Gesundheit Institut für Pflege Workshadowing : Advenced ...€¦ · Dipl. Pflegefachfrau...

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Zürcher Fachhochschule www.zhaw.ch Gesundheit Institut für Pflege Das Aufgabenbereiche in der Praxis Aus APN-Jahresagenda 2012 Research Jan.-Juni: Open door: offene Türen in der Psychiatrie eine qualitative Untersuchung Abt. U3 Aug.-Dez.: Schliessungsprotokoll Abt. U2 Mai-Nov.: Akutsomatik in der Psychiatrie Projekt von Akademische Fachgesellschaften, Literaturrecherche UPD: Das ExIn FH Bern Evaluation (mixed Method) Clinical and professional leadership Febr.-Sept.: Fachliche Begleitung der Projekte P1 Pflege-Ananmnese, Pflegediagnosen Studentischer Praktikantinnen begleiten Juni: Förderung Wissenstransfer in Praxis Pflegeforum Sucht: Wissenschaftliche Expertise Collaboration Pflegekarrieren UPK: Konzeptvorschlag Pflegerichtlinien USB: Aufbereitung und Übernahme ins Intranet UPK Teilnahme an Tagungen Publikationen Coaching and guidance / Consultation Direkte Pflege in Ambulatorium Ethical decision-making skills Humanistische Grundhaltung Ständige Auseinandersetzung über Werte und Handlungen in Psychiatrie Ein Resultat des APN-Einsatzes Offene Türen in der Psychiatrie seit ca. 1950 in Diskussion Setting: 2 offene, 1 geschützte Abteilung seit Juli 2011 im Zentrum für Abhängigkeiten UPK Eine qualitative Untersuchung zum Erleben der Patientinnen und Patienten und der Mitarbeitenden Ergebnisse: 5 Patienteninterviews Fokusgruppengespräch mit 13 Teilnehmenden Schriftliche Stellungnahme eines Pflegeteams. Die sehr grosse Übereinstimmung der wahrgenommenen Veränderungen von den Patientinnen und Patienten und den Mitarbeitenden positiven Entwicklungen seit der Öffnung Veränderte Grundhaltung der Mitarbeitenden im Umgang mit Patienten und Patientinnen Veränderungen sind noch nicht abgeschlossen Interview: am 30.Oktober 2012 Workshadowing : Advenced Practice Nursing (APN) Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel (UPK) Autorin: Sunhi Park-Lee Regine Steinauer Pflegewissenschaftlerin MSc (Nursing) RN (UPK) Wilhelm Klein Strasse 27 / 4025 Basel E-Mail: [email protected] Das Profil der APN-Praxis Ausbildung: Dipl. Pflegefachfrau Psychiatrie Master in Nursing Science Universität Basel (2004-2008) Anstellung und Vita: Seit 2008: Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Pflege, Qualität und Dienste UPK Basel und Forschung & Entwicklung Pflege und Pädagogik Universitäre Psychiatrische Dienste (UPD) Bern 40% Seit 2004: Dipl. Pflege im ambulanter Dienst für Suchtkranke 30% (UPK) 1994-2004 Teilzeitarbeit in Psycho- somatik und in pädagogischen Beruf mit Jugendlichen. Therapeutische Mitarbeiterin in einer Wohngemeinschaft im Suchtbereich Forschungsschwerpunkte: Abhängigkeitsstörung Klinische Pflegeforschung Evidenzbasierter Pflege Pflegeverständnis Humanistischer Ansatz Jeder Mensch hat in sich etwas Gutes. Jeder ist ein Individuum, das Veränderungspotential hat. Arbeitet Ressourcenorientiert, im Kontext das Umfeld einbezogen, mit Evidenzansatz, den Anspruch an sich in Kontakt mit Patienten besstmögliches umzusetzen. Wichtig ist dabei die Beziehung. Freude und Leid 4 Jahre Einsatz hat sich gelohnt. Zunehmende Aufträge seitens Pflege Direktion Basel und Bern. Einsatz an Personen zeigt positive Ergebnisse. Begleitung und Coaching DAS (Vortrag und Workshop) Mit 40% Anstellung kann das Pensum, das getan werden sollte, nicht alles abgedeckt werden. Eindrücke der Autorin: Von der überzeugenden Haltung der Workshadowing-Begleiterin beeindruckt. Sie zeigte ihre Vision wie eine APN sein könnte. Ihre Professionalität überzeugend, was voraussetzt, damit ihre Vision wahr werden kann. Dieser Weg liegt noch vor uns bis die APNs in schweizerischen Gesundheitswesen zur Selbstverständlichkeit wird. Das APN-Modell von Hamric et al. (2009) Hamric, A.B., Spross, J.C. & Hanson (Eds.). Advanced Pracitce Nursing: An integrative Approach. 4th ed.. St.Louis, MO: Saunders Elsevier Steinauer, R. & Waltenspül, S. (2012). Offene Türen in der Psychiatrie. 9. Dreiländerkongrss Pflege in der Psychiatrie: Wien http://www.upkbs.ch/Seiten/default.aspx & http://www.upd.gef.be.ch/upd_gef/de/index.html Foto: Quelle Autorin (2012)

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Zürcher Fachhochschule www.zhaw.ch

Gesundheit Institut für Pflege

IG Swiss ANP/Positionspapier/April 2012 7

Das APN-Modell von Hamric et al. (2009)

Primärkriterien

APNs haben sich im Rahmen ihres Studiums und ihrer klinischen Ausbildung die Kernkompetenzen für eine ANP-Tätigkeit erworben.

APNs spezialisieren sich auf eine Patientengruppe oder ein Fachgebiet. Auf Basis ihrer klinischen Erfahrung im Fachgebiet und spezifischer Weiterbildung entwickeln sie Fachexpertise. Zukünftig sollen APNs diese Weiterbildungen mit Zertifikaten abschliessen können.

Die Tätigkeit von APNs fokussiert auf Patienten und Familien.

Das Aufgabenbereiche in der Praxis Aus APN-Jahresagenda 2012 Research Jan.-Juni: Open door: offene Türen in der Psychiatrie eine qualitative Untersuchung Abt. U3 Aug.-Dez.: Schliessungsprotokoll Abt. U2 Mai-Nov.: Akutsomatik in der Psychiatrie Projekt von Akademische Fachgesellschaften, Literaturrecherche UPD: Das ExIn FH Bern Evaluation (mixed Method) Clinical and professional leadership Febr.-Sept.: Fachliche Begleitung der Projekte P1 Pflege-Ananmnese, Pflegediagnosen Studentischer Praktikantinnen begleiten Juni: Förderung Wissenstransfer in Praxis Pflegeforum Sucht: Wissenschaftliche Expertise Collaboration Pflegekarrieren UPK: Konzeptvorschlag Pflegerichtlinien USB: Aufbereitung und Übernahme ins Intranet UPK Teilnahme an Tagungen Publikationen Coaching and guidance / Consultation Direkte Pflege in Ambulatorium

Ethical decision-making skills Humanistische Grundhaltung

Ständige Auseinandersetzung über Werte und Handlungen in Psychiatrie

Ein Resultat des APN-Einsatzes Offene Türen in der Psychiatrie seit ca. 1950 in Diskussion Setting: 2 offene, 1 geschützte Abteilung seit Juli 2011 im Zentrum für Abhängigkeiten UPK Eine qualitative Untersuchung zum Erleben der Patientinnen und Patienten und der Mitarbeitenden Ergebnisse: 5 Patienteninterviews Fokusgruppengespräch mit 13 Teilnehmenden Schriftliche Stellungnahme eines Pflegeteams. Die sehr grosse Übereinstimmung der wahrgenommenen Veränderungen von den Patientinnen und Patienten und den Mitarbeitenden •  positiven Entwicklungen seit der Öffnung •  Veränderte Grundhaltung der Mitarbeitenden im

Umgang mit Patienten und Patientinnen •  Veränderungen sind noch nicht abgeschlossen

Interview: am 30.Oktober 2012

Workshadowing: Advenced Practice Nursing (APN) Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel (UPK) Autorin: Sunhi Park-Lee

Regine Steinauer Pflegewissenschaftlerin MSc (Nursing) RN (UPK) Wilhelm Klein Strasse 27 / 4025 Basel E-Mail: [email protected]

Das Profil der APN-Praxis Ausbildung: Dipl. Pflegefachfrau Psychiatrie Master in Nursing Science Universität Basel (2004-2008)

Anstellung und Vita: Seit 2008: Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Pflege, Qualität und Dienste UPK Basel und Forschung & Entwicklung Pflege und Pädagogik Universitäre Psychiatrische Dienste (UPD) Bern 40% Seit 2004: Dipl. Pflege im ambulanter Dienst für Suchtkranke 30% (UPK) 1994-2004 Teilzeitarbeit in Psycho- somatik und in pädagogischen Beruf mit Jugendlichen. Therapeutische Mitarbeiterin in einer Wohngemeinschaft im Suchtbereich Forschungsschwerpunkte: Abhängigkeitsstörung Klinische Pflegeforschung Evidenzbasierter Pflege Pflegeverständnis Humanistischer Ansatz Jeder Mensch hat in sich etwas Gutes. Jeder ist ein Individuum, das Veränderungspotential hat. Arbeitet Ressourcenorientiert, im Kontext das Umfeld einbezogen, mit Evidenzansatz, den Anspruch an sich in Kontakt mit Patienten besstmögliches umzusetzen. Wichtig ist dabei die Beziehung. Freude und Leid 4 Jahre Einsatz hat sich gelohnt. Zunehmende Aufträge seitens Pflege Direktion Basel und Bern. Einsatz an Personen zeigt positive Ergebnisse. Begleitung und Coaching DAS (Vortrag und Workshop) Mit 40% Anstellung kann das Pensum, das getan werden sollte, nicht alles abgedeckt werden. Eindrücke der Autorin: Von der überzeugenden Haltung der Workshadowing-Begleiterin beeindruckt. Sie zeigte ihre Vision wie eine APN sein könnte. Ihre Professionalität überzeugend, was voraussetzt, damit ihre Vision wahr werden kann. Dieser Weg liegt noch vor uns bis die APNs in schweizerischen Gesundheitswesen zur Selbstverständlichkeit wird.

IG Swiss ANP/Positionspapier/April 2012 7

Das APN-Modell von Hamric et al. (2009)

Primärkriterien

APNs haben sich im Rahmen ihres Studiums und ihrer klinischen Ausbildung die Kernkompetenzen für eine ANP-Tätigkeit erworben.

APNs spezialisieren sich auf eine Patientengruppe oder ein Fachgebiet. Auf Basis ihrer klinischen Erfahrung im Fachgebiet und spezifischer Weiterbildung entwickeln sie Fachexpertise. Zukünftig sollen APNs diese Weiterbildungen mit Zertifikaten abschliessen können.

Die Tätigkeit von APNs fokussiert auf Patienten und Familien.

Hamric, A.B., Spross, J.C. & Hanson (Eds.). Advanced Pracitce Nursing: An integrative Approach. 4th ed.. St.Louis, MO: Saunders Elsevier Steinauer, R. & Waltenspül, S. (2012). Offene Türen in der Psychiatrie. 9. Dreiländerkongrss Pflege in der Psychiatrie: Wien

http://www.upkbs.ch/Seiten/default.aspx & http://www.upd.gef.be.ch/upd_gef/de/index.html Foto: Quelle Autorin (2012)

20.11.12 18:20Universitaetsklinik Poliklinik Psychiatrie Bern UPD

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Universitätsklinik und Poliklinikfür Psychiatrie Bern

Forschung an der Universitätsklinik und Poliklinik für Psychiatrie, BernDirektor: Prof. Dr. med. Werner Strik Sekretariat: B. RindlisbacherTel: + 41 31 930 [email protected]

Als Universitätsspital des Kantons Bern sind Lehre und Forschung ein integralerTeil der täglichen Arbeit an den Universitären Psychiatrischen Diensten. DieKlinik und Poliklinik für Psychiatrie erfüllt ihre Aufgaben in diesem Bereich imAuftrag der Medizinischen Fakultät der Universität Bern. Die beidenForschungsabteilungen mit ihren Arbeitsgruppen stellen die Infrastruktur und die Methoden bereit und schaffensomit die wissenschaftlichen Grundlagen für die klinischen Studien, die von den klinischen Projektgruppenbearbeitet werden.

Die Klinik pflegt intensive Kontakte, Austausch und Kooperationen mit Forschungsgruppen sowohl im Inland alsauch Ausland und bietet Gastforschern aus verschiedenen Ländern die Gelegenheit, ihre praktische undtheoretische wissenschaftliche Kompetenz weiter zu entwickeln und eine akademische Karriere vorzubereiten.

Das oberste Ziel unserer wissenschaftlichen Tätigkeit besteht natürlich darin, dass unsere Patientinnen undPatienten von unseren Forschungsergebnissen direkt profitieren können. Die Lehre und Forschung in den UPDschafft aber auch unmittelbar im Alltag ein kreatives, informiertes und kompetentes Umfeld, das es erlaubt dieBehandlungen stets auf dem neuesten Stand der Forschung zu halten. Gleichzeitig soll unseremforschungsinteressierten Nachwuchs aber auch ein attraktives, stimulierendes und vielschichtiges

wissenschaftliches Umfeld und eine hervorragende Betreuung zur Verfügungstehen, damit sie im internationalen Wettbewerb ihre Karrierezieleerreichen können.

Die Rahmenbedingungen für ein modernes, akademisches Kompetenzzentrumwerden durch ein breit gefächertes Angebot an Lehrveranstaltungen für diepsychiatrische Aus-, Weiter- und Fortbildung vervollständigt.