Fokus September/Oktober 2013

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Österreich 4,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 M www.fokus-media.at 1. Preisträger des EUROMONEY Award of Excellence! Höchste internationale Auszeichnung für EHL Immobilien als bester Immobiliendienstleister Österreichs! www.ehl.at QMISS OBERÖSTERREICH HOFMANN GOES MISS UNIVERSE Schönheit durch Fitness QBEGEGNUNGSSTÄTTEN BETON IM URBANEN LEBEN Flächengestaltung und Design

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Themen unter Anderem: Begegnungsstätten: Beton im urbanen Leben Flächengestaltung und Design Miss Oberösterreich: Hofmann goes Miss Universe - Schönheit durch Fitness

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Page 1: Fokus September/Oktober 2013

Österreich € 4,– P.b.b. Verlagspostamt A-1140 Wien Zlg.-Nr. 06Z036886 Mw

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1. Preisträger des EUROMONEY Award of Excellence! Höchste internationale Auszeichnung für EHL Immobilien als bester Immobiliendienstleister Österreichs!www.ehl.at

MISS OBERÖSTERREICH

HOFMANN GOES MISS UNIVERSESchönheit durch Fitness

BEGEGNUNGSSTÄTTEN

BETON IM URBANEN LEBENFlächengestaltung und Design

Page 2: Fokus September/Oktober 2013

Schnee kommt manchmal angesagt. Und sehr oft unverhofft. Gut, wenn man einen professionellen Partner hat, der das Problem ebenso schnell vom Gehsteig wischt, wie es gekommen ist. Als ob er den Schnee gerochen hätte.www.attensam.at

Kann man Schnee riechen?

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Page 3: Fokus September/Oktober 2013

EDITORIAL

LIEBE LESER!FLÄCHENGESTALTUNG. Ein Großteil des alltäglichen Lebens spielt sich heute auf urbanen Frei-

flächen ab. Dieser Umstand gewinnt umso an Bedeutung, je mehr Menschen in Ballungsräumen

leben und arbeiten. Davon ist Robert F. Holzer, Vizepräsident des Verbandes Österreichischer Be-

ton- und Fertigteilwerke und CEO der Semmelrock Gruppe, überzeugt. In einem Expertengespräch

mit FOKUS Media erläutert Holzer, warum Städteplaner und Kommunen im Rahmen der oben

erwähnten Herausforderungen auf Betonsteinsysteme setzen sollten. Lesen Sie mehr ab Seite 26.

WIRTSCHAFTSSTANDORT KÄRNTEN. Der Wunsch nach Eigentum ist in Kärnten groß, jedoch

zwingt die wirtschaftliche Realität viele zur Mietwohnung. Dies hat mit dem Zuzug in Ballungsräu-

me, wo weniger Platz für Einfamilienhäuser zur Verfügung steht, ebenso zu tun, wie mit der sinken-

den Kaufkraft, insbesondere bei jüngeren Kärntnern. Die Entwicklung ist freilich asymmetrisch,

profitieren etwa Gegenden rund um die großen Seen und Skigebiete von einer starken Nachfrage

nach teuren Immobilien, die weiterhin attraktive Investitions- und Renditemöglichkeiten bieten.

ERFOLG UND ETHIK. Auch der 40. Bundesimmobilientag beging in Kärnten sein Jubiläum. Le-

sen Sie dazu unseren umfangreichen Nachbericht ab Seite 34. Die Branche hat zahlreiche Aktivi-

täten und viele positive Qualifizierungs- und Ausbildungsschritte gesetzt. Dennoch ist es bislang

noch nicht so recht gelungen, das mitunter negative Image bei den Konsumenten abzuschütteln.

Ein ethisches Verhalten kann und sollte durchaus dazu beitragen, auch das Ansehen und das Ver-

trauen in die Branche zu stärken. Und es ist keineswegs unethisch, auch über Gutes und Positives

zu sprechen. Hier schlägt sich jedoch die Branche leider definitiv unter ihrem Wert. Für eine span-

nende Fortführung des Themas ist gesorgt, so analysieren wir etwa in der kommenden Ausgabe

die möglichen Auswirkungen der soeben geschlagenen Nationalratswahlen.

Viel Vergnügen beim Lesen dieser Ausgabe wünscht Ihnen Ihr

Dr. Alexander Scheuch

„Das Schicksal mischt

die Karten, wir spielen.“

Arthur Schopenhauer

+43 (1) 904 2000

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INHALT

IMMOBILIEN06 News & Infos Kurznachrichten aus dem Immobilienbereich.

16 Kreativ-Flüsterer Ohne Flexibilität kommt der Mensch in Zeiten der Krise weder in der Arbeit noch privat zurecht.

22 Herausforderungen für die Zukunft Mag. Alexander Ertler gibt einen Expertenkommentar über den Immobilienmarkt, aktuelle Missstände und wie Politik und Wirtschaft damit um gehen sollten.

26 Beton bereichert urbanes Leben VÖB-Vorstand Robert F. Holzer über die ständige Weiterentwicklung von Produktsystemen aus Beton.

STANDORT KÄRNTEN30 Buntes Kaleidoskop Neuigkeiten aus dem Wirtschaftsstandort Kärnten.

32 Der Wunsch nach Eigentum in Kärnten ist groß Doch die wirtschaftliche Realität zwingt viele Bürger zur Mietwohnung. 34 40 Jahre Bundesimmobilientag Ein runder Geburtstag, reichlich Erfahrung und Wissen und genug Dynamik für neue Ideen und Herausforderungen.

BUSINESS 38 Die Luft ist rein Pflanzen im Büro erfreuen nicht nur das Auge, auch ihre Fähigkeiten, Schadstoffe aus der Luft zu filtern und die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, sind nicht zu unterschätzen.

44 Im Fokus FOKUS immer hautnah am Geschehen ...

WIRTSCHAFT & FINANZEN46 News Kurznachrichten aus der Welt der Wirtschaft.

48 Berührungsloser Bäcker Der Wettbewerb im Handel gewinnt nun eine neue Dimension an der Kasse.

50 Die Alternative zum Sparbuch Viele Anleger investieren in Investmentfonds. Doch was ist zu beachten und welche Möglichkeiten gibt es?

54 Der Prospekt ist Pflicht Prospektpflichtig ist die Ausgabe von Wertpapieren des Kapitalmarkts wie z. B. Aktien, Genussscheine und Pfandbriefe.

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Medieneigentümer, Herausgeber- und Chefredaktionsanschrift Fokus-media House GmbH, Office Wien Bergmillergasse 5/Stiege 2/2. DG, A-1140 Wien,

Tel. +43 (0)1/813 03 46-0, [email protected], www.fokus-media.at Herausgeber und Geschäftsführer Dr. Alexander Scheuch Chefin vom Dienst Ingeborg Zauner Grafik

André Unger, Denise Mühlböck, Gai Jeger Office Ingeborg Zauner Mitarbeiter dieser Ausgabe Dr. Alexander Scheuch, Dipl.-Ing. Peter Matzanetz, Mag. Alexander Ertler,

Mag. Elfi Oberhuber, Mag. Andreas Besenböck, Mag. Martin Kofler, Ingeborg Zauner, Gabriella Mühlbauer, Rosemarie Liermann, Christian Prenger, Mag. Gerhard Schillinger,

Dr. Gerhard Gangelberger, Sonja Auer, Margot Dimi Lektorat Mag. Jürgen Sallachner Anzeigen Wolfgang Schebek, Renate Hofbauer, Richard Dubois Cover Shutterstock

Druck Ferdinand Berger & Söhne Freier Vertrieb und Messen Post AG, Medien für Med, FOKUS, EXPO REAL, Reed Messe Wien

4 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013

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LIVING & LIFESTYLE58 News Neues und Interessantes auf dem Markt.

62 Lichtspiele Licht bedeutet Leben – es ist entscheidend für unser Wohlbefinden.

64 Feuer frei Ein knisterndes Feuer verleiht jedem Wohnraum eine entspannende und behagliche Atmosphäre.

68 Hofmann goes Miss Universe Was bewegt ein junges Mädchen dazu, sich mit den schönsten Frauen der Welt zu messen?

72 Wie im Märchen Komfort, Luxus, kulinarische Erlebnisse und Natur pur sind im Liss Ard Estate selbstverständlich.

76 Gourmet-Urlaub in Istrien Nicht weit von der österreichischen Grenze liegt das Gourmet-Paradies Istrien.

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Text Peter Matzanetz IMMOBILIEN

NEWS

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WOHNHOCHHAUSVIERTEL

Auf dem Areal der ehemaligen Brachmühle in Floridsdorf

entsteht ein neues Stadtquartier mit insgesamt rund

1.160 Wohnungen, einem Einkaufszentrum, einem Kinder-

garten, einem Park sowie einer Tiefgarage. 322 Wohnungen

zur Miete werden mit Fördermitteln der Stadt Wien errich-

tet. Das rund 30.000 m2 große Gebiet, das im Westen unmit-

telbar an die U-Bahn-Station Aderklaaer Straße der Linie U1

CITYGATE

Geförderter Wohnbau Wien, Kundratstraße

Mag. Michael GehbauerWohnbauvereinigung GPA

Bauträger

grenzt, wird mit einem Gesamtinvestitionsaufwand von

rund 250 Mio. Euro einer städtebaulichen Nutzung zuge-

führt. Auf dem Areal im Eigentum der Stumpf AG entstehen

bis Anfang 2015 geförderte, frei finanzierte sowie auch

reine Eigentumswohnungen. Die Bauherren-Gemeinschaft

Citygate Living GmbH mit elf gemeinnützigen und gewerbli-

chen Bauträgern tritt als Errichter auf.

Page 7: Fokus September/Oktober 2013

Von 31. Januar bis 2. Februar 2014 findet erstmals die Tiro-

ler Hausbau und Energie Messe am Innsbrucker Messegelände

statt. Die neue Messe ist ein Zusammenschluss von „Hausbau“

als Schwerpunktthema der Tiroler Frühjahrsmesse und der

Häuslbauermesse, die seit rund 20 Jahren in der Olympiaworld

beheimatet war. Beide Messen bündeln nun ihre Kompetenzen

auf einer großen Messe: Über 200 Aussteller werden sich auf

16.000 Quadratmetern präsentieren können. Damit ist die neue

Messe größer als der bisherige Schwerpunkt Hausbau auf der

Tiroler Frühjahrsmesse und der Häuslbauermesse in der Olym-

piaworld. Der Veranstalter, die Messe Innsbruck, erwartet zur

Premiere über 10.000 Besucher.

AUGUST 2013

BIG RENOVIERT

WIENERWALD

TIROL

JUSTIZZENTRUM EISENSTADT

MAUERBACH SUCHT IDEEN

HAUSBAU UND ENERGIE MESSE

Im Gerichtsneubau befinden sich der neue zentrale Hauptein-

gang mit Sicherheitscheck und Schleuse, das Service-Center, das

Bezirksgericht mit Verhandlungsräumen, die Staatsanwaltschaft

sowie Archiv- und Lagerräume. Eine Tiefgarage für die Bedien-

steten von Gericht und Justizanstalt wurde ebenfalls errichtet.

In der Erweiterung der Justizanstalt sind neben Hafträumen und

Verwaltungsbüros eine Besucher-, eine Vernehmungszone und

eine Küche mit Speisesaal untergebracht. Zudem gibt es Werk-

stätten, einen Mehrzwecksaal und Trainings- sowie Ruheräume

für die Justizwachebeamten. Die Bundesimmobiliengesellschaft

(BIG) investiert rund 50 Millionen Euro in die Erweiterung und

Sanierung des Justizzentrums Eisenstadt.

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„ALU-FENSTER RECHNEN SICH AUF DAUER.“

TU Wien rechnet – MA 39 Wien testet: Längste Lebensdauer Dauerhaft hohe Dämmwerte Geringste Lebenszykluskosten

Mehr über nachhaltigen Wohnbau auf www.alufenster.at. Ihr Metallbaubetrieb macht's möglich. Im Zeichen der Werthaltigkeit.

Mit einem temporären „Ideenbüro“ in der Schlossparkhalle

von Mauerbach lud die vor ort ideenwerkstatt® die Bevölkerung

zur Ideenfindung rund um die Neugestaltung des Ortszentrums.

ArchitektInnen und KommunikationsexpertInnen unterstüt-

zen mit ihrer Expertise die Mauerbacher Bevölkerung auf dem

Weg zu Lösungen. Am Kreuzungspunkt mehrerer Wege soll in

der Nähe der Kartause ein neues Ortszentrum entstehen. Die

Wünsche und Visionen der BürgerInnen bestimmen gemein-

sam mit den Gemeindeverantwortlichen und einem Architek-

tInnen-Team die Neugestaltung der etwa 2,3 ha großen Fläche.

Page 8: Fokus September/Oktober 2013

LEICHTBAU

NEUE SPITZE BEI BAU.GENIAL

Monika Döll (33), Marketingleitung von Saint-Gobain ISO-

VER Austria, hat den Verband bereits in den letzten beiden Jah-

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ren als stellvertretende Präsidentin vertreten. In dieser Funktion

folgt ihr Mag. Andreas Bauer (41) nach, der als PR-Verantwortli-

cher bei Knauf Österreich ebenfalls bestens mit den Vorzügen der

Leichtbauweise vertraut ist. Künftig möchte der neue Verband

sein Augenmerk vor allem auf großvolumige Bauten legen. „In

puncto Einfamilienhäuser in Holzbauweise ist Österreich bereits

auf einem soliden Weg“, erklärt die neue BAU.GENIAL Präsiden-

tin. Rund 31 Prozent der österreichischen Einfamilienhäuser wer-

den als Fertighäuser errichtet (Quelle: ÖFHV), der überwiegende

Anteil davon in Holzbauweise. „Aus diesem Grund werden wir uns

künftig vor allem auf den mehrgeschoßigen Sektor konzentrie-

ren.“ Vorteile sehen die Vertreter des Leichtbaus vor allem im ho-

hen Vorfertigungsgrad und den damit einhergehenden qualita-

tiven und wirtschaftlichen Effekten. Schlanke Konstruktionen

selbst bei hohen Dämmdicken würden zu einer Nutzflächenopti-

mierung führen. Das geringe Eigengewicht dieser Konstruktions-

weise käme auch bei Sanierungsprojekten im wahrsten Sinn des

Wortes zum Tragen. Bauer: „Im Sinne der Verantwortung für die

Zukunft müssen alle Bauschaffenden viel stärker darauf achten,

Gebäude über ihren gesamten Lebenszyklus zu betrachten, von

der Errichtung über die Nutzung bis zum Rückbau.“

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Page 9: Fokus September/Oktober 2013

LUXUSIMMOBILIENPREISE

DEUTSCHLAND

Während absolute Bestlagen in Hamburg, auf Sylt, in Berlin

oder am Starnberger See ihre Spitzenpreise aus dem Jahr 2011

in 2012 bestätigten, rückten exklusive Wohnimmobilien an er-

sten Adressen von Frankfurt oder Düsseldorf, von Konstanz

oder Rügen auf. Zu diesem Ergebnis kommt die Maklervereini-

gung Engel & Völkers in der zweiten umfassenden Auflage ihrer

Analyse über den Luxuswohnimmobilienmarkt in Deutschland.

Die teuerste Wohnlage findet sich unverändert auf Sylt. In Kam-

pen, auf der besonders begehrten Wattseite, erreichten Immobi-

lien Preise von bis zu 35.000 Euro je Quadratmeter Wohnfläche.

Auf Rang zwei folgt die bayerische Landeshauptstadt München.

Der „The Seven Tower“ in der Müllerstraße im Münchner Glo-

ckenbachviertel ist mit 25.000 Euro pro Quadratmeter die

teuerste Wohnlage in einer deutschen Großstadt. Die entspre-

chenden Ausnahmeimmobilien weisen zum Teil Preise auf, die

das Doppelte bis Dreifache des normalen Marktdurchschnitts

erreichen können. Die erzielten Preise seien aber nicht reprä-

sentativ für den Gesamtmarkt oder für die Preisentwicklung in

anderen Lagen. Voraussetzung neben der einzigartigen Lage sei

die Erfüllung höchster Ansprüche an die Qualität. FO

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Page 10: Fokus September/Oktober 2013

OPEN LAB AM SIEBENSTERNPLATZ

Der Architekt, Projektentwickler und Energieberater Winfried

Schuh von Hausverstand.Com wollte mit der Plattform OpenLab

einen Diskurs über brennende Fragen zur Stadtentwicklung ermög-

lichen. Hans Jörg Ulreich, Sprecher der Bauträger in der Wiener

Wirtschaftskammer, nutzte diese Gelegenheit, um zu lobbyieren

und die Nachteile des geltenden Mietrechts anzuprangern, das sei-

ner Meinung nach eine ernsthafte thermisch-energetische Sanie-

rung von Gründerzeithäusern nicht fördern würde. „Bei der Wiener

Schlichtungsstelle schauen selbst für Passivhausstandard in einer

HAUSVERSTAND

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Gegend ohne Lagezuschlag nicht mehr als 6 Euro raus“, meinte

Ulreich bei der Veranstaltung, die öffentlich zugänglich war. Würde

nun ein Bauträger eine Wohnbauförderung in Anspruch nehmen,

die ca. 40 Prozent der Sanierungskosten trägt, könne er für die neu

zu vermietenden Wohnungen neun Euro pro Quadratmeter verlan-

gen. Da die Förderung aber mit Auflagen verbunden sei, lehne der

Bauträgervertreter, der ja auch selbst Bauträger sei, die Variante ab.

Weitere Veranstaltungsschwerpunkte des OpenLab waren das The-

ma Baugruppen sowie die Wahl der richtigen Wärmedämmung.

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Messe Wien Congress Center

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Page 11: Fokus September/Oktober 2013

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QUALITÄT BESCHEINIGT

BETONFERTIGTEILE IM TEST

Das Österreichische Institut für Bautechnik (OIB) hat im Jahr

2012 erstmals die Übereinstimmung von Betonfertigteilen mit gel-

tenden Normen kontrolliert. Insgesamt wird der Österreichischen

Betonfertigteilbranche eine sehr hohe Konformität mit Normvor-

schriften und technischen Produkt-Spezifikationen bescheinigt.

Ausschlaggebend dafür seien laut Verband Österreichischer Beton-

und Fertigteilwerke (VÖB) die engagierten Qualitätsbestrebungen

der heimischen Unternehmen sowie die eigene Informationspoli-

tik. Die Prüfung des OIB stützte sich vorrangig auf die von den

Unternehmen übermittelten Konformitätserklärungen und CE-

Kennzeichnungen und man kam laut VÖB zu einer äußerst positi-

ven Endauswertung. Der OIB-Geschäftsführer Dr. Rainer Mikulits

meint zur Prüfung selbst: „Wir sind uns des Aufwandes für die

Hersteller und Händler durch die Kontrolle bewusst. Die

Marktüberwachung ist aber auch für die Unternehmen vorteil-

haft, weil sie für faire und transparente Marktbedingungen sorgt.“ ALUKÖNIGSTAHL – Schüco LightSkin powered by Zumtobel ist die kleinste und effizienteste LED-Beleuchtung für Fenster und Fassaden und wird einfach in Deckschalen und Riegelprofile eingeklipst. Vom LED-Modul bis zu Leitungen, Konvertern und Drahtverbindungen erhalten Sie alles aus einer Hand. Die voll profilintegrierte Lichtlösung betont Strukturen und Formen von Gebäuden durch verschiedene Farbtemperaturen nach Wunsch unter-schiedlich stark und akzentuiert so gezielt die Architektur. Lichtver- schmutzung und Energiebedarf werden so auf ein Minimum reduziert. Für nähere Informationen bzw. Unterstützung kontaktieren Sie Ing. Stephan Messner: [email protected], tel 01/98 130-266 oder www.alukoenigstahl.com

Schüco LightSkinAkzentuiert Architektur.

BIG RENOVIERT

Das BG/BRG Kufstein ist saniert. Das mehr als 100 Jahre al-

te Gebäude entsprach nicht mehr den modernen Anforderungen

an einen Schulbetrieb und wurde daher nach den Plänen von Ar-

chitekt Johannes Wiesflecker generalsaniert. Damit Schüler und

Lehrer einen kühlen Kopf bewahren, wurde im Erweiterungsbau

eine kontrollierte Raumlüftung eingebaut. Auch im Neubau wur-

de die Barrierefreiheit mit einem Aufzug hergestellt. Die Schu-

le wird nun über das Foyer des Neubaus betreten. Bestand und

Erweiterung sind in zwei Stockwerken miteinander verbunden.

Insgesamt investierte die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als

Bauherr, Eigentümer und Vermieter der Schule rund 14 Millionen

Euro in die Sanierung und Erweiterung.

KUFSTEINER GYMNASIUM NEU

Page 12: Fokus September/Oktober 2013

s geht um Erfahrung.

Informationen über die S IMMO Aktie: www.simmoag.at

„Die Heizsaison steht vor der Tür. Wer jetzt die Zeit nutzt und

sich richtig darauf vorbereitet, kann im Winter einiges an Ener-

giekosten sparen – und hilft somit der Umwelt und der eigenen

Urlaubskasse“, so DI Peter Traupmann, Geschäftsführer der

Österreichischen Energieagentur. Experten der Energieagentur

haben jene Bereiche lokalisiert, die einfach umzusetzen sind und

erhebliche Heizkostenersparnisse bringen. Zugluft bei geschlosse-

nen Fenstern sei ein sicherer Indikator, dass viel Energie ver-

schwendet wird. Die Energieagentur empfiehlt daher, die korrek-

ten Einstellungen von Fenstern und Balkontüren zu über prüfen

oder überprüfen zu lassen. Die Energieagentur empfiehlt außer-

dem, Geschoßdecken jetzt noch, vor Beginn der Heizsaison, zu

dämmen. Weiters sei auch eine Überprüfung der Heizungsein-

stellungen anzuraten.

EIN ZIEGELBAU WIRD

SANIERT

ENERGIEAGENTUR GIBT

TIPPS

LOBMEYRHOF WINTERFEST MACHEN

Der Lobmeyrhof, ein Gründerzeitgebäude, das mittlerweile

112 Jahre zählt und derzeit 164 Wohnungen umfasst, wird um-

fassend erneuert. „Ziele der Sanierung sind nicht nur der Erhalt

des einzigartigen historischen Charakters der Wohnhausanlage,

sondern auch hohe soziale Nachhaltigkeit und ausgewogene

soziale Durchmischung. Behutsam gestaltete Zubauten sowie

Maßnahmen, die den Heizwärmebedarf erheblich reduzieren,

ergänzen das umfangreiche Vorhaben“, hielt Wohnbaustadt-

rat Michael Ludwig fest. Knapp 27 Mio. Euro sind für das auf-

wändige Projekt veranschlagt. Rund 17,5 Mio. Euro schießt die

Stadt Wien in Form von Fördermitteln zu. Nach Abschluss der

Sanierungsarbeiten im Frühjahr 2016 wird der Lobmeyrhof ins-

gesamt 171 moderne Wohneinheiten in den Größen von 38 bis

110 m2 sowie drei Geschäftslokale umfassen.

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Page 13: Fokus September/Oktober 2013

IM NEUEN STADTTEIL

CITYGATE ENTSTEHEN

WOHNUNGEN MIT PER-

FEKTER INFRASTRUKTUR

UND VIELEN EXTRAS

LEOPOLDTOWER

Bis 2015 entsteht in der Leopoldau, an der Grenze zur Do-

naustadt, das Projekt Citygate mit dem Leopoldtower im Zen-

trum, der von der ÖSW-Gruppe errichtet wird. Vom Kurzzeit-

appartement über die smarte Mietwohnung bis hin zum

großzügigen Penthouse hält der Leopoldtower Lösungen für ver-

schiedene Wohnbedürfnise bereit. Zur Grundsteinlegung kamen

die Geschäftsführer der verschiedenen Firmen, die gemeinsam

den Leopoldtower errichten: Michael Pech (ÖSW AG), Helga

Mayer (immo 360°/room4rent) und Helmut Kubasta (Woh-

nungseigentum GmbH). Die Grundsteinlegung fand auch im

Beisein von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig und Georg

Stumpf, Eigentümer und CEO der Stumpf-Gruppe, statt. „Wir

sind stolz auf das erste Hochhaus der ÖSW-Gruppe, den Leo-

poldtower mit insgesamt 300 frei finanzierten Wohneinheiten,

und freuen uns auf ein vielseitiges neues Stadtviertel, das für je-

den Geschmack etwas bietet!“, so ÖSW AG Vorstand Michael Pech

bei der Grundsteinlegung. Alle Wohnungen im Leopold tower ver-

fügen über Freiflächen, die den Wohnraum perfekt ergänzen. Die

optimale Infrastruktur, ein Kindergarten in der Nähe, das Garten-

deck, ein Concierge im Haus, komfortable Parkmöglichkeiten und

natürlich nicht zuletzt die Einkaufsmöglichkeiten im Shopping

Center runden das Angebot rund um den Leopoldtower ab. Die

beiden Hochhäuser der ÖSW- und der Stumpf-Gruppe werden mit

80 und 100 Metern Höhe künftig das umgebende Stadtbild prä-

gen. Im Areal wird auch ein öffentlicher Park angelegt, der über

Spielplätze und Ruhezonen verfügt.

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360°

Page 14: Fokus September/Oktober 2013

STIPENDIUM FÜR

NACHHALTIGES BAUEN

AUSBILDUNG

Die Wienerberger Sustainable Building Academy (WISBA)

ist ein internationales Bildungsprogramm, das von der Wien-

erberger AG gemeinsam mit der Technischen Universität

Graz, der Leibniz Universität Hannover, der Technischen Uni-

versität Warschau sowie der Wirtschaftsuniversität Wien neu

ins Leben gerufen wurde. Mit dem Programm richten sich die

Initiatoren an herausragend qualifizierte und motivierte Stu-

denten der Studienrichtungen Architektur und Bauingenieur-

wesen, um ihnen eine praxisnahe Zusatzausbildung im Be-

reich „Nachhaltiges Bauen“ zu ermöglichen. Die WISBA wird

2013 erstmals in den Ländern Österreich, Deutschland, Polen

und Belgien durchgeführt. Insgesamt nehmen aus jedem Teil-

nehmerland vier Studenten teil. Das Bildungsprogramm be-

steht aus vier verschiedenen Modulen. Die Projektgruppen

werden dabei von einem Komitee inhaltlich betreut, das aus

Fachexperten aus den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft

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Page 15: Fokus September/Oktober 2013

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Page 16: Fokus September/Oktober 2013

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Text Elfi Oberhuber

Fotos Schreiner/Kastler, Büro Fluxt, deSIGNhouses, BUWOG, Herbert Gahr, Elles Magermans, Heinz Dissauer

KREATIVES ZEITALTER. Dies ist die Zeit

der beschleunigten Veränderungen. In der

Krise sind Probleme nicht mehr mit her-

kömmlichen Anschauungen und bewähr-

ten Verhaltensmustern zu bewältigen. Im

Gegenteil: „Eine Angewohnheit kann man

nicht aus dem Fenster werfen. Man muss

sie die Treppe hinunterprügeln, Stufe

für Stufe“, empfiehlt Mark Twain. Nimmt

lösungsorientierte, individuelle Kreativität

auf diese Weise ihren Anfang, kommt sie

von einem entschlossenen, willensstarken

Menschen. Und der ist sich seiner Kreati-

vität bewusst – laut Psychologen, die Mit-

arbeiter im Bereich Forschung einer Ölge-

KREATIV-FLÜSTERERWOHNEN AM PULS DER ZEIT

Ohne Flexibilität kommt der Mensch in Zeiten der Krise weder in der Arbeit noch privat zurecht –

ein inspiratives Zuhause ist dafür der beste Lehrmeister.

sellschaft untersuchten, der Hauptgrund,

warum der eine kreativer ist als andere. Er

vermag es außerdem, (Zeit-)Druck, Perfek-

tion, gedankliche Wertschranken, negative

Einstellungen, Konformitätsdruck sowie

Trennung von Arbeit und Spiel zu igno-

rieren. So ist das Schöne für ihn, dass sich

seine Hingabe an den kreativen Lösungs-

findungsprozess extrem sexy anfühlt. Er

kann diese durch ständige Perspekti-

ven- und Funktionswechsel trainieren. In

den eigenen vier Wänden, inmitten von

Kreativität reflektierenden Räumen und

Möbeln. Der Schriftsteller Thomas Mann

schreibt: „Meine Arbeitszeit ist vormittags,

morgens, in der Abgeschiedenheit eines

Zimmers. Offener Himmel, meine ich, zer-

streut die Gedanken.“ Hier, in der „Offen-

heit“ sammelt der Kreative Eindrücke für

seine Eingebung, was für sein Zuhause –

oder zumindest einen Raum – heißt, hell,

hoch, großräumig, entspannend, formal

ungewöhnlich sein zu müssen. Ist es auch

noch multifunktional oder nach individuel-

lem Bedürfnis flexibel nutzbar, sodass sich

der Bewohner mit „seiner Hülle“ ausein-

andersetzen, identifizieren und aufwerten

kann, sind die Bedingungen für seine eigene

„Öffnung“ perfekt. Denn so spielt er den

gesamten Schöpfungsprozess von Proble-

16 FOKUS

IMMOBILIEN

Page 17: Fokus September/Oktober 2013

FOKUS 17SEPTEMBER/OKTOBER 2013

merkennung, Assoziationsflüssigkeit, Im-

provisa tion, Flexibilität, Anpassung an die

Realität und Originalität durch. „Kreativität

ist ein menschlicher Reflex“, trifft Hip-Hop-

per Smudo den Kern des Vorgangs.

Generell wird das unbewusste Denken im

Zuge des Älterwerdens aber verdrängt.

Selbst Architekten sind in der Schaffung

darauf basierender, kreativer Räume ge-

bremst: „Wir sensibilisieren die Studenten,

ihren Horizont zu öffnen. Die Jugend kann

das noch. Wenn später die Normen bis zur

Spekula tion hinzukommen, weil es heute

in der Architektur nur darum geht, so viel

wie möglich an Dichte, Nutzfläche, Ver-

doppelung und Vervierfachung der zur

Verfügung stehenden Erdoberfläche her-

auszuschlagen, ist der Architekt in seiner

Fantasie schon mehr als gehemmt“, sagte

vor wenigen Jahren Manfred Berthold von

urbanFish.architects und der Technischen

Universität Wien.

KREATIVE RÄUME. Mittlerweile gibt es

Beispiele einer Gegenbewegung – etwa in

Wien. Dass hier die Bevölkerung wächst,

sorgt am Wohnungsmarkt generell für

mehr Nachfrage. Wegen der Krise bauen

private Investoren jedoch kaum Wohnun-

gen, was die Mieten bei frei finanzierten

Wohnungen in die Höhe treibt. Nach Wolf-

gang Joops Motto „Wahre Kreativität ent-

steht immer aus dem Mangel“ steckt jene

also in den neuen geförderten Mietwoh-

nungen. Da wäre das ab 2014 beziehbare

Gebiet 4, „nouveau niveau“, in der Geras-

dorfer Straße, 21. Bezirk. Es steht schon

von seinem Gebäudearrangement her für

Individualität und Identifikation, beste-

hend aus neun frei stehenden, im Erdge-

schoß vom Gelände erhöhten Objekten

(„Parkvillen“) mit Freiräumen („Wohnpark“)

und 243 Mietwohnungen zwischen 49 und

102 m2. „Offenheit, Transparenz und

Übersicht“ versprechen auch die Gebäude-

Innenleben der vier außergewöhnlichen,

Individuell. Das ab 2014 zu beziehende

Wohnungsareal „nouveau niveau“ in Wien

21, Gerasdorfer Straße, besteht aus vier ei-

genständigen und damit identitätsstiftenden

Haustypen, wobei die zwei Poolbauten

(ganz links und Rundbau) besonders varia-

bel zu mieten und für die Bewohner

kreativitäts fördernd sind.

Verwandlungsfähig. Ab 2015 soll es im

10. Wiener Gemeindebezirk den Prototyp

„Das neue Stadthaus“ geben, dessen Räume

drei Meter hoch, offen und beliebig zu verwen-

den sind, etwa als Loftmietwohnung, Lokal

(Skizze oben) oder als Büro (unten).

Page 18: Fokus September/Oktober 2013

18 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013

von oben lichtdurchfluteten Bautypen, mit

unterschiedlichsten fensterreichen Wohn-

formmöglichkeiten, wählbaren Wohnungs-

verklammerungen, vom Wohnloft bis zur

Wohngemeinschaft, mit Gärten, Loggien,

Balkonen, Terrassen und vereinzelt auch

mit angeschlossenen Ateliers. Je nach

Mieterwunsch und Baufortschritt können

Wohneinheiten in Abstimmung mit dem

jeweiligen Bauträger zusammengelegt wer-

den. Außerdem gibt es noch hausinterne

Individualextras: Der Architektin Patricia

Zaceks Haus 1 kommt mit Fitnessgelegen-

heit und Sauna daher, ihr Haus 3 dient der

„Begegnungskultur“, Haus 5 mit Gewerbe-

zonen der „Versorgung“. Am kreativsten im

Sinne von „formal neu und erlebenswert“

sind die „Poolarchitektur“-Häuser: Das zy-

linderrunde Haus 4 strahlt von innen dank

zentraler Sonnenhalle und hochkompak-

ten, verschachtelten Wohnungen zwischen

73 bis 85 m2 sowie mit 102 m2 plus 45 m2

Dachterrasse. Die Häuser 7 und 9 haben

einen Gemeinschaftsraum und 2,5 m vorge-

lagerte, in den Umraum greifende Loggia-

balkone mit introvertiertem und zugleich

exponiertem Charakter, wobei in Haus 9

auch Wohnbüros mit 3,8 m hohen Wohn-/

Arbeitsbereichen (Individualzimmer) ent-

stehen sollen. – „,Leben allein genügt nicht‘,

sagte der Schmetterling. ,Sonnenschein,

Freiheit und eine kleine Blume muss man

auch haben‘“, schrieb Hans Chris tian An-

dersen, passend zu diesem Areal, wo man

als Blüte die auf einem Sockel erhabenen,

schicken „gerner°gerner plus“-Häuser 2, 6

und 8 sehen könnte.

Im wahrs ten Sinne des Wortes „gen offenen

Raumhimmel fliegen“ kann der „Schmetter-

ling“ im ab 2015 zu beziehenden Prototyp

„Das neue Stadthaus“ im 10. Bezirk – die

Zimmer sind nämlich durchgehend drei

Meter hoch. Außerdem wird er sich an der

wert beständigen Langlebigkeit, Flexibilität,

hohen Lebensqualität, Individualität und

den erschwinglichen Kosten erfreuen. Die-

se Vorteile stützen sich auf eine Studie zum

Thema „Die Stadt 2020“ von der Projektge-

meinschaft „raith nonconform architektur

vor ort“ und TU Wien, beauftragt vom ZIT,

Technologieagentur der Stadt Wien. Statt

wie bisher für Kleinfamilien zu bauen, ver-

langen Nutzer und Investor künftig nach

solchen Objekten mit offenem Grundriss,

die sich als Nachfolger des Wiener Gründer-

zeithauses verstehen und beliebig von der

Single-Garconniere über Loftwohnungen

und Großraumbüros bis hin zum gebäude-

integrierten Kindergarten verwandeln las-

sen. Die besondere Raumoffenheit wirkt

sich für den Investor gegenüber der sonst

üblichen 2,5-m-Höhe im Gewinn insofern

nicht vermindernd aus, als dass es größe-

re Trakttiefen und damit Bruttogeschoß-

flächen gibt. Der Mieter indessen kann so

einen offenen Raum komplett selbst gestal-

ten, was ihn umso mehr daran binden wird.

Mit diesem Ansatz ist architektonische

Multifunktionalität nicht länger auf kleine

Räume zwecks Platzsparens oder flexibel

aufstellbare Lager- und Industriehallen be-

schränkt, sondern erhält einen exklusiven

Stellenwert. Ähnlich, wie es auch bei der

mittlerweile in Neubauten überall anzu-

treffenden offenen Großraum-Wohnküche

ist. Erhältlich ist sie im „Lighthouse“ von

Außergewöhnlich. Ab Sommer 2013

entsteht in Graz das „Lighthouse“,

dessen kreisrunde Eigentumswohnun-

gen pro Stock in zwei Varianten zu

haben sind: mit einem oder zwei

Schlafzimmern. Die Dachwohnung

umfasst zwei Stockwerke. Trennwand

von Herbert Gahr; Strumpfhosenauto-

mat als Schmuckkasten von Hendrik

Hackl (Bilder unten li. u. re.).

Page 19: Fokus September/Oktober 2013

FOKUS 19SEPTEMBER/OKTOBER 2013

deSIGNhouses in Graz, dessen Bau im

Sommer 2013 beginnen wird. Im höher-

preislichen Eigentum wird der Kreative

nämlich auch in Krisenzeiten fündig. Der

originelle „Leuchtturm“ mit fünf Wohn-

einheiten ist beliebig für Ein- bis Drei-

personenhaushalte zu kaufen: kreisrunde

Wohnung in einem ganzen Stock – ein

absoluter Lieb haberfaktor. Die Dachwoh-

nung erstreckt sich über zwei Stockwerke,

ein prognostiziertes Kreativitätssystem

von „Individuum, Domäne und anerkann-

ter Umwelt“, wo sich die Fähigkeit des

Besitzers zum un bewussten „Komponie-

ren“ der Welt entwick eln lässt. – Ebenso

im ab Herbst 2013 beziehbaren BUWOG-

Doppeldachgeschoß-Penthouse „Am Him-

melhof“ in Wien 13 mit 245,50 m2 plus

Terrasse, wobei der obere Wohnküchenbe-

reich fast komplett offen ist. Für heitere,

sonnige Atmosphäre voller Leichtigkeit

sorgen außerdem die Fensterdachschrägen

mit bewusst geführtem Blick in die grüne

Umgebung des Lainzer Tiergartens.

MULTIFUNKTIONALES MOBILIAR. So

wie es bei Kreativität ausstrahlenden Räu-

men darum geht, Erwartungshaltungen

zu brechen, was den Bewohner zu erfin-

derischem, persönlichem Umgang zwingt,

so schaffen dies außerhalb der Norm auch

Möbel. Auf der Wiener Messe „Wohnen und

Interieur“ waren die Designer diesbezüglich

kreativer denn je. Doch fast wie bei allen

Erfindungen handelt es sich auch hier um

Weiterentwicklungen bereits vorhandener

Ideen: Im Bereich Multifunktionalität sind

die Möbel – etwa von Ladenstein – nicht

mehr nur platzsparende, praktische, weich-

beweg liche Lösungen per Knopfdruck zur

opti malen Raumnutzung von Wohnzim-

mer, Küche, Schlaf-, Badezimmer oder alles

in einem zugunsten einer offenen, licht-

durchfluteten Raumarchitektur. Sie sind

auch von edler, geradliniger Erscheinung.

Das Doppelbett in der Wand des Einbau-

kastens lässt sich ohne extra Herunter-

ziehen der Sofalehne auf das Sofa klappen,

die Badewanne unter dem Bett hervorzau-

bern. Eine ganze Küchenzeile verschwindet

samt Waschbecken hinter einer von innen

beleuchteten Deckenwand, der Herd ist

unter einer Kücheninsel aus edlem Material

versenkbar, die dann zur noblen Bar wird.

All diese flexiblen Möbel, wie sie auch Ikea

etwa mit waschbaren Wechselstoffbezügen

für Sitzmöbel führt, sind eine Chance für

den Bewohner, seine gewohnte Umgebung

und damit sich selbst immer wieder neu

zu betrachten.

FLEXIBLE WÄNDE UND MATERIALMIX.

Offene Räume bedingen sie geradezu:

Raumteiler. Das aus Viereckmodulen in vie-

len Größen und Farben bestehende Regal-

system mit und ohne verschieden tief zu

montierende Einsatzkästen von Montana

Living ist auch als „Kunstordner“ ein Hin-

gucker, an dem sich sein Besitzer hinsicht-

lich Kombinationen austoben kann. Ver-

flochten oder gebogen sind die schicken,

wasserbeständigen, bis zur Decke aufbauba-

ren Regalelemente „Novo Quadratum“, die

nicht mehr als sieben Kilo wiegen, aber das

Zehnfache tragen können. Die Textilwerk-

statt Margit Wimmer-Fröhlich hinterleuch-

tet ihre gespannten Nähkunstleinwände –

paraventartige, stoffaustauschbare Wände.

Die preisgekrönte Viteo-Gardenwall des De-

signers Gordon Tait ist Windschutz und

Offen. Ab Herbst 2013 können sich die Besitzer

des großräumigen Doppelgeschoß-Penthouse

„Am Himmelhof“ via Fensterdachschrägen vom

grünen Lainzer Tiergarten in

Wien inspirieren lassen.

Page 20: Fokus September/Oktober 2013

20 FOKUS

Trennwand auf der Terrasse, aber auch

Naturquelle im Büro. Aus Statik elementen

bestehend, ist sie beliebig hoch zu montie-

ren. Der Clou dabei: Sie ist in Wahrheit ein

Kunststoffgefäß, in das Blumentöpfe ge-

stellt werden, deren Stengel, Blüten und

Blätter durch Löcher herausragen – das hin-

terlässt einen lebendigen, kraftspendenden

Eindruck. Gar ein Kunstwerk ist der bren-

nende Edelstahl-Glas-Brunnenraumteiler

von Herbert Gahr (Metall-Atelier Gahr).

„Fast alle Künstler oder Erfinder haben sich

durch andere Menschen oder durch die

Natur inspirieren lassen“, weiß die Psycho-

logie bezüglich der Kreativität, die immer

aus dem Gedächtnis schöpfen müsse. Beru-

higend für des Bewohners Geist ist der Be-

zug zur Erde mit ihren Elementen Feuer,

Wasser, Stein, Licht, Stahl, Glas, Holz – und

ein echtes Bedürfnis der Designer. Sie fül-

len dabei die Lücke zwischen nicht sinnvoll

Verbundenem durch neue Sinnbezüge, in-

dem sie jene für sich stehenden Materialien

mixen. Sie durchbrechen gleichzeitig die

üblichen Verwendungsschemata von be-

stimmten Gebrauchs- und Funktionsge-

genständen. Raimund Sandhoff verarbeitet

unter dem Label „Stammdesign“ heimi-

sche, naturbelassene Einzelstück-Holzplat-

ten zu Tischen, Hockern, Bänken, Wandele-

menten und Skulpturen. Ein wirklich

schönes Badezimmerexemplar ist seine

Waschtischvariante auf Glasbeinen.

So wie den kreativen Menschen generell

Humor, Verspieltheit, Sinn für Ästhetik,

Spontaneität und Komplexität auszeich-

nen, erstrahlen die ungewöhnlichen Stein-

kombinationen mit Holz, Kerzenlicht und

Funktionsmöbeln von Heinz Dissauer

(Stein:Werk), die auch immer als Skulptur

zu verstehen sind. Ein bisschen klobig,

da naturbelassen, wirken sie alles ande-

re als perfekt, sie lassen die Möglichkeit

zum Assoziieren offen, sei es als Baum-

sitzgelegenheit, als wohlige Fackel in der

Riesenstein kerze oder als Holztheke mit

Flaschen halterung im Steinfels.

VOM KREATIVSTRESS ZUR ORIGI-

NALITÄT. Schöpferische Tätigkeiten sind

häufig mit Spannungszuständen verbun-

den, einem Bewusstseinszustand der

Trance, bemerkbar durch einen vorüber-

gehenden Verlust des Zeitbewusstseins.

Es kommt zur Phase des Gefühls, nicht

mehr weiterzukommen und aufgeben zu

wollen. Da heißt es: durchhalten. Entspan-

nungstechniken wie Atmen, Ruhe, Loslas-

sen, Tagträumen helfen, diesen Zustand zu

überwinden und das Unterbewusstsein

samt erlösender Idee hervorzuholen. Am

besten geht das in einem Ovodarium von

„living round“, einer begeh- und bewohn-

baren Naturstein-Liegeskulptur mit heil-

samer Wärmewirkung; einer individuellen

Wohlfühl-Kleintherme für daheim sozu-

sagen, die es auch mit Zweitfunktion wie

Kopfhörer, Lautsprecher, iPod etc. gibt.

Darin fällt der Gedanke an Kurt Tucholskys

Worte leicht: „Entspanne dich. Lass das

Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist

schön.“ – Seinen Ruhedienst tut auch Jan

Armgardts Polstermöbel „Wave“, herge-

stellt von Werther. Es hat eine Vertiefung

im ersten Sitz, was bei Kreuzschmerzen

das Liegen mit Rundrücken ermöglicht.

Elegant beruhigend sind der leuchtend-

warme Onyxsitz beziehungsweise Beistell-

tischwürfel von Bernit sowie die „Fire-

spaces“ von Safretti, mit Bioalkohol

betriebene Feuerstellen, die an der Wand

drinnen und während der kühlen Über-

gangszeit draußen Platz finden.

Generell entsteht Kreativität in Momenten

der Ruhe und im angstfreien Raum, wo

scheinbar unnütze, unsinnige Skulpturen

und Gegenstände die Neugierde anregen,

sich bewusst und gerne mit fremden und

komplexen Dingen befassen zu wollen.

Schließlich wusste schon Cicero über die

Leistungs befriedigung: „Je größer die

Schwierigkeiten, desto größer der Sieg.“

Diesbezüglich inspirativ ist die mit Metallen

versehene Versteinerungskunst von Hen-

drik Hackl, der in Ammoniten eine Mo-

mentaufnahme der Evolution sieht. Spitz-

findig ist sein zu einem Schmuckkasten

umfunktioniertes Zeitdokument aus den

1940er Jahren: ein Strumpfhosenautomat

mit der Aufschrift „Falls die Münze nicht

durchgeht, noch mal (möglichst eine ande-

re Münze!) einwerfen!“ Am Ende zählt die

Originalität, das Zulassen von einmaligen,

seltenen, ausgefallenen, verrückten Einfäl-

len. Im Bereich „Design, Raum, Kunst“ sind

das allerdings solche ohne jeden Hauch von

Ornament, als sage der erhobene Zeigefin-

ger ihrer Schöpfer: „Ich sehe Gegenstände

und Ideen in völlig neuer Weise. Ich ordne

sie aus gesellschaftspolitischen, soziokul-

turellen und kapitalismuskritischen Grün-

den neu. Um ihren Gebrauchswert zu än-

dern. Um sie geschmackvoll darauf zu

reduzieren!“

In Letzterem bemerkenswert ist Thomas

Feichtners elegant-eckiges Design seines

Loungechairs FX10 sowie seines hybriden

Tablechairs im Rahmen der Neuen Wiener

Werkstätte sowie der edle, bei Paulsberg

hergestellte Couchtisch „Fruits“ von Kro-

was/Offermann aus Holz und Beton, in

dessen 6 mm dicker Tischfläche eine Scha-

lenvertiefung für Obst eingearbeitet ist.

Unter den radikalen Künstlern gibt es hin-

gegen nur einen, der seine Aussage, „einfa-

che Wörter wie ‚jetzt‘ und ‚schön‘ innerhalb

der Inflation der Bilder nach ihrem ‚un-

schuldigen Gehalt‘ zu fragen“ am „schöns-

ten“ reduziert umsetzt: Leo Zogmayer. Sei

es bei der „Jetzt“-Unisex-Uhr oder bei den

Stühlen, die ihre Benützer sich geradezu

„Fastenzeit“-religiös verinnerlichen lassen.

So sollte es möglich werden, den eigenen

Lebensraum nach Mark Twains Erkenntnis

zu beseelen: „Gib deine Illusionen, Träume

und Ideale nicht auf! Ohne sie bist du wohl

noch, aber du lebst nicht mehr.“ Und wer

sich dies noch intensiver vor Augen halten

will, kann es sich über Wandwerke.de auch

gleich auf die Wand tätowieren.

Humorvoll. Heinz Dissauer lädt auf seiner

Baumsitzgelegenheit zum freien Assoziieren ein.

Page 21: Fokus September/Oktober 2013

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Page 22: Fokus September/Oktober 2013

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Text Alexander Scheuch, Alexander Ertler und Andreas Besenböck

Fotos Shutterstock, IMMOBILIEN.NET, Beigestellt

DIE NEUEN HERAUS-FORDERUNGEN

IMMOBILIENMARKT

Mag. Alexander Ertler in einem ebenso kritischen wie konstruktiven Expertenkommentar über aktuelle

Marktgegebenheiten, politische und gesetzliche Fehlentwicklungen und den daraus abgeleiteten

Handlungsbedarf, die vorliegenden Herausforderungen bestmöglich zu meistern.

NACHFRAGE. Wenn man die Situation auf

dem Immobilienmarkt in Wien betrachtet,

dann fällt in den vergangenen Jahren eines

sofort auf: Die Nachfrage nach Wohnraum

ist höher als das Angebot. Und darüber wird

viel zu selten nachgedacht. Es wird über das

Angebot an Immobilien und über Möglich-

keiten zur Limitierung von Preissteigerun-

gen diskutiert, aber kaum über die Ursachen

der gestiegenen Nachfrage. Die liegt einer-

seits in der psychologischen Ursache, dass

22 FOKUS

IMMOBILIEN

die Österreicher im Zusammenhang mit

der vergangenen Wirtschaftskrise in einer

Immobilie eine absolut sichere Anlageform

sehen, in die sie ihr Kapital vorzugsweise

stecken. Andererseits verzeichnen wir mas-

sive Bevölkerungsveränderungen. Hier gibt

es sowohl Zuwanderung wie auch Abwan-

derung, die unterschiedliche Regionen in

Österreich verschieden betreffen und die

Preise von Immobilien beeinflussen. Rück-

gang bei den Preisen und der Bevölkerung

nehmen wir vor allem in ländlichen Ge-

bieten mit schwacher Infrastruktur wahr.

Vor allem in den südlichen Bundesländern

wie Kärnten ist das ein Problem. Steigende

Preise durch Zuwanderung hingegen gibt

es in den Städten, die, je größer sie sind,

umso attraktiver werden. Am stärksten be-

troffen ist hier Wien.

EIGENTUM. Aktuell werden vor allem zwei

Arten von Immobilien stark nachgefragt.

Page 23: Fokus September/Oktober 2013

FOKUS 23SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Einerseits sind das Eigentumswohnungen,

die eher selten zur Eigennutzung und viel-

mehr eher zur Weitergabe innerhalb der

Familie gekauft werden. Aber es gibt natür-

lich auch einige Menschen, die ihr Erspar-

tes dazu verwenden, aus der Miete in die

eigenen vier Wände zu gehen. Die zweite

Immobilienart ist vor allem in den westli-

chen Bundesländern gefragt, wo es nicht so

viele Eigentumswohnungen wie im Osten

gibt, da die Städte kleiner sind. Da geht es

um Grundstücke. Wir erleben hier einen

regelrechten Run auf den Grundstücks-

markt. Das hängt auch ein wenig mit der

unterschiedlichen Mentalität zusammen:

Im Westen gibt es seit jeher die Tradition,

Grund und Boden zu halten, insbesondere

im bäuerlichen Umfeld. Grundstücke wer-

den als Sicherheit an die Kinder weiterge-

geben und das erfährt momentan wieder

einen Auftrieb. Und das spürt man dann

auch bei den Preisen. Grundstücke und Ei-

gentumswohnungen werden teurer.

FEHLALLOKATION. Politisch gäbe es für

diese Entwicklung, die es vor allem jungen

Leuten erschwert, Eigentum aufzubauen,

natürlich Lösungen. Eine davon wäre zum

Beispiel, die Fehlallokation der Bestands-

wohnungen in Ordnung zu bringen. Wenn

etwa zwei Drittel des Wiener Wohnungs-

bestandes direkt oder indirekt mit Steuer-

mitteln errichtet wurden oder laufend ver-

waltet werden, dann müsste das bedeuten,

dass zwei Drittel der Wiener Bevölkerung

mehr oder weniger sozial bedürftig sind.

Das ist unrealistisch. Ein großer Teil der

Bevölkerung lebt also in Wohnungen, die

für sie nicht gemacht sind, da sie nicht bzw.

nicht mehr sozial bedürftig sind. Eine sozi-

al verträgliche Lösung lebt die Schweiz vor.

Dort gibt man als Bewohner eines geförder-

ten Objekts jährlich die Einkommenssitua-

tion bekannt und danach wird die Miete auf

einem sozial verträglichen Niveau gelassen,

oder sie wird mäßig erhöht. Es ist völlig fair,

wenn Gutverdiener mehr bezahlen. Die-

se Mehreinnahmen fließen dann ja auch

zweckgebunden wieder in den sozialen

Wohnbau. Ein weiteres Problem sind die

Altrechte bei Mieten wie die so genannten

„Friedenszinse“. Was früher für Kriegswit-

wen galt, aber auch bei Hofratswitwen und

deren Enkeln anwendbar ist, ist heute nicht

mehr zeitgemäß. Denn ja, es gibt sie immer

noch, die Ringstraßenwohnungen um 300

Euro Miete für 200 Quadratmeter Woh-

nungsgröße. Das ist nicht die Mehrzahl,

aber auch diese Altrechte gehören aufgelöst,

um Ungerechtigkeiten abzuschaffen. Was

wir aber vor allem brauchen, sind zehntau-

sende neue Wohnungen. Dafür müsste als

erstes die Zweckbindung der Wohnbauför-

derung wieder her. Es ist absurd, dass

Wohnbauförderungssteuern eingehoben

werden und dann mit diesen Beiträgen Ge-

sundheits- und Pensionsprojekte finanziert

oder Beamte bezahlt werden. Und auf der

anderen Seite haben wir keine Wohnungen.

Das ist nicht in Ordnung.

HANDLUNGSBEDARF. Ein weiteres Pro-

blem sind die Hürden in der Verwaltung,

insbesondere in Wien. Alleine bis man ei-

ne Baugenehmigung bekommt, vergehen

oft viele Monate. Dazu kommt noch, dass

die Vor schriften gemäß Ö-Normen und

Bauordnung zu kompliziert sind, was dazu

führt, dass zu teuer gebaut wird. Es wird

von der Bauordnung in Kombination mit

den Mietrechten oder Mietrechtsgesetzen

Page 24: Fokus September/Oktober 2013

24 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013

in allen ihren verschiedenen Fassungen,

egal ob gemeinnützig oder privat, letztlich

nur der teure Wohnbau gefördert. Derjeni-

ge, der möglichst viel investiert, der mög-

lichst höchstwertig baut, der viele Zusätze

wie Balkone, Terrassen, Aufzüge, Wasch-

küchen baut, der bekommt die Erlaubnis,

die meisten Zuschläge zu verlangen. Die

Lösung ist nicht eine Zuschlagsobergren-

ze, sondern die Ermöglichung günstigen

Bauens. Oder eine Flexibilisierung der

Kündigungsbestimmungen. Denn wenn

man weiß, dass man einen Mieter, der de

facto Eigentumsrechte hat, nach Miet-

rechtsgesetz nicht mehr aus der Wohnung

hinausbekommt, dann ist es verständlich,

dass ein Vermieter von einer möglichst ho-

hen Anfangsmiete ausgehen will. Würde

eine flexiblere Kündigung – freilich unter

Berücksichtigung sozialer Verträglichkeit

– existieren, dann gäbe es wesentlich mehr

unbefristete Objekte zu günstigen Mieten

am Markt. Eine Harmonisierung der Bau-

ordnung ist die nächste große Baustelle. Es

sollte nur eine einzige Bauordnung für ganz

Österreich geben. Das würde den Wettbe-

werb ankurbeln und die Baukosten verrin-

gern. Das Problem ist, dass wenn man in

Wien baut, vornehmlich Wiener Firmen an

der Ausschreibung teilnehmen, weil sie sich

mit der lokalen Bauordnung auskennen.

Wenn etwa ein burgenländisches oder stei-

risches Unternehmen mit den Wiener Ge-

gebenheiten, den speziellen Vorschriften

nicht vertraut ist, dann nimmt es gar nicht

an der Ausschreibung teil, weil es Angst hat,

auf der Strecke zu bleiben. Wir haben daher

weniger Wettbewerb und das Bauen wird

wieder teurer und die Mieten müssen wie-

der steigen, da die Refinanzierung gewähr-

leistet werden muss.

VERDICHTUNG. Ein weiterer wichtiger

Punkt ist die Nachverdichtung. Wien ist ei-

ne wunderschöne Stadt und es ist wichtig,

diese lebenswerte Metropole für die kom-

menden Generationen zu bewahren. Aber

Wien muss wachsen. Muss sich im Stadt-

bild ändern. Und die Donaumetropole wird

bei wachsender Bevölkerung auch aus mehr

bestehen müssen als nur aus Gründerzeit-

häusern. Die derzeitigen Möglichkeiten zur

Aufstockung von Zinshäusern sind absolut

nicht zeitgemäß. Man müsste den „schwe-

„Eine vermeintlich einfache, jedoch kontrapro-

duktive Art, Politik im Wohnbereich zu machen,

ist die Mieten zu deckeln.“ Mag. Alexander Ertler

Page 25: Fokus September/Oktober 2013

FOKUS 25SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Mag. Alexander Ertler ist Gründer und

Geschäftsführer von IMMOBILIEN.NET,

einem Produkt der ERESNET GmbH,

Österreichs größte Immobilienplattform

und Marktführer seit knapp 15 Jahren.

Tel. +43 (0) 1 586 52 28

[email protected]

www.immobilien.net

ZUR PERSON

ren“ Dachausbau wieder erlauben. Mit allen

seinen Folgen. Natürlich müssen dazu auch

die Fundamente passen, insbesondere bei

alten Häusern. Die Nachverdichtung ist

letztlich aber sinnvoll. Dort, wo ich bereits

Infrastruktur habe, wird es immer günsti-

ger bleiben, als neue Stadtviertel mitten in

die grüne Wiese zu bauen und Straßen und

U-Bahnen hinzuverlegen. Wir haben ge-

nügend entwickelte Stadtgebiete der letz-

ten 100 Jahre, bei denen der Ausbau von

Wohnraum noch möglich ist.

VORSICHT VOR FALSCHEN MASSNAH-

MEN. Eine vermeintlich einfache Art, Po-

litik im Wohnbereich zu machen, ist die

Mieten zu deckeln. Den Mietbetrag einzu-

frieren führt allerdings zu nichts anderem

als zu einer echten Immobilienblase. Wenn

ich eine Wohnung mit einem Verkehrswert

von durchschnittlich 350.000 Euro herneh-

me, die ich bis jetzt um 9 Euro netto kalt

vermieten konnte und dann rechtlich nur

mehr für beispielsweise höchstens 7,5 Eu-

ro (also ca. 18 Prozent weniger), dann ha-

be ich sofort gemäß Ertragswertverfahren

eine gleich hohe Wertminderung. Und jede

Bank, bei der Sie einen Kredit aufgenom-

men haben, um diese Wohnung, häufig

zur Alterssicherung, zu kaufen, schaut sich

das an und sagt, diese Wohnung ist nach

dem neuen Gesetz nur mehr ca. 285.000

Euro wert. Sie darf ja nur mehr um 7,5

Euro vermietet werden. Die Bank wird die

Renditen raufsetzen, oder verlangen, dass

die Differenz mit mehr Eigenkapital aufge-

bracht werden muss. Und das können sich

viele Wohnungskäufer nicht leisten. Also

würde es zu vielen Notverkäufen kommen.

Externe steuerliche oder mietrechtliche

Maßnahmen, die zu einer Entwertung von

Wohnungen beitragen, führen mit großer

Wahrscheinlichkeit zu einer Krise auf dem

Immobilienmarkt. Nein, eine Immobilien-

blase ist derzeit nicht in Sicht. Die Preise

sind gestiegen, weil sie vor der Wirtschafts-

und Finanzkrise zu niedrig waren. Als die

Börsen auf Talfahrt gingen, investierten

viele Österreicher ihr Kapital in den Immo-

bilienmarkt und trieben damit die Preise

in die Höhe. Wir sind jetzt auf einem für

österreichische Verhältnisse hohen Niveau.

2008 waren die Eigentumswohnungspreise

um 35 Prozent niedriger als heute. Das ist

schon sehr viel, aber die nächsten fünf Jah-

re werden wir weitaus geringere Preisan-

stiege haben. Jeder, der glaubt, diese Stei-

gerungen gehen genauso weiter, der glaubt,

ähnliche Wertzuwächse in den kommen-

den fünf Jahren zu erzielen, wird ein böses

Erwachen erleben. Wir verzeichnen jetzt,

im Jahr 2013, eine Seitwärtsbewegung auf

hohem Niveau. Ob es runter oder rauf geht,

hängt davon ab, wie weit sich die Welt-

wirtschaft und die europäische Wirtschaft

erholen wird. Nach unten sind die guten

und sehr guten Lagen abgesichert. In Ein-

zelfällen gehen die Preise natürlich hinauf.

Bei Spitzenimmobilien etwa, die gerade im

Trend sind, sowie Luxusimmobilien. In der

Wiener Innenstadt oder in Kitzbühel etwa,

da gibt es keine Preisobergrenzen.

Page 26: Fokus September/Oktober 2013

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Text Alexander Scheuch

Fotos Semmelrock, ÖBB, Roman Bönsch, Fokus Media

BETON BEREICHERT URBANES LEBEN

FLÄCHENGESTALTUNG

Architektur braucht Freiräume, um sich im Einklang mit Mensch und Natur harmonisch entfalten zu

können. Dies ist laut unserem Gesprächspartner Robert F. Holzer umso wichtiger, je mehr Menschen

in Ballungsräumen leben und arbeiten. Freiflächen übernehmen bei einer intelligenten Städteplanung

eine unentbehrliche Funktion: Sie geben den Hochbauten jenen Raum, den sie für ein stimmiges

Gesamtbild benötigen. Gleichzeitig schaffen sie Lebensqualität und leisten einen wichtigen Beitrag im

Bereich Nachhaltigkeit.

VERANTWORTUNG. Öffentliche Räume

sind Orte der Begegnung, Ausdruck unserer

Kultur und ein Spiegelbild unserer Gesell-

schaft. Die Gestaltung von Freiflächen fußt

auf der Verantwortung, die Bedürfnisse aller

Anspruchsgruppen in einem harmonischen

Gesamtbild zu erfüllen und gleichzeitig Be-

ständigkeit und Kosteneffizienz sicherzu-

stellen. Beton ist dafür der ideale Baustoff.

26 FOKUS

IMMOBILIEN

BEGEGNUNGSSTÄTTEN. Ein Großteil

des alltäglichen Lebens spielt sich heute

auf urbanen Freiflächen ab: Plätze, Wege,

Straßen und Wohnanlagen müssen den

steigenden Bedürfnissen nach Mobilität

und Kommunikation gerecht werden. Ein

Platz kann aber nur dann funktionieren,

wenn die Flächengestaltung den Bedürf-

nissen der Menschen entspricht. Beton-

pflastersysteme bieten hier moderne,

nachhaltige und kostengünstige Lösun-

gen mit einer Vielfalt an Gestaltungsmög-

lichkeiten.

INDIVIDUALITÄT. Diese Vielseitigkeit

vereint die Interessen von Städteplanern

und Kommunen gleichermaßen, wie

Robert F. Holzer, Vizepräsident des VÖB

Page 27: Fokus September/Oktober 2013

FOKUS 27SEPTEMBER/OKTOBER 2013

(Verband Österreichischer Beton- und

Fertigteilwerke) und CEO der Semmel-

rock Gruppe, betont: „Durch die Verede-

lung der Oberflächen lassen sich Beton-

steine ganz individuell gestalten, wo durch

sich beispielsweise auch historische Vor-

lagen perfekt imitieren lassen. Struktu-

ren und Muster sind im höchsten Grad

anpassungsfähig und schaffen zum Bei-

spiel die charakteristische Optik von me-

diterranen oder natürlich verwitterten

Oberflächen. Gleichzeitig eignen sich

Betonpflastersteine für eine zeitgemäße

Umsetzung moderner Architektur.“

BEISPIELHAFT. Wie gut das in der Praxis

funktioniert, zeigt der neue Vorplatz des

Hauptbahnhofes Wien, der Funktiona-

lität und Ökonomie perfekt in Einklang

bringt. Die Betonpflastersteine sind dank

der hochwertigen Beschichtung besonders

leicht zu reinigen. Sollten Grabungsarbei-

ten notwendig werden, können die Arbei-

ten aufgrund der gewählten Steinformate

besonders wirtschaftlich durchgeführt

und die Pflastersteine wiederverwen-

det werden. Die drei unterschiedlichen

Page 28: Fokus September/Oktober 2013

28 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Grautöne der Steine sorgen außerdem für

einen sehr angenehmen Kontrast und er-

lauben eine leichte Orientierung.

SICHERHEIT. Auch Anforderungen im

Bereich Barrierefreiheit erfüllen Beton-

pflastersysteme perfekt: Strukturierte,

gerillte und farblich kontrastierte Pfla-

sterplatten sorgen für eine bessere Ori-

entierung, vor allem für Menschen mit

eingeschränktem Sehvermögen: Die Geh-

richtung wird durch die Verlegerichtung

der Steine kommuniziert. Die Oberkan-

te der integrierten Leitsysteme wird ni-

veaugleich mit den angrenzenden Ober-

flächen ausgeführt, wodurch es keine

abgeschrägten Flächen oder Kanten und

damit keine „Stolperfallen“ gibt. Dies

trägt zu einer problemlosen Schneeräu-

mung bei und sorgt für einen angeneh-

men Nebeneffekt im Winter: Die Struk-

turtechnik erhöht die Rutschfestigkeit.

WETTER. Städte sind von Wetterextre-

men wie Hitzewellen und Starkregener-

eignissen überproportional stark betrof-

fen. Das noch bis November laufende

Forschungsprojekt „GrünStadtKlima“

der Wiener Universität für Bodenkultur

untersucht derzeit die Wirkung unter-

schiedlicher Flächenbefestigungen auf

das urbane Klima und den Wasserhaus-

halt. Das Ergebnis: Im Vergleich zu bitu-

minösen Tragschichten weisen Beton-

pflasterungen klare Vorteile auf, denn

sie erlauben die gezielte Anpassung des

Sickerverhaltens an die Erfordernisse

des urbanen Raums.

IM GESPRÄCH. FOKUS Media disku-

tiert mit VÖB-Vorstand Robert F. Holzer,

der sich besonders für den verstärkten

Einsatz und die ständige Weiterentwick-

lung von nachhaltigen und innovativen

Produktsystemen aus Beton engagiert.

„Die Gestaltung von Freiflächen fußt auf

der Verantwortung, die Bedürfnisse aller

Anspruchsgruppen in einem harmonischen

Gesamtbild zu erfüllen.“

Page 29: Fokus September/Oktober 2013

FOKUS 29SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Herr Holzer, warum sollten Städteplaner und Kommunen auf Betonsteine setzen?Holzer: Durch kreative Entwicklungs arbeit

und fortschrittliche Fertigungsmethoden

sind qualitativ hochwertige Betonpfla-

ster international als zeitgemäße Lösung

für Außenanlagen anerkannt und liegen

stark im Trend. Die Vielfältigkeit und Be-

ständigkeit sowie die multi funktionalen

Einsatzbereiche erfüllen die Anforderun-

gen nach Nachhaltigkeit und dauerhaftem

Nutzen in der Flächengestaltung perfekt.

Wer gleichzeitig nach einer wirtschaftli-

chen Lösung sucht, wird an Beton nicht

vorbeikommen.

Betonsteinsysteme werden bei den vielfäl-tigsten Bauprojekten eingesetzt. Wo sehen Sie die Vorteile?Die Gestaltung von Freiflächen umfasst

sowohl die Fläche selbst als auch Gestal-

tungselemente wie z. B. Mauern oder Be-

grenzungen. Die Entscheidung für Beton

bringt dabei das größtmögliche Potenzial

an Gestaltung mit sich, da Beton je nach

geplanter Nutzung und Beanspruchung

optimal für die jeweilige Gestaltungslösung

ausgewählt werden kann. Ein Beispiel dafür

ist das Seniorenheim Casa Kagran, bei dem

der Innenhof passend zu der geradlinigen

Architektur mit modernen Großformat-

platten ausgestattet wurde und so als Be-

gegnungszentrum für Jung und Alt zum

Verweilen einlädt. Auch Wohnanlagen, wie

beispielsweise an der Wiener Breitenfurter

Straße, sind ein gutes Beispiel. Das Anlie-

gen war hier, moderne innovative Architek-

tur und Kunst am Bau auch in der Flächen-

gestaltung zu unterstützen. Dazu wurden

Betonsteine in klassischen Formaten und

in klaren Strukturen verlegt, die sich so

harmonisch ins Umfeld einfügen und Le-

bensqualität schaffen. Bei Projekten dieser

Art kann der Baustoff Beton alle seine Stär-

ken unter Beweis stellen. Auch bei Wohn-

straßen und Fußgängerzonen sehen wir

eine ungebrochene Nachfrage an hoch be-

lastbaren Betonpflastersystemen, wie z. B.

das „System Einstein“. Die Systeme stellen

sicher, dass es auch bei hoher Verkehrs-

belastung und Krafteinwirkung zu keiner

Verschiebung der Betonsteine kommt. Sie

haben sich langfristig bewährt, da viele an-

dere Baustoffe nicht den Beanspruchungen

durch hohe Punktlasten sowie Schub- und

Scherkräften auf Dauer standhalten.

Mag. Robert F. Holzer ist

stellvertretender Präsident des VÖB

(Verband Österreichischer Beton- und

Fertigteilwerke) und zählt zu den

wichtigsten Repräsentanten der Branche.

Er ist CEO der Semmelrock Group, einem

100%igen Tochterunternehmen der

Wienerberger AG, das sich im CEE-Raum

als Marktführer für hochwertige

Flächengestaltung etabliert hat.

ZUR PERSON

Page 30: Fokus September/Oktober 2013

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MOOSBURG

LEERSTANDSKONFERENZ

BILDUNGSVORREITER DES LANDES

FRESACH ALS SCHAUPLATZ

Die Vision der Kärntner Gemeinde Moosburg, bis 2020 die Bil-

dungsgemeinde schlechthin in Österreich zu werden, wurde nicht

nur einstimmig vom Gemeinderat beschlossen, sondern nun auch

in Linz mit dem „Österreichischen Gemeinde-Innovationspreis

2013“ belohnt, der im Rahmen des Gemeindetages im Design

Center vergeben worden ist. Unter mehr als 150 Einreicher-Ge-

meinden aus ganz Österreich wurde die Kärntner Gemeinde mit

dem Hauptpreis und dem Sieger-Scheck über EUR 10.000,– aus-

gezeichnet. Moosburg ist Gründungsmitglied des Vereins „Zu-

kunftsorte“. Seit drei Jahren ist man dort mit der Veränderung der

Fresach liegt verteilt auf mehrere Ortsteile am Südhang des

Mirnocks, nur wenige Kilometer vom Millstätter See entfernt.

Die etwa 1.200 Einwohner zählende Gemeinde ist Veranstal-

tungsort der 3. Österreichischen Leerstandskonferenz. Das

Büro nonconform architektur vor ort richtet vom 17. – 18.

Oktober die Veranstaltung zum Thema „Architekturen des

Scheiterns“ aus. Leerstand ist demnach häufig Ausdruck des

Scheiterns gebauter Projekte; eben dieses Scheitern manife-

stiert sich im Leerstand. Ziel der Veranstalter ist es, über sol-

che Diagnosen hinaus das Thema zu einem bereichernden Be-

griff der Planungs- und Baukultur zu machen. Ein entspannter

Umgang mit dem Scheitern hätte nicht nur Auswirkungen auf

den architektonischen Entwurf, sondern ebenso auf überge-

ordnete Strukturen und Strategien. Nicht zuletzt will man den

Herstellungsbedingungen von Architektur auf den Grund ge-

hen und damit an die Diskussionen der beiden Vorgängerver-

anstaltungen (siehe Bild) anschließen.

Bildungseinrichtungen sowie dem Aufbau eines neuen Selbstver-

ständnisses in der Kreativwirtschaft beschäftigt, was auch die

Jury überzeugte. „Mit dem Bildungscampus Moosburg wird

mehr als ein Schulzentrum verwirklicht. Mehr als 600 Kinder, 70

Päda gogen und fünf verschiedene Bildungsinstitutionen bilden

dort eine Einheit. Die Kinder bekommen dabei ein ganzheitli-

ches und betreutes Lern- und Freizeitangebot“, so das Urteil der

Jury. Bürgermeister Herbert Gaggl war angesichts der Auszeich-

nung entsprechend glücklich: „Ich freue mich, dass die jahre-

lange geistige Arbeit nun belohnt wird.“

WIRTSCHAFTSSTANDORT KÄRNTEN

30 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Text Peter Matzanetz

Page 31: Fokus September/Oktober 2013

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50 JAHRE PARKHOTEL

SOLARES BAUEN

SEEHOTEL FEIERT JUBILÄUM

KÄRNTNER UNTERNEHMEN MIT IN US-BEWERB

Das Haus wurde mehrmals modernisiert und erweitert.

Heute bietet das 350-Betten-Hotel Vier-Sterne-Komfort auf

sieben Etagen. Die Original-Stilelemente, wie etwa der Auf-

zug, die Treppen, die Hotelbar und Rezeption sowie die Lobby

und der Speisesaal mit ihrem spektakulären Blick auf den

Wörthersee blieben im Original erhalten und vermitteln Jahr

für Jahr tausenden Gästen das traditionelle Ambiente des

elegant-bürgerlichen Familienhotels mit privatem Bade-

Beim internationalen Universitätswettbewerb für solares

Bauen (Solar Decathlon), der vom US-Ministerium für Energie

ausgeschrieben wird, hatte man von rund 200 Einreichungen

die 20 besten weltweit auserkoren. Darunter erstmals auch

die TU Wien als eine von zwei europäischen Universitäten.

Ausschlaggebend für die Entwicklung dieses Projekts ist der

strand, Sportanlagen und weitläufigen Spazierwegen. Ein

Bildband – „50 Jahre Parkhotel Pörtschach am Wörthersee“ –

wurde anlässlich des fünfzigsten Jubiläums herausgegeben.

Ein Team renommierter Architekturhistoriker unter Führung

des Kärntner Architekten Gerhard Kopeinig, Gründungsmit-

glied des „Vereins Architektur Spielraum Kärnten“, dokumen-

tiert darin die Geschichte des Hotels und des Tourismus in

Pörtschach am Wörthersee.

weltweit steigende Bedarf an kompaktem, leistbarem und

energieeffizientem Wohnraum im städtischen Randbereich.

Die Studierenden des Team Austria entwarfen und entwi-

ckelten drei Semester lang eine Vielzahl von Konzepten zu

unterschiedlichen Themen, zum Beispiel Grundriss, Innen-

raum und Fassade. Die besten Ideen wurden nach Absprache

mit Experten in den Entwurf aufgenommen. Das „Hightech-

Plus energie-Haus L.I.S.I.“ wird nun bis Oktober 2013 in Los

Angeles präsentiert. Die Kärntner Firma Weissenseer Holz-

System-Bau GmbH ist einer der wesentlichsten Unterstüt-

zer des Projekts. Dabei half das Unternehmen auch bei der

Umsetzung. So wurde das Haus in der ehemaligen Produkti-

onshalle des Unternehmens hergestellt und probeweise auch

zusammengebaut. Die Bauelemente wurden von hier aus in

Container verladen und nach Kalifornien verschifft. Innerhalb

von neun Tagen muss das Gebäude von den Studenten vor Ort

zusammengebaut und bewohnbar gemacht werden. Die Tour

geht dann weiter nach Paris zum Solar Decathlon Europa. Von

dort aus wird das Haus wieder nach Österreich transportiert

und in der „Blauen Lagune“ südlich von Wien ausgestellt.

FOKUS 31SEPTEMBER/OKTOBER 2013

FOTO: SOLAR DECATHLON TEAM AUSTRIA, WEISSENSEER

Page 32: Fokus September/Oktober 2013

32 FOKUS

Die wirtschaftliche Realität zwingt viele Bürger zur Mietwohnung.

NACHFRAGE. Der Wohntrend in Kärn-

ten geht eindeutig in Richtung eigene

vier Wände. 66 Prozent aller Immobili-

ensuchenden im südlichsten Bundesland

schauen sich aktuell nach einer Eigen-

tumswohnung (28 Prozent) oder nach

einem Einfamilienhaus (38 Prozent) um.

Mit 21 Prozent der Suchanfragen liegen

WUNSCH NACH EIGENTUM IN KÄRNTEN GROSS

REGIONS-SCAN

die Mietwohnungen an dritter Stelle.

Dabei gab es aber starke Veränderungen

im ersten Halbjahr 2013. Hat Ende 2012

noch beinahe jeder zweite nach einem

Einfamilienhaus gesucht, hat sich diese

starke Nachfrage zum Großteil auf die

Suche nach einer Mietwohnung verlagert,

was einem Anstieg um knapp 50 Prozent

entspricht. Die Nachfrage nach Grund-

stücken mit 4 Prozent und sonstigen Im-

mobilien mit 9 Prozent ist dagegen stabil

geblieben.

ZUZUG IN BALLUNGSRÄUME. „In Kärn-

ten dürften die wirtschaftlichen Probleme

viele Menschen in die Städte treiben, was

WIRTSCHAFTSSTANDORT KÄRNTEN Text Andreas Besenböck

Foto Shutterstock

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Page 33: Fokus September/Oktober 2013

FOKUS 33SEPTEMBER/OKTOBER 2013

zu einem Anstieg bei der Nachfrage nach

Mietwohnungen führt, da in den Ballungs-

gebieten weniger Platz für Einfamilien-

häuser zur Verfügung steht. Aber auch die

sinkende Kaufkraft, insbesondere jüngerer

Kärntner, dürfte mitverantwortlich für

den Rückgang bei der Suche nach Wohnei-

gentum sein. Dennoch zeigen die Zahlen,

dass Kärnten ein Land der Eigentümer

bleibt, wenn zwei Drittel der Suchenden

ein Einfamilienhaus oder eine Eigentums-

wohnung suchen“, formuliert Alexander

Ertler, Immobilienexperte und Geschäfts-

führer von IMMOBILIEN.NET. „Die stabile

Nachfrage nach Grundstücken in Kärnten,

die wir auf www.immobilien.net beobach-

ten können, zeigt, dass sowohl die Lust,

selbst zu bauen, als auch das Grundstück

als Investitionsobjekt weiter interessant

bleiben. Insbesondere in Urlaubsregionen

wird die Nachfrage nach gut verwertbaren

Objekten weiter steigen.“

PREISE: HINTERGRUNDINFOS. Kärnten

gehört traditionell zu den in Sachen Im-

mobilien günstigeren Bundesländern. Ins-

besondere bei den Häusern liegt das südli-

che Bundesland mit ca. 20 Prozent deutlich

unter dem österreichischen Durchschnitt.

Während man im gesamten Bundesgebiet

im Median einen Quadratmeterpreis von

1.940 Euro für ein Einfamilienhaus vor-

findet, kostet derselbe Quadratmeter in

Kärnten nur 1.516 Euro. Eigentumswoh-

nungen sind da mit 1.822 Euro im Schnitt

bereits deutlich teurer, liegen aber immer

noch deutlich hinter dem Bundesmedian

von 2.271 Euro pro Quadratmeter. Dass

die Eigentumswohnungen in der Relation

deutlich teurer als Einfamilienhäuser sind,

liegt vor allem an deren zentralen Lagen in

den Ballungszentren. Auch bei der Miete

liegt Kärnten mit einem durchschnittli-

chen Quadratmeterpreis von 7,3 Euro weit

abgeschlagen hinter dem gesamten Bun-

desgebiet mit 9,8 Euro.

PREISE: DIE FAKTEN. Beobachtet man die

Preisentwicklung im ersten Halbjahr 2013,

so fällt auf, dass die Preise für Eigentum ge-

genüber dem Vorjahr zurückgegangen sind.

So sind die Preise für Eigentumswohnun-

gen um 2,4 Prozent gefallen, ebenso die der

Einfamilienhäuser. Hier haben wir einen

Rückgang von 0,1 Prozent beim Median-

preis. Einige Regionen haben aber entge-

gen dem Landestrend auch Preisanstiege zu

verzeichnen. Das gilt insbesondere für die

Landeshauptstadt bei Eigentumswohnun-

gen, aber auch für Klagenfurt Land bei den

Einfamilienhäusern. Auch bei den Grund-

stücken nehmen die Quadratmeterpreise

im Vergleich zu 2012 ab – im Durchschnitt

um 1,6 Prozent. Einen Aufwärtstrend gibt

es dagegen bei den Mietpreisen. Vor allem

durch den Anstieg der Mieten in Klagenfurt

mit 4,3 Prozent getrieben, gibt es für ganz

Kärnten bei den Mieten im ersten Halbjahr

2013 ein Plus von 2,8 Prozent.

REGIONALE UNTERSCHIEDE. „Die Ent-

wicklung der Immobilienpreisen verläuft

in Kärnten regional sehr unterschiedlich.

Während vor allem auf dem ‚flachen‘ Land

die Preise zurückgehen, werden die großen

Städte teurer. Dies liegt vor allem daran,

dass immer mehr und vor allem junge

Menschen in die Ballungszentren drängen,

da sie dort bessere Arbeits- und Bildungs-

möglichkeiten vorfinden“, analysiert Ertler

und ergänzt: „Ein weiteres Phänomen, das

vor allem in Kärnten zu beobachten ist, ist

die asymmetrische Immobilienpreisent-

wicklung von Ferienimmobilien gegenüber

‚normalen‘ Objekten. Es sind vor allem die

Gegenden rund um die großen Seen und

die Top-Skigebiete, die von einer starken

Nachfrage nach teuren Ferienimmobilien

profitieren. Diese Objekte bieten weiterhin

hervorragende Investitions- und Rendite-

möglichkeiten. Dies gilt insbesondere für

die Top-Lagen in diesen Gebieten. Gleich-

zeitig sinken aber die Preise für Immobi-

lien, die nicht direkt am See, mit tollem

Ausblick oder direkter Hanglage in den Ski-

regionen liegen. Eine Trendumkehr könn-

te nur durch aktive Strukturmaßnahmen

herbeigeführt werden. Infrastrukturen für

Arbeitsplätze, Kultur und Bildung sind hier

der Schlüssel.“

„66 Prozent aller Immobiliensuchenden im süd-

lichsten Bundesland schauen sich aktuell nach

einer Eigentumswohnung (28 Prozent) oder nach

einem Einfamilienhaus (38 Prozent) um.“

Die Preise für Eigentumswohnungen sind um 2,4 Prozent gefallen, ebenso die der Einfamilienhäuser.

Page 34: Fokus September/Oktober 2013

Ein runder Geburtstag, die Jugend hinter sich gelassen und im besten Alter, reichlich Erfahrung und

Wissen und noch immer genug Dynamik für neue Ideen und Herausforderungen.

ERFOLG UND ETHIK –EIN WIDERSPRUCH?

40 JAHRE BUNDESIMMOBILIENTAG

WIRTSCHAFTSSTANDORT KÄRNTEN Text Martin Kofler und Alexander Scheuch

Fotos Ritchie Pettauer / ritchiepettauer.net, beigestellt

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

DAS MOTTO. Ist ethisches Verhalten

leistbar, ist es ein Widerspruch zum Er-

folg? Apropos Leistbarkeit: Ohne solide

wirtschaftliche Basis bleiben Erfolg und

Ethik reine Ideale, auf die dann leider zu

oft verzichtet werden muss. Der Bundes-

immobilientag hat Tradition bekommen.

Das Rotationsprinzip führte den Tross

vom 18. bis 20. September nach Kärnten,

welches sich durchwegs von seiner sonni-

gen Seite zeigte. Das Zusammenspiel von

fachlichen Komponenten, die sich in Vor-

trägen manifestierten, sachlichen, die sich

in Informationsmaterialien zeigten, und

gesellschaftlichen, die das Rahmenpro-

gramm darbrachte, fand von der Idee her

für jeden Geschmack etwas Taugliches.

Die Motivation, auch alle Aussteller zu be-

suchen, förderte ein „Ausstellerpass“, der

vollgefüllt die Chance auf einen Gewinn

nach sich zog. Ein aktiver Stempelsamm-

ler hat auch gewonnen, eben weil er aktiv

war. Selbst aktiv sein und sich nicht be-

rieseln lassen ist übrigens auch eine Mög-

lichkeit, um für sich das Optimum einer

Veranstaltung herauszuholen.

FACHVORTRÄGE. Die Beiträge, wie etwa

jener über Urbanisierung, ermöglichten

die Schaffung neuer Perspektiven und

Anregungen – wie die Auseinanderset-

zung mit dem öffentlichen Raum –, und

von Vorteilen, welche auch öffentliche

Interessen für Projektentwickler bieten

könnten. Die Verantwortung für den öf-

fentlichen Raum und für die anvertraute

Immobilie kann hier auch als ethischer

Ansatz gesehen werden. Für den ganz

„normalen Wahnsinn“ der steuerlichen

Komponenten genügt es, den Titel des

34 FOKUS

Willkommen in Kärnten. Das Seeparkhotel Kongress & Spa erwies sich als perfekte Location für die Tagung.

Page 35: Fokus September/Oktober 2013

FOKUS 35SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Das Rotationsprinzip führte den Tross vom 18. bis 20. September nach Kärnten,

welches sich durchwegs von seiner sonnigen Seite zeigte.

(1) Die meisten Rosen. Die Rosenkönigin des

Abends Christina Gradischnig erhielt einen at-

traktiven Reisegutschein von FOKUS Media und

IMMOBILIEN.NET.

(2) Durch den Abend führten GF Kurt Wolf,

Fachgruppenobmann Mag. Michael Fohn (3),

Mo de ratorin Lizzy Engstler und Fachverbands-

obmann Mag. Thomas Malloth (v.l.)

(4) Spontan. Die Vize-Rosenkönigin Patricia

Gross versteigerte ihren Gewinn nochmals für

den gemeinsamen guten Zweck.

Vortrages als Zitat heranzuziehen: „Die

Probleme sind noch ungeheuer bei der

Immo- und Umsatzsteuer.“ Ein Themen-

komplex, der wohl noch viele Köpfe zum

Rauchen bringen wird. „Nüchterne Rea-

lität“ hingegen die strafrechtlichen Stol-

persteine bei der Berufsausübung und die

aktuellen Entscheidungen des OGH zum

Immobilienmaklerrecht. Untreue, Betrug,

Geldwucher, Geldwäsche, das Finanz-

strafrecht waren nur einige Begriffe, mit

denen sich (auch) die Immobilienbranche

auseinanderzusetzen hat. Aufklärungs-

pflichten, Beweisbarkeiten, der Entfall

von Provisionsansprüchen und verpflich-

tende Schlichtungsversuche waren nur

einige Punkte, zu denen der „Oberste“

erkannt hat und die so manchen der Mak-

ler zur Aufmerksamkeit brachten. Ob hier

die Aktualisierung des (Fach-)Wissens bei

den Teilnehmern immer als Vorteil gese-

hen wurde, mag zu Zweifeln Anlass geben.

Dennoch bringt die Chance, Gefahren-

quellen überhaupt einmal zu erkennen,

auch die Möglichkeit, diese zu steuern.

Naheliegend der Sprung zum Versiche-

rungsbereich, um doch wieder ein paar

Ansätze zu finden, die es nicht ganz so

schlimm erscheinen lassen. Hier wird auf

Neuerungen aufmerksam gemacht, wo-

bei die Branche den großen Vorteil hat,

sich auf einen Rahmenvertrag mit dem

Fachverband der Immobilientreuhänder

stützen zu können. Mag auch versichern

beruhigen, so befreit es doch nicht von

verantwortungsvollem Handeln.

DAS LEBEN IN DER HOCKE. Ob das Le-

ben wirklich ein Abfahrtslauf ist, ist wohl

eher eine Frage der Perspektive. Einen top

gefüllten Saal zog der Input des gelernten

Gendarmen aber jedenfalls nach sich. Ein

1

2

43

Page 36: Fokus September/Oktober 2013

36 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013

hervorragendes Beispiel für Erfolg – kei-

ne Frage. Zu erkennen, dass es notwendig

ist, immer wieder in die Hocke zu gehen,

um zu beschleunigen, Risiko einzugehen,

wenn über Kanten gesprungen wird und

man nicht weiß, wo man landet, und

durchzuhalten, auch wenn die Schenkeln

schon glühen, sind alles Anforderungen,

mit denen ein Unternehmer tagtäglich

konfrontiert ist. Aber auch die Einsicht,

dass rechtzeitig darauf zu achten ist, den

Unternehmergeist an die nächste Genera-

tion weiterzugeben, sollte ein Unterneh-

mer nicht vollständig negieren. Inwieweit

freilich mit kleinen Tricks das „Hochkom-

men“ des Neuen noch verzögert werden

kann, hat der Referent sehr launig mit

Beispielen für ein „heuer aber noch nicht“

demonstriert. Ob das alles so ganz ethisch

gewesen ist, soll dahingestellt bleiben.

WÖRTHERSEE: SCHNUPFEN UND

GALA-ABEND. Einen der Höhepunkte

jeden Bundestages bildet der Galaabend,

diesmal im Ballsaal des Schlosshotels Vel-

den. Begleitet mit Schiffsführung über

den Wörthersee und Präsentation der

architektonischen Juwelen. Sonnenun-

tergang und Vollmondkulisse waren per-

fekt gewählt. So manche/r steckte jedoch

aufgrund der doch eher langen Fahrt und

kühlen Temperaturen unter einer Decke,

sofern er/sie sich nicht rechtzeitig eine

eigene sichern konnte. Wer zu spät kam,

den bestrafte der Schnupfen. Rechtzei-

tigkeit war auch bei der Sitzplatzfindung

im großen Saal notwendig, letztendlich

musste freilich niemand stehen. Der Er-

Volle Fahrt voraus. Mag. Brigitte Truppe, Agentur perfect events, begrüßte

mit Gerhard Barta und Autor Wilhelm Deuer (re.) zur Wörthersee-Rundfahrt.

Kulisse. KR Michael Pisecky, Fachgruppenobmann Wien, (2. v. r.) genoss mit Gerhard

Barta, Präsident des IR Kärnten, den Sonnenuntergang in charmanter Begleitung.

Page 37: Fokus September/Oktober 2013

FOKUS 37SEPTEMBER/OKTOBER 2013

folg des Gala-Abends lag sicher in der seit

mehreren Jahren umgesetzten Sammlung

von finanziellen Mitteln für speziell aus-

gebildete Begleithunde. Die Rosenverkäu-

fer konnten einen vollen Erfolg erzielen,

denn es blieb keine einzige Rose unver-

kauft. Die zweitplatzierte Rosenkönigin,

ihres Zeichens Versicherungsmaklerin,

toppte das Ergebnis noch einmal, indem

sie ihren Gewinn, der von FOKUS Media

zur Verfügung gestellt wurde, auch spon-

tan auf der Bühne noch einmal verstei-

gerte. Eine schöne Geste und – ja, es darf

auch gesagt werden, wenn man etwas Gu-

tes tut, wenn ethisch gehandelt wird.

DIE ZUKUNFT UND DAS ETHIKAMT. Den

traditionellen fachlichen Abschluss bildete

das Bundesministerium für Justiz mit sei-

ner Übersicht „Was gibt es Neues, was wird

es Neues geben und was könnte es Neues

geben“. Neben dem Zahlungsverzugsge-

setz wurden unter anderem das brand-

aktuelle Thema der gesetzlichen Lösung

zum Zubehör-Wohnungseigentum und

die Umsetzung der Verbraucherrechte-

Richtlinie thematisiert. Auch der aktuelle

Stand der Arbeiten in der Reformgruppe

Mietrecht wurde angesprochen, wobei

man von Zukunftsprognosen Abstand

nahm. Schon kraft seines Amtes bildeten

die durchaus pragmatischen Worte des

Diözesanbischofs von Klagenfurt den

Ethik-Schwerpunkt. Angesichts des kirch-

lichen Immobilienbesitzes bedarf es top-

kirchlicher Managerqualitäten und dass

diese durchaus mit ethischen Aspekten in

Konkurrenz geraten können, sei einmal als

Annahme dahingestellt. Für die Anregung,

dass es durchaus Sinn machen kann, das

zehnte Gebot (‚Du sollst nicht begehren

Deines nächsten Gut‘) an die erste Stelle

der Betrachtung zu setzen, Tugenden wie

Toleranz, Wahrhaftigkeit und Solidarität

zu leben und ein solches mit „Sinn und

Werten“ zu führen, sei ihm gedankt.

DIE VORLETZTEN UND LETZTEN WOR-

TE. Die vorletzten Worte, die des Fachver-

bandsobmannes, zeigten wiederum seine

Motivationsgabe. Drei Werte, drei Ziele,

drei Taten, die Anregung an alle im Saal,

sich diese, jeder für sich, zu notieren und

sie auch zu leben. „Lasse niemanden ver-

lieren“, eine schwer zu realisierende Auf-

forderung, aber durchaus anstrebenswert.

Andere Ansichten zulassen (auf „Danke“

zu sagen verzichtet der Obmann seit sei-

nem Aufenthalt in Südamerika), sie aber

zu hinterfragen, den Daten-Neid zuhause

lassen und Perspektiven schaffen, wie sie

auch im neu kreierten Innovationspreis

„Genius“ für Immobilientreuhänder zum

Ausdruck kommen sollen, sind nur einige

wichtige, mit Ethik verbundene Erfolgs-

faktoren. Das Ziel, einen Gipfel zu bestei-

gen, die Tatsache, es nicht tun zu können,

dafür aber in einer „Kette“ von 193 Berg-

steigern mitzugehen, wo sich jeder auf

den anderen verlassen können muss, ist

kein geringerer Erfolg, wenn auch aus ei-

ner anderen Perspektive. Die Branche hat

zahlreiche Aktivitäten gesetzt, viele po-

sitive Qualifizierungs- und Ausbildungs-

schritte realisiert. Dennoch ist es bislang

wohl noch nicht so recht gelungen, das

negative Image bei den Konsumenten

abzuschütteln. Ein ethisches Verhalten

kann durchaus dazu beitragen, auch das

Ansehen und vor allem das Vertrauen in

die Branche zu stärken. Ein gutes Image

stärkt den Erfolg – den Erfolg auf Basis

von ethischen Ansetzen zu realisieren, tut

dem Image sicher gut.

NOMEN EST OMEN UND STAFFELHOLZ.

Lob tut letztlich auch gut, und so darf ab-

schließend Brigitte Truppe und ihrem

Team gedankt werden, die gemäß ihrem

Firmenbranding „Perfect Events“ einen

ebensolchen mit der Kärntner Fachgruppe

auf die Beine stellte. Insbesondere die Mi-

schung aus akribischer Planung und spon-

taner Flexibilität, gepaart mit viel Charme

war nach Meinung vieler Teilnehmer ein

überaus erfrischendes Element. Das „Staf-

felholz“ für den nächsten Bundesimmobi-

lientag wurde mit einem strahlenden Lä-

cheln vom Kärntner Fachgruppenobmann

an das Burgenland übergeben, das diesen

gemeinsam mit dem Fachverband ausrich-

ten wird.

Page 38: Fokus September/Oktober 2013

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

BUSINESS Text Margot Dimi

Fotos bellaflora

38 FOKUS

Page 39: Fokus September/Oktober 2013

FOKUS 39SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Die Drei zur Verbesserung jeder Raumluft: Mit Grünlilie, Einblatt und Efeu haben Sie eine Luftfilteranlage mit breitem Wirkungsgrad.

LUFTBEFEUCHTER OHNE STROM-

VERBRAUCH. In modernen Gebäuden,

die mit Klimaanlage oder Raumlüftung

ausgestattet sind, ist besonders im Win-

ter die Raumluft oft zu trocken. Dies

führt zu Reizungen der Schleimhäute

und erhöhter statischer Aufladung, was

besonders an Computerarbeitsplätzen

unangenehm sein kann. Zusätzliches

Lüften löst das Problem nicht, da kalte

Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen

kann. Optimal ist ein Wert von 40 – 60 %

Dass Pflanzen im Büro das Auge erfreuen und der Seele schmeicheln, ist bekannt. Doch auch ihre

Fähigkeiten, Schadstoffe aus der Luft zu filtern und die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, sind nicht zu

unterschätzen! Der Minigarten in Blumentöpfen und Pflanztrögen sorgt auf allen Ebenen für Ihre

Gesundheit.

DIE LUFT IST REIN!ZIMMERPFLANZEN ALS LUFTFILTER UND -BEFEUCHTER

Nicht nur Gewitter reinigen die Luft.

mag es, wenn er „nasse Füße“ hat und

lässt sich ganz einfach vermehren. Man

schneidet einen Stängel ab, kürzt die

Blätter mithilfe einer Schere gut ein und

stellt diesen Stängel kopfüber in ein mit

Wasser gefülltes Glas. Sobald Wurzeln

und Austrieb sichtbar werden, kann man

das junge Pflänzchen in einen Topf set-

zen. Dabei eignet sich auch Blähton oder

grober Kies als Substrat, Erde ist nicht

zwingend notwendig. Damit ist Zypern-

gras auch für all jene wunderbar geeig-

net, die nicht mit dem „grünen Daumen“

ausgestattet sind. Nur Trockenheit mag

Papyrus gar nicht.

ACETON & AMMONIAK. Wer mit Kleb-

stoffen, Farben oder Lösungsmitteln zu

tun hat, ist mit Aceton konfrontiert. Am-

moniak kommt in Reinigungsmitteln vor

Luftfeuchtigkeit. Pflanzen die viel Was-

ser brauchen und große Blätter haben,

geben auch besonders viel Wasser an

die Luft ab und sorgen so für angeneh-

me Luftfeuchte. In einem 30 m2 großen

Raum schaffen bereits drei bis sechs

mittelgroße Zimmerpflanzen ein ange-

nehmes Raumklima. Der Papyrus, auch

Zyperngras genannt, ist ein optimaler

Luftbefeuchter. Als Sumpfpflanze kann

er an einem hellen Standort bis zu drei

Liter Wasser täglich verbrauchen! Er

„Mit den Zimmerpflanzen in einem Büro ist es wie

mit den Schuhen der Menschen: Sie zeigen dir,

mit wem du es zu tun hast.“

Page 40: Fokus September/Oktober 2013

40 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013

gelben Streifen. Da die Blüten eher un-

scheinbar sind, sind die gestreiften Ver-

treterinnen die optisch attraktiveren. Sie

stellt keine großen Ansprüche an den

Standort und kommt auch mit Schatten

zurecht. Allerdings mag sie keine „nassen

Füße“, aber doch gut feucht gehaltene Er-

de. Wenn sie sich wohl fühlt, bedankt sie

sich mit einer großen Zahl an Ablegern,

die an weit überhängenden Trieben wach-

sen. Wer keine Abstellfläche für Grün-

pflanzen hat, hängt die Grünlilie einfach

mit einem Hängetopf an die Decke. – Auch

der Schwertfarn (Nephrolepis exaltata)

zählt zu den gut entgiftenden Pflanzen,

kommt mit halbschattigen Standorten

gut zurecht und liebt feuchte Erde. Im

Winter braucht er mindestens 18°C und

freut sich über eine tägliche Sprühdusche.

Er ist nicht ganz so pflegeleicht, aber da-

für eine auffallende Zimmerpflanze.

TOLUOL, BENZOL ODER XYLOL. Die-

se Gifte kommen in Abgasen, Farben,

Klebstoffen, Tabakrauch oder Insektizi-

den vor. Neben dem Universalgenie Ein-

Die Areca-Palme kommt

auch mit einem halbschatti-

gen Platz gut klar und ist ein

echter Hingucker.

Dem Efeu können Sie die Form

vorgeben und wenn es im Winter

etwas kühler ist, macht ihm das

auch nichts aus.

und ist damit wohl in jedem Büro anzu-

treffen. In beiden Fällen hilft das Einblatt

(Spathiphyllum walisii) dabei, die Luft zu

reinigen. Diese Pflanze erfreut mit gro-

ßen Blättern und ist pflegeleicht. Tempe-

raturen unter 16° sollten vermieden wer-

den und der Standort kann sonnig, aber

auch halbschattig sein. Zwischen Früh-

ling und Herbst schenkt sie, wenn sie sich

wohl fühlt, anmutige weiße Blüten.

FORMALDEHYD. Besonders in neu bezo-

genen Büros kann Formaldehyd für Kopf-

weh und Müdigkeit sorgen. Aber auch

in Haushaltsreinigern, Kunststofftaschen

oder Tabakrauch ist es zu finden. Neben

dem schon erwähnten Einblatt ist auch

die Grünlilie (Chlorophytum comosum)

ein Formaldehydfilter. Neben der klassi-

schen grünen Variante gibt es diese pfle-

geleichte Pflanze auch mit weißen oder

Der Farn bringt Waldstim-

mung ins Büro und schätzt

regelmäßige Wassergaben,

im Winter gerne auch mit-

tels Sprühflasche.

Page 41: Fokus September/Oktober 2013

FOKUS 41SEPTEMBER/OKTOBER 2013

blatt und der Grünlilie hilft hier auch die

Strahlen aralie (Schefflera actinophylla).

Sie mag es halbschattig und kann im Som-

mer auch an einem wind- und sonnenge-

schützten Ort im Freien stehen. Sie muss

aber rechtzeitig wieder ins Haus, denn un-

ter 18° fühlt sie sich gar nicht wohl und zu

„nasse Füße“ muss sie auch nicht haben.

Luftfeuchtigkeit ist ihr lieber, und sie ist

die optimale Pflanze fürs Raucherzimmer.

TRICHLORÄTHYLEN. Ebenfalls ein mög-

licher Inhaltsstoff von Anstrichen, Kleb-

stoffen oder Insektiziden, dem man mit

Efeu (Hedera helix) begegnen kann. Auch

der Efeu kann mit halbschattigen Stand-

orten umgehen und wenn es im Winter

etwas kühler ist, macht ihm das nichts

aus. Im Sommer mag Efeu es feucht; im

Winter reicht weniger Gießwasser, dafür

darf die Luftfeuchtigkeit höher sein. Da

Efeu ein Kletterer ist, kann man ihn auch

an entsprechenden Gitterkonstruktionen

hochwachsen lassen.

ZIMMERPFLANZEN SIND GUT FÜRS

CHI. Nach der Feng-Shui-Lehre erhöhen

Pflanzen die Lebensenergie in geschlos-

senen Räumen. Die grüne Farbe wird dem

Element Holz zugeordnet und fördert

Kreativität und Entspannung. Wer sich

intensiver mit Feng Shui befasst, wird

Pflanzen auch nach ihrem Äußeren ein-

teilen und zwischen Pflanzen mit spitzen

Blättern und Pflanzen mit sanften, run-

den Formen unterscheiden. Dann muss

noch das Bagua, quasi der energetische

Hausplan, berücksichtigt werden, um zu

wissen, wie die Pflanze sich auf die Raum-

energie auswirkt. So kann die Begrünung

des Büros ganz schnell zu einer aufwän-

digen Wissenschaft werden, zu der es jede

Menge Fachliteratur und beratende

Dienstleister gibt. Die einfachere Lösung

ist die des Probierens und Beobachtens:

Praktischerweise sind Topfpflanzen – zu-

mindest bis zu einer gewissen Größe –

sehr mobil. Probieren Sie einfach aus, wo

für Sie persönlich der richtige und stim-

mige Platz für Ihre Pflanzen ist, und be-

obachten Sie, wie es der Pflanze an dem

Standort geht. Sie wird sehr schnell Rück-

meldung geben, ob sie sich wohl fühlt

oder nicht. Wenn es nicht passt, dann

stellen Sie eben um. Es kann übrigens

auch vorkommen, dass sich bestimmte

Pflanzen in Ihrer Nähe nicht wohl fühlen.

Quälen Sie sich nicht, schenken Sie sie

weiter und suchen Sie die Pflanze, die

besser zu Ihnen passt. Es gibt auch Pflan-

zen, die sich miteinander nicht vertragen.

Im Gemüseanbau gibt es längst Tabellen,

denen man entnehmen kann, dass zum

Beispiel Erbsen mit Bohnen gar nicht har-

monieren. Bei Zimmerpflanzen ist man

noch nicht so weit – denken Sie also an

diese Möglichkeit, wenn eine Pflanze aus

unerklärlichen Gründen schwächelt.

ALLGEMEINE PFLEGETIPPS. Topfpflan-

zen stecken die Wurzeln in eine sehr be-

grenzte Menge an Erde oder gar nur in

Blähton oder ähnliche Substrate ohne je-

den Nährstoff. Sie müssen also regel-

mäßig Nährstoffe zuführen. Ob Sie dazu

Flüssigdünger ins Gießwasser geben oder

Düngerstäbchen in die Erde stecken, ist

nach persönlicher Vorliebe zu entschei-

den. Spätestens wenn die Wurzeln aus

dem Topf herauswachsen, wird es Zeit für

einen größeren Topf mit frischer Erde.

Gießwasser lassen Sie am besten in einer

Kanne auf Zimmertemperatur aufwär-

men, bevor Sie die Pflanzen gießen.

Manche Pflanzen sind robuster, manche

können Sie mit einer kalten Dusche gar

nach haltig beleidigen. Auch Kalk ist man-

chen Pflanzen wenig zuträglich. Optimal

wäre Regenwasser, was sich aber im Büro

wohl selten realisieren lässt. Eventuell

hilft aber auch ein Wasserfilter, um den

Kalkgehalt zu verringern. – Für besonders

durstige Pflanzen helfen Bewässerungs-

systeme dabei, sie sicher über das Wo-

chenende zu bringen. Die pragmatische

Lösung ist ein poröser Tonzapfen, auf den

eine wassergefüllte PET-Flasche ge-

schraubt wird. Die optisch ansprechende-

re Lösung sind bunte Glaskugeln, die die

Topfpflanzen nach demselben Prinzip

kontinuierlich mit Wasser versorgen. Ob

mit Pflanzen zu reden wirklich zu besse-

rem Wachstum führt, darüber diskutiert

man inzwischen sogar schon in wissen-

schaftlichen Kreisen. Eine Theorie besagt,

dass es das beim Sprechen ausgeatmete

Kohlendioxid ist, was die Pflanzen zu

stärkerem Wachstum anregt. Schaden

kann es auf keinen Fall, wenn Sie sich bei

Ihren Büropflanzen dafür bedanken, dass

sie für saubere Luft sorgen.

Die Schefflera erfreut das Auge mit

geflecktem Laub und leistet gute

Arbeit im Raucherzimmer.

Page 42: Fokus September/Oktober 2013

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SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Page 43: Fokus September/Oktober 2013

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SEPTEMBER/OKTOBER 2013 FOKUS 43

Page 44: Fokus September/Oktober 2013

44 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013

NACHHALTIGKEIT

Wien, 12.09.2013 – Unter dem Motto

„5 Countries – 1 Challenge“ trafen sich

Experten der Bau- und Immobilienbran-

chen der Länder Tschechien, Slowakei,

Ungarn, Kroatien und Österreich zur

3. BUILD2GETHER. „Die einladenden

BUILD2GETHER IN WIEN

GBCs (Green Building Councils) eint,

dass sie in ihren jeweiligen Ländern dazu

beitragen wollen, den Paradigmenwech-

sel hin zur Nachhaltigkeit zu gestalten.

Die Herausforderungen können aller-

dings nur gemeinsam gelöst werden und

BUSINESS Text Alexander Scheuch

Fotos Cityfoto

daher sind gemeinsames Gestalten sowie

ein gegenseitiger Austausch – gerade der

unmittelbaren Nachbarländer – Grund-

voraussetzungen für eine erfolgreiche

Arbeit“, so Gründungspräsident Philipp

Kaufmann bei seiner Begrüßung. ÖGNI

Botschafter Richard Teichmann (Bi-

schoff & Compagnons) betont in seiner

Keynote: „Gerade in unserer Region ist

die Zusammenarbeit immens wichtig,

denn wir müssen viel Überzeugungs-

arbeit leisten. Unter dem Motto ‚Fünf

Länder – eine Herausforderung‘ ergeben

sich jedoch viele Chancen, die es zu nut-

zen gilt.“ Laut Teichmann ist Österreich

in Fragen des nachhaltigen Bauens füh-

rend und kann viel dazu beitragen, bes-

sere Gebäude zu bauen und zu bewirt-

schaften. Sein Unternehmen bekennt

sich zur Verantwortung, Blue Buildings

zu entwickeln, und das in der gesamten

Region – „dies ist nicht immer einfach,

da nicht immer die Bereitschaft vorhan-

den ist, für bessere Qua litäten auch mehr

Page 45: Fokus September/Oktober 2013

zu bezahlen“, so Teichmann in seinem

Plädoyer.

NÄCHSTE VERANSTALTUNG BEREITS

FIXIERT. Inhaltlicher Schwerpunkt der

Veranstaltung war, die aktuelle Situa-

tion, lokale „Leuchtturmprojekte“ der

Nach haltigkeit sowie Trends zu erörtern

und gemeinsame Handlungsfelder einer

intensiveren Zusammenarbeit der ein-

zelnen GBCs aufzuzeigen. „Für uns ist es

wichtig, voneinander zu lernen. Die ÖGNI

leistet gute Arbeit in Österreich, aber nur

gemeinsam können wir uns verbessern“,

so Tomáš Guniš, Geschäftsführer des

SKGBC. Zsombor Barta, Vizepräsident

des HuGBC, ergänzt: „Die nächste Kon-

ferenz ist schon fix, 2014 werden wir die

BUILD2GETHER fortsetzen.“ – Die Teil-

nehmer, unter ihnen auch die ÖGNI-Bot-

schafter Erich Benischek, Peter Engert

und Doris Wirth, nahmen im Anschluss

noch an der Blue Building Tour zum neu-

en WU-Campus teil und zeigten sich von

der einzigartigen Architektur sowie der

Nachhaltigkeit der einzelnen Gebäude

begeistert.

Die neue Immobiliensuche – jetzt als App für iPhone und Android sowie auf:

Immobilien: jetzt auch mobil.

Page 46: Fokus September/Oktober 2013

WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Christian Prenger

Fotos AppMachine, Katharina Schiffl, ING-DiBa Direktbank Austria, Carhotel Stuttgart, TechSmith, Identitäter

NEWS

BANKEN-STRUKTURWANDEL

Offenbar setzt eine Verhaltensänderung bei Bankkunden ein. 78 Prozent

der österreichischen User von Mobile Banking gehen seltener in ihre Filiale,

hat eine Ipsos-Umfrage im Auftrag der ING-DiBa Direktbank Austria ermit-

telt. Der Trend ist grenzüberschreitend: Demnach nutzen 37 Prozent der

Europäer die Option, hierzulande 40 Prozent. 42 Prozent der Österreicher

würden Mobile Banking verwenden, um ihren Kontostand zu checken, rund

28 Prozent tätigen Überweisungen. In Sachen Wertpapiergeschäfte erreicht

der entsprechende Wert nur ein Prozent. Roel Huisman, CEO der ING-DiBa

Direktbank Austria, die bereits eine neue Multidevice-Lösung parat hat:

„Das schnelle und einfache Banking zwischendurch und überall ist eine An-

forderung unserer Zeit. Deshalb sollten die Anwendungen auch schnell und

einfach sein und dann auf sämtlichen Endgeräten gleich gut funktionieren.“

MOBILGESCHÄFT

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

TREND-TECHNOLOGIEMARKT

Die kleinen Programme

verzeichnen große Popula-

rität. Analysten sprechen

bereits von einer „Appco-

nomy“, die auch auf Un-

ternehmensebene relevant

sein soll. Viele Macher wür-

den auch erproben, ob diese

Art von Software für Smart-

phones in wirtschaftlicher

Hinsicht Resultate bringt

– was oft an hohen Kosten

und fehlendem Know-how

scheitert. Das holländische

Startup AppMachine, das

nun auch in Österreich prä-

sent ist, positioniert sich als

Alternative. Die Plattform

will es ermöglichen, ohne

tiefschürfende Program-

mierkenntnisse brauchbare Apps für Smartphones zu erstel-

len. Laut den Machern entstehen in wenigen Stunden nützli-

che Applikationen für iPhone und Android. Gründer Siebrand

Dijkstra: „Bislang war das für kleine und mittlere Firmen sehr

teuer. Mit vorkonfektionierten Bausteinen kann jeder seine

professionelle App bauen.“

APP-BAUKASTENKARRIERESPRUNGBRETT

MANAGEMENT-NACHWUCHS

Mit „Manageers“ ist ein

neues Karriere-Network ge-

startet. Benjamin Ruschin,

Gründer der „Marketing Na-

tives“ Community, rief die

Initiative ins Leben: „Als ich

vor Jahren nach Wien zog,

suchte ich vergeblich nach ei-

nem Netzwerk, wo ich CEOs

kennenlernen, mich mit an-

deren Nachwuchs-Managern

austauschen und Praxiswis-

sen für das Top-Management

aneignen hätte können. Jetzt

möchte ich so ein Netzwerk

für künftige Führungskräfte

schaffen.“ Das Angebot um-

fasst ein Mentoring-Programm

mit führenden Machern, Inve-

storen und Gründern. Ebenso

stehen Networking-Events zu Praxisthemen mit lokalen und inter-

nationalen Größen sowie Lerneinheiten wie ein Verhandlungstrai-

ning auf dem Programm. Ziel ist es, High Potentials über zwölf

Monate hinweg Wissen und persönliche Erfahrungen zu vermit-

teln. Neben Networking und Coaching möchte die Plattform auch

konkret anwendbares Management-Know-how weitergeben.

46 FOKUS

Gründer Siebrand Dijkstra will den

Einstieg in die Appconomy

erleichtern

Benjamin Ruschin hat mit

Manageers ein Netzwerk für

künftige Führungskräfte gestartet

Page 47: Fokus September/Oktober 2013

UNTERNEHMEN IM WEB

Die Internet-Auftritte der Top-500-Unternehmen in Österreich verfügen noch über

Luft nach oben. Zumindest gemäß der Analyse von Identitäter, Agentur für Internal &

Employer Branding. Demnach publizieren bislang erst 69 Prozent auf ihren Websites auch

spezielle Markenwerte. Davon verweisen 23 Prozent auf Verantwortung und Qualität, 22

Prozent auf Kundenorientierung sowie 19 Prozent auf den Faktor Innovation. Differen-

zierung finde nicht genug statt, so die Schlussfolgerung der Spezialisten. Ein Arbeitgeber-

motto offerieren sogar nur 17 Prozent. „Wenn ich davon ausgehe, dass in unserem medi-

alen Zeitalter alles Positive, was man über das eigene Unternehmen sagen kann, auf der

Website steht, dann ist unser Befund überraschend. Denn fast jedes dritte Top-500-Un-

ternehmen Österreichs schweigt zur eigenen Marke“, betont Karin Krobath (re.), Partne-

rin bei Identitäter.

PROFILSCHÄRFUNG

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

ORDNUNGSHÜTER

BÜRO-ORGANISATION

Volle Ordner, Papierberge auf dem Schreibtisch, verschollene

Mails – das Szenario dürfte regelmäßigen Nutzern von Büros be-

kannt sein. Abhilfe schaffen soll das Programm Snagit von Tech-

Smith, das es auch ermöglicht, seine Unterlagen am Computer

übersichtlich zu verwalten. Das Tool erfasst wichtige Dokumente,

Homepages oder Programminhalte mit einem Schnappschuss.

Durch den Editor, welcher die Screenshots speichert, können die

Infos nach Themen sortiert und mit Tags für rasches Auffinden

versehen werden. In vielen Fällen ist dies nicht nötig, da Snagit

automatisch Datum, Programm und Webseite notiert und sich

die Dokumente danach sortieren lassen. Auch das Weitergeben

der Inhalte funktioniert laut Hersteller einfach: Via Klick ist der

Content etwa in Evernote und Onenote abgelegt oder auf der

Plattform Screencast.com von TechSmith hochgeladen. Das Ma-

terial steht dann online für Kollegen parat.

AUTO-BUSINESS

An Ideen mangelt es in der PS-Branche keineswegs. Im neuen

Carhotel beim Flughafen Stuttgart können jetzt Besitzer exklu-

siver Fahrzeuge ihre wertvollen vier Räder adäquat und fernab

neugieriger Blicke unterbringen. Inhaber Bernd Rapp zu den drei

Etagen mit einer Fläche von rund 1.600 Quadratmetern: „Es

handelt sich um eine automotive Lifestyle-Erlebnislandschaft

mit einer Vielzahl von Dienstleistungen rund um Premium-

Fahrzeuge und Oldtimer sowie automotive Events oder auch In-

centives.“ Das Konzept umfasst zwei Geschäftsbereiche sowie

Dienstleistungen, die den Wagen direkt betreffen. Eigner kön-

nen das Gefährt auf Zeit oder dauerhaft unterbringen, individu-

elle Betreuungspakete umfassen Leistungen wie Fahrzeugaufbe-

reitung, Lackversiegelung und Instandhaltung. Ein zweiter

Bereich steht für Dienstleistungen rund um die Event Location,

die Veranstaltung von Events und Incentives zur Verfügung.

PREMIUM-UNTERKUNFT

FOKUS 47

Page 48: Fokus September/Oktober 2013

WIRTSCHAFT & FINANZEN

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

WERT-KARTE. Der Wettbewerb um den

Absatzkuchen hat im Handel nicht an

Intensität eingebüßt. Neue Ideen müs-

sen Verbraucher bei Laune halten – diese

kommen auch von der technischen Seite.

So bietet jetzt die Bäckerei Felber Kon-

taktlos-Zahlungen an. Dabei begleicht

der Kunde via Quick-Karte am Termi-

nal von PayLife seine Rechnung. Nach

dem „quicken“ mit der elektronischen

Geldbörse in knapp einer Sekunde ist

die Sache erledigt. Bei den Wertkarten

handelt es sich um so genannte Dual-

das Shopping bequemer – sie gelten zu-

nehmend als probate Chance für die Ge-

winnung von Marktanteilen. Denn der

Payment-Faktor soll helfen, eine bessere

Kundenbindung zu erzielen. Wo früher

einfach Geld gegen Ware getauscht wur-

de, sind jetzt auch Marketingstrategi-

en ein Thema. Was nicht von ungefähr

kommt. Im täglichen Wettbewerb um

Verbraucher wurden schon viele Mittel

verwendet, der Faktor Bezahlung bil-

det ein eher unbekanntes Terrain, um

Marken attraktiver zu machen. Aus dem

E-Commerce ist bekannt, welche Rolle

der Weg zur Kasse spielen kann: Lange

mussten Onliner harte Überzeugungsar-

beit leisten, dass die Bezahlung im Web

garantiert kein Risiko darstellt. Jetzt

befindet sich der Einkauf im Internet

auf der Überholspur. Aber auch im ana-

logen Bereich sind für Hartnäckigkeit

und Fantasie kaum Grenzen gesetzt, um

Zielgruppen weitere Appetizer zu bieten.

Dies zeigt auch Bargeld2go bei Billa. Dort

können Kunden in Verbindung mit einem

Einkauf und der Vorteils-Club-Karte an

der Kasse Bargeld mitnehmen. Sie müs-

sen dafür den Abrechnungsbetrag um die

gewünschte Summe erhöhen und erhal-

ten bis zu 100 Euro. „So ermöglichen wir

Bargeldbehebung im Supermarkt ganz

einfach beim Bezahlen mit Bankomat-

Interface-Objekte: Payment geschieht

kontaktlos oder durch Einstecken der

Karte. PIN-Code oder Unterschrift ent-

fallen. Das Nachladen bis 400 Euro ist

an allen Bankomaten möglich. „Gerade

im Convenience-Bereich und überall da,

wo es rasch gehen soll, ist die sekunden-

schnelle Abwicklung ein Vorteil“, sagt

Peter Neu bauer, Vorsitzender der Pay-

Life Geschäftsführung. „Quick ist vor

allem bei Klein beträgen für den Handel

ein attraktives, weil günstiges Produkt.“

Solche Lösungen machen keineswegs nur

BERÜHRUNGSLOSER BÄCKER

NEUE MARKTSTRATEGIE

Der Wettbewerb im Handel gewinnt nun eine neue

Dimension an der Kasse: Immer häufiger sollen

spezielle Payment-Systeme auch die Kundenbindung

verstärken.

Text Christian Prenger

Fotos Felber/PayLife, Steria Mummert Consulting, Shutterstock

48 FOKUS

Kontaktlos-Zahlung bei Felber mit Quick-Karte

Page 49: Fokus September/Oktober 2013

Solche Lösungen machen nicht nur das Shopping bequemer –

sie gelten zunehmend als probate Chance für die Gewinnung von Marktanteilen.

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

karte“, sagt Vorstand Josef Siess. Schon

wird das tägliche Beschaffungs-Leben

wieder leichter. Experten rechnen mit

einer steigenden Zahl solcher Projekte

in der Handelswelt, wenn die Resonanz

der Adressaten positiv ausfällt. Genau an

dieser Stelle wird es heikel, weil unklar

ist, ob die Kunden hier tatsächlich einen

Service mit Mehrwert sehen und diesen

konkret nutzen.

HANDY-GELDBÖRSE. Wie anspruchsvoll

das Terrain ist, zeigen mobile Zahlungslö-

sungen, die stetig an Gewicht gewinnen.

In Deutschland etwa sehen 45 Prozent

der Handelsunternehmen Payment via

Smartphone oder Tablet-Computer schon

als größten Innovationstreiber an, doku-

mentiert eine Untersuchung von Steria

Mummert Consulting in Zusammen-

arbeit mit dem F.A.Z.-Institut. „Alle

Marktteilnehmer sind überzeugt davon,

dass Mobile Payment ein stark wachsen-

der Markt ist“, sagt Frank Schipplick,

Finanzexperte bei Steria Mummert Con-

sulting. „Niemand hat aber eine klare

Vorstellung davon, welche Lösung in der

Praxis die richtige ist und wie die beste

mobile Strategie für das eigene Unterneh-

men aussieht.“ Trotzdem planen 50 Pro-

zent der Handelsunternehmen Investitio-

nen für neue Bezahlmethoden. Ganz oben

auf der Liste steht etwa Near Field Com-

munication (NFC) für das schnelle kon-

taktlose Bezahlen im Vorbeigehen. Einige

Unternehmen versuchen sich im Allein-

gang an Lösungen, so wie der Lebensmit-

teldiscounter Netto, der eine eigene App

für mobile Transaktionen entwickelt hat.

Diese Insellösung funktioniert allerdings

nur in den eigenen Märkten, doch der Ver-

braucher deckt seinen täglichen Bedarf an

mehreren Einkaufsstätten. Sollte jede da-

von eine eigene App oder andere Systeme

entwickeln, müssten die Anwender dann

eine Vielzahl an Accounts verwalten. „Aus

Sicht der Verbraucher ist das Angebot an

Lösungen derzeit zu undurchsichtig. Vie-

le sind nicht attraktiv und besitzen eine

geringe Akzeptanz“, sagt Schipplick. Ei-

ne Analogie zu dieser Problematik findet

sich bei den Kundenkarten. Nach anfäng-

lich großem Interesse sank die positive

Resonanz auf die vielen individuellen

und kleinen Lösungen, dann folgte eine

Konso lidierung, bei der sich einige große

Spe zialisten behaupten konnten.

STRUKTUR-WANDEL. An Herausforde-

rungen dürfte es also für alle, die an der

Kasse auch Marketing betreiben wollen,

kaum mangeln. Denn die Strukturen än-

dern sich. Laut einer Studie der Manage-

mentberater von A.T. Kearney wird künf-

tig der Anteil bargeldloser Zahlvorgänge

drastisch zunehmen – in der Europä-

ischen Union von derzeit über 90 Milliar-

den auf mehr als 175 Milliarden bis 2020,

was einem Wachstum von acht Prozent

pro Jahr entspricht. In der Vergangenheit

wurden nur fünf Prozent Wachstum jähr-

lich registriert. Andreas Pratz, Partner bei

A.T. Kearney: „Der Haupttreiber kommt

aus dem E-Commerce. Immer mehr Men-

schen kaufen im Internet ein – das geht

nur selten mit Bargeld. Außerdem rechnen

wir mit großem Wachstum alternativer

Modelle. Dabei können höhere Margen

durchgesetzt werden, als es im klas sischen

Zahlungsverkehr auch angesichts der re-

gulatorischen Bedingungen üblich war.“

Innovative Modelle im Internet oder via

Handy bieten zugleich auch neue Ertrags-

chancen. So erwarten die Autoren der Stu-

die, dass bis 2020 bis zu ein Drittel der

Erlöse auf Anbieter alternativer Metho-

den entfällt, obwohl diese zu dem Zeit-

punkt voraussichtlich nur ein Fünftel aller

Zahlungen ausmachen werden. Beispiele

sind elektronische Geldbörsen oder Lö-

sungen für Smartphones. – An der wach-

senden Zahl neuer Mitspieler und Lösun-

gen wird deutlich: Im Segment

bar geldloser Zahlungsverkehr herrscht

Bewegung – und Handlungsbedarf. „Vor

dem Hintergrund der erwarteten Markt-

dynamik gilt es, schnell viele Kunden zu

erreichen, die Zahlungslösung wird zu-

nehmend zu einem Anker der Kundenbe-

ziehung“, erläutert Justin Krampe, Bera-

ter bei A.T. Kearney.

ANBIETER SOLLEN DREI FAKTOREN

FORCIEREN: Kunde, Komfort, Kosten.

So können sich Zahlungslösungen ver-

stärkt an konkreten Situationen orien-

tieren: Der Kauf eines Gebrauchtwagens

etwa stellt die Beteiligten hinsichtlich

Sicherheit und Komfort vor andere Her-

ausforderungen als eine über Ratenkredit

bezahlte Küche oder der Erwerb eines

Bus tickets. Damit geht die Payment-Fahrt

weiter.

FOKUS 49

Frank Schipplick, Steria Mummert Consulting:

Alle Marktteilnehmer sind überzeugt davon,

dass Mobile Payment ein stark wachsender

Markt ist.

„Alle Marktteilnehmer sind überzeugt davon, dass Mobile Payment ein

stark wachsender Markt ist.“

Frank Schipplick, Finanzexperte bei Steria Mummert Consulting.

Page 50: Fokus September/Oktober 2013

50 FOKUS

Text Gerhard Gangelberger

Foto Shutterstock

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Viele Anleger investieren in Investmentsfonds. Doch was ist zu beachten und welche Möglichkeiten

gibt es? Wie sieht es mit der Sicherheit aus und wie werden Fonds besteuert?

IDEAL FÜR SICHERHEITSBEWUSSTE INVESTOREN

DIE ALTERNATIVE ZUM SPARBUCH

DAS PRINZIP DER INVESTMENT-

FONDS. Die Anleger investieren in einen

gemeinsamen Topf, den Investmentfonds.

Professionelle Fondsmanager veranlagen

die Gelder in Wertpapiere. Diese bilden das

vermögen. Verschiedene Akteure sind für

einen Investmentfonds notwendig. Eine

Kapitalanlagegesellschaft, kurz KAG ge-

nannt, legt den Fonds auf und managt ihn.

Die Anleger zeichnen Fondsanteile, das

Fondsportfolio, das vom Fondsmanager

nach von der Aufsichtsbehörde bewillig-

ten Fondsrichtlinien verwaltet wird. Die

Anteilseigner besitzen einen verbrieften

Anteil an diesem gemeinsamen Sonder-

WIRTSCHAFT & FINANZEN

Page 51: Fokus September/Oktober 2013

FOKUS 51

xxxxxxxxxxxxxxxx – von feudalen Immobilien geht ein besonderer Reiz aus.

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

heißt, sie erwerben Anteilsscheine. Diese

werden auch als Investmentzertifikate be-

zeichnet.

RECHTLICHE GRUNDLAGE. Eine we-

sentliche Grundlage bildet das Invest-

mentfondsgesetz (InvFG). Weiters von

Bedeutung sind das Kapitalmarktgesetz

(KMG), das Wertpapieraufsichtsgesetz

(WAG), das Bankwesengesetz (BWG), das

Finanzmarktaufsichtsbehördengesetz

(FMABG), das Börsegesetz (BörseG) und

das ABGB.

INVESTMENTFONDS ALS SONDER-

VERMÖGEN. Ein Investmentfonds ist

ein Sondervermögen, das von einer Ka-

pitalanlagegesellschaft verwaltet und

von einer von ihr unabhängigen Depot-

bank verwahrt wird. Ein nach Invest-

mentfondsgesetz (InvFG) gebildeter Ka-

pitalanlagefonds steht im Miteigentum

der Anteilinhaber. Das Sondervermögen

muss vom Vermögen der Kapitalanlage-

gesellschaft getrennt gehalten werden und

haftet nicht für die Verbindlichkeiten der

Gesellschaft. Zum Vertrieb in Österreich

waren mit Stand 16.5.2013 2.230 inländi-

sche Investmentfonds von 24 Kapitalanla-

gegesellschaften und 5.591 ausländische

Investmentfonds zugelassen. Eine Über-

sicht über Fonds finden Sie auf der FMA-

Website.

EINTEILUNG DER FONDS: Prinzipiell

lassen sich Fonds nach der Art der Ver-

anlagung einteilen. Dies nennt man auch

Einteilung nach Assetklassen (Aktien,

Anleihen, Geldmärkte). Anleihefonds be-

inhalten überwiegend fest oder variabel

Page 52: Fokus September/Oktober 2013

52 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013

verzinsliche Wertpapiere und sind auf re-

gelmäßige Erträge ausgerichtet. Sie sind

in der Kursentwicklung stabiler als Akti-

en, ihre langfristigen Ertragserwartungen

sind aber geringer. Geldmarktnahe Fonds

sind eine Sonderform der Anleihenfonds

mit sehr kurzer Laufzeit. Aktienfonds in-

vestieren in Aktien, bieten höhere Ertrags-

chancen, sind aber auch einem höheren

Risiko – Kursschwankungen – ausgesetzt.

Gemischte Fonds investieren in Anleihen

und Aktien. Weiters kann man zwischen

Einzeltitelfonds und Dachfonds unter-

scheiden. Letztere beinhalten nicht Anlei-

hen oder Aktien, sondern Fondsanteile.

GARANTIEFONDS. Garantiefonds bieten

weitere Sicherheiten. Sie garantieren zu-

meist – hier herrscht Gestaltungsfreiheit

– 100 % der innerhalb der Zeichnungsfrist

investierten Summe bei Ablauf der Be-

haltefrist (meist sieben Jahre), auch wenn

der errechnete Wert während der Laufzeit

unter 100 fallen sollte. Darüber hinaus ist

auch eine prozentuale Höchststandgaran-

tie – meist 80 % vom Höchststand – mög-

lich. Diese greift bei positiver Entwicklung

des Fonds, das heißt, es werden 80 % des

höchsten errechneten Wertes innerhalb

der Laufzeit für Investments, die inner-

halb der Zeichnungsfrist getätigt wurden,

garantiert.

MÜNDELSICHERHEIT. Mündelsicherheit

ist bei Investmentfonds ebenfalls mög-

lich. Um keine Zweifel aufkommen zu

lassen, mündelsicher soll hier im Sinne

des Gesetzgebers verstanden werden und

nicht als fauler Trick dubioser „Anlagebe-

rater“. Mündelsicher bedeutet die Eignung

von Wertpapieren zur Veranlagung von

Vermögen Minderjähriger, das bedeutet

höchste Sicherheit. Dies ist im ABGB ge-

regelt. Folgende Wertpapiere gelten nach

§ 230b ABGB als mündelsicher: Anleihen

des Bundes, Anleihen der Länder, fundierte

Anleihen österreichischer Kreditinstitute,

Pfandbriefe und öffentliche Pfandbriefe

(Kommunalbriefe), Fonds, die in mündelsi-

chere Wertpapiere investieren, Versicherun-

gen mit Genehmigung des Gerichts. Die Eig-

nung eines Investmentfonds wird gemäß § 5

Absatz 6 Investmentfondsgesetz geregelt.

FONDSMANAGEMENT. Um eine Veranla-

gung in Aktien und Anleihen oder bei ei-

nem Dachfonds in andere Fondsbeteiligun-

gen möglichst effizient zu bewerkstelligen,

benötigt man eine Reihe von wichtigen In-

formationen, wie Konjunkturprognosen,

Währungsentwicklungen, Bonität von An-

leihenemittenten, Gewinnaussichten von

Aktiengesellschaften und vieles mehr. Die

Durchführung dieser Aufgaben ist Sache

des Fondsmanagers.

FLEXIBILITÄT UND BEHALTEDAUER. Bei

Fonds gibt es keinerlei Bindung. Der Anle-

ger kann seine Fondsanteile jederzeit ohne

Wartefrist wieder verkaufen. Die Rücknah-

me erfolgt zum täglichen Rücknahmepreis.

Wegen der Möglichkeit zwischenzeitlicher

Page 53: Fokus September/Oktober 2013

FOKUS 53SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Kursschwankungen ist aber eine länge-

re Behaltedauer, auch Behaltefrist oder

Anlagehorizont genannt, besonders bei

Aktienfonds zu empfehlen. Kommt es an

der Börse zu massiven Kursverlusten auch

gesunder Unternehmen, ist der tägliche

Rücknahmepreis ebenfalls niedrig. Umge-

kehrt kann ein guter Fondsmanager gera-

de in dieser Situation günstig einkaufen, so

dass mit einer starken Aufwärtsentwick-

lung des Fonds gerechnet werden kann.

STEUERLICHE BEHANDLUNG. Von den

Wertpapieren eines Investmentfonds wer-

den Zinsen, Dividenden und Kursgewinne

bei Verkauf mit 25 % KESt versteuert. Al-

lerdings haben Fonds in einigen Punkten

wichtige Vorteile gegenüber einer Anlage in

Einzelaktien oder Anleihen: Zwischenzeit-

liche Verluste können über mehrere Jahre

gegenverrechnet werden, bei einem Depot

mit Einzeltiteln kann das nur für einzelne

Jahre über eine Arbeitnehmerveranlagung

vorgenommen werden. Alle Ertragsarten

(Zinsen und Substanzgewinne) können ge-

genverrechnet werden; am privaten Depot

ist dies für Zinsen von Konten, Sparbü-

chern etc. nicht möglich. Spesen durch den

Handel mit den Wertpapieren sind inner-

halb des Fonds abzugsfähig und mindern

dadurch die Steuerlast.

AUSSCHÜTTUNG UND THESAURIE-

RUNG. Thesaurierende Fonds schütten

ihre Erträge nicht aus, sondern reinve-

stieren sie wieder in den Fonds. Statt der

Ausschüttung kommt es zu kontinuierli-

chen Wertzuwächsen. Die ausschüttungs-

gleichen Erträge werden zur steuerlichen

Behandlung veröffentlicht. Die KESt wird

jährlich ausbezahlt und direkt an das Fi-

nanzamt abgeführt.

HÖCHSTE SICHERHEIT ÖSTERREICHI-

SCHER INVESTMENTFONDS. Durch das

Investment in viele Einzeltitel ergibt sich

gegenüber einer Direktanlage der große

Vorteil einer breiten Risikostreuung. Ei-

ne weitere Sicherheit liegt darin, dass ein

Investmentfonds ein Sondervermögen

im Eigentum der Investoren ist. Die Un-

abhängigkeit der Depotbank von der KAG

bietet eine zusätzliche Sicherheit. Weiters

ist für ein öffentliches Angebot von Invest-

mentfonds ein durch einen eigens befug-

ten Prospektkontrollor geprüfter Prospekt

erforderlich, der von der Finanzmarkt-

aufsichtsbehörde (FMA) gebilligt und bei

der Oesterreichischen Kontrollbank AG

(OeKB) hinterlegt werden muss. Dies gilt

für alle in Österreich zugelassenen Fonds.

Doch eine besondere Sicherheit bieten nur

österreichische Investmentfonds. Dazu der

Pressesprecher der FMA, Klaus Grubelnik:

„Österreichische KAGs unterliegen im ge-

samten EU-Raum der intensivsten Beauf-

sichtigung, da sie eine Bankenkonzession

brauchen.“ Gerade diese Sicherheit kann

als wesentlichster Vorteil österreichischer

Investmentfonds gesehen werden. Auch

Mündelsicherheit ist nur bei österreichi-

schen Fonds möglich.

Page 54: Fokus September/Oktober 2013

54 FOKUS

WIRTSCHAFT & FINANZEN Text Gerhard Gangelberger

Foto Shutterstock

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Prospektpflichtig ist die Ausgabe von Wertpapieren und Veranlagungen. Unter Wertpapieren sol-

len hier die Wertpapiere des Kapitalmarkts verstanden werden, wie z. B. Aktien, Genussscheine,

Schuldverschreibungen, Pfandbriefe etc.

ANLEGERSCHUTZ

DER PROSPEKT IST PFLICHT

Page 55: Fokus September/Oktober 2013

FOKUS 55

Die Prospektpflicht bezieht sich auf das erstmalige öffentliche Angebot von Wertpapieren und Veranlagungen.

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

PROSPEKTPFLICHT. Die Prospekt-

pflicht bezieht sich auf das erstmalige

öffentliche Angebot von Wertpapieren

und Veranlagungen. Nach § 2 des Kapi-

talmarktgesetzes darf ein öffentliches

Angebot im Inland nur erfolgen, wenn

spätestens einen Bankarbeitstag davor

ein nach den Bestimmungen des Ka-

pitalmarktgesetzes erstellter und kon-

trollierter Prospekt veröffentlicht wird.

Ein öffentliches Angebot ist eine an das

Publikum gerichtete Mitteilung, die

für Anleger bedeutsame Informationen

über die Bedingungen bezüglich des Er-

werbs von Wertpapieren oder Veranla-

gungen enthält. Öffentliches Angebot

bedeutet, wenn es an die Allgemeinheit

erfolgt, also der Adressatenkreis prinzi-

piell unbeschränkt ist bzw. an einen nur

nach gewissen abstrakten Kriterien be-

schränkten Kreis von Adressaten gerich-

tet wurde.

WERTPAPIERE UND VERANLAGUN-

GEN. Prospektpflichtig ist die Ausgabe

von Wertpapieren und Veranlagungen.

Unter Wertpapieren sollen hier die

Wertpapiere des Kapitalmarkts verstan-

den werden, wie Aktien, Genussscheine,

Schuldverschreibungen, Pfandbriefe,

Kommunalschuldverschreibungen und

Investmentzertifikate. Veranlagungen

sind Vermögensrechte, aus der direkten

und indirekten Investition von Kapital

mehrerer Anleger auf deren gemeinsa-

me Rechnung und gemeinsames Risi-

ko mit dem Emittenten, über die keine

Wertpapiere ausgegeben werden und

bei der die Verwaltung nicht durch die

Anleger selbst erfolgt. In der Praxis von

Bedeutung sind die so genannten Publi-

kumsgesellschaften, die besonders bei

Veranlagungen im Immobilienbereich

vorkommen und in Form einer KG, aber

auch durch stille Beteiligungen erfolgen.

RECHTLICHE GRUNDLAGEN. Die wesent-

lichste rechtliche Grundlage bildet das Kapi-

talmarktgesetz – KMG. Weiters von Einfluss

sind das Börsegesetz, das Bundesgesetz

über Kapitalanlagefonds (Investment-

fondsgesetz – InvFG), das Bundesgesetz

über Immobilienfonds (Immobilienfonds-

gesetz – ImmoInvFG), und das Finanz-

marktaufsichtsbehördengesetz (FMABG).

INHALT UND AUFBAU EINES PRO-

SPEKTS. Nach § 7 des Kapitalmarktge-

setzes hat der Prospekt alle Angaben zu

enthalten, die es den Anlegern ermögli-

chen, sich ein fundiertes Urteil über die

Vermögenswerte und Verbindlichkeiten,

die Finanzlage, die Gewinne und Verluste,

die Zukunftsaussichten des Emittenten

und jedes Garantiegebers sowie über die

mit diesen Wertpapieren oder Veranla-

gungen verbundenen Rechte zu bilden. Im

Wesentlichen soll der Prospekt den poten-

tiellen Anlegern alle Schlüsselinformatio-

nen liefern, die für ihre Entscheidungen

über den Kauf der angebotenen Produkte

relevant sind.

PRÜFUNG DES PROSPEKTS UND BIL-

LIGUNG DURCH DIE FMA. Der vom

Emittenten erstellte und unterschriebe-

ne Prospekt ist durch einen qualifizier-

ten Prüfer („Prospektkontrollor“) auf

seine Richtigkeit und Vollständigkeit zu

kontrollieren und zu unterfertigen. Bei

Veranlagungen gilt: Die vom Emittenten

beizustellenden Unterlagen sind durch

Stichproben auf Richtigkeit und Vollstän-

digkeit zu kontrollieren. Ergibt sich der

Verdacht mangelnder Richtigkeit oder

Vollständigkeit der Unterlagen oder der

Prospektangaben, so hat der Kontrollor

zu seiner Klärung weitere Kontrolltätig-

keiten vorzunehmen; bestätigt sich der

Verdacht, so hat er die erforderlichen

Berichtigungen und Ergänzungen im Pro-

spekt zu veranlassen. Eine Billigung durch

die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA)

unterbleibt, da diese prinzipiell nicht für

Personengesellschaften zuständig ist. Bei

Prospekten von Wertpapieren gilt, dass

Prüfungsmaßstab für die Prospektkon-

trolle die Vollständigkeit, Kohärenz und

Verständlichkeit der Prospektangaben

ist. Die bei Veranlagungen vorgesehene

stichprobenweise Prüfungsmethode ge-

nügt jedoch nicht. Die Unterfertigung

des Prospektkontrollors begründet die

unwiderlegliche Vermutung, dass der Un-

terfertigte den Prospekt kontrolliert und

für vollständig, kohärent und verständ-

lich befunden hat. Weiters bedarf der Pro-

spekt der Billigung durch die FMA. Die

FMA ist bei der Billigung gemäß § 8a KMG

berechtigt, sich auf die Prospektkontrolle

der Prospektkontrollore gemäß diesem

„Bei Prospekten von

Wertpapieren gilt, dass

Prüfungsmaßstab für

die Prospektkontrolle

die Vollständigkeit,

Kohärenz und

Verständlichkeit der

Prospektangaben ist.“

Page 56: Fokus September/Oktober 2013

56 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Absatz zu verlassen und sie ihrem Billi-

gungsbescheid zu Grunde zu legen, es sei

denn, dass die FMA begründete Zweifel

an der Richtigkeit und Vollständigkeit der

Prospektkontrolle oder an der Fachkunde

oder der Sorgfalt der Prospektkontrollore

hat oder solche Zweifel bei entsprechen-

der Sorgfalt hätte haben müssen.

DER PROSPEKTKONTROLLOR. Pro-

spektkontrollor kann gemäß § 8 Abs 2

KMG nur sein:

Ein genossenschaftlicher Prüfungsver-

band für Kreditgenossenschaften.

Die Prüfungsstelle des Sparkassen-

Prüfungsverbandes.

Ein beeideter Wirtschaftsprüfer.

Ein Kreditinstitut mit einer Konzessi-

on für das Wertpapieremissionsge-

schäft, welches noch weitere Voraus-

setzungen erfüllen muss.

Auch die Wiener Börse AG ist zur Pro-

spektkontrolle befugt.

MELDESTELLE UND PROSPEKTHIN-

TERLEGUNG. Meldestelle ist die Oester-

reichische Kontrollbank AG (OeKB). Die

Meldestelle überprüft Prospekte, die ihr

anlässlich von Börsezulassungen und öf-

fentlichen Angeboten von Wertpapieren

und sonstigen Veranlagungen (§ 1 Abs  1

Z  3 u 4 KMG) vorgelegt werden, auf die

formell gesetzmäßige Übernahme der

Prospekthaftung.  Sie verwahrt ferner

Prospekte bis zum Ablauf von 15 Jahren

ab Hinterlegung und trägt somit unter

anderem zur Beweissicherung kapital-

marktrelevanter Informationen bei. Die

Hinterlegung der Prospekte hat im Origi-

nal mit den erforderlichen Unterschriften

bei der Meldestelle spätestens am Tag der

Veröffentlichung zu erfolgen.

VERÖFFENTLICHUNG UND GÜLTIG-

KEIT DES PROSPEKTS. Der Prospekt

ist – bei Wertpapieren erst nach Billi-

gung durch die FMA – zu veröffentlichen.

Die Veröffentlichung kann erfolgen: Im

Amtsblatt der Wiener Zeitung oder in

wenigstens einer im gesamten Bundesge-

biet erscheinenden Zeitung oder in einer

Broschüre, die am Sitz des Emittenten

und des Kreditinstituts, das die Aufgabe

der Zahlstelle übernimmt, den Interes-

senten in ausreichender Form kostenlos

zur Verfügung gestellt wird, oder in elek-

tronischer Form auf der Homepage des

Emittenten und gegebenenfalls auf der

Internetseite der die Wertpapiere plat-

zierenden oder verkaufenden Instituti-

on, oder in elektronischer Form auf der

Internetseite des geregelten Marktes, für

den die Zulassung zum Handel beantragt

wurde, oder in elektronischer Form auf

der Internetseite der FMA. Bei Nichtdivi-

dendenwerten, wie Anleihen, ist der Pro-

spekt gültig, bis keines der betroffenen

Wertpapiere mehr dauernd oder wieder-

holt ausgegeben wird, sonst 12 Monate,

sofern er um etwaige erforderliche Nach-

träge ergänzt wurde.

PROSPEKTHAFTUNG. Entsteht einem

Anleger, der auf die Richtigkeit und Voll-

ständigkeit der im Prospekt gemachten An-

gaben vertraut hat, ein Schaden, so haften

der Emittent und der Prospektkontrollor.

Derjenige, der im eigenen oder fremden

Namen die Vertragserklärung des Anlegers

entgegengenommen hat und der Vermittler

des Vertrages haften, sofern diese Handel

oder Vermittlung gewerbsmäßig betreiben

und sie die Unrichtigkeit oder Unvollstän-

digkeit der Angaben gekannt haben oder

infolge grober Fahrlässigkeit nicht gekannt

haben. Der Abschlussprüfer haftet, wenn

er in Kenntnis der Unvollständigkeit und

Unrichtigkeit einen Jahresabschluss mit

seinem Bestätigungsvermerk versehen hat,

von dem er wusste, dass er eine Unterlage

für die Prospektkontrolle darstellt.

AUSNAHMEN VON DER PROSPEKT-

PFLICHT. Aus der langen Liste im § 3

KMG sollen besonders hervorgehoben

werden: Emittentenbezogene Ausnah-

men gelten bei bestimmten Emittenten,

wie Bund, Land, OeNB, da hier das Risiko

als gering angesehen wird. Dies gilt auch

für von Bund oder Ländern unbedingt

und unwiderruflich garantierte Wertpa-

piere. Anlegerbezogene Ausnahmen gel-

ten u. a. für Angebote von Wertpapieren

oder Veranlagungen, die sich an Anleger

richten, die bei jedem gesonderten Ange-

bot Wertpapiere oder Veranlagungen ab

einem Mindestbetrag von 100.000 Euro

pro Anleger erwerben sowie Angebot von

Wertpapieren oder Veranlagungen mit ei-

ner Mindeststückelung von 100.000 Euro

und für Angebote, die sich ausschließlich

an qualifizierte Anleger richten. Weiters

gelten sie für Angebote, die sich an we-

niger als 150 natürliche oder juristische

Personen pro EWR-Vertragsstaat richten,

bei denen es sich nicht um qualifizierte

An leger handelt.

Page 57: Fokus September/Oktober 2013

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Page 58: Fokus September/Oktober 2013

Text Rosemarie Liermann

Fotos ©Neue Wiener Werkstätte, beigestellt LIVING & LIFESTYLE

NEWS

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3

1

4

4

Page 59: Fokus September/Oktober 2013

ESCADA

ORIENTALISCHE

AROMENDas neue ESPECIALLY ESCADA

Elixier besteht aus einer Mischung duf-tiger Frische. Die Ingredienzen wurden aus aller Welt zusammengetragen. ESPECIALLY ESCADA ist der perfekte Duft für den Abend. www.escada.com

L’ORÉAL

HAUTSENSATIONSkinPerfection von L’Oréal Paris

verbessert die Hautqualität sichtbar,

indem sie bei den drei für perfekte

Hautqualität notwendigen Faktoren

ansetzt: die Hautstruktur, den

Hautton und die Beschaffenheit

der Poren. Ein must für jede Frau. www.lorealparis.at

Schöne Dinge in verschiedenen Varianten.

1 BREITLING FOR BENTLEYDavid Beckham ist das neue Gesicht der Luxus-Uhrenmarke

Breitling for Bentley. Er trägt das Modell „Bentley B06“ mit

Speed Armband und Royal Ebony Zifferblatt.

www.breitlingforbentley.com

2 NEUE WIENER WERKSTÄTTEDer Fauteuil „Parlament“ besticht durch die einfache, klare

Linienführung mit dem charakteristischen Schwung. Auch hier

vereint das Design schlichte Eleganz mit höchstem Sitzkomfort.

www.neuewienerwerkstaette.com

3 SWAROVSKINirvana Star Bag: Diese Abendtasche ist in schwarzem Lammfell

gefertigt, während die andere Seite in 2.744 klaren Kristallen

auf schwarzem Satin glänzt. Swarovski by Shourouk Armreif:

Der elegante Armreif funkelt in vielen dunklen Kristallfarben.

Stone Ring: Dieser einzigartige Metallring fasziniert mit einer

trendigen Kuppelform. www.swarovski.com

4 DEPOTWarme Töne und Naturmaterialien bestimmen die Optik. Der

Blick fällt auf die Blumen in den eckigen Vasen aus Steingut,

die in den Farben Grau und Senfgelb erhältlich sind.

www.depot-online.com

LOUIS VUITTON

HERBST/WINTERDie Louis Vuitton Modeschmuck-Kollektion für die kommende Herbst/Winter Saison ist maßgeblich von der Stilepoche des Art Déco inspiriert. Hier abgebildet der Armreifen aus

der „Inclusion“-Linie in bernsteinfarbenem Schildpatt-Look. www.louisvuitton.com

SISLEY

DEZENTES FINISHDer Blush wird mit dem Pinsel auf die

gewölbten Gesichtspartien oder über den

gesamten Teint gegeben. Er legt sich wie ein

zartrosa Schleier auf die Haut und verleiht dem

Winterteint ein strahlend-frisches Aussehen.www.sisley-paris.com

Page 60: Fokus September/Oktober 2013

SALZBURG

HIGHLIGHT FÜR WEINKENNER

Ein absolutes Highlight für Weinkenner findet am 19. Oktober im

Salzburgerhof in Zell am See statt. Willi Balanjuk, einer der führenden

Weinexperten Österreichs, lädt zur Vorstellung einiger der berühmte-

sten Rotweine der Welt. Absolute Kultweine stehen an diesem Abend

zur Degustation und Diskussion. www.salzburgerhof.at

Text Ingeborg Zauner

Fotos beigestellt LIVING & LIFESTYLE

SÜDTIROL

WANDERZEIT

Im Herbst profitiert das schmucke

Gartendorf Algund vom milden, alpin-

mediterranen Mikroklima, das es seiner

Kessellage zu verdanken hat, auch wenn

die Südtiroler Bergspitzen mitunter

bereits mit Schnee bedeckt sind. Gerade

in dieser Zeit lässt es sich herrlich rund

um Algund wandern.

www.algund.com

BERLIN

HIGHLIGHTS

Berlins größtes Designhotel – das

andel’s – startet mit vielen neuen

Angeboten in die Herbstsaison.Von aus-

gefallenen Motto-Brunches über kreative

Übernachtungspackages ist für jeden etwas

dabei. www.andelsberlin.com

60 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013

DUBAI

EINE PRISE ASIENAuf dem östlichen Flügel der künstli-

chen Insel The Palm Jumeirah gelegen,

bietet das Luxusdomizil Anantara Dubai

The Palm Resort & Spa als einziges Hotel

im Nahen Osten 18 Over-Water-Villen, 260

großzügige Zimmer und 14 Poolvillen am

Strand. 400 Meter Privatstrand und ein

10.000 m2 großer, lagunenartiger Pool bie-

ten dem Gast willkommene Abkühlung. Das

Anantara Spa komplettiert das Angebot des

neuen Luxusresorts. www.anantara.com

OSTTIROL

HOLZ, WASSER UND STEINIm Naturhotel Tandler ist Natur drin. Beim Umbau vor zwei Jahren

wurden heimische Hölzer, Schiefergestein und Quellwasser verwendet und

dies sind auch die tragenden Pfeiler des Wohlfühlambientes im Naturhotel

Tandler. Hier herrscht ein besonders gutes Raumklima. Das kommt auch den

Hausstaub-Allergikern und Asthmatikern zugute. Hier kann der Gast nicht

nur die herrliche Natur vor dem Hotel, sondern auch darin genießen.

www.tandler.at

Page 61: Fokus September/Oktober 2013

MALLORCA

FILMREIFER HERBSTURLAUBWer den Sommer bis zum letzten Augenblick auskosten möchte, genießt die

Herbsttage unter der spanischen Sonne auf Mallorca. Bis November hält das

Hotel Espléndido in Puerto de Sóller geöffnet. In einer traumhaften Bucht,

direkt am Meer gelegen, bietet das Hotel Ruhesuchenden ein einmaliges Flair.

Es gibt keinen Autoverkehr in dem Städtchen, lediglich eine nostalgische Bahn

fährt durch den idyllischen Ort. www.esplendidohotel.com

MAURITIUS

FÜR ERWACHSENEDas Hotel Ambre an der Ostküste Mauritius

wird ab 1. November 2013 All-Inclusive

Unterkunft für ausschließlich erwachsene Gäste.

Das Hotel, nur eine Stunde vom Flughafen ent-

fernt, liegt an der 700 Meter langen Sandbucht

von Palmar. Jedes der 297 leger und modern

designten, im vergangenen Jahr aufwendig

renovierten Zimmer verfügt über Meerblick und

einem der Umgebung harmonisch angepassten

Tropenambiente. Drei Restaurants und zwei

Bars sorgen für kulinarisches Wohlbefinden.

www.sunresortshotels.com

DEUTSCHLAND

WINTERWELLNESS

Kälte, Nässe – der Übergang vom Herbst in den

Winter zählt bekanntlich nicht zu der wohligsten

Jahreszeit. Im 4-Sterne-Hotel Jakobsberg, gele-

gen zwischen Mainz und Koblenz, vergisst man den

Winter-Blues. http://de.jakobsberg.de

REISESALON

DIE WELT ZU GASTIn der Wiener Hofburg findet in Kombination mit dem GourmetSalon vom

22. – 24. November 2013 der ReiseSalon statt. So bunt wie das Farbenspiel

von Sonne und Himmel, Meer und Erde präsentieren sich ThemenSalons,

Fokustage, TalkShows, Vorträge, kulturelle Akzente und Tanzeinlagen.www.reisesalon.at

SEPTEMBER/OKTOBER 2013 FOKUS 61

SRI LANKA

PERLE DES INDISCHEN OZEANS

Als neue Destination wurde die Insel Sri Lanka im Indischen Ozean

bei JT Touristik ins Programm aufgenommen. Insgesamt 49 Häuser für

Pauschalreisen sowie Hotels ohne Anreise stehen zur Wahl. Weiters wird eine

exklusive Rundreise angeboten. Als Programmhighlights werden u. a. das

Elefantenwaisenhaus in Polonnaruwa und der Zahntempel von Kandy besucht.

www.jt.de

Page 62: Fokus September/Oktober 2013

62 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013

LIVING & LIFESTYLE Text Anastasia Blumenthal

Fotos Osram, Philips

hatten, der zumeist aus Pflanzenfasern

bestand. Bis ins späte 18. Jahrhundert

waren es dann meistens einfach geform-

te, offene Gefäße aus Ton, Glas, Stein

oder aus Metall. In ihnen wurde mittels

eines Dochtes Pflanzenöl oder tierisches

Fett verbrannt. Daher stammt auch der

Name Öllampe. Oder es wurden einfach

Kerzen verwendet, um die Räume zu er-

hellen. Erst die Erfindung der Argand-

lampe und etwas später der Petroleum-

lampe brachte ein besseres und vor allem

helleres Licht. Als dann die elektrische

Glühlampe erfunden wurde, setzte ein

neues Zeitalter in der Beleuchtung ein.

GUT GEPLANT IST HALB GEWOHNT.

Auf der Suche nach der optimalen Be-

leuchtung kann ziemlich viel falsch ge-

LAMPEN, LEUCHTEN & CO.

Licht bedeutet Leben – ohne Licht könnten wir nicht existieren. Es ist auch

entscheidend für unser Wohlbefinden und ob wir uns in unseren eigenen vier

Wänden wohlfühlen.

LICHTSPIELE

macht werden. Aus diesem Grund sollte

die Planung gut durchdacht sein. Am ein-

fachsten ist es, bereits vor der Fertigstel-

lung der Wohnung oder des Hauses die

notwendigen Stromanschlüsse installie-

ren zu lassen. Denn nur in den seltensten

Fällen sind diese dort, wo sie auch benö-

tigt werden. Nachbessern kommt teuer

und Verlängerungskabel sehen hässlich

aus. Am wichtigsten ist stets die De cken-

beleuchtung, die den gesamten Raum

bestrahlt. Am besten wird sie mit einem

Dimmer installiert, der den Grad der

Helligkeit reguliert. Um einen Raum

wohnlich zu machen, benötigt man auch

eine Hintergrund- und eine Akzentbe-

leuchtung. Soll gearbeitet werden, ist ein

passendes Arbeitslicht unumgänglich.

Die Hintergrund- oder indirekte Be-

leuchtung ist kontrastarm und blendet

nicht – das entspannt unsere Augen,

macht allerdings auch etwas schläfrig.

Deshalb ist im Arbeitszimmer eine kon-

trastreiche Beleuchtung anzuraten, bei

der man sich besser konzentrieren kann.

Das Licht muss blendfrei sein und darf

nicht flimmern. Und es kommt auf die

Arbeit an, die verrichtet werden soll. So

muss das Licht bei detailbezogenen Ar-

beiten – wie etwa beim Optiker oder Ju-

welier – stärker sein als an der Schreib-

maschine.

Im Wohnzimmer kann man mit Licht

spielen und mit Akzentlicht einzelne Mö-

belstücke stimmungsvoll in Szene setzen

und interessante Inszenierungen schaf-

fen. Licht und Schatten sind dabei die

ES WERDE LICHT. Lampen, wie wir sie

kennen, gibt es noch gar nicht so lange.

Die ersten Exemplare, die schon vor rund

10.000 Jahren benutzt wurden, bestan-

den aus flachen Steinschalen, die am

Rand eine kleine Rinne für den Docht

Page 63: Fokus September/Oktober 2013

Hauptdarsteller. Auch farbige Leuchten bringen eine individuel-

le Stimmung in die Wohnung. Natürlich ist auch das Design der

Leuchten ein wichtiger Punkt. Fachhändler – wie etwa die Lam-

penwelt – bieten Lampen und Leuchten für Groß und Klein und

Alt und Jung in höchster Qualität und in den verschiedensten

Ausführungen – von klassisch-elegant bis hin zu trendy. Denn

Leuchten unterliegen wie so viele andere Dinge der Mode.

INNENLEBEN. Die Glühbirne mit ihrem warmen Licht kennen

wir noch alle. Allerdings verbrauchte sie sehr viel Energie, so-

dass mittlerweile Energiesparlampen zum Einsatz kommen.

Dabei handelt es sich um verkleinerte – mit einem Edelgas ge-

füllte – Leuchtstoffröhren, die energieeffizient und langlebig

sind. Sie tragen auch zum Klimaschutz bei und helfen durch

ihren geringen Stromverbrauch, Haushaltsgeld zu sparen. Zu-

dem haben sie eine längere Lebensdauer als herkömmliche

Glühbirnen. Beliebt sind Halogenlampen – besonders im Ar-

beitszimmer oder in der Küche –, da sie klares und weißes

Licht spenden. Sie eignen sich zudem gut als Fluter oder Ein-

baustrahler. LED-Lampen sind die Lieblingskinder unserer

Zeit. Sie verfügen über eine besonders hohe Lebensdauer, ent-

wickeln keine Wärme und verbrauchen nur wenig Energie.

LED-Lampen schließlich funktionieren mit Halbleiterkristal-

len, die in Verbindung mit Strom leuchten. Sie sind in vielen

Farbtönen erhältlich und dimmbar. Allerdings ist ihr Licht kalt

und erzeugt dadurch auch kein gemütliches Ambiente. Aus

diesem Grund werden sie zumeist nur als Ergänzung zur her-

kömmlichen Beleuchtung eingesetzt.

Ideal ist eine Mischung aus Hintergrundbeleuchtung, Akzent- und Arbeitslicht.

www.lampenwelt.atMehr Ideen bei

Weil Auswahl einfach besser ist

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Page 64: Fokus September/Oktober 2013

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Text Gabriella Mühlbauer

Fotos Ruegg, Rika LIVING & LIFESTYLE

KAMINÖFEN LIEGEN IM TREND

Eine Umfrage ergab, dass die meisten Haus- und Wohnungsbesitzer der Ansicht sind, dass ein

Kaminofen die einzig wahre Heizung ist. Kein Wunder, denn ein knisterndes Feuer verleiht jedem

Wohnraum eine entspannende und behagliche Atmosphäre.

EIN KAMINOFEN – egal ob mit Holz-

oder Pelletbefeuerung – hat es in sich

und ist beliebt wie nie zuvor. Dazu tra-

gen nicht zuletzt die explosionsartig

gestiegenen Öl- und Gaspreise bei. Auch

seine Strahlungswärme wird nicht nur

als angenehm empfunden, sondern ist

auch gesund, da das Raumklima gleich-

mäßig und staubfrei bleibt. Mit Holz zu

heizen ist zudem ökologisch. So wird bei

seiner Verbrennung nur so viel Kohlen-

dioxid freigesetzt, wie der Baum wäh-

rend seiner Lebensphase aufgenommen

hat. Und es ist ein erneuerbarer Energie-

träger, der immer wieder nachwächst.

KAMINOFEN CONTRA PELLETOFEN.

Die neuen Kaminöfen und Pelletöfen se-

hen sich zum Verwechseln ähnlich – al-

lerdings unterscheiden sie sich in wich-

tigen Punkten. Der Kaminofen ist die

Weiterentwicklung eines offenen Ka-

mins, dessen Flammen hinter einer Fen-

sterscheibe lodern. Dadurch verbrennt

FEUER FREI

64 FOKUS

Ruegg_720 Compact

Ruegg_Odeon_02

Page 65: Fokus September/Oktober 2013

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

das Holz besonders schadstoffarm.

Beim Pelletofen hingegen verbrennen

kleine, aus Sägespänen gepresste Holz-

stifte. Sie werden auch nicht mit der

Hand in den Ofen eingebracht, sondern

automatisch von ihrem Lagerraum in

den Ofen befördert. Aus diesem Grund

hört man beim Pelletofen leise Trans-

port- und Strömungsgeräusche, wäh-

rend beim herkömmlichen Kaminofen

nur die Holzscheite knistern und kna-

cken. Zudem riecht der Wohnraum bei

einem Kamin mit Holzbefeuerung aro-

matisch – bei einem Pelletofen hingegen

kann man keinen Geruch feststellen.

Auch die Lagerung des Brennmaterials

ist ziemlich verschieden. Denn die Holz-

scheite sollten trocken im Freien gela-

gert werden. Sie werden kubikmeter-

weise angeliefert und das Aufschichten

muss von Ihnen selbst vorgenommen

werden. Pellets hingegen werden am be-

sten im Keller untergebracht, was durch

ihre handlichen Verpackungseinheiten

leicht und sauber zu bewerkstelligen ist.

KLARE SICHT. Jeder Kaminofen hat ein

Sichtfenster, hinter dem die Flammen

flackern. Dieses macht jedoch nur dann

Sinn, wenn es nicht verrußt, denn beim

Heizen entstehen Rückstände, die sich

in erster Linie an der Scheibe absetzen.

FOKUS 65

Eines ist klar – je trockener das Holz ist,

umso sauberer verbrennt es auch. Ist es

zu feucht, kondensiert Wasserdampf.

Dieser kann nicht nur zu Schäden am

Kaminofen führen, sondern auch zu

einem Leistungsverlust. Zudem sollte das

Holz naturbelassen sein. Das gilt auch für

die Pellets, denn nur allzu leicht können

beim Verbrennen üble Gerüche oder

gesundheitsschädliche Stoffe entstehen.

Die Verbrennungsrückstände – also die

Asche – können weiterverwendet werden,

da sie ein naturreines Produkt sind. Sie

ergeben – wenn sie lange genug

abgelagert wurden – einen

hervorragenden Dünger für Ihre

Gartenpflanzen.

APROPOS BRENNHOLZ

Um diese rußfrei zu halten, wird mit ei-

ner so genannten Scheibenluftspülung

gearbeitet, die die vorgewärmte Ver-

brennungsluft an der Innenseite der

Scheibe entlangleitet. Dort wird da-

durch ein schützender Luftpolster gebil-

det, durch den sie ständig „gespült“

wird. So werden die Rußablagerungen

stark reduziert. Trotzdem – ganz frei

von Ruß wird die Scheibe nie sein und so

ist es angebracht, sie von Zeit zu Zeit zu

reinigen. Das ist jedoch ganz einfach

und benötigt nur Wasser, Asche als

Putzmittel, eine alte Zeitung zum Un-

terlegen und eine Küchenrolle zum

Nachreinigen.

Ruegg_Cubeo_01 Ruegg_Cubeo_FR 28

Rika, Induo_schwarz_sand

Page 66: Fokus September/Oktober 2013

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

IN UNGARN, GENAUER GESAGT IN

SOPRON, einer romantischen, kleinen

Stadt in Westungarn, befindet sich das

Fehér Dental Team – eine moderne, di-

gital ausgerüstete Praxis für Zahnheil-

kunde mit dem Hauptaugenmerk auf äs-

thetische Zahnheilkunde, Implantologie,

Paro dontologie, Kieferorthopädie und

Kieferchirurgie. Das hochqualifizierte

Spezialistenteam arbeitet mit modern-

ster Ausrüstung und den besten Materi-

alien, um eine optimale Behandlung zu

ermöglichen und den Patienten Zahn-

medizin nach dem neuesten Stand der

Text Gabriella Mühlbauer

Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE

FEHÉR DENTAL TEAM

Die Zähne sind die Visitenkarte eines Menschen und ein schönes Lächeln kann durch nichts ersetzt

werden. DDr. Fehér und sein Team machen Zahnträume wahr.

Wissenschaft und auf höchstem Niveau

bieten zu können.

DIGITALE PRAXIS. Das Fehér Dental

Team arbeitet digital. Und zwar mit einer

Hightech Foto- wie auch Videotechnolo-

gie und einer 3D-Digitalvolumentomo-

graphie. Grund für den Einsatz dieser

modernsten Technik sind schlechte äs-

thetische Ergebnisse in der traditionel-

len, veralteten Zahnmedizin. Es kam oft

vor, dass der Arzt erst nach dem Einsatz

von Kronen bemerkte, dass die Zähne

länger oder kürzer waren. Oder vielleicht

sogar schief. Die Fotografie und auch die

Videoaufnahmen garantieren, dass dies

nicht passiert, da wichtige Parameter

noch vor der Behandlung analysiert wer-

den können. Durch die Verwendung einer

speziellen Software können sogar die pas-

senden Zahntypen ausgewählt werden,

indem sie ins Gesichtsabbild integriert

werden.

IMPLANTOLOGIE HEUTE. Eines der

wichtigsten Tätigkeitsfelder von Fehér

Dental Team ist die Implantologie. Zwei

Kieferchirurgen sind hier für die her-

SCHENKEN SIE SICH EIN LÄCHELN

66 FOKUS

Stylish. In der Zahnklinik Fehér

Dental Team wird viel Wert auf

Ästhetik gelegt. Das spiegelt sich

auch im geschmackvollen Design

der Praxis wider.

Page 67: Fokus September/Oktober 2013

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

vorragenden Ergebnisse verantwortlich.

Ihre Erfahrung erlaubt es sogar bei un-

günstigen Kieferknochenverhältnissen,

Zahnimplantate einzusetzen. Allerdings

ist es manchmal notwendig, einen Kno-

chenaufbau vorzunehmen, um sowohl

in funktioneller als auch in ästhetischer

Hinsicht ein optimales Ergebnis zu erhal-

ten. Das Fehér Dental Team arbeitet auf

Wunsch auch mit „Sofort-Implantaten“.

In diesem Falle können die Patienten

schon wenige Stunden nach Einsetzen

der Implantate ihre Kronen erhalten.

HILFE BEI PARODONTITIS. Mit fort-

schreitendem Alter gehen immer öfter

Zähne verloren. Der Grund dafür ist zu-

meist Parodontitis, eine von Bakte rien

verursachte Entzündung. Allerdings kann

dieser Erkrankung Einhalt geboten wer-

den und die Zähne können noch viele

Jahre erhalten bleiben. Das Fehér Dental

Team kann man als Spezialist bei der sy-

stematischen Behandlung von Erkrankun-

gen des Zahnhalteapparates bezeichnen.

DIE KLARE ALTERNATIVE ZUR ZAHN-

SPANGE. Ein Lächeln mit einer Zahn-

spange ist nicht unbedingt attraktiv.

Das muss jedoch nicht sein, denn heute

werden bei der Behandlungsmethode

„Invisalign“ dünne, durchsichtige Schie-

nen verwendet, die auch herausnehm-

bar sind. So bemerkt kaum jemand, dass

Das hochqualifizierte Spezialistenteam arbeitet mit modernster Ausrüstung und den besten Materialien.

Sie in Behandlung sind. Diese Schienen

werden ausnahmslos in den USA herge-

stellt, wo die Methode weit verbreitet

ist. Der digitale 3D-Behandlungsplan

zeigt im Voraus, wie Ihre Zähne nach

einer vollendeten Zahnregulierung aus-

sehen werden.

ÄSTHETIK FÜR IHR AUSSEHEN. Schö-

ne Zähne steigern unser Selbstbewusst-

sein und tragen so zum Wohlbefinden

bei. Und ein attraktives Lächeln kann

ausschlaggebend für den Gesamtein-

druck sein, den wir bei unserem Ge-

genüber hinterlassen. Das Fehér Dental

Team ist Spezialist in Sachen ästheti-

scher Zahnme dizin. Hier wird in erster

Linie mit Vollkeramik-Kronen gearbei-

tet, die – wie der natürliche Zahn – das

Licht durchlassen. Auch die minimal-

invasive Zahn medizin ist ein Thema.

Etwa bei den Veneers. Dabei handelt es

sich um hauch dünne Keramikschalen,

die einfach auf die Zahnoberfläche auf-

geklebt werden. Zuvor wird der Zahn ein

wenig abgeschliffen – allerdings zu einem

viel geringeren Prozentsatz als es bei Kro-

nen notwendig ist. Oft können auch die so

genannten „Non-prep-Veneers“ angefer-

tigt werden, bei denen keine Präpa ration

notwendig ist. Kurzum – das Fehér Dental

Team ist Meister im Perfektionismus,

der sich jedoch nicht im Preis nieder-

schlägt.

FOKUS 67

DDr. Akos Fehér hat seine

Zahnarztpraxis in Sopron vor 12 Jahren

gemeinsam mit seiner Gattin Dr. Timea

Wicker gegründet. Er ist sowohl Facharzt

für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde als

auch Facharzt für Mund-, Kiefer- und

Gesichtschirurgie und zudem

Allgemeinmediziner. DDr. Fehér arbeitete

zuvor als Oberarzt in einer

kieferchirurgischen Abteilung in Wels und

war auch Oberarzt am AL.A Hospital in

den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Heute zählt seine Praxis zu einer der

besten internationalen Privatkliniken.

INFORMATION

Fehér Dental Team

9400 Sopron/Ungarn

Árpád u. 1

Tel. + 36 (99) / 339 349

www.feherdentalteam.com

KONTAKT

DDr. Akos Fehér gilt als Spezialist auf dem

Gebiet der Implantologie. Seine Klinik zählt zu

den besten in Ungarn.

Page 68: Fokus September/Oktober 2013

68 FOKUS JUNI/JULI 2012

Text Alexander Scheuch

Fotos Heli Mayr LIVING & LIFESTYLE

HOFMANN GOES MISS UNIVERSE

Doris Hofmann, geboren am 14.06.1990,

ist als jüngste von drei Schwestern in

Steyr aufgewachsen. Nach der Matura im

Gymnasium Werndlpark 2008 absolvierte

sie ein Studium für das Lehramt an

Volksschulen in Graz. Im August holte sie

sich den Titel „Miss Salzkammergut &

Traunviertel“. Danach folgten der „Miss

Oberösterreich“-Titel und schließlich der zur

„Vize Miss Austria“ . Als erste Österreicherin

seit neun Jahren bekam Doris die Chance,

an der „Miss Uni verse“-Wahl teilzunehmen.

Das Ziel, Volksschullehrerin zu sein,

musste sie daher vorerst mal auf Eis legen,

und so ergab es sich, dass Doris bei

M.A.N.D.U. in Linz zu arbeiten anfing. Dort

genießt sie seit September das Büroleben

und trainiert auch noch ganz nebenbei

ihren Körper, bis es am 22.Oktober dann

eben heißen wird: „Next Stop: Moscow“.

ZUR PERSON

Model: Doris, Outfit: M.A.N.D.U. Fashion68 FOKUS

Page 69: Fokus September/Oktober 2013

Was bewegt ein junges Mädchen dazu, sich bei einem der

größten Schönheitswettbewerbe der Welt unter Donald Trumps

Augen mit den schönsten Frauen der Welt zu messen? Doris

Hofmann, 23, amtierende Miss Oberösterreich und Vize-Miss-

Austria, M.A.N.D.U. Mitarbeiterin und Trainingsbegeisterte, über

ihre Ambitionen und Vorbereitungen.

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Die Miss-Universe-Wahl gehört gemein-

sam mit der Wahl zur „Miss World“

sowie der Wahl zur „Miss Earth“ zu

den größten Schönheitswettbewerben

der Welt. Seit 1996 wird die Wahl vom

Milliardär Donald Trump veranstaltet.

Dabei soll die schönste Frau der Welt

ausfindig gemacht werden.

Doch wie entstand eigentlich der

Wettbewerb, der jährlich von bis zu

einer Milliarde Zuschauern weltweit ver-

folgt wird? Nachdem Yolande Betbeze,

„Miss America“ 1951, es ablehnte, sich

im Badeanzug fotografieren zu lassen,

brachte der Bademodenhersteller

Catalina, der zu den Hauptsponsoren

des Bewerbs gehörte, kurzerhand

zwei neue Wahlen hervor: die Wahl zur

„Miss USA“ und eben jene zur „Miss

Universe“.

1952 war es dann so weit und die

Miss-Universe-Wahl fand das erste Mal

statt. Damals war der Austragungsort

Fontana, Kalifornien und die erste

Titelträgerin war die siebzehnjährige

Finnin Armi Kuusela. 1955 wurde die

Wahl zum ersten Mal im Fernsehen

ausgestrahlt; seit 2003 wird die Show

auf NBC übertragen.

Jährlich schicken zwischen 80 und 100

Länder eine Kandidatin zwischen 18

und 27 Jahren zur Miss-Universe-Wahl.

Auf europäischem Boden wurde die

Wahl zur „Miss Universe“ bisher erst

einmal veranstaltet. Athen war 1972

Gastgeber für den Wettbewerb. Und

im laufenden Jahr kehrt die Wahl auf

europäischen Boden zurück: Am 9.

November entscheidet sich in Moskau,

wer den Titel „Miss Universe 2013“ mit

nach Hause nehmen darf … und somit

ein Jahr in New York im Trump Tower

wohnen und von dort aus die Welt für

wohltätige Zwecke bereisen wird.

In Österreich gab es bereits einmal

eine „Miss Universe“. 1929 konnte

Lisl Goldarbeiter als erste Nicht-

Amerikanerin den Titel für sich gewin-

nen. Dabei handelte es sich aber um

den Wettbewerb „International Pageant

of Pulchritude“, also einen namensglei-

chen Vorreiter der Miss-Universe-Wahl.

DIE „MISS UNIVERSE“-WAHL

Wie bereitest du dich auf die Miss-Univer-se-Wahl vor?Ich gehe öfter ins Fitnessstudio und ver-

suche vermehrt auf meine Ernährung zu

schauen, allerdings muss mindestens ein-

mal täglich etwas Süßes her.

Wie hast du vor, die Jury von dir zu über-zeugen?Mit Charme und meiner positiven Aus-

strahlung. Wobei es natürlich schwieriger

ist, im Englischen charmant zu wirken,

da ich hier nicht so viel Vokabular zur

Verfügung habe als in meiner Mutter-

sprache. Ich werde aber auch vor allem

einfach ich selbst bleiben, denn dann bin

ich authentisch und das ist das Beste.

Was kommt alles in deinen Koffer?Nachdem es ja nach Russland geht, auf je-

den Fall viele warme Pullover und Westen.

Und bestimmt landet am Ende mehr im

Koffer, als ich tatsächlich brauchen werde.

Das ist bei mir nämlich immer so, auch

wenn ich nur eine Woche in den Urlaub

fahre. Viele Schuhe und Kleider werden

sich darin ebenso wiederfinden.

Rechnest du dir Chancen auf den Sieg aus?Ehrlich gesagt halte ich es für unreali-

stisch, bei 90 Mädchen als Siegerin her-

vorzugehen. Allerdings ist grundsätzlich

alles möglich und man sollte niemals nie

sagen. Ich werde auf jeden Fall mein Be-

stes geben und dann sehen, wie weit ich

komme.

Wie hältst du dich fit?Ich gehe ins Fitnessstudio, mache dort vor

allem Krafttraining und etwas Cardio. Au-

ßerdem halte ich mich mit EMS-Training

wie M.A.N.D.U. fit, vor allem dann, wenn

ich mal nicht genug Zeit habe, dreimal in

der Woche ins Fitnessstudio zu gehen.

Lifestyle zum Anziehen. Doris mit Missen-Kollegin Ena Kadic beim Shooting für die neue

Mode-Linie von M.A.N.D.U. designed by Paulo Andersson.

FOKUS 69

Page 70: Fokus September/Oktober 2013

70 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Was gehört zu deiner täglichen Beauty-Routine?Das erste, was ich in der Früh mache, ist

Zähne putzen, das Gesicht waschen und

Wimperntusche auftragen. Ohne Wim-

perntusche bin ich schon seit Jahren

nicht mehr aus dem Haus gegangen. Oh-

ne Wimperntusche fühle ich mich nackt,

daher gehört sie auch definitiv zu meiner

täglichen Beauty-Routine.

Was bedeutet für dich Schönheit – was ist schön für dich?Für mich ist es schön, wenn ein Mensch

einen schönen Charakter hat. Ich finde,

dass schöne Charaktereigenschaften ei-

nen Menschen wirklich schön machen

können und umgekehrt genauso. Ich

kenne gut aussehende Menschen, die so

negative Charaktereigenschaften haben,

dass sie für mich als Ganzes eine unschö-

ne Erscheinung haben.

M.A.N.D.U. – YOUR LIFESTYLE WORK-

OUT. Neben ihren Vorbereitungen zur

Miss Universe Wahl ist Doris Hofmann

seit September 2013 bei M.A.N.D.U. im

Marketing beschäftigt.

Das österreichische Franchisekonzept

baut auf Mikrostudios, in denen mit effi-

zientem Elektromuskelstimulations-Trai-

ning, gepaart mit Personal Coaching,

schon in knapp 60 Stores österreichweit

trainiert werden kann.

Sympathisch, kompetent und motivie-

rend leitet Ihr Personal Coach jede Trai-

ningseinheit an. Einmal pro Woche 15

Minuten M.A.N.D.U. Lifestyle Workout,

innovative Erfolgsmessung, intelligente

Ernährungsstrategien sowie Bewegung in

der freien Natur lassen Sie Ihre Ziele errei-

chen und Vitalität nachhaltig genießen.

Das nutzt auch Doris für sich und ist be-

geistert von der einzigartigen Trainings-

methode.

M.A.N.D.U. Store Grieskirchen

M.A.N.D.U. erzielt bei

kurzer Trainingszeit einen

enormen Trainings erfolg.

15 Minuten, die nicht nur

intensiv, sondern auch

effektiv sind.

Models: Doris und Ena

Page 71: Fokus September/Oktober 2013

FOKUS 71SEPTEMBER/OKTOBER 2013

- Kräftigt gelenkschonend die gesamte Muskulatur

- Ideal zur Fett- und Gewichtsreduktion

- Stoffwechselaktivierend und durchblutungsfördernd

- Reduziert Cellulite und „Reiterhosen“

- Stärkt Rücken und schützt Wirbelsäule

- Deutliche Leistungssteigerung im Sport

- Stärkt Beckenboden & kräftigt speziell die Tiefenmuskulatur

- Hält vital & fit im Alter

- Löst Verspannungen & muskuläre Dysbalancen

- Wirkt positiv bei Stress & steigert das Wohlbefinden

DIE REVOLUTION DES MUSKELTRAININGS:

INDIVIDUELL UND HOCHEFFIZIENT

Models: Doris und Ena

Location: M.A.N.D.U. Store Grieskirchen

Page 72: Fokus September/Oktober 2013

72 FOKUS

LIVING & LIFESTYLE

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Text Gabriella Mühlbauer

Fotos Beigestellt

WIE IM MÄRCHENUrlaub ist die schönste Zeit im Jahr, in der man sich etwas ganz Besonderes gönnen sollte.

Komfort, Luxus, kulinarische Erlebnisse und Natur pur sind im Liss Ard Estate selbstverständlich.

VERWUNSCHENE SEEN UND MAGISCHE GÄRTEN

HERRSCHAFTLICH. Das Liss Ard Estate

in Irland kann man als Geheimtipp für ex-

klusiven Luxusurlaub bezeichnen. Schon

bei der Ankunft wird man von einem ma-

gisch anmutenden Garten empfangen, in

dem sich das viktorianische Liss Ard Her-

renhaus befindet, das aus dem Jahre 1850

stammt und einen unglaublichen Ausblick

auf die umgebende Landschaft bietet.

Das Gebäude wurde ursprünglich durch

den irischen O’Donovan Clan erbaut und

erst vor kurzem aufwändig renoviert. Im

Hauptgebäude befinden sich sechs Zim-

mer und Suiten in stilvollem puristischen

Design mit dem Charme vergangener

Jahrhunderte, jedoch dem Komfort der

heutigen Zeit. Aber auch die neun ele-

ganten Zimmer, die in den angrenzenden

ehemaligen Stallungen errichtet wurden,

erwarten ihre Gäste. Vom ersten Stock

aus kann man hier auf den Kräutergarten

blicken und die Zimmer im Erdgeschoss

verfügen über eigene, kleine Privatgärten.

In der Lake Lodge, das auf einer Anhöhe

liegt und nur einen kurzen Fußmarsch

vom Haupthaus entfernt ist, stehen zehn

exquisite und komfortable Zimmer zur

Verfügung.

TRAUMHAFTE ERLEBNISSE. Nicht nur

für Wanderer, Spaziergänger, Radfahrer,

Moun tainbiker, Bootfans, Kanuten oder

Kayak-Begeisterte ist das Liss Ard eine

Oase der Ruhe, der Abwechslung und der

Natur. Auch Fischer sind hier herzlich

willkommen. So lockt der „Lough Abis-

dealy“ u. a. mit Hechten, den beliebten

Seeforellen und Rotfedern. Sowohl für

Angler als auch für Fliegenfischer stellt

der 20 Hektar große See eine willkomme-

ne Herausforderung dar. Für all jene, die

Angeln als neues Hobby kennen lernen

möchten, steht der Angler-Experte Brian

Fowler mit Rat und Tat zur Seite.

MIT DER SEELE BAUMELN. Wer sich in

der Freizeit lieber auf ein Rendezvous mit

sich selbst einlassen möchte, der ist bei

Page 73: Fokus September/Oktober 2013

FOKUS 73

Das Liss Ard Estate ist eine Luxusunterkunft in traumhafter Landschaft.

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Yoga und Meditation gut aufgehoben.

Die Voraussetzungen und Plätze dafür

könnten hier nicht besser sein. Etwa in

den traumhaft schönen, von Künstlern

gestalteten Naturgärten, die das idylli-

sche Hotelanwesen umgeben. So schuf

dort der US-amerikanische Land-Art-

Künstler James Turrell den „Crater“ – ei-

nes seiner bekanntesten Kunstwerke.

Auf einer Oase, die von einem riesigen

grünen Wall umgeben ist, bestaunen die

Besucher unglaubliche Lichtstimmun-

gen. So thront in der Mitte des Werks ein

aus Stein und Erde erbautes Monument,

wo Gäste des Liss Ard Estate die Magie

dieses außergewöhnlichen Orts und

„mystische“ Erfahrungen zwischen Him-

mel und Erde auf sich wirken lassen kön-

nen. Exklusive Massagen und Spa-Treat-

ments mit kostbaren Essenzen runden

die magischen Tage in Liss Ard ab und

machen fit für die abendlichen kulinari-

schen Überraschungen.

LEIBLICHE GENÜSSE. Die exzellente Kü-

chencrew geht gerne und flexibel auf be-

sondere Wünsche ein und verwöhnt Fein-

schmecker mit hochwertigen lokalen

Köstlichkeiten von kleinen Farmen und

Familienbetrieben. So kann die absolute

Frische der Zutaten garantiert werden.

Die bodenständigen Gerichte erinnern an

die kulinarischen Genüsse längst vergan-

gener Zeiten. Was halten Sie eigentlich

davon, Ihrer oder Ihrem Liebsten die Ster-

ne vom Himmel zu holen? Und zwar in

einem verwunschenen Garten am Rande

eines großen Sees? Lassen Sie sich doch

prickelnden Sekt und frische Austern ser-

vieren, während Sie den Sternenhimmel

beobachten. Solchen Momenten wohnt

auch bei langjährigen Partnerschaften ein

besonderer Zauber inne.

DIE GEGEND ERKUNDEN. In der Umge-

bung von Liss Ard gibt es viel zu erleben –

sei es nun zu Fuß, auf dem Rad oder mit

dem Auto. Sehenswert sind etwa der

Strand von Tragumna und der malerische

Ort Skibereen. Oder der Lough Hyne, der

einzige Salzwassersee Europas. Bei Tages-

ausflügen können Sie die Mizen-Halb-

insel, Garnish Island, Bantry House, den

Fota Wildlife Park und Kinsale erkunden.

Lassen Sie sich doch einfach einen West-

Cork-Picknick-Koffer mit lokalen Produk-

ten für Ihren Ausflug packen!

Fishing Break. Mit diesem Angebot werden

die Fischer ihre Freude haben.

Drei Übernachtungen inkl. Frühstück, zwei

3-Gänge-Dinner und begleitenden Getränken,

zwei Tage Fischen im Liss Ard See, ein Tag

Fischen im Shepperton Teich, jeweils in

Begleitung eines lokalen kompetenten Guides:

ab € 700,– p. P.

Exquisites, geschmackvolles und gediegenes Interieur. Der Gast fühlt sich in längst vergan-

gene Zeiten versetzt.

Liss Ard Estate & Irish Sky Garden

Castletownsend Road

Skibbereen, County Cork / Republic of Ireland

Tel.: + 353 28 / 40 000

www.lissardestate.com

INFORMATION

Break

Page 74: Fokus September/Oktober 2013

Text Sonja Auer

Fotos Beigestellt

ZEITEN KOMMEN UND GEHEN. Als

mein Sohn vor rund einem Jahr sein ei-

genes erstes Domizil anvisierte, verkün-

dete er mir im Zuge dessen sehr selbst-

sicher, er würde gerne einen Teil unserer

Möbel mit ausquartieren. Zuerst war ich

klarerweise sprachlos, dann ziemlich wü-

tend, gemischt mit einem Quäntchen

Ratlosigkeit, und dann – es ist kaum zu

fassen – freundete ich mich zunehmend

mit dem Gedanken an. Zu guter Letzt

war ich richtig froh und erleichtert. Wir

alle wissen aus zahlreichen gut gemein-

Eine Begegnung mit dem unverwechselbaren Look.

CHARME, INDIVIDUALITÄT, STYLE ...

SHABBY

ten Büchern und Ratgebern, wie unheim-

lich gut es manchmal tut, sich von altem

Ballast zu befreien, zu lösen. Bis dato

hatte ich dabei allerdings nicht vorrangig

an meine Einrichtung gedacht. Jeden-

falls – vor diese Tatsache gestellt, begann

ich zu überlegen, wie ich gerne mein Um-

feld bewusst gestalten wollte. Gedacht,

getan. Mein Traum war ein helles, lufti-

ges Ambiente mit Charme zu schaffen,

wohl aber mit dem Touch meiner persön-

lichen Handschrift. So bin ich buchstäb-

lich auf den „Shabby Style“ gestoßen, ein

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

LIVING & LIFESTYLE

74 FOKUS

Look, der alle diese Akzente unverwech-

selbar vereint. Einige ausrangierte Voll-

holzkommoden, einen Exzenterschleifer,

diverse Lacke und Lasuren, zig Floh-

marktbesuche auf der Jagd nach Beschlä-

gen … und vor allem verständnisvolle

Nachbarn später war es dann so weit:

Mein erstes Probeobjekt fand seinen

Platz. Ein wundervolles Hobby war „ge-

boren“ und ich wünsche mir, dass es noch

viele Jahre währt. Unser Zuhause ist

dort, wo wir gerne unseren Hut aufhän-

gen, wo wir sicher sind. Für mich persön-

lich ist es eine Oase und eine Burg, die

mir Kraft und Sicherheit bietet, die mei-

ne Seele widerspiegelt. Wo ich daheim

bin, baue ich mir ein Nest … und jetzt

auch unheimlich gerne Möbel mit Char-

me, Individualität und Style.

„Unser Zuhause ist dort, wo wir gerne unseren

Hut aufhängen.“

Page 75: Fokus September/Oktober 2013

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

ÄNDERUNGEN. Für 2014 hat der Disco-

very ein neues „Gesicht“ und zahlreiche

Detailänderungen beim Exterieur be-

kommen, die dem prägnanten Fahrzeug

einen frischen Auftritt verleihen. Ein

neuer Kühlergrill, neue Stoßfänger vor-

Frisches Design, höhere Wirtschaftlichkeit und neues Assistenz-System – das ist der Land Rover

Discovery im Modelljahr 2014.

NEUHEITENLAND ROVER DISCOVERY

Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE

Land Rover Discovery

3.0 L V6 Diesel und 3.0 L V6 S/C Benzin

211 PS und 256 PS (Diesel) oder

340 PS (Benzin)

Max. Geschwindigkeit:

180 bzw. 195 km/h

Durchschnittlicher Verbrauch:

8.0 l (Diesel) bzw. 11,5 l (Benzin)

TECHNISCHE DATENne, neues Scheinwerfer-Design, neues

Tagfahrlicht mit einer charakteristischen

LED-Signatur und neue Rücklichter wer-

ten das Erscheinungsbild auf. Weiterhin

bleibt der Discovery mit den beiden

3,0-l-V6-Dieselmotoren erhältlich – in

der Variante TDV6 mit 211 PS und in der

Variante SDV6 mit 256 PS. In den neuen

2014er Modellen haben Kunden beim

Discovery erstmals die Wahl zwischen

zwei Allrad-Versionen. Das Modelljahr

2014 ist ab sofort bestellbar.

FOKUS 75

„Die Beliebtheit des Discovery steigt und steigt.“

John Edwards, Land Rover Global Brand Director

Page 76: Fokus September/Oktober 2013

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Trüffelfreuden. In Istrien finden

Gourmets die besten Gerichte

mit der Königin der

Geschmacksveredler.

GOURMETURLAUB IN ISTRIEN

WO SICH DER DUFT VON TRÜFFELN MIT DEM DES MEERES TRIFFT

Nicht weit von der österreichischen Grenze liegt das Gourmetparadies Istrien. Speziell im Herbst,

wenn die Trüffelsucher sich auf den Weg machen, werden die Konobas regelrecht gestürmt.

LIVING & LIFESTYLE Text Gerhard Schillinger

Fotos Sergio Lussino, ART/Blaha

76 FOKUS

FLAIR DES SÜDENS. Kaum drei Autostun-

den von der österreichischen Grenze ent-

fernt, hat sich im klassischen Sommerba-

deziel abseits der Strände eine neuerdings

viel beachtete Kulinarikszene entwickelt.

In der sanften, der Toskana an Schönheit

in nichts nachstehenden Landschaft haben

immer mehr Gastronomen Cevapcici und

Spanferkel Adieu gesagt und stattdessen

die altistrischen Rezepte zu neuem Leben

erweckt. Dazu gehören etwa Fuzi – hand-

gemachte Nudeln, die je nach Saison mit

Wildspargel, Reh oder Pilzen serviert wer-

den. Oder köstliche Meeresfrüchte wie

Seezungen aus Novigrad, Austern aus dem

Limski-Fjord und Scampi aus der Kvarner

Bucht. Verfeinert wird dies alles mit der Kö-

nigin der Geschmacksveredler, der Trüffel.

Alljährlich im Herbst wird das malerische

Mirnatal bei Motovun und Livade zum

Ziel der 1500 lizensierten Trüffel sucher,

die hier mit speziell ausgebildeten Hunden

auf die Jagd nach den edlen Knollen gehen.

Dass diese mit ihren italienischen Kollegen

aus Alba in Sachen Geschmack und Feinheit

völlig ident sind, hat sogar das dortige Trüf-

felinstitut festgestellt. Und so sind es vor al-

lem Scharen von italienischen Feinspitzen,

die an den Wochenenden die Top-Adressen

für Feinschmecker stürmen.

TRÜFFELFREUDEN IN DER KONOBA.

Die urigste Restaurantart sind die rusti-

kalen Konobas, einfache Landgasthäuser,

die, mit allerlei Krimskrams und bunten

Bildern dekoriert, eine fast museale At-

Page 77: Fokus September/Oktober 2013

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Die urigsten Restaurants in Istrien sind die Konobas – einfache Landgasthäuser mit viel Charme.

mosphäre ausstrahlen. Kernstück einer

echten Konoba ist der mächtige Kamin, wo

der Meister des Hauses wie anno dazumal

sämtliche Speisen am offenen Feuer zu-

bereitet. Etwa bei Anton Kernjus von der

Konoba Astarea in Brtonigla nahe Umag,

wo Steaks, Scampi, eine frische Minestra-

Gemüsesuppe oder auch der Apfelstrudel

in der heißen Asche auf den Punkt gegart

zu ihrer Hochblüte kommen. Zu wahren

Höhenflügen verführen auch die Gerich-

te aus Wildspargel. Anton Kernjus kocht

dabei mit seiner Frau stets, was die Natur

gerade so zu bieten hat, und ist dabei in

seinen Empfehlungen durchaus selbstbe-

wusst. Was bedeutet, dass man vor dem

Besuch in der Konoba einen Fastentag

einlegen sollte, um dann die Menge an

Köstlichkeiten auch zu bewältigen. – In

den letzten Jahren hat sich aber auch ei-

ne ambitionierte Szene aus kreativen und

hochwertigen Restaurants herausgebildet.

Ein echtes Muss für Liebhaber von Meeres-

getier aller Art ist ein Besuch im Restaurant

Cok im verträumten Badeort Novigrad.

Hier passt einfach alles: die Atmosphäre

auf der überdachten Terrasse mit Blick auf

das quirlige Treiben der Stadt, die Tisch-

kultur wie auch die Köstlichkeiten, die auf

den Teller kommen. Die Fuzi-Nudeln mit

Scampi könnten nicht besser sein, ebenso

der Steinbutt oder die herrlichen Strudeln

danach. Sein mediterranes Gegenstück hat

das Cok im Restaurant „Damir e Ornela“

ebenfalls in Novigrad gefunden. Wenn Da-

mir Beletic das Messer wetzt, halten selbst

erfahrene Gourmets den Atem an. Der Pa-

tron der kleinen Trattoria zersäbelt, einem

japanischen Sashimi-Meister gleich, den

Branzino und andere Meeresspezialitäten

direkt vor den Augen der Gäste. Angerich-

tet in einer fein abgestimmten Cuveè aus

Olivenöl verführen seine Köstlichkeiten

selbst welterfahrene Genießer wie den

Triester Espressokönig Illy oder den Benet-

ton-Clan zu kulinarischen Bootsausflügen

nach Kroatien.

PASSENDE LANDHOTELS MIT CHARME.

Eine Sünde wäre es aber, anhand von so

viel Köstlichem in langweiligen Hotels zu

wohnen. Besser ist da die Unterkunft in

einem der traditionellen Landhotels mit

dem Flair des alten Istrien. Eines der

schönsten ist das San Rocco in Brtonigla

mit stilvollen Zimmern und eigenem

Gourmetrestaurant. Eine Besonderheit

sowohl von der Lage als auch vom Ange-

bot her ist das Landhotel Casa Romantica

La Parenzana des Österreichers Guido

Schwengersbauer im Weiler Volpija bei

Buje. Der viele Jahre bereits in Istrien le-

bende Tourismusprofi hat sein Traditions-

haus zur ersten Adresse direkt am Radweg

der ehemaligen k. & k. Bahntrasse nach

Triest gemacht. Man speist Nudeln, Wild

und Trüffeln auf der von meterhohem La-

vendel beschmückten Terrasse, schlürft

Weine der besten Winzer Istriens und ge-

nießt eine Ruhe, die fast unwirklich ist.

Wer will, kann am istrischen Kochkurs

teilnehmen, gemeinsame Ausflüge zu den

Olivenöl-Produzenten machen oder mit

dem Hausherrn die angesagtesten Winzer

entdecken. Oder Sie steigen im noblen

Opatija im Adria Relax Resort Miramar an

der schönsten Hoteladresse der Region ab.

Nostalgischer Luxus, eine Traumlage am

Meer und Kulinarik vom Feinsten werden

geboten. Und: Hier ist gerade die klassi-

sche Halbpension ein haubenverdächtiges

Gaumenerlebnis für jeden Ferientag.

FOKUS 77

Unterkünfte:

Adria-Relax Resort Miramar

HR-51410 Opatija / Kvarner: 1 HP mit

mehrgängigen Gourmet-Menüs am

Abend, Privatstrand und Pool; ab 90 Euro

www.hotel-miramar.info

Landhotel San Rocco

HR-52474 Brtonigla/ Istrien: 1 ÜF, Pool; ab

119 Euro für zwei Personen

www.san-rocco.hr

Landhotel Casa Romantica La Parenzana

HR-52460 Buje/Istrien: 1 ÜF, altistrisches

Gebäude stilvoll renoviert und geführt;

ab 39 Euro

www.parenzana.com.hr

Restaurants:

Konoba Astarea

HR-52474 Brtonigla, Ronkova 9,

Tel. und Fax + 385 52 / 77 43 84

Täglich von 11 Uhr bis Mitternacht

durchgehend geöffnet.

Konoba Cok

HR-52466 Novigrad, Sv. Antona 2,

Tel. + 385 52 / 75 76 43

Restaurant Damir e Ornela

HR-52466 Novigrad, Ul. Zidine 5,

Tel. + 385 52 / 75 81 34, Ruhetag:

Montag (Betriebsferien variabel)

Hotel-Restaurant Valsabbion

HR-52100 Pula, Marina Veruda, Pjescana

uvala IX /26, Tel. und Fax + 385 52 / 21 80

33, e-mail: [email protected],

www.valsabbion.info

Informationen über Istrien und die Opatija

Riviera sind bei der Kroatischen Zentrale für

Tourismus, Tel. + 43 1/ 585 38 84,

www.kroatien.at, www.istrien.hr erhältlich.

Unterkünfte:

Adria-Relax Resort Miramar

HR-51410 Opatija / Kvarner: 1 HP mit

mehr gängigen Gourmet-Menüs am

Abend, Privatstrand und Pool; ab 90 Euro

www.hotel-miramar.info

Landhotel San Rocco

HR-52474 Brtonigla / Istrien: 1 ÜF, Pool;

ab 119 Euro für zwei Personen

www.san-rocco.hr

Landhotel Casa Romantica La Parenzana

HR-52460 Buje / Istrien: 1 ÜF, altistrisches

Gebäude, stilvoll renoviert und geführt;

ab 39 Euro

www.parenzana.com.hr

Restaurants:

Konoba Astarea

HR-52474 Brtonigla, Ronkova 9,

Tel. und Fax + 385 52 / 77 43 84

Täglich von 11 Uhr bis Mitternacht

durchgehend geöffnet.

Konoba Cok

HR-52466 Novigrad, Sv. Antona 2,

Tel. + 385 52 / 75 76 43

Restaurant Damir e Ornela

HR-52466 Novigrad, Ul. Zidine 5,

Tel. + 385 52 / 75 81 34, Ruhetag:

Montag (Betriebsferien variabel)

Hotel-Restaurant Valsabbion

HR-52100 Pula, Marina Veruda, Pjescana

uvala IX / 26, Tel. und Fax + 385 52 / 21 80

33, e-mail: [email protected],

www.valsabbion.info

Informationen über Istrien und die Opatija

Riviera sind bei der Kroatischen Zentrale für

Tourismus, Tel. + 43 1/ 585 38 84, und über

www.kroatien.at, www.istrien.hr erhältlich.

TOP-TIPPS

„Alljährlich im Herbst wird das malerische

Mirnatal bei Motovun und Livade zum Ziel der

1500 lizensierten Trüffelsucher.“

Page 78: Fokus September/Oktober 2013

LIVING & LIFESTYLE Text Rosemarie Liermann

Fotos Beigestellt

GAUMENFREUDEN. Wer sich kulinarisch

einmal so richtig verwöhnen lassen will,

der gönne sich die Residenz Heinz Wink-

ler – eine exklusive Pilgerstätte für Gour-

mets und Genießer, entstanden aus einer

spätmittelalterlichen Anlage, die jahr-

hundertelang den Namen „Hotel Post“

trug. 1989 erwarb der hochdekorierte

deutsche Koch das Areal und schuf die

moderne und tradi tionsverbundene Re-

sidenz Heinz Winkler. Mit seiner persön-

lichen Handschrift und einem enormen

Engagement hat sich der „Patron“ selbst

um die Renovierung und Erweiterung des

einstigen Hotels Post bemüht. Im Fein-

schmecker-Refugium kreieren der Mei-

ster und seine Brigade Gourmet menüs,

die förmlich auf der Zunge zergehen. Nur

das Beste aus der Region und Ausgesuch-

tes aus aller Welt werden in der Küche der

Residenz verarbeitet. Gekrönt werden die

Speisen durch einen vollendeten Service

und das besondere Ambiente des Hauses.

HOHES NIVEAU. In den Zimmern des

kleinen, exklusiven Hotels wohnt man in

edlem Ambiente, das jeden Komfort bie-

Kulinarik, Wellness, Sport und traumhafte Gegend erwarten den Gast in Aschau.

RESIDENZ HEINZ WINKLER*****

D-83229 Aschau

Kirchenplatz 1

Tel. + 49 8052 / 179 90

[email protected]

www.residenz-heinz-winkler.de

RESIDENZ HEINZ WINKLER*****

tet. In den Räumen hängen farblich abge-

stimmte Bilder, und auch sonst ist alles,

wie man es sich erträumt. Wenn man

dann auch noch auf der Terrasse der Resi-

denz steht und den Blick über die impo-

sante Alpenkulisse schweifen lässt, zieht

es einen ganz schnell in die Natur. Man

findet sich in einem Wanderparadies mit

sanft ansteigenden Hängen, saftigen Alm-

wiesen, waldreichen Hügeln und bizarren

Bergkulissen. Und wem der Sinn nicht

nach Wandern steht, der „gondelt“ eben.

Dem hohen Qualitätsanspruch der Resi-

denz hat sich auch das Vital Resort ver-

schrieben. Professionalität und Individua-

lität stehen für die Wellness- und

Beauty-Oase an oberster Stelle. Mit Sisley,

Sothys und O.P.I. kommen die wohl be-

sten Kosmetiklinien zum Einsatz.

SECHS NÄCHTE IM SCHLOSS. Auf kei-

nen Fall sollte man den kleinen Ausflug

zum weltberühmten Schloss Herrenchiem-

see versäumen. Mit seinem eigenen „Ver-

sailles“ auf der größten Insel des Chiem-

sees wollte der geheimnisumwitterte

Märchenkönig Ludwig II. seine Schlösser

LUXUS AM CHIEMSEE

in Linderhof und Neuschwanstein noch

übertreffen. Mit dem Schiff setzt man über

zur Herreninsel und kann von dort mit der

Pferdekutsche oder zu Fuß zum Schloss ge-

hen. Hier wandelt man dann auf könig-

lichen Spuren. Interessant dabei ist, dass

Bayernkönig Ludwig nur sechs Nächte in

dem Schloss verbracht hat – ansonsten hat

und hatte dort nie jemand gewohnt.

78 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Page 79: Fokus September/Oktober 2013

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

WOHLFÜHLRESORT. Eine knappe Stun-

de nördlich von Wien an der Grenze zu

Tschechien gelegen, befindet sich im Her-

zen des Weinviertels dieses gigantische

Wohlfühlresort. Über 60.000 m2 misst

das Areal, bestehend aus der Thermen-

Erlebniswelt inklusive Sommerbad im

Freien, dem HolidayCheck TopHotel 2013

Hotel & Spa Laa, dem Vitaly SPA, der

Saunawelt und dem Gesundheitszentrum

Vitality MED Laa. In und rund um die

Therme stehen alle Zeichen auf ganzheit-

liches Wohlbefinden und Freizeit spaß für

Gäste jeden Alters. In der 7.800 m2 gro-

ßen Therme tauchen Wellnessliebhaber

ein in eine Welt aus Wasser und Wärme.

Hier kann man das ganze Jahr Urlaub machen – wetterunabhängig und exklusiv. Die Therme Laa mit

ihren zahlreichen Attraktionen ist ein einzigartiger Ort der Entspannung.

STILLE MIT STILTHERME LAA – HOTEL & SPA****s

Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE

Therme Laa – Hotel & Spa****s

A-2136 Laa a. d. Thaya

Thermenplatz 3

Tel. +4 3 2522 / 84 700 733

[email protected]

www.therme-laa.at

INFORMATION

Gespeist aus einer Natrium-Chlorid-Jod-

Heilquelle, erfreut die Therme Laa mit

einem vielfältigen Angebot aus Thermal-

bädern, aktiven Wellnessangeboten und

entspannenden Ruhezonen. Thermal-

und Massagebecken im Innen- und Au-

ßenbereich, ein Solebecken mit optischen

und akustischen Spezialeffekten, ein

asiatischer Ruheraum und ein Wintergar-

ten – der großzügige Thermenbereich ist

das Herz der Therme Laa.

HOTEL & SPA. Hier stehen 122 modern

eingerichtete Zimmer zur Verfügung. Die

beiden Restaurants zeichnen sich durch

eine angenehme Atmosphäre, feinste Ge-

FOKUS 79

richte und höchste Qualität aus – Hotel-

und Tagesgäste lassen sich dort kulina-

risch verwöhnen. Jeden Samstag findet

in der Vinothek eine Weinpräsentation

heimischer Winzer statt. Der räumlich

von der Tagestherme getrennte und

2.600 m2 große Hotel-Spa mit Thermal-

wasser und eigenem Saunabereich samt

Sanarium, Dampfkabine, Finnsauna,

Outdoor-Whirlpool und Ruheräumen ist

exklusiv für Hotelgäste reserviert.

Page 80: Fokus September/Oktober 2013

80 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013

Südtirol ist für sein Dolce Vita bekannt – und die Hochpustertaler Familie Wachtler ist mit ihren drei

hervorragenden Häusern eine besonders gute Adresse.

DOLCE VITA ERLEBEN IN SÜDTIROL

tement Dolce Vita Alpina Postresidence,

in dem sie sich selbst versorgen oder auf

Wunsch die Annehmlichkeiten des Hotels

in Anspruch nehmen können. Im Dolce

Vita Alpina Posthotel lädt die traditionel-

le Stube zum Genuss der ausgezeichneten

Küche ein. Ein Almdorf von anno dazumal

ist im Dolce Vita Family Chalet Post Alpina

entstanden und kombiniert auf einzig-

artige Weise das Ambiente eines urigen

Pustertaler Almdorfs mit modernem

Komfort. Zehn urige Almchalets scharen

sich um das Haupthaus, das unmittelbar

neben der Seilbahn des Wandergebiets

Helm liegt und damit die Einstiegsstelle

in die Welt der Dolo miten-Dreitausender

ist. Auch für Biker ist das Haus eine sehr

gute Adresse, denn das Hotel ist Mitglied

bei den Mountainbike Holidays und da-

mit sind alle Voraussetzungen für einen

guten Biketag geschaffen.

GROSS UND KLEIN AKTIV. Die Kleinen

fühlen sich im Mini Club sechs Tage pro

Woche äußerst wohl und Urlauber jeden

WANDERN UND BIKEN

Post Alpina GmbH

I-39038 Innichen, Helmweg 8

Tel. + 39 (0) 474 / 913 133

[email protected]

www.posthotel.it

INFORMATION

Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE

DREI HÄUSER – EIN NAME. Dolce Vita

Family Chalet Post Alpina****, das Dolce

Vita Alpina Posthotel**** und die Dolce Vi-

ta Alpina Postresidence*** – alle drei Hotels

haben sich dem süßen Leben und damit

dem ganz individuellen Urlaubserlebnis

verschrieben. Die Atmosphäre eines ur-

sprünglichen Almdorfs mit allem moder-

nen Luxus und die verwöhnende Wellnes-

soase „Vita Alpina“ genießen die Gäste in

Vierschach in einem Chalet, Komfort mit

allem Drum und Dran finden sie im Vier-

sterne-Hotel Dolce Vita Alpina Posthotel in

Innichen und direkt nebenan beim Appar-

Alters genießen faszinierende Höhenpfa-

de, malerische Wander- und Bikewege,

idyllische Almwiesen und die einzigartige

Natur- und Kulturvielfalt. Das Brauchtum

nimmt in dieser Region einen hohen Stel-

lenwert ein und wird mit zahlreichen Fe-

sten ausgiebig gepflegt.

Page 81: Fokus September/Oktober 2013

SEPTEMBER/OKTOBER 2013

BAYRISCHES SCHMUCKSTÜCK. Das

Romantik-Hotel Gut Schmelmerhof liegt

inmitten herrlicher Wälder und unbe-

rührter Natur. Kleine Bachläufe säumen

die Wege der Wanderer, die vor den Toren

des Schmelmerhofes zu Wandertagen in

der Herbstsonne aufbrechen. Die gemüt-

Jetzt bricht die Hochsaison im Luftkurort St. Englmar an. Der

sprichwörtliche „Goldene Herbst“ lockt Naturliebhaber in das

Romantik-Hotel Gut Schmelmerhof am Fuße des Hirschensteins.

GOLDENER HERBSTIM REICH DER ACHT TAUSENDER

Text Ingeborg Zauner

Fotos Beigestellt LIVING & LIFESTYLE

Herbstklopfen 4 für 3

15. Sept. – 01. Nov. 2013

Einen idyllischen Herbst erleben – erste

Winterluft einatmen – auf mit buntem Laub

bedeckten Wegen durch Wald und Wiesen

wandern – im Wintergarten ausruhen. Nur

gültig bei Anreise Sonntag oder Montag!

4 Übernachtungen

ab € 243,– pro Person

Romantik Hotel Gut Schmelmerhof

D-94379 St. Englmar

Rettenbach 24

Tel. + 49 (0) 9965 / 1890

[email protected]

www.gut-schmelmerhof.de

INFORMATION

lichen Spaziergänger finden ebenso ihre

Lieblingstouren wie die sportlichen Mar-

schierer. Das „Reich der acht Tausender“

sind die Gipfel von Pröller, Predigtstuhl,

Knogl, Kälberbuckel, Hirschenstein, Klai-

senstein, Rauher Kulm und Vogelsang,

die allesamt faszinierende Ausblicke ins

weite Donautal oder bis zur Alpenkette

bieten. Bis Oktober kommen Wanderer

im Schmelmerhof in den Genuss der ge-

führten Goldsteig-Wanderungen. Der

Premium-Wanderweg „Goldsteig“ zählt

zu den zehn besten und schönsten Fern-

wanderwegen Deutschlands.

ERHOLUNG. Nach den Wandertouren

lässt der Wellnessbereich mit Schwimm-

bad und Whirlpool und vielen Saunen kei-

ne Wünsche offen. Die Schönheitsfarm

verwöhnt mit Phyris-Kosmetik und einem

breiten Spektrum an kosmetischen Be-

handlungen und Massagen. Für den einzig-

artigen Fitness- und Gesundheits parcours

„Aeropolis“ wurde der Schmel merhof mit

dem Award „Innovativstes Wellness-An-

gebot“ ausgezeichnet.

FOKUS 81

Page 82: Fokus September/Oktober 2013

82 FOKUS SEPTEMBER/OKTOBER 2013

FOKUS VERLOST TOLLE URLAUBSPREISE!

GEWINNSPIELMit etwas Glück zählen vielleicht auch Sie bald

zu den GewinnerInnen. Viel Spaß!

Einen tollen Kurzurlaub im Villa Vitalis hat Elisabeth Tomsits aus 2353 Guntramsdorf gewonnen.Über einen Aufenthalt in der Dolomiten Residenz Sporthotel Sillian freut sich Walter Beikircher aus 5023 Salzburg.Nach Südtirol ins Wellness-Hotel Linderhof wird Paula Wuksch aus 9535 Schiefl ing am Wörthersee reisen.Einen Aufenthalt im Hotel Stadt Kufstein gewinnt Susi Berger aus 2522 Oberwaltersdorf.

SEPTEMBER-GEWINNSPIEL: GRATULATION DEN GEWINNER(INNEN)!

Jetzt einen

von 3TOP-PREISEN

gewinnen!

So einfach geht’s: Bis 21. Oktober 2013 eine Postkarte an FOKUS, Kennwort „Oktober-Gewinnspiel“, mit der entsprechenden

Kennzahl (Nummer des Preises), Bergmillergasse 5/Stiege 2 / 2. DG, 1140 Wien, schicken – und mit etwas Glück einen unserer

tollen Preise gewinnen! Oder Sie senden uns eine E-Mail an [email protected] – mit Ihrer Adresse, der Kennzahl und

dem Kennwort. Wir drücken Ihnen die Daumen!

Im Hochpustertal hat Qualität einen Namen – Dolce Vita! Gewinnen Sie einen Gutschein für drei Nächte inkl. HP für zwei Personen in einem der drei hervorragenden Häuser von Familie Wachtler und genießen Sie Südtiroler Gastfreundschaft und höchsten Komfort.www.posthotel.it

DOLCE VITA IN SÜDTIROL

DREI HÄUSER – EIN NAMEPREIS

Nr. 2

PREIS

Nr. 1THERME LAA – HOTEL & SPA

ENTSPANNUNG PURTauchen Sie für drei Nächte inkl. HP für zwei Personen in die Th ermenwelt der Th erme Laa ein und lassen Sie sich im Wohlfühlresort nur eine knappe Stunde nördlich von Wien verwöhnen. Genießen Sie das Hotel & Spa und vergessen Sie jeden Alltagsstress.www.therme-laa.at

PREIS

Nr. 3SCHMELMERHOF

ROMANTIK ERLEBENSchon die Lage des Romantik-Hotel Schmelerhof lässt keine Wünsche off en. Herrliche Wälder und unberührte Natur laden zu schönen Wanderungen ein, im Wellnessbereich kann dann so richtig relaxt werden. Verbringen Sie drei Nächte inkl. HP in Begleitung in diesem wunderschönen Hotel.www.gut-schmelmerhof.de

Page 83: Fokus September/Oktober 2013

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Page 84: Fokus September/Oktober 2013

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