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GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Amtlliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main März 2012 · 45. Jahrgang Nr. 1· á"òùú 5772 · 2,50 Euro GRUSSANZEIGEN ZU PESSACH AB SEITE 42

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G E M E I N D E Z E I T U NG F R A N K F U R T

Gemeindezeitung Frankfurt

Amtlliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main

März 2012 · 45. Jahrgang Nr. 1· á"òùú 5772 · 2,50 Euro

GruSSanzeiGen zu PeSSach ab Seite 42

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 2 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 3

EDITORIAL

Chag Sameach

w w w . b a n k l e u m i . c o m

Bank Leumiwünscht allen Freunden

und Bekannten ein frohes und koscheres

Pessachfest

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Pessach – unser großes Fest der Freiheit und des

Glaubens. Familien und Freunde kommen zusam-

men, um gemeinsam an den Auszug aus Ägypten

zu erinnern, die Befreiung aus der Knechtschaft,

an den Exodus ins Gelobte Land. Diese Ereignisse

sind ein so konstituierender Teil unserer jüdischen

Identität, dass sie auch heute noch, über zweitau-

send Jahre später, die Kraft und Magie haben, Men-

schen zusammenzuführen und ihnen das Gefühl

von Gemeinsamkeit zu verleihen – weltweit. Dieses

Gefühl gibt uns noch heute Stärke und Rückhalt.

Vom „Ich“ zum „Wir“ Heute leben wir in einer Zeit, in der viel zu oft Hek-

tik und Stress das wahre Wichtige im Leben zu

verdrängen drohen. Viel zu häufig haben wir keine

Zeit für die Menschen, die uns wichtig sind, für die

Dinge, für die unsere Herzen gemeinsam schlagen.

Aber gerade die Geschichte des Pessachfestes lehrt

uns, dass nur durch die Entwicklung vom „ICH“

zum „WIR“ die Erhaltung und Stärkung unserer

eigenen jüdischen Identität gelingen können.

Am Berg Sinai, mit dem Erhalt der Zehn Gebote,

wurde das jüdische Band gespannt, das bis heute

Juden weltweit zusammenhält. Ein Band, das bis

heute seine Spannkraft aus der jüdischen Seele

schöpft. Damit diese Kraft niemals nachlassen möge,

müssen wir uns immer wieder der Bedeutung dieser

Verbundenheit bewusst sein. Dieses Band spannt

sich dabei über eine bunte und vielfältige Gemein-

schaft, in dem keiner seine Persönlichkeit, seine

Individualität aufgeben muss. Ganz im Gegenteil:

Denn Einheit bedeutet schließlich nicht unbedingt

Einheitlichkeit. Nicht jeder feiert beispielsweise den

Seder immer auf genau die gleiche Weise. In unserer

neuen jüdischen Gemeinschaft in Deutschland von

heute sollte das aber kein unüberwindliches Pro-

blem sein: Denn das erstarkende, lebendige und

pluralistische jüdische Leben in Deutschland zeigt

uns gerade am Pessach-Fest: Uns alle vereint so viel

mehr, als uns je trennen könnte.

Gemeinsam Seder feiernAuch der Sederabend in der jüdi-

schen Gemeinde ist ein wunder-

barer Brauch, in dem das Zusam-

mengehörigkeitsgefühl, das Ge-

meinsame zelebriert wird. Im Kreis

der Gemeindemitglieder kommen

Jung und weniger Jung, Zuwan-

derer und „Alteingesessene“ zu-

sammen. Wo ein Gemeindeseder

stattfindet, muss niemand am Se-

derabend allein bleiben. Gleichzeitig sind die zahl-

reichen Sederfeiern in unseren Gemeinden hierzu-

lande, nicht zuletzt natürlich gerade bei uns in Frank-

furt, ein schlagkräftiger Beweis dafür, wie sehr die

Gemeinden all ihren Mitgliedern ein Zuhause bieten

– nicht nur in religiö ser, sondern vor allem auch in

menschlicher und emotionaler Hinsicht. Das ist, wie

ich finde, ein Erfolg, auf den wir alle stolz sein dürfen.

Es ist aber auch eine besonders schöne Tradition,

Alleinstehende und Ortsfremde zu der Feier ein-

zuladen. Das ist mehr als eine nette Geste – es ist

eine ganz große Mizwa. Denn wer am Sedertisch

Platz nimmt, weiß sich nicht nur mit seiner Familie,

seinen Freunden und seiner Gemeinde, sondern

zugleich auch mit Millionen Juden in der ganzen

Welt vereint. Und obendrein auch noch mit so vielen

Generationen von Juden vor unserer Zeit. Denn die-

se Gemeinsamkeit pflegen wir zu Pessach schließ-

lich schon seit mehr als zwei Jahrtausenden. Dieses

warme und wertvolle Gefühl von jüdischer Einheit

ist daher nicht minder Teil unserer Identität als das

eigentliche Erzählen der Pessach-Geschichte.

In diesem Sinne wünsche ich allen Mitgliedern un-

serer Gemeinde, in Deutschland und allen Juden

in der Welt, dass die Kraft von Pessach uns weiter

tragen möge.

Von ganzem Herzen wünsche ich allen ein ko-scheres und fröhliches Fest: Pessach kascher vesameach.

Von Dr. Dieter Graumann

Das kostbare Band der Gemeinsamkeit

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 4 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 5

Gedenken: Prof. Dr. Arno Lustiger sprach am Holocaustgedenktag in der Wandel halle der Paulskirche

10 4427

Im Portrait: Anna und Michael Jouzefpolski

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INHALT EDITORIAL 3 Von Dr. Dieter Graumann

RABBINAT 6 Chag Ha’cherut – Fest der Freiheit Von Rabbiner Menachem Halevi Klein 34 Gebetsordnung 36 Gebetszeiten der Synagogen 38 Mitteilungen des Rabbinats

GRATULATIONEN 8 Geburtstagsgruß an Benjamin Bloch 9 25. Dienstjubiläum Heinz Dorn 12 Bundesverdienstkreuz an Prof. Dr. Leo Latasch

GEDENKEN 14 Holocaustgedenktag am 27. Januar

AUS DER GEMEINDE 8 Bericht des Gemeindevorstands 10 Bericht des Gemeinderats 13 Bekanntmachung der Wahltermine 16 Purim und Projekte in den Kindergärten 18 I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin 20 Schul-News 23 In der Schulcafeteria mit Sigal Markhoff 24 Jugendzentrum „Amichai“ 25 Jewish Experience 29 Jüdische Volkshochschule

SENIOREN 27 Seniorenclub 28 Altenzentrum

INTERWIEW 30 Robi Friedman über die Situation

im Nahen und Mittleren Osten

NACHRUFE 40 Raymond Levy sel. A. 41 Jakob Moneta sel. A.

AUS UNSEREN SYNAGOGEN 37 Die Gabbaim des Egalitären Minjan

ERINNERUNG WACHHALTEN 52 Familie Frank Zentrum im Jüdischen Museum

DIE KULTURSEITEN 48 Konzerte: Musik kennt keine Grenzen 50 Konzert: Rosenthal & Friends 50 Lesung: Wladimir Kaminer 51 Lesung: Katharina Höftmann 51 Veranstaltungshinweise: Lesung und Film 53 Online-Reiseführer „Jüdisches Frankfurt“ 53 Bücherrubrik von Dr. Rachel Heuberger 54 Buchvorstellung: Giora Feidman 54 Kultur-News: neue Ausstellungen im Jüdischen Museum

JUNG, JÜDISCH UND ENGAGIERT 56 Jacob Donath

IM PORTRAIT 65 Das Ehepaar Anna und Michael Jouzefpolski

AKTUELLES 36 Gebetszeiten des Egalitären Minjan 39 Gebetszeiten der Synagoge in der

Henry und Emma Budge-Stiftung 40 Die Verstorbenen 42 Grüße zu Pessach 58 Aus den Institutionen 66 Simches 70 Nachrichten

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 5

Titelbild von Costa BernsteinTC

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 6 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 7

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Rabbiner Menachem Halevi Klein, Gemeinderabbiner der Jüdischen

Gemeinde Frankfurt am Main Foto

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Gleichzeitig mit dem Auszug aus Ägyp-

ten, weg von der Versklavung unter dem

Pharao und den Ägyptern in die Frei-

heit, begab sich jedoch das Volk Israel

unter ein anderes Joch – das Joch der

Thora und ihrer 613 Gebote. Das heißt

Gesetze, die scheinbar den Menschen

und seinen Willen einschränken. Es sah

aus, als ob sich das Volk Israel vom Joch

des Materiellen befreite und sich unter-

dessen in die Versklavung des Geistes

begeben hätte. Als ob G’tt uns von der

Versklavung erlöste und gleichzeitig zu

eigenen Sklaven gemacht hätte. Ob-

wohl die Versklavung des Geistes eine

vielfach erträglichere wäre als eine ma-

terielle, bliebe sie doch eine und müsste

als solche bezeichnet werden?

Es ist aber ein Irrtum, zu glauben,

dass Freiheit Willkür bedeute und jeder

nach seinem Willen handeln könne. Denn

die Welt ohne Ordnung und Führung kann

in eine schreckliche Anarchie versinken,

in eine Welt, in der es für Moral keinen

„Chag Ha´cherut – Fest der Freiheit“ Das ist einer der Namen des Pessach-Festes – des Festes, an dem wir den Auszug aus Ägypten in die Freiheit feiern.

Platz gibt, in der jeder seinen Vorteil und

persönlichen Nutzen sucht. Es stellt sich

jedoch heraus, dass dieses Suchen nach

persönlichem Vorteil und Nutzen nicht

nur kurzsichtig ist, sondern die schreck-

lichste Unfreiheit bedeuten kann.

Derjenige, der sich von allen geisti-

gen Fesseln befreit und sich dem Ge-

nuss und willkürlichem Handeln hingibt,

befindet sich nicht weit vom Abgrund.

Das ständige Suchen nach flüchtigem

Genuss erzeugt schreckliche Enttäu-

schung, denn die menschliche Seele

kann mit nur materiellen Belangen nicht

befriedigt werden.

Der Mensch empfindet Sehnsucht

nach geistigem Ausgleich und Selbst-

verwirklichung und kann sich nicht nur

mit materiellen Belangen zufrieden ge-

ben – derjenige, der seine Begierden

entfesseln lässt, will vom Materiellen im-

mer mehr haben und kann am Ende

seine Begierde nicht stillen.

Man kann es am Beispiel eines Dro-

gensüchtigen sehen – ein unglücklicher

Mensch, der sein Begehren befriedigen

will. Er nimmt Drogen und erreicht zuerst

eine flüchtige Befriedigung, er hat das

Gefühl, dass er in anderen, glücklichen

Welten schwebt. Nachdem aber die

Wirkung der Drogen nachgelassen hat,

will er die berauschende Wirkung immer

wieder erleben. Ihn erfasst jedoch

schreckliche Frustration, denn sein Kör-

per hat sich an die Droge gewöhnt und

er muss, um den Rausch zu erzeugen,

die Dosis immer wieder erhöhen. Es ist

ein geschlossener, zerstörerischer Kreis.

So wird er von materieller Begierde ab-

hängig und einer bodenlosen Frustra-

tion ausgesetzt.

Unsere Weisen, ihr Andenken sei ge-

priesen, hielten es mit den Begierden

dieser Welt folgendermaßen: „Es gibt

keinen Menschen, der stirbt – und we-

nigstens die Hälfte seiner Begierden

wurden befriedigt“ (Sprüche der Väter).

Das moralische Wertesystem des Men-

schen schränkt seine Begierden ein und

verleiht seinem Leben einen geistigen

Inhalt. Es führt den Menschen in die

wahre Freiheit – nicht die Begierden be-

herrschen ihn, sondern er sie. Ein wahrlich

freier Mensch ist imstande, seine Taten,

Gedanken und Begierden zu beherr-

schen. Er beherrscht sich selbst – er regiert

seinen Körper und nicht umgekehrt. Mir

ist eine Geschichte über den Rabbiner

Schach, das Andenken der Gerechten

sei gepriesen, unvergesslich: Eines Tages

in der Jeschiwa des Rabbiners wollte

ein junger Student einen Stuhl hoch he-

ben, um ihn an einen anderen Platz zu

stellen. Versehentlich stieß er heftig an

den Kopf des alten Rabbiners. Der Rab-

biner Schach hat den unachtsamen

Student nicht nur nicht gescholten, son-

dern unterließ sogar die instinktive Be-

wegung der Hand, um die schmerzen-

de Stelle zu massieren – er wollte nicht,

dass der unachtsame Student sich

schämt. Dies ist ein Beispiel der vollkom-

menen Beherrschung des Körpers durch

den Geist. Eine solche Beherrschung

kann erreicht werden, wenn man sich

seiner selbst in hohem Maße bewusst ist,

bewusst ist des Geistes in seinem Körper,

und wenn die richtige Reihenfolge ein-

gehalten wird. Dann ist man ein wahr-

lich freier Mensch, der das Freiheitsfest

feiert. Wir feiern die Erlösung von der

Versklavung durch das Materielle und

sind geläutert durch die Idee der Frei-

heit des Geistes.

Chag „Cherut“ Sameach(Aus dem Hebräischen von Marek Pelc)

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 8 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 9

AUS DER GEMEINDE AUS DER GEMEINDE

bericht deS GemeindevorStandS Отчет Правления

In der Vorstandssitzung vom 12. Dezember 2011 empfing der Ge-

mein devorstand den Vorstand des Landesverbandes der Jüdischen

Gemeinden in Hessen zu einem Gesprächsaustausch. Thema war

unter anderem der am 1. Dezember abgeschlossene Staatsvertrag mit

dem Land Hessen. Weiter beschäftigte sich der Vorstand mit der

Thematik des Religionsunterrichts in der Lichtigfeld-Schule im

Philanthropin. Es wurde nochmals betont, dass die Schule eine staat-

lich anerkannte Privatschule sei. Die generelle Linie der Schule muss

mit den Richtlinien des Hessischen Kultusministeriums überein-

stimmen und wird durch die Schulleitung vorgegeben.

Anlässlich des vergangenen Chanukka-Festes nahm Schul-

dezernent Benjamin Bloch am 14. und am 15. Dezember 2011 an

den Chanukka-Feiern der Eingangsstufe der Lichtigfeld-Schule im

Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums teil. Bei dem gemein-

samen Anzünden des 1. Chanukka-Lichtes in der Westend-Syna-

goge war der Vorstand ebenfalls anwesend. Am 10. Januar 2012 fand

der Neujahrsempfang des Magistrats der Stadt Frankfurt im Römer

statt. Die Jüdische Gemeinde war durch die Herren des Vorstands

vertreten.

Am 11. Januar berieten der Vorstand und die Mitglieder der

Finanzkommission über den Haushaltsplan 2012, der am 17. Januar

dem Gemeinderat zur Genehmigung vorgelegt wurde. An der Er-

öffnung der Ausstellung „Kicker, Kämpfer, Legenden – Juden im

Deutschen Fußball“ im Eintracht Frankfurt-Museum in der Com-

merzbank-Arena am 12. Januar nahm Vorstandsmitglied Harry

Schnabel teil.

Am 23. Januar empfingen Schuldezernent Benjamin Bloch,

Jugendzentrumsdezernent Harry Schnabel und die Schulleitung

der Lichtigfeld-Schule im Philanthropin die hessische Kultusmi-

nisterin Dorothea Henzler zu einem Besuch in der Schule.

An der Eröffnung der integrativen Kunstwerkstatt „Atelier East-

end“ in der Frankfurter Ostendstraße 83 nahmen am 26. Januar

Sozialdezernent Prof. Dr. Leo Latasch und der Schuldezernent Benjamin

Bloch teil. Die Kunstwerkstatt ist ein neues Projekt, das in Koo pe ration

mit der ZWST, der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und dem Inter-

nationalen-Bund-Behindertenhilfe Frankfurt e. V. gegründet wurde.

Am 29. Januar tagte das Direktorium des Zentralrats der Juden in

Deutschland in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Der Vorstand

war vertreten durch den Präsidenten des Zentralrats, Dr. Dieter

Graumann, und das Direktoriumsmitglied Prof. Dr. Leo Latasch.

Am Abend begrüßte der Präsident des Zentralrats und Kulturde-

zernent Dr. Dieter Graumann die Künstler und Gäste der Musik-

Gala im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums.

Schuldezernent Benjamin Bloch nahm am 2. Februar an der

Sitzung der Kommission „Konzept Philanthropin“ unter dem Vorsitz

von Dr. Rachel Heuberger teil. Am 3. Februar wurde der Vorstand

der Jüdischen Gemeinde vom Hessischen Ministerpräsidenten Volker

Bouffier zu einem Gespräch in der Staatskanzlei in Wiesbaden emp-

fangen.

Im Rahmen des Kulturprogramms der Jüdischen Gemeinde fand

am 14. Februar die Preview des Films „Russendisko“ und eine

Lesung mit Wladimir Kaminer im Festsaal des Gemeindezentrums

statt. Kulturdezernent Dr. Dieter Graumann begrüßte den Autor.

Am 21. Februar nahm Schuldezernent Benjamin Bloch an der

Enthüllung der Gedenktafel für das Spenderehepaar Ernst Walter

und Jeanne Madeleine Kayser in der I.E. Lichtigfeld-Schule im

Philanthropin teil.

Vorstandsmitglied Prof. Dr. Leo Latasch erhielt am 25. Februar

im Rahmen einer Katastrophenschutzübung in Frankfurt-Höchst

das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Am 18. März begrüßte Kulturdezernent Dr. Dieter Graumann

die Gäste bei der inzwischen achten Auflage der Konzertreihe „Un-

sere Jugend musiziert“. Er dankte den mitwirkenden Kindern und

den Organisatoren, Doris Adler und Benjamin Brainman.

DER VORSTAND Prof. Dr. Salomon Korn Benjamin Bloch Dr. Dieter Graumann Prof. Dr. Leo Latasch Harry Schnabel

На заседании от 12 декабря 2011 г. Правление общины приняло членов Правления Союза еврейских общин земли Гессен и имело с ними беседу. Темой беседы был, в частности, государственный договор с землей Гессен, заключенный 1 декабря. Далее Правление обсуждало тему преподавания религии в школе им. Лихтигфельда в Филантропине. Было вновь подчеркнуто, что школа является учебным заведением, признанным государством. Генеральная линия школы должна соответствовать директивам министерства культуры Гессена и определяться дирекцией школы.

14 и 15 декабря 2011 года по случаю прошедшего праздника Хануки децернент по делам школы Беньямин Блох принял участие в праздниках Хануки подготовительных классов школы имени Лихтигфельда в большом зале Центра общины им. Игнаца Бубиса. Члены Правления присутствовали также на церемонии зажигания первой Ханукальной свечи в синагоге Вестэнд. 10 января 2012 года в ратуше «Ремер» состоялся новогодний прием магистрата города Франкфурта-на-Майне. Еврейская община была представлена членами Правления.

11 января Правление и члены финансовой комиссии обсуждали проект бюджета на 2012 год, который затем 17 января был представлен на утверждение Совету общины. 12 января член Правления Гарри Шнабель принял участие в открытии выставки «Футболисты, борцы, легенды – евреи в германском футболе» в музее клуба «Айнтрахт Франкфурт».

23 января децернент по делам школы Беньямин Блох, децернент молодежного клуба Гарри Шнабель и руководство школы имени Лихтигфельда в Филантропине приняли в школе министра культуры Гессена Доротею Хенцлер и имели с ней беседу.

26 января на открытии интегративной художественной мастерской «Ателье Истэнд» на франкфуртской улице Ostend-str. 83 приняли участие децернент по социальным вопросам проф. д-р Лео Латаш и децернент по делам школы Беньямин Блох. Художественная мастерская – это новый проект, возникший в результате кооперации Центральной благотворительной организации евреев Германии, Еврейской общины Франкфурта и Интернационального союза – помощи людям с ограниченными возможностями.

29 января в Еврейской общине Франкфурта проходило заседание Директории Центрального совета евреев в Германии. Правление было представлено президентом Центрального совета д-ром Дитером Грауманном и членом Директории проф. д-ром Лео Латашем. Вечером того же дня президент Центрального совета и децернент по культуре д-р Дитер Грауманн приветствовали участников музыкального гала-концерта и гостей в большом зале Центра общины.

2 февраля децернент по делам школы Беньямин Блох принял участие в заседании комиссии по выработке концепции «Филантропина» под председательством д-ра Рахели Хойбергер. 3 февраля премьер-министр земли Гессен Фолькер Буфье принял Правление общины в государственной канцелярии в Висбадене и имел с ним беседу.

14 февраля в большом зале Центра общины в рамках культурной программы Еврейской общины состоялся предварительный показ отрывков из фильма и чтение из культовой книги Владимира Каминера «Русская дискотека». Автора приветствовал децернент по делам культуры д-р Дитер Грауманн. 21 февраля децернент по делам школы Беньямин Блох принял участие в открытии мемориальной доски в честь жертвователей супругов Эрнста Вальтера и Жанны Мадлен Кайзер в школе имени И.Э. Лихтигфельда в Филантропине.

25 февраля в рамках учений по защите от катастроф во Франкфурте-Хехсте член Правления проф. д-р Лео Латаш был награжден германским орденом «Крест заслуг первой степени».

18 марта децернент по культуре д-р Дитер Грауманн приветствовал гостей на восьмом концерте серии «Наша молодежь музицирует». Он поблагодарил участвовавших в концерте детей и организаторов, Дорис Адлер и Бениамина Брайнмана.

Правление:проф. д-р Саломон КорнБеньямин Блохд-р Дитер Грауманнпроф. д-р лео латашГарри Шнабель

Geburtstagsgruß an Benjamin Bloch Am 14. Februar feierte Benjamin Bloch, Dezernent für

die I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin, das Alten-

zentrum und die Religionsschule „Jeschurun“, im Kreis

seiner Familie und Freunde im Restaurant Sohar’s sei-

nen 69. Geburtstag.

Herzlichen Glückwunsch und bis 120 ...

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Gratuliert zum Geburtstag:  Dr. Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland und Benjamin Bloch

25. Dienstjubiläum Heinz DornMit großer Sachkenntnis und Zuverlässigkeit leitet seit 25 Jahren

Herr Heinz Dorn die Buchhaltung der Jüdischen Gemeinde Frankfurt.

Er entwirft den Haushalt, kontrolliert dessen Durchführung,

bespricht die Budgets der einzelnen Abteilungen und überwacht

den laufenden Zahlungsverkehr. Auch die Organisation des Personal-

wesens und die Vorbereitung der Jahresabschlüsse gehören zu

seinen Aufgaben. Mit fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern leitet

er eine zentrale Abteilung unserer Gemeinde.

Wir danken Herr Dorn für die langjährige kontinuierliche, zu-

verlässige und sachkundige Zusammenarbeit und wünschen ihm

viele weitere zufriedenstellende Jahre in unserem Haus.

Der Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Foto

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Heinz Dorn

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 11Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 10

In der Gemeinderatssitzung vom 12. Dezember 2011 wird der vom

Vorstand eingebrachte Haushaltsplan 2012 durch den Gemeinderat

zur Beratung an die Finanzkommission überwiesen.

Gleichzeitig stimmt der Gemeinderat dem Antrag des Vorstandes

auf Genehmigung von 3/12 des Haushalts 2011 zur kontinuierlichen

Haushaltsführung in 2012 zu.

Hinsichtlich des Cheder-Unterrichts in der I. E. Lichtigfeld-Schule

wurde seitens des Gemeinderats nochmals betont, dass aufgrund des

vom Hessischen Kultusministeriums erstellten Lehrplans die Schule

säkular durch die Schulleiterin Frau Brum geführt wird. Für den

Bereich Religion ist die Mitarbeit des Rabbiners notwendig. Die Kom-

mission „Konzept Philanthropin“ wird sich in Kürze mit der Bera-

tung dieser Thematik beschäftigen.

In der öffentlichen und nichtöffentlichen Sitzung des Gemein-

derats am 17. Januar 2012 beriet der Gemeinderat über den vor-

liegenden Haushaltsplanvoranschlag für 2012 und den Stellenplan

2012. Der Gemeinderatsvorsitzende und Vorsitzende der Finanz-

kommission Dr. Andrei Mares trug vor, dass die Finanzkommission

zuvor in der Sitzung vom 11. Januar 2012 über den Haushalt

beraten und ohne große Veränderungen zugestimmt habe. Finanz-

dezernent Dr. Dieter Graumann berichtet, dass auch im Jahr 2012

der Haushalt wieder ausgeglichen sei, allerdings müsse das Defizit

von € 2,8 Mio der I. E. Lichtigfeld-Schule im Auge behalten werden.

Im Vergleich zu den anderen Jüdischen Gemeinden in Deutschland

sei die Jüdische Gemeinde Frankfurt die finanziell am besten ge-

stellte Gemeinde, betonte Dr. Graumann.

Die einzelnen Institutionen wurden durch den Gemeinderat

wie folgt beschlossen: Für den Kultusbereich, bestehend aus den

Haushaltspositionen Synagogen, Religiöse Angelegenheiten, Rabbi-

nat, Friedhof und Religionsschule, werden Ausgaben von T€ 1.879

bei geplanten Einnahmen von T€ 633 einstimmig angenommen.

Der Sozialbereich mit den Positionen Sozialabteilung, Altenclub

im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Altenzentrum und Altenwohn-

anlage wird mit Ausgaben von T€ 10.548 und veranschlagten

Einnahmen von T€ 9.602 mehrheitlich, bei einer Enthaltung, an-

genommen.

Der Bereich Jugendarbeit mit den Positionen I.E. Lichtigfeld-

Schule im Philanthropin, Hort, Kindergarten Westendstraße, Kin-

dergarten Röderbergweg, Kinderkrippe im Ignatz Bubis-Gemein-

dezentrum, Jugendzentrum und Sicherheit wird mit Ausgaben von

T€ 11.128 bei Einnahmen von T€ 5.780 einstimmig genehmigt.

Für den Kulturbereich mit den Haushaltspositionen Kulturar-

beit, Gemeindezeitung und Volkshochschule werden Ausgaben von

T€ 453 bei veranschlagten Einnahmen von T€ 166 bewilligt.

Im Bereich Verwaltung, bestehend aus den Haushaltspositionen

Verwaltung, Finanzkosten, Pensionen und Ruhegeld, Zuschüsse

und Spenden, Steuerabteilung, Staatsvertrag, Stadtvertrag und

Vereinbarung mit der Stadt Frankfurt am Main und dem Land

Hessen vom November 2000 und Juli 2007, werden Ausgaben von

T€ 3.404 und Einnahmen von T€ 11.384 mehrheitlich, bei einer

Enthaltung, angenommen.

Der Liegenschaftsbereich mit den Haushaltspositionen West-

endstraße 45, Westendstraße/Savignystraße, Röderbergweg 29, Saal-

burgallee, Baumweg 5, 7 und 7a, Freiherr-vom-Stein-Straße und

Friedrichstraße wird mit Ausgaben von T€ 2.290 bei veranschlagten

Einnahmen von T€ 2.446 einstimmig angenommen.

Der Wirtschaftliche Eigenbetrieb der Jüdischen Gemeinde (WEB)

wird mit Ausgaben von T€ 496 bei Einnahmen von T€ 189 ein-

stimmig angenommen.

DER GEMEINDERAT Dr. Andrei Mares Vorsitzender des Gemeinderats

Cornelia Maimon-Levi Stellvertretende Vorsitzende

bericht deS GemeinderatS

На заседании от 12 декабря 2011 года Совет общины передает на рассмотрение финансовой комиссии предложенный Правлением план бюджета на 2012 год. Одновременно с этим Совет общины удовлетворяет запрос Правления об утверждении 3/12 бюджета 2011 для бесперебойного ведения бюджета в 2012 году.

Рассмотрев вопрос о занятиях «хедер» в школе им. И.Э. Лихтигфельда, Совет общины снова подчеркнул, что директор школы г-жа Брум руководит учебным процессом в школе, опираясь на учебный план, составленный министерством культуры Гессена. В сфере религиозного образования необходимо сотрудничество раввина. Комиссия «концепция для Филантропина» в ближайшее время займется консультациями по этой тематике.

На открытом и закрытом заседании Совета общины от 17 января 2012 Совет обсуждал проект бюджета на 2012 год и кадровое расписание на 2012 год. Председатель Совета общины и председатель финансовой комиссии д-р Андрей Марес сообщил, что финансовая комиссия на заседании 11 января 2012 года рассмотрела проект бюджета и приняла его без существенных изменений. Децернент по финансовым вопросам, д-р Дитер Грауманн, сообщил, что и на 2012 год снова представлен сбалансированный бюджет, хотя следует внимательно отнестись к дефициту школы им. И.Э. Лихтигфельда в размере 2, 8 миллионов евро. По сравнению с другими еврейскими общинами в Германии, Еврейская община Франкфурта имеет наилучшее финансовое положение, подчеркнул д-р Грауманн.

Совет общины принял следующие решения по отдельным статьям бюджета: На религиозную сферу, к которой относятся такие позиции бюджета, как синагоги, религиозные дела, раввинат, кладбище и религиозная школа, единогласно приняты расходы в сумме 1 879 000 евро при доходах в 633 000 евро.

На социальную сферу, состоящую из таких статей бюджета, как социальный отдел, клуб для пожилых людей в центре общины им. Игнаца Бубиса, Центр для престарелых и дома для пожилых людей, большинством голосов при одном воздержавшемся

приняты расходы на сумму в 10 548 000 при предполагаемых доходах в размере 9 602 000 евро.

На сферу молодежной работы с позициями «школа им. Лихтигфельда в Филантропине, группы продленного дня, детский сад в Вестэнде, детский сад на Редербергвег, ясли в центре имени Игнаца Бубиса, молодежный центр и отдел безопасности» единогласно утверждены расходы в 11 128 000 при доходах в 5 780 000 евро.

На сферу культуры с такими позициями, как культурная работа, газета общины и народный университет, утверждены расходы в размере 453 000 при предполагаемых доходах в 166 000 евро.

На раздел управления, в который входят статьи бюджета «администрация, финансовые расходы, пенсии и выходные пособия, субсидии и пожертвования, налоговый отдел, государственный договор, договор с городом и соглашения с городом Франкфуртом-на-Майне и землей Гессен от ноября 2000 г. и июля 2007 г., большинством голосов при одном воздержавшемся приняты расходы в 3 404 000 и доходы в 11 384 000 евро.

На раздел недвижимости с позициями Westendstraße 45, Westendstraße/Savignystraße, Röderbergweg 29, Saalburgallee, Baumweg 5, 7 и 7a, Freiherr-vom-Stein-Straße и Friedrichstraße единогласно утверждены расходы в 2 290 000 при предполагаемых доходах в 2 446 000 евро.

На собственную хозяйственную деятельность Еврейской общины единогласно приняты расходы ы 496 000 при доходах в 189 000 евро.

СОвет ОБЩинЫ:Д-р андрей МаресПредседатель Совета общиныКорнелия Маймон-левиЗаместитель председателя Совета общины

Отчет СОвета ОБЩинЫ

Allen Gemeindemitgliedern übermitteln

Vorstand und Gemeinde rat der Jüdischen Gemeinde

Frankfurt am Main

ein fröhliches und koscheres Pessach-Fest

AUS DER GEMEINDE AUS DER GEMEINDE

JOM HA´AzMAUT 5772einladung zur Feier des 64. unabhängigkeitstages des Staates israel

Begrüßung: Dr. Dieter Graumann, Ansprache: Prof. Dr. Salomon Korn

Programm: Showband „Or le Israel“ | Schulchor der I. E. Lichtigfeld-Schule | Tanzgruppen des Jugendzentrums „Nizanej Machol“ | „Yovel“ | Tanzgruppe des Seniorenclubs „Shalom Alejchem“ | Akrobatikgruppe des Jugendzentrums |

Chor: Shalom Singers

Donnerstag, 26. April 2012, 18.00 UhrBürgerhaus Saalbau BornheimArnsburger Str. 24, U-Bahn U4, bis Höhenstraße, Eintritt, Kaffee und Kuchen frei

Page 7: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 12 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 13

Der Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frank furt am Main gibt hiermit bekannt, dass die Wahlen zum Gemeinderat am Sonntag, dem 24. Juni 2012 (Hauptwahltag) stattfinden.

Alternativ können wahlberechtigte Gemeindemitglieder am Dienstag, dem 12. Juni 2012 (Vorwahltag), von 16.00 Uhr bis 20.00 Uhr nur im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum wählen.

Wahllokale für den Hauptwahltag: n Wahllokale befinden sich im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum,

Savigny straße 66, geöffnet von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr.

n Heimbewohner und Mitarbeiter des Altenzentrums der Jüdischen

Gemeinde wählen von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr im Wahllokal

des Altenzentrums, Bornheimer Landwehr 79 b.

n Heimbewohner und Mitarbeiter der Budge-Stiftung wählen von

10.00 Uhr bis 12.00 Uhr im Wahllokal der Budge-Stiftung, Wil-

helmshöher Str. 279.

Wahlberechtigt sind:n Alle Gemeindemitglieder, die das 18. Lebensjahr vollendet haben

und mindestens 6 Monate in den Registern der Gemeinde als

Mitglieder geführt sind. Für frühere Mitglieder der Israelitischen

Gemeinde und der Israelitischen Religionsgesellschaft entfällt

die Wartefrist.

n Personen jüdischen Glaubens, die in Frankfurt am Main ihren

Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt haben und mindestens

6 Monate hier polizeilich gemeldet sind und nicht von dem

Recht gemäß § 2 Satz 1 der Satzungen der Jüdischen Gemeinde

Frankfurt am Main Gebrauch gemacht haben.

Wählbar sind: n nur wahlberechtigte Gemeindemitglieder, die das 21. Lebensjahr

vollendet haben und mindestens ein Jahr Mitglied der Jüdischen

Gemeinde Frankfurt am Main sind.

Wahlvorschläge können innerhalb der Frist des § 3 der Wahlord-

nung eingereicht werden. Die Frist für die Einreichung der Wahl-

vorschläge beträgt 14 Tage. Sie beginnt mit der Bekanntgabe des

Wahltermins, dem 23. April 2012, und erfolgt durch Rundschreiben

an die Gemeindemitglieder und Veröffentlichung in der Jüdischen

Gemeindezeitung Frankfurt.

Ende der Einreichungsfrist der Wahlvorschläge ist der 7. Mai 2012, 18.00 Uhr.

Mit dem Wahlvorschlag müssen eingereicht werden:1. Die unwiderrufliche, schriftliche Zustimmung des Bewerbers zur

Kandidatur gemäß § 1c) der Wahlordnung.

Bekanntmachung der Wahltermine 20122. Eine Bescheinigung, ausgestellt von der Verwaltung der Jüdischen

Gemeinde, dass der vorgeschlagene Bewerber gemäß § 6 Abs. 3

der Satzungen der Jüdischen Gemeinde wählbar ist.

3. Eine eidesstattliche Erklärung des Bewerbers, aus der hervorgeht,

dass dieser gemäß § 6 Abs. 5 der Satzungen der Jüdischen Ge-

meinde weder wegen eines vorsätzlich begangenen Verbrechens

oder Vergehens mit Gefängnis bestraft oder wegen Pflichtver-

letzung oder unehrenhaften Verhaltens aus den Diensten einer

jüdischen, staatlichen oder städtischen Dienststelle oder Organi-

sation entlassen worden ist.

Entsprechende Formblätter werden auf Anforderung von der Verwal-

tung der Jüdischen Gemeinde zur Verfügung gestellt.

Die Liste der Wahlberechtigten und der zum Gemeinderat wähl-

baren Gemeindemitglieder liegt gemäß § 6 der Wahlordnung in der

Gemeindeverwaltung zur Einsicht aus.

Wahlberechtigte, die keine Mitteilung von Ihrer Eintragung in die

Wählerliste erhalten, können in der Gemeindeverwaltung, West end-

straße 43, 60325 Frankfurt am Main, bis Mittwoch, den 06. Juni 2012, 18.00 Uhr, ihre Eintragung beantragen. Wer nach diesem

Zeitpunkt nicht in der Wählerliste eingetragen ist, kann nicht wäh-

len. Bei der Wahl ist ein amtliches Ausweispapier mit Lichtbild vor-

zulegen.

Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main

Körperschaft des öffentlichen Rechts

Der Vorstand

23. April 2012

Sehr geehrte Gemeindemitglieder,

wir laden Sie hiermit höflich zur diesjährigen

Gemeindeversammlung (Hauptversammlung)

am Donnerstag, den 31. mai 2012, 19.00 uhr, in das Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Savignystr. 66, ein.

Die Tagesordnung wird Ihnen mit der Post zu-gesandt.

Mit freundlichen Grüßen

JÜDISCHE GEMEINDE FRANKFURT AM MAIN, K.d.ö.R. DER VORSTAND

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 12

Eli BinGeneraldirektor

Dr. Noam YifrachVorsitzender des Executive Committee

Sehr geehrter Herr Professor Leo Latasch,

die Verwaltung von Magen David Adom, die Mitarbeiter und Freiwilligen möchten Ihnen zum Erhalt des Verdienstkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gratulieren.

Ihre persönlichen und beru ichen Leistungen machen uns alle sehr stolz und fördern in hohen Maße die Art und Weise, wie wir bei Unfällen mit vielen Verletzten vorgehen und verbessern die Fähigkeit, sich in dieser schweren Situation, an komplexen und schwierigen Unfallorten, schnell und eff ektiv um die Verletzten zu kümmern.

Wir möchten Ihnen noch viele Jahre fruchtbarer gemeinsamer Arbeit zum Wohle des deutschen und des israelischen Volkes und der Notfallmedizin wünschen.

Mit freundlichen Grüßen,

AUS DER GEMEINDE

Bundesverdienstkreuz 1. Klassean Prof. Dr. Leo Latasch

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Der parlamentarische Staatssekretär Dr. Braun übergibt im Namen der Bundesministerin für Bildung, Prof. Schawan, Prof. Dr. Leo Latasch das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. 

AUS DER GEMEINDE

Am 25. Februar erhielt Vorstandsmitglied

Prof. Dr. Leo Latasch im Rahmen einer Ka-

tastrophenschutzübung in Frankfurt-Höchst

das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse des Ver-

dienstordens der Bundesrepublik Deutsch-

land. Überreicht wurde ihm die Auszeich-

nung vom parlamentarischen Staatssekretär,

Dr. Braun, als Verteter für die Bundesminis-

terin für Bildung, Prof. Dr. Annette Schavan.

Leo Latasch erhielt die Auszeichnung für

seinen herausragenden Einsatz für das bun-

desdeutsche Rettungswesen. Er hat maßgeb-

liche Entwicklungen des bundesdeutschen

Rettungswesens initiiert und auch umgesetzt.

Für viele Länder, darunter auch Israel, ist die

Organisation des Rettungswesens, wie Prof.

Latasch sie eingeführt hat, maßgebend.

Page 8: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 15

GEDENKEN

Für die opfer des nationalsozialismusdeutschlandweit wurde am 27. Januar der opfer des holocaust gedacht. auch in Frankfurt am main fanden aus diesem anlass zahlreiche veranstaltungen statt.

Gedenkfeier in der Wandelhalle der Paulskirche Zu einer Gedenkveranstaltung in die Wan-

delhalle der Paulskirche lud der Frankfurter

Magistrat ein. Stadtrat Volker Stein begrüßte

die Besucher und erinnerte an den Bundes-

präsidenten Roman Herzog, auf dessen Ge-

heiß 1996 der Holocaustgedenktag etabliert

wurde, um zur Erinnerung und zur Wach-

samkeit aufzurufen. Die Ansprache hielt Prof.

Dr. Arno Lustiger, der sich als Historiker vor

allem über das Thema Widerstand weit über

Frankfurt hinaus einen Namen gemacht

hat. Er erinnerte an die Zeit zwischen Ende

Januar bis Mitte April 1945, an zehn Wo-

chen, in denen er mehrere Todesmärsche

und schlimmste Zwangsarbeit erlebte. Das

Ende des Krieges, den 8. Mai, verbrachte er

im Lazarett. Dieser Tag war für Arno Lustiger

ein doppelter Geburtstag, denn nur einen

Tag zuvor war er 21 Jahre alt geworden.

Mit einer Kranzlegung am Mahnmal für

die Opfer der Gewaltherrschaft ging die Ge-

denkstunde zu Ende.

Gedenkfeier in der Henry und Emma Budge-StiftungZeitgleich fand auch die Gedenkstunde in

der Henry und Emma Budge-Stiftung statt

in Anwesenheit der dort lebenden Zeitzeu-

gen sowie Schülerinnen und Schülern der

Musterschule und der Integrierten Gesamt-

schule Nordend.

Gastrednerin war die ehemalige hessi-

sche Ministerin für Wissenschaft und Kunst,

Ruth Wagner. In ihrer Ansprache rief sie

dazu auf, dass Erinnern eine Pflicht bleibe,

und sie ermunterte die Verantwortlichen

der Stiftung, so oft als möglich die Zeitzeu-

gen und die junge Generation zu gemeinsa-

men Gesprächen zusammenzuführen. Auch

Geschäftsführer Heinz Rauber betonte die

Bedeutung eines gemeinsamen Gedenkens

und Gesprächs. Rabbiner Andrew Steiman,

Pfarrerin Gisa Reuschenberg und Diakon

Franz Reuter sprachen das Gebet.

Gedenktafel für Sinti und Roma Ebenfalls zeitgleich wurde am ehemaligen

Stadtgesundheitsamt in der Braubachstraße,

wo sich heute die Geschäftsstelle des Börsen-

vereins des Deutschen Buchhandels befindet,

die Mahn- und Gedenktafel angebracht, die

im Zuge der Renovierungsarbeiten am Ge-

bäude zwischenzeitlich entfernt worden war.

Während der NS-Zeit wurden über eine

halbe Million Roma und Sinti ermordet. Nach

der Erfassung durch „Rasseforscher“ in den

30er Jahren erfolgte deren Inhaftierung, De-

portation und schließlich Vernichtung. Allein

im KZ Auschwitz wurden in einer einzigen

Nacht 3000 Roma und Sinti vergast. Der

Mediziner Robert Ritter und die Psychologin

Eva Justin waren die beiden maßgeblichen

Protagonisten dieser „rassenbiologischen

Untersuchungen“. Beide arbeiteten nach

1945 im Stadtgesundheitsamt bzw. im Ju-

gend- und Sozialamt der Stadt Frankfurt

und beide wurden für ihre Verbrechen nicht

zur Verantwortung gezogen.

Namenslesung zum Gedenken der Opfer der IG FarbenSeit mehr als zehn Jahren veranstaltet eine

studentische Initiative am IG Farben Campus

im Foyer des Poelzig-Baus anlässlich des Ho-

locaustgedenktages eine Lesung der Namen

der Opfer der IG Farben in Buna/Monowitz.

Im universitären Alltag ist dies jedes Jahr

eine bewegende Veranstaltung, die dieses

Mal begleitet wurde von einer Fotoausstel-

lung mit Bildern aus dem KZ Auschwitz.

Gedenkkonzert von Musica JudaicaAuch der Verein Musica Judaica, der seit

fünf Jahren mit Konzerten, Vorträgen und

CD-Aufnahmen auf das jüdische Musikerbe

aufmerksam macht, lud am 27. Januar zu

einem Konzert ein, diesmal in die Ausstel-

lungshalle 1 A nach Sachsenhausen. Dort

gaben die Veduten aus Jerusalem, die der

Fotodesigner Manjit Jari nach der Finissage

seiner Ausstellung hängen gelassen hatte,

einen passenden Rahmen für die Musik von

Joachim Mendelson, Ruth Schonthal und

Pavel Haas, die das „Adorno Quartett“ unter

seinem Primarius Marat Dickermann auf-

führte. Die Biographien der drei Komponis-

ten erinnerten beispielhaft an das Thema

dieses Tages: Joachim Mendelson wurde im

Warschauer Ghetto von einem Gestapo-

offizier erschossen; Pavel Haas wurde in

Auschwitz ermordet; einzig Ruth Schonthal

überlebte im Exil in New York, wo sie Pro-

fessorin für Komposition an der New York

University wurde. Schonthals Streichquar-

tett „In Memoriam Holocaust“ stellt den

Versuch dar, einen Schrecken vom Ausmaß

des Holocaust in eine künstlerische Aussage

zu übersetzen. So interpretierte die Künst-

lerin ihr eigenes Werk.

Vorträge Schließlich luden das Fritz Bauer Institut

und die Goethe-Universität zu einem Vortrag

des Berliner Historikers Michael Wildt ein.

Er sprach über die gesellschaftliche Dimen-

sion der Gewalt im NS-Staat. Am Nachmit-

tag gab es im Museum Judengasse eine Fo-

topräsentation über den Krieg, die Besat-

GEDENKEN

Jüdische GemeindeFrankfurt am Main K.d.ö.R.

EinladungZum Gedenken an die Opfer des Holocaust findet anlässlich des Jom Ha’ Shoah äàåùä íåé am Donnerstag, den 19. April 2012 um 18.30 Uhr die Gedenkfeier in der Westend-Synagoge, Freiherr-vom-Stein-Straße 30, statt.

Gebet: Rabbiner Israel-Menachem Klein | Begrüßung: Prof. Dr. Salomon Korn

Erinnerung an die Shoah nach Schilderungen von Überlebenden der Shoah, vorbereitet und vorgetragen von Jugendlichen des Jugendzentrums Amichai und der I. E. Lichtigfeld-Schule.

Schlussgebet und Kaddisch: Rabbiner Israel-Menachem Klein

Jom Ha’ Shoahäàåùä íåé

Einladung_Druck.indd 1 08.02.12 15:43Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 14

zung, den Widerstand und die Shoah in

Griechenland.

Weltweites GedenkenAm 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der

Roten Armee die Überlebenden des KZ

Auschwitz. Seit 1996 ist der 27. Januar als

ein bundesweiter, gesetzlicher Gedenktag

verankert. 2005 hat die Generalversamm-

lung der Vereinten Nationen diesen Tag zum

Internationalen Holocaustgedenktag erklärt.

Auch dieses Jahr wurde in Frankfurt dieser

Tag vielfältig und würdig begangen.

Die Gedenkfeier in der Henry und Emma Budge-Stiftung

Die Ausstellung der studentischen Initiative am IG Farben Campus

Die Gedenktafel für die Sinti und Roma am ehemaligen Stadtgesundheitsamt in der Braubachstraße 8-22

Alle

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lich

Prof. Dr. Arno Lustiger am Mahnmal für die Opfer der Gewaltherrschaft an der Frankfurter Paulskirche

Page 9: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 16 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 17

AUS DER GEMEINDE

Der Kindergarten Bereschit nimmt seit einiger Zeit regelmäßig an

einem Angebot des Frankfurter Künstlers Costa Bernstein in dessen

Atelier in der Hanauer Landstraße teil. Unter seiner Anleitung haben

die Kinder die Möglichkeit, in Kleingruppen den Umgang mit Pinsel

und Farbe weiterzuentwickeln. Außerdem bietet Costa Bernstein

auch Ton als Material an. Die Kinder können damit spielen und

erforschen, was man damit so alles machen kann. Die kleinen, von

den Kindern erstellten „Kunstobjekte“ werden dann von Costa Bern-

Ein Kunstprojekt mit Costa BernsteinKinderGarten bereSchit

Früh übt sich, wer ein Meister werden will.

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lin

Vier Jahreszeiten im WaldMit allen Sinnen möchten die Regenbogen- und Schmetterlingskinder die vier Jah-

reszeiten im Wald erleben. Besser gesagt, hatten sie sich in Schmetterbogen und

Regenlinge verwandelt und spazierten neugierig, gut gelaunt und mit großer Ent-

deckerfreude durch den Frankfurter Stadtwald. In ihrem gemeinsamen Projekt

balancierten sie mutig auf den am Boden liegenden Baumstämmen, erforschten

deren interessante Beschaffenheit und machten es sich anschließend auf einem

echten, selbstgebauten Waldsofa gemütlich. Hier wurden die Rucksäcke ausge-

packt und ein ausgiebiges Schmausen begann. Viel frische Luft und Raum zum

Toben, Lauschen, Erfinden und Bestaunen erfüllten die rotwangigen Kinder mit

Lebenslust und Tatendrang. Bus und Straßenbahn brachten alle Kinder nach

einem erlebnisreichen Vormittag wieder in den Kindergarten zurück. Nun freuen

sie sich schon auf das Frühlingserwachen im Wald und den nächsten Ausflug.

Elvira Güver

AUS DER GEMEINDE

Kindergarten RöderbergwegEin buntes Treiben konnte man dieses Jahr zu Purim im Kinder-

garten Bereschit beobachten. Neben Pirat, Ritter, Bär, Pony, Arielle,

Pippi Langstrumpf und Handwerker gab es reichlich Prinzessinnen,

und sogar – ein Radio. Die Feier selbst konnte man als sehr ausge-

lassen und fröhlich bezeichnen. Mit Liedern und Tänzen, einem

Thea terstück und guter Laune hatten auch in diesem Jahr die Kin-

der und die Mitarbeiterinnen ihren Spaß. Wir freuen uns schon

auf das nächste Jahr.

Claudia Behringer

Kindergarten WestendAlle Kinder dürfen in ihren Kostümen in den Kindergarten kom-

men. Hamantaschen warten auf die vielen kostümierten Kinder,

und es wird gespielt, getanzt und ordentlich Rabatz gemacht! So war

es angekündigt und so wurde es in die Tat umgesetzt. Die Haman-

taschen, mit Marmelade, Nutella, bunten Gummibärchen oder Mohn

gefüllt, waren die Tage zuvor eifrig in den Gruppen gebacken wor-

den und wurden zum Purimfrühstück ausgiebig genascht oder an

Freunde verschenkt. Die unterschiedlichsten selbst gebastelten Ras-

seln und Raschanim waren zu hören, und zu Purimliedern wurde

getanzt. Spiderman, Superman, Dracula, Vampir, Ritter, Polizei, Kätz-

chen, Micky Mäuse, Leoparden, Tiger, Meerjungfrauen, Pinocchio,

Ballerina, Mexikaner, Krankenschwestern, Haman, Mordechai,

Königin Esther und Ahaschwerosch und viele andere mehr waren

zur Party erschienen und trugen mit Stolz und Freude in ihren

ausgefallenen Kostümen zur guten Stimmung bei.

Die Purimgeschichte war schon bekannt. Da fiel es der Kinder-

schar leicht, zu erzählen, was in der Megillat Esther geschrieben

steht. Viel getanzt haben alle, laut gesungen, einen bunten Krach-

macher für zu Hause geschenkt bekommen und abschließend allen

„Chag Purim Sameach“ gewünscht: Schön war’s !

Elvira Güver

Leiterin des Kindergartens Westend

Es war Purim!stein gebrannt und anschließend, beim nächsten Termin, können

die Kinder daran weiterarbeiten. Die jungen Künstler freuen sich an

den Farben und Materialien und auch darüber, ihre ersten Arbeiten

mit nach Hause nehmen zu können.

Wir danken Costa Bernstein für seine Mühe und seine uns ge-

schenkte Zeit und dafür, unseren Kindern ein Gefühl für Kunst und

Gestaltung zu vermitteln.

Laura Margolin

KinderGarten WeStend

... in beiden Kindergärten hat es – was die Kostüme anbelangt – an Phantasie nicht gefehlt. 

Mit allen Sinnen erforschen... die Kindergartenkinder auf Entdeckungsreise im Frankfurter Stadtwald. 

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Kätzchen, Clowns und Fräuleins ...

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 18 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 19Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 18

AUS DER GEMEINDE

Israel im Winter Das hatten wir, aber auch die Israelis, schon lange nicht mehr erlebt.

Kaum haben wir das Flughafengebäude verlassen, empfing uns ein

kalter Regenschauer. Und so ging es die nächsten Tage weiter. Ob am

Kineret (See Genezareth) unter Palmen, auf den Golan-Höhen oder

in Jerusalem, die ersten Tage unserer diesjährigen Israel-Reise waren

begleitet von dichten Regenschauern und sogar von Schnee. Dass es

uns dabei so sintflutartig und kalt erwischen würde, darauf waren wir

nicht vorbereitet und deshalb mussten wir unser Programm teilwei-

se ändern. Den Besuch von Jad Vashem, vom Herzl Berg und vom

Soldatenfriedhof mussten wir verschieben, weil sich der Busfahrer wei-

gerte, auf den glatten Straßen zu fahren. Die Klagemauer erlebten wir

im Schnee und hatten sie fast für uns allein. Ein einmaliges Erleb-

nis für uns alle. Unsere Aufnahme in den Gastfamilien war überaus

freundlich. Die Schüler waren überwältigt von der Gastfreund-

schaft, und der Abschied fiel ihnen sichtlich schwer.

Armeebasis Dann aber ging es weiter. Wir fuhren zu einer Armeebasis auf dem

Golan und auch hier musste das Programm, das sich die Soldaten

für uns überlegt hatten, wegen des schlechten Wetters gekürzt

werden. So sahen wir nur einen Film und durften uns einen Pan-

zerwagen und einige Handwaffen anschauen. Dennoch wurde uns

deutlich, welchen schweren und gefährlichen Job die Soldaten hier

leisten. Wir haben uns vorgenommen, den Kontakt zu ihnen zu

halten und sie von Deutschland aus zu unterstützen.

Auf nach Massada Auf dem Weg in die Wüste Negev hofften wir auf ein bisschen

Sonnenschein und wurden belohnt. Das Kamelreiten war dann

ein besonderes Erlebnis und ebenso die Übernachtung im Bedui-

nenzelt. Die Nacht hier war wie immer kurz, denn wir wollten den

Sonnenaufgang in Massada erleben. Nach den historischen Aus-

führungen ging es in die Synagoge, die schon zu Zeiten des Tempels

benutzt wurde. Danach das Tote Meer. Endlich wurde es richtig

warm. Obwohl das Wasser noch ziemlich kalt war, ließen es sich

die meisten nicht nehmen zu erleben, einmal im Wasser nicht

untergehen zu können. Auch die Wanderung durch Ein Gedi bot

ein unvergleichliches Naturschauspiel.

Wald der I.E. Lichtigfeld-Schule in Jerusalem Darauf hatten wir uns schon die ganzen Tage gefreut: Bäume für

Israel einpflanzen. Erstaunlich, mit welcher Freude jeder für „sei-

nen“ Baum gesorgt und ihm einen passenden Schutz gebaut hat.

Tel Aviv Tel Aviv war dann unsere letzte Station. Der Strand war toll, das

Wasser war noch kalt, und der abendliche Rundgang so kurz vor

Purim hat uns an Halloween erinnert. Die Megillat Esther haben wir

in einer kleinen Synagoge in Jaffo gehört. Danach ging es zum Dr.

Shaksuka-Restaurant: Eine Mischung aus Einflüssen der libanesi-

schen und der nordafrikanischen Küche. Sehr lecker. Noch vor der

Abfahrt in der Frühe hat uns Asaf Grünwald in einer Rekordzeit von

18 Minuten die Megillat Esther vorgetragen, so dass wir auch diese

Mizwa noch erfüllen konnten, bevor wir zum Flughafen gefahren

sind. Müde und erschöpft, aber voller wunderbarer Eindrücke und

gemeinsamer Erlebnisse kamen wir wieder nach Frankfurt zurück.

Rafael Luwisch

Konrektor der I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 19

die abschlussfahrt unserer neunten Klassen nach israel fand vom 6. bis 15. märz 2012 statt.

ISRAEL – IS REAL

Schule kennenlernen Nach ihrem Besuch der Eingangsstufe im vergangenen November

wollte sie auch die Grundschule und die Gymnasialstufe der I. E.

Lichtigfeld-Schule kennenlernen. In Begleitung ihrer persönlichen

Referentin, Frau Brigitte Hetz, wurde sie von Schulleiterin Alexa

Brum und ihrem Stellvertreter, Rafael Luwisch, sowie den Dezer-

nenten Benjamin Bloch und Harry Schnabel im Hof der Schule

begrüßt. In einem ausführlichen Gespräch, an dem auch Schul-

amtsdirektor Dieter Sauerhoff vom Staatlichen Schulamt teilnahm,

erläuterten Alexa Brum und Rafael Luwisch die wechselvolle Ge-

schichte des Philanthro pins und der I. E. Lichtigfeld-Schule, gingen

auf die stetig wachsenden Schülerzahlen ein und das Förderkon-

zept, das sowohl schwache als auch hochbegabte Schülerinnen und

Schüler mit einschließt. Sie dankten der Ministerin für die Bewil-

ligung einer beamteten Lehrerstelle, die es ermöglichen soll, die

naturwissenschaftlichen Fächer auf eine neue Basis zu stellen.

Religionsunterricht macht Spaß Einem Rundgang durch die Schule schloss sich der Besuch einer

Unterrichtsstunde im Fachraum für Religion an. Asaf Grünwald

gab hier gerade Religionsunterricht in der 9. Klasse.

Woher kommt die Bezeichnung für den Siddur? Was ist eine

Synagoge und wie heißen unsere Stammväter und Stammmütter?

Die Schülerinnen und Schüler waren gut vorbereitet und die Gäs-

te konnten erleben, dass Religionsunterricht, zeit- und altersgemäß

aufbereitet, richtig Spaß machen kann.

Fragen und AntwortenDorothea Henzler fragte anschließend die Schüler, warum sie die

Lichtigfeld-Schule bevorzugen. Die Antworten waren vielfältig: Weil

Freundlich, höflich, wertschätzendMit diesen Worten beschrieb Kultusministerin Dorothea Henzler die Atmosphäre, die sie bei ihrem Besuch in der I.E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin am 23. Januar wahrnahm.

Ein Gruppenfoto mit der Hessischen Kultusministerin Dorothea Henzler (Mitte rechts) im Fachraum für Religion

Computerunterricht ist heute schon in der Grundschule selbstverständlich.

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lich

i.e. LichtiGFeLd-SchuLe im PhiLanthroPin

mir die jüdischen Werte wichtig sind, weil hier die Klassengemein-

schaft so gut ist, weil hier jeder so akzeptiert wird, wie er ist. Aber

auch die Schülerinnen und Schüler waren neugierig: Warum es

der Ministerin wichtig sei, sich politisch zu engagieren, und warum

in der FDP? Dorothea Henzler schilderte ihren Werdegang als Mutter

von drei Kindern, ihr schon frühes Interesse an der Bildungspoli-

tik und das Motto, dass jeder Bürger selbstverantwortlich über

seinen Weg entscheiden kann. Jede Woche besucht die Staatsmi-

nisterin eine hessische Schule, um vor Ort einen Eindruck von der

Qualität der Bildungseinrichtungen zu gewinnen.

Für die I. E. Lichtigfeld-Schule, von der sie einen mehr als po-

sitiven Eindruck mitnahm, hatte sie noch ein weiteres Geschenk

dabei: einen Scheck für ein neues Keyboard.

Im Morgengrauen am Toten Meer

Foto

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 20 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 21

ChemiewettbewerbDie Teilnehmer der Chemie-AG, Eric Lakhter, Sabina Krasilows-

kaja und Gleb Ludmirski, haben die erste Runde des DECHEMA

Chemie-Wettbewerbs erfolgreich absolviert und sich für die zweite

Runde qualifi ziert. In der zweiten Runde erhalten sie Aufgaben,

die sie experimentell lösen müssen.

Sie können diese Experimente in der Chemie-AG unter der

Betreuung ihrer Lehrerin, Frau Petra Schultheiß-Reimann, frei

bearbeiten. Dort steht ihnen Labormaterial zur Verfügung. Wir

wünschen ihnen, dass sie auch diese Runde erfolgreich bestehen

werden. Die Ehrung des Schülerwettbewerbs wird im Juni wäh-

rend der Eröffnung der ACHEMA, der weltgrößten Chemie- Messe,

im KongressCenter Frankfurt vorgenommen.

Hard facts – soft skills. Welche sind relevant? Unter der Leitung der Fachlehrerin, Frau Skupsch, luden Schü-

lerinnen und Schüler der 9. Klassen am 22. Februar Vertreter der

Wirtschaft zu einer Podiumsdiskussion in die I. E. Lichtigfeld-

Schule ein. Sie wollten erfahren, welchen Fähigkeiten und An-

forderungen sie bei ihren künftigen Bewerbungen erfüllen müs-

sen. Die Veranstaltung fand im Rahmen eines Wettbewerbs des

Hessischen Rundfunks statt, der dazu aufrief, einen Film zum

Thema „Meine Ausbildung – Schüler führen selbst Regie” zu

drehen. Ausgerüstet mit Kamera und Mikrofon haben die Lich-

tigfeld-Schülerinnen und -Schüler den Experten auf den Zahn

gefühlt. So hoben Sabine Siebenbrock von der Frankfurt School

of Finance & Management und Martin Franke, Fachanwalt für

Familienrecht, hervor, wie wichtig „hard facts“ sind: entsprechen-

de Fach– und Internetkenntnisse sowie Fremdsprachen. Aber

auch die „Soft Skills“, wie Sozialverhalten, Teamgeist, Motivation,

ansprechendes Äußeres und Umgangsformen, gehören dazu. In

fünf Filmminuten müssen nun die Schüler all diese Informatio-

nen zusammenfassen. Wir wünschen Ihnen dabei ein geschicktes

Händchen und viel Erfolg.

Das Ehrenamt an der I. E. Lichtigfeld Allenthalben wird von Bürgerbeteiligung und Ehrenamt gespro-

chen. Sorgenvoll wird darüber nachgedacht, wie bürgerliches

Engagement auch in künftigen Generationen aufrechterhalten

werden kann. Dieser Fragen hat sich auch in die I. E. Lichtigfeld-

Schule angenommen, da in vielen gemeindeinternen Institutio-

nen mit viel persönlichem Einsatz Verantwortung übernommen

wird. Die Grundeinstellung hierfür muss aber früh gelegt werden.

Deshalb hat die I. E.Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Schüler-

gruppen eingerichtet, die die Tradition der Zedaka weitertragen

und jetzt schon beginnen, mit gemeindlichen und übergemeind-

lichen Organisationen zusammenzuarbeiten. Mit der Schüler-

Purim-FeierAm 8. März war in der I. E. Lichtigfeld Schule im Philanthropin

der Bär los: In allen Klassen waren Stände aufgebaut, wo die

Schülerinnen und Schüler, statt zu lernen, sich amüsierten, rät-

selten, schminkten, turnten, sich gruselten und vieles mehr, denn

– es war Purim.

Zu Beginn wurde die Mizwa des Lesens der Megillat Esther

erfüllt, jeweils getrennt nach Grundschule und Sekundarstufe.

Schuldezernent, Benjamin Bloch, war natürlich mit dabei und

freute sich über die Ausgelassenheit der Kinder, wenn sie bei der

Nennung des Namens „Haman“ so richtig loslegten: Sie trampel-

ten und klatschten, ratschten und buhten. Herr Mendelson aber

hatte das fröhliche Treiben voll im Griff, so dass das bunte Trei-

ben keine Sekunde ausuferte.

Danach konnte auch die zweite Mizwa erfüllt werden: Das

Anfertigen und Verschenken der Mischloach Manot. In der

Schulküche wurde mit den beiden Lehrerinnen, Nurith Schön-

feld und Ofi ra Plawner, gebacken, gemalt, verziert und verpackt.

Ein Dank auch die die engagierten Mütter, die im Flur des II.

OG für das leibliche Wohl sorgten.

Was ist Hawdalah? Wie viele Mazzot liegen auf dem Sederteller und

was ist ein Schabbatlift? Eine besondere Art, Chanukka zu feiern,

hatten sich das Päda gogische Zentrum des Fritz Bauer Instituts,

das Jüdische Museum und die Bibliothek Judaica Europeana

unter der Leitung der Gemein derätin Dr. Rachel Heuberger aus-

gedacht. Am 13. Dezember luden sie Schülerinnen und Schüler

der 8. und 9. Klassen zu dem allseits beliebten Quiz, „Wer wird

Millionär“ ein. Die kniffl igen Fragen zur jüdischen Geschichte und

Religion haben Manfred Levy vom Pädagogischen Zentrum und

Nurit Schönfeld, Fachlehrerin für Religion an der I. E. Lichtigfeld-

Schule ausgearbeitet. Buchgeschenke für die Gewinner spendete

der „Verein zur Gründung und Förderung eines Jüdischen Gym-

nasiums in Frankfurt am Main“.

Wer wird Millionär?

Tu Bischwat

Am Mittwoch, dem 15. Februar, übergaben die KKL-Beauftragten

der Grundschule und der Sekundarstufe die blauen Büchsen an

Herrn Oppenheimer vom KKL. Zwei Wochen lang hatten die

Kinder und Jugendlichen ihre Mitschüler und Mitschülerinnen

über die Wichtigkeit von Baumpfl anzungen in Israel informiert

und dafür gesorgt, dass sich die traditionellen „Blauen Büchsen“,

die in jeder Klasse standen, füllten. Bei ihrer Abschlussfahrt nach

Israel haben die Schülerinnen und Schüler für den gesammelten

Betrag im Namen der Lichtigfeld-Schüler eigenhändig neue Bäume

gepfl anzt. Die Schule hat damit ihre langjährige Tradition der

jährlichen Sammelaktion durch die in diesem Jahr erstmalig or-

ganisierte Pfl anzaktion erweitert und hofft, damit die Bindung an

Israel zu stärken. Schulleiterin Alexa Brum dankt den KKL-Be-

auftragten für ihren Einsatz!

Im Gedenken an das Spenderehepaar Kayser

V.l.n.r. Manfred Levy, Benjamin Bloch und Sabine Hey, Noemi Staszewski, Stefan Szajak, Alexa Brum und Dr. Schimon Staszewski.

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AUS DER GEMEINDE

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Freuen sich über die Spenden: die KKL-Beauftragten und ihre Lehrerin, Frau Plavner.

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WIZO und den KKL-Beauftragten der Klassen wurde ein guter

Anfang gemacht. Nun müssen die Beziehungen zu den „Mutter-

Organisationen“ gestärkt werden.

Der nächste Schritt wird die Errichtung einer Bikkur-Cholim-

Gruppe in jeder Klasse sein. Natürlich wird der Einsatz gewürdigt,

und auch das hessische Schulsystem sieht eine offi zielle Belobi-

gung ehrenamtlicher Arbeit vor. Schulleiterin Alexa Brum freut

sich über die engagierten Kinder und Jugendlichen, die bereit

sind, sich von Herzen Gemeinschaftsaufgaben zu widmen. Gera-

de deshalb haben sie es verdient, besonders hervorgehoben und

anerkannt zu werden.

Am 21. Februar wurde in Anwesenheit von Vorstandsmitgliedern

des „Vereins zur Gründung und Förderung eines Jüdischen Gym-

nasiums in Frankfurt am Main“ im Andenken an das Ehepaar

Ernst Walter und Jeanne Madeleine Kayser neben der Schulbib-

liothek im zweiten Stock eine Gedenktafel eingeweiht. Vor mehr

als 15 Jahren hat das kinderlose Ehepaar Kayser sein Vermögen

der Idee verschrieben, in Frankfurt eine höherbildende jüdische

Schule zu gründen und zu unterstützen. Nachdem im Jahr 2002

die Entscheidung, das Philanthropin zurückzuerwerben und dort

einen gymnasialen Zweig einzurichten, spruchreif geworden war,

hat der Verein im Namen der Spender den Ausbau des Gebäudes,

vor allem aber die Errichtung der Bibliothek und die Ausstattung

der Schule mit Lehrmaterial großzügig gefördert. Der aus Köln

stammende Ernst W. Kayser ist zu Beginn der NS-Zeit in die USA

emigriert und kam mit der US-Armee nach Frankfurt. Mit seinem

selbstlosen Mäzenatentum setze er die Tradition seiner Familie fort.

SCHUL-NEWS

Durch dick und dünn ging es bei der diesjährigen Purim-Feier in der I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin.

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Auch malen ist ein „hard fact“. Herr Hofmann und die Referentin, Frau Siebenbrock, be-wundern die Zeichnung von Sonja Krasilovska. Sie hat die Gäste während der Podiums-diskussion gezeichnet.

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 22

Günter Steppich warnt vor den Gefahren des Internets. 

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chSchuL-neWS

Seitenwechsel Als Lehrerin habe ich vor 21 Jahren in der

I. E. Lichtigfeld-Schule angefangen. Die

Schule kannte ich aber bereits aus meiner

eigenen Schulzeit, denn nachdem ich 1967

mit meinen Eltern aus Israel nach Frankfurt

gekommen war, bin ich in die 1. Klasse,

damals noch in der Freiherr-vom-Stein-

Straße, unter der Direktorin Frau Moritz

eingeschult worden. Ich kenne die Schule

also fast seit ihrer Gründung im Jahr 1966.

Als ich dann 1990 als Lehrerin in der

I.E. Lichtigfeld-Schule anfing, haben Frau

Moritz und ich uns auch als Kolleginnen

kennengelernt. Das war für uns beide eine

sehr schöne Erfahrung. Ähnlich ging es mir

auch mit Nili Kranz, die in den sechziger

Jahren meine Turnlehrerin war und nun

seit mehr als zwanzig Jahren eine sehr ge-

schätzte Kollegin ist.

WerdegangAbitur habe ich an der traditionellen Frank-

furter Helmholtzschule gemacht, die dieses

Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiern wird.

Ich war der zweite Jahrgang, in dem in der

reinen Knabenschule auch Mädchen zuge-

lassen wurden. Nach dem Abitur wollte ich

auf jeden Fall etwas mit Kindern machen,

nur Lehrerin wollte ich nicht werden. Die

Dame vom Arbeitsamt hat mir aber dazu

geraten, und ich bin ihr für diesen Ratschlag

bis heute dankbar.

Das Referendariat habe ich dann in Krif-

tel absolviert, um auch eine andere Schule

kennenzulernen. Eine Stelle an der I. E. Lich-

tigfeld-Schule bekam ich dann erst zweiein-

halb Jahre später. In dieser Zwischenzeit

habe ich bei einer Bank gearbeitet, und auch

da fiel mir die Entscheidung, zurück in den

Lehrerberuf zu gehen, nicht leicht. Aber

auch diesen Entschluss habe ich bis heute

keine einzige Minute bedauert. Studiert ha-

be ich übrigens Deutsch, Mathematik und

Erdkunde für die Grundschule.

Verantwortung Ich bin Klassenlehrerin einer 2. Klasse und

Leiterin der Grundstufe. In dieser Funktion

bin ich zuständig für die Einteilung und Be-

treuung der AGs und Ansprechpartnerin für

die Kolleginnen und Kollegen, für die El-

ternbeiräte sowie für die Probleme und Be-

schwerden, aber auch für die Freuden der

Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus

organisiere ich die Feiern der Grundschule

und der gesamten Schule. Insgesamt hat die

Grundstufe derzeit zehn Klassen und etwa

23 Kolleginnen und Kollegen, für die ich

verantwortlich bin.

Die Einteilung der Schule in die einzel-

nen Stufen mit den entsprechenden Stufen-

leiterinnen wurde nach dem Umzug der

Schule in das Philanthropin notwendig. Die

Schule wurde plötzlich zu groß, um von ei-

ner einzigen Person geleitet zu werden.

Ganz am Anfang war ich auch für die

Eingangsstufe zuständig. Nach dem Umzug

der Eingangsstufe in das Ignatz Bubis-Ge-

meindezentrum wurde diese Konstellation

aber zu kompliziert, und dann übernahm

Frau Dainow die Leitung.

Produktive Zusammenarbeit Wir drei Stufenleiterinnen, der Konrektor

und die Schulleiterin Frau Brum treffen uns

einmal in der Woche für drei Stunden, um

alle Fragen und Probleme, die in der Woche

angefallen sind, zu besprechen und um In-

formationen auszutauschen. Darüber hinaus

habe ich auch einmal in der Woche eine

Koordinationsstunde mit Frau Brum. Auch

hier besprechen wir, was gerade ansteht

und was zu tun ist. Der fachliche Austausch

ist also sehr intensiv und produktiv.

Die volle Stundenzahl einer Grundschul-

lehrerin liegt bei 29 Wochenstunden. Für

die Aufgabe als Stufenleitung bin ich aber

von einigen Stunden freigestellt. Meine

Hauptfächer sind Deutsch, Mathematik und

Sachunterricht.

BezugspersonIn der Grundschule bemühen wir Lehrer

uns, möglichst viele Stunden in den Klassen

zu unterrichten, in denen wir Klassenlehrer

sind. Die Kinder sind hier noch sehr klein

und brauchen eine stabile Bezugsperson.

Neulich habe ich für eine Kollegin, die

im Mutterschutz war, die Vertretung in Ma-

thematik übernommen. Das passte gut, weil

mich die Kinder schon kannten und ich ih-

nen vertraut war.

In der Grundschule sind wir Klassenleh-

rer doch noch ein bisschen die „Klassenma-

mas“ bzw. die „Klassenpapas“. Die Kinder

merken unsere Abwesenheit noch sehr stark.

Beruf als Berufung Ich bin sehr gerne Lehrerin und ich arbeite

ausgesprochen gern an der I.E. Lichtigfeld-

Schule.

Der Beruf und die Kinder geben mir

sehr viel und auch im Kollegium fühle ich

mich gut aufgehoben. Wir unterstützen uns

in unserer Arbeit gegenseitig und setzen

unsere Ideen oft gemeinsam durch.

Die I. E. Lichtigfeld-Schule ist meine In-

sel in Frankfurt: Ich kann hier Hebräisch

sprechen, die Sprache, mit der ich aufge-

wachsen bin, und die jüdischen Traditionen

leben und weitergeben. Das ist für mich das

Besondere. Dass ich Hebräisch kann, das

finden die Kinder aufregend, und ich bin

dann für sie nicht nur die Lehrerin, sondern

sie merken, dass ich auch sonst etwas mit

ihnen gemeinsam habe.

Aufgenommen und bearbeitet

von Dr. Susanna Keval

Unsere Rubrik, in der wir aus dem Alltag der I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin berichten, setzen wir in dieser Ausgabe der JGZ mit einem Gespräch mit der Leiterin der Grundschule, Frau Sigal Markhoff, fort.

Meine Insel in Frankfurt

Sigal Markhoff

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 22

Ins Netz, aber sicher! Durchblick im digitalen Leben.

Spätestens nachdem auch in der I. E. Lichtigfeld-Schule durch

die Internetplattform „I share gossip“ viele Schülerinnen und

Schüler einem verletzenden Mobbing ausgesetzt waren, wurde

klar: Das Internet hat nicht nur Vorteile. Um aber gegen die

Nachteile ansteuern zu können, ist gründliche Information und

ein sorgfältiger Umgang mit dem Internet unumgänglich.

AUS DER GEMEINDE

Dieses Ziel haben sich die Elternbeirätinnen Steffie Elmechaly

und Mima Speyer zu eigen gemacht und am 23. Februar im Rah-

men eines Elternabends Günter Steppich, Fachberater für Medien-

schutz am Staatlichen Schulamt in Wiesbaden, zu einem Vortrag

eingeladen.

Facebook und Twitter, Gewaltspiele und Mobbing. Kinderpor-

nographie und ein suchtähnlicher Konsum – das sind nur einige

der Gefahren, die dem Internet innewohnen.

Günter Steppich ging auch auf wissenschaftliche Untersu-

chungen ein, die deutlich machen, dass sich der Internetkonsum

von Jungen und Mädchen grundsätzlich unterscheidet. Während

Jungs wesentlich mehr Zeit vor dem Bildschirm verbringen als

Mädchen, die viel lieber Bücher lesen, stellen die Mädchen wie-

derum wesentlich öfter lässige Bilder von sich ins Netz und scha-

den sich damit. Anhand von Statistiken erläuterte der Referent,

dass Internetkonsum in bildungsfernen Familien viel größer ist

als in bildungsorientierten Familien.

Sosehr Facebook und Twitter dazu verführen, mit vielen so-

genannten „Freunden“ verbunden zu sein, so sehr können unbe-

dachte Kommentare oder zu viel Preisgabe von Privatem schäd-

lich sein – z.B. auch bei späteren Bewerbungen.

Eltern sind hier aufgefordert, sich zu informieren und einen

Überblick darüber zu haben, wie ihre Kinder das Internet nutzen.

Ein Tipp des Referenten: den PC nicht ins Kinderzimmer stellen,

sondern in einen Raum, der allen Familienmitgliedern zugänglich

ist, und die Benutzung zeitlich beschränken.

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1203_Juedische_Gemeindezeitung_FFM_203x88mm.indd 1 3/1/2012 1:59:01 PM Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 23

AUS DER GEMEINDE

In der Schulcafeteria mit ...

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 24 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 25

AUS DER GEMEINDEAUS DER GEMEINDE

In einem Labor konnte an spannenden Ex-

perimenten teilgenommen werden. In der

Gruppe und mit eigener Kreativität wurden

knifflige Fälle gelöst, gemeinsame Bücher

geschrieben und Bilder gemalt. Am Ende

des Tages wurden die Werke stolz den Eltern

präsentiert. Hier war garantiert für jeden

etwas dabei! Und wer sich nicht sicher war,

was ihm liegt, war ebenfalls herzlich einge-

laden, vorbeizuschauen und es herauszu-

finden! Denn es geht letztlich nicht nur um

das praktische Lernen, sondern auch dar-

um, mit seinen Freunden spielerisch sich

selbst und die Welt zu entdecken.

zvi Bebera

So lautete das Motto unserer 4-tägigen Pu-

rim-Feier für Studenten und junge Erwach-

sene, die im März im Ignatz Bubis-Gemeinde-

zentrum stattfand.

Dieses Motto trifft aber auch wie kein

anderes auf das letzte Young Professionals

Weekend des Jewish Experience e.V. zu. Alte

Freundschaften rosten bekanntlich nicht.

Diesem Spruch folgend, haben wir beim

Februarseminar unsere Partnerschaft mit

dem Aish-HaThora-Zentrum Hendon (Lon-

don, GB) aufgefrischt. Zusammen mit einer

Gruppe von Young Professionals aus London

und ihrem Rabbiner Mayerfeld verbrachten

wir ein unvergessliches Wochenende. Die Eng-

länder sorgten für gute Stimmung und deren

Rabbiner für Inspiration. Bei Vorträgen, Dis-

kussionen und interaktiven Programmen

wurden Ideen ausgetauscht und Netzwerke

geknüpft. Zwar waren die Angelsachsen uns

beim Laser Tag-Turnier am Mozej Schabbat

haushoch überlegen, doch am Ende haben

gute Stimmung und Freundschaft gesiegt.

Zu Purim ging unsere Reise weiter. Die-

ses Jahr haben wir die traditionelle Feier mit

einem Wochenendseminar verbunden. Ge-

leitet von dem amerikanischen Gastrabbiner

Pinchas Zusis, haben wieder Studenten und

junge Erwachsene zusammen ihre Jiddisch-

keit gefeiert, Kontakte aufgebaut und neue

Motivation geschöpft.

Und für alle, die mehr über J-Exp in der

Jüdischen Gemeinde Frankfurt wissen wol-

len, haben wir Informationen und den Jah-

resbericht auf unserer Webseite vorbereitet.

Besucht uns unter www.j-exp.de oder

kontaktiert uns unter [email protected].

Bis bald bei Jewish Experience!Polina Lisserman

FIND CONNECTIONS & GET DIRECTIONS

JEWISH ExPERIENCE

Mit der Startnummer acht traten unsere 14

Tänzer, vier Sänger und vier Musiker mit

einer „Wahnsinns“-Performance, mit ihren

wunderschönen Stimmen und ihrer ausge-

zeichneten Band auf. Bereits in der Voraus-

wahl holten wir uns mit einem selbst ge-

schriebenen Rap über Frankfurt von Aaron

Serota den Preis „Bestes Video“.

Doch was am Ende so professionell und

perfekt aussieht, bedurfte einer langen und

intensiven Probenzeit.

Bereits im August hatten Kosta Selyansky

und Veronika Nedlin aus den ersten Ideen

ein Konzept entwickelt und kurze Zeit später

wurde auch Daniel Singer in das Planungs-

team eingespannt. Dann fingen die ersten

Vor bereitungen an, und es wurde nach mög-

lichen Interessenten und Ressourcen ge-

sucht. Mit Hilfe von Laura Cazés und Netta

Elkabets-Rozen entstand das Konzept: ein

Medley aus den Liedern „Granade“, „Fire-

work“ und „Born this Way“. Nach dem Cas-

ting begann für die jungen Künstler die

konzentrierte Einstudierung. Mit professio-

neller Hilfe arbeiteten sie mit ihren Coaches

zweimal die Woche, um das Beste aus sich

herauszuholen. Das ganze Jugendzentrum

war beteiligt. Chanichim und Madrichim lie-

ßen ihre Kontakte spielen und suchten nach

weiteren Inspirationen.

Relativ schnell fand sich Sabrina Martini,

die junge Tänzerin und Choreographin, die

dann mit den Tänzerinnen die Choreogra-

phie entwickelt hat. Da von Anfang an ein

„live act“ geplant war, wurde schon bald ein

Musiker gesucht, der Noten für alle Instru-

mente schreibt und auch die Sänger koor-

diniert. Geplant waren eine E-Gitarre (Leon),

ein Klavier (Roman), ein Schlagzeug (Artjom)

und eine Geige (Michelle). Schließlich fand

sich Stanislav Rosenberg, der diese Aufgabe

übernahm. Zuerst probten die Künstler nur

back to the roots

in ihren Gruppen und knapp sechs Wochen

vor dem Auftritt dann alle zusammen. Pa-

rallel dazu wurden die Bühnenoutfits und

das Bühnenbild entworfen und natürlich

die Werbeplakate.

An dieser Stelle möchten wir uns bei

allen Künstlern, Coaches, Organisatoren,

Helfern und Mitwirkenden ganz herzlich

bedanken! Ebenso danken wir unserem Ju-

gendzentrumsleiter, Zvi Bebera, und allen,

die uns so tatkräftig motiviert haben.

Veronika Nedlin

Bei der Jewrovision in München am 3. März 2012 holte die Perfor-mance des Jugendzentrums Amichai den dritten Platz.

„Describe“, so hieß der Künstler aus

Amerika, der am 10. März über 250

Gäste im Festsaal des Ignatz Bubis-Ge-

meindezentrums begeisterte. Im An-

schluss daran haben die Jugendlichen

und Studenten die Purim-Party im

Jugendzentrum Amichai mit DJ Lev

aus Berlin noch ausgiebig gefeiert.

Allen Kindern und Jugendlichen

und allen Eltern wünschen wir ein

schönes und koscheres Pessach-Fest!

zvi Bebera

Purim-Extravaganza

Die KinderakademieEin Rückblick

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Was will ich später werden? Arzt, Chemiker

oder doch lieber Pilot? In der „Kinderaka-

demie“, die vom 26. bis 29. Dezember 2011

stattfand, hatten die Kinder Gelegenheit, in

die verschiedensten Berufe hineinzuschnup-

pern und sich einen eigenen Eindruck zu

verschaffen.

Mit Fachleuten lernten sie z. B., eigen-

ständig mit Kameras umzugehen und ihre

selbst ausgedachte Werbung zu erstellen. In

einem Simulator wurde ihnen von einem

echten Piloten beigebracht, ein Flugzeug zu

steuern, und am Ende durfte jeder einmal

in Richtung Himmel losdüsen!

Mit der Kamera eigenstän-dig umzugehen, war eines der  Lernziele der Kinder-akademie im vergangenen Dezember. Fo

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Immer gut gelaunt und kreativ. Die jungen Erwachsenen von Jewish Experience. 

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 27Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 26

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Musik und Tanz zu ChanukkaAm 21. Dezember wurde im frisch renovier-

ten Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezen-

trums zusammen mit dem Flüchtlingsver-

band Chanukka gefeiert.

Gemeinsam mit Jana Ostrovskaja haben

wir die Senioren begrüßt. Etwa 150 Gäste

genossen die Sufganiot und Latkes mit Apfel-

mus, den koscheren Wein und Kaffee.

Gemeinderatsmitglied und stellvertreten-

der Vorstandsvorsitzender des Flüchtlings-

verbandes, Leonid Vinderman, hat für uns die

Geschichte über das Wunder von Chanukka

und vom Sieg der Makkabäer erzählt und

hat die Chanukka-Kerzen angezündet. Den

Abend eröffnete die Sängerin Rita Siegmann

Chanukka und Purim im Seniorenclub

mit ihrer Blues Band. Mit ihrer wunderba-

ren Stimme und den jiddischen Liedern hat

sie uns alle begeistert und uns zum Mitsin-

gen eingeladen.

Das Duett „Zabawa“, von Mila und Ro-

man Sova begleitet, spielte danach zum Tanz

auf. Musik, Tanz und jiddische Lieder – ist

das nicht Grund genug, um mit guter Laune

das Fest zu beenden? Wie gut sich alle amü-

siert hatten, darüber waren sich die Senioren

einig und gingen zufrieden nach Hause.

Konzert zu Purim Auch unser Purim-Fest am 8. März verlief

in bester Laune. Nach der Begrüßung von

Benjamin Bloch hat Elena Riklina mit ihrer

Im Seniorenclub der Jüdischen Gemeinde werden die Feste gefeiert, wie sie fallen.

wunderschönen Stimme Arien aus Operetten

und jiddische Lieder angestimmt. Am Kla-

vier wurde sie begleitet von Leonid Brusi-

lovskij. Die Seniorentanzgruppe „Schalom“

unter der Leitung vom Michael Jouzefpolski

hatte wieder neue Tänze einstudiert, die sie

dem begeisterten Publikum präsentierte. Dann

aber erfasste auch die anderen Senio ren die

Tanzfreude, und bis in die Abendstunden

hinein schwangen sie ihr Tanzbein zu jiddi-

scher, israelischer und russischer Musik.

Ich danke allen unseren ehrenamtlichen

Mitarbeitern, die bei der Vorbereitung bei-

der Feste mitgewirkt haben.

Inna Dvorzhak

Leiterin des Seniorenclubs

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Page 15: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

SENIOREN

Lebensqualität und Tagespflege

Lebensqualität Der Tagesbetrieb läuft in gewohnter Weise

fort, das Zusammenleben der Seniorinnen

und Senioren gestaltet sich in einer unserem

Haus eigenen Lebensqualität, die die Erwar-

tungen der Bewohner und der Angehörigen

erfüllt. Diese geglückte Entwicklung wird

dadurch belohnt, dass das Haus voll ausge-

lastet ist.

TagespflegeDie Tagespflege ist aus der Eröffnungsphase

heraus und entwickelt sich ebenfalls sehr

positiv. Die 13 Plätze, die wir zur Verfügung

stellen, sind belegt, so dass auch wirtschaft-

lich die Tagespflege den gewünschten Erfolg

mit sich bringt. Die Tagespflegeklienten ha-

ben sich inzwischen sehr gut in die Struk-

turen des Hauses integriert, nehmen an der

Gesangsgruppe teil und auch an Schiurim

von Rabbiner Schlomo Raskin, der sie auf

seine humorvolle und lebenskluge Art in die

Welt des Talmud und der jüdischen Feier-

tage entführt.

BesucheSeit etwa einem Jahr besuchen am Schabbat

Schülerinnen und Schüler der I. E. Lichtig-

feld-Schule im Philanthropin regelmäßig un-

ser Haus. Diese neue Tradition, die wir ge-

meinsam eingeführt haben, ist für Jung und

Alt eine Bereicherung. Die Senioren haben

ihre Freude an dem Gesang und den Vor-

führungen der Schüler, und die Kinder kön-

nen erleben, dass Lebensfreude keine Frage

des Alters, sondern eine der Lebenseinstel-

lung ist.

Ein Tag der guten Tat Anlässlich des bevorstehenden internationa-

len TAGS DER GUTEN TAT und des kommen-

den Pessach-Festes hat für den Sonntag, den

25. März, Zipi Roitman, Repräsentantin des

israelischen Bankinstituts BANK HAPOALIM

in Deutschland, unsere Bewohner zu einem

Brunch mit Musik und Programm eingela-

den. An dieser Stelle bereits jetzt ein herz-

liches Dankeschön. Wir werden darüber in

der nächsten Ausgabe der JGZ berichten.

Allen unseren Bewohnerinnen und Be-

wohnern, allen Angehörigen sowie Freunden

und Unterstützern unseres Hauses wünsche

ich ein friedliches und gesegnetes Pessach-

Fest.

Leo Friedman

Leiter des Altenzentrums

der Jüdischen Gemeinde

NEUES AUS DEM ALTENZENTRUM

Wir wünschen allen Freunden und Förderern unseres Hauses im

In- und Ausland ein fröhliches Pessach-Fest.

Leo Friedman und das Team des Altenzentrums der Jüdischen

Gemeinde Frankfurt am Main

Unsere Tagespflege – von Montag bis Freitag sind wir für Sie da! Frau Svetlana Frank – Tel. 069-40560-181, Frau Elina Grigorjewa – Tel. 069-40560-182

Jüdische GemeindeFrankfurt am Main K.d.ö.R. jna jxp dj

AUS DER GEMEINDE

„No News is good News“. Unter diesem Motto lassen sich die vergangen Wochen im Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde zusammenfassen.

Die gute und individuelle Betreuung hat im Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde Tradition. 

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 28 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 29

Zum Auftakt der Woche der Brüderlichkeit las am 11. März die ehemalige Frankfur-terin, Lea Fleischmann, in der Jüdischen Volkshochschule aus ihrem Buch, „Mei-ne Sprache wohnt woanders“. Viele Ge-meindemitglieder kennen sie noch aus ihrer aktiven Zeit in Frankfurt. Im Vorfeld Ihrer Lesung hat sie uns einige Fragen beantwortet.

Sie haben sich 1979 entschieden, nach Israel auszuwan-dern. Wie geht es Ihnen heute, wenn Sie wieder nach Deutschland kommen?

Als ich die israelische Staatsbürgerschaft erhielt, legte ich meine

deutsche ab und dachte, das Kapitel Deutschland ist für mich

abge schlossen. In Israel merkte ich aber, dass man zwar eine Staats-

bürgerschaft ablegen kann, aber keine Sprache. Die deutsche

Sprache ist ein Teil meiner Identität, und so kommt es, dass ich

in Jerusalem lebe, aber weiterhin deutsch schreibe und zweimal

im Jahr nach Deutschland komme und aus meinen Büchern lese.

In Ihren Lesungen vermitteln Sie zwischen Deutschland und Israel, zwischen Juden und Christen. Was ist dabei Ihr An liegen? Ich habe eine Buchreihe mit dem Titel: Das Judentum für Nicht-

juden verständlich gemacht“ veröffentlicht. In dieser Reihe sind

die Bücher „Schabbat“ und „Rabbi Nachman und die Thora“

sowie „Heiliges Essen“ erschienen. Die ethisch-moralischen Werte

des Christentums wurzeln im Judentum, und durch Lesungen,

Vorträge und Gespräche bringe ich den nichtjüdischen Zuhörern

die Inhalte des Judentums näher. Ich gehe auch in Schulen und

spreche mit Schülern. Durch Aufklärung und persönliche Kon-

takte wirkt man antisemitischen Tendenzen entgegen, und hier

obliegt den Jüdischen Gemeinden in Deutschland eine wichtige

Aufgabe.

Worum geht es in Ihrem Buch „Meine Sprache wohnt woanders?“Es handelt von meiner Kindheit im Nachkriegsdeutschland, aber

auch, wie ich in Jerusalem den Schabbat entdeckte. Außerdem

berichte ich, wie sich eine israelische Mutter fühlt, deren Sohn

beim Militär dient.

Gespräch mit Lea FleischmannKonzert „Yiddish and more“

Nach mehr als zwanzig Jahren sind die namhaften Interpreten

jiddischer Musik, Daniel Kempin und Irith Gabriely, wieder ge-

meinsam aufgetreten. Mehr noch freuten sie sich, über das ge-

meinsame Projekt „Yiddish and more – Klezmer meets jewish

songs” wieder zusammengefunden zu haben.

Die Idee dazu kam von Daniel Kempin, der im letzten Jahr

sein Programm „Chesjojness – Liturgisches und Visionäres“ bei

uns vorstellte. Die Zusammenarbeit mit Irith Gabriely, der Queen

of Klezmer, unter Begleitung des Pianisten Peter Przystaniak, war

für beide eine neue musikalische Herausforderung.

Als Einstand boten sie den Evergreen der Barry Sisters: „Bei

mir biste scheen“, womit sie das Publikum gleich auf ihrer Seite

hatten. Danach brillierte zunächst Irith Gabriely auf ihrer Klari-

nette und Daniel Kempin anschließend mit Auszügen aus seinen

jiddischen Songs. Im zweiten Teil des Konzerts spielten die Mu-

siker dann zusammen, wobei sich Gesang, Gitarren- und Klari-

nettenspiel sowie die Soloparts des Klaviers kongenial ergänzten.

So lebendig und beschwingt kann es klingen, wenn Klezmer und

jewish songs aufeinandertreffen.

Unsere Veranstaltungen

Der Gemeinderatssaal in der Jüdischen Gemeinde Frank-furt war am Sonntag, dem 24. Februar, bis auf den letzten Platz gefüllt, denn ein besonderes Konzert erwartete die Besucher.

JÜDISCHE VOLKSHOCHSCHULE

Daniel Kempin und Irith Gabriely

Foto

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Lea Fleischmann

Foto

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 Fab

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Auch unsere weiteren Veranstaltungen bieten Bildung und Unterhaltung in Form von Vorträgen, Kursen und Exkursionen. Dazu laden wir sie ganz herzlich ein. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Webseite der Jüdi schen Gemeinde www.jg-ffm.de

Roberto Fabian, Leiter der Jüdischen Volkshochschule

Page 16: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 31Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 30

INTERVIEW

Herr Friedman, Sie befassen sich psy-chologisch auch mit politischen Grup-penphänomenen. Wie beurteilen Sie die derzeitigen Entwicklungen im Nahen und Mittleren Osten? Die Völker in der Region haben verstanden,

dass sie viel Kraft haben, und machen jetzt

davon Gebrauch. Die Wirkung dieses „Em-

powerments“ der Massen kennt kaum Gren-

zen und wirkt ansteckend auch auf andere

Regionen. Auch die Demonstrationen des

letzten Sommers bei uns in Israel wurden

bewusst und unbewusst von unseren Nach-

barn auf dem Tahrir-Platz beeinflusst.

Diese Kraft beinhaltet aber zwei Illusio-

nen. Die Energie, die hier entstanden ist, sug-

geriert, dass erstens das Volk „alles“ kann,

und zweitens, dass diese Kraft und die De-

monstrationen schon wirklich etwas mit

Demokratie zu tun haben. Bei den Demons-

tranten in Kairo wirkt dieses Kraftgefühl

immer noch wie ein Rausch. Bis wir jedoch

erleben werden, dass dort wirklich eine De-

mokratie entsteht, wird es noch lange dauern.

Wie schätzen Sie die Entwicklungen in Ägypten konkret ein? Die ägyptische Politik muss in einer kurzfris-

tigen und in einer langfristigen Perspektive

gesehen werden. Hier spielt zunächst die Tat-

sache eine Rolle, dass die islamistischen Kräf-

te weitgehend die neue ägyptische Regierung

kontrollieren. Wie sich dies auf die Führung

in Kairo auswirkt, die weit weniger extrem

ist als in anderen islamischen Ländern, ist

noch offen. Kurzfristig werden zwei Ele-

mente wirksam sein: Zum einen die islamis-

tischen Gruppierungen, die aufgrund der

Konflikte untereinander zur Verschärfung

des religiösen Klimas beitragen könnten.

Zum anderen könnte sich hier auswir-

ken, dass Ägypten in den nächsten drei bis

fünf Jahren sehr viel finanzielle Unterstüt-

zung für die erlittenen Verluste der letzten

Monate und für die nächsten Schritte benö-

tigen wird. Falls die Regierung das Geld

nicht woanders, z.B. im Fernen Osten, findet,

wird dies zu sehr ambivalenten Beziehun-

gen gegenüber dem Westen führen.

Wird demnächst in Syrien das Regime Assad nur noch Geschichte sein?

Die Völker in der Region sind kraftvoll

Entgegen der Hoffnung der westlichen Welt,

hören wir aus Syrien nicht, dass Assad ver-

lieren wird. Fast die Hälfte der Bevölkerung

und die Armee stehen hinter ihm. Außerdem

kann er sich vollends auf den Iran verlassen

und weiß Russland als po-

litischen Verbündeten und

auch als Waffenversorger

hinter sich. Die Psycholo-

gie der Politik zeigt, dass

Traditionen unbewusst er-

halten bleiben. Der syrische Weg, Aufstän-

de mit dem Militär zu unterdrücken, ist ein

solches Beispiel.

Würde eine stärkere Unterstützung der demokratischen Bewegungen seitens der israelischen Politik einen Sinn ma-chen?

Aus der israelischen Perspektive ist es ein

Wagnis, in diese Ungewissheit einzugreifen.

Die Unsicherheit unserer Regierung hat

wahrscheinlich auch damit zu tun, dass man

in Ägypten nicht alten Bündnissen, z. B. mit

der Armee, den Rücken kehren will. Es ist

auch wahrscheinlich, dass sich die islamisti-

schen Kräfte von unserer möglichen Unter-

stützung bedroht fühlen. Vielleicht würde

man sogar die Mehrheitspartei unterstüt-

INTERVIEW

zen, diese hat aber die israelische Regierung

nicht offiziell darum gebeten.

Der Ton gegenüber dem Iran verschärft sich zunehmend. Ist unsere Sorge vor einem Militärschlag gegen den Iran berechtigt? Natürlich wird darüber sehr ernsthaft nach-

gedacht. Auch hier gilt es mindestens zwei

Aspekte zu bedenken.

Es gibt immer Politiker, die eine Situation

auf zynische Weise benutzen, um von der

Angst der Wähler im Wahlkampf zu profi-

tieren.

Das Wichtigste aber ist, dass, wie auch

andere Völker, die Israelis von ihren inter-

generationellen Traumata in ihren Entschei-

dungen unbewusst beeinflusst sind. Unsere

Traumata haben das Prinzip „nie mehr“ zur

Folge und: „bevor jemand dich angreift, grei-

fe ihn an“. Diese Prinzipien sind miteinan-

der verbunden und haben immer gewirkt.

Ein israelischer Politiker hat hier leider

keine große Wahl, denn ihm ist klar, dass

er die Gefahr mit allen Mitteln bekämpfen

muss. Deshalb liegt der Militärschlag gegen

den Iran schon auf der Hand.

Könnte es sein, dass diese Drohungen auch von den stagnierenden Verhand-lungen mit den Palästinensern ablen-ken sollen? Das könnte eine Möglichkeit sein. Die ge-

genwärtige israelische Regierung hat keinen

wirklichen Wunsch, das Palästinenserprob-

lem zu lösen, sondern nur zu managen.

Insofern fällt es ihr leicht, die Verhandlun-

gen auf ein Minimum zu reduzieren.

Gleichzeitig werden in der israelischen Gesellschaft die Gräben zwischen arm und reich sowie zwischen religiös und säkular immer tiefer. Wie sehen Sie als Gruppenanalytiker diesen Prozess? Sobald existenzielle Ängste auftauchen, er-

lebt unsere Psyche und das Unbewusste un-

serer Gesellschaft alles in einem Spaltungs-

prozess zwischen Schwarz und Weiß. Tat-

sächlich leben wir unter einem sehr großen

Stress, und dies bringt eine weitere Vertie-

fung der Gräben mit sich. Die normale Ten-

denz ist dann, sich abzukapseln und die

Anderen zu hassen. Das ruft aber noch mehr

Arme, noch mehr Religiöse und noch mehr

Säkulare auf den Plan, die dann in „Ghettos“

unter sich leben.

Vielleicht kann sich aber auch hier die

neu entstandene kritische Kraft des Volkes

als Gegengewicht zu diesem Trend auswir-

ken, denn nur wenn sich

die kritischen Massen etwas

stärker fühlen, kann man

versuchen, sozial etwas zu

bewirken.

Ist von den innenpolitischen Protesten des letzten Sommers noch etwas spür-bar? Die Versprechungen, die die Regierung als

Reaktion auf die Proteste gemacht hat, sind

leider nicht eingehalten worden. Dies war

für die Demonstranten eine große Enttäu-

schung. Binyamin Netanyahu versteht es sehr

gut, positive Energien zunichte zu machen.

Hinzu kommt ein weiterer Aspekt der

psychosozialen Entwicklung hinzu: Es braucht

eine große Anstrengung, bis es vom Protest

zu einer Demonstration kommt. Einer noch

größeren Anstrengung bedarf es aber, in ei-

ner Demokratie die kritische Demonstration

in Politik umzuwandeln.

Heute versuchen viele Israelis, die an den

Demonstrationen beteiligt waren, ihre Ener-

gie in soziale Handlungen zu übersetzen. Es

fanden schon zwei Mal Gruppendiskussionen

im ganzen Land mit über tausend Round-

table-Gesprächen statt. Diskussionsrunden,

die auch online mit einer Zentralstelle kom-

munizierten. Dies geschah im Dienste einer

demokratischen Bewegung, die nicht nur

demonstriert, sondern ihre Interessen im

Parlament und in Wahlen formulieren will.

Die Demonstrationen der Haredim in KZ-Kitteln haben auch uns hierzulande tief erschüttert. Gefährden die ultraor-thodoxen Israelis mittelfristig den Status quo des Staates?

Absolut. Sie bedienen sich leider derselben

Traumata, die insgesamt unbewusst die Ten-

denzen und Entscheidungen der Israelis be-

stimmen, nämlich der Traumata des Holo-

caust. Dazu kommt aber ein neues Element,

denn die israelische Polizei und die Armee

werden plötzlich mit den Nazis in Verbin-

dung gebracht. Auch wir in Israel sind da-

rüber tief erschüttert ...

Aber auch in der israelischen Armee gewinnen die religiösen Siedler immer mehr an Einfluss.Die derzeitige Gefährdung bei uns in Israel

hängt mit unseren intergenerationellen

Traumata zusammen und wirkt wie eine

Anleitung zum Extremismus.

Wenn man gefährdet ist, sucht man eine

starke Führung, einen stärkeren Glauben,

und vor allem entsteht das Gefühl, dass die

Anderen nicht nur gefährlich seien, sondern

dass auch deren Leben nichts wert sei. Die

Kombination von Militärgewalt mit extre-

mem religiösem Glauben ist das Ergebnis

dieser Tendenz.

Ich hoffe, dass wir genügend ausgleichende,

gleichzeitig aber starke Gegentendenzen

haben werden, um diese Entwicklungen ab-

zuwenden. Dazu braucht es aber eines gewis-

sen Engagements, und das findet sich leider

eher bei den Extremisten als bei den aus-

gleichenden Kräften.

Ist unter diesen Umständen eine politi-sche Mitte in Israel noch herstellbar? Ich glaube, dass das politische Patt mit den Pa-

lästinensern, zusammen mit der Unsicherheit

in Ägypten, Syrien und im Iran, diese Mög-

lichkeit sehr schwächen.

Glücklicherweise hat

sich die PLO zu einem ge-

waltlosen Kampf entschlos-

sen, und wenn die Hamas

und die noch extremeren

Seiten nicht überhand nehmen, wird das Si-

cherheitsgefühl der Israelis stärker werden.

Damit wäre es leichter, wieder eine politi-

sche Mitte herzustellen.

Sie müssen aber bedenken, dass die Jah-

re der zweiten Intifada, in der die damaligen

Selbstmordattentate nur durch den Bau der

Mauer aufgehalten werden konnten, einen

enormen psychischen Preis gekostet hatten.

Ein Teil dieses Preises ist erneuter Hass und

das Gefühl, dass die Araber keine Dialog-

Dr. Robi Friedman ist Psychotherapeut und Gruppenana-lytiker in eigener Praxis und Dozent an der Universität in Haifa. Er ist Mitbegründer und Leiter des Israelischen Insti-tuts für Gruppenanalyse und Präsident der Internationalen Gruppenanalytischen Vereinigung mit Sitz in London. Über viele Jahre engagierte er sich in der Internationalen Dialoginitiative (IDI) am Austausch zwischen dem Westen und dem Islam.

Ein Jahr nach den Demonstrationen in Tunesien, Ägypten und Libyen, ein halbes Jahr nach den Protesten in Israel, der jüngsten Konfrontation mit dem Iran und während eines syrischen Bürger-krieges mit ungewissem Ausgang, ist die Situation im Nahen und Mittleren Osten unüberschauba-rer denn je. Die JGz fragte den israelischen Psychotherapeuten und Gruppenanalytiker, Dr. Robi Friedman, über die Perspektiven in der dortigen Region.

Die Psychologie der Politik zeigt, dass Traditionen unbewusst erhal-ten bleiben.

Die Israelis sind von ihren interge-nerationellen Traumata in ihren Ent-scheidungen unbewusst beeinflusst.

Foto

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Nur wenn sich die kritischen Massen etwas stärker fühlen, kann man sozial etwas bewirken.

Page 17: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 32 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 33

partner sein können. Vielleicht wird es all-

mählich möglich sein, einen Zustand des

Dialogs wiederherzustellen.

Inmitten dieser Entwicklungen tut sich, noch weitgehend unbemerkt, eine neue Allianz zwischen Israel und Saudi Arabien auf. Eine solche Allianz wäre ideal, und die

Möglichkeit, mit der reichen arabischen

Welt zusammenzuarbeiten hat wieder einen

starken Rückenwind bekommen, da die

Saudis und Israel im selben Boot sitzen, al-

lerdings gefährdet durch den Iran. Die Eu-

ropäer müssten aber auch verstehen, dass

der Konflikt zwischen den Sunniten in Sau-

di Arabien und den Schiiten im Iran so tief

ist, wie der Konflikt zwischen Katholiken

und Protestanten vor 300 Jahren in Europa.

Die Frage aber ist, ob wir eine genügend

starke Regierung haben, um von dieser Situ-

ation zu profitieren. In diesem Fall müssten

Ministerpräsident Binyamin Netanyahu und

Außenminister Avigdor Lieberman viel ent-

schlossener auf die Palästinenser zugehen. Es

erscheint mir, dass die stockenden Verhand-

lungen mit den Palästinensern das Hindernis

sind, um positive Entwicklungen in der Re-

gion zu ermöglichen.

Als Sohn einer in Deutschland gebore-nen jüdischen Mutter, die ganz spät aus Berlin geflüchtet ist, befassen Sie sich auch mit der Gedenkkultur hierzulande. Was nehmen Sie wahr, wenn Sie nach Deutschland kommen?

Einerseits nehme ich die enormen Anstren-

gungen wahr, die die Regierung und viele

Deutsche machen, um sich mit der Geschich-

te der Eltern und Großeltern auseinanderzu-

setzen. Da sieht man Tafeln und Dialogver-

suche und vieles mehr. Andererseits habe ich

den Eindruck, dass die Deutschen nie wirk-

lich ihre eigenen Familienmitglieder betrau-

ert haben. Kann man eine so große Bewusst-

seinsveränderung erreichen, ohne die eige-

nen Mitmenschen wirklich zu begraben?

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 32

Manchmal überkommt mich die Angst, dass,

wenn man die vielen Millionen Deutschen,

die gestorben sind, nicht wirklich betrauert,

man auch nicht verstehen kann, was in de-

ren Köpfen wirklich vorgegangen ist, als die-

se destruktive Energie in Deutschland ent-

standen ist.

Es ist immer leichter von

den wenigen, die damals

Positives geleistet haben,

zu sprechen, als von der

großen Mehrheit, die mit-

gemacht hat. Man muss mit

jenen sprechen, die es ge-

tan haben, um wirklich und

persönlich den Verlust der menschlichen

Gefühle wie Empathie, Freundschaft, Nach-

barschaft und noch vieler anderer Emotio-

nen zu verstehen.

Die Fragen stellte Dr. Susanna Keval

Hersfelderstraße 21-23 · 60487 Frankfurt am MainTel. 069 - 780 780 · Fax 069 - 780 78 100www.anton-rohrreinigung.de · [email protected]

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fröhliches Pessach-Fest.Shirly, Zory, Robert, Henry und Marc Naftaliev

die Gruppenanalyse ist eine Ausrichtung der Psychoanalyse, in der das Handeln von Individuen im Kontext ihrer jeweiligen Gruppenbeziehungen im Mittelpunkt steht. Durch die Einbeziehung des sozialen und des historischen Umfelds bietet die Grup-penanalyse einen ganzheitlichen Ansatz zur Betrachtung menschlichen und gesell-schaftlichen Verhaltens.

Der Begründer der Gruppenanalyse, Sigmund H. Foulkes, war in den dreißiger Jah-ren als Neurologe in Frankfurt am Main tätig. Nach seiner Emigration nach England hat er in seiner Arbeit mit kriegsverletzten britischen Soldaten die Gruppenanalyse entwickelt. Eine seiner Weggefährtinnen auf diesem Feld war Ilse Seglow, die Tochter des Frankfurter Rabbiners Dr. Caesar Seligmann.

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Die Möglichkeit, mit der reichen arabischen Welt zusammenzuar-beiten, hat einen starken Rücken-wind bekommen.

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INTERVIEW

Page 18: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 34 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 35

Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main vom 5. April 2012 bis 16. Juni 2012 – 13. Nissan 5772 bis 26. Siwan 5772

Lichtzünden Schabbat- Schabbat-Wochentag Datum Wochenabschnitt Festeingang Festausgang

Lichtzünden Schabbat- Schabbat-Wochentag Datum Wochenabschnitt Festeingang Festausgang

GebetsordnunG

Donnerstag

Freitag

Schabbat

Sonntag

Donnerstag

Freitag

Schabbat

Donnerstag

Freitag

Schabbat

Sonntag

Montag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

Schabbat

Freitag

Schabbat

05. April

06. April

07. April

08. April

12. April

13. April

14. April

19. April

20. April

21. April

22. April

23. April

25. April

26. April

27. April

28. April

04. Mai

05. Mai

13. Nissan

14. Nissan

15. Nissan

16. Nissan

20. Nissan

21. Nissan

22. Nissan

27. Nissan

28. Nissan

29. Nissan

30. Nissan

01. Ijar

03. Ijar

04. Ijar

05. Ijar

06. Ijar

12. Ijar

13. Ijar

Abends: Bedikat Chamez ab 20.00 Uhr

EREW PESSACH Ta’anit Bechorot-Fasten der Erstgeborenen Verbot des Chamez-Essens ab 10.41Uhr Verbot des Chamez-Besitzens ab 12.04 Uhr Mincha/Ma’ariv in den Synagogen: 19.00 Uhr 1. Seder-Abend Chazot – Mitternacht: 1.27 Uhr

SCHABBAT PESSACH Pessach, 1. Tag Tefilat Tal Mincha/Ma’ariv in den Synagogen: 19.30 Uhr 2. Seder-Abend Abends: 1. Omer

Pessach, 2. Tag Mincha/Ma’ariv: 20.00 Uhr Abends: 2. Omer

Erew Schwi’i schel Pessach Mincha/Ma’ariv: 19.00 Uhr Abends: 6. Omer

Pessach, 7. Tag Mincha/Ma’ariv: 19.00 Uhr Abends: 7. Omer

Acharon schel Pessach – Pessach, 8. Tag JISKOR: 11.00 Uhr Abends: 8. Omer

JOM HA’SHOA Abends: 13. Omer

Abends: 14. Omer

Schabbat Parschat SCHEMINI Neumondverkündung Abends: 15. Omer

Rosch Chodesch Ijar, 1. Tag Abends: 16. Omer

Rosch Chodesch Ijar, 2. Tag Abends: 17. Omer

JOM HA’SIKARON LE’CHALALEJ zAHAL Gedenktag für die gefallenen israelischen Soldaten Abends: 19. Omer

JOM HA’AzMAUT 64. Unabhängigkeitstag des Staates Israel Abends: 20. Omer

Abends: 21. Omer

Schabbat Parschat TAZRIA-MEZORA Abends: 22. Omer

Abends: 28. Omer

Schabbat Parschat ACHAREJ MOT-KEDOSCHIM Abends: 29. Omer

19.36 Uhr

20.48 Uhr

19.55 Uhr

19.47 Uhr

19.59 Uhr

20.09 Uhr

20.20 Uhr

20.50 Uhr

21.10 Uhr

21.23 Uhr

21.51 Uhr

21.49 Uhr

06. Mai

10. Mai

11. Mai

12. Mai

18. Mai

19. Mai

20. Mai

22. Mai

25. Mai

26. Mai

27. Mai

28. Mai

01. Juni

02. Juni

08. Juni

09 Juni

15. Juni

16. Juni

14. Ijar

18. Ijar

19. Ijar

20. Ijar

26. Ijar

27. Ijar

28. Ijar

01. Siwan

04. Siwan

05. Siwan

06. Siwan

07. Siwan

11. Siwan

12. Siwan

18. Siwan

19. Siwan

25. Siwan

26. Siwan

20.30 Uhr

20.40 Uhr

20.49 Uhr

22.13 Uhr

22.14 Uhr

20.57 Uhr

21.03 Uhr

21.07 Uhr

22.02 Uhr

22.14 Uhr

22.15 Uhr

22.35 Uhr

22.43 Uhr

22.48 Uhr

Sonntag

Donnerstag

Freitag

Schabbat

Freitag

Schabbat

Sonntag

Dienstag

Freitag

Schabbat

Sonntag

Montag

Freitag

Schabbat

Freitag

Schabbat

Freitag

Schabbat

Pessach Scheni Abends: 30. Omer

LAG BA’OMER Abends: 34. Omer

Abends: 35. Omer

Schabbat Parschat EMOR Abends: 36. Omer

Abends: 42. Omer

Schabbat Parschat BEHAR-BECHUKOTAJ Neumondverkündung Abends: 43. Omer

JOM JERUSCHALAJIM Abends: 44. Omer

Rosch Chodesch Siwan Abends: 46. Omer

Abends: 49. Omer

Schabbat Parschat BAMIDBAR EREW SCHAWUOT

Schawuot, 1. Tag – Akdamot Mincha/Ma’ariv: 19.00 Uhr

Schawuot, 2. Tag JISKOR: 11.00 Uhr

Schabbat Parschat NASSO

Schabbat Parschat BE´HA’ALOTCHA

Schabbat Parschat SCHLACH Neumondverkündung

ihhn\yrupebrp e”es t”ajd tahse vrcj

Chewra Kadischa e.V. Heilige Beerdigungsbruderschaft und Verein für jegliche Wohltätigkeit Frankfurt am Main

sowie unsere Jüdische Krankenbetreuung

wünschen allen Gemeindemitgliedern ein fröhliches Pessach-Fest. jna jxp dj

Der Vorstand: Kurt de Jong, Majer Szanckower, Simon Lisker, Gabor Perl, Simon Ajnwojner

Page 19: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 36

Westend-Synagoge Beth-Hamidrasch Westend Baumweg--Synagoge Atereth-Zvi-Synagoge Freiherr-v.-Stein-Str. 30 Altkönigstraße 26 Baumweg 5–7 Bornheimer Landwehr 79b

Gebetszeiten der synaGoGen

FreitagabendMinchaKabbalat-Schabbat

Schabbat/FesttagSchacharit

Schabbat/FesttagMincha/Ma’ariv

Wochentags(Montag-Freitag)Schacharit

WochentagsMincha/Ma’ariv

Sonntag und gesetzl. FeiertageSchacharit

19.00 Uhr

9.30 Uhr

-----

-----

-----

-----

Ab Freitag, 19. Ijar 5772/ 11. Mai 2012 um 19.30 Uhr

10.00 Uhr

60 Minuten vor Schabbat-Ausgang

7.15 Uhr2. Minjan der Jeschiwa 9.30 Uhr

Bitte erkundigen Sie sich

9.00 Uhr

19.00 Uhr

9.15 Uhr

60 Minuten vorSchabbat-Ausgang

-----

-----

9.00 Uhr

G’ttesdienst und Gemeinschaft Für die Menschen am Schabbat da zu sein,

den Schabbat zu ehren und dabei für eine

würdevolle Atmosphäre zu sorgen, so ver-

stehen Ludmila Edelmann und Salomon

Ykealo ihre Aufgabe als Gabbaim des Ega-

litären Minjan. Seit mehr als fünf Jahren

üben sie diese Tätigkeit aus und überneh-

men damit einen wichtigen Teil in der Ge-

staltung der G’ttesdienste. Um so weit zu

kommen, mussten aber beide in ihre Rolle

als Gabbaim erst hineinwachsen. Bis heute

treffen sie sich regelmäßig mit der Rabbi-

nerin und dem Vorbeter, um ihren Part im

G’ttesdienst noch verantwortungsvoller aus-

üben zu können, denn ihre Aufgaben als

Gabbaim sind vielfältig. Hebräisch lesen

können ist Voraussetzung, denn der G’ttes-

dienst will mitverfolgt, das Gebet für die Ge-

meinde und den Staat Israel gesprochen

werden, und auch mit ihrem Gesang wollen

sie Kantor und Rabbinerin unterstützen.

Jeder, der hereinkommt, soll einen Siddur

und ein Chumasch erhalten, und alle Mit-

beter sollen wissen, an welcher Stelle des

Gebets sich der G’ttes dienst befindet.

eine sensible aufgabe Die Alijot, so erzählt Salomon Ykealo, stel-

len für ihn einen sehr sensiblen Teil des

G’ttesdienstes dar. Die richtige Zusammen-

stellung zwischen Jung und Alt, zwischen

Männern und Frauen sowie Gästen, die ak-

tiv in den G’ttesdienst einbezogen werden

sollen, das erfordert ein Fingerspitzengefühl

für die Gemeinschaft und für die Belange der

Ausgerufenen. Manche haben keine hebrä-

ischen Namen oder wollen lieber mit ihren

Rufnamen aufgerufen werden. Für manche

ist es das erste Mal, dass sie einen Thoraauf-

ruf erhalten, „da versuchen wir immer be-

schützend und ermutigend zu sein“. „Mich

erinnert meine Aufgabe als Gabbait manch-

mal an den Torhüter in Kafkas Geschichte

„Vor dem Gesetz“, denn ich möchte nur den

oder die durch das „Tor des Thora aufrufs“

schreiten lassen, der sich dessen als würdig

erweist“, ergänzt Ludmila Edelmann.

tradition weitergeben

Ludmila Edelmann sieht ihre Aufgabe als

Gabbait auch darin, die liberale Tradition der

Westend-Synagoge zu bewahren und wei-

terzugeben: „Das ist für mich immer dann

besonders beeindruckend, wenn Gäste, ehe-

malige Frankfurter Juden, den Minjan be-

suchen“ Die liberale Tradition der West end-

Syna goge indes hat weder Salomon Ykealo

noch Ludmila Edelmann in die Wiege gelegt

bekommen.

Salomon Ykealo kam 17-jährig 1980 als

politischer Flüchtling aus Eritrea nach

Deutschland. In Eritrea und in Äthiopien ist

das biblische Judentum tief verankert, und

als orthodoxer Christ fühlte sich Salomon

Ykealo von den Legenden um die Königin

von Saba und König Salomon, aber auch

von der Geschichte, dass in Jerusalem ein

Licht aufgehen werde, schon als Kind an-

gezogen. In Deutschland ist er dann vor

mehr als 20 Jahren zum Judentum überge-

treten. Ein Schritt, der ihn bis heute glück-

lich macht und eine positive Flamme in ihm

flackern lässt.

Ludmila Edelmann wiederum kommt zwar

aus einer traditionellen jüdischen Familie

aus Kischinew in Moldawien, tatsächlich hat

sie aber ein lebendiges Judentum erst nach

der Auswanderung der Familie nach Israel

erfahren. In Frankfurt stieß sie dann Ende

der neunziger Jahre zum Egalitären Minjan,

wo sie ein Judentum kennengelernt hat, in

dem sie sich auch als Frau wiederfindet.

vielfalt anerkennen Der respektvolle Umgang mit der liberalen

Frankfurter Tradition einerseits und mit der

Vielfalt der Menschen und ihrer Lebensge-

schichten, die sich im Egalitären Minjan be-

gegnen, andererseits, das macht für Ludmila

Edelmann und Salomon Ykealo die Stärke des

Egalitären Minjan aus. Das begründet auch

ihre Motivation, in den G’ttesdiensten jedem,

unabhängig von Herkunft und Geschlecht,

einen gleichberechtigten und würdigen Platz

zu gewährleisten.

Aufgezeichnet und bearbeitet von

Dr. Susanna Keval

Gebetszeiten und Termine des Egalitären Minjan vom 6. April bis 6. Juli 2012

Alle Veranstaltungen finden in der Synagoge des Egalitären Minjan in der Friedrichstraße 29 statt.

Pessach1. Seder-Abend Freitag, 6. April 2012, um 19.00 Uhr Mit Rabbinerin Elisa Klapheck

2. Seder-AbendSamstag, 7. April, um 19.00 Uhr Mit Vorbeter Daniel Kempin

Freitagabend-G’ttesdienste19.00 Uhr Schiur zum Wochenabschnitt

20.00 Uhr G’ttesdienst mit Vorbeter Daniel

Kempin, anschließend Kiddusch

30.3. / 13.4.* / 27.4. / 11.5.* / 25.5 / 8.6.* /

22.6. / 6.7.

Schabbat-Morgeng’ttesdienste mit Rabbinerin Elisa Klapheck und Vor-

beter Daniel Kempin,

11.00 Uhr, anschließend Kiddusch

24.3. / 21.4. / 5.5. / 19.5.* / 2.6.* / 16.6. /

30.6.

Lernender Minjan Nach dem Schabbat-Morgeng’ttesdienst,

14.00 bis 15.30 Uhr

Die Schiur-Reihe von Rabbinerin Elisa Klap-

heck widmet sich der liberalen Halacha

zu aktuellen Fragen. Die Schiurim finden

ungefähr einmal im Monat am Schabbat

nach dem Schacharit statt. Vorkenntnisse

sind nicht erforderlich. Alle Gemeindemit-

glieder sind herzlich willkommen. Alternie-

rend dazu werden in den Samstags-Schiurim,

geleitet von unseren Mitgliedern, allgemei-

ne jüdische Themen besprochen.

24. März Reihe „Jüdische Religionsphilosophie“

Mira Weinrich: Vilém Flussers „Jude sein“

21. April Reihe „Liberales Judentum“

Michal Susanne Schwartze: Seesen, Berlin

und Hamburg – Anfänge des Reform-

judentums im historischen Kontext

5. Mai Reihe „Jüdische Religionsphilosophie“

Prof. Ferdinand zehentreiter: Adornos

ästhetischer Gottesbegriff

16. Juni Abraham de Wolf: Von den Ursprüngen

des Urheberrechts im Talmud bis zu den

Guttenbergs und Piraten von heute

30. Juni Julia Spinola: Die Musik von György Ligeti

SchawuotSonntag, 27. Mai, um 11.00 Uhr Schacharit mit Lesung des Buches „Ruth“

Mit Rabbinerin Elisa Klapheck und Vor-

beter Daniel Kempin

Europäischer SchabbatFreitag bis Sonntag, 11.5 bis 13.5.2012

* Schiur mit Rabbinerin Elisa Klapheck

Ludmila Edelmann und Salomon Ykealo

Foto

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AUS UNSEREN SYNAGOGEN

Seit mehr als fünf Jahren sind Ludmila Edelmann und Salomon Ykealo Gabbaim des Egalitären Minjan in der Westend-Synagoge.

Ein gleichberechtigtes Team

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 37

17.00 Uhr

9.30 Uhr

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Page 20: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 38 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 39

MitteilunGen des rabbinats

Liebe Gemeindemitglieder,

Wir nähern uns wieder dem Pessach-Fest. Da viele von Ihnen diese Feiertage im Ausland verbringen, möchten wir Ihnen rechtzeitig den Verkauf von Chamez ermöglichen.

Chamez-VerkaufVom 2. Nissan – Sonntag, 25. März bis 13. Nissan – Donnerstag, 5. April 2012 täglich zwischen Mincha/Ma’ariv im Beth-Hamidrasch Westend oder von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr im Rabbinat der Jüdischen Gemeinde, Westendstr. 43, 3. Stock. Zusätzlich findet der Chamez-Verkauf in den Synagogen statt. Der Chamez-Verkauf kann aber auch während unserer Bürozeiten telefonisch (069/76 80 36-400) oder per Fax (069/76 80 36-449) und per E-Mail: [email protected] erfolgen. 

Bedikat-ChamezAm Abend des 13. Nissan/Donnerstag, den 5. April 2012 darf ab 20.00 Uhr Bedikat-Chamez ausgeführt werden.

Hachscharat Kelim Le‘Pessach (Kaschern von Chamezgeräten)Bitte erkundigen Sie sich im Rabbinat!

Ta’anit BechorimTa’anit Bechorim, das Fasten der Erstgeborenen, findet am Freitag, den 14. Nissan 5772 – 6. April 2012 um 7.15 Uhr statt. Es ist üblich, entweder zu fasten oder ein Traktat des Talmuds zu beenden. Diejenigen, die nicht fasten können, sollten zum Sijum des Talmudtraktats, das von unserem Gemeinderabbiner vorgetragen wird, in das Beth-Hamidrasch Westend kommen, Altkönigstr. 26.

Am Freitag, den 14. Nissan 5772– 6. April 2012 darf nach 10.41 Uhr kein Chamez mehr gegessen werden. Zwischen 10.30 Uhr und 12.00 Uhr besteht die Möglichkeit, Chamez am Eingang zum jüdischen Friedhof, Eckenheimer Landstraße 238, zu verbrennen. Verbot des Chamez-Besitzens ist am 14. Nissan 5772 – 6. April 2012 ab 12.04 Uhr.

Ein Thora-Schiur findet statt:n An jedem Wochentag findet zwischen Mincha und Ma’ariv ein Schiur in „Halacha“ 

unter der Leitung von Herrn Rabbiner Klein statt.n Ein Mal im Monat findet ein „Sonntags-Kollel“ statt: Schacharit um 9.00 Uhr, danach 

Frühstücksbüffet, um 10.30 Uhr ein Schiur in „Halacha“ unter der Leitung von Rab-biner Klein, um 11.15 Uhr gemeinsames Lernen mit den Jeschiwa-Studenten, um 12.00 Uhr ein Schiur unter der Leitung von Rabbiner Josef Havlin. Näheres erfah-ren Sie im Rabbinat oder unter der Rufnummer der „Jeschiwa“: 069 – 72 27 70.

n An Sommer-Schabbatot findet ein Schiur  in „Hilchot Schabbat“, eine Stunde vor Mincha, im Beth-Hamidrasch statt. Dieser Schiur steht unter der Leitung von Rab-biner Klein.

n Frau Yermolynska erteilt einen Schiur in russischer Sprache für Frauen an jedem Donnerstag von 19.00 Uhr bis 22.00 Uhr. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Rabbinat. An Dienstagen ist die Bibliothek für Bücher in russischer Sprache von 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr geöffnet. 

n Männer und männliche Jugendliche können täglich mit unseren „Jeschiwa Bachu-rim“ lernen. Dabei haben sie die Möglichkeit, je nach Wunsch, Schiurim mit ihnen zu vereinbaren und Information über andere Schiurim, die angeboten werden, zu erhalten.

Wenn Sie eine Simche planen ...n Folgende große und exklusive Hotels in Frankfurt, das „Marriott Hotel“, das „Hotel 

Intercontinental“ und das Hotel „Kempinski“ (Gravenbruch) sind uns entgegen-gekommen und haben unseren Bedingungen für das streng-koschere Feiern von Ereignissen und Simches entsprochen. Das Hotel  Fleming`s  in Frankfurt  steht Ihnen auch für verschiedene koschere Veranstaltungen zur Verfügung. Zu diesem Zweck haben die Hotels spezielle, voll ausgerüstete Küchen einrichten lassen, die ausschließlich für das Feiern von koscheren Simches und Ereignissen unter Auf-sicht des Rabbinats vorgesehen sind. Das Restaurant „Sohar“ bietet für das Ho-tel „Frankfurter Hof“ und für das Hilton Frankfurt ein koscheres Catering an, wobei Ihnen vom Essen bis zum Geschirr alles komplett ins Hotel geliefert werden kann. Sollten Sie Interesse haben, eine Simche im „Frankfurter Hof“ oder im Hotel Hilton zu veranstalten, so bitten wir Sie, sich vorher mit dem Restaurant „Sohar’s“  in Verbindung zu setzen, Tel.-Nr.: 069/75 23 41. Von jetzt können Sie außer im Jüdischen Gemeindezentrum Ihre Simches und andere Ereignisse auch in einem dieser Hotels feiern. Den Hechscher wird das Rabbinat Frankfurt nur für diese fünf Räumlichkeiten erteilen. 

n Bevor Sie ein Datum für eine Veranstaltung oder Simche festlegen und hierfür Be-stellungen machen, sollten Sie sich zuerst mit dem Rabbinat in Verbindung setzen.

n Wenn Sie dem Begriff ,,Unter Aufsicht des Rabbinats“ begegnen, so ist dies nur mit gültigem Datum und Unterschrift des Gemeinderabbiners rechtmäßig. Lassen Sie sich im Zweifelsfall das Kaschrut-Zertifikat zeigen.

n Jeder, der ein Kind zu einer aktiven Teilnahme in der Synagoge vorbereitet, ist ver-pflichtet, sich zwei Wochen zuvor mit den Gabbaim in Verbindung zu setzen, um ihr Einverständnis zu erhalten.

n Alle Ereignisse und/oder  ,,Simches“, die  in der Westend-Synagoge, oder einer anderen Synagoge in Frankfurt stattfinden, müssen in der Verwaltung der Jüdischen Gemeinde angemeldet werden und den Gabbaim einen Monat zuvor mitgeteilt werden, um ihr Einverständnis zu erhalten.

 n Das Hotel  InterContinental Frankfurt bietet  für koschere Veranstaltungen  im Theater  saal ein modernes und exklusives Ambiente mit Platz für bis zu 500  Per sonen. Das direkt davor angeschlossene Foyer eignet  sich perfekt  für Empfänge. Bei Anfragen und Reservierungen steht Ihnen ein erfahrenes Team zur Verfügung. Tel: 069 – 2605 2501. 

Bar-Mizwa-Klub:An den Vorbereitungen, die unter der Leitung von Herrn  Ilja Levkovitch stattfinden, können alle Jungen ab 11 Jahren teilnehmen (auch in russischer Sprache möglich). Als Grundlagen dienen folgende Aspekte:n Vorbereitungen und Weitergabe des benötigten Wissens in Judentum und Halachan Verstärkung der Zugehörigkeit und Identifizierung mit dem JudentumDie Vorbereitungen umfassen alle Bereiche, wie zum Beispiel das Schreiben und Lesen der hebräischen Sprache (je nach Bedarf), den jüdischen Kalender, Feiertage, Fasttage, Sitten und Bräuche, jüdische Folklore und mehr.Zusätzlich wird das konkrete Wissen für die Bar-Mizwa vermittelt, wie „Tefilin“-Anlegen, Thora-Lesen und Haftara usw.Der Unterricht findet  in den Räumen der Religionsschule statt,  jeden Montag von 15.00 bis 16.30 Uhr. Schüler, die den Bar-Mizwa-Klub besuchen, sind nicht ver-pflichtet am regulären Religionsunterricht teilzunehmen.

Bat-Mizwa-Klub:An den Vorbereitungen können alle Mädchen ab 11 Jahren teilnehmen. Der Unterricht findet unter der Leitung von Frau Chaviva Raibstein in den Räumen der Religions-schule, donnerstags von 15.00 bis 16.30 Uhr statt. Schüler und Schülerinnen, die entweder am Unterricht der „Jeschurun“-Schule nicht teilnehmen können oder die ihre Kenntnisse im Judentum vertiefen wollen, können sich auch über das Rabbinat anmelden.Schüler und Schülerinnen können an einem neu gegründeten Bar/Bat-Mizwa-Klub, der nachmittags  in den Räumen der  I.E. Lichtigfeld-Schule stattfindet,  teilnehmen. Bitte erkundigen Sie sich im Rabbinat.

Bikur-CholimWenn Sie einen persönlichen Besuch des Rabbiners wünschen, melden Sie sich bitte im Rabbinat. Wenn Sie koscheres Essen im Krankenhaus wünschen, teilen Sie es bitte unserem Büro mit.

Synagogen-ChorDer Schlomo Reiss-Synagogen-Chor sucht Männer und männliche Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren. Interessenten melden sich bitte im Rabbinat.

An folgenden Schabbatot in 5772/2012 wird Oberkantor Tsudik Greenwald in der West end-Synagoge vorbeten: 20./21. April – 18./19. Mai – 15./16. Juni – 17./18. August

Sollte Kantor Greenwald an zusätzlichen Schabbatot vorbeten, so werden wir Ihnen die Daten rechtzeitig bekannt geben.

Ein frohes und koscheres Pessach-Fest äçîùì íéãòåîå çîùå øùë çñô âçRabbiner Menachem Halevi Klein, Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main

bürostunden des rabbinats: montag bis donnerstag von 8.00 bis 16.00 uhr, Freitag von 8.00 bis 14.00 uhr. tel.: 069/ 76 80 36-400, Fax: 069/ 76 80 36-449 e-maiL: [email protected]

Gebetszeiten der Synagoge in der Henry und Emma Budge-Stiftung

MärzFreitagabendg’ttesdienst

18.00 Uhr Kabbalat Schabbat,

anschließend Kiddusch

AprilFreitagabendg’ttesdienste jeweils

um 18.30 Uhr Kabbalat Schabbat,

anschließend Kiddusch

Pessach Freitag, 6. April18.00 Uhr G’ttesdienst

19.00 Uhr Erster Seder

Samstag, 7. April16.00 Uhr Minchagebet,

anschließend Kaffee

18.30 Uhr zweiter Seder

Sonntag, 8. April10.00 Uhr Morgeng’ttesdienst

Samstag, den 14. April10.00 Uhr Morgeng’ttesdienst

11.00 Uhr Jiskor

Donnerstag, 19. April11.00 Uhr Gedenkstunde für

die Opfer der Shoah

Donnerstag, den 26. April15.00 Uhr Jom Ha’azmaut-Feier

MaiFreitagabendg’ttesdienste jeweils

um 18.30 Uhr Kabbalat Schabbat,

anschließend Kiddusch

Sonntag, 13. MaiAb 14.00 Uhr Frühlingsfest

auf dem Paul Arnsberg-Platz

als Nachfeier zu Lag Ba’Omer

Sonntag, den 20. MaiAb 15.00 Uhr Jom Jeruschalijim-Feier

SCHAWUOTSamstagabend, 26. Mai19.00 Uhr G´ttesdienst,

anschließend Kiddusch

Sonntagabend, den 27. Mai19.00 Uhr G´ttesdienst,

anschließend Kiddusch

Montag, 28. Mai10.00 Uhr Morgeng’ttesdienst

11.00 Uhr Jiskor

JuniFreitagabendg’ttesdienste

19.00 Uhr Kabbalat Schabbat,

anschließend Kiddusch

JuliFreitagabendg’ttesdienste

19.00 Uhr Kabbalat Schabbat,

anschließend Kiddusch

Page 21: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 40 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 41

NACHRUFE

FRIDMAN, Jakob 02.05.1924 04.12.2011 05.12.2011

CAHAL, Klara 27.05.1923 10.12.2011 13.12.2011

ROSENBERG, Mikhail 10.10.1918 14.12.2011 16.12.2011

BURLAK, Semen 23.02.1950 19.12.2011 21.12.2011

TEUTER, Pinkus 27.12.1926 21.12.2011 22.12.2011

MEYROV, Danil 20.07.1955 22.12.2011 23.12.2011

DRAKH, Beyla 28.12.1919 01.01.2012 03.01.2012 geb. Krinitskaia

DAHRENS, Edgar 11.10.1915 07.01.2012 10.01.2012

HÄUSLER, Willy 28.06.1921 08.01.2012 in Mörfelden- Walldor f

MISCHNAEWSKI, 30.01.1936 12.01.2012 15.01.2012 Leonid

KAOUCHANSKAIA, 01.02.1933 16.01.2012 18.01.2012 Sofia

KOGAN, Lioubov 15.09.1926 17.01.2012 in Bad Homburg

KAMPELMACHER, 15.06.1914 21.01.2012 in OffenbachElena

zUSKOVICS, Ruvins 19.05.1935 21.01.2012 23.01.2012

Wir gedenken unserer Verstorbenen

REICHMANN, Rozalia 26.05.1949 23.01.2012 26.01.2012 geb. Taler

DONDKOY, Leonid 20.07.1920 25.01.2012 26.01.2012

KAGAN, Jouli 06.08.1929 02.02.2012 06.02.2012

TAUBER, Hilda 16.08.1919 09.02.2012 10.02.2012 geb. Hefter

LEVY, Raymond 08.05.1921 09.02.2012 überführt nach Luxemburg

DVORETSKAIA, 05.10.1914 18.02.2012 20.02.2012 Sitsilia

MATALON-HODzIC, 26.08.1946 18.02.2012 21.02.2012 Claudia, geb. Eck

SOJKA, Martin 16.12.1924 25.02.2012 27.02.2012

MONETA, Jakob 11.11.1914 03.03.2012 05.03.2012

RAKHLINA, Mera 12.03.1926 08.03.2012 12.03.2012

KROCH, Ernesto 11.02.1917 11.03.2012 13.03.2012

DOHAYMAN, Mykhaylo 28.09.1926 14.03.2012 16.03.2012

BRASLAVSKAJA, Ira 12.05.1926 14.03.2012 16.03.2012

SEIFFE, Leo 01.11.1926 17.03.2012 19.03.2012

NAME GEBOREN VERSTORBEN BEERDIGT NAME GEBOREN VERSTORBEN BEERDIGT

Den Angehörigen der dahingeschiedenen Gemeindemitglieder sprechen wir unser tief empfundenes Beileid aus.VORSTAND DER JÜDISCHEN GEMEINDE FRANKFURT AM MAIN

Im Alter von 97 Jahren starb am

3. März 2012 Jakob Moneta sel. A.,

der Vater der Leiterin der Sozialab-

teilung unserer Gemeinde, Dalia

Wissgott-Moneta.

Am 11.11.1914 als Sohn einer

chassidischen Familie in Blasow,

Ga lizien, ehemals Österreich-Un-

garn, geboren, besuchte er dort bis

zu seinem vierten Lebensjahr den

Cheder. Die Familie floh 1919 vor

den Pogromen des neu gegründe-

ten Polens nach Köln. Dort besuch-

te Jakob Moneta als einer der ersten Schüler die Jawne, die erste

jüdische Schule in Köln, bis zu seinem Abitur 1933. Er war schon früh

als Pionier des Haschomer Hatzair ein Sozialist und Trotzkist, so wie

es viele junge Juden in der damaligen zeit waren. Die Vorzeichen

der NS-zeit hat er früh erkannt und er hat bereits 1933 im Alter von

nur 18 Jahren Deutschland in Richtung Palästina verlassen. Dort

lernte er seine Frau Mathilde kennen, die als junge Chalutza 1934

ebenfalls nach Palästina kam. Doch bereits vor der Staatsgründung

1948 ist Jakob Moneta zusammen mit seiner Frau nach Deutschland

zurückgekehrt. Politisch denkend, glaubte er an eine Revolution in

Deutschland und wurde Diplomat an der ersten Deutschen Botschaft

in Paris. Nach dem Tod seiner Frau kam er Anfang der 60er Jahre

zusammen mit seiner Tochter Dalia nach Frankfurt. Dort war er Chef-

redakteur der Gewerkschaftszeitung der IG Metall. Als jüdischer

Intellektueller wurde er während der 68er-zeit ein Vorbild der Linken.

Die letzen drei Lebensjahre verbrachte Jakob Moneta im Alten-

zentrum der Jüdischen Gemeinde in der Bornheimer Landwehr.

Durch die Wärme, Freundlichkeit und Unterstützung, die er dort er-

fuhr, hat sich für ihn ein Lebenskreis geschlossen. Denn vieles, was

ihm dort begegnete, erinnerte ihn an die warme jüdische Atmo-

sphäre seines Elternhauses und seines Umfelds im Blasow seiner

Kindheit. Dies erfüllte ihn mit einer tiefen Dankbarkeit.

Seiner Tochter Dalia Wissgott-Moneta, seinem Enkelsohn Merlin

und seinem Schwiegersohn Thomas Wissgott drücken wir unser tief

empfundenes Beileid aus.

Jakob Moneta sel. A. NACHRUF

Jakob Moneta sel. A. 

Im Alter von 90 Jahren starb am

9. Februar 2012 unser hochverehr-

tes Gemeindemitglied, Raymond

Levy sel. A.

Am 8. Mai 1921 in Luxemburg

geboren, gelang ihm, dank eines

Affidavits seiner Verwandten in

Omaha, 1941 die Emigration in die

USA. Ohne Eltern, allein in New York

und nicht auf fremde Hilfe ange-

wiesen sein wollend, schlug er sich

zunächst mit diversen Aushilfsjobs

in einer von den Kriegswirren ge-

prägten zeit durch. Als der Einberufungsbefehl der US-Armee kam,

ging er zu einer Kampfeinheit und nahm an der Befreiung Europas

von der Naziherrschaft teil. Dank seiner guten Deutschkenntnisse

wurde er nach Kriegsende zu einer Einheit versetzt, die mit der

Entnazifizierung betraut war. Später wirkte er im Auftrag der US-

Armee auch an der Organisation des Wiederaufbaus der deut-

schen Bahnpolizei mit.

Auch nach seiner aktiven zeit blieb er der US-Armee treu, schlug

dort eine zivile Laufbahn ein und wurde schließlich zum Head of

the Agreements Division im Hauptquartier der US-Streitkräfte in Hei-

delberg befördert. Diese Position hielt er bis zu seinem Eintritt in den

Ruhestand mit 84 Jahren inne.

Aber nicht nur der US-Armee, auch jüdischen Belangen galt

sein unermüdliches Engagement. Raymond Levy gehörte von 1981

bis 1986 dem Gemeinderat der Jüdischen Gemeinde an und war

seit 1967 Mitglied der Frankfurter B’nai B’rith Loge, als deren Präsi-

dent er zwischen 1976 und 2002 viermal gewählt wurde. Vor allem

seinem Engagement hat die B’nai B’rith Loge zu verdanken, dass

das Haus in der Liebigstraße 24, in deren Räumen die Loge seit

vielen Jahren beheimatet ist, in ihren Besitz übergegangen ist.

zu Luxemburg, dem Ort seiner Kindheit, hielt er über all die

Jahre hinweg eine enge Bindung. Dort lernte er seine Frau Sonja

kennen, die er 1959 heiratete. Und dort wurde er auch, wie es sein

Wunsch war, begraben.

Seiner Frau Sonja und den Kindern Phillip, Joelle und Marc, sei-

nem Schwiegersohn und den beiden Enkelkindern drücken wir

unser tief empfundenes Beileid aus.

Raymond Levy sel. A. NACHRUF

Raymond Levy sel. A. 

Foto

: Priv

at

Page 22: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 42 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 43

Bildungsdezernentin

SARAH SORGE wünscht

der Jüdischen Gemeinschaft ein fröhliches Pessach-Fest

Bürgermeister

OLAF CUNITZ wünscht

der Jüdischen Gemeinschaft ein fröhliches Pessach-Fest

Allen Freunden, Bekannten

und lieben Menschen

wünschen wir ein gesundes

und friedliches Pessach-Fest

Maruscha und Salomon Korn

jna jxp dj˙

Allen Freunden, Verwandten und Bekannten wünschen wir ein glückliches

und gesegnetes

PESSACH-FEST

Andrei, Miki und Rianne MaresRafi, Karla, zakkai, Aitana und Tavio

jna jxp dj˙

Allen unseren Freunden

und Bekannten wünschen wir

von Herzen ein schönes

und fröhliches Pessach-Fest

Dieter, Simone und Jenny

Benny und Nathalie mit Bella

Graumann

jna jxp dj˙

Familie, Freunden und Bekannten ein frohes und

gesundes Pessach-Fest

Familie Prof. Dr. Leo und Dani Latasch

jna jxp dj˙

DER MAGISTRATDezernat Integration und Amt für multikulturelle Angelegenheiten

Die Dezernentin für Integration, Stadträtin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen der Jüdischen Gemeinschaft 

ein friedliches Pessach-Fest.

STADTRAT VOLKER STEIN Dezernent für Infrastruktur

wünscht der Jüdischen Gemeinschaft

ein frohes Pessach-Fest

Allen unseren Verwandten,

Freunden und Bekannten

wünschen wir

ein frohes Pessach-Fest

Harry Schnabel mit David und Tobi

jna jxp dj˙

Ein koscheres Pessachfest wünscht die

Zentralwohlfahrtsstelleder Juden in Deutschland e.V.

GeschäftsstelleB. BlochDirektor

VorstandA. LehrerVorsitzender

Frankfurt am Main

Stadtverordnetenvorsteherin

DR. BERNADETTE WEYLAND

wünscht der Jüdischen Gemeinschaft

ein frohes Pessach-Fest

Stadtrat

PROF. DR. FELIx SEMMELROTH

wünscht der Jüdischen Gemeinde Frankfurt

ein fröhliches Pessach-Fest

Stadtkämmerer

UWE BECKERwünscht

der Jüdischen Gemeinschaft ein fröhliches Pessach-Fest

Die Dezernentin für Soziales, Senioren,Jugend und Recht, 

Stadträtin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen der Jüdischen Gemeinschaft 

ein frohes Pessach-Fest

Page 23: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 44 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 45

Der Vorstand von ORT Deutschland e.V.

wünscht allen Mitgliedern und Freunden

ein koscheres Pessach-Fest.

Moritz Neumann, VorsitzenderORT Deutschland e.V.Hebelstraße 6 · 60318 Frankfurt am MainTelefon 0 69 / 94 34 34 34

jna jxp dj˙

dr. med. univ. roy SüssmannFacharzt für hno-heilkundeNeuro-Otologie, Allergologie

Große Bockenheimer Str. 41 60313 Frankfurt am Main („Fressgass“)Tel.: 069-13 38 30 95 Mobil: 0171-430 77 [email protected]

dr. med. dubi Süssmannarzt für hno-heilkundeAllergologieMitglied der AEROSPACE MEDICAL ASSOCIATION

Im Heidenfeld 2360439 Frankfurt am Main/HeddernheimTel.: 069-57 35 75Fax: 069-57 95 57

Wir wünschen unseren Patienten und Freunden ein fröhliches Pessach-Fest.

jna jxp dj

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Wir wünschen allen Freunden und Mandanten

Untermainkai 14-1560311 Frankfurt

Tel.  (069) 212-38805Fax  (069) 212-30705

Prof. Dr. Raphael Gross und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums

wünschen allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Förderern ein fröhliches Pessach-Fest

jna jxp dj˙

Wir wünschen allen Schwestern und Brüdern und allen Freunden

ein friedvolles und fröhliches Pessach-Fest.

B‘nai B‘rith Frankfurt Schönstädt Loge e. V.

jna jxp dj

Allen Freunden, Patienten und lieben Menschen wünschen wir ein

frohes und friedliches Pessach-Fest

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2. Etage (Fahrstuhl, barrierefrei)

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Innere Medizin · Leber-/Magendarmkrankheiten · Krebsvorsorge · Koordinationvon Diagnostik und Therapie · Zweitmeinung · Gutachten · Patientenverfügung

Große Bockenheimer Str. 33-35  (Fressgasse, Goethe-Passage) 60313 Frankfurt  Tel. 069-292526, Fax 069-292515www.professor-leuschner.de

Allen Patienten, Freunden und Bekanntenein frohes und friedliches Pessach-Fest.

dr. marcel und Susanne FerberPraxis für Neurologie und Psychiatrie

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jna jxp dj SIELER Kommunikation und Gestaltungwünscht allen

ein frohes Pessach-Fest

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Prof. Dr. med. Ulrich Leuschner wünscht seinen Patienten, Freunden und Bekannten

ein frohes Pessach-Fest

Prof. Dr. med. Ulrich Leuschner

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 46 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 47

Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Unterstützern ein frohes Pessach-Fest

Mertonstraße 17-19, 60325 Frankfurt am Main Telefonische Anmeldung unter Tel.: 0 69-71 91 52 90Montag bis Donnerstag 9.00 Uhr – 13.00 Uhr

Jüdisches Psychotherapeutisches Beratungszentrum Frankfurt am Main

für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

jna jxp dj

Der Egalitäre Minjan in der Jüdischen Gemeinde Frankfurtwünscht allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Unterstützern ein frohes und friedliches Pessach-Fest

Wir freuen uns, Sie in der Synagoge des Egalitären Minjan, in der Friedrichstraße 29, begrüßen zu dürfen.

jna jxp dj˙

Mensa im Philanthropin

Shula & Benny Meronwünschen Euch„Chag Sameach“

und einenkoscheren Pessach!

Allen Kunden, Freunden und Bekannten wünschen wir ein friedliches und fröhliches Pessach-Fest

Rafael Herlich Fotograf|Bischofsweg 7|60598 Frankfurt0 69-63 15 34 38|0162-445 44 [email protected]|www.foto-herlich.de

Huberta Herlich Heilpraktikerin|Homöopathie|PsychotherapieHühnerweg 12|60599 Frankfurt|0 69-66 05 58 [email protected]|www.praxhom-herlich.de

jna jxp dj

WIR WüNSCHEN ALLEN

VERWANDTEN , FREUNDEN UND BEKANNTEN

EIN FROHES UND FRIEDLICHES PESSACH-FEST.

Familie Jacky, Diana, Dennis, Jonas und Jessica Schnabel

jna jxp dj˙

Verein Jüdischer GesetzlicherEhrenamtlicher Betreuer e.V. 

wünscht seinen Betreuten und BetreuerInnenein fröhliches Pessach-Fest.

jna jxp djWeitere Informationen unter:

Tel. 0 61 01 / 8 75 51

EMUN iunt Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.

Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen. Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.

Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter. Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

(Talmud)

Wir wünschen unseren Freunden und Verwandten ein gesegnetes Pessach-Fest

Ruth HofmannHanni Seifert und Clive OrtenMarlon Tesler und Irena Paid

Helga JustRalph und Simone Hofmann 

Yves Hofmann und Fanina Karabelnik

Allen unseren Freunden und Bekannten

wünschen wir ein fröhliches Pessach-Fest

jna jxp djEsther Ellrodt-Freiman und Shlomo Freiman

Alexander Ellrodt und Nataly Gleser mit

Ariel, London

Ein frohes und koscheres Pessach Fest!

jmçw rçk jsp gjwünschen das Präsidium, Magbitkomitee,Delegierte und Mitarbeiter.

Keren Hayesod · Vereinigte Israel Aktion e.V.Büro Frankfurt am Main · Querstraße 4 · D - 60322 Frankfurt/M.Fon: +49 (0)69 - 61 09 38 0 · Fax: +49 (0)69 - 61 09 38 [email protected] · www.keren-hayesod.de

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Das Team der Jüdischen Gemeindezeitungwünscht ein fröhliches Pessach-Fest.

G E M E I N D E Z E I T U NG F R A N K F U R T

Gemeindezeitung Frankfurt

Allen Patienten und Freunden wünschtein friedliches und fröhliches Pessach-Fest.

jna˙ jxp djIhr

Pflegedienst FRANKFURTSonnemannstr. 3, 60314 Frankfurt/M., 069 - 40 353 170 oder 40 353 171

Die besten Wünsche für ein schönes und fröhliches Pessach-Fest.

Antje Gergely, Jan Vajnorsky und

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Allen Kunden, Freunden und Bekannten wünschen wir ein fröhliches Pessach-Fest!

jna jxp dj˙

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

Frankfurt am Main

wünscht allen Mitgliedern und Freunden ein

friedliches und fröhliches Pessach-Fest

Petra Kunik, 1. Vorsitzende

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 49

Musik

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 48

Musik kennt keine Grenzen

Unsere Jugend musiziertAls dann am 18. März die Bühne für unsere Kinder und Jugend-

lichen offen war, bot der Festsaal Platz für einen heiteren Familien-

nachmittag. Denn Eltern, Großeltern und Geschwister ließen es sich

nicht nehmen, den Bühnenauftritt ihrer Sprösslinge, ihrer Schwes-

tern oder Brüder zu bewundern. Klavier und Violine und sind nach

wie vor die Favoriten, was die Auswahl der Instrumente bei den

Kindern angeht.

Auch Kulturdezernent Dr. Dieter Graumann wollte keines der

beiden Konzerte, die zu seinen Lieblingsveranstaltungen gehören,

verpassen. Er dankte der Kultur- und Integrationskommission und

deren Vorsitzenden, Aviva Goldschmidt und Boris Gutelmacher,

als den Begründern dieser Musikreihen, die sich jedes Jahr als ein

Publikumsmagnet für Jung und Alt erweisen. Vor allem aber dankte

er Doris Adler, die unsere Musikveranstaltungen organisiert und

dem musikalischen Leiter des Nachmittags, Benjamin Brainman.

DIE KULTURSEITEN

musik kennt keine Grenzen, das ist das motto der beiden veranstaltungen, die in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt inzwischen tradition haben.

Ein verzaubernder Abend bei KerzenscheinNoch festlicher als sonst erstrahlte der rundum erneuerte Festsaal

des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums, als am 29. Januar die diesjäh-

rige Musik-Gala für ein großes Publikum ihre Pforten öffnete.

Die Organisatorin Doris Adler scheute keine Mühe, um den

Gästen ein wunderbares Ambiente und ein anspruchvolles und

unterhaltsames Programm zu bieten.

Mitwirkende des Staatstheaters Darmstadt, die Frankfurt Classic

Players unter der Leitung von Dmitri Ashkenazi, der Gemeindechor

„Schalom Singers“ unter der Leitung von Benjamin Brainman und

die Turniertanzpaare des TSC-Schwarz-Silber aus Frankfurt zauber-

ten ein Programm auf die Bühne, das für jeden Geschmack etwas

zu bieten hatte: Opernarien für die Klassikliebhaber, Stücke aus

bekannten Musicals und russische Volksweisen für die Liebhaber

eher leichterer Musik und feurige Tanzeinlagen für Tanzliebhaber.

Ein durch und durch gelungener Abend.

Die Interpreten: Radoslav Damianov, Malte Godglück und Juri Lavrentiev Die „Schalom Singers“ unter der Leitung von Benjamin Brainman 

Geige-, Klavierspiel und Gesang – das waren die musikalischen Zutaten der diesjährigen Veranstaltung „Unsere Jugend musiiziert“.

Die Veranstalter: Stefan Szajak, Doris Adler und Dr. Dieter Graumann

Eine feurige lateinamerikanische Tanzshow

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DIE KULTURSEITEN

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 50 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 51

Wladimir Kaminers Russendisko

Katharina Höftmanns „Guten Morgen, Tel Aviv!“

Wenn Wladimir Kaminer nach Frankfurt kommt, ist ihm ein vol-

ler Festsaal im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum sicher. So geschehen

auch am 14. Februar, als er Ausschnitte aus der Buchverfilmung

„Russendisko“ seinem großen Frankfurter Fanclub präsentierte.

Seine Bücher, „Militärmusik“ und „Russendisko“, waren die

ersten Bestseller des Autors, der 1990 nach Berlin kam. In seinen

Büchern, die inzwischen in viele Sprachen übersetzt wurden und

ein Millionenpublikum erreichten, schildert er seinen Werdegang

als Tontechniker und als Dramaturgiestudent am Theaterinstitut

in Moskau, seine Zeit im russischen Militär und seine Ankunft in

Berlin. Der Film zeigt diese Stationen seines Lebens und vor allem

die Entstehung der Musikveranstaltung „Russendisko“ in Berlin,

in der er als DJ zusammen mit seinem Freund Juri Gurzhy einen

Mix aus russischer Popmusik und Underground präsentiert.

Diese „Russendisko“ ist ein Markenzeichen Wladimir Kaminers

geworden. Ein „Label“, mit dem er nicht nur durch Deutschland

tourt und sogar Auftritte auf Kirchentagen hat. Mit der „Russen-

disko“ war er inzwischen als Vertreter der Bundesrepublik Gast auf

der Buchmesse von Mexiko und gastierte sogar in den Goethe-

Instituten von St. Petersburg und Singapur. Diese zuweilen skurrilen

Erfahrungen kleidete er, wie es eben seine Art ist, wieder in humor-

volle Geschichten, die er zum Vergnügen seiner Zuhörer bei der

jüngsten Lesung im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum präsentierte.

Katharina Höftmann lebt mit ihrem israelischen Freund in Tel Aviv,

lernt Hebräisch und arbeitet als Journalistin – und sie wundert sich

darüber, wie man plötzlich zur deutschen Fußballexpertin mutiert,

warum sie in Israel vermutlich den Kältetod sterben wird und

wieso die Israelis immer in Gruppen auftreten. Und natürlich ringt

sie immer wieder mit der Mischpoke ihres israelischen Lebensge-

fährten. Ihre Geschichten trug sie am 13. März im Ignatz Bubis-

Gemeindezentrum vor. Ein buntes Potpourri vom Alltag im Holy

Land: bissig und ironisch, süffisant und melancholisch – aber immer

mit einem liebevollen Blick auf das Land und seine Leute.

Katharina Höftmann hat Psychologie und Deutsch-Jüdische

Geschichte in Berlin studiert und arbeitete nach dem Studium als

PR-Beraterin. Seit März 2010 ist sie Stipendiatin der Studienstiftung

des Deutschen Volkes im Programm für Wissenschafts- und Aus-

landsjournalismus und publiziert in diesem Rahmen u. a. für die

dpa und „Welt online“. Daneben schreibt sie als Kolumnistin für

die meistgelesene israelische Zeitung ‚Israel Hayom’.

Die Moderation des unterhaltsamen Abends übernahm die

Journalistin und Filmemacherin Esther Schapira vom Hessischen

Rundfunk.

Eigentlich war ihr Auftritt schon anlässlich der Jüdischen Kultur-

wochen 2011 geplant. Wegen einer Erkrankung musste aber ihr

Konzert verschoben werden. Und so gastierte das Rosenthal &

Friends Trio unter dem Titel „We are a Family“ erst am 6. Dezem-

ber im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums.

Boris Rosenthal stammt aus Lemberg und ist mittlerweile ein

richtiger Berliner. Der mitreißende Allrounder ist im Klezmer, Jazz

und auch im Pop zu Hause und hat sich als Musikpädagoge und

Dirigent einen Namen gemacht. Der Klarinettist Leo Ellenzweig ist

ein jiddischer Klezmer mit Leib und Seele, und der Kontrabassist

Eugen Miller lebt für die Musik. Ein Trio also, das kongenialer nicht

sein könnte. Und so brachten die Musiker nicht nur bekannte

Klezmer Melodien auf die Bühne, sondern auch verjazzte und

selbst komponierte Arrangements. Wenn der Bandleader Boris

Rosenthal merkt, dass das Publikum anfängt mit den Füßen oder

den Händen zu wippen, dann weiß er, dass er seine Zuhörer er-

reicht hat. Das verriet er gleich zu Beginn der Veranstaltung und

das ist ihm und seiner Band an diesem Abend mehr als gelungen.

Rosenthal & FriendsKLEZMER-MUSIK

LESUNG UND FILM

LESUNG

DIE KULTURSEITEN

Montag, 23. April 2012, 19.30 Uhr Verwaltungsgebäude der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Westendstr. 43, 60325 Frankfurt, 5. StockIn Zusammenarbeit mit der Jüdischen Volkshochschule FrankfurtVeranstalter (und Vorverkauf): Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R., Westendstr. 43, 60325 Frankfurt/Main, Mo–Do von 9 –14 Uhr, Fr von 9–12 Uhr, am Veranstaltungstag von 9–12 Uhr. Tel. 069/76 80 36 122, Eintritt: 5,– €

„Die Frau des Rabbiners“

Hanna Laura Klar hat in ihrem Film Ausschnitte des Lebensweges von Silvia Tennenbaum dargestellt.

Jüdische GemeindeFrankfurt am Main K.d.ö.R.

Film und Gespräch

Roberto Fabian, Leiter der Jüdischen Volkshochschule im Gespräch mit der Regisseurin Hanna Laura Klar zum Film über Silvia Tennenbaum, die sich in einen orthodoxen Rabbiner verliebte. Sie folgte ihm in eine für sie völlig fremde Welt.

Hanna Laura Klar Regisseurin Film/Fernsehen, Autorin, Produzentin

Donnerstag, 19. April 2012, 20.00 Uhr Verwaltungsgebäude der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Westendstraße 43, 60325 Frankfurt, 5. StockVeranstalter (und Vorverkauf): Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R., Westendstraße 43, 60325 Frankfurt/Main, Mo–Do von 9 –14 Uhr, Fr von 9–12 Uhr, am Veranstaltungstag von 9–12 Uhr. Tel. 069/76 80 36 122, Eintritt: 8,– €, Schüler und Studenten 6,– €

Jessica Durlachers bisher bester Roman

Moderation:

Esther SchapiraJournalistin und Filmemacherin

Jessica Durlacher

Schlagartig ist es vorbei, das sorglose Leben der Familie Silber-stein. Da ist einer, der ihr Leben bedroht, denn er ist gefangen in einer Geschichte, die der Vergangenheit angehört und doch auf fatale Weise bis in die Gegenwart reicht. Eine Geschichte, die Großvater Silberstein immer verschwiegen hat. Und die sein Enkel Mitch zu Ende führt.

Jüdische GemeindeFrankfurt am Main K.d.ö.R.

Lesung

Der Sohn

Gute Freunde seit langem: Dr. Dieter Graumann und Wladimir Kaminer

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Esther Schapira und Katharina Höftmann

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Voll in der Welt der Klezmermusik beheimatet: das Trio Rosenthal & Friends

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 53

BücherempfehlungVon Dr. Rachel Heuberger, Leiterin der Hebraica- und Judaica-Sammlung der Frankfurter Universitätsbibliothek

Bei Fragen wenden Sie sich an die Auskunft unter der Telefon-Nummer: 798-39205 oder informieren Sie sich auf der Homepage: www.ub.uni-frankfurt.de

Robert BoberWer einmal die Augen öffnet, kann nicht mehr ruhig schlafen München 2011Bober, Dokumentarfilmer und Assistent von

Francois Truffaut, hat seine Überlebensgeschich-

te in Paris eindringlich in einem melancholi-

schen Roman erzählt. Signatur: 89.675.40

Deutsch:

Hebräisch:

Russisch:

Nevo Eshkol Noyland Or Yehuda 2011 Spannender Roman über einen jungen Israeli

auf der Suche nach seinem in Südamerika ver-

schollenen Vater und über eine Redakteurin

in Berlin. Signatur: 89.599.85

Josef Telushkin Encyklopedija evrejskoy kultury Rostov na Donu 2010 In kurzen prägnanten Kapiteln gibt dieses zwei-

bändige Lexikon eine umfassende Darstellung

aller Aspekte des Judentums, von der Bibel, dem

Talmud bis zum Zionismus und zur Schoah.

Signatur: 89.669.57 Bd. 1; 2

Simon Montefiore Jerusalem Frankfurt/M 2011Die Geschichte der Stadt Jerusalem von ihren

Anfängen bis zum 6-Tage-Krieg wird span-

nend, umfangreich und mit ausgezeichneter

Sachkenntnis präsentiert.

Signatur: 89.617.77

Moshe Sakal Yolandah Jerusalem 2011 Humorvoller Roman über die Beziehung von

Momo zu seiner Oma aus Kairo und die Ver-

bindung zwischen Einwanderergeneration

und ihren Enkeln. Signatur: 89.538.30

German Genkel Saadja Gaon Moskau 2011Biographie des im 10. Jh. in Babylonien leben-

den Gaon, bedeutender jüdischer Philosoph,

Urheber des Siddurs.

Signatur 89.682.13

Mit dieser Rubrik informieren wir Sie über neue interessante Bücher in deutscher, hebräischer und russischer Sprache, die Sie in der Frankfurter Universitätsbibliothek kostenlos ausleihen können. Folgende neue Titel wollen wir Ihnen heute empfehlen:

Die Gedenkstätte Judengasse, der Jüdische Friedhof Rat-Beil-Straße oder die Gedenk-stele im Grüneburgpark – Frankfurt verfügt über zahlreiche jüdische Orte, die in den gängigen Reiseführern keine Erwähnung finden. Das Jüdische Museum Frankfurt und die Judaica- und Hebraica-Abteilung der Universitätsbibliothek Frankfurt haben nun gemein-sam eine Website erarbeitet, die auf einprägsame Weise auch spezifisch jüdische Orte in Frankfurt präsentiert. Mit neu aufgenommenen Fotos und Texten in Deutsch und Eng-lisch werden bekannte und unbekannte Orte neu erschlossen, die mit jüdischer Geschich-te und Gegenwart zu tun haben. Die Website richtet sich an interessierte Frankfurter ebenso wie an Besucher der Stadt aus aller Welt. Die Website entstand im Rahmen des EU-Projektes „Judaica Europeana“ unter der Federführung von dessen Leiterin, Dr. Rachel Heuberger. www.juedisches-frankfurt.de

Neue Website „Jüdische Orte in Frankfurt“

ERINNERUNG WACHHALTEN DIE KULTURSEITEN

eine symbolische rückkehr

Eine Frankfurter jüdische FamilieKaum eine Familie wäre besser geeignet, um paradigmatisch die

Geschichte der Juden in Frankfurt seit der Neuzeit zu illustrieren.

Die Familie Frank zählte nämlich über Generationen zum gehobenen

jüdischen Bürgertum Frankfurts, war stärker an Bildung als an Re-

ligion interessiert und weitgehend assimiliert, ohne je die eigene Iden-

tität als Juden in Frage zu stellen. Die umfangreiche Korrespondenz

zwischen den Familienmitgliedern seit Beginn des Exils, die eben-

falls dem Museum übergeben wurde, macht den ausgesprochen

herz lichen Tonfall, die starke Verbundenheit und gegenseitige An-

teilnahme der Familie Frank deutlich. Bei allen Angehörigen lässt

sich ein gesteigertes Bedürfnis nach Mitteilung, nach Selbstverge-

wisserung und nach schriftlichem Bewahren von eigenem Erleben

erkennen. Insofern war Annes Tagebuch in dieser Familie kein

Solitär, in ihrem Rang als bewegendes Zeitzeugnis bleiben ihre

Aufzeichnungen dennoch einzigartig. Das betonte Museumsdirek-

tor Raphael Gross bei der Übernahme des reichhaltigen Nachlasses.

Ehrenplakette an Buddy Elias Noch am selben Tag erhielt Buddy Elias aus den Händen von Ober-

bürgermeisterin Petra Roth die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt.

Gewürdigt wurde sein Engagement, ein neues Vertrauensverhält-

nis mit der Stadt aufzubauen. Durch seinen persönlichen Einsatz

ruft Buddy Elias seit vielen Jahren die Bedeutung einer Familie in

Erinnerung, deren Verbundenheit mit Frankfurt über 200 Jahre be-

standen hatte. Mit bewegenden Worten, teilweise noch in reinem

Frankfurter Dialekt, dankte Buddy Elias, der übrigens als Schau-

spieler bereits in den 50er Jahren nach Frankfurt kam und in

Fernsehproduktio nen mit Liesel Christ und Günther Strack wirkte,

der Stadt und seinen zahlreichen Freunden und Weggefährten.

im Jüdischen museum Frankfurt entsteht demnächst ein „Familie Frank zentrum“

Oberbürgermeis-terin Petra Roth und Buddy Elias

Buddy Elias übergibt das Ge-mälde seiner Vorfahren an das Jüdische Museum 

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Das Haus der Familie Frank in der heutigen Dantestraße 

Ein großer Vertrauensbeweis Der 28. Februar war ein denkwürdiger Tag für Frankfurt. Denn Buddy

Elias, der gleichaltrige Cousin von Anne Frank, übergab dem Jüdi-

schen Museum und damit der Stadt Frankfurt als Dauerleihgabe eine

Sammlung von Bildern, Briefen, Dokumenten, aber auch Möbeln,

Porzellan, Gemälden und Spielzeug aus dem Besitz der Familie Frank.

Die Idee zu dieser Transaktion entstand als Folge einer immer

enger und freundschaftlicher werdenden Beziehung von Buddy Elias

zu seiner Geburtsstadt und den Menschen, die er hier in den letzten

Jahren kennengelernt hatte, aber auch der Tatsache, dass das Ams-

terdamer Anne Frank Museum kein wirkliches Interesse an der Frank-

furter Geschichte ihrer Protagonistin zeigte.

Zusammen mit dem „Anne Frank Fonds“ begründet damit das

Jüdische Museum als einen neuen zentralen Schwerpunkt des

Hauses das „Familie Frank Zentrum“ mit Dauerausstellung, Archiv

und Pädagogischem Zentrum. Durch die Kooperation wird es mög-

lich, die Geschichte der Familie Frank zu einem zentralen Bestand-

teil der geplanten neuen Dauerausstellung im Jüdischen Museum

zu machen.

Der gebürtige Frankfurter Buddy Elias ist bereits 1929 mit sei-

nen Eltern in die Schweiz um gezogen, weil sein Vater dort eine

Anstellung bekam. Im Gegensatz zur Familie von Anne Frank sind

ihm die Verfolgungen der NS-Zeit erspart geblieben. Seit 1996 am-

tiert er als Präsident des „Anne Frank Fonds“ in Basel.

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 52

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Page 28: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 54 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 55

Die Nähe zum Publikum ist ihm wichtig. Giora Feidman sucht immer den Kontakt zu seinen Zuhörern. 

„Jeder Abend ist eine spirituelle Erfahrung“, das bekannte der welt-

berühmte Klarinettist Giora Feidman am 8. Februar im Museum

Judengasse, wo er im Gespräch mit dem Moderator Bernhard Rob-

ben seine Lebenserinnerungen vorstellte.

„Du gehst, du sprichst, du singst, du tanzt“, das ist der Titel

einer Biographie, die bewegender nicht sein könnte.

1936 als Sohn jüdischer Einwanderer aus Chisinau im heutigen

Moldavien in Buenos Aires geboren, ist Giora Feidman Sproß einer

Musiker- und Klezmerfamilie mit einer langen Tradition. So war

es nicht verwunderlich, dass er bereits als 18-Jähriger ein Engage-

ment als Klarinettist am Teatro Colon, der renommiertesten Opern-

bühne Südamerikas, erhielt. 1957 übersiedelte er nach Israel und

wurde Mitglied des Israel Philharmonic Orchestra. Daneben sam-

melte er jiddische Lieder der Einwanderer und debütierte zu Be-

ginn der 70er Jahre als Klezmermusiker. 1985 wurde er auch in

Deutschland einem breiten Publikum bekannt, als er unter Peter

Zadek an der Seite von Esther Ofarim in Joshua Sobols Stück

„Ghetto“ spielte und Spielbergs Film „Schindlers Liste“ eine musika-

lische Stimme gab. Aber nicht nur Klezmer gehört zum Repertoire

Giora Feidmans. Er spielte mit Benny Goodman Jazz und mit Astor

Piazzolla Tango und ist in der Musik George Gershwins ebenso zu

Hause wie in der Wiener Klassik. Zur Legende wurde er allerdings

als Interpret der traditionellen jüdischen Musik, des Klezmer. Die

Lesung aus seinem neuen Buch, verbunden mit Erzählungen aus

seinem Leben und musikalischen Beispielen, war für das Pub likum

tatsächlich eine spirituelle Erfahrung der besonderen Art.

Giora Feidman erzählt aus seinem Leben

KLEZMER

Kindheit in IsraelFototagebücher aus den SOS-Kinderdörfern Neradim und Megadim

Wie leben die Kinder in den beiden SOS-Kinderdörfern in Israel? Um sich diesen Fragen anzunähern, entstand ein Kunstprojekt, bei dem die Kinder mit Einwegkameras ihr Leben festhielten und von dem Berliner Fotografen Stephan Pramme begleitet wurden. Eine Ausstellung der SOS-Kinderdörfer, Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V.

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DIE KULTURSEITEN

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Bild dir dein Volk!

Um das Verhältnis Axel Springers zu den Juden und zu Israel im Kontext der deutsch-jüdischen Nachkriegsgeschichte geht es in der neuen Ausstellung des Jüdischen Museums. Im zentrum stehen kaum bekannte Quellen, darunter Fotografien, Objekte, Dokumente, Kunstwerke und eigens geführte Video-Interviews mit zeitzeugen und aktuellen Akteuren.

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Auch der Regisseur Sönke Wortmann unterstützt die SOS-Kinderdörfer in Israel. 

Jüdisches Museum, Untermainkai 14-15, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, Mittwoch bis 20 Uhr, Montag geschlossen

KULTUR-NEWS: NEUE AUSSTELLUNGEN IM JÜDISCHEN MUSEUM

Axel Springer und die Juden

bis 29. Juli 2012bis 27. Juli 2012Kabinettausstellung im 2. oG

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Page 29: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

JUNG, JüDISCH UND ENGAGIERT

sammlung tagt einmal im Monat von

17.00 bis längstens 22.00 Uhr, und dann

kommen noch die anderen Gremiensitzun-

gen dazu.

Jung und jüdisch In der Koalitionsrunde bin ich mit meinen

23 Jahren der Jüngste. Im Parlament gibt

es aber Abgeordnete, die noch jünger sind

als ich. Bei den Jusos hingegen gehöre ich

allmählich zum „alten Eisen“, da wir ein

sehr junger Unterbezirk sind. Dass ich jü-

disch bin, das wissen alle, die mich ken-

nen, denn einerseits gehe ich selbst sehr

offen damit um und andererseits gehören

Offenheit und Toleranz gegenüber Religi-

onen zu den Grundlinien meiner Partei.

So unterstützt sie auch meine Bemühungen für den Wiederaufbau

des jüdischen Lebens in Bad Homburg. Im Übrigen bin ich auch

im Arbeitskreis der Jüdischen SozialdemokratInnen. Seit dem letz-

ten Februar bin ich auch im Makkabi-Vorstand und war früher

zwei Jahre lang Madrich im Jugendzentrum. Dort war es mir vor

allem wichtig, den Kindern ein Vorbild zu sein.

Vorbilder Auch für mich sind Vorbilder wichtig. Willy Brandts Kniefall vor

dem Denkmal des Warschauer Ghettos ist für mich eine beeindru-

ckende Versöhnungsgeste. Er war selber Opfer der Nazis und hat

sich für deren Verbrechen entschuldigt. Robert Kennedy, der einem

Attentat zum Opfer fiel, hat sich als Weißer unmissverständlich

gegen die Rassendiskriminierung in den USA eingesetzt. Eine Re-

de, die er auf dem Höhepunkt der Apartheidpolitik in Südafrika

hielt, begann er mit dem Satz: „Stellt euch vor, Gott wäre schwarz.“

Für diesen Mut bewundere ich ihn.

Nichts ist unverrückbarAuch ich möchte mich dafür einsetzen, dass jeder Mensch ein wür-

devolles und zufriedenes Leben führen kann, ohne Hass und Aus-

grenzung. Wenn wir wollen, können wir alles verändern und ver-

bessern, wir müssen es nur angehen. Wenn aber immer noch

gravierende Unterschiede zwischen Männern und Frauen oder

zwischen Ost und West gemacht werden, haben wir hierzulande

noch lange keine Gleichbehandlung und keine Gerechtigkeit. Hier

gibt es noch viel zu tun.

Aufgenommen und bearbeitet von Dr. Susanna Keval

JunG, JüdiSch und enGaGiert Eine neue Generation von Gemeindemitgliedern, man kann sagen: die „dritte Generation nach der Shoah“, ist erwachsen geworden und übernimmt gesell-schaftliche und politische Verantwortung. In unserer neuen Reihe „Jung, jüdisch und engagiert“ stellt die JGz in loser Folge junge Erwachsene vor, die ihre Kompetenzen in den Dienst der Gemein-schaft in Deutschland stellen.

Jacob Donath ist stellvertretender Vor-sitzender der SPD und Stadtverordne-ter in Bad Homburg.

Politisch interessiert Als 2001 der Bundestagswahlkampf um

die Wiederwahl von Gerhard Schröder an-

fing, wollte ich mich informieren und ha-

be mir die Wahlveranstaltungen der Par-

teien angeschaut. Dabei wurde mir bald

deutlich, dass ich mich dem rot-grünen

Spektrum näher fühlte, als dem bürgerlich-

konservativen, und dass ich mich hier vor

allem in der SPD sehe. Mit 14 Jahren bin

ich dann bei den Jusos in Bad Homburg

eingetreten, kam später zu den Jusos im

Hochtaunuskreis und bin seit 2008 deren

Sprecher. 2006 bin ich dann auch Mitglied der SPD in Bad Homburg

geworden, bin seit 2010 stellvertretender Parteivorsitzender und

seit 2011 als stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Stadtpar-

lament aktiv.

Verantwortung übernommen Gelten die Jusos in der SPD noch als „Stachel im Fleisch der Partei“,

geht es im Stadtparlament von Bad Homburg um ganz konkrete

politische Arbeit. Ich bin im Bau- und Finanzausschuss, engagiere

mich in der Jugend- und Sozialpolitik, aber auch gegen Rechtsex-

tremismus und Fremdenfeindlichkeit. In allen Bereichen geht es

mir um soziale Gerechtigkeit. Bad Homburg ist ein sehr teures

Pflaster. Dennoch haben wir es in dem Dreivierteljahr, in dem wir

regieren, geschafft, so viele neue Bebauungspläne auf den Weg zu

bringen, wie es sie in Bad Homburg noch nie gab. Unserem Ziel, so

bald und so viel wie möglich bezahlbaren Wohnraum zu schaffen,

sind wir damit ein ganzes Stück näher gekommen.

Beruf und PolitikIch habe einen Bachelor-Abschluss in Volkswirtschaft an der Uni

Gießen gemacht und mache jetzt an der Allianzakademie eine Wei-

terbildung zum Versicherungsfachmann. Hauptberuflich arbeite ich

in der Agentur meines Vaters mit, kümmere mich um die Kunden-

betreuung und besuche regelmäßig Schulungen, die hessenweit

stattfinden. Die politische Arbeit findet in den späten Nachmittags-

stunden und vor allem abends statt. Fraktionssitzungen haben wir

jeden Montag von 18.30 bis 21.30 Uhr, die Stadtverordnetenver-

Für soziale Gerechtigkeit und Integration

Jacob Donath 

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T R A N S P O R T E u n d U M Z Ü G E n a c h I S R A E LWir haben Erfahrung mit der Abwicklung von T R A N S P O R T E Nsowie speziell mit der Organisation von U M Z Ü G E N von Haus zu Haus

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 57Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 56

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Page 30: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 58 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 59

Schon viele Tage vorher war das Team um

Sabina Liebensohn-Jammer, Sofi a Staw-ski, Minka Wildberger und Gila Uswaewvoller Vorfreude am Werk. Es wurde ge-

schmückt, aufgebaut und alles vorbereitet,

was für ein gelungenes Kinderfest nötig ist.

Dann war es endlich so weit: Ab 14 Uhr

konnte wieder gerutscht, gebastelt, gespielt,

getobt, auf einem Bullen geritten werden;

wer wollte, konnte sich vom Zauberclown

verzaubern oder vom Team ARTURO Bal-

lonfi guren drehen lassen.

Auch der Schminkstand, das Enten-

angeln, Dosenwerfen, Ballonschießen und

viele weitere Attraktionen der Firma Graffe

& Schieferstein trugen zur großen Freude

der Kinder bei. Alle hatten sehr viel Spaß,

das war an den leuchtenden Augen der

Allerkleinsten im Kinderland nicht zu über-

sehen. Bei der Kostümprämierung der schön

verkleideten Prinzessinnen, Königinnen, Spi-

dermans, Supermans, Clowns und vieler an-

derer wurde lautstark gesungen, geklatscht

und mitgefi ebert.

Ein weiterer Höhepunkt des Nachmittags

war der coole Auftritt des Capoeira-Teams,

der brasilianischen Kampfkunstgruppe von

Makkabi.

Für das leibliche Wohl wurde mit Nu-

deln und selbst gebackenen Kuchen gesorgt.

Wir danken ganz herzlich allen Helfe- Gegen 19 Uhr wird es in Frankfurt langsam

dunkel und vom 21. Stock des Frankfurter

Interconti hat man einen prächtigen Blick

auf das Farbenspiel, das sich uns bietet. Die

Frankfurter Skyline sieht atemberaubend aus.

Genau der richtige Rahmen für eine

phantastische Lesung, denn hier oben, in der

„Silhouette“, liest um 20 Uhr Michel Berg-mann aus seinem neuen Roman „Mach-

loikes“.

Der Saal ist bis auf den letzten Platz be-

setzt, und der Hoteldirektor, Thomas Hil-berath, der bereits zum dritten Mal zu einer

Lesung zugunsten der WIZO eingeladen hat,

ist begeistert und verspricht in seiner Begrü-

ßung, die WIZO auch weiterhin mit solchen

Projekten zu unterstützen.

rinnen und Helfern, dem Jugendzentrum

Amichai und Makkabi Frankfurt sowie der

Jüdischen Gemeinde für ihre Unterstützung.

Ein besonderer Dank geht an unsere groß-

zügigen Spender und Sponsoren, ohne die so

ein tolles Fest nicht machbar wäre.

Der nächste Purim-Lunapark kommt

bestimmt – dafür suchen wir jetzt schon mo-

Purim WIZO-LunaparkAm 4. März 2012 war es wieder so weit: Der diesjährige Purim WIZO-Lunapark öffnete im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum seine Pforten.

tivierte Mamas und Papas, die Freude daran

haben, wieder das Leuchten in die Augen

der Kinder zu zaubern.

Wir wünschen Euch Pessach Sameach we kascher!

Euer Lunapark-TeamGila Uswaew

AUS DEN INSTITUTIONEN

Die 120 Gäste lassen sich erst einmal von der

bezaubernden Pianistin, Marina Lebenson, „verzaubern“.

Dann übernimmt Bärbel Schäfer die

Moderation und führt charmant und unter-

haltsam durch den Abend. Sie stellt den Au-

tor vor und entlockt ihm sogleich ein „Ge-

heimnis“: Sein erstes Buch „Die Teilacher“

wird 2013 verfi lmt.

Die Lesung selbst gerät fast zu einem

Film. Immer wieder schlüpft Michel Berg-

mann in verschiedene Rollen: Mal liest er

mit ameri kanischem Akzent, mal berlinert

er und dann wieder verfällt er ins Jiddische,

um kurz darauf im Frankfurter Dialekt los-

zuschmettern. Mittendrin singt er sogar. Das

Publikum ist fasziniert und begeistert. Und

obwohl das Buch eigentlich nicht lustig ist

– handelt es doch immerhin von traumati-

sierten Juden im Nachkriegs-Frankfurt, die

sich hier bemühten, neue Existenzen aufzu-

bauen –, strotzt es dennoch von Humor und

Lebenslust. Immer wieder brechen die Zu-

hörer in lautes Lachen aus, und neugierig

geworden, wie die Geschichte wohl ausgeht,

drängen sie sich nach der Lesung an den

Verkaufsstand, um das Buch zu erwerben.

Auch der Zentralratspräsident Dr. Dieter Graumann ist beeindruckt und lässt sich

nach der Lesung ein Exemplar von Michel

Bergmann signieren. Er schmunzelt: „Ich

habe es zwar schon zu Hause und auch ge-

lesen, aber wer weiß, was ein „signierter

Bergmann“ mal wert ist.“

Simone Graumann

AUS DEN INSTITUTIONEN

Über den Dächern von FrankfurtEin Benefizabend zugunsten der WIZO im Frankfurter Hotel InterContinental

v.l.n.r.: Rachel Singer, Simone Graumann, Diana Schnabel, Bärbel Schäfer, Thomas Hilberath (InterContinental Frankfurt), sitzend: Michael Bergmann

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lich

Page 31: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 60

AUS DEN INSTITUTIONEN

Chanukka-Gala Am 17. Dezember des letzten Jahres fand die

Chanukka-Gala im Frankfurter Marriott Hotel

statt. Nicht nur eine neue schöne Location,

sondern auch ein neues koscheres Buffet und

eine neue Band, die „Sunband“ aus Israel,

haben wir den Gästen präsentiert. Bis in die

frühen Morgenstunden wurde ohne Pause

getanzt und gefeiert. Diese Jahresabschluss-

feier, die vor gut acht Jahren mit etwa 300

Gästen begann, hat sich mit nunmehr fast

900 Gästen zur größten jüdischen Veran-

staltung Deutschlands entwickelt!

FußballIm Dezember und Januar fanden bei unserer

Fußballabteilung insgesamt acht Budenzau-

berturniere statt. Namhafte Bundesligisten

wie der 1.FC Nürnberg, 1. FC Kaiserslautern,

VfB Stuttgart oder der FSV Mainz 05 nahmen

in verschiedensten Sporthallen im Umkreis

von Frankfurt daran teil und zeigten allein

mit ihrer Anwesenheit, wie sehr sich dieses

Turnier in Deutschland inzwischen als feste

Größe etabliert hat. Gegen Ende der Winter-

pause kamen am 12. Februar noch mal viele

aktuelle und ehemalige Makkabäer zusam-

men und spielten um den Berte Hallencup

in der neuen Sporthalle am Riedberg. Sport-

Deutschlands größte jüdische Feier Wenn man bedenkt, was sich bei Makkabi Frankfurt innerhalb von nur drei Monaten wieder getan hat, ist dies schon bemerkenswert.

lich geht es in der Fußballabteilung wei ter

bergauf. Unsere E1 holte sich am 18. Fe-

bruar die Hallenkreismeisterschaft und ist

im Kreis Frankfurt nun die beste Mannschaft

in der Halle. Mazal Tow an unsere kleinen

„Kicker“!

TennisSelbstverständlich fanden, wie zu jeder Fe-

rienzeit, auf der Tennisanlage in Ginnheim,

unsere Tenniscamps mit über 25 Kindern

statt. In den Osterferien sind zwei weitere

Camps geplant.

Poker-NightAm 27. Januar begrüßte Makkabi im Pure

Basement seine Gäste zur 4th Makkabi-Poker

Night. Etwa hundert Spieler spielten gegen-

einander und versuchten, zu sehr gutem Es-

sen und netter Begleitmusik, Makkabi „Poker-

König“ zu werden. Hinzu kamen natürlich

noch mehr als doppelt so viele Zuschauer, die

den „Zockern“ über die Schulter schauen woll-

ten. Der Andrang und Zuspruch bei dieser

Veranstaltung ist jedes Mal sehr groß, daher

wird es in Kürze eine fünfte Pokernacht ge-

ben.

Handball und mehr Im Handball bewegen sich unsere Herren

von Erfolg zu Erfolg und stehen kurz vor

dem Aufstieg. Beim Tennis bieten wir nun

aufgrund des großen Andrangs den dritten

Kurs für Frauen an. Seit dem Herbst gibt es

mit Dart, Futsal, Capoeira und Moshe Felden-

krais viele weitere Abteilungen bei Makkabi.

Insbesondere die brasilianische Tanz-Kampf-

sportart Capoeira mit unserem Trainer Yossi

Grair kommt bei unseren Jugendlichen sehr

gut an, so dass wir bereits mehrere Trainings-

zeiten organisieren mussten. Bei Felden krais

kommen beständig Damen und Herren neu

dazu und vergrößern diese Gruppe, die von

Ruth Jäger geleitet wird. Ab März findet

auch unser neues TRx-Suspensionstraining

statt. Bei dieser Sportart geht es hauptsäch-

lich um Kraft- und Muskelaufbau. Es freut

uns weiter, dass Makkabi nach der Fertig-

stellung des Neubaus des Schwimmbads an

der Wöhlerschule diese Örtlichkeiten wie-

der nutzen und somit das Schwimmangebot

ins Programm erneut aufnehmen kann.

Hoher Besuch Die beiden israelischen Bundesliga-Stars Itay

Shechter (1. FC Kaiserslautern) und Almog

Cohen (1. FC Nürnberg) besuchten uns am

11. März auf der Bertramswiese. Der Besuch

fand in Kooperation mit C-Teen beim TuS

Makkabi statt. Die Fußballprofis gaben den

rund 50 anwesenden Kindern Autogramme

und ließen sich zusammen mit unseren

Jüngsten fotografieren. Anschließend hatten

die Kinder und auch deren Eltern viel Spaß

beim gemeinsamen Kicken mit den National-

spielern. Ein schöner Vormittag, der unsere

fußballbegeisterten Kinder glücklich machte.

Neue Abteilungen Selbstverständlich sind noch weitere Events

und neue Abteilungen geplant. So werden

wir in Kürze ZUMBA und Ballsportfrühge-

wöhnung für 4- bis 5-jährige Kinder anbie-

ten. Zum Testspiel der Israelischen Natio-

nalmannschaft am 1. Juni in Leipzig gegen

Deutschland wird Makkabi eine Fahrt nach

Leipzig organisieren, um die Israelische

Fußballnationalmannschaft zu unterstüt-

zen. Am 6. Juni ist bereits unsere 3. Sum-

mer Break Party eingeplant, und vor den

Sommerferien wird am 17. Juni auf der

Bertramswiese mit voraussichtlich 350 Leu-

ten unser Sommerfest „steigen“. In den

Herbstferien ist eine Großreise nach Mar-

bella geplant, zu der nicht nur Makkabäer

herzlich willkommen sind.

Alle weiteren Infos, Termine, Spielbe-

richte, Fotos und Videos sind auf unserer

Homepage www.makkabi-frankfurt.de

verfügbar.

Ich wünsche allen unseren Mitgliedern,

Freunden und Unterstützern ein frohes

Pessach-Fest.

Chag Pessach Sameach

jna jxp djMakkabi Chai

Alon Meyer, Präsident

AUS DEN INSTITUTIONEN

MAKKABI

Freuen sich über die Hallen-kreismeisterschaft: Die E1 Mannschaft von Makkabi

Tanzen bis in die Morgenstunden: Die Makkabi Chanukka-Gala im Frankfurter Hotel Marriot. 

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 61

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Können sich des Ansturms kaum erwehren: Die israelischen Bundesliga-Stars Itay Shechter und Almog Cohen zu Besuch bei Makkabi Frankfurt. 

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Page 32: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 62 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 63

Die Demonstrationen der ultra-orthodo-xen Juden in Israel, die in KZ-Kitteln die Isolierung von Frauen im öffentlichen Raum einforderten, haben bei den Überlebenden des Holocaust, die re-gelmäßig im „Treffpunkt“ zusammen-kommen, großes Entsetzen ausgelöst. Als Reaktion auf diese Verletzung der Menschenrechte von Frauen und die Verhöhnung von Überlebenden der Shoah, haben sie eine Protestresolu-tion formuliert, die sie an den israeli-schen Botschafter in Deutschland ge-sandt haben. Die JGZ publiziert den Wortlaut dieser Resolution.

Zentralratspräsident Dr. Dieter Grau-mann hat in einem Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung diese Proteste ebenfalls kritisch kommentiert.

Wir sind jüdische Überlebende der national-

sozialistischen Judenvernichtung, die seit

fast 10 Jahren wöchentlich im Frankfurter

„Treffpunkt für Überlebende der Shoah“

zusammenkommen. Während der Zeit der

Verfolgung erlebten wir Schikane, Diskri-

minierung und Deportation. Wir überlebten

Konzentrationslager, Ghettos oder im Ver-

steck. Die meisten von uns hatten Häftlings-

kleidung zu tragen und „Judensterne“. Wir

durften nicht mit der Straßenbahn fahren.

Und wir mussten den Gehweg räumen,

wenn uns „Herrenmenschen“ begegneten.

Vor diesem Hintergrund ist in uns eine

große Empörung entstanden, als wir erfah-

ren haben, was sich insbesondere in den

letzten Monaten und Jahren in Israel zuge-

tragen hat und noch heute geschieht. Wir

können nicht akzeptieren, dass eine Min-

derheit von fanatischen ultra-orthodoxen

Juden der allgemeinen Bevölkerung ihre

Vorstellungen davon aufzuzwingen ver-

sucht, wie man „richtig“ zu leben hat.

Es ist für uns unerträglich, wenn Men-

schenrechte verletzt werden, wenn die

Gleichberechtigung von Männern und Frau-

en verweigert wird. Es ist unerträglich, uns

vorzustellen, dass Frauen in einem demo-

kratischen Staat im einundzwanzigsten Jahr-

hundert in militanter Weise aufgefordert

werden, in Bussen hinten zu sitzen, be-

stimmte Gehsteige oder Kassen in Super-

märkten zu benutzen, dass Kinder und

überlebende der Shoah kritisieren Demonstrationen

AUS DEN INSTITUTIONEN

Atelier Eastend Eine integrative Kunstwerkstatt

Liebe Freunde,

Ihr Ambulanter Krankenpflegedienst LESTA

wünscht Ihnen ein fröhliches Pessach-Fest.

Wir bieten alle Formen der medizinischen Hilfe,

sowie häusliche Pflege und hauswirtschaftliche

Versorgung.

Unsere Adresse:

Telemannstraße 12

60323 Frankfurt-Westend

Tel. 069 - 97 39 11 68

Mobil 0179 - 69107 77 und 0176 - 20 05 71 01

Ihre Ansprechpartner

Inhaber: Stanislav Levin

Pflegedienstleiterin: Dina Lourie

jna jxp dj˙

Mit einer fröhlichen Feier eröffnete am 26. Januar ein ganz neues

Kooperationsprojekt seine Pforten.

Die integrative Kunstwerkstatt „Atelier Eastend“ ist ein neues

Beschäftigungsprojekt, das in Kooperation der Zentralwohlfahrts-

stelle der Juden in Deutschland, der Jüdischen Gemeinde Frankfurt

und der IB-Behindertenhilfe Frankfurt entstanden ist. Das Projekt

richtet sich an jüdische Menschen mit Behinderung, die derzeit

nur eine geringe Beschäftigungsmöglichkeit bzw. keine adäquate

Tagesbetreuung haben.

Im Vordergrund stehen die Herstellung von Judaica-Produkten

und die Vermittlung jüdischer Kultur. Malerei, kreatives Gestalten

mit verschiedensten Materialien, Arbeiten mit Ton und vieles mehr

sind ebenfalls geplant. Das Projekt ist aber auch als offenes Ange-

bot an alle Kunstinteressierten und Menschen jeglicher konfessio-

neller und gesellschaftlicher Herkunft gedacht.

Stadtrat Prof. Dr. Felix Semmelroth, Leiter der ZWST Benjamin

Bloch, Ulrich Holzapfel von der IB-Behindertenhilfe und der künst-

lerische Leiter Costa Bernstein betonten einstimmig, dass Menschen

mit Behinderung keinesfalls behindert sind, sich künstlerisch aus-

zudrücken. Einen ersten Eindruck davon konnten die Besucher

der Eröffnungsfeier bereits erhalten. Für musikalische Begleitung

und gute Stimmung sorgten Roman Kuperschmidt & Band.

Die ersten Kunstwerke konnten schon besichtigt werden. 

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Karpfen für das Pessach-Fest

Die Geschäftsleitung der KS Aufzugsservice GmbH und ihre Mitarbeiter wünschen den Mitgliedern des Vorstands und Gemeinderates sowie allen Mitgliedern und Freunden ein fröhliches Pessach-Fest.

Aufzugsservice GmbHService/ReparaturModernisierungNeuanlagen/Komponenten

Ludwig-Erhard-Str. 2761440 OberurselTelefon 0 61 71 / 58 65 10Telefax 0 61 71 / 58 65 11www.ks-aufzugsservice.com

TREFFPUNKT

Frauen angespuckt und bedroht werden,

weil sie „unzüchtig“ gekleidet seien.

Aufs schärfste aber verurteilen wir den

Missbrauch der Erinnerung an die Shoah.

Einige ultra-orthodoxe Juden trugen bei

ihren Demonstrationen gestreifte Kleidung,

die KZ-Bekleidung darstellen sollte. Kinder

trugen „Judensterne“ und „ergaben sich“

symbolisch, als wären sie in Gefahr, gefan-

gen genommen zu werden. Diejenigen, die

sich so ignorant und rückwärtsgewandt ge-

bärden, relativieren die Schuld der Nazis,

wenn sie sich als heutige Verfolgungsopfer

darstellen, wenn sie das Verhalten der isra-

elischen Behörden und Polizei mit der Nazi-

Verfolgung der Juden gleichsetzen. Gerade

für uns Überlebende, die am eigenen Leibe

erfahren haben, was die Nazis mit den Men-

schen anstellten, die sie verfolgten und er-

mordeten, ist dies in keiner Weise hinzu-

nehmen. Gerade auch deshalb fühlen wir

uns aufgefordert, uns öffentlich zu Wort zu

melden.

Wir unterstützen den Protest und Wider-

stand gegen diese Auswüchse extremisti-

scher Fanatiker.

Page 33: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 64 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 65

Allen unseren Gästen, Freunden und Bekannten wünschen wir ein

koscheres Pessach-Fest

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Im Jüdischen Gemeindezentrum • Savignystraße 66 • 60325 Frankfurt am MainTelefon 0 69 / 75 23 41 • Telefax 0 69 / 97 40 51 67

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AUS DEN INSTITUTIONEN

Zwei ErfolgsgeschichtenNachdem sich das Ehepaar Jouzefpolski

samt Tochter, Sohn und Enkeltochter 1995

zunächst in Hofheim, und später in Eschborn

niederließ, empfahl eine Bekannte dem Pro-

fifolkloretänzer aus Tiraspol in Moldavien,

sich in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt

vorzustellen und eine Tanzgruppe für Kinder

anzubieten. Seine Idee wurde dankbar an-

genommen und die Tanzgruppe „Nizanej

Machol“, was so viel heißt wie „Tanzende

Sprösslinge“ war geboren. Seitdem hat Mi-

chael Jouzefpolski mehreren Generationen

von Kindergruppen das Tanzen beigebracht,

und ein Gefühl für Rhythmus, Musik und

Körperbewegung vermittelt. Und weil Tan-

zen auch für Senioren gesund ist und die

Lebensfreude steigert, gründete er zusam-

men mit seiner Frau Anna auf Wunsch der

Damen des Seniorenclubs die Seniorentanz-

gruppe „Schalom“. Sie hat inzwischen sieb-

zehn Mitglieder, und sogar ein Mann tanzt

mit. Aufführungen in Wiesbaden und Of-

fenbach, demnächst ein Gastspiel im Senio-

renclub der Münchener Gemeinde gehören

zum Programm des Ensembles. Stürmischer

Applaus, sobald die Tänzerinnen und Tänzer

die Bühne betreten, ist ihnen sicher.

Bewegung und Gemeinschaft Das sind die Zutaten des Erfolgs, aus dem bei-

de Tanzgruppen zehren, denn eine gelungene

Aufführung ist immer ein Gemeinschaftswerk,

bei dem Bewegung und Rhythmus mitein-

ander harmonieren und die Tänzerinnen und

Tänzer aufeinander eingespielt sein müssen.

Die entsprechenden Choreographien beschäf-

tigen Michael Jouzefpolski manchmal auch

noch nachts. Die Schritte der israelischen Tän-

ze hat er übrigens bei der „Grande Dame“ des

israelischen Folkloretanzes in der ZWST, der

von ihm hoch verehrten Tirza Hodes, ge-

lernt.

Tanzen ist LebenWenn Anna und Michael Jouzefpolski den

Raum betreten und wenn irgendwo im

Raum Musik ertönt, wird sofort klar: Tan-

zen ist ihr Leben. Dann nehmen sie eine

Tanzhaltung an und wiegenden Schrittes

durchqueren sie den Raum.

Der Profitänzer Michael Jouzefpolski

war in Moldavien Mitglied einer bekannten

Folkloregruppe. Zahlreiche Tourneen führ-

ten ihn ins Ausland, nach Ungarn, Bulgari-

en, die ehemalige Tschechoslowakei, aber

auch an die russische Ostküste. Seine Frau

Anna teilt die Tanzleidenschaft mit ihm seit

45 Jahren. So lange ist die Wirtschaftsinge-

nieurin, die in Tiraspol die Planungsabtei-

lung einer großen Firma leitete, mit ihrem

Mann verheiratet.

Dass Anna und Michael Jouzefpolski

ihre Tanzleidenschaft in der Jüdischen Ge-

meinde Frankfurt verwirklichen können, ist

eine weitere glückliche Fügung des Schick-

sals. Denn, auch wenn es in Tiraspol kein

funktionierendes jüdisches Leben gab, so

haben sie doch in ihren Herkunftsfamilien

die jüdischen Feiertage begangen, haben zu

Pessach Matzen gebacken und gefillten

Fisch gegessen – die jüdische Tradition ge-

hörte eben einfach dazu.

So hat das Leben für die Familie Jouzef-

polski, die inzwischen vier Enkelkinder hat,

eine ideale Verbindung zwischen Gemeinde-

und Alltagsleben gefunden. Dass Michael

manchmal doch die Sehnsucht nach seiner

Heimatstadt ergreift, hängt wohl mit seinem

früheren Tanzensemble zusammen, das er

manchesmal vermisst. Hat er dann aber

wieder etwas von der heimatlichen Luft

eingeatmet und seine ehemalige Tanzkom-

panie getroffen, kehrt er mit frischer Kraft

zu seinen Projekten in Frankfurt zurück.

Denn sein nächstes Ziel hat er schon klar

vor Augen: Die Aufführung seiner Senio-

rentanzgruppe, die zum Gesang der „Scha-

lom Singers“, des Chores der Jüdischen

Gemeinde, tanzen wird. An der entspre-

chenden Liederauswahl und Choreographie

wird schon mit Spaß und Freude getüftelt.

Aufgenommen und bearbeitet von

Dr. Susanna Keval

Anna und Michael Jouzefpolski

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Die Tanzgruppen unserer Gemeinde, an deren Aufführungen sich unsere Mitglieder sehr oft erfreuen, sind ohne das ehren-amtliche Engagement von Anna und Michael Jouzefpolski nicht denkbar.

DAS EHEPAAR ANNA UND MICHAEL JOUZEFPOLSKI

Tanzenist ihr Leben

IM PORTRAIT

Page 34: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 66 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 67

SIMCHESSIMCHES

BAR MIZWA JammerDie Bar Mizwa Feierlichkeiten für Leon, Sohn von Lisa und Daniel Jammer, begannen am 26. Januar 2012, 2. Schwat 5772, in der Schadal Synagoge in Tel Aviv. Der G’ttesdienst wurde von Rab-biner zwi Lau geleitet, der auch zusammen mit Leon Tefilin legte. Vorbereitet wurde Leon von Rabbi Lior Rabbinowitsch. Er be-geisterte seine anwesende Familie auch mit dem schönen Vor-trag der Brachoth. Anschließend wurde mit einem Kiddusch und einem Mittagessen im Kreis der Familie gefeiert. Abends gingen die Feierlichkeiten mit einem großen Gala Diner im Hotel Hilton in Tel Aviv weiter. Viele Gäste aus Israel und aus dem Ausland, auch viele aus Frankfurt, genossen die tolle Stimmung mit der Band „Vision“ bei Tanz und guter Laune. Bei einer der Dankesreden kam die Frage auf: „Wer ist dieser Leon?“ und wurde mit einem lustigen Film, „Leon allein zu Haus“ beantwortet. Professionell gedreht mit Leon, seiner Schwester Janina, seinen Eltern und den beiden Großvätern Slawa und Hermann, wurden allerlei komische Szenen dargestellt, und das Publikum bog sich vor Lachen. Daniel Jammer hatte für seine Frau Lisa als Dank für ihre grandiose Organisation der Bar Mizwa ein Lied bei zwika Pik für sie bestellt, das zur Freude der Gäste nun auch von diesem gesungen wurde. Nach einem festlichen Diner im Hotel Hilton am Freitagabend gingen die Feierlichkeiten am Schabbatvormittag, am 28. Ja-nuar 2012, 4. Schwat 5772, Parschat Bo, weiter, mit dem Aufruf Leons in der Syna goge des Hilton Hotels, den er mit Bravour meisterte. Unterstützt wurde er dabei von Noam Goldstein. Kantor Tzudik Greenwald und Rabbiner zwi Lau waren ebenso begeis-tert wie alle Anwesenden. Abends gab es noch eine Riesenparty im Na’amal, dem Alten Hafen von Tel Aviv, mit Eynat Saruf und einem DJ, mit ausgelas-sener Feierstimmung bis zum Morgengrauen.

Herzlichen Glückwunsch an Leon, seine Schwester Janina und seine Eltern. Herzliche Glückwünsche den Großeltern Slawa und Lusia Brecht aus Tel Aviv, Debbie und Hermann Jammer, langjäh-rige Mitglieder unserer Gemeinde, und der Großmutter Marika Hofmann aus Toronto. Besondere Glückwünsche den Urgroß-müttern Franja Finkelstein aus Moskau und Emmie Feiler aus Frankfurt und der ganzen Familie. Mazal Tow!

BAR MIZWA KrenzIm Historischen Rathaus in Seckbach wurde am Schabbat, dem 28. Januar 2012, 4. Schwat 5772, Parschat Bo, die Bar Mizwa von Borku Rafael, Sohn unseres Gemeindemitgliedes Gabriela Krenz und Ulrich Krenz, gefeiert. Der Schabbatg’ttesdienst im Rahmen des Egalitären Minjan wurde von Rabbinerin Elisa Klapheck und Daniel Kempin geleitet, der den Bar Mizwa auch auf seinen großen Tag vorbereitet hatte. Borku sang die lange Parascha sehr schön, und erläuterte in seiner Rede nicht nur den Wochen-abschnitt, sondern stellte auch Verbindungen zu seiner eigenen Biographie her. Alle Gäste waren anschließend zu einem festlichen Kiddusch ein-geladen. Nachmittags wurde gesungen, und nach der Hawdala gab es ein herrliches Konzert mit Klezmer Musik, dem „Katzen-konzert“ mit den Sängerinnen Elisabeth Neimann und Lea Frey-Rabine, mit Efraim Neimann am Klavier und noch vielen anderen Darbietungen und Tänzen. Die Gäste der Bar Mizwa Feier waren begeistert und spendeten reichlich Applaus.

Wir gratulieren Borku sehr herzlich zur Bar Mizwa, auch seiner Schwester Valja und seinen Eltern. Der ganzen Familie wünschen wir Mazal Tow!

BAT MIZWA HillebrechtAm Freitag, dem 3. Februar 2012, 10. Schwat 5772, feierte Yael, Tochter unserer Gemeindemitglieder Noa Hillebrecht und Dr. Gideon Römer-Hillebrecht ihre Bat Mizwa in Restaurant „Sohar’s“ im Ignatz Bubis- Gemeindezentrum. Den ganzen Nachmittag feierte sie mit ihrer Familie und Freunden, Yaels Lebensweg wur-de mit einer Beamer-Show nachgezeichnet, es gab eine Tanz-übertragung, die per Video Clip übermittelt wurde. Roman Kuperschmidt mit seiner Klarinette begleitete die Feier musika-lisch und setzte wunderschöne Akzente mit seiner Musik. Yael ging in ihrer Dankesrede ausführlich auf die Parascha Bo ein, und auch auf die Haftara, die gerade den Abschnitt „Yael“ beinhaltete. Nach Schabbat Ausgang wurde im Jugend zentrum Amichai noch eine fröhliche Bat Mizwa Party gefeiert.

Wir gratulieren Yael sehr herzlich zur Bat Mizwa, auch ihren Ge-schwistern Sara, Jochanan, David, Carmi und Netanel und ihren Eltern. Der ganzen Familie wünschen wir Mazal Tow!

BAT MIZWA PrawerAm 16. September 2011, 17. Elul 5771, feierte Deborah Rosalia, Tochter unserer Gemeindemitglieder Freddy Prawer und Andrea Kessler- Prawer, ihre Bat Mizwa. Hanna Gurewitch hatte Deborah sehr schön auf diesen großen Tag vorbereitet. Sie und ihre Fa-milie feierten einen wundervollen Kabbalat Schabbat im Hause von Rabbiner zalman Gurewitch, zu dem auch Deborahs Onkel Bernhard aus Barcelona und ihre Tante Hannah aus Frankfurt mit Familie geladen waren. Deborah hielt eine sehr ergreifende Rede über die Wichtigkeit der Familie im Judentum.Sie hatte sich statt einer Bat Mizwa Party eine Rundreise durch die USA mit ihrer besten Freundin gewünscht. Die Reise führte sie nach New York, San Francisco, Los Angeles und Florida, wo sie einen Teil der Familie und Freunde traf, die ihr einen unver-gesslichen Urlaub bereiteten.

Herzliche Glückwünsche an Deborah zur Bat Mizwa, auch ihrem Bruder Jonas und ihren Eltern. Gratulation der Großmutter Szyfra Prawer und der ganzen Familie. Mazal Tow!

NAMENSGEBUNG LissermanAm 21. November 2011, 24. Cheschwan 5772, Parschat Chaje Sara, erhielt die am 20. November, 23. Cheschwan 5772, gebo-rene Tochter unserer Gemeindemitglieder Polina und Meir Lisser-mann im Rahmen des Morgeng’ttesdienstes und der Thoravor-lesung im Beth Hamidrasch Westend, den Namen Naomi.

Herzlichen Glückwunsch der kleinen Naomi, ihrem Bruder Joel Chaim und ihren Eltern. Glückwünsche an die Großeltern Lisa Reznikova und Lew Isyanov und Tatjana und Nahum Lisser-mann. Herzlichen Glückwunsch den Urgroßeltern Roman und Mila Lissermann, dem Urgroßvater Grigori Chaitan und der ganzen Familie. Mazal Tow!

BRITH MILA TuperDie Brith Mila von Robert Amir, Sohn unserer Gemeindemitglie-der Julja Reznik und Piotr Tuper, wurde am 19. Dezember 2011, 23. Kislew 5772, im Restaurant „Sohar’s“ im Ignaz Bubis-Gemein-dezentrum gefeiert. In Anwesenheit von Gemeinderabbiner Menachem Halevi Klein führte Mohel Esra Weill aus Basel die Be-schneidungszeremonie aus. Sandak ist der Großvater des Jungen, Boris Reznik. Als Kvatter fungierte der Onkel Jimmy Oganesov. Im engsten Familienkreis wurde das freudige Ereignis anschlie-ßend mit einem fröhlichen Mittagessen gefeiert.

Herzlichen Glückwunsch dem kleinen Robert Amir, seinen Geschwis-tern Greta Tova und Maxim Even Nissan und seinen Eltern. Herzliche Gratulation an die Großeltern Marina und Boris Reznik aus Frank-furt und Rosa und Valery Tuper in Israel, die Urgroßeltern Talochka und Vilen Krupskyy und an die ganze Familie. Mazal Tow!

BRITH MILA UND PIDJON HA BEN SzlomowiczIm engsten Familienkreis, im Hause seiner Großmutter Solmaz Mikhailova, wurde am 5. Januar 2012, 10. Tewet 5772 die Brith Mila von David, Sohn unserer Gemeindemitglieder Nina und Boas Szlomowicz, gefeiert. Raw Israel Mordechai Bornstein aus zürich war der ausführende Mohel. Die Familie feierte anschlie-ßend mit einem fröhlichen Kiddusch. Am Sonntag, dem 29. Ja-nuar 2012, 5. Schwat 5772, gab es im Restaurant Sohar’s eine besondere Feier für David und seine Eltern, den Pidjon ha Ben, das Auslösen des Erstgeborenen. Religionslehrer Benny Pollack leitete die zeremonie und erklärte den vielen Gästen deren Be-deutung. Er zitierte auch Thoraabschnitte aus dem Buch Exodus, wo es um die Erstgeborenen geht, die G’tt gehören, und so muss der erstgeborene Sohn von einem Kohen ausgelöst werden. Nach Segenssprüchen und dem Priester segen und nach dem zahlen der „symbolischen“ Münze im Wert von fünf Silbersche-keln durften die freudestrahlenden Eltern ihren Sohn vom Kohen in Empfang nehmen. Kohen Chaim Katz hatte sichtlich Freude an dieser Aufgabe. Die Familie und viele Freunde der Familie feierten in bester Laune die S’eudat Mizwa – und freuten sich, dass sie bei dieser ungewöhnlichen Feier dabei sein durften.

Zur Brith Mila und zum Pidjon ha Ben gratulieren wir dem kleinen David sehr herzlich, auch seinen Eltern. Glückwünsche an die Großmutter Solmaz Mikhailova, die Großeltern Rachel und David Szlomowicz, und an die ganze Familie. Mazal Tow!

Page 35: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 68 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 69

SIMCHES

BAR MIZWA AckermannAm Schabbat, dem 4. Februar 2012, 11. Schwat 5772, Parschat Beschalach, feierte Michael, Sohn unserer Gemeindemitglieder Rima und Simon Ackermann seine Bar Mizwa in der Westend-Synagoge. Von Religionslehrer Ilja Levkowitsch bestens vorbe-reitet, erfreute Michael beim Vortrag der Parascha und der sehr langen Haftara. Seine Familie und die Mitpallelim waren beein-druckt.Nach dem Schabbatg’ttesdienst hatte die Familie zu einem festlichen Kiddusch eingeladen. Am selben Abend wurde im Festsaal der Jüdischen Gemeinde Offenbach das Bar Mizwa-Fest gefeiert. Roman Kuperschmidt mit seiner Band sorgte für die musikalische Unterhaltung. Die Eltern zusammen mit der Schwester des Bar Mizwa, Nora, sorgten für weitere Highlights, mit Reden und Spielen für alle. Als besonders schöne Geste lässt Michael für jeden seiner Gäste in Israel einen Baum pflanzen, im Wald Deutscher Länder des Keren Kayemeth.

Herzlichen Glückwunsch an Michael zur Bar Mizwa, auch an seine Schwester Nora und seine Eltern. Glückwünsche an die Großmütter Rachel Ackermann und Alla Jourkevitch und an die ganze Familie. Mazal Tow!

NAMENSGEBUNG AlparAm Schabbat, dem 25. Februar 2012, 2. Adar 5772, Parschat Teruma, erhielt die Tochter von Ivana und Andre Alpar in der Synagoge Oranien burgerstrasse in Berlin im Rahmen des Schabbatg’ttesdienstes von Rabbinerin Gesa Ederberg die Na-men Dalia Lilian Carolina. Mit einem anschließenden festlichen Kiddusch feierte die Familie das freudige Ereignis.

Wir gratulieren der kleinen Dalia Lilian Carolina und ihren Eltern sehr herzlich. Herzliche Glückwünsche der Großmutter Judita Alpar-Maric und den Urgroßeltern Lili und Djordje Alpar, alle langjährige Mitglieder unserer Gemeinde, und der ganzen Familie. Mazal Tow!

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Page 36: GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT - Startseite

Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 70

Von Talmud bis Twitter

Jüdische GemeindeVerwaltungDirektor: Herr Stefan SzajakWestendstr. 4360325 Frankfurt am MainTel. 0 69 / 76 80 36-100www.jg-ffm.de

BuchhaltungLeiter: Herr Heinz DornTel. 0 69 / 76 80 36-200

SozialabteilungLeiterin: Frau Dalia Wissgott-MonetaTel. 0 69 / 76 80 36-300Fax 0 69 / 76 80 36-349

SteuerabteilungLeiter: Herr Dr. Tobias Müller Tel. 0 69 / 76 80 36-500

RabbinatHerr Rabbiner Menachem KleinTel.: 0 69 / 76 80 36-400

Kindergarten Westend /KrabbelstubeLeiterin: Frau Elvira GüverTel. 0 69 / 76 80 36-360

Kindergarten RöderbergwegLeiterin: Frau Shira MalloyRöderbergweg 2960314 FrankfurtTel. 0 69 / 76 80 36 770

I.E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Leitung: Frau Alexa BrumHerr Rafael LuwischHebelstraße 15-19, 60318 FrankfurtTel. 0 69 / 42 72 89 – 800

HortLeiterin: Frau Elvira GüverHebelstraße 15-19, 60318 FrankfurtTel. 01 71 / 70 38 438

JugendzentrumLeiter: zvi BeberaSavignystr. 66, 60325 FrankfurtTel. 0 69 / 76 80 36-150

SeniorenclubLeiterin: Frau Inna DvorzhakSavignystr. 66, 60325 FrankfurtTel. 0 69 / 76 80 36-160

Altenzentrum der Jüdischen GemeindeLeiter: Herr Leo FriedmanBornheimer Landwehr 79 B60385 Frankfurt Tel. 0 69 / 40 56 00

Restaurant Sohar’sHerr Sohar GurSavignystr. 66, 60325 FrankfurtTel. 0 69 / 75 23 41

FriedhofVerwalter: Herr Majer SzanckowerEckenheimer Landstr. 23860320 FrankfurtTel. 0 69 / 76 80 36 790E-Mail: [email protected]

Jüdische VolkshochschuleLeiter: Herr Roberto FabianWestendstraße 4360325 FrankfurtTel. 0 69 / 76 80 36-142 Frau Shkolnik

Institutionen & Adressen

ImpressumHerausgeber: Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R., Westendstraße 43, D-60325 Frankfurt am Main, Tel.: 0 69 / 76 80 36-0, Fax: 0 69 / 76 80 36 66, Redaktionsleitung: Dr. Susanna Keval, Gestaltung/Produktion: Sieler Kommunikation und Gestaltung GmbH, Autoren dieser Ausgabe: Zvi Bebera, Claudia Behringer, Alexa Brum, Inna Dvorzhak, Esther Ellrodt-Freiman, Leo Friedman, Dr. Dieter Graumann, Simone Graumann, Elvira Güver, Polina Lissermann, Shira Malloy, Laura Margolin, Alon Meyer, Rafael Luwisch, Petra Schultheiß-Reimann, Gila Uswaew  Fotos: Rafael Herlich, Jüdisches Museum Frankfurt am Main, Inna Dvorzhak, Robi Friedman, Rafael Luwisch, Shira Malloy, Laura Margolin, Alon Meyer, Sofie Levinsohn, Polina Lissermann,  Gewerbliche Anzeigenan nahme: Tel.: 0 69/55 81 62; Feiertags-Grußanzeigen: Tel.: 0 69 /76 80 36-25; Druck: Adelmann GmbH, Frankfurt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit Erlaubnis der Redaktion und des Herausgebers. Alle Rechte vorbehalten.

Unter dem Titel „Fundamente des Judentums“ findet vom 3. bis

6. Mai 2012 der siebte jüdische Kulturkongress „Tarbut“ in Schloss

Elmau statt. Die international bekannten Referenten kommen aus

Deutschland, Österreich, der Schweiz, den USA und Israel. Das Ziel

von Tarbut ist, ein kulturelles Forum für innerjüdische Debatten

zu schaffen.

Information und Anmeldung unter:

Literaturhandlung, Unterer Anger 14, 80331 München;

Fax: 0897 28 16 01; Email: [email protected]

Tarbut 2012Ende vergangenen Jahres wurde in Frankfurt der Verein „Torat

Hakalkala – zur Förderung angewandter jüdischer Wirtschafts- und

Sozialethik“ gegründet.

Der Name bedeutet im Hebräischen „Wirtschaftslehre“ bzw.

„Wirtschaftsthora“. Damit setzt sich der Verein das Ziel, eine jüdi-

sche Perspektive auf wirtschaftspolitische Herausforderungen von

heute zu formulieren und Stellung zu aktuellen Entwicklungen

und Tendenzen zu beziehen. Der Verein besteht aus Rechts-, Reli-

gions-, Finanz- und Wirtschaftsexperten, die der Überzeugung sind,

dass sich in der jahrtausendealten Tradition jüdischen Denkens

Überlegungen, Ideen, Konzepte und Modelle finden lassen, die

auch heute zur Orientierung inspirieren.

Nähere Informationen unter: [email protected]

Torat Hakalkala

Der Bunker Friedberger Anlage am Ort der 1938 zerstörten Synagoge

der Israelitischen Religionsgesellschaft muss ein Ort der Erinnerung

bleiben. Das fordern Vertreter der SPD und der Initiative 9. No-

vember.

Bereits im Jahr 2007 hatte die SPD-Fraktion angeregt, einige Bun-

ker, die aus der Zivilschutzbindung fallen, von der Bundesanstalt für

Immobilienaufgaben (BIMA) zu erwerben. Der Magistrat beschloss

daraufhin, die drei Bunker in der Friedberger Anlage, in der Petter-

weilstraße und in der Mörfelder Landstraße zu „angemessenen Prei-

sen“ zu erwerben. Während für den Bunker in der Friedberger

Anlage jahrelang von einem symbolischen Preis von einem Euro die

Rede war, wurde von der BIMA nun ein Preis von 2,85 Millionen

Euro gefordert.

Der Bunker hat für die Stadt Frankfurt und ihre Geschichte eine

besondere Bedeutung. Seit mehr als 23 Jahren setzt sich die Initia-

Bunker Friedberger Anlage soll verkauft werden

Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft lobt auch dieses Jahr den

mit 10.000,– Euro dotierten Rosl und Paul Arnsberg-Preis zur Erfor-

schung jüdischen Lebens in Frankfurt aus. Der Preis wird für eine

herausragende Arbeit zur Geschichte der jüdischen Bürger Frank-

furts vergeben. Ausgezeichnet werden können bereits vorliegende

Publikationen als auch Vorhaben in diesem Bereich. Die Arbeiten

müssen dem Standard wissenschaftlicher Methoden genügen. Be-

werbungsschluss ist am 15. April 2012.

Nähere Informationen unter: www.sptg.de

Rosl und Paul Arnsberg-Preis

NACHRICHTEN

Der Hochbunker in der Friedberger Anlage

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Den diesjährigen Paul Ehrlich- und Ludwig

Darmstaedter-Preis erhielt am 14. März 2012

der deutsch-amerikanische Biochemiker Prof.

Peter Walter für seine herausragenden For-

schungen über Fehlhaltung von Proteinen

als Ursache zahlreicher degenerativer Er-

krankungen. Den Nachwuchspreis erhielt

Prof. Katharina Maedler für hervorragende

Forschungen auf den von Paul Ehrlich bearbeiteten Gebieten der

Immunologie. Die Preisverleihung findet seit 1952 in der Paulskir-

che jeweils am Geburtstag des Frankfurter Nobelpreisträgers Paul

Ehrlich statt.

Was haben Talmud und Twitter ge-

meinsam? Über dieses Thema dis-

kutierten am 15. Februar im Freien

Theaterhaus Schützenstraße Elisa

Klapheck, Rabbinerin des Egalitären

Minjan, und Marina Weisband, die

ehemalige politische Geschäftsführe-

rin der Piratenpartei. Das Gespräch

moderierte Martin Kliehm von der

Piratenpartei Frankfurt. Bei beiden

geht es um eine globale Kommuni-

kation und um das Urheberrecht.

Haben sich die Rabbinen im Talmud

immer auf die Quellen bezogen, die

sie zitierten und weiterentwickelten, ist im Zeitalter des Internets die Nachricht bzw. die Information an

sich, unabhängig von deren Autor, schon zu einem Wert geworden. Hierin liegt wohl der wesentliche

Unterschied der beiden Medien und hier wird auch die Notwendigkeit gesehen, das Urheberrecht im

Internet zu ändern. Beiden gemeinsam ist das Primat der Kürze eines Tweet bzw. eines Talmudbeitrags.

Ein Thema, das vor allem die jüngere Generation bestimmt noch oft beschäftigen wird.

Paul Ehrlich- und Ludwig Darmstaedter-Preis

Im Rahmen ihrer Weiterbildung in Staatsbürgerkunde besuchte im Januar eine Abordnung der Bundes-

wehr aus Frankfurt am Main den Jüdischen Friedhof an der Eckenheimer Landstraße. Friedhofsverwal-

ter Majer Szanckower führte die Gruppe über den Friedhof und erläuterte den Soldatinnen und Sol-

daten die jüdischen Trauerrituale und Symbole sowie die Geschichte der Jüdischen Gemeinde Frankfurt

und ihrer zahlreichen berühmten Mitglieder, die auf den Jüdischen Friedhöfen der Stadt beerdigt sind.

Besuch der Bundeswehr auf dem Jüdischen Friedhof

Eine Anordnung der Bundeswehr vor dem Haupteingang des Jüdischen Friedhofs in der Eckenheimer Landstraße 238

V.l.n.r. Elisa Klapheck, Martin Kliehm, Marina Weisband

tive 9. November für den Erhalt des Hochbunkers als einer Stätte

der Erinnerung und als eines Ortes des Lernens und Gedenkens

ein. Mit dem Verkauf würde somit eine wichtige Quelle der Erin-

nerung in Frankfurt verloren gehen.

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PREISVERLEIHUNG

AUSLOBUNG

die Jüdische Gemeinde Frankfurt im internet: www.jg-ffm.de

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Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 01/12 Seite 72

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