greenTec Magazin 2014/15

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Magazin Die Infrarot-Technologie detektiert schnell und effektiv Energieverluste bei der Beheizung oder Klimatisierung von Gebäuden. Mangelhaſte Isolierungen oder Wärmebrücken werden im Wärmebild deutlich sichtbar. Seite 2 Umweltmagazin für ökologisches und energieeffizientes Bauen und Sanieren www.ig-greentec.de 2014/15 Hochauflösende Wärmebilder in der Gebäude- thermografie durch Testo SuperResolution Schimmelpilze Fachgerechte Entfernung Kellerabdichtung Fachgerecht planen und ausführen Passivhäuser Unter marktwirtschaſtlichen Gesichtspunkten betrachtet LED-Technik Das Licht der Zukunſt S. 53 S. 22 S. 40 S. 46 S. 5 S. 43 Schutzgebühr 11 € Wärmepumpen Bei Bauherren immer beliebter MDS iHome: Das modulare Eigenheim Moderner Hausbau, schnell, stressfrei und flexibel

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Umweltmagazin für ökologisches und energieeffizientes Bauen und Sanieren

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Magazin

Die Infrarot-Technologie detektiert schnell und effektiv Energieverluste bei der Beheizung oder Klimatisierung von Gebäuden. Mangelhafte Isolierungen oder Wärmebrücken werden im Wärmebild deutlich sichtbar. Seite 2

Umweltmagazin für ökologisches und energieeffizientesBauen und Sanieren

www.ig-greentec.de

2014/15

Hochauflösende Wärmebilder in der Gebäude-thermografie durch Testo SuperResolution

SchimmelpilzeFachgerechte Entfernung

KellerabdichtungFachgerecht planen und ausführen

PassivhäuserUnter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet

LED-TechnikDas Licht der Zukunft

S. 53

S. 22

S. 40

S. 46

S. 5

S. 43

Schutzgebühr 11 €

WärmepumpenBei Bauherren immer beliebter

MDS iHome: Dasmodulare EigenheimModerner Hausbau, schnell, stressfrei und flexibel

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Liebe Leser,

auch in 2014 wollen wir Sie wieder über die Entwicklungen beim Bauen und Sanieren informieren.

Weiterhin ist durch die verschärften Dämmvorschriften der Gegenpol Lüften wichtig. Dazu haben wir aktuelle Berichte im Heft.

Bei dem Thema Energieeffizienz gilt‚ es gibt viele Wege zur „Ef-fizienz“. Nachdem der Weg vorrangig über die Dämmung in der Praxis auch Gegenargumente erzeugt hat, ist nun die Lösung autarke Häuser und Aktivhäuser das grosse Thema.

Ein Haus soll durch geeignete Massnahmen wie Photovoltaik, Solarthermie, natürliche Einstrahlung durch die Sonne und Wärmepumpen (WP) mit Sonden und Geothermie aktive Ener-giequellen direkt vor Ort besitzen. Dadurch wird das Haus dann im günstigen Fall autark. Diese Lösung ist aber von der Lage des Baugrundstücks abhängig. Damit beschäftigen sich meh-

Editorialrere Artikel in diesem Heft. Aber auch bei der Methode der Dämmung spielt die Infrarot-Reflexion (IR) eine Rolle, was wir hier auch be-handeln.

Es ist damit ein spannen-des Jahr, welches vor uns liegt.

Wir würden uns über entsprechende Anregungen und Rückmel-dungen von Ihnen sehr freuen, damit wir künftig Ihren Wün-schen in unseren nächsten Magazinen noch besser gerecht werden können!

Detlef Knöller Dipl. Ing. (FH), Techn. Betriebswirt (IHK)

Inhaltsverzeichnis

Detlef KnöllerDipl. Ing. (FH), Techn. Betriebswirt (IHK)

Thermografie als unverzichtbares Diagnoseinstrument ........2Lebenswertes Wohnen ...............................................................................3Das Passivhaus ...............................................................................................5Was ist ein grünes Produkt ......................................................................10Schlanke, infrarotaktive Dämmung ....................................................12Das rahmenlose Fenster ............................................................................15AquaBalance Fassadenputze ..................................................................17Übersicht Dämmung an Immobilien ..................................................18Balkonanlagen mit System ......................................................................19BBZ: Pulverbeschichten.............................................................................21Schimmelpilze fachgerecht entfernen?! ...........................................22Lüftungslösungen von LTM ....................................................................24Energiewende: Do it yourself! ................................................................26Lüftungssysteme in Schulen und Kindergärten ...........................27Aktuelle Rechtsfragen ................................................................................30Herabsetzung der Grundsteuer ............................................................31Dezentrale Lüftungssysteme ..................................................................32Wärmemesstechnik .....................................................................................32Holzheizungen und Feinstaub ...............................................................34Lösungen für Heizung................................................................................36

Innovative Energiequelle für Wärmepumpen ...............................39Wärmepumpen werden immer beliebter .........................................40Elektroinstallation vom Fachmann ........................................................ 42LED- Die Zukunft des Lichts ...................................................................43Tabelle Leuchtmittelvergleich ................................................................44Beleuchtungstechnik ..................................................................................44Messe Offenburg ...........................................................................................45Kellerabdichtung planen und ausführen .........................................46Energieeffizienz in Gesundheitseinrichtungen ............................47Götz + Moriz: Ihr Projektbetreuer ........................................................48Die Grundlagen der Energiewende......................................................49Energieeffizient bauen in kurzer Zeit .................................................50Erfolgreiche Energiesparkonzepte beim Massivhausbau .......51Das modulare Eigenheim ..........................................................................53Rauchwarnmelderpflicht in Baden-Württemberg .......................55Legionellenprüfung .....................................................................................56Kammer-Kompetenz für Energiewende ...........................................57Schon heute einen Beitrag für die Zukunft leisten .....................59Thermoaktive Stahl-Wasserbauteile ...................................................60

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Thermografie als unverzichtbares Diagnoseinstrument~~

Hochauflösende Wärmebilder in der Gebäude-thermografie durch Testo SuperResolution

Thermografie ist seit Jahren ein unverzichtbares Diag-noseinstrument, wenn es um ökologisches und energie-effizientes Bauen und Sanieren geht.

Die Infrarot-Technologie detektiert schnell und effektiv Ener-gieverluste bei der Beheizung oder Klimatisierung von Gebäu-den. Mangelhafte Isolierungen oder Wärmebrücken werden im Wärmebild deutlich sichtbar. Wärmebildkameras eignen sich daher ideal zur thermografischen Energieberatung.Auch mögliche Mängel an Gebäuden können mit Hilfe einer Wärmebildkamera schnell und effizient aufgezeigt werden. Da-rüber hinaus dienen Wärmebildkameras optimal als Nachweis für die Qualität und die richtige Ausführung von baulichen Maßnahmen.

Ein Blick mit einer Wärmebildkamera genügt, um Heizungs-, Klima und Lüftungsinstallationen zu überprüfen und thermi-sche Unregelmäßigkeiten zu entdecken. Leckagen von Fußbo-denheizungen und anderen unzugänglichen Rohrleitungen werden präzise lokalisiert ohne dabei unnötige Aufbruchstellen zu verursachen.

Dabei gilt: Je hochauflösender Ihre Wärmebilder sind, desto mehr Auffälligkeiten können Sie sehen.

Die HerausforderungOptimal Thermografieren ist im Grunde ganz einfach: Je besser die Bildauflösung und je mehr Pixel, desto detailgetreuer und klarer die Darstellung des Messobjekts. Und gerade, wenn Sie bei Ihren Anwendungen nicht sehr nahe an das Messobjekt her-an können oder feinste Temperaturunterschiede erkennen müs-sen, ist eine hochauflösende Bildqualität unerlässlich. Denn je mehr Sie im Wärmebild erkennen, desto besser wird auch Ihre Analyse.

Die LösungMit der SuperResolution-Technologie von Testo verbessern Sie jetzt bequem die Bildqualität Ihrer Testo-Wärmebildkamera um eine Klasse, also um vier mal mehr Pixel und um den Faktor 1,6 verbesserte geometrische Auflösung. So werden zum Beispiel aus 160 x 120 Pixeln auf einen Schlag 320 x 240 Pixel oder aus 320 x 240 Pixeln werden 640 x 480 Pixel.Wie? Ganz einfach per Software-Upgrade in Ihrer Kamera. Die zum Patent angemeldete Innovation von Testo nutzt die natür-lichen Bewegungen Ihrer Hand und nimmt ganz schnellmehrere leicht versetzte Bilder hintereinander auf. Diese wer-den dann mittels eines Algorithmus zu einem Bild verrechnet.

Das ErgebnisVier mal mehr Messwerte für Sie und eine deutlich bessere Auf-lösung des Wärmebildes – ohne dass Sie in eine neue Wärme-bildkamera investieren müssen.

Mehr InfosMehr Informationen und alle Antworten auf Ihre Fragen rund um das Thema Thermografie und die SuperResolution-Techno-logie erhalten Sie auf www.testo.de.

Testo AGTesto-Straße 1, 79853 LenzkirchTel. 07653 681-700, Fax 07653 681-701, E-Mail: [email protected]

Standard-Wärmebild SuperResolution-Wärmebild

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Lebenswertes WohnenUmweltschutz war gestern~~

Umweltschutz war gestern: Wer heute baut, achtet auf Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz. Früher ging es um den Umweltschutz und um maximale

Dämmstärken. Das Zauberwort war, je dicker desto besser auf Ressourcen, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit, Funktionalität und Umweltverträglichkeit wurde nicht geachtet. Die Folge war/sind wie wir wissen, immense Kosten, Schimmel, etc. Planer, die auf Umweltverträglichkeit, Energieeffizienz und Wirtschaftlich-keit hingewiesen haben, wurden ins Abseits gestellt.Die Auswüchse dieser maßlosen PR waren: jeder durfte sich Energieberater nennen und auch ohne fachliche Kompetenz Bauherren beraten und Sanierungen durchführen. Es reichte meistens ein Wochenendseminar, damit man irgendeine Be-scheinigung als Energieplaner oder Ähnliches erhielt. Sachver-ständige, Fachplaner und Ingenieure wurden in die Ecke gestellt, die Folgen sind bekannt, wie zum Beispiel:

unwirtschaftliche Sanierungen•

Bauschäden•

Schimmel •

Schadstoffbelastungen in den Wohnungen•

Die angegebenen Einsparpotentiale wurden nicht erreicht•

etc.•

Die Folge ist nun, dass ein neuer Markt entstanden ist, der die Sanierung von der Sanierung durchführt. Die zweite Sanierung ist sehr teuer, da man erneut saniert und außerdem die Fehler der ersten Sanierung beheben muss. Die anderen Planer, welche umweltgerechtes, wirtschaftliche Planen mit möglichst wenigen Ressourcen erreichen, haben mittlerweile Hochkonjunktur. Es reicht heute nicht mehr, nur nachhaltig zu bauen. Die Anfor-derungen an die Planer steigen von Jahr zu Jahr.

Das Gebot der Stunde:

Das Haus muss mit der Natur im Gleichgewicht stehen und obendrein deren Angebote nutzen. Nachhaltigkeit heißt vor al-

lem, dass die Bewohner etwas davon haben. Zu beachtende Punkte hierzu sind:

Wirtschaftlichkeit (bezahlbares Bauen)•

ob eine Person das Klima im Wohnraum als •

angenehm empfindet Temperatur » Luftqualität » Lärm von außen » Behaglichkeit durch die Beleuchtung (LED Technik) »

Materialien, die geruchs- und emissionsarm sind•

nachwachsende / umweltfreundliche Dämmstoffe, z.B.:•

Hanfplatten » Schafwolle » Holzfaserplatten » Steinwolle » Mineralwolle » Recycling Dämmstoffe »

Energieeffizienz im Gebäude •

Wärmerückgewinnung•

Regenerative Energie (Solar, Erdwärme etc.)•

Entsorgbarkeit / Recycling / Wiederverwertung nach der •

Nutzungsdauer / Erneuerung

Zum Umweltschutz gehört auch, dass natürliche Ressourcen für nachfolgende Generationen verfügbar bleiben müssen. Der Verbrauch von Rohstoffen / Materialien sollte daher gering und nur aus ausreichend verfügbaren / nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Das heißt, bei Rohstoffen sollte möglichst auf Kohle, Erdöl und Erdgas verzichtet werden.

Die verwendeten Baustoffe sollten zudem möglichst wenige Schadstoffe bei der Produktion, beim Einbau, bei der Nutzung und auch bei einem Brand freisetzen. Zur Reduzierung der Transportwege sollten möglichst nur regionale Baustoffe zum Einsatz kommen.

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Dies gilt auch für Handwerker.Materialien die folgende Inhaltsstoffe haben sollten nur noch bedingt, bzw. gar nicht mehr verwendet werden.

Formaldehyd•

Chlor•

Lindan•

FCKW•

Schwermetalle•

stark lösemittelhaltige Farben•

Kunststoffe•

Styropor•

Quecksilber•

Ein weiterer Aspekt ist der sparsame Umgang mit Heizwärme und Strom.

Einsatz von Erneuerbaren Energien•

Wärmepumpen » Photovoltytechnik » Solare Brauchwasseranlagen » Biogas » Holz »

Vorort Energie Recycling •

Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung »

Klaus Schindler GmbH · Stuckateurfachbetrieb

Tel. 0 76 42 / 52 45Hopfengasse 4

79346 Königschaffhausenwww.stuckschindler.de

„Energie wird man sich in Zukunft leisten müssen.“Fazit so sollte heute gebaut werden:Ein Gebäude sollte als komfortabel und qualitativ hochwertig empfunden werden, die Raumgestaltung muss möglichst gut und flexibel nutzbar sein. Das bedeutet, dass der Grundriss so gestaltet wird, dass eine Wohnung von einer Familie mit Kin-dern, aber auch später ohne große Umbauten von Senioren ge-nutzt werden kann. Ein Haus sollte heute nahe dem Null-Energie-Standard, bzw. das sogenanntes Plusenergie- Haus geplant werden, damit das Haus nahezu CO 2 - neutral ist.Autor: Detlef Knöller, Dipl. Ing. (FH), Sachverständiger für EnEV

Die 4 häufigsten Fehler beim Sanieren / BauenFehlendes Gesamtkonzept von der Sanierung, d.h. dass man 1.

sich im Vorfeld überlegen muss, welchen Energiestandart man erreichen will und dass man bei Einzelmaßnahmen schon im Vorfeld die entsprechenden Anschlüsse plant.

Fehlendes Lüftungskonzept: d.h. Das Gebäude wird bei einer 2.

Sanierung immer dichter bzw. die Vorlauftemperaturen bei den Heizungen werden immer geringer, dadurch werden plötzlich Wärmebrücken relevant, die im in der Vergangenheit nicht relevant waren (Luftfeuchte Erhöhung durch dichte Bauweise bzw. geringere Oberflächentemperaturen an den Wänden)

Wärmebrücken werden nicht betrachtet, dadurch ggf. 3.

Schimmelbildung bzw. EnergieverlusteFehlende Planung der Luftdichten Ebene bzw. Anschlusspla-4.

nung bei den Übergängen, z.B. Fensterrahmen zum Mauerwerk, Dachübergang zum Mauerwerk, etc.

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Unter marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten einmal kritisch betrachtet~~

Das Passivhaus

Im Folgenden soll das Passivhaus einmal auf den Prüf-stand der Wirtschaftlichkeit auf Kosten und Nutzen untersucht werden. Dazu werden auch Alternativen be-

trachtet und anhand von Vergleichsberechnungen kann dann ein entsprechender Stellenwert zugeordnet werden.

In diesem Artikel werde ich zum besseren Verständnis des Le-sers auf die exakte mathematische Beweisführung verzichten. Den ausführlichen Artikel können Sie unter www.enev-aktuell.de kostenfrei einsehen. Das Passivhaus soll helfen, die CO2- Emmissionen zu reduzieren, damit unsere Welt auch noch für nachfolgende Generationen erlebbar bleibt.

Das Passivhaus würde uns bei dieser großen Aufgabe sicherlich unterstützen, wenn es da nicht den großen Nachteil gäbe, dass sich wegen der hohen Wärmedämm-Maßnahmen und deshalb auch hohen Baukosten nur wenige dieses Haus überhaupt leis-ten können.

Es werden deshalb wegen der stetig steigenden Energiekosten gerne Amortisations- und Rentabilitätsberechnungen ange-stellt, die uns davon überzeugen sollen, dass die Investition sich bei entsprechend hohen Energiekosten nicht nur bezahlbar macht, sondern auch gegen das normal gedämmte Haus, dann durch die geringen Energiekosten dem Nutzer sogar finanzielle Vorteile bieten wird. Beispielhaft werden wir an einem Einfami-lienwohnhaus, in Abb. 1 dargestellt, die entsprechenden Dämm-kosten für die gedämmten Häuser nach Energieeffizienz 100, 70, 55 und 40 mit denen des Passivhauses vergleichen.

Dazu werden wir in der 2. Abb. Den Zusammenhang zwischen Dämmungen der Bauteilflächen wie Wand, Dach, Fenster, Bo-denplatte etc. zu den entsprechenden Baukosten zeigen. Die Dämmungen der einzelnen Flächen soll ein gewisser mittlerer

Abbildung 1 Unser Standarthaus

Abbildung 3 Energie & Herstellkostenentwicklung

U-Wert des Hauses widerspiegeln. Die Kosten werden gemittelt auf einen Quadratmeter Hüllfläche dargestellt. Sie können sehen, dass die Hüllflächenkosten nicht linear son-dern überproportional zum mittleren U-Wert zunehmen bis sie

Abbildung 2 Hüllflächenkosten Entwicklung

Dieser Punkt wird betriebswirtschaftlich als „Turn-Over-Point“ bezeichnet.

sogar kostenmäßig nicht mehr zu erfassen sind. In der nächsten Abbildung wird der Zusammenhang zwischen den Dämm-Kosten und den Energiekosten dargestellt. Hier ist der „Effekt“ zu beobachten, dass selbst bei hohen Dämmkosten, diese Energiekosten nicht beliebig klein werden. Es lässt vermu-ten, dass es einen optimalen Punkt gibt, ab dem eine weitere In-vestition in die Dämmung keinen Sinn mehr macht.

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Abbildung 6 Wärmeverbrauch-Kosten der Passivhäuser

Abbildung 4 Die unterschiedlichen Energieeffizienz Niveaus

Abbildung 5 Dämmung-Kosten-Kurve

Wir haben eine entsprechende Auswertung ( 5 % Zins und Til-gung und 15 Cent pro kWh Energie ) mit der schrägen Linie ein-gefügt. Diese Linie wird parallel an unsere Dämmung- Kosten-Kurve verschoben und der Berührungspunkt ist der Punkt, der die Wirtschaftlichkeit von der Unwirtschaftlichkeit trennt (noch ohne Berücksichtigung evtl. Förderungen).

Zur Orientierung haben wir jetzt die einzelnen Energieeffizienz-niveaus eingezeichnet. Der „Turn-Over-Point“ befindet sich zwi-schen der Energieeffizienz 100 und 70. Die Sprünge der Energie-effizienzniveaus betragen immer 15%, die Kostenzunahme steigt dagegen bis zum Energieeffizienzniveau 40 immens an. Es darf die Frage nach der Wirtschaftlichkeit gestellt werden. Eine einfache Definition wäre:

„Eine Dämm-Maßnahme bei Neubauten oder bei der Sanierung ist dann wirtschaftlich, wenn durch die ein-gesparten Energiekosten plus evtl. Förderungen die Dämm- Maßnahme finanziert werden kann!“

Der Effekt einer wirtschaftlichen Maßnahme tritt also sofort ein und bedarf keiner „Wartezeit“, sie wird aus den Bankzinsen und den Energiekosten bestimmt. Dazu haben wir für Sie im ausführlichen Artikel unter www.enevaktuell. de eine einfache Berechnungsmöglichkeit angegeben.

Unser Beispielhaus als günstig orientiertes Passivhaus gerech-net erfordert einen mittleren U-Wert von 0,13 W/m²K und die Hüllflächenkosten liegen bei 85800.- Euro. Bei 600 m² Hüllfläche entspricht dies ca. 143 €/m². Es ist als Punkt P 1 in der nächsten Abbildung zu sehen. Das gleiche Haus in einer ungünstigen Ori-entierung muss gleich erheblich mehr gedämmt werden, näm-lich auf 0,114 W/m²K und die wärmetauschende Hüllfläche ist dann auch 97600.- Euro teuer.

Dies entspricht 163 €/m² Hüllfläche. Dies ist der Punkt P 2. Wie Sie in Abbildung 6 sehen, kann der vorgegebene Anhaltswert von Dr. Feist für die Dämmungen von Passivhäusern bei nicht

idealen Verhältnissen (Sonnenausrichtung, Verschattungen etc.) schnell zu überproportionalen Dämm- Maßnahmen führen. In unserem ausführlichen Artikel unter www.enev-aktuell.de können Sie die entspre3 chenden Nachweise und Berechnungen des PHPP in allen Einzelheiten nachlesen und überprüfen. Zu heutiger Zeit kann diese Ausführung nicht als wirtschaftlich betrachtet werden. Es lässt sich aber die Frage beantworten, ab welchen Energiekosten dies denn dann wirtschaftlich wäre. Das günstig orientierte Passivhaus bräuchte ca. die zweifachen Energiekosten zum heutigen Kostenniveau und das ungünstig orientierte sogar die ca. dreifachen Energiekosten jeweils bei gleichbleibenden Bankzinsen.

Nun ist die wärmetauschende Hülle nicht allein für Energieef-fizienz zuständig. Die Anlagenkonfiguration zur Wärmeerzeu-gung muss bei einer ganzheitlichen Untersuchung ebenfalls berücksichtigt werden.

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Abbildung 7 Kostenergleich der unterschiedlichen Varianten

Abbildung 8 Monatliche Belastung im Vergleich (Basis: Haus nach EnEV 100)

Abbildung 9 Monatliche Belastung im Vergleich bei 2,5-facher Energiekostensteigerung (Basis: Haus nach EnEV 100

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Abbildung 10. Monatliche Belastung im Vergleich bei 3,5-facher Energiekostensteigerung(Basis: Haus nach EnEV 100)

Dafür haben wir für einen „ganzheitlichen“ Vergleich vom Pas-sivhaus zum Energieeffizienz 100 und 70 er Haus zusammenge-stellt. Die ganzheitliche Betrachtung zeigt interessanterweise, dass es Wärmeerzeugerkonfigurationen gibt, die mit der staatlichen Förderung der KfW zu noch günstigeren monatlichen Belas-tungen führen als es mit dem Energieeffizienzhaus 100 der Fall wäre. Das Energie-Plus-Haus wird die Zukunft wesentlich mitbestim-men. Die Herstellkosten liegen im moderaten Bereich und mit diesem Konzept werden sämtliche zukünftige Energieeinspar-verordnungen erfüllt.

CO2 einsparen und auch noch den Geldbeutel schonen, so macht

Umweltschutz erst richtig Sinn!

Auf unserer homepage: www.enev-aktuell.de können Sie belie-bige Energieeffizienzniveaus mit beliebigen Wärmeerzeugern vergleichen. Wenn Sie also meinen, dass wir in unserer ganz-heitlichen Betrachtung nicht die richtigen Werte benutzt haben, ist auf diesem Wege für Sie die Möglichkeit gegeben Ihre ganz persönlichen Daten zu benutzen.

Das passende Bewertungssystem für Immobilien

Aus der Finanzmathematik sind uns mehrere Bewertungssys-teme zur Unterstützung wirtschaftlichen Handelns bekannt. Eine Immobilie erwerben, sich für eine Sanierungsmaßnahme entscheiden oder lieber weiter zur Miete wohnen, hat im Vorfeld nicht nur wohl bedacht zu sein, sondern sollte auch immer un-ter wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet werden.

Da gibt es nun Bewertungsverfahren, die alle von der Wortbe-deutung sich schon vielversprechend anhören: Rentabilitäts- oder Amor5 tisationsberechnung. Vermeintlich soll sich mein Kauf „rentieren“ oder bereits nach kurzer Zeit „amortisieren“. Diese Berechnungen begegnen uns deshalb gern überall dort, wo etwas verkauft werden soll! Da wir diese Ergebnisse sogar schwarz auf weiß berechnet bekommen, wird eine finanztech-nische Sicherheit suggeriert, die uns entsprechend in der Kauf-entscheidung beeinflusst.

Amortisationsberechnung Ergebnis ist eine Zeit, nämlich die, in der die Erträge einer In-vestition die Gesamtkosten dieser Investition wieder zurückge-führt haben.

Formel 1: Amortisationszeit

Für die Investition eines Hauskaufs wird z.B. ein Kredit notwen-dig. Diesen Kredit bekomme ich von meiner Bank mit der Re-gelung, wie ich den Kredit und die anfallenden Zinsen über die gesamte Rückführungszeit zu bezahlen habe.

In der Amortisationsberechnung finden Sie keinen Hinweis auf irgendwelche Zinsen.

Diese Zinsen sind nicht vergessen worden, denn die Amortisa-tionsberechnung ist einfach, schnell und ohne großen Rechen-aufwand zu handhaben und gilt nur für die Investition schnell-lebiger Güter, die bereits nach Monaten oder max. 2 Jahren wieder zurückgezahlt sind. Darunter fällt aber ganz sicher nicht die Investition in eine Immobilie.

Zinsen haben einen großen Einfluss auf meine Rückzahlungen. Bereits 4 % Zinsen bedeuten, dass ich bereits nach 20 Jahren die doppelte Investitionssumme zurückgezahlt habe.

RentabilitätsberechnungDie Rentabilitätsberechnung liefert als Ergebnis einen Prozent-satz, der aus dem Quotienten Gewinn zu investiertem Kapital besteht. Beim Gewinn sind bereits alle Ausgaben von den Ein-nahmen abgezogen worden. Wird ein Objekt gekauft und dann vermietet oder saniert und weiter verkauft, dann interessiert ganz sicher die Antwort auf die Frage, wie rentabel diese Inves-tition ist.

Formel 2: Rentabilitätsformel

Die Rendite wächst je kleiner die Investition und je größer der Gewinn wird. Wie soll nun aber die Rendite einer Immobilie be-rechnet werden, die Sie selbst bewohnen? Sie haben zwar Aus-gaben, aber gleichzeitig keine Einnahmen. Eine Rentabilitätsbe-rechnung kann da wirklich nicht weiter helfen.

Amortisationszeit [in Jahren]

Rentabilität [%]

=

=

InvestitionshöheErtrag [pro Jahr]

Gewinn [Einnahmen - Ausgaben]Investiertes Kapital

Amortisationszeit [in Jahren]

Rentabilität [%]

=

=

InvestitionshöheErtrag [pro Jahr]

Gewinn [Einnahmen - Ausgaben]Investiertes Kapital

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WirtschaftlichkeitsberechnungenDie besten Ergebnisse, die zu einer richtigen Handlungsent-scheidung beitragen können, liefern Vergleichsberechnungen. Diese sind sehr umfangreich, denn es werden nicht nur die Investitionskosten und Zinsen berücksichtigt, sondern genau-so die laufenden Energiekosten, evtl. Förderungen, Wartung und Messgebühren, Anschlusskosten, Schornsteinfeger usw. Förderungen werden üblicherweise über einen mehrjährigen Zeitraum jährlich ausgezahlt. Damit diese auch richtig in den Vergleichsberechnungen berücksichtigt werden können, müs-sen diese Einnahmen abdiskontiert werden. So wird auch mit einem evtl. gewährten verbilligten Kredit verfahren. Bereits eine Unterstützung, die nur einen halben Prozentpunkt güns-

tiger ist, liefert bei einem Kredit von 50.000.- € über den Zeit-raum von 20 Jahren über 4.000.- € direktem Zuschuss. Weitere Informationen finden Sie in unserem ausführlichen Ar-tikel auf der Website www.enev-aktuell.de. Noch einmal zurück zum Passivhaus. Wie weit werden die Energiepreise inflations-bereinigt überhaupt noch steigen?

Heute wird bereits mit on-shore Windrädern wirtschaftlich Energie produziert. Bei der Photovoltaik muss der Energiepreis nur um 10 – 15 % steigen und diese Form der Energiegewinnung rechnet sich ebenfalls von selbst. Sollten die Energiepreise dar-über hinaus weiter steigen, werden sich schnell Investoren fin-den und Energie gewinnbringend produzieren.

Abbildung 11 Stromerzeugungspreisentwicklung

Die obige Abbildung zeigt eine kleine Auswahl von möglichen regenerativen Energiegewinnungen und die entsprechenden Erzeugungskosten. Der Energiebedarf des Passivhauses wird mittels Energieträger Strom gedeckt und wenn die Energieko-

sten nicht zwei- bis dreimal so teuer werden, wird den Passiv-häusern die wirtschaftliche Basis entzogen. Die Nutzer werden nachhaltig zu viel Geld bezahlen müssen!

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Green building, EPD, Ökobilanz, graue Energie, rebound Effekte, Aktivhäuser, Bilanzierungen~~

Was ist ein grünes Produkt?

Durch die weitreichende grüne Bewegung werden immer mehr Produkte wie Immobilien, Baustoffe, Komponen-ten als grün bezeichnet, obgleich nur selten genau darge-

legt wird, was gemeint ist.Bei einer strengen Betrachtungsweise ist es erforderlich, dass das Produkt von seiner Entstehung, über die Nutzung, bis zur Rückführung (Abriss, Verwertung, ...) bilanziert wird. Im Ide-alfall verbleibt bei diesem Weg (cradle to grave) kein negativer Effekt (footprint) für das Umfeld. Da die Herstellungs-, Trans-portaufwendungen, (Kraftstoff, Rohstoffe ...) mit einbezogen werden, ist es derzeit nicht realistisch, dass ein Produkt sofort quasi dunkelgrün ist. Meist scheitert es etwa bei Immobilien an dem Aufwand bei der Erstellung der Baustoffe (graue Energie).

Eine derartige Betrachtung mit recht genauer Auflistung aller Effekte nennt man Ökobilanz oder EPD (environmental product declaration). Für die meisten Produkte oder bauähnliche Ausfüh-rungen existiert eine derartige Erklärung. In einigen Bereichen wie Automobilbau oder Immobilien ist dies auch für die Kom-ponenten/Baustoffe schon sehr weit fortgeschritten. Mit guter Genauigkeit kann man heute den gesamten Lebenszyklus etwa einer Immobilie ‚berechnen‘. Dies gilt für den ökologischen, aber auch energetischen Anteil, wobei diese Teile manchmal etwas konträr zueinander stehen.

Das Ergebnis ist aber eher frustrierend. Eine vollständig nach grünen Regeln bilanzierte Immobilie erreicht erst nach etwa 30-50 Jahren den break even Punkt. Dies liegt daran, dass die Erstellung der Immobilie durch die Baustoffe energetisch sehr aufwendig ist. Die Herstellung von Stahl, Zement, Glas verlangt

sehr viel ‚graue‘ Energie, welche dann bilanziert werden muss. In Bild 1 sind beispielhaft einige analysierte Werte angegeben, wobei Aluminium ein weniger kritisches Element ist.

Eine Immobilie kann logischerweise damit nur wirklich grün werden, wenn im Laufe der Nutzung (üblicherweise mit 50 Jah-ren wegen der Vergleichbarkeit angesetzt), ein Plus der Energie erwirtschaftet wird. Denn nur dann kann die graue Energie ‚ab-gezahlt‘ werden Bild 3. Das sind dann s.g. Aktivhäuser.

graue Energie - Summe Plusenergie ≥ 0

Der Hintergrund aktive Häuser zu fordern ist auch die dem-nächst knappe Verfügbarkeit der Ressourcen (Baustoffe), wo nur eine Kreislaufwirtschaft Abhilfe verspricht.

BilanzierungenEs gibt viele Methoden, etwa bei Immobilien eine Bilanzierung durchzuführen. Meist wird dabei aber die oben benannte graue Energie weggelassen. Die ENEV hat die Systemgrenzen im We-sentlichen nur bei der Nutzung. Ob die Immobilie grün ist, kann damit nicht beurteilt werden. Nur der Extremfall, dass diese nicht grün ist. Die meisten „grünen“ Gebäude sind eben nicht grün.

Erst mit den Plusenergie Häusern wurde über den Tellerrand geschaut, denn nun soll die Immobilie während der Nutzung autark werden. Wenn man „das Plus“ über die Lebensdauer addiert, kann man es der grauen Energie gegenüberstellen. Es geht um die oft genannte Kritik, es werde durch die extra Mass-nahmen (wie „Dämmwahnsinn“) bereits im Vorfeld mehr Ener-gie verbraucht als gespart. Wenn die graue Energie einbezogen wird, ist die Bilanzrechnung sinnvoll. Dazu Bild 2 und 3.

P GStadien

Produktion Errichtung Nutzung Entsorgung Gutschrift

Beispiel Al-Profil

P GGWP (CO2) 6,79 -4,85 kg Co2 ÄqiODPAPEPPOCPADPEADPF

PERT 52,5 -41,4 MJPENRT 87,2 -61,0 MJ

Bild 1: Schematische Darstellung einer EPD AuswertungOben ist der Lebenszyklus. Am Beispiel Aluminium Profil ist eine Liste der Prüfpunkte für die Produktion (Spalte P) mit einigen Werten. GWP global warming potential. PERT der gesamte Primärenergieeinsatz für erneuerbare Energie, PEnRT, nicht erneuerbare ... . Der Punkt Gutschrift (G) wird im Kapitel Bilanzierung erläutert. Lit. Hydro Aluminium N. GmbH

LebenszyklusImmobilie

Produktion Erstellung Nutzung Entsorgung Gutschrift

ENEV

Plusenergie H.

LEED DGNB Aktivhaus

Aktiv-grün

Bild 2: Lebenszyklus einer Immobilie mit den Bilanzräumen einiger Verordnungen/Zertifikate. Die ENEV etwa betrachtet nur die Nutzungs-phase. *DGNB: Energieverbrauch u.U. nicht gemessen.

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Vorsicht ist allerdings geboten, wenn der Energieverbrauch in der Nutzungsphase nie gemessen wird. Das chinesische Zertifi-zierungssystem verlangt eine einjährige Nutzung.

Umfassend kann also eine ökologische, energetische Betrach-tung über den gesamten Lebenszyklus einen Überblick bringen. Dies verfolgen Zertifikate wie LEED, USA; DGNB, Stuttgart, aber auch andere. Es werden daneben weitere Punkte des baulichen Umfeldes in die Zertifizierung einbezogen.

gra

ue E

nerg

ie Plu

senerg

ie

Rohbau

Rest Bau

Erstellung Nutzung

! Plusenergie

1. Jahr

3. Jahr

-a

a

60 %

0

© R

Bild 3: Vergleich der Energieanteile eines Gebäudes am Anfang der Le-bensdauer. Bei der Nutzung ist nur der Energieüberschuss addiert. Der Saldo ist hier Null (a =a).

EPD MethodeBei der Ökobilanz handelt es sich um eine buchhalterische Auf-listung aller Faktoren wie Energieaufwand (sowohl erneuerbar, nicht erneuerbar), welche im Laufe des Lebenszyklus vebraucht oder rückgewonnen werden. Im Bild 1 ist dies schematisch dar-gestellt.

Es geht um die Kritik, es werde im Vorfeld mehr Energie verbraucht als gespart.

Um eine Vergleichbarkeit zu erreichen, ist das Schema, bei Halbprodukten, Baustoffen, Immobilien immer gleich. Bei dem Al-Profil (Bild 1) entfällt die Nutzung, da diese bei der Immobilie berücksichtigt wird, wenn etwa Al-Profile eingebaut werden.

Rebound EffekteAlle Energieeffizienz ist nur bedingt wirksam, denn in der Wirk-lichkeit schwingt das Pendel oft in die andere Richtung. Es wird zwar ein neuer Kühlschrank Klasse A+++ gekauft, aber der alte kommt, nicht so gut sichtbar, in den Keller. Dort bleibt er in Be-trieb für Parties, das Bier im Sommer, ... .Ebenso ist die bei Sanierungen gewerblicher Bauten grosszügig eingesetzte Aussenbeleuchtung ein Gegeneffekt.

Meist wird bei privat genutzten Immobilien im Rahmen eines Umzugs eine grössere Wohnung gewählt. Nun ist zwar die Effi-zienz pro Quadratmeter besser geworden, aber die Gesamtheiz-kosten basieren auf der nun grösseren Wohnung. Meist bleibt der Gesamt-Betrag gleich, leider.

Bild 4 : Energieverbrauch der Welt mit grauer Energie, es werden 40 % der Energie in Gebäuden verbaut/genutzt

Deshalb wird von konsequenten Denkern eine Darstellung nicht in pro m2, sondern bei Immobilien pro Bewohner gefor-dert. Damit lassen sich mittelfristige Trends volkswirtschaftlich sehr viel realistischer beobachten.

AnhangBeispiel Aluminium / Stahl / StahlbetonErst eine genaue Bilanzierung mit Produktion (Erstellung) bringt Klarheit. Am Beispiel Aluminium / Stahl seien ein paar Gesichtspunkte erläutert.

Das Bild 1 führt rechts eine Gutschrift auf, die u.a. daher rührt, dass Recycling bei Aluminium etwa 85 % der Energie spart, wel-che bei dem ersten Anlauf über die Route mit Bauxit nötig ist. Bei Stahl (Schrott) ist das nicht der Fall.

Bei Sanierungen im Immobilien Bestand ergibt sich daraus, den Baukern möglichst zu erhalten. Dieser beinhaltet weiterhin etwa 60 - 70 % der grauen Energie. Dies kann eine Gutschrift werden, die es gilt zu nutzen. Auch empfiehlt es sich deshalb, den Grundriss möglichst gleich auf spätere unterschiedliche Nutzungen auszulegen.

Dadurch kann die Lebensdauer des Gebäudes deutlich verlän-gert werden, was die Wirtschaftlichkeit erhöht.

© Dr. Peter Rademacher, [email protected]

Energieverbrauch Welt

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Rest . 60

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Bauphysik, Energiecontrolling

Dr. Peter Rademacher Dipl.-Phys.

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Energieberatung, Aktiv -Häuser

Analysen auf Wirtschaftlichkeit

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Page 14: greenTec Magazin 2014/15

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Wärmetransport, Dämmung, neue Methode, IR-Reflexion,Wärmestrahlung, Bauphysik 2.0~~

Schlanke, infrarotaktive Dämmung für Ihr Haus

Die neue ENEV 2014 geht den Weg immer dickerer Däm-mungen, ohne hierbei auf die grundlegenden physikali-schen Transportmechanismen einzugehen.

Dieser Bericht beschreibt eine neue, schlanke Methode/Produkt, um die Wärme im Haus zu belassen, wobei die geringe Dämm-dicke der Folie im Umkehrschluss weniger direkte Kosten, aber auch mehr Wohnfläche in Qudratmeter bedeutet.

Insbesondere im Dach kann ein effizienter Aufbau bei der Sanie-rung teure Extra-Konstruktionen (Dachsparrenaufdopplung) ersparen, das Innenvolumen erhalten.

Wärmetransport im GebäudeEs gibt drei Arten von Wärmetransport, die in Gebäuden wir-ken. Dies sind Wärmeleitung, Konvektion und Strahlung. Diese werden erläutert.

LeitungWenn man die Hand auf den Boden mit Fussbodenheizung legt, dann bemerkt man die Wärme vom Boden (Wasserrohre, Elek-trodrähte) durch die höhere Temperatur unmittelbar. Je nach Material (Teppich, Parkett,...) ist der Temperaturunterschied kleiner oder größer. Wenn diese Wärmeleitung „schlecht“ ist, spricht man von Dämmung. Die Kenngröße ist etwa die Wärme-leitfähigkeit λ

KonvektionBefindet sich im Haus ein älterer Heizkörper, so gibt dieser im Winter Wärme ab. Nun ist dieser Heizkörper aber ein Hybrid, er gibt Wärme sowohl durch Konvektion als auch Strahlung ab. Ist der Heizkörper hinter/unter Verkleidungen eingebaut, so er-kennt man die Konvektion an der warmen Luft, die nach oben strömt. Steht der Heizkörper frei, so fühlt man mit etwas Inte-resse im Winter auch die Strahlung im Gesicht. Die Anteile sind etwa 50 : 50 Prozent, was man erstaunt feststellen wird.Damit ist schon alles gesagt, jetzt muss man nur logisch weiter-denken.

Jeder Körper strahlt Wärme ab

Neue Methoden der EffizienzStrahlung im DetailDie oft unterschätzte, weil leider „nicht sichtbare“ Strahlung ist der Grund für Leben auf der Erde. Die Sonne liefert über eine riesige Entfernung Wärme auf die Erde.

Das Naturgesetz hierfür gilt aber auch in jedem Haus.

Wärmestrahlung ist proportional T 4

Die Wärmestrahlung der Sonne, aber auch jedes anderen Kör-pers wird durch die 4. Potenz der Temperatur des strahlenden Körpers beschrieben. Dabei ist wegen dem großen T aber nicht oC gemeint, sondern die absolute Temperatur. Bei dem Heizkör-per also 273 K + 60 K = 333 K.

Das in die 4. Potenz gesetzt < 12.296.370.321 > erklärt, warum die Strahlung ein dominanter Teil des Wärmetransports ist. Bei der Sonne ist die Temperatur allerdings erheblich höher.

Bauphysik 2.0Dies uralte Prinzip wirkt im Haus ebenso, wenn man etwa Wär-mestrahlung reflektiert. Es gibt zwar durch andere Effekte Ab-schwächungen, aber Heizstrahler im Infrarotbereich (nur dort ist es sinnvoll) haben fast alle einen Aluminium-Reflektor, um die Strahlung auf eine kleine Fläche zu reflektieren.

An Stelle von Aluminium als Reflektor gibt es Möglichkeiten, etwa wie hier mehrere Folien mit einer IR (Infrarot) reflektie-renden Schicht zu versehen. Der Anteil des Wärmetransports in einem Haus mit Fenstern liegt mit 90% bei Strahlung.

Es gibt also gute Gründe, bei einer zweiten Durchsicht der Ener-gieeffiziens von Immobilien insbesondere die Strahlung zu er-möglichen, zu optimieren und bei den Messergebnissen unvor-eingenommen anzuerkennen.

Bild 1: Innenisolation mit Effizienzhaus-Standard. Auch geschwungene Flächen sind kein Problem.

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Wärmereflexionsstoff Lu..po.ThermDer Aufbau hat 8 Folien mit Noppen, also Luft eingeschlossen in kleinen Zwischenräumen (Bild 2), dazwischen liegen 5 Folien die zur IR Reflexion beschichtet sind. Die Wirkung kann durch 2 oder 3 Folienlagen erhöht werden. z.B. Langzeitspeicher.

Das Zusammenspiel der drei Transportarten ist hier ideal. Die Noppen reduzieren die Wärmeleitung, die Folie als solche ver-hindert die Konvektion, etwa im Dach zwischen Außen und In-nen im Haus. Gerade im Herbst oder Frühling würde der Wind sonst die s. g. „erzwungene Konvektion“ mit Wärmeverlusten nach aussen bewirken. Die Folie kann leicht winddicht montiert am Rand verklebt werden.

Die Metallisierung auf den Folien führt zu einer kaskadenarti-gen Rückführung der meisten Strahlungsanteile im Haus. Die genauen mikroskopischen Vorgänge seien hier nicht erläutert, da diese auf die Übergangskoeffizienten α , h wirken, was etwas komplexer ist. Wichtiger sind praktische Ergebnisse.

Untersuchungen von NORMAPME haben bei mehreren Häu-sern ohne bzw. mit Dämmung (klassisch / IR-Folie) deutlich bes-sere Dämmwirkung bei der reflektierenden Folie ergeben.

Eigene Anwendungen in den letzten 14 Jahren haben die hohen Einsparpotentiale bei schlankem Aufbau bestätigt.

Bild 2: 3cm Lu..po.Therm GOLD mit 13 Schichten, bestehend aus 4 x 2 konvektiven Distanzen und 5 Funktionsschichten für die vollständige IR-Reflexion

Da mehrere Folien metallisch beschichtet sind, wirkt dies auch dem Elektrosmog entgegen. All dies erfordert nur eine schlanke Konstruktion im Neubau oder bei der Sanierung.

AnwendungsbeispieleDie Folie kann bei Häusern sowohl im Aussenbereich, als auch Innen (Bild 3, 4) eingesetzt / angewendet werden. Es wird dann eine Verkleidung auf der freien Seite angebracht, welche die re-flektierende Beschichtung vor Witterung (aussen) oder mecha-nischen Einflüssen schützt. Auch wird dadurch ein klassischer Innenanstrich möglich.

Bei der thermischen Sanierungsmassnahmen kann man mit dem Wandaufbau Platte 1 / Folie(n) / Platte 2 eine schlanke Lö-sung erreichen, bei weitgehendem Erhalt des alten Grundris-ses.

Fazit: Wärme die Lu..po.Therm reflektiert, muss nicht mehr gedämmt werden !

Beitrag von Wilfried Jung, A-5144 Handenberg,Lektorat Dr. Peter Rademacher, Stuttgart

Bild 3: Einsatz der Folienisolation unter einer Kellerdecke. Eine Verklei-dung ist nur bei hochwertiger Nutzung erforderlich

Bild 4: Anwendung auf einer Innenwand mit Boden. Die „letzte“ Schicht auf der Lattung fehlt noch.

Bild 5: Innenisolation einer Industriehalle, mit einer großflächigen Temperierung durch Kapillarrohre, für eine gleichmäßige Temperatur-verteilung durch Infrarotreflexion.

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Heute revolutionär, morgen Standard: das rahmenlose Fenster

Fensterentwicklung der nächsten Generation, Beitrag von Klaus Müller~~

Rahmenlose Fenster sind das Leitprodukt der nächsten Gene-ration ökologisch und ökonomischer Fenster: Kosten sparend, Energie optimiert, nachhaltig und revolutionär in Material, Konstruktion und Design. Rahmenlose Fenster eröffnen Ihnen völlig neue Perspektiven.

Genialer AufbauDer Fensterrahmen ist überdämmt und eingeputzt. Der mini-miert schmale Fensterflügel verschwindet komplett hinter dem Rahmen. In der Außenansicht sind keine Rahmen und Flügel, sondern nur Glas und eine untere Regenschiene sichtbar. Die Fensteroptik ist dadurch rahmenlos. Damit erschließen sich völlig neue gestalterische Optionen für Planer und Bauherren: Schmälere Rahmen und größeres Glas ergeben mehr Energiege-winn, mehr Licht und mehr Ausblick.

Hintergrund dieser Innovation ist die Entwicklung immer ener-gieeffizienteren 3-fach verglasten Fensterscheiben und Außen-wände. Der thermisch schlechteste Bereich der Gebäudehülle ist trotz Verbesserungen der Fensterrahmen. Auf der Hand liegt es somit, den Glasanteil möglichst weit zu erhöhen und damit den Fensterrahmenanteil zu verkleinern, um dann den noch vorhandenen Rahmenquerschnitt in der Dämmung verschwin-den zu lassen. Genial einfach… und das Prinzip birgt noch viele weitere Vorteile.

Viel einfachere PflegeDämmung und Putz oder Fassadenbeplankung decken den Rah-men ab und schützen ihn. Somit ist er nicht der Witterung aus-gesetzt und muss auch nicht gestrichen oder gereinigt werden. Der flächenbündige Übergang vom Glas zum Flügel im Außen-bereich machen das Reinigen des Fensters viel einfacher.

Wir setzen auf das natürliche Material Holz mit seinen wunder-baren Eigenschaften. Fenster und Türen bieten innen eine na-türliche Optik und sorgen mit ihren warmen Oberflächen für

angenehm behagliche Wohlfühlatmosphäre im Haus.Die EU-Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden schreibt vor, dass bis 2021 alle Neubauten nahezu auf dem Ni-veau von Null-Energie-Häusern errichtet werden müssen. Neu-bauten der öffentlichen Hand müssen dieses Ziel sogar bis 2019 erreichen.

Der Zeit vorausDer vorgezeichneten Entwicklung trägt die soeben Gesetz ge-wordene Energieeinsparverordnung 2014/2016 Rechnung. In ihr ist ab 2016 eine Verschärfung der Energieeffizienz bei Neubau-ten um 25% verbindlich festgeschrieben. Weitere Verschärfun-gen werden bis 2021 folgen. Am Ende dieser Entwicklung wird das Passivhausfenster als Standard stehen.

Strategisch denken heißt die Werteentwicklung Ihrer Investiti-on im Auge behalten, damit sie nicht zu schnell technisch über-holt ist. Sieben Jahre bis 2021 sind im Lebenszyklus eines

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AquaBalance-Putze bieten Bauherren langfristigen und umweltfreundlichen Schutz~~

AquaBalance Fassadenputze: Fassadenschutz ohne auswaschbare Biozide

AquaBalance-Putze bieten Bauherren langfristigen Schutz vor Algen und Pilzen, ohne die Umwelt zu belas-ten.

Wie bleiben Fassadenoberflächen lange strahlend schön? Mit der zukunftsweisenden und mehrfach ausgezeich-neten Putztechnologie AquaBalance bietet Saint-Gobain

Weber eine überzeugende Antwort. Diese Produktlinie, die ohne biozide Filmkonservierung auskommt, ist effektiver und wirt-schaftlicher als herkömmliche Putze mit biozider Ausrüstung. Die dauerhafte Schutzwirkung beruht auf einem physikali-schen Wirkprinzip, so dass die Fassaden auch nach Jahren kei-nen Algen- und Pilzbewuchs aufweisen. Für Bauherren rechnen sich die umweltfreundlichen Produkte, da die Fassaden nur in großen Abständen renoviert werden müssen.

Zunehmende Kritik an biozider Filmkonservierung

Algen- und Pilzbewuchs an Fassaden ist ein zunehmendes Pro-blem. Bislang galten hydrophobe, also wasserabweisende Putze als geeignete Lösung gegen den hässlichen Fassadenbewuchs. Allerdings hält sich gerade auf hydrophoben Oberflächen Re-gen oder Tauwasser besonders lange und bietet so ideale Wachs-tumsbedingungen für Algen und Pilze. Um die lästigen Mikro-organismen abzutöten, werden den Putzen häufig Biozide wie beispielsweise Terbutryn und Diuron hinzugefügt. Diese Subs-tanzen sind jedoch wasserlöslich. Sie werden vom Regen inner-halb weniger Jahre ausgewaschen und gelangen so ins umlie-gende Erdreich und ins Grundwasser. Mit doppelt negativem Effekt: Die Schutzwirkung an der Fas-sade lässt nach, Algen und Pilze können wieder ungehindert sprießen. Und das Grundwasser wird mit Chemikalien belastet, die im Verdacht stehen, umwelt- und gesundheitsschädigend zu sein. Die Wirkung ist daher nur kurzfristig und ökologisch bedenk-lich. Dies rückt langsam auch ins Blickfeld der Öffentlichkeit: Verschiedene Medien haben über die Biozidbelastung von Ge-wässern berichtet, so dass Verbraucher die biozide Filmkonser-vierung an Fassaden zunehmend kritisch beurteilen.

Die Alternative: Schneller trocken. Länger schön.

Die hydrophilen, also wasserfreundlichen AquaBalance-Fassa-denputze verzichten auf eine biozide Filmkonservierung.

Sie schützen auf Basis physikalischer Wirkprinzipien und sind daher ökologisch besonders vorteilhaft. Sie vergrößern die Oberfläche der Wassertropfen um ein Vielfaches, so dass diese schneller verdunsten (Löschblatt-Effekt). Gleichzeitig wird Feuchtigkeit vorübergehend in feinste Kapillarporen des Oberputzes aufgenommen und schnell wieder abgegeben. Die Putzoberfläche trocknet schneller ab;ww Algen und Pilzen wird die Feuchtigkeit und damit der Nährboden entzogen.

Mehrfach ausgezeichnet

Verschiedene Auszeichnungen belegen die Nachhaltigkeit der AquaBalance-Technologie. Das Bundesumweltministerium und der Bundesverband der deutschen Industrie e.V. (BDI) haben AquaBalance im Dezember 2013 mit dem Innovationspreis Kli-ma und Umwelt (IKU) ausgezeichnet. Und die Fassadenputze dürfen in Kombination mit den mineralischen WDV-Systemen weber.therm A 100 und A 200 ab einer Dämmstärke von 140 Millimetern das Umweltsiegel „Blauer Engel“ führen.

Die AquaBalance-Produktreihe ist in allen Strukturen und Farbtönen von Saint-Gobain Weber verfügbar. Je nach Verwen-dungszweck sind sowohl pastöse als auch mineralische Fassa-denputze und -farben mit der umweltfreundlichen AquaBalan-ce-Rezeptur erhältlich.

Die AquaBalance-Putze können auf weber.therm Wärmedämm-Verbundsystemen sowie auf weber.dur Unterputzen eingesetzt werden.

Mit AquaBalance-Putzen bleiben Hausfassaden lange strahlend schön – und das ohne auswaschbare Biozide.

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Bauart Preis (Mittelwert) pro/qm2 für

gleiche U-Werte

Wichtige Eigenschaft

Beispiel Produkte

Steildach Lu..po.Therm 3

Flachdach XPS (pastell) bei Beachtung der Einbauhinweise (Klebstoffe) bedingt umweltgerecht

Außenwand „weisses“ EPS(Styropor, expandiertes Polystyrol)

geringer Preis Im Geschossbau ist der Brandschutz zu beachten!

Alternativ: Folie

Lu..po.Therm 3

graues EPSXPS

mittlerer Preis

Innenwand Eine Innendämmung ist technisch möglich, diese erfordert aber eine qualifizierteBestandsaufnahme an dem Gebäude (Wärmebrücken, Feuchte,Frost ...)

Standard PUR (Polyurethan) Lu..po.Therm 3,IQ 501 Brandschutzklasse B1, B2 (abhängig ob Dämmstoff oder das System)

Fachwerk PUR (Polyurethan) diffusionsoffen IQ 301

Brandschutzklasse B1, B2 (abhängig ob Dämmstoff oder das System)

Kellertrocken

Lu..po.Thermunter Decke

feuchtinnen

aussenBoden

XPS feuchtebeständigdruckfest

„1“ Remmers Baustofftechnik GmbH www.remmers.de„3“ LPS GmbH, www.LupoTherm.comDiese Aufstellung wird 2014 auf der homepage ig-greenTec.de vertieft

Übersicht Dämmung an Immobilien

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Balkonanlagen mit System – für jeden das Passende

Regionaler Marktführer von Balkonanlagen und Einzelbalkonen~~

Privatkunden, Bauträger, Immobilienfirmen, Hausver-waltungen, Baugenossenschaften sowie die öffentliche Hand schätzen das Know-how und die Zuverlässigkeit

von BELLE. Sowohl die Herstellung als auch die Montage erfolgt ausschließlich durch eigene Mitarbeiter.

BELLE baut Balkone aus Stahl, da dieser Baustoff wesentliche Vorteile bietet. Stahlbalkone besitzen bei schlanken Profilen eine hohe Standfestigkeit und ermöglichen somit optisch leich-te und filigrane Konstruktionen. Sie sind durch feuerverzinkte Oberflächen absolut witterungsbeständig und haben deshalb auch ohne regelmäßige Wartung eine lange Lebensdauer. Durch die Fertigung im Werk sowie die Montage innerhalb von 2 – 3 Tagen ist das Nachrüsten an Bestandsgebäuden ohne größere Eingriffe in die Substanz möglich. Sie erhöhen die Wohnquali-tät und steigern den Wert der Immobilie. Ein Balkon ist eines der wichtigsten Kriterien für die Vermietung oder den Verkauf einer Wohnung.

Anhängebalkone werden mit Zug- oder Druckstäben direkt an der Fassade befestigt, während Anbaubalkone mit frontseiti-gen Stützen und wandseitigen Auflagern konstruiert werden. Im Unterschied zu den beiden genannten Modellen stehen Vor-stellbalkone auf vier Stützen. Jedes dieser Modelle bietet seine spezifischen Vorteile, die mit Ihnen in der Beratung passend zur Immobilie abgestimmt werden.

Großzügige, edle Balko-ne bieten dem Bewohner mehr Lebensqualität.

Der Weg zum Wunschbalkon

Die Vorteile, die die Balkonanlagen von BELLE bieten, sind über-zeugend. Kurze Montagezeiten, hohe Standfestigkeit und indivi-duelle Formen lassen den Traum von lauen Sommernächten un-ter freiem Himmel näher rücken. Der Weg zum Wunschbalkon ist einfach. Rufen Sie an oder nutzen Sie das Anfrageformular auf unserer Homepage. Nennen Sie Ihre Wünsche wie Typ, Grö-ße und Anzahl der Balkonebenen. Entscheiden Sie sich für eine Geländer-Variante. Sie erhalten daraufhin ein detailliertes An-gebot mit einer ersten Abbildung Ihres Balkons. Innerhalb von 6 – 8 Wochen nach Auftragseingang können wir Ihren Wunsch-balkon montieren.

Die Fassade wirkt herausgeputzt

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Page 22: greenTec Magazin 2014/15

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Balkone mit SystemUnsere Balkone verbessern die Wohnqualität und steigern den Wert Ihrer Immobilie.

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Page 23: greenTec Magazin 2014/15

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BBZ: Pulverbeschichten in neuen Dimensionen

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Balkonanlagen und WalzprofileGuss- und Pressteile•

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Ein Bericht der TÜV SÜD ausgezeichneten Schadensminimierer Christian Königer und Martin Klein~~

Schimmelpilze fachgerecht entfernen?!Schimmel in Wohnräumen und deren Beseitigung:Schimmelbefall in Wohnräumen gehört zu den häufigs-ten Wohnraummängeln.

Schimmel ist der umgangssprachliche Begriff für Schim-melpilze. Diese sind ein natürlicher Teil unserer Umwelt und in der Regel harmlos. Übersteigt allerdings eine

Schimmelpilzkonzentration ein bestimmtes Maß, so kann es zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen kommen. Die Auswirkungen von Schimmelpilzen in Innenräumen auf die menschliche Gesundheit sind ein vielfach diskutiertes, aber oft unterschätztes Thema. Zusammenhänge zwischen Schimmel-pilzbelastungen und Atemwegserkrankungen bzw. Allergien wurden in einer Vielzahl von Studien bestätigt. Was die meisten nicht wissen ist, dass Schimmel schon ab einer Feuchte von 70% anfängt zu wachsen und ab 80% Luftfeuchte findet er die optimalen Wachstumsbedingungen vor. Auch kön-nen Wärmebrücken oder Lüftungsfehlverhalten Grund für die Entstehung sein.

Eigene MaßnahmenAblaufplan

Bei Anzeichen für Schimmel (schlechter Geruch, •

Verfärbungen, Feuchte, Wasserschaden älter als 72h,…) rufen Sie die Firma Ihres Vertrauens an und machen einen Termin vor Ort zur Besichtigung aus.

Die Ursachen für den Schimmel werden ergründet •

Sofortmaßnahmen werden festgelegt, erläutert und •

(umgehend) umgesetzt Ein vollständiges Konzept zur Beseitigung der Ursache wird •

erarbeitet und zeitnah umgesetzt. Dabei werden Aspekte aus verschiedenen Gesichtspunkten beachtet, wie z.B. imunsuprimierende Erkrankungen (HIV+, chronische Erkrankungen der Atemwege,…), Atmungsaktivität des Mauerwerkes, Klimadatenoptimierung für Wohn- und Schlafräume und nicht zuletzt auch Energieeffizienz und Steigerung der Dämmwerte uvm.

Was kann ich selbst tunVerschimmelte Lebensmittel aus der Wohnung entfernen. •

Biomüll - eine ausgezeichnete Nahrungsquelle für •

Schimmelpilze - sollte in der Wohnung nur kurzfristig gesammelt und möglichst bald in einer draußen abgestellten Biotonne entsorgt werden.

Luftfeuchtigkeit durch richtiges Lüften und Heizen •

verringern.Bei ungenügender Wärmedämmung des Hauses große •

Möbelstücke an Außenwänden mit einem Abstand von fünf bis zehn Zentimeter von der Wand aufstellen und für genügend Hinterlüftung sorgen.

Bei sichtbarem Schimmelpilzbefall die Ursachen suchen •

und wenn möglich beseitigen. Bei muffigem oder modrigem Geruch können zur •

Lokalisierung der Schimmelpilzquelle mikrobiologische Untersuchungen hilfreich sein. Dazu sollten Sie stets einen Fachmann konsultieren.

Kleinere Sanierungsarbeiten (bis 0,5 m²) wenn möglich •

selbst durchführen und die Empfehlungen des Schimmelpilzsanierungs-Leitfadens beachten

!!! Bei größerem Ausmaß (< 0,5 m²) ist die Sanierung durch •

Fachpersonal erforderlich !!!

Page 25: greenTec Magazin 2014/15

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Im Schimmelpilz- Leitfaden werden drei Kategorien zur Ein-stufung einer Belastung von Materialien mit Schimmelpilzen unterschieden:

Kategorie 1

Keine oder sehr geringe Biomasse: der Oberflächenschaden ist unter 0,2 cm²; eine Sanierung kann selbst durchgeführt wer-den.

Kategorie 2

Mittlere Biomasse: tiefere Schichten sind lediglich lokal und begrenzt betroffen; Oberflächenschaden ist unter 0,5 m²; eine Sanierung kann selbst durchgeführt werden, ein Fachmann sollte hinzugezogen werden.

Kategorie 3

Große Biomasse: auch tiefere Schichten können betroffen sein; Oberflächenschaden ist größer als 0,5 m²; das ist die höchste Kategorie. In dieser Kategorie ist zwingend eine Fachfirma hinzuzuziehen. Eine Sanierung darf nicht von Privatpersonen durchgeführt werden, sondern muss vom Fachmann behoben werden.

Gesundheitliche Schäden?:

Schimmelsporen können eine erhebliche Gefahr für Ihre Ge-sundheit sein und dauerhafte Schäden zur Folge haben.Die Ausmaße der gesundheitlichen Schädigungen sind sehr unterschiedlich und können sich auf folgende Art und Weise auswirken:

Allergene Wirkung: Hängen vom allergenen Potenzial der 1.

Schimmelpilzsporen ab.Toxische Wirkung: Stoffwechselprodukte von 2.

Schimmelpilzen sowie die Zellwandbestandteile (Glukane) können toxisch wirken

Infektiöse Wirkungen: Sie spielen vor allem bei 3.

immungeschwächten Menschen eine Rolle

Geruchsbelästigung: Sie kann die Lebensqualität 4.

beträchtlich beeinflussen

Tatsache ist: Es besteht ein signifikanter Zusammenhang zwi-schen Infektionskrankheiten, Allergien, Reizungen der Augen und Atemwege, sowie Müdigkeit und Gliederschmerzen etc, und dem Bestehen von Bakterien und den verschiedensten Schim-melpilzarten, insbesondere muss das Augenmerk in diesem Zusammenhang auf unsere Kinder gerichtet werden, die noch empfindlicher als die Erwachsenen reagieren und Beschwerden erst spät äußern.

Wichtig ist es deshalb: bei einem Schimmelpilzbefall Fachleute heranzuziehen und auf keinen Fall durch Selbstversuche unnötig Ihre Gesundheit aufs Spiel set-zen.

Page 26: greenTec Magazin 2014/15

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LTM bietet Lüftungslösungen auf höchstem Qualitätsniveau

Mehr als zwei Jahrzehnte innovative Lüftungstechnik~~

Der Deutsche Hersteller für Lüftungstechnik, LTM (Lüf-tungstechnik Meinerzhagen), fertigt seit mehr als zwei Jahrzehnten innovative Lüftungstechnik und gilt als ein

Pionier in der Entwicklung von Lüftungsgeräten mit Wärme-rückgewinnung.

Hochwertige Technik in Verbindung mit einer kundenorien-tierten Vertriebsstruktur bildet die Basis für ein Unternehmen, welches auf dem expandierenden Lüftungsmarkt zu den Markt-führern in Deutschland zählt.

LTM stellt seine Geräte im Stammwerk in Meinerzhagen her. Der Vertrieb wird vom süddeutschen Ulm aus gesteuert. Die Produktpalette wurde in den letzten Jahren um weitere Gerä-tevarianten mit Wärmerückgewinnung erweitert, so dass das Unternehmen mittlerweile Lüftungslösungen für praktisch alle Anwendungen im Wohn- und Nichtwohnungsbau anbietet.

Innovative Produkte für den dezentralen und zentralen Einsatz bieten Lösungen auf höchstem Qualitätsniveau.

Lüftung

Das Thema Wärmerückgewinnung hat heutzutage einen sehr hohen Stellenwert und beweist die Wichtigkeit der Wohnraum-lüftung innerhalb der energetisch optimierten Haustechnik. LTM als einziger Hersteller mit Komplettangebot im Bereich zentrale und dezentrale Wohnraumlüftung bietet hierzu stets eine passende Lösung.

Dezentrales Lüftungsgerät Thermo-Lüfter 200-50

Die Firma LTM GmbH präsentierte zum 3. Quartal 2013 einen völlig neu entwickelten kompakten Thermolüfter in Ergänzung zum bewährten TL 1230 innerhalb der Thermo-Lüfterserie - den TL 200-50 rund und kompakt! Bei der Entwicklung des neuen Thermo-Lüfters 200-50 wurde besonders darauf geachtet, die bewährten Erfahrungen des seit über 20 Jahren am Markt er-folgreichen Thermo-Lüfters 1230 mit einfließen zu lassen.

Die Typenbezeichnung steht für 200 mm Kernlochbohrung und 50 m³/h maximale Luftleistung im Thermo-Lüfter-Betrieb.Dank der runden Form bedarf es lediglich einer Kernbohrung, um das Gerät direkt in der Außenwand zu platzieren. Durch die optimalen Abmessungen der Außenhaube und des Innenver-

schlusses wird die Kernbohrung großzügig abgedeckt. Dies gilt auch für Putzschäden im umliegenden Kernlochbereich, so dass zusätzlichen Verputzarbeiten i. d. R. entfallen.

Besonderes Augenmerk wurde bei der Konstruktion - trotz der kompakten Abmessungen - auf eine optimale Luftleistung und Druckstabilität des Lüftungssystems gelegt. Der eigens für LTM neu entwickelte Lüfter ist besonders gering im Stromverbrauch, so dass eine effiziente Frischluftversorgung gewährleistet ist. Durch das zur Verfügung stehende Fördervolumen ist eine Aus-legung nach DIN 1946-6 mit meist nur einem Lüfter pro Raum möglich.

Mit der hocheffizienten Wärmerückgewinnung (bis zu 89 % Wärmebereitstellungsgrad) sparen die Nutzer gegenüber der Fensterlüftung spürbar Heizkosten ein und gewinnen deutlich an Wohnkomfort. Im Wohnbaubereich ist der Thermolüfter 200-50 ein Garant für die Aufwertung des energetischen Bau-standarts. Hierdurch wird Schimmelproblemen vorgebeugt und eine dauerhafte Werterhaltung der Immobilie gewährleistet. Mit dem TL 200-50 ist eine effiziente und kostengünstige Mon-tage besonders in der Sanierung möglich. Durch den vollkom-men neu entwickelten, besonders druckstabilen Lüftermotor ist eine effiziente Versorgung der einzelnen Räume mit Frischluft gewährleistet. Der Klassiker „Thermo-Lüfter 1230“ bleibt selbstverständlich weiterhin im Verkaufsprogramm; er ist durch die rechteckige Form besonders für den Neubau geeignet.

Zentrales Lüftungsgerät LTM zentra PH 400

Das Gerät zentra PH 400 von LTM zeichnet sich durch eine ge-ringe elektrische Leistungsaufnahme, Betriebssicherheit, einfa-che Bedienung und Wartungsfreundlichkeit aus. Das kompak-te Gehäuse ist mehrfach ummantelt und mit einer Schall- und Wärmedämmung ausgestattet. Das Filterkonzept beinhaltet eine zweistufige Filterung der Außenluft zunächst mit einem

Dezentrales Lüftungsgerät Thermo-Lüfter 200-50

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G4-Grobfilter und dann mit einem F7-Feinfilter für pollenfreie Atemluft. Mit einer vollautomatischen und temperaturgesteu-erten Bypassklappe wird die Funktion „sommerliche Nachtküh-lung“ realisiert; damit können die Bewohner an heißen Tagen

nachts die Wohnraumtemperatur spürbar reduzieren, indem die Wärmerückgewinnung umgangen wird. An besonders kal-ten Tagen dagegen schützt ein integriertes Vorheizregister mit einer Leistung von 1,5 kW den Luft-Luft-Wärmeübertrager vor Vereisung. Die Steuerung des LTM zentra PH 400 erfolgt automatisch oder über ein intuitiv nutzbares Bedienteil. Hier werden auch Über-wachungs- und Alarmfunktionen wie die Filter¬wechselanzeige signalisiert. Die Steuerung ist netzwerktauglich und mit einem entsprechenden Masterbedienteil können bis zu zwanzig Ge-räte verbunden und zentral gesteuert werden. Damit lässt sich das Passivhausgerät von LTM auch in verwalteten Wohnanla-gen und Siedlungen einsetzen.

Passiv-Reihenhäuser mit Lüftung von LTM

In Denzlingen im Landkreis Emmendingen sind 2013 die ersten Passivhäuser der Gemeinde bezogen worden. Recht zentral und doch ruhig gelegen befindet sich das Grundstück in einem ge-

wachsenen Wohngebiet der 1960er-Jahre im Dornröschenschlaf. Entstanden sind die acht Reihenhäuser in zwei Vierspännern, die in einer interessanten Mischkonstruktion errichtet wurden. Die tragenden Zwischenwände wurden aus vorgefertigten Be-tonhohlwänden errichtet, auch die Geschossdecken sind massiv. Die gesamte Hüllfläche des Gebäudes wurde im Holzbau vorge-fertigt und auf der Baustelle montiert. Dadurch waren die Ge-bäude in wenigen Tagen wind- und wetterfest; die kurze Bauzeit war nahezu witterungsunabhängig und Baufeuchte spielte in dem Projekt kaum eine Rolle. Zwischen den beiden Gebäudeteilen liegt die Tiefgarage; jedes Haus hat direkten Zugang, damit die zwei Stellplätze trockenen Fußes erreicht werden können.

Lüftungstechnik: modern und bewährt

Wie bei jedem Passivhaus ist auch bei diesem Projekt die Haus-technik, insbesondere die Lüftungstechnik, von entscheidender Bedeutung. In den Denzlinger Reihenhäusern entschied man sich für wohnungszentrale Lüftungsgeräte. Das heißt, jedes Haus hat sein eigenes Gerät, mit dem alle Zimmer be- und ent-lüftet werden. Die Wahl fiel auf den deutschen Hersteller LTM und dessen bewährtes Passivhausgerät „zentra PH 400“. Bei den Reihenhäusern an der Denzlinger Hindenburgstraße versorgen die besonders leisen Lüftungsanlagen vom Keller aus alle darüber liegenden Geschosse. Dazu wurden in den Decken insgesamt 150 m Luftkanäle verlegt. Die 140 m² Wohnfläche kön-nen vom Gerät zentra PH 400 spielend mit ausreichend Luft versorgt werden. Die kontrollierte Be- und Entlüftung gewähr-leistet ein immer angenehmes Wohnklima mit ständig frischer und gefilterter Atemluft.

Effizient Wärme gewinnen

Wie im Passivhaus üblich, hat die Lüftungsanlage eine weitere wichtige Aufgabe zu erfüllen: Mit einer hocheffizienten Wärme-rückgewinnung muss der Wärmeübertrager im Gerät einen ent-

Zentrales Lüftungsgerät LTM zentra PH 400

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Wohnen an der Elz

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scheidenden Beitrag zu den prognostizierten Heizkosten von jährlich nur 120 Euro leisten. Auch bei dieser Funktion fällt das Aggregat von LTM positiv auf: Der Gegenstrom-Wärmetauscher in dem kompakten Komfortlüftungsgerät erreicht einen Wärme-bereitstellungsgrad von bis zu 92 %. In der überwiegenden Zeit des Jahres reicht die Wärmerückgewinnung in den Passivhäu-sern völlig aus, um die Gebäude angenehm warmzuhalten. Die wärmeabstrahlenden Bewohner und deren elektrischen Geräte sowie die einstrahlende Sonne leisten freilich auch ihren Beitrag. Anders als die Nachbarn im Denzlinger Wohngebiet müssen die

Eigentümer der Häuser an der Hindenburgstraße nur noch an wenigen Monaten im Jahr aktiv Wärme zuführen. Dies erfolgt mit einer zentralen Pelletheizung, die in der Tiefgarage platziert ist und allen Wohneinheiten Wärme für die Restheizung und zur Brauchwassererwärmung zur Verfügung stellt.

Übrigens: Dank Lüftungsanlage aber muss man die Fenster nicht öffnen. Die Bewohner der Passivhäuser in Denzlingen wissen dies zu schätzen. Auch weil der stark frequentierte Jugendtreff in direkter Nachbarschaft so die Nachtruhe nicht stört.

Energiewende: Do it yourself!Die Energiewende ist zwar in aller Munde, aber die ganze Dis-kussion dreht sich seit langem nur noch um die Stromkosten. Diese steigen Jahr für Jahr – allerdings viel schwächer als die Heizkosten und die Treibstoffkosten. Aber obwohl gerade die Heizkosten in den letzten zehn Jahren viel stärker angestiegen sind als die Stromkosten und obwohl gerade die Heizkosten für die Privathaushalte den größten Anteil der gesamten Energieko-sten darstellen, verengt sich die gesamte Debatte auf den Strom-preis. Das ist von interessierter Seite genauso beabsichtigt. In der äußerst verlogenen politischen Diskussion um den Strompreis wiederum geht es nur um die Frage, welche Rolle der Ausbau der Erneuerbaren Energien bei der Preissteigerung spielt. Die Erzeugung sauberen Stroms durch Wasser- und Windkraft, durch Photovoltaik und Bioerdgas wird ja mit der Einspeisevergütung im Umlageverfahren gefördert über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Die Produktion des sehr klimaschädlichen Kohlestroms und des Atomstroms mit sei-nen radioaktiven Atommüllhinterlassenschaften wird dagegen versteckt subventioniert und dem Steuerzahler kaum nachvoll-ziehbar in Rechnung gestellt. Diese Verschleierung der echten Erzeugungskosten der verschiedenen Stromarten erleichtert es den Vertretern der alten Stromwirtschaft, den Erneuerbaren Energien den Schwarzen Peter zuzuschieben. Angeblich ist die EEG-Umlage an allen Missständen schuld. Dabei wird ausgeblendet, dass Benzin und Heizöl im Gegensatz zu Sonne und Wind immer knapper und damit teurer werden. Die fossile Energiewirtschaft ist nämlich ein Auslaufmodell. Je schneller wir umsteuern, umso besser – für unsere Volkswirt-schaft, für die Umwelt und fürs Klima.

Ganz wichtig ist die Erkenntnis: Der Ausstieg aus der fossilen Energiewirtschaft und der Atomkraft sowie der Einstieg in eine regenerative Energieerzeugung ist nur die eine Seite der Medail-le Energiewende. Die genauso wichtige andere Seite der Medail-le sind Energieeinsparung und Energieeffizienz. Die Energie-wende verdient ihren guten Namen erst dann, wenn wir sie als Ganzes verstehen und umsetzen. Es ist schlauer und verantwortlicher, sein Geld in Einspar- und Effizienzmaßnahmen zu investieren, statt die Energiever-schwendung zu bezahlen. Die Energiekosten haben Sie so oder so. Sie sollten sich die Frage stellen: Will ich mein Geld in die energetische Sanierung und moderne Heiz- und Lüftungstech-nik investieren oder will ich es weiter verheizen? Das Motto für jeden Einzelnen lautet: Energiewende – do it yourself! Anregun-gen, welche vielfältigen Möglichkeiten sich Ihnen bieten, zeigt Ihnen dieses Greentec-Magazin auf. Mit allen Maßnahmen, mit denen Sie Ihre persönliche Energie-wende voranbringen, legen Sie Ihr Geld vor Ort werthaltig und zukunftssicher an. Tragen Sie mit dazu bei, dass unser gesamter Energieverbrauch sicher, sauber und preisgünstig wird. Helfen Sie mit, dass unsere Abhängigkeit vom Öl, von der Kohle und der Atomenergie so schnell wie möglich endet und unsere gi-gantische Energieverschwendung ebenfalls ein Ende hat. Sie werden davon profitieren, wenn Sie die Chancen der Energie-wende ergreifen: Do it yourself!

Per Klabundt, Geschäftsführer des Wirtschaftsverbands 100 Prozent Erneuerbare Energien, www.wee100prozent.de.

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Lüftungssysteme in Schulen und Kindergärten intelligent einsetzen

Sanierung für frische Luft~~

Eine Schule in Schleswig-Holstein geht mit gutem Bei-spiel voran: Im Zuge des Umbaus von Kaserne zur Lehr-anstalt wurde das Gebäude der Schule Eiderkaserne in

Rendsburg mit Lüftungsgeräten ausgestattet. Die Anlagen der Rheinbacher Experten Airflow Lufttechnik GmbH sorgen nun für eine gute Belüftung. Es liegt in der Natur der Sache, dass in Klassenräumen viele Menschen auf verhältnismäßig wenigen Quadratmetern zusammenkommen. Die Herausforderung ist, ein gutes Raumklima zu erhalten. Denn frische, sauerstoffrei-che Luft sorgt für klare Köpfe, gesunde Körper und angeneh-me Lernoasen. Der Einsatz von Lüftungsgeräten kann wichtige Maßstäbe setzen.

Klassenräume sind eine praktische Erfindung: Sie bieten Platz für viele Menschen auf wenig Raum. Allerdings kann genau die-ser Vorteil zu einem Nachteil werden: Wenn nicht ausreichend gelüftet wird, mangelt es an einer hinreichenden Versorgung der Schüler und Lehrer mit sauerstoffreicher Luft – dabei ist diese eine Lebensgrundlage. „Für das Wohlbefinden und die Leistungs-fähigkeit der Schüler sind ein regelmäßiger Luftaustausch und eine dauerhaft niedrige Kohlendioxid-Konzentration entschei-dend“, erklärt Werner Russ, Geschäftsführer des Unternehmens Airflow. Denn etwa 12.000 Liter umfasst das Atemvolumen eines Menschen pro Tag – das sind 17 Atemzüge pro Minute. Rechnet man diesen Wert mal etwa 30 Schüler in einem Raum, kommt man auf eine gewaltige Menge verbrauchter Luft. Eine Möglich-keit, Gesundheit und Konzentrationsvermögen hoch zu halten, bieten moderne Lüftungssysteme. Die Sanierung einer Schule in Schleswig-Holstein zeigt beispielhaft, wie die CO2-Belastung auf ein vertretbares Maß reduziert werden kann. Dank ständi-ger Überwachung sind Luftqualität und Temperatur zu jeder Zeit optimal.

Individuelle Lösung für die Schule Eiderkaserne

Die ehemalige Kaserne und jetzige Schule Eiderkaserne in Rendsburg haben die Airflow-Experten für Lüftungstechnik ge-mäß individuell ausgearbeiteten Lüftungskonzepten energieef-fizient saniert. 27 dezentrale Lüftungsgeräte des Typs DUPLEX Vent 800 wurden teilintegriert verbaut. Dabei wurden die Gerä-te unter der Decke montiert. Erst danach wurden die herabge-senkten Deckenverstrebungen angebracht, so dass zwei Drittel des Systems samt Kabeln und Kanälen „in der Decke“ verschwin-den und nur der Lüftungsbereich zu sehen ist. Eine Besonder-heit beim Einbau der dezentralen Geräte in dem Rendsburger Schulgebäude: Bei dem horizontalen Anschluss der Fort- und Außenluft wurden rechteckige anstatt runde Anschlussstutzen

verwendet. Auf diese Weise war man in der Lage, die abgehängte Decke zwischen dem untersten Gerätepaneel und den Kanalan-schlüssen zu positionieren. „Bei runden Anschlüssen hätten diese aus der Decke herausgestanden. Denn das Gerät ist nicht direkt an einer Wand platziert, sondern hängt mit Abstand zu den Wänden unter der Decke“, erklärt Sven Spradau, Airflow-Ex-perte vor Ort. Ferner erfolgt die Steuerung aller Geräte über ein eigenes Netzwerk: Eine Master/Slave-Hierarchie, in der bis zu 20 Geräte miteinander verbunden sind, regelt die Anlagen über eine zentrale Bedieneinheit. Nur die CO2-Werte werden mittels Sensoren aus den jeweiligen Räumen an die Gebäudeleittechnik übermittelt und geloggt. Von dort wird das Spannungssignal für die jeweilige Leistungsstufe der Geräte zurückgegeben. Über die bedarfsgerechte CO2-Steuerung werden die Schallemissionen auf ein Minimum reduziert: Bei 40 Prozent Auslastung erreichen sie einen Wert von 26 Dezibel, bei 80 Prozent steigt die Lautstär-ke auf leise 30 Dezibel und selbst unter Volllast überschreiten sie die 35 Dezibel nicht.

Trend bei Sanierungen: dezentrale Systeme

Bei Schulsanierungen entscheiden sich Bauherren gerne für dezentrale Lüftungssysteme. Aus guten Gründen: Die Vorhaben sind dadurch planerisch und bautechnisch einfach umzusetzen, die Immobilie wird aufgewertet, und der Umbau ist zeitlich fle-xibel erweiterbar. So profitieren sowohl die Schule als auch das ausführende Unternehmen. Denn der Einbau einer dezentralen Schullüftung lässt sich während des laufenden Betriebs durch-führen. Der dezentrale Weg ermöglicht, dass jeder Klassenraum individuell bearbeitet und renoviert werden kann. Die Schüler müssen nur einen kurzzeitigen Umzug innerhalb der Schule in Kauf nehmen. Denn binnen einem bis anderthalb Tagen können die Arbeiten pro Zimmer abgeschlossen werden. Darüber hinaus erlaubt das Nachrüstverfahren eine angepasste Renovierung – beispielsweise immer dann, wenn Geld für einen weiteren Raum zur Verfügung steht. Die Kosten für eine derartige Sanierung liegen bei etwa 7.000 bis 10.000 Euro pro Raum.

Coanda: ein Effekt, der es in sich hat

Die ideale Versorgung eines Raumes mit dezentraler Lüftung ga-rantiert der Coanda-Effekt. Er sorgt für eine gleichmäßige Ver-teilung über die gesamte Fläche und beugt Zugerscheinungen vor. Entscheidend für die gewünschte Wirkung ist die richtige Platzierung der Anlage, da sonst die Gefahr einer eingeschränk-ten oder einseitigen Versorgung des Raumes besteht. Der Grund

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dafür liegt im Coanda-Effekt selbst: Die einströmende Luft hält sich an der Decke, bevor sie langsam absinkt und sich in diesem Prozess mit der Raumluft vermischt. „Bei hängenden Geräten der dezentralen Bauweise wird die frische Luft mit relativ ho-her Geschwindigkeit eingeblasen und gleitet sieben bis acht Me-ter an der Decke entlang. Dabei zieht sie die Raumluft mit sich, was eine effiziente Mischung der Frisch- und Raumluft sichert. Gleichzeitig sorgt das Mitziehen für eine einheitliche Luftquali-tät und senkt zudem die Luftgeschwindigkeit des Zuluftstroms. Wodurch Zugluft vermieden wird“, erläutert Sven Spradau. Wenn der Luftstrom allerdings abreißt, geht der Effekt verloren. Deshalb müssen herabhängende Lampen, Streben oder Balken bei der Planung der Platzierung bedacht werden. Bodenmodel-le wie DUPLEX Vent 900 und 1200 von Airflow arbeiten eben-falls nach diesem Mischprinzip. Jedoch wird hier die Frischluft in aufsteigender Richtung eingeblasen, verteilt sich dann über den Coanda-Effekt im Raum. Generell eignen sich sowohl De-cken- als auch Standmodelle zum Einsatz in Schulen. Allerdings bieten Deckenanlagen, wie sie auch in der Schule Eiderkaserne eingebaut wurden, eine zusätzliche Platzersparnis. Außerdem wird Vandalismus reduziert.

Zentrale Lüftungssysteme bei Neubauten

Im Gegensatz zu Sanierungen kommen bei Neubauprojekten eher zentrale Geräte zum Einsatz. Diese sind aufgrund des höhe-ren Platzbedarfs und des größeren baulichen Aufwands durch

ein verzweigtes Luftverteilsystem teurer. Bei einem nachträgli-chen Einbau einer zentralen Variante, wie es bei Sanierungen der Fall ist, wäre zudem die gleichzeitige Renovierung aller Räume notwendig. Das ist für den Schulalltag ein klarer Nachteil und nur innerhalb der Ferien denkbar. „Der größere Kostenaufwand von zentralen Lösungen in Neubauten gegenüber dezentralen ist allerdings ein untergeordneter Faktor, da dieser bei der Pro-jektplanung bereits mitbudgetiert wird“, erläutert Werner Russ. Sowohl bei dezentralen als auch bei zentralen Lüftungssyste-men ist allerdings ein nicht zu vernachlässigender Faktor der Fassadeneingriff – speziell bei denkmalgeschützten Gebäuden. Hier liegen zentrale Lösungen klar im Vorteil: Lediglich einmalig müssen zwei Bohrungen in der Fassade vorgenommen werden. Bei dezentralen Installationen erhält hingegen jedes Gerät zwei Auslässe. Kombinierte Lösungen bieten sich für Großgebäude wie Ganztagsschulen an. Dabei werden Klassenräume über Ge-räte mit dezentraler Lüftung versorgt und individuell geregelt. Im gleichen Gebäude versorgen zentrale Geräte Versammlungs- oder Multifunktionsräumen wie Aulen, die zu Kantinen umge-baut werden, mit Frischluft.

Energie und Kosten sparen

Ob zentral oder dezentral, alle Lüftungssysteme von Airflow funktionieren auf identische Art und Weise: Ein Ansaugstut-zen saugt frische Luft von außen an, die dann in den Kreuz-Gegenstrom-Plattenwärmetauscher geleitet wird. Dort wird

Die Schule Eiderkaserne aus Rends-burg setzt auf moderne Lüftungs-technologie und sorgt so für be-darfsgerechte Frischluft in allen Klassenräumen.

Bei horizontalem Anschluss der Fort- und Außenluft wur-den rechteckige anstatt runde Anschlussstutzen verwendet, wodurch man in der Lage war, die abgehängte Decke zwischen dem untersten Pa-neel und den Kanalanschlüs-sen zu positionieren.

Je zwei Bohrungen pro de-zentralem Gerät wurden in der Fassade vorgenommen, um Zu- und Abluftkanal zu legen.

Das DUPLEX Vent D 800 als Deckenmon-tage im Rohbau eines Klassenzimmers der Eiderkaserne in Rendsburg.

Die richtige Positionierung der Geräte ist wichtig, um einen durchgängigen Luftstrom nach dem Coanda-Prinzip zu gewährleisten. Balken oder Lampen dürfen nicht im Weg sein.

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sie aufgewärmt und in den Raum geleitet. Die Erwärmung er-folgt über die nach außen strömende, warme verbrauchte Luft. Da die Ströme getrennt sind, entsteht keine Luftvermischung. Durch diesen Wechselzyklus erreichen die Lüftungsanlagen einen Wärmerückgewinnungsgrad von bis zu 82 Prozent tro-cken. „Das bedeutet, dass die angesaugte Außenluft durch nach draußen strömende warme Luft vorgewärmt wird und so nur noch gering oder gar nicht nacherhitzt werden muss“, sagt Wer-

Der Coanda-Luftstrom bei einem Bodengerät des Modells DUPLEX Vent D 1200, platziert als Raumteiler. Luftmenge und Luftrichtung werden durch einstellbare Gitter justiert.

Der Coanda-Luftstrom bei einem hängenden Wandgerät.

Die Abbildung zeigt in Seitenansicht den Zuluftstrom per Coanda-Effekt eines hängenden Wandgerätes.

Bildquelle: alle Bilder und Diagramme Airflow Lufttechnik GmbH

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Für Vermieter und Mieter ist es gleichermaßen wichtig, immer auf dem neuesten Stand der aktuellen Rechtspre-chung und Gesetzeslage zu sein. Denn oft bestehen Un-

klarheiten über die Rechte und Pflichten mit der Folge, dass u.U. unnötige Kosten entstehen.

Strittig war etwa lange, ob ein Mieter bei Auszug Wände weiß anstreichen muss oder ob er in der Farbwahl frei ist. Während der Mietzeit ist der Mieter frei, darf also die Wände in den bun-testen Farben streichen. Danach jedoch muss er sie in der Farbe streichen und zurückgeben, die, so der BGH, „für möglichst viele Mietinteressenten akzeptabel ist“. Dadurch ist der Mieter ver-pflichtet, die Wohnung bei Auszug in hellen Farben zu streichen. Dieses Urteil stärkt somit die Rechte des Vermieters, der einen Anspruch darauf hat, dass die Wohnung vom ausziehenden Mieter in einer hellen Farbe gestrichen zurückgegeben wird. Ein aktuelles Urteil des Oberlandesgerichts Koblenz hat sich mit der Frage beschäftigt, ob es bei Schwarzarbeit Gewährleistungs-ansprüche geben kann. Viele Bauherren begehen ja den Fehler, Bauarbeiten schwarz „ohne Rechnung“ ausführen zu lassen, um Steuern und Sozialabgaben zu sparen. Grundsätzlich gilt nach

Aktuelle Rechtsfragender Rechtsprechung des BGH, dass keine Mängelansprüche eines Bauherren bestehen, wenn Bauherr und Bauunterneh-mer sich darüber einig waren, dass der Werklohn in bar ohne Rechnung und ohne Abführung von Umsatzsteuer bezahlt werden soll. Denn in diesem Fall ist der Werkvertrag nichtig, weil er gegen das Schwarzarbeitbekämpfungsgesetz verstößt. Im besonderen Fall des Oberlandesgerichts Koblenz hatte ein Dachdecker einem Bekannten „ohne Rechnung“ Dachdeckerar-beiten ausgeführt und bei dieser Gelegenheit auch noch einen Balkon abgedichtet. Das Oberlandesgericht Koblenz sah es als erwiesen an, dass der dortige Bauherr mit der Balkonabdich-tung nicht nur eine bloße Gefälligkeit ohne daran anknüpfende Mängelgewährleistungsansprüche gewünscht habe, sondern dass hierüber ein Vertrag konkludent zustande gekommen sei. Der Dachdecker musste also Schadensersatz für seine fehlende Balkonabdichtung bezahlen. Dieses Urteil bestätigt somit, dass auch bei Schwarzarbeit Gewährleistungsansprüche in Einzel-fällen gegeben sein können.

Oft stellt sich im Werkvertragsrecht die Problematik, ob und in welchem Umfang ein Bauunternehmer Nachbesserungsver-suche unternehmen muss und wann von einem endgültigen

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ner Russ. Das Resultat ist erfreulich: Energieeinsparungen in hohem Maße. Möglich macht es die gelungene Kombination aus hocheffizientem Kreuz-Gegenstrom-Wärmetauscher und energiesparenden EC-Ventilatoren. Die Ventilatoren sorgen für eine hervorragende Druck-/Volumenstromkennlinie. Dadurch lassen sich auch Betriebskosten enorm reduzieren. Eine intel-ligente Regelung passt die Ventilatorleistung darüber hinaus an die wechselnden Lüftungsanforderungen an, ein geringer Stromverbrauch sorgt für einen energiesparenden Betrieb, und geräuscharme Ventilatoren sichern die gewünschte Konzent-rationsfähigkeit. Individuelle Einstellungsmöglichkeiten über eine digitale Steuerung gewährleisten eine automatische und anwenderfreundliche Regelung der Geräte.

An der mitgelieferten Bedieneinheit kann neben zahlreichen Anwenderparametern unter anderem ein individuelles Wochen-programm eingestellt werden. Alternativ lassen sich die Geräte über externe Sensoren regeln. Diese messen Feuchte, CO2, Luftqualität usw., so dass eine opti-male Raumluftqualität erzielt wird. Hierzu nutzen zentrale An-lagen eine druckgesteuerte Volumenstromregelung, um mehre-re Räume gleichzeitig versorgen zu können. Verändert sich in

einem Raum die Luftzufuhr, müssen die individuellen Einstel-lungen der anderen versorgten Räume beibehalten werden. Dezentrale Anlagen werden direkt am Gerät eingestellt. Optio-nal können zentrale und dezentrale Geräte an eine Gebäudeleit-technik angeschlossen werden. Bei beiden Systemen verhindern effiziente Schutzfunktionen das Einfrieren des Wärmetauschers, leiten Kondensat ab und stoppen die Luftzufuhr bei Bedarf au-tomatisch. Unnötige Schäden werden so vermieden.

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Fehlschlag der Nachbesserung bzw. erfolgten Mangelbeseiti-gung durch den Bauunternehmer auszugehen ist. Grundsätz-lich muss jeder Bauherr dem Bauunternehmer Gelegenheit zur Nachbesserung geben. Das Nachbesserungsverlangen muss da-bei präzise den zu beseitigenden Mangel bezeichnen und eine angemessene Frist zur Beseitigung setzen. Die Fristsetzung ist dabei besonders wichtig, weil gesetzlich vorgeschrieben. In einem Extremfall hat das Oberlandesgericht Hamm auch vier Nachbesserungsversuche eines Bauunternehmens zur Repara-tur einer Türe, die allesamt nicht zu einem Erfolg führten, nicht als Fehlschlag der Nachbesserung angesehen. Auch in diesem Fall war der Bauherr verpflichtet, erst eine Frist zu setzen, da anders als im Kaufrecht im Werkvertragsrecht nicht bei zwei erfolglosen Nachbesserungsversuchen grundsätzlich vom Fehl-schlag der Nachbesserung auszugehen ist.

In Zeiten steigender Energiepreise ist vielen Bauherren zudem wichtig, welchen Energieverbrauch ihr Eigenheim hat. Bei Neu-bauten empfiehlt es sich, hierüber klare vertragliche Verein-barungen zu treffen. Allerdings gibt es auch Verhältnismäßig-keitsaspekte nach Ansicht des Bundesgerichtshofs. Dieser hat entschieden, dass ein Energiemehrverbrauch von 1,5 % im Ver-

Grundsteuer~~

Rechtzeitig Antrag auf Herabsetzung der Grundsteuer stellen

Grundstückseigentümer können in vielen Fällen Anträge auf Herabsetzung von Grundsteuer stellen. Doch Vor-sicht! Die Frist für Grundsteuerherabsetzungsanträge,

die das Kalenderjahr 2013 betreffen, läuft zum 31. März 2014 ab.

Aussicht auf Erfolg besteht immer dann, wenn die vereinnahmte Jahresmiete unter 50% des ortsüblichen Rohertrages (gemeint ist die ortsübliche Jahreskaltmiete) liegt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die betreffenden Häuser oder Wohnungen ganz oder teilweise leer stehen. Auch in Fällen, in denen die Mie-ter die Miete nicht entrichten, sollte ein Antrag auf Herabset-zung der Grundsteuer gestellt werden.

Übrigens: Zuständig für die Bearbeitung der Herabsetzungsan-träge sind die Gemeinden, in denen sich die entsprechenden Im-mobilien befinden. Ein Antrag beim Finanzamt hat keine Aus-sicht auf Erfolg, es sei denn, die Immobilie befindet sich in einem der Stadtstaaten.

Edgar Schwitzer, StB/WPDer Autor ist Steuerberater und Wirtschaftsprüfer in Emmen-dingen. Der Artikel erschien als Fachbeitrag auf seiner Home-page. Die Fachbeiträge können unter www.kanzlei-schwitzer.de kostenlos abonniert werden.

gleich zur vertraglichen Zusage kein nennenswerter Mangel ist, mit der Folge, dass kein Schadensersatzanspruch für die Ener-giemehrkosten besteht.

Zum Schluss noch ein erfreuliches Urteil für alle Fußballfans: Ein Fan von Borussia Dortmund hatte einen 5 m hohen Fahnen-mast mit einer 1 m x 2 m hohen Borussia Dortmund-Fahne er-stellt. Der Nachbar klagte dagegen, weil ihn diese Werbung für diesen Verein belästige und zudem unzulässige Werbung für ein Unternehmen wie Borussia Dortmund es sei, darstelle. Das Verwaltungsgericht Arnsberg zeigte sich fußballfreundlich und wies die Klage zurück. Der Fahnenmast mit der Borussia Dort-mund-Fahne sei keine wohngebietsfremde Nutzung.

Da nicht wechselnde Fahnen aufgehängt werden, handele es sich bei dem Mast um keine gewerbliche Betätigung, vielmehr zeige es nur die Verbundenheit des Grundstückseigentümers mit Borussia Dortmund. Dies müsse in einem Nachbarschafts-verhältnis grundsätzlich hingenommen werden, so die fußball-freundlichen Richter.

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Die Öko-Haustechnik inVENTer präsentiert eine neue Generation dezentraler Lüftungsanlagen~~

inVENTer: Neunentwicklung im Bereich dezentrale Lüftungssysteme

Mit dem inVENTer iV12 präsentiert die Öko-Haustechnik inVENTer GmbH ein dezentrales Lüftungssystem der neuen Generation. Im iV12 hat der Hersteller dezentraler

Lüftungsanlagen alle Vorteile seiner leistungsstarken iV14-Rei-he vereint, um zusätzliche Funktionen erweitert und mit einem verbesserten Design versehen. Darüber hinaus wurde das neue Lüftungssystem so konzipiert, dass ein einfacher und schneller Einbau sowie vielseitige Einsatzmöglichkeiten gewährleistet sind.

Gleich allen inVENTer-Lösungen für die kontrollierte Wohn-raumlüftung schaffen selbstverständlich auch die iV12-Lüfter ein Mehr an Wohnqualität – dank frischer, staubbefreiter Luft in Räumen ohne Feuchteschäden oder gar Schimmel. Mit der Wärmerückgewinnung im Keramikkern helfen die neuen Lüfter überdies, wertvolle Heizenergie zu sparen.

Patentierte „rundige“ Lüfterform

Peter Moser, Geschäftsführer der Öko-Haustechnik inVENTer GmbH, zu den Vorteilen des neuen inVENTer iV12: „Hervorzuhe-ben ist die patentierte Form: In Gestalt eines Hexagons sind die Lüfter sowohl rund als auch kantig – sozusagen rundig. Dank dieser besonderen Formung eignen sie sich sowohl für den nach-träglichen Einbau als auch für die Installation in Neubauten.“

Weiterhin spricht für das neue inVENTer-System seine maßgeb-lich vereinfachte Montage. „Wir haben den iV12 im Durchmesser kleiner als unsere bisherigen Lüftungsgeräte konstruiert, sodass für den Einbau bereits eine Bohrung von 190 mm ausreicht“, so Moser. „Zudem kann das Gehäuse mit einem Cuttermesser ge-kürzt werden. Das sorgt für einen unkomplizierten Montageab-lauf.“

Den individuellen Bedarf seiner Kunden im Blick, hat inVENTer auch die Verblendungen für den Innen- und Außenbereich opti-mal gestaltet. Die Innenblende ist mit ca. 220 mm in der Breite und ca. 200 mm in der Höhe sehr klein und aufgrund ihres De-signs im Raum eher unauffällig. An der Außenwand wiederum kann die Wetterschutzhaube je nach Wunsch waagerecht oder senkrecht montiert werden. Die besonders flache Haube ist schmutzabweisend beschichtet und verfügt über einen integ-rierten Sturmblocker.

„Gegenüber der iV14-Reihe verfügen die iV12-Lüfter zudem über einen erhöhten Frostschutz“, fährt Moser fort. „Durch eine in-tegrierte Temperaturüberwachung bleibt die Anlage bei Tem-

peraturen bis zu -25°C geschützt. Zudem sind die Lüfter mit einer strö-mungsoptimieren Kera-mik mit Lotuseffekt kom-biniert.“

Der Vertriebsstart des neuen Lüftungssystems von inVENTer ist für April 2014 geplant. Ar-chitekten und Bauher-ren, Haus- und Wohnungsbesitzer sowie Häuslebauer erhalten dann eine intelligent konzipierte dezentrale Lüftungsanlage, die alle Ansprüche an zeitgemäße Wohnungslüftung erfüllt und für ein gesundes Raumklima sorgt. Wie sämtliche inVENTer-Lüftungssysteme arbeitet auch der iV12 nach dem Prinzip der Querlüftung: Es sorgen also stets zwei Lüfter für den parallelen Abtransport verbrauchter, ggf. feuchter Raumluft sowie den dauerhaften Zustrom von frischer Luft. Vor Abgabe der Frisch-luft in den Raum wird sie im Keramikwärmespeicher des Lüfters erwärmt. Dank dieser Wärmerückgewinnung wird Heizenergie nachweislich effizienter genutzt.

Der iV12 ist das erste von weiteren Lüftungssystemen, die im Jahr 2014 in der neuen inVENTer iV12er-Reihe eingeführt werden. „In Zukunft wird der iV12 auch mit Corner-Abschluss zum Einbau in der Fensterlaibung, als iV12-Twin zur Einzelraumlüftung und als Sonderlösung für Souterrain-Wohnungen oder dünne Wände angeboten“, verspricht Moser. Für ein einheitliches Fassadener-scheinungsbild wurde erstmals das Design der Wetterschutz-hauben von iV12 und iV12-Twin identisch gestaltet.

Aufbau des inVENTer Lüftungssystems iV12

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Die Nebenkostenabrechnung ist ein komplexes The-ma. Es beginnt mit der Wahl der für eine Liegenschaft optimalen Geräte sowie deren Montage und Wartung. Es reicht von der Terminierung und Organisation der Ablesung über die Datenübermittlung bis hin zur Aus-wertung und Abrechnung. Umso wichtiger ist die Wahl eines vertrauenswürdigen Messtechnik-Dienstleisters. Sowohl Eigentümer als auch Verwaltungen und Mieter/innen können davon profitieren.

Obwohl es zahlreiche Anbieter mit unterschiedlichem Leis-tungsniveau, abweichendem Serviceangebot und hohem Preis-gefälle gibt, findet ein nicht zu unterschätzender Faktor der Nebenkostenrechnung oft kaum Beachtung: die Kosten für die Bereitstellung, Wartung und Ablesung der Wärmemessgeräte sowie für die Auswertung und Abrechnung der Heizkosten.

Beim Leistungsniveau stehen Schnelligkeit, Pünktlichkeit und Korrektheit der Abrechnungen ganz oben. Nichts ist nerviger als zähe Terminvereinbarungen, ständig wechselnde Gesprächs-partner – und dann auch noch Fehler in der Abrechnung! Ein guter Indikator für die Service-Qualität ist die telefonische Er-reichbarkeit. So sinnvoll Call- Center für die großen Konzerne sein mögen: Als Kunde freut man sich über direkte Durchwah-len und persönliche Berater. Auch beim Preis sind die kleineren, regionalen Messtechnik-Dienstleister oft konkurrenzfähiger als die anonymen, bundesweit agierenden Anbieter.

Heizkosten-Erfassung, -Ablesung und -Abrechnung~~

Wärmemesstechnik-Dienstleister:verlässlich, transparent, günstig

Bei der Auswahl und Entscheidung für diesen oder jenen Mess-technikdienst hat der Eigentümer freie Wahl.

Allerdings laufen viele Verträge seit Jahren mit automatischer Verlängerung. Hier einmal den Rotstift anzusetzen und zu ver-gleichen, kann sich richtig lohnen. Wenn der neue Anbieter mit

Als Mieter/in muss man den Abrechnungsdienst des Vermieters akzeptieren. Allerdings: Die Rechnungen immer zu prüfen, ist auch des Mieters gutes Recht. Wenn es immer wieder Ärger gibt – sei es bei den Zahlen oder mit den Terminen – sollte man mit dem Vermieter die Argumente für einen Anbieterwechsel be-sprechen.

Einer der führenden Anbieter in Baden ist BFW Ritter aus Wyhl am Kaiserstuhl. BFW vereint Kundennähe und regionale Ver-wurzelung mit der Stärke eines in allen relevanten Gremien und Organen vertretenen Unternehmens. Vor 50 Jahren in Frei-burg gegründet, leistet BFW Ritter die gesamte Bandbreite der Dienstleistungen rund um die Heizkostenabrechnung.

Mit Transparenz und Kundennähe, modernsten Technologien, schlanken Strukturen und ausgezeichnetem Service überzeugt BFW Ritter auch große Bauträger und Verwaltungen, wie u.a. das Badische Siedlungswerk – getreu dem Firmenmotto, das zum Ausdruck bringt, was sich wohl alle Mieter und Vermieter wünschen: „Damit das Heizthema kein Reizthema ist“.

zeitgemäßen Methoden arbeitet, erfolgt der Wechsel unbüro-kratisch und ohne großen Aufwand.

Gehört die Immobilie oder Liegenschaft einer Gruppe von Eigen-tümern, wird sie i.d.R. durch eine Hausverwaltung gemanagt, die den Messtechnik-Dienstleister beauftragt. Als Mit-Eigentümer kann man über den Verwaltungsbeirat auf die Auswahl Einfluss nehmen. Transparenz, Korrektheit, Service und Kosten sollten die ausschlaggebenden Argumente sein – und nicht Gekungel zwischen HV und Abrechnungsdienst.

In der Regio, für die Regio: 50 Jahre BFW Ritter

Entwicklung, Vertrieb, Vermietung, Montage und •

Wartung von WärmemessgerätenErfassung von Heizkosten, Erstellung von •

NebenkostenabrechnungenBeratung und Schulung von Immobilieneigentümern •

und Hausverwaltungenenergetische Optimierung, hydraulischer Abgleich •

von HeizanlagenVerbrauchsanalysen und Ausstellung von •

EnergieausweisenInstallation, Prüfung und Wartung von •

Rauchwarnmeldern

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2015 Senkung von Feinstaub-Grenzwerten~~

Haben moderne Holzheizungenden Feinstaub im Griff?

2015 tritt die 2. Grenzwert-Stufe der 1. BImschV für Neuan-lagen in Kraft. Die Grenzwerte für Stäube werden dann gesenkt. ! Welche technischen Maßnahmen haben vollzo-

gen/ vollziehen die Kesselhersteller zu diesem Zweck. Wo kann der Handwerker Fehler machen bzw. wann ist ein Kessel auch aus Emissionssicht wirklich fachmännisch eingebaut? Schon jetzt verlangen Großstädte individuell schärfere Grenzwerte, um Feinstaub-Grenzwerte der EU einzuhalten. Ig-greenTec hat hierzu Fragen an den Hersteller KWB Deutschland gegeben.

Ig-greenTec: Wie sieht es aus bei Pelletsfeuerungen? Unsere Tests haben ergeben, dass unsere Pelletheizungen, insbesonde-re die KWB Easyfire Pelletheizung, die angesprochenen, schär-feren Grenzwerte unterschreiten. Pelletsfeuerungen sind aus mehreren Gründen emissionsärmer als Hackgut- oder Scheit-holzfeuerungen: Dies liegt einerseits an dem genormten Brenn-stoff, dessen überwiegend gleichbleibende Qualität eine lang-fristig stressfreie und damit saubere Verbrennung ermöglicht. Andererseits senken unsere verbrennungstechnologischen Maßnahmen wie die automatische Brenntellerreinigung, die Breitbandlambdasonde, das Stoßzündungsprinzip, die Unter-schubfeuerung und vier klar abgegrenzte Verbrennungszonen die Emissionen weiter. Trotzdem stellen die schärferen Grenz-werte der zweiten Stufe der 1. BImschV auch bei den Pelletfeue-rungen eine Herausforderung dar. Erstens ist der Feinstaubgrenzwert der zweiten Stufe kaum pra-xistauglich, da die Messungenauigkeit der verfügbaren Mess-werkzeuge fast genauso hoch ist, wie der Grenzwert selbst. Zweitens hat das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) festgestellt, dass es aufgrund von zulässigen Schwan-kungen in der Zusammensetzung des Brennstoffs auch bei ei-ner ordnungsgemäß funktionierenden Heizungsanlage zu einer Grenzwertüberschreitung kommen kann. Beispielsweise beein-flusst der Kaliumgehalt der Pellets die Verbrennung und damit die Emissionen. Zusätzlich gibt es im Feld bei der wiederkehrenden Prüfung eine Reihe von weiteren Einflussfaktoren auf das Messergebnis: Variierende Betriebsbedingungen vor Ort und unterschiedliche Installationsbedingungen können die Messwerte stark beein-flussen. In den vorgenannten Aspekten liegen die Schwächen einer wiederkehrenden Messung vor Ort.

Im ungünstigen Fall können negative Begleitumstände wäh-rend der Messung zu einer Beanstandung der Anlage führen, obwohl die Anlage die Emissionsgrenzwerte eigentlich einhal-ten würde. Es ist deshalb wichtig, dass über die Einführung von Toleranz- und Korrekturfaktoren vorgenannte Situationen ver-mieden werden.

IG-greenTec: Wie sieht es aus beim Scheitholz? Müssen sie mit Filtern oder Abscheidern nachgerüstet werden? Grundsätzlich gelten für Anlagen, die vor dem Inkrafttreten der zweiten Stu-fe der 1. BImschV installiert werden, die Werte der ersten Stufe. Nur wenn sie diese bei der wiederkehrenden Prüfung nicht ein-halten, müssen diese Kessel nachgerüstet werden. Ausschließlich Anlagen, die nach dem Inkrafttreten der zwei-ten Stufe der Verordnung installiert werden, müssen auch die schärferen Grenzwerte der zweiten Stufe der wiederkehrenden Prüfung einhalten. Altanlagen werden aus unserer Sicht auch mit nachgerüsteten Filtern diese Grenzwerte überschreiten, sollten also besser ausgetauscht werden. Aus unserer Sicht sind Filter- und Abscheidertechnologien nicht die Lösung des Problems. Denn praxistaugliche und bezahlbare Technologien sind noch nicht verfügbar. Stückholzheizungen laufen Gefahr, allein durch teure Filter wirtschaftlich unattrak-tiv zu werden. Ig-greenTec: Welche technischen Maßnahmen vollziehen die Heizungshersteller bei Scheitholzfeuerungen, um die schär-feren Grenzwerte ab 2015 zu erfüllen? Welche Entwicklungen sind da im Gang? Als Hersteller können wir hauptsächlich auf die Verbrennungs-technologie einwirken. Daran arbeiten wir, können aber techni-sche Details derzeit nicht veröffentlichen. Zusätzlich schulen wir unsere Partnerbetriebe ausgiebig zu den Themen Installati-on/ Montage, Auslegung, korrekte Bedienung, Wartung, Brenn-stoffqualität und Hydraulik, um ein möglichst perfekt auf die individuellen Begebenheiten abgestimmtes Heizungssystem über seine gesamte Lebensdauer zu gewährleisten und damit die Emissionen weiter zu minimieren. Wir möchten nochmals

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darauf hinweisen, dass vor der Einführung der Emissionsgrenz-werte der Stufe 2 ausreichende Toleranz- und Korrekturfakto-ren eingeführt werden, welche die unterschiedlichen Brenn-stoffzusammensetzungen und Installationsbedingungen sowie die variierenden Betriebsbedingungen berücksichtigen. Dies gilt insbesondere für die Brennstoffe Scheitholz und Hackgut.

Ig-greenTec: Welche Abgas-Werte werden konkret erreicht? Bitte nennen Sie doch die gemessenen Werte. Den besten Über-blick geben die Messungen der Rauchfangkehrer. Überdies ge-ben die technischen Unterlagen unserer Produkte eine Über-sicht über die Emissionen bei der Prüfstandsmessung Ig-greenTec: Welche Einstellmöglichkeiten gibt es für den In-

stallateur? Welche Fehler kann er vermeiden? Was wird dies-bezüglich beispielsweise auf den Installateursschulungen gelehrt? Obwohl unsere Partnerschulungen, wie oben beschrie-ben, bereits sehr ausführlich sind und die wichtigsten Themen zur Emissionsminderung abdecken, arbeiten wir derzeit auch an diesem Thema. Dabei spielt die ordnungs- und regelmäßi-ge Wartung genauso eine wichtige Rolle, wie der Einsatz einer gleichbleibend hohen Brennstoffqualität.

Ig-greenTec: Welche Techniken werden die neuen Anforderun-gen nicht mehr erfüllen können? (z. B. Durchbrandfeuerungen bei Scheitholzkesseln?) Wenn sich an den rechtlichen Rah-menbedingungen nichts mehr ändert, werden die derzeitigen, am Markt etablierten Hackgutfeuerungen ohne Filtersysteme, Naturzugkessel und einige Scheitholzkesselsysteme (ohne Ver-brennungsregelung) an den schärferen Grenzwerten scheitern. Genaue Daten und vertiefende Angaben zu den hier gemachten Werten finden sich im Internet für Pelletfeuerung unter: http:// www.kwbheizung.de/de/pro-dukte/kwb-easyfire-pelletheizung/ technik-im-detail.html, auf der rech-ten Seite unter „Technisches Daten-blatt“).

Die Fragen beantwortete Herr Hans Huber, Produktmanager KWB, Mer-tingen.

Einen schonender Brenn-stofftransport, automatische Reinigungsmechanismen und klar abgetrennte Verbrennungs-zonen reduzieren die Feinstau-bemissionen bei modernen Holzfeuerungen bis an die Messbarkeitsgrenze.

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Wirkprinzip der Heizung, Strahlungswärme, Infrarot (IR)~~

Heizen, aber richtig - bequem, sauber, effektiv: Lösungen für Heizung

Ihre Wohnräume sind kalt, die Heizung ist alt, das Ange-bot am Markt ist undurchsichtig. Dann sind Sie hier für eine Lösung richtig.

Die klassische Heizung basiert auf dem Prinzip, ein Medium aufzuheizen, etwa Wasser oder Luft, um es dann in einem Kreis-lauf an den kalten Ort zu bringen. Dies erfordert Rohre oder Luftschächte, welche in einem Altbau oft nicht vorhanden, oder nachträglich nicht wirtschaftlich einbaubar sind. Manchmal sind die Räume aber auch so gross, dass auch dem Laien gleich klar wird, mein Geld wird verschwendet.

Physik der Heizung (ein wenig)

Der normale Heizkörper erwärmt die Luft, welche dann auf-steigt. Bei hohen Räumen kann dies durchaus 4 m nach oben ge-hen. Was man nicht unmittelbar sieht ist, dass ein wesentlicher Anteil der Wärme aber auch durch Strahlung in den Wohnraum abgegeben wird.

Warum also nicht eine Heizung benutzen, welche nur strahlt, also keine Luft durch Konvektion im Raum verteilt, auch nicht an Stellen, welche man gar nicht nutzt.Dies kann durch Infrarot Strahler erreicht werden, die sich aber deutlich in ihrer Bauart/Effizienz unterscheiden. Die guten kön-nen mehr Strom in wirksame Strahlung umsetzen.

Vorteile der Infrarot Technik

Durch das Prinzip Strahlung werden nur die Körper (Mensch, Tisch, ... ) gewärmt, die unmittelbar gemeint sind.

Es wird kein Staub durch Konvektion hochgewirbelt, kaum un-nötigen Bauteile erwärmt.

In der Praxis sind gerade auch bei grösseren, weitläufigen Räu-men wirtschaftliche Heizbedingungen möglich. Die Heizwir-kung ist innerhalb von Minuten da.

Wie bei dem Wetterbericht ist zu unterscheiden zwischen der Temperatur der Physik und der ‚gefühlten‘ Temperatur, welche durch Feuchte, Luftgeschwindigkeit, Strahlung ... beeinflusst wird.Wenn Personen gezielt in den Wirkkreis der Strahlung kommen, wie bei der Sonne, fühlt es sich angenehm warm an. Dies führt zu einer wirtschaftlichen Heizwirkung, denn es werden nur be-stimmte, kleine Volumina erwärmt. Auch bei der Sanierung von Immobilien kann hier ein preiswerter Weg gefunden werden. Oft sind auch Räume nur selten genutzt, dann ist die IR-Heizung ein guter Lösungsweg.

Grosse Räume

Wenn die Räume richtig gross werden, also auch Hallen in der Industrie, dann ist fast immer nur ein kleiner Anteil von Men-schen wirklich genutzt.

Dort ist dann der Vorteil der IR-Technik besonders deutlich. Es werden nur die notwendigen Dinge beheizt. Der Rest erfordert keine wesentliche Bemühung, also auch keine Kosten. Das IR-Element heizt durch Strahlung, es kann also sehr einfach auch 2 oder 3 Meter Abstand überwinden. Ein klassischer Tempera-turfühler wacht über die Temperatur, damit also auch über Ihre

Sichtbares Licht Infrarot

Wellenlänge ➞

Bild 1: Darstellung der sichtbaren Bereiches von Licht mit dem angren-zenden Bereich Wärmewellen (IR)

Bild 2: Raum mit der IR-Heizung (blau) an der Wand. Es sind auch viele andere Farben/Muster möglich.

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Kosten. Da fast keine unnötigen Volumina beheizt werden, ist der Energieverbrauch auch kleiner als bei der üblichen Konvek-tionsheizung, welche etwa eine ganze Industriehalle beheizt.

Heizen , nur wo es gebraucht wird

Beim Verfasser wird eine Halle von 220m2, 1230m3 mit 1.200 € (inkl. MwSt) beheizt. Aber auch ein Treppenhaus über 3 Stock-werke ist kein Problem (Bild 4). Mit einem Heizelement je Stock wurden hier statt 1.000l Heizöl nur 200 € Strom verbraucht.

Volkswirtschaftlich sinnvoll

Die neue ENEV 2014 hat bei der Bewertung der Primärenergie die Realität nun berücksichtigt. Der Bewertungsfaktor für die Energie, auch Primärenergiefaktor genannt, ist nun für Strom ähnlich dem für Gas, ab 2016 fast identisch. Dies kommt durch

den hohen Anteil von erneuerbaren Energien bei Strom (Wind-räder, ...). Damit ist der Einsatz mit Strom eine umweltverträgli-che Entscheidung.

Autarke Heizung

Wenn gewünscht, kann in Verbindung mit PV (Photovoltaik) die gesamte Anlage autark betrieben werden. Dazu ist ein Speicher notwendig, der auch gern mit geplant wird. Die EEG-Umlage entfällt dann für den Strom.

Praktische Hinweise für die Anbringung

Die IR-Heizung ist an fast jedem Ort der Wand ähnlich einem Bild möglich. Die Fläche sollte möglichst gut auf den bevorzug-ten Aufenthalt der Bewohner gerichtet sein, ohne aber zu dicht zu werden.

Auch in einem Neubau kann der Einsatz dieser Heizung sinnvoll sein, insbesondere, wenn ein entsprechender Effizienz-Standard (Dämmung, ...) erfüllt ist.

Wichtig ist eine genaue Abschätzung der Wärmebilanz, dazu ge-hört natürlich auch die Wärme, welche die Bewohner durch den Körper abgeben. Fenster nach Süden beeinflussen ebenso dieBilanzierung, denn auch die Sonne ist ja eine IR-Heizung.

Lektorat Dr. Peter Rademacher, Stuttgart

Bild 3: Prinzipskizze zu IR-Heizelement

Bild 4: Heizelement an der Wand eines Treppenhauses (Geländer ist eine Glasscheibe). Statt 14 oC sind es jetzt 21 oC im Treppenhaus. Erläute-rung auf dieser Seite

IR-Heizung mit Photovoltaik (PV)

Da die IR-Heizung mit Strom arbeitet, bietet sich eine Pho-tovoltaikanlage an.

Gern bieten wir Ihnen dies in Kombination auch mit Stromspeicher. Eine Rentabilitätsberechnung kann dazu ebenso geliefert werden.

Die Montage ist auch durch uns möglich.

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Öl-/Gas-Brennwerttechnik

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Innovativer Eisspeicher von Viessmann~~

Eisspeicher - Innovative Energiequelle für Wärmepumpen

Mit dem innovativen Eisspeicher bietet Viessmann jetzt eine neue Möglichkeit zur Nutzung von Wärme aus der Luft, dem Erdreich und der Sonnenstrahlung.

Bei dem Eisspeicher handelt es sich um eine Zisterne mit einge-bauten Wärmetauschern. Sie wird mit normalem Leitungswas-ser gefüllt und im Garten vergraben. Spezielle Solar-Luftabsor-ber auf dem Dach sammeln die Wärme aus der Umgebungsluft und der solaren Einstrahlung und führen sie dem Speicher zu. Weitere Wärme bezieht der Eisspeicher direkt aus dem ihn um-gebenden Erdreich.

Heizen mit Eis – zusätzliche Energie durch Eisbildung

Die Vitocal Wärmepumpe entzieht der Zisterne bei Bedarf die zum Heizen und zur Warmwasserbereitung benötigte Ener-gie. Sinkt die Temperatur dabei innerhalb der Zisterne auf den Gefrierpunkt, so wird die Vereisung des Wassers zur weiteren Wärmegewinnung genutzt. Denn bei dem Übergang von Wasser zu Eis wird genau so viel Energie frei, wie man für den umge-kehrten Vorgang – zum Auftauen – hineinstecken muss. Bei der für Einfamilienhäuser üblichen Größe des Eisspeichers von 12 Kubikmetern entspricht dies dem Energiegehalt von 120 Litern Heizöl.

Auch nach der Vereisung des Speichers fließt genug Wärme von den Solar-Luftabsorbern und aus dem Erdreich nach, so dass die Vitocal Wärmepum-pe das Gebäude sicher und wirtschaftlich beheizen kann. Zum anschließenden Wieder-auftauen der Zisterne wird die kostenlos von der Sonne und der Umgebungsluft gelieferte Energie genutzt.

So steht im Gegensatz zum Heizöl, das bei der Wärmeer-zeugung vollständig ver-braucht würde, der Wasserin-halt des Eisspeichers nahezu unbegrenzt als Wärmequelle zur Verfügung.

Keine behördlichen Genehmigungen erforderlich

Die besonderen Vorteile dieses Systems: Die sonst üblichen auf-wändigen Bohrungen, um Erdwärme aus der Tiefe anzuzapfen, oder umfangreiche Erdarbeiten, wie sie das großflächige Verle-gen von Erdkollektoren erfordert, sind beim Eisspeicher nicht notwendig. Es werden auch keine behördlichen Genehmigun-gen benötigt, da der Eisspeicher völlig unkritisch für das Grund-wasser ist.Voraussetzung sind exakt aufeinander abgestimmte System-komponenten Damit das Ganze effizient funktioniert, müssen alle Komponen-ten der Anlage – insbesondere Eisspeicher, Solar-Luftabsorber und Wärmepumpe – genau aufeinander abgestimmt sein. Zum einen gilt es, die verschiedenen Wärmequellen (Außenluft, solare Einstrahlung und Erdwärme) optimal zu nutzen. Zum anderen muss die Wärmepumpe sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Temperaturen im Eisspeicher (die Spanne reicht von etwa - 7 bis + 25 °C) stets effizient arbeiten.

Die Sole/Wasser-Wärmepumpen der Vitocal 300er Reihe sind dafür entsprechend ausgestattet. So verfügen sie neben einem Wärmequellenmanagement über eine innovative Kältekreis-regelung und ein elektronisches Expansionsventil, die dafür sorgen, dass in allen Betriebszuständen hohe Leistungszahlen erreicht werden.

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Wärmepumpen werden bei den Bauherren und Sanierern immer beliebter.~~

Wärmepumpen starten durch...die Absatzzahlen zeigen es deutlich!

Egal, ob die durch die Anlage genutzte Umweltwärme aus Grundwasser, Erdreich oder Luft gewonnen wird, immer mehr Menschen entscheiden sich für diese sauberen

Heizungssysteme, die auch immer in ausreichender Menge für warmes Wasser sorgen.

Kostenlose Umweltenergie nutzbar zu machen, war lange Zeit eine Wunschvorstellung. Heute ist das die Realität. Die heute verfügbare Technik wird dabei immer besser. Mehr Wärme aus der Umgebung bei immer geringerem Arbeitseinsatz ist mög-lich. Mit nur 25% Antriebsenergie in Form von (gerne grünem) Strom werden 100% Wärme für Heizung und Warmwasser ge-wonnen. Das ist in Anbetracht des immer sauberer werdenden Stroms aus Windkraft, Wasserkraft, Photovoltaik oder dezent-ralen BHKW`s das einzige Heizungssystem auf dem Markt, das immer sauberer wird und in den Betriebskosten unschlagbar günstig bleibt, da zukünftig auch der selbst produzierte Strom in Form von Wärme oder Kälte im eigenen Gebäude gespeichert werden kann.

In Form von Kälte ?

Ja, Sie haben richtig gelesen. Fast immer sind Wärmepumpen systembedingt auch für die sehr kostengünstige Kühlung von Wohn-, -Büro- und Gewerbegebäuden einsetzbar. Sie fragen sich, warum die Systeme so umweltfreundlich sind? Eine Wär-

mepumpe, die mit einer Arbeitszahl von 5 arbeitet, vermindert den CO2 Ausstoß im Vergleich zu einer Gasbrennwerttherme um mehr als 50%.

Wie geht das?

Um 1 kW Strom zu produzieren, werden ca. 2,5 kW Energie in Form von Kohle, Öl oder Gas verbrannt. Wenn dann aus diesem Kilowatt Strom wieder 5 kW Wärme werden, wird auch der Letz-te verstehen, dass es keine umweltfreundlichere Heizungssyste-me als Wärmepumpen auf dem Markt gibt. Aus 2,5 kW Heizener-gie, die in der Kohle steckt, werden so 5kW Wärme, die in Ihrem Gebäude genutzt werden können.

Innovative Energieversorger bieten heute schon besondere Ta-rife für Wärmepumpen an. Der hierfür gelieferte Strom wird ausschließlich aus Wasserkraft gewonnen. Separate Zähler, die bisher zusätzliche Grundgebühren verursacht haben, werden nicht mehr benötigt und eigenproduzierter Strom darf bei die-sen Energieversorgern ohne Einschränkung genutzt werden. Die Entwicklung am Strommarkt wird weitere Energieversor-ger dazu zwingen, mehr über den Einsatz von Wärmepumpen zur Leistungsregulierung Ihrer Netze nachzudenken.

Gute Zeiten für die Bauherren von heute und morgen. Mit der Entscheidung für eine Wärmepumpe wird ihr Geldbeutel nach-haltig geschont und dabei können Sie zufrieden feststellen, dass Sie Ihren Beitrag leisten, die Umwelt langfristig lebenswert zu erhalten.

Der älteste Hersteller für Wärmepumpen, die Firma Waterkotte, hat bereits mehr als 40 Jahre Erfahrung mit Wärmepumpen. Ei-nige dieser vor über 40 Jahren installierten Wärmepumpensys-teme verrichten heute noch zuverlässig ihre Dienste.

Bei Waterkotte werden sämtliche Luft-oder Erdwärmepumpen am Firmensitz in Herne gefertigt. Made in Germany mit heraus-ragender Produktqualität. Wärmepumpen von 6-1000 kW Leis-tung für jeden Anwendungszweck und individuell auf Ihre Be-dürfnisse abgestimmt, ist ein Leistungsspektrum, auf das kaum ein zweiter Hersteller verweisen kann. Es zeigt, über welches fundiertes Wissen dieses Unternehmen verfügt. Auf regelmäßig beste Leistungswerte, mehrfach prä-miertes Produktdesign und die modernsten Steuerungssysteme sind wir stolz.

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Effizienz in ihrer schönsten FormHigh End Wärmepumpen | EcoTouch

WATERKOTTE VertriebspartnerChristian HugEU Zertifi zierter WärmepumpeninstallateurIndustrievertretung für ökologische, hocheffi ziente GebäudetechnikBasler Straße 86, 79227 SchallstadtTel.: +49 (0) 7664 5097 0, Mobil: +49 (0) 171 7777 401E-mail: [email protected]

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Nicht weniger stolz machen uns unsere kompetenten Ver-triebspartner, die Sie, immer besonders geschult, nach bestem Wissen bei der Systemauswahl beraten.

Eine gute Vorplanung legt den Grundstein für die Wärmepum-penanlage, die Ihnen jahrelang Freude bereiten wird. Egal, ob Sie die Wärmepumpenheizung für Ihren Neubau, eine Sanierung oder Ihr Firmengebäude planen oder wenn Sie z.B. mit unserer Luft-Brauchwasserwärmepumpe auch nur Ihre Ölheizung im Sommer entlasten möchten - Sie sind bei uns in besten Händen.

Das Wichtigste kommt wie so oft zum Schluss.Nur durch diesen Teil wird ein hervorragendes Produkt wirk-lich zu einem Knüller. Es ist der Service nach der Installation. Auch hier wird im Hause Waterkotte auf höchste Qualität der Service-Partnerbetriebe gesetzt. Wir haben sie tatsächlich. Es ist für unsere Partner im Service selbstverständlich, zuverlässig die Termine von Inbetriebnahmen und vereinbarten Inspektio-nen einzuhalten und schnell zu reagieren, wenn tatsächlich ein-mal eine Störung auftreten sollte.

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„Strom kommt aus der Steckdose“ - was sich einfach sagt, lässt sich meist nicht ganz so einfach umsetzen. Besonders bei der Elektroinstallation in Wohngebäu-den werden häufig Fehler gemacht, die sich später nur schwer wieder beheben lassen - meist verbunden mit zusätzlichen Kosten, Kompromissen und dem damit ein-hergehenden Ärger. Auf dies möchten Sie bei Ihrem Um-bau oder Neubau sicher verzichten.

Es gilt zudem zu bedenken, dass die Anforde-rungen an die elektrischen Anlagen mit den Jahren immer größer wurden: mit dem Fort-

schritt in Technik und Produktion kamen immer weitere technische Gerätschaften zum Einsatz; der elektrische Energiebedarf und die Menge von Anschluss- und Schaltmöglichkeiten sowie not-wendiger Sicherheitseinrichtungen stieg stetig an. Auch die Wünsche der Kunden tendieren immer mehr zu modernen Techniken wie Au-tomations-Systemen, Heimvernetzungen oder intelligenter Energiemessung. Gerade bei größeren baulichen Maßnahmen (wie beispielsweise dem Neubau eines Wohnhauses) sind auch die Kos-ten für die Elektroinstallation nicht zu vernachlässigen.

Machen Sie sich nicht von Ihrem Haus- und Hofelektriker und dessen Planungs-künsten abhängig: Lassen Sie sich v o n einem unab- hängigen Elektro-Fachpla- ner beraten. Er kann auf Ihre Wünsche und Vorstellungen bestmöglich eingehen und Sie können ge-meinsam mit ihm Entscheidungen über die Ausstattung Ih-rer Elektroinstallation bereits weit vor Baubeginn treffen. Sobald der Planungsprozess abgeschlossen ist, erstellt Ihnen der Fachplaner ein auf Ihr Projekt zugeschnittenes „Leistungsver-zeichnis“, in welchem die Elektroinstallationsarbeiten technisch beschrieben werden. Diese - oft sehr umfangreiche - Zusammen-stellung von Positionen dient als Grundlage zur Einholung von Angeboten. Empfehlenswert ist es, das Leistungsverzeichnis an etwa drei bis fünf Firmen zu versenden. Die Angebote sind direkt untereinander vergleichbar, da allen angefragten Firmen die gleiche Kalkulationsgrundlage - das Leistungsverzeichnis - vor-

Elektroinstallation vom Fachmann~~

Gut geplant ist halb gemacht

liegt. Nach Auswertung und Vergleich der Angebote

steht einer Beauftragung der auszuführenden Elektroinstal-

lationsarbeiten an Ihrem Projekt nichts mehr im Wege.

Auch während der Bauphase kann Ihnen der Fachplaner auf Wunsch bei Fragen oder

Problemen zu Ausführung und Abrechnung der Elektroinstallationsarbeiten beratend zur

Seite stehen.

Es ist deshalb ratsam, sich bereits frühzei-tig vor Ausführung einer Baumaßnahme be-

treffend der Elektroinstallationsarbeiten an ei-nen entsprechenden Fachplaner zu wenden.

Eine seriöse, kompetente und fachkundige Beratung und Planung gibt Ihnen Sicherheit bezüglich Kosten, ordnungs-

gemäßer Ausführung und Endergebnis der gewünschten und notwendigen Elektroinstallationen. Dann kommt schlussend-lich auch „wie gewollt der Strom aus der Steckdose“.

Autor: B.Eng. Benjamin Bockstahler, Ingenieur Elektrotechnik

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Beitrag von M.Will, Innovatives Energiemanagement INNO-EM GbR~~

LED- Die Zukunft ins richtige Licht gesetzt !

Wenn Sie früher eine 60 Watt Glühbirne in matt oder klar gekauft haben, dann wussten Sie ziemlich genau, was Sie für ein Licht dafür bekommen. Sollte es etwas mehr

Licht sein, dann kaufte man eben eine 75 Watt Birne oder wenn weniger benötigt wurde, dann eine 40 Watt Birne. Außer der Leistungsangabe in Watt waren keine weiteren Informationen notwendig. Bei den Energiesparlampen war es dann ähnlich. Hier mussten Sie nur auf die richtige Bauform achten und 15 Watt waren eben vergleichbar mit einer 60 Watt Glühbirne.Heute ist die effizientere LED-Technik auf dem Markt und nun reicht die angegebene Wattzahl nicht mehr. Das Angebot reicht von LED-Birnen, -Strahlern, -Flutern bis -Röhren. Bei diesen Produkten ist darauf zu achten, dass sie mit unterschiedlichsten Licht- Eigenschaften und -Techniken angeboten werden. Somit leuchten und verhalten sich diese Leuchtmittel und Lampen in der Praxis auch völlig anders. Mögliche Unterschiede können im Abstrahlwinkel, in der Helligkeit, in der Farbtemperatur oder auch bei der Farbwiedergabe liegen.Nehmen wir an, Sie möchten ein LED-Leuchtmittel als Ersatz für Ihre herkömmliche 60 Watt Glühbirne kaufen. Die Glühbir-ne befand sich bei Ihnen im Wohnzimmer in einer klassischen runden Deckenleuchte mit Glasabdeckung. Das Angebot ist vielfältig. Es werden unzählige LED-Birnen angeboten, die Sie angeblich 1 zu 1 ersetzen können. Dort heißt es auf der Verpa-ckung: „.... ist so hell wie 60 Watt.“Ich empfehle Ihnen auf folgende Punkte beim Kauf einer LED-Birne unbedingt zu achten:1. Wie ist die Birne in der Leuchte verbaut? LEDs und damit auch die LED-Birnen haben ein gerichtetes Licht. Wählen Sie deshalb einen möglichst großen Abstrahlwinkel (Einheit in Grad), um die Leuchte gleichmäßig und nicht nur einseitig auszuleuchten.2. Wie viel Lichtstrom (Einheit in Lumen) brauchen Sie als gleich-wertigen Ersatz für die 60 Watt Glühbirne? Hier empfehle ich mindestens 800 Lumen, um die gleiche Helligkeit zu haben.3. Welche Farbtemperatur (Einheit in Kelvin) möchten Sie ha-ben? Herkömmliche Glühbirnen strahlen ein warmes Licht von 2700 bis 3000 Kelvin ab. Das sollte die LED-Birne auch, ansons-ten wirkt das Licht ungemütlich und kalt.4. Was gibt der CRI- oder Ra-Wert an? Hierbei handelt es sich um die Farbwiedergabe. Bei günstigeren Produkten wird hier

gespart und es kommt zu Farbverschiebungen beim Betrachten eines Gegenstandes unter diesem Licht. Deshalb empfehle ich für Wohnräume nur LEDs mit einer Farbwiedergabe von min-destens 80 Ra.5. Wie viele Betriebsstunden (Einheit in Stunden) sollte eine LED-Birne halten? Hierbei spielt ein gutes Wärmemanagement für die Kühlung der LEDs und des Vorschaltgeräts eine sehr wichtige Rolle. Ansonsten werden Sie nicht lange Freude an der LED haben. Außer der Angabe der Lebensdauer kann Ihnen die Herstellergarantie zusätzliche Sicherheit geben oder auch Tests unabhängiger Institute.Dieses sind die wesentlichen Eigenschaften, die Sie beachten sollten, denn nur Helligkeit schaffen viele Hersteller, gutes LED-Licht mit der richtigen Lichtverteilung dann schon weit weni-ger! Wenn Sie industrieller oder gewerblicher Anwender sind, spielen auch Betriebstemperaturen, Schutzklassen, Schaltzy-klen, Leistungsabfall, Wartungsintervalle oder die Einhaltung von Arbeitsstätten-richtlinien eine gro-ße Rolle. Sprechen Sie vor jeder Um-rüstung mit einem LED-Lichtberater und lassen Sie sich eine Lichtberech-nung und Wirt-schaftlichkeitsana-lyse erstellen. Wenn dies nicht möglich sein sollte, dann lassen Sie sich Mus-ter kommen und messen Sie mit ei-nem Luxmeter die Beleuchtungsstär-ke (Einheit in Lux) nach. Prüfen Sie vor Ihrer Investition genau, ob die effiziente LED-Beleuchtung auch allen Anforderungen und den Vorschrif-ten entspricht.Weitere Praxisbeispiele finden Sie unter www.inno-em.de

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Page 46: greenTec Magazin 2014/15

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Dezentrale Wohnraumlüftungssysteme mit WärmerückgewinnungTyp Standard Glühbirne Halogen-Birne Energiespar-Birne LED-BirneHersteller Philips Osram Megaman LCC

Leistung (Watt) 60 46 15 12

Lumen (lm) 700 700 810 810

Effizienz Lumen pro Watt 12 15 54 68

Lebensdauer (Stunden) 1000 2000 10000 40000

Farbtemperatur (Kelvin) 2700 Warmweiß 2700 Warmweiß 2700 Warmweiß 2700 Warmweiß

Farbwiedergabe (Ra) 100 100 ≥ 80 > 80

Dimmbar ja ja nein ja

Fassung E27 E27 E27 E27

Umweltverträglichkeit -- -- Quecksilber --

Entsorgung Hausmüll Hausmüll Sondermüll Elektroschrott

Kosten pro Jahr bei beitäglich 6 Std. (24 ct / kWh)

31,54 EUR 24,18 EUR 7,88 EUR 6,31 EUR

Typ Standard T8-Leuchtstoffröhre Retrofit T8-LED Röhre

Hersteller Osram LED Watt

Systemleistung (Watt) 70 23

Röhre + Vorschaltgerät 58 Watt + 12 Watt 22 Watt + 1 Watt

Lumen (lm) 5200 3000

Effizienz Lumen pro Watt 74 130

Lebensdauer (Stunden) 20000 37000

Farbtemperatur (Kelvin) 4000 4000-4500

Farbwiedergabe (Ra) 80 80

Dimmbar nein nein

Fassung G13 G13

Umweltverträglichkeit Quecksilber --

Entsorgung Sondermüll Elektroschrott

Kosten pro Jahr bei täglich 10 Std.(20 ct/kWh)

51,10 EUR 16,79 EUR

Amortisationszeit -- ca. 1 ½ Jahre

Bei der Beleuchtung gibt es viele, oft auch neue Begriffe, welche vielfach unbekannt sind. Eine Glühbirne strahlt, abgesehen vom Sockel, in alle Richtungen Licht ab. Um dies physikalisch zu beschrei-ben spricht man von Lichtstrom. Gemessen wird dies direkt um die Lichtquelle, die Grösse ist Lumen (lm). Dies besagt aber nur bedingt etwas über die Helligkeit auf dem Bürotisch. Die dort wichtige Beleuchtungs-stärke ist eine Grösse, welche sich

Beleuchtungstechnik, was bedeutet Lumen, Lux und Co...

auf die Fläche bezieht (pro m2). Die Einheit ist Lux (lx). Erschwe-rend kommt hinzu, dass Licht von der Decke bis zum Bürotisch

mit r2, also dem Quadrat der Entfernung, abnimmt. Alles also Gründe, um bei der Planung von Beleuchtung gründlich vorzu-geben. Energieeffizienz erreicht man also auch dadurch, dass man Bürolampen tiefer, damit dichter am Bürotisch, aufhängt. Die Lampe benötigt dann weniger Lumen (die-se Grösse steht auf jeder Verpackung).

Bild: Europa bei Nacht von Craig Mayhew und Robert Simmon, NASA GSFC.

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Vom 21. bis 23. März auf der Messe Offenburg: BAUEN + WOHNEN und GARTENZEIT.~~

Messe-Duo um Haus und Garten in Offenburg vom 21. - 23. März 2014

Vom 21. bis 23. März präsentiert die Messe Offenburg das gesamte Portfolio rund um Haus und Garten als Dop-pelmesse BAUEN + WOHNEN mit der GARTENZEIT.

Der Fokus der BAUEN + WOHNEN liegt auf Energieeffizienz für wertbeständiges und ökologisches Bauen und Sanieren. Die wohlsortierte Plattform zeigt darüberhinaus einen Überblick zu Qualität für und um Haus, Einrichtung, hochwertiges Hand-werk ebenso wie in Materialien, Technik und Design.

10.000 Messe-Quadratmetern

Auf der Messe GARTENZEIT steht Outdoorliving - Leben und Wohlfühlen im eigenen Garten im Vordergrund. In einer beleb-ten Wohlfühl-Atmosphäre finden die Besucher ein Sortiment rund um Blühpflanzen, Grills, Gartenmöblierung und zauber-hafte Dekorationen. In der Bonsai-Sonderschau präsentieren ab Samstag die Bonsaifreunde Ortenau e.V. mit dem Bonsai-Club Deutschland e.V. die fernöstliche Kunst der Miniaturbäume. Auf insgesamt 10.000 Messe-Quadratmetern informieren rund 200 Fachaussteller, an allen Tagen findet Vortragsprogramm statt; Rund 10.000 Besucher kamen 2013 zur Doppelmesse.

Mehr Info unter www.messe-offenburg.de

BAUEN + WOHNEN und GARTENZEIT21. - 23. März 2014, Messe OffenburgÖffnungszeiten:Freitag: 14:00 - 19:00 UhrSamstag: 10:00 - 18:00 UhrSonntag: 10:00 - 18:00 Uhr

Eintritt für das gesamte Messe-Duo im VorverkaufFreitag 6,00 EUR, Samstag oder Sonntag 7,00 EUREintritt für das gesamte Messe-Duo TageskasseFreitag 6,00 EUR, Samstag oder Sonntag 9,00 EURErmäßigter Eintritt 7,00 EUR (Schüler, Studenten)Kinder bis einschließlich 16 Jahren sind in Begleitung von Erwachsenen kostenfrei.Letzter Einlass 1 Stunde vor Messeende.

Pressekontakt Messe Offenburg-Ortenau GmbH: Leiterin Kommunikation, Katharina Burgmaier FON +49 (0) 781 – 9226-38FAX +49 (0) 781 – [email protected] www.messe-offenburg.de

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Kellerabdichtung fachgerecht planen und ausführen!

Keller richtig planen und kostenaufwändige Investitionen hochwertig nutzen~~

Ein Keller muss schon sein – jedenfalls für die meisten der Bauherren von Ein- und Zweifamilienhäusern. Im Gegensatz zur Abstellkammer im Mehrfamilienhaus soll

diese kostenaufwändige Investition hochwertig genutzt wer-den. Das geht nur, wenn Keller nicht als Schmuddelkinder in Planung und Bau behandelt werden.

Das Problem: Sickerwasser oder drückendes Wasser!Hobby- oder Arbeitszimmer, Sportraum oder Sauna, Bibliothek oder Gästezimmer – die Spannbreite der Wünsche zur Keller-gestaltung ist vielgestaltig. Gerade bei solch anspruchsvoller Nutzung sind die Anforderungen an die Kellerabdichtung groß. Deshalb müssen im Vorfeld die Bodenverhältnisse auf dem Bau-grundstück gründlich geprüft werden. Es sollte möglichst ein Bodengutachten erstellt werden, aus dem hervorgeht, ob es sich um bindige oder nichtbindige Böden handelt, ob mit Wasser in der Baugrube gerechnet werden muss, ob Grund-, Schichten-

oder Hangwasser zu erwarten ist. Einfacher ist es für Bauher-ren, die es nur mit Bodenfeuchtigkeit und Sickerwasser zu tun haben. Drückendes Wasser dagegen stellt weitaus höhere An-forderungen an Planung und Ausführung.

Worauf kommt es an?

Für welche Variante des Kellerbaus man sich entscheidet, hängt von den örtlichen Gegebenheiten und der Art des Hauses ab. Er kann sowohl in Mauerwerk als auch in Stahlbeton gebaut werden. Bei Mauerwerk besteht die Gefahr, dass bei einer Un-dichtigkeit der äußeren Abdichtung Wasser in die Hohlräume eindringt und diese sich voll saugen. Dann muss aufgegraben und die Abdichtung von außen wieder instand gesetzt werden. Im Gegensatz dazu kann eine Stahlbetonwand später bei einer Undichtigkeit mit Kunstharz verpresst werden.Auch die Drainage ist ein Problem. Sie soll das anfallende Was-ser sicher ableiten. Viele Gemeinden verbieten jedoch den An-schluss an die öffentliche Kanalisation. Dann bleibt nur der Weg der Abführung über Sickerschächte. Auch das ist vielerorts problematisch und funktioniert nicht dauerhaft. Der sicherste Weg ist daher, den Keller generell gegen drückendes Wasser ab-zudichten.

Darauf ist zu achten: Bodenplatten dämmen und Durchleitungen abdichten!

Um Kellerräume vor aufsteigender Feuchtigkeit und Wände vor Kondenswasserbildung zu bewahren, sollte die Bodenplatte auf der Unterseite mit einer Perimeterdämmung und oben mit schwimmendem Estrich gedämmt werden. Das dient auch der Energieeinsparung. Sämtliche Durchlässe für Rohre und Lei-tungen müssen genauestens abgedichtet werden. Große Sorgfalt muss dem Übergang zwischen Bodenplatte und Außenwand gewidmet werden. Besteht der Keller aus Mauer-

Grafik: Verband Wohneigentum e.V.

Grafik: MAPEI GmbH Erlenbach

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werk, wird außen zwischen Streifenfundament und senkrech-ter Wand eine Hohlkehle angebracht, die das am Gebäude ablau-fende Wasser sicher über die Anschlussfuge ableitet.Bei einer Ausführung in Beton muss in die Fuge zwischen Bo-denplatte und Wand ein Fugenblech oder -band oder ein mit Kunstharz abgedichteter Verpressschlauch eingebaut werden. Im Laufe der Jahre setzt sich der Baukörper. Dadurch kann es zu Verformungen und Rissen im Keller kommen. Stahlbetonkel-ler sind daher in der Regel steifer als die Mauerwerkskeller uns somit weniger rissgefährdet.

Folgenreiche Fehler

Drainage nicht fachgerecht ausgeführt!Damit das Wasser richtig abgeführt wird und das Bauwerk nicht von unten durchfeuchtet, ist nach der DIN 4095 eine Drai-nage zu verlegen. Hier wird nicht selten vieles falsch gemacht, was spätere Schäden am Haus nach sich zieht. So muss unter der Bodenplatte eine Flächendrainage liegen - in der Regel ein 15-20 cm starker Kiesfilter und eine PE-Folie als Abdeckung. Da-mit kann beim Betonieren der Bodenplatte kein Beton in die Hohlräume eindringen und die Drainagewirkung beeinflussen. Bei größeren Kellerflächen sind Sammelleitungen aus geschlitz-ten Drainrohren einzubauen. Um das Gebäude herum ist eine Ringdrainage mit einem Mindestgefälle von 0,5 Prozent zu le-gen. Der höchste Punkt der Rohrsohle darf die Unterkante der Kies-Flächendrainage nicht überschreiten. Die Drainage darf bis zu drei Metern Tiefe eingebaut werden. Vorgeschrieben ist die Möglichkeit einer Kontrolle und Durchspülbarkeit, deshalb muss an jedem Richtungswechsel wie Gebäudeecken ein Spül-schacht angeordnet werden.

BSB-Tipp von Bauherrenberater Dipl.-Ing. Peter Peltz, Regionalbüro Freiburg:

Bei Qualitätskontrollen auf dem Bau stellen wir immer wieder als einen der größten Mängelfaktoren nicht fachgerechte Kel-

lerabdichtungen fest. Das bedeutet aufwändige Nacharbeit oder – noch schlimmer – schwerwiegende Folgemängel in der Gewährleistungszeit oder gar Jahre danach.

Die Nutzung der Räume ist dann oft nahezu unmöglich gewor-den. Bauherren sollten Keller - nur weil sie unter der Erde liegen - nicht als Nebensache abtun. Keller sind teuer, doch bei ihrer Ausführung darf nicht an der falschen Stelle gespart werden.

Alle Anforderungen müssen im Vorfeld genau mit der ausfüh-renden Firma oder dem Bauträger besprochen und die fachge-rechte Ausführung verbindlich festgelegt werden. Sicher gehen Bauherren, wenn sie sich des Rats unabhängiger Experten be-dienen.

Dipl.- Ing. (FH)Peter Peltz

Vom Bauherren-Schutzbund e.V.berufener unabhängiger Bauherrenberater

Falkensteinweg 10 | fon 07666 – 94 85 9579279 Vörstetten | fax 07666 – 94 85 [email protected]

Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäuser, Rehabili-tations- und Pflegeeinrichtungen verbrauchen sehr viel Energie. Aber dort, wo viel Energie verbraucht wird, las-

sen sich durch die Nutzung erneuerbarer Energien und den Ein-satz von Energieeffizienztechnologien in ganz beträchtlichem Ausmaß Einsparungen beim Energieverbrauch und damit auch bei den CO2-Emissionen erzielen. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg fördert im Programm Klimaschutz-Plus Energieberatungen und Energie-

effizienzmaßnahmen in Gesundheitseinrichtungen. „Energie-effizienz in Gesundheitseinrichtungen“ lautet auch das Thema einer Tagung, die vom Umweltministerium am 02. April 2014 in Stuttgart durchführt wird. Bei der Veranstaltung werden zahl-reiche, namhafte Referenten über Energieeffizienzmaßnahmen und innovative Umsetzungsbeispiele in Gesundheitseinrich-tungen berichten. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.um.baden-wuerttemberg.de/.

Energieeffizienz in Gesundheitseinrichtungen

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Mit einem Projektbetreuer durch den Modernisierungsdschungel

Ein Ansprechpartner in allen Fragen~~

Der Bau, die Modernisierung oder Sanierung eines Hauses sind nicht nur kostspielige Angelegenheiten, sondern auch sehr zeitintensive. Schnell geht dafür der ganze

Jahresurlaub drauf, obwohl man die Zeit doch eigentlich ge-braucht hätte, um sich zu erholen. Stattdessen versucht man, sich einen Weg durch Baumärkte, Fachhandlungen und Hand-werker zu bahnen und stößt nur allzu oft an seine Grenzen. Das Ergebnis sind Fehlinvestitionen, faule Kompromisse und unnö-tiger Stress. Gibt man Organisation und Planung in die Hände eines Fachmanns, können die erneuerten vier Wände nicht nur viel schneller, sondern auch entspannter bezogen werden.

Götz + Moriz Projektbetreuer Dirk Müller hilft Kunden dabei, bei Moder-nisierungsvorhaben die Übersicht zu behalten.

Ein Ansprechpartner für alle Fragen rund um Modernisie-rung und Bauen ist der IHK-zertifizierte Projektbetreuer von Götz+Moriz. Ob Neubau, energetische Sanierung, altersgerech-ter barrierefreier Umbau, die Renovierung des Bades oder der Ausbau des Dachgeschosses: In allen Fragen fungiert er als kompetenter Berater, der dem privaten Bauherr die Sicherheit

gibt und bei schwierigen Bau-Entscheidungen für Entlastung sorgt. Dabei kann er auf ein leistungsstarkes Netzwerk zurück greifen. Mit Handwerksbetrieben, Energieberatern und bei Be-darf Architekten, können alle Bau- und Modernisierungsmaß-nahmen qualifiziert durchgeführt werden. Der Projektbetreuer berät ausführlich vor Ort, bei Bedarf gleich auch mit einem Spezialisten aus einer Fachabteilung von Götz + Moriz, hinsichtlich der idealen Materialien, der besten Sanie-rungsschritte und er empfiehlt qualifizierte Handwerksbetrie-be. Das alles in enger Zusammenarbeit mit dem Bauherrn und mit Klärung der individuellen Wünsche und Ziele, damit das Er-gebnis der Modernisierung für alle zufriedenstellend ist. Dabei kann der Bauherr auf die über 75-jährige Erfahrung des Markt-führers im Baustoff-Fachhandel in Südbaden, der Firma Götz + Moriz, vertrauen. Zur Unterstützung der Materialauswahl stehen hochwertige Ausstellungen sowie 3D-Badplanungen (in Freiburg in Lebensgröße) zur Verfügung. Anschließend läuft al-les fast wie von allein.

Da der Projektbetreuer ausschließlich erfahrene Handwerksbe-triebe empfiehlt, kann man sich auf die Verwendung hochwerti-ger Baumaterialien und den Einsatz zuverlässiger qualifizierter Handwerker verlassen. Diese Dienstleistung der Projektbetreu-ung bietet Götz + Moriz dem privatem Bauherrn kostenlos an. Für größere Modernisierungsprojekte über mehrere Gewerke wird die Hinzuziehung (kostenpflichtig) eines Architekten oder Bauingenieurs aus dem Netzwerk empfohlen. Dieser übernimmt dann die Planung, Ausschreibung und Bauleitung. Der Bauherr und seine Familie können der Modernisierung des Eigenheims mit diesem Wissen entspannt und voller Vorfreude entgegen se-hen und sich von Anfang an auf das neue Bad, den ausgebauten Kellerraum oder die neue Fassade mit Wärmedämmung freuen.

Wohnraumgestaltung visualisieren Innenarchitekt Michael Kenkel zeigt auf einem riesigen Bildschirm in Lebensgröße und 3-D wie das künftige Badeszimmer aussehen könnte.

Page 51: greenTec Magazin 2014/15

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ZENTRUM FÜR BAUEN + MODERNISIERENUnsere Niederlassungen: Bad Krozingen, Bad Säckingen, Freiburg, Lörrach, Müllheim, Riegel, Titisee-Neustadt, Waldkirch

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Garten

Die Grundlagen der EnergiewendeUnser Umgang mit Energie ändert sich. Die Art und Weise, wie wir Energie produzieren und nutzen. Wir steigen in Deutschland bis 2022 aus der Atomkraft aus - endgültig. Den Atomstroman-teil (ungefähr 20 % der deutschen Stromproduktion, in Baden-Württemberg waren es vor einem Jahr noch fast 50 %) wird ein Mix aus Erneuerbaren Energiequellen ersetzen: Strom, gewon-nen aus Wind, Wasser, Biomasse und Solarenergie. Viele große, mittelgroße und sehr viele kleine Anlagen werden mittelfristig auch die wenigen großen Kohlekraftwerke ersetzen, die heute den Großteil unseres Strombedarfs erzeugen. Dem Ausstieg aus der Atomkraft folgt der Ausstieg aus der Verbrennung fossiler, endlicher Energieträger, die sehr viel CO²-Emmissionen freiset-zen. Die Energiequellen der Zukunft sind klimaneutral, sie ste-hen als Wind- und Wasserkraft, als Erdwärme und Sonnenein-strahlung und als nachwachsende Biomasse zur Verfügung.Wir werden aber auch weniger Energie in Form von Wärme, Strom und Treibstoffen benötigen, weil unsere Gebäude besser gedämmt sind, weil unsere Geräte mit weniger Strom die gleiche Leistung bringen und unsere Motoren mit weniger Treibstoff auskommen. Energieeinsparung und –effizienz sind neben dem Ausbau der Erneuerbaren Energien der Kern der Energiewende. Mit dem Wandel der Erzeugungsstruktur, fort von wenigen gro-ßen Kraftwerken hin zu vielen dezentralen Anlagen, ist auch ein tiefgreifender Strukturwandel in der Netz- und Speicherstruk-

tur und ein großer Wandel in der Eigentumsstruktur verbun-den. Aus Konsumenten werden Energieerzeuger, aus Häusern kleine Kraftwerke, aus Energieversorgern Energiedienstleister. Die Netze werden immer intelligenter, flexibler und kleinteiliger. Überschüssige Energie wird in immer besseren Speichern ge-speichert, wenn die Erzeugung günstig ist, und dann bei Bedarf ins Netz zurückgeführt. Der Netzbetrieb wird anspruchsvol-ler und effizienter, unser Energieverbrauch transparenter und steuerbarer. Das ergibt Einsparmöglichkeiten auf der einen und Investitionsmöglichkeiten auf der anderen Seite. Wir haben die Chance, unseren Umgang mit Energie souverän und autonom zu bestimmen. Eine neue Freiheit entsteht, nutzen wir sie.Per Klabundt, Geschäftsführer Wirtschaftsverband 100 Prozent Erneuerbare Energien

Das Unternehmensnetzwerk für die regionale Energiewende

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Beim Bau eines Hauses kommt es nicht nur auf die an-sprechende Architektur und eine gute Energiebilanz an, sondern vor allem auch auf den Zeitfaktor. Zeit ist Geld,

das gilt zunehmend auch für die Baubranche. Mit der Liapor-Massivwand von F.C. Nüdling Fertigteiltechnik GmbH + Co. KG lässt sich die Bauzeit erheblich verkürzen. Das Wandsystem überzeugt durch seinen hohen Vorfertigungsgrad und ermög-licht dadurch kostengünstiges Bauen.

FCN Massivwände lassen sich objektbezogen nach speziellen ar-chitektonischen Vorgaben fertigen und erlauben daher auch De-taillösungen. Bei der Fertigung im Werk werden Fenster und Tü-ren sowie Leerrohre bereits berücksichtigt. Die mit planebenem Innenputz versehenen Elemente werden dem Baufortschritt gemäß auf der Baustelle angeliefert und mittels Mobilkran ver-setzt. Ein optimierter, sicherer und zügiger Baufortschritt ist damit gewährleistet.

Bei der Fertigung der Wandelemente kommt ein haufwerkspo-riger Leichtbeton mit Liapor-Blähton zum Einsatz. Dadurch er-halten die Bauteile generell gute wärme- und schalltechnische Eigenschaften. Liapor-Massivwandelemente sind als 1- und 2-schalige Wandsysteme in den Wandstärken 30 cm, 36,5 cm und 49,5 cm erhältlich. Die zweischalige Variante wird durch eine zu-sätzliche Wärmedämmung ergänzt.

Liapor-Massivwand von FCN setzt Maßstäbe im Fertigbau

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Page 53: greenTec Magazin 2014/15

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Pro Tag strahlt die Sonne das Fünfzigfache des Weltjah-resenergiebedarfs auf die Erde. Sie erwärmt den Boden, das Wasser und die Luft. Diese nachhaltigste aller Ener-

gieformen, muss parallel durch Photovoltaik sowie Solarkollek-toren im Hausbau genutzt werden. Durch große Fensterflächen scheint die Sonne in das Haus und erwärmt Decken, Böden so-wie die Raumluft. Aus unterschiedlichen Bausteinen entstehen so individuelle effiziente Hauskonzepte.

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Stein auf Stein mit Wärmedämmverbundsystem oder monoli-thischer Planziegel bis 42,5 cm Wandstärke, durch eine genaue Betrachtung der zusammenwirkenden Hauskomponenten können Wandstärken minimiert werden, passend zu den KfW-Wünschen des Bauherrn.

„Heizen Sie ohne Öl, Gas und Strom“ - Ein Sonnenhaus ist in Offenburg zu besichtigen“

Durch die ganzjährige Nutzung der solaren Wärmeenergie kann mit einem Sonnenhaus auf Öl, Gas und Strom zum Heizen kom-plett verzichtet werden. Der Jahreswärmebedarf wird zu min-destens 50 Prozent aus kostenloser Sonnenenergie gedeckt und

die restliche Heizenergie wird durch nachwachsende Rohstoffe erzeugt. Eine Sonnenhaus-Heizanlage ist dadurch CO2-neutral.

„Intelligente Eigenversorgung mit Wärme und Strom - www.das-energieautarke-haus.de“

Dieser Haustyp produziert und speichert Solarstrom für den gesamten Energiebedarf eines bewohnten Hauses und kann zu-sätzlich noch den Strom für Elektromobilität oder elektrische Gartengeräte bereitstellen. Die Zukunft ist baubar - die sola-re Vollversorgung mit Energie – mit live Energiemonitor fürs Smartphone.

Foto: HELMA Eigenheimbau, Musterhaus in Offenburg

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MDS iHome - das modulare Eigenheim So baut man heute: schnell, stressfrei und flexibel

MDS iHome GmbHOtto-Hahn-Straße 478234 Engen-Welschingen

Tel. +49 (0) 7733 / 3603-901

[email protected]

Erleben Sie Freiräume und die einzigartigen Vorteile, die Ihnen das Bauen mit MDS bietet. Das MDS iHome ist für Singles, Paare, Familien und junge Senioren die ideale Möglichkeit den Traum vom gesunden Eigenheim schnell, stressfrei und flexibel zu verwirklichen. Wir laden Sie herzlich ein, sich während einer Besichtigung unseres Muster-hauses über die Vorzüge dieser innovativen Bauweise zu informieren.

Page 55: greenTec Magazin 2014/15

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Das modulare Eigenheim - innovative Bauweise für flexibles Wohnen~~

Das MDS iHome – einfach modular Bauen: schnell, stressfrei und flexibel

Das MDS iHome ist die Innovation, die den klassischen längst nicht mehr zeitgemäßen Hausbau vereinfacht. Wir haben ein Eigenheim entwickelt, das sich Ihnen

anpasst und nicht umgekehrt. Und wir haben ein Eigenheim entwickelt, das so umweltbewusst ist wie Sie. Die Zeiten haben sich in den letzten Jahren verändert und somit auch die Anfor-derungen und Bedingungen an die Art und Weise, den Traum vom Eigenheim zu erfüllen.

Erleben Sie die einzigartigen Vorteile, die Ihnen das Bauen mit MDS bietet. Zu Beginn steht eine individuelle und dennoch kin-derleichte Planung im Vordergrund. Die Module sind vollkom-men flexibel anzuordnen und auch bei der Raumaufteilung sind Sie in Ihrer Planung frei. Wir unterstützen Sie auch bei allen Fragen rund um das Thema Bauen, von der Grundstückssuche bis zur Finanzierung.

Dank der modularen Bauweise vergehen zwischen Anlieferung und Einzug nur ein paar Tage, weil die Module bereits komplett ausgestattet sind. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass sich das iHome an das Leben seiner Bewohner anpasst, da es sich jeder-zeit flexibel erweitern lässt und mit dem man bei Bedarf dorthin ziehen kann, wo einen das (Berufs-)Leben zieht.

Das MDS iHome ist für Singles, Paare, Familien und junge Se-nioren die ideale Möglichkeit, den Traum vom gesunden Eigen-heim schnell, stressfrei und flexibel zu verwirklichen und das mit einer Festpreis- und Termingarantie. Die Basis-Variante be-steht aus zwei Modulen und ist aufgrund seiner modernen Ar-

chitektur und seiner Größe von bspw. 66 m² perfekt für Paare, junge Senioren oder Singles. Das 3er-Modul mit seiner Größe von bspw. 91 m² bietet genügend Platz für anspruchsvolle Paa-re oder Kleinfamilien und verwöhnt Sie mit einer großzügigen Dachterrasse. Genügend FREIRÄUME, um sich zu entfalten, fin-den Sie bei dem MDS iHome aus vier Modulen, das bspw. über 126 m² verfügt. Durch die intelligente Zimmeraufteilung eignet es sich ideal für Familien mit Kindern.

Die Wellness-App, bestehend aus einem 1er-Modul mit Whirl-pool, Sauna und Dusche, bietet die optimale Möglichkeit, sich vom Alltagsstress zu erholen und zu entspannen. Außerdem be-sticht das iHome durch geringe Nebenkosten, da es sich um ein Energie-Plus-Haus handelt.

In eigener Produktion wird Ihr Eigenheim von uns „Made im Hegau / Baden-Württemberg“ aus qualitativ hochwertigen Pro-dukten hergestellt, gerne auch durch die ausschließliche Ver-wendung zertifizierter, umweltfreundlicher, allergiegerechter und wohngesunder Baustoffe. Wir laden Sie herzlich ein, sich während einer Besichtigung unseres Musterhauses über die Vorzüge dieser innovativen Bauweise zu informieren.

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3er-Modul

Das clevere Modulhaus ist

wirtschaftlich und energie-

effizient.

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Die 3er-Variante des MDS iHomes besteht aus drei

vollkommen flexibel anzuordnenden Modulen.

Mit einer Größe von ca. 92 m² bietet es genügend

Platz für anspruchsvolle Paare oder Kleinfamilien

und ist dabei preiswerter als ein klassisches

Eigenheim. Wenn Nachwuchs anstehen sollte,

kann auch dieses Modul flexibel erweitert und

zu einem 4er-Modul umgebaut werden …

Wohnkonzept Fläche EG: ca. 64 m²

Fläche OG: ca. 27 m²

GRUNDRISS OBERGESCHOSS 3MODULE

M:1/100

WOHNFLAECHE:27.77 M²

19.10

Kontakt und InformationMDS iHome GmbHOtto-Hahn-Straße 478234 Engen-WelschingenTel. +49 (0) 7733 / 36 [email protected]

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Die neue Rauchwarnmelderpflicht in Baden-Württemberg

Montage, Prüfung, Kosten – was Hausbesitzer jetzt wissen müssen

Von Klaus Ritter, Geschäftsführer der BFW Dieter Ritter GmbH, die als einer der größten regionalen Messtechnik-Dienstleister u.a das Siedlungswerk Baden in Sachen Rauchwarnmelder betreut.

Durch eine Änderung der Landesbauordnung be-steht in Baden-Württemberg seit Juli 2013 Rauch-warnmelderpflicht. Sie gilt für private und öffentli-che Gebäude: Wohn- und Gewerbe-Immobilien, Ein- und Mehrfamilienhäuser, sowohl bei Eigennut-zung als auch Vermietung. Die Übergangsfrist zur Nachrüstung von Bestandsgebäuden endet am 31.12.2014. So weit, so gut. Doch die neue Gesetzesla-ge wirft auch viele Fragen auf: Die Stichworte lauten Montage, Kosten, Prüfung und nicht zuletzt Haftung und Versicherung.

Duldungspflichtige ModernisierungsmaßnahmeDer Einbau von Rauchwarnmeldern gilt als Modernisie-rungsmaßnahme im Sinne des BGB. Sie dient der Ver-besserung der Mietsache und ist vom Mieter zu dulden – auch wenn er bereits selbst Melder angebracht hat. Der BGH hat mehrfach entschieden, dass die Kosten für solche Maßnahmen weitergereicht werden dürfen, auch wenn es nicht ausdrücklich im Mietvertrag vereinbart war. Die Kosten der jährlich vorgeschriebenen Wartung sind Betriebskosten im Sinne des § 2 Nr. 17 der Betriebs-kostenverordnung (BetrKV) und damit umlagefähig.

Einbau und PrüfungSelbst wenn nicht in der LBO vermerkt, müssen Rauch-warnmelder der DIN-Norm 14676 entsprechen. Grund-sätzlich ist es empfehlenswert, die Geräte durch einen zertifizierten Fachdienstleister montieren und warten zu

lassen. Zur vorgeschriebenen Inspektion und Wartung im Abstand von 12 (+/-3) Monaten gehören u.a. Funktions-kontrolle, Überprüfung der Richtigkeit von Montage und Montageort, Kontrolle der Raucheindringöffnungen auf Verschmutzung und Beschädigungen, Prüfung auf Ab-lauf der Nutzungsdauer sowie Dokumentation der Über-prüfung und durchgeführten Maßnahmen.

Das bedeutet: Liegenschaften, die zwecks Vermei-dung der jährlichen Begehung der Wohnungen mit Wärmemessgeräten bzw. Heizkostenverteilern mit Funkablesung ausgestattet wurden, müssen nun doch wieder einmal pro Jahr betreten werden. Wer für die Ablesung/Abrechnung der Heizkosten so-wie die Montage/Prüfung der Rauchwarnmelder ei-nen Anbieter wie BFW Ritter wählt, der beide Dienstleistungen im Portfolio hat, kann eine Menge Zeit, Geld und Ärger sparen – weil beide Aufgaben mit einem Termin erledigt werden.

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Pflicht erfüllt?Die Ausstattung von Neubauten mit Rauchwarnmeldern kann im Zuge der Bauabnahme überprüft werden. Die strengsten Prüfer sind jedoch die Versicherungsgesell-schaften. Denn es ist ein Vertragsbestandteil nahezu aller Wohngebäude- und Hausratsversicherungen, die gesetzli-chen Bestimmungen am Standort des Objektes einzuhal-ten. Ist die Rauchwarnmelderpflicht nicht erfüllt, kann die Versicherung Leistungen kürzen.

Die neue gesetzliche Rauchwarnmelderpflicht• seit Juli 2013 für alle Neu- und Umbauten• bei privater Eigennutzung und Vermietung• Wohnungen, Wohnhäuser, Gewerbe-Immobilien• Nachrüstfrist für Bestands- bauten bis 31.12.2014• Inspektion, Wartung und Funktionskontrolle gemäß Herstellerangaben, mindes- tens jedoch alle 12 (+/-3) Monate

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Erfahrungsbericht einer Fachfirma – WSF GmbH~~

Legionellenprüfung - Pflicht besteht nach wie vor

Der Erfüllungsstichtag 31.12.2013 zur Durchführung der gesetzlich vorgeschriebenen Legionellenprüfung ist ver-strichen. Es ist an der Zeit, ein erstes Resümee aus der

Praxis zu ziehen.

Wir haben aufschlussreiche Erfahrungen im Jahr 2013 gemacht. Bestand unsere Arbeit im ersten Quartal 2013 noch mehr darin aufzuklären und die Ansprechpartner für das Thema zu sen-sibilisieren, wandelte sich das Blatt zum Jahresende. Als die Durchführungspflicht und der damit verbundene Stichtag im-mer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit, (z.B. durch entspre-chende Berichte in den Medien) rückte, liefen die Telefondrähte heiß. Gerade große Hausverwaltungen, aber auch viele Träger von Einrichtungen der öffentlichen Hand sowie verschiedenste Behörden, erkannten Ihre Pflichten und hatten es auf Grund der eigenen Haftung plötzlich sehr eilig, das Thema zu bearbeiten.

Insgesamt muss man jedoch heute noch festhalten, dass noch erheblicher Informations- und Aufklärungsbedarf am Markt herrscht. Diese schlechte oder gar fehlende Informationen-struktur seitens des Gesetzgebers ist seitens der Fachleute bzgl. des Themas Trinkwasseranalyse „Legionellenprüfung“ sehr auf-fällig. Auf der einen Seite hält der Gesetzgeber den Schutz des einzelnen Menschen und die Rechte der Mieter und Nutzer für so wichtig, dass er ein neues Gesetz kreiert. Auf der anderen Sei-te gibt es nahezu keine einheitliche Information und Aufklärung seitens der Politik. Über allem schwebt jedoch der markante Satz: „Unwissenheit schütz vor Strafe nicht!“ Soll heißen: Wenn Sie verpflichtet sind, in Ihrem Objekt die Legionellenprüfung durchführen zu lassen, haben dies jedoch nicht getan, und es wird eine Erkrankung eines Wassernutzers auf Grund von kon-terminiertem Wasser aus Ihrer Trinkwasseranlage festgestellt,

werden Sie als Verantwortlicher zur Rechenschaft gezogen und dafür haftbar gemacht. Was durchaus empfindliche, teilweise drastische Strafen zur Folge hat.

Die WSF GmbH hat im vergangenen Geschäftsjahr in mehre-ren tausend Objekten die Trinkwasseranalyse auf Legionellen durchgeführt. Die Objektart erstreckte sich über die gesamte Bandbreite möglicher Nutzungsarten. Objekte aus der öffent-lichen Hand (Kindergärten, Schulen, Sporthallen), Objekte zur Pflege und Betreuung (Seniorenwohnheime, Pflegestationen), große Wohnanlagen (teilweise bis 200 Wohneinheiten), Ferienan-lagen (sowohl einzelne Großanlagen als auch Einzelhäuser und Hotels), aber auch eine Vielzahl von privaten Wohnhäusern von drei bis fünf Wohneinheiten waren dabei. Dabei lag die Befall-statistik (festgestelltes positives Analyseergebnis) bei rund 15%. Dies reichte von schwacher Kontamination (< 100KBE/100ml) bis hin zu extrem hoher Kontamination (>48.000KBE/100ml). Im letztgenannten Fall mussten Sofortmaßnahmen (Duschverbot, sofortige Sanierung der Trinkwasseranlage) durch das zustän-dige Gesundheitsamt ausgesprochen werden. Die große Masse von positiven Befunden lag zwischen 100 und 2.000KBE/100ml.

Bei den Ursachen haben sich klare Muster heraus kristallisiert. So sind die Nichtnutzung der Trinkwasseranlage - z.B. Leerstän-de in Mietwohnungen und Hotel-/Ferienanlagen - und die zu niedrigen Betriebstemperaturen die häufigsten Befallauslöser. Aber auch die teilweise sehr schlechte und unregelmäßige War-tung der Trinkwasseranlagen muss hier mahnend aufgeführt werden. Wieder Erwarten spielt das Alter der Wohnanlagen und Objekte eher eine untergeordnete Rolle. Es sind vielmehr Baufehler bzgl. der Sanitärinstallationen, die nicht den Mindest-anforderungen der allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechen, anzuführen.

Oft werden wir nach vorbeugenden Maßnahmen gefragt. Es gibt aus unserer Sicht zwei wichtige Gesichtspunkte. Ein be-stimmungsgemäßer Gebrauch sowie eine regelmäßige, gewis-senhafte und vor allem nachweisliche Wartung der Trinkwas-seranlage durch eine Fachfirma vermeiden hohe Folgekosten und verringern die Gefahr eines Legionellenbefalls. Aber auch die Sensibilisierung der Bewohner/Nutzer ist ein wichtiger Fak-tor. Es ist nicht immer gut, Wasser im extremen Ausmaß zu spa-ren.

Durch eine regelmäßige Nutzung von Warmwasser wird der ständige Wasseraustausch in der Bevorratung (Speicher/Boiler) der Trinkwasseranlage unterstützt. Sollte dies durch Leerstand

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In der öffentlichen Diskussion über die Energiewende bleibt der Ingenieur-Sachverstand oftmals außen vor. Ein Fehler, denn ohne die Einbindung von Ingenieuren

kann die Umsetzung nicht gelingen. Eine neu gegründete Fach-gruppe soll deshalb im Namen der Ingenieurkammer Baden-Württemberg (INGBW) ihre Fachkompetenz in die Debatte ein-bringen. Den Experten der Fachgruppe kommen viele zentrale Aspekte in der öffentlichen Wahrnehmung zu kurz: „Die öffent-liche Diskussion zum Thema Energiewende wird bedauerlicher-weise nur auf Kostenerhöhungen im Strombereich reduziert und damit verkürzt dargestellt“, beobachtet Fachgruppenvor-sitzender Dipl.-Ing. (FH) Lutz Friederichs. Nicht im Fokus stehe etwa die Abhängigkeit der Bundesrepublik Deutschland von Rohstoffimporten zur Energieversorgung, die rund 70 Prozent ausmachten. Neben der Reduzierung der Importabhängigkeit durch den Einsatz von regenerativen Energien und Energie-einsparung habe die Reduzierung klimaschädlicher Gase eine zentrale Bedeutung. „Eine versachlichte Diskussion gerade im Rahmen der CO2-Reduzierung ist anzuraten, denn die Reduzie-rung der Emissionen in Deutschland darf nicht zu einer Über-strapazierung unserer wirtschaftlichen Basis führen. Denn der deutsche Anteil am Welt-Primärenergieverbrauch beträgt gera-de einmal rund 2,6 Prozent“, gibt Friederichs zu bedenken.Die Fachgruppe Energiewende will laut ihrem Vorsitzenden in erster Linie Positionspapiere mit Korrektur- und Optimierungs-vorschlägen erarbeiten sowie eine spezialisierte Weiterbildung für Ingenieure organisieren. „Die Fachgruppe Energiewende wird keine politische Position einnehmen, sondern auf die enor-men Chancen für Ingenieure, aber auch auf die praktischen Auswirkungen und möglichen Auswüchse von Normen, Verord-nungen und Gesetzen hinweisen“, sagt der Fachingenieur für Energieeffizienz. Verbesserungsbedarf sieht er unter anderem beim Thema Energieeinsparverordnung (EnEV). Als wenig sinn-voll habe sich etwa erwiesen, dass die EnEV speziell beim Woh-nungsbau drei unterschiedliche Berechnungsverfahren für die

Neue Fachgruppe will öffentliche Debatte versachlichen~~

Kammer-Kompetenz für Energiewendeenergetische Bewertung von Gebäuden zulasse, die unterschied-liche Ergebnisse erzeugten. Die berechneten Ergebnisse würden speziell beim Berechnungsverfahren nach DIN V 18599 durch die staatliche KfW Bank angezweifelt, was bei den betroffenen Ingenieuren und natürlich bei den Bauherren zunehmend für Frust sorge. „Hierbei sind jedoch nicht die Berechnungen der In-genieure als fragwürdig anzuzweifeln, sondern die ‚willkürlich‘ festgelegten Anforderungswerte des EnEV-Referenzgebäudes der KfW im Rahmen der Online-Prüfung“, sagt Friederichs.Im Hinblick auf die strengeren Anforderungen und die zum Teil sehr komplexen Berechnungsvorgänge wäre zu empfehlen, dass die öffentlich-rechtliche Nachweisführung nach EnEV ähnlich der statischen Berechnung zukünftig einer Überprüfung durch einen „Prüfingenieur für Energieeffizienz“ unterzogen wird. An-dere Bundesländer seien hier schon weiter. Die Einführung der Stichprobenkontrollen mit der neuen EnEV 2014 sind zumindest ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die Ingenieure stehen mit ihrem Rat und Sachverstand für diese Aufgaben bereit.Beim Thema Energiewende wollen die Experten der Ingenieur-kammer über Grenzen der einzelnen Fachdisziplinen hinweg zusammenarbeiten. So sei zum Beispiel noch kaum über die Auswirkung der Energiewende auf den Brand- und Lärmschutz nachgedacht worden, betont Friederichs. Auch die Auswirkun-gen des Klimawandels etwa in Form von Extremwetterlagen würden noch nicht ausreichend berücksichtigt. So müsse die übliche Praxis, technische Anlagen in Gebäudekellern einzu-richten, generell, insbesondere jedoch in gewässernahen Gebie-ten hinterfragt werden.Die zahlreichen Themenfelder sollen zunächst unter den Stich-worten Energieversorgung (Kraftwerke & Netze), Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit & Bezahlbarkeit, Energieforschung, Monitoring, Aus- und Weiterbildung, För-dermittel, Honorarermittlung und Software behandelt werden. Eine enge Zusammenarbeit mit dem baden-württembergischen Umweltministerium ist vorgesehen.

nicht gewähreistet sein, sind andere Maßnahmen, z.B. Spülplan oder automatische Spülarmaturen zu empfehlen, um Mindest-anforderungen des bestimmungsgemäßen Gebrauchs einer Trinkwasseranlage gerecht zu werden. Aber auch die Bereitstel-lung ausreichender Wassertemperaturen verringert ein Befall-risiko. So ist in den allgemein anerkannten Regeln der Technik klar beschrieben, dass eine Temperatur von mindestens 60°C am Warmwasseraustritt des Warmwasserspeichers der Anlage herrschen soll. Dies wird sehr oft vernachlässigt und aus Kos-tengründen (Energieverbrauch) missachtet.Was sollten Sie machen, wenn Sie bisher noch nichts unternom-men haben, also den Termin zur Durchführung der Legionel-lenprüfung haben verstreichen lassen? Wir können Ihnen nur dringend empfehlen, die Legionellenprüfung durchzuführen. Die Konsequenzen bei Nichtdurchführung in Verbindung mit einer auftretenden Erkrankung sind seitens des Gesetzgebers

massiv und ziehen sehr empfindliche Strafen nach sich. So sind zurzeit in anderen Bundesländern bereits einige Strafverfahren mit einem Euro-Streitwert in mittlerer sechsstelliger Höhe in Gange. Vermeiden Sie unnötigen Ärger und kümmern Sie sich um die Erfüllung Ihrer Pflichten als Betreiber einer Trinkwasser-anlage. Die Pflicht zur Erstuntersuchung der Anlagen ist nicht etwa nach dem 31.12.2013 erloschen, sondern besteht nach wie vor. Versäumnisse diesbezüglich wurden bereits von den ersten Gesundheitsämtern in verschiedenen Bundesländern mit Geld-bußen belegt. Informieren Sie sich über die Möglichkeiten einer Abwicklung und Durchführung. Am sinnvollsten erscheinen dabei Abwicklungen aus einer Hand. Das heißt: die Erledigung der vorab notwendigen Installationen an den Anlagen, die Pro-benahme und Analyse und die Möglichkeit der Erledigung wei-terführender Maßnahmen bei positivem Analyseergebnis aus einer Hand und durch eine Fachfirma.

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Die Landesbank Baden-Württemberg hat die Sparkasse als Premium-Partner für Förderberatung ausgezeichnet. Darüber freuen wir uns – noch mehr würden wir uns freuen, wenn wir auch Ihnen mit unserer Kompetenz bei Förderkrediten weiterhelfen dürften. Kommen Sie dazu einfach bei unseren Fördermittelexperten vorbei oder informieren Sie sich schon vorab unter www.sparkasse-freiburg.de

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Schon heute einen wichtigen Beitrag für die Zukunft leisten

Nachhaltig wohnen~~

Nachhaltigkeit ist eines der großen Themen unserer Ge-genwart. Zu einer nachhaltigen Gesellschaft können schon heute alle etwas beitragen. Denn für eines trägt

jeder die Verantwortung selbst: den eigenen Lebensstil. Und den kann man selbst konkret beeinflussen. Eine bedeutende Rolle beim Thema Nachhaltigkeit spielt der Klima- und Umwelt-schutz.

Unsere Erde ist ein regenerierbares System – jedoch nur, wenn sie über die nötigen Ressourcen verfügt, um sich selbst erneuern zu können. Jemand, der nachhaltig lebt, achtet darauf, der Um-welt möglichst wenig Ressourcen zu nehmen und sie möglichst wenig zu verschmutzen: Damit sie auch für die nachfolgenden Generatio-nen noch als grüne Erde erfahrbar und bewohnbar ist. Gerade hier können private Haushalte einen großen Teil beitragen. Denn knapp ein Drittel der Energie wird in Deutschland von pri-vaten Haushalten verbraucht, beinahe 80 Prozent davon werden zum Heizen genutzt. Mit vielen Maßnahmen in und um die Immobilie können die Energie-kosten deutlich gesenkt werden: durch energieeffizientes Bauen oder Mo-dernisieren. Beim Immobilienbau gilt heute die Energieeinsparverordnung (EnEV) und damit bestimmte Auflagen zur Energieeffizienz.

Doch es gibt schon Hausmodelle, die in ihrer Nachhaltigkeit weit über die EnEV hinausgehen. So zum Beispiel das Energieplushaus, das durch eigene Energiegewinnung und hervorragende Isolation mehr Energie erzeugt, als seine Bewoh-ner verbrauchen. Bei Altbauten kann man durch Sanierung bzw. Modernisierung den Energieverbrauch deutlich senken. Inves-titionen, die sich langfristig rechnen. Und einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz leisten. Sanierung, Umbau und erst recht der Neubau einer Immobilie kosten Geld, sind aber Investitio-nen, dich sich auf Dauer, also nachhaltig, lohnen.

Die Finanzexperten der ImmoCenter bei der Sparkasse Frei-burg-Nördlicher Breisgau begleiten ihre Kunden bei allen Maß-nahmen von Anfang an, um für jedes Projekt die optimale Fi-nanzierung bieten zu können. Dabei werden stets staatliche Fördermöglichkeiten sowie Förderkreditprogramme der Kredit-anstalt für Wiederaufbau (KfW) und der L-Bank mit vergünstig-

ten Zinssätzen berücksichtigt. Öffentliche Förderprogramme bilden einen zentralen und unverzichtbaren Bestandteil der qualifizierten Finanzierungsberatung. Auch im vergangenen Jahr war die Sparkasse deshalb unangefochtener Marktführer im Förderkreditgeschäft. Im Jahr 2012 stellte sie ihren Kunden insgesamt 887 öffentlich geförderte Darlehen mit einem Ge-samtvolumen von mehr als 102,6 Mio. Euro zur Verfügung. Be-sonders zu berücksichtigen ist hierbei der hohe Anteil erneuer-barer Energien und energetischer Sanierungsmaßnahmen im privaten Wohnungsbau. Private Investoren wurden in diesem Bereich mit mehr als 22,8 Mio. Euro Fördermitteln unterstützt. Auch im laufenden Jahr

stehen zahlreiche Fördertöpfe für nahezu jedes Investitionsvor-haben zur Verfügung. Öffentliche Programme spielen weiterhin eine bedeutende Rolle, besonders bei der Finanzierung wohn-wirtschaftlicher Vorhaben.

Erneuerbare Energien und Energieeffizienz werden dabei wei-terhin an Bedeutung gewinnen. Meist genutzt beim energieef-fizienten Neubau sind beispielsweise das Programm „Energie-effizient Bauen“ der KfW sowie die Programme „Wohnen mit Zukunft: Erneuerbare Energien“ und „Energieeffizienzfinanzie-rung – Bauen“ der L-Bank. Beide Förderbanken halten auch Pro-gramme für die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden vor. Sprechen Sie über Ihr Projekt mit den Finanzierungsexper-ten der Sparkassen-ImmoCenter - eine umfassende Beratung lohnt sich. Auch im nachhaltigen Sinn.

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Kostengünstiges System zum Heizen und Kühlen mit Hilfe von regenerativer Energie~~

Energiespundwände – thermoaktive Stahl-Wasserbauteile

Für die Nutzung der im Erdreich gespeicherten Energie werden meist tiefe Bohrungen niedergebracht, die zwar technisch machbar sind, aber sehr aufwendig, teuer und

mit nicht zu vernachlässigenden Bohrrisiken verbunden sind.Bei dem hier vorgestellten Verfahren nutzt man dagegen riesige Wärmemengen nahe der Oberfläche, nämlich die natürlich vor-handenen ‚Wärmespeicher‘ wie Flüsse, Seen oder das Meer mit seinen Buchten, Hafenanlagen und Deichen. Über die dort vor-handenen oder geplanten Hafen-, Industrie- und Infrastruktur-Bauwerke wird in einem in ihre erdgebundenen Stahlbauteile integrierten Flüssigkeitskreislauf die Wärme aus dem Erdreich aufgenommen und einer wärmepumpengestützen Heizungsan-lage zugeführt. (Bild 1).

Dieses Verfahren bietet den Vorteil, dass ohnehin erforderliche Bauwerkstrukturen durch die Integration von Wärmetauscher-rohren zur Energiegewinnung herangezogen werden können. Die aus Stahlspundwänden bestehenden Bauwerke können zudem sowohl die Energie aus dem oberflächennahen Erdreich als auch aus dem Wasser kostengünstig und effektiv nutzen. Sie werden als Energiespundwände bezeichnet. Die Energiespund-wände setzen sich aus einer Kombination von handelsüblichen Spundwandprofilen und speziellen Wärmetauschersystemen zusammen (Bild 2).

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Das Spundwandbauwerk wird so zusätzlich zu seiner statischen und dichtenden Funktion nunmehr um eine energetische Funk-tion erweitert!

Energiespundwände können zudem nicht nur zur Wärmegewin-nung, sondern auch äußerst wirkungsvoll zur Wärmeabgabe ein-gesetzt werden, also zum Beispiel zur Kühlung von Gebäuden, und das sowohl an offenen Gewässern (Bild 3: Pilotanlage an der Unstrut) als auch bei grundwasserumströmten Bauwerken, bei denen die Spundwand-Elemente im Erdreich verbleiben. Energiespundwände verbinden die ausgereifte und weltweit eingesetzte Technologie des Spundwandverbaus mit oberflä-chennaher Geothermie zu einem zukunftsweisenden regene-rativen Energiegewinnungssystem. Mit dieser hocheffizienten Doppelnutzung von Stahl- und Wasserbauwerken wird ein in-novatives und kostengünstiges System zum Heizen und Kühlen mit Hilfe von regenerativer Energie aus Gewässern geschaffen. Auch so kann ein nennenswerter Beitrag zur Energiewende ge-leistet werden!

Alleinstellungsmerkmale von EnergiespundwändenDoppelnutzung geplanter Stahlbauwerke mit optimaler •

thermischer Aktivierung Durch modularen Aufbau können riesige •

Kollektorflächen genutzt werdenKeine bergrechtliche Erlaubnis erforderlich•

Standardisierte industrieerprobte Einbringverfahren •

(Rammen, Vibrieren, Pressen)Dadurch kostengünstiger und schneller Einbau •

innerhalb von Stunden möglichHöchste Effizienz aller erdgekoppelten Sondensysteme•

Prinzip einer thermo-aktiven flächigen Energie-spundwand beim Einsatz am Fließgewässer.

Bild 2

Bild 1

Bild 3

Kontakt und InformationSPS Energy GmbH | Industriepark 30DE-56593 HorhausenFon +49 (0)2687.91530 | Fax +49 (0)2687.915322Mobil +49 (0)171.6472363Email: [email protected]: www.sps-energy.com

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Page 63: greenTec Magazin 2014/15

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Page 64: greenTec Magazin 2014/15

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