HANDELSFORUM 11. Jahrgang - Ausgabe 119

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Die Zeitung für Unternehmer und Führungskräfte zwischen Weser und Ems September 2011 12. Jahrgang - Ausgabe 119 1,00 Euro Auf über 3.000 qm Ausstellungsfläche bieten wir ständig ca. 30 Ladeneinrichtungen und vieles mehr, z. B.: Betriebseinrichtungen Ladeneinrichtungen Insolvenzverkauf Büromöbel ELA Container GmbH · Zeppelinstr. 19-21 · 49733 Haren (Ems) Tel: (05932) 5 06-0 · Fax: (05932) 5 06-10 35 Mobilität macht glücklich ...in mobilen Raumsystemen von ELA Mehr Raum mit mobilen Lösungen von ELA Container - mit Büro-, Wohn-, Mannschafts- oder Sanitärcontainern. [email protected] IHK Emden: „Steigende Innovationsbereitsschaft ist deutlich wahrzunehmen“ EMDEN. Die Stimmung der kleinen und mittelständi- schen Unternehmen (KMU) im Bezirk der Industrie- und Handelskammer für Ostfries- land und Papenburg (IHK) ist optimistisch und die positive konjunkturelle Entwicklung deutlich zu erkennen. Dies belegen jetzt auch die aktuell veröffentlichten Zah- len der Niedersächsischen Bürgschaftsbank (NBB). Niedersachsenweit konn- te die NBB seit Anfang 2011 bereits 193 bewillig- te Bürgschaftsanträge für ein Gesamtkreditvolumen von 47,9 Millionen Euro für Investitionen kleiner und mittelständischer Unter- nehmen verzeichnen. Die Weser-Ems-Region ist dabei mit 63 genehmigten Bürg- schaften für Kredite mit einer Gesamthöhe von 17,9 Millionen Euro erstmals der Investitions-Spitzenreiter vor Regionen wie Hannover, Lüneburg und Braunschweig. Die hier genehmigten Bürg- schaften machen dabei 38,6 Prozent der Gesamtbürg- schaftssumme für Nieder- sachsen aus. „Insbesonde- re durch stärker werdende Nachfrage nach unseren För- derungs- und Finanzierungs- beratungen ist die steigende Investitionsbereitschaft in der Region deutlich wahr- zunehmen“, stellt Hartmut Neumann, Referent für Start- hilfe und Wirtschaftsförde- rung der IHK Emden, fest. Im Rahmen ihrer monatli- chen Sprechtage in Emden und Papenburg informiert die IHK gemeinsam mit der Landesförderbank NBank über Finanzierungshilfen. Anmeldung und nähere Informationen bei Hartmut Neumann, Telefon 04921 8901-34. Bildungslandkarte sichert Nachwuchs Ernährungswirtschaft transparent VECHTA/WÜSTING. Die für die Branche traditionellen LandTageNord in Wüsting nutzten das Clustermanage- ment der Ernährungswirt- schaft in der Metropolregi- on Bremen-Oldenburg, Food Nordwest, sowie das Nieder- sächsische Kompetenzzent- rum Ernährungswirtschaft, NieKE, um ihre neu entwi- ckelte Bildungslandkarte zu präsentieren. Ziel dieses Gemeinschaftsprojektes ist es, alle branchenrelevanten Aus- und Weiterbildungsan- gebote gebündelt und kom- pakt interaktiv darzustellen. „Die von uns durchgeführte Befragung hat gezeigt, dass der Fachkräftemangel in der Agrar- und Ernährungs- branche sich bereits schon jetzt deutlich abzeichnet“, so Christian Kircher von Food Nordwest. „Deshalb sehen wir uns bei den regionalen Unternehmen in der Pflicht, mit gezielten Aktionen dieser Problematik entgegenzuwir- ken“, merkt Kircher weiter- hin an. „Bereits seit gerau- mer Zeit häufen sich die Anfragen seitens Unterneh- men und Berufsinteressier- ten nach einem Instrument, die Berufsbilder der Agrar- und Ernährungsbranche anschaulich darzustellen“, kommentiert Doris Schröder, Geschäftsführerin des NieKE. In erster Linie gewährt die- ses Instrument Ausbildungs- und Studienplatzsuchenden einen genauen und schnellen Überblick über die Berufs- portfolios sogenannter „Grü- ner Berufe“ und deren Bil- dungsinstitutionen, zu denen auch direkt verlinkt wird. Ab sofort ist die Bildungs- landkarte auf den Websites der Initiatoren unter www. food-nordwest.de und www. ernaehrungswirtschaft.de freigeschaltet. Mit dieser Bildungslandkarte möchten beide Institutionen die nach- haltige Sicherung des Fach- kräftenachwuchses in der Agrar- und Ernährungsbran- che gewährleisten. Stellten die Bildungslandkarte der Agrar- und Ernährungswirtschaft vor: v.l. Christian Kircher (Food Nordwest), Prof. Dr. Christine Tamàsy (ISPA), Doris Schröder (NieKE). Umwelt & Technik Müll wird mehr und mehr zum Wirtschaftsgut Seite 3 Über 14 Prozent Zuwachs bei Beschäftigungsrate Seite 2 Windenergie In Wilhelmshaven wird bald jeder Meter Kaikante benötigt Seite 8 Wachtsumsregion Ems-Achse Weser-Ems Innovations-Spitzenreiter Land gibt 6 Mio. für neuen Bohrsimulator Gerät dient als Instrument der Geothermieforschung HANNOVER. Das Land Nie- dersachsen investiert rund 6,2 Millionen Euro - 4,9 Millionen Euro stammen aus Mitteln des Europäischen Strukturfonds - in einen neuen Bohrsimulator, der weltweit einer der moderns- ten und leistungsfähigsten seiner Art sein wird. Der vom Energieforschungs- zentrum Niedersachsen der Technischen Universität Clausthal betreute und in Celle gebaute Simulator soll zur Erforschung von neu- artigen Bohrtechniken im Bereich des geologischen Untergrundes eingesetzt werden. Weiterhin stellt das Land Niedersachsen Projekt- mittel von mehr als einer Million Euro bis 2016 bereit, mit denen eine zusätzliche Professur sowie die wissen- schaftlichen Mitarbeiter am Zentrum finanziert werden. „Der neue Bohrsimulator ist ein zentrales Forschungsin- strument für die Geother- mieforschung und belegt, dass Niedersachsen bun- desweit zu den forschungs- stärksten Ländern im Bereich der Erneuerbaren Energien zählt.“ Ministerin Wanka bezieht sich dabei auf eine Untersuchung des Bundes- ministeriums für Wirtschaft und Technologie, die zu dem Ergebnis kommt, dass Nie- dersachsen im Vergleich der Bundesländer mit Abstand die höchsten Forschungsin- vestitionen in den Bereichen Geothermie und Windener- gie tätigt. Gerhard Kreutz neuer Präsident EMDEN. Prof. Dr. Gerhard Kreutz hat von der nieder- sächsischen Wissenschafts- ministerin Prof. Dr. Johan- na Wanka in Hannover die Ernennungsurkunde zum neuen Präsidenten der Hoch- schule Emden/Leer erhalten. Er hat seinAmt offiziell zum 1. September angetreten.

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Die Zeitung für Unternehmer und Führungskräfte zwischen Weser und Ems

September 2011 12. Jahrgang - Ausgabe 119 1,00 Euro

Auf über 3.000 qm Ausstellungsfläche bieten wir ständig ca. 30 Ladeneinrichtungen und vieles mehr, z. B.:

BetriebseinrichtungenLadeneinrichtungenInsolvenzverkaufBüromöbel

Ihre No. 1 in Europa

ELA Container GmbH · Zeppelinstr. 19-21 · 49733 Haren (Ems)

Tel: (05932) 5 06-0 · Fax: (05932) 5 06-10

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Mobilität macht glücklich...in mobilen Raumsystemen von ELAMehr Raum mit mobilen Lösungen von ELA Container - mit Büro-, Wohn-, Mannschafts- oder Sanitärcontainern.

Ihre No. 1 in [email protected]

IHK Emden: „Steigende Innovationsbereitsschaft ist deutlich wahrzunehmen“EMDEN. Die Stimmung der kleinen und mittelständi-schen Unternehmen (KMU) im Bezirk der Industrie- und Handelskammer für Ostfries-land und Papenburg (IHK) ist optimistisch und die positive konjunkturelle Entwicklung deutlich zu erkennen. Dies belegen jetzt auch die aktuell veröffentlichten Zah-

len der Niedersächsischen Bürgschaftsbank (NBB). Niedersachsenweit konn-te die NBB seit Anfang 2011 bereits 193 bewillig-te Bürgschaftsanträge für ein Gesamtkreditvolumen von 47,9 Millionen Euro für Investitionen kleiner und mittelständischer Unter-nehmen verzeichnen. Die

Weser-Ems-Region ist dabei mit 63 genehmigten Bürg-schaften für Kredite mit einer Gesamthöhe von 17,9 Millionen Euro erstmals der Investitions-Spitzenreiter vor Regionen wie Hannover, Lüneburg und Braunschweig. Die hier genehmigten Bürg-schaften machen dabei 38,6 Prozent der Gesamtbürg-

schaftssumme für Nieder-sachsen aus. „Insbesonde-re durch stärker werdende Nachfrage nach unseren För-derungs- und Finanzierungs-beratungen ist die steigende Investitionsbereitschaft in der Region deutlich wahr-zunehmen“, stellt Hartmut Neumann, Referent für Start-hilfe und Wirtschaftsförde-

rung der IHK Emden, fest.Im Rahmen ihrer monatli-chen Sprechtage in Emden und Papenburg informiert die IHK gemeinsam mit der Landesförderbank NBank über Finanzierungshilfen. Anmeldung und nähere Informationen bei Hartmut Neumann, Telefon 04921 8901-34.

Bildungslandkarte sichert NachwuchsErnährungswirtschaft transparentVECHTA/WÜSTING. Die für die Branche traditionellen LandTageNord in Wüsting nutzten das Clustermanage-ment der Ernährungswirt-schaft in der Metropolregi-on Bremen-Oldenburg, Food Nordwest, sowie das Nieder-sächsische Kompetenzzent-rum Ernährungswirtschaft, NieKE, um ihre neu entwi-ckelte Bildungslandkarte zu präsentieren. Ziel dieses Gemeinschaftsprojektes ist es, alle branchenrelevanten Aus- und Weiterbildungsan-gebote gebündelt und kom-pakt interaktiv darzustellen. „Die von uns durchgeführte Befragung hat gezeigt, dass der Fachkräftemangel in der Agrar- und Ernährungs-branche sich bereits schon jetzt deutlich abzeichnet“, so Christian Kircher von Food Nordwest. „Deshalb sehen wir uns bei den regionalen Unternehmen in der Pflicht, mit gezielten Aktionen dieser Problematik entgegenzuwir-ken“, merkt Kircher weiter-

hin an. „Bereits seit gerau-mer Zeit häufen sich die Anfragen seitens Unterneh-men und Berufsinteressier-ten nach einem Instrument, die Berufsbilder der Agrar- und Ernährungsbranche anschaulich darzustellen“, kommentiert Doris Schröder, Geschäftsführerin des NieKE. In erster Linie gewährt die-ses Instrument Ausbildungs- und Studienplatzsuchenden einen genauen und schnellen Überblick über die Berufs-portfolios sogenannter „Grü-ner Berufe“ und deren Bil-dungsinstitutionen, zu denen auch direkt verlinkt wird. Ab sofort ist die Bildungs-landkarte auf den Websites der Initiatoren unter www.food-nordwest.de und www.ernaehrungswirtschaft.de freigeschaltet. Mit dieser Bildungslandkarte möchten beide Institutionen die nach-haltige Sicherung des Fach-kräftenachwuchses in der Agrar- und Ernährungsbran-che gewährleisten.

Stellten die Bildungslandkarte der Agrar- und Ernährungswirtschaft vor: v.l. Christian Kircher (Food Nordwest), Prof. Dr. Christine Tamàsy (ISPA), Doris Schröder (NieKE).

Umwelt & Technik

Müll wird mehr und mehrzum Wirtschaftsgut Seite 3

Über 14 Prozent Zuwachs beiBeschäftigungsrate Seite 2

Windenergie

In Wilhelmshaven wird bald jederMeter Kaikante benötigt Seite 8

Wachtsumsregion Ems-Achse

Weser-Ems Innovations-Spitzenreiter

Land gibt 6 Mio. für neuen BohrsimulatorGerät dient als Instrument der GeothermieforschungHANNOVER. Das Land Nie-dersachsen investiert rund 6,2 Millionen Euro - 4,9 Millionen Euro stammen aus Mitteln des Europäischen Strukturfonds - in einen neuen Bohrsimulator, der weltweit einer der moderns-ten und leistungsfähigsten seiner Art sein wird.

Der vom Energieforschungs-zentrum Niedersachsen der Technischen Universität Clausthal betreute und in Celle gebaute Simulator soll

zur Erforschung von neu-artigen Bohrtechniken im Bereich des geologischen Untergrundes eingesetzt werden. Weiterhin stellt das Land Niedersachsen Projekt-mittel von mehr als einer Million Euro bis 2016 bereit, mit denen eine zusätzliche Professur sowie die wissen-schaftlichen Mitarbeiter am Zentrum finanziert werden.„Der neue Bohrsimulator ist ein zentrales Forschungsin-strument für die Geother-mieforschung und belegt,

dass Niedersachsen bun-desweit zu den forschungs-stärksten Ländern im Bereich der Erneuerbaren Energien zählt.“ Ministerin Wanka bezieht sich dabei auf eine Untersuchung des Bundes-ministeriums für Wirtschaft und Technologie, die zu dem Ergebnis kommt, dass Nie-dersachsen im Vergleich der Bundesländer mit Abstand die höchsten Forschungsin-vestitionen in den Bereichen Geothermie und Windener-gie tätigt.

Gerhard Kreutz neuer PräsidentEMDEN. Prof. Dr. Gerhard Kreutz hat von der nieder-sächsischen Wissenschafts-ministerin Prof. Dr. Johan-na Wanka in Hannover die

Ernennungsurkunde zum neuen Präsidenten der Hoch-schule Emden/Leer erhalten. Er hat seinAmt offiziell zum 1. September angetreten.

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Emsland 2 Handelsforum 119

Inhalt

Oldenburger Münsterland

bietet Kontakte 3

McAllister bei Schilling

in Ulbargen 4

Sonderveröffentlichung

AG EMS Gastronomie

geht neue Wege 5

Konflikte lösen mit

Mediatoren 6

Sonderveröffentlichung

Wachstum bei der

Weets-Gruppe 7

Materialeffizienz ein

Schatz im Unternehmen 8

JadeWeserPort 9

Gold glänzt längst

nicht immer 10

Gelbe Busse kommen

gut an 15

Spatenstich für

30 Mio. Projekt 16

Sonderveröfffentlichung

Werbung 18 + 19

ZITAT DES MONATS

„Es gibt genug für die Bedürfnisse aller, aber nie genug für die Gier einzelner“. (Mahatma Gandhi)

Herausgeber:Gerhard Verlag GmbHGutenbergstraße 1, 26632 RiepeTelefon: 0 49 28 – 91 10 - 0Telefax: 0 49 28 – 91 10 - 12E-Mail: [email protected] / Anzeigen: Telefon 04 91 - 96 07 01 - 10 E-Mail: [email protected]

Verlagsleitung: Christhard Wendt Telefon: 04 91 / 96 07 01 - 13

Redaktionsleitung (V.i.S.d.P.): Martina RennerBernd Götting

Anzeigenleitung:Günter WiegmannTelefon: 04 91 / 96 07 01 - 18

Redaktion:Holger KeuperMitautor: Ludger Hecht (OLB)

E-Mail:[email protected]:www.handelsforum-online.de

Abo-Bestellungen/ ZustellfragenPressevertrieb Ostfriesland GmbH, Thomas Effertz, Telefon: 0 49 28 / 91 10 55,E-Mail: [email protected]

Grafik / Produktion / Druck:Gerhard Druck GmbH & Co. KGGutenbergstraße 126632 Ihlow-RiepeTelefon: 0 49 28 – 91 10 – 0E-Mail: [email protected]

Auflage: 24.000 Exemplare

Dateiformate: Anzeigendaten: EPS,

druckfähiges PDF Redaktionelle Inhalte: Photo-

shop, TIFF, EPS, JPEG mit hoher Auflösung (ab 250 dpi) Word DOC, TXT, RTFEs gilt die Preisliste vom 01. September 2009Beilagen, auch in Teilauflagen, möglich.Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte, Unterlagen und Fotos. Die Redaktion behält sich das Recht auf Abdruck und Kürzung von Manuskripten vor. Alle Rechte vorbehalten. Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Kein Teil des Handelsforums darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder ver-breitet werden. Unter dieses Verbot fällt insbesondere auch die Verviel-fältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-ROM.

IMPRESSUM

Die Zeitung für Unternehmer und Führungskräfte zwischen Weser und Ems

HANDELSFORUM

MEPPEN. „Die Gäste der Gala im Rahmen der Ver-leihung der Emsländischen

Unternehmenspreise am 18. September können sich auf ein besonderes Unterhal-tungsprogramm freuen“, ist

der Gastgeber der diesjähri-gen Veranstaltung, Herbert Hanrath, Chef der Hanrath Gruppe überzeugt. Er sei

erfreut, den Veranstaltungs-ort in diesem Jahr zur Ver-fügung zu stellen und freut sich, sein Unternehmen bei dieser Gelegenheit vorstellen zu können. Ausgestellt werden unter anderem auch einige schmucke Oldtimer. „Wir wollen mit diesen Expo-naten ein wenig auf die Geschichte der Automo-bile eingehen“, so Han-rath. Schließlich hätten sein Unternehmen und damit der Austragungsort des Unternehmenspreises eine Affinität zu Automobilen. Im Rahmen des Unterneh-menspreises werde es dieses Jahr auch eine Verlosung

mit hochwertigen autoaf-finen Preisen geben, verrät Hanrath. Die 640 Mitarbeiter zählende Hanrath Grup-pe ist ein Dienstleister für die Automobil- und Sicher-heitsbranche und hat ihren Stammsitz im Papenburger Gewerbegebiet am Prüfge-lände. Zur Gruppe gehö-ren die drei Gesellschaften Papenburger Sicherheits-Gesellschaft (PSG), Hanrath Automobil-Testfahrer (HAT) und Papenburger Automo-tive Service (PAS). Auch Aloys Mersmann, Projekt-leiter beim Wirtschaftsver-band Emsland, verspricht ein herausragendes Rahmenpro-gramm.

Bode: Ems-Achse ist derSpitzenreiter in Niedersachsen Über 14 Prozent Zuwachs bei Beschäftigtenrate - Landesdurchschnitt 6,5 Prozent

NORDHORN. „Die Wachs-tumsregion Ems-Achse ist Spitzenreiter in Nieder-sachsen und ein Vorbild für andere Regionen“, lobte Nie-dersachsen Wirtschaftsminis-ter Jörg Bode die Arbeit der Ems-Achse im Rahmen der Mitgliederversammlung in Nordhorn. „Die Ems-Achse die erste und einzige regio-nale Kooperation in Nie-dersachsen, die schon viele Projekte konkret umsetzt“, betonte auch der Vorstands-vorsitzender der Ems-Achse, Manfred Wendt, vor fast 300 Teilnehmern.

Die Wachstumsregion Ems-Achse sei aber nicht nur in der Umsetzung von Projek-ten an der Spitze Niedersach-sens, sondern auch bei den Wachstumsraten von sozi-alversicherungspflichtigen Jobs. Mehrere Studien beleg-ten dies, unter anderem die Studie des Oldenburger Insti-tuts für Regionalentwicklung und Informationssysteme aus

Juni 2011. Mit einem Durch-schnittswert von 14,3 Pro-zent für den Zeitraum 2005 bis 2010 liege die Wachs-tumsregion Ems-Achse beim Zuwachs an sozialversiche-rungspflichtigen Jobs weit über dem Niedersächsischen Landesdurchschnitt von 6,5 Prozent. „Alle Landkrei-se der Ems-Achse können zweistellige Wachstumsra-ten vorweisen“ zitiert Wendt die Studie. Dadurch sei die Wachstumsregion Ems-Ach-se nicht nur die Boom Regi-on in Niedersachsen, sondern habe darüber hinaus auch einen Strukturwandel vollzo-gen. In Zukunft könne nicht mehr von einem Süd-Nord-Gefälle, sondern von einem West-Ost-Gefälle gesprochen werden, stellt die Studie fest. „Heute sind wir der Spit-zenreiter in Niedersachsen“, sagte Vorstandsvorsitzender Manfred Wendt.

Auch der Niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Jörg Bode (FDP), würdigte die Arbeit der Wachstumsregi-

on Ems-Achse: „Was hier gemacht wird, ist beispiel-haft und vorbildlich für ganz Niedersachsen. Keine andere regionale Kooperation in Niedersachsen ist derzeit so weit fortgeschritten wie die Ems-Achse“. Die Ems-Achse hatte im Dezember 2009 als erste regionale Kooperation das neue Förderinstrument des Landes Niedersachsen, das so genannte Regional-

budget einwerben können. Bode zeigte sich erfreut: „Wenn man Ihnen Geld anvertraut, dann werden damit konkrete und erfolg-reiche Projekte umgesetzt“. Das zeige sich exemplarisch an der Fachkräfteinitiative „Ems-Achse, beste Köpfe – beste Chancen“, die schon weit fortgeschritten sei und positive Ergebnisse bringe.In den vergangenen Mona-ten wurden Projekte wie die Jobachse, familienfreundli-che Ems-Achse, Zukunfts-Achse oder Ems-Achse Mobil erfolgreich in die Umset-zung geführt. Darüber hin-aus konnten die verschiede-nen Arbeitskreise Energie, Maritime Verbundwirtschaft, Logistik, Kunststoff, Touris-mus und MEMA Meilenstei-ne in der jungen Geschichte der Ems-Achse setzen. Unter anderem gelang es Förder-mittel zum Aufbau eines Maritimen Netzwerkes bewil-ligt zu bekommen und das Energie – Forschungszent-rum Niedersachsen als neues Mitglied an Bord zu holen. Indessen wählten die Mit-glieder Dr. Norbert Siebels, Geschäftsführer der Klas-mann-Deilmann GmbH in Geeste und Vizepräsident der IHK Osnabrück-Ems-land-Grafschaft Bentheim,

Von Holger Keuper

Bedankten sich bei Minister Bode für die lobenden Worte: v.l. Landrat Friedrich Kethorn, der Geschäftsführer der Ems-Achse Hermann Wocken, Minister Jörg Bode und Ems-Achse Vorsit-zender, Manfred Wendt. Foto: Keuper

Neues Vorstandsmitglied: Vorsitzender Manfred Wendt (rechts) und Hermann Wocken (links) begrüßten Dr. Norbert Siebels im Vorstand der Ems-Achse. Foto: Keuper

Countdown für UnternehmenspreisAkrobatikgruppe LAMETTA ist Showact der Veranstaltung am 18. September

MEPPEN. „Die Gäste der

Von Holger Keuper

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Oldenburger Münsterland 3Handelsforum 119

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Neue WirtschaftsinfothekVerbund OM bietet Kontakte für die regionale WirtschaftCLOPPENBURG/VECHTA. Unter dem Titel „kontak-te 2011“ hat der Verbund Oldenburger Münsterland seine Wirtschaftsinfothek für das Oldenburger Müns-terland in aktualisierter Fassung neu aufgelegt. Das Kompendium erscheint in einer Auflage von 10 000 Exemplaren und listet über 1000 Ansprechpartner aus über 550 Institutionen mit vollständigen Kontaktanga-ben auf. „Unser Verzeichnis der Wirtschaftskontakte hat sich seit 1998 als über-aus praktischer Wegweiser bewährt“, bilanziert Ver-bundpräsident Albert Focke. „Die Wirtschaftsinfothek gehört seit über zehn Jahren zu den gefragtesten Veröf-fentlichungen des Verbun-des.“Alle Kontakte sind wie immer auch im Wirtschafts-portal www.om23.de in

laufend aktualisierter Form verfügbar. „Die Stammle-ser schätzen die Bündelung von Kontakten rund um die Wirtschaft“, so Verbund-vizepräsident Hans Eveslage. Neben den Wirtschaftsför-derungseinrichtungen der Landkreise Cloppenburg und Vechta sowie den 23 regio-nalen Städten und Gemein-den umfasst das Kontakte-verzeichnis Ministerien und Einrichtungen des Bundes und des Landes Nieder-sachsen, Einrichtungen und Vertretungen auf EU-Ebene sowie die regionalen Abge-ordneten auf Kreis-, Lan-des-, Bundes- und Europa-ebene. Dazu kommen die regionalen Hochschulen, Berufsbildenden Schulen und Forschungsinstitute, Kammern und Wirtschafts-verbände, die regionalen touristischen Organisationen, Zeitungs-, Radio- und Fern-

sehredaktionen sowie die Partnerunternehmen des Ver-bundes Oldenburger Müns-terland. Organisationspläne mit Ansprechpartnern der Land-kreise Cloppenburg und Vechta, der Oldenburgischen Industrie- und Handelskam-mer, der Landwirtschafts-kammer Niedersachsen, der Kreishandwerkerschaften Cloppenburg und Vechta sowie des niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr runden das Informationsangebot ab.Solange der Vorrat reicht, ist die Wirtschaftsinfothek ab sofort kostenfrei erhält-lich in den Kreishäusern Cloppenburg und Vechta sowie den Rathäusern der Städte und Gemeinden im Oldenburger Münsterland. Bestellungen nimmt auch der Verbund unter [email protected] entgegen.

Vizepräsident Hans Eveslage und Marketing-Referentin Claudia Barchend vom Verbund Olden-burger Münsterland empfehlen die Neuausgabe als „überaus praktischen Wegweiser“.

Müll wird zum WirtschaftsgutUmweltminister Hans-Heinrich Sander besucht Sammelfahrzeughersteller HS in EmstekEMSTEK. Die Diskussion um die Wertstoffsammlung im Müll über den Grünen Punkt hinaus ist in vollem Gange: die EU, die Ver-bände, private Entsorger und die Kommunen arbei-ten unter Hochdruck dar-an, eine Lösung zu finden.

Wirtschaftliche Interessen, Nachhaltigkeit und Ver-braucherfreundlichkeit sind die Messlatten. Jetzt macht Niedersachsen einen Schritt nach vorne. Am Dienstag, 2. August lud HN Schörling in das modernste Werk zur Produktion von Abfallsam-

melfahrzeugen Europas ein. Die Gäste: Umweltminister Hans-Heinrich Sander, Bun-desvorsitzender der Kraft-fahrergewerkschaft, und Emsteker Ratsmitglied Willy Schnieder, Paul Lübbe und Peter Friedhoff (FDP Kreis-vorsitzende) sowie der Ems-

teker Bürgermeister Micha-el Fischer (CDU). Ihnen präsentierte HN Schörling- Geschäftsführer Dr. Lothar Stach einen Lösungsweg aus der Wertstoff-Diskus-sion. „Fest steht, Rohstoff-wirtschaft ist notwendig - und zwar ökologisch und ökonomisch effizienter und verbraucherfreundlicher!“, betonte Umweltminister Sander. Die Bürger bekennen sich ebenfalls zu den Wertstof-fen: Rund 80 Prozent der Bürger halten es für sinn-voll, die benötigten Roh-stoffe durch Recycling aus deutschem Müll zu gewin-nen. Auf dieses Bewusst-sein gründet HN Schör-ling seinen Ansatz. Das HS Konzept basiert auf einem „Bringprinzip“: Der deutsche Durchschnittshaushalt pro-duziert im Monat zirka 18 Liter Wertstoff-Müll. Noch eine zusätzliche Tonne vor dem Haus oder die teure Fahrt zum Wertstoffhof wer-den unnötig mit nahegele-genen Sammelcontainern. Der Verbraucher entscheidet selbst, in welchem Rhyth-

mus er Wertstoffe entsorgt. Das spart Geld und Emissi-onen.Die Lösung für das Räumen der Wertstoffe bietet HN Schörling mit dem neuen Seitenlader HN Speedline 2.3, der Sammelcontainer bis 2,3 Kubikmeter effektiv räumt. „Durch dieses Sys-tem werden rund 60P rozent Kosten als mit einer her-kömmlichen Stoffsammlung gespart. Dazu bringt es 95 Prozent weniger Emissionen während des Sammelbetrie-bes“, so Dr. Lothar Stach. Somit ist das Bring-Prinzip doppelt gut: Nachhaltige und wirtschaftliche Argu-mente sprechen dafür. Auch die anschließende Einsatz-demonstration konnte die Politiker überzeugen: das Konzept wurde einstimmig für gut befunden.

Wie geht es weiter? Umweltminister Sander wird das Konzept weiter tragen – die niedersächsischen Land-kreise könnten eine Vorrei-terrolle in der Wertstofffrage übernehmen und einen Feldversuch starten.

Umweltminister Sander (li.) lässt sich von Dr. Lothar Stach (re.) überzeugen: „Das ist ein trag-fähiges Konzept zur Wertstoffsammlung!“ Foto: privat

Geschäftsführer der Arbeitsagentur Vechta verabschiedetVECHTA. Bernd-Fred Heyne, bisheriger operativer Geschäftsführer der Arbeits-agentur Vechta, ist in den Ruhestand verabschiedet worden. In einer kleinen Fei-erstunde überreichte für die Regionaldirektion Dr. Müller die Entlassungsurkunde, ver-bunden mit einem besonde-ren Dank des Vorstandes der Bundesagentur für Arbeit.Der aus Oldenburg stam-mende gelernte Einzelhan-delskaufmann begann seine Laufbahn bei der Bundes-agentur für Arbeit 1971. Nach seiner zweijährigen

Qualifizierung für den geho-benen Dienst übernahm Heyne verschiedene Funk-tionen in den damaligen Arbeitsämtern Oldenburg, Wilhelmshaven, Leer und Hannover, ehe er im Jahre 1984 Leiter der Geschäfts-stelle Friesoythe des Arbeits-amtes Vechta wurde. Infolge der Wiedervereinigung half er Anfang der 1990er-Jahre als Konsulent beim Aufbau der ostdeutschen Arbeitsver-waltungen.Von 1992 bis 2005 war er Leiter der Abteilung Arbeits-vermittlung und seither als

operativer Geschäftsfüh-rer verantwortlich für die Gestaltung und Umsetzung kundennaher Arbeitsprozes-se. Besonderes Augenmerk legte Heyne dabei auf eine kompetente Kundenbera-tung, die schnelle und pass-genaue Integration arbeits- und ausbildungssuchender Menschen in den Arbeits-markt sowie einen professio-nellen Service für Arbeitge-ber bei der Stellenbesetzung. Ein besonderes Anliegen war ihm dabei immer die Gruppe der arbeitslosen Jugendli-chen.

Ziel war passgenaue Integration

Geht nach 42 Jahren bei der Arbeitsverwaltung in den wohlverdienten Ruhestand: Bernd-Fred Heyne.

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Anzeige4 Handelsforum 119

ULBARGEN (gfh). Die offi-zielle Einweihung des neuen Produktions-, Lager- und Verwaltungsgebäudes der Schilling GmbH im Gewer-begebiet Ulbargen hätte fei-erlicher nicht sein können. Allein schon die Anwesen-heit von Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister, Landtagspräsi-dent Hermann Dinkla sowie dem Vorsitzenden des Bun-desverbandes Wintergärten, Dr. Steffen Spenke, macht deutlich, welchen hohen Stellenwert das Profil-Systemhaus auch außerhalb des Fachhandels genießt. Dieses unterstrich der Mini-sterpräsident in seiner Fest-rede, in der er auch auf die internationalen Geschäfts-verbindungen der SchillingGmbH einging. Besonders die kontinuierliche und erfolgreiche Entwicklung des ostfriesischen Unterneh-mens, mit seinen 39 Mitar-beitern nebst Auszubilden-den zeige, dass „Schilling erfolgreich Profil zeigt“. Dr. Steffen Spenke, Vorsit-zender des Bundesverbandes Wintergärten, hob in sei-ner Ansprache hervor, dass sich die Schilling GmbH im Bereich der Produktion der Profile oder montagefertigen Bausätze zu einem der drei Marktführer in Deutschland entwickelt hat. Gerade die gebotenen Kom-plettlösungen im Alumini-umbau, mit der Entwicklung

und der stets individuellen Produktion von Winter-gärten, Terrassenüberda-chungen, Haustürvordächer, Sicht- und Windschutzele-mente, Verlegesystem für vorhandene Unterkonstruk-tionen sowie Unterbau-Ele-

mente aus Aluminium oder Kunststoff unterstreichen die seit über 20 Jahren bewährte Qualität des Unternehmens. Durch den fast 6000 Qua-dratmeter umfassenden Neu-bau werden Produktions-Abläufe noch effizienter.

Schilling zeigt modernstes ProfilMinisterpräsident McAllister eröffnet neues Betriebsgebäude / Kennzeichen für Wachstum und Erfolg

Der Bau des neuen Lager-, Produktions- und Verwaltungsgebäudes im Gewerbegebiet Ulbar-gen ist ein weiterer Meilenstein für die Schilling GmbH. Bild: Ralf Schmidt

In einer der neu errichteten, hochmodernen Produktions- und Lagerhallen fand der offizielle Festakt statt. Fotos: Gerhard Frerichs

Ministerpräsident David McAllister lobt die erfolg-reiche Firmen-Entwicklung.

Auch der Bundesverbands- vorsitzender Dr. Steffen Spenke reiste aus Berlin an.

Für die Heimatverbundenheit des Unternehmens dankten die örtlichen Bürgermeister, indem sie unter anderem Wappen sowie ein Ölgemälde überreichten.

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EMDEN. Neue Wege in der Eventgastronomie gehen die AG EMS Gastronomiebetrie-be zu Lande und zu Was-ser. So lassen sich für die Realisierung von außerge-wöhnlichen Veranstaltungen sowohl die sechs Fährschiffe als auch die vier Restaurants sowie das Bistro/Restaurant in Greetsiel der AG EMS buchen. Hierbei kümmern sich die Eventexperten auch um das Konzept, die Deko-ration, die Gastronomie sowie um das Rahmenpro-gramm.

„Wir wollen unseren Kun-den ein Eventerlebnis bieten, welches noch lange in Erin-nerung bleibt“, erklärt der Leiter der AG EMS Gastro-nomiebetriebe, Oliver Klaas-sen, die Unternehmensphilo-sophie. Besonders die Events auf den Schiffen der AG EMS würden einen nachhal-tigen Eindruck hinterlassen. So planten und realisier-ten die Event Profis für die Wirtschaftsjunioren der IHK Ostfriesland und Papenburg im Rahmen der diesjährigen Hanseraumkonferenz eine Karibische Nacht auf einem Autodeck der Fährschif-fe. Zum Einsatz kamen hier neben selbstgebauten Hüt-ten unter anderem auch fünf Tonnen Sand als Strand. Das Rahmenprogramm und auch die Gastronomie wur-den auf das Thema Karibik abgestimmt. „Damit ein sol-ches Event rund läuft und Erinnerung bleibt, muss das Gesamtkonzept aufeinan-der abgestimmt sein“, verrät Klaassen. Hilfreich bei der Planung und Umsetzung solcher Events sei die Kom-petenz und die jahrelange

Erfahrung aus der Tagungs- und Verkehrsgastronomie der sechs Schiffe der AG EMS. Im Rahmen des Nie-dersächsächsischen Hafen-tages (2008) in Wilhelms-haven kam unter anderem auch das Fährschiff Hel-goland zum Einsatz. Hier wurden rund 450 Gäste bewirtet und unterhalten. Veranstaltungen bis zu 1000 Personen ließen sich auf den Autodecks der Fähren rea-

lisieren. Laut Klassen eine ideale Lokation für Unter-nehmensevents. Auch die Preise für solch ein Event im Verhältnis zu einem großen Veranstaltungszelt würden überraschen, da die Infra-struktur wie zum Beispiel Küchen, Kühlräume und sanitäre Anlagen bereits an Bord wären und nicht erst beschafft werden müssten. Eine Nummer kleiner aber nicht weniger exklusiv seien

Veranstaltungen zum Bei-spiel auf dem Ausflugsschiff „Wappen von Helgoland“. Hier könnten Betriebsfei-ern oder auch private Feiern wie Hochzeiten bis zu 150 Personen realisiert werden. „Solch eine Feier auf dem Achterdeck bei Sonnenun-tergang auf dem Meer bleibt in Erinnerung“, ist sich der Leiter der AG EMS Gastro-nomiebetriebe überzeugt. Für ein maritimes Eventer-

lebnis allerdings auf dem Land stehen die vier Res-taurants mit Saalbetrieb der AG EMS Gastronomiebetrie-be. „Flaggschiff“ ist hierbei das Eventterminal Fährhaus am Borkumkai in Emden. Nachdem die letze Fähre in Richtung Borkum abgelegt hat bietet das Fährhaus im modernen Ambiente und Hafenflair Platz für ein außergewöhnliches Event. So fanden hier unter ande-rem Public Viewing Ver-anstaltungen zur Fußball-weltmeisterschaft und zur Europameisterschaft statt. Damit solche Veranstaltun-gen gelingen, setzt der zerti-fizierte Veranstalter auf gut geschultes Personal und auf nachvollziehbare Arbeits-

abläufe, welche in regelmä-ßigen Abständen auditiert werden.

Das etwas andere Event-ErlebnisAG Ems Gastronomiebetriebe gehen neue Wege - Die besondere Veranstaltung mit maritimen Flair

Von Holger Keuper

Im Eventterminal „Fährhaus“ am Borkumkai lassen sich außergewöhnliche Veranstaltungen mit maritimen Flair realisieren. Foto: AG EMS

Auch die Fährschiffe der AG Ems lassen sich in eine Partymeile verwandeln wie hier bei der Karibischen Nacht. Foto: AG EMS

AG EMS Gastronomiebe-

triebe

Mitarbeiter: 50

Fahrende Gastronomiebe-

triebe (Fährschiffe): 6

Landgastronomiebetriebe: 4

Bistro/Restaurant in Emden

und Eemshaven

Haus der Begegnung

(Greetsiel)

INFO

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Page 6: HANDELSFORUM 11. Jahrgang - Ausgabe 119

6 Handelsforum 119

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Bundesweiter Aktionstag würdigt das Handwerk Betriebe öffnen ihre Türen / Otto Kentzler stellt die Leistungen heraus REGION (jes/ZVEH). Am 3. September 2011 feiert das Handwerk erstmals den bun-desweiten Tag des Hand-werks. Dazu erklärt Otto Kentzler, Präsident des Zen-tralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): „Nahezu jeder Tag im Jahr steht im Zeichen eines besonderen historischen Ereignisses oder einer gesellschaftlichen oder politischen Errungenschaft bzw. Problematik. Wir bege-hen den Tag der Familie, den Tag des Denkmals, den Tag des freien Buches oder den Tag der Erfinder.“

Aber keiner begeht bislang einen bundesweiten Tag, der die Leistungen und Bedeu-tung des Handwerks würdigt.

Dieses ändert sich in die-sem Jahr. Am 3. September findet der erste bundeswei-te Tag des Handwerks statt. Unter dem Motto „Deutsch-land ist handgemacht“ wird verdeutlicht, dass das moder-nes Leben ohne das Hand-werk nicht denkbar ist und die Modernität, Vielfalt und Kreativität des Wirtschafts-zweiges unterstreichen. „Mit nationalen und regio-nalen Maßnahmen werden wir dafür sorgen, dass ganz Deutschland einen Tag lang vom Handwerk - Der Wirt-schaftsmacht von neben-an - spricht“, kündigt Otto Kenzler an. „Bereits am 2. September werden wir bei einer zentralen Pressekon-

ferenz gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler den offi-ziellen Startschuss für den bundesweiten Aktionstag geben“, so der Präsident wei-ter. Eine rund 400 m² große Ausstellung in Berlin wird die Vielfalt der handwerkli-chen Berufe verdeutlichen. Das Handwerk ist aber vor allem in den Regionen eine wichtige Säule für Gesell-schaft und Wirtschaft. Daher soll der Tag des Handwerks gerade dort ein Zeichen setzen. Von Flensburg bis Konstanz, von Aachen bis Dresden laufen die Vorbe-reitungen auf die unter-schiedlichsten Aktionen dazu bereits auf Hochtouren. Ob Stadtfeste, Ausstellungen,

Handwerker- Stadtrally und -Sternfahrten oder Mitmach-Aktionen – die Ideen zum Tag des Handwerks sind so vielfältig wie das Handwerk selbst.

Um den Tag des Handwerks zu etwas ganz Besonderem zu machen, sind alle Hand-werksbetriebe aufgerufen, sich zu beteiligen. In der Region werden einige Unter-nehmen verschiedene Aktio-nen wie ein Kundenfest oder einen Tag der offenen Tür anbieten. Für interessierte Besucher ist dieses die ideale Möglichkeit, in die Hand-werksbetriebe einmal rein-zuschauen, denn 365 Tage im Jahr leisten sie mit ihren Mitarbeitern Großartiges.

Die Handwerksbetriebe leisten das ganze Jahr Großartiges. Daran sind auch die Auszubildenden beteiligt. Das Handwerk wird deswegen am 3. September bundesweit mit einem Aktionstag gewürdigt. Foto: privat

OLDENBURG (jes/Harms). „Konflikte sind wie Schmer-zen“, behauptet Dr. Markus Troja, erfahrener Wirt-schaftsmediator aus Olden-burg, der kürzlich im Mar-keting-Club Weser-Ems vor einem aufmerksamen Pub-likum referierte. Dabei wies er darauf hin, dass Konflikte in einem Unternehmen nicht von alleine verschwinden, sondern dass alle beteiligten lernen müssen, damit umzu-gehen.

Innerbetriebliche Auseinan-dersetzungen, ob hierachi-übergreifend, unter Gesell-schaftern, im Managment oder zum Beispiel im Zuge einer Unternehmensnachfol-ge, sind in Deutschland an der Tagesordnung. „Tatsa-che ist, dass auch heute noch Vorgesetzte lästigen Kon-flikten aus dem Weg gehen“, weiß Dr. Markus Troja, doch das sei nicht der richti-ge Weg, um „Verspannun-gen“ zu lösen. Sie könnten schließlich chronisch werden und das treibt die Kosten in einem Unternehmen richtig hoch.

Denn im Zuge dieser Kon-flikte entstehen eventuel-le Verfahrenskosten, der Verlust von guten Mitarbei-tern sowie einen erhöhten Fehl- und Krankenstand. Im schlimmsten Fall ginge es sogar soweit, das ineffizi-ente Strukturen oder sogar Sabotage am Arbeitsplatz auftreten können, was das Unternehmen nicht nur finanziell, sondern auch vom Ruf her massiv scha-den kann. Um die Problem-

Spirale zu durchbrechen, können Mediatoren helfen, der allen Gesprächspartnern neutral, vertraulich und kon-struktiv beisteht. Da er ohne Entscheidungskompetenz ist, geht es immer darum, mit beiden Parteien eine Lösung zu finden.„Eine noch bessere Lösung ist das präventive Einset-zen von Mediatoren“, erklärt der Referent. Dieses erhöhe nicht nur die Attraktivität des Arbeitsgebers, sondern unterstützt auch die Glaub-würdigkeit von innerbe-trieblichen Werten und dem Unternehmensleitbild.

Die Tendenz, externe Media-toren zu beauftragen, nimmt in Deutschland steigend zu. Mittlerweile sehen viele Füh-rungskräfte aus mittelständi-schen Betrieben die Vorteile einer Mediation als zweifels-frei an. Das zeigt eine ent-sprechende Studie aus dem Jahr 2008. So sei es eher ein Zeichen von Stärke, sich in vefahrenen Situationen Hilfe zu holen.

Die nächste Veranstal-tung aus der Vortragsreihe im zweiten Halbjahr beim Marketing-Club Weser-Ems beschäftigt sich mit dem „Leben im Alter“ und wird im Hause OFFIS, Institut für Informatik, Escherweg 2 in Oldenburg am 12. September stattfinden. Weitere Informationen zu den verschiedenen Vorträgen in diesem Jahr können auf der Homepage des Marke-ting-Clubs www.marketing-club-weser-ems.de abgerufen werden.

Konflikte lösen mit MediatorenDr. Markus Troja gibt wertvolle Tipps

Präsident Helmut Loerts-Sabin (links) und Geschätsführer Wilhelm H. Tanke (rechts) waren froh, Dr. Markus Troja (Mit-te) für sein Referat gewonnen zu haben. Foto: privat

Seminar über Insolvenzen Ansprüche über das niederländische Inkassorecht rechtzeitig sichernOLDENBURG. Das niederlän-dische Insolvenz- und Inkas-sorecht steht im Mittelpunkt eines Seminars der Deutsch-

Niederländischen Handels-kammer am Dienstag, 13. September, von 13.30 bis 17.30 Uhr in der IHK Olden-

burg. Das Seminar zeigt auf, welche Möglichkeiten beste-hen, Ansprüche im Insol-venzfall einer anderen Firma

rechtzeitig zu sichern. Mehr Informationen gibt es unter 0031 (0)70/3114156 oder auf www.dnhk.org/seminars.

Wirtschaft

Page 7: HANDELSFORUM 11. Jahrgang - Ausgabe 119

Wachstum bei der Weets-Gruppe210.000 Container im Jahr 2010 befördert – Fulllfilment Logistik

EMDEN. Die Weets-Gruppe hat sich zu einem mittel-ständischen Dienstleistungs-unternehmen mit aktuell 280 Mitarbeitern entwi-ckelt. Das Unternehmen aus Emden deckt mehrere Geschäftsfel-der ab. Dazu gehören die internationa-le Spedition und Transpor-te mit eigenen Fahrzeugen die auf den Straßen Europas unterwegs sind.„Ein großes Geschäftsfeld der Weets-Gruppe sind Bahntransporte. Auf der Schiene werden mehrere Relationen, von den Ter-minals in den Seehäfen zu

den Bestimmungsorten im Binnenland, abgedeckt“, erläutert der geschäftsfüh-rende Gesellschafter Jakob Weets. Das Operating der Züge führt die Weets-Gruppe mit eigenem Personal an den Standorten Emden, Hamburg und Halle durch. An den Inlandsterminals der Bahn übernehmen Container-Lkw der Weets-Gruppe die Con-tainer und stellen sie den Empfängern zu. Im Jahr 2010 wurden von der Weets-Gruppe für ihre Kunden 210.000 Contai-ner befördert. Alle Fahr-zeuge erhalten die Aufträge

per elektronischer Daten-übermittlung, um Fehler zu minimieren.

Die Weets-Gruppe ist eben-falls in den Bereichen Logis-tik, Warehousing und Verzol-lung tätig.Die verschiedensten Kun-denanforderungen werden durch die Logistik erfüllt, zum Beispiel für Kunden aus der Automobilindustrie und deren Zulieferer sowie für Kunden aus vielen anderen Bereichen. Die Weets-Grup-pe führt von den im Indus-triepark Frisia ansässigen Unternehmen Transporte

im JIS-Verkehre (just-in-sequence) durch. Es werden E-Schlepper mit Anhängern, Lkw und Gabelstapler ein-gesetzt. Die Weets-Gruppe fährt die montierten Teile zu Volkswagen Emden, zum Teil direkt an die Verbaupunkte oder an festgelegte Punkte in den Hallen. Dort werden die Anhänger von Gabel-staplern der Weets-Gruppe entladen und an die Verbau-punkte der Teile geliefert. „Der Bereich Warehousing, oder auch Kontraktlogistik nimmt im Zusammenspiel mit der vor- und nachgela-gerten Logistik einen brei-

ten Raum ein“, meint Jakob Weets. Die Weets-Gruppe verfügt über ein offenes Zolllager, das von vielen Kunden, vornehmlich aus Fernost genutzt wird. Die Waren werden per Contai-ner im Lager angeliefert, nach Fifo eingelagert. Später werden die Teile nach den Abrufen der Kunden, die bei Weets eingehen, ausgeliefert, beziehungsweise mit eigenen Fahrzeugen weitertranspor-tiert.

Vormontagen für den aktuel-len PassatVormontagen von Türseiten-

verkleidungen für den aktu-ellen Passat führen Mitar-beiter der Weets-Gruppe im Industriepark Frisia durch. Die fertigen Waren werden dann von Fahrzeugen der Weets-Gruppe wieder just-in-sequence bei VW Emden angeliefert. Für ein Unter-nehmen aus Korea montie-ren Mitarbeiter der Weets-Gruppe Innenleuchten für viele Fahrzeugtypen von Volkswagen, Audi und Sko-da. Die Ware kommt im Con-tainer an, der Container wird entladen und die Leuchten werden mit Zubehörteilen, die in mehreren Varianten bei Weets angeliefert wer-den, versehen. Die fertigen Leuchten werden dann an die Empfänger in mehrere Länder versandt. Verzollun-gen führt die Weets-Gruppe im Im- und Export für viele Kunden durch. Die notwen-digen Unterlagen für die Verzollung werden elekt-ronisch erstellt, weil eine manuelle Abfertigung jegli-chen Zeitrahmen sprengen würde.

Namhafte Kunden haben der Spedition Weets das Vertrau-en ausgesprochen und arbei-ten schon lange mit dem Unternehmen zusammen. Dazu gehören die Volkswa-gen AG, Audi AG, Nordland Papier AG, die Grammer AG, die Firma IL Heung aus Korea, Borbet Räder, Anker Schiffahrt, um nur eini-ge Kunden zu nennen. Um die umfangreichen Doku-mentationen in den obigen Bereichen zu erstellen, hat die Weets-Gruppe eine eige-ne, webbasierte Software entwickeln lassen, die auch von Kunden, die einen indi-viduellen Zugang erhalten, genutzt wird. Das Unter-nehmen ist nach DIN:ISO 9001:2008 zertifiziert.

Ein großes Geschäftsfeld der Weets-Gruppe sind Bahntransporte. Foto: Weets

Weets setzt auch auf den eigenen Fuhrpark. Foto: Weets

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Page 8: HANDELSFORUM 11. Jahrgang - Ausgabe 119

Wir t schaf t 8 Handelsforum 119

Die Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung WHV e.V. präsentiert Marktpotentiale der Windenergie, v.l.: Ulrich Schil-ling, Heiner Holzhausen, Darja Jazik, John H. Niemann. Foto: privat

„Jeder Meter Kaikante wird künftig benötigt“Neue Internetplattform zeigt Windkraft-Möglichkeiten für WilhelmshavenWILHELMSHAVEN. Jährlich über 250 Windkraftanlagen für ca. 1.500 MW Leistung müssen auf See installiert werden, um bis 2030 insge-samt 25.000 MW Leistung Offshore-Windenergie imple-mentiert zu haben. Das ist erforderlich, um realistisch die von der Bundesregie-rung geplante Energiewende durchzuführen.Wilhelmshaven zählt der-zeit primär zu den Massen-gutumschlagshäfen und in Kürze auch zu den Contai-nerhäfen. Nun gilt es eine neue, große, herausfordernde

Aufgabe zu bewältigen. Das Marktpotential und die große Zahl der zu installierenden Windkraftanlagen erfordert mehr Hafen- und Flächenka-pazitäten als die, die in den zurzeit designierten Häfen Cuxhaven, Emden und Bre-merhaven vorhanden sind.Das ist die Chance für Wil-helmshaven. Unter der homepage www.wilhelmsha-ven-windenergie.de hat die Wilhelmshavener Hafen-wirtschafts-Vereinigung (WHV e.V). alle derzeitigen Möglichkeiten der Offshore-Windenergie in Wilhelms-

haven zusammengetragen und damit deutlich gemacht, dass der Hafen für die neuen Herausforderungen bereit-steht, als Service-, Schutz-, Montage- und auch Produk-tionshafen. Zusammen mit den Kooperationspartnern JadeBay, WFG, N-Ports wird die WHV e.V. zukünftig in den Markt gehen, um auf die Vorzüge des Wilhelmsha-vener Hafens als Offshore-Hafen für Windenergie hin-zuweisen. „Es wird zukünftig jeder Meter Kaikante benö-tigt, um die Windkraftan-lagen in der „Schön-Wet-

ter-Saison“, das ist etwa die Hälfte des Jahres, in die Nordsee zu bringen. Die-ses hehre Ziel verlangt eine umfangreiche moderne Hafenstruktur. Die dann folgende nächs-te Herausforderung ist die erforderliche Erneuerung (Repowering) der Anla-gen nach 15 – 20 Jahren“, so John H. Niemann, WHV e.V.-Präsident und Heiner Holzhausen WHV e.V. – Vor-stand.Weitere Informationen:www.wilhelmshaven-wind-energie.de

Durch niederländisches GerichtsurteilEEMSHAVEN. Das höchs-te Verwaltungsgericht der Niederlande, Raad van State, hat am 24. August laut einer Mitteilung des NABU die Natura 2000-Genehmigung mit Bezug auf den Bau des Kohlekraftwerks von Essent im Eemshaven eingezogen. Auch der Beschluss für den Ausbau der Fahrrinnen zum Eemshaven wurde aufge-hoben. Naturschutz- und Umweltorganisationen sind froh mit diesem Urteil.

Beide Entwicklungen hätten gravierende Folgen für das UNESCO-Weltnaturerbe Wat-tenmeer. Die Organisationen bedauern, das Energiegigant Essent (RWE) es so weit hat kommen lassen und nicht früher von seinem Vorha-ben abgesehen hat um einen nachhaltigen Weg einzu-schlagen. Die niederländi-schen Organisationen Natuur en Milieufederatie Gronin-gen, Waddenvereniging, Het Groninger Landschap und Natuurmonumenten pro-testierten von Anfang an gegen beide Vorhaben. Der Beschluss für den Ausbau der Fahrrinne ermöglichte eine Vertiefung der Fahr-

rinne, die den Zugang von Schiffen mit einem Tiefgang von 14 m zum Eemshaven möglich gemacht hätte. „Die Ems ist schon in einem besonders schlechten Zustand. Dieses Urteil macht es möglich an der Gesun-dung des Flusses zu arbei-ten. Wir hoffen das auch die Behörden sich nun voll hierfür einsetzen werden.“ so Ester Kuppen namens der Naturschutz- und Umweltor-ganisationen. Der schlechte natürliche Zustand der Ems war, neben dem hohen Ausstoß von CO2 des Kohlekraftwerks, der Hauptgrund um gegen das Vorhaben von Essent zu protestieren. Die riesigen Kohlenschiffe von Essent benötigten eine tiefe Fahr-rinne. Außerdem enthält der Ausstoß von Kohlekraftwer-ken viel mehr Stickstoffoxide und Schwefeloxid als zum Beispiel ein Gaskraftwerk.

Naturschutz- und Umwelt-organisationen meinen, dass dieses Urteil eine fundamen-tale Diskussion einleiten soll-te, ob am Rande des Weltna-turerbes Wattenmeer Platz ist für Kohlekraftwerke.

Kohlekraftwerk und Fahrrinne gestoppt

EMDEN. Der Arbeitgeber-verband für Ostfriesland und Papenburg e.V. bietet am 13. Oktober in der Zeit von 9 bis 13 Uhr im „Upstals-boom Parkhotel“ in Emden ein Seminar zum Thema „Die Betriebsratsanhörung“ an. Das Seminar richtet sich an Betriebsinhaber und Füh-rungskräfte aller Unterneh-mensbereiche mit Personal-verantwortung.

Der Referent, Rechtsanwalt Jörg Thoma vom Arbeit-geberverband für Ostfries-land und Papenburg e.V., wird den Teilnehmern einen umfassenden Überblick über alle wichtigen zu beach-tenden Punkte bei einer Betriebsratsanhörung geben.

Informationen und Anmel-dung unter Tel. 04921/3971-21.

Neues Seminar:Betriebsratsanhörung

Materialeffizienz: Ein Schatz im UnternehmenEs gibt Fördermittel zur Verbesserung der Materialeffizienz und für eine bessere PersonalentwicklungBAD ZWISCHENAHN. Für die Verbesserung der Materi-aleffizienz und zur Personal-entwicklung gibt es Förder-mittel, die nach Angaben des Zwischenahners Dipl.-Ing. Wolfgang Wrobel allerdings viel zu wenig bekannt sind. In produzierenden Unterneh-men sind der Materialkosten-block mit 46 % und der Per-sonalkostenblock mit 19 % die Hauptpositionen. Allein diese beiden Positionen machen fast 2/3 der Gesamt-kosten aus (statistisches Bun-desamt 2008). Nach Veröf-fentlichung des BMU 2011 zum „Deutsches Ressour-ceneffizienzprogramm“ stieg die Materialproduktivität von 1960 bis 2005 in Deutschland lediglich um den Faktor 2, während die Arbeitsprodukti-vität in diesem Zeitraum um den Faktor 4 stieg. Hier gibt es also enorme Potentiale. So schätzt die Deutsche Mate-rialeffizienzagentur (demea)

aufgrund von praktischen Beratungserfahrungen, dass in den KMU‘s im deutschen verarbeitenden Gewerbe im Durchschnitt mindestens 20 % der Materialkosten durch effizientere Produktions-abläufe eingespart wer-den könnten. Das heißt, das Material ist ganz sicher nicht nur ein Thema für den Ein-kauf oder die Materialwirt-schaft. Die Materialeffizienz wird von allen betrieblichen Funktionen beeinflusst: von der Auftragsannahme bis hin zum Versand zum Kunden. Auf dieser ganzen Strecke zieht sich das Potenzial wie ein roter Faden längs durch das Unternehmen. Es geht also nicht nur um ein Stück Kuchen. „Es geht um die gan-ze Bäckerei,“ so Wolfgang Wrobel.Auch wenn die Entscheidung für mehr Ressourceneffizi-enz ganz sicher richtig ist, so kann sie nicht so einfach

per Delegation durch die Mitarbeiter richtig umge-setzt werden. Die Qualität der Führung vor Ort und die Einbindung der Mitarbeiter ist dafür entscheidend. Nur durch entsprechend aktivierte Mitarbeiter, mit zielgerichte-ter „Führung vor Ort“ kann dieser interne Schatz gehoben werden.Ohne diese wirksame „Füh-rung vor Ort“ kann es kein MEHR an Ressourceneffizienz geben. „Führung vor Ort“ und Ressourceneffizienz sind Vor-der- und Rückseite der selben wertvollen Medaille. Wegen der strategischen Bedeutung dieser beiden Prägungen gibt es ja auch die Fördergelder für KMU`s. Die Mitarbei-ter können über Förderun-gen für Personalentwicklung weiter qualifiziert werden. Die Fördermittel für Ressour-ceneffizienz sind eingebetet in das erfolgreichste För-derprogramm der letzten 30

Jahre: ZIM (Zentrales Inno-vationsprogramm für den Mittelstand). Der Förderan-teil liegt zwischen 50 und 67 %. Das Machen, die konkrete Umsetzung in die betriebliche Wirklichkeit steht im Mittel-punkt der Aktivitäten. Und die Mitarbeiter sind mitten im Geschehen. Sie lernen dabei vor Ort durch konkretes Tun. So werden diese beiden stra-tegisch wichtigen Kostenblö-cke aktiv und mit Blick auf Nachhaltigkeit bearbeitet. Wer kann das Programm in Anspruch nehmen? Zielgrup-pe sind weiterhin Unterneh-men des produzierenden Gewerbes mit weniger als 250 Mitarbeitern. Für besonders innovative und risikoreiche Ansätze in Unternehmen mit weniger als 1000 Mitarbeitern gibt es gesonderte Regelun-gen. Weitere Informationen unterwww.demea.de oder www.upw-wrobel.de

Dipl. Ing. Wolfgang Wrobel aus Bad Zwischenahn ist Experte für spezielle Fördermittel. Foto: privat

Page 9: HANDELSFORUM 11. Jahrgang - Ausgabe 119

Wir t schaf t 9Handelsforum 119

Warnung der IHK OsnabrückOSNABRÜCK. Die IHK Osna-brück - Emsland - Grafschaft Bentheim weist auf zwei-felhafte Angebote hin, die derzeit an Unternehmen aus dem IHK-Bezirk versendet werden. Unter dem Absen-der „BVA - Bundesverlag Anzeiger Handelsregister“ aus Berlin werden vermeint-liche Bescheide verschickt, die dem Empfänger einen behördlichen Charakter ver-mitteln. Dadurch und insbesondere durch den Hinweis „Gegen Zustellungsurkunde“ entsteht der Eindruck, dass es sich

um einen förmlichen Gebüh-renbescheid handelt. Durch den Abdruck des nordrhein-westfälischen Landeswap-pens wird dieser Eindruck noch verstärkt. Erst im Kleingedruckten ist erkenn-bar, dass es sich lediglich um ein Angebot zum freiwilligen Abschluss einer Veröffentli-chung handelt.Die IHK rät betroffenen Unternehmen, das Schreiben aufmerksam zu prüfen. In Zweifelsfällen können sich Empfänger dieses und ähn-licher Schreiben an die IHK wenden.

Falscher Bescheid

EMSLAND. Die IHK Osna-brück - Emsland - Grafschaft Bentheim warnt vor einer neuen Betrugsmasche aus China. Seit einiger Zeit häufen sich bei den deutschen Auslands-handelskammern in China Anfragen deutscher Unter-nehmen bezüglich falscher Kontoinformationen von Lieferanten. Es scheint sich dabei um ein neues Betrugs-muster zu handeln, bei dem Hacker die per E-Mail gestellten Zahlungsanfor-derungen des Lieferanten abfangen. Dem deutschen Kunden wird stattdessen

eine gefälschte Rechnung geschickt, bei der sie eine andere Bankverbindung durch einen Kontenwech-sel begründen. Diesen Feh-ler bemerken die Kunden meist erst nach der Über-weisung, wenn der chine-sische Lieferant wegen der noch ausstehenden Zahlung anfragt. Das Geld ist in den meisten Fällen verloren. Die IHK rät den Unternehmen, die E-Mail-Adresse, von der die Zahlungsaufforderung stammt, genau zu prüfen und mit vorher verwendeten Adressen des Lieferanten zu vergleichen.

Betrugsmasche aus China

Creditreform bietet InformationenWIEFELSTEDE. Die frühzeiti-ge Vorbereitung und die Pla-nungsphasen der Unterneh-mensnachfolge sind Thema einer Creditreform Veranstal-tung am 11. Oktober ab 18 Uhr in den Räumlichkeiten der Oldenburger Parkettwerk Oltmanns & Willms GmbH, Stahlstraße 20, in Wiefels-tede.Anhand des Beispiels des Oldenburger Parkettwerks werden mögliche Regelun-gen der Unternehmensnach-folge erläutert und wichti-ge Hinweise aus der Praxis gegeben, was im konkreten Übergabeprozess zu beach-

ten ist. Ein Schwerpunkt ist die für Übergeber und Übernehmer gleichermaßen zufriedenstellende Unter-nehmenswertermittlung. Zur Begrüßung sind die Teilneh-mer zu einem kleinen Imbiss eingeladen.

Weitere Informationen und Anmeldung: Creditreform Oldenburg Bolte KGTel. 04 41 / 9 73 99 – 89E-Mail: [email protected] Creditreform Leer Bolte KG Tel. 04 91 / 9 79 82 – 70E-Mail: [email protected]

Unternehmensnachfolge strategisch planen

Arbeiten liegen voll im PlanJadeWeserPort hat noch ein Jahr bis zur InbetriebnahmeWILHELMSHAVEN. 80.000 Tonnen Stahl und rund eine Mio. Steine für die Dämme sind verbaut. Die Betonar-beiten an der Hauptkaje sind mit einer Gesamtlänge von 1.725 Meter abgeschlossen. Rund ein Jahr vor der Inbe-triebnahme des Container-Tiefwasserhafens JadeWe-serPort Wilhelmshaven sind die Arbeiten voll im Zeit-plan. Davon konnten sich vor Ort der Niedersächsische Wirtschaftsminister Jörg Bode und der Niedersächsi-sche Finanzminister Hartmut Möllring überzeugen.Bode sagte: „Der Count-down läuft. Die Entwicklung der Weltwirtschaft hat uns völlig Recht gegeben, dieses in Norddeutschland einma-lige Projekt voranzutreiben. Wenn in einem Jahr die ers-ten großen Containerschiffe im JadeWeserPort anlegen, wird dies einen Schub für die ganze Region bringen.“ Möllring sagte: „Es ist für mich ein großes Privileg, die Entwicklung, die einzel-nen Bauphasen, die dieses Projekt durchlaufen hat und die noch weiter anstehen, miterleben zu dürfen. Heute ist ein ganz besonderer Tag - genau ein Jahr vor der kom-pletten Fertigstellung sehen wir einen fast fertigen Hafen. Ich erhoffe mir einen großen Wirtschaftsimpuls, auch für die Lage auf dem Arbeits-markt, für ganz Niedersach-

sen.“45,3 Mio. Kubikmeter Sand sind in Wilhelmshaven seit dem Frühsommer 2008 ins-gesamt eingespült worden. Die Ausrüstungsarbeiten an der Kaje mit der Monta-ge von Pollern und Fendern laufen noch. Im Bau befin-det sich zurzeit der Schlep-perhafen, der im Herbst 2011 mit neun Liegeplätzen fertig gestellt sein soll. Die Anbindung des Hafens über ein vier Kilometer lan-ges Gleis an die DB-Strecke Oldenburg-Wilhelmshaven ist fertig. Im Bereich der 16-gleisigen Vorstellgrup-pe sind alle Gleise und 41 Weichen verlegt. Im August werden die Signalanlagen gesetzt. In der hinter dem Terminal liegenden 160 Hektar gro-ßen Logistics Zone laufen derzeit die Erschließungsar-beiten mit der Verlegung der insgesamt ca. 14 Kilometer Schmutz- und Regenwasser-kanalrohre, der Versorgungs-rohre für Gas, Wasser und Strom sowie die Arbeiten an der Haupterschließungs-straße.Über den Baufortschritt informierten neben den Ministern Bode und Möllring der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn Region Nord Ulrich Bischoping, der Geschäftsführer der Jade-WeserPort Realisierungsge-sellschaft Axel Kluth, der

Geschäftsführer der Eurogate Container Terminal Wil-helmshaven Marcel Egger sowie der Geschäftsführer der JadeWeserPort Logistics Zone Dr. Jan Miller. Bode sagte: „Wir freuen uns, dass es mit dem JadeWe-

serPort so gut vorangeht. In Niedersachsen entsteht Deutschlands einziger Con-tainer-Tiefwasserhafen, mit dem wir vor allem in Kon-kurrenz zu den weiter west-lich an der Nordsee gelege-nen Häfen gehen können.“

„Schwellenwerte senken“!Unternehmer und NIHK fordern wieder mehr öffentliche AusschreibungenHANNOVER. Gegen die Absicht des Landes Nieder-sachsen, die bis Ende 2011 zulässigen erhöhten Schwel-lenwerte bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen auf Dauer beizubehalten, spre-chen sich der Niedersächsi-sche Industrie- und Handels-kammertag (NIHK) und die Unternehmerverbände Nie-dersachsen (UVN) aus.

„Die öffentliche Ausschrei-bung ist aus unserer Sicht das fairste Vergabeverfah-

ren, da es für alle Unterneh-men offen und transparent ist“, betont Michael Zeinert, Hauptgeschäftsführer des NIHK. Würden staatliche Aufträge auch weiterhin erst ab relativ hohen Auftrags-werten öffentlich ausge-schrieben, so würde dies den Zugang der Unternehmen zu öffentlichen Aufträgen dauerhaft erschweren, da ein großer Teil der Verga-ben ohne öffentlichen Teil-nahmewettbewerb erfolgt. „Höhere Beschaffungskosten

und weniger Transparenz der Vergabeverfahren sind die Folge“, so Volker Mül-ler, Hauptgeschäftsführer der UVN. Die Gefahr von Korruption und Kirchturmpolitik werde größer. Im Zuge der Finanz-marktkrise wurden durch den so genannten Wertgren-zenerlass die Schwellenwer-te, bis zu denen einen Auf-tragsvergabe nicht öffentlich erfolgen muss, deutlich hinaufgesetzt. So kann es z. B. bei einer Bauleistung

bis zu einer Auftragssum-me von einer Million Euro (vorher: 200.000 Euro) eine beschränkte Ausschreibung geben. Bis zu einer Summe von 100.000 Euro (vorher: 25.000 Euro) kann die Aus-schreibung freihändig erfol-gen.

Diese Regelung wurde bis zum 31.12.2011 befristet, soll nun aber nach Überlegun-gen des Niedersächsischen Wirtschaftsministeriums auf Dauer gültig sein.

Über den Baufortschritt informierten sich die Minister Bode (2. v. r.) und Möllring (2. v. l.).

Arbeitsrecht – Praxistipps für Arbeitgeber" Artikel 1 von 6

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Maßgebliche Rechtsgrundlage eines

Anstellungsverhältnisses ist der

Arbeitsvertrag. Nur eine sorgfältige

Gestaltung dieses Vertrags ermög-

licht es dem Arbeitgeber, seine

individuellen Interessen in dem ihm

zur Verfügung stehenden rechtlichen

Rahmen optimal zu wahren. Schon

deshalb – und auch zu Beweiszwe-

cken - sollten Anstellungsverträge

immer schriftlich abgeschlossen

werden. Bei befristeten Arbeits-

verträgen ist die Schriftform sogar

gesetzlich vorgeschrieben. Durch die

Schriftform wird auch Klarheit über

den Inhalt der getroffenen Vereinba-

rungen geschaffen. Dies kann unnö-

tige Streitigkeiten über Rechte und

Pflichten aus dem Vertrag von vorn-

herein vermeiden helfen. Besondere

Vorsicht ist vor dem Hintergrund der

„Regelungsklarheit“ geboten, wenn

ein an sich nicht an Tarifverträge

gebundener Arbeitgeber einen aus-

drücklichen Verweis auf tarifvertrag-

liche Regelungen in den Arbeitsver-

trag mit aufnimmt. Der Arbeitgeber

sollte sich in diesem Fall zuvor

unbedingt darüber informiert haben,

welche Verpflichtungen sich für

ihn aus den in Bezug genommenen

tariflichen Regelungen tatsächlich

ergeben. Ansonsten drohen unlieb-

same Überraschungen. Vielfach ent-

halten Tarifverträge beispielsweise

besonders strenge Anforderungen für

die Kündigung bestimmter Gruppen

von Arbeitnehmern. Auch häufig

(z.B. im Internet) zu findende – oft

veraltete - Musterarbeitsverträge

sollten nicht unkritisch für eigene

Zwecke verwendet werden.

Rechtsanwalt und Steuerberater

Klaus Wilke ist Partner in der

Rechtsanwaltspartnerschaft

Hochhäusler, Duwe & Partner

in Oldenburg. Es bearbeitet dort

für Unternehmen aller Grö-

ßenordnungen Fragestellungen

aus sämtlichen arbeitsrechtli-

chen Bereichen einschließlich

angrenzender Nebengebiete, wie

beispielsweise dem Sozialversi-

cherungsrecht.

Page 10: HANDELSFORUM 11. Jahrgang - Ausgabe 119

Finanzmarkt 10 Handelsforum 119

BÖRSENBAROMETER

DAX

Dow Jones

Dow Jones EuroStoxx 50

Gold

ÖL

Statt Casino:Lieber Strategie und TaktikDie richtige Antwort auf die aktuelle Situation liegt nach Einschätzung der OLB nicht in Goldinvestments, sondern in der „prognose- und szenariofreien“ Strukturierung der verschiedenen Anlageklassen. Die Goldquote seinerInvestments braucht der Anleger zum Beispiel nicht zu steuern, wenn er in gemanagte Geldanlagen investiert. In der OLB dienen z.B. drei verschiedene Dachfonds dazu, die individuelle Mentalität der Anleger grundsätz-lich abzubilden. Gemanagt werden sie nicht in New York oder Frankfurt, sondern vom OLB-eigenen Anlageaus-schuss. Das Expertenteam beobachtet die globale Wirt-schafts- und Börsensituation und gibt Handlungsempfeh-lungen. Diese Entscheidungen fallen, nachdem mehrere hundert Daten aus den Bereichen Volkswirtschaft und Börse analysiert wurden.

Kunden, die mit der OLB anlegen, profitieren von der unmittelbaren Umsetzung der Anlageentscheidungen. Zudem werden die getroffenen Investmentschwerpunkte im Rahmen der langfristigen strategischen Ausrichtung ständig auf ihre Gültigkeit überprüft. Denn gerade bei der Geldanlage kann es nicht darum gehen, kurzfristig maximale Renditen zu erzielen. Vielmehr sollte man langfristig unter Berücksichtigung der aktuellen Lage und der Erwartungen richtig und risikominimierend auf-gestellt sein.

Ausverkauf

Panikartiger Ausver-kauf ohne Rücksicht auf Marken und Preise über alle Märkte hin-weg. Hauptsache raus, bevor es noch teurer wird. Viele Investoren haben den Glauben in die Handlungsfähig-keit der Politik ver-loren und sehen die Schuldenprobleme als unlösbar an. Gleich-zeitig führen vollau-tomatische Stopp-Loss-Verkäufe und ausgeschöpfte Risiko-limite von Anlegern und Investmentfonds zu einer nochma-ligen Verstärkung der Dynamik, wodurch ein schneller Wiederein-stieg in diesem Kalen-derjahr eher unwahr-scheinlich sein dürfte. Der extreme Kurs-rutsch der letzten Tage hat nahezu sämtliches charttechnisches Por-zellan zerschlagen, die Märkte haben unzwei-felhaft Abwärtstrends ausgebildet, die nur sehr schwer zu verlas-sen sein dürften, allein aufgrund der psycho-logischen Schockwir-kung bei den Inve-storen.

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Gold glänzt längst nicht immerTrotz Rekordpreisen: Eine Investition sollte mit Bedacht getätigt werdenFallende Börsenkurse oder steigende Teuerungsraten: In Krisenzeiten werden – früher wie heute – Edelmetalle (z.B. Gold) stärker nachgefragt. Denn anders als Papiergeld ist Gold nicht beliebig ver-mehrbar und hat deshalb über lange Zeit immer einen gewissen Wert behalten.

Der Preis für das Edelmetall ist – gleichgültig ob in Euro oder Dollar gemessen – in den vergangenen Jahren um ein Vielfaches gestiegen; das macht es für Anleger und Vermögensverwalter als zusätzliche Anlageklas-se interessant. Pro Feinunze (31,1 Gramm) müssen seit Monaten vierstellige Beträ-ge gezahlt werden, zuletzt standen bei Redaktions-schluss rund 1.900 US-Dol-lar auf dem Preiszettel. Das weckt natürlich die Lust und die Hoffnung auf weitere Kursgewinne. Andererseits gilt Gold als der ultimative Schutz gegen Inflation. Und auch schon vor der Schul-denkrise hielten es seriöse Anlageberater für sinnvoll, fünf bis zehn Prozent des Vermögens in Edelmetallen zu investieren.

)

Doch sollte ein Goldkauf nach Einschätzung der Oldenburgische Landes-bank AG (OLB) trotzdem gut überlegt sein. Denn beim Goldkauf handelt es sich objektiv betrachtet um eine Spekulation auf den Preis eines knappen Edelme-talls – die man in einer Zeit tätigt, in der andere Anleger möglicherweise nicht rati-onal agieren. Der Goldpreis steigt also vor allem dann, wenn es in vermeintlich unsicheren Zeiten als Anla-geobjekt gefragt ist. Wäh-rend sich in den Jahren von 1981 bis 2005 beim Kurs fast nichts tat, sorgt jetzt die Furcht vor einer Geld-entwertung für galoppieren-de Preise. Das funktioniert

natürlich nur, solange sich die Einschätzung der Anle-ger nicht ändert.

Möglichkeiten des Golderwerbs

Gold kann man in verschie-denen Formen direkt oder indirekt kaufen. DenVorteil von physischem Gold in Münzen- oder Barrenform heben besonders alle die hervor, die ihr Investment gerne auch in den eigenen Händen halten möchten. Sie sind im Gegenzug dann aber auch selbst für eine sichere Verwahrung verantwortlich, z.B. in einem angemieteten Bankschließfach oder dem eigenen Safe.

Wer in Münzen anlegt, sollte beim Kauf nicht sparen. Denn für kleine Einheiten sind die Herstellungskosten erheblich höher als für grö-ßere Mengen. Die beliebteste Anlagemünze bleibt der südafrikanische Krüger-rand – und zwar in seiner Ein-Unzen-Variante (31,1 Gramm). Allerdings gibt es ihn auch in kleineren Grö-ßen. In diesem Fall ist der Aufpreis auf den aktuellen Goldpreis jedoch deut-lich höher. Vorteilhaft und kostengünstig sind Barren ab 100 Gramm aufwärts.

Wer indirekt in Edelme-tallen investieren möchte, kann dies auch über den Kauf von Aktien tun. Es gibt genügend Gold- oder Platinförderer, die an der Börse notiert sind. Einen sprunghaften Umsatzanstieg verzeichneten auch die Gold Exchange Traded Commo-dities (ETCs). Grundsätzlich verbergen sich hinter den Exchange Traded Commodi-ties (ETCs) Rohstoffprodukte, die an der Börse gehandelt werden können und mit den Exchange Traded Funds (ETFs) verwandt sind. Doch anders als bei ETF, gehören die Rohstoffprodukte nicht zu den Sondervermögen, sondern sind ebenso wie Bank- oder Unternehmens-

anleihen rechtlich gesehen Schuldverschreibungen. Damit das Insolvenzrisi-ko eines Emittenten so weit wie möglich reduziert wird, werden die Schuldverschrei-bungen aber oft mit phy-sischem Gold hinterlegt, auf das ein Herausgabeanspruch besteht.

Wann ein Goldinvestment fragwürdig ist:

- Gold als Inflationsschutz - Wer Gold nicht aus spe-kulativen Motiven kauft, sondern vor allem wegen des gewünschten Inflations-schutzes, muss auch darü-ber nachdenken, in welchem Szenario er sein Investment wieder verkaufen will. Denn steigende Teuerungsraten führen i.d.R. auch zu deut-lich steigenden Zinsen – was ein unverzinsliches Goldin-vestment dann zunehmend unattraktiv erscheinen und den Goldpreis wieder fal-len lässt. Der Verkauf des Goldes hätte also noch vor oder kurz nach dem Höhe-punkt der Inflation erfolgen müssen. Doch wer verkauft schon, wenn die Preissteige-rung noch hoch ist?

- Gold als Schutz gegen eine Währungsreform

oder gegen Staatspleiten -

Pessimistische Anleger erwarten gar eine Wäh-

rungsreform oder Hyperin-flation, die den Wert jedes Geldvermögens zunichte-machen könnte. Doch auch dieser Absicherungsgedan-ke muss nicht unbedingt aufgehen. So haben etwa die USA nach der Groß-en Depression in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts den privaten Goldbesitz stark einge-schränkt. Zu einem Fixpreis mussten Privatanleger fast 500 Tonnen des Edelmetalls abgeben und waren danach auf Gedeih und Verderb dem Dollar ausgeliefert. Der Aus-weg ist eine direkte Goldan-lage bei einer Lagerstelle im Ausland, beispielsweise in der Schweiz oder in Liech-tenstein.

Auch wenn es individu-ell Punkte geben kann, die für eine Goldanlage spre-chen: Anleger müssen sich darüber im Klaren sein, dass der Goldpreis als „Stim-mungsindikator“ auch in der Vergangenheit teils extrem hohen Kursschwankungen unterlag. Das Wechselkurs-risiko zum Dollar tut ein Übriges zu einer mitunter stark erhöhten Volatilität. Bei einer dauerhaften Anla-ge müssen also auch Phasen deutlich niedrigerer Preise ausgesessen werden. Damit kann sich Gold als äußerst riskantes Investment erwei-sen.

Von Ludger Hecht (OLB)

Größere Goldbarren sind deutlich kostengünstiger in der Anschaffung als kleine Goldmünzen.

Geduld gefragt: Der Goldkurs (in Euro umgerechnet) im Ver-gleich mit dem Deutschen Aktienindex Dax. Der Chart zeigt die prozentuale Entwicklung seit 1973. Auffällig ist, dass es zwischen 1979 und 2006 kaum nennenswerte Bewegungen gab, abgesehen von einem Ausreißer um 1981/83.

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Handelsforum Wir haben in den frühe-ren Ausgaben des Han-delsforum die breite

Dienstleistungspalette der Treuhand und zuletzt die internationale Kompetenz in der Beratung beleuch-tet. Sie haben aber immer auch nachdrücklich dar-auf hingewiesen, dass die Treuhand nicht nur große und internationale Unter-nehmen betreut, sondern vor allem auch kleinere und mittlere Unterneh-men. Was ist denn da das Besondere in der Betreu-ung?

Nannen Kleine und mittlere Unternehmen setzen ihre verfügbaren Kapazitäten sehr gezielt ein. Sie kon-zentrieren sich auf das Wesentliche, ihr Kern-geschäft. Wir nehmen ihnen einen Teil ihrer Arbeit ab und machen

das, was wir gut kön-nen: Finanzbuchhaltung, Jahresabschlüsse, Steuer-erklärungen und Lohnab-rechnungen. Diese Tätig-keiten erfordern eine hohe Fachkompetenz und die Anschaffung von spe-ziellen Softwarelösungen. Kleine und mittelständi-sche Unternehmen stehen hierbei oft vor großen Herausforderungen. Mit unserem kompetenten Fachpersonal und inno-vativen Softwarelösun-gen erledigen wir diese Aufgaben effizient. Und die Unternehmer kön-nen sich um ihr Geschäft kümmern.

HandelsforumAlso eine Rundumbetreu-ung für die kleinen und mittleren Unternehmen?

Nannen Genau das suchen doch die Unternehmer. Sie wollen von diesen Tätig-keiten entlastet werden. Durch „ihren“ Steuerbe-rater. Der „rund um die Uhr“ für sie da ist. Und ihnen den Rücken frei hält.

HandelsforumWas unterscheidet die Treuhand denn dann von

den anderen Steuerbera-tern in der Region?

Gerdsen Zunächst mal ist es wich-tig deutlich zu machen, dass die Treuhand genau die gleichen Dienstleis-tungen anbietet, die alle Steuerberater in unse-rer Region anbieten. Der Unternehmer hat bei der Treuhand „seinen“ Ansprechpartner, der für ihn jederzeit erreichbar ist. Der kümmert sich um alle Arbeiten und sorgt dafür, dass diese pünkt-lich, korrekt und zuver-lässig erledigt werden. Dabei können alle Leis-tungen „aus einer Hand“ erbracht werden. Steu-erberater, Finanzbuch-halter, Lohnbuchhalter arbeiten im Team. Für

betriebswirtschaftliche Fragen stehen Unterneh-mensberater, für recht-liche Fragen Rechtsan-wälte zur Verfügung. Und wenn ein Vertrag beurkundet werden soll – auch der Notar ist im Haus.

HandelsforumDas hört sich sehr nach der heute üblichen Spe-zialisierung an. Sind die Steuerberater der Treu-hand eher Generalisten oder Spezialisten?

GerdsenAlle Steuerberater sind Generalisten im Steu-errecht – das beherr-schen sie. Bei komple-xen steuerrechtlichen Fragen werden sie von unseren Steuerjuristen unterstützt. Häufig sind sie aber Spezialisten in bestimmten Branchen. In den Branchen, in denen ihre Mandanten tätig sind. So sind z.B. einige Berater spezialisiert auf die besonderen Belan-ge von Freiberuflern, insbesondere Ärzte und Zahnärzte. Andere ken-nen sich besonders gut aus bei Bauunternehmen oder Handwerkern. Bei uns spricht der Berater die Sprache seines Man-danten. So entsteht eine langfristige Beziehung. Eine Beziehung, die auf Kontinuität und Vertrau-en aufgebaut ist.

HandelsforumWas bieten Sie denn unter dem Stichwort „klassische Steuerbera-tung“ an?

Nannen Dazu gehören die eher vergangenheitsorien-tierten Dienstleistun-gen wie Finanzbuch-haltung, Lohn- und Gehaltsabrechnungen, die Erstellung von Jahres-abschlüssen und Steuer-

erklärungen. Dazu gehört auch die zukunftsori-entierte steuerliche, betriebswirtschaftliche und rechtliche Beratung, die der Unternehmer zur

Erreichung seiner Ziele benötigt. Dabei schneidern wir unsere Dienstleistung genau auf die Bedürfnis-se des Unternehmers zu. Das kann die einfache Erfassung von Belegen in der Buchhaltung mit Standardauswertung sein. Das kann aber auch die Übernahme des gesamten Zahlungsverkehrs sein - mit Mahnwesen, Liquidi-täts- und Ertragsplanung. Und mit Auswertungen auf der Basis von Kosten-stellen. Wenn der Unter-nehmer dies wünscht, kann er alle Rechnungs-wesen- und Personalab-rechnungsfunktionen auf uns auslagern. Sein Mehrwert: Der Unternehmer kann sich auf seine Kernkompe-tenzen konzentrieren und hat trotzdem den Überblick über seine Finanzen, den er für die Erreichung seiner Ziele benötigt.

HandelsforumGibt es dabei eigentlich auch innovative Ent-wicklungen – z.B. in der Buchführung?

Nannen Ja – da gibt es ständig

Veränderungen. In einer modernen Buchführung scannt der Unternehmer seine Belege in seinem Unternehmen ein, über-trägt sie per Internet in unser EDV-System. Und unser System kontiert und bucht diese Belege – im Idealfall ohne wei-tere manuelle Eingriffe. So bleiben die Originale

im ständigen Zugriff im Unternehmen. Und die Buchführungsarbeiten werden schnell, effizient und kostengünstig erle-digt.

Natürlich erledigen wir Buchführungsarbeiten auf Wunsch des Unter-nehmers auch direkt

in der Verwaltung des Unternehmers. Wir stel-len dann sozusagen die Buchhaltungskräfte des Unternehmers vor Ort.

HandelsforumGilt das auch für die Lohn- und Gehaltsab-rechnungen?

Ahlers Bei der Lohn- und Gehaltsabrechnung gibt es viele steuer- und sozi-alrechtliche Anforderun-gen zu beachten. Gerade hier ist es von größter Bedeutung, dass sich die Mitarbeiter ständig weiterbilden. Ein Auf-wand, den sich kleine-re und mittlere Unter-nehmen oft nicht leisten wollen. Unsere Mitarbei-ter und Mitarbeiterinnen sind wirkliche Experten auf diesem Gebiet. Um ordnungsgemäße Abrech-nungen – auch aus Haf-tungsgründen – müssen sich die Unternehmen also keine Gedanken machen, wenn sie diese Tätigkeiten outsourcen. Und da die Treuhand mit großen Rechenzentren zusammenarbeitet, kann sich jeder Unternehmer auf die absolut sichere und vertrauenswürdige Speicherung und Archi-vierung seiner Daten ver-lassen.

HandelsforumSie haben die Dienst-leistungen der Treuhand benannt. Die Aufzählung sieht man auch bei anderen Steuerberatern. Warum soll der Unternehmer die Treu-hand damit beauftragen?

Nannen Ich bin davon überzeugt, dass unsere Dienstleis-tung besonders breit

aufgestellt ist. Im Leben jedes Unternehmers und jedes Unternehmens gibt es immer wieder sehr spezielle Fragestellun-gen. Die Gründung eines weiteren Unternehmens, die Umstrukturierung des bestehenden Unterneh-mens, die Folgen einer wirtschaftlich schwie-rigen Entwicklung, die Nachfolgeplanung, ein Unternehmenskauf oder –verkauf, das Unterneh-mertestament und vie-les mehr. Dann ist es für den Unternehmer gut, die benötigten Spezialisten im Hause der Treuhand zu finden. Unternehmer, Steuerberater und Spe-zialisten arbeiten dann eng zusammen, ohne Reibungsverluste für den Unternehmer.

HandelsforumAlso ein fester Ansprech-partner, dabei eine breite Dienstleistungspalet-te und außerdem stehen viele Experten zur Ver-fügung. Ist das für kleine und mittlere Unterneh-men überhaupt bezahl-bar?

Nannen Wir liefern vor allem zuverlässig gute Quali-tät in der Beratung. Das kostet Zeit und Zeit kos-tet Geld – so ist das bei der Treuhand. Wie auch bei jedem anderen Bera-ter. Unsere Honorare sind marktgerecht, wie wir aus dem Vergleich mit Mitbewerbern wissen. Richtig ist aber, dass wir bei „Preisdumping“ nicht mitmachen. Das wollen die meisten Unternehmen aber auch gar nicht. Sie suchen eine qualifizier-te Beratung, aufgebaut auf fachlicher Kompetenz und persönlichem Ver-trauen. Eine Beratung, die langfristig angelegt ist. Und die finden sie bei der Treuhand Olden-burg.

Die Treuhand Oldenburg... kompetente Beratung von kleinen und mittleren Unternehmen

Treuhand Oldenburg GmbH

Langenweg 5526125 Oldenburg

Tel 0441-9710252Fax 0441-9710401E-Mail [email protected] www.treuhand.de

INFODie Treuhand Oldenburg wurde 1922 gegründet und ist damit eine der ältesten Wirtschaftsprü-fungsgesellschaften in Deutschland.

Aus der mehr als 80-jäh-rigen Geschichte sind die Werte entstanden, für die Partner und Mitarbei-ter heute stehen: Kreati-ve Lösungen, erstklassige Qualität, absolute Termin-treue und ein hoher Grad an Spezialisierung. Mit rund 180 Mitarbei-tern bietet die Treuhand Oldenburg heute komple-xe Dienstleistungen „aus einer Hand“ an.

Detlef Nannen - SteuerberaterAbteilungsleiter: Beratung kleine und mittlere Unternehmen

Volker Gerdsen - SteuerberaterAbteilungsleiter: Beratung kleine und mittlere Unternehmen

Bärbel Ahlers Abteilungsleiterin: Lohn- und Gehaltsabrechnungen

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Photovoltaik Handelsforum 119

Sonnen-Energie-Zentrum GmbH Gewerbestrasse-Süd 2 26842 OstrhauderfehnTelefon: 04952-82 6 82-0 Telefax: 04952-82 6 82-66Mail: [email protected] Web: www.sez-solar.de

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Redpoint Solar GmbH baut Vertriebsgebiet ausSolarparks in Brandenburg und Nordrhein-Westfalen beliefert

KTZE. OLDENBURG. Das Großhandelszentrum Redpoint Solar GmbH, mit Sitz in Oldenburg, hat sich im vergangenen Jahr erneut als ein starker Partner für Projekte im In- und Ausland bewährt.

Ausschlaggebend hierfür sind nicht nur eine enge Kundenbindung und das Streben nach langfristigen Geschäftsbeziehungen, die die zentralen Aspekte der Unternehmensphilosophie darstellen, sondern auch das breite Produktspektrum des Unternehmens, durch welches auf Wünsche der einzelnen Betriebe explizit eingegangen werden kann. Außerdem sorgt die hohe Lagerkapazität für einen schnellen Warenumschlag. Daher wurden bereits im Herbst vergangenen Jahres die Lagerflächen ausgebaut.

Um einige Beispiele zu nen-nen: Im August vergan-genen Jahres stattete das Unternehmen den Solarpark Kohlenwäsche in Ibbenbü-ren (NRW), dessen Gesamt-anlagengröße 1,9 MW beträgt, mit Solarmodulen sowie Wechselrichtern aus. Auch bundesweit konnte das

Unternehmen den Zuschlag für diverse Großaufträge erlangen. So belieferte die Redpoint Solar GmbH Ende im September vergangenen Jahres unter anderem die beiden Solarparks in Bran-denburg an der Havel mit einer Gesamtgröße von 18,5 MW und den Solarpark Hel-bra mit Solarmodulen von LDK.

Auch die derzeitigen Ent-wicklungen in Europa lassen das Unternehmen über die deutschen Grenzen hinaus

aktiv werden. Das Unter-nehmen beliefert Projekte in Tschechien, Belgien und England mit Modulen und Wechselrichtern. Länder wie Griechenland und Italien sind ebenfalls Auftraggeber.

Vertriebsleiter Jürgen Rogal-la sieht in diesen südlichen Ländern einen neuen Markt mit wachsender Bedeutung: „Italien wurde beispielswei-se im vergangenen Jahr zum zweitwichtigsten Weltmarkt für Solarmodule.“ Beste Vor-aussetzungen also, um die

Geschäftsbeziehungen in Europa weiterhin zu vertie-fen. „Allerdings wird trotz der Intensivierung interna-tionaler Vertriebsaktivitäten der deutsche Photovoltaik-Markt in unserer Prioritä-tensetzung weiterhin an erster Stelle stehen“, betont Rogalla.

Daher bleibt die Integration von etablierten Unternehmen in das Partnernetz des Groß-handelszentrums innerhalb Deutschlands zukünftig ein kontinuierlicher Prozess.

Die Nachfrage an Solarmodulen ist weiterhin steigend. Foto: Redpoint Solar

Kühlen mit der Kraft der SonneSolarmodule sollen Klimaanlagen ersetzen

LPS/BO. Angesichts steigen-der Temperaturen gewinnt auch in hiesigen Gefil-den die Klimatisierung von Wohn- und Büroräumen an Bedeutung. Bislang schien der hohe Verbrauch der „Energiefresser“ einem flä-chendeckenden Einsatz von Kühlung entgegenzustehen.

In Zukunft könnten erneu-erbare Energien Abhilfe schaffen. Kühlen mit Son-nenenergie – dies erprobt der Solarheizsystemherstel-ler Solvis im Rahmen eines Forschungsprojekts gemein-

sam mit dem Fraunhofer Insttut für Solare Energie-systeme und der SorTech AG aus Halle. Ziel ist ein umweltscho-nendes und kostensparen-des System zur Kühlung von Wohn- und kleineren Bürogebäuden, das sich den Bedürfnissen von hitzege-plagten Hausbewohnern optimal anpasst.

Das Herzstück einer solchen Kühlungsanlage stellt die Adsorptionkältemaschine dar. Sie benötigt im Gegen-satz zu anderen Kühlgerä-

ten wie zum Beispiel einem Kühlschrank keinen elek-trischen Strom, sondern verwendet Sonnenwärme, um den Kühlkreislauf in Schwung zu halten.

Die Kühlung funktioniert auch bei dieser Technolo-gie durch das Verdampfen eines Kältemittels, was hier besonders umweltfreundlich mit Wasser passiert. Es lagert sich in einem spe-ziellen Stoff, dem Sorpti-onsmittel, ein. Führt man diesem Stoff von außen Wärme zu, wird das Käl-temittel wieder freigesetzt und hält durch Kondensati-on und erneutes Verdamp-fen die Kühlung weiterhin aufrecht. Die Wärme dafür liefert eine Solaranlage, die vor allem dann Höchstleistungen erbringt, wenn der Wunsch nach Abkühlung am größ-ten ist, also an heißen Som-mertagen. Die Firma Solvis plant, nach erfolgreicher Entwicklungsphase die sola-re Kühlung für besonders sonnenverwöhnte Regio-nen anzubieten. Das Projekt wird vom Bundesumwelt-ministerium gefördert, der Zeitpunkt der Markteinfüh-rung steht noch nicht fest.

Solaranlagen eignen sich auch zur Kühlung. Foto: Solvis.

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Photovoltaik 13Handelsforum 119

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Wer heutzutage durch die Straßen fährt sieht sie überall: Photovoltaik(PV)-Anlagen auf Deutschlands Dächer. Sie produzieren Strom und erwirtschaften so eine Rendite für den Besitzer, während Sie gleichzeitig ein aktiver Teil der Stromversor-

gung der Zukunft sind. Der enorme Boom der ver-gangenen Jahre hat aller-dings dazu geführt, dass die-se Branche nicht nur sonnige Aussichten zurück lässt.

Viele der installierten Anla-gen erwirtschaften zu gerin-

ge Erträge und wurden nicht norm- und fachgerecht ins-talliert. Dies birgt finanzielle Risiken sowie Gefahrenpo-tentiale für Mensch und Tier. Oft sollen langjährige Leis-tungsgarantien und Basis-zertifizierungen über die günstige Beschaffenheit der Komponenten hinwegtäu-schen. Die Module und sons-tige Komponenten unterlie-gen 20 Jahre und mehr der UV-Strahlung sowie Wind und Wetter: eine enorme Beanspruchung für jedes Material!

Nur Komponenten höchster Qualität, welche nach den geltenden Regeln der Tech-nik verbaut werden, können hier eine dauerhafte Funk-tion gewährleisten. „Geiz ist geil“ passt daher nicht zu Photovoltaik, da diese als Langzeitinvestition nicht zu den sogenannten Konsum-gütern zählt. Wöchentlich informiert das SEZ über die Thematik Photovoltaik und bringt Interessenten in die Lage, Angebot mit Angebot solide vergleichen zu kön-nen, ohne dabei Äpfel und Birnen zu mischen. Auch bei Problemen mit bestehenden Photovoltaik-Anlagen steht das SEZ als kompetenter Partner zur Seite.

Mit Qualität auf Langlebigkeit setzenDas Sonnen-Energie-Zentrum (SEZ) informiert

Ein typisches Bild auf Deutschlands Dächern: Photovoltaik-Anlagen in Hülle und Fülle.

Drei kurze Wege bis zur SonnenenergieSolar-Technik gibt es als Module und KollektorenLPS/BO. lAuf deutschen Dächern tut sich etwas. Weit mehr als 2,3 Millio-nen Anlagen für Solarwärme bzw. Solarstrom wurden in Deutschland bereits instal-liert.

Erkennbar sind diese umweltfreundlichen Anla-gen durch eines oder meh-rere neue Elemente auf dem Dach. Die gemeinsame Aufgabe dieser meist dunk-len Dachaufsätze ist es, die Sonnenenergie einzufan-gen, gezielt zu verwerten

und dadurch die Energieko-sten zu senken. Bei der Art der Verwertung gibt es große Unterschiede.

Wer sie kennt, der sieht mit einem Blick auf Nachbars Dach, auf welche Weise dort an den Wohnnebenkosten gespart wird. Unterschie-den werden muss zwischen Solar-Kollektoren und Solar-Modulen. Kollekto-ren sammeln die Wärme, die die Sonnenstrahlen spen-den, um sie für die Warm-wasserbereitung des Hauses

und immer häufiger auch für die Heizungsunterstützung inzu nutzen. Sind nebenei-nander angeordnete, läng-liche Glasröhren zu erken-nen, handelt es sich um so genannte Vakuumröhrenkol-lektoren. Sie benötigen etwas mehr gerätetiefe als andere Modelle und werden dort eingesetzt, wo ein beson-ders hoher Wirkungsgrad der Solaranlage erzielt werden soll. Sind die Kollektoren dagegen nur wenige Zentimeter tief und haben eine glatte, dunk-le Oberfläche, weist dies auf moderne Flachkollektoren hin. Auch sie können heute zum Beispiel in Ein- oder Zweifamilienhäusern für viele Monate des Jahres den kompletten Wärmebedarf aus kostenloser Sonnenener-gie bestreiten. Solar-Module wandeln dagegen das Son-nenlicht direkt in elektri-sche Energie um. Erkennbar sind sie oft an einer Struktur aus kleineren Einheiten, den Solarzellen, die unter einer transparenten Abdeckung angeordnet sind. Hier ent-steht also keine Wärme fürs Haus, sondern Solarstrom, der selbst verbraucht oder gegen Vergütung ins allge-meine Stromnetz eingespeist wird.

Gewerbeimmobilien Viele Hausbesitzer investieren in Solar-Technik. Foto: Solvis

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Wir t schaf t 14 Handelsforum 119

Maritime Kompetenzen sichernMARIKO auch über Ostfriesland hinaus bekannt - Alle Branchen der maritimen Wirtschaft in Arbeit einbeziehen

LEER. Die Maritime Wirt-schaft ist eine Zukunfts-branche mit einem enormen Wachstumspotential und einer großen Innovations-kraft im High-Tech-Sektor. Im Wirtschaftsraum Ems-Achse bestehen bereits Ver-netzungen zwischen ein-zelnen Teilbereichen der Maritimen Wirtschaft und ihren Unternehmen. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Region zu sichern und Inno-vationen zu generieren, muss der Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik intensiviert sowie ein lückenloses Netzwerk geschaffen werden, das von einer regionalen Schnittstel-le koordiniert wird. Diese Schnittstellenfunktion hat das im Jahr 2009 eröffnete Maritime Kompetenzzentrum (MARIKO) übernommen. Das Handelsforum sprach mit dem Leiter der Einrichtung, Dieter Schröer.

Handelsforum: Herr Schrö-er, als Leiter des Maritimen Kompetenzzentrums, sind Sie Ansprechpartner für Unter-nehmer. Wo sehen Sie die speziellen Aufgabenbereiche des MARIKO?

Dieter Schröer: Unsere Auf-gaben liegen in den Berei-chen Forschung und Ent-wicklung, Weiterbildung und Qualifizierung, im Netz-werkmanagement sowie im Standortmarketing. Wir ver-stehen uns als Plattform für die maritime Wirtschaft in der Wachstumsregion Ems-Achse und als Mittler an der Nahtstelle zwischen mariti-mer Wirtschaft und Hoch-schule.

Handelsforum: Die Maritime Wirtschaft gehört seit eini-gen Jahren zu den Boombe-reichen der Wirtschaft. Was waren die Ursachen für die-sen Wachstumsschub?

Dieter Schröer: Ich denke, dass verschiedene Grün-de eine Rolle spielen. Zu nennen sind hier verbun-den mit der zunehmenden Globalisierung der enorme Anstieg des Warenaustau-sches zwischen den Ländern. Dies hat zu einem erhebli-chen Anstieg der Schiffsflot-ten geführt. Diese Entwick-lungen sind in Deutschland

rechtzeitig erkannt worden. In der Konsequenz haben sich viele neue Reedereien gegründet bzw. erweitert. Für den Bereich der Ems-Achse hat die Seefahrtschule als Keimzelle für viele Neugrün-dungen im Reedereisektor in Haren, Leer und Emden gedient. Um diese Grün-dungen hat sich im Laufe der Jahre eine Vielzahl von maritimen Dienstleistungen aller Art angesiedelt und macht damit den Stellenwert dieses Sektors auch im Hin-blick auf die geschaffenen Arbeitsplätze deutlich. Aber die maritime Wirtschaft in der Region besteht natürlich nicht nur aus den Reede-reien. In Papenburg, Leer und Emden gibt es wichtige Häfen mit vielen Arbeits-plätzen in den unterschied-lichen maritimen Bereichen. Von besonderer Bedeutung sind natürlich auch die Mey-er Werft, ein Spezialist auf dem Kreuzfahrtsektor sowie die boomenden Bereiche Autoumschlag sowie der Off-shore-Bereich für den Emder Hafen.

Handelsforum: Was zeichnet die Arbeit des MARIKOS aus und wo sehen Sie die stärken Ihres Kompetenzzentrums?

Dieter Schröer: Dass wir versuchen, konkret auf die Wünsche der maritimen Wirtschaft in der Region Ems-Achse einzugehen. Wir sind für die maritime Wirt-schaft da und wollen durch gute Arbeit überzeugen, das ist das Leitmotiv unseres Handelns. Dabei legen wir großen Wert darauf, nach und nach alle Branchen der maritimen Wirtschaft an der gesamten Ems Achse in unsere Arbeit einzubeziehen.

Handelsforum: Wie sieht die tatsächliche Unterstützung für die Unternehmen vor Ort aus?

Dieter Schröer: Wir haben zum Beispiel mitgeholfen, den Reederverein Ems-Dollart aus der Taufe zu heben. Der Verein hat seine Geschäftsstelle im Mariti-men Kompetenzzentrum. Wir veranstalten Semina-re, Workshops und sonsti-ge Veranstaltungen für die maritime Wirtschaft. Am 23.08.2011 z. B. hat eine Veranstaltung zum Thema „Zukunft der Reedereiwirt-

schaft in der Wachstums-region Ems-Achse“ mit ca. 70 Teilnehmern stattgefun-den. Am 02.09.2011 findet eine Besprechung mit Herrn Staatssekretär Kossendey zum Thema „Piraterie“ statt.

Handelsforum: Gibt es derzeit aktuelle Projekte, die Sie uns nennen können?

Dieter Schröer: Es gibt ver-schiedene konkrete Projek-te, die bereits bewilligt sind beziehungsweise kurz vor der Bewilligung stehen. Unser größtes Projekt heißt „MariTIM“. Das ist die Abkürzung für „Maritime Technologien und Inno-vationen – Modellregion Deutschland/Niederlande“. Das Projekt wird von der EU gefördert. Wir wollen eine europäische Modellregion für innovative, umweltfreund-liche Schiffsantriebe wer-den. Da sind verschiedene Unternehmen und Institu-te der maritimen Wirtschaft aus der deutsch-niederlän-dischen Grenzregion einge-bunden. Bei diesem Projekt haben wir auch die maritime Wirtschaft finanziell mit ins Boot geholt. Sie trägt rund 37 Prozent der Projektkosten – das sind rund 3,3 Millio-nen Euro. Das zeigt, dass die Wirtschaft der Leistungsfä-higkeit des MARIKO vertraut.

Ein weiteres Projekt befasst sich mit dem Aufbau von Strukturen und der Etablie-rung von Handlungsfeldern für die maritime Wirtschaft an der Ems-Achse.Handelsforum: Welche Zukunftsaufgaben sehen Sie für das MARIKO?

Dieter Schröer: Wichtige Aufgaben sind für uns, die Interessen der maritimen Wirtschaft zu vertreten und die Unternehmen der mariti-men Wirtschaft zusammen-zubringen – Werften, Reede-reien, Zulieferer, Logistiker. Das kann im Rahmen von Netzwerken geschehen aber auch über konkrete Projekt-entwicklung bzw. Einbin-dung in Projekte.

Außerdem wollen wir die Zusammenarbeit mit der Hochschule Emden/Leer intensivieren. Wichtig ist für uns auch eine kontinuierliche Einbindung der wichtigen kommuna-len Standorten der mariti-

men Wirtschaft in Haren, Papenburg, Leer und Emden sowie der Landkreisen Ems-land und Leer.

Handelsforum: Können Sie bereits erste Erfolge Ihrer Arbeit nennen?

Dieter Schröer: Ich den-ke, dass wir durch die jetzt angelaufenen vielfältigen Aktivitäten, Veranstaltungen, Gespräche mit Interessens-vertretungen und Politi-kern, Projektbeteiligungen,

Zusammenarbeit mit dem Reederverein in Haren, in Leer und Emden bereits erste Erfolge unserer Arbeit ver-zeichnen können und sich auch die Wahrnehmung des MARIKO nach außen bereits erheblich verbessert hat.

Von Holger Keuper

Dieter Schröer setzt auf maritime Kompetenz.

Kein Handel mit LebensläufenUnternehmen aus Emstek gestaltet neue Arbeitsrichtlinien für Personalberater mitEMSTEK. Rund 45.000 Posi-tionen im Fach- und Füh-rungskräftesegment wurden im Jahr 2010 mit Unterstüt-zung von Personalberatern in Deutschland besetzt.

Dabei handelt es sich um Manager und Spezialisten, die maßgeblichen Einfluss auf den Erfolg von Unter-nehmen in Industrie und

Wirtschaft haben. Die Tätig-keit von Personalberatern setzt daher ein hohes Maß an Professionalität und Verant-wortungsbewusstsein vor-aus. Unter Mitwirkung von Dr. Clemens Schwerdtfeger, Inhaber der Dr. Schwerdt-feger Personalberatung und Mitglied im Fachverband Personalberatung im BDU, hat gleichnamiger Verband

Grundsätze ordnungsgemä-ßer und qualifizierter Perso-nalberatung (GoPB) erarbei-tet und jetzt veröffentlicht. In den GoPB, die die bisheri-gen `BDU-Berufsgrundsätze für Personalberater` ablösen und weiterentwickeln, sieht der Branchenvertreter der Personalberater in Deutsch-land den nächsten logischen Schritt im Qualitätsstreben

für die Personalberatungs-branche. Im Leitfaden wird umfassend beschrieben, wie ein qualifiziertes Personalbe-ratungsprojekt nach BDU-Einschätzung im Idealfall ablaufen sollte. Der BDU hebt sich mit den GoPB von der Dienstleistung Personal-vermittlung oder Vorgehens-weisen, bei denen lediglich Lebensläufe gehandelt wer-

den, deutlich ab. Die Grund-sätze gelten als Richtlinie für die Tätigkeit der Personal-berater im BDU mit Aus-strahlung auf den gesamten Berufsstand. Die Grundsätze ordnungsgemäßer und qua-lifizierter Personalberatung (GoPB) können im Internet kostenlos unter www.bdu.de/gopb.html heruntergeladen werden.

Dr. Clemens Schwerdtfe-ger ist Mitautor der neuen Richtlinien. Foto: privat

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Wir t schaf t 15Handelsforum 119

Innovativ und leistungsfähigZehn Jahre HörTech gGmbH / Kompetenzzentrum für Hörgeräte-Systemtechnik genießt einzigartigen RufOLDENBURG (mar/Hör-Tech). Die HörTech gGmbH - das Kompetenzzentrum Deutschlands für Hörfor-schung und Hörsysteme-entwicklung - feiert am 1. September ihr zehnjähriges Bestehen. Die Niedersächsi-sche Ministerin für Wissen-schaft und Kultur, Prof. Dr. Johanna Wanka, wird eben-so wie die Präsidentin der Universität Oldenburg, Prof. Dr. Babette Simon, und Oldenburgs Oberbürger-meister Dr. Gerd Schwand-ner den „Hörgarten“ erkun-den. Zwei Tage später, am 3. September, findet im Haus des Hörens an der Marie-Curie Straße 2 von 12 bis 18 Uhr ein interaktiver Tag der offenen Tür statt. Unter dem Motto „Niedersachsen hört hin“ können sich die Besucher durch interakti-ve Spiele, eine akustische Reise im Simulator, Führun-gen durch den „Hörgarten“ sowie weitere vielfältige Angebote und Vorführun-gen über Forschung und Technik rund ums Hören informieren.Zehn Jahre HörTech: Das Kompetenzzentrum für Hörgeräte-Systemtechnik geht zurück auf den 1999 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierten Wettbe-werb „Kompetenzzentren in der Medizintechnik“. Das Oldenburger Kompetenz-zentrum gehörte zu den

ausgewählten acht Zentren, die mit einer umfangreichen Förderung von 7,5 Milli-onen DM über fünf Jahre ausgestattet wurden. Seit 2001 wird das Kompetenz-zentrum von einer gemein-nützigen Gesellschaft mit beschränkter Haftung betrieben, deren Gesell-schafter zu 51 Prozent die Universität Oldenburg und zu 49 Prozent das Hörzent-rum Oldenburg GmbH sind.

Heute gehört die HörTech zu den innovativsten und leistungsfähigsten Kompe-tenzzentren des Landes und genießt auch internatio-nal einen einzigartigen Ruf im Bereich der Hörsyste-mentwicklung. Ihre Aufga-be ist es, den Wissens- und Technologietransfer zwi-schen Forschung, Medizin und Industrie zu befördern, damit neueste Forschungs-ergebnisse schnell und zuverlässig in innovative Produkte für besseres Hören überführt werden.Von Anfang an war es das Bestreben der HörTech, die regionale Expertise rund ums Hören weiter voranzu-treiben. Gemeinsam mit der Medizinischen Hochschu-le Hannover, der Abteilung medizinische Physik der Universität Oldenburg sowie den Hörzentren Oldenburg und Hannover und weite-re Partnern konstituiert die HörTech ein weltweit ein-zigartiges Vorhaben: Das Auditory Valley. Mit diesem Forschungs- und Entwick-lungscluster reagieren die

Partner aus Wissenschaft, Medizin und Industrie auf die steigenden akustischen Anforderungen unserer Gesellschaft.Ein großes Anliegen der HörTech gGmbH ist es, das im Auditory Valley gesam-melte Wissen nach außen hin zu öffnen und für Hör-geräte-Akustiker, Audiome-tristen, Audiologie-Assis-tenten sowie Ärzten mit unterschiedlicher Speziali-

sierung ein attraktives Fort-bildungsangebot zusam-menzustellen. Seit 2003 werden jährlich zirka zehn Veranstaltungen realisiert.Auch die Aufklärung der breiten Öffentlichkeit liegt der HörTech am Herzen. Neben einem Besuchspro-gramm, das weit über 1000 Personen jährlich über die im Haus des Hörens ansäs-sisgen Institutionen infor-miert, wurde im Jahr 2006 der Oldenburger „Hör-garten“ eröffnet, in dem Mitmach-Experimente die Grundlagen der Funktions-weise des Gehörs vermit-teln. Große Aufmerksamkeit hat die HörTech auch mit dem Hörtest per Telefon (Ruf-nummer 09001-217221) erregt, der 2008 bundesweit über das Netz der Deutschen Telekom eingeführt wurde. Über 40 000 Anrufer haben seitdem zum Hörer gegrif-fen, um ihr Hörvermögen schnell, anonym und zuver-lässig zu testen.Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum besse-ren Hören sind die „Olden-burger Messprogramme“, die das Sprachverstehen im Störgeräusch, das heißt in einer annähernd realisti-schen akustischen Situation, untersuchen. Zurzeit wer-den die Messprogramme in weitere Sprachen übersetzt, wie zum Beispiel Türkisch, Polnisch und Russisch.

„Zehn Jahre HörTech – das ist eine Erfolgsgeschich-te. Die geballte Kompetenz auf dem Gebiet der Hörfor-schung ist hier zu Hause. Im Netzwerk der audiologi-schen Hörforschung ist es uns gelungen, die Region Niedersachsen als deut-sches Zentrum des Hörens zu etablieren. Wir bieten eine Plattform für öffentlich und privatwirtschaftlich geför-derte Forschungsprojekte, haben zahlreiche Projekte erfolgreich abgeschlossen, entwickeln Testverfahren zur modernen Hördiagnos-tik und führen Schulungen zu modernsten Techniken und Verfahren durch. Unse-re Arbeit wird international geschätzt, denn die Verbin-dung der Medizintechnik und Audiotechnologie ist weltweit einmalig. Außerdem wurde das ‚Haus des Hörens‘ dreimal als ‚Ausgezeichne-ter Ort im Land der Ideen’ gekürt. Ein kleiner Ausblick in Sachen Projektvorhaben: In Zukunft wollen wir die Hörgerätetechnik stärker mit Consumertechnologie ver-binden – die Geräte werden deutlich vielseitiger und ein Hörgerät könnte mit einem Smartphone verschmelzen. Wir haben uns vorgenom-men: Wir lassen noch viel von uns hören.“

Stefan Albani, Geschäftsführer der HörTech:

Der „Hörgarten“ bietet Mitmach-Experimente, die Grundla-gen der Funktionsweise des Gehörs vermitteln.

Hören für alle - unter diesem Motto arbeiten Mitarbeiter und Partner der HörTech an der Optimierung von Hörsystemen.

Im Haus des Hörens an der Marie-Curie-Straße 2 in Oldenburg findet am 3. September ein Tag der offenen Tür statt. Fotos: HörTech

Gelbe Busse sind in der engeren WahlPublicexpress ist für den Deutsch-Niederländischen Wirtschaftspreis nominiert OLDENBURG. Die Deutsch-Niederländische Handels-kammer hat in diesem Jahr das Oldenburger Verkehrs-unternehmen Publicexpress für den Wirtschaftspreis nominiert. Sechs Kandida-ten sind von den ursprüng-lich 36 Bewerbern in die engere Wahl gekommen.Der Deutsch-Niederländi-sche Wirtschaftspreis der Kammer wird an Unter-nehmen vergeben, die sich im grenzüberschreitenden Geschäftsleben besonders hervorheben. Ausgezeich-net werden Leistungen, die einen deutsch-niederländi-schen Bezug haben und die sich darüber hinaus durch Innovation, Impulse und Erfolg auszeichnen.

Bei dem Verkehrsangebot zwischen Norddeutschland und den Niederlanden wird besonders das leicht verständliche, über-sichtliche und kundenorien-tierte Angebot hervorgehoben. Publicexpress ist es damit gelun-gen, Nord-deutschland und die Nieder-lande besser zu verbinden und der Bevölkerung eine Alternati-ve zum privaten Pkw zu schaffen. Die gelben Busse verkehren inzwischen bis zu sechsmal täglich pro Richtung und

binden die Städte Bremen, Oldenburg und Groningen

an.

Das Unternehmen Public-express zeigt sich von der Nominierung sehr erfreut

und sieht darin eine Bestäti-gung der bisherigen Arbeit. „Nachdem es uns in den vergangenen sieben Jahren

gelungen ist,

viele neue Ideen umzuset-zen und den Verkehrsmarkt zu bereichern, finden wir nun auch fachlich Anerken-

nung“, so Publicexpress-Geschäftsführer Christoph Marquardt.Publicexpress ist das einzi-ge nominierte Unternehmen

aus dem Transport- und Verkehrsbereich. Die anderen Kandidaten kommen aus dem Dienst-leistungsbe-reich und dem produzierenden Gewerbe.Informationen

zu den Angebo-ten von Publicexpress

sind im Internet unter www.publicexpress.de abrufbar oder telefonisch unter der Nummer 0180/500 85 58 verfügbar.

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OLDENBURG. Am Dienstag, 13. September, 9 bis 13 Uhr, leitet die Kommunikations-trainerin Dr. Sonja Brede-höft im Technologie- und Gründerzentrum Oldenburg (TGO), Marie-Curie-Straße1, das Seminar „Offensiv ver-handeln“. In diesem Semi-nar wird der Fokus auf die Rollenverteilung im Ver-handlungsteam, die Stra-tegieentwicklung und den Umgang mit aussichtslo-sen Verhandlungssituati-onen gelegt. Anmeldun-gen nimmt das TGO unter Telefon 0441/36116-0 oder per E-Mail an [email protected] entge-gen. Weitere Informationen erhalten Interessenten auch im Internet unter www.tgo-online.de

TGO-Seminar: Offensiv verhandeln

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Wir t schaf t 16 Handelsforum 119

PersonalienErnennungsurkunde für

Prof. Dr. Gerhard Kreutz

Emden. Prof. Dr. Gerhard Kreutz hat von der nieder-sächsischen Wissenschafts-

ministerin Prof. Dr. Johanna Wanka in Hannover die Er-nennungsurkunde zum neu-en Präsidenten der Hoch-schule Emden/Leer erhalten. Er hat sein Amt offiziell zum 1. September angetreten. Die Neubesetzung der Hoch-schulleitung war notwen-dig geworden, nachdem die vorherige Präsidentin im Mai ihren Rücktritt erklärt hatte.Prof. Kreutz will die Vernet-zung der Hochschule mit der Region steigern und neue Akzente setzen: „Wir möch-ten als Hochschule Impuls-geber sein, nicht der einzi-ge, aber ein wesentlicher.“ Und auch in der Forschung sieht Kreutz Entwicklungs-möglichkeiten. „Angewand-te Forschung und Regional-bezug passen hervorragend zusammen“, betonte Prof. Kreutz. Positiv sieht der neue Präsident die Vielfalt, die ein besonderes Merkmal der Hochschule ist: „Das ist un-ser Vorteil und hier sehe ich unsere große Chance!“„Professor Kreutz kennt die Hochschule bestens und er-füllt alle Voraussetzungen, um sie erfolgreich zu leiten“, sagte Johanna Wanka und wünschte ihm gleichzeitig einen guten Start.

Dr. Achim Kassow neuerOLB-Vorstandssprecher

Oldenburg. Der neue Vor-standssprecher der Olden-burgische Landesbank AG

(OLB), Achim Kassow, hat jetzt sein Büro in der OLB-Zentrale am Stau 15/17 be-zogen. „Ich freue mich auf die OLB – auf die Gesamt-verantwortung für die seit 142 Jahren im Nordwes-ten verankerte Regionalbank und die Allianz Bank, die als Zweigniederlassung der OLB seit 2009 bundesweit Bank-dienstleistungen anbietet“, sagt Achim Kassow.Der mit rund 25 Jahren Be-rufserfahrung in eigenen Worten „in der Wolle gefärb-te Banker“ will auf bewähr-te Tugenden setzen. „Die OLB besitzt eine starke Markt-stellung, hat eine gute Re-

putation und lebt eine gute Kultur“, sagt Achim Kassow. „Ein hohes Maß an Kunden-nähe kennzeichnet die Bank. Das ist der Kurs, den wir konsequent weiter verfolgen werden.“

Felix Jahn neuer Sprecher

für Verkehr & Schifffahrt

Oldenburg. Felix Jahn ist seit dem 1. August 2011 neuer Sprecher des Nieder-sächsischen Industrie- und Handelskammertag (NIHK) für „Verkehr, Schifffahrt und Häfen“. Der Rheinländer ist in der Oldenburgischen IHK

als Geschäftsführer für die Bereiche Verkehr und Inter-national verantwortlich. Die NIHK-Sprecher-Funktion übernimmt er von Dr. Mi-chael Ahrens, dem stellver-tretenden Hauptgeschäfts-führer der Oldenburgischen IHK, der sich Ende Juli in den Ruhestand verabschiedet hat. Als langjähriger NIHK-Sprecher war die niedersäch-sische Verkehrsinfrastruktur sein Hauptanliegen. Dank politischem Gespür und ho-her Fachkompetenz hat er auch die Belange der Hafen- und Schifffahrtswirtschaft auch im Binnenland und in der Landespolitik platzieren können. Jahn möchte in sei-ner Arbeit daran anknüpfen.

Klaus Peters 25 Jahrebei Enercon

Aurich. „Mein Taschengeld und meine Freizeit habe ich in die Weiterbildung bei der Handwerkskammer für Ost-friesland investiert“, erzählt Klaus Peters (rechts), Leiter

der Gesamtproduktion von Enercon, mit einem Augen-zwinkern. Für ihn der Anfang einer steilen Karriere. Anläss-lich seines 25. Dienstjubilä-ums bei Enercon überreichte ihm Hauptgeschäftsführer Peter-Ulrich Kromminga von der Handwerkskammer für Ostfriesland eine Ehrenur-kunde.

OLT an Investor übergebenPolnische „Amber Gold“ übernimmt LufttransportunternehmenEMDEN. Der polnische Finanzinvestor Amber Gold aus Danzig hat sämtliche Geschäftsanteile der OLT Ostfriesische Lufttransport GmbH von der AG Ems-Gruppe gekauft.Der neue Investor beabsich-tigt alle Arbeitsplätze zu erhalten und die Aktivitä-ten im Bereich Regionalflug auszuweiten. Soweit bereits Kündigungen ausgesprochen wurden, soll den Mitarbei-

tern ein Angebot auf Fort-führung der Beschäftigung gemacht werden. Weiterhin beabsichtigt der neue Inves-tor den Standort Bremen zu stärken und das Streckennetz auszuweiten. Nach Anga-ben der OLT GmbH sind Betriebsversammlungen zur allgemeinen Information der Mitarbeiter für Montag vorgesehen. Derzeit umfasst die Regional-Flotte der OLT drei 50sitzige Saab 2000 und

zwei 100sitzige Fokker 100. Der Seebäderflugverkehr soll zum Jahresende von einer eigenständigen Gesellschaft in der AG Ems-Gruppe übernommen werden. Die OLT wurde 1958 in Emden gegründet und gehört zu den ältesten Fluggesellschaften Deutschlands. Als Luftta-xi war das Unternehmen zunächst nur auf den Seebä-derdienst an der deutschen Nordseeküste spezialisiert.

HANNOVER. „Eine papierlo-se Bilanz (E-Bilanz) ist aus unserer Sicht ein Schritt in die richtige Richtung“, so Eberhard Manzke, NIHK-Präsident und selbst Unter-nehmer. „Wir müssen nur aufpassen, dass das Vorha-ben nicht aus dem Ruder läuft.“ Er spielt dabei auf den Gesetzentwurf an, nach dem ein mittelständischer Unternehmer rund 700 Fel-der mehr ausfüllen müsste als handelsrechtlich vorge-schrieben.

E-Bilanz wieder in Gefahr

Spatenstich für 30 Mio. ProjektUmfassende Baumaßnahmen beim Ludmillenstift in Meppen

MEPPEN. Mit dem ersten Spatenstich zu den umfas-senden Baumaßnahmen schafft das Ludmillenstift die Grundlage dafür, dass Pati-enten in Zukunft schneller aufgenommen, besser ver-sorgt und die Wartezeiten verkürzt werden. Das Ludmillenstift ist in den letzten Jahren stän-dig gewachsen. Um es den aktuellen medizinischen und pflegerischen Bedürf-nissen anzupassen, hat das Haus noch einmal ein großes Projekt aufgelegt, was mit einer sogenannten Sofort-maßnahme (7,5 Millionen Euro) startet. „Jede Baustelle beginnt mit einem stabilen Fundament. In dieser Ecke unserer schönen Stadt müs-sen wir alles auf Pfählen gründen, insofern haben wir die Gelegenheit genutzt, eine zusätzliche Etage einzuschie-ben, die dann als Tiefgarage genutzt wird, um die Park-platzsituation zu verbessern“, macht Verwaltungsdirektor Wilhelm Wolken deutlich. Die Zahl der Parkplätze wird damit an diesem Standort fast verdoppelt. Die Tiefga-rage ist gleichzeitig das Fun-dament für den Bau unse-rer Kinderkrippe. „Uns ist es wichtig, unseren über 1.200 Mitarbeitern die Vereinbar-keit von Familie und Beruf zu ermöglichen“, betont der

Verwaltungsdirektor. Gleichzeitig laufen im Hause die letzten Abstimmungsge-spräche für den Umbau und die Installation eines zusätz-lichen OPs mit entsprechen-den Aufwacheinheiten. Am Ende dieser Sofortmaßnah-me stehen acht Operations-säle zur Verfügung und die doch noch immer langen Wartezeiten für planba-re Operationen können in Zukunft verkürzt werden. Für Notfallpatienten wird eine Zentrale Notaufnahme gebaut, sodass die Patien-ten schneller aufgenommen, erstversorgt und zur weiteren Behandlung an die jeweilige Spezialabteilung übergeben werden können. Die Zent-rale Notaufnahme wird sich direkt im Eingangsbereich befinden, der im Zuge der Baumaßnahmen neu gestal-tet wird. Darüber hinaus wird in unmittelbarer Nähe der Operativen Intensivein-heit das Funktionsgebäude erweitert und eine neue, mit zwölf Betten ausgestattete Intensiveinheit für die Inne-re Medizin geschaffen. „Das ist etwa der Umfang unserer sogenannten Sofortmaßnah-me“, so Wolken. Anschließen wird sich der Neubau eines Bettenhauses, denn die Betten- auslastung des Kranken-hauses ist sehr hoch, sodass

auch die Kapazität nicht immer ausreicht, um alle Patienten unterzubrin-gen. Zudem soll die Unterbringungsqualität ver-bessert werden, dafür wer-den auf dem Fundament der Tiefgarage neue Bettensta-tionen mit etwa 100 Betten geschaffen. Neben der Verbesserung der medizinischen Infrastruktur und deren Abläufe dienen die insgesamt 30 Millio-nen teuren Maßnahmen im Wesentlichen dazu, unsere Patienten noch besser zu versorgen und unterzubrin-gen und die Wege sowohl für Patienten als auch für Mit-arbeiter möglichst kurz zu halten“, betont Wilhelm Wolken. Das Krankenhaus Ludmillen-stift hat im Jahr 2010 insge-samt mehr als 17.000 statio-näre und 65.000 ambulante Patienten behandelt und ist geprägt von einer hohen Interdisziplinarität hinsicht-lich der abteilungsübergrei-fenden Zusammenarbeit der verschiedenen ärztlichen Disziplinen. So werden mitt-lerweile 17 Fachabteilungen bzw. Belegabteilungen in sie-ben interdisziplinären Zen-tren für Patienten aus dem Emsland und darüber hinaus mit einer hohen medizinisch-technischen Ausstattung vorgehalten. Das Haus ist

als überregionales Trau-mazentrum zertifiziert und hat sich auf die Versorgung von Schwerstverletzten und Schwerstschädelhirnverletz-ten spezialisiert. Mit dem Wirbelsäulenzentrum bietet das Krankenhaus hochspe-zialisierte Behandlungen für Wirbelsäulenerkrankun-gen. Im Schlaganfallzent-rum (Stroke Unit) erfahren Schlaganfallpatienten durch eine klar strukturierte und rund um die Uhr soforti-ge Behandlung die besten Versorgungsmöglichkeiten. Das Neurozentrum bietet neurologischen, neurochi-rurgischen und neurora-diologischen Patienten eine optimale Behandlung, hier arbeiten Ärzte und Pflege interdisziplinär zusammen. Mit dem PET/CT und dem SPECT/CT hat das Ludmil-lenstift im letzten Jahr zwei hochmoderne medizinische Geräte für die Nuklearmedi-zin angeschafft. Im Ems-ländischen Brustzentrum arbeiten Spezialisten der Fachgebiete Gynäkologie, Pathologie, plastische Chir-urgie, Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie und Psy-choonkologie eng zusam-men, um Frauen mit einer Brustkrebserkrankung wirk-sam zu behandeln und sie in ihrer persönlichen Situation zu unterstützen.

Bürgermeister Jan Erik Bohling, Propst Dietmar Blank, Erster Kreisrat Reinhard Winter, Bischof Dr. Franz-Josef Bode, Verwal-tungsdirektor Wilhelm Wolken und Ärztlicher Direktor Dr. med. Ernst Röttger. Foto: privat

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Entsorgung /Sicherheit

Containerdienste bieten schnelle Entsorgung anEin Preisvergleich lohnt sich immer / Nicht alles gehört in den SperrmüllREGION (jes). Viel Arbeit heißt auch oft viel Müll. Denn wo gehobelt wird, da fallen Späne. Diese alte Handwerkerweisheit gilt auch bei größeren Projekten. Bei einer Haussanierung fällt viel Müll an. Natürlich muss der säuberlich unterschieden werden. Alles, was mit alten Möbeln zu tun hat, nimmt der Sperrmüll mit.

Doch bei einer Sanierung ist das meist nur der geringste Teil. Vielmehr stapeln sich alte Gipskartonwände oder Laminatreste, die in einen speziellen Container gehö-ren. Natürlich hat Bauschutt auch nichts bei der übli-chen Müllentsorgung zu tun. Jener gehört ebenso in einen Container. Einige Container-dienste machen hier deut-liche Unterschiede. Wenn ausschließlich Bauschutt anfällt, sinkt oft der Preis. Bei Mischmüll, also Laminat, Steine, Gipskarton usw. muss man schon ein bisschen tie-fer in die Tasche greifen. Im Grunde setzt sich der Preis aber durch das Gewicht, Anlieferung und die Standdauer zusammen. Daher sollten Sanierer sich genau überlegen, was sie in den Container werfen. Eine alte Emaille-Badewanne

nimmt meist der Schrott-händler kostenlos mit. Mit viel Glück springt sogar noch ein kleiner Obolus her-aus. Im Container aber kostet die Badewanne aufgrund ihres Gewichtes.

Für den Haus- oder Woh-nungssanierer lohnt sich auch der Preisvergleich ver-schiedener Containerdienste. Nicht automatisch derjeni-

ge, der am nächsten dran ist, kann der Günstigste sein. Je nachdem, was man entsor-gen will und in welchem Zeitraum der Container vor der Haustür stehen soll, vari-ieren die Angebote. Meist ein kurzer Anruf bei einer dementsprechenden Firma klärt über die Preis-struktur auf. Auch die Anlie-ferbedingungen und Zeiträu-me können erfragt werden.

Und ist der Container dann gut gefüllt, wird er auch prompt abgeholt, so dass man nicht lange auf den Schuttberg schauen braucht.

Müllentsorgung: Schnell ist ein fünfeinhalb Kubikmeter Container gefüllt, wenn erst einmal am eigenen Haus kräftig saniert wird. Foto: Jesco Heidenreich

REGION (jes). Achtlos fliegt der Metallschrott auf dem Sperrmüll oder wird zur Deponie gebracht. Dabei gibt es vor Ort einige Firmen, die von Metallschrott leben und teilweise gutes Geld dafür bezahlen. Der alte Herd oder die defekte Gefriertruhe wird von speziellen Firmen abge-holt und fachgerecht zerlegt. Die wertvollen Metallteile

werden wieder verwendet. Aber nicht nur Altgeräte, auch Möbel mit Metalltei-len und sogar Kabel, die oft einen hohen Kupferanteil besitzen, sind für Schrott-händler bares Geld wert. Zudem tut man etwas für die Umwelt, da die Materialien wieder verwendet werden. Der ökologische Gedanke ist auch ökonomisch.

Metallschrott ist Geld wert

17Handelsforum 119

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Grelle Signale wirkenbesonders abschreckendProfis von Polizei und Anlagenherstellern bieten optimale BeratungHF. Vorsicht Einbrecher - in der dunklen Jahreszeit steigt die Zahl der Wohnungsein-brüche deutlich an. Höchste Zeit also, über die Sicherheit

im Eigenheim nachzudenken, rät bauen.de, das Fachportal für Bauherren und Heim-werker.Vorbeugen ist das obers-

te Gebot, wenn es um die Sicherheit in den eigenen vier Wänden geht. Einbruch-meldeanlagen (EMA) sind dabei ein wichtiges Hilfsmit-tel. Richtig installiert, schla-gen sie Alarm noch bevor der Langfinger ins Haus eingedrungen ist. Optimal ist eine Kombination aus mechanischer Einbruchsi-cherung und Alarmanlage, so der Tipp von bauen.de, das Fachportal für Bauherren und Heimwerker.Die Statistik macht deut-lich: Fenster und Türen sind die größten Schwachstel-len. Um ungebetene Besu-cher abzuschrecken, bietet sich hier die sogenannte Außenhautüberwachung an, also die Überwachung aller Zugänge mittels Kontak-ten. Bei einem Einbruch-versuch wird der Kontakt unterbrochen und Alarm ausgelöst noch bevor der Täter eindringen konnte. Ein weiterer Vorteil: Die Anla-ge kann auch eingeschaltet werden, wenn die Bewoh-ner zu Hause sind. Weil eine vollständige Außenhautüber-wachung aber schnell teuer werden kann, empfiehlt sich die Kombination mit der

Fallenüberwachung. Hier werden nur jene Bereiche mit einem Bewegungsmelder überwacht, die ein potenti-eller Einbrecher mit hoher Wahrscheinlichkeit betritt. Der Nachteil: Je nachdem, welcher Bereich überwacht wird, befindet sich der Täter eventuell schon im Haus.Man unterscheidet unter-schiedliche Alarmierungs-arten: Zur Warnung der im Haus anwesenden Perso-nen dient der interne Alarm, während bei einem Fer-nalarm üblicherweise ein Signal an einen externen Sicherheitsdienst weitergelei-tet wird. Der externe Alarm soll durch optische und akustische Signale wie etwa grelles Licht und laute Töne den Einbrecher abschrecken und die Nachbarn aufmerk-sam machen. Auf Nummer Sicher geht, wer sich im Vorfeld bei einer polizeili-chen Beratungsstelle kosten-los und neutral informiert. Zudem sollte man die Pla-nung und Installation einer Alarmanlage von einem qualifizierten Unternehmen ausführen lassen - so lassen sich teure Fehlentscheidun-gen vermeiden.

In der dunklen Jahreszeit häufen sich wieder die Einbruch-versuche. Foto: djd/LISTENER Sicherheitssysteme GmbH

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W.P.highlights feiert 20-jähriges Jubiläum mit einem „Open day“ am 16. Sept 2011 in Papen-burg Foto: W.P.

W.P. highlights feiert 20-jähriges Bestehen„Open Day“ der Werbeagentur für Kunden und Interessierte

PAPENBURG. Die Full-Service Werbeagentur W.P. high-lights GmBH & Co. KG aus Papenburg feiert in diesen Tagen ihr 20-jähriges Jubi-läum. Die 1991 von Werner Post gegründete Agentur ist mit über 30 Mitarbeitern eine der führenden Full-Service Werbeagenturen in der Regi-on Weser-Ems.

In der 1.000 Quadratmeter großen Ideen- und Kreativ-schmiede in Papenburg arbei-

ten Experten aus den Berei-chen Marketing, Werbung, Grafikdesign, Multimedia, Messebau und Eventmanage-ment an unterschiedlichsten Werbekonzepten und Umset-zungen für namenhafte nati-onale sowie internationale Kunden. „Trotz Wirtschaftskri-se oder anderer Hiobsbot-schaften – in den vergangen Jahren, waren wir immer sehr erfolgreich und haben sowohl personell als auch technisch jedes Jahr kräf-tig investiert“, erklärt der Firmengründer und Marke-tingexperte Werner Post. Den Erfolg seines Unternehmens sieht er auch darin begrün-det, dass man umfangreichen Full-Service mit Kreativität und Strategie kombiniert. Von der Idee über die kon-zeptionelle Ausarbeitung bis zur Umsetzung werden 90% aller Leistungen im Haus durchgeführt, berichtet Post.

Im Rahmen des Jubiläums verlost W.P. highlights unter allen Kunden eine Traum-schiffreise und bietet viele weitere Angebote mit attrak-tivem Jubiläumsrabatt. Am 16. September 2011 öffnet die Papenburger Werbeagentur für alle Kunden und Interes-senten an einem „Open-Day“ ihre Türen und verspricht zum Thema Marketing und Werbung aktuelles und inter-essantes zu präsentieren.

Besonders spannend wird es, wenn an diesem Tag der Gewinner oder die Gewin-nerin der Traumschiffreise öffentlich gezogen wird und weitere tolle Sachpreise auf die Losbesitzer warten.Zu einem kleinen Brunch und nettem Austausch lädt das Unternehmen ganz herzlich ein. Weitere Informationen finden Sie unter: www.wp-high-lights.de

Die Erfolgsgeschichte des RiesenpostersXXL-Werbung erobert Gerüste und Fassaden

LPS/CB. Riesenposter sind Werbeträger in der Außen-werbung. Sie erreichen heute Größen von 5000 Quadrat-meter und mehr. Gängige Riesenposter haben Ma ße von 120, 144 oder 225 Qua-dratmeter.

Seit rund 20 Jahren bie-tet die Verbreitung moder-ner Digitaldruckmaschinen die Möglichkeit, vormals per Hand gesprühte oder aufge-malte Motive in guter Druck-qualität zu vergrö ßern und in Bahnen verschweißt zu extrem großen Postern wei-terzuverarbeiten.

Meist werden sie der Höhe oder Breite nach in Bah-nen zu fünf Quadratmetern gedruckt und anschließend aneinandergeschweißt. Die

Ränder werden jeweils ver-stärkt, umgeschweißt und für die Anbringung etwa alle 30 oder 50 Zentimeter mit Ösen versehen.

Die Normierung gestattet es, Werbeplanen zwischen Spannrahmen an Häuser-mauern, Fassaden, Dreieck-ständern und Werbetürmen auswechseln zu können. Oft erfolgt die Montage an Baugerüsten oder Fassaden. Expanderseile geben den Transparenten die notwendi-ge Spannung, um Falten zu vermeiden.

Große Transparente erhal-ten auch Laschen, die auf die Rückseite geschweißt wer-den. So sollen die einwirken-den Windlasten abgefangen und statisch verteilt werden.

In Deutschland beträgt die regelmäßige Aushangdauer 28 Tage.

Wegen der hohen Herstel-lungs- und Anbringungskos-ten sind kürzere Laufzeiten eher nicht üblich. Oft hän-gen die Poster bis zum Ende einer Baumaßnahme. Rie-senposter mit Spezialeffekten (Animation, 3D, Lichteffekte, Laser) sieht man seltener.

Für bekannte Standorte (Bauwerke wie Kirchen oder andere historische Bauten) besteht großes Interesse. Das treibt die Preise in zum Teil unangebrachte Höhen. Es gibt aber auch Kritik, denn nicht wenige Menschen wol-len ein Gotteshaus nicht als schnelle Einnahmequelle „entwertet“ sehen.

Anbringen von Werbeaufschriften. Foto: Busche

LPS/CB. Werbeträger sind die Medien zur Übertragung von Wer bebotschaften, mit deren Hil fe Werbemittel an die Rezipienten herangeführt werden sollen. Sie werden im Rahmen der Mediaplanung von Werbe-kampagnen ausgewählt. Die Auswahl erfolgt intermedial (zum Beispiel zwischen Print oder TV) oder intramedial (etwa zwischen Zeitung Y oder Z). Man unterscheidet in Insertionsmedien, elektro-nische Werbung und Außen-werbung. Welche stofflichen Medien können als Werbe-träger dienen? Unter den Printmedien sind dies vor allem Zeitungen und Zeitschriften, zum Bei-spiel Tages-, Wochen- und Sonntagszeitungen, Pro-gramm- und Publikums-zeitschriften, Illustrierte, Fachzeitschriften, Nachrich-tenmagazine, Beilagen und Anzeigenblätter.Alle Werbemaßnahmen, die die Empfänger im Freien bzw. in öffentlich zugäng-lichen Räumen ansprechen, zählen zur Außenwerbung. Plakatwerbung ist ein Teil der Außenwerbung. Plakate werden als Allgemeinstellen-Anschlag (rund 25 Prozent), Groß flächen-Anschlag (bis zu 70 Prozent) und Ganzstel-len (rund 5 Prozent) sowie auf Kleinflächen eingesetzt. Ganzstellen sind an nur einen Werbungtreibenden ver mietete Plakatsäulen oder Anschlagstellen.

Teil der Außenwerbung ist die Verkehrswerbung, die hauptsächlich an und in Fahrzeugen öffentlicher Ver-kehrsmittel und in Bahn-höfen oder an Haltestellen erfolgt. Als Werbemittel dienen in diesem Segment beispielsweise Fensterpla-kate, Aufkleber, Rumpf- oder Ganzbemalungen bzw. -beklebungen.

Übertragung von Botschaften

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Besondere DruckverfahrenHier ist ausgefeilte Elektronik mit im Spiel

LPS/CB. Elektronische Druckverfahren, auch NIP-Verfahren (Non-Impact-Printing) genannt, sind Verfahren ohne Druckform und bezeichnen eine ständig steigende Zahl von Farbther-modruckern und Drucker-plottern. Tintenstrahldrucker zählen ebenfalls zu dieser Kategorie. Laserdrucker rechnet man nicht zu den NIPVerfahren,

weil dort die Farbübertra-gung nicht ohne Druckein-wirkung auf das Papier erfol-gen kann. Der klassische Laserdrucker zählt jedoch zu den elektro-nischen Flachdruckverfah-ren. Er hat durch die Abbil-dung des Druckbildes auf der Tonertrommel eine, wenn auch nur temporäre Druck-form. Beim Thermotransfer-druck wird das Druckergeb-

nis statt durch mechanischen Andruck oder Anschlag durch punktuelle Hitzeer-zeugung erreicht. Verwendet wird ein temperaturempfind-liches Spezialpapier, das sich bei Erhitzung schwärzt.

Thermodruck wird häufig für Kassenquittungen eingesetzt und war früher auch in Fax-geräten üblich. Im Bereich der CD- und DVD-Bedru-

ckung wird ein besonderer Drucker eingesetzt, der durch Erwärmung des Druckkopfes die Farbe von einer farb-tragenden Polyesterfolie ablöst und auf ein speziel-les Retransferband überträgt. In der Fachsprache heißt es auch Ribbon (englisch für Band). Von diesem Retrans-ferband wird eine Folie auf das zu bedruckende Medi-um aufgeschmolzen.Durch

die Zwischenübertragung ist eine hohe Auflösung mög-lich. Es können auch kleine Stückzahlen in fotorealis-tischer Qualität bedruckt werden. Im Wege der Laser-beschriftung wird das zu bedruckende Material von einem Laserstrahl getroffen. Man nutzt die Laserbeschrif-tung heute zum Beispiel zur Beschriftung elektronischer Bauteile oder von Tastaturen.

LPS/CB. Alle grafischen Techniken wurden zur Zeit ihrer Erfindung und Ent-wicklung nicht für einen speziellen künstlerischen Gebrauch entwickelt und daher zunächst auch nicht von Künstlern genutzt.

Um das Jahr 1400 entstand der Einblattholzschnitt auf-grund eines wachsenden Bedarfs nach Andachtsbil-dern.

Nun konnte der Wunsch nach privatem Bildbesitz besser und schneller befrie-digt werden als vorher mit in Klöstern per Hand gezeichneten Votivbild-chen.

An Wallfahrtstätten und auf Kirmesveranstaltungen sowie in Klöstern wur-den sie dann an Gläubige verkauft. Die Bilder erfüll-ten religiöse Zwecke, man konnte die Andacht inten-siver und sogar in privaten Häusern verrichten.

Die Entstehung des Holz-schnitts ging einher mit der Verbreitung der Papierher-stellung. Statt der kostspie-ligen Pergamente konn-te nun Papier wesentlich schneller und billiger her-gestellt werden.

Ab der Mitte des 15. Jahr-hunderts trat der Kupfer-stich mit mehr Darstel-lungsmöglichkeiten hinzu.

Eine interessante Geschichte

Druckerpatronen im Tintenstrahldrucker. Foto: Busche

Page 20: HANDELSFORUM 11. Jahrgang - Ausgabe 119

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