Geschäftsbericht | 2018...Tim Mollenhauer Vorsitzender Personalrat Landesbausparkasse Dr. Wolfgang...

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Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause. Geschäftsbericht | 2018 LBS Landesbausparkasse Südwest Stuttgart Karlsruhe Mainz

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Wir geben Ihrer Zukunft ein Zuhause.

Geschäftsbericht | 2018LBS Landesbausparkasse Südwest

Stuttgart

Karlsruhe

Mainz

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Vorwort des Vorstandes

Vorwort des Verwaltungsratsvorsitzenden

Partner der Sparkassen und BW-Bank

Verfassung und Organe

Tochterunternehmen LBS Immobilien GmbH Südwest

SWB Sparkassen-Wohnbau GmbH

STEG Stadtentwicklung GmbH

Lagebericht A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

B. Ertragslage

C. Finanzlage

D. Vermögenslage

E. Risikobericht

F. Prognosebericht 2019

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Jahresbilanz

Gewinn- und Verlustrechnung

Anhang A. Allgemeiner Teil

B. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz

C. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

D. Bilanzgewinn

E. Sonstige Angaben

Bestätigungsvermerk

Bericht des Verwaltungsrats

Statistischer Bericht

Bestandsbewegungen

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Vorworte & Organe

Nahezu abgeschlossen | Die Fusion von LBS Baden-Württemberg und LBS Rheinland-Pfalz

Kooperativ | Die Zusammenarbeit zwischen LBS und Sparkassen

Vereinheitlicht | Die Vertriebe der beiden Landesbausparkassen

Verinnerlicht | Die internen Strukturen Umgesetzt | Die Synergien und Prozessverbesserungen

Rasant | Die Entwicklung des Gemeinschaftsgeschäfts

Eindrucksvoll | Die NeugeschäftszahlenAngewachsen | Die Durchschnittsbausparsumme

Verbesserungswürdig | Die Rahmenbedingungen für bezahlbares Wohnen

Wichtig | Die Einführung des Baukindergeldes

Überfällig | Die Anpassung der Wohnungsbauprämie

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Sehr geehrte Damen und Herren,

drei Jahre nach dem Zusammenschluss von LBS Baden-Württemberg und LBS Rheinland-Pfalz haben wir die Fusion nahezu abgeschlossen. Die beiden Unternehmen sind zusammengewachsen, das Miteinander der drei Standorte unter dem gemeinsamen Dach funktioniert. Die internen Strukturen sind vereinheit-licht und inzwischen ganz überwiegend auch bereits verinnerlicht. Ein letzter großer Fusionsschritt nach der Harmonisierung von Produkten und Prozessen war die EDV-technische Bestandszusammenführung, die wir vor wenigen Wochen erfolgreich umgesetzt haben.

Die Mitarbeiterzahl der neuen LBS Südwest hat sich in diesen drei Jahren um rund 13 % auf aktuell 925 vermindert. Die Personalentwicklung macht deutlich, dass die Synergien und Prozessverbesserungen, die durch die Fusion angestrebt wurden, auch umgesetzt werden konnten. Es gehört zum Selbstverständnis unseres Hauses, dass wir diesen Personalabbau einvernehmlich und ohne betriebsbedingte Kündigun-gen realisiert haben.

Eine der wesentlichen Fusionsaufgaben bestand darin, die Vertriebe der beiden Landesbausparkassen zu vereinheitlichen. Dies geschah durch die Einführung des Modells der kooperativen Zusammenarbeit zwischen LBS und Sparkassen auch in Rheinland-Pfalz. Mittlerweile sind bereits 22 von 23 rheinland-pfäl-zischen Sparkassen und die Naspa Wiesbaden auf das neue Modell umgestiegen, und auch für die noch fehlende Sparkasse ist der Zeitplan für den Übergang festgelegt. Der Umstieg auf das neue Kooperations-modell in Rheinland-Pfalz gelang viel schneller als geplant und war eine Erfolgsgeschichte, geprägt vom gegenseitigen Vertrauen zwischen den Partnern LBS und Sparkasse.

Der Erfolg der Vertriebszusammenführung drückt sich nicht zuletzt in der rasanten Entwicklung des Gemeinschaftsgeschäfts aus. Dabei werden die LBS-Handelsvertreter gemeinsam mit den Sparkassen tätig. 2018 stieg der Anteil des Gemeinschaftsgeschäfts um nahezu ein Drittel auf 2,46 Mrd. Euro. Auch insgesamt sind die Neugeschäftszahlen ein eindrucksvoller Beleg für den Erfolg der Fusion. Wir haben unser Brutto-Neugeschäft im vergangenen Jahr um knapp 10 % auf 10,23 Mrd. Euro gesteigert und da-mit die Marktführerschaft in unserem Geschäftsgebiet ausgebaut. Die Anzahl der abgeschlossenen Bau-sparverträge lag bei knapp 170.000 Stück. Die Durchschnittsbausparsumme ist auf über 60.000 Euro angewachsen. Der Anteil der neuen Verträge, die auf die Finanzierung oder Modernisierung von Wohn- eigentum ausgerichtet sind, lag bei über 90 %.

Vorwort | des Vorstandes

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Gerade in Zeiten niedriger Zinsen schätzen unsere Kunden Stabilität und Planbarkeit. Die Möglichkeit, zielgerichtet Eigenkapital aufzubauen und mit einem bis zur letzten Rate zinssicheren Bauspardarlehen zu kombinieren, ist unschlagbar. Der Bausparvertrag bleibt damit auch in Zukunft die erste Wahl, wenn es um die Finanzierung privaten und selbst genutzten Wohneigentums geht.

Einen wichtigen personellen Wechsel hat die LBS Südwest am 31. März dieses Jahres vollzogen. Der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Kaltenbach trat nach mehr als 11 Jahren im Vorstand der LBS, davon knapp zwei Jahre als dessen Vorsitzender, in den wohlverdienten Ruhestand. Wir bedanken uns herzlich für die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.

Stuttgart, im Juni 2019

Stefan Siebert Uwe Wöhlert Norbert Lohöfer

Unsere wichtigsten Zahlen im Jahr 2018

Brutto-Neugeschäft 169.500 Verträge 10,23 Mrd. Euro Bausparsumme

Vertragsbestand 2,16 Mio. Bausparverträge 77,67 Mrd. Euro Bausparsumme 16,97 Mrd. Euro Bauspareinlagen

Baudarlehen insgesamt 9,67 Mrd. Euro

Bilanzsumme 19,47 Mrd. Euro

Marktanteil im Geschäftsgebiet 41,7 Prozent

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Das Wohnen und die Wohnungspolitik gehören zu den brennenden Themen, die aktuell in Deutschland diskutiert werden. Ein Bündel von Ursachen hat dazu geführt, dass in vielen Regionen des Landes und ganz besonders hier bei uns im wirtschaftlich erfolgreichen Südwesten ausreichend Wohnungen fehlen. Das hat steigende Preise und Mieten zur Folge – und eine große Bandbreite an Lösungsvorschlägen bis hin zu Bauzwängen und Enteignungen.

Unzweifelhaft ist, dass die Rahmenbedingungen für bezahlbares Wohneigentum verbessert werden müs-sen. Dazu gehören die Ausweisung von mehr Bauland gerade auch in den besonders gefragten Regionen, eine finanzielle Entlastung von potenziellen Erwerbern zum Beispiel bei der Grunderwerbsteuer oder über verbesserte Fördermöglichkeiten bis hin zu zumindest zeitweisen Vereinfachungen beim Baurecht.

Noch diskutiert die Politik über den richtigen Weg zur Entlastung der Wohnungsmärkte. Eine erste wichtige Maßnahme war aber die Einführung des Baukindergeldes, weitere Schritte sollten zeitnah fol-gen. Dabei muss es insbesondere darum gehen, das planmäßige Sparen wieder in den Fokus zu rücken. Schließlich sind es zuvorderst politische Gründe, die für die niedrigen Zinsen und damit die mangelnde Attraktivität des Sparens verantwortlich sind. Eine mangelnde Attraktivität, die ganz besonders im Hin-blick auf den Wohneigentumserwerb fatal ist. Unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen ist die Vermögensbildung wichtiger denn je, denn es sind in erster Linie die fehlenden Eigenmittel und weniger die späteren monatlichen Tilgungsleistungen, an denen heute so mancher Traum von den eigenen vier Wänden scheitert – gerade bei jungen Familien.

Eine langfristig tragfähige Finanzierung sollte in der Regel zu rund 20 Prozent aus Eigenkapital bestehen und auch die Erwerbsnebenkosten, die zusätzlich noch einmal rund 10 Prozent der Finanzierungssumme ausmachen, aus den Eigenmitteln bestreiten können. Dazu ist normalerweise ein langfristiger regelmä-ßiger Sparprozess notwendig, der ausreichende Erträge einschließt.

Der Bausparvertrag ist hierfür das ideale Produkt, indem er zuerst – staatlich gefördert – nachhaltig Eigenkapital aufbaut und später ein bis zum Ende zinssicheres und damit planbares Darlehen zur Verfü-gung stellt. Ein richtiges politisches Signal wäre deshalb die überfällige Anpassung der Wohnungsbau-prämie in Form einer Anhebung der förderfähigen Höchstbeträge und der Einkommensgrenzen, die zu ihrem Erhalt berechtigen.

Stuttgart, im Juni 2019

Peter SchneiderPräsident des Sparkassenverbands Baden-WürttembergVerwaltungsratsvorsitzender der LBS Landesbausparkasse Südwest

Vorwort | des Verwaltungsratsvorsitzenden

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Die LBS Südwest | Partner der Sparkassen und BW-Bank

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01 | Westerwald-Sieg02 | Neuwied03 | Ahrweiler04 | Mayen05 | Koblenz06 | NaSpa07 | Vulkaneifel08 | Mittelmosel09 | Rhein-Hunsrück10 | Bitburg-Prüm11 | Trier12 | Birkenfeld

13 | Mainz14 | Rhein-Nahe15 | Worms-Alzey-Ried16 | Kusel17 | Donnersberg18 | Kaiserslautern/KSK19 | Kaiserslautern/SSK20 | Rhein-Haardt21 | Vorderpfalz22 | Südwestpfalz23 | Südliche Weinstraße24 | Germersheim-Kandel

25 | Rhein-Neckar-Nord26 | Heidelberg27 | Neckartal-Odenwald28 | Tauberfranken29 | Heilbronn30 | Hohenlohekreis31 | Schwäbisch Hall

40 | Stuttgart*41 | Tübingen42 | Reutlingen43 | Zollernalb44 | Sigmaringen45 | Biberach46 | Ravensburg

32 | Ludwigsburg33 | Waiblingen34 | Ostalb35 | Böblingen36 | Esslingen-Nürtingen37 | Göppingen38 | Heidenheim39 | Ulm

* Im Stadtgebiet von Stuttgart erfüllt die LBBW (BW-Bank) auch die Aufgaben einer Sparkasse.

47 | Rottweil48 | Freiburg-Nördlicher Breisgau49 | Schwarzwald-Baar50 | Tuttlingen 51 | Pfullendorf-Meßkirch52 | Staufen-Breisach53 | Hochschwarzwald54 | Engen-Gottmadingen55 | Hegau-Bodensee56 | Reichenau57 | Salem-Heiligenberg58 | Bodensee59 | Markgräflerland60 | Wiesental61 | St. Blasien62 | Bonndorf-Stühlingen63 | Lörrach-Rheinfelden64 | Hochrhein

65 | Kraichgau66 | Karlsruhe67 | Pforzheim-Calw68 | Baden-Baden Gaggenau69 | Bühl70 | Rastatt-Gernsbach

71 | Hanauerland72 | Offenburg-Ortenau73 | Freudenstadt74 | Gengenbach75 | Wolfach76 | Haslach-Zell

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Die LBS Landesbausparkasse Südwest (Bausparkasse) ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts. Sie hat ihren Sitz in Stuttgart, einen Standort in Mainz mit einer Landesdirektion Rheinland-Pfalz und einen weiteren Standort in Karlsruhe. Ihr Geschäftsgebiet umfasst die Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Träger der Bausparkasse sind der Sparkassenverband Baden-Württemberg (SVBW) und der Sparkassenverband Rheinland-Pfalz (SVRP).

Die Bausparkasse haftet für ihre Verbindlichkeiten mit ihrem gesamten Vermögen. Die Träger der Bau-sparkasse haften nicht für deren Verbindlichkeiten. Die Träger der Bausparkassen am 18. Juli 2005 haften für die Erfüllung sämtlicher zu diesem Zeitpunkt bestehenden Verbindlichkeiten der Bausparkasse. Für solche Verbindlichkeiten, die bis zum 18. Juli 2001 vereinbart waren, gilt dies zeitlich unbegrenzt, für danach bis zum 18. Juli 2005 vereinbarte Verbindlichkeiten nur, wenn deren Laufzeit nicht über den 31. Dezember 2015 hinausgeht. Die Träger haften als Gesamtschuldner.

Die Bausparkasse ist außerordentliches Mitglied beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband und korrespondierendes Mitglied der Europäischen Bausparkassenvereinigung.

Organe der Bausparkasse sind die Trägerversammlung, der Verwaltungsrat und der Vorstand.

Trägerversammlung

Verfassung | und Organe

Vorsitzender:

Peter SchneiderPräsidentVerbandsvorsteher des SparkassenverbandesBaden-Württemberg, Stuttgart

Stellvertretende Vorsitzende:

Beate Läsch-WeberPräsidentinVerbandsvorsteherin des SparkassenverbandesRheinland-Pfalz, Budenheim

Weitere Mitglieder:

Dr. Fritz BrechtelLandrat des LandkreisesGermersheim

Heinz HornbergerKreisrat Bürgermeister a. D., Waldachtal

Klaus PavelLandrat des Ostalbkreises

Günter RauberVorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Wolfach

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Verwaltungsrat

Vorsitzender:

Peter SchneiderPräsidentVerbandsvorsteher des SparkassenverbandesBaden-Württemberg, Stuttgart

Stellvertreter des Vorsitzenden:

Beate Läsch-WeberPräsidentinVerbandsvorsteherin des SparkassenverbandesRheinland-Pfalz, Budenheim1. Stellvertreterin

Günter RauberVorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Wolfach2. Stellvertreter(bis 30. September 2018)

Klaus PavelLandrat des Ostalbkreises3. Stellvertreter

Heinz HornbergerKreisrat Bürgermeister a. D., Waldachtal4. Stellvertreter

Ordentliche Mitglieder:

Ralf Peter BeitnerVorsitzender des Vorstandes der Kreissparkasse Heilbronn

Stefan BubeckKreisrat Bürgermeister, Mengen

Julia CserTeamleiterinBereich PersonalLandesbausparkasse

Ulrich FeuersteinVorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Markgräflerland

Manfred HärleKreisrat Bürgermeister, Salem

Manfred HofelichKreisrat Bürgermeister, Hirrlingen

Jochen HoferReferentBereich Marktservice SparLandesbausparkasse

Michael JannKreisrat Oberbürgermeister, Mosbach

Bernd JungVorsitzender des Vorstandes derSparkasse Südliche Weinstraße(ab 1. Juli 2018)

Rolf KleinVorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Südwestpfalz(bis 30. Juni 2018)

Clemens MalinAbteilungsleiterBereich Marktservice SparLandesbausparkasse

Tim MollenhauerVorsitzender PersonalratLandesbausparkasse

Dr. Wolfgang G. MüllerOberbürgermeister, Lahr

Detlef PiepenburgLandrat des Landkreises Heilbronn

Thomas ReumannLandrat des Landkreises Reutlingen

Eveline RutschmannReferentinBereich Marktservice KreditLandesbausparkasse

Dr. Heiko SchmidLandrat des Landkreises Biberach

Isolde SchukrafftRechtsreferentinBereich Recht, Compliance, KreditabwicklungLandesbausparkasse

Holger SeitzReferentBereich Marktservice KreditLandesbausparkasse

Jürgen StilleVorsitzender des Vorstandes derSparkasse Engen-Gottmadingen(2. Stellvertreter ab 1. Oktober 2018)

Dr. Hariolf TeufelVorsitzender des Vorstandes der Kreissparkasse Göppingen

Markus TrautReferentBereich Marktservice KreditLandesbausparkasse

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Lothar VolleVorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau(ab 12. Dezember 2018)

Bernhard WeisRechtsreferentBereich Recht, Compliance, KreditabwicklungLandesbausparkasse

Michaela WohnStv. Vorsitzende PersonalratLandesbausparkasse

Dieter ZimmermannVorsitzender des Vorstandes der Kreissparkasse Ahrweiler

Stellvertretende Mitglieder:

Stefan BärLandrat des Landkreises Tuttlingen

Theo BinningerVorsitzender des Vorstandes derSparkasse Bonndorf-Stühlingen

Jürgen BrunnerGruppenleiterBereich Organisation und InformationssystemeLandesbausparkasse

Ines DietzeVorsitzende des Vorstandes der Kreissparkasse Waiblingen

Jürgen EiseleGruppenleiterBereich Marktservice KreditLandesbausparkasse

Marcus FischerStv. GruppenleiterBereich Marketing und VertriebLandesbausparkasse

Jürgen GalmBürgermeisterOsterburken(ab 18. Juli 2018)

Dr. Christoph GöglerVorsitzender des Vorstandes der Kreissparkasse Tübingen

Jutta GrandjeanVorsitzende des Vorstandes der Sparkasse Hanauerland(ab 12. Dezember 2018)

Rudolf HeßKreisrat Bürgermeister a. D., Pfullingen

Michael HeugelReferentBereich Marktservice SparLandesbausparkasse

Diana HofmannSachbearbeiterinBereich Marktservice SparLandesbausparkasse

Manfred HollenbachKreisrat Bürgermeister a. D., Murr

Nella ImpagliatelliGruppenleiterinBereich Marktservice SparLandesbausparkasse

Stefan KleiberVorsitzender des Vorstandes derSparkasse Rhein Neckar Nord

Lothar MayerVorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Bodensee

Harry MergelOberbürgermeisterHeilbronn

Siegmar MüllerVorsitzender des Vorstandes derSparkasse Germersheim-Kandel(ab 14. März 2018)

Klaus OrtagStv. GruppenleiterBereich Controlling und FinanzenLandesbausparkasse

Andreas OttVorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Rhein-Haardt(ab 22. Mai 2018)

Günther-Martin PauliLandrat des Zollernalbkreises

Thomas ReinhardtLandrat des Landkreises Heidenheim

Rolf RitterGruppenleiterBereich Marketing und VertriebLandesbausparkasse

Thekla RittmannStv. GruppenleiterinBereich Marktservice KreditLandesbausparkasse

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Michael ScharfBürgermeisterBonndorf im Schwarzwald

Edmund SchermannVorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Mittelmosel-Eifel Mosel Hunsrück

Hubert SchnurrOberbürgermeister, Bühl

Andreas SchwarzReferentBereich Organisation und InformationssystemeLandesbausparkasse

Lothar VolleVorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau(bis 11. Dezember 2018)

Lothar WölfleLandrat des Bodenseekreises

Beratende Mitglieder:

Roman FrankVerbandsgeschäftsführerSparkassenverbandRheinland-Pfalz, Budenheim

Dr. Joachim HerrmannVerbandsgeschäftsführerSparkassenverbandBaden-Württemberg, Stuttgart

Michael HornStv. Vorsitzender des Vorstandes der Landesbank Baden-Württemberg

Siegmar MüllerVorsitzender des Vorstandes derSparkasse Germersheim-Kandel

Burkhard WittmacherVorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen

VorstandWolfgang KaltenbachVorsitzender des Vorstandes(bis 31. März 2019)

Stefan SiebertVorsitzender des Vorstandes(ab 1. April 2019)

Uwe WöhlertStv. Vorsitzender des Vorstandes

Norbert LohöferMitglied des Vorstandes

Generalbevoll- mächtigterStefan Siebert(bis 31. März 2019)

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RechtsaufsichtMinisterium für Inneres, Digitalisierung und MigrationBaden-WürttembergWilly-Brandt-Str. 4170173 Stuttgart

Ständiger Beauftragter:

Volker JochimsenStuttgart

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Beauftragten:

Dr. Michael PopeStuttgart

FachaufsichtBundesanstalt fürFinanzdienstleistungsaufsichtGraurheindorfer Straße 10853117 Bonn

Vertrauensperson nach § 12 BSpKGHubert WickerTübingen

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Die Tochterunternehmen der LBS Südwest

Solide | Die GeschäftsperspektivenFührend | Die STEG Stadtentwicklung GmbH im Bereich städtebaulicher Dienstleistungen

Marktführer | Die LBS Immobilien GmbH Südwest im Bereich für Wohnimmobilien

Dynamisch | Der Immobilienmarkt in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz

Beliebt | Die Investitionen in WohnimmobilienRückläufig | Die Zahl der Verkaufsfälle aufgrund der Angebotsknappheit

Unverändert | Die hohe Nachfrage nach WohneigentumSteigend | Die Preise im Bereich der Wohnimmobilien

Günstig | Die derzeitigen Finanzierungsbedingungen

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Die LBS Südwest | Tochterunternehmen

LBS Immobilien GmbH Südwest

Sitz des Unternehmens ist Mainz. Das Geschäftsgebiet erstreckt sich über die beiden Bundesländer Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz mit insgesamt fast 15 Millionen Einwohnern. Kerngeschäft ist die Vermittlung von selbst genutztem Wohneigentum.

Investitionen in Wohnimmobilien sind angesichts niedriger Zinsen und günstiger Finanzierungsbedin-gungen nach wie vor sehr beliebt und eines der besten Mittel zum Vermögensaufbau. Die Dynamik am Immobilienmarkt in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ist deshalb ungebrochen und geht zuneh-mend auch über den Bereich der Großstädte und Metropolregionen hinaus.

Im zweiten Geschäftsjahr nach ihrer Fusion konnte die LBS-Tochter an das gute Vorjahresergebnis anknüpfen und vermittelte fast 4.000 Objekte in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz mit einem Objektvolumen von 850 Millionen Euro. Am häufigsten – näm-lich in 90 Prozent der Fälle – wechselten Bestandsimmobilien den Eigentümer. Knapp ein Drittel davon waren Eigentumswohnungen. Mit dieser Vermittlungsleistung konnte sich die LBS Immobilien GmbH Südwest erneut als Marktführer für Wohnimmobilien in ihrem Geschäftsgebiet behaupten.

Die LBSi Südwest ist als Tochter der LBS Südwest Teil der öffentlich-rechtlichen Sparkassen-Finanzgruppe. Die Sparkassen-Finanzgruppe stand auch im vergangenen Jahr an der Spitze der Wohnungsvermittler in Deutschland.

Neben der Immobilienvermittlung nimmt die LBSi Südwest vielfältige verkaufsfördernde und abwick-lungstechnische Servicefunktionen für die Sparkassen wahr. Zum Jahresende 2018 waren 125 Immobili-enspezialisten im Außendienst für die LBSi Südwest tätig. Die Qualifizierung und Zertifizierung werden durch die Grundausbildung zum LBS-Immobilienberater (IHK) und regelmäßige Fortbildungen optimiert.

Die LBS Immobilien GmbH Südwest erwartet auch 2019 eine unverändert hohe Nachfrage nach Wohn-eigentum. Steigende Kaufpreise werden die Immobilienumsätze auf neue Höchstwerte ansteigen lassen, obwohl die Zahl der Verkaufsfälle aufgrund der Angebotsknappheit weiterhin eher rückläufig bleiben wird. Das Unternehmen sieht deshalb sowie wegen der insgesamt positiven wirtschaftlichen Rahmen-bedingungen weiterhin solide Geschäftsperspektiven.

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SWB Sparkassen-Wohnbau GmbH

Im Jahr 1956 gegründet, zählt die SWB Sparkassen-Wohnbau GmbH heute zu einer der größten Immo-bilienverwaltungen in Baden-Württemberg. Die Gesellschaft hat ihren Standort in Karlsruhe und eine regionale Geschäftsstelle in Konstanz.

Die Gesellschafter sind die LBS Landesbausparkasse Südwest (98,1 %) und die SV SparkassenVersicherung Baden-Württemberg AG (1,9 %).

Das Geschäftsgebiet erstreckt sich auf das Land Baden-Württemberg und den Süden des Landes Rhein-land-Pfalz.

Neben der Verwaltung von Wohneigentum führt sie auch allgemeine Betreuungs- und Projektsteue-rungsmaßnahmen im Wohnungsbau und gewerblichen Bereich durch.

Insgesamt werden in 50 Orten 255 Eigentümergemeinschaften mit insgesamt ca. 5.400 Wohn-, Gewerbe- und Garageneinheiten in Baden-Württemberg und in der Pfalz betreut.

Unter der Devise „Ihr persönlicher Haus-verwalter – zuverlässig, leistungsstark, erfahren“ bietet die SWB das komplette Leistungsspektrum zur Werterhaltung der verwalteten Immobilien an.

Ein bewährtes Netzwerk von zuverläs-sigen Handwerkern, Lieferanten und Energieversorgern gewährleistet dem Kunden Sicherheit und eine qualitativ hochwertige Ausführung und damit die Werterhaltung der eigenen vier Wände. Vorhandene Rahmenverträge bringen den Kunden einen Mehrwert. Darüber hinaus bestehen gute Kon-takte zu Notaren, Rechtsanwälten, Architekten und Ingenieuren sowie Gutachtern.

Die SWB ist Mitglied im Verband der Immobilienverwalter (VDIV). Durch regelmäßige Schulungsmaß-nahmen ist gewährleistet, dass sich qualifizierte Mitarbeiter mit aktuellem Fachwissen engagiert um die professionelle Verwaltung der Objekte kümmern.

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Die STEG Stadtentwicklung GmbH

Im Jahr 1961 gegründet, zählt die STEG Stadtentwicklung GmbH heute zu den führenden Unternehmen im Bereich städtebaulicher Dienstleistungen. Die Gesellschaft hat ihre Standorte in Stuttgart, Dresden sowie in Heilbronn, Freiburg und Glauchau.

Auftraggeber der STEG sind Kommunen, Unternehmen und private Eigentümer. Für diese Kunden plant, erschließt, entwickelt und erneuert die STEG Grundstücke und Quartiere im städtischen Umfeld sowie in ländlich geprägten Gemeinden und Regionen. Aktuell betreut die STEG mehr als 40 Städte und Gemein-den in Baden-Württemberg und Sachsen in der Projektentwicklung.

Seit 2013 hat die STEG die Dr. Koch Immobilienbewertung GmbH in Esslingen a. N. in ihr Leistungsport-folio eingebunden. Das Tochterunternehmen bewertet bebaute und unbebaute Flächen und unterstützt Gutachterausschüsse bei der Ermittlung von Bodenrichtwerten sowie spezifischen Werten im Umle-gungs- und Sanierungsrecht.

Die Gesellschafter der STEG sind zu gleichen Teilen die LBS Landesbausparkasse Südwest und das Sied-lungswerk GmbH Wohnungs- und Städtebau.

Projektentwicklung „Enzblick“ Bad Wildbad

Mit der Entwicklung des zentral im Innenstadtbereich gelegenen Projektgrundstücks wurde die STEG Stadtentwicklung GmbH von der Stadt Bad Wildbad beauftragt. Dort standen vorher das ehemalige Feuerwehrgerätehaus und einige umliegende, stark sanierungsbedürftige Gebäude.

Das Grundstück ist rund 1.660 m2 groß und liegt in fußläufiger Entfernung zu verschiedenen Einkaufs-möglichkeiten und Versorgungseinrichtungen sowie zum Bahnhof. Der Fluss Enz verläuft nur wenige Meter entfernt. Eine besondere Herausforderung bei der Entwicklung bestand darin, dass auf der Rück-seite des Projektgrundstücks ein Höhenunterschied von rund 12 Metern zu bewältigen und sinnvoll in das Konzept zu integrieren war.

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Das Planungskonzept umfasste die Entwicklung eines modernen Wohn- und Geschäftshauses mit fünf Geschossen. Im Erdgeschoss sind gewerblich nutzbare Einzelhandels- und Gastronomieflächen entstan-den. In den Obergeschossen befinden sich Flächen für Dienstleistungsbetriebe, Praxen und Büros sowie hochwertige Stadtwohnungen.

Die Grundrisse sind flexibel und können dem Bedarf des Nutzers individuell angepasst werden. So war es möglich, bei entsprechender Nachfrage zum Beispiel die Handels- und Gastronomieflächen auf die obe-ren Geschosse auszudehnen. Jede der 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen sowie alle Büro- und Praxisflächen sind mit einer eigenen Dachterrasse und/oder einem eigenen Balkon ausgeführt.

Die Gewerbe- und Wohnflächen zeichnen sich durch einen hohen energetischen Standard aus. Das Gebäude ist mit einem Aufzug ausgestattet, sodass eine barrierefreie Erschließung der Wohn- und Gewerbeeinheiten möglich ist. Ausreichend Stellplätze werden durch eine in das Gebäude integrierte Garage sowie oberirdische Parkplätze sichergestellt.

Fotograf / Markus Mahle

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Jahresabschluss

Kontinuierlich | Der Verbesserungsprozess der LBS Südwest

Klar| Die Ausrichtung als Finanziererbausparkasse

Ernüchternd | Die handfesten Produktionszahlen

Bemerkenswert | Der lange Aufschwung der deutschen Volkswirtschaft

Verhalten | Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Konsumfreundlich | Der überproportionale Anstieg der LohneinkommenUnterproportional | Der Wachstumsbeitrag des Konsums

Auf Rekordniveau | Der deutsche Arbeitsmarkt

Erhöht | Die Bilanzsumme

Im Überschuss | Der gesamtstaatliche Finanzierungssaldo

Unverändert | Die Leitzinsen im Jahr 2018

Robust | Der Arbeitsmarkt im Geschäftsgebiet der LBS Südwest

Zufriedenstellend | Die Ertragslage der LBS Landesbausparkasse Südwest

Erfolgreich | Die Zusammenarbeit von LBS-Außendienst und Sparkassen/BW-Bank

Extrem | Die anhaltende Niedrigzinsphase

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A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Die LBS Landesbausparkasse Südwest ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Stuttgart. Als Bausparkasse der Sparkassen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gehören die Pfle-ge des Bausparens und die Förderung des Wohneigentums zu ihren satzungsmäßigen Aufgaben. Ziel der LBS ist es, in enger Zusammenarbeit mit der baden-württembergischen und rheinland-pfälzischen Sparkassenorganisation, die Wohneigentumsbildung und damit den Vermögensaufbau der Bevölkerung sowie die energetische Sanierung des Wohnungsbestandes zu fördern und zu unterstützen. Die LBS Südwest betreibt das Bauspargeschäft nach Maßgabe der „Allgemeinen Bedingungen für Bausparver-träge“ und der „Allgemeinen Geschäftsgrundsätze“ sowie die nach § 4 Abs. 1 BauSparkG zulässigen Ge-schäfte. Organe der LBS Landesbausparkasse Südwest sind nach dem „Staatsvertrag zwischen dem Land Baden-Württemberg und dem Land Rheinland-Pfalz über die Vereinigung der LBS Landesbausparkasse Baden-Württemberg und der LBS Landesbausparkasse Rheinland-Pfalz zur LBS Landesbausparkasse Südwest (LBS Südwest)“ und der Satzung die Trägerversammlung, der Verwaltungsrat und der Vorstand.

Wirtschaftliche Entwicklung

Entwicklung der Weltwirtschaft und des Euroraums

Im Welthandel zeigten sich 2018 erste Spuren der von den USA ausgehenden Abschottungen und zoll-politischen Konflikte. Nach den jüngsten Zahlen des Internationalen Währungsfonds (IWF) hat der welt-weite Güteraustausch 2018 mit 4,0 % etwas schwächer expandiert als noch im Jahr zuvor. Die Weltpro-duktion ist 2018 mit 3,7 % in ähnlichem Tempo wie im Vorjahr gewachsen.

Unter den Industrieländern zeigten die USA das kräftigste Wachstum. Es wurde zumindest kurzfristig durch die Impulse der US-amerikanischen Unternehmenssteuerreform angeschoben. Allerdings beste-hen Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit dieses finanzpolitischen Kurses.

Der für die Weltwirtschaft und auch für die stark exportorientierte Automobilindustrie Baden-Würt-tembergs wichtige Absatzmarkt China offenbarte Verwundbarkeiten gegenüber den handelspolitischen Konflikten und, aufgrund seiner hohen Schulden, des privaten Sektors. Er konnte, gemessen an den amt-lichen Zahlen, aber immer noch mit Wachstumsraten über der Sechs-Prozent-Marke expandieren.

Der Euroraum schloss das Jahr 2018 mit einer Wachstumsrate von voraussichtlich 1,8 % ab. Das ist ge-genüber dem vorangegangenen wachstumsstarken Jahr eine Verlangsamung. Die Beschäftigungssitu-ation erholte sich jedoch in den meisten Ländern weiter. Italien blieb allerdings einmal mehr unter dem Durchschnittstempo des Euroraums, während Spanien unter den großen Ländern des Währungsraums die Entwicklung positiv anführte.

Lagebericht der LBS Landesbausparkasse Südwest, Stuttgart | für das Geschäftsjahr 2018

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Deutschland: robustes erstes, stockendes zweites Halbjahr

Im ersten Halbjahr 2018 konnte Deutschland zunächst seine aus den letzten vier Jahren gewohnte hohe Wachstumsdynamik aufrechterhalten. Das Land schien in der Lage, Jahresexpansionsraten mit einer Zwei vor dem Komma zu erreichen, wie sie Anfang des Jahres 2018 von den meisten Prognoseinstituti-onen noch erwartet wurden. Eine Ernüchterung bei den Stimmungsindikatoren und dann auch bei den handfesten Produktionszahlen trat im Sommer 2018 ein. Die handelspolitischen Unsicherheiten aus der Weltwirtschaft gingen an Deutschland als einem ausgesprochen stark in die internationale Arbeits-teilung verwobenen Land nicht spurlos vorbei. Dazu kamen im dritten Quartal Sondereffekte wie die Schwierigkeiten der Automobilindustrie mit neuen Zulassungsverfahren oder Lieferengpässe aufgrund niedriger Wasserstände wichtiger Binnenschifffahrtswege. Im Ergebnis war die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im vierten Quartal 2018 eher verhalten.

Für die Gesamtjahresrate des deutschen Wachstums errechnete sich aus diesem wechselhaften Verlauf ein Wert von 1,5 %. Das ist im Gesamtjahresschnitt immer noch ein ansehnlicher, das Potenzialwachstum ausschöpfender Wert. 2018 war damit das neunte positive Jahr in Folge und verlängert den bemerkens-wert langen Aufschwung der deutschen Volkswirtschaft.

Außenhandel bremste – Investitionstätigkeit trug das Wachstum

Der Außenhandel hat 2018 nicht zum Wachstum beigetragen. Das Exportvolumen erhöhte sich zwar um 2,4 %; vor allem aber erhöhte sich das Importvolumen um 3,4 % deutlich stärker. Die Importe wurden von der Binnennachfrage gezogen, die um 1,8 % stärker als das BIP zulegte. Der immer noch sehr hoch im Überschuss liegende Außenbeitrag des deutschen Außenhandels reduzierte sich von 7,6 % des BIP 2017 auf 6,9 % 2018.

Der Konsum leistete 2018 nur einen unterproportionalen Wachstumsbeitrag. Er entwickelte sich deut-lich schwächer als noch zu Jahresanfang prognostiziert. Die staatlichen Konsumausgaben erhöhten sich um 1,1 %, der private Konsum legte sogar nur um 1,0 % zu. Das ist die schwächste Rate der letzten fünf Jahre und vor dem Hintergrund der guten Beschäftigungs- und Einkommenslage recht erstaunlich. So erhöhten sich die verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte um 3,2 % deutlich schneller als die Verbraucherpreise, die 2018 um 1,9 % zulegten. Auch war die Entwicklung der Einkommensstruktur mit einem überproportionalen Anstieg der Lohneinkommen eigentlich „konsumfreundlich“. Die Nettolöhne und -gehälter stiegen nominal sogar um 4,8 %. Im Ergebnis ist die Sparquote der privaten Haushalte 2018 recht deutlich gestiegen auf nunmehr 10,3 % nach 9,9 % im Jahr davor.

Die sich am kräftigsten entwickelnde Verwendungskomponente des Bruttoinlandsproduktes war 2018 die Investitionstätigkeit. Blieben die Investitionen in den vorangegangenen wachstumsstarken Jahren noch recht zurückhaltend, wurden sie nun zum Stabilisator der Gesamtnachfrage in der reifen Phase des langen Aufschwungs.

Der Bauboom im Lande ist bekannt; die Bauinvestitionen legten real um 3,0 % zu. An der Expansion wa-ren alle Kategorien beteiligt, vor allem der Wohnungsbau und der Tiefbau.

Im Geschäftsgebiet der LBS Südwest zeigt sich beim Wohnungsbau folgendes Bild: In Rheinland- Pfalz wurden 2017 15.468 Wohnungen zum Bau freigegeben (nach 17.064 Einheiten 2016). In Baden-

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Württemberg betrug der Wert für 2017 44.212 Baugenehmigungen für Wohnungen (nach 52.455 Einhei-ten 2016). Für das Jahr 2018 zeichnet sich ein Anstieg der Baugenehmigungen in Baden-Württemberg um rund 8 % ab (Stand November 2018).

Aber auch die Ausrüstungsinvestitionen legten real um 4,5 % zu. Sie wurden offensichtlich von der nach der guten Entwicklung der letzten Jahre hohen Kapazitätsauslastung und auch von den immer noch sehr günstigen Finanzierungsbedingungen angetrieben. Die „klassischen“ Investitionskategorien Bauten und Ausrüstungen gewannen mit ihrer kräftigen Expansion Anteile am gesamten Volumen der Anlage- investitionen zurück. Dagegen wurden die „sonstigen“ Anlagen, zu denen u. a. geistiges Eigentum zählt und die in den letzten Jahren im strukturellen Trend überproportional zugelegt hatten, 2018 real nur um schwache 0,4 % ausgeweitet.

Arbeitsmarkt erreichte einmal mehr Rekordmarken

Der deutsche Arbeitsmarkt erreichte derweil erneut Rekordmarken. Die Zahl der Erwerbstätigen im Inland stieg um 1,3 % auf 44,8 Millionen. Auch qualitativ gab es Verbesserungen. Die Zahl der sozial-versicherungspflichtig Beschäftigten stieg überproportional. Auch die durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden pro Erwerbstätigem legten 2018 entgegen dem langjährigen Trend leicht zu. Die Arbeits-losenquote reduzierte sich weiter auf 5,2 % im Jahresdurchschnitt 2018, ein Rückgang um nochmals 0,5 Prozentpunkte gegenüber 2017.

Im Geschäftsgebiet der LBS Südwest zeigt sich der Arbeitsmarkt noch einmal robuster als in Deutsch-land insgesamt, so betrug die Arbeitslosenquote in Rheinland-Pfalz 4,4 % (nach 4,8 % 2017) und Baden- Württemberg 3,2 % (nach 3,5 % 2017), wobei in einigen Regionen in Baden-Württemberg von faktischer Vollbeschäftigung ausgegangen werden kann.

Staatsfinanzen und EZB: Schuldenstand zurückgeführt –

Geldpolitisches Ankaufprogramm erreicht Maximalstand

Die Staatsfinanzen haben 2018 ebenfalls von der guten Lage profitiert. Der gesamtstaatliche Finanzie-rungssaldo lag zum fünften Jahr in Folge im Überschuss. Bund, Länder und Gemeinden sowie die Sozial-versicherungen konnten allesamt ihre positiven Teilsalden weiter steigern, wobei bei den Gemeinden im Einzelnen weiter erhebliche regionale Unterschiede bestehen. Insgesamt machten die Überschüsse des Staatssektors 1,7 % des BIP aus. Durch diese Positivsalden, durch Abbau von Sonderverbindlichkeiten und das nominale BIP-Wachstum reduzierte sich die Quote des Bruttoschuldenstandes des Staates erheblich. Die erste Schätzung des Statistikamtes geht von 60,1 % 2018 aus, nach 63,9 % 2017. Damit ist die offiziel-le Schuldengrenze des Stabilitäts- und Wachstumspaktes in Deutschland schneller erreicht worden, als noch vor wenigen Jahren für möglich gehalten wurde.

Die Europäische Zentralbank hat angesichts der auch auf der Ebene des Euroraums 2018 weiterhin robus-ten Konjunktur und einer sich annähernd auf Zielniveau einpendelnden Preisentwicklung den Expansi-onsgrad ihrer Geldpolitik begrenzt.

Die Verbraucherpreise im Euroraum stiegen 2018 um 1,7 %. Die Kernrate lag mit 1,0 % noch deutlich darun-ter. Hinter dem Unterschied stand vor allem ein sich 2018 recht erratisch bewegender Ölpreis. Während er sich von Jahresbeginn bis Ende September deutlich verteuerte, fiel er dann bis zum Jahresende um

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rund 40 % gegenüber den zwischenzeitlichen Spitzen. Die EZB hat in diesem Umfeld 2018 ihr Wertpapier-ankaufprogramm in dem zum Jahreswechsel 2017/2018 bereits halbierten monatlichen Nettoumfang von 30 Mrd. € zunächst fortgesetzt. Ab Oktober wurde in einer weiteren Verlangsamungsstufe auf 15 Mrd. € monatlich reduziert. Zum Jahresende 2018 wurden die Nettokäufe dann bei einem ausstehenden Bestand von gut 2,5 Bio. € eingestellt. Die Leitzinsen wurden 2018 nicht verändert.

Geschäftsverlauf

Neugeschäft

Das Brutto-Neugeschäft stieg gegenüber dem Vorjahr um 9,9 % auf 10,23 Mrd. €. Die Vertragsanzahl war mit 169.456 Verträgen um 3,4 % niedriger als 2017.

Hierin sind 22.702 Verträge mit einer Bausparsumme von 1.099 Mio. € in den Tarifen der LBS-Eigenheim-Rente enthalten. Dies entspricht einem Anteil von 13,4 % nach der Anzahl und 10,7 % nach Bausparsumme.

Die Entwicklung des eingelösten Neugeschäfts war ähnlich wie die des Brutto-Neugeschäfts: Die Bau-sparsumme stieg um 9,4 % auf 9,33 Mrd. €, die Vertragsanzahl nahm um 3,0 % auf 161.633 Verträge ab.

Die Sparkassen und die Baden-Württembergische Bank vermittelten 72,0 % (im Vorjahr: 71,8 %) des Brut-to-Neugeschäfts nach Bausparsumme. Der in den Vermittlungen der Sparkassen und der Baden-Würt-tembergischen Bank enthaltene Anteil des durch unseren Außendienst abgeschlossenen Gemeinschafts-geschäfts lag für sich betrachtet bei 24,0 % (im Vorjahr: 20,1 %). Der hauptberufliche Außendienst erreichte darüber hinaus einen Vermittlungsanteil von 24,5 % (im Vorjahr: 24,5 %).

Im Mittelpunkt der Nachfrage standen mit einem Anteil von 71,0 % nach Bausparsumme die speziell auf Finanzierer zugeschnittenen Tarife. Der Anteil der Tarife, die mit dem niedrigen Darlehenszins von 1,40 % bzw. 1,50 % besonders gut für Modernisierungen geeignet sind, betrug 23,5 %. Der Anteil der Renditetarife sank nochmals auf 5,5 % (im Vorjahr: 7,5 %).

Der Marktanteil im Geschäftsgebiet Baden-Württemberg am Netto-Neugeschäft ist 2018 bei der Bauspar-summe von 42,1 % auf 43,2 % gestiegen, im Geschäftsgebiet Rheinland-Pfalz betrug der Marktanteil 36,0 % (Vj. 33,3 %). Nach Vertragsanzahl war im Geschäftsgebiet Baden-Württemberg ein Rückgang von 42,7 % auf 42,6 % zu verzeichnen, im Geschäftsgebiet Rheinland-Pfalz liegt der Anteil bei 33,9 % (Vj. 33,0 %).

Vertragsbestand

Zum Jahresende verfügten 1,69 Mio. Bausparer über 2,16 Mio. Verträge mit einer Bausparsumme von 77,67 Mrd. €. Gegenüber dem Vorjahr sank der Vertragsbestand nach Anzahl um 1,3 %, nach Bausparsum-me wurde eine Steigerung von 4,6 % erreicht. Dies ist auf die klare Ausrichtung als Finanziererbauspar-kasse mit steigenden Bausparsummen je Vertrag zurückzuführen.

Zuteilungen

Nach Zusammenschluss der LBS Landesbausparkasse Baden-Württemberg und der LBS Landesbauspar-kasse Rheinland-Pfalz zur LBS Landesbausparkasse Südwest im Jahr 2016 wurden aufgrund unterschied-

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licher Zuteilungsverfahren bis einschließlich 2017 zwei Zuteilungsmassen geführt. 2017 wurde mit Ände-rung der Allgemeinen Bedingungen für Bausparverträge das Zuteilungsverfahren vereinheitlicht, so dass beginnend mit 2018 eine einheitliche Zuteilungsmasse geführt wird.

Im Jahr 2018 wurden 89.308 Verträge (-10,2 %) mit einer Bausparsumme von 2,40 Mrd. € (-10,7 %) zugeteilt.

Die Zuführungen zur Zuteilungsmasse sind um 5,8 % auf 18,63 Mrd. € gestiegen; sie enthalten den Vor-trag aus dem Jahr 2017 von 15,40 Mrd. € und die Zuführungen des Jahres 2018 von 3,23 Mrd. €. Nach Ab-zug der Entnahmen von 2,24 Mrd. € (im Vorjahr 2,20 Mrd. €) verblieb zum 31.12.2018 ein Überschuss von 16,39 Mrd. € (im Vorjahr 15,40 Mrd. €).

Die Bewegung der Zuteilungsmasse sowie die Bewegungen der Bestände an nicht zugeteilten und zuge-teilten Bausparverträgen und vertraglichen Bausparsummen sind im statistischen Anhang zum Lagebe-richt dargestellt.

Kreditgeschäft

Die Entwicklung der gesamten Kreditauszahlungen war insgesamt rückläufig. Die Auszahlungen von au-ßerkollektiven Krediten sanken um 9,1 % auf 1.370 Mio. €. Bei aus Kreditmitteln der LBS vor- und zwischen-finanzierten Bausparverträgen wird bei Zuteilung die Kreditsumme mit dem Bausparguthaben und dem Bauspardarlehen verrechnet, ohne dass es zu einer neuen Auszahlung kommt. Im Jahr 2018 betrug dieses Volumen 232 Mio. €, im Vorjahr 202 Mio. €. Die Auszahlungen der Bauspardarlehen betrugen 70 Mio. €. Insgesamt sanken die Kreditauszahlungen um 8,1 % auf 1.439 Mio. €.

Unternehmenssteuerung

Für die Gesamtbanksteuerung werden alle relevanten Daten in einem umfassenden Unternehmensmo-dell zusammengeführt. Anhand einer Vielzahl von Parametern bzw. Steuerungsgrößen, insbesondere das Bruttoneugeschäft, das außerkollektive Neugeschäft und die jeweiligen Vertragsbestände, wird die weitere Entwicklung unter verschiedenen Szenarien prognostiziert. Neben der monatlichen Vorschau auf das Jahresergebnis werden regelmäßig Mittelfristprognosen des Betriebsergebnisses und des Eigenkapi-tals über fünf Jahre und für Risikoszenarien sowie für die Kollektivsteuerung auch für längere Zeiträume erstellt. Die Ergebnisse sind unter anderem Grundlage für die Unternehmensplanung, die Liquiditäts-steuerung, die Risikosteuerung sowie für die Planung und Optimierung der Unternehmensprozesse.

Mit Hilfe des Data Warehouse werden die Entwicklungen in den Beständen und im Vertrieb im Detail analysiert und relevante Informationen für die Steuerung gewonnen.

Für die laufende operative Steuerung werden angemessene und miteinander verzahnte betriebswirt-schaftliche und organisatorische Methoden eingesetzt. Diese decken alle Themengebiete von Finanzma-nagement und Prozessoptimierung bis Risikomanagement ab.

Der kontinuierliche Verbesserungsprozess wird durch das System „Führen mit Zielen“ unterstützt, das die Mitarbeiter aktiv in das Erreichen der Unternehmensziele einbindet.

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Zur Ergebnissteuerung verwendet die LBS insbesondere folgende Kennziffern:

Cost-Income-Ratio (CIR), die Aufschluss über die Effizienz des Unternehmens gibt. Dabei wird das Ver-hältnis zwischen dem Verwaltungsaufwand und den Erträgen der LBS dargestellt. Zum 31. Dezember 2018 betrug der Wert 87,6 % (Vj. 82,1 %).

Rendite auf die Gesamtrisikoposition, Relation des Jahresüberschusses (vor Steuern, bereinigt um die Veränderung der Vorsorgereserven nach § 340 HGB) zum Gesamtrisikobetrag, gibt Auskunft über die risi-koadjustierte Rentabilität der LBS. Zum 31. Dezember 2018 betrug der Wert 0,3 % (Vj. 0,9 %).

B. Ertragslage

Die Ertragsentwicklung der LBS Landesbausparkasse Südwest ist stark von der Entwicklung des Zinsüber-schusses beeinflusst und wird in der nachfolgenden Übersicht dargestellt. In einem Markt, der weiterhin von einer extremen Niedrigzinsphase geprägt war, konnte die LBS Landesbausparkasse Südwest dennoch ihre Ertragslage auf einem deutlich niedrigeren, aber noch zufriedenstellenden Niveau halten. Auf Basis einer vorausschauenden und auf langfristigen Erfolg ausgelegten Geldanlagepolitik auf der einen und einer disziplinierten und auf Zukunftssicherung bedachten Personal- und Sachaufwandspolitik auf der anderen Seite kann bei gleichzeitiger Stärkung der Reserven ein Jahresüberschuss in Höhe von 6,18 Mio. € ausgewiesen werden.

2018in Mio. €

2017in Mio. €

Veränderungenin Mio. €

Zinsüberschuss 224,50 232,80 -8,31

Zinsertrag 388,71 415,54 -26,83

Lfd. Erträge aus nicht festverzinslichen Wertpapieren 48,04 34,00 14,04

Zinsaufwand -212,26 -216,73 4,48

Laufende Erträge aus Beteiligungen undaus Gewinnabführungsverträgen 14,22 1,65 12,57

Provisionsüberschuss -40,54 -39,10 -1,44

Gebührenerträge 103,58 99,47 4,11

Provisionsaufwand -144,12 -138,56 -5,56

Rohertrag 198,18 195,36 2,28

Personal- u. Verwaltungsaufwand -144,26 -132,04 -12,22

Personalaufwand -69,79 -64,88 -4,91

Verwaltungsaufwand -74,46 -67,16 -7,31

Abschreibungen auf Anlagevermögen -9,37 -8,82 -0,55

Sonstiges Ergebnis -23,47 -24,42 0,94

Betriebsergebnis 21,07 30,08 -9,01

Bewertungsergebnis -6,56 3,22 -9,78

Ergebnis vor Ertragsteuern 14,51 33,30 -18,79

Ertragsteuern -8,33 -18,41 10,08

Jahresüberschuss 6,18 14,89 -8,71

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Zinsüberschuss

Die über viele Jahre praktizierte langfristige Anlagestrategie konnte den Rückgang der Zinserträge, ein-schließlich der Erträge aus nicht festverzinslichen Wertpapieren, um insgesamt 12,79 Mio. € im derzeiti-gen historischen Niedrigstzinsumfeld nicht verhindern. Der Zinsaufwand für Bauspareinlagen hat sich trotz deutlich höherer Bauspareinlagenbestände – wegen niedrigerer Zinssätze in der neuen Tarifgene-ration – um 4,75 Mio. € auf 211,93 Mio. € reduziert. Der Zinsaufwand für Fremdgelder zeigt aufgrund von Negativzinsen lediglich einen Wert von 0,28 Mio. €, somit wird insgesamt ein Zinsaufwand in Höhe von 212,26 Mio. € ausgewiesen. Im Ergebnis wird ein um 8,31 Mio. € niedrigerer Zinsüberschuss in Höhe von 224,50 Mio. € erreicht.

Provisionsüberschuss

Das um 9,9 % höhere Brutto-Neugeschäft war ursächlich für die Entwicklung des Provisionsüberschus-ses. Während die Provisionsaufwendungen um 5,56 Mio. € auf 144,12 Mio. € stiegen, entwickelten sich die Gebührenerträge ebenso um 4,11 Mio. € auf 103,58 Mio. € nach oben. Saldiert führt dies zu einem um 1,44 Mio. € höheren negativen Provisionsüberschuss.

Personal- und Verwaltungsaufwand und Abschreibungen auf Anlagevermögen

Die Anpassung von Prämissen für die Berechnung der Pensionsrückstellungen wirkte sich im Jahr 2017 positiv auf die Personalkosten aus. Im Geschäftsjahr 2018 haben die Anwendung der neuen Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck und die Erhöhung des frühestmöglichen Renteneintrittsalters von 63 auf 65 Jahre per Saldo den Personalaufwand belastet. Die Reduzierung der variablen Vergütung und die gesun-kene Gehaltssumme für die Mitarbeiter konnten die Belastung aus den Pensionsverpflichtungen nicht ausgleichen und führten somit zu einem um 4,91 Mio. € höheren Personalaufwand.

Die Verwaltungsaufwendungen sind überwiegend durch beachtliche Kosten für die Weiterentwicklung OSPlus und die Vorbereitung der Bestandszusammenführung um 7,31 Mio. € auf 74,46 Mio. € gestiegen.

Sonstiges Ergebnis

Das sonstige Ergebnis ist vor allem durch den hier ausgewiesenen Zinsanteil aus den Zuführungen zu Rückstellungen in Höhe von 46,37 Mio. €, die überwiegend die Pensionsrückstellungen betreffen, beein-flusst. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 37,04 Mio. €. Ebenso wird hier die Entnahme aus dem Fonds zur bauspartechnischen Absicherung in Höhe von 6,60 Mio. € gezeigt.

Bewertungsergebnis

Das Bewertungsergebnis ist vor allem durch Mehrerlöse aus Wertpapieren und die Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von 10,00 Mio. € geprägt. Ebenso schlägt sich hier die Risikovorsorge für das Kreditrisiko nieder.

Jahresüberschuss

Die LBS Landesbausparkasse Südwest weist einen Jahresüberschuss von 6,18 Mio. € aus.

Bilanzgewinn/Ausschüttung

Der Verwaltungsrat der LBS Landesbausparkasse Südwest hat in seiner Sitzung am 29. Juni 2018 be-schlossen, vom Bilanzgewinn 2017 in Höhe von 14,89 Mio. € 12,34 Mio. € auszuschütten und 2,55 Mio. €

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den Gewinnrücklagen zuzuführen.

Der Verwaltungsrat beschließt gemäß § 19 der Satzung der LBS Landesbausparkasse Südwest über die Verwendung des Bilanzgewinns 2018 in Höhe von 6,18 Mio. €.

C. Finanzlage

Die LBS Landesbausparkasse Südwest hat als Nichthandelsbuchinstitut in den Rahmenbedingungen für die Handelsgeschäfte unter anderem festgelegt, dass nur Anlagebuchgeschäfte zulässig sind. Die Anlage verfügbarer Mittel erfolgt grundsätzlich nach der Strategie, die Wertpapiere bis zur Endfälligkeit zu hal-ten. Verkäufe vor Fälligkeit werden nur zum Liquiditätsausgleich, zur Vermeidung von Verlusten oder im Rahmen der Gesamtbanksteuerung vorgenommen.

Unter Beachtung der Anlagevorschriften nach § 4 Abs. 3 BauSparkG hat die LBS Landesbausparkasse Süd-west verfügbare Gelder bei geeigneten Kreditinstituten bzw. durch Ankauf von zum amtlichen Börsen-handel zugelassenen Wertpapieren angelegt.

Die Kapitalstruktur ist überwiegend durch die Bauspareinlagen geprägt. Das Fremdkapital dient zur Fi-nanzierung der außerkollektiven Kredite.

Die deutlich über den Geldabflüssen liegenden Zuflüsse führten wiederum zu einer günstigen Liquidi-tätslage. Die Zahlungsfähigkeit der LBS Südwest war jederzeit gegeben.

Durch ein ausreichend hohes Depot an notenbankfähigen Titeln war stets gesichert, dass die EZB für eine kurzzeitige Liquiditätsversorgung genutzt werden kann.

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D. Vermögenslage

Aktivseite 2018in Mrd. €

2017in Mrd. €

Veränderungenin Mrd. €

Bauspardarlehen 0,63 0,65 -0,02

Vor- und Zwischenfinanzierungskredite 8,75 8,24 0,51

Sonstige Kredite 0,29 0,30 -0,01

Summe Baudarlehen 9,67 9,19 0,48

Geldanlagen 8,96 8,80 0,16

Beteiligungen / Anteile an verbundenen Unternehmen 0,06 0,06 0,00

Sonstige Aktiva 0,78 0,35 0,43

Bilanzsumme 19,47 18,40 1,07

Passivseite 2018in Mrd. €

2017in Mrd. €

Veränderungenin Mrd. €

Bauspareinlagen 16,97 15,99 0,98

Geldaufnahmen 0,41 0,34 0,07

Sonstige Passiva 0,76 0,73 0,03

Fonds zur bauspartechnischen Absicherung 0,05 0,06 -0,01

Fonds für allgemeine Bankrisiken 0,53 0,53 0,00

Eigenkapital 0,75 0,75 0,00

Bilanzsumme 19,47 18,40 1,07

Die Bilanzsumme der LBS Landesbausparkasse Südwest hat sich gegenüber dem Vorjahr um 1,07 Mrd. € erhöht und beträgt zum 31.12.2018 19,47 Mrd. €. Ursächlich dafür ist die deutliche Steigerung der Bauspar-einlagen um 0,98 Mrd. €. Auf der Aktivseite konnte ein Rückgang bei den Bauspardarlehen durch einen Anstieg der Vor- und Zwischenfinanzierungskredite und der sonstigen Kredite überkompensiert werden.

Bei den Geldanlagen verfolgt die LBS Südwest zur langfristigen Stabilisierung des Zinsergebnisses eine stetige Strategie ohne aktive, auf kurzfristigen Eigenhandelserfolg abzielende Aktivitäten und weitge-hend unabhängig von einer Zinsmeinung. Die Anlagen erfolgen gemäß § 4 Abs. 3 BauSparkG in sicheren Anlageformen und ausschließlich in Euro. Dabei werden Anlageklassen wie Europäische Unternehmens-anleihen, mit einer kleinteiligen Risikodiversifikation und erhöhtem Rechercheaufwand, ausschließlich in Spezialfonds gehalten. Deren Buchwert beläuft sich auf unverändert 1.375 Mio. € mit einer Duration von 4,8 Jahren. Die Duration der Eigenanlagen beträgt zum 31.12.2018 6,3 Jahre. Diese Laufzeiten entsprechen der beobachtbaren langen Zinsbindung des Kollektivs.

Der Schwerpunkt der Geldanlagen liegt mit einem Anteil von 53 % in der Ratingklasse „A“. Bessere Rating-klassen machen 31 % aus. Die übrigen 16 % liegen noch im Investment Grade.

Hinsichtlich der Länderaufteilung dominieren Anlagen in Deutschland mit einem Anteil von 52 %. Den zweitgrößten Anteil hat Frankreich mit 12 %. Die übrigen EU-Länder machen 29 % aus, und ein geringer Rest von 7 % liegt in wenigen Titeln außerhalb der EU.

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Die Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sind für die Beurteilung der Vermögens- lage von untergeordneter Bedeutung.

Der Anlegungsgrad 1, das Verhältnis von Bauspardarlehen zu Bauspareinlagen, ist mit 3,70 % (im Vorjahr: 4,04 %) weiter gesunken. Der Anlegungsgrad 2 (Verhältnis zwischen Bauspardarlehen zuzüglich Vor- und Zwischenfinanzierungskrediten und Bauspareinlagen) beträgt 55,26 % (Vorjahr 55,60 %).

Dem Fonds zur bauspartechnischen Absicherung wurden 6,60 Mio. € entnommen.

Das Eigenkapital ist entsprechend der Satzung der LBS Südwest dargestellt.

Die geschäftliche Entwicklung sowie die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage können unter Berücksich-tigung der gesamtwirtschaftlichen sowie branchenspezifischen Entwicklung als noch zufriedenstellend bezeichnet werden.

E. Risikobericht

Strategie des Risikomanagements

Das Risikomanagement besteht aus der Risikostrategie, der Steuerung der Risikotragfähigkeit und den internen Kontrollverfahren. Die internen Kontrollverfahren gliedern sich in die Interne Revision als unab-hängige Kontrollinstanz und in das interne Kontrollsystem, bestehend aus der schriftlich fixierten Ord-nung der Aufbau- und Ablauforganisation sowie den Prozessen zu Risikosteuerung und Risikocontrolling und den Funktionen Compliance sowie Geldwäsche-/Straftatenbeauftragter und Risikocontrolling.

Die Risikocontrolling-Funktion wird durch die Gruppe Risikocontrolling des Bereichs Controlling und Fi-nanzen wahrgenommen. Der Leiter der Funktion Risikocontrolling ist der Leiter des Bereichs Controlling und Finanzen. Den Mitarbeitern der Risikocontrolling-Funktion sind alle notwendigen Befugnisse und ein uneingeschränkter Zugang zu allen Informationen eingeräumt, die für die Erfüllung ihrer Aufgaben erforderlich sind. Der Leiter der Funktion Risikocontrolling wird in alle wesentlichen risikorelevanten Ent-scheidungen einbezogen.

Grundsätzlich gilt eine dezentrale Steuerungsstruktur, in der die Fachbereiche für die Steuerung der Risi-ken sowie für eine ordnungsgemäße Aufbau- und Ablauforganisation verantwortlich sind und diese ak-tiv gestalten. In der sogenannten zweiten Verteidigungslinie unterstützen zentrale Stellen, insbesondere Risikocontrolling und Compliance, die Fachbereiche und stellen sicher, dass einheitliche Methoden und Vorgehensweisen benutzt werden und wirksame Kontrollmechanismen bestehen. Die Interne Revision realisiert als unabhängige Kontrollinstanz die dritte Verteidigungslinie. Die Revision und gegebenenfalls das Risikocontrolling werden beim Auftreten neuer oder erhöhter Risiken frühzeitig eingebunden und insbesondere bei Verdacht auf Unregelmäßigkeiten informiert.

Das Risikomanagement wird mit sämtlichen Methoden, den Risikokennzahlen und den Limiten mindes-tens jährlich überprüft und zeitnah an veränderte Risikosituationen angepasst.

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Strategieprozess

Die LBS Südwest arbeitet seit Jahren mit einem klar gegliederten Strategieprozess. Der Vorstand über-prüft die Vorgehensweise sowie alle Festlegungen mindestens jährlich und ändert diese bei Bedarf. Dabei finden sowohl externe als auch interne Einflussfaktoren Berücksichtigung. Ausgangspunkt des Prozesses sind das Unternehmensleitbild und die Werte der LBS Südwest.

Sie bilden die Basis, anhand derer nach einer eingehenden Analyse der Umfeldbedingungen die stra-tegische Positionierung vorgenommen und in der Geschäfts- und Risikostrategie beschrieben wird. Die darin enthaltenen strategischen Ziele und Maßnahmen werden mit Hilfe der Mittelfristplanung in den Unternehmenszielen konkretisiert.

Die Geschäfts- und Risikostrategie sowie die Mittelfristplanung und die Unternehmensziele werden jähr-lich mit dem Verwaltungsrat erörtert.

Im Prozess „Führen mit Zielen“ erarbeiten die Ressortvorstände mit ihren Bereichsleitern aus den Unter-nehmenszielen aufeinander abgestimmte Teilziele. Unter Beteiligung aller Führungskräfte werden dar-aus individuelle Ziele formuliert und vereinbart.

Wesentliche Risiken

Im Sinne der MaRisk AT 2.2 sind wesentliche Risiken der LBS Südwest im primären periodischen Steue-rungskreis der Risikotragfähigkeit das Adressenausfallrisiko im Kunden- und im Eigengeschäft, das Markt-preisrisiko aus Zinsen und Spreadänderungen, das Zahlungsunfähigkeitsrisiko sowie die operationellen Risiken. Im sekundären ökonomischen Steuerungskreis ist zusätzlich das Migrationsrisiko wesentlich.

Die Risiken aus Beteiligungen und Immobilien sind aufgrund des geringen Volumens und der langfristi-gen – nicht auf die Erzielung von Marktzuwächsen ausgerichteten – Engagements sowie aufgrund des Vorhandenseins von stillen Reserven als nicht wesentlich bewertet. Das Ländertransferrisiko, das aus der Gefahr eines Zahlungsmoratoriums gegen bzw. aus Staaten folgt, ist aufgrund des geringen Volu-mens im Verhältnis zur durchschnittlichen Bilanzsumme als nicht wesentlich qualifiziert. Die Risiken aus Migrationen im Kundenkreditgeschäft sowie im Eigengeschäft sind im periodischen Steuerungskreis der Risikotragfähigkeit nicht wesentlich, da diese keine dauerhaften Wertminderungen darstellen und daher aufgrund der Bilanzierung zum gemilderten Niederstwertprinzip keine GuV-wirksamen Abschreibungen nach sich ziehen. Das Refinanzierungsrisiko liegt in beiden Steuerungskreisen unter der Wesentlichkeits-schwelle und ist daher unwesentlich. Das Provisionsrisiko und das Kostenrisiko liegen ebenfalls weit un-ter der Wesentlichkeitsschwelle. Marktpreisrisiken aus Währungen und Aktien bestehen keine, so dass diese auch nicht wesentlich sind. Diese Einschätzungen werden regelmäßig überprüft.

Vergütungssysteme

Die Vergütungssysteme der LBS Landesbausparkasse Südwest sind in den Strategieprozess eingebettet und vermeiden negative Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher Risikopositionen. Sie entspre-chen den geltenden Anforderungen der Bankenaufsicht.

Die Grundvergütung der angestellten Mitarbeiter ergibt sich im Tarifbereich aus den Tarifverträgen für das private Bankgewerbe und die öffentlichen Banken. Im außertariflichen Bereich gibt es insgesamt

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sechs Vergütungsstufen, die im zweijährigen Rhythmus geprüft und gegebenenfalls angepasst werden.

Die Stellentypen sind durch eine analytische Stellenbewertung nach dem Verfahren der Firma Hay be-wertet. Die Ergebnisse der Stellenbewertung ermöglichen eine genaue Zuordnung der Aufgaben und Anforderungen einer Stelle zu den Tarifgruppen der Tarifverträge des privaten Bankgewerbes und der öffentlichen Banken sowie darüber hinaus zu den sechs weiteren außertariflichen Vergütungsstufen.

Die variable Vergütung ist eine freiwillige Leistung. Über die Höhe des Gesamtbudgets beschließt der Vorstand jährlich neu und orientiert sich dabei auch am Unternehmenserfolg.

Die Entscheidung über die Ausschüttungshöhe an den einzelnen Mitarbeiter erfolgt auf der Basis einer ganzheitlichen Betrachtung. Insbesondere werden die Themen „Erledigung der täglichen Arbeit aus der Stellenbeschreibung“ sowie „Erledigung von unvorhergesehenen Aufgaben“ betrachtet. Die variable Ver-gütung übersteigt in der Regel ein bis zwei Monatsgehälter nicht. Zudem ist als Obergrenze für das Ver-hältnis zwischen fixer und variabler Vergütung festgelegt, dass die variable Vergütung bei Mitarbeitern maximal 50 % der fixen Vergütung betragen darf.

In der Sitzung vom 29.06.2018 stellte der Verwaltungsrat der LBS Landesbausparkasse Südwest den Jahresabschluss 2017 fest. Da die Bilanzsumme der LBS Landesbausparkasse Südwest im Durchschnitt zu den jeweiligen Stichtagen der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2015 bis 2017) erstmalig 15 Mrd. € überschritten hat, erfüllt sie nunmehr die Voraussetzungen für die Einstufung als bedeutendes Institut gemäß § 17 InstitutsVergV. Infolgedessen gelten zusätzlich zu den allgemeinen Anforderungen an Vergütungssysteme gemäß §§ 3 ff. InstitutsVergV nun auch die besonderen Anforderungen an bedeuten-de Institute gemäß §§ 17 ff. InstitutsVergV.

Der Vorstand ist für die angemessene Ausgestaltung des Vergütungssystems der Mitarbeiter verantwort-lich, vgl. § 3 I 1 InstitutsVergV. Die Erarbeitung und Umsetzung der besonderen Anforderungen erfolgten bzw. erfolgen in folgenden Schritten: Überprüfung der Vergütungsstrategie und der relevanten Vergü-tungselemente im Hinblick auf die regulatorischen Anforderungen (bis 31.12.2018), Analyse der Handlungs-felder aus der InstitutsVergV (bis 31.12.2018), Vorbereitung und Durchführung einer Erstrisikoanalyse für die Identifizierung der Risikoträger (bis 31.12.2018), Dokumentationen in den Organisationsrichtlinien (bis 31.03.2019), Überarbeitung des Offenlegungsberichts (bis 30.04.2019), Durchführung der jährlichen An-gemessenheitsprüfung und Vorbereitung des Berichts an den Verwaltungsrat (bis 31.05.2019) sowie Vor-bereitung und Erarbeitung des Vergütungskontrollberichts des Vergütungsbeauftragten (bis 30.06.2019).

Der Verwaltungsrat ist für die angemessene Ausgestaltung des Vergütungssystems des Vorstands ver-antwortlich, vgl. § 3 II InstitutsVergV. Die besonderen Anforderungen in Bezug auf die angemessene Ausgestaltung des Vergütungssystems des Vorstands eines bedeutenden Instituts wurden bzw. werden ebenfalls schrittweise erarbeitet und umgesetzt.

Berichtswesen

Der vierteljährliche umfassende Risikobericht an den Vorstand und den Verwaltungsrat informiert über die Risikolage, bedeutende Vorkommnisse sowie über eventuelle Maßnahmen im Risikomanagement. Ein Ad-hoc-Meldeweg ist etabliert, auf dem der Vorstand, die Revision, das Risikocontrolling und Son-

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derbeauftragte mit Compliance-Funktion unverzüglich bei definierten besonderen Vorkommnissen ein-schließlich bedeutender Schadensfälle informiert werden.

Steuerung des ökonomischen Kapitals und der Risikotragfähigkeit

Risiko im Sinne der Risikotragfähigkeitsrechnung ist der unerwartete Verlust. Erwartete Verluste wer-den – soweit möglich – durch in den Produkten einkalkulierte Risikoprämien berücksichtigt. Langfristig betrachtet decken diese im Normalfall die auftretenden Schäden. Das Risikodeckungspotenzial muss da-her nur für unerwartete Abweichungen von den erwarteten Verlusten, die sogenannten unerwarteten Verluste, vorgehalten werden.

Das Ziel der Risikotragfähigkeitsrechnung besteht darin, festzustellen, ob die LBS Südwest in der Lage ist, unerwartete Verluste aus drohenden Risiken zu tragen. Der Nachweis erfolgt durch eine Gegenüberstel-lung der quantifizierten Risiken mit dem verfügbaren Risikodeckungspotenzial.

Perspektiven der Risikotragfähigkeit

Die Risikotragfähigkeit wird in einer periodischen Sicht und einer ökonomischen Sicht ermittelt.

Die Sichtweisen sind aufgrund unterschiedlicher Festlegungen hinsichtlich Konfidenzniveau, Rechenme-thode, Art der Risikowirkung, Definition der Deckungsmasse etc. nicht ineinander überleitbar. Dennoch decken beide Perspektiven jeweils die für die LBS Südwest als wesentlich eingestuften Risiken bei einem Konfidenzniveau von 95 % in der periodischen Perspektive bzw. 99,9 % in der ökonomischen Sicht ab. Je nach Perspektive ergeben sich andere Schwerpunkte.

Die periodische Sicht stellt einen Steuerungskreis dar, der weitgehend der klassischen HGB/GuV-Sicht-weise entspricht und einen Betrachtungshorizont von rollierend zwölf Monaten hat. Beantwortet wird die Frage, ob bei definierter Risikowahrscheinlichkeit der Fortbestand des Unternehmens nach handels-rechtlichen Belangen im Laufe der folgenden 12 Monate gegeben ist.

Als weiterer Steuerungskreis führt die ökonomische Risikotragfähigkeitsrechnung eine Gesamtbetrach-tung durch und prüft die Wirkung der Risiken auf den kalkulatorischen Wert der LBS Südwest in der To-talperiode. Die Summe der Risiken in der ökonomischen Sicht entspricht dem ökonomischen Kapital, das durch Risiken gebunden ist. Als Ergebnis der Rechnung bestimmt sich, ob mit definierter Wahrscheinlich-keit in einem Jahr weiterhin ein ausreichend positiver Unternehmenswert besteht, um die Forderungen aller Gläubiger vollständig befriedigen zu können.

Darüber hinaus besteht ein mehrjähriger Kapitalplanungsprozess, welcher die besonderen Wechsel-wirkungen im Kollektiv und deren eher langfristige Auswirkungen auf die Eigenmittelausstattung, die Kapitalquoten und die periodische Risikotragfähigkeit jeweils für das Planszenario und mehrere adverse Szenarien aufzeigt.

Umfang der Deckungspotenziale

Zur Deckung GuV-belastender Risiken in der periodischen Perspektive (Going-Concern-Ansatz) ist neben den regulatorisch ungebundenen Eigenmitteln das erwartete Ergebnis der folgenden 12 Monate verfügbar.

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Zur Deckung der unerwarteten Verluste in der ökonomischen Perspektive (Liquidationsansatz) steht der aktuelle Nettovermögenswert der LBS Südwest bereit. Dieser besteht aus den zu Marktpreisen bewerte-ten Vermögenspositionen abzüglich der Marktwerte für Fremdmittel und Abschlägen für Risiken, Kosten und Verwaltungsaufwendungen.

Angemessenheit der Deckungspotenziale

Die Bemessung des Risikodeckungspotenzials stellt sicher, dass auch nach einem Eintreten unerwarteter Verluste aus den Risiken ausreichend aufsichtliche Eigenmittel vorhanden sind, um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten (periodische Perspektive) bzw. die Ansprüche der Gläubiger vollständig zu befriedi-gen (ökonomische Perspektive).

In der periodischen Sicht betrug die Auslastung des Deckungspotenzials im Jahr 2018 maximal 53,5 %. In der ökonomischen Sicht lag die Auslastung höchstens bei 94,3 %.

Darüber hinaus besteht ein Kapitalplanungsprozess, der mögliche Engpässe beim internen oder regu-latorischen Kapitalbedarf in den kommenden Jahren aufzeigen soll. Sowohl im Planszenario als auch in den adversen Szenarien reichten die Eigenmittel in den Berechnungen aus, um die aufsichtlichen Kapital-quoten und die periodische Risikotragfähigkeit einzuhalten.

Die LBS Südwest ist Mitglied im Sicherungsfonds der Landesbausparkassen, der Teil des institutssichern-den Haftungsverbundes der Sparkassen-Finanzgruppe ist.

Adressenausfallrisiko

Die LBS Südwest differenziert zwischen den Adressenausfallrisiken im Kundengeschäft und den Emitten-ten- und Kontrahentenrisiken aus den Geldanlagen im Eigengeschäft.

Zur Steuerung des Adressenausfallrisikos im Bereich der Handelsgeschäfte sind Kontrahenten- und Emit-tentenlimite eingerichtet.

Die private Wohnungsbaufinanzierung als unser Geschäftsschwerpunkt gilt insgesamt als risikoarm. Die Risikostrategie sieht ein Wachstum in der risikoarmen Wohnungsbaufinanzierung vor. Durch die geringe Höhe der Einzelkredite wird eine breite Risikostreuung erreicht, und Klumpenrisiken werden weitestge-hend ausgeschlossen. Risikobehaftete Geschäfte werden durch festgelegte Vorgaben eingeschränkt bzw. ausgeschlossen.

Das Adressenausfallrisiko im kollektiven und außerkollektiven Kreditgeschäft der LBS Südwest wird als nicht risikorelevantes Geschäft nach MaRisk BTO 1.1 Tz. 4 eingestuft. Damit ist für Kreditentscheidungen kein zweites Votum notwendig, und die ansonsten erforderliche Trennung von Markt- und Marktfolge-funktionen entfällt.

Die Kompetenzordnung legt den Rahmen fest, innerhalb dessen den Mitarbeitern des Bereiches Markt-service Kredit Entscheidungs- und Vertretungsbefugnisse für die Kreditbewilligung/-bearbeitung und die Betreuung der Kunden in der Spar- und Darlehensphase übertragen sind.

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Entscheidungen über Großkredite nach § 13 KWG werden wegen des gesetzlich erforderlichen einstimmi-gen Beschlusses des Gesamtvorstandes nicht delegiert.

Grundzüge der Risikovorsorge für das Kreditgeschäft

Neben den Pauschalwertberichtigungen – die auf der Basis der Ausfälle früherer Jahre ermittelt werden – hat die LBS Südwest Einzelwertberichtigungen und pauschalierte Einzelwertberichtigungen gebildet. Die Einzelwertberichtigungen werden auf der Basis der vom Bausparkernsystem berechneten Werte er-mittelt. Dabei werden die am Einzelvertrag hinterlegten Sicherheitenwerte für die Forderungen in der Mahnstufe vier, die gekündigten Verträge sowie die in der Zwangsversteigerung oder Zwangsverwaltung befindlichen Verträge berücksichtigt.

Für die Forderungen in den Mahnstufen eins bis drei werden pauschalierte Einzelwertberichtigungen gebildet, denen aus der Mahnstufe vier abgeleitete Ausfallwahrscheinlichkeiten zugrunde liegen. Die zugrunde gelegten Ausfallwahrscheinlichkeiten werden aus Erfahrungswerten unter Berücksichtigung der Wanderungsbewegungen innerhalb der Mahnstufen abgeleitet. Daneben wird das Einziehungsrisiko berücksichtigt.

Das Adressenausfallrisiko für aus Abtretungen an Sparkassen/BW-Bank entstehende Kredite im Rahmen der Finanzierung aus einer Hand (FaeH) ist durch die Rückstellung für FaeH-Kreditrisiken abgedeckt. Die Ermittlung erfolgt unter Berücksichtigung der Sätze für die Pauschalwertberichtigung.

Management des Adressenausfallrisikos

Bei der Quantifizierung der Kreditrisiken in der internen Steuerung nach MaRisk wird zwischen Finanz-anlagen und dem Kundenkreditgeschäft differenziert und es werden unterschiedliche Methoden ver-wendet.

In der periodischen Sicht wird der unerwartete Verlust aus dem Adressenausfallrisiko des Kundenkre-ditgeschäftes aus dem erwarteten Verlust errechnet. Der erwartete Verlust liegt in Form des erwarteten Nettorisikoaufwands der folgenden 12 Monate in der GuV vor. Es kann – unter der Annahme, dass das Verhältnis zwischen erwartetem und unerwartetem Verlust in der periodischen Sicht und der ökonomi-schen Sicht gleich ist – ein Konvertierungsfaktor abgeleitet werden. Anhand des Konvertierungsfaktors wird der erwartete Verlust in einen unerwarteten Verlust hochgerechnet. Der Höchstwert für den Netto-risikoaufwand lag 2018 bei 2,6 Mio. €. Der unerwartete Verlust lag bei maximal 98,8 Mio. €.

Für das ökonomische Adressenausfallrisiko im Kundenkreditgeschäft wird seit 31.12.2015 der nach dem Kreditrisikostandardansatz (KSA) gemäß CRR ermittelte Wert unter Berücksichtigung dinglicher Sicher-heiten zur Schätzung des unerwarteten Wertverlustes bei einem Konfidenzniveau von 99,9 % genutzt. Der Wert lag zum 31.12.2018 bei 293,4 Mio. €.

Das Adressenausfallrisiko aus Finanzanlagen wird im ökonomischen Steuerungskreis inkl. Migrationsri-siko ermittelt. Für die Quantifizierung wird die Formel des IRB-Ansatzes verwendet. In der ökonomischen Perspektive ermittelten sich nach dieser Methode Risikowerte von maximal 260,1 Mio. €. In der periodi-schen Perspektive ermittelten sich Risikowerte von maximal 109,2 Mio. €.

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Kontrahenten- und Emittentenlimite werden laufend überwacht.

In der LBS Südwest ist das von der S-Rating und Risikosysteme GmbH entwickelte LBS-Kundenscoring im Einsatz. Es dient als Risikoklassifizierungsverfahren zum Zeitpunkt der Kreditbewilligung i. S. MaRisk und liefert darüber hinaus Informationen zur Entwicklung der Engagements während der Laufzeit der bestehenden Kreditbeziehung. Die Risikoklassifizierung und Risikofrüherkennung im Bestand erfolgen über die Mahnstufen.

Liquiditätsrisiko

Die Liquiditätsrisiken einer Bausparkasse sind neben strukturellen Aspekten wesentlich durch die Verhal-tensweisen der Bausparer im Kollektiv geprägt.

Das Liquiditätsrisiko setzt sich aus dem Zahlungsunfähigkeits- und dem Refinanzierungsrisiko zusam-men. Das Liquiditätsmanagement umfasst alle Maßnahmen, Verfahren und Prozesse, welche die jeder-zeitige Zahlungsfähigkeit sicherstellen bzw. das Liquiditätsrisiko begrenzen.

Strategie für das Liquiditätsrisiko

Für die kurzfristige Steuerung und Überwachung der Liquidität wird eine Liquiditätsvorschau erstellt und die Entwicklung der Liquiditätsdeckungskennziffer LCR überwacht. Zudem wird der kurzfristige Refinan-zierungsbedarf den notenbankfähigen Titeln gegenübergestellt, um die Zahlungsfähigkeit auch bei ein-geschränkter Marktliquidität zu sichern.

Für den Fall eines Liquiditätsengpasses existiert ein Notfallplan, der die Informations- und Entschei-dungswege regelt. Er enthält mögliche Maßnahmen in der Reihenfolge ihres Einsatzes und zeigt die zu erwartenden Auswirkungen auf.

Refinanzierungen erfolgen im Rahmen der Feinsteuerung der Liquiditätssalden. Das daraus resultierende Risiko aus gestiegenen Refinanzierungskosten ist nicht wesentlich.

Die Liquiditätskosten werden angemessen bei der Konditionengestaltung einbezogen und berücksich-tigt. Die im Rahmen der Meldung ermittelte Liquiditätsdeckungsquote LCR lag zum 31.12.2018 bei 3,71 (niedrigster Wert 2018 2,64).

Der LBS Südwest liegt seit 10.08.2017 die Genehmigung der BaFin nach § 6 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 BauSparkG vor. Dazu ist mit Kollektivsimulationen nachzuweisen, dass es aufgrund einer nachhaltig gesicherten Liquidität des Bausparkollektives jederzeit möglich ist, die Ansprüche auf Auszahlung der Bauspardarle-hen und Bausparguthaben zu befriedigen. Diese Berechnungen werden mit einem zertifizierten System zur Kollektivsimulation erstellt, das von der LBS-Gruppe in Zusammenarbeit mit der S-Rating und Risi-kosysteme GmbH entwickelt wird.

Die Bauspartarife sind so konstruiert, dass eine dauerhafte Zuteilungsfähigkeit bzw. Auszahlungsfähig-keit sichergestellt werden kann.

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Die Geldanlagen erfolgen bevorzugt in liquiden handelbaren Titeln und werden im Anlagevermögen ge-halten.

Marktpreisrisiko

Das Bausparkassengesetz beschränkt mit § 4 Abs. 3 BauSparkG die zulässigen Formen der Geldanlage für Bausparkassen. Die LBS Südwest investiert bislang nur in zinstragende Titel, die in Euro denominiert sind. Marktpreisrisiken aus Aktien, Rohstoffen oder dergleichen können daher nicht auftreten.

Die LBS Südwest geht zudem mit ihren Beteiligungen und den Immobilien langfristige Engagements ein. Es besteht keine Absicht, mit Beteiligungen oder Immobilien Marktpreisgewinne zu erzielen. In den fol-genden Ausführungen ist daher lediglich das Marktpreisrisiko aus Zinsen und Spreads relevant.

Die LBS Südwest hat als Nichthandelsbuchinstitut unter anderem festgelegt, dass nur Anlagebuchge-schäfte zulässig sind.

Der Handel zum Zweck der Geldanlage und -aufnahme ist bis einschließlich Vorstandsebene vom Risi-kocontrolling sowie der Abwicklung und Kontrolle getrennt und in separaten Geschäftsbereichen ange-siedelt.

Management des Marktpreisrisikos

Innerhalb des Marktpreisrisikos wird zwischen dem Zinsänderungsrisiko und dem Spreadrisiko unter-schieden. Beide Teilrisiken werden getrennt gemessen und gesteuert.

Für die Steuerung des Marktpreisrisikos und die Sicherung des Zinsüberschusses wird eine Anlagestrate-gie verfolgt, die – ohne aktive, auf kurzfristigen Eigenhandelserfolg abzielende Aktivitäten und weitge-hend unabhängig von einer Zinsmeinung – dauerhafte Stabilität erzielt.

Die Wertpapiere werden i. d. R. bis zur Endfälligkeit gehalten. Verkäufe vor Fälligkeit werden nur zum Liquiditätsausgleich oder zur Risikosteuerung unter Berücksichtigung der Gesamtrisikostruktur des Un-ternehmens vorgenommen.

Das periodische Zinsänderungsrisiko entspricht der größten Zinsüberschussverschlechterung mehrerer Szenarioberechnungen und hat im Jahr 2018 bis zu 18,1 Mio. € betragen.

Das periodische Spreadrisiko wird ermittelt, indem der mögliche Wertverlust aus Spreadveränderungen der Geldanlagen, der mittels einer historischen Simulation bestimmt wird, dem Verpflichtungsüber-schuss (Saldo aus dem Barwert des Zinsbuches und dessen Buchwert) gegenübergestellt wird. Ein Risiko besteht, wenn der Risikowert den Verpflichtungsüberhang übersteigt. Dies war im Jahr 2018 nicht der Fall.

Das ökonomische Zinsänderungsrisiko aus der Gesamtbilanz wird mit einem Value-at-Risk überwacht, des-sen Werte im Jahr 2018 bis zu 143,1 Mio. € betragen haben. Das ökonomische Spreadrisiko der Geldanlagen wird zusätzlich ebenfalls mit einem Value-at-Risk überwacht und betrug im Jahr 2018 bis zu 958,1 Mio. €.

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Operationelles Risiko

Operationelle Risiken beinhalten die Gefahr von Verlusten, die infolge der Unangemessenheit oder des Ver-sagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder von externen Ereignissen eintreten. Die Quan-tifizierung erfolgt nach dem Basisindikatoransatz und geht in beide Steuerungskreise entsprechend ein.

Management der operationellen Risiken

Die Verantwortung für die Risikosteuerung liegt grundsätzlich bei den Fachbereichen. Ausnahmen bilden zentrale funktionsverantwortliche Fachbereiche (Organisation und Informationssysteme, Verwaltung, Recht, Personal) für bestimmte Risikokategorien.

Für die operationellen Risiken findet regelmäßig eine Risikoinventur statt, wozu aufgrund der Vielfalt der Themen auch Einzelrisiken erhoben und dokumentiert werden. Die Erhebung erfolgt anhand der ursa-chenbezogenen DSGV-Risikokategorien, die auch in der Schadensfallerfassung verwendet werden.

Die Steuerung der operationellen Risiken ist verzahnt mit der Risikoanalyse hinsichtlich sonstiger strafba-rer Handlungen, die zu einer Gefährdung des Vermögens des Instituts führen können.

Für das Management der Versicherungen ist die Risikostrategie maßgeblich. Risiken mit hoher Schadens-wirkung und geringer Wahrscheinlichkeit werden – soweit dies möglich und sinnvoll ist – durch Versiche-rungen begrenzt. Die Ergebnisse der Risikoinventur und die Dokumentation aller Schadensfälle wird zur Optimierung des Versicherungsportfolios genutzt.

Interne Ursachen Externe Ursachen

1. Ebene Infrastruktur Mitarbeiter Interne Verfahren Externe Einflüsse

2. Ebene

IT-Funktionalität Fähigkeit und Verfügbarkeit

Aufbau- und Ablauforganisation

Naturgewalten/ Unfälle

IT-Performance/IT-Ausfall

Unautorisierte Handlungen

Information/ Kommunikation

Kriminelle Handlungen

IT-Sicherheit Bearbeitungsfehler ProjekteOutsourcing/ Lieferanten/ Dienstleister

Haustechnik/Gebäude/Arbeitsplatzsicherheit

Unsachgemäße Beratung Verträge Gesetze/

Rechtsprechung

Die Quantifizierung im Rahmen der Risikotragfähigkeit erfolgt anhand des aufsichtlichen Basisindika-toransatzes. In der Risikotragfähigkeit wurde im Jahr 2018 ein maximaler Risikowert von 47,1 Mio. € be-rücksichtigt.

Die LBS Südwest verwendet die Schadensfalldatenbank des DSGV zur Dokumentation der operationellen Schadensfälle. Die Bewertung der Schäden und Risiken erfolgt durch die Fachbereiche.

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Für die Steuerung der Auslagerungen nach AT 9 MaRisk in Verbindung mit § 25b KWG existiert ein zentra-les Auslagerungsmanagement für die übergreifende Steuerung. Die primäre Verantwortung für Auslage-rungen liegt in den jeweiligen Fachbereichen, die – analog zum operationellen Risiko – über einen Beauf-tragten für das Auslagerungsmanagement verfügen. Die resultierenden Risiken werden bei der Analyse der operationellen Risiken explizit berücksichtigt.

Zusammenfassende Darstellung der Risikolage

Substantielle Steuerungseingriffe aufgrund von Risikoentwicklungen waren nicht nötig, und die realisier-ten Verluste waren unerheblich.

Die bestehende bilanzielle Risikovorsorge und das vorhandene Eigenkapital stellten im Zusammenwirken mit der Frühwarnfunktion des Limitsystems sicher, dass die Risikotragfähigkeit jederzeit gegeben war.

Die LBS Südwest ist Mitglied im Sicherungsfonds der Landesbausparkassen, der Teil des institutssichern-den Haftungsverbundes der Sparkassen-Finanzgruppe ist.

Es sind keine bestands- und entwicklungsgefährdenden Risiken erkennbar.

F. Prognosebericht 2019

Aufschwungsphase erreicht Reifegrad, risikobehaftetes Umfeld

Die Themen sind teils die gleichen wie im Jahr 2018 geblieben, teils haben sie sich – wie der konkretisierte Handelskonflikt – verschärft, teils bleiben sie, wie der ungelöste Brexit, präsent, rücken zeitlich aber näher. Man könnte vermuten, dass in der Wirtschaft ein Gewöhnungseffekt an die herrschenden Unsicherheits-lagen eingetreten ist.

Und doch präsentiert sich die Situation Anfang 2019 zugespitzter als in den Vorjahren. Die recht hohen Aktienkursverluste in den letzten Monaten des Jahres 2018 an praktisch allen Börsenplätzen zeigen die gewachsenen Sorgen der Märkte an, dass der lange Aufschwung der Weltwirtschaft vor einer zyklischen Wende stehen könnte.

Der IWF veranschlagt in seinem Ausblick-Update vom 21. Januar 2019 das Wachstum der Weltwirtschaft 2019 mit 3,5 %. Das wäre zumindest ein gewisser Dynamikverlust gegenüber den Vorjahren, verbunden mit der Gefahr, dass es bei eskalierenden Risiken auch schlechter kommen kann.

Gefahr einer technischen Rezession auch in Deutschland erhöht – aber nicht gleich in Krisenausmaß

Ähnlich argumentieren die Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe in ihrer aktuellen Gemein-schaftsprognose für Deutschland. Das dort erarbeitete Hauptprognoseszenario sieht eine Fortsetzung des Aufschwungs, wenngleich mit etwas verlangsamten Wachstumsraten. Zugleich beziffern die Chef-volkswirte das Rezessionsrisiko für den Prognosehorizont 2019 und 2020 mit immerhin 25 %. Das ist ein beachtlicher Wert, weit mehr als ein Randrisiko. Dieser pessimistische Ausblick wurde zuletzt auch von der EZB, insbesondere in der Sitzung des EZB-Rates im März 2019, geteilt.

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Eine Rezession wäre aber, der technischen Definition folgend, auch schon bei einem Rückgang des Brut-toinlandsproduktes in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen erreicht. Das wäre für Deutschland alles an-dere als eine wirkliche Krise. Eine kurze Stagnation wäre vielmehr leicht zu verkraften. Angesichts der in den letzten Jahren herrschenden leichten Überauslastung wäre es vielmehr eine „Normalisierung“ und keine Rezession im qualitativen Sinne. Eine solche begrenzte Wachstumspause würde jedenfalls nicht gleich mit steigender Arbeitslosigkeit und kritischen Staatsfinanzen einhergehen.

Es kann allerdings bei gleichzeitigem Eintreten der Risikolagen und einem sich gegenseitigen Verstärken auch schlimmer kommen. Andere Regionen der Weltwirtschaft wären womöglich empfindlicher betrof-fen als Deutschland mit seinen robusten inländischen Puffern.

Gleichwohl wäre insbesondere das Geschäftsgebiet Baden-Württemberg mit seiner im Vergleich zu Gesamtdeutschland überproportionalen Exportabhängigkeit und der stark ausgeprägten Automotive- Orientierung wohl stärker betroffen.

Im optimistischeren Hauptszenario prognostizieren die Chefvolkswirte allerdings einen fortgesetzten, wenngleich etwas verlangsamten Aufschwung in Deutschland und im Euroraum. Für den Euroraum ver-anschlagen sie für 2019 1,5 % Wachstum, was etwa dem Potenzialpfad entspräche. Für Deutschland wird die für 2019 in Aussicht gestellte Wachstumsziffer mit 1,3 % eine Spur schwächer angegeben.

Mit Blick auf die Nachfragekomponenten, die das Wachstum 2019 tragen dürften, fällt das Bild ähnlich aus wie im Vorjahr. Vom Außenhandel ist kein Wachstumsbeitrag zu erwarten. Die Exporte sollten an-gesichts der Hemmnisse in der Weltwirtschaft nicht so stark wachsen wie die von der stärkeren Binnen-nachfrage getriebenen Importe. Der hohe Leistungsbilanzüberschuss Deutschlands könnte sich dabei weiter ein Stück reduzieren.

Binnennachfrage sollte den Aufschwung auch 2019 tragen

Der Investitionstätigkeit traut die Gemeinschaftsprognose der Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanz-gruppe 2019 weiter eine recht dynamische Expansion zu. Sowohl die Bauten, inklusive dem für die LBS wichtigen Wohnungsbau, als auch die Ausrüstungen sollen überproportional zulegen. Auch der Konsum, sowohl der staatliche als auch der private, wird mit einem 2019 wieder etwas kräftigeren Wachstum als 2018 veranschlagt. Sofern die Einkommenslage so robust ist wie unterstellt, sind entsprechende Kon-sumausgaben plausibel. Ansonsten würden die Fiskalüberschüsse bzw. die Sparquote gegenüber ihren erreichten ohnehin schon hohen Niveaus noch weiter steigen.

Die privaten Konsumausgaben sind jedenfalls von der guten Arbeitsmarktlage solide unterfüttert. Der hohe Beschäftigungsstand und die Lohnentwicklung dürften selbst bei problematischerer Weltwirt-schaft nicht so schnell in einen Negativtrend drehen. Die Arbeitsmarktvariablen laufen als konjunkturelle Spätindikatoren zumindest noch 2019 so gut wie sicher positiv nach. Die Chefvolkswirte erwarten 2019 einmal mehr neue Rekordwerte bei der Zahl der Erwerbstätigen bzw. weitere Rückgänge der Arbeitslo-senquote.

Die Perspektiven für die Preisentwicklung sind dagegen noch verhaltener. Für 2019 erwartet die Gemein-schaftsprognose bei den Verbraucherpreisen eine Rate von 1,7 % bzw. eine etwas schwächere Entwick-

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lung mit 1,4 % bei der Kernrate unter Ausblendung der volatileren Energie- und Lebensmittelpreise. Diese prognostizierten Raten gelten für 2019 im Gleichlauf sowohl für Deutschland als auch für den Euroraum. Erst in den Jahren danach dürfte in Deutschland aufgrund der größeren Arbeitsmarkt engpässe und resul-tierendem Lohndruck eine etwas höhere Preissteigerung als im Durchschnitt des Euroraumes eintreten.

Auch wenn die Preisentwicklung in dieser Prognose noch nicht überschießt, so bleiben zumindest die Ge-samtraten doch in der Nähe des Ziels der Europäischen Zentralbank von „unter, aber nahe bei zwei Pro-zent“. In dem unterstellten Hauptszenario, bei dem es zu keinem Abrutschen in eine Rezession kommt, verläuft die Preisentwicklung wie skizziert. Allerdings haben in der jüngsten Zeit die EZB und auch meh-rere Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Inflationsprognosen nach unten revidiert.

Ein Abschmelzen des angesammelten Anleiheportfolios ist 2019 und wohl auch noch geraume Zeit darü-ber hinaus nicht zu erwarten. Aber ein erster Leitzinsschritt (bei der Einlagefazilität weg von den -0,4 %) wäre 2019 möglich und wünschenswert, um dann im Laufe des Jahres 2020 zumindest das Negativzins-umfeld zu überwinden.

Rahmenbedingungen für Bausparen und Baufinanzieren

Bei der Zinsentwicklung erwartet die LBS ein Pendeln um 0,90 % (10-Jahre-Midswap) in den nächsten Jahren. Ein Überschreiten dieses Wertes dürfte bei einem unerwartet starken Anstieg der Inflation oder des Wirtschaftswachstums insgesamt eintreten. Angesichts der oben beschriebenen Risiken für die Wirt-schaftsentwicklung ist auch ein zeitweises Unterschreiten dieser Linie nicht ausgeschlossen, wie an der Zinsentwicklung seit Beginn des Jahres 2019 abzulesen ist.

Die Nachfrage nach Baufinanzierungen dürfte auf hohem Niveau verbleiben. Angesichts der robusten Arbeitsmarktlage herrscht 2019 für die Bausparbranche im Geschäftsgebiet der LBS Südwest prinzipi-ell eine gute Ausgangslage. Daher geht die LBS von einem grundsätzlich stabilen Brutto-Neugeschäft in Höhe von 9,8 Mrd. € Bausparsumme aus.

Die LBS Südwest hebt das vorhandene Nachfragepotenzial nach Bausparen und Baufinanzieren in en-ger Zusammenarbeit mit den baden-württembergischen und den rheinland-pfälzischen Sparkassen. Die langjährig erfolgreiche Zusammenarbeit wird auch im Jahr 2019 durch vertriebsstrategische Maßnah-men unterstützt, so dass der LBS-Außendienst und die Sparkassen/BW-Bank zusammen das geplante Neugeschäftsniveau erreichen können.

Das historisch niedrige Zinsniveau wird weiter auf dem Zinsüberschuss lasten. Den Zinsüberschuss er-warten wir für 2019 in einer Höhe von 233 Mio. €. Auf Basis unserer Unternehmensziele gehen wir von einem Provisionsüberschuss in Höhe von -37 Mio. € und einem Personal- und Verwaltungsaufwand in Höhe von 154 Mio. € aus. Bei einem geplanten Betriebsergebnis von ca. 17 Mio. € erwarten wir für das Jahr 2019 einen Jahresüberschuss auf Vorjahresniveau.

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Nichtfinanzielle Erklärung

Die nichtfinanzielle Erklärung gemäß § 289b HGB wird nach Feststellung des Jahresabschlusses zusam-men mit dem Lagebericht im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

Stuttgart, 26. März 2019

LBS Landesbausparkasse Südwest

Der Vorstand

Norbert LohöferWolfgang Kaltenbach Uwe Wöhlert

Jahr

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Aktivseite Vorjahr

€ € € T€

1. Barreservea) Kassenbestandb) Guthaben bei der Deutschen Bundesbank

6.353,72 512.061,03

518.414,75

14 289

303

2. Forderungen an Kreditinstitutea) Bauspardarlehenb) zur Vor- und Zwischenfinanzierungc) andere Forderungen darunter: täglich fällig € 84.914.845,69 (T€ 83.546)

8.009,431.500.000,00

1.426.578.799,441.428.086.808,87

1331.500

1.311.7411.313.374

3. Forderungen an Kundena) Baudarlehen aa) aus Zuteilungen (Bauspardarlehen) ab) zur Vor- und Zwischenfinanzierung ac) sonstige darunter: durch Grundpfandrechte gesichert € 6.546.456.315,39 (T€ 6.346.084)b) andere Forderungen

628.719.385,138.748.148.285,12 290.510.440,74

9.667.378.110,99

650.303.479,0510.317.681.590,04

646.1408.242.899

298.2769.187.315

245.8939.433.208

4. Anleihen und Schuldverschreibungena) von öffentlichen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank € 2.079.980.512,34 (T€ 1.916.092)b) von anderen Emittenten darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank € 2.103.244.332,27 (T€ 4.160.372)

2.079.980.512,34

4.079.557.095,736.159.537.608,07

1.916.092

4.200.8896.116.981

5. Nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.374.768.655,63 1.374.769

6. Beteiligungendarunter: an Kreditinstituten € 0,00 (T€ 0)darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten € 0,00 (T€ 0)

2.194.094,87 2.194

7. Anteile an verbundenen Unternehmendarunter: an Kreditinstituten € 0,00 (T€ 0)darunter: an Finanzdienstleistungsinstituten € 0,00 (T€ 0)

60.827.498,81 60.827

8. Immaterielle AnlagewerteEntgeltlich erworbene Rechte und Lizenzen 15.156.574,00 17.404

9. Sachanlagen 67.804.421,38 67.281

10. Sonstige Vermögensgegenstände 46.490.942,55 13.702

11. Rechnungsabgrenzungsposten 836.937,56 477

Summe der Aktiva 19.473.903.546,53 18.400.520

Jahresbilanz zum 31. Dezember 2018 | der LBS Landesbausparkasse Südwest, Stuttgart

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Passivseite Vorjahr

€ € € T€

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutena) Bauspareinlagen darunter: auf gekündigte Verträge € 0,00 (T€ 0) darunter: auf zugeteilte Verträge € 0,00 (T€ 0)b) andere Verbindlichkeiten darunter: täglich fällig € 289.669.602,67 (T€ 225.200)

298.423.777,24

413.565.829,80711.989.607,04

287.563

336.268623.831

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kundena) Bauspareinlagen darunter: auf gekündigte Verträge € 79.444.598,50 (T€ 80.800) darunter: auf zugeteilte Verträge € 389.524.020,78 (T€ 398.078) b) andere Verbindlichkeiten täglich fällig

16.673.072.480,29

131.197.234,6116.804.269.714,90

15.702.903

127.76915.830.672

3. Sonstige Verbindlichkeiten 51.811.651,49 51.240

4. Rückstellungena) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungenb) Steuerrückstellungenc) andere Rückstellungen

445.789.455,007.600.000,00

116.309.241,00569.698.696,00

422.1697.600

126.115555.884

5. Fonds zur bauspartechnischen Absicherung 50.875.000,00 57.475

6. Fonds für allgemeine Bankrisiken 540.000.000,00 530.000

7. Eigenkapitala) gezeichnetes Kapitalb) Gewinnrücklagenc) Bilanzgewinn

200.000.000,00539.078.375,56

6.180.501,54745.258.877,10

200.000536.531

14.887751.418

Summe der Passiva 19.473.903.546,53 18.400.520

1. Verpflichtungen aus unwiderruflichen Kreditzusagen 636.741.833,62 573.947

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Vorjahr

€ € € € T€

1. Zinserträge ausa) Kredit- und Geldmarktgeschäften aa) Bauspardarlehen ab) Vor- und Zwischenfinanzierungskrediten ac) sonstigen Baudarlehen ad) sonstigen Kredit- und Geldmarkt- geschäften

b) Anleihen und Schuldverschreibungen

19.320.578,12191.830.922,30

5.065.156,26

38.328.640,32254.545.297,00

134.165.763,61388.711.060,61

22.285192.836

5.580

41.651262.352

153.185415.537

2. Zinsaufwendungena) für Bauspareinlagenb) andere Zinsaufwendungen darunter: positive Zinsen aus Geldaufnahmen € 843.403,69 (T€ 1.102)

211.973.756,91 281.809,48

212.255.566,39176.455.494,22

216.722 12 216.734

198.803

3. Laufende Erträge ausa) nicht festverzinslichen Wertpapierenb) Beteiligungenc) Anteilen an verbundenen Unternehmen

48.041.442,53200.582,90

12.000.000,0060.242.025,43

34.000201

034.201

4. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 2.018.154,21 1.451

5. Gebühren- und Provisionserträgea) aus Vertragsabschluss und -vermittlungb) andere Gebühren- und Provisionserträge

89.813.625,10 13.768.339,12

103.581.964,22

84.696 14.772

99.468

6. Provisionsaufwendungena) Provisionen für Vertragsabschluss und -vermittlungb) andere Provisionsaufwendungen

133.572.017,32 10.550.545,88

144.122.563,20-40.540.598,98

126.733 11.831 138.564

-39.096

Übertrag 198.175.074,88 195.359

Gewinn- und Verlustrechnung | der LBS Landesbausparkasse Südwest, Stuttgart, für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

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Vorjahr

€ € € € T€

Übertrag 198.175.074,88 195.359

7. Sonstige betriebliche Erträge 26.721.466,57 19.857

8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungena) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unter- stützung darunter: für Altersversorgung € 2.991.505,95 (T€ -6.172)b) andere Verwaltungsaufwendungen

58.183.988,11

11.610.713,3869.794.701,49

74.464.955,36144.259.656,85

60.683

4.20164.884

67.159132.043

9. Abschreibungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 9.370.549,16 8.818

10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 50.193.327,88 44.272

11. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen undbestimmten Wertpapieren sowie aus der Auf-lösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 3.432.493,98 33.216

12. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 24.505.501,54 63.299

13. Zuführungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken 10.000.000,00 30.000

14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 8.325.000,00 18.412

15. Jahresüberschuss 6.180.501,54 14.887 Jahr

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A. Allgemeiner Teil

Allgemeine Angaben und Erläuterungen zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Der vorliegende Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches unter Berück-sichtigung der besonderen Vorschriften für Kreditinstitute und unter Beachtung der ergänzenden Vor-schriften der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute aufgestellt.

Im amtlichen Formblatt vorgesehene – aber nicht belegte – Positionen wurden weggelassen. Soweit er-forderlich, sind die Bezeichnungen dem jeweiligen Posteninhalt angepasst worden.

Die LBS Landesbausparkasse Südwest ist im Handelsregister A des Amtsgerichts Stuttgart unter der Nummer HRA 12924 eingetragen.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Aktivseite

Bei den zum Nennwert ausgewiesenen Forderungen an Kreditinstitute und an Kunden sind erkennbare Risiken in Form von Wertberichtigungen berücksichtigt.

Der Bestand an Anleihen und Schuldverschreibungen und nicht festverzinslichen Wertpapieren wurde nach den für das Anlagevermögen geltenden Vorschriften bewertet.

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten bilanziert.

Immaterielle Anlagewerte sind zu Anschaffungskosten – vermindert um planmäßige Abschreibungen – ausgewiesen.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Abschreibungen wurden unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Nutzungsdauer bemessen.

Sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zu Anschaffungskosten ausgewiesen.

Passivseite

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

Die Rückstellungen sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfül-lungsbetrag ausgewiesen. Preis- und Kostensteigerungen sowie die generelle Abzinsungspflicht gemäß § 253 Abs. 2 HGB sind bei der Bewertung berücksichtigt.

Anhang der LBS Landesbausparkasse Südwest, Stuttgart | für das Geschäftsjahr 2018

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Die Rückstellungen für Pensionen sind versicherungsmathematisch nach der projizierten Einmalbei-tragsmethode unter Anwendung der Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck und einem Rechnungs-zinssatz von 3,21 % aus dem durchschnittlichen Marktzins der vergangenen zehn Jahre ermittelt. Der Un-terschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB zum 31.12.2018 beträgt 60,828 Mio. €. Der Berechnung liegt grundsätzlich ein Renteneintrittsalter von 65 Jahren zugrunde. Außerdem wurden für die Berechnung Gehaltssteigerungen von 2,2 % und Rentensteigerungen von 2,2 % bei tariflichen Anpassungen bzw. 2,0 % bei Anpassungen nach dem BetrAVG angenommen.

Die LBS Landesbausparkasse Südwest wendet zur Ermittlung einer Drohverlustrückstellung zur verlust-freien Bewertung des Zinsbuchs (gemäß § 340a i. V. mit § 249 Abs. 1 Satz 1, 2 Alternative HGB) die bar-wertige Methode an. Demnach ist dann eine Rückstellung zu bilden, wenn der Buchwert des Zinsbuchs größer ist als der Barwert des Zinsbuchs, mithin per Saldo unrealisierte Verluste im Zinsbuch vorhanden sind. Dabei werden die aus dem Vertragsbestand erwarteten künftigen abgezinsten Zahlungsströme dem Buchwert der Bauspardarlehen, Bauspareinlagen und zugehörigen Rückstellungen gegenübergestellt. Für die Restlaufzeit der Bestände anfallende Risikokosten und Verwaltungskosten werden berücksich-tigt. Bei den Eigenanlagen werden die Namenspapiere mit Marktzinsen einschließlich Bonitätsspreads je Rating bewertet. Bei den Wertpapieren, hier handelt es sich um Inhaberschuldverschreibungen, wird der Börsenwert herangezogen. Zum Stichtag 31. Dezember 2018 bestand für die LBS Landesbausparkasse Südwest kein negativer Verpflichtungsüberhang.

Für erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen sind weitere Rückstellungen gebildet.

B. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz

Die zum Bilanzstichtag bereitgestellten und noch nicht ausgezahlten Baudarlehen betragen 1.050,593 Mio. €. Sie setzen sich wie folgt zusammen:

aus Zuteilungen 402,437 Mio. €zur Vor- und Zwischenfinanzierung 624,009 Mio. €sonstige 24,147 Mio. €

Bei Verpflichtungen aus unwiderruflichen Kreditzusagen in Höhe von 636,742 Mio. € rechnen wir mit einer zeitnahen Inanspruchnahme.

Bei der Berechnung der Pauschalwertberichtigungen wurde das erhöhte latente Risiko berücksichtigt.

Der Gesamtbetrag der rückständigen Zins- und Tilgungsbeträge aus Baudarlehen an Kunden – unter Ein-beziehung der Beträge aus gekündigten Verträgen – beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 20,233 Mio. €; das sind 0,21 % des Bestands.

Zugunsten der Deutschen Bundesbank wurden Wertpapiere in Höhe von 1.629,170 Mio. € als Sicherheiten bereitgestellt. Zum Bilanzstichtag waren keine Offenmarktkredite in Anspruch genommen. Sämtliche

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unter Anleihen und Schuldverschreibungen ausgewiesene Wertpapiere sind börsennotiert. Im Posten „Nicht festverzinsliche Wertpapiere“ sind keine börsennotierten Wertpapiere enthalten.

In den Anleihen und Schuldverschreibungen sind Wertpapiere enthalten, bei denen die Buchwerte von insgesamt 1.051,054 Mio. € über den Marktwerten von 1.028,710 Mio. € liegen.

Die LBS Südwest hält jeweils 100 % der Anteile an 6 Wertpapierspezialfonds. Die Bewertung der Fonds erfolgt wie Anlagevermögen.

Fonds LWAMio. €

LWCMio. €

LWEMio. €

AnlagezieleCovered Bonds,

Corporate Bonds und Staatsanleihen

Covered Bonds, Corporate Bonds

und Staatsanleihen

Covered Bonds, Corporate Bonds

und Staatsanleihen

Marktwert / Rücknahmepreis zum 31.12.2018 332,988 159,628 286,183

Buchwert zum 31.12.2018 309,863 150,000 260,000

Differenz zu Buchwert zum 31.12.2018 23,124 9,628 26,183

Ausschüttungen 2018 15,000 1,200 11,000

Beschränkungen bei der täglichen Rückgabe keine keine keine

Fonds LWGMio. €

LWHMio. €

LM IIMio. €

Anlageziele Corporate BondsCovered Bonds,

Corporate Bonds und Staatsanleihen

Covered Bonds, Corporate Bonds

und Staatsanleihen

Marktwert / Rücknahmepreis zum 31.12.2018 152,344 338,410 193,857

Buchwert zum 31.12.2018 150,000 314,999 189,906

Differenz zu Buchwert zum 31.12.2018 2,344 23,411 3,951

Ausschüttungen 2018 3,000 13,700 4,141

Beschränkungen bei der täglichen Rückgabe keine keine keine

Die LBS Landesbausparkasse Südwest hält zum 31.12.2018 folgende Beteiligungen:

Beteiligungen Anteil in % Buchwert zum 31.12.2018 in Mio. €

STEG Stuttgart 50,0 1,534

SI-BW 1,5 0,638

LBS IT GmbH & Co. KG 29,0 0,022

Gesamt 2,194

Anteile an verbundenen Unternehmen Anteil in % Buchwert zum 31.12.2018 in Mio. €

BBT-Beteiligungsgesellschaft mbH 100,0 56,242

Sparkassen Wohnbau GmbH 98,1 4,022

LBS Immobilien GmbH Südwest 100,0 0,563

Gesamt 60,827

Die Sachanlagen enthalten für den Geschäftsbetrieb genutzte Grundstücke und Gebäude von 59,812 Mio. €, Betriebs- und Geschäftsausstattung von 11,198 Mio. € und Anlagen im Bau von 3,650 Mio. €.

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Anlagespiegel

Anlagevermögen Anleihen und Schuldver-

schreibungenMio. €

Nicht fest-verzinsliche Wertpapiere

Mio. €

Beteili- gungen

Mio. €

Anteile an verbundenenUnternehmen

Mio. €

ImmaterielleAnlagewerte

Mio. €

Sachanlagen

Mio. €

Anschaffungs- bzw.Herstellungskosten31.12.2017ZugängeZuschreibungenAbgänge31.12.2018

6.120,564464,345

0,000421,789

6.163,121

1.374,7690,0000,0000,000

1.374,769

2,1940,0000,0000,0002,194

60,8270,0000,0000,000

60,827

46,2700,2440,0000,000

46,514

248,5387,6400,0001,778

254,400

Abschreibungen31.12.2017ZugängeAbgänge31.12.2018

3.5830,0000,0003,583

0,0000,0000,0000,000

0,0000,0000,0000,000

0,0000,0000,0000,000

28,8672,4900,000

31,357

181,2576,8801,541

186,596

Buchwert am 31.12.2018 6.159,538 1.374,769 2,194 60,827 15,157 67,804

Buchwert am 31.12.2017 6.116,981 1.374,769 2,194 60,827 17,403 67,281

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen an verbundene Unternehmen in Höhe von 14,439 Mio. € enthalten.

Wesentliche Bewertungsunterschiede zwischen Handels- und Steuerbilanz bestehen bei den Forderun-gen an Kunden und bei den Rückstellungen. Die Differenzen würden zu einem Aktivüberhang bei den latenten Steuern führen. Der zur Berechnung der latenten Steuern ermittelte Steuersatz beträgt 31 %. Der sich daraus errechnete aktive Überhang an aktiven latenten Steuern wurde nach dem Wahlrecht des § 274 HGB nicht aktiviert.

Fremdgelder nach § 4 Abs. 1 Nr. 5 BauSparkG wurden in Höhe von 245,300 Mio. € aufgenommen und zur Refinanzierung von Vor- und Zwischenfinanzierungskrediten verwendet.

Die anderen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für Beihilfen, Abschlussgebühren-erstattungen, Provisionen sowie für die Altersversorgung der Handelsvertreter.

Der Fonds zur bauspartechnischen Absicherung dient der Gewährleistung gleichmäßiger, möglichst kur-zer Wartezeiten und der Sicherung der für den nachhaltigen Betrieb des Bauspargeschäfts erforderlichen kollektiv bedingten Zinsspanne. Dazu wurden dem Fonds im Geschäftsjahr 2018 6,600 Mio. € entnommen.

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Fristengliederung

Bilanzposten Restlaufzeiten

bisdrei Monate

Mio. €

mehr alsdrei Monatebis ein Jahr

Mio. €

im Folge-jahr fälligwerdend

Mio. €

mehr als ein Jahr bis fünf Jahre

Mio. €

mehr alsfünf Jahre

Mio. €

Aktiva2. Forderungen an Kreditinstitute3. Forderungen an Kunden4. Anleihen und Schuldverschreibungen

92,485236,246

0,000

41,871598,412

0,000

0,0000,000

241,328

347,6163.254,548

0,000

946,1156.228,476

0,000

Passiva1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten b) andere Verbindlichkeiten2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden b) andere Verbindlichkeiten täglich fällig

290,646

0,000

3,417

0,000

0,000

0,000

16,943

0,000

102,560

0,000

C. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Unter den „anderen Zinsaufwendungen“ werden Negativzinsen in Höhe von 0,843 Mio. € ausgewiesen.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus der Entnahme aus dem Fonds zur bauspartechnischen Absicherung in Höhe von 6,600 Mio. €, Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen von 6,136 Mio. € sowie Erträge aus Provisionsstornierungen früherer Jahre in Höhe von 3,635 Mio. € enthalten.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind 46,374 Mio. € Zinsanteile aus der Zuführung zu Rück-stellungen enthalten.

D. Bilanzgewinn

Der Verwaltungsrat beschließt gemäß § 19 der Satzung der LBS Landesbausparkasse Südwest über die Verwendung des Bilanzgewinns 2018 in Höhe von 6,18 Mio. €.

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E. Sonstige Angaben

Angaben über Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl (analog § 267 Abs. 5 HGB) der Mitarbeiter gliedert sich wie folgt:

Angestellte und Arbeiter 913ruhende Arbeitsverhältnisse 27Auszubildende 87Gesamt 1.027

Mandate in Aufsichtsgremien

In gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien von großen Kapitalgesellschaften werden zum 31. Dezember 2018 keine Mandate geführt.

Trägerversammlung, Verwaltungsrat und Vorstand

Angaben zu den Organen und ihrer personellen Besetzung siehe Seiten 10–14.

Bezüge der Organe

Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen im Geschäftsjahr 1,402 Mio. €. Die Gesamtbezüge der frühe-ren Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen betrugen im Geschäftsjahr 2,912 Mio. €. Außerdem bestehen Pensionsverpflichtungen gegenüber dieser Personengruppe zum Bilanzstichtag in Höhe von 47,210 Mio. €. An die Mitglieder des Verwaltungsrats wurden 0,353 Mio. € vergütet.

Organkredite

An Verwaltungsratsmitglieder waren Kredite in Höhe von insgesamt 0,862 Mio. € und an Mitglieder des Vorstands in Höhe von 0,357 Mio. € ausgereicht.

Gesamthonorar Abschlussprüfer

Das Honorar des Abschlussprüfers beträgt für das Geschäftsjahr 2018 für Abschlussprüfungsleistungen 0,318 Mio. €, für andere Bestätigungsleistungen 0,018 Mio. € und für sonstige Leistungen 0,030 Mio. €.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Jahresbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beträgt 24,736 Mio. €. Es handelt sich im Wesentlichen um Verpflichtungen aus DV-Dienstleistungs- und DV-Wartungsverträgen sowie um Miet-verpflichtungen.

Bestandsbewegungen

Die Bewegung des Bestands an nicht zugeteilten und zugeteilten Bausparverträgen und Bausparsum-men sowie die Bewegung der Zuteilungsmasse sind im statistischen Anhang zum Lagebericht dargestellt.

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Offenlegungsbericht

Der Offenlegungsbericht 2018 nach § 26a KWG wird zeitnah, nach Feststellung des Jahresabschlusses im Juni 2019, auf der eigenen Internetseite unter „Unternehmensberichte“ veröffentlicht. Die Kapitalrendite (Nettogewinn/Bilanzsumme) nach § 26a Abs. 1 Satz 4 KWG, die auch in den Zusatzangaben im Offenle-gungsbericht gezeigt wird, beträgt 0,03 %.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben.

Stuttgart, 26. März 2019

LBS Landesbausparkasse Südwest

Der Vorstand

Norbert LohöferWolfgang Kaltenbach Uwe Wöhlert

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Bestätigungsvermerk | des unabhängigen Abschlussprüfers

An die LBS Landesbausparkasse Südwest, Stuttgart

Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lage-berichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der LBS Landesbausparkasse Südwest, Stuttgart, – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Be-wertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der LBS Landesbausparkasse Südwest, Stuttgart, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft. Den geson-derten, nichtfinanziellen Bericht nach § 289b HGB, der nachträglich zusammen mit dem Lagebericht im Bundesanzeiger veröffentlicht wird, haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beach-tung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhält-nissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesell-schaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresab-schluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt des gesonderten nichtfinanziellen Berichts nach § 289b HGB, der nach-träglich zusammen mit dem Lagebericht im Bundesanzeiger veröffentlicht wird.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB und der EU-Abschlussprüferverordnung (Nr. 537/2014; im Folgenden „EU-APrVO“) unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Ab-schlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lagebe-richts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen un-

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abhängig in Übereinstimmung mit den europarechtlichen sowie den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstim-mung mit diesen Anforderungen erfüllt. Darüber hinaus erklären wir gemäß Artikel 10 Abs. 2 Buchst. f) EU-APrVO, dass wir keine verbotenen Nichtprüfungsleistungen nach Artikel 5 Abs. 1 EU-APrVO erbracht haben. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und ge-eignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Besonders wichtige Prüfungssachverhalte in der Prüfung des Jahresabschlusses

Wir haben bestimmt, dass es keine besonders wichtigen Prüfungssachverhalte gibt, die in unserem Be-stätigungsvermerk mitzuteilen sind.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informati-onen umfassen

den gesonderten nichtfinanziellen Bericht nach § 289b HGB, der nachträglich zusammen mit dem Lagebericht im Bundesanzeiger veröffentlicht wird, und

alle übrigen Teile des Geschäftsberichts, mit Ausnahme des geprüften Jahresabschlusses und Lageberichts sowie unseres Bestätigungsvermerks.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonsti-gen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Abschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informa-tionen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum Lagebericht oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder

anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Verwaltungsrats für den Jahresabschluss und den

Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deut-schen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Be-langen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ord-nungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßi-ger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermög-lichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

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Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fä-higkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätig-keit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insge-samt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Ver-treter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Verwaltungsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesell-schaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen we-sentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Über-einstimmung mit § 317 HGB und der EU-APrVO unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und La-geberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhal-tung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtig-ter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prü-fungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risi-ko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als

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bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten in-ternen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen ange-messen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rech-nungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern darge-stellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit so-wie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebe-richt aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignis-se oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstä-tigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses ein-schließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsät-ze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentspre-chung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunfts-orientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungs-nachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigen-ständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegen-den Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künf-tige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

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Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen. Wir geben gegenüber den für die Überwachung Verantwortlichen eine Erklärung ab, dass wir die relevanten Unabhängigkeitsanforde-rungen eingehalten haben, und erörtern mit ihnen alle Beziehungen und sonstigen Sachverhalte, von de-nen vernünftigerweise angenommen werden kann, dass sie sich auf unsere Unabhängigkeit auswirken, und die hierzu getroffenen Schutzmaßnahmen.

Wir bestimmen von den Sachverhalten, die wir mit den für die Überwachung Verantwortlichen erörtert haben, diejenigen Sachverhalte, die in der Prüfung des Jahresabschlusses für den aktuellen Berichtszeit-raum am bedeutsamsten waren und daher die besonders wichtigen Prüfungssachverhalte sind. Wir be-schreiben diese Sachverhalte im Bestätigungsvermerk, es sei denn, Gesetze oder andere Rechtsvorschrif-ten schließen die öffentliche Angabe des Sachverhalts aus.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Übrige Angaben gemäß Artikel 10 EU-APrVO

Wir wurden vom Verwaltungsrat am 29. Juni 2018 als Abschlussprüfer bestellt und am 13. August 2018 vom Vorsitzenden des Verwaltungsrates beauftragt. Wir sind ununterbrochen seit dem Geschäftsjahr 2012 als Abschlussprüfer der LBS Landesbausparkasse Südwest, Stuttgart, tätig.

Wir erklären, dass die in diesem Bestätigungsvermerk enthaltenen Prüfungsurteile mit dem zusätzlichen Bericht an den Prüfungsausschuss nach Artikel 11 EU-APrVO (Prüfungsbericht) in Einklang stehen.

Verantwortlicher Wirtschaftsprüfer

Der für die Prüfung verantwortliche Wirtschaftsprüfer ist Arthur Lübbe.

Hannover, den 29. April 2019

Deloitte GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

Stephan Erb Arthur LübbeWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

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In vier ordentlichen Sitzungen informierte der Vorstand den Verwaltungsrat ausführlich und zeitnah über den Gang der Geschäfte und die Lage der Bausparkasse. Der Verwaltungsrat ist seinen ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben stets nachgekommen; er hat im Rahmen seiner Zuständigkeiten die Entscheidungen von grundlegender Relevanz für das Unternehmen getroffen und war in alle wichtigen Themen eingebunden.

Außerdem befassten sich Verwaltungsrat und Vorstand in einer Klausurtagung mit der strategischen Pla-nung der LBS Südwest. Von wesentlicher Bedeutung für das Unternehmen war unverändert die Niedrig-zinsphase; über die davon beeinflusste mittelfristige Ertragsprognose und Maßnahmenplanung sowie über die Entwicklung der IT, die Personalentwicklung und -planung sowie die Markt- und Vertriebspla-nung wurde im Rahmen der Klausur vertieft diskutiert.

Zwischen den Sitzungen unterrichtete der Vorstand den Vorsitzenden des Verwaltungsrats über wesent-liche Entwicklungen und Entscheidungen.

Über die Durchführung und die Ergebnisse der Prüfung des Geschäftsbetriebs der LBS Südwest nach § 44 Abs. 1 Satz 2 KWG wurde der Verwaltungsrat sowie der Risiko- und Prüfungsausschuss vom Vorstand informiert. Der Verwaltungsrat hat sich schon sehr frühzeitig und zu jedem Prüfungsstand detailliert berichten lassen. Es wurden bereits im Vorfeld des Prüfberichts entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Vor Abfassung des Prüfberichts hatte der Verwaltungsratsvorsitzende ein Gespräch mit der zuständigen Aufsicht geführt. Der Verwaltungsrat diskutierte ausführlich den vom Vorstand vorgestellten Maßnah-menkatalog zur Behebung der getroffenen Feststellungen.

Vom weiteren Fortgang der Untersuchungen und Planungen zur Sanierung der den Hang abstützenden Bohrpfahlwand am Dienstleitungszentrum in Stuttgart sowie den daraus wahrscheinlich resultierenden erheblichen Kosten hat sich der Verwaltungsrat mehrfach in Kenntnis setzen lassen.

Der Verwaltungsrat überzeugte sich von einer angemessenen Risikosteuerung der LBS. Gemäß den Min-destanforderungen an das Risikomanagement von Kreditinstituten hat der Vorstand dem Verwaltungs-rat die Geschäfts- und Risikostrategie vorgelegt und mit ihm erörtert.

Die Prüfung des Jahresabschlusses 2018 und des Lageberichts führte die Deloitte GmbH Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft, Hannover, durch. Der Abschlussprüfer hat über das Ergebnis der Prüfung berichtet und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Bericht | des Verwaltungsrats

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Der Risiko- und Prüfungsausschuss befasste sich in einer Sitzung mit dem Prüfungsbericht über den Jah-resabschluss 2018. Dem Verwaltungsrat wurde über die Prüfungsergebnisse Bericht erstattet.

In seiner Sitzung am 28. Juni 2019 hat der Verwaltungsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahres-abschluss 2018 und den Lagebericht geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung hat der Verwaltungsrat keine Einwendungen. Er billigt den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss, der damit festgestellt ist, und beschließt über die Verwendung des Überschusses wie folgt:

Der ausgewiesene Überschuss beträgt 6.180.501,54 €.Er wird nach § 19 der Satzung wie folgt verwendet:Dotierung der Gewinnrücklagen 6.180.501,54 €.

Der Vorstand wird für den Jahresabschluss 2018 entlastet.

Die personellen Veränderungen im Verwaltungsrat sind aus dem Verzeichnis der Mitglieder ersichtlich. Den ausgeschiedenen Mitgliedern spricht der Verwaltungsrat seinen Dank aus für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und ihre konstruktive Begleitung des Unternehmens.

Der Verwaltungsrat dankt dem Vorstand, allen LBS-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern und den Kollegin-nen und Kollegen des LBS-Außendienstes für die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete gute Arbeit.

Stuttgart, 28. Juni 2019

Der Vorsitzende des Verwaltungsrats

Peter SchneiderPräsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg

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A. Zuführungen €

I. Vortrag aus dem Vorjahr (Überschuss): noch nicht ausgezahlte Beträge 15.401.668.063,46

II. Zuführungen im Geschäftsjahr 1. Sparbeträge (einschl. verrechneter Wohnungsbauprämien) 2. Tilgungsbeträge * (einschl. verrechneter Wohnungsbauprämien) 3. Zinsen auf Bauspareinlagen ** 4. Sonstige a) Fremdgeld b) Zuführungen zum Fonds zur bauspartechnischen Absicherung

2.701.854.761,70319.196.268,08211.973.756,91

0,000,00

Summe 18.634.692.850,15

B. Entnahmen €

I. Entnahmen im Geschäftsjahr 1. Zugeteilte Summen, soweit ausgezahlt a) Bauspareinlagen b) Baudarlehen 2. Rückzahlung von Bauspareinlagen auf noch nicht zugeteilte Bausparverträge 3. Sonstige a) Rückzahlung von Fremdgeld b) Auflösung aus dem Fonds zur bauspartechnischen Absicherung c) Rückzahlung von Eigenmitteln

1.314.554.993,02301.688.603,59618.205.390,57

0,006.600.000,00

0,00

II. Überschuss der Zuführungen (noch nicht ausgezahlte Beträge) am Ende des Geschäftsjahres *** 16.393.643.862,97

Summe 18.634.692.850,15

* Tilgungsbeträge sind die auf die reine Tilgung entfallenden Anteile der Tilgungsbeiträge

** Darin enthalten: gutgeschriebener Bonus in Höhe von 67.958.852,85

*** In dem Überschuss der Zuführungen sind u. a. enthalten die Bestände an: a) noch nicht ausgezahlten Bauspareinlagen der Bausparer mit zugeteilten Verträgen b) noch nicht ausgezahlten Baudarlehen aus Zuteilungen c) Fonds zur bauspartechnischen Absicherung

368.926.201,87402.436.798,23

50.875.000,00

Bewegung der Zuteilungsmasse 2018 | Südwest

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I. Übersicht über die Bewegung des Bestandes an nicht zugeteilten und zugeteilten Bausparverträgen und vertraglichen Bausparsummen

nicht zugeteilt zugeteilt insgesamtAnzahl der

VerträgeBauspar-

summe in T€

Anzahl der Verträge

Bauspar-summe

in T€

Anzahl derVerträge

Bauspar-summe

in T€A. Bestand am Ende des Vorjahres 2.082.576 70.878.445 109.781 3.374.786 2.192.357 74.253.231B. Zugang im Geschäftsjahr durch 1. Neuabschluss (eingelöste Verträge) 2. Übertragung 3. Zuteilungsverzicht und Widerruf der Zuteilung 4. Teilung 5. Zuteilung 6. Sonstiges

161.63312.198

6.564871

-16.505

9.328.515341.077

130.605 --

903.621

-1.149

-9

89.308214

-25.247

--

2.402.5619.611

161.63313.347

6.564880

89.30816.719

9.328.515366.323

130.605 -

2.402.561913.232

insgesamt: 197.771 10.703.817 90.680 2.437.419 288.451 13.141.236C. Abgang im Geschäftsjahr durch 1. Zuteilung 2. Herabsetzung 3. Auflösung 4. Übertragung 5. Zusammenlegung 6. Vertragsablauf 7. Zuteilungsverzicht und Widerruf der Zuteilung 8. Sonstiges

89.308-

87.85812.198

9.740-

-16.505

2.402.561293.187

3.093.556341.077

--

-908.344

--

69.1291.149

123.509

6.5642

-1.946

1.764.60825.247

-763.733

130.60546

89.308 -

156.98713.347

9.74123.509

6.56416.507

2.402.561295.133

4.858.165366.323

-763.733

130.605908.390

insgesamt: 215.609 7.038.725 100.354 2.686.185 315.963 9.724.911D. Reiner Zugang / Abgang -17.838 3.665.092 -9.674 -248.766 -27.512 3.416.326E. Bestand am Ende des Geschäfts- jahres

2.064.738 74.543.537 100.107 3.126.020 2.164.845 77.669.557

Davon entfallen auf Bausparer außerhalb des Bundesgebietes

12.688 548.465 674 38.138 13.362 586.603

II. Bestand an noch nicht eingelösten Verträgen Anzahl derVerträge

Bauspar-summe

in T€ a) Abschlüsse vor dem 01.01.2018 b) Abschlüsse im Geschäftsjahr

31.03942.432

1.165.4652.836.186

Bestandsbewegung 2018 | Gesamt Südwest

III. Größenklassengliederung des nicht zugeteilten Vertragsbestandes Anzahl derVerträge

Bauspar-summe

in T€

überüberüberüberüberüber

10.000 €25.000 €50.000 €

150.000 €250.000 €500.000 €

bisbisbisbisbisbis

10.000 €25.000 €50.000 €

150.000 €250.000 €500.000 €

695.798583.850469.859267.052

34.47611.359

2.344

6.175.82810.538.66819.877.11523.723.020

6.701.9883.774.3213.752.598

insgesamt: 2.064.738 74.543.537

IV. Die durchschnittliche Bausparsumme des gesamten Vertragsbestandes am Ende des Geschäftsjahres betrug: 35.878 €

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I. Übersicht über die Bewegung des Bestandes an nicht zugeteilten und zugeteilten Bausparverträgen und vertraglichen Bausparsummen

nicht zugeteilt zugeteilt insgesamtAnzahl der

VerträgeBauspar-

summe in T€

Anzahl der Verträge

Bauspar-summe

in T€

Anzahl derVerträge

Bauspar-summe

in T€A. Bestand am Ende des Vorjahres 1.641.374 56.919.570 79.430 2.514.009 1.720.804 59.433.579B. Zugang im Geschäftsjahr durch 1. Neuabschluss (eingelöste Verträge) 2. Übertragung 3. Zuteilungsverzicht und Widerruf der Zuteilung 4. Teilung 5. Zuteilung 6. Sonstiges

130.6939.966

383788

-14.985

7.603.827271.121

15.099--

815.859

-1.023

-9

64.529159

-21.335

--

1.718.7187.120

130.69310.989

383797

64.52915.144

7.603.827292.455

15.099 -

1.718.718822.979

insgesamt: 156.815 8.705.905 65.720 1.747.173 222.535 10.453.078C. Abgang im Geschäftsjahr durch 1. Zuteilung 2. Herabsetzung 3. Auflösung 4. Übertragung 5. Zusammenlegung 6. Vertragsablauf 7. Zuteilungsverzicht und Widerruf der Zuteilung 8. Sonstiges

64.529 -

63.5089.9669.107

-

-14.985

1.718.718275.391

2.326.584271.121

--

-820.949

- -

52.9111.023

-17.319

3832

-1.536

1.315.77521.335

-567.780

15.09946

64.529 -

116.41910.989

9.10717.319

38314.987

1.718.718276.927

3.642.358292.455

-567.780

15.099820.995

insgesamt: 162.095 5.412.763 71.638 1.921.570 233.733 7.334.332D. Reiner Zugang / Abgang -5.280 3.293.143 -5.918 -174.397 -11.198 3.118.746E. Bestand am Ende des Geschäfts- jahres

1.636.094 60.212.713 73.512 2.339.612 1.709.606 62.552.325

Davon entfallen auf Bausparer außerhalb des Bundesgebietes

10.930 475.306 567 31.761 11.497 507.068

II. Bestand an noch nicht eingelösten Verträgen Anzahl derVerträge

Bauspar-summe

in T€ a) Abschlüsse vor dem 01.01.2018 b) Abschlüsse im Geschäftsjahr

27.97533.185

1.030.8332.247.896

III. Größenklassengliederung des nicht zugeteilten Vertragsbestandes Anzahl derVerträge

Bauspar-summe

in T€

überüberüberüberüberüber

10.000 €25.000 €50.000 €

150.000 €250.000 €500.000 €

bisbisbisbisbisbis

10.000 €25.000 €50.000 €

150.000 €250.000 €500.000 €

525.591469.086390.961210.432

28.3119.6622.051

4.571.7008.371.539

16.645.22018.774.831

5.510.7833.214.8293.123.811

insgesamt: 1.636.094 60.212.713

IV. Die durchschnittliche Bausparsumme des gesamten Vertragsbestandes am Ende des Geschäftsjahres betrug: 36.589 €

Bestandsbewegung 2018 | Gesamt Baden-Württemberg

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I. Übersicht über die Bewegung des Bestandes an nicht zugeteilten und zugeteilten Bausparverträgen und vertraglichen Bausparsummen

nicht zugeteilt zugeteilt insgesamtAnzahl der

VerträgeBauspar-

summe in T€

Anzahl der Verträge

Bauspar-summe

in T€

Anzahl derVerträge

Bauspar-summe

in T€A. Bestand am Ende des Vorjahres 441.202 13.958.875 30.351 860.778 471.553 14.819.652B. Zugang im Geschäftsjahr durch 1. Neuabschluss (eingelöste Verträge) 2. Übertragung 3. Zuteilungsverzicht und Widerruf der Zuteilung 4. Teilung 5. Zuteilung 6. Sonstiges

30.9402.232

6.18183

-1.520

1.724.68869.956

115.506--

87.762

-126

--

24.77955

-3.912

--

683.8432.491

30.9402.358

6.18183

24.7791.575

1.724.68873.868

115.506 -

683.84390.253

insgesamt: 40.956 1.997.912 24.960 690.246 65.916 2.688.158C. Abgang im Geschäftsjahr durch 1. Zuteilung 2. Herabsetzung 3. Auflösung 4. Übertragung 5. Zusammenlegung 6. Vertragsablauf 7. Zuteilungsverzicht und Widerruf der Zuteilung 8. Sonstiges

24.779 -

24.3502.232

633-

-1.520

683.84317.796

766.97369.956

--

-87.395

- -

16.218126

16.190

6.181-

-410

448.8333.912

-195.954

115.506-

24.779 -

40.5682.358

6346.190

6.1811.520

683.84318.206

1.215.80673.868

-195.954

115.50687.395

insgesamt: 53.514 1.625.963 28.716 764.616 82.230 2.390.578D. Reiner Zugang / Abgang -12.558 371.949 -3.756 -74.369 -16.314 297.580E. Bestand am Ende des Geschäfts- jahres

428.644 14.330.824 26.595 786.408 455.239 15.117.232

Davon entfallen auf Bausparer außerhalb des Bundesgebietes

1.758 73.159 107 6.376 1.865 79.535

II. Bestand an noch nicht eingelösten Verträgen Anzahl derVerträge

Bauspar-summe

in T€ a) Abschlüsse vor dem 01.01.2018 b) Abschlüsse im Geschäftsjahr

3.0649.247

134.632588.290

III. Größenklassengliederung des nicht zugeteilten Vertragsbestandes Anzahl derVerträge

Bauspar-summe

in T€

überüberüberüberüberüber

10.000 €25.000 €50.000 €

150.000 €250.000 €500.000 €

bisbisbisbisbisbis

10.000 €25.000 €50.000 €

150.000 €250.000 €500.000 €

170.207114.764

78.89856.620

6.1651.697

293

1.604.1282.167.1293.231.8954.948.1901.191.205

559.492628.787

insgesamt: 428.644 14.330.824

IV. Die durchschnittliche Bausparsumme des gesamten Vertragsbestandes am Ende des Geschäftsjahres betrug: 33.207 €

Bestandsbewegung 2018 | Gesamt Rheinland-Pfalz

Jahr

esab

schl

uss

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Wir verwenden Personenbezeichnungen aus Gründen der besseren Lesbarkeit meist nur in der männli-chen Form, schließen weibliche und diverse Personen aber grundsätzlich immer mit ein.

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essu

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