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GESCHICHTE OBERSTUFE Aufgaben mit einfachen, kurzen Antworten 60 Minuten PROBEABITUR Mai 2 0 0 4

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GESCHICHTE

O B E R S T U F E

Aufgaben mit einfachen, kurzen Antworten 60 Minuten

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Mai

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04

OKI Anforderungs- und Prüfungsentwicklungszentrum Probeabitur 2004. Geschichte

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Allgemeine Anweisungen für Schüler zu den Aufgaben mit kurzen Antworten

• Die Reihenfolge der Lösung der Aufgaben erfolgt nach Belieben.

• Zur Lösung der Aufgaben können Rechtschreibewörterbuch benutzt werden. • • Als Schreibgeräte sind Füllfederhalter oder Kugelschreiber zu benutzen. Nicht

bewertet werden können durchgestrichene Lösungen oder Lösungsteile!

• Mehr als die angegebenen Punkte können für die einzelenen Aufgaben nicht gegeben werden.

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I. AUFGABEN MIT KURZEN ANTWORTEN

1. Untenstehende Abbildung zeigt die Staatstruktur der römischen Republik im 3. Jahrhundert v.Chr. Sehen Sie sich die Abbildung gründlich an und füllen Sie unter Hinzuziehung Ihrer eigenen Kenntnisse die Tabelle aus!

Szenátus Senat A szenátorok halálukig …. Die Senatoren sind bis zu ihrem Tod Mitglieder Kb. 300 …. ca. 300 gewesene Beamte und einflussreiche Adlige Magisztrátus …..Magistrate werden für ein Jahr gewählt (2) Konsuln (6-8) Prätoren (4) Aediles (20) Quaestor (10) Volkstribunen választás Wahl választás Wahl népgyűlés Volksversammlung minden római polgár ….Versammlung aller römischen Bürger plebejusok gyûlése Versammlung der Plebejer patriciusok Patrizier lovagok Ritter plebejusok Plebejer nők és rabszolgák Frauen und Sklaven

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Behauptungen (je 0,5 Punkte) Gremien/Personen a) entscheidet in Fragen von Krieg und Frieden b) haben keine politischen Rechte c) verfügen über Vetorecht d) beschäftigen sich mit Handel e) Heerführer f) Besitzer von Großgrundbesitzen (Ladifundium)

2. Untenstehende Quellen beziehen sich auf den Untergang des Weströmischen Reiches. Lesen Sie die Quellen aufmerksam durch und stellen Sie fest, welche Meinung die Autoren über die Barbarenvölker haben, die das weströmische Reich stürzten!

1. Wir mögen die Schamhaftigkeit, sie, die Goten, verfluchen sie, wir flüchten vor der Reinheit, sie mögen sie ... kurz gesagt, alle (Barbaren) Völker haben gewisse Fehler, aber auch einige gute Eigenschaften ... Welche Hoffnung kann Rom noch haben, wenn die Barbaren sauberer und moralischer sind als wir Römer? (Slavianus,um 450-460) 2. „Wenn die Barbaren nur deshalb auf römisches Territorium eingebrochen sind, damit sich die Kirchen im Osten und Westen mit Hunnen, Vandalen, Burgundern und Angehörigen anderer Nationalitäten füllen, müssten wir die Barmherzigkeit Gottes loben.” (Orosius. Anfang des 5.Jahrhunderts) 3. (...) sie waren damit beschäftigt, dass niemand von den künftigen Umstürzlern des Römischen Reiches drüben blieb, auch dann nicht, wenn er totkrank ist. (...) Zu der Zeit, als sich unsere Grenzen öffneten, strömten die bewaffneten Truppen aus dem Lande der Brabaren so ins Land wie die die Lava des Ätna das Land überflutete. Die nicht klar sehenden Zuständigen bereiteten dergestalt die Welt der Römer auf den Untergang vor.” (Ammianus Marcellius) 4. (...) Sie waren alles andere als schön, gedrungen, muskolös, mit dickem Nacken, erschreckend formlos und krummen Beinen, sie erweckten den Eindruck wie auf zwei Beinen gehende Tiere ... sie brauchen keine gekochten Speisen: Sie essen die Wurzeln von wilden Pflanzen und rohes Fleisch von jeglichen Tieren, das sie unter ihren Schenkeln auf den Rücken ihrer Pferde weich werden lassen.” (Ammianus Marcellinus) 5. Sie haben keine ständigen Wohnplätze, kein Zuhause, keine Gesetze, sondern streunen ununterbrochen durch die Gegend, als ob sie pausenlos mit ihren „Wohnwagen” vor jemandem flüchten würden. In ihnen fertigen die Frauen die schreckliche Kleidung an, hier wickeln sie ihre Beziehungen mit den Männern ab, hier gebären und erziehen sie ihre Kinder, bis sie aufgewachsen sind.” (Ammianus Marcellinus) 6. „Ihre Dörfer bestehen nicht aus zusammenhängenden, nebeneinander stehenden Häusern wie bei uns: zu jedem Haus gehört ein großer Hof, möglich, dass er zum Schutz gegen Feuer gedacht ist, aber auch möglich, dass sie nicht anders bauen können. Sie benutzen weder Mauersteine noch Ziegel: Zum Bau verwenden sie, ohne sich um Schönheit und Äußerlichkeiten zu kümmern, ungehobeltes Holz.” (Tacitus über die Germanen) 7. „Der Gesetzgeber darf die Waffen nicht in die Hände derjenigen geben, die nicht gesetzlich geboren und erzogen wurden. Nur ein Blinder kann tatenlos, ohne von Angst befallen zu werden, zusehen, wie eine nach eigenen Gesetzen lebende, zahlenmäßig große Jugend im eigenen Land Kriegsmanöver durchführt.” (Synesius: Über das Königreich um 400 v.Chr.)

3 Punkte

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a) Ordnen Sie die einzelnen Texte nach untenstehender Aufzählung und schreiben sie die Nummer der entsprechenden Quelle ein. (Für eine Behauptung können auch mehrere Quellen in Frage kommen.) (2 Punkte) Die Meinung über fremde Völker in den Quellen:

1. Die fremden Völker sind kämpferisch, gefährlich: …………………………........

2. Die fremden Völker haben einen niedrigeren Rang……………………………….

3. Das Leben der fremden Völker ist ideal: ……………………………….

b) Schreiben Sie die Nummer der betreffenden Textauszüge zu den Erklärungen! (Zu einer Erklärung können auch mehrere Texte gehören.) (3 Punkte)

Nr. des Textauszuges

Erklärung

Rom erklärt die erlittene Niederlage, seinen Sturz mit dem Auftauchen der Barbaren bzw. macht auf die Gefahren aufmerksam, die mit der Aufnahme der Barbaren einhergeht

DerVerfasser der Quelle versucht, sein eigenes Minderwertigkeitsgefühl zu verbergen bzw. die Übergeordnetheit der Römer zu bestätigen.

Er konfrontiert die Römer (hauptsächlich mit moralischen) Beispielen (durch moarlische Erneuerung soll man Rom retten.) bzw. beweist den Fall des Römischen Reiches mit der moralischen Verkommenheit der Römer.

3. Antworten Sie auf Grund der Landkarte, der Quellenangaben und der Tabelle auf die Fragen!

Bevölkerung Europas von 1300-1550 1 Atlanti Ócean ATLANTISCHER OZEAN 2. Északi tenger NORDMEER 1349 3. Fekete tenger SCHWARZES MEER 4 Földközi tenger MITTELMEER 1350 1349 13 pusztulás mértéke Ausmaß des Bevölkerungsrückgangs

5 Punkte

1300 73 Millionen1350 51 Millionen1400 45 Millionen1550 78 Millionen

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„Im Jahre 1348 wütete in fast allen Gebieten der Erde eine derartig große Sterblichkeit, die bis dahin keines Gleichen hatte. Die am Leben Gebliebenen waren fast zu wenig, um die Verstorbenen zu beerdigen oder ihnen entsetzt auszuweichen. (...) Die Überlebenden flüchteten kopflos, so dass viele aus Unachtsamkeit starben, die ansonsten überlebt hätten. Viele Menschen, von denen man lediglich annahm, dass sie an der Krankheit litten und bald sterben werden, brachte man ohne die geringsten Unterschiede in die Gräben, um sie zu beerdigen, so dass viel lebendig begraben wurden. Zu diesem Schrecken gesellte sich noch ein weiterer, und zwar, dass Füsse und Straßen vergiftet waren und die Pest sich deshalb dermaßen ausbreiten konnte. Das ist die Ursache dafür, dass so viele Christen und Juden, Unschuldige und Unbescholdene getötet, verbrannt wurden oder Folterungen erlitten, als ob dies ein Schlag auf Grund des Standes der Sterne oder der Rache Gottes sei.” (Auszug über das Leben von Papst Klemens VI. aus dem Werk über das Leben der Päpste von Avignon)

a) Bestimmen Sie mit Hilfe der Angaben und der Karte, in welchem Jahr sich die Pest explosionsartig ausbreitete! (0,5 Punkte) …………………………………………………………………………………………………..

b) Stellen Sie mit Hilfe der Karte fest, aus welchen geografischen Gebieten die Pest nach Westeuropa eingeschleppt wurde. Nennen Sie wenigstens zwei Gebiete, in denen die Pest die größten Ausmaße angenommen hatte! (1,5 Punkte) …………………………………………………………………………………………………...

…………………………………………………………………………………………………...

c) Mit welchen wirtschaftlichen Tätigkeiten kann die Ausbreitung der Pest in Verbindung gebracht werden? (1 Punkt) ………………………………………………………………………………………………...

d) Nennen Sie auf Grund des Textes mindestens zwei Ursachen, die Zeitgenossen für die Ausbreitung der Pest als vorherrschend hielten, und zwei Ursachen, die dabei tatsächlich eine Rolle spielten! (2 Punkte)

Von Zeitgenossen angegebene:………………………………………………………................

......................................................................................................................................................

Tatsächliche Ursachen:……………………………………………………………………….....

5 Punkte

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4. Beantworten Sie die Fragen auf Grund des Textauszuges bzw. der Karte!

„Der romanische Stil verbreitete sich um 1000 in den europäischen Ländern. Die Bezeichnung verweist auf den romanischen Stil, da die Archäologen des 19. Jahrhunderts der Meinung waren, dass die Elemente der Architektur aus der Zeit des Römischen Kaiserreiches in den ersten Jahrhunderten des Mittelalters zweifellos für die Herrscher neu in Mode kamen, das antike Rom war ein Symbol der Zivilisation, ein Vorbild der Herrschaft. Bei der Einrichtung der neuen christlichen Staaten, beim Bau ihrer Paläste und Kirchen galt Rom als Musterbeispiel. Die Bezeichnungen Gotik und gotischer Stil sind Irrtümer des ungerechten Urteils der Renaissance und der darauf basierenden Kunstgeschichte. Künstler und Kritiker des 15. Jahrhunderts schreiben diesen Stil dem barbarischen gotischen Stamm zu, obwohl dieser Stil in Wirklichkeit nichts mit den Goten zu tun hat, allerdings viel von den Ergebnissen der antiken Kunst verwendet. (Lehrbuchtext)

Wann erschien dieser Stil? Unterstreichen Sie die richtigen Antworten! (1 Punkt)

• Der romanische Stil erschien um 1000

• Der romanische Stil kam Ende des 19. Jahrhunderts auf.

• Der gotische Stil erschien früher als im 15. Jahrhundert.

• Die Gotik kam im 15.Jahrhundert auf.

b) Stellen Sie fest, zu welcher Stilrichtung die Bilder gehören, und nennen Sie zwei charakteristische Merkmale je Bild, auf Grund derer Sie die Bauwerke einordnen können! (2 Punkte)

1. Der Kaiserdom in Speyer 2. Der Kölner Dom

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Nummer des Bildes

Stilrichtung

Charakteristiken

1.

2.

5. Beantworten Sie die Fragen auf Grund der Landkarte und der Quellen!

Das Land von Matthias (Mátyás) Hunyadi

a) Auf der Skizze der Landkarte fehlen in den dunkel angegebenen Gebieten die Benennungen. Ergänzen Sie nach dem Ansehen der Landkarte bzw. dem Durchlesen des Textes im obigen Kasten den erklärenden Text! (1 Punkt) b) In welchen Gebieten befanden sich Teile des Deutsch-Römischen Reiches?

(1,5 Punkte) Schlesien Sachsen Mähren Slawonien Kärnten Macsoer Banat c) Kreisen Sie auf der Landkarte die Abschnitte (A, B, C) ein, wo die ungarische Grenze gegen die einfallenden Türken am schwersten zu schützen war. Erklären Sie die deren Ursachen auf Grund der physischen Geographie! (1,5 Punkte) ……………………………………………………..…………………………………………

3 Punkte

……………...

………………

A

C

B

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Lesen Sie untenstehenden Text!

I. „Die zugenommene Macht Ungarns nutzte Matthias zur Durchführung seiner großangelegten außenpolitischen Pläne. Sein Ziel war die Schaffung eines starken Königreiches an der Donau. Er plante, Böhmen und die österreichischen Provinzen zu erobern und wollte dann in den Besitz der deutsch-römischen Kaiserkrone gelangen. In Bezug auf die Kräfteverhältnisse der Weltpolitik war er der Meinung, dass die Macht der Türken auf dem Balkan nur dann gebrochen werden konnte, wenn eine derartige Konzentration der mitteleuropäischen Kräfte geschaffen wurde. (Mátyás Unger - Ottó Szabolcs: Magyarország története cimű műve nyomán) II. Nachdem die Osmanen auf dem Balkan erschienen sind, begründen alle umliegenden Herrscherhäuser (die Jagellonen und die Habsburger) die Versuche der „Throneroberungen” mit der Bedrohung durch die Türken. Die Betonung der erhabenen Ziele diente aber in Wirklichkeit zur Vertuschung der Eroberungen im Interesse der eigenen Größe und Glorie einzelner Herrscherfamilien. Auch Matthias war in dieser Hinsicht keine Ausnahme.” (nach: Ferenc Szakály: Virágkor és hanyatlás)

d) Womit begründet der Autor des ersten Textes die Eroberungen von König Matthias im Westen? (1 Punkt) ………………………………………………………………….………………………………

e) Womit begründet der Autor des zweiten Textes die Eroberungen von König Matthias im Westen? (1 Punkt ) ………………………………………………………………………………………………...

6. Untenstehender Text bezieht sich auf die Freiheitskämpfe unter Bocskai. Lesen Sie den Text und beantworten Sie die Fragen!

„Wieviel Elend und Leid, Verwüstung und Verderben brachen in den letzten Jahren über Ungarn herein, und das nicht ohne Zutun des deutschen Kaisers, ganz im Gegenteil durch seine Soldaten. Wir sind der Meinung, dass dies nicht vieler Worte bedarf, da das in der Erinnerung aller Einwohner des Landes nur allzu lebendig ist. Ungarn ist kaum der Schatten seiner selbst, und wie jeder aus dem Verhalten unserer Kapitäne sehen kann, bemüht sich der Kaiser nicht nur, es zu vernichten, sondern will sogar die ungarische Sprache auslöschen. Doch da dies alles eine weltliche Sache und vergänglich ist, wäre es vielleicht ertragbar gewesen, wenn auf der letzten Sitzung des Landtages gegen den Willen der Landesbevölkerung auf Grund der letzten Gesetzesartikel, die mehreren Gesetzen beigefügt wurden, Jakab Janos Barbiano, Graf von Belgiojoso und kaiserlicher Hauptkapitän Ungarns, dieser boshafte Mensch, nicht mit der Verfolgung des wahren und reinen christlichen Glaubens begonnen hätte.”(Aus dem Manifest der Heiduckenkapitäne Balázs Lippay und Balázs Némethy, 1604)

6 Punkte

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a) Wen beschuldigt das Manifest, der über Ungarn Elend und Leid gebracht hat? (1 Punkt)

................................................................................................................................................

b) Auf welche Ungerechtigkeiten verweist das Dokument? (1 Punkt) ................................................................................................................................................

c) Welche Konfession meinen die Heiduckenkapitäne mit „wahrem und reinem Christentum”? (1 Punkt)

................................................................................................................................................

7. Untenstehender Text stammt aus dem bekannten Werk von Miklós Zrínyi, Banus von Kroatien und einer der größten Politiker seiner Zeit. Lesen Sie den Text aufmerksam durch und beantworten Sie die Fragen!

„Es ist notwendig, dass die ungarische Nation, wenn sie sich von der bestehenden Gefahr befreien will und für sich und ihre Nachkommen ein Fortbestehen wünscht, Waffen in die Hand nimmt, aber nicht so wie bisher, sondern viel mehr anders ... Das Land braucht ein bereitstehendes Heer, das jederzeit, in jeder Stunde, in jedem Augenblick, im Sommer wie im Winter, dort, wo es erforderlich ist, eingesetzt werden kann. ... dieses Heer muss mit ausreichendem Sold und aller Provision (mit Lebensmittel) versehen werden, die Vitezek sollen einen Sold erhalten, von dem sie von Monat zu Monat redlich leben können und der für Bekleidung, Waffen und Nahrung ausreicht ... Bei der Annahme des Volkes darf man nicht nur den Adel sehen, wie es jetzt üblich ist. Man muss den guten Adligen, den guten Soldaten nehmen, wenn er Vermögen hat, wenn er aber keins hat, muss das Heer unseres Volkes aus dem Nichts aufgebaut werden: das ist besser als die trägen Adligen,” (Aus: Az török áfium ellen való orvosság)

a) Was bezeichnet der Autor als „bestehende Gefahr”? (1 Punkt)

…………………………………………………………………………………………….

b) Benennen Sie auf Grund des Textes, wie das Heer aussehen soll, das den neuen Bedingungen entspricht! (1 Punkt)

…………………………………………………………………………………………….

c) Unterstreichen Sie von den Feststellungen diejenigen, die in Bezug auf die Zusammenstellung des Heeres am besten die Vorstellungen Zrinyi zum Ausdruck bringen! (1 Punkt)

• In dem neuen Heer sollen nur Adlige dienen.

• Das neue Heer soll aus Adligen und Nicht-Adligen bestehen.

3 Punkte

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d) Schreiben Sie in einem Satz auf, warum Zrinyi zur Beseitigung der „bestehenden Gefahr” die Aufstellung eines Heeres für notwendig hält? (1 Punkt)

…………………………………………………………………………………………….

…………………………………………………………………………………………….

8. Untenstehende Tabellen beziehen sich auf die Wirtschaft Ungarns im 18. Jahrhundert. Beantworten Sie die Fragen, nachdem Sie sich diese Tabellen gründlich angesehen haben!

Die wichtigsten Waren des Außenhandels in der Mitte des 18.

Jahrhunderts (im Prozent des gesamten Warenverkehrs)

Einfuhr Ausfuhr Textilien 39 Ochsen 38 Waren von Kleinhändlern

18 Wein 16

Ochsen 17 Getreide 13 Eisen und Eisenwaren

9 Wolle 3

Gewürze 5 Schweine 3 Wein 4 Schafe 3 Seide 3 Fleisch 2 Holz und Holzwaren

2 Häute 2

a) Welche Arten von Waren waren typisch für die Einfuhr bzw. Ausfuhr? (1 Punkt)

Einfuhr:................................................................................................................................ Ausfuhr:……………………………………………………………………………………..

b) Entscheiden Sie, ob die Außenhandelsbilanz Ungarns im 18.Jahrhundert positiv oder negativ war! (1 Punkt)

……………………………………………………………………………………...……….

c) Bestimmen Sie mit einem Begriff das Wesen der Wirtschaft Ungarns! (1 Punkt)

……………………………………………………………………………………………….

4 Punkte

Bilanz des Außenhandels des engeren Ungarns Mitte des 18.

Jahrhunderts (in %) Jahr Einfuhr Ausfuhr 1733 42 58 1735 40 60 1736 38 62 1737 41 59 1738 42 58 1739 54 46 1741 45 55 1743 45 55 1752 42 58 1767 46 54

3 Punkte

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9. Untenstehend können sie eine der charakteristischsten politschen Äußerungen aus der Reformzeit lesen. Beantworten Sie die Fragen, nachdem Sie sich den Text gründlich durchgelesen haben!

„(...) die privilegierten Gemeinden haben sehr zugenommen, es würde unmöglich, ihnen keine Vertretung im Landtag zuzugestehen, was das System unserer Verfassung von Grund auf verändert würde. Und wohin würde die ungarische Aristokratie gelangen, die fähig war, unsere Freiheit, unseren nationalen Standpunkt in den Wirren von acht Jahrhunderten aufrechtzuerhalten? Anstelle von Grundbesitz würde sie mit Geld zufrieden gestellt und würde früher oder später zu einer Geld-Aristokratie werden, die außer Vaterland und Thron keine anderen Interessen hätte. Man sagt zwar, wir werden auch weiterhin frei sein, obwohl wir auch das Volk teilhaben lassen. Doch was nützt mir (so der Redner), was nützt mir die Freiheit, wenn jeder Mensch frei ist? Ohne Aristokratie kann nämlich kein glückliches Land bestehen, ganz im Gegenteil kennt die Geschichte - mit Ausnahme von Amerika - kein freies Land ohne Aristokratie. Amerika aber ist noch sehr jung und kann nicht als Vorbild dienen.” (Rede von Graf Károly La Mote)

a) Welche Frage der Reformzeit ist der Anlass für die Rede? (1 Punkt)

.................................................................................................................................................

b) Welche Gesellschaftsgruppe stellt dem Redner nach eine Gefahr für den Adel dar, und welche Argumente bringt er zum Beweis seiner Befürchtungen vor?

(1 Punkt) .................................................................................................................................................

c) Welche Meinung hat der Redner über die „Freiheit aller Menschen”? (1 Punkt) .................................................................................................................................................

d) Welche politische Richtung vertritt der Graf? (1 Punkt) .................................................................................................................................................

4 Punkte

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10. Beantworten Sie mit Hilfe der Landkartenskizze die Fragen in Verbindung mit der Kriegsgeschichte des Freiheitskampfes! 1 magyar támadás Angriff der Ungarn 2 osztrák támadáss Angriff der Österreicher 3 védelmi vonal Schutzlinie 4 Branyiszkó hágó Braniszko-Pass 5 Kassa Kaschau 6 Vác Waitzen 7 Buda Ofen 8 Pest Pesth 9 Debrecen Debrezin 10 Kormány költöztetése Umzug der Regierung

1 magyar támadás Angriff der Ungarn 2 osztrák támadás Angriff der Österreicher 3 császári terület kaiserliches Gebiet 4 Léva Leva 5 Nagysalló 6 26.-27. II. 6 7 Komárom Komorn 8 Welden Welden 9 Buda Ofen 10 Gödöllő Gödöllö 11 Dembinszki 12 Tiszafüred 13 Debrecen Debrezin 14 Damjanich 15 Románia Rumänen 16 Kolozsvár Klaußenburg 17 Bem 18 Gálfalva Galfalva 19 Nagyszeben a) Formulieren Sie in einem Satz die strategische Bedeutung des Feldzuges von Bem im Winter 1848-1849! (1 Punkt) .......................................................................................................................................................

b) Begründen Sie, warum der Feldzug von Görgey im Februar 1849 in Oberungarn wichtig für den Freiheitskampf war! (1 Punkt)

.......................................................................................................................................................

Der Feldzug von Görgey im Frühjahr

Der Feldzug im Frühjahr

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c) Antworten Sie auf Grund der Landkartenskizze, wie es der ungarischen Heerführung im Februar 1849 gelungen ist, bedeutende Kräfte gegen die Österreicher einzusetzen!

(1 Punkt) .......................................................................................................................................................

d) Mit welchen Kriegsbewegungen versuchte das Honvedheer im Laufe des Feldzuges im Frühjahr sogar zweimal, das österreichische Heer zu besiegen? (1 Punkt) .......................................................................................................................................................

11. Entscheiden Sie auf Grund untenstehender Abbildung, auf welche Gesellschaftsschichten sich die untenstehenden Texte beziehen, und zwar in Bezug auf deren Lebensweise!

1 arisztokrácia Aristokratie 2 nagypolgárok Großbourgeoisie 3 középbirtokosok mittlere Grundbesitzer 4 dzsentrik Gentry 5 polgári középosztály bürgerliche Mittelklasse 6 parasztság Bauerntum 7 kispolgárság Kleinbürgertum 8 mezőgazdasági munkások Landwirtschaftsarbeiter 9 ipari munkások Industriearbeiter 10 mezőgazdasági LANDWIRTCHAFT 10 ipari-kereskedelmi INDUSTRIE – HANDEL

a) „Mit den kleinbürgerlichen Kreise der Gentrys kamen wir kaum in Berührung. Die männlichen Aristokraten konnten mit uns Verbindung aufnehmen, doch wir nicht mit den männlichen Gentrys. Nur sehr selten wurden gemeinsame Feiern in großem Kreise veranstaltet, größtenteils waren es Wohlstandsveranstaltungen, doch auch da umgab uns die Begleitwache unserer Männer, nicht dass uns etwa ein „Außenstehender” zum Tanz auffordern konnte.” (Auszug aus einer Erinnerungsschrift) (1 Punkt) .................................................

4 Punkte

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b) „Die Wohnung war groß, geräumig und hatte viele Eckfenster. Sie hatte 5 Zimmer, drei gingen zur Straße und zwei zum Hof. Mit Ausnahme des Kinderzimmers waren alle groß und luftig. Die Kinderzimmer waren in den meisten Wohnungen schrecklich angestrichen. Für diesen Zweck benutzte man versteckte, kammerartige Räumlichkeiten, das Klavier erstrahlte zwar in vollem Glanz, doch mit dem Badezimmmer ging man in den meisten Wohnungen schonend um, weil es nur wenige benutzten. (Auszug aus einer Erinnerungsschrift) (1 Punkt) ................................................. c) „Unsere deutsche Erzieherin brachte uns gutes Benehmen bei, wie wir grüßen, wie wir - die beiden Enden des Rockes haltend - einen Knicks machen, wie wir auf die schablonenhaften Fragen der Erwachsenen höflich antworten müssen, doch sie lehrte uns auch alle Kniffe der Etikette bei Tisch. (...) Später kam anstelle der deutschen Erzieherin eine französische Gouvernante ins Haus, die dann infolge eines Enfalls meines Vater von einer jungen englischen Pädagogin abgelöst wurde. (Auszug aus einer Erinnerungsschrift) (1 Punkt) ................................................. d) „Familienoberhaupt ist bis zu seinem Tode der Vater. Ihm müssen alle Familienmitglieder gehorchen. Bei Tisch sitzt er auf dem Hauptplatz. Vor dem Essen spricht er das Gebet und verteilt das Brot. Er kann seine Söhne und Töchter verstoßen und enterben. Physische Arbeit braucht er nicht zu verrichten, er befiehlt nur. Die Gemahlin an seiner Seite ist die Wirtschafterin, sie verwaltet das Geld des Hauses und teilt den Söhnen und Frauen Geld für Tabak und andere Kleinigkeiten zu.” (Auszug aus einer Erinnerungsschrift) (1 Punkt) .................................................

4 Punkte

ERREICHBARE PUNKTZAHL INSGESAMT 44

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Achtung! Die Tabelle wird vom Lehrer ausgefüllt! Nr. Der Aufgabe

Thema Erreichbare Punktzahl

Erreichte Punktzahl

1) Der Struktur des Römischen Reiches

3

2) Der Fall des Weströmischen Reiches

5

3) Pestepidemie 5

4) Stilrichtungen 3

5) Matthias Hunyadi 6

6) Freiheitskamp von Bocskai 3

7) Miklós Zrinyi 4

8) Wirtschaft Ungarns im XVIII. Jahrhundert

3

9) Reformzeit 4

10) Frühjahrsfeldzug 4

11) Lebensweise 4

Insgesamt der Test:

44