakademie und war beim Singkreis des Seniorenamtes dabei, wo ich die Blockflöte spielte. Nach wie vor hoffe ich, Mitspieler für ein Blockflö-tenquartett zu finden.

Katharina Winter, 31.Freie Grafik-Designerin, organisiert auch

Märkte für nachhaltige Produkte (wie am 15./16.12 den Winterkiosk im Künst-

lerhaus), arbeitet in der Rosenau und wohnt in Erlenstegen, hat fünf Brüder

und eine Schwester: Grundsätzlich bin ich nicht an einem Ort kreativ, obwohl

ich schon vieles am Computer umsetze. Kreativität lebt von der Idee – und die besten kommen einem oft, wenn man

gar nicht daran denkt, wie vor zwei Tagen im Bett, als ich nicht einschla-fen konnte. Es kann aber auch beim

Laufen, wenn ich meinen Brüdern beim Fußballspielen zuschaue oder in einer anderen Stadt sein. Kreativität ist für

mich ein Prozess, wo es Klick macht und in dem ich eine Sache nicht nur optisch gestalte, sondern neu komponiere und

weiterentwickele.

David Leonhardt, 8.Drittklässler an der Montessori-Schule, wohnt mit seinen Eltern und zwei Geschwistern in Ziegelstein, spielt Trompete: Ich bin in der Schule sehr kreativ beim Geschichteschreiben. Da geht es um einen Jungen, der beim Jagen auf einen Geheimgang stößt und eine andere Welt entdeckt und auf ungewöhnliche Wesen stößt. Ich male und zeichne auch gern lustige Comic-Figuren oder ein Schloss mit zehn Stockwerken mit dem Doktor Allwissend. Zudem erfinde ich Melo-dien auf der Trompete, spiele in einem Musical mit und sammle gern alte Sachen auf dem Schulweg – wie ein richtiger Müllgogerer.

UTE SCHOLZ, 50.Ehemalige First Lady von Nürnberg und Witwe des 2005 verstorbenen Altoberbür-germeisters Ludwig Scholz, engagiert sich viel für wohltätige Zwecke, wohnt mit ihrer Mutter in Röthenbach bei Schweinau im Elternhaus: Im Reichelsdorfer Keller bin ich kreativ. Das hat mit Jürgen Beyer, meinem neuen Lebensgefährten, zu tun, dessen Bruder Ralf mit Frau Ania das Restaurant und Tanzhaus leitet. Beide sind Meisterköche und so lerne ich hier neue Rezepte und Zutaten in deren Freizeit kennen. Genial ist auch, dass Jürgen wie ich ein leidenschaftlicher Tänzer ist, am liebsten mag ich den langsamen Walzer. Kreativ bin ich nach wie vor beim Nähen, unter anderem für Volker Heißmann, beim Besticken von Küchenschürzen und beim Organisieren für meine Benefiz-Veranstaltungen zu Gunsten der Delpfintherapie in unserem Tiergarten und der Lebenshilfe Nürnberger Land – am 29. Juni 2013 wird die zehnte Gala stattfinden.

DenizDemirkesenter, 19.

Gymnasiast, hat einen türkischen Vater und eine

deutsche Mutter sowie einen Bruder, wohnt in der

Fürther Südstadt und ist ein großer BMX-Fan: Kreativ bin

ich, wenn ich mit meinem BMX-Rad unterwegs bin. Es gibt hier nicht so viele

Skateparks wie im Süd-stadtpark, deshalb muss man sich Orte oder Stre-

cken suchen. Mit Treppen, Stufen, Wänden, schrägen

Ebenen und Geländern, die zum Parcours werden. In Nürnberg

lässt man uns auch bei der Löhe-Schule an der Deutschherrnstraße

oder der Kick-Fabrik an der Fürther Straße fahren. Inspirierend sind

Videos von anderen BMXern, wo man sich viele Tricks abschauen und neue Kombinationen erfinden kann. Schön wäre es, wenn das auch in der Schule

gewürdigt werden würde

Geschichten, Müll und Figuren

Neue Rezepte probieren

Blumen, Kurse und Blockflöte

Neue Tricks mit dem BMX

Gute Ideenlauern überall

Page 6: famos 4-2012

Ausgabe 4 | 2012 6 Wir sind kreativ!

Reine KopfsacheWir Menschen sind

von Klein auf kreativ –

und das hat vor

allem mit dem

Gehirn zu tun

■ „Ich denke, also bin ich“ – so lautet der berühmte Satz des

französischen Philosophen René Descartes aus dem Jahr 1637, der die Fähigkeit

des Menschen zum ak-tiven Gebrauch des Gehirns zum Leit-gedanken machte. Seit der Zeit der

Aufklärung hat sich auch die Bewertung der me n s c h l i c h e n

Kreativität ge-wandelt. Wir ha-

ben erkannt: Kei-ne göttlichen Gaben

für auserwählte Genies stecken hinter schöp-

ferischen Ideen, Worten und Werken, sondern ein neuro-

biologischer Prozess, der sich von Klein auf im Ge-hirn eines jeden Menschen abspielt.

Schon bei Säuglingen werden sinnlich aufgenom-mene Reize permanent in einem kreativen Prozess verarbeitet. Reine Kopfsache, könnte man sagen, weil um die 20 Milliarden Nervenzellen auf Hochtou-ren arbeiten. Das Erlernen der Muttersprache ist zum Beispiel ein wunderbarer Akt des Komponierens. Und die Hirnforschung hat längst gezeigt, dass die Fähigkeit zur Kreativität bis ins hohe Lebensalter erhalten bleibt. Und das bedeutet letztlich: Wir sind alle kreativ!

Der Künstler Joseph Beuys hat es mit seinem Bekenntnis „Jeder ist ein Künstler!“ pointiert for-muliert. Wobei dies vor allem ein Appell an den Mut zum Eigenen war, der tief in den ganz normalen All-tag hineinreicht. Auch hier ist das Finden neuer und origineller Lösungen eine Notwendigkeit.

„Wenn man nicht gegen den Verstand verstößt, kann man überhaupt zu nichts kommen“, hat es einmal Nobelpreisträger Albert Einstein auf den Punkt gebracht. Insofern sollte die Förderung von Kreativität eine Hauptaufgabe von Erziehung und

Bildung sein. Natürlich braucht man ein gewisses Handwerkszeug und ein paar Spielregeln, aber diese dürfen nicht übermächtig sein, weil Kreativität sonst blockiert und verhindert wird. „Man muss noch Cha-os in sich haben, um einen tanzenden Stern zu gebä-ren“, hat einmal der Philosoph Friedrich Nietzsche geschrieben.

Die Menschheit steht global wie privat vor Pro-blemen und Herausforderungen, die ohne Kreativität nicht zu meistern sind. Kein Wunder, dass das Thema längst meterweise Bücherregale füllt und das Wort „kreativ“ bei der Internetsuchmaschine Google auf 35,2 Millionen Treffer stößt. Viele Theorien gibt es in-zwischen, um den „Flow“ bei schöpferischen Prozes-sen zu erklären. Wenn Menschen abtauchen, während im Gehirn neue Sichtweisen vorhandenes Wissen in die Mangel nehmen. Ob das Ergebnis irgendwann als Kunst oder Geniestreich in die Geschichte eingehen wird, steht in diesem Moment in den Sternen – denn klar ist. Die Nachgeborenen werden darüber urteilen, wie wertvoll ein kreativer Akt wirklich war. Und das war schon immer so. Text: Jo Seuß, Illustrationen: Teresa Wiechova

Page 7: famos 4-2012

2012 | Ausgabe 4 7Wir sind kreativ!

Herr Hunglinger, die letzte Kunststunde liegt Jahrzehnte zurück, das Gefühl, zwei linke Hände zu haben, ist geblie-ben. Hat meine Kreativität noch eine Chance?

HANS HUNGLINGER: Auf jeden Fall. Die Forschung geht davon aus, dass die Anlage zur Kreativität in jedem Kind vorhanden ist und nur entsprechend gefördert wer-den muss. Das klappt auch noch im Erwachsenenalter, viele große Künstler haben ihr Talent erst spät entdeckt.

Aber besser ist es vermutlich, schon bei den Kleinen an-zufangen?

HUNGLINGER: Es ist sinnvoll, die entspre-chenden Anlagen möglichst früh zu fördern. Der wichtigste Impuls eines Kindes ist die Neugier, sie darf auf keinen Fall verschüttet werden. Eltern sollten dem Kind verschiedene Materialien zur Verfügung stellen und es ein-fach machen lassen. Da reichen schon ein paar Klopapierrollen aus, damit können Kinder eine ganze Stadtlandschaft bauen. Und genau das ist ja das Ziel der Kreativität. Es geht darum, eigene Lösungen zu finden.

Kreativität ist also viel mehr als Kunst?

HUNGLINGER: Kunst ist zwar unser Schwerpunkt im KinderKunstRaum, weil die-ser Bereich an Schulen zu kurz kommt. Aber Kreativität ist viel mehr. Es geht dabei um einen sehr umfassenden Prozess des Lernens, dessen Ziel es ist, Lösungen für ein bestimm-tes Problem zu finden. Kreativität kommt von creare, dem lateinischen Begriff für „schaffen“. Ich definiere Kreativität als Fähigkeit, etwas zu schaffen. Für diesen schöpferischen Prozess braucht man Zeit - egal ob es darum geht, et-was Neues zu erfinden, ein Problem zu lösen oder etwas herzustellen.

Manchen Menschen scheint es zu reichen, im-mer nach Schema F vorzugehen, andere kom-men damit gar nicht klar. Ist einigen die Krea-tivität in die Wiege gelegt worden?

HUNGLINGER: Da ist sich die Hirnfor-schung nicht einig. Natürlich gibt es angebo-rene Talente, aber auch die müssen gefördert werden. Wie schon gesagt: Die Kreativität ist in jedem Kind angelegt, aber es gibt Bedin-gungen, die ihre Entwicklung fördern, und sol-che, die sie behindern.

Alle reden derzeit von Kreativität, warum ist sie denn so wichtig?

HUNGLINGER: Das Thema macht tatsäch-lich Karriere, sogar die Wirtschaft sucht kre-

ative Mitarbeiter. Ich glaube, das liegt daran, dass die Probleme immer komplexer werden und uns die ein-gefahrenen Pfade nicht weiter führen. Wir brauchen unkonventionelle Lösungen.

Und das kann man lernen?

HUNGLINGER: Dafür gibt es verschie-dene kreative Techniken. Beim Sechs-Hüte-Modell versetzt man sich zum Bei-spiel bewusst in eine andere Rolle, um ein Problem aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Man kann auch lernen, um drei Ecken zu denken, um so auf neue Ansätze zu kommen. Und das ist heute wichtiger denn je. Wir verbrauchen ganz unbekümmert die Ressourcen der Erde und machen trotzdem weiter wie bisher. Das geht auf Dauer nicht gut, Kreativität kann helfen, neue Wege zu finden.

Das klingt so, als wäre sie dann nur noch Mittel zum Zweck?

HUNGLINGER: Das stimmt, und das lässt sich nicht immer vermeiden. Nur schade, dass das manchmal schon bei den Kindern anfängt. Da wollen Eltern, dass der Nachwuchs ein Instrument lernt, weil das das lo-gische Denken fördern soll. Aber Kreativität ist mehr als das, sie ist ein schöpferischer Prozess. Ich kann et-

was gestalten, unabhängig von den Folgen in anderen Bereichen. Darum geht es uns im KinderKunstRaum. Wir wollen zeigen, dass Kreativität an sich ein Wert ist und die Entwicklung der Persönlichkeit fördert.

Was genau steckt hinter Ih-rem Projekt?

HUNGLINGER: Uns gibt es seit vier Jahren und wir arbeiten hauptsächlich mit Schulen zusammen, weil wir die Kinder so unabhängig vom Geldbeutel oder In-teresse der Eltern erreichen. Im Moment nutzen wir die Werkräume im Kachelbau und bieten dort Tageswork-shops für Schulen mit frei schaffenden Künstlern an. Wir gehen aber auch direkt an die Schulen, zum Bei-spiel mit unserer Schülerbaustelle, die wir zusammen mit der Handwerkskammer anbieten.

Im normalen Unterricht fehlt wohl der Raum für sol-che Projekte?

HUNGLINGER: Leider ja. Nach dem Pisa-Schock liegt der Schwerpunkt auf dem Spracherwerb und den Naturwissenschaften, die musische Förderung ist noch stärker in den Hintergrund getreten. Wir hoffen sehr auf die Ganztagsschule, die mehr Raum lässt für projektorientiertes Arbeiten und soziales Lernen.

Viele würden sagen, dass Vokabeln und Formeln für den späteren Abschluss wichtiger sind...

HUNGLINGER: Das sehe ich anders. Wenn Kinder merken, dass sie etwas schaffen können, steigert das ihr Selbstbewusstsein enorm. Anfangs haben sie Hem-mungen, am Ende des Tages sind sie stolz. Gemein-schaftsarbeiten fördern zudem den Zusammenhalt in der Gruppe.

Macht Kreativität glücklich?

HUNGLINGER: Auf jeden Fall! Die Forschung spricht vom kreativen Flow. Wenn man in einem schöp-ferischen Prozess steckt, verliert man jedes Zeitgefühl und geht auf in seiner Tätigkeit. Manche Menschen haben das Glück, das im Beruf zu erleben. Alle ande-ren sollten sich auf jeden Fall ein kreatives Hobby su-chen, das hat Rückwirkungen auf alle Lebensbereiche. und trägt zu einem gelingenden Leben bei - egal, ob bei Kindern oder Erwachsenen.

Wie geraten Sie in diesen Flow?

HUNGLINGER: Ich klopfe wahnsinnig gern auf Stei-nen herum. Das nimmt mich gefangen, dabei gerät mir die Zeit aus dem Blick. Und wenn ich dann sehe, wie daraus etwas entsteht, ist das mein persönlicher Glücksmoment.

Interview: Silke Roennefahrt, Foto: Peter Roggenthin

■ Er hilft der Kreativität auf die Sprünge: Im KinderKunstRaum entdecken Schü-ler zusammen mit Hans Hunglinger vom städtischen Amt für Kultur und Freizeit ihre verborgenen Talente. Doch auch Erwach-sene können ihre kreativen Anlagen noch fördern, meint der 58-Jährige.

Wir brauchen unkonventionelle LösungenHans Hunglinger über den Umgang mit Talenten, Problemen und schöpferischen Prozessen

Page 8: famos 4-2012

Ausgabe 4 | 2012 8 Wir sind kreativ!

■ Es ist kalt und feucht am Wöhrder See. Eben ein ty-pischer Novembertag. Aber auf dem Aki, dem Aktiv-spielplatz am Wöhrder See, knistert ein Lagerfeuer und Kinder zwischen sechs und 13 Jahren stehen um das Feuer, schwatzen, lachen oder hämmern. Sie bauen an Hütten, spielen im Matsch oder bereiten im Spielhaus den Teig für das freitägliche Stockbrot vor.

Andere toben sich auf dem Klettergerüst zwischen den Bäumen aus. Ihnen allen ist das Wetter egal. Hier dürfen sie sich nach einer stressigen Schulwoche hän-gen lassen, Spaß haben und Energie tanken - Energie, die sie in Kreativität umsetzen. „Alle großen Künstler hatten Muße“, betont Regina Horn, die Leiterin des

Aki. „Und ich er-kläre den Kin-

dern, was

das ist: Herumschlendern, genießen und sich genau anschauen, was einen umgibt.“

Mit Stress und unter Druck kann niemand kreativ sein. Und so bekommen die Kinder zwar eine Anlei-tung, aber vor allem viel Freiraum, um zu experimen-tieren und eigene Ideen zu entwickeln. Keiner gibt ih-nen vor, was schön ist oder nicht. Möchten die Kinder, die natürlich stolz sein wollen auf ihre Ergebnisse vom Basteln, Töpfern oder Werken, von Regina wissen, wie sie sie beurteilt? Die Sozialpädagogin fragt zurück: „Gefällt dir, was du gemacht hast? Findest du es schön, dann ist es gelungen!"

Die Kinder wollen und sol-len ernst genommen, aber eben nicht eingeschränkt werden. Deshalb sind die Vorgaben für ihre Aktionen im normalen Alltagsbetrieb möglichst weit gefasst. Auch wenn es Spielregeln gibt, an die sich alle zu hal-ten haben. Schafft das ein Kind nicht, kann durchaus ein Platzverweis ausgesprochen werden. Doch auch der ist nicht unumstößlich. „Bei uns gibt es immer die Bereitschaft zum Gespräch, wenn Einsicht vorhanden ist“, erklärt die quirlige Frau, „viele Erwachsene ma-chen es sich da viel zu leicht".

Doch Kreativität hat nicht nur mit dem Schaffen von Neuem zu tun. Sie geht bei der Suche nach ganz praktischen Lösungen los. Als die neunjährige Celina ihren Schlüssel im Matsch der Wasserstelle verloren hat, tut sich sogleich eine Gruppe von Jungs und Mäd-chen zusammen und schöpft das Wasser mit herbei geholten Eimern aus. Geduldig wird der auftauchende Boden abgesucht, bis der Schlüssel wieder auftaucht. Nachdem er gefunden ist, holt sich der neunjährige Saner Hammer und Säge von Erzieher Dominik Kaiser

an der Werkzeugausgabe. Der Junge will an „seiner

Hütte“ weiterbauen. Die ha-ben er und sein Bruder von

einem Freund übernommen, der nicht mehr weiterge-macht hatte. Hier gibt es einiges zu reparieren: Das Dach ist kaputt, ein Fenster soll eingebaut und das Verlies im Inneren erneuert werden. Was er vorhat, be-spricht Saner mit Dominik, denn nicht immer sind die Ideen so einfach zu verwirklichen, wie sie scheinen. Ist seine Hilfe gefragt und erwünscht, baut der Erzieher gern mit.

An solch einer individuellen Hütte, von denen es ei-nige auf dem Gelände gibt, darf immer nur der „Bau-

Mit der Säge Energie tankenAuf dem Aktivspielplatz am Wöhrder See ist viel Raum Zeit und Muße für Kreativität

Page 9: famos 4-2012

2012 | Ausgabe 4 9Wir sind kreativ!

herr“ arbeiten. Da das allein schwierig ist, sucht er sich Freunde, mit denen er sein Vorhaben umsetzen kann. „Allein geht das ja nicht“, meint Saner lako-nisch und betrachtet dabei Celinas Daumen, aus dem ein Tropfen Blut quillt. Sein Resümee: „Nageln kann wehtun.“ Doch bevor überhaupt mit dem Bau begon-nen werden darf, wird ein Bauplan erstellt, mit festen Vorgaben, wie groß das Vorhaben werden darf. Erst, wenn der Plan genehmigt ist, darf losgelegt werden.

Um eine Gemeinschaftshütte kümmert sich dage-gen gerade Daniel. An diesen Hütten dürfen alle he-rumwerkeln, die Lust haben. Schließlich müssen immer wieder morsche Bretter ausge-tauscht und Wände fertig ge-macht werden. Aber auch ein Turm oder eine Leiter in das zweite Stockwerk könnten benötigt werden. Daniel ist schon 14, kommt aber noch immer sehr gern hier her. Den Umgang mit dem Werkzeug musste er nicht mehr lernen, denn "Spaß am Kaputthauen hatte ich schon früher, da hatte ich genug Übung." Jetzt baut er lieber etwas auf, als etwas kaputt zu machen. Ne-benbei zeigt er Celina wie man eigentlich einen Nagel einschlagen sollte.

Fragt man die KInder, warum sie so gern ihre Nach-mittage hier verbringen, dann geht ein Strahlen über ihr Gesicht. "Bei mir ist der Grund, dass man hier viel Spaß haben kann und es gibt immer etwas anderes:

Trommeln, Töpfern, Bauen, Stockbrot. Und wenn man will, kann man auch einfach nur rumrennen oder sich mit den anderen unterhalten." erklärt Stefaniya. Sie ist 9 und geht wie einige andere Mädchen in die Bartho-lomäusschule. Und Celina fügt hinzu: "Regina, Domi-nik, Carolin und die andere, die sind immer so lustig!"

Doch das Team des Aki ist nicht nur lustig, es schaut sich die Kinder und ihre Bedürfnisse auch sehr genau an und reagiert auf sie. So gibt es mittlerweile eine gemeinsame Brotzeit, die zusammen vorbereitet und in aller Ruhe gegessen wird, weil die Erzieher fest-

stellten, dass den Kindern die-se gemeinsamen Essenszeiten fehlen. Geredet wird dabei über Schule, Familie und all-

tägliche Erlebnisse. Und es wird besprochen, was sich die Kinder für den Aki so wünschen, so wie das Klet-tergerüst, das nun im Garten steht.

Die Pädagogen haben mittlerweile auch festgestellt, dass oft weniger mehr ist, denn die Kinder sind schon so verplant und oft so geschafft, wenn sie kommen, dass auch Langeweile erlaubt sein muss - auch wenn die Erwachsenen ganz andere Pläne hätten. Aus der Langeweile kann Kreativität erwachsen. Alles, was nicht nur Kinder dazu brauchen ist: Freiraum, Zeit, Entspannung, Muße und Spaß.

Text: Anja Bühling, Fotos: Peter Roggenthin

■ Kontakt: Aktivspielplatz Wöhrder See e.V. Leitz-straße 8, 90489 Nürnberg Telefon 09 11/55 38 85, Infos unter www.aki-am-see.de

Page 10: famos 4-2012

Ausgabe 4 | 2012 10 Wir sind kreativ!

Weg mit den Blumenund Herzen!

■ Von wegen: Kreativität ist der geniale Funke, der den Text nur so aufs Papier fliegen oder aus einem Holzblock zack-zack mit jedem Axthieb wie im Rausch eine Skulp-tur werden lässt. Die Dozenten der Werkbund Werkstatt Nürnberg unterrichten seit 1986 Schüler darin, zu ver-stehen, dass es Regeln gibt, um aus Glas, Holz, Metall und Textilien Kreatives zu erschaffen. Ein Besuch in den Werkstätten im Künstlerhaus an der Königstraße 93.

Silberschmiedin Annette Zey stellt ihren Schülern klei-ne, eng gefasste Aufgaben. „Denn die machen frei und offen“, sagt die Dozentin der Metallwerkstatt. Sie will die Studierenden wegführen von dem, was diese schon oft ge-macht haben. Nicht im Altbekannten entfalte sich Kreati-vität, sondern in Aufbrüchen zu neuen Ufern. „Weg mit den Blumen und Herzen!“, fordert Zey. Um die Kreativi-tät aus der Reserve zu locken, stellt sie Aufgaben, die simpel klingen, es aber beileibe nicht sind.

Hinein durch das Tor, das in den Biergarten des Künstlerhauses führt, geht es auch zu den Werk-statträumen. Zeys Studenten sol-len aus einer Holzscheibe ein von allen Seiten interessantes, räum-liches Objekt machen. Dies wird anschließend aus Alu-minium gegossen. 16 Schüler finden 16 unterschiedliche Lösungen. Nils Fischer hat die Scheibe in vier Teile geteilt und diese neu zusammengesetzt. „Ich habe mit Knetmas-se herumprobiert und dabei hat sich die Idee noch mal ver-ändert“, erzählt der Abiturient, der sich nach dem Galopp durchs G8 das Werkstattjahr gönnen will für kreative Experimente.

Kreativität ist nicht zeitlos. Sie sitze in der rechten Hirnhälfte und die lasse sich trainieren, sagt Nils. Aber das geht nicht von heute auf morgen. „Man muss viel pro-bieren“, meint Werkbund-Studentin Antonia Wachsmuth, die den Holzkreis halbierte und die zwei Teile zusammen montierte. In der Metallwerkstatt wird auch geschmiedet, gefeilt und getrieben. Schalen zum Beispiel. Keine gleicht der anderen. „Hier können die Schüler von der Kreativität der anderen lernen“, freut sich Zey. Denn auch das gehört dazu: Sich bei anderen etwas abzuschauen und weiterzu-entwickeln.

„Kreativität ist auch professionell, sie braucht Lebenserfahrung “, sagt Annette Zey. Früher machte sie klassische Schalen, heute fügt die Silberschmiedin ihre Ob-jekte aus einzelnen Modulen zusammen. Wo Schalen Dinge halten, fallen sie bei Zey durch kleine oder große Lücken. Sie unterrichtet seit rund zwölf Jahren beim Werkbund. „Ich finde die Idee sensationell, dass die Schüler so viele Werkstätten besu-chen und dazu noch zeichnen lernen, The-ater spielen und sich mit Kommunikation befassen“, sagt die Künstlerin. Sie selber habe Kreativität durch Übung erlernt. „Man kann sich eine Aufgabe stellen oder Proportionen studie-ren – vieles kann als Grundlage dafür dienen, eine Idee zu finden.“ Dass Kreativität etwas mit Lust zu tun hat,

wer wollte das bestreiten? Zufällig etwas zu sehen, was im gestalterischen Prozess eine Rolle spielt, funktioniere nur, wenn man wach durchs Leben geht. „Künstler stellen kindliche Fragen und sind neugierig auf die Antworten“, sagt Volker Krischker, Dozent in der Holzwerkstatt. Kre-ativität könne man nur unterrichten, wenn man Respekt vor den Schülern hat. „Sie müssen ihre Sinne aufmachen und sich trauen, Fragen zu stellen.“

95 Prozent der Werkbund-Studenten besuchen nach dem Jahr im Künstlerhaus eine Hochschule, werden Architekten oder Produktdesigner. Wenn sie im Künst-lerhaus die Werkstätten besuchen, wohnen viele noch zu Hause und beginnen gerade damit, sich freizuschwim-men. „Hier können sie ein anderes Verhältnis zu sich und dem Leben finden“, meint Werkbund-Geschäftsführer

Norbert Zlöbl. Er beobachte die Tendenz, dass sogar immer mehr Schüler in der Kunst nur etwas Brotloses erkennen können. „Sie trauen sich nicht ran, denken schon jetzt an die Rente und ver-stellen sich damit selber die Mög-lichkeit, kreativ zu sein.“

Für die Werkbund-Studentin Nora Reitelshöfer ist Kreativität die Fähigkeit, eine Idee in einem bestimmten Material umzusetzen. In der Gestal-tungsklasse übt sie, wie sich eine Skala aus zwölf Farb-tönen zwischen Weiß und Schwarz auf dem Papier neu zusammenfügen lässt. In der Modellbauklasse spricht Innenarchitekt Stefan Saladin Beyer davon, dass er eine Arbeit dann für gelungen hält, wenn sich ein Schüler weiterentwickelt hat. Wenn seine Kreativität in Schwung gekommen ist und er für sich neue Möglichkeiten auftun konnte.

Bei Beyer müssen die Studenten ein Atelierhaus ent-werfen. Derweil schildert in der Metallklasse von Annette Zey Studentin Antonia Wachsmuth ihre Vorstellung von Kreativität. „Jeder Mensch ist kreativ, egal ob künstle-risch, beim kochen oder am PC.“ Zey bestätigt: „Man sagt ja auch, dass man seinen Alltag gestalten muss. Die Sprache zeigt, dass es Verbindungen gibt zwischen Kunst und dem täglichen Leben.“ Wer offen ist, findet viele Möglichkeiten, sich immer wieder neu zu erfinden. Und das nicht nur in der Kunst.

Text: Ute Möller, Fotos: Peter Roggenthin

Die wunderbare Werkstätten-Welt des Werkbunds

Page 11: famos 4-2012

2012 | Ausgabe 4 11Wir sind kreativ!

■ Mal rascheln sie verheißungsvoll, fühlen sich kuschelig weich an; mal kratzen und pieksen sie, wenn man mit der Hand darüber streicht. Bei den Objekten von Barbara Geier-Häckh ist anfassen ausdrücklich erwünscht. Gefertigt sind ihre Kunstwerke aus dem, was andere achtlos wegwerfen oder was die Natur zur Verfügung stellt. Es sind kleine unschein-bare Dinge, mit denen die 59-Jährige arbeitet. „Nichts Spekta-kuläres“, wie sie selber sagt. Der Einfallsreichtum der Künst-lerin kennt dabei kaum Grenzen.

Bedruckte Seiten formt sie zum „Zeitungsdöner“, Seidenpa-pier wird zum Schmusekissen, und aus Ästen, Laub und Kie-fernnadeln knüpft sie dicke Matten. Die schlichten, eleganten Objekte verraten kaum, wie viel Arbeit in ihnen steckt. Die Zeitungskunst etwa entsteht, indem Geier-Häckh jede Seite einzeln zerknüllt, wieder glatt streicht, faltet und zusammen näht. Süddeutsche Zeitung, Financial Times und Nürnberger Nachrichten hat Geier-Häckh unter anderem verarbeitet – und sie ist immer wieder fasziniert davon, wie unterschiedlich die Kunstwerke wirken, „weil die Farben so verschieden sind“. Richtig schön sei das bedruckte Papier, „es tut mir leid, das einfach wegzuwerfen“.

Hinter ihrem Wunsch, Abfallprodukte in Kunst zu verwan-deln, steckt eine politische Botschaft. Die Mitbegründerin der „Mütter gegen Atomkraft“ engagiert sich auch im Energiewen-debündnis. „Wir müssen mit unseren Ressourcen vernünftig umgehen“, sagt sie. Was im Alltag mit vielen kleinen Schritten wie dem äußerst sparsamen Umgang mit Verpackungsmate-rial beginnt, setzt sich in ihrer Kunst fort. „Ich möchte zeigen, was man aus scheinbar wertlosen Sachen machen kann“, sagt die Mutter einer mittlerweile erwachsenen Tochter. Schon bei Kindern müsse man den Blick dafür schärfen, „damit sie nicht achtlos an diesen Dingen vorbei gehen“.

Wer den Kleinen Naturmaterial in die Hand gibt, fördert aus Sicht der gelernten Meister-Floristin zudem ganz automa-tisch deren Kreativität. Für sie ist die Fähigkeit, sich künstle-risch ausdrücken zu können, längst ein „Lebenselixier“. Wenn sie Papier zerknülle oder nähe, könne sie völlig versinken in ihrer Arbeit, „das ist sehr meditativ“. Am Ende schmückt dann ein weiteres Objekt die Wände ihres Ateliers. Das ist eine Kunst, die aus (Natur-)Müll etwas Wertvolles schafft.

Text: Silke Roennefahrt, Foto: Peter Roggenthin

Wenn aus der NN ein»Zeitungsdöner« wird

Künstlerin Barbara Geier-Häckh geht kreativ mit Altpapier um

Tipp: Einige kleinere Arbeiten von Barbara Geier-Häckh sind bis 13. Januar im Rahmen des „Winter-salons“ im Galeriehaus neben dem Kuno, Wur-zelbauerstraße 29, zu sehen. Geöffnet: Dienstag/Mittwoch, 11-16 Uhr, Donnerstag/Freitag, 11-13 Uhr, Sonntag, 11-16 Uhr.

Kontakt über:[email protected]

Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe istder 16. November 2012

Im nächsten Heft lesen Sie:

Wir sind kreativ! – Singen, malen, basteln, denken macht allen Spaß.

dezember

2012

Lernen, spielen und entd

ecke

n

www.museum-im-koffer.de www.kindermuseum-nuernberg.deMichael-Ende-Straße 17, 90439 Nürnberg, Tel.: 0911 / 60004-0

MU

SEU

M

RN

BER

G

Page 12: famos 4-2012

name gesucht!

Ausgabe 4 | 201212 Wir sind kreativ!

Die Begabtesten waren harte ArbeiterMusiker Thomas Wurm ist vielfältig kreativ tätig

■ „Ach, du bist Musiker. Schön! Und womit verdienst du dein Geld?“ Thomas Wurm kennt diese Frage, dieses leicht ungläubige Nachhaken, wenn er hierzulan-de seinen Beruf nennt. „Wenn mich in London jemand fragt, was ich mache, wun-dert sich niemand, dort ist das ein Beruf wie jeder andere“, sagt der 43-Jährige. Sicher, Nürnberg ist nicht gerade eine Hochburg der deutschen Musikszene, doch auch hier kann man seine Brötchen musikalisch-kreativ verdienen.

Thomas Wurm macht das seit gut 20 Jahren sehr erfolgreich. Als Produzent, DJ und Songschreiber, als Mitveranstalter von Musikevents wie „Wildstyle“ oder „Nürnberg Pop“, bei dem im Oktober zahlreiche Musiker und Bands in der Noris zu Gast waren. Wurm war eine Hälfte der legendären „Strike Boys“, seit 2007 ist er Sänger und Bassist der Elektropop-Band „Wrongkong“, die kürzlich mit dem Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg ausgezeichnet wurde.

Klingt nach einer Erfolgsgeschichte? „Von Plattenverkäufen allein kann man heute nicht leben“, erklärt Wurm. „Jeder der kreativ arbeitet, sollte verschiedene Dinge machen“. Fleißig müsse man sein, Talent und Kreativität reichen bei wei-tem nicht aus. „Die begabtesten Künstler waren alles auch harte Arbeiter“, be-kräftigt das Multitalent. Ohne Frage, sein Beruf ist seine Berufung. Gleichzeitig sieht er ihn recht pragmatisch als ganz normalen Job.

Mit etwa zehn Jahren hat er die Musik für sich entdeckt. Der Entschluss, sie zum Beruf zu machen, war „eine Entscheidung für das, was ich liebe“. Damals war Wurm Mitte 20 und studierte – ausgerechnet – Betriebswirtschaftslehre. „Das war aber nicht so meine Baustelle“. Taxi fahren oder Zeitungen austragen, um den Lebensunterhalt aufzubessern, musste Wurm nie. Manchmal organisiert er das Booking für andere Bands. Wenn schon Brotjob, dann etwas, das mit der eigenen Branche zu tun hat.

Schwierig für den Musiker ist es eher, Familienleben und Beruf unter einen Hut zu kriegen. Arbeiten am Abend, Auftritte am Wochenende – gemeinsame Zeit für seine Frau und seine neunjährige Tochter zu finden, das erfordere sehr, sehr viel Kreativität. „Es gelingt mir nicht immer, die Familie leidet oft darunter“, seufzt Wurm.

Er sieht dennoch viele Vorteile in seiner Selbständigkeit: „In den ersten zwei Jahren habe ich mich um unsere Tochter gekümmert“. Diese Zeit hätte er sich in einem normalen „Nine-to-Five–Job“ nicht nehmen können. Und das bedeute ihm viel mehr, als sich jedes Jahr ein neues Auto zu kaufen. Die Geldfrage steht bei Thomas Wurm sowieso nicht an erster Stelle: „Das größte Geschenk im Leben ist zu wissen, was man will". Text: Manuela Prill, Foto: Peter Roggenthin

■ Seit fünf Jahren gibt es das Nürn-berger Familienmagazin famos, und

fast genauso lang haben wir immer wieder davon geträumt, ein fa-moses Maskottchen zu

haben. Nun haben wir es geschafft! In einem monatelangen krea-tiven Prozess hat die Grafik-Designerin Adina Augustin ein Wesen für uns ent-worfen und entwickelt, das wir jetzt vor-stellen wollen. Ist es nicht süß und ein bisschen listig, frech, neugierig, liebevoll, unverwechselbar, ja und auf seine Tour echt famos? Na klar, wir sind

richtig stolz rauf unser neues Familienmitglied! Doch etwas fehlt noch: der Name! Damit wir am Ende einen

wirklich passenden finden, wenden wir uns bei der Suche an unsere Lese-

rinnen und Leser. Bitte schicken Sie uns Ihren Vorschlag (gern auch mehr

als einen) – und das entweder per E-Mail unter [email protected] oder per Post an famos, Spi-

talgasse 22, 90403 Nürnberg. (Einsendeschluß ist der 31.12.

2012.) Unter allen Ein-sendungen verlosen wir als Dankeschön fünf Ex-emplare des neuen Buchs „111 Orte in Nürnberg, die man gesehen haben muss“ (herausgegeben vom emons-Verlag).

Wir wünschen viel Glück und jede Mengekreative Einfälle!

Die famos-Redaktion

Endlich: famos bekommt ein Maskottchen

name gesucht!

Page 13: famos 4-2012

2012 | Ausgabe 4 13Wir sind kreativ!

Klassiker der Oma als interaktives BilderbuchGrafiker Caspar Mathias hat sich an ein besonderes Projekt gewagt

■ Caspar Mathias liebt Bilderbücher – so sehr, dass er in Buchläden immer wieder in der Kinderecke hängenbleibt und eine Neuerscheinung kauft. Nicht nur als Geschenk, sondern oft auch ganz für sich. Nun hat der Nürnberger mit einem kleinen Team ein interaktives Bilderbuch ent-wickelt, zu dem ihn seine Großmutter inspiriert hat und bei dem ein Neffe Ideen beisteuerte.

Die Begeisterung ist offensichtlich. In der Wohnung von Caspar Mathias findet man jede Menge Bilderbü-cher. Ein Motiv aus Maurice Sendaks „Wo die wilden Kerle wohnen“ schmückt sogar die Wohnzimmerwand. Das Interesse ist dem 33-jährigen Grafiker in die Wiege gelegt worden, denn er stammt aus einer Künstlerfamilie. Seine Großmutter Marlene Reidel ist selber Kinderbuch-autorin und Illustratorin. Sogar eine vielfach ausgezeich-nete: Für ihr erstes Werk „Kasimirs Weltreise“ erhielt sie nicht nur 1958 den Deutschen Jugendbuchpreis, sondern auch internationale Ehren.

1960 wurde ihr Erstling von der New York Times unter die zehn besten Bücher der Welt gelistet. Über 100 Werke hat Reidel geschrieben und bebildert. Mit Geschichten wie „Anna und die Weiherhex“, „Gabriel mit dem Zauberstab“ oder „Der Franz, der hatte Mäuse“ sind mehrere Generati-onen groß geworden. Vom Erfolg der Oma bekam Cas-par als Kind nichts mit: „Für mich war sie halt immer die Großmama“, meint er. „Wir haben die Besuche bei ihr daheim in Landshut geliebt, denn man durfte rum-tollen, malen und laut sein.“ Vor knapp drei Jahren kam dem frisch gebackenen Vater einer Tochter die Idee, die Klassiker seiner Großmutter in die digitale Welt zu über-

tragen. „Den Einfall aber so umzusetzen, dass nicht nur ein beliebiges Computerspiel

dabei herauskommt, war ein sehr langwieriger Prozess“, erzählt Caspar Mathias. Ihm war wichtig, dass die Bil-derbücher auch in der digitalen Fassung ihren ganz spe-ziellen Zauber behalten.

Ein solches Projekt ist aber nicht im Alleingang zu re-alisieren: „Zum Glück habe ich Mitstreiter, die von der Idee total begeistert waren.“ Das grafische Konzept hat Mathias selber erstellt, bei der technischen Umsetzung halfen Softwareentwickler. Ein Freund komponierte ihm extra einen Gitarren-Soundtrack zum Spiel, ein eng-

lischer Sprecher übernahm die Übersetzung. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn das in-teraktive Bilderbuch strotzt nur so von liebevollen Details. Nicht nur, dass die Hintergrundmusik genau auf den Spielverlauf abge-stimmt ist, auch die Geräusche fügen sich harmonisch ein. Klickt man beispielsweise am Bild-schirm auf ein Tier, so gibt dieses einen Laut von sich. Es grunzt, knurrt, quieckt, scharrt und schnattert überall. „Einige Ideen hat mein fünfjähriger Neffe ein-gebracht und sich darüber kaputt gelacht“, berichtet Mathias.

Derselbe kleine Neffe ist auch Sprecher der Kinderstimme. Was sagt Marlene Reidel zur Idee ihres Enkels? „Ja mei“, so die fast 90-jährige Niederbayerin, „erst

mal dachte ich: schau mer mal, was er zam bringt“. Sie selber habe mit neuen Medien nie zu tun gehabt und war erst mal skeptisch. Das Ergebnis gefalle ihr aber „sehr gut“. „Ein Kinderbuch muss die Phantasie eines Kindes anregen, dann ist es gelungen“, findet die preisgekrönte Autorin.

Ihrer Meinung nach erfüllt das interaktive Buch ihres Enkels diesen Anspruch völlig: „Ich wünsche dem Cas-par ganz viel Erfolg damit.“ Von der internationalen An-erkennung ihrer eigenen Kinderbücher wurde die sechs-fache Mutter damals völlig überrascht: „Das war wie im Märchen.“ Vielleicht geht das Märchen für den kreativen Enkel nun weiter. Text: Gilda Goharian, Fotos Peter Roggenthin

■ Jetzt ist wieder die Zeit, in der Kinder gedrängt werden, gefälligst Gefälliges zu Weihnachten zu basteln. Selbst gemacht und kreativ soll es sein. Aber was ist das überhaupt? Kreativität ist, wenn man nicht weiß, was dabei herauskommt. Wollen Sie wirklich, dass Ihre Kinder kreativ sind? Kreativität ist, wenn jemand auch mal auf dumme Ge-danken kommen darf. Wollen Sie das tatsächlich bei Ihrem Nachwuchs fördern? Kreativität ist, Dinge anders zu machen, als sie alle Anderen bislang gemacht haben. Wollen Sie im Ernst, dass bei Ihnen zu Hause das Chaos ausbricht?

Mal ganz ehrlich: Ist es wirklich erstrebenswert, kreativ zu sein? Wie lange hat es gedauert, die Angelegenheiten im Haushalt so zu erledi-gen, dass man nicht jedes Mal völlig erledigt ist und sich mit jedem anlegen muss? Kreativ ist, wer Regeln bricht. Ist es aber nicht gut, wenn es Regeln gibt, an die sich alle halten, egal, was man davon hält? Dann regelt sich nämlich das Meiste von selbst.

Obwohl ich ehrlicherweise zugeben muss, dass es höchstwahr-scheinlich nicht furchtbare Fregger, sondern fruchtbare Frauen sind, die wissen, was eine Regel ist. Eine hat es mir mal ganz drastisch er-klärt: Das bedeute nichts anderes, als dass am Ende jemand bluten

muss. Aber wer? Die Schöpferischen oder eher die, die durch das Geschöpfte ganz erschöpft sind?

Kreativität braucht nämlich viel Freiraum. Gottseidank, denken da einige, dann machen die das wenigstens draußen im Freien und nicht in der Wohnung. Weit gefehlt. Gerade Kinder können in der kleinsten Kammer einen Kosmos an Kreativität entfalten. Und Kosmos ist dabei das richtige Stichwort, denn dort gilt wie im Kinderzimmer der zweite Haupt-satz der Thermodynamik: Alles strebt nach größt-möglicher Unordnung. Das ist nichts anderes als das befürchtete kreative Chaos.

Andererseits: Wie soll jemals EIN STEIN ins Rollen kommen, wenn man Kinder, zumindest ordnungstechnisch, nie auf die schiefe Bahn kommen lässt? Es war doch sogar Einstein, der sagte: „Das Geheimnis der Kreativität ist es, seine Quellen zu verstecken wissen.“ Oder war das Guttenberg, der das in einer Fußnote sagte? Egal, lassen Sie Kindern in deren Zimmern auf jeden Fall einen guten Berg Unaufgeräumtes. Ein Stein des Anstoßes ist akzeptabel, wenn es darum geht, dass unsere Nachkommen kreative Lösungen für all die ungelösten Aufgaben fin-den, die wir ihnen überlassen.

Foto: Peter Roggenthin

Vom Chaos zum K.O.Kreativität ist ein notwendiges Spiel mit demUnbekannten – Glosse von Oliver Tissot

Page 14: famos 4-2012

Ausgabe 4 | 201214 Reizthema

■ Mauerblümchen Kunst? An Nürnbergs Schu-len wird jede Menge Wissen vermittelt – doch in Arbeitskreisen und Nebenfächern blüht die Kreativität. Und mancherorts steht sie sogar im Mittelpunkt. Wir haben uns in Regel- und Privatschulen umgeschaut.

„Und jetzt macht den Wellen-Style!“, ruft Theaterpä-dagogin Elif Mese den um sie versammelten Schülern zu. Die wiegen sich begeistert zu den Beats aus dem I-Pod. Auf Meses Anweisungen hin bewegen sie sich wellenför-mig, drehen sich oder zeigen coole Posen. Jeden Dienstag Nachmittag treffen sich ein Dutzend Schüler der Theo-Schöller-Mittelschule in St. Johannis zum Tanztheater. Ein freiwilliges Projekt, über dessen Inhalt die Jugendlichen selbst bestimmen konnten.

„Wir wollten auf jeden Fall was mit HipHop ma-chen“, erzählen sie. Momen-tan erarbeiten sie mit Mese einen Tanz zur Geschichte „Das hässliche Entlein“. Es geht um Toleranz, Freund-schaft – und natürlich darum, sich zu bewegen.

Für Elif Mese vom Theater „O“ ist das ganze eine Herzensangelegenheit: „Ich war selbst Hauptschülerin, deswegen kann ich mich gut in die Schüler hineinfühlen“, erzählt sie. „Ich bin mir sicher: Wenn es zu meiner Zeit

schon solche Projekte gegeben hätte, dann wäre unsere Berufsauswahl größer gewesen. Kunst erweitert den Ho-rizont!“

Das Tanzprojekt ist typisch für vieles, was an Nürnber-ger Schulen im Bereich Kunst passiert: Eine liebenswerte Blume am Rande des regulären Schulbetriebes, getragen von engagierten Lehrern, Schulleitern und Pädagogen. Und finanziert über Sponsoren oder Fördervereine. Denn der Lehrplan schreibt Kreativität nur in den offiziellen Kunst- und Musikstunden vor. Wenn die Schule darü-ber hinaus noch etwas anbieten will, muss sie selbst für Gelder sorgen. Siglinde Schweitzer, Rektorin der Theo-Schöller-Schule arbeitet deshalb mit einem guten Dutzend Kooperationspartnern zusammen, die so unterschiedliche Projekte wie das Tanztheater, den Debattierclub oder Ausflüge in den Kletterwald unterstützen.

„Ohne das große Engage-ment kreativer Lehrer wäre das Angebot nicht mach-bar“, weiß auch Heike Hein, Vorsitzende des Nürnber-ger Elternverbandes. „Aber

zum Glück haben wir in Nürnberg sehr viele talentierte Lehrer mit unterschiedlichen Interessen, welche die er-staunlichsten Projekte möglich machen. Etwa dass eine Klasse eine Woche nach Bamberg fährt, um dort eine Zirkusvorstellung einzustudieren.“ Dabei ist der Einsatz auf kulturellem Gebiet für viele Schulen nicht nur eine

Laune, sondern auch handfeste Werbung: „Viele Eltern fragen bei der Wahl der Schule gezielt nach Angeboten im kreativen Bereich“, meint Schulbürgermeister Klemens Gsell. „Mathematik und Deutsch werden ja überall ange-boten – deswegen sind es oft die Arbeitskreise welche für Eltern den Ausschlag geben, welcher Schule sie ihr Kind anvertrauen.“

Die Stadt – obwohl nicht direkt zuständig für den In-halt dessen, was an der Schule gelehrt wird – bemüht sich nach Kräften, Impulse in Richtung Kunst zu geben. Mit dem „Kultur- und Schulservice Nürnberg“ unterstützt sie die unterschiedlichsten Projekte von der musikalischen Früherziehung über die Schultheatertage bis hin zum „Kultur-Rucksack“, der Kindern die Teilnahme an Aus-

Kreativität ist an vielen Schulen nur in Arbeitskreisen gefragt»Kunst erweitert den Horizont«

Page 15: famos 4-2012

2012 | Ausgabe 4 15Reizthema

flügen zu Konzerten, Lesungen oder in Museen ermögli-cht.

Zudem freut sich Gsell über das kreative Engagement der Berufsschulen, etwa im Bereich Design. Und als kre-atives Aushängeschild sieht er das musische Labenwolf-Gymnasium. Dennoch muss auch der Schulbürgermei-ster zugeben, dass die Kunst sehr oft „in Arbeitskreise abgeschoben“ wird. Eine gleichberechtigte Rolle mit den Natur- und Geisteswissenschaften spielt sie in der Regel-schule nicht.

Ganz anders sieht die Sache an den privaten Reform-schulen aus, die sich nicht an den bayerischen Lehrplan halten müssen und deshalb ihre eigenen Schwerpunkte setzen können. So gibt es etwa an der Montessori-Schu-

le regelmäßig Theaterprojekte. Mit dem Papiertheater Nürnberg wurden bunte „Farbgeschichten“ auf die Büh-ne gebracht und gerade entsteht erneut in Zusammenar-beit mit dem Theater Mummpitz das Chorprojekt „Starke Stimmen“ das im April Premiere haben wird.

Am deutlichsten wird der hohe Stellenwert der Kunst aber in der Waldorfschule am Steinplattenweg in Erlen-stegen. Nach dem Konzept des Schulgründers Rudolf Steiner sollen geistige Arbeit, handwerkliche Tätigkeit, Gefühle und Bewegung absolut ausgewogen sein, was gravierende Folgen für den Schulalltag hat.

„Die Meinung der Handarbeitslehrerin zählt bei uns genauso viel wie die des Mathematiklehrers“, erzählt Bernhard Adler von der Waldorfschule. Er selbst ist

Werklehrer und zeigt den Jugendlichen den Umgang mit Holz und Stein. „Die Schüler sol-len dabei komplette Pro-zesse kennenlernen“, meint er. „In diesem Fall, wie viel Zeit und Mühe es braucht um aus einem Holzstück ei-nen Esslöffel zu fertigen, der gleichzeitig schön aber auch praktisch sein soll.“

Jede Woche verbringen die Sechstklässler anderthalb Stunden an den Werkbänken, wo sie hämmern, sägen und feilen. Dennoch braucht es oft ein halbes Jahr bis ein Werkstück wirklich fertig ist. In einer Welt, in der es scheint, als könnten alle Aufgaben der Welt mit wenigen Mausklicks erledigt werden, eine spannende Herausfor-derung. „Am liebsten würden wir damit anfangen, einen Baum zu fällen“, lacht Adler, „damit die Schüler wirklich den ganzen Weg erleben, aber das geht praktisch leider nicht“.

Vorzeichnungen gibt es dabei nicht: Nicht der Ver-stand, sondern das Holz und die Hände sollen den Weg zum fertigen Werkstück weisen. Die Sechstklässler finden das enorm spannend: „Wir werken seit der fünften Klasse und jedes Jahr gibt es einen neuen Auftrag“, erzählen sie. „Letztes Jahr haben wir Tiere gebastelt und auch gelernt, welche Hölzer sich zum basteln eignen.“

Eine Konkurrenz zu den Geisteswissenschaften sieht Adler dabei gar nicht: „Handwerk und Bewegung sind tragende Säulen unserer Pädagogik – deshalb spielt ja auch die Bewegungskunst Eurythmie so eine wichtige Rolle“, meint er. „Und wer sich einige Zeit in eine hand-werkliche Tätigkeit versenkt hat, bekommt auch wieder den Kopf frei fürs Rechnen.“ Und wenn Achtklässler gemeinsam ein Theaterstück inszenieren, ist das Wissen aus vielerlei Bereichen gefragt, damit ein kreatives Gan-zes herauskommt.

Text und Fotos: Peter Romir

Kreativität ist an vielen Schulen nur in Arbeitskreisen gefragt

■ Mit der Theaterpädagogin Elif Mese proben Mädchen und Jungen der Theo-Schöller-Schule den „Wellen-Style“ beim freiwilligen Theaterkurs. In der hauseigenen Schreinerwerkstatt der Rudolf-Steiner-Schule lernen Sechstklässler den kreativen Umgang mit Holz.

Page 16: famos 4-2012

Ausgabe 4 | 2012 16 famos-Familienfest 21

■ Ein voller Erfolg war auch das 5. famos-Familienfest am 21. Oktober in der Villa Leon. Über 400 kleine und große Besucher genossen das Programm mit vielenkreativen Höhepunkten.

Der große Meister im Pelzrock stand im Atelier der Villa Leon im Mit-telpunkt. Unter Anleitung der Künstlerin und famos-Illustratorin Tere-sa Wiechova malten hier viele Kinder ihre Version von Albrecht Dürers berühmtem Selbstbildnis. Manche mit dickem Pinsel, andere fein mit Bleistift, manche bunt verfremdet, andere kongenial und doch mit ganz persönlicher Note. Wunderbar!

Viele Werke der jungen Dürer-Epigonen hingen später im Foyer eng nebeneinander an der Wäscheleine und setzten schöneFarbtupfer bei einem äußerst bunten Familienfest, das Klein und Groß begeisterte.

Der Kinderliedermacher Rainer Wenzel eröffnete den Reigen nach der Begrüßung durch Hermann Imhof, den 1.Vorsitzenden des Vereins für Familien in Nürnberg, der das Familienmagazin famos herausgibt, und Jo Seuß, den 2. Vorsitzenden, der mit Walter Schatz die famos-Redaktion leitet. Passend zum Motto „Ma(h)lzeit“ servierte Wenzel die tierisch-kulinarische Songgeschichte vom Café am Kanal, wo je nach Vokal mal Aal, Kamel oder Krokodil auftauchen. Mitreißende Refrains animierten noch öfters zum Hüpfen und Mitsingen.

Nach dem Konzert gingen die Kinder erst mal auf Tour durchs Haus, um die Rätsel-Rallye der Tessloff-Verlags zu meistern – natürlich mit Hilfe der Eltern und der „Was ist Was“-Bücher. Noch mehr kreative Aktionen warteten im ersten Stock: Pauline und Julian sorgten für Gipsmasken, die hinterher von den Kindern bemalt wurden. Die AOK-Frauen schälten und entkernten nonstop schmackhafte fränkische Äp-

fel, während die kreativen Damen der Sparkasse Nürnberg im Akkord Kindergesichter schminkten – ob mit Pinsel oder Airbrushtechnik. Ne-benan las famos-Autorin Manuela Prill in der Stadtteilbibliothek ihre Lieblingsgeschichten vor. Ein Höhepunkt des Festes, das im Foyer jede Menge Info-Stände zu bieten hatte, war das bezaubernde Stück „Drache Lumpo und das geheimnisvolle Ei“ von Krowis Puppenbühne im großen Saal, wo am Rand mehrere Kuchenbleche, gespendet von der Bäckerei Imhof, auf das Ausstechen mit Plätzchenformen warteten. Zum Finale durften Klein und Groß mit der Musiktherapeutin Sabine Wolf noch trommeln und tanzen. Am Ende des über dreistündigen Festes sah man nur leuchtende Augen und entspannte Eltern. Na denn Prost, Ma(h)lzeit – bis zum nächsten famos-Fest!

Text: Jo Seuß, Fotos: Peter Roggenthin

■ Impressionen vom famos-Fest: Liedermacher Rainer Wenzel spielte und hüpfte mit den Kindern auf der Bühne (1). Zu den kulinarischen Attraktionen gehörten leckere Apfelringe (2) und Kuchen (3). Teresa Wiechova malte mit kleinen Gästen tolle Dürer-Bilder (4 und Werke oben an der Wäscheleine), während Nicole Hummel am Tessloff-Stand von vielen Besuchern umringt war (5). Das Glücks-rad (7) betreute das Team der Sparkasse ebenso wie das kreative Schminken von Kindergesichtern (6, 9, 11) – und hier war Anstehen angesagt (12). Krowis Puppenbühne (10) faszinierte Klein und Groß mit ihrem Stück ebenso wie Manuela Prill mit ihrer Vorlesestunde (13). Und ein Renner waren auch die Gipsmasken! (8).

1

24 5

67

10

12

Prost Ma(h)lzeit!Das 5. famos-Familienfest war ein voller Erfolg

3

13

8

9

11

Page 17: famos 4-2012

2012 | Ausgabe 4 17famos extra

Mit der Familienkarte setzen die Stadt Nürnberg und ihre Partneraus Wirtschaft, Verbänden und Vereinen ein Zeichen für mehrFamilienfreundlichkeit. Erkennbar sind die Familienkarten-Partner

am Aufkleber „Familienkarte Nürnberg – wir machen mit“.Legen Sie Ihre mit den Namen der Familienmitglieder beschriftete

Familienkarte vor, um den Rabatt oder den Vorteil zu erhalten.

Büro/Computer

B-E-I Büro, EDV & InternetInh. Gabi BorisRednitzstr. 3 · ☎ (01 62)924 95 3310 % Rabatt auf alle Computerdienstleistungen

Brandl ComputerdienstleistungenWelserstr. 65 · ☎ 56 14 91 7910 % Rabatt auf Computerdienstleistungen;10 % Rabatt auf alle Artikel, ausgenommen Computer-Komplettsysteme und Monitore

Infohilfe PLUSKönigstraße 71 · ☎ 932 58 2310 % Rabatt auf alle mündlichen undschriftlichen Übersetzungen

Finanzdienstleister

PSD Bank Nürnberg eGWilly-Brandt-Platz 8 · ☎ 08 00/238 55 55Einmaliger Bonus von 25 c für jedes Kind bei Neukonteneröffnung (Girokonten oder Kredite ausgeschlossen). Der Vorteil wird dem Konto in unserem Haus gutgebucht.

Fotostudios

Einzig-ART-iges Mobiles Fotoshooting☎ 893 701 35 · 15% auf Schwangerschafts und Neugeborenshootings

Foto FöhstAufseßplatz 13 · ☎ 944 68 - 010 % auf Pass- und Bewerbungsfotos10 % auf Fotoarbeiten

FoToSTUDIo & GALERIE HäRDLJohannisstr. 142 · ☎ (0151)56 91 23 1010 % auf Kinderbilder und Familienportraits(ausgenommen Aktionen)

Foto PoRSTHauptmarkt 7 · ☎ 205352010 % Rabatt auf Fotoarbeiten und Rahmen

FoToSTUDIo UNGERäußere Laufer Gasse 14 · ☎ 55710610 % Rabatt auf Passfotos;

PHoTo + STUDIo HESSEEibacher Hauptstr. 33 · ☎ 64449910 % Rabatt auf Pass- und Bewerbungs-bilder (ausgenommen Sonderaktionen oder andere Rabatte)

Grafik/Werbung/Design

Grafikerin Tanja RoseGluckstr. 10 · ☎ 36266410 % Rabatt auf alle grafischen Arbeiten und Internetauftritte

Hand&werkWaldrandstraße 16, ☎ 760 86 5015 % Rabatt auf alle individuell gestalteten Karten (Geburt, Taufe, Hochzeit etc.)

HKD – Grafik & WerbungPaumgartnerstr. 15 · ☎ 366 66 3910 % Nachlass auf alle Dienstleistungen

Hausservice/Waschen

„der nachbar“ Polstermöbel– undTeppichbodenreinigungSchultheißallee 47 · ☎ 401 05 7210 % Rabatt auf Polstermöbel- undTeppichbodenreinigung

Firma Rauecker – HausmeisterserviceSchlössleinsgasse 30 · ☎ (01 76)24 24 48 8910 % Rabatt auf alle Arbeiten und Dienstlei-stungen (ausgenommen Materialkosten)

Trommelwirbel oHGBayreuther Str. 21 · ☎ 376 93 4710 % Rabatt auf Waschen, Trocknen, Bügeln, Speisen und Getränke

Immobilien/Wohnen

Architektin Ute StegerParkstraße 27 · ☎ 36 78 69-8825 % Rabatt auf Feng-Shui Beratung im Wohn-, Schlaf- und Arbeitsumfeld inkl. Spaceclearing

Gesundes Heim – Gesundes LebenUwe Dippold, Kreuzäckerstr. 2 · ☎ 180 98 7415 % Rabatt auf Begutachtungen zur Abhilfe bei Belastungen aus Elektrosmog, Mobil-funk, Wasseradern, Erdstrahlen, Schimmelpil-zen und Wohngiften

WBG Nürnberg GruppeGlogauer Str. 70 · ☎ 800 40 (Zentrale)25 c Nachlass auf die erste fällige Grund-miete bei gruppeneigenen Wohnungen;250 c Nachlass beim Kauf eines Eigen-tumsobjekts der wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen

Telekommunikation

Arcor AG & Co. KG☎ (08 00)107 10 1340 c Startguthaben bei Abschluss eines Arcor-DSL/ISDN-Vertrages zusätzlich zu den Verkaufsrundenangeboten über o.g. Bestell-Hotline

Versicherung/Recht

Concordia VersicherungsgruppeHermann MauserMarientorgraben 7 · ☎ 205 29 1315 % Rabatt auf Familienversicherungen

FVC Finanz Vorsorge CenterRothenburger Str. 30a · ☎ 9291960225 % Rabatt auf Familienversicherungen

Magold, Walter & HermannRechtsanwaltspartnerschaftoedenberger Str. 149 · ☎ 37 28 80Eine anwaltliche Erstberatung zumFestpreis von 59 c netto

WellnessCeramica LunaHugo-Haase-Str. 21 · ☎ 30 15 2110 % Ermäßigung auf alle Wellness-behandlungen (Aromamassage, Breuss-Rückenmassage etc.)

Filo´s PowertreffBrandenburger Str. 65a · ☎ 632 39 3010 % Rabatt auf alle Abos, 10-er und 12-er-Karten

Ganzheitliches Kosmetik-Fachinstitut Susanne HaubnerBreite Gasse 29 · ☎ 431 52 1510 % Rabatt auf alle Dienstleistungen und Verkaufsprodukte

Gesundheitszentrum SteinWinterstr. 2 · Stein☎ 252 96 6010 % Rabatt auf Massagen und Gesund-heitstestKosmetik & Wellness oaseRüsternweg 53 · ☎ 480 12 9010 % Nachlass auf alle Behandlungen;Töchter (bis 16 Jahre) von Kundinnen erhalten einmalig eine Gesichtsbehandlung zum Preis von 20 c (statt 38,50 c); bei Kin-derschminkaktionen ab 6 Kindern wird das Geburtstagskind gratis geschminkt; Termine nach tel. Vereinbarung

KosmetikStudio-FilizKönigstr. 73 · ☎ 275 36 5710 % Rabatt auf alle Behandlungen

Milena SpaKemptenerstr. 70 · ☎ 01 75/554 17 3810 % Ermäßigung auf Massagen im Hilton Hotel Nürnberg. Nur mit tel. Voranmeldung

Salzgrotte NürnbergNeutorgraben 3 · ☎ 237 37 2815 % Nachlass auf den Eintrittspreis

Basteln/Spielen

HERPA Miniaturmodelle GmbHLeonrodstr. 46–47 · Dietenhofen☎ (0 98 24)951 0010 % Rabatt auf alle Herpa-Artikel imMuseums-Shop

kidsdream 3000Hofstattäcker 21 · Burgthann☎ (0 91 87) 922 80 2415 % Rabatt auf die Erstbestellung, danach10 % auf jede Folgebestellung auf das gesamte Sortiment (ausgenommen andere Rabattaktionen und Versandkosten). Bei Bestellung bitte Familienkarte angeben.

Spielwaren-WorldBergleite 14 · Schwabach☎ (0 91 22) 6 31 21 4515 % Rabatt auf das komplette Spielwaren-sortiment im Internet. Bei Bestellungen bitte „Familienkarte“ angeben

Spielwaren Schweiger GmbHEslarner Str. 2–4 · ☎ 249 17 505 % Rabatt auf Ihren Einkauf(ausgenommen andere Rabattaktionen)

Bekleidung

KINDERREICHBabyausstattung, Kleidung, Spielzeug, Bilderbücher – aus 2. Hand und NeuInnerer Kleinreuther Weg 24-26☎ 742 58 2010 % Rabatt auf Verleihkisten für Kinderge-burtstage mit Verkleidungen, Rezepten und Spielideen10 % Rabatt auf Didymos Tragetücher (neu)

SILHoUETTA Haute-CoutureMögeldorfer Hauptstr. 55☎ 506 31 7015 % Rabatt auf individuelle Anfertigung von Tauf-, Kommunion-, Konfirmations-, Ballkleid bis zum Kaiserballkleid für Kinder bis zu 18 Jahren

Floristik

Blumen & ArtKaiserstr. 15b (Passage) · ☎ 240 24 4010 % Nachlass auf Topfpflanzen, Brautsträu-ße, Kränze und Gebinde Blumen

Fuchs Flora-DesignPillenreuther Str. 29 · ☎ 44 09 7210% Rabatt auf alle Artikel, außerFleurop und Sonderangebote

Geschenkartikel

Evangelische Jugend NürnbergBurgstr. 1-3 · ☎ 214 23 0010 % Rabatt auf EJN-Artikel;10 % Rabatt auf alle Buch- undArbeitshilfen-Veröffentlichungen der EJN

Kunterbunt – Kinder SecondhandTolstoistr. 35 · ☎ 810 52 2210% Nachlass auf alle Kinderbücher

Dienstleistungen

Einkaufen

Familienkarte Nürnberg –Partnerübersicht – Angebote von A bis Z

Ausgabe 4 | 2012 16 famos-Familienfest 21

■ Ein voller Erfolg war auch das 5. famos-Familienfest am 21. Oktober in der Villa Leon. Über 400 kleine und große Besucher genossen das Programm mit vielenkreativen Höhepunkten.

Der große Meister im Pelzrock stand im Atelier der Villa Leon im Mit-telpunkt. Unter Anleitung der Künstlerin und famos-Illustratorin Tere-sa Wiechova malten hier viele Kinder ihre Version von Albrecht Dürers berühmtem Selbstbildnis. Manche mit dickem Pinsel, andere fein mit Bleistift, manche bunt verfremdet, andere kongenial und doch mit ganz persönlicher Note. Wunderbar!

Viele Werke der jungen Dürer-Epigonen hingen später im Foyer eng nebeneinander an der Wäscheleine und setzten schöneFarbtupfer bei einem äußerst bunten Familienfest, das Klein und Groß begeisterte.

Der Kinderliedermacher Rainer Wenzel eröffnete den Reigen nach der Begrüßung durch Hermann Imhof, den 1.Vorsitzenden des Vereins für Familien in Nürnberg, der das Familienmagazin famos herausgibt, und Jo Seuß, den 2. Vorsitzenden, der mit Walter Schatz die famos-Redaktion leitet. Passend zum Motto „Ma(h)lzeit“ servierte Wenzel die tierisch-kulinarische Songgeschichte vom Café am Kanal, wo je nach Vokal mal Aal, Kamel oder Krokodil auftauchen. Mitreißende Refrains animierten noch öfters zum Hüpfen und Mitsingen.

Nach dem Konzert gingen die Kinder erst mal auf Tour durchs Haus, um die Rätsel-Rallye der Tessloff-Verlags zu meistern – natürlich mit Hilfe der Eltern und der „Was ist Was“-Bücher. Noch mehr kreative Aktionen warteten im ersten Stock: Pauline und Julian sorgten für Gipsmasken, die hinterher von den Kindern bemalt wurden. Die AOK-Frauen schälten und entkernten nonstop schmackhafte fränkische Äp-

fel, während die kreativen Damen der Sparkasse Nürnberg im Akkord Kindergesichter schminkten – ob mit Pinsel oder Airbrushtechnik. Ne-benan las famos-Autorin Manuela Prill in der Stadtteilbibliothek ihre Lieblingsgeschichten vor. Ein Höhepunkt des Festes, das im Foyer jede Menge Info-Stände zu bieten hatte, war das bezaubernde Stück „Drache Lumpo und das geheimnisvolle Ei“ von Krowis Puppenbühne im großen Saal, wo am Rand mehrere Kuchenbleche, gespendet von der Bäckerei Imhof, auf das Ausstechen mit Plätzchenformen warteten. Zum Finale durften Klein und Groß mit der Musiktherapeutin Sabine Wolf noch trommeln und tanzen. Am Ende des über dreistündigen Festes sah man nur leuchtende Augen und entspannte Eltern. Na denn Prost, Ma(h)lzeit – bis zum nächsten famos-Fest!

Text: Jo Seuß, Fotos: Peter Roggenthin

■ Impressionen vom famos-Fest: Liedermacher Rainer Wenzel spielte und hüpfte mit den Kindern auf der Bühne (1). Zu den kulinarischen Attraktionen gehörten leckere Apfelringe (2) und Kuchen (3). Teresa Wiechova malte mit kleinen Gästen tolle Dürer-Bilder (4 und Werke oben an der Wäscheleine), während Nicole Hummel am Tessloff-Stand von vielen Besuchern umringt war (5). Das Glücks-rad (7) betreute das Team der Sparkasse ebenso wie das kreative Schminken von Kindergesichtern (6, 9, 11) – und hier war Anstehen angesagt (12). Krowis Puppenbühne (10) faszinierte Klein und Groß mit ihrem Stück ebenso wie Manuela Prill mit ihrer Vorlesestunde (13). Und ein Renner waren auch die Gipsmasken! (8).

1

24 5

67

10

12

Prost Ma(h)lzeit!Das 5. famos-Familienfest war ein voller Erfolg

3

13

8

9

11

Page 18: famos 4-2012

Verlag Hagendorn GmbH, Karin KepkaSchönweißstr. 14-16 · ☎ 44 45 3310 % Rabatt auf alle nicht preisgebundenen Bücher und Artikel

Verlag Karin Stähle...Der etwas andere VerlagRahm 27 · ☎ 55 46 5110 % Preisnachlass auf alle Artikel, aus-genommen Artikel mit Preisbindung. Bei Internetbestellungen bitte „Familienkarte“ angeben.

Haushalt/Technik

CRIPATRoNIK AnastasiosChazopoulos Cranachstr. 18 ☎ 891 93 2110 % Rabatt auf physikalische Wasserbe-handler (Entkalkungsgerät)

Gas & MoreVogelweiherstr. 73 · ☎ 42 46 4010 % Nachlass auf Folien- und Latex-ballons und Zubehör; 10 % Nachlass auf Gaskocher, Gasgrills und Zubehör; 10 % Nachlass auf Gasheizgeräte und Zubehör

NoA-FundgrubeKreulstr. 40 · ☎ 586 34 8310 % Rabatt auf gebrauchte Möbel, Haushaltsgroßgeräte, Hausrat, Bücher und Lampen

NoA-LadenSiebenkeesstr. 4 · ☎ 81 00 97 9010 % Rabatt auf neue und gebrauchte Möbel und Haushaltsgeräte

Inneneinrichtung/Möbel

LADEN-DEGENReindelstr. 15 · ☎ 431 59 1310 % Rabatt auf alle Kinderleuchten, -spielwaren, -naturbettwaren, -matratzen,-tapeten, -möbel, -betten sowie auf alle Jugendbetten und -matratzen. (Nicht gültig bei Sonderangeboten oder bereits reduzierter Ware)

MF-DesignSieboldstr. 5 · ☎ 527 55 5013 % Rabatt auf alle Büromöbel, Kin-derschreibtische, Bürodreh- und Kinder-drehstühle, Homeoffice und Produkte aus unserem Wohnmöbelsortiment

RAUM + FoRMFürther Str. 96 · ☎ 322 47 7710 % Rabatt auf HABA Möbel;10 % Rabatt auf die Designmöbel-Kollektion

Lebensmittel/Kosmetik

Blatt & BohneBayreuther Str. 29a · ☎ 587 46 4810 % Rabatt auf alle Früchtetees;10 % Rabatt auf Mila-Produkte

EVAS TEEPLANTAGEVordere Sterngasse 20 · ☎ 22 35 5610 % Rabatt auf alle Rooibos- und Früchte-tees; 10 % Rabatt auf alle Gebäck- und Ho-nigsorten; 10 % Rabatt auf Mono-Teekannen

IL NURAGHETheresienplatz 7 · ☎ 24 35 5310 % Rabatt auf Teigwaren und Gebäck

Metzgerei Georg WiesnethHaunachstr. 13a · Simmelsdorf☎ (01 72)93 715 5410 % Rabatt auf Fleisch- und Wurstwaren. Lieferung mit dem Wiesnethmobil an die Haustüre nach Absprache

Reformhaus Ingeborg RiebelingPillenreutherstr. 41 · ☎ 44 13 2110 % Rabatt auf Naturkosmetik

sit(t) – GbrGrillparzerstr. 28 · Fürth · ☎ 97 79 95 7510 % Rabatt auf alle Getränkebestellungen

optik

Augenoptik SchweigerStephanstr. 35 · ☎ 472 00 9710 % Nachlass auf Brillenfassungen, Gläser und Kontaktlinsenanpassung; 10 % Nachlass auf Sonnenbrillen; 10 % Nachlass auf Wetter-geräte und Instrumente; 10 % Nachlass auf Mineralien und Edelsteine; Kostenloser Sehtest und Augendruckmessung für Kinder und Eltern

oPTIK SCHLEMMERIn allen Nürnberger Filialen☎ 20 33 9830 % Rabatt auf alle Korrektionsbrillen-fassungen aus unserem vorrätigen Sortiment in allen Filialen. Kostenloser Sehtest

Schul-/Schreibwaren

Schreibwaren ostermannäußere Laufer Gasse 38 · ☎ 55971710 % Rabatt auf alle Schulbedarfsartikel und Schreibwaren

Schreibwaren KerlSchönweißstr. 28 · ☎ 45 56 7610 % Nachlass auf Schulbedarf und Büroartikel

Schreibwaren ZöllnerGudrunstr. 21 · ☎ 44 40 0615 % Nachlass auf Schreibwaren undSchulbedarfsartikel;15 % Nachlass auf Spielwaren

Sportartikel

Canadierkurs.deZiegelsteinstr. 32 · ☎ 529 81 7710 % Rabatt auf Kanus und Kanusportzu-behör10 % Rabatt auf Schwimmwesten(ausgenommen Sonderangebote und reduzierte Ware)

Diver`s Paradise TauchsportartikelAlexanderstr. 25 · ☎ 45 37 9110 % Rabatt auf Masken, Flossen und Zube-hör (ausgenommen Sonderangebote)

Fietzophren GmbHBucher Str. 48a · ☎ 35 68 2010 % Rabatt auf Outdoor-Ausrüstungen für Kinder (Kleidung, Schlafsäcke, Rucksäcke)

Home of Tennis + SkiFreystädter Str. 102 · ☎ 83 59 0320 % Rabatt auf alle Tennisprodukte, Skiser-vice und Skiverleih

Kanulager André EdingerDixenhausen 10 · Thalmässing☎ (0 91 73)79 30 7110 % Rabatt auf Kanadier und Kajaks (KL Boote, Pelican Boote) und Schlauchboote (Soar Boote); 10 % Rabatt auf Schwimmwe-sten und Paddel

Luna SportKleinreuther Weg 67 · ☎ 38 36 6012 % Rabatt für Kinder bis 17 Jahre und10 % Rabatt für Erwachsene auf Masken, Flossen und Zubehör (ausgenom-men Sonderangebote)

NoA-FahrradwerkstattSiebenkeesstr. 4 · ☎ 81 00 97 9610 % Rabatt auf Neuräder, Gebraucht-räder, Reparatur-Service und Fahrrad-zubehör

Video/Multimedia

ALPHA BuchhandlungKornmarkt 6 · ☎ 226 84 4810 % Rabatt auf alle vorrätigen Ton-träger, Videos und DVDs

Bernhard SpachmüllerIngenieurbüro für Kartografieo’Brien-Str. 3 · Schwabach☎ (0 91 22)879 04 20CD-ROM „Das Stadtplanwerk“ zum Preis von 12,90 c (statt 17,90 c). Bitte Bestel-lung unter „Familienkarte“ angeben

Bäckerei/Konditorei

Bäckerei GstatterLöwenberger Str. 137 · ☎ 83 42 7010 % Rabatt auf unsere Bio-Backwaren sowie auf alle weiteren Gebäcke aus unserer Backstube

Bäckerei Stephan Heckel GmbHIn allen Nürnberger Filialen☎ 649 43 3610 % Rabatt auf alle von uns selbst herge-stellten Produkte in all unseren Verkaufs-stellen (ausgenommen Sonderangebote)

Imhof Die VollkornbäckereiDürrenhofstr. 29/Schlossstr. 32☎ 46 45 9520 % Rabatt auf alle unsere Brote

Catering

ifi CateringKohlenhofstr. 26 · ☎ 929 69 1310 % Rabatt auf alle Vorschläge im Internet, Sparte „Menüs“ (angegebene Preise sind Nettopreise)

Restaurant/Café

„Schlenkerla“Beim Tiergärtnertor 3 · ☎ 22 54 741 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbin-dung mit Speisen

BRATWURST-GLÖCKLEINim HandwerkerhofAm Königstor · ☎ 22 76 251 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen

BRATWURST-HäUSLERathausplatz 1 · ☎ 22 76 251 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen

Café im KachelbauMichael-Ende-Str. 17 · ☎ 60 00 4010 % Ermäßigung auf Speisen und Getränke

Café-Treff MögeldorfMögeldorfer Hauptstr. 58 · ☎ 544 12 65Jedes alkoholfreie Getränk (0,2 l) warm oder kalt für Kinder 1 c (sonst ab 1,40 c)

GoLDENES PoSTHoRNGlöckleinsgasse 2 · ☎ 22 51 531 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen

Gasthof-PensionZUM SCHWäNLEINHintere Sterngasse 11 · ☎ 22 51 621 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen

InterCityHotel NürnbergEilgutstraße 8 · ☎ 247 89 0125 % Nachlass für jedes Kind auf Speisen und Getränke im Hotelrestaurant

Restaurant ZEITLoS im EcksteinBurgstraße 1-3 · ☎ 214 25 911 alkoholfreies Getränk kostenlos für jeden jungen Kunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen

Ringhotel Loew´s MerkurPillenreuther Straße 1 · ☎ 99 43 301 alkoholfreies Getränk kostenlos für jedenKunden unter 18 Jahren in Verbindung mit Speisen.

Straßaboh-Café im HistorischenStraßenbahn-Depot St. PeterSchloßstraße 1 · ☎ 283 46 6550 % Nachlass je Kind (bis 17 Jahren) auf ein alkoholfreies Getränk nach Wahl beim Familienbesuch

Essen & Trinken

Familienkarte Nürnberg – wir machen mit!

Ausgabe 4 | 2012 18 famos extra

Page 19: famos 4-2012

Trattoria del NordKleinreuther Weg 48 · ☎ 35 47 4010 % Rabatt auf Speisen und Getränke beim Besuch von mindestens einem Elternteil mit einem Kind

Waldschänke im TiergartenNoventa GmbHAm Tiergarten 8 · ☎ 543 01 2010 % Rabatt auf Essen und Trinken „à la carte“

WÖHRDER SEE HoTEL MERCUREDürrenhofstr. 8 · ☎ 9 94 9015 % Ermäßigung auf Speisen und alkoholfreie Getränke für Kinder bis 18 Jahre (ausgenommen Aktionen)*;Flying Lunch am Sonntag und Samstags-Familienfrühstück kostenfrei für jedes Kind unter 16 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen*.*Kostenfreies Parken wäh-rend Ihres Aufenthaltes und einem anschlie-ßenden Stadt- oder Einkaufsbummel.

Erlebnis

Amt für Kinder, Jugendliche undFamilien – JugendamtDietzstr. 4 · ☎ 231 85 601 c Ermäßigung auf bis zu 2 Kurse je aus dem Pfingst- und Sommerferienprogramm

Erlebnispark Schloss ThurnSchlossplatz 4 · Heroldsbach☎ (0 91 90)9 29 801,50 c Ermäßigung pro Person(regulär: Erwachsene 14,50 d, Kinder 12,50 d). Nicht gültig bei ermäßigten Preisen und Sonderveranstaltungen.

Kletterwald Rothenburg o.d. Tauber☎ 0170/983 5575,www.adventure-outdoor-team.de2 c Ermäßigung pro Person, außer bei ermäßigten Preisen

Megaplay Kinderspielparadies GmbHIn der Alting 1 · Schwanstetten☎ (0 91 70)94 62 93Tageskarte Erwachsene 2,50 c (statt 3,50 d); Tageskarte Kinder 5,50 c (statt 6,50 d)

Miniatur ErlebnisweltLangenzenner Str. 10Dietenhofen ☎ (0 98 24)92 31 1920% Rabatt auf Familientickets

MINIGoLF-Anlage am SchießhausGünthersbühler Str. 145 · ☎ 59 95 61Erwachsene zahlen bei der Erstrunde 2 c (statt 3 d); Kinder 1 d (statt 2 d)

MINIGoLF-Anlage LuitpoldhainEcke Bayernstr. /Münchener Str.Erwachsene zahlen bei der Erstrunde 2,50 d (statt 3,50 d); Kinder 1,50 c(statt 2,50 d)

MINIGoLF-Anlage MarienbergKilianstr. 195 · ☎ 213 38 06Erwachsene zahlen bei der Erstrunde 2 c (statt 3 d); Kinder 1 c (statt 2 d)

Playmobil-FunParkBrandstätterstr. 2-10 · 90513 Zirndorf☎ 96 66-17 001 c Rabatt auf den aktuellen Saisonein-trittspreis.Gilt nicht für das Nachmittagsticket

Sommerrodelbahnen PottensteinAn der B 470 · Pottenstein☎ (0 92 43)9 22 00Erwachsene 1,90 c (statt 2,50 d);Kinder (bis 14 Jahre) 1,30 c (statt 2 d)

Spiel!Golf beim SV 1873 Nürnberg-SüdWacholderweg 25 · ☎ 42 97 50Eintritt für Erwachsene 3 c (statt 4,50 d), Kinder 2,50 c (statt 3,50 d), Familienkarte10 c (statt 14 d)

Tiergarten NürnbergAm Tiergarten 30 · ☎ 545 48 17Familienkarte 1: 10 c (statt 11,50 c)Familienkarte 2: 18 c (statt 20 c)

TM EVENTMARKETINGAdam-Klein-Str. 158 · ☎ 974 51 80Clownshow mit Luftballonaktionen für den Kindergeburtstag – ca. 70 bis 90 Minuten – für 99 c (statt 199 c); Clownshow, zusätzlich mit nostalgischer Popcornmaschi-ne, inklusive Popcorn und Luftballons 179 c (statt 299 c); 30 % Rabatt auf den Verleih von Bierzeltgarnituren bei Selbstabholung

VAG Verkehrs-AktiengesellschaftNürnbergSüdliche Fürther Str. 5 · ☎ 283 45 9210 % Rabatt auf das Anmieten von Bussen und Bahnen der VAG (außer Oldtimer-MP Bus) für eine Party, ein Betriebsfest etc.

Hobby

Claudia KollerHugo-Haase-Str. 21 · ☎ 30 15 2120 % Ermäßigung Mini-Seminar „Dein Hund spricht mit Dir!“ – Kinder und Familien im richtigen Umgang mit dem Familienhund

kinderliebekunstAlte Schule · Achtelstr. 25 · Simmelsdorf☎ (0 91 55)72 77 50Wochenendkurse für Kinder für 54 c(statt 60 c); bei Kindergeburtstagen ist das Geburtstagskind frei

Magic-School – Schule fürTäuschungskunstRahm 27 · ☎ 55 46 5110 % Preisnachlass auf alle Kurse und Workshops bezogen auf den aktuellen Buchungspreis am Buchungstag

Kino

CINECITTA‘ MultiplexkinoGewerbemuseumsplatz 3 · ☎ 20 66 60Eine Kids Popcorn gratis beim Kauf einer Kinokarte

Reisen

CVJM Nürnberg-Gostenhof e.V.Glockendonstr. 10 · ☎ 26 20 3210 % Preisnachlass auf Freizeitangebote für Kinder, Jugendliche und Familien

Hotel HamburgHasstr. 3 · ☎ 31 89 9010 % Rabatt auf den tagesaktuellen Zimmerpreis bei Einladungen zu Familienfei-ern. Bitte Kartennummer bei Reservierung angeben. (Nicht gültig während Messen)

Reisebüro am MaxfeldBayreuther Str. 26 · ☎ 530 18 02Pro gebuchter Familienreise ab 500 c = 20 c Rabatt; ab1000 c = 40 c Rabatt

Reiseland XL-ToursBucher Str. 16 · ☎ 92 91 97 70Pro gebuchter Familienreise ab500 c = 20 c Rabatt; ab1000 c = 40 c Rabatt

reiselinie.de touristik GmbHFlughafenstr. 100 · ☎ 36 78 90Pro gebuchter Reise ab 400 c = 25 c Rabatt; ab 800 c = 50 c Rabatt

REISELUSTDombühler Str. 9 im REZ☎ 255 87 89Fernreisen: Pro gebuchter Familienreiseab 500 c = 20 c Rabatt, ab 1000 c = 40 c Rabatt.Bei Buchung einer Familienreise ein kostenloser Familientagesausflug (z.B. Lama-Trekking)

ReNatour - natürlich ReisenBrunner Hauptstraße 26 · ☎ 89 07 04Pro gebuchter Familienreise ab 500 c = 20 c Rabatt; ab 1000 c = 40 c Rabatt.

Sport aktiv

Delphin SchwimmschuleNorikerstr. 19 · ☎ 4 94 1610 % Rabatt auf alle Kinderkurse

DJK Nürnberg-Eibach e.V.Pommernstr. 12 · ☎ 932 70 77Erlass der Aufnahmegebühr;Beitragsfreiheit für die ersten drei Monate

ESV Flügelrad Nürnberg e.V.Finkenbrunn 145 · ☎ 480 11 82Wegfall der Aufnahmegebühr; erster Monat beitragsfrei für Kinder,Jugendliche und Erwachsene

FIGURA Fitness & Wellness für FrauenFrauentorgraben 39 · ☎ 2 29 1610 % Rabatt auf die Mitgliedschaft;Kostenlose Kinderbetreuung`

Filo`s Power TreffBrandenburger Str. 65a · ☎ 632 39 3010 % Rabatt auf alle Abos und10er- bzw. 12er Karten

Innerer Diamant –Naturheilpraxis und YogaschuleBulmannstr. 32 · ☎ 43 78 4410 % Rabatt auf Yogaangebote

KWoN, JAE-HWA Taekwon-DoHainstr. 25 · ☎ 474 46 71Entfall der Anmeldegebühr und des ersten Monatsbeitrages; 2x wöchentlich Familienstunden

NürnbergBad(Hallenbad Süd, Katzwang,Nordost Freibad Stadion, Naturgarten, West Hallenfreibad Langwasser)☎ 231 46 30Familienkarte eins: 5,10 c (statt 5,70 c)Familienkarte zwei: 8,10 c (statt 8,90 c)

Nürnberger RückenschuleLudwig-Feuerbach-Str. 53 · ☎ 688 57 3410 % Ermäßigung auf alle Kurse und Vorträ-ge der Nürnberger Rückenschule

Sport:Park FürthAm Schallerseck 35 · Fürth☎ 936 46 9014 % Nachlass auf alle Kurse im Kid`s & Teens Club + „Bounce“ D`s Dance Club

Sportverein 1873 Nürnberg Süd e.V.Maiacher Str. 4–10 · ☎ 424 94 86Wegfall der Aufnahmegebühr; erster Monat beitragsfrei für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

SV Wacker -JugendabteilungKuhweiherweg 95☎ 01 51/24 26 98 48Wegfall der Aufnahmegebühr;erste drei Monate beitragsfrei

Tanzschule RupprechtHarmoniestr. 8–10 · ☎ 55 68 6010 % Nachlass auf alle Kinder- undVideo-Clip-Dancing-Kurse

Feuerwehrmuseum auf derFeuerwache 3Jakobsplatz 20 · Eingang überZirkelschmiedsgasse · ☎ 231 63 00Kostenfreier Eintritt ins Museum (sonst 1 c pro Erwachsener) jeden ersten Samstag im Monat

Flughafen Nürnberg GmbHFlughafenstr. 100 · ☎ 9 37 00(Information)Flughafenrundfahrten jeden Sonntag um 14 Uhr und 15.30 Uhr für Kinder in Begleitung mindestens eines Elternteils kostenfrei (regulär: 3 c)

Historische LochgefängnisseRathausplatz 2 · ☎ 231 26 90Familienkarte eins: 3 cFamilienkarte zwei: 6 c

TouristinformationHauptmarkt 18 · ☎ 233 61 35Altstadtführung „Nürnberg erleben“täglich (außer 24. Dezember) um 13.30 Uhr. 6 c pro Person (statt 7 c),Kinder bis 14 Jahren in Begleitung frei

VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft NürnbergSüdliche Fürther Str. 5 · ☎ 283 46 54Oldtimer-Familienkarte: gültig für die Rundfahrt mit der historischen Linie 15 und für den Eintritt in das Historische Straßen-bahndepot St. Peter für 2 Erwachsene und 4 Kinder bis 17 Jahren für 12,50 c

Bau/Ausbau

Elektro Scheidäußere Bayreuther Str. 119, ☎ 95 19 8010 % Rabatt auf Monteurstundensätze und Material

Francesco Ruo, Verlegung vonFliesen, Platten und MosaikKilianstraße 19 · ☎ 300 55 9015 % Rabatt auf den Stundensatz15 % auf Fliesen meines Fachhändlers(ausgenommen Sonderangebote)Keine Anfahrtskosten

Hill Trockenbau GmbHReutlinger Straße 7 · ☎ 656 49 3010 % Rabatt auf die Rechnungssumme

Schüttler BaubeschlägeSchweiggerstr. 31 · ☎ 946 47 3010 % Rabatt auf den Rechnungsbetrag

Schüttler Gerüstbau GmbHSchweiggerstraße 3, www.schuettler-geruestbau.de · ☎ 946 47 3090478 Nürnberg, 10 % Rabatt auf den Rechnungsbetrag

Friseur

Friseur Winterobstmarkt 12 · ☎ 22 14 1615 % Rabatt auf jeden Haarschnitt für Damen, Herren und Kinder

Haar & KosmetikoaseButtendorfer Str. 31 · ☎ 61 17 3410% Friseurleistung – Fullservice,15% Fußpflege und Maniküre,10% kosmetische Behandlung, Massagen und Tatoos, 20 c Rabatt auf Neubehandlungen Permanent Makeup

Freizeit, Reisen & Sport

Führungen & Rundfahrten

Handwerk

2012 | Ausgabe 4 19famos extra

Page 20: famos 4-2012

Die Familienkarte wurde Anfang April 2010 zum dritten Mal an alle Familien versandt, in deren Haushalt mindestens ein Kind unter 18 Jahren lebt und deren Hauptwohnsitz Nürnberg ist. Sie gilt drei Jahre. Bitte beschriften Sie die Karte mit den Namen der Familienmitglieder, nur dann gilt die Karte für alle Familienmitglieder. Familien, die vom Versand nicht erfasst wurden, z. B. weil sie neu nach Nürnberg gezogen sind, kön-

nen die Familienkarte im BürgerInformationsZentrum, Rathaus, Hauptmarkt 18, formlos beantragen. Mitzu-bringen ist der Ausweis und ein Nachweis über Ihr Kind/Ihre Kinder (z. B. Geburtsurkunde, Anmeldebestätigung).

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit derFamilienkarte Nürnberg!

Weitere Informationen erhalten Sie unter:www.familienkarte-nuernberg.de

Salon GiselaLöbleinstr. 19 · ☎ 36 11 4715 % Rabatt auf alle Friseurdienstleistungen und Verkaufsprodukte. Bitte Termin vereinbaren

Heizung/Sanitär

Albert Plentinger Nachf. oHGPassauer Straße 25 · ☎ 40 21 7610 % Nachlass auf alle Materialkosten

G. Nitz Heizungs- und Sanitärtechnik GmbH · Geibelstr. 7 · ☎ 44552110 % Preisnachlass auf alle Materialkosten

HRS Heizungsbau – Rohrreinigung – SanitärBartholomäusstr. 7-9 · ☎ 35 87 0010 % Preisnachlass auf die Material-kosten bei Badsanierungen und Heizungs-erneuerung

KondziolkaSanitär – Heizung – KundendienstFrauenlobstr. 3 · ☎ 480 34 0610 % Rabatt auf generell alle Materialien; keine Anfahrtskosten

Reinhold Herold Sanitärtechnik GmbHLandgrabenstr. 36 · ☎ 42 94 3012 % Rabatt auf die Materialkosten; Keine Anfahrtskosten

Maler

Thomas Back – Malermeister e.K. Reutleser Str. 73 · ☎ 30 66 5910 % Nachlass auf Stundenlohn;10 % Nachlass auf Materialkosten;15 % Nachlass auf Laminat und Kork;20 % Nachlass auf Tapeten

Malermeister Herbert HornFeiningerstraße 990455 Nürnberg · ☎ 439 85 71www.Malermeisterhorn.de, 10% Rabatt auf Maler-, Fassaden- und Bodenbelagsarbeiten10% Rabatt auf ökologische Materialien, 15% Rabatt auf Kinderzimmerarbeiten

Schuhmacher

Schröder’s Schuh- & SchlüsseldienstVirnsberger Str. 2–4 · ☎ 65 20 3810 % Rabatt auf alle Leistungen

Sicherheit/Schlüsseldienst

Alarm- und Schließsysteme Baumostendstr. 115 · ☎ 40 60 5710 % Rabatt auf Schließzylinder, Schlösser, Beschläge, Kindersicherungen und mechanische Nachrüstprodukte. Elektro-nische Sicherheit auf Anfrage.

Astronomie/Kunst/Kultur

Fränkische Schweiz-MuseumAm Museum 5 · Pottenstein-Tüchersfeld · ☎ 0 92 42/16 40Erwachsene: 2 c (statt 2,30 c);Kinder: 1,20 c (statt 1,50 c)

Kaiserburg NürnbergAuf der Burg 13 · ☎ 244 65 901 c Ermäßigung (regulär: Erwachsene 5 c bzw. 6 c) auf den Eintrittspreis. Kinder bis 18 Jahren freier Eintritt

Kunsthalle NürnbergLorenzer Str. 32 · ☎ 231 28 53Familienkarte eins: 4 c (statt 4,50 c)Familienkarte zwei: 8 c (statt 8,50 c)

museen der stadt nürnberg(Dürer-Haus, Dokumentationszentrum,Fembohaus, Museum Industriekultur,Spielzeugmuseum, Tucherschloss,Schwurgerichtssaal 600)

☎ 231 54 21 (Zentrale)20 % Ermäßigung auf die Familienkarte1 und 2 (gilt nicht bei Sonderausstellungen)

Museum 3. DimensionNördlinger Tor · Dinkelsbühl☎ 0 98 51/63 36 Familieneintritt mit 2 und mehr Kindern 22 c (statt 28 c), Einkind-Familie 20 c (statt 26 c)

Neues MuseumLuitpoldstr. 5 · ☎ 240 20 20Kostenlose Teilnahme (statt 2 c) an Kin-derführungen. Jeden 1. und 3. Sonntag im Monat um 11 Uhr für Kinder ab 6 Jahren.Kostenlose Teilnahme (statt 2 c) für Eltern an einem Rundgang durchs Museum wäh-rend der Kinderführung.Nicolaus Copernicus PlanetariumAm Plärrer 41 · ☎ 929 65 53Familienkarte eins: 8 c (statt 9 c)Familienkarte zwei: 12,50 c, (statt 13,50 c)

Stadtbibliothek NürnbergIn allen 16 Zweigstellen · ☎ 231 27 901 c Ermäßigung pro Karte bei Veranstal-tungen für Erwachsene; 0,50 c Ermäßigung pro Karte bei Veranstaltungen für Kinder

Theater im Tiergarten Noventa GmbH(Waldschänke im Tiergarten)Am Tiergarten 8 · ☎ 543 01 2020 % Rabatt auf Theater und Menü

Theater MummpitzMichael-Ende-Str. 17 · ☎ 60 00 5010 % Rabatt auf den gesamten Eintritt

Theater Pfütze e.V.äußerer Laufer Platz 22 · ☎ 28 99 099 c (statt 11 c) für die Erwachsenenkarte für Mama und/oder Papa mit mindestens 1 Kind

turmdersinneWesttor, Mohrengasse,Ecke Kappengasse · ☎ 944 32 811 c Ermäßigung für jedes Familienmitglied (regulär: Erwachsene 6 c, Kinder 4 c); Familienkarte 14 c (statt 16 c); nicht gültig bei ermäßigten Preisen

Familienbildung

Arbeiter-Samariter-Bund KVNürnberg-Fürth e.V.Wodanstr. 25 · ☎ 94 97 9015 % Rabatt auf die Kurse „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“, „Erste Hilfe“ und „Erste Hilfe bei Kindernotfällen“

Caritasverband Nürnberg e.V.Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern, Tucherstr. 15 · ☎ 235 42 41„Nürnberger Elterntraining“ N.E.T.: Einzel-personen 20 c (statt 40 c); (Eltern-)Paare 30 c (statt 50 c)

Deutscher Kinderschutzbund, Kreisver-band Nürnberg e.V. · Rothenburger Str. 11 ☎ 26 96 54 Ermäßigung auf den Elternkurs „Starke Eltern – starke Kinder“® 45 c (statt 50 c). Bei Anmeldungals Paar 70 c (statt 80 c)

Erziehungsberatungsstellen der Stadt Nürnberg, Johannisstr. 58 · ☎ 231 38 86Ermäßigung auf die Elternkurse „STARK“und „Schwierige Kinder – Sorgenkinder“pro Person 12 c (statt 15 c)

Evangelische FachstelleAlleinerziehende ecksteinBurgstr.1–3 · ☎ 214 21 00Kostenfreie Kinderbetreuung für alle Veran-staltungen im Jahresprogramm „Angebote für Alleinerziehende und ihre Kinder“(sonst 3 c pro Kind)

Evangelische FamilienbildungsstätteLeonhardstr. 13 · ☎ 274 76 60Kostenlose Teilnahme an den Einzel-veranstaltungen zum Themenbereich Erzie-hung/ Familienleben (sonst ab 7 c)

SoS-Kinderdorf e.V.Schweinauer Hauptstr. 31 · ☎ 92 98 30TripleP-Elterntraining: Ermäßigung der Kurs-gebühren für Einzelpersonen/ Elternpaareauf 80 c (statt 100 c)

Zoff & Harmonie – Familienbildung derkath. Stadtkirche, Vordere Sterngasse 1

☎ 24 44 94 93 - 20 % Ermäßigung auf zwei ausgewiesene Veranstaltungen aus dem aktuellen Programm.

Zentrum Kobergerstraße, Kobergerstr. 79

☎ 36 16 26, 10 % Rabatt auf die Gebühr für Babygruppen (4 Wochen bis 4 Monate) nach Emmi Pikler

ZwergenspracheMaximilianstr. 25 · ☎ 490 81 2110 % Rabatt pro Kind im Eltern-Kind-Kurs10 % Rabatt pro Person im Workshop

ZWERGENSPRACHE, Guntherstraße 990461 Nürnberg · ☎ 568 25 5810% Ermäßigung auf Kursgebühren (Baby-kurse, Schnupperkurse, Workshops)

Nachhilfe/Frühes Lernen

Helen Doron Learning Center WestGeisseestraße 13 · ☎ 600 61 7710 % Rabatt auf den Englischunterricht für Kinder

IntelligenzknotenFärberstr. 20 · ☎ 132 52 5010 % Rabatt auf die gebuchte Nachhilfe

Maximum NachhilfeWölckernstr. 10 · ☎ 430 09 9610 % Rabatt auf die gebuchte Nachhilfe

Mini-Lernkreis NachhilfeSonnenstr. 7 · ☎ 766 15 2812 % Rabatt auf alle gebuchten Lehrgänge

School of EnglischDie Sprachenschule in Schwabach Rathausgasse 2 (Im Hüttlinger)☎ 0 91 22/183 92 4310% Rabatt auf Englisch für Kinder und Tee-nager, 10% Rabatt auf Nachhilfe in Englisch, Deutsch, Französisch, Latein, Spanisch und Italienisch

Smart Academy Nachhilfe und SeminareBreite Gasse 77 · ☎ 235 82 7210 % Rabatt auf den Nachhilfeunterricht

Weiterbildung

BildungszentrumGewerbemuseumsplatz 1☎ 231 31 4710 % Ermäßigung auf ausgewählteVeranstaltungen

GRUNDIG AKADEMIEBeuthener Str. 45 · ☎ 409 05 0110 % Rabatt auf alle Kurse aus dem Pro-gramm für berufsbegleitende Weiterbildung

ACR NürnbergFranzstr. 15 · ☎ 350 68 3510 % Rabatt auf Autoradio, Multimedia, Navigation und Einparkhilfen. Ausgenom-men mobile Navigation und reduzierte Ware

Autoservice MüllerFranzstr. 15 · ☎ 350 68 7210 % Rabatt auf die Arbeitsleistung undauf Verschleißteile

Koller+Schwemmer GmbH & Co.Röthensteig 21 · ☎ 36 10 3015 % Nachlass auf Bosch-Ersatzteile

Ausgabe 4 | 2012 20 famos extra

Kultur & Bildung

Rund ums Auto

Page 21: famos 4-2012

Ausgabe 4 | 2012 16 famos-Familienfest 21

■ Ein voller Erfolg war auch das 5. famos-Familienfest am 21. Oktober in der Villa Leon. Über 400 kleine und große Besucher genossen das Programm mit vielenkreativen Höhepunkten.

Der große Meister im Pelzrock stand im Atelier der Villa Leon im Mit-telpunkt. Unter Anleitung der Künstlerin und famos-Illustratorin Tere-sa Wiechova malten hier viele Kinder ihre Version von Albrecht Dürers berühmtem Selbstbildnis. Manche mit dickem Pinsel, andere fein mit Bleistift, manche bunt verfremdet, andere kongenial und doch mit ganz persönlicher Note. Wunderbar!

Viele Werke der jungen Dürer-Epigonen hingen später im Foyer eng nebeneinander an der Wäscheleine und setzten schöneFarbtupfer bei einem äußerst bunten Familienfest, das Klein und Groß begeisterte.

Der Kinderliedermacher Rainer Wenzel eröffnete den Reigen nach der Begrüßung durch Hermann Imhof, den 1.Vorsitzenden des Vereins für Familien in Nürnberg, der das Familienmagazin famos herausgibt, und Jo Seuß, den 2. Vorsitzenden, der mit Walter Schatz die famos-Redaktion leitet. Passend zum Motto „Ma(h)lzeit“ servierte Wenzel die tierisch-kulinarische Songgeschichte vom Café am Kanal, wo je nach Vokal mal Aal, Kamel oder Krokodil auftauchen. Mitreißende Refrains animierten noch öfters zum Hüpfen und Mitsingen.

Nach dem Konzert gingen die Kinder erst mal auf Tour durchs Haus, um die Rätsel-Rallye der Tessloff-Verlags zu meistern – natürlich mit Hilfe der Eltern und der „Was ist Was“-Bücher. Noch mehr kreative Aktionen warteten im ersten Stock: Pauline und Julian sorgten für Gipsmasken, die hinterher von den Kindern bemalt wurden. Die AOK-Frauen schälten und entkernten nonstop schmackhafte fränkische Äp-

fel, während die kreativen Damen der Sparkasse Nürnberg im Akkord Kindergesichter schminkten – ob mit Pinsel oder Airbrushtechnik. Ne-benan las famos-Autorin Manuela Prill in der Stadtteilbibliothek ihre Lieblingsgeschichten vor. Ein Höhepunkt des Festes, das im Foyer jede Menge Info-Stände zu bieten hatte, war das bezaubernde Stück „Drache Lumpo und das geheimnisvolle Ei“ von Krowis Puppenbühne im großen Saal, wo am Rand mehrere Kuchenbleche, gespendet von der Bäckerei Imhof, auf das Ausstechen mit Plätzchenformen warteten. Zum Finale durften Klein und Groß mit der Musiktherapeutin Sabine Wolf noch trommeln und tanzen. Am Ende des über dreistündigen Festes sah man nur leuchtende Augen und entspannte Eltern. Na denn Prost, Ma(h)lzeit – bis zum nächsten famos-Fest!

Text: Jo Seuß, Fotos: Peter Roggenthin

■ Impressionen vom famos-Fest: Liedermacher Rainer Wenzel spielte und hüpfte mit den Kindern auf der Bühne (1). Zu den kulinarischen Attraktionen gehörten leckere Apfelringe (2) und Kuchen (3). Teresa Wiechova malte mit kleinen Gästen tolle Dürer-Bilder (4 und Werke oben an der Wäscheleine), während Nicole Hummel am Tessloff-Stand von vielen Besuchern umringt war (5). Das Glücks-rad (7) betreute das Team der Sparkasse ebenso wie das kreative Schminken von Kindergesichtern (6, 9, 11) – und hier war Anstehen angesagt (12). Krowis Puppenbühne (10) faszinierte Klein und Groß mit ihrem Stück ebenso wie Manuela Prill mit ihrer Vorlesestunde (13). Und ein Renner waren auch die Gipsmasken! (8).

1

24 5

67

10

12

Prost Ma(h)lzeit!Das 5. famos-Familienfest war ein voller Erfolg

3

13

8

9

11

Page 22: famos 4-2012

Ausgabe 4 | 20112 22 Rätsel

■ Mit Musik geht alles

besser. Das ist auf der

ganzen Erde so, denn in

allen Kulturen werden

mit Hilfe von Saiten,

Trommeln, Klanghölzern,

Resonanzkörpern oder

Gongs Töne erzeugt,

die Melodien ergeben,

die wiederum von einem

Rhythmus getragen

werden. Wie hier bei

einem Gamelan-Orchester

aus Indonesien. Doch im

Vergleich zur Illustration

1 tauchen in Bild 2 fünf

weitere Dinge auf. Schaut

genau hin, dann werdet

ihr sie entdecken!

Wer�die�fünf�Veränderungen�entdeckt�hat,�schreibt�die�Namen�auf�eine�Post-karte�und�schickt�die�Lösung�an:

Man kann die Lösung auch per E-Mail [email protected] senden (nur eine Mailpro Person!). Bitte den Absender nicht verges-sen. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2013.Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Wir�wünschen�viel�Spaß�undviel�Glück�beim�Rätseln!

Zu gewinnen gibt es wieder ein tolles Buch-paket des TESSLOFF-Verlags – folgende Ge-winnpreise sind diesmal dabei: Länderlexikon

1

2

für Kinder, WAS IST WAS Musik-Quiz, WAS IST WAS CD Musikinstrumente Akustik

Auflösung�des�Rätsels�aus�der�letzten�Ausgabe

Auch beim letzten Mal haben wir jede Menge Einsendungen erhalten. Die meisten Teilnehmer fanden die richtigen Tiere, die ursprünglich nichts mit Europa zu tun haben: Neben Koalabär, Kro-kodil, Elefant und Papagei war auch eine große Würgeschlange gesucht.

Durch�Losentscheid�haben�gewonnen:

Jan + Celine Klassen (Nürnberg), Jonas Schlagber-ger (Nürnberg), Fabian Has (Wendelstein), Margit Rauh (Pegnitz) und Sebastian Schielein (Nürnberg)

Wir�gratulieren�herzlich!Die�famos-Redaktion

Adresse,�Auflösung�&�Gewinner

Wenn�der�Rhythmus�die�Melodie�trägt

»famos« • c/o Bündnis für FamilieSpitalgasse 22 • 90403 Nürnberg

Die Illustration des Rätsels stammt aus dem Buch „WAS IST WAS Band 116 Musikinstrumente“ von Dr. Frank P. Bär, TESSLOFF VERLAG, Nürnberg, Illustrationen: inklink, Florenz (S.43), Veränderungen: Nelly Krug

Page 23: famos 4-2012

2012 | Ausgabe 4 23Weihnachtstipps

Papa geht immer gleich die Puste aus?

Wir haben attraktive Gesundheitskurse für die ganze Familie.

Gesundheit in besten Händen www.aok.de/bayern

Papa geht immer gleich die Puste aus?

Gesundheit in besten Händen

Sicherheit, Compliance, Effi zienz. Das sind die Ergebnisse

unserer Arbeit für Sie. Seit 140 Jahren vertrauen Menschen und

Unter nehmen rund um den Globus TÜV Rheinland. Mit neuen

Ideen, Fachwissen und einem leistungsstarken, weltumspannenden

Netzwerk tragen wir dazu bei, Produkte, Systeme, Prozesse

und Menschen weiter zu entwickeln und wettbewerbsfähiger

zu machen. Mehr erfahren Sie unter www.tuv.com

Aus Liebe zur Sicherheit.

■ „Das grüne Buch“ heißt die neue, zukunftwei-sende Reihe des Tessloff Verlags, die als Besonder-heit hat, dass der alternative Lesestoff zu 98 Prozent aus Recyclingmaterial besteht. „Ich hab dich trotz-dem monstermäßig lieb“ heißt eines der Bücher, in

dem Autorin Ann-Kathrin Heger und Illustratorin Karin Lubenau die kleinen Leser (ab drei Jahren) auf eine Reise mit Monstern und Krabbeltieren

mitnimmt. Das zweite Buch trägt den Titel „Die Wiesen-Gang in voller Fahrt“.

Ein schönes Geschenk wäre auch das neue „Was ist Was“-Buch Nr. 131 „Knallkrebs, Kobra, Kescher-

spinne“ über Raubtiere und andere Nager, verfasst von Sabine Steghaus-Kovac. Sehr spannend ist auch die neue audiodigitale Version „Einmal um die Welt geTINGelt“ vom „Was ist Was“-Klassiker „Clolum-bus“, der sich um den Klassiker „Abenteuer Erde“ dreht.

(Weitere Infos unter www.tessloff.com.de)

■ Es gibt Bücher, die sind einfach hundsgemein. Weil sie unsereins mit der spitzen Nadel dorthin pieksen, wo’s weh tut. Nämlich in den Po, der wieder zu faul ist, sich zu erheben, um endlich mal – ach – diesund-dasundauchjenes anzuschauen. „111 Orte in Nürnberg die man gesehen haben muss“ von Jo Seuß, Dietmar Bruckner und Peter Roggenthin ist so ein Buch. Denn wollten wir nicht schon längst mal die Nürn-berger Sternwarte besuchen, diesen mächtigen Backsteinbau mit dem grünen Kupferdach? Ge-nau. Und unseren ehemaligen Friseur, Richard Schmid, der schon vor 20 Jahren den perfekten Haarschnitt auf den Kopf zauberte, mal wieder „Hallo!“ sagen? Hm, auch das. Und soll nicht der Nordostpark auch so schön geworden sein? Dann wären da noch das Knoblauchsland (Wenn ich mal umziehe, möchte ich gerne am Sellerieweg

wohnen, das klingt sooo schön), wo’s so herrlich nach Gemüsesuppe riecht und das Café Wanner – na gut, im Sommer wieder. Aber, wo bitte schön sind Ellenbogen-gässchen und die Brezenhaus-Galerie? So, das waren schon sieben Gründe, warum man diesen wunderbaren Kein-Reiseführer, schon eher ein Stadtliebhaber-Buch, unbedingt haben sollte. Weil es Lust aufs Rausgehen

macht, aufs Wiederentdecken und Neu-entdecken. Und ganz nebenbei herrlich zum Lesen und Anschauen ist.

Text: Martina Hildebrand, Foto: Fengler/PR

„111 orte, die man gesehen haben muss“, Dietmar Bruckner und Jo Seuß (Text), Peter Roggenthin (Fotos), 242 Seiten, emons-Verlag, 14.95 Euro)

Wunderbares Stadtliebhaber-Buch»111 Orte in Nürnberg, die man gesehen haben muss« macht Lust aufs Entdecken

Grüner Lesestoff für Kids

Das 111-Orte-Team (v. li.): Dietmar Bruckner, Peter Roggenthin und Jo Seuß.

Page 24: famos 4-2012

Ausgabe 4 | 2012 24 Essen ist fertig

Oha. Gleich eine der ersten Fragen macht klar: Hier sind Experten am Werk. „Ist das dann der Schmetterlingsschnitt?“, will Sebastian Krauß wissen, als Herbert Dachsbacher mit der Gruppe das Menü

durchspricht. Der Küchenmeister und Profi am Herd erklärt ihm, was er genau mit dem Lendenstück

vorhat. Elf Männer sitzen um den Tisch in der Evangelischen Familienbildungs-

stätte in Gostenhof und freuen sich auf knapp drei Stunden

„Männer kochen“ – und essen. Auf einer der Ar-

beitsplatten stehen Päckchen und Dosen,

liegen Gewürze, Ge-müse und vieles andere bereit, was die Herren für ihr Fünf-Gänge-Menü benötigen. Zuvor bespricht Dachsbacher mit ihnen anhand der

R e z e p t vo r l ag e , was geplant ist.

Dann geht es los. „Je zwei machen

zusammen einen Gang“, schlägt er vor,

und alle nicken schon. Der Ablauf ist bekannt. Schließ-

lich sind einige der älteren Koch-freunde schon seit mehr als 30 Jahren

dabei. Und in der Regel sind es immer die gleichen, die sich an den Platten zusammenfinden.

Werner Stuflesser etwa gehört zu den alten Hasen. Der 69-Jährige kocht liebend gern – aber nur hier im Kurs.

„Das ist einfach anders. Zu Hause gibt es doch Kon-kurrenz. Hier sind wir alle gleich und ein ,besser oder schlechter’ gibt es nicht.“

Heinz Kremer, der seit 25 Jahren die Kochmütze aufsetzt, hat einfach Interesse am Es-sen. „Ich besuche mit Freun-den oft Restaurants und probiere gerne etwas aus. So auch beim Ko-chen“, erklärt er seine Leidenschaft. In den Räumen der Efb werden Kartoffeln geschält, Walnüsse gehackt und Fleischstücke geschnitten. Dazwischen hört man immer wieder Gelächter und Geplauder.

Sebastian Krauß und Tom Röger sind mit ihren 30 Jahren die beiden Jüngsten in der Küche. „Wenn man als Kerl nicht kochen kann, ist’s schon schwer“, meint Krauß und grinst. Inzwischen aber dürften die Freunde stolz auf sich sein. Denn zu ihrem 30. Ge-burtstag haben sie eine Nürnberger Kneipe gemietet und mit selbstgemachtem Büffet die Gäste überrascht. „Es kam super an“, erinnern sie sich.

Herbert Dachsbacher, der über den Konditor zum Koch kam und in vielen Fünf-Sterne-Hotels die Gä-ste mit raffinierten Menüs überrascht hat, kocht auch im Ruhestand noch leidenschaftlich gern. Privat sehr gerne ein gutes Rindfleisch. Schade sei nur, dass sei-ne Frau und die Tochter Vegetarier sind. Macht aber nichts. Es geht schließlich auch mal ohne. Und fürs Fleischige gibt es ja die erlesene Kochrunde in der Fa-milienbildungsstätte in Gostenhof.

Text: Martina Hildebrand, Fotos: Hans Joachim Winckler

Erlesene Kochrunde in der Familienbildungsstätte in Gostenhof

Männer unter der Haube

Page 25: famos 4-2012

2012 | Ausgabe 4 25Essen ist fertig

SE

HE

N |

RE

N |

MIT

MA

CH

EN

das Tosen Wie hört sich

der Victoria-Falls an?

Das Starter-Set enthält: · Leuchtglobus, Ø 34 cm, · TING Stift mit USB-Kabel und Akku im Stift integriert

Ab 7 Jahren, € [D] 129,95

W

dDie ganze Welt im Ohr!

Audioproduktion in Spitzenqualität

750 hochinformative Hör-Geschichten

Pures Spiel- & Lernvergnügen für die ganze Familie

NEU!

Der Globus ist auch ohne TING Stift erhältlich.

ISBN

978

-3-7

886-

1789

-9

OOOUUU

UIII

X010_R_TING100x140_121112.indd 1 12.11.2012 9:54:08 Uhr

Zutaten für 4 Personen: 2 Matjesfilets (ca. 200 g), 1 mittelgroße rote Zwiebel, 3 EL Zitronensaft, 1 gekochtes Ei, 1 gr. Apfel, ½ Bund Dill,150 g Creme fraiche, Salz, Pfeffer, Curry, 4 kl. Scheiben Pumpernickel, Zitronenscheibe und -raspel.

So geht’s: Matjesfilets kurz abspülen und fein würfeln. Zwiebeln hacken und in 1 bis 2 EL Zitronensaft kurz aufkochen und unter dieWürfel heben. Ziehen lassen. Apfel schälen, Kernhaus ausstechen und vier Scheiben herausschneiden. Scheiben in Honig und Zucker(in der Pfanne) karamellisieren. Für die Soße Dill waschen, trocken tupfen und bis auf einige Fähnchen zum Garnieren fein hacken.Creme fraiche und Dill verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Curry abschmecken. Matjes-Tatar mit etwas Soße auf den Apfelscheibenanrichten. Soße mit Curry bestäuben, Tatar mit Zitronenraspel bestreuen. Mit Dill und Pumpernickel garnieren.

Page 26: famos 4-2012

Ausgabe 4 | 2012 26 Gut zu Wissen

Öfter mal vorlesen!Büchertipps für die Winter- und Weihnachtszeit

Weihnachtszeit ist Vorlesezeit. Freilich nicht nur dann. Aber wenn’s draußen früh dunkel wird, bietet es sich an, mal ein Buch in die Hand zu nehmen und mit dem Nachwuchs gemütlich am Sofa zu kuscheln. Drei Tipps zum Vorlesen für die Jüngsten:

■ Für kleine Zuhörer ab zweieinhalb Jahren: Gute Nacht, Gorilla (Moritz-Verlag) – eine lustig-anrührende Geschichte um einen cle-veren, kleinen Gorilla, der dem Wärter den Schlüssel klaut und dabei so allerhand an-stellt. Die Geschichte ist ohne Worte, Mama oder Papa dürfen also kreativ werden.

■ Ab dreieinhalb Jahren: Wie Jim Knopf nach Lummerland kam (Thienemann Ver-lag) – für alle, die selbst die Geschichten um die Lok Emma, Herrn Ärmel und Frau Waas geliebt haben und nicht warten können, bis die Kinder etwas älter sind. Ein sehr schö-nes Pappbilderbuch, das die Geschichte ver-kürzt, aber verständlich und schön illustriert wiedergibt.

■ Ab fünf Jahren: Frohe Weihnachten Herr Juri (Gerstenberg). Herr Juri macht alles an-ders und gilt deshalb als Sonderling. Doch an Weihnachten will er es so haben wie alle. Das ist gar nicht so einfach.

Bücher sind teuer. Aber es muss ja auch nicht immer ein neues Buch sein. Warum nicht mit Freunden und Nachbarn tauschen? Auch auf Flohmärkten werden immer wieder viele Kinderbücher verkauft. Und in der neu eröffneten Stadtbibliothek, aber auch in den Stadtteilbüchereien gibt es tolle, gut sortierte Kinder- und Jugendbuchabteilungen, wo Stöbern einfach Spaß macht. Der Ausweis ist für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr kostenlos. Allerdings fallen auch für die jungen Nutzer Mahngebühren an, wenn sie ihre Medien zu spät zurückbrin-gen: Kinder bis zwölf Jahre zahlen 30 Cent, Jugendliche bis 16 Jahre 50 Cent und bis 18 einen Euro.

Text Martina Hildebrand,

Foto: Rolf van Melis, pixelio.de

BiLdUnG

FraGe & antWort

PC als Teil einer ProjektketteExpertenfrage zum Umgang mit dem Computer im Kindergarten

■ Im Kindergarten unseres Sohnes wird überlegt, einen Computer anzu-schaffen, damit die Kinder den Um-

gang damit lernen. Ist das in diesem Alter wirklich schon sinnvoll?

■Ich kann Ihre Bedenken gut verstehen, dass bereits im Kindergarten der Computer Einzug halten soll. Vor allem, da unsere Kinder sowieso eher ein Zuviel an Medien erleben. Konkret sollte im Kindergarten die Beschäftigung mit dem Computer erst mit den Vorschulkindern, den Fünfjährigen, beginnen. Jüngere Kinder sollen durch das Sehen, was die Größeren damit machen, die Computerwelt passiv erleben.

Es kann sich auch durch Malen und Basteln von Medien sowie reflektierenden Gesprächen und Erarbeiten von einem Regelwerk zum Umgang mit Medien genähert werden. Ganz besonders wichtig ist, dass Kinder im Kindergarten nicht lernen, Konsument des PCs zu sein und ihn ausschließlich als Spielzeug erleben. Medien und der PC sollten unbedingt in eine Pro-

jektkette oder ein Thema eingebunden sein, so dass ihn die Kinder als Werkzeug erkennen.

In jedem Fall sollte eine bewusste Medienerziehung alle anderen Bildungs- und Erziehungsbereiche durch-wirken, da nichts ohne Medien geht. So kann man zum Thema „Wald“ Bücher und Filme ansehen, eine Geräusche-CD oder -Kassette hören, mit der Digitalka-mera beim Waldspaziergang Baumblätter fotografieren und im Kindergarten am PC ansehen, ausdrucken und eine Ausstellung damit machen. Dann findet gute Me-dienerziehung mit dem PC statt.

Wenn der Computer als selbstverständliches Medi-um in der Kindertagesstätte ist, verliert er

auch schnell an seiner Faszination. Und wenn nicht, sind die Erzieherinnen

dafür da, das entsprechend zu lenken und pädagogisch zu begleiten. Im Übrigen ist Medienerziehung auch mit dem Computer ein

expliziter Auftrag im BBEP – dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan, der empfohlene Lehrplan für Bayerische Kindertagesstätten. Sinn-volle Medienerziehung muss sogar im Kindesalter beginnen, damit wir präventiv Kinder in ihr Leben begleiten, die als Schulkinder, Teenager sowie junge Erwachsene kompetent mit Medien umgehen wer-den. Gegenwart und Zukunft unserer Kinder sind medial, das wird sich nicht mehr ändern.

Text: Martina Hildebrand, Fotos: Peter Roggenthin, pixelio.de

?

Stephanie Müller, Kunst- undMedienpädagogin,Dozentin für Computerkursebeim Bildungszentrum.

Page 27: famos 4-2012

2012 | Ausgabe 4 27Gut zu Wissen

Wohlfühlen mit gezielter EntspannungYoga, PME oder Konzentrationsübungen : Dreimal eine Minute am Tag kann reichen

■ Nicht nur in der Zeit vor Weihnachten wird es für viele Menschen stressig. Viel Arbeit im Job, Unstimmigkeiten im Privaten – und schon fühlt man sich ausgelaugt und verspannt. Besonders wichtig sind daher persönliche Auszeiten, damit der Akku wieder aufgeladen wird. „Um sich auf die eigene kleine Entspannungsinsel zu-rückzuziehen, ist beispielsweise das Jahrtausende alte Hatha-Yoga gut geeignet“, sagt Susanne Papp, Entspan-nungsexpertin der AOK. „Durch bewusste Übungen, die sogenannten Asanas, sorgt man mit dieser fernöstlichen Entspannungsmethode für körperliche Stabiliät und gei-stiges Wohlbefinden“, so Papp.

Wer dagegen laufend mit stressbedingten Verspan-nungen und schmerzenden Muskelpartien zu kämpfen hat, findet mit der „Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson“ was er sucht. „Bei der sogenannten PME werden einzelne Muskelpartien nacheinander gezielt an- und wieder entspannt.“, beschreibt die AOK-Expertin diese Methode. „Mit der Zeit lernt man so, Entspannung

der Muskeln herbei zu führen, wann immer man möchte.“ Wem das alles zu lange dauert und wer zeitlich und örtlich unabhängig runter-schalten möchte, der sollte sich die „AOK-Blitzentspannung“ näher ansehen. „Ein-fache, kurze Konzentrationsübungen versprechen Erholung ruckzuck! Gerade dreimal täglich eine Minute reichen aus und machen diese Me-thode sehr effektiv, für alle, die aktiv mitten im Leben stehen“, so Papp.

Gesundheitskurse zu allen drei Ent-spannungsarten starten bei der AOK in Ihrer Nähe.

Die Anmeldung ist telefonisch möglich oder unter www.aok-gesundheitskurse.de

Text: Martina Hildebrand, Illustration: Teresa Wiechova

Wie das»Lernen lernen« klapptTipps zum Pauken für Schüler jeden Alters

intervieW zUm tHema ernäHrUnG

Auch Bratäpfel sind gesundDie Kernfrucht kann man roh, gekocht, gebacken oder als Saft verzehren

■ Äpfel sind gesund und schmecken. Doch was macht sie so besonders? Wir sprachen mit Christine Filmer, Ernährungsberaterin der AOK.

Frau Filmer, was ist an Äpfeln so toll?

CHRISTINE FILMER: Sie sind absolut vielseitig! In Deutschland gibt es etwa 1500 Sorten, von denen aber um die 60 für den Verbraucher bedeutend sind. Man kann ihn roh, gekocht, gebacken oder als Saft verzehren. Apfelspalten sind die traditionelle Form des Fingerfoods! So kann man den Apfel wunderbar als Pausensnack im Büro essen. Und sogar Kinder greifen zu, wenn man die saftigen Spalten beim Spielenachmittag präsentiert. Zur

Vorweihnachtszeit ist ein Bratapfel mit Nüssen und Ro-sinen eine fettarme Alternative zu Stollen und Plätzchen.

Wann ist die beste Jahreszeit für Äpfel?

FILMER: Inzwischen gibt es Äpfel zu jeder Jahreszeit. Der Umwelt und dem Geldbeutel zuliebe sollte man auf Importware verzichten und auf heimisches Obst zurück-greifen. In diesem Jahr gab es ja eine reiche Apfelernte. Heimische Äpfel gibt es bis ins Frühjahr, im Idealfall hat man sogar welche eingelagert. Wie sollte man Äpfel lagern?

FILMER: Nur gesunde und trockene Früchte in einem kühlen Raum mit Temperaturen zwischen 1 und 5 Grad

Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit einlagern. Gut ist auch, wenn die Früchte in Steigen und Regalen ausge-breitet werden, damit die Luft zirkulieren kann. Von an-deren Früchten und Gemüse sollten die Äpfel getrennt aufbewahrt werden, da sie den natürlichen Reifungsstoff Ethylen ausscheiden, der Gemüse und verderbliches Obst schneller reifen lässt.

Variiert der Vitamingehalt von Sorte zu Sorte?

FILMER: Alte Sorten wie der Berlepsch tun sich beson-ders positiv hervor, aber auch Witterung und Erntezeit-punkt beeinflussen den Vitamingehalt. Zu früh geerntete Früchte enthalten meist weniger Vitamine.

■ Infos rund um eine gesunde Ernährung gibt es unter Telefon (0911) 218-707 oder im Internetunter www.aok.de/bayern.

Freizeit

Kurz vor der nächsten Schulaufgabe noch rasch das Buch durchgehen oder sich die Vokabeln drei Mal durchlesen, bringt meistens wenig. Im besten Fall gibt’s eine passable Note, aber das Wissen ist nicht von Dauer. Doch wie klappt’s am besten langfristig mit dem Lernen in der Schule? Ein gutes Konzept ist „Lernen lernen“, das sich seit Jahren bewährt hat und Schülern immer wieder auch von professionellen Experten angeboten wird. Wenn man ein paar Punkte beachtet, kann man sich Lernen jedoch

auch selbst beibringen.

WAS IST WICHTIG?

■ Herausfinden, welcher Lerntyp man ist, also: Lerne ich besser aus Büchern und Heften? Fällt es mir leichter, wenn ich Bilder und Zeichnungen dazu

sehe? Oder kann ich Neues am besten behalten, wenn ich dem Lehrer zuhöre und mir eventuell dabei Aufzeich-nungen mache?

■ Informationen richtig strukturieren: Manche können Vokabeln gut behalten, wenn sie alphabetisch geordnet sind, andere unterteilen Informationen in einfache und

schwere. Einfach mal aufpassen, was einem selbst leichter fällt.

■ Ein schon sehr alter Schlüssel zum Lernen ist die Loci-Methode. Dabei denkt man beispielsweise an einen Weg, den man sehr gut kennt, etwa vom ei-genen Zimmer in die Küche. Einzelne Punkte auf dem Weg (Lichtschalter, Schrank, Steckdose etc.) verknüpft man dann mit Begriffen, die man lernen will. Und so wird der Weg plötzlich abstrus, aber gut zu lernen. Ohnehin gilt: Je verrückter, desto besser behält man etwas im Kopf.

■ Lernen muss Spaß machen. Also sich nicht sa-gen: Ich muss das machen, sondern ich will das wissen! Und sich einfach selbst nach (erfolgreichen) Lerneinheiten belohnen – mit einem guten Tee, einem Stück Schokolade oder einem Treffen mit Freunden.

Text: Martina Hildebrand, Foto: Dieter Schütz, pixelio.de

Page 28: famos 4-2012

28 Wirtschaftsleben

»Rote Engel« sind wieder unterwegsAktion der Sparkasse Nürnberg unterstützt seit 2006 nachhaltige Projekte in der Stadt und im Landkreis –Ausgewählte Vereine, Initiativen und Organisationen erhalten in der Vorweihnachtszeitinsgesamt 20.000 Euro für ihre Arbeit

Hilfe für Kinder in NotMitarbeiter der Sparkasse Nürnberg sammelnSpendengelder am Sternstunden-Standauf dem Christkindlesmarkt

■ Die Vorweihnachtszeit hat für diese junge Frau et-was ganz Besonderes. Nicht nur wegen Plätzchenduft und Kerzenschein, sondern vor allem wegen der Rolle, in die Melissa Schur für einige Wochen schlüpft: „Da bin ich dann ein Roter Engel“, sagt sie und dabei huscht ein Lächeln über ihre Lippen. Auch in diesem Jahr ist Melissa, die momentan in der Gibitzenhofer Geschäfts-stelle der Sparkasse Nürnberg ihre Ausbildung zur Bankkauffrau macht, wieder als Roter Engel unter-wegs. Warum? „Weil es schön ist, anderen Menschen eine Freude zu bereiten“, erläutert die 22-Jährige. Das kann ihre Kollegin Nina Haushahn nur bestätigen. Sie absolviert momentan in der Geschäftsstelle Hersbruck der Sparkasse Nürnberg ihre Ausbildung und erinnert sich nach wie vor gern an ihr Engagement als Roter Engel im Vorjahr: „Es war einfach schön, gemeinsam mit dem Nürnberger Christkind die Geschenke an die Kinder zu verteilen. Auch das Foto-Shooting für die Plakate hat großen Spaß gemacht.“

Bereits seit 2006 gibt es die Aktion „Rote Engel“ der Sparkasse Nürnberg. Dabei sind Jahr für Jahr elf Azu-bis unterwegs, um in der Vorweihnachtszeit Gutes zu tun. Mit der Aktion unterstützt die Sparkasse Nürn-berg sozial und ökologisch nachhaltige Projekte von Vereinen, Initiativen, Organisationen in der Stadt und im Landkreis. Die Roten Engel haben dafür zusammen gerechnet 20.000 Euro zu vergeben. Neben den Spen-denübergaben finden Veranstaltungen zusammen mit dem Nürnberger Christkind im Theater Mummpitz, Theater Pfütze und im Tiergarten statt. Dazu werden Kinder aus Grundschulen eingeladen. „Das sind für

mich die schönsten Einsätze gewesen“, erzählt Melissa Schur. „Wenn uns die Kinder ganz schüchtern gefragt haben, ob sie uns denn anfassen oder umarmen dürf-ten, als wir ihnen die Geschenke überreichten.“

Zusammen mit Nina Haushahn ist Melissa auch dieses Jahr wieder ein Roter Engel. Für ihre Kolle-

ginnen, die heuer erstmalig im Einsatz sind, hat die Auszubildende auch ganz alltagstaugliche Tipps: „Man muss immer aufpassen, wo man hintritt. Denn trotz Flügel bleiben selbst Rote Engel mit ihren Absät-zen in Gittern und Gullydeckeln stecken.“ Text: -ng. /Foto: Sparkasse Nürnberg

■ Schon zum fünften Mal in Folge blicken der Vorstand und mehr als 40 Mitarbeiter der Sparkasse Nürnberg erwartungs-voll auf zwei besondere Tage kurz vor Weihnachten. Dann sind die Sparkassenmitarbeiter nämlich am Stand der Benefizaktion „Sternstunden“ auf dem Christkindlesmarkt im Einsatz. Dort geben sie von Schülern selbst gebastelte Sterne an die Besucher ab gegen eine Spende für Kinder in Not.

Ein Einsatz, der „mittlerweile Tradition bei uns hat“, so Dr. Matthias Everding, der Vorstandsvorsitzende. „Erste Anfra-gen von Mitarbeitern dafür erhalten wir bereits im September. Somit haben wir kein Problem, die Standbesatzung zu stellen. Unsere Mitarbeiter freuen sich auf ihre Schichten, sind moti-viert und trotzen vor Ort gerne – natürlich warm eingepackt – der Kälte zum Wohl der Kinder.“

So konnten die „Sterneverkäufer“ der Sparkasse Nürnberg allein 2011 mehr als 7000 Euro an Spenden sammeln. „Ein starkes persönliches Engagement“, auf das Everding sehr stolz ist. Seit fast 20 Jahren unterstützen die bayerischen Sparkassen als ein Hauptsponsor die Benefizaktion „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks. Sie hilft weltweit kranken, behinder-ten oder in Not geratenen Kindern.

Text: -ng., Bild: Sparkasse Nürnberg

Einfach himmlisch: Das aktuelle Team der Roten Engel (rechts oben) sowie (darunter) die Kinder vom Kinderladen Zabo-Racker, die im Vorjahr beschenkt wurden.

Prominenter Helfer: Das Nürnberger Christkind freut sich mit Schülern, Roten Engeln und dem Vorstand der Sparkasse Nürnberg über die gesammelten Spenden.

Page 29: famos 4-2012

2012 | Ausgabe 4 29Wirtschaftsleben

So gehtSchülerzeitungPreisträger im Uhrenhaus der N-ERGIE ausgezeichnet

Ungewöhnliche Einfälle zu einem AlltagsthemaN-ERGIE veranstaltete Schulradio-Workshop – Gymnasiasten aus der Metropolregion Nürnberg zeigten ihr Können – Außergewöhnliche Beiträge als Ergebnis

■ Auch im Internet-Zeitalter hat das Radio nichts von seiner Faszination verloren. Bestes Beispiel dafür sind die mehr als 50 Schüler aller Altersgruppen aus elf Gymnasien der Metropolregion Nürnberg, die sich Ende Oktober bei der N-ERGIE trafen, um gemein-sam Radio zu machen. Viele Teilnehmer hatten be-reits Erfahrung mit diesem Medium und schon davor selbstständig Hörbeiträge erstellt – von der Konzep-tentwicklung über die Recherche und Aufbereitung bis zum digitalen Schnitt.

Im Mittelpunkt des Workshops stand das Thema Wasser. Dabei waren der Kreativität, dieses Thema umzusetzen, keine Gren-zen gesetzt. Manche der acht Gruppen, die sich erst beim Workshop neu formierten, fingen Stimmen von Passanten zur Bedeutung des Wassers und der Vielfalt seiner Nutzung ein. Auch Experteninterviews wurden

in die Beiträge eingebaut. Die besten davon erhielten anschließend eine Auszeichnung. Der erste Preis ging an eine Gruppe, die über eine Passantenbefragung ein-drucksvoll herausgearbeitet hat, dass ein Leben ohne Wasser nicht möglich ist. Nur drei Stunden hatten die jungen Radio-Macher Zeit, um ihre Beiträge zu erstellen. Unterstützt wurden sie dabei von Medien-Coaches mit einem Sprechertraining.

Gestaltet wurde Ra-dioLeben von Leh-

rern und Schülern aus dem Netzwerk

„schule+radio“, einem Projekt der Schulentwicklung, gefördert vom Ministerialbeauftragten für Gymna-sien in Mittelfranken. Veranstalter war die N-ERGIE Schulinformation. Auf deren Internetseiten www.schulinformation.n-ergie.de können die Beiträge des

Workshops angehört werden. Die N-ERGIE Schulinfor-mation ist zudem Hauptsponsor der Internetplattform „schule+radio“. Eine Plattform, die im Dezember 2008 von fünf Nürnberger Gymnasien geschaffen wurde – mit dem Ziel, eine größere Zuhörerschaft für die Radi-obeiträge zu gewinnen.

Auf der Internetplattform www.schule-radio.de sind die Radiosendungen der dort vernetzten Gymnasien zu hören. Dazu gehören auch die mit Unterstützung der N-ERGIE entstandenen Beiträge über die Nürnberger Trinkwasserversorgung, die CO2-freie Stromerzeu-gung, das Energiesparen oder die Trassenpflege aus der Luft mithilfe einer Helikoptersäge. Darüber hinaus erstellte 2012 die Radiogruppe des Sigmund-Schuckert-Gymnasiums aus Nürnberg einen Beitrag zum 100. Ge-burtstag des Wasserwerks Ranna und präsentierte ihn beim Festakt. Text: -ng., Foto: N-ERGIE

■ Eine gute Schülerzeitung zu machen – das ist gar nicht so einfach. Das wissen sogar die Profis in den Verlagen: Müssen sie doch jeden Tag ein gutes Print-Produkt auf den Markt bringen.

Wie das mit einer Schülerzeitung klappt, das haben die mittel-fränkischen Realschulen dieses Jahr erneut eindrucksvoll bewiesen. Wie? Indem sie sich der Konkurrenz gestellt haben, beim Schüler-zeitungswettbewerb. Die zehn besten Produkte zeichneten Johann Seitz, Ministerialbeauftragter für die Realschulen in Mittelfranken, und Claudia Jordan von der N-ERGIE Schulinformation aus, die dieses Projekt schon seit sieben Jahren unterstützt.

Die fünf ersten Plätze belegten die Realschulen Fürth, Hilpolt-stein, Wassertrüdingen, Herrieden sowie die Peter-Henlein-Re-alschule Nürnberg. Für ihre Radiosendung „Treppenhaus Süd“ erhielt die Realschule Feucht wie 2011 einen Sonderpreis. Die Jury bewertete die Schülerzeitungen nach der sprachlichen Qualität der Artikel, nach Themenvielfalt, Aktualität, Originalität, Seitenlayout und Gestaltung des Covers. 2012 ist es laut Jury den Zeitungsma-chern besonders gut gelungen, komplexe Themen altersgerecht und unter lokalen Aspekten aufzubereiten. Text: -ng./Foto: N-ERGIE

So arbeiten Profis:Beim Schulradio-Workshop lernen die Teilnehmer,wie sie ein Interview führen sollten (links), und wiesie danach die O-Töne und das Material(rechts) aufbereiten.

Page 30: famos 4-2012

Ausgabe 4 | 2012 30 Drinnen & Draußen

Sie suchen eine Tätigkeit, die Spaß macht?

Dann bewerben Sie sich bei uns als Tagesmutter/-vater!

Wir bilden Fachkräfte für Kindertagespflege aus und suchen Bewerber/innen aus dem Stadtgebiet Nürnberg. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen!

Telefon: 35 39 36 www.tagespflegeboerse.de

■ Diesmal geht es drinnen wie draußen nur um eines: ums Plätzchenbacken! Hier können wir im doppelten Sinne kreativ sein: Beim Verzieren der fertigen Plätzchen und beim Verschenken, denn Oma, Opa, Nachbarn oder liebe Freunde freu-en sich bestimmt, wenn sie eine schöne, selbst gebastelte Schachtel oder vielleicht ein verziertes Tütchen bekommen – und prall gefüllt mit feinem Gebäck. Wir stellen leckere Klassiker-Rezepte vor:

Bunte Marzipanplätzchen200 g Mehl, 40 g Zucker, 75 g Marzipanrohmasse, 120 g weiche Butter, 1 Eigelb, Für die Verzierung: 100 g Puderzucker, 1-2 TL Zitronensaft. Weiter braucht ihr Backpapier, Ausstechförmchen, bunte Zuckerperlen, Schokostreusel und vieles mehr zum Verzieren. Mehl mit Zucker, Marzipan, Butter und Eigelb zu einem glatten Teig verkneten, eine Stunde kühl stellen.Ofen auf 180 Grad vorheizen, Teig etwa 3 bis 4 mm dick ausrollen. Mit Förmchen Plätzchen ausstechen und mit 2 cm Abstand auf die Bleche legen. Plätzchen im heißen Ofen etwa 10 bis 12 Min. backen. Für die Verzierung Puderzucker und Zitronensaft verrühren,

Plätzchen damit überziehen und mit Zucker-perlen oder Schokostreuseln verzieren.

Heidesand250 g Butter, 300 g feiner Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 2 EL Sah-ne, 375 g Mehl, etwas Salz. Butter schmelzen, dann in eine Rührschüs-sel geben. Die flüssige Butter mit 200 g Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Sahne, Prise Salz und das Mehl dazugeben und alles mit den Knethaken zu einem glatten Teig verrühren. Teig in vier Portionen teilen und auf wenig Mehl zu Rollen von etwa 2 cm

Durchmesser formen. Die Rollen etwas flacher drücken, in 100 g Zucker

wenden und 12 Stunden kühl stellen. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen, jede Teigrolle in

15 ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden und auf die Bleche legen. In 10 bis 12 Minuten goldgelb backen.

Husarenkrapfen150 g weiche Butter, 65 g Zucker, 1 Pck. Vanillezucker, 2 Eigelb, 160 g Mehl, 100 Himbeergelee.Butter mit Zucker schaumig schlagen. Eigelbe unter-rühren. Mehl hinzufügen und mit Knethaken, dann mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Backofen auf 160 Grad vorheizen. Aus dem Teig kleine Kugeln formen. Mit einem Kochlöffelstiel jeweils in der Mitte eine kleine Mulde eindrücken und diese mit Gelee füllen. Husarenkrapfen aufs Blech setzen und in ca 20 Min goldgelb backen.

Orangenmonde1 Bio-Orange, 2 Eiweiß, Salz, 150 g Zu-cker, 250 g gemahl. Mandeln, 2 EL Spei-sestärke. Für die Glasur: 125 g Puder-zucker 2 bis 3 EL Orangensaft. Von der Orange die Schale abreiben. Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen. 2 TL abge-

riebene Orangenschale und 1 EL Orangensaft dazugeben und kurz mitschlagen. Zucker, Mandeln und Speisestärke mischen und mit Eiweiß zu einem glatten Teig verkneten; diesen eine Stunde kühl stellen. Ofen auf 160 Grad vor-heizen. Teig 3 bis 4 mm dick ausrollen, Halbmonde aus-stechen und auf das Blech legen. Im heißen Ofen 15 Min. backen. Puderzucker mit Orangensaft zu einem dickflüs-sigen Guss verrühren. Monde bestreichen und trocknen lassen.

Bärentatzen50 g Zartbitterschokolade, 50 g zarte Haferflocken, 60 g Puderzucker, 2 Eiweiße, 100 g Mandeln, 1 TL Ka-kaopulver, 1 Prise Zimt; Mandelsplitter und 1 EL Zucker zum verzieren. Schokolade fein reiben. Haferflocken mit EL Puderzucker vermischen und in einer Pfanne leicht anrösten. Abkühlen lassen. Eiweiße mit Prise Salz steif schlagen. Restlichen Puderzucker unterrühren und so lange weiterschlagen, bis die Masse steif ist. Schoko-Ha-ferflocken-Mischung, Mandeln, Kakaopulver und Zimt mischen und unter die Eiweißmasse heben. Ofen auf 160 Grad vorheizen. Backbleche mit Backpapier auslegen. Aus dem Teig kl. Kugeln formen, diese auf das Blech set-zen und etwas flach drücken. 3 bis 4 Mandelsplitter als Krallen in den Teig drücken. Bärentatzen mit Zucker be-streuen. Tatzen im Ofen ca. 20 Min. backen.

Text: Martina Hildebrand, Illustrationen: Teresa Wiechova

Klassiker aus der PlätzchenkisteLeckere Rezepte für feines Weihnachtsgebäck

Page 31: famos 4-2012

2012 | Ausgabe 4 31Tipps & Infos

■ Wer bastelt heute noch Weihnachtsschmuck? Sterne falten oder ausschneiden, kleine Figuren formen, Ku-geln bekleben – zumindest in vielen Kindertagesstät-ten gehört das noch zum festen Programm in der Ad-ventszeit. Eher schon die Ausnahme dürfte es in den Schulen und Familien sein. Gut ist es deshalb, dass es das KPZ gibt, das Kultur- und Kunstpädagogische Zentrum. Deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – viele davon arbeiten auch selbst als Künstler – gestal-ten in vielen Museen der Stadt kreative Angebote.

Etwas Neues und Besonderes haben sich Lucia Hufnagel, Latifa Habib und Benjamin Zimmermann für den dritten und vierten Adventssonntag, 16. und 23. Dezember, ausgedacht. Sie nennen es „Extrem-basteln“ – gemeint sind einfach offene Werkstätten. Eingerichtet werden die im Foyer der Kunsthalle am Marientor. Dort läuft gerade (und noch bis 13. Januar) die Ausstellung „goldrausch“ mit originellen Werken, die von einem riesigen Teppich aus in Goldpapier ein-gewickelten Karamell-Bonbons über eine Palette vol-ler Goldbriketts bis zu hintersinnigen Skulpturen und Installationen reichen. Zu einem Fest wie Weihnach-ten „kommt man daran einfach nicht vorbei“, meint

Pirko Schröder vom KPZ, die sich die Aktion aus-gedacht und vorbereitet hat. „Wir laden dazu ein, einmal etwas frei zu gestal-ten und gerade nicht mit vorgefertigten Materialien und nach bestimmten An-leitungen“, erläutert sie. „Wir bringen viele ganz einfache Dinge mit wie Graupappe, Schnüre und Bänder“, erläu-tert Zimmermann. „Was daraus ent-steht, kann dann noch veredelt werden, zum Beispiel mit Goldlocken oder Lametta, Goldspray oder sogar hauchdünnem Blattgold.“

Zur Einstimmung führt Doris Lautenbacher die jungen Teilnehmer an beiden Sonntagen jeweils um 10.30 Uhr zu einigen Werken im Germanischen Na-tionalmuseum. Von 11.30 bis 15.30 Uhr öffnet dann

die Werkstatt in der Kunsthalle. Jeder kann kommen und mitmachen, ohne Anmeldung und ohne Gebühr. Das finden wir einfach famos! Und dass zudem für Naschereien und Kinderpunsch gesorgt ist, erst recht.

Text: Wolfgang Heilig-Achneck, Foto: Peter Roggenthin

»goldrausch«animiert zu toller AktionKPZ lädt zum „Extrembasteln“ am 16. und 23.Dezember in die Kunsthalle

Wenn Sie ein solidesDach über dem Kopf fürsich und Ihre Familiesuchen, haben wir viel-leicht das Passende fürSie. Fragen Sie uns –zum Ortstarif:

Die WBG Nürnberg Gruppe ist dieführende Unternehmensgruppeder Immobilienwirtschaft in derMetropolregion Nürnberg.

www.wbg.nuernberg.de

WBG Nürnberg GruppeWir gestalten LebensRäume

Servicehotline Vermietung:

Beratungshotline Verkauf:

wbg-Famos_Family-AZ_VH 2011_RZ_48x140 25.

Das Sternenhaus am Hans-Sachs-Platz ist eine Institution in der Vorweihnachtszeit. Auch in diesem Jahr hält es wieder ein „himmlisches" Kulturangebot für Familien und Kinder bereit. Hier ist eine kleine Auswahl daraus.

DoRNRÖSCHEN (für Kinder ab vier Jahren) Zur Geburt ihrer Tochter lädt das Königspaar

die Feen des Landes ein. Da es aber im Palast nur zwölf goldene Teller gibt, bekommt die dreizehnte Fee keine Ein-ladung. Sie erscheint trotzdem und ver-

wünscht die kleine Prinzessin. Durch die-sen Fluch fällt das ganze Schloss in tiefen

Schlaf, bis nach hundert Jahren ein Prinz auftaucht... Gespielt wird das Grimm’sche Märchen im romantisch-verspielten Büh-

nenbild aus Treppen, Türmchen und Zinnen vom Dornerei - Theater mit Puppen. TER-MINE: 14.12. (16.30 UHR), 15.12. (15 UHR),

16.12. (17 UHR).

KEIN PLATZ IN BETHLEHEM (für Kinder ab vier Jahren) Das Blinklichter Theater erzählt in diesem Stück mit Tischmarionet-ten, Schauspiel und Schattentheater, was es hieß, zu Zeiten des Kaisers Augustus, unterwegs zu sein. Von Jakob, dem Hirten, der die Nacht bei seiner Schafherde verbrachte. Von der Nacht der Nächte, in der die Sterne heller erstrahlen als sonst. Was sich zutrug vor mehr als tausend Jahren in einem Stall in Bethlehem. TERMIN: 17.12. (15 UHR).

DER SCHNEEMANN (für Kinder ab vier Jahren) Robert be-kommt Besuch von Felix, seinem selbstgebauten Schneemann. Der will mit ihm zum Schneemannfest. Die beiden machen sich heimlich auf dem Motorrad von Roberts Vater davon. Doch der

Weg ins Reich der Schneemänner ist weit und mit außergewöhn-lichen Begegnungen gepflastert. Am Weihnachtsmorgen sind Schnee und Schneemann weggeschmolzen. Doch das Treffen mit dem Weihnachtsmann hat Spuren hinterlassen. Präsentiert wird das Stück vom Theater Kuckucksheim. TERMINE: 17.12. 18.12. UND 19.12. (JEWEILS 16.30 UHR).

Sirin wünscht sich einen Weihnachtsbaum (für Kinder ab sechs Jahren) Sirin ist die kleine Tochter des Herrn Yilmaz. Sie stammen aus der Türkei und Papa arbeitet schon einige Zeit in Deutschland. Wie viele ihrer Freunde will auch Sirin Weihnach-ten feiern. Doch ihr Vater ist Muslim. Weihnachten feiert er nicht. Wird Sirin ihren Weihnachtsbaum doch noch bekommen? Prä-sentiert wird das Stück vom Figurentheater Regenbogen. TER-MINE: 21.12. (16.30 UHR), 22.12. (17 UHR), 23.12. (15 UHR).

Prinzessin ohnewunsch (für Kinder ab vier Jahren) Prin-zessin „Ohnewunsch“ glaubt, dass sie keine Wünsche mehr hat. Ihr Leben ist langweilig und ohne jede Aufregung. Was soll sich denn eine Prinzessin wünschen, die schon alles hat? Es singen und spielen die Chorklassen der Musikschule Nürnberg und das Blockflötenensemble in Kooperation mit der Uhland- und der Billrothschule. TERMIN: 15.12. (14 UHR).

Weihnachtsmarkt in Wichtelhausen(für Kinder ab vier Jahren) Bei seinem bunten Mitmachprogramm erwartet Kinderliedermacher Matthias Meyer-Göll-ner von seinem Publikum alles andere als nur stilles Sitzen und reines Zuhören. Viel Spaß und Musik sind wie immer garan-tiert! TERMINE: 21.12. (14.30 UHR), 22.12. (14.30 UHR) UND 23.12.(16 UHR).

„Ein himmlisches Angebot“Das Sternenhaus präsentiert wieder zahlreiche attraktive Veranstaltungen

Page 32: famos 4-2012

Ausgabe 4 | 2012 32 Tipps & Infos

termineEs war in einerWinternacht (für Kinder ab sechs Jahren)

■ In den Liedern von Rainer Wenzel geht es um die Kälte, um Menschen und Tiere im Win-ter, um rote Nasen, kalte Ohren, ums Frieren und Aufwärmen mit viel Bewegung, um einen Endloswunschzettel, Schneeflocken und Schlit-tenfahren. Die Spannung vor Weihnachten wächst und es stellt sich die Frage, warum die Plätzchendose schon lange vor Weihnachten jeden Tag leerer wird? Ein Konzert zum Mit-singen und Mitmachen! TERMIN: 15.12. (17 UHR).

„Mister X“ im GoST gesucht■ In den Weihnachtsferien etwas Spannendes erleben – das können Kinder am Freitag, 4. Ja-nuar 2013, von 13 bis 17 Uhr. Wo? Im Kinder- und Jugendhaus GOST , Eberhardshofstraße 10a. Dabei begeben sich die jungen Detektive auf die Suche nach Mister X. Zielgruppe sind Kinder im Alter zwischen 10 bis 13 Jahren. (www.jugendhaus-gost.de)

Hänsel und Gretel(für Kinder ab vier Jahren)

■ Wer kennt nicht das altbekannte Märchen „Hänsel und Gretel“ der Gebrüder Grimm? Als wunderbar vertonte Oper von Humperdinck bringt die Kinderoper Nürnberg die Geschich-te auf die Bühne des Sternenhauses. Wer sich nicht vom Häuschen naschen traut, kann sich auf einen Augen- und Ohrenschmaus freuen! TERMIN: 16.12. (11 UND 16 UHR).

Das Christkind streikt(für Kinder ab vier Jahren)

■ Knecht Ruprecht, seine Weihnachtselfen, die Weihnachtswichtel und die Engel erhalten alle die gleiche Nachricht: „Das Christkind streikt, weil die Kinder nur noch an den Weihnachts-mann glauben“. Aber irgendwas stimmt nicht, und dann ist auch noch der Weihnachtsmann ver-schwunden. Jetzt hilft nur noch Teamwork! Eine Produktion der Musical Company & Musical Teens Schwaig TERMINE: 19.12. UND 21.12. (IM STERNENHAUS AM HANS-SACHS-PLATZ 15.30 UHR).

Weihnachtsliederaufgefrischt (für Kinder ab vier Jahren)

■ Zwei Tage vor Heiligabend laden wir zu einem heiter, besinnlichen „Weihnachtsliedersingen“ ein. Musiker Gottfried Rimmele bringt die schönsten Lieder samt Text mit und begleitet unseren Publi-kumschor am Flügel. Die „Weihnachtsliederauf-frischungsstunde“ wird gewürzt mit humorvollen Texten, gelesen von Kiki Schmidt. Danach sind alle garantiert fit fürs Singen unterm Weihnachts-baum! TERMIN: 22.12. (14 UHR). WWW.STER-NENHAUS.NUERNBERG.DE

Knapp 10.000 Euro haben Schülerinnen und Schüler beim 4. Nürnberger Friedenslauf von Ihren Sponsoren und Spon-sorinnen erhalten. Das Geld haben sie gespendet: an das Nürnberger Evangelische Forum für den Frieden sowie an die Stiftung "Wings-of-Hope", das Nicaragua-Projekt der Evangelischen Jugend Nürnberg und das Nachfolge-Projekt von "GOHO bewegt sich". Feierlich übergeben wurde das Geld mit wehenden Friedensfahnen vor dem Naturkostladen Lotos in der Hessestraße 4. Foio: Anestis Aslanidis

Schau des Werkbunds■ Die Abschlussausstellung des Werkstattsemesters zeigt die Werkbund Werkstatt Nürnberg im Künst-lerhaus, Königstraße 93, vom 23. bis 30. Januar 2013. Der Ort der Schau ist das 2. Obergeschoss des Glas-baus.

Anlaufstelle für alle Wege■ „Was, wo, wie? – alles aus einer Hand“. Nach die-sem Motto beantwortet seit zehn Jahren Nürnberg-MOBIL alle Fragen und liefert zudem die Infos zu den Themen „Verkehr und Tourismus“. Die persönliche Beratung dazu gibt es an einer der vier Beratungsstel-len im Stadtgebiet: im VAG-KundenCenter, an der In-formation am Flughafen, am ServicePoint der DB im Hauptbahnhof und bei der Tourist Information in der Königsstraße. „Mobilität bedeutet für die Menschen mehr als nur, von A nach B zu kommen“, erläutert Tim Dahlmann-Resing, VAG-Vorstand Marketing und Vertrieb. „Unsere Kunden wollen umweltschonend un-terwegs sein und kombinieren aus diesem Grund ver-schiedene Verkehrsmittel miteinander.“ Diesen Trend hat die VAG bereits vor mehr als zehn Jahren erkannt. Dafür hat sie sich kompetente Partner gesucht, um eine Mobilitäts- und Serviceinitiative für Nürnberg ins Leben zu rufen. Heute wird NürnbergMOBIL von der VAG gemeinsam mit der Bahn, dem VGN Verkehrs-verbund Großraum Nürnberg, der Stadt Nürnberg, der Congress- und Tourismus-Zentrale, dem Flugha-fen Nürnberg, der NürnbergMesse, der Taxi-Zentrale Nürnberg und dem CNA Center for Transportation & Logistics Neuer Adler e. V. betrieben.

Geben, nehmen, Stärke zeigen■ Ein neues Angebot hat die Evangelische Familien-Bildungsstätte (FBS), Leonhardstraße 13, für Fami-lien mit kleinem Geldbeutel. Der Name lautet „FLO-RA – Geben, nehmen, Stärke zeigen.“ So können sich die Besucher im Second-Hand-Laden der Einrichtung in Gostenhof viele schöne und günstige Sachen für Ba-bys und Kinder aussuchen. Organisiert wird das Gan-

ze von Frauen, die selbst von Armut betroffen sind. Ge-öffnet ist der Second-Hand-Laden immer freitags von 10 bis 14 Uhr. Parallel dazu bietet die FBS regelmäßig ihre „Offene Nähwerkstatt - do-it-yourself“ an sowie die Talente-Tage „Ich kann etwas und zeig es dir gern“. Weitere Infos unter Tel. (0911) 27 47 660.

Warme Stulpen für den Winter ■ Bunte Akzente setzen in der dunklen Jahreszeit: Dabei filzen die jungen Teilnehmer (ab acht Jahren) an diesem Kurs für sich Pulswärmer aus weicher Wolle für den Winter, die auch eine super Geschenkidee sind. Mitzubringen sind eine Auto-Gummimatte mit Rand, zwei Küchenhandtücher, ein Frotteehandtuch und Geduld. Termin: 19. Dezember, 15 Uhr, Kulturladen Schloss Almoshof, Tel. (0911) 9 34 49 47-0

Kindertheater zum Vormerken■ „Hase und Igel – Ein Spaß für Alle“ mit dem Mär-chenerzähler Herrn Drösel vom Erfreulichen Theater Erfurt greift die Story vom legendären Wettlauf auf. Zu erleben am 15. Januar 2013, 14.30 Uhr, im Gemein-schaftshaus Langwasser, Tel. (0911) 9 98 03-0 (für Kin-der ab drei Jahren).

BRK bietet „Mit Eltern lernen“■ Ein neues Elternbildungsprogramm für junge Familien bietet der Kreisverband Nürnberg-Stadt des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). Daran teil-nehmen können auch werdende Mütter und Väter bereits ab der ersten Schwangerschaftswoche. Das Programm nennt sich: Elternbegleiter/Elternbera-ter, kurz „El Be Ba“. Eingebettet ist es in die Initia-tive PAT (Parents as Teachers) – mit Eltern lernen. Deren Maßnahmen reichen von Hausbesuchen und Gruppentreffen bis zum Zusammenstellen und Über-prüfen der Entwicklung des Kindes. Kontakt: Corne-lia Dommer, Tel. 0173 / 67 42 467 (E-Mail: [email protected]) und Daniela Dommer, Tel. 0177 / 97 83 165 (E-Mail: [email protected])

Viel�Geld�für�den�Frieden

Page 33: famos 4-2012

2012 | Ausgabe 4 33Infos vom Bündnis für Familie

BÜndnistiCker

■ Ein spannendes Erlebnis war für über 50 Kinder städtischer Beschäftigter der erste Kindermitbring-tag, den das Bündnis für Familie und das Personal-amt gemeinsam organisierten. Gut betreut von Fach-kräften und engagierten Auszubildenden der Stadt Nürnberg konnten die Eltern beruhigt ihrer Arbeit nachgehen, während ihre Kinder am schulfreien Buß- und Bettag mehr erfuhren über den Arbeitgeber von Mama oder Papa. In der städtischen Telefonzentrale

konnten die Kinder eine Vorstellung davon gewinnen, wie ein Arbeitsplatz für Sehbehinderte ausgestattet ist. Nach dem Erklimmen des Rathausturms gab OB Ulrich Maly kindgerechte Antworten auf Fragen. Zum Beispiel wie er es schafft, nicht dick zu werden oder wo er auf gewachsen ist. Schon jetzt steht fest: 2013 soll der Kindermitbringtag aufgrund der groß-en Nachfrage für eine größere Kinderzahl wiederholt werden.

Die Familienkarte Nürnberg wirdEnde April eingestellt■ Im Mai 2012 führten drei Studentinnen der Georg-Simon-Ohm-Hochschule im Auftrag des Stab Familie der Stadt Nürnberg eine Umfrage zur Nutzung der Familien-karte bei den Partnern der Familienkarte durch. Das Er-gebnis war, dass bei den allermeisten Partnern die Karte gar nicht oder nur ein bis zwei Mal im Jahr eingesetzt und lediglich bei vier Partnern häufiger als 350 mal genutzt wurde. In Relation zu rund 60.000 Karten, die seit April 2010 ausgegeben wurden, wurde jede Karte im Durch-schnitt weniger als einmal im Jahr eingesetzt.

Die Gründe hierfür sind sehr vielfältig, angefangen mit den großen Rabattschlachten, die sich viele Einzel-handelsgeschäfte seit einigen Jahren liefern bis hin zum Ausbau der Angebote im Rahmen des NürnbergPass, die für die Nutzer deutlich höhere Ersparnisse beinhalten. Als Konsequenz aus den Erkenntnissen wird die Familienkar-te Nürnberg Ende April 2013 eingestellt. Der Stab Familie wird jedoch gemeinsam mit der famos-Redaktion und interessierten Partnern der Familienkarte bis zur näch-sten Ausgabe überlegen, ob künftig die eine oder andere Sonderaktion für Nürnberger Familien angeboten werden kann.

■ ■ ■ Mammut-Gelände eingeweiht: Nach gut zweijähriger Bauzeit ist der Neubau Spielgeländes Mammut“ in der Schoppershof-straße 23-25 fertig geworden. Auf der einstigen In-dustriebrache entstand eine der größten Kinder-tageseinrichtungen in Nürnberg: Neben Krippe, Kindergarten und Hort sind dort ein Kinder- und Jugendhaus, eine Erziehungsberatungsstelle und ein Aktivspielplatz untergebracht. ■ ■ ■

■ ■ ■ Siegerentwurf für neue Schule: Mit dem Neubau der Ganztages-Grundschule St. Leonhard beschreitet die Stadt Nürnberg neue pädagogische Wege. Nach zweitägiger Jurysitzung konnte der Architektenwettbewerb erfolgreich beendet werden. Der Siegerentwurf der Teilnehmergemeinschaft Hausmann Archi-tekten GmbH, Carpus + Partner AG und Latz + Partner LandschaftsArchitekten Stadtplaner fügt sich laut Jury gut in die Umgebung ein und hat das pädagogische Konzept gut um-gesetzt. Mit den Gewinnern der ersten beiden Preise wird nun weiterverhandelt. Der Baube-ginn ist für 2014 geplant, 2016 sollen das neue Gebäude bezogen werden. ■ ■ ■

■ ■ ■ RTL-Kinderhaus eingeweiht: Am 14. Oktober wurde das RTL-Kinderhaus in der Köhnstraße eingeweiht, in dem Platz für die Bildung, Betreuung und Erziehung von 36 Kindern in der Krippe und von 75 Kindern im Kindergarten geschaffen wurde. Dank der Un-terstützung von Stadt Nürnberg, den Thomas Sabo Ice Tigers, dem Ehepaar Sabo, der Stif-tung RTL – Wir helfen Kindern e. V.“ und dem Träger, der Diakonie Rummelsberg, konnte ein liebevoll gestaltetes, sehr gut ausgestattetes Haus realisiert werden. ■ ■ ■

Famose Spende von der Sparkasse

Kampagne Kinderstadt 2012: Kinoclips auf YouTube:

Novum bei der Stadt: Erster Kindermitbringtag in Nürnberg:

■ Von Beginn gehört die Sparkasse Nürnberg zu den Sponsoren des Familienmagazins famos. Darüber hi-naus gab es auch heuer wieder eine Spende in Höhe von 10.000 Euro. Den symbolischen Scheck überreichte Dr. Michael Kläver (re.), Direktor Vorstandsstab und Kommunikation der Sparkasse Nürnberg, auf der Dachterrasse der Sparkasse Nürnberg in der Marien-

straße an Hermann Imhof (li.), den Vorsitzenden des Vereins für Familien in Nürnberg, und Karin Behrens vom Bündnis für Familie. Imhof dankte der Sparkasse für das langfristige Engagement. Besonders dankte er für die Bereitschaft famos, auch 2013 mit einer Spende und Sponsoring in Höhe von insgesamt 30.000 Euro zu unterstützen. Foto: Peter Roggenthin

■ Miteinander. Füreinander." lautet das Motto der dies-jährigen Kampagne des Bündnisses für Familie Nürnberg, die für das Miteinander der Generationen in unserer Stadt wirbt und dazu mit drei Filmclips in die Kinowerbung geht. Die drei Clips wurden im Sommer mit der Medien-werkstatt Franken produziert, das Familienmagazin famos hat in der letzten Ausgabe ausführlich über die Dreharbeiten von einem Video berichtet.Dargestellt werden kleine alltägliche Konflikt-situationen zwischen den Generationen, die jeweils ein überraschendes Ende haben. Die Drehbücher entstammen den Federn des Stabs Familie und des Stadtseniorenrates Nürnberg. Darsteller sind vorwiegend Mitglieder des Stadtseniorenrates und Kinder und Jugendli-che des städtischen Kinder- und Jugendhauses Bertha. Gesponsort wird das Projekt von der Sparda-Bank Nürnberg.Zu sehen sind drei Clips mit einer Länge von je etwa 60 Sekunden im wöchentlichen Wechsel noch bis Ende Dezember in den Kinos Cinecit-

tà 1, Cinecittà Cinemagnum, Rio 2, Meisengeige 1 und Metropolis 1. Zudem sind sie auch auf der YouTube-Seite des Nürnberger Presseamtes unter www.youtube.com/nbgpresse zu sehen. Mehr zu dieser Kampagne auf der Homepage www.bff-nbg.de, wo auch die drei Clips zu fin-den sind. Foto: Peter Roggenthin

Page 34: famos 4-2012

Ausgabe 4 | 2012 34 Das Portrait

sie damit nicht – schließlich blicken wir heuer auf 50 Jahre II. Vatikanisches Konzil zurück, das einst einen Aufbruch verheißen hatte.

Ihre rundum fröhliche Art, gerade auch ihren Glau-ben zu leben und als Überzeugung auszustrahlen, hat sich Regina Pock freilich bewahrt. Zwölf Jahre war sie an Nürnbergs prominentestem katholischen Gotteshaus tätig: der Frauenkirche am Hauptmarkt mitten in der Altstadt. Zu ihren vielfältigen Einsatz-gebieten gehörte der Auf- und Ausbau der Angebote für Touristen. Nach einer Familienpause kehrte sie als Religionslehrerin ins Berufsleben zurück, ehe sie 2009 nach St. Josef kam und damit in die Gemeindearbeit zurückkehrte. Dass sie mit einer Halbtagsstelle aus-

Diesmal wollen wir die Ad-ventszeit etwas ruhiger angehen und Vorweih-nachtshektik gar nicht erst aufkommen lassen!“ Wer hat sich das noch nicht vorgenommen? Für Men-

schen im kirchlichen Dienst ist das womög-lich besonders schwer: Der Dezember ist für sie Hochsaison. Andererseits steht die vermeintlich „staade Zeit“ immer noch be-sonders im Zeichen der Familie, gerade für Christen. Wie aber schaffen sie den Spagat?

„Wir wollen die Zeit für uns schon be-wusst gestalten, Geschichten gehören dazu, Musik und natürlich Kerzenlicht“, sagt Re-gina Pock. Aber die drei Kinder der katho-lischen Pastoralreferentin sind dem Alter entwachsen, in dem das tägliche Anzünden der Adventslichter noch als festes Ritual gepflegt wurde. „Ich habe aufgehört, mir Stress zu machen“, meint die Theologin.

Wie sie das schafft? Da ist einerseits eine Mischung aus Organisationstalent, kluger Planung und Selbstbeschränkung, wie sie gerade viele Mütter zur Perfektion entwi-ckelt haben. Für die 50-Jährige gehört dazu,

Geschenke schon im Oktober oder November zu be-sorgen und sich gar nicht erst vorzunehmen, alle mög-lichen Adventsfeiern oder die obligatorischen Schul-konzerte zu besuchen.

Ein anderer Trend, der bei ihr in Wöhrd und in an-deren Kirchengemeinden zu beobachten ist, kam ihr entgegen: „Die Zahl der Feiern in den Gruppen und Kreisen wurde auch in unserer Gemeinde St. Josef stark reduziert, dafür gibt es nun Feste oder Empfänge für Ehrenamtliche im Frühjahr oder Sommer.“

In ihrer Ausbildung ist die Diplom-Theologin ihren männlichen Kollegen ebenbürtig. Doch die Priester-weihe bleibt ihr in der römisch-katholischen Kirche bekanntlich verwehrt. Zufrieden und einverstanden ist

kommt, macht es leichter, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Auch wenn sie, wie viele Frauen in ihrer Lage und gera-de in sozialen Berufen, nicht selten ein paar Stunden drauflegen muss. Dafür kann sie An-dachten, Ansprachen und Gruppenstunden weitgehend am Schreibtisch zu Hause vor-bereiten und sich ihre Arbeit in weiten Teilen selbst einteilen.

Pock führt Traugespräche, hält Beerdi-gungen, gestaltet Gespräche im Bibelkreis oder tritt in Gottesdiensten ans Rednerpult, um Impulse zum Nach- und Weiterdenken über den Glauben zu geben. Wenn die Chris-ten danach zu ihr kommen und ihr sagen „Schön, dass wir Sie so gut verstanden ha-ben“, empfindet sie dies als ein sehr nettes Kompliment.

„Gut mitspielen“ müssen ihre beiden 15 und zehn Jahre alten Jungs und die 13-jäh-rige Tochter schon deshalb, „weil bei mir jede Woche anders aussieht“, erklärt die Theologin. Mal stehen nachmittags Bespre-chungen an, mal Abendveranstaltungen. Auf Beerdigungstermine hat sie erst recht keinen Einfluss. Die Kinder sind ebenfalls gut einge-spannt – mit Schule, Sport und Musik. Die mütterlichen Gene sind da vielleicht nicht ganz unschuldig: Als frühere Schülerin am Labenwolf-Gymnasium in Maxfeld hat Regi-na Pock selbst Klavier spielen gelernt. Doch noch wichtiger war und ist ihr bis heute der Sport.

Dass es daheim nicht ständig hakt und kracht, verdanke sie vor allem ihren drei Kin-dern, meint sie bescheiden. „Sie waren von Anfang sehr selbstständig und zuverlässig“, lobt Pock. Vielleicht war ihnen das in die Wiege gelegt, denn selbst die liebevollste Er-ziehung bietet, wie viele Eltern aus leidvollen Erfahrungen wissen, keine Gewähr dafür.

Gar nicht ausgemacht ist übrigens die Weitergabe des eigenen Glaubens. Hier sind die Kinder frei in ihrer Entscheidung. An liebgewonnenen Traditionen (vom Backen bis zum Musizieren) hält Regina Pock aus Überzeugung fest. Und mehr als sonst im Jahr versuchen viele Erwachsene zu Weihnachten die Er-innerungen an die Kindertage wiederzubeleben. Eine solche Portion Sentimentalität, findet die Pastoralrefe-rentin, dürfen sich Gläubige gönnen, die mit wachem, kritischem Geist gerne ein paar alte Zöpfe abschnei-den.

Text: Wolfgang Heilig-Achneck, Foto: Anestis Aslanidis

Page 35: famos 4-2012

2012 | Ausgabe 4 35Finale

NN_4c 03.01.2007 15:32 Uhr Seite 1

s Sparkasse Nürnberg

Das Quartett famos.

imPressUm

■ In der Rubrik famose Freunde“ stellen wir regelmäßig Gruppen, Einrichtungen oder Firmen vor, die ebenfalls famos heißen. Diesmal ist es die vierköpfige Band famos. aus Würzburg.

Am Anfang waren sie ein Duo. Die Sängerin Conny Morath spielte mit dem Gitarristen und Sänger Stephan „Leslie Schmitt ausschließlich Stücke, mit denen wir uns identifizieren”. Das war im Jahr 2009 – und von Anfang an war der Stilmix breit an-gelegt. Soul- und Blues-Stücke von Ray Charles und Amos Lee, Country von Johnny & June Carter Cash und Norah Jones so-wie Klassiker von den Beatles und Elvis oder Pop-Songs von Zaz gehören zum Repertoire. „Musik unserer Helden”, sagt Stephan. Und der mit akustischen Instrumenten servierte Sound hat rasch zwei weitere Musiker gepackt: Mehr aus Spaß zupfte zuerst Tommy Kraft mal seinen akustischen Bass dazu, während Perkussionist „Basti” Landsleitner trommelte und rhythmische Akzente setzte. Es funkte und das famose Quartett war geboren, das inzwischen nicht nur im Raum Würzburg, sondern auch im europäischen Ausland (u.a. Fuerteventura, Schweiz) als Live-Band gefragt ist. Im Oktober 2012 ist Connys

und Stephans erste CD „treasure box” erschienen, auf der hal-behalbe eigene Songs und gecoverte Lieblingsballaden zu fin-den sind. Als ambitionierte Musiker hoffen die Unterfranken, die sich altersmäßig in den 30ern befinden, dass sie „langfristig Menschen mit ihrer Musik erfreuen können”. Der Name fa-mos. entstand übrigens mehr zufällig während einer Scrabble-Partie: Conny legte das Wort mit den fünf Buchstaben – und der Punkt hinter dem Bandnamen ist das klare Statement, „dass unsere Band famos ist – fertig!”

(Kontakt und Hörprobe: [email protected] und www.myspace.com/famos09) Text: Jo Seuß, Foto: privat/PR

famos – das Nürnberger FamilienmagazinJahrgang 5 • Heft 20 • September 2012

Herausgeber:Verein für Familien in Nürnberg e.V.Geschäftstelle: Spitalgasse 22,90403 NürnbergTelefon: 09 11/2 31-73 59

Vorstand:Hermann Imhof (1. Vorsitzender), Jo Seuß (Stellvertreter), Dr. Christian Boss, Nicole Hum-mel, Sabrina Havlitschek, Walter Schatz,Dr. Karl-Heinz Schrenker (Schatzmeister),

Redaktion:„famos“Spitalgasse 22, 90403 Nü[email protected]

Redaktion: Jo Seuß, Martina Hildebrand,Norbert Gstattenbauer, Walter Schatz (verant-wortlich), Peter Roggenthin (Bild)

Texte und Mitarbeit für diese Ausgabe:Anja Bühling, Karin Behrens, Gilda Goharian, Alexandra Haderlein, Ruth Hager, Wolfgang Heilig-Achneck, Ute Möller, Stephanie Müller, Irini Paul, Manuela Prill, Doris Reinecke, Silke Roennefahrt, Peter Romir, Roy Schmidt, Maria Schreiber-Buch, Oliver Tissot

Fotos und Illustrationen:Anestis Aslanidis, Adina Augustin, Roland Fengler, Klaus Gruber, Cornelia Krug, Peter Kunz, Peter Roggenthin, Teresa Wiechova, Hans-Joachim Winckler, NN-Archiv, www.pixelio.de, privat

Titelbild: Peter Roggenthin

Grafik & Layout:Michael Frœ[email protected]

Druck:Verlag Nürnberger Presse,Druckhaus Nürnberg GmbH & Co.,Marienstraße 9–11, 90402 Nürnberg

Auflage: ca. 100 000

Fachliche Beratung:Stadt Nürnberg, Referat für Jugend,Familie und Soziales

Koordination:Karin Behrens, Stadt Nürnberg

Anzeigen-Annahme undAnzeigen-Betreuung:Peter RoggenthinAdamstraße 37, 90489 NürnbergTelefon und Fax: 09 11/941 31 98Mail: [email protected]

Derzeit gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4

Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe ist der 9. Februar 2013

»famos« erscheint wiederam Dienstag, 19. März 2013

Die vorliegende Ausgabe von »famos«erscheint mit freundlicher Unterstützungdurch:

■ ANDREE KÖTHE, Chef des Restaurants Essig-brätlein. Er würde mir jeden Tag was Feines zu essen kochen.

■ MARKUS SÖDER, CSU-Landtagsabgeordneter und Bayerns Finanzminister. Ihn würde ich zu einem anständigen Sozialdemokraten umerziehen.

■ ZLATAN IBRAHIMoVIC, schwedischer Fußball-star. Er würde dann natürlich beim Club spielen und diesen mit spektakulären Toren an die Spitze der Bundesliga und in die Champions League be-fördern.

IIIII A IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII I S O 1 2 7 5 3 9 9 8 7 5 5 7 3 2 8

7 6

0 0

9 8

6 3

1 2

7

I

IIII

IIIIIIIII

IIIIIIIIIIIIIIII

IIIIII

IIIII

A IIIIIIIII

IIIIIIIII I S O 1 2 7 5 3 9 9 8 7 5 5 7 3 2 8 7 6 0 0 9 8 6 3 1 2 7

IIIII

IIIIII

IIIIII

IIIIII

IIIIII

IIIIII

I

IIIII

A

IIIII

II II

I S

O 1

2 7 5 3 9 9 8 7 5 5 7 3 2 8 7 6 0 0 9 8 6 3 1 2 7 IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII

IIIIIII

■ CHRISTIAN NÜRNBERGER, 1951 in Lauf an der Pegnitz ge-boren, hat sich als Publizist einen Namen gemacht. Der zweifache Vater ist mit der Fernsehjournalistin Petra Gerster verheiratet, mit der er auch mehrere Bücher geschrieben hat, wie „Charakter. Wo-rauf es bei Bildung wirklich ankommt“ oder „Der Erziehungsnot-stand. Wie wir die Zukunft unserer Kinder retten“.

Publizistisch hat er sich zudem mit den Frauen, der Demokra-tie, der Bibel und dem Christentum sowie vorbildlichen Menschen auseinandergesetzt. 2008 erschien sein Buch „Mutige Menschen: Für Frieden, Freiheit und Menschenrechte“, für „Mutige Men-schen: Widerstand im Dritten Reich“ hat er 2010 den Deutschen Jugendliteraturpreis bekommen. Seit 1990, als sein erstes Kind geboren wurde, ist der gelernte Journalist, der vier Semester evan-

gelische Theologie, Philosophie und Pädagogik studiert hatte, als freier Autor tätig. Jahrelang kümmerte er sich um die Erziehung der beiden Kinder.

Mit seiner Familie lebt Nürnberger in Mainz, politisch hat er sich schon mehrmals für die SPD in Wahlkämpfen engagiert. Mit einer neuen Herausforderung ist er in seine fränkische Heimat zu-rückgekehrt: Kürzlich wurde er in Lauf mit über 99 Prozent Zu-stimmung zum Bundestagskandidaten der Sozialdemokraten im Nürnberger Landkreis für die Wahl im Herbst 2013 inominiert. Deshalb wird er auch in Nürnberg häufiger anzutreffen sein, wo er durch familiäre Bande eine Wohnung nutzen kann und gern im Antiquariat Deuerlein in der Lorenzer Straße eine Pause einlegt. Text: Jo Seuß, Foto: privat/PR

Herr Nürnberger,welche drei Personenwürden Sie adoptieren?

Page 36: famos 4-2012

Anzeigen Ausgabe 4 | 2012 36

Werkstattjahr17.09.13 – 01.08.14

Werkstattsemester09.09.13 – 31.01.14

Tag der offenen TürDo. 18.04.13 und

Do. 18.07.13

www.werkbund-werkstatt.de

GRUNDLAGEN DER GESTALTUNG

Mit dem Bayern-Ticket für 22 Euro und 4 Euro je Mitfahrer.

Ein Tag, der bleibt.

Weitere Informationen, Ausflugstipps und Kauf unter bahn.de/bayernDas Neue: Der Preis richtet sich jetzt nach der Anzahl der Reisenden.

Mit persönlicher Beratung für 2 Euro mehr.

Die Bahn macht mobil.

Ticket gilt auch in:

205x140_famos_ISON.indd 1 06.11.12 07:55