WB Schubertgasse / Weiz

Juni 19 1

Geladener einstufiger Wettbewerb

Schubertgasse / Weiz Gst. Nr. 955/1 und 955/9, KG 68266 Weiz

Preisgerichtssitzung

Datum: 24.06.2019

Ort: Stadtsaal, Hauptplatz 7, 8160 Weiz

Dauer: 09:10 – 13:20 Uhr

TeilnehmerInnen lt. Anhang

Für die Vorprüfung sind DI Kampus und Frau List im Auftrag der Ausloberin anwesend.

Funktionen des Preisgerichts:

Vorsitzender: Arch. DI Simon Speigner

Stellvertretender Vorsitzender: Bgm. Erwin Eggenreich, MA MAS

Schriftführer: Ing. Jürgen Posch

Um 09:10 Uhr begrüßt der Vorsitzende Arch. DI Speigner die anwesenden Preisgerichtsmitglieder. Im

Anschluss übernimmt der Vorsitzende seine Tätigkeit, stellt die Beschlussfähigkeit und

Unbefangenheit sämtlicher Preisgerichtsmitglieder, Berater und VorprüferInnen fest und weist auf die

Verschwiegenheitspflicht während der Preisgerichtssitzung hin.

Der Vorprüfungsbericht wird ausgegeben und erläutert. Die tabellarische Gegenüberstellung

sämtlicher Projekte wird erläutert. Der Vorprüfer DI Kampus erklärt die Vorgangsweise seiner Prüfung

und verweist auf den Vorprüfbericht.

Anhand der Ausschreibungsunterlagen werden ab 09:20 Uhr nochmals von DI Kampus die

städtebaulichen Rahmenbedingungen und Vorgaben aufgezeigt und sämtlichen

Preisgerichtsmitgliedern zur Kenntnis gebracht.

Grundsätzlich wurde von der Vorprüferin festgestellt, dass alle 5 TeilnehmerInnen den geforderten

Leistungsumfang erbracht haben.

Anschließend erfolgt eine Projektvorstellung durch die Vorprüfung in Zusammenhang mit dem

Vorprüfbericht hinsichtlich der wesentlichen Kriterien.

Der Vorsitzende bedankt sich bei der Vorprüfung für die Erläuterungen.

Ende der Vorstellung des Vorprüfberichtes um 09:45 Uhr.

Kurze Pause mit anschließender Diskussion von 09:45 – 10:10 Uhr

Erster Rundgang mit Projektdiskussion ohne Bewertung von 10:10 – 10:50 Uhr.

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Erster Bewertungsdurchgang

Beginn: 10:50 Uhr

Alle 5 Projekte werden anhand der Ausschreibungs- und Bewertungskriterien besprochen und beraten.

Vor- und Nachteile werden in der Diskussion mit allen Preisgerichtsmitgliedern aufgezeigt und

bewertet (siehe Projektbewertungen).

Projekte mit einfacher Mehrheit werden in die nächste Bewertungsrunde mitgenommen. Bei

Stimmengleichheit entscheidet der Vorsitzende (Dirimierungsrecht).

01 2:2 (Dirimierungsrecht)

Das Projekt wird in den nächsten Durchgang mitgenommen

02 4:0

Das Projekt wird in den nächsten Durchgang mitgenommen

03 0:4

Das Projekt wird ausgeschieden

04 4:0

Das Projekt wird in den nächsten Durchgang mitgenommen

05 0:4

Das Projekt wird ausgeschieden

Die Projekte 01, 02 und 04 werden in den nächsten Bewertungsdurchgang mitgenommen.

Die Projekte 03 und 05 scheiden aus.

Ende des 1. Bewertungsdurchgangs: 11:15 Uhr

Zweiter Bewertungsdurchgang:

Beginn: 11:15 Uhr

Die verbleibenden Projekte werden noch einmal eingehend diskutiert und gegenübergestellt. Vor-

und Nachteile werden eingehend diskutiert bis schlussendlich der Antrag gestellt das Projekt Nr. 01

auf Platz 3 zu reihen:

Antrag das Projekt Nr. 01 auf Platz 3 zu reihen: mit 3:1 Stimmen angenommen

Es folgt eine vergleichende Gegenüberstellung der zwei verbleibenden Projekte anhand der Pläne,

Berichte und des Modells.

Schlussendlich werden folgende Anträge gestellt:

Antrag das Projekt Nr. 02 auf Platz 1 zu reihen: einstimmig angenommen

Antrag das Projekt Nr. 04 auf Platz 2 zu reihen: einstimmig angenommen

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Ende der 2. Bewertungsdurchgangs: 11:30 Uhr

Von 11:30 – 13:20 erfolgt das Formulieren der Überarbeitungsempfehlungen für das Siegerprojekt

sowie das Verfassen der Bewertungsbeschreibungen durch das Preisgericht.

Empfehlungen des Preisgerichts für das Siegerprojekt:

- Begrünung der Überdachung der Fahrradabstellplätze wird empfohlen

- Erhalt der Raumhöhen im Dachgeschoss bei allen Aufenthaltsräumen

- Es sind Fahrradabstellplätze gem. Stmk. Baugesetz zu planen

- Es ist pro Wohnung ein Abstellraum bzw. Abstellnische bei 2-ZI-Wohnungen nachzuweisen

- Baugesetzliche Abstände sind hinsichtlich der Balkone zu prüfen

- Die Tiefgarage ist zu optimieren – Anbindung Kellergeschoss Haus 1

- Senkrecht-Parker an der Straße müssen einen Schutzabstand von 1m zum Gehsteig

aufweisen

- Über der Tiefgarage ist eine intensive Begrünung vorzusehen (vor allem in den

Gebäudezwischenräumen – hochstämmige Bäume)

Im Anschluss erfolgt das Öffnen der Verfasserbriefe.

Mittagspause: 11:55 – 12:25 Uhr

Ende der Sitzung: 13:20 Uhr

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Projektbewertungen

PROJEKT 01 – 3. Platz

POSITIV:

• Wirtschaftliches Projekt

• Eingangsbereich ist gut gelöst (Rad, Müll, KIWA)

• Lage der Zufahrt

• Angebot von Loggien

KRITISCH:

• Gewagte Typologie zur Umgebung

• Eine stärkere Gliederung der Längsfassade wäre wünschenswert

• Schmale, tiefe Grundrisse (Wohnräume)

• Restgrün als Spielplatz

• Gebündelte oberirdische Stellplätze (Erscheinung der PKW’S sehr dominant)

• Ausbildung der PH-Wohnungen

PROJEKT 02 – 1. Platz

POSITIV:

• Rationaler Ansatz - Kombination Betonkern und Holzbau

• Zuschaltbarkeit der Zimmer ermöglicht hohe Flexibilität

• Hoher Anteil von 3-seitig orientierten Wohnungen

• Süd-West Ausrichtung mit Grünraum im Zwischenbereich

• Keine reinen Nord- oder Nord-West-Wohnungen

• Städtebaulich nachvollziehbar und verträglich (5-Geschossigkeit)

• Autofreies Grundstück

• Ökonomischer Bau

• Gute Gliederung des Außenraums

• Setzung der Baukörper

KRITISCH:

• Querriegel der städtebaulichen Erweiterung

• Schallschutz Haus 3

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PROJEKT 03

POSITIV:

• Grünraumraumzone bei Endausbau inkl. städtebauliche Erweiterung

KRITISCH:

• Aufschließung im Südosten über gesamte Grundstückstiefe

• Erzeugt Wohnungen nach Nord bzw. Nordost

• Enge zwischen Gebäuden

• Realteilung nicht möglich (Gebäudeabstand)

• Unbelichtetes, innenliegendes Stiegenhaus

• Maßstäblichkeit im Kontext zur Umgebung

PROJEKT 04 – 2. Platz

POSITIV:

• Gut geschnittene Wohnungsgrundrisse

• Gute Fassadengliederung

• Mehrfach orientierte Wohnungen

• vorgelagerte Balkone bieten hohe Wohnqualität und konstruktiven Holzschutz

KRITISCH:

• Nicht autofreie Esplanade

• Baurechtliche Teilung nicht möglich

• Wenig überzeugender Grünzwischenraum

• 3 Zufahrten von der Schubertgasse

• Ungünstiges Fassaden-Volums-Verhältnis

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PROJEKT 05

POSITIV:

• Autofreie Achse mit Fahrradabstellplätzen

KRITISCH:

• Gestalterisch nicht überzeugend

• Realteilung nicht möglich (Gebäudeabstand)

• Maßstäblichkeit zur Nachbarbebauung

• Baumassengliederung

• Materialwechsel wenig überzeugend

• Auskragung in Holzbauweise fraglich

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Juni 19 8

VERFASSERINNENLISTE:

Projekt Kenn Nr. Verfasser 3. Platz

01 270519 Arch. DI Pyffrader

MitarbeiterInnen:

DI Alfons Rink

Projekt Kenn Nr. Verfasser 1. Platz

02 150713 Arch. DI Stefan Nussmüller

Nussmüller Architekten ZT GmbH

MitarbeiterInnen:

DI Jakob Kocher

DI Dikica Mitrovic

DI Bianca Paulitsch

Paul Thomas Hlatky BSc,

David Wernig BSc

Alexander Pock BSc

Projekt Kenn Nr. Verfasser

03 473912 Prof. Arch. DI Florian Riegler

riegler riewe architekten zt-ges.m.b.h.

MitarbeiterInnen:

Christian Story

Nelly Tsenova

Agnieszka Kepa

Emirhan Kilic

Konsulent Tragwerksplanung: Wörle Sparowitz

Ingenieure Ziviltechniker GmbH, Graz

Konsulent Brandschutz: Norbert Rabl Ziviltechniker

GmbH, Graz

Projekt Kenn Nr. Verfasser 2. Platz

04 042019 Hohensinn Architektur ZT GmbH

MitarbeiterInnen:

Arch. DI Karlheinz Boiger

Julia Rausch

Markus Pöll BSc

Mitja Bukovec

Georg Scherrer

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Martin Weinhandl BSc

Projekt Kenn Nr. Verfasser

05 230594 Kaltenegger & Partner Architekten ZT GmbH

MitarbeiterInnen:

Matthias Hölbling