HannoRad 2012/2

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TRAUMPAAR FAHRRAD UND ÖPNV ? PREMIERE DER VELO CITY NIGHT DER NEUE RADVERKEHRS- BEAUFTRAGTE TOURENANGEBOTE Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Die Fahrrad-Zeitschrift des ADFC für die Region Hannover | Juli – Oktober 2 | 2012

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HannoRad 2. Ausgabe 2012

Transcript of HannoRad 2012/2

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Traumpaar Fahrrad und ÖpnV ?premiere der Velo CiTy nighTder neue radVerkehrs-beauFTragTeTourenangeboTe

Allgemeiner DeutscherFahrrad-Club

Die Fahrrad-Zeitschrift des ADFC für die Region Hannover | Juli – Oktober 2 |

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Nachricht von Quicar vom 27. Januar

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leider wurde eine Chance vertan: Das Land Niedersachsen und die Stadt Han-nover haben am „autofreien“ Sonntag am 20. Mai die Radsternfahrt verhindert.

Statt dessen sind mehrere Tausend Radlerinnen und Radler bei den Abendrad-touren der „Velo City Night“ mitgefahren, gesund, umweltschonend, klimaschützend und mit viel Spaß. Sie haben auf diese Wei-se aufs Radfahren aufmerksam gemacht. Machen auch Sie bei den nächsten Abendradtouren am 13. Juli und 10.August mit.

Der Vorschlag der Landesverkehrswacht, in Hannover Geschwin-digkeitsbeschränkungen für Radfahrer – als Modellvorhaben – einzu-führen, entbehrt jeglicher Grundlage und wurde von Radfahrern und Verkehrsexperten auch so bewertet.

Bei der Landeshauptstadt haben wir mit dem neuen Radverkehrs-beauftragten Heiko Efkes endlich wieder einen Ansprechpartner, und für die Region Hannover wird ab Mitte August Sina Langmaack als „Radverkehrskoordinatorin“ tätig. Wir erwarten dann die Einladung zum „Runden Tisch Radverkehr“.

Bei dem Schwerpunkt-Thema dieses Heftes – Fahrrad & Bahn – haben wir alle Bereiche untersucht und dabei hoffentlich für Sie Interessantes aufgezeigt. In den gerade in Aufstellung befindlichen Nahverkehrsplan der Region Hannover werden wir unsere Verbesse-rungsvorschläge einbringen.

Auch bei uns geht es weiter: Am 7. September werden die ADFC-Mitglieder bei einer Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand wählen. Einige Kandidaten gibt es bereits; weitere sollten hinzukom-men. Kommen Sie, um mit zu gestalten.

Mit den besten Wünschen für einen schönen Fahrradsommer,Peter Hofmann

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Nachricht von Quicar vom 27. Januar

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impressumHeft 2 | 2012, Auflage: 5.000

Fahrradzeitschrift des ADFC für die Region Hannover sowie den Land-kreis Celle. Für die in diesem Gebiet wohnenden ADFC-Mitglieder ist der Bezug im Jahresbeitrag enthalten.HerausgeberADFC Region Hannover e. V.Rambergstraße 1730161 HannoverTel. 05 11 – 348 23 22Fax 05 11 – 348 23 [email protected] Cöster, Harald Hogrefe, Ingo Laskowski, Sabine Meyer, Sascha Priesemann, Peter Hof-mann (verantwortlich i.S.d.P.)LektoratDirk BakeAnzeigenverwaltungPeter [email protected] [email protected]

Druckgutenberg beuys feindruckerei gmbhHans-Böckler-Straße 5230851 LangenhagenProduktionFeinsatz – Andreas RostDoktorstraße 18 A31275 Lehrte

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des jeweiligen Autors und nicht immer die Meinung des Her-ausgebers bzw. der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich vor Beiträge zu kürzen.

Titelfoto: Ingo Laskowski

Liebe Radlerin, lieber Radler,

EDITORIAL | HannoRad 2 | 2012 3

InhaltEditorial ......................................................................................................................................3

adFC akTuellWer wird 3000. ADFC-Mitglied? ............................................................................... 4e-Bikes erobern Hannover .............................................................................................. 4Einladung zur Mitgliederversammlung des ADFC Region Hannover e.V. .......................................................................................... 4Premiere der Velo City Night ..........................................................................................5Deutschland-Radtour mit Prof. Pfeiffer ................................................................. 6Interview mit dem neuen Radverkehrs beauftragten der Stadt Hannover ..................................................................................................................... 6

VerkehrspoliTikForderungen zur Fahrradmitnahme ........................................................................ 8Bike+Ride in der Region Hannover ........................................................................... 9Mit dem Rad im Hauptbahnhof ................................................................................ 12Hauptbahnhof Hannover – Wagenstandsanzeiger Fahrrad ................. 13Platz für’s Fahrrad? ...........................................................................................................14Radwegebenutzungspflicht – ADFC fordert Städte auf, tätig zu werden ....................................................................................................................14Offener Brief der ADFC-Ortsgruppe Hannover an die Polizeidirektion Hannover ............................................................................................18

glosseES kämpft .................................................................................................................................19

plus – minusBike+Ride-Anlagen an Stationen des Öffentlichen Nahverkehrs .......................................................................................................................... 20Induktionsschleifen an der Querung der Otto-Brenner-Straße ......... 21

adFC akTiVBurgdorf: Entwicklung eines Radverkehrs konzeptes ................................22Regionspräsident Hauke Jagau radelt durch die Region .........................23Ronnenberg: Bürgerbefragung ..................................................................................23Wennigsen: Meldungen ................................................................................................24Lehrte: ADFC kontrolliert Wegweiser ...................................................................24Wedemark: Mit dem „Alten Fritz“ durch Brandenburg ............................25

unTerwegsMit meinem Fahrrad einmal ganz Deutschland umrunden ...................26Radtour „Gegen das Vergessen“ ..............................................................................28

sTandardsImpressum .................................................................................................................................3Termine ...................................................................................................................................... 15Fördermitglieder .................................................................................................................29Lesenswert..............................................................................................................................29Regelmäßige Termine und Kontakte .................................................................... 30

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ORTLIEB-Tasche als GeschenkWer wird 3000. ADFC-Mitglied?„Noch dieses Jahr erwarten wir unser 3.000. Mitglied. Es soll als Dank ein be-sonderes Geschenk erhalten“, teilte ADFC-Regionsvorsitzender Peter Hofmann mit.

„Wir werden ihr/ihm eine wasserdichte Ortlieb-Fahrrad-Einkaufstasche überrei-chen können“ (siehe Foto). Sie gehört zu der für die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit 2012“ in limitierter Edition hergestellten Einkaufstasche (Einzeltasche) in limone-schwarz und mit Aktionslogo.

Auch im Aktionsjahr 2012 unterstützt die Ortlieb Sportartikel GmbH die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ als bundeswei-ter Sponsor. Die Kooperation mit den In-itiatoren AOK und ADFC besteht bereits seit 2004.

Einladung zur Mitgliederversammlung des ADFC Region Hannover e.V.am Freitag, 7. September 2012, 18:30 Uhr im Freizeitheim Vahrenwald in Hannover, Vahrenwalder Straße 92

Ta g e s o r d n u n g :

1 Begrüßung; Feststellung der Beschlussfähigkeit

2 Haushaltsabschluss 2011 und Entlastung

3 Satzungsänderung (Antrag siehe Rechts)

4 Vorstandswahlen

5 ADFC Region Hannover – unsere wichtigsten Aufgaben

6 Anträge (Eingangsfrist beim Vorstand: 31. August 2012)

7 Verschiedenes

Hannover, im Juni 2012, für den Vorstand: Peter Hofmann (Vorsitzender)

e-Bikes erobern Hannover Auch in diesem Jahr sind e-Bikes das bestim-mende Thema in der Zweiradbranche. Auch Störfeuer, wie ein gefordertes Tempolimit für Radfahrer oder generelle Versicherungspflicht für Pedelecs, können diese Entwicklung nicht stoppen.

Nach ca. 320.000 im Jahr 2011 in Deutschland verkauften e-Bikes, werden sich 2012 wahrscheinlich 400.000 weitere Menschen von einem kleinen Elektromotor unterstützen lassen. Das Beste daran ist, zu beobachten, dass ein Großteil der Neu-e-Bike-Fahrer auch Neu-Radfahrer sind.

Viele haben in den letzten Jahren nicht ans Radfahren gedacht, die „Bequemlichkeit Auto“ genutzt und Radfahren immer als zu mühevoll und schweißtreibend empfunden. Nun bieten sich aber durch die elektrounter-stützten Zweiräder ganz neue Perspektiven. Einkäufe, Urlaube, Arbeitswege können ganz entspannt und ohne Parkplatzsuche bestrit-ten werden.

So kann es endlich gelingen, zum Bei-spiel in den Innenstädte den Autoverkehr zu minimieren und mehr Möglichkeiten für geordneten Radverkehr zu schaffen.

Der e-Bike-Markt wächst zur Zeit sehr schnell, und die Industrie kommt mit der Produktion kaum hinterher. Gleichzeitig ent-wickeln alle Hersteller neue Ideen und Tech-niken, um sich im Markt zu behaupten. Um mit den Innovationen Schritt zu halten, haben Leasinggesellschaften wie die el Leasing & Service AG aus Hannover die Möglichkeit ge-

schaffen, auch e-Bikes zu leasen. Das heißt, Radfahrer können sich ihr neues e-Bike gön-nen, ohne Bindung an ein Modell. Bereits nach sieben Monaten besteht die Gelegenheit, auf das neuste e-Bike-Modell zu wechseln und den bestehenden Vertrag zu wandeln.

Diese Innovationsgarantie, mit fairen monatlichen Raten und flexiblen Laufzeiten, wird gemeinsam von der Derby Cycle AG aus Cloppenburg, el Leasing & Service AG und Fachhandelspartnern wie e-motion Techno-logies Hannover angeboten. Leasing kann privat und gewerblich sinnvoll sein. Hotels nutzen diese Möglichkeit bereits gern, um Ihren Gästen Miet-e-Bikes anzubieten.

Foto: Raleigh

4 HannoRad 2 | 2012 | ADFC AKTUELL

Die diesjährige Ortlieb-Gewinnprämie ist eine Fahrradtasche mit Deckelverschluss. Dank des komfortablen Ortlieb-Quick-Lock2-Aufhängesystems (ohne Werkzeug an verschiedene Gepäckträger anpassbar!) kann die Tasche bequem am Gepäckträger eingehängt werden. Dank abnehmbarer Haken und Schultergurt fungiert sie auch als bequem zu tragende Einkaufstasche.

Die Veranstalter verlosen bundesweit mehrere Hundert dieser Ortlieb-Sondermo-delle unter allen Teilnehmenden der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“. Die Taschen sind auch bei vielen Ortlieb-Händlern zu einem Aktionspreis erhältlich!

Mit dem Logo „transportiert“ die Tasche auch Idee und Philosophie der Aktion: Mög-lichst viele Menschen sollen aktiv mitma-chen und durchschnittlich mindestens jeden dritten Tag während drei Monaten aufs Rad (um-)steigen – für ihre eigene Gesundheit. Gleichzeitig ist

Radfahren ein wesentlicher individu-eller Beitrag zum Klimaschutz und trägt zur Beruhigung und damit zur Steigerung der Lebensqualität in den Städten bei.

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Hannover

Premiere der Velo City NightAm 4. Mai startete die von Detlef Rehbock und sei-nem soulstyle-team gut organisierte erste Velo City Night auf den Straßen der Stadt. Ab 18:00 Uhr begann auf dem Klagesmarkt ein Vorprogramm mit Musik und Beiträgen zum Thema Radfahren. Die Ortsgruppe Hannover wurde von Jürgen Niehoff bei einem Bühneninterview vertreten. Er fand deutliche Worte der Kritik an Land und Stadt zu der für den „Autofreien Sonntag“ abgesagten Fahrradstern-fahrt. Ein zweites Thema war das angebliche Er-scheinungsbild der Radfahrer: Der ADFC wehrt sich entschieden gegen eine pauschale Verunglimpfung der Radfahrer in den Medien und vor allem durch Bundesverkehrsminister Ramsauer.

Auch mit einem Infostand, der gut besucht war, zeigte der ADFC Präsenz.

Zum Start um 20 Uhr hatten sich knapp 2000 Radler eingefunden, auch selbstgebaute Tretmobile, Lastenräder und andere Variationen waren dabei. Die Polizei und nach Einweisung eine Gruppe von ca. 30 ehrenamtlichen Ordnern sorgten für eine reibungslose Fahrt auf den autofreien Straßen. Vom

Klagesmarkt ging es durch die Innenstadt über die Raschplatz-Hochstraße zur Vahrenwalder Straße gen Norden und nach einer Getränkepause weiter bei einsetzender Dunkelheit an Kleingärten entlang zur Podbi, durch die Eilenriede in die Innenstadt zurück zum Ausgangspunkt. Bei angenehmem Wetter hat-ten die Teilnehmer ein fröhliches Gemeinschaftser-lebnis und freuen sich auf die weiteren Veranstaltun-gen. Dank an das Organisationsteam und die Helfer!

Text: Jürgen Niehoff, Fotos: Detlef Rehbock

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Deutschland-Radtour mit Prof. PfeifferBei der ADFC-Mitgliederversammlung am 24. Februar im Freizeitheim Vahrenwald konnte der Vorstand ein neues prominentes Mitglied begrüßen: den über Hannover hin-aus bekannten Kriminologen Prof. Christian Pfeiffer. Der Anlass seines Erscheinens war die Vorstellung der Aktion „Bürger bewegen“.

Sie sollte die unterschiedlichen deutsch-landweiten Bürgerstiftungen in der Öffent-lichkeit bekannt machen und für deren Arbeit Spenden einwerben – auf einer Fahrradtour durch Deutschland vom 27. 04. in 32 Tages-etappen von Wismar bis zum 02. 06. in Mün-chen. Dann per Bahn nach Berlin, wo er an der großen Sternfahrt des ADFC teilnahm. Finanziell unterstützt wurde er von mehreren Sponsoren, die Ausarbeitung der Strecken und Begleitung übernahm der ADFC mit sei-nen Ortsgruppen. Immerhin für einen Herrn im vorgerückten Alter und bis dahin nicht allzu aktiven Radler doch eine große Heraus-forderung! Aber durch intensive Vorbereitung und die Unterstützung mittels E-Bike konnte er sein Vorhaben wie vorgesehen umsetzen.

Auch ein Mitglied der Ortsgruppe Han-nover übernahm Lotsenfunktion und arbei-tete mit Prof. Pfeiffer und seinem Vorberei-tungsteam die Route aus, die ihn am 4. Mai von Burgwedel nach Hannover führen sollte. Sie ging vom Parkplatz der Firma Rossmann (einem der Sponsoren) auf Autostraßen über Isernhagen, Bothfeld und die List durch die Eilenriede in die Innenstadt zum Platz vor dem Alten Rathaus. Nachdem alle Vorbe-reitungen abgeschlossen waren, gab es nur noch einen Unsicherheitsfaktor: das Wet-ter. Aber entgegen den nicht allzu rosigen Vorhersagen zeigte es sich am 4. Mai von seiner freundlichen Seite, so dass es nach einer Stärkung sowie einer kurzen Begrüßung

durch Prof. Pfeiffer kurz vor 16 Uhr mit ca. 100 Radlern bei strahlendem Sonnenschein auf die von der Polizei vorbildlich freigehal-tene rechte Fahrbahnseite der Autostraßen nonstop bis zum vorgesehenen Halt am Steu-erndieb – kurzer Regenschauer – ging. Hier sowie bereits unterwegs kamen noch weitere Radler dazu, sodass ca. 150 Teilnehmer das Ziel am Alten Rathaus erreichten. Abschlie-ßend hob Prof. Pfeiffer die Bedeutung der Bürgerstiftungen hervor, und neben anderen Rednern hatte ADFC-Vertreter Jürgen Niehoff Gelegenheit, Prof. Pfeiffer für seine Aktion Anerkenung und Dank auszusprechen und ihm eine gesunde, unfallfreie Beendigung seiner Tour zu wünschen sowie auch für den Radverkehr und den ADFC zu werben. Da auch die Teilnehmerspenden rund 4500 Euro für die Projekte „Musik-Paten“ sowie „Lern-hilfe Mentor“ ergaben, war es eine von allen als gelungen angesehene Veranstaltung, die auch in der Presse ein positives Echo fand.

Die Fortsetzung der Tour am 5. Mai er-folgte auf Wunsch von Prof. Pfeiffer in klei-nem Kreis vom Südufer am Maschsee in west-liche Richtung aus Hannover hinaus und dann über Feld- und Waldwege nach Haste, wo nach einer Mittagsrast die ADFC-Crew aus Bückeburg die Weiterfahrt organisierte.

Prof. Pfeiffer beendete seine Deutsch-land-Tour erfolgreich am 3. Juni während der Fahrrad-Sternfahrt in Berlin.

Text: Jürgen Niehoff, Foto: Rex Holst

Interview ...... mit dem neuen Radverkehrs-beauftragten der Stadt Hannover, Heiko Efkes

Über mich: – Alter: 36 Jahre– Ausbildung: Bauingenieurstudium mit Fach-

richtung Verkehrswesen in Hannover– seit 2003 schwerpunktmäßig im Bereich

Radverkehr tätig. Seit dem 1. Januar 2012 bei der Landeshauptstadt.

Ihre Aufgaben als Radverkehrs­beauftragter?

Die Stelle ist eine verantwortungsvolle und spannende Herausforderung. Im Kern bin ich mit der Begleitung der Umsetzung des Leitbildes Radverkehr mit Zeithorizont bis 2025 betraut. Es ist ein Spagat zu bewerkstel-ligen zwischen konzeptioneller Realisierung dieser „Hausaufgabe“ und der Bewältigung alltäglicher Aufgabenstellungen im Radver-kehr im Allgemeinen sowie Fragestellungen innerhalb der Verwaltung und Wünschen aus der Politik im Besonderen.

Ist Hannover eine fahrradfreundliche Stadt?

Das kommt auf die Sichtweise an. Der Mensch neigt dazu, Vergleiche anzustellen. Die geeignete Basis für den Vergleich zu wäh-len ist die hohe Kunst. Wer in Richtung der Niederlande oder nach Münster schielt, wird die Frage vielleicht mit nein beantworten, wer in Richtung Rhein-Main-Gebiet schaut, sagt eventuell ja. Objektiven Quellen wie dem ADFC-Klimatest 2005 zufolge oder den ak-tuellen Ergebnissen hinsichtlich eines Modal Split muss die Antwort „ja“ lauten. Nach mei-ner persönlichen Einschätzung ist Hannover schon gut aufgestellt, jedoch ist auch noch Luft nach oben.

Wie unterscheidet sich Hannover radver­kehrstechnisch von anderen Städten?

Für einen fairen und erschöpfenden Ver-gleich fehlt mir die Basis. Ich lebe seit über 15 Jahren in Hannover und habe dies in keiner anderen Großstadt vorzuweisen. Jedoch fällt auf, dass Hannover von der Struktur her sehr kompakt ist. Bei einem zentralen Ausgangs-punkt kann man mit dem Fahrrad nahezu jedes Ziel im Stadtgebiet in 30 Minuten er-reichen. Die Möglichkeiten sind vielfältig, so gibt es straßenbegleitende Anlagen sowie

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Wege durch Grünanlagen und entlang von Gewässern. Diese Vielfalt aus Angeboten an Freizeitstrecken sowie im Alltagsnetz können andere Städte nicht immer vorweisen.

Was läuft in Hannover gut?Die Voraussetzungen für das Fahrrad als

Fortbewegungsmittel in Hannover sind gut (städtebaulich, topografisch sowie natur-räumlich). Dies äußert sich in einem Radver-kehrsanteil von 19 %.

AKTUELL | HannoRad 2 | 2012 7

Was muss in Hannover am Radverkehr noch verbessert werden?

Genereller Handlungsbedarf wird im Leit-bild Radverkehr formuliert. Ein wesentlicher Punkt liegt in der Reduzierung von Radver-kehrsunfällen mit Schwerverletzten und Ge-töteten. Die Beseitigung von potenziellen Gefahrenstellen ist ein Teil dieser Aufgabe.

Radverkehr ist eine ständige Aufgabe. Das existierende Radverkehrsnetz in Schuss zu halten ist nicht immer einfach. Der Aus-bau des Netzes sowie die Optimierung der Radverkehrsführung an Knotenpunkten und Einmündungen ist erklärtes Ziel.

Welche Ideen würden Sie gerne umgesetzt sehen?

Ich habe die Idee von einem verträglichen Miteinander im Verkehr mit Rücksichtnahme und Verständnis für andere Verkehrsteilneh-mer. Eine Vision weg von einer Diskussion über Feindbilder wie z. B. Kampfradler. Je-doch stehen Fehlverhalten und Akzeptanz von einzelnen Nutzergruppen in einem engen Zusammenhang. Radfahren ist etwas Gutes, sofern man es auch richtig betreibt. Dazu gehört auch, den Kindern regelkonformes

Verhalten vorzuleben: Wer mit den Kleinen illegal links fährt, prägt auch Fehlverhalten.

Ihre Lieblingsstrecke?Eine Lieblingsstrecke habe ich nicht. Das

vielfältige Angebot in Hannover lädt ja zum Kennenlernen ein. Gerne mache ich Touren durchs Grüne, mal Richtung Deister, mal ent-lang der Gewässer, da bin ich nicht festgelegt. Das Freizeitnetz der Region Hannover hat für alle Launen etwas parat. Auf der Vielzahl der Radfernwege habe ich mich darüber hinaus ebenfalls schon erprobt, jedoch habe ich auch in diesem Bereich keinen klaren Favoriten – ist der bleibende Eindruck doch auch immer wetterabhängig und von den aktuellen Vor-lieben bzgl. dem Schwierigkeitsgrad sowie Steigungen, Windverhältnissen und Distan-zen geprägt.

Das Interview führte Sascha Priesemann

In der nächsten Ausgabe der HannoRad werden wir über ein Gespräch des Vorstandes der ADFC-Ortsgruppe Hannover mit Frau von Zadel, Herrn Clausnitzer und Herrn Efkes über die Verbesserung der Beteiligung des ADFC an den Radverkehrsplanungen der Stadt berichten.

Heiko Efkes, Radverkehrsbeauftragter der Stadt Hannover

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Für eine vernetzte Mobilität, ein Konzept, das in den letzten Jahren Anhänger auf vie-len Seiten gefunden hat, ist es besonders wichtig, praxisfähige Übergänge vom einen aufs andere Mobilitätssystem zu schaffen und zu sichern. Die Mitnahme des eigenen Rades steht dabei für Radfahrer ganz oben auf der Prioritätenliste. Angesichts des zu erwartenden weiteren Anstiegs des Radver-kehrsanteils kommt der Fahrradmitnahme eine politische Bedeutung im Hinblick auf den Klimaschutz zu. Ebenso eine wirtschaft-liche in Verbindung mit der Entscheidung für deutsche/mitteleuropäische Tourismusziele im Wettbewerb zu Reisen mit dem Flugzeug, wo Fahrräder vergleichsweise problemlos transportiert werden.

Mit dieser Thematik befasste sich im Ok-tober 2011 der Radlertreff Hannover.

Die Runde war sich einig, dass die Voraus-setzungen für eine Mitnahme von Rädern in Bus und Bahn grundsätzlich gegeben sind, dass jedoch im Konkreten oftmals unnötige Einschränkungen und Behinderungen beste-hen. Diese können durch die Verkehrsträger nach Auffassung dieser ADFC-Runde meist ohne großen Kostenaufwand beseitigt wer-den. Folgende Verbesserungsvorschläge wur-den zusammengetragen:

Stadtbahn und Stadtbus Hannover (üstra)

– Das Mitnahme-Verbot sollte an der üb-lichen realen Auslastung der Bahnen und Busse orientiert sein – dazu sollten ADFC-Vertreter Einsicht in die Auslas-tungszahlen erhalten. Erkennbar unnötig ist das Mitnahmeverbot frühmorgens vor 6:00 oder 6:30 Uhr.

– Bei den grünen Stadtbahnen sollte die Haltestange im Mitteleinstieg jedes Zu-ges entfernt sein – nicht nach Zufälligkeit.

– In den silbernen Stadtbahnen und allen neuen Modellen sollten im Mehrzweck-Abstellbereich keine Klappsitze mehr an-gebracht werden. Damit werden unnötige Konflikte mit Fahrgästen ohne Gepäck vermieden.

RegioBus

– Die werktags durchgängige Mitnahme-Sperrzeit ist nicht nachvollziehbar. Eine Übernahme der Regelung der üstra er-scheint sinnvoll. Die Bus-FahrerInnen können im Einzelfall Entscheidungen zur Mitnahme-Kapazität treffen.

– Insbesondere für die Umlandgemeinden ohne Bahnanschluss sollte das Radmit-nahme-Angebot verbessert werden. So sollte der Einsatz von Fahrradträgern geprüft werden, die am Heck der Busse angebracht sind.

S-Bahn

– Die Mitnahme-Kapazitäten sind an den Wochenenden oftmals zu gering, wenn sowohl der Takt reduziert wie auch die Wagenzahl verringert wird. Es kommt während der wärmeren Jahreszeit des öfteren vor, dass Fahrgäste mit Fahrrad nicht mitgenommen werden können. Die Kapazitäten müssen der Nachfrage ange-passt werden.

– Im Mehrzweck-Abstellbereich sollten keine Klappsitze mehr angebracht wer-den. Damit werden unnötige Konflikte mit Fahrgästen ohne Gepäck vermieden.

– Es sollten geeignete Halterungen ange-boten werden, die die Räder während der Fahrt gegen ein Umfallen schützen.

Regionalverkehr

– In die Aushänge auf den Bahnsteigen sollten Hinweise darauf aufgenommen werden, wo die Wagen mit Fahrradmit-nahme halten, um das häufig zu beobach-tende Durcheinander beim Einsteigen zu verringern.

– Weiterhin sollten in den Fahrradabteilen keine Klappsitze vorhanden sein.

– Die kostenfreie Mitnahme sollte auf die Strecken im 2. Ring um die Region Han-nover ausgeweitet werden, um das Nah-erholungsangebot noch attraktiver zu gestalten.

– Das Umsteigen zwischen den Metro-nom-Zügen in Uelzen sollte vereinfacht werden, indem die Züge in der Regel am selben Bahnsteig halten.

Fernverkehr

– Generell muss die Mitnahme von Fahr-rädern im ICE ermöglicht werden. Auf einigen IC-Strecken ist sie deutlich zu verbessern, z.B. auf der einzigen Tages-verbindung zwischen Niedersachsen und Bayern.

– Zur Rad-Mitnahme im Fernverkehr be-steht ein Arbeitskreis auf ADFC-Bundes-ebene. Dieser hat dem Radlertreff über-mittelt, dass die Planungen der neuen Zuggeneration, die ab 2016 in Einsatz kommt, Fahrradplätze in allen Zugtypen vorsehen.

– Beim Radlertreff wird darauf hingewie-sen, dass ein zügiges Einsteigen nur bei genügend breiten Einstiegen möglich ist. Als Beispiel können die Einstiege der Doppelstockwagen des Regionalverkehrs dienen.

– Hänge-Abstellplätze sind für viele Fahr-gäste zu schwer nutzbar und sollten nicht mehr vorgesehen werden.

– Die Aufzüge in den Stationen müssen eine genügende Länge und Breite aufweisen, um Fahrräder mit Gepäck befördern zu können.

Eberhard Röhrig-van der Meer, stellvertretender Sprecher des

ADFC Hannover-Stadt

Forderungen zur FahrradmitnahmeErgebnisse des Radlertreffs des ADFC Hannover-Stadt vom Oktober 2011

8 HannoRad 2 | 2012 | VERKEHRSPOLITIK

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Bike+Ride in der Region Hannover

Neben der Erleichterung der Fahrradmit-nahme in Bus und Bahn tragen insbesondere sichere und wettergeschützte Fahrrad-Ab-stellanlagen an den Bahnhöfen, Stationen und Haltestellen des ÖPNV dazu bei, dass das Fahrrad und der öffentlicher Nahverkehr zu einer gut verbundenen umweltfreundlichen Mobilitätskette werden. Wer sein Rad am Bahnhof sicher untergestellt weiß, wird es eher nutzen und nicht mit dem Auto fahren.

Die Region Hannover ist aufgrund des Nie-dersächsischen Nahverkehrsgesetzes Aufga-benträger für den Öffentlichen Personennah-verkehr (ÖPNV) sowie den Schienenpersonen-nahverkehr (SPNV) in der Region und den 20 Umlandkommunen. Sie ist verantwortlich für das Angebot und die Vernetzung von S-Bahn, Regionalzügen, Stadtbahnen und Bussen.

2008 hat die Regionsversammlung den inzwischen dritten Nahverkehrsplan verab-

schiedet. Er legt verkehrspolitischen Ziele fest, das Niveau der Angebote und die vor-rangigen ÖPNV-Vorhaben in den nächsten 5 Jahren. Ziel ist hierbei u.a. ein Umschwung vom motorisierten Individualverkehr auf den ÖPNV, vor allem auf die Schiene. Im Nahver-kehrsplan wurde der Ausbau der Bike- und Ride-Anlagen als wichtiges Ziel formuliert. Am Nahverkehrsplan 2013 wird aktuell ge-arbeitet.

VERKEHRSPOLITIK | HannoRad 2 | 2012 9

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B+R an Bahnhöfen und Stationen des SPNV

Für die 55 Bahnhöfe in der Landeshaupt-stadt und den Umlandkommunen wurde im Jahr 2005 ein Bike + Ride-Konzept entwi-ckelt, das 2008 fortgeschrieben und in den Nahverkehrsplan übernommen wurde. Es berücksichtigt neben der Quantität und der Auslastung auch die Qualität der einzelnen Anlagen und bewertet ihr Potential sowie ihre Wertigkeit.

Die Zahl der erforderlichen Stellplätze an einem Bahnhof wird mit 10–15 % der Ein- oder Aussteigerzahlen angenommen, andere Parameter wie Auslastung, Wildparker, etc. werden einbezogen.

Der Grundstandard für die Anlagen ist eine Anordnung von Anlehnbügeln auf be-festigter Fläche, eine Überdachung wird zu-mindest angestrebt. Felgenkiller werden im Rahmen des laufenden „Bügelprogramms“ nach und nach ausgetauscht, neue oder modernisierte Anlagen konsequent mit An-lehnbügeln ausgerüstet. Zurzeit bestehen noch knapp 26 % der Abstellplätze aus Fel-genkillern, 18 % der Plätze sind noch nicht überdacht. An 8 Stationen gibt es gar keine Überdachung. Sie liegen überwiegend im Gebiet der Stadt Hannover – hier sind häufig geeignete Flächen knapp.

In jüngerer Zeit sind die Anforderungen an den Schutz vor Vandalismus und Diebstahl an Bahnhöfen erheblich gestiegen. So ist ge-plant, zukünftig Mittel- und Oberzentren sowie Stationen mit starker B+R-Nachfrage mit sogenannten „Fahrradgaragen“ zu verse-hen. Dieses sind umzäunte und abschließbare Gemeinschaftsabteile, für die GVH-Jahresa-bo-Inhaber gegen Pfand von der jeweiligen Kommune einen Schlüssel erhalten – die Nutzung bleibt kostenfrei. Die Auslastung der bisherigen Anlagen beträgt nahezu 100 %. Aktuell gibt es 14 Fahrradgaragen mit 1200 Stellplätzen, 30 % aller Bahnhöfe sind somit sicher versorgt.

Die „Krönung“ stellen natürlich die be-wachten Fahrradstationen am hannoverschen Hauptbahnhof mit insgesamt 776 Abstellplät-zen und am Bahnhof Wunstorf (273 Stellplät-ze – 90 % Auslastung) dar. Die kostenfreien Rahmenhalter vor dem Hauptbahnhof sind allerdings dennoch ständig überbelegt.

Das System Fahrradbox (abschließbare Box für jeweils 1 Fahrrad) entspricht nicht mehr dem Konzept der Region, da die Mo-

delle platzaufwendig, relativ teuer und nur personenbezogen nutzbar sind. Die Üstra bietet sie allerdings an den Haltestellen in Fasanenkrug, Lahe und Sarstedt an.

Als nächstes plant die Region Erweite-rungen der Fahrrad-Abstellanlagen in Seel-ze und Wunstorf sowie Bügelergänzungen in Vinnhorst, Ledeburg und der Bismarckstraße.

Aus den ADFC-Ortsgruppen werden fol-gende Verbesserungswünsche gemeldet: In Burgdorf sollten auf der Westseite der Gleise Abstellmöglichkeiten nachgerüstet werden, möglichst in Form einer Fahrradgarage, da aktuell lange Wartezeiten auf Schlüssel beste-hen. In Laatzen werden mengenmäßig ausrei-chende Anlehnbügel am Bahnhof gewünscht, in Empelde fehlen Abstellmöglichkeiten gänz-lich, in Ronnenberg auf der West- und in Weet-zen auf der Ostseite. Für den 2013 auszubau-enden Haltepunkt Holtensen/Linderte strebt der ADFC gemeinsam mit den Kommunen eine Erhöhung der Anzahl von Anlehnbügeln sowie eine Anlage auch westlich der Gleise an.

B+R an Stadtbahn-Stationen

Die Stadtbahnen sind das wichtigste Transportmittel in Hannover. Daher wurde in den letzten Jahren viel in Barrierefreiheit und damit gute Erreichbarkeit der Bahnsteige und Fahrzeuge investiert – durch Aufzüge und Hochbahnsteige.

Die Stationen der Stadtbahn befinden sich überwiegend im Gebiet der Landeshaupt-stadt. Sie sind (mit Ausnahme der Endhalte-stellen) nicht im Bike + Ride-Konzept erfasst, da ihre Einzugsgebiete in der Regel eher in fußläufiger Entfernung liegen.

Für neu geplanten Stadtbahnstationen werden inzwischen generell Fahrradabstell-

10 HannoRad 2 | 2012 | VERKEHRSPOLITIK

Fahrrad-BusseInsbesondere in den Sommermonaten

gibt es in einigen touristischen Gebieten Fahrrad-Busse. Diese nehmen Fahrräder auf einem Anhänger mit und erweitern somit die Möglichkeit für Radtouristen über eine Rundtour hinaus: Fahrradbus Steinhuder Meer: www.regiobus.de, Entdeckerbus Süd-heide: www.regioncelle.de, Entdeckerbus Heide-Region Uelzen: www.lueneburger-Heide.de

www.bahn.de/fahrradADFC und DB haben im Rahmen der im Ok-tober 2011 vereinbarten Mobilitätspartner-schaft eine Internet-Seite entwickelt, in der Reisende, die ihr Fahrrad in der Bahn mit-nehmen wollen, detaillierte Informationen finden – im Nah- wie auch im Fernverkehr.

Page 11: HannoRad 2012/2

• Überdachungs anlagen• Fahrradparksysteme • Stadtmobiliar

ADFC geprüft und empfohlen!Testen Sie selbst:Radstation Hannover Hauptbahnhof

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anlagen vorgesehen. Für die ge-plante Stadtbahnverlängerung nach Hemmingen wird erstmalig an einem Endpunkt eine Fahrrad-garage von vornherein mit einge-plant. Zur Zeit gibt es eine Fahr-radgarage (der Stadt) in Garbsen, eine zweite ist geplant.

Aus den ADFC-Ortsgrup-pen werden folgende Verbesse-rungswünsche gemeldet: An der Endhaltestelle der Stadtbahn in Altwarmbüchen wird eine Fahr-radgarage gewünscht, an den Haltestellen des ÖPNV in Laat-zen mengenmäßig ausreichende Fahrrad-Abstellanlagen.

B+R an Bushaltestellen

Insgesamt gibt es fast 1.900 Bushaltestellen in der Region Hannover. Sämtliche Bushal-testellen sind in einem eigenen Kataster inklusive ihrer Fahr-radabstellmöglichkeiten erfasst. Allerdings geht es hierbei nur um eine Bestandserfassung, ein ausführliches Bewertungs- und Realisierungskonzept wie im SPNV-Bereich wurde nicht ent-wickelt. Der Ausbaustandard für Bushaltestellen, der in den näch-sten Nahverkehrsplan aufgenom-men werden soll, berücksich-tigt auch eine Ausstattung mit Fahrrad-Abstellmöglichkeiten für neue und umzubauende Bus-haltestellen.

Zusammenfassung und Ausblick

Für die Bahnhöfe der S-Bah-nen und Regionalzüge gibt es ein Kataster der Anlagen mit Auswertung und Maßnahmen-prioritäten. Das Konzept mit Rahmenhaltern, Überdachungen und Fahrradgaragen ist sehr zu befürworten, da es den Sicher-heitsansprüchen des längeren Fahrradparkens an den Bahnhö-fen gerecht wird.

Dass der Ausbau der B+R-Anlagen ernsthaft verfolgt wird, spiegelt sich darin wider, dass die Politik im Jahr 2010 die im Investi-tionsplan jährlich vorgesehenen Mittel zum Ausbau der Bike + Ride-Anlagen von 100.000 € ab 2011 auf 200.000 € verdoppelt hat.

Für die Haltestellen der Stadtbahnen gibt es (mit Aus-nahmen der Endhaltestellen) kein Kataster der B+R-Anlagen, für die Bushaltestellen kein handlungs-orientiertes. Auch wenn Stadt-bahn- und Bushaltestellen eher im fußläufigen Einzugsbereich liegen, gibt es zumeist in Ortstei-len im ländlichen Bereich Bushal-testellen, die schwerpunktmäßig von Schülern mit dem Fahrrad angefahren werden, die mit dem Bus weiter zur Schule fahren. Es sollten deshalb auch B+R-Kata-ster mit Maßnahmenkonzepten für die Stadtbahn- und Bushalte-stellen angestrebt werden.

Ansonsten: Sehr viel Gutes in der Region Hannover. Wenn Sie Mängel erkennen oder Verbesse-rungsvorschläge haben, lässt sich im Dialog mit der Region einiges regeln ...

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf unserer Homepage www.adfc-hannover.de.

Quellen: Nahverkehrsplan 2008, Wettbewerbsbeitrag der Region Hannover zum Landespreis Fahr-radfreundliche Kommune 2012, Karin Pfitzner

Ingo Laskowski

Page 12: HannoRad 2012/2

Mit dem Rad im Hauptbahnhof Kein leichtes Unterfangen, sich mit dem Fahr-rad im Hauptbahnhof Hannover zu bewe-gen, gehört er doch zu den fünf größten und verkehrsstärksten Bahnhöfen Deutschlands. Eine viertel Million Pendler queren ihn je-den Tag, und mit 750 täglichen Anschlüssen ist er der größte Anschlussknotenbahnhof Deutschlands.

Aber auch sie gehören dazu: die Pendler mit Rad und Bahn, die Fahrrad-Reisenden und Fahrrad-Ausflügler-Gruppen – und sie werden mehr! Das ist gut so und (umwelt-)politisch ja auch gewollt ...

Gerade im Brennpunkt Bahnhof aber spit-zen sich die sowieso bestehenden Schwierig-keiten zwischen Fußgängern und Radfahrern zu, das Miteinander stößt an seine Grenzen.

Die HannoRad wollte wissen, wie sich die Bahn auf diese Gemengelage und die Be-dürfnisse der Radfahrer einstellt und sprach mit dem Leiter des Bahnhofsmanagements, Jörn Tunat.

Zunächst einmal: Die Hausordnung schreibt das Schieben von Fahrrädern im Bahnhofsbereich vor. Aufgrund der Men-schendichte eine verständliche Maßnahme.

Der Bahnhofsmanager empfiehlt, den Bahnsteig mit dem Rad frühzeitig zu „bele-gen“, da dann noch Platz ist, um sich ohne Risiko den Abschnitt zu suchen, an dem das Fahrradabteil halten wird. Einen Standort-plan mit Hinweis auf die Fahrradabteile gibt es für den Fernverkehr auf den entsprechen-

den Bahnsteigen, nicht aber für den Regional- und Nahverkehr. Den vom ADFC-Mitglied Daniel Cöster entwickelten Standortplan für den Nahverkehr (siehe nächste Seite) nahm Herr Tunat als Anregung gerne mit. Es gibt bundesweite Überlegungen, in die digitalen Zug-Ziel-Anzeiger auch die Standorte für den Nahverkehr zu integrieren, ein Pilotprojekt dazu ist geplant.

Problembehaftet ist oft das Erreichen bzw. Wechseln der Bahnsteige mit dem Fahr-rad, insbesondere in größeren Gruppen oder mit Gepäck. Die früheren Schiebe-Rinnen gehören der Vergangenheit an, das Nutzen der Rolltreppe ist untersagt und auch nicht ungefährlich. Neben dem beschwerlichen Treppauf- und Treppab-Tragen der Fahrräder bleiben nur die Aufzüge, die im Rahmen des Bahnhofsumbaus zum Expo-Jahr 2000 mit dem Ziel der Barrierefreiheit gebaut wurden. Diese lassen sich gut mit zwei Fahrrädern nutzen – wenn sie intakt sind und man Zeit hat. Denn bei Zugankunft spitzt sich oft die Nutzung durch Eltern mit Kinderwagen, Roll-stühle, mobilitätseingeschränkte Reisende und viele Fahrradfahrer zu. Da kann es für eine Fahrradgruppe beim Umsteigen schon mal zeitlich eng werden ...

Hierfür empfiehlt das Bahnhofsmanage-ment die begleitete Nutzung des „Post-Tun-nels“ im nördlichen Bereich der Bahnsteige. Auch wenn man eine illegale Befahrung des Tunnels mit Fahrrädern sicherlich schon ein-

mal beobachtet hat, so ist diese legale Nut-zung sicherlich nicht jedem bekannt: Der Um-steige-Vorgang von Fahrrad-Gruppen kann bei der „3-S-Zentrale“ (Service-Sicherheit-Sauberkeit) angemeldet werden. Unter der Telefonnummer 0511-286-1055 oder von jeder „Info-Stele“ auf anderen Bahnhöfen (z.B. beim Beginn der Tour) kann eine Fahrrad-Gruppe ihren geplanten Umstieg auf dem Hauptbahnhof anmelden. Sie wird dann bei Ankunft auf dem Hauptbahnhof durch einen Service-Mitarbeiter vom Bahnsteig aus durch den sogenannten „Post-Tunnel“ (schiebend) auf den anderen Bahnsteig begleitet. Visionär wäre natürlich auch die Freigabe einer nicht begleiteten Befahrung wünschenswert ...

Auch alle anderen Bahnhöfe der Region wurden im Rahmen der Barrierefreiheit durch Rampen oder Aufzüge auf einen Standard umgerüstet, der auch den Fahrradfahrern sehr zugute kommt.

Fazit: Bis auf die Wagenstandsanzeiger für den Nahverkehr (optimalerweise auf dem Bahnsteig durch Symbole markiert) ist die Bahn in puncto Fahrrad auf den Bahnhöfen eigentlich auf einem guten Gleis ...

Wer das anders sieht, sollte seine Verbes-serungsvorschläge direkt an das Bahnhofs-management richten: DB Station & Service AG, Ernst-August-Platz 1, 30159 Hannover.

Ingo Laskowski, HannoRad-Redaktion

Page 13: HannoRad 2012/2

M M M M

D C B A

Wolfsburg/HildesheimèGleis 13

M

E D C B A

ç Norddeich (Mole)**/Bremen Gleis 11

F E D C B AG

Gleis 4

M

E D C B A

ç Bielefeld/Bremen/Rheine Gleis 12

M

F E D C B AG

Braunschweig èGleis 10

M

F E D C B AG

Braunschweig èGleis 9

*

F E D C B AG

ç Uelzen Göttingen èGleis 8M

*M

F E D C B AG

Göttingen/Bad Harzburg**** èGleis 3

M M M M

D C B A

ç Bennemühlen/Buchholz/Minden/Nienburg Gleis 2MS1 S5S4S2

M M M MS1 S5S4S2

D C B A

Haste/Hameln/HildesheimèGleis 1

*

F E D C B AG

ç Uelzen Göttingen/Halle èGleis 7M

M M M M

D C B A

Celle èGleis 14

S3

S3 S6 S7

Regio

Regio

Regio

Regio

Regio

IC

Braunschweig è

Braunschweig è

Hauptbahnhof Hannover - Wagenstandsanzeiger Fahrrad

Fahrplanstand: Juni 2012M = Mehrzweckabteil (mit Klappsitzen)* = Fahrradwagen nur von Mai - Oktober** = Nur bis Norddeich(Mole) mit sechs WagenIC = InterCity Verkehr auf den Gleisen 3-12. Bitte hier die Information am Bahnsteig entnehmen © 2012 - Daniel Cöster

Region Hannover e.V.

***

*** = Erixx hält zwischen den Fahrtreppen**** = DB Regio RE mit fünf Wagen

Page 14: HannoRad 2012/2

Platz für’s Fahrrad ?Um Ziele außerhalb der Region Hannover zu entdecken, bietet sich die Kombination von Fahrrad und Bahn an: mit dem Bahn hinaus aus der Region und mit dem Rad zurück – oder umgekehrt.

Für die Fahrradmitnahme gibt es in allen Zügen Mehrzweckabteile, die vorrangig von Reisenden mit Fahrrädern, Kinderwagen und Rollstühlen benutzt werden dürfen. Schilder weisen die Reisenden extra darauf hin.

Dennoch sind die in diesen Abteilen be-findlichen Klappsitze bei vielen Bahnkunden sehr beliebt und werden oft auch nicht beim Einsteigen von Radlern für das Anlehnen der Fahrräder geräumt. Nicht selten kommt es dann zu unschönen Szenen, da sitzende Fahr-gäste nicht bereit sind, von diesen Klappsit-zen aufzustehen und sich einen anderen Platz zu suchen.

Um diesem Kampf um den Platz fürs Fahr-rad in den S- und Regionalbahnen ein Ende

zu bereiten, hat der ADFC gefordert, diese Klappsitze auszubauen und sie bei neuen Wagen nicht mehr vorzusehen.

Die DB Regio wird dieser Forderung jedoch kurzfristig nicht nachkommen können, teilte Ulrich Wiethaup, Leiter Marketing und Teil-netzmanager S-Bahn Hannover der DB Regio AG, dazu mit. Wegen der extrem angestiege-nen Nachfrage im S-Bahn-System Hannover und der Forderung der Öffentlichkeit, weitere Sitzplatzkapazitäten zur Verfügung zu stel-len, müsse das weitere Vorgehen zunächst mit dem Aufgabenträger Region Hannover abgestimmt und dann gemeinsam – auch über die Klappsitze – entschieden werden.

„Bis längere Züge eingesetzt bzw. S-Bah-nen kürzer getaktet werden, sollten zunächst kurzfristig die Klappsitze in den Mehrzweck-abteilen auf einer Seite ausgebaut werden“ fordert ADFC-Regionsvorsitzender Peter Hofmann.

Radwegebenutzungspflicht

ADFC fordert Städte auf, tätig zu werdenEndlich lässt die Region Hannover die in ih-rem Zuständigkeitsbereich liegenden Rad-wege überprüfen. Der ADFC fordert die Städ-te und Gemeinden auf, nunmehr auch tätig zu werden und ihre Radverkehrsanlagen selbst zu überprüfen (wie bereits die Stadt Garbsen) oder – dem Beispiel der Region folgend – überprüfen zu lassen.

Die Radlerinnen und Radler in allen Städ-ten/Gemeinden der Region Hannover haben einen Anspruch darauf, dass endlich die gel-tenden Bestimmungen der StVO umgesetzt werden. Sie wollen nicht länger gezwungen werden, auf gefährlichen Wegen zu fahren.

Nach dem Willen der Region Hannover sollen die bisherigen benutzungspflichtigen Radwege systematisch darauf überprüft wer-den, ob die Benutzungspflicht aufrechterhal-ten oder aufgehoben werden muss. Da das eigene Personal nicht ausreicht, hat die Re-gion das Büro SHP-Ingenieure damit beauf-tragt. Als Ergebnis wollen SHP-Ingenieure Ende dieses Jahres Empfehlungen vorlegen,

welche Radverkehrsanlagen weiterhin be-nutzungspflichtig sein sollen und wo die Benutzungspflicht für Radler aufgehoben werden soll. Auf dieser fachlich fundierten Grundlage wird die Region Hannover dann – hoffentlich umgehend – entscheiden.

Allerdings gilt dieser Auftrag nur für das Gebiet der Gemeinden/Städte Burgwedel, Gehrden und Wennigsen, für die die Region als untere Verkehrsbehörde zuständig ist. Die anderen Kommunen müssen ihre Radver-kehrsanlagen selbst überprüfen oder – dem Beispiel der Region folgend – überprüfen lassen.

Wichtige Telefonnummern für Bahn-Reisende:Radfahrer-Hotline: 01 80-599-66 33 (Aus-kunft zur Fahrradmitnahme, Telefonverkauf von DB-Fahrradkarten, Reservierungen)

Service-Sicherheit-Sauberkeit: 05 11-2 86-10 55 (mit dem Fahrrad auf dem Bahnhof)

Page 15: HannoRad 2012/2

7 J u l i 2 0 1 2

So 01.07. | 10:00 UhrZu den „sprechenden Steinen“ Rucksackverpflegung und kleine Einkehr. T Pfennigbrücke, Celle l ca. 50 km i I. Dollinger, 0 51 41 – 88 08 29

So 01.07. | 10:00 UhrSonntagstour „Flughafen“ T Neustadt Liebfrauenkirche/Alte Wache l ca. 60 km i Detlev Zehm, 0 50 32 – 43 40

So 01.07. | 10:00 UhrZu den Teerkuhlen nach Hänigsen Radtour mit Besichtigung des Erdöl-museums, anschließend Einkehr. l ca. 45 km T Lehrte, Rathaus i Reinhard Fiebelkorn, 0 51 32 – 51 84 3

So 01.07. | 10:00 UhrSüdliche Leinemasch T Rathaus Laatzen l ca. 35 km i Achim Gentz, [email protected]

Sa 07.07. | 10:00 UhrVielfältige Viehhaltung in der Landwirt-schaft, familienfreundliche Fahrradtour mit Besuch landwirtschaftlicher Betriebe T Sonnenuhr/Rathaus Wennigsen l ca. 28 km i Ernst Herbst, 0 51 09 – 56 54 52

So 08.07. | 10:00 UhrZur Hindenburgschleuse nach Anderten T Kastanienplatz, Garbsen l ca. 55 km i Werner Meyer, 0 51 31 – 55 784

So 08.07.Familienpicknick der ADFC-Ortsgruppe Hannover i Nähere Informationen unter

www.adfc-hannover.de

So 08.07. | 12:30 UhrZum Wasserschloss Wichtrighausen mit Einkehr zur Weinverkostung sowie einer kleinen Stärkung. T Wunstorf Bahnhof, Ausgang ZOB l ca. 35 km i Günther Zembsch, 0 50 31 – 61 22 und Erwin Marquard, 0173 – 20 02 983

So 08.07. | 06:00 UhrFrühtour mit FrühstückTour des ADFC Burgdorf T Spittaplatz i brü , Anmeldung bis 28.06., 0 50 85 – 94 10 57 6

Di 10.07. | 19:00 UhrRadlertreff des ADFC Hannover T Hannover, Pavillon am Raschplatz,

Lister Meile 4

Mi 11.07. | 16:00–18:00 UhrBürger-Radtour T Rethen, Braunschweiger Straße 2 l ca. 20 km

Do 12.07. | 17:00 UhrGemütliche Feierabendtour nach Bad Nenndorf T Sonnenuhr/Rathaus Wennigsen l ca. 25 km i Marlena Haacks, 0 51 03 – 15 34

Fr 13.07. | 17:00 UhrFlotte Fahrt nicht nur für Liegeradler T Altes Rathaus, Celle.

Vor der Tourist-Info. l ca. 25 – 40 km. Je nach Lust und Laune i F. Sander, 0 51 41 – 38 12 51

Sa 14.07. | 10:00 UhrKultTourReise nach Basse-Helstorf- Madelsloh T Neustadt Liebfrauenkirche/Alte Wache l ca. 45 km i Detlev Zehm, 0 50 32 – 43 40

So 15.07. | 13:00 UhrFahrradtour nach Wittenburg mit Einkehr T Sonnenuhr/Rathaus Wennigsen l ca. 50 km i Peter Müller-Fink, 0 51 03 – 70 64 02

So 15.07. | 10:00 UhrKultTourReise/Bürgermeistertour Mariensee – Schneeren – Mardorf T Neustadt Liebfrauenkirche/Alte Wache l ca. 45 km i Detlev Zehm, 0 50 32 – 43 40

So 15.07. | 10:00 Uhr Durch das Leinetal zur Marienburg T Maschsee Nordufer (Fackelträger) l ca. 50 km i Harald Hogrefe. Anmeldung bis 12.07., 05 11 – 44 56 20

Di 17.07. | 18:00 UhrAbendradtour der OG Hannover T Infoladen Rambergstraße 17 l ca. 35 km i Harald Hofgrefe, 05 11 – 44 56 20

So 22.07. | 11:45 UhrRadtour zur Heidelbeer-Plantage T Bahnhof Wennigsen, An- und Abfahrt

per S-Bahn nach Haste l ca. 66 km i Heidrun Bartz, 0 51 05 – 8 19 33

So 22.07. | 11:00 UhrWietzesee T Spittaplatz Burgdorf i trö, 0 50 85 – 97 10 57 6

Fr 27.07. bis 29.07.Bahnradtour Hessen T Bahnhof Ronnenberg i Peter Erbstößer, 0 51 08 – 92 61 79

So 29.07. | 09:40 Uhr„Panoramatour“ Ab Springe am Deisterrand entlang, Wasserschloss Hülsede, Süntel T Hannover Hbf „unterm Schwanz“ l sportliche 70 km i Annette Teuber, Anmeldung bis 27.07., 05 11 – 92 07 192

So im Juli/AugustZum Radtourentag auf den Truppen-übungsplatz BergenCelle – Bergen – Celle. Termin liegt zur Heideblüte (Juli/August) T Pfennigbrücke, Celle l 90 km (Minimum) i H. Ebel, 0 51 41 – 21 97 622

8 a u g u s T 2 0 1 2

So 05.08 | 10:00 Uhr Sonntagstour nach Lauenau T Neustadt Liebfrauenkirche/Alte Wache l ca. 85 km i Detlev Zehm, 0 50 32 – 43 40

So 05.08. | 10:00 UhrRadtour zum Irenensee T Lehrte, Rathaus l ca. 50 km i Werner John, 05 13 2 – 53 37 2

Terminei = Infos/Anspechpartner/Anmeldung T = Treffpunkt l = Länge/Schwierigkeitsgrad

STANDARDS | HannoRad 2 | 2012 15

Page 16: HannoRad 2012/2

Fr 10.08. | 17:00 UhrFlotte Fahrt nicht nur für Liegeradler T Altes Rathaus, Celle, vor der Tourist-Info l ca. 25–40 km. Je nach Lust und Laune T F. Sander, 0 51 41 – 38 12 51

So 12.08. | 10:00 UhrDurch die Feldmark Garbsen zum Ottern-hagener Moor T Garbsen, Kastanienplatz l ca. 60 km i Werner Meyer, 0 51 31 – 5 57 84

So 12.08. | 11:00 UhrGrünes Hannover/Eltzer Mühle T Spittaplatz, Burgdorf i irsch mit Anmeldung 0 51 36 – 89 33 29

So 19.08. | 08:10 UhrWestliches Weserbergland – von Bad Pyrmont nach Wunstorf Bergtaugliche Schaltung und gute Kondition erforderlich. Selbstverpflegung, Einkehr mit Kaffee und Kuchen ist geplant. T Wunstorf Bahnhof, Gleis 4 l 80 km i Anne und Erwin Marquard, 01 73 – 20 02 983

So 19.08. | 10:00 Entdeckertour Lauenhagen T Neustadt Liebfrauenkirche/Alte Wache l ca. 70 km i Detlev Zehm, 0 50 32 – 43 40

So 19.08. | 10:00 UhrTagestour zur Marienburg T Marktzentrum Ronnenberg l ca. 60 km i Peter Erbstößer, 05 10 8 – 92 61 79

So 19.08. | 10:00 UhrTour ins Calenberger Land T Rathaus Laatzen l ca. 35 km i Achim Gentz, [email protected]

Di 21.08. | 18:00 UhrAbendradtour T Hannover, Rambergstraße 17 i Martina Fricke, 01 73 – 23 83 459

So 26.08. | 08:50 Uhr Von Hildesheim über Alfeld nach Hameln T Hbf Hannover „unterm Schwanz“ l 85 km i Michael Reigrotzki, 01 60 – 97 02 06 22

So 26.08. | 09:00 UhrVon Wernigerode auf den Brocken T Rathaus Laatzen l ca. 32 km i Rüdiger Janecke,

[email protected]

So 26.08. | 09:30 Uhr Gifhorn/Heide-Tour T Spittaplatz, Burgdorf i hsm mit Anmeldung, 0 51 36 – 58 17

9 s e p T e m b e r 2 0 1 2

Sa 01.09. | 14:00 UhrSeniorinnen-Radtour Gemütliche Tour durch das Celler Land. Mit Einkehr. Herren sind auch willkommen. T Pfennigbrücke, Celle l ca. 25–30 km i I. Dollinger, 0 51 41 – 88 08 29

So 02.09. | 09:00 UhrBauerncafe Wolperode, Kreiensen – Bahn T Rathaus Laatzen l ca. 80 km i Rolf Kramer-Witt,

[email protected]

Do 06.09. | 18:00 Uhr Abendradtour der OG Hannover T Hannover, Rambergstraße 17 l 35 km i Harald Hogrefe, 05 11 – 44 56 20

Fr 07.09. | 17:00 UhrFlotte Fahrt nicht nur für Liegeradler T Altes Rathaus, Celle. Vor der Tourist-Info l ca. 25–40 km. Je nach Lust und Laune i F. Sander, 0 51 41 – 38 12 51

So 09.09. | 11:00–18:00 UhrADFC Info-Stand mit CodierungWennigsen/Feuerwehrplatz

So 09.09. | 10:00 UhrRegionsentdeckertag mit Anmeldung T Bahnhof Burgdorf i irsch, 0 51 36 – 92 04 009

So 09.09. | 10:00 UhrZum Hildesheimer Aussichtsturm T Rathaus Laatzen l ca. 60 km i Achim Gentz, [email protected]

Mo 10.09. | 16:00–18:00 UhrBürger-Radtour T Gleidingen, Hildesheimer Straße 564

Sa 15.09. Helmerkamp/Herbstmarkt mit Anmeldung T Burgdorf, Spittaplatz i brü/irsch, 0 51 36 – 92 04 009

So 16.09. | 10:00 UhrTagestour zum Straßenbahn-Museum in Sehnde-Wehmingen T Marktzentrum Ronnenberg l ca. 70 km i Peter Erbstößer, 05 10 8 – 92 61 79

So 16.09. | 10:00 UhrKürbisfahrt Wir fahren zu einem Kürbishof in der Region. T Maschsee Nordufer, Fackelträger l 60 km i Martina Fricke, 01 73 – 23 83 549

So 16.09. | 10:00 UhrEntdeckertour Ladenholzener Wasser mühle Mit Denkmalpfleger Norbert Lopitzsch. T Neustadt Liebfrauenkirche/Alte Wache l ca. 55 km i Detlev Zehm, 0 50 32 – 43 40

Do 20.09. | 08:00 Uhr bis So. 23.09. Rund um GifhornViertagestour, u. a. zum Mühlenmuseum, Otterzentrum und Stadtführung in Gifhorn. T ca. 200 km i Jutta Meyer, 05 13 8 – 22 33

So 23.09. | 09:00Leineradweg nach Schwarmstedt T Rathaus Laatzen l ca. 80 km i Rolf Kramer-Witt,

[email protected]

Di 25.09. | 19:30 UhrADFC-Multimedia-Vortrag„Einen Gang zurückschalten“ – mit dem Liegerad zu den Nomaden der Sahara. T Hannover, Kulturzentrum Pavillon,

Lister Meile 4 i Bernhard Weiland, 01 70 – 75 18 65 8

Terminei = Infos/Anspechpartner/Anmeldung T = Treffpunkt l = Länge/Schwierigkeitsgrad

Page 17: HannoRad 2012/2

10 o k T o b e r 2 0 1 2

So 07.10. | 10:00 Uhrzum Oktobermarkt in Burgdorf T Hannover, Musikhochschule am

Emmichplatz l 70–80 km i Annette Teuber, 05 11 – 92 07 192

So 07.10. | 9:00 UhrAusflugslokal Teufelsbrücke im Deister T Rathaus Laatzen l ca. 85 km i Achim Gentz, [email protected]

So 07.10. | 09:45 Uhrvon Wunstorf um das Steinhuder Meer T Bahnhof Lehrte l ca. 50 km i Georg Fuchs, Anmeldung bis 02. 10., 05 13 2 – 52 41 0

Di 16.10. | 19:30 UhrMultimedia-Vortrag„10 Jahre als Rad-Nomaden um die Welt“160.000 km durch fünf Kontinente. T Hannover, Kulturzentrum Pavillon,

Lister Meile 4 i Kurt Beutler und Dorothee Krezmar, 01 77 – 68 80 62 5

Fr 19.10. | 19:15 UhrSind Rad und Radler wieder fit für die Dunkelheit? Fritzenwiese–Altencelle– Hollenkamp–Bremer Weg. T Pfennigbrücke, Celle l ca. 15 km i H. Ebel, 0 51 41 – 21 97 622

So 21.10. | 10:00 UhrTagestour Teil des Grünen Rings T Feuerwehrhaus Gehrden l ca. 50 km i W. Thielemann, 05 10 8 –92 10 06

11 n o v e m b e r 2 0 1 2

So 04.11. | 10:00 UhrGrünkohl-Radtour T Rathaus Lehrte l ca. 45 km i Gaby Hänsch 0 51 32 – 50 28 72

Anmeldung bis 1. 11.

Ausführlichere Darstellungen der Touren so-wie aktuelle Änderungen entnehmen Sie bitte unserer Homepage www.adfc-hannover.de unter „Radtouren“.

Meldungen für Touren und Termine bitte an [email protected] (Sabine Mey-er) zur Veröffentlichung in der HannoRad sowie an [email protected] (Michael Reigrotzki) zur Veröffentlichung auf der Homepage.

Terminei = Infos/Anspechpartner/Anmeldung T = Treffpunkt l = Länge/Schwierigkeitsgrad

STANDARDS | HannoRad 2 | 2012 17

SOMMERANGEBOT:

Beim Kauf eines vorrätigen E-Bikes erhalten Sie einen

Warengutschein über 150,– €

Die Aktion läuft bis zum 31. 8. 2012

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Foto: 123rf.com · aurem

ar

Page 18: HannoRad 2012/2

ADFC Region Hannover e.V. | Rambergstraße 17 | 30161 Hannover

Allgemeiner DeutscherFahrrad-Club e.V. Region Hannover e. V.Ortsgruppe Hannover

Rambergstraße 1730161 Hannover

Tel. 05 11 | 3 48 23 22Fax 05 11 | 3 36 05 [email protected]

BankverbindungSparda Bank HannoverBLZ 250 905 00Kto. 920 550

Member of the European Cyclists’ Federation (EFC)

Polizeidirektion Hannover– Polizeihauptkommissar Thomas Buchheit –

Dezernat 12.3 VerkehrWaterloostraße 930169 Hannover

Offener Brief der ADFC-Ortsgruppe Hannover

Sicherheit für Radfahrer

Sehr geehrter Herr Buchheit,

hannoversche Zeitungen erwecken oft den Eindruck, als würden es die hiesigen Radfahrer nur darauf anlegen,

Verkehrsregeln zu übertreten und Verbote zu missachten. Jüngstes Beispiel ist ein Artikel in der HAZ vom 11. 04. 12, in

dem von den Rasern auf dem Rad und von so genannten Kampfradlern, wie Minister Ramsauer sie nennt, die Rede ist.

Als ADFC wenden wir uns gegen eine pauschale Verunglimpfung der Radfahrer. Die meisten Radfahrer nutzen

das Fahrrad als schnelles Fortbewegungsmittel in der Großstadt – hier ist es im Berufsverkehr dem Auto überlegen,

sie fahren Rad aus Freude an der Bewegung, um die Umwelt zu schützen und ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun.

Insgesamt tragen die Radfahrer in den Ballungsräumen dazu bei, die urbane Lebensqualität zu erhöhen.

Angesichts von laufend steigenden Benzinpreisen, permanenten Staus auf den Straßen und kaum vermehrbarem

Parkraum nimmt der Anteil des Radverkehrs zu – unter der jüngeren, in den Ballungsräumen wohnenden Generation

nimmt der Besitz eines Autos ab.

Im Straßenverkehr nimmt die Bedeutung des Fahrrades zu und wird zukünftig weiter anwachsen. Auch die Polizei

sollte dem in ihrer Arbeit Rechnung zu tragen. Der Radfahrer ist gegenüber dem Autofahrer stark benachteiligt, er

ist der schwächere Verkehrsteilnehmer, meist sind Verkehrsführungen und Baulichkeiten so gestaltet, dass er nicht

gleichberechtigt am Verkehrsfluss teilnimmt. Dem Autofahrer gehört die Straße, entsprechend rücksichtslos gebärdet

er sich teilweise gegenüber den Schwächeren.

Eine wichtige Aufgabe der Polizei im Verkehrsgeschehen ist es nach dem Gebot der Rücksichtnahme, die Schwä-

cheren zu schützen – neben der Aufgabe, auf die Einhaltung der Regeln zu achten.

Der Berliner Tagesspiegel vom 12. 03. 12 und die Süddeutsche Zeitung, berichten, dass deren Polizei- und Ordnungs-

behörden Anweisung haben, sich gezielt über 1 Jahr oder kampagnenhaft um eine größere Sicherheit für Radfahrer zu

bemühen. Insbesondere soll das Verhalten der Autofahrer gegenüber den Radfahrern unter die Lupe genommen werden.

Der Radverkehr in Hannover nimmt zu. Wenn nicht gegengesteuert wird, werden die Konflikte und Probleme

ebenfalls zunehmen: Unfälle beim Rechts- und Linksabbiegen von Autofahrern gegen Radfahrer, Radfahren auf dem

Gehweg, Zuparken von Radwegen, Radfahren gegen die Fahrtrichtung.

Insgesamt müssen sich die Verkehrsverhältnisse zukünftig mehr an die Bedingungen des Radfahrens anpassen,

weniger an die des Autoverkehrs. Es bedarf einer gemeinsamen Anstrengung von Verkehrsverbänden (ADFC und ADAC,

Polizei, Politik und Verwaltung zum Ausgleich der strukturellen Benachteiligung des Radverkehrs, um die gewollte

Steigerung des Anteils am modal split zu erreichen. Solange sich Personen durch ihre Verkehrsmittelwahl nicht nur

erhöhten Gefahren, sondern auch einer gesteigerten kritischen Betrachtung in Bezug auf ihr regelhaftes Verhalten im

Verkehr aussetzen, werden größere Bevölkerungskreise nicht zum Umstieg auf das Fahrrad zu bewegen sein.

Wir wünschen uns daher eine öffentlichkeitswirksame Aktion der Polizei und der Ordnungsbehörden für den Schutz

der Radfahrer auch in Hannover, die der ADFC nach seinen Möglichkeiten gerne unterstützen wird. Mit freundlichen Grüßen

Harald Hogrefe

Sprecher der Ortsgruppe Hannover im ADFCNachtrag:

In einem Antwortschreiben vom 4. Juni berichtet Herr Buchheit über eine deutliche Steigerung der Verkehrsunfall-Anzahlen im Bereich der Polizeidirektion (PD) Hannover. Dabei seien insbesondere auch Radfahrer in hohem Maße beteiligt.

Gleichzeitig hat er eine konstruktive Zusammenarbeit mit dem ADFC angebo-

ten mit dem Ziel, die Radverkehrssicher-heit in Stadt und Umland von Hannover zu steigern.

(Über eine mögliche Zusammenarbeit mit der Polizei für die Verkehrssicherheit und deren Ausgestaltung werden wir in der nächsten Ausgabe der HannoRad berichten.)

18 HannoRad 2 | 2012 | VERKEHRSPOLITIK

Page 19: HannoRad 2012/2

ES kämpftES ist wahr... ES kämpft sich tagtäglich durch die Wirren des hannöverschen Verkehrs – und?: Oh Wunder, ES wurde als Rotübertreter entlarvt. Da staunt Ihr? ES hat nämlich gewagt die Fußgän-gerfurt am Raschplatz aus der Lister Meile heraus bis zur Mitte unter der Hochstraße bereits bei Grün zu nutzen, obwohl die parallele Radampel noch Rot zeigte. ES ist dabei im Schritttempo bis zur Mitte gefahren und schwupps, so wie jeden Tag, war dann auf der anderen Seite schon grün und damit konnte er gleich die nächste Ampel an der Runden Straße auch noch bei grün schaffen. ES weiß das nämlich, dass das nachmittags so ist – ES is nen jaanz kluger! Aber ES wird eben, nein es wird eben Klugheit bestraft in Hannover und nicht Dummheit... oh weh!

ES ist ein Schelm, der sich was Böses dabei denkt... denn würde die Raschplatzhochstraße wirklich abgerissen, dann könnte man da bei Rot nicht übertreten... und die Wartezeit würde dort wesentlich noch länger. Wird ES also zum Krampfradler?

ES ist „unerklärlich wieso ich Euch so hasse, Fahrradfahrer dieser Stadt“ (O-Ton Tocotronic?)... Werden außer Ramsauer nun alle zu Menschen-fresssern... und trinken Radler? Eine bei diesem Wetter der letzten Zeit durchaus angenehme Vorstellung – oder? Es wäre doch klasse, wenn alle rotübertretenden Radler versoffen würden... vielleicht würden wir dann lockerer.

Es ist nun aber doch Zeit für Ernst. ES ist kein Wunder, dass ES zum Krampfradler geworden ist. Kampfradeln ist nämlich angesichts des Erschöp-fungszustandes, der sich beim Radfahren in Han-nover einstellt, nicht mehr drin. Es geht doch fast jedem so in Hannover, ob nun bei der Bildzeitung beschäftigt, Anzugträger oder Mädel... am Ende werden wir nach einer Phase als Rotzebengel zum Krampfradler.

Z. B. ES wird zum Weinkrampfradler wenn ES, der gerne ruhig in der Calenberger Straße

radelt, über das Archiv in die Stadt und dann weiter zur Marienstraße muss. Sehr beruhigend ist die Wartezeit an der neuen Kampfradlererzie-hungsampel am Friederikenplatz... so nach ca. gefühlten 20 Minuten geht es drüber... oder eben als Kampfradler, so wie 90 % aller dort, nicht ohne sich aber zuvor zu überzeugen dass keine „Grüne Minna“ ( jetzt ja „blaue Minna“) in der Nähe zu sehen ist. Und nicht nur ES hat Tränen in den Augen – Weinkrampfradler allerorten.

ES nicht... aber andere werden dann schnell zum Wadenkrampfradler, wenn Sie statt als Kampfradler bei Ihrem weiteren Weg in die Stadt über die Wasserkunst fahren – da geht‘s berghoch ;-). Aber sind die anderen, die nix inne Beene haben, schon Kampfradler, wenn sie gegen-läufig und illegal, wo böse rotumrandete Schilder stehen, linksseitig in die Stadt fahren – auf der falschen Seite – dem roten Radstreifen – bis zur Markthalle radeln. Es war ja mal ne Radhaupt-route – die Windmühlenstraße und der Opernring. Aber jetzt... ? Jonglieren zwischen Fußgängern vor Porzellan Weitz und Photo Dose, abruptem Stopp an der Georgstraße und dann schnell husch husch husch zwischen den Fußgängern hin und her am Rathenauplatz. Es ist sehr schmal... klingelnde Kampfradler eben auf der Krampfstrecke, die den hannöverschen Radlern mal als Radhauptroute verkauft wurde. Und so geht es tagtäglich weiter.

... da jeht der Hannoveraaaana nachn Fahr-rad hin und denne sowas?

ES behauptet und beweist: Es gibt keine Mög-lichkeit auf Strecken, die länger als 2 km sind, vollständig legal mit dem Rad zu fahren. Es gibt einfach keine durchgängige Radinfrastruktur – und das, obwohl es parallel Abbiegespuren, Grüne Wellen und sonstwas für den Kfz-Verkehr, Bus- und Stadtbahnbeschleunigung für den ÖV und sogar Fußgängerzonen für Fußgänger gibt! Doch da, wo der Radler abbiegen will, braucht es nicht selten 4 Ampelphasen, wo es Autos in einer schaffen!

ES gibt noch soviel weitere Kämpfe wegen der Krämpfe... so wird gebaggert am Ihmezent-rum, und es ist bald soweit, dass Radler aus der Lindener Mitte nur noch über die Legionsbrücke in die City kommen, weil überall auf den anderen wichtigen Strecken schlechte Baustellenführun-gen bestehen. Wie war das noch: War nicht Lin-den bis 1920 sowieso eine eigenständige Stadt und wirtschaftlich erfolgreicher als Hannover? Vielleicht sollte Linden seine Grenzen abschotten und die „Freie Radrepublik“ ausrufen – jetzt, wo Hannovers Prenzlauer Berg eh am Lindener Markt ist und Linden einen eigenen Bahnhof hat, bietet Linden doch endgültig mehr als die LHH!?

Es ist also auch im Sommer das Gleiche wie immer: Wer Rad fährt... ES fährt voll drauf ab! – fährt in dieser noch vereinigten Stadt trotzdem und nicht wegen! Also bleibt die Frage, wozu es Ziele der städtischen Verkehrplanung gibt, die den Radverkehr fördern wollen. Sehen und fühlen tut ES diese auf der Straße nicht. Und wir tun gut dran Kampf und Krampf gegen logger bleiben zu tauschen.

ES grüßt in diesem Sinne mit den Wünschen für einen wein- und wadenkrampffreien Sommer. Vergesst also die Luft auf der Kette nicht. Ihr werdet sie brauchen.

Egon Schimmelreiter

Foto: Michael Bührke · pixelio.de

GLOSSE | HannoRad 2 | 2012 19

Busse & Bahnen der üstraDer Stand Ihres Fahrrades muss während der Fahrt sicher sein. Bei Sonderkonstruktionen ent-scheidet das Fahrpersonal über die Mitnahme.

RegioBusIm hinteren Einstiegsraum muss genug Platz vorhanden sein. Das Fahrrad selbst festhalten. Kinderwagen und Rollstühle haben Vorrang.

Züge und S-Bahnen der DB RegioAlle Züge verfügen grundsätzlich über ein Mehr-zweckabteil, in dem Fahrräder mitgenommen wer-den können. Tandems und Sonderkonstruktionen können nicht mitgenommen werden. Reisegruppen bitte vorher reservieren.

Züge des metronomBis zu acht Fahrräder nach Anmeldung beim Fahr-gastbetreuer.

Bike in Bahn unD BuS

Eine Zusammenfassung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC Region Hannover e. V.)

Mit freundlicher Unter stützung des GVH

Ausschneiden, zweimal falten und ab in das Porte mon naie ...

Page 20: HannoRad 2012/2

Bike+Ride-Anlagen an Stationen des Öffentlichen Nahverkehrs

plusIm Rahmen des Konjunkturprogramms „Grunderneuerung von Bushaltestellen“ wurde die Haltestelle Großenheidorn Bor-denauer Weg Südseite im Jahr 2011 von der Stadt Wunstorf u. a. mit einer überdachten Radabstellanlage ausgestattet. Meistens stehen hier 5–6 Fahrräder.

20 HannoRad 2 | 2012 | VERKEHRSPOLITIK

minusAm S-Bahnhof Holtensen/Linderte gibt es auf der West-Seite zwar eine Überdachung für Fahrräder, aber keinerlei Möglichkeiten zum Anschließen. Die zahlreichen Nutzer müssen auf Pfosten und Zäune ausweichen. Der Bahn-

hof wird im nächsten Jahr grundsaniert und soll eine Überdachung mit Rahmenhaltern auf der Ostseite erhalten.

Heiner Kassack, Ingo Laskowski

Ausschneiden, zweimal falten und ab in das Porte mon naie ...

Montag bis Freitag

Montag bis Freitag

Montag bis Freitag

Montag bis Freitag

Sa., So. und an Feiertagen

Betriebsbeginn – 8:30 Uhr

8:30 Uhr – 15:00 Uhr

15:00 Uhr – 19:00 Uhr

19:00 Uhr – Betriebsschluss

ganztägig

Fahrradmitnahme im GVH - Region Hannover

kostenfrei Mitnahme nur mit zusätzlichem Einzel- oder Sammelticket für eine Zone oder zusätzl. GVH-MobilCard zum Ein-Zonen-Preis. keine Mitnahme 06/2012

Page 21: HannoRad 2012/2

Induktionsschleifen an der Querung der Otto-Brenner-Straße

plusNachdem die Fahrradstraße Lange Laube inzwischen von immer mehr Autofahrern akzeptiert wird, ist nun auch der Überweg über die Otto-Brenner-Straße in Richtung Königsworther Platz verbessert worden. Etwa 20 Meter vor der jeweiligen Ampel ist in den Radweg eine Induktionsschleife eingelas-sen worden, die bei Überfahren mit dem Rad „Grün“ anfordert. Damit auch jeder Radfahrer dieses Angebot nutzen kann, sind die Schlei-fen deutlich markiert, wie auf den Bildern zu sehen ist. Es gibt allerdings noch zahlreiche weitere „Bettelampeln“ in der Stadt, für die wir uns solche innovativen Lösungen eben-falls wünschen würden – und die dann auch kurzfristige Schaltung auf Grün.

Harald Hogrefe

BeitrittAuch auf adfc.de

Bitte einsenden an ADFC e. V., Postfach 107747, 28077 Bremen oder per Fax (04 21) 346 29 50

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Ja, ich trete dem ADFC bei und bekomme die Radwelt. Mein Jahresbeitrag unterstützt die Fahrrad-Lobby in Deutschland und Europa. Im ADFC-Tourenportal erhalte ich Freikilometer.

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Ich erteile dem ADFC hiermit eine Einzugs-ermächtigung bis auf Widerruf:

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Page 22: HannoRad 2012/2

Entwicklung eines Radverkehrs-konzeptes für Burgdorf

Die Stadt Burgdorf wollte ein Radverkehrs-konzept beauftragen. Im Vorfeld gab es Dis-kussionen, ob das tatsächlich nötig sei, da bereits ein Papier existierte. Auch die ADFC-OG Burgdorf/Uetze war skeptisch.

Vor den offiziellen Sitzungen gab es mit der Stadt, dem Planungsbüro und dem ADFC einen Termin. Der ADFC legte dort bereits die

aus seiner Sicht problematischen Punkte vor. In der ersten Sitzung, in der sich die ex-

terne Planungsgesellschaft PGV vorstellte, wurden verschiedene Burgdorfer Gruppen eingeladen, sich aktiv am Arbeitskreis zu be-teiligen.

Das Prüfnetz wurde vorgestellt. Außer-dem wurde eine Verkehrszählung für den Mai datiert, an der sich der ADFC aktiv beteiligen sollte.

Bei der zweiten Sitzung im März wurde die Bedeutung und Funktion des Konzeptes dargelegt. Aus dem Prüfnetz, den Vorschlä-gen der verschiedenen Funktionsträger sowie

der Rückmeldungen aus dem Arbeitskreis sollte es entwickelt werden. Es wurden ver-schiedene Ziele definiert. Der Handlungsbe-darf mit den einzelnen Prioritätsstufen sowie generelle Lösungsansätze wurden in einzel-nen Beispielen dargestellt.

Die Verkehrszählung fand im Mai statt (und war u.a. sehr interessant für die Zähler).

In der darauffolgenden AK-Sitzung wur-den die Ergebnisse vorgestellt. Die Zahlen ergaben, dass das Radeln in Burgdorf einen hohen Stellenwert hat. In den 4 Stunden am Nachmittag wurden an den 12 Zählstellen über 4000 Radler erfasst.

Für anstehende Reparaturen und Än-derungen wurde ein einheitlicher Standard entwickelt.

Auch die Radverkehrsführung in den Orts-durchfahrten wurde im Detail erläutert.

Für die Innenstadt wurden ausgewählte Radwegeführungen vorgestellt.

In der fünften Sitzung stellte die Pla-nungsgesellschaft bereits den Handlungs-bedarf vor.

Weiter gab es eine Übersicht über die Grundanforderungen für das Parken von Rä-dern und das Überarbeiten von Beschilde-rungen.

Ein weiteres Thema war das Fahrradkli-ma. Es wurden auch hier die Handlungsfel-der vorgestellt (z.B. Öffentlichkeitsarbeit, Internetpräsenz, Fahrradlogo, Teilnahme am Stadtradeln usw.).

Das fertige Konzept wurde dann im Früh-jahr 2012 vorgestellt und vom Rat beschlos-sen. Der Schlussbericht allein umfasst über 100 Seiten.

Fazit: Das Radverkehrskonzept wird für Burgdorf eine positive Entwicklung des Rad-verkehrs bringen. Auch wenn sich die Abarbei-tung der Vorschläge noch über viele Jahre hin-ziehen wird (leider aus finanzieller Hinsicht). Ein Teil der Vorschläge ist bereits umgesetzt. Und wir haben bereits positive Rückmeldun-gen von den Radlern aus Burgdorf.

Das Konzept kann man sich anschauen unter: www.burgdorf.de > Stadtinfo > Planen & Bauen > Radverkehrskonzept

Beate Rühmann, OG Burgdorf/Uetze

Der ADFC OG Burgdorf/Uetze sucht das 150. Mitglied. Wir verlosen dazu ei-nen Gutschein vom Stadtmarketingverein Burgdorf in Höhe von 30 €. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Hildesheimer Straße 53 · 30169 Hannover · Telefon (05 11) 8 03 99 47www.radhaus-schauerte.de

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22 HannoRad 2 | 2012 | ADFC AKTIV

Page 23: HannoRad 2012/2

Bürgerbefragung in RonnenbergAm Samstag, 21. 04. 2012 von 09:00 bis 14:00 Uhr befragte die ADFC-Ortsgruppe Gehrden/Ronnenberg die Bürger der Stadt Ronnenberg auf dem Parkplatz des EDEKA-Marktes, Über den Beeken, nach Sorgen und Wünschen zum Fahrrad-Verkehr im Stadtgebiet Ronnenberg.

Wo gibt es Problempunkte? Wo soll ein Radweg gebaut werden? Wo sollen die Ver-kehrsschilder verbessert werden?

Alle interessierten Radler waren auch über die Presse eingeladen.

Das Ergebnis der Bürgerbefragung ergab:Neue Radwege:– Über den Beeken, Schutzstreifen soll ge-

kennzeichnet werden– Ihmer Tor, Schutzstreifen soll gekenn-

zeichnet werdenMängel am Radweg:– von Ronnenberg nach Gehrden, Huckel-

piste soll ausgeglichen werden

– Querung B 217 zur Kückenmühle, mit Sei-tenwechsel, soll verbessert werden

– Führung des Radweges zur Kückenmühle und weiter nach Devese ist unübersicht-lich und soll deutlicher ausgewiesen wer-den

– Radweg Kückenmühle nach Wettbergen: Zustand ist zu verbessern

Allgemein:– Tempo 30 km/h in Ronnenberg, gesamter

Ort, ist erstrebenswert – auch durch Poli-zei o. ä. überprüfen lassen

– Ausschilderung der Radwege soll über-prüft werden, z. B. Benther StraßeDie Ergebnisse sind der Stadtverwaltung

übermittelt worden, am 11. 06. 2012 wird ein Gespräch über die Umsetzbarkeit stattfinden.

Wernhard ThielemannADFC Gehrden/Ronnenberg

Rad-Rund-Tour

„Rund um Berlin“

Diese sechstägige Rad-Rund-Tour führt in 5 Tagesetappen und ca. 289 km um unsere Hauptstadt Berlin. Unsere Hotels in den Etappenorten Dallgow, Wandlitz, Fredersdorf, Königs Wusterhausen und Großbeeren bieten folgende Leistungen bei täglicher Anreise: Sechs Übernachtungen mit Frühstück , Gepäcktransfer von Hotel zu Hotel, Infomappe mit Kartenmaterial und leihweise ein GPS, Ausführliche Einweisung in die Tour unddas GPS, Trinkflasche als Souvenir und unser Sorglospaket.

Preis p.P. ab 406 EUR

Aktiv-Reisen-Berlin-Brandenburg14624 Dallgow-Döberitz

Tel. 03322-25616 FAX 03322-25614

[email protected]

Regionspräsident Hauke Jagau radelt durch die Region Zum vierten Mal nutzt Regionspräsident Hauke Jagau die Sommerzeit, um die Region Hannover per Rad zu erkunden. Dabei ist nicht nur der Weg das Ziel: An mehreren Stopps erläutern Expertinnen und Exper-ten Sehenswürdigkeiten, die an der Route liegen. Bürgerinen und Bürger sind herzlich eingeladen.

Die erste Tour startet am Dienstag, 24. Juli und führt in und um Garbsen. Los geht’s um 13:00 Uhr an der Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 4 am Planetencenter. Am Donnerstag, 26. Juli, geht es auf dem Re-gionsRing durch den Nordosten der Region vom S-Bahnhof Bennemühlen zum Burgdor-fer Ortsteil Ehlershausen. Start: 12:45 Uhr.

Am Dienstag, 31. Juli radelt der Regions-präsident von Laatzen nach Sehnde. Treff-punkt ist um 12:30 Uhr die Brücke über den Gleisen am Messebahnhof in Laatzen. Die vierte Tour führt am Donnerstag, 2. August, von Hannover-Ahlem nach Wennigsen-Bre-denbeck. Abfahrt ist um 13:00 Uhr an der Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 10.

Alle Touren sind zwischen 30 und 40 Kilometer lang und enden am frühen Abend. Weitere Informationen ab Juli unter www.hannover.de und telefonisch unter (05 11) 6 16-2 22 08.

Foto: bph

ADFC AKTIV | HannoRad 2 | 2012 23

Page 24: HannoRad 2012/2

Lehrter Radwegweisung

ADFC kontrolliert Wegweiser

Die ADFC-Ortsgruppe Lehrte/Sehnde hat es übernommen, für die Stadt Lehrte die Beschil-derung des Radwegenetzes zu kontrollieren. Das Technikteam, bestehend aus Werner John, Günter Kieselbach, Norbert Pölkner und Hans-Jürgen Utermark, fährt alle ausge-schilderten Strecken ab und nimmt kleinere Reparaturen sofort vor. An jedem Wegwei-sungsstandort werden außerdem fehlende und stark verblichene Schilder erfasst.

Entsprechend der Vereinbarung mit der Stadt Lehrte teilt der ADFC ihr das Ergebnis der Überprüfung mit. Diese gibt die nachzu-rüstenden Schilder in Auftrag, sodass Anfang 2013 die Wegweisung vervollständigt werden kann.

Vor etwas mehr als 10 Jahren war in Lehr-te auf Initiative des ADFC die Wegweisung für Radfahrer erarbeitet und installiert worden. Seitdem weisen in Lehrte damals gut lesbare Schilder Radfahrerinnen und Radfahrern den Weg auf verkehrsarmen Routen von Ortschaft zu Ortschaft und zur Kernstadt; unter Angabe der Entfernung auf insgesamt 130 km. In-zwischen sind viele Schilder stark verblichen oder abhanden gekommen, sodass Ersatz erforderlich ist.

Peter Hofmann, OG Lehrte/Sehnde

Meldungen aus Wennigsen ...30. März: Die Gemeinde eröffnet gemeinsam mit dem ADFC eine flächendeckende vernetz-te Radwegweisung, die ergänzend zur Radre-gion im Gemeindegebiet geschaffen wurde. Das vom ADFC erarbeitete Konzept umfasst sowohl Freizeit- als auch Alltagsradwege. Ins-gesamt wurden 6 Routen auf insgesamt 39 km Länge beschildert, ca. 140 Schilder kamen zum Einsatz. Projektdauer: 4 Jahre.24. April: Auf Antrag des ADFC wurde das letzte Wennigser Wohngebiet in Holtensen als Tempo-30-Zone ausgewiesen. Projekt-dauer: 4 Jahre.23. Mai: Die Gemeinde gibt ein auf Anregung und gemeinsam mit dem ADFC entwickeltes Faltblatt „Radfahren in Wennigsen“ heraus. Neben einer Darstellung der kommunalen Radverkehrsförderung zeigt eine rückseitige Karte die Alltags- und touristischen Routen sowie die Fahrrad-Parkmöglichkeiten im Ge-meindegebiet auf.

30. Mai: Wennigsen wird eine der ersten drei Kommunen im Landeswettbewerb „fahr-radfreundliche Kommune“ zum Thema Fahrradparken. Neben Wennigsen bereist die Jury Göttingen und Buchholz, die Regi-on Hannover und Rotenburg konkurrieren um einen Sonderpreis. David kämpft gegen Goliath, aber auch ein dritter Platz wäre für Wennigsen eine Ehre. Projektdauer Fahrrad-parken: 4 Jahre.9. Juni: Der seit Jahrzehnten geforderte Rad-weg Wennigsen–Sorsum entlang der L 391 wird eröffnet. Gefeiert mit einem Fahrradkon-voi von 150 Radlern und einem gemeinsamen Fest in Sorsum. Unsere Ortsgruppe hatte die Bemühungen um den Radweg seit ihrer Grün-dung vor 6 Jahren aktiv begleitet.

Was lange währt, wird endlich gut...

Ingo Laskowski ADFC Wennigsen/Barsinghausen

24 HannoRad 2 | 2012 | ADFC AKTIV

Bürgermeister Christoph Meineke, Ortsbürgermeister Rainer Müller-Nolting (Sorsum), Joachim Ernst (Straßenbauamt) und Ortsbürgermeister Franz Blatzek (Wennigsen) geben den Radweg frei.

Page 25: HannoRad 2012/2

ADFC-Zeitreise

Mit dem „Alten Fritz“durch Brandenburg

Wieder eine Radreise in einen anderen Teil des Osten Deutschlands, die 25 Radler der ADFC-Ortsgruppe Wedemark Anfang Mai bei Königswetter nach Brandenburg antra-ten, organisiert von Ulrike und Hans Bracht-häuser. Bad Saarow am Scharmützelsee war der Ausgangspunkt von 6 Radtouren in die nähere Umgebung. Der Scharmützelsee ist der zweitgrößte See Brandenburgs, liegt zwi-schen Frankfurt/Oder und Berlin in der Nähe von Fürstenwalde an der Spree.

Die Touren durch diese wunderschöne Urlaubsregion wurden souverän und in hu-morvoller Weise angeführt von dem Gäste-führer Lutz Werner alias „Der grüne Lutz“ – auch als „Der Alte Fritz“ bekannt in Stadt und Land. Lutz begab sich auf Spurensuche des Preußenkönigs Friedrichs II. (Alter Fritz), und er gibt sein umfangreiches Wissen über das Wirken des Königs in Brandenburg gern an Urlauber und Interessierte auf eine ganz persönliche, witzige und unkonventionelle Art weiter, zumal in diesem Jahr der 300. Geburts-tag Friedrichs II. in Brandenburg gefeiert wird.

Im Landkreis Oder-Spree ging es durch ausgedehnte Wälder, schöne Täler mit kleinen Dörfern, entlang an vielen Seenlandschaften, Feucht- und Moorgebieten; dann wieder Hö-hen und Anstiege wie im Mittelgebirge. Eine Region, geprägt von der Weichsel-Eiszeit, in der man völlig unterschiedliche Landschaf-ten vorfindet. Besonders interessant war der Naturpark Schlaubetal bei Müllrose, der heu-te 1500 ha unter Schutz gestellte Flächen ausweist. Eine anspruchsvolle Tour, die es in sich hatte.

Auch Beeskow war sehr anschaulich, Kreisstadt der Region Oder-Spree, mit der hi-storischen Altstadt, restaurierter St.-Marien-Kirche in Backsteingotik, guterhaltener Stadt-mauer mit Türmen und der mittelalterlichen

Burg. Dazwischen immer wieder Geschicht-liches und Anekdoten aus dem bewegtem Leben des Alten Fritz.

Der Weg durch einen Teil des Naturparks Dahme Heideseen nach Storkow entlang des Salzweges, einer bedeutenden Binnen-Salz-stelle, war eine besonders schöne Strecke. Dann Storkow, eine preußische Kleinstadt, mit der historischen Innenstadt, dem neu-gestalteten Marktplatz und der Stadtkirche, kleinen Gassen, der Klappbrücke über den Storkower Kanal und der Burganlage, die mit Hilfe der Landesregierung Brandenburg und der EU total saniert und 2009 ihrer weiteren Bestimmung übergeben wurde.

Auch das Museum mit über 120 selbst-gebauten Rad-Kuriositäten von Didi Senft wurde in Storkow angesteuert. Nicht nur die Fahrrad-Originale konnten bestaunt werden, auch Didi live als Tourenteufel und im Einsatz vieler Aktivitäten bei einer Video-Show. Ein Riesenspaß!

Zum Abschlussabend im Hotel erschien zur Erheiterung aller Anwesenden „Der grüne Lutz“ in Original-Uniform des Alten Fritz, ihm perfekt auf den Leib geschneidert.

Eine ereignisreiche Woche ging zu Ende, in der Genussradeln auf meistens gut ange-legten Radwegenetzen angesagt war; aber auch schwierige Strecken bewältigt wurden in einer wald- und wasserreichen Region mit unberührter Natur, in der Wanderer, Wasser-sportler und Radfahrer voll auf ihre Kosten kommen.

Brigitte Halberstadt

ERadNachbau:Layout 1 11.05.2012 13:05 Uhr Seite 1

ADFC AKTIV | HannoRad 2 | 2012 25

Page 26: HannoRad 2012/2

Mit meinem Fahrrad einmal ganz Deutschland umrundenAn Deutschlands Grenzen auch an die eigenen stoßen. Nicht nur zur Selbsterfahrung. Auch um auf Menschen aufmerksam zu machen, die an ihren persönlichen Grenzen angelangt sind. Dessen Leben aus der Spur geraten ist. Die oftmals seit Jahren in einem permanenten Kreislauf von Sucht, Abhängigkeit und Zer-störung leben.

Die Drogenarbeit NEUES LAND versucht in der Stadt und Region Hannover diesen Menschen vielfältige Hilfen anzubieten, um diesen Kreislauf zu durchbrechen. Sie tut das (in diesem Jahr bereits seit 40 Jahren) mit hoher fachlicher Qualifikation, menschlicher Wärme und dem Glauben, dass es „keinen hoffnungslosen Fall“ gibt.

Als ehrenamtlicher Mitarbeiter beim NEUEN LAND ist es für mich auch Ehrensa-che, etwas Besonderes für diese Menschen zu tun. Aus Solidarität mit ihnen fahre ich als seit Jahren leidenschaftlicher Radler im Jahr 2012 an den Grenzen Deutschlands.

Diese Fahrt kann durch viele Unterstüt-zer besonders sinnstiftend und nachhaltig werden. Jeder Kilometer, Fahrtag, Regentag, Gegenwindtag, jedes angeradelte Bundes-land, jedes Quartier darf gern gesponsert werden. Jeder Cent/Euro geht direkt an NEUES LAND.

Ich plane die Tour in 2 Etappen, in den Oster- und Sommerferien. Die 1. Etappe ist geschafft. Ich bin’s auch. Ein paar Kilo sind

auf der Strecke geblieben, dafür bin ich um vielfache Eindrücke reicher.

Am 24. März bin ich in Bremerhaven ge-startet. Über den Nordseeküsten-Radweg bis zum nördlichsten Punkt Deutschlands bei List auf Sylt, die dänische Grenze, den gesamten Ostsee-Radweg samt Fehmarn, Rügen, Use-dom, an Oder und Neisse entlang bis zum östlichsten Punkt Deutschlands bei Görlitz, durchs Zittauer Gebirge und die Sächsische Schweiz ging es in 20 Fahrtagen und nach 2357 km bis nach Bad Schandau an der Elbe. In den Sommerferien geht es von dort weiter.

Ursprünglich hatte ich vor, im Schnitt so 100 km täglich zu absolvieren, aber das Ge-samtziel vor Augen hat mich dann doch zu mehr angespornt, sodass es fast 120 km pro Tag geworden sind. Von einer 75-km-Etappe mit steifem Gegenwind bis zu einer Rücken-wind-Etappe von 172 km war alles dabei. Es gab morgens 2x Minusgrade, 2x Schnee, Graupel, insgesamt 6 Regentage. Ich stellte fest: Temperatur oder auch Nässe beeinflus-sen meine Motivation nicht so stark wie bei-spielsweise die Windrichtung und -stärke. Zwei lange Gegenwindtouren an Oder und Neisse ließen mich manchmal fast verzwei-feln, aber „Jeder Tritt ist ein Schritt weiter“ wurde dann mein Motto. Das half.

Nach den ersten Tagen, die vor allem mit Schafs-Dialogen gefüllt waren, stellte ich mir die Frage, ob ich die friedlichen (und nied-

lichen!) Lämmer später vermissen würde. Ja, habe ich! Nicht vermisst habe ich jedoch die nervigen Schafstore, die mich aus dem Fahr-rhythmus brachten und ordentlich Kraft und Schwung zum Öffnen erforderten. Waren es 100 Stück in 3 Tagen? Gefühlt auf jeden Fall!

Jedes Nachbarland wollte ich kurz strei-fen. Ich nahm die Fähre von Sylt nach Römö und fuhr blind, d.h. ohne Karte oder Navi dem Sonnenstand folgend Richtung Flensburg. Dies gelang auch. Sonst benutzte ich die ADFC-Radtourenkarten (BVA) 1:150.000, die der Verlag mir durch eine Spende kostenfrei zur Verfügung stellte.

Ab Flensburg gab es dann eher Ostsee-Luft. Nur war die See anfangs selten zu sehen. Die Inseln Fehmarn, Rügen, Usedom haben mir durch Umrundung den kleinen Vorteil beschert, auch irgendwann mal den Wind im Rücken zu haben. Ich erlebte sowohl das mondäne Scharbeutz und den Timmendor-fer Strand an einem meist sonnigen Sonntag mit viel promenierenden Menschen als auch die relative Armut und Einsamkeit an man-chen Orten entlang Oder und Neisse. Für viele Radwanderer war es noch nicht die Zeit des Tourens. So war Stille meine Begleiterin. Ausgenommen die Stunden bei Gegenwind.

Die Jahreszeit besaß noch weitere Vor-teile: Kaum Schwierigkeiten bei der Quar-tiersuche und auch keine kleinen lästigen Viecher um meine Nase. Das wird während

26 HannoRad 2 | 2012 | UNTERWEGS

Page 27: HannoRad 2012/2

der Sommeretappe sicher anders. Ich konn-te in 14 gesponserten Quartieren unterkom-men, was die Spendenkasse freute, gleich-zeitig aber auch für mich Anpassung an die Gastgeber und Rücksichtnahme erforderte. Nicht immer kam ich dann zu der Ruhe, die ich nach den zum großen Teil für mich doch anstrengenden Etappen nötig hatte. Ein nö-tiger Kompromiss.

Abends gab es das Ritual des schriftlichen Aufzeichnens. Unterwegs hatte ich in meiner Hosentasche ein kleines Diktiergerät, das ich während des Fahrens bei Bedarf kurz anstell-te, eine Nachricht hinterließ und dann eben

An der Bahn 2 30559 Hannover Tel.: 05 11 – 59 17 10www.alter-bahnhof-Anderten.de

Alter Bahnhof Anderten

am Abend abhörte. Das hat sich sehr bewährt, denn zu häufiges Anhalten kann ganz schön kräftezehrend sein. Nur für ein gutes Foto habe ich das auch gern getan.

Ich selbst bin heil geblieben, hatte kei-nen Unfall, auch nicht beinahe, und das ist schon was wert. Mein Treckingrad (knapp 17 Jahre alt) hatte ich vorher fit gemacht, aber manches war nicht vorherzusehen. Ein kli-ckendes Pedal und ein Schaltungsrädchen mussten ersetzt, das Tretlager nachgestellt werden, und der Computer gab einfach seinen Geist auf. So habe ich mehrere nette Fahrrad-händler kennengelernt.

Unser Land an seinen Grenzen – in Aus-schnitten: Vielfältig, gegensätzlich, anzie-hend, schön, rau und sanft. Vieles für mich neu, manches vertraut, anderes irritierend, alles bereichernd, herausfordernd.

„Nur wer sich auf den Weg macht, wird neues Land entdecken.“ (H. v. Hofmannsthal)

Ich habe mich auf den Weg gemacht. Und ich bleibe neugierig.

Freue mich auf den Sommer an Deutsch-lands weiterer Grenze.

Wer mehr über meine Tour bzw. NEUES LAND erfahren möchte, findet Infos und Hintergründe auf www.neuesland.de oder kann direkt mit mir Kontakt aufnehmen unter [email protected].

Grenzerradfahrungen sind bereits zu ei-ner Bewegung von mehreren 100 Personen geworden. Für die Gäste in der Drogenthera-pie ein nicht zu unterschätzender zusätzlicher Antrieb durchzuhalten. Davon kann ich mich wiederholt vor Ort überzeugen.

Grenzerradfahrungen dürfen gern wei-tere Kreise ziehen. Vielen Dank!

Christian Reinhardt (54, [Groß-]Vater, Förderschullehrer,

20 Jahre ADFC-Mitglied)

UNTERWEGS | HannoRad 2 | 2012 27

Page 28: HannoRad 2012/2

2

HERZLICH WILLKOMMEN:>>>Tourismusregion Aller-Leine-Tal in der Lüneburger Heide

Radfahren für Genießer im Tal der verborgenen Schätze

Unsere Angebote:fahrt auf der Aller teilnehmen!

Radwege am Fluss haben einen besonderen Reiz; die Flusslandschaft von Aller und Leine lädt ein, verborgene Schätze zu entdecken. DerAller-Radweg und der Leine-Heide-Radweg durchqueren die Region; das regionale Radwegenetz führt durch verträumte Dörfer am Fluss zumanchen Sehenswürdigkeiten. Willkommene Unterbrechungen der Radtour sind möglich: Paddeltouren laden ein, die Region aus einer anderenPerspektive zu erleben. Eine alte Gierseilfähre befödert die Radler an das andere Flussufer und wenn man Glück hat, kann man an einer Floß-

Aller-Leine-Stern-TourenAnreisen • Auspacken • Genießen

Tagestouren ab 129,- €/Pers.

Sie übernachten an einem Standort underleben unberührte Natur und interessanteHeidestädte. Tagestouren ca. 60-70 km.

4 Ü/F und 3 Vorschläge fürLeistungen:

NaturGenussRouteRadwandern ohne Gepäck

Gepäcktransfer ab 149,- €/Pers.

Genießen Sie auf ebenen Wegen diereizende Flusslandschaft. Tagestourenca. 30-40 km. 3 Ü/F imHotel, Vorschlag für Rad-Rundtour,

Leistungen:

Tourismusregion Aller-Leine-Tal, Am Markt 1, 29690 SchwarmstedtTel. 05071/ 8688 • [email protected] • www.aller-leine-tal.de

1

Radtour „Gegen das Vergessen“Die ADFC-OG Hannover veranstaltet am 09. 09. 2012 gemeinsam mit dem „Verein Gegen das Vergessen/NS-Zwangsarbeit e. V.“ eine Radtour zu vier Gedenkstätten in Han-nover.

Beginn der Tour ist um 10:00 Uhr am Seelhorster Friedhof, Ende nach ca. 30 km am Eingang zum Großen Garten in Herrenhau-sen. Der Treffpunkt ist am Hintereingang des Seelhorster Friedhofs auf dem Parkplatz vor dem Biergarten (Altes Jagdschloss). Wer nicht die gesamte Tour mitfahren möchte, kann an den Gedenkstätten Maschsee-Nordufer und Brinker Hafen/Hackethalstraße dazustoßen. An den jeweiligen Stationen werden kurze Beiträge über die Geschehnisse während der NS-Zeit zu weiterer Aufklärung beitragen.

Am Anfang wird ein Besuch der Stele auf dem Friedhof stehen. An dieser Stelle wurden am 06. 04. 1945 154 Häftlinge aus dem so-genannten „Polizeiersatzgefängnis“ von der Hannoverschen Gestapo in Ahlem ermordet.

11:20 Uhr: Ehrenfriedhof Mahnmal Maschsee/Arthur-Menge-Ufer. Hier liegen 386 Opfer, unter ihnen die 154 am 06. 04. 1945

von der Hannoverschen Gestapo Ermordeten. Diese und die anderen Opfer kamen aus ei-nem Massengräberfeld auf dem Stadtfriedhof Seelhorst. Die Alliierten haben diesen Platz für den Ehrenfriedhof ausgewählt, damit er für alle Zeiten sichtbar im Herzen der Stadt liegt.

13:30 Uhr: Ankunft Brinker Hafen (Das Ein-gangtor des KZ war in der Hackethalstraße). An dieser Stelle befand sich von Anfang Ok-tober 1944 bis zu seiner Zerstörung bei einem Luftangriff am 06. 01. 1945 ein Frauenkon-zentrationslager.

14:30 Uhr: Ankunft am Gedenkstein zum „Ausländerwöchnerinnenheim“ in der Zie-geleistraße Godshorn/Schulenburger Mühle. Im Umfeld vieler größerer Rüstungszentren wie Hannover wurden im Zweiten Weltkrieg Entbindungseinrichtungen für schwangere sogenannte „Ostarbeiterinnen“ (überwie-gend Russinnen, Ukrainerinnen, Polinnen) errichtet. Dadurch sollte eine schnelle Rück-führung der Zwangsarbeiterinnen an den Arbeitsplatz gewährleistet sein. Ab August 1943 wurden die osteuropäischen Mütter und Kinder im Lager Godshorn (Schulenburger

Mühle) untergebracht. Für dieses Lager ist der qualvolle Tod von über 270 Kleinkindern und Säuglingen bis zum Kriegsende in den amtlichen Dokumenten festgehalten. Das erste Kind verstarb hier am 09. 09. 1943.

Zwischen den Stationen Maschsee und Brinker Hafen machen wir eine Pause im Ver-einsheim der Sportvereinigung von 1874, In der Steintormasch 48. Hier besteht auch die Möglichkeit eines Mittagessens. Nach Ab-schluss der Kranzniederlegung am Gedenk-stein in Godshorn können wir gemeinsam bis zum Herrenhäuser Garten zurückfahren. Wei-tere Informationen über den Verein „Gegen das Vergessen/NS-Zwangsarbeit“ finden sich unter www.ns-zwangsarbeit-hannover.de/

Eine vorherige Anmeldung unter Telefon (05 11) 96 18 70 oder per e-Mail an [email protected] würde uns die Organisation sehr erleichtern.

1 Mahnmal in der Ziegeleistraße in Godshorn zum „Ausländerwöchnerinnenheim“

2 Einweihung der Stele und Gedenkfeier am 27. 1. 2002, Stadtfriedhof Seelhorst

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Neuerscheinung:110 Jahre Hallenradsport in der Landeshauptstadt Hannover und in der Region 1901 – 2011Erstmalig gibt es ein Buch über den Hallenradsport in Hannover. Diese Sportarten (Kunstradfahren, Rad-ball, Radpolo) haben eine sehr lange Tradition in unserer Landeshaupt-stadt. In diesem Buch werden einige Vereine vorgestellt und mit ihren Erfolgen entsprechend in einer Sta-tistik aufgelistet. Über 40 Deutsche Meister gingen aus diesen Vereinen hervor. Hannover war ehemals eine Hallenradsport-Hochburg, die nicht vergessen werden sollte. Leider sind viele Vereinsunterlagen nicht mehr vorhanden und so gut wie nicht mehr zu finden gewesen, daher war es dem Autor umso wichtiger, die wenigen Unterlagen für den Hannoverschen Hallenradsport zu bewahren. Ein Stück Zeitgeschichte wird in diesem Buch auf 170 Seiten dargestellt. Ein schönes Buch für jeden Hallenradsport-Fan im Raum

Hannover bzw. eine gute Gelegen-heit, dieses Buch zu einem besonde-ren Anlass zu verschenken.Autor: Dieter DöllingPreis: 34,– plus PortoBestelladresse: Hesdö-Radsport-Archiv, [email protected]

FördermitgliederhannoVer

Arbeits- und Sozialbera-tungs-Gesellschaft e. V.FahrradwerkstattHeisterbergallee 9930453 Hannover-Ahlem 05 11 – 44 32 32 [email protected]

Bluesky Outdoor GmbHKurt-Schumacher-Straße 930159 Hannover 05 11- 32 58 69 [email protected]

drahTesel Volgersweg 1230175 Hannover 05 11 – 34 81 51 2 info@

feine-raeder-hannover.de

el Leasing & Service AGUbbenstraße 1530159 Hannover 05 11 – 30 400 738d.rehmann@

el-leasing-service.de

e-motion TechnologiesBohlendamm 4 30159 Hannover 05 11 – 37 06 98 74 hannover@

emotion-technologies.de

FahrradkonTor Spichernstraße 730163 Hannover 05 11 - 39 15 73 [email protected]

pro beruF gmbh Bonifatiusplatz 1–230161 Hannover 05 11 - 63 32 93 [email protected]

rad up! Brauhofstraße 130449 Hannover 05 11 - 44 10 10 [email protected]

radgeber linden Wunstorfer Straße 3030453 Hannover 05 11 – 44 26 94 [email protected]

radhaus sChauerTe Hildesheimer Straße 5330169 Hannover 05 11 – 80 39 94 7 [email protected]

rÄderwerk Hainhölzer Straße 1330159 Hannover 05 11 - 71 71 74 [email protected]

barsinghausenZweirad DannenbergOsterstraße 1730890 Barsinghausen 0 51 05 – 52 83 0 [email protected]

garbsenE-Bike-Shop GarbsenBremer Straße 1930827 Garbsen 01 77 - 413 65 37 [email protected]

Fahrrad MeinholdKampweg 1230823 Garbsen 0 51 37 – 72 80 8 fahrrad@

fahrrad-meinhold.de

lehrTeRadhaus Sturm Burgdorfer Straße 731275 Lehrte 0 51 32 – 20 21 [email protected]

neusTadTBäckerei GebekeHöltystraße 34 31535 Neustadt-Mariensee 0 50 34 – 3 32

Buchhandlung BiermannWunstorfer Straße 431535 Neustadt am Rbg. 0 50 32 - 946 90

Ergodynamik Busch Schneerener Straße 831535 Neustadt am Rbg. 0 50 36 – 92 58 57 [email protected]

PrimaKlimaTouristik Michael Bibow Hagener Straße 3431535 Neustadt-Hagen 0 50 34 – 40 42 [email protected]

Hotel-Restaurant ScheveMarktstraße 2131535 Neustadt am Rbg. 0 50 32 – 95 16 0 [email protected]

Café HavannaMarktstraße 2231535 Neustadt am Rbg. 0 50 32 – 96 37 42 info@

cafe-havanna-neustadt.de

wunsTorFFahrradhaus Rusack Albert-Einstein Straße 3 B31515 Wunstorf 0 50 31 - 37 62 fahrradhaus.rusack@

t-online.de

STANDARDS | HannoRad 2 | 2012 29

Page 30: HannoRad 2012/2

Regelmäßige Termine und Kontakteregion hannoVer

Geschäftsstelle Rambergstraße 17 30161 Hannover 05 11 – 348 23 22 05 11 – 336 05 04 [email protected] www.adfc-hannover.deVorsitzender: Peter Hofmann0 51 32 – 45 42 p.hofmann@

adfc-hannover.deStellvertr. Vorsitzender: Joachim Paul 05 11 – 806 85 60 [email protected]: Annette Teuber05 11 – 701 04 91 [email protected]: Jürgen Niehoff 05 11 – 81 61 52 [email protected] Peuker 0 51 03 - 70 56 78 [email protected]

FachreferentenVerkehrsplanung/-politikHeiner Kassack 0 50 31 – 748 08 [email protected] und ÖkomobilMichael Holert 05 11 – 70 03 59 09 [email protected](Blinden-) TandemtourenHans-Jürgen Schrader05 11 – 73 73 99 hj.schrader@

adfc-hannover.deWebmaster Daniel Cöster [email protected]

hannoVer

Harald Hogrefe 05 11 – 44 56 20 [email protected]: Horst Krumwiede 05 11 – 66 36 25

Sonntagsradtour Von April bis November findet mindestens 1× im Monat die ADFC-Sonntags radtour statt – siehe Terminteil.

ADFC-Abendradtour Von April bis September findet – meist am 3. Dienstag im Monat – die ADFC-Abendradtour statt. Startpunkt am Infoladen.

SelbsthilfewerkstattAm 2. und 4. Freitag im Monat, 16:00–18:00 Uhr; telefonische Anmeldung: 05 11 – 348 23 22Kosten für Werkzeug/Beratung 5,00 €, Mitglieder 2,50 €.

ADFC-DiavortragIn der Wintersaison finden anstelle der Abendradtouren um 19:30 Uhr Diavorträge im Pavillon statt. Weitere Infos im Terminteil.

FachgruppenAG RadverkehrAm 3. Donnerstag im Monat in der Geschäftsstelle ab 19:30 Uhr. 05 11 – 348 23 22Liegerad und ÖkomobilAm 2. Donnerstag im Monat um 19:00 Uhr im Räderwerk, Hain hölzer Straße 13, 30159 Hannover.Stadtteilgruppe Südstadt-BultJeden 2. Do im Monat um 19:30 Uhr im „Kümmerer“ von Gartenheim, An der Tiefenriede 18. Jürgen Niehoff 05 11 – 81 61 52 [email protected]

BURGDORF/UETZE

Beate Rühmann 0 51 36 – 920 40 09 b.ruehmann@

adfc-hannover.de

RadlertreffJeden 4. Mittwoch im Monat um 19:30 Uhr im Schützenheim Burgdorf, An der Bleiche.

Feierabend-RadtourenJeden Dienstag ab Spittaplatz, April bis Mitte September um 18:00 Uhr; Mitte September bis Mitte Oktober um 17:00 Uhr.

SeniorentourenApril bis September jeden 1. Donnerstag im Monat, 15:00 Uhr ab Spittaplatz.

Sonntagstouren www.adfc-burgdorf.de

GARBSEN / SEELZE

Werner Meyer 0 51 31 – 557 84 wernermeyer.osterwald@

hotmail.de

GEHRDEN/ronnenberg

Wernhard Thielemann 0 51 08 – 92 10 06 w.thielemann@

adfc-hannover.de

Feierabend-RadtourenJeden Do. ab 1. März; 18:00 Uhr: ab Feuerwehrhaus Gehrden – „Ins Calenberger Land“.

hemmingen

N. N. 05 11 – 3 48 23 22 [email protected]

ISERNHAGEN/burgwedel

Siegfried Lemke 0 51 36 - 78 47 [email protected]

laaTzen

Adolf Reeck 0 51 02 – 67 55 88 [email protected]

RadlertreffJeden ersten Mittwoch im Monat um 19 Uhr in der Gaststätte „Treff punkt Alt Laatzen“, Auf der Dehne 2 A.

FeierabendradtourJeden 2. und 4. Mittwoch im Monat um 18:00 Uhr ab Rathaus Laatzen (Leine-Center).

Sonntagstourensiehe Termine.

langenhagen

N. N. 05 11 – 3 48 23 22 [email protected]

LEHRTE/SEHNDE

Ingo Rohlf 0 51 32 – 525 57 [email protected]

RadlertreffJeden 2. Mittwoch im Monat um 19:00 Uhr, Lehrte, Haus der Vereine, Marktstraße 23.

Sonntags-RadtourenApril bis Oktober jeden 1. Sonntag im Monat; näheres in der örtlichen Presse.

Feierabend-RadtourenApril bis September jeden Dienstag. Lehrte: Südstraße, Schul - zen trum, 18:00 Uhr; 30 km. Sehnde: Jeden 1. Dienstag im Monat um 18:30 Uhr; Schul-zentrum Am Papenholz.

Nachmittags-RadtourJeden Donnerstag um 14:00Uhr, Lehrte, Altenbegegnungsstätte Goethestraße.

neusTadT

Volker kempf 0 50 34 – 92 62 82 [email protected]

RadlertreffJeden 1. Montag im Monat um 19 Uhr im Hotel Scheve (Nähe Bhf). Auch Gäste sind herzlich eingeladen.

RadtourenAlle Touren starten ab Lieb-frauenkirche/Alte Wache.

30 HannoRad 2 | 2012 | STANDARDS

Page 31: HannoRad 2012/2

Sonntags-TourenVon April bis Oktober jeden 1. So. im Monat um 10:00 Uhr.

Feierabend-RadtourenVon April bis September jeden 3. Do im Monat um 17:00 Uhr.

Entdecker-TourenVon Mai bis September jeden 3. Sonntag im Monat.

Kaffeetour von April bis Oktober jeden 2. Do. im Monat, 14:00 Uhr.

springe

Marianne Fröstl 0 50 41 – 23 28 [email protected]

wedemark

Wolfgang Leichters 0 51 30 – 65 03 w.leichters@

adfc-hannover.de

RadlertreffJeden 1. Montag im Monat um 19:30 Uhr im MTV Sportheim in Mellendorf, Hermann-Löns-Straße.

Feierabend-RadtourenApril bis Oktober: jeden Mitt-woch um 18:00 Uhr; November bis März: jeden Samstag um 14:00 Uhr, Lidl-Parkplatz Nähe Bahnhof Mellendorf (Bahn-übergang).

Sonntags-RadtourApril bis Oktober: jeden 2. So. im Monat um 9:00 Uhr, Lidl-Park-platz (s. o.).

WENNIGSEN/barsinghausen

Martin Klein 0 51 05 – 844 83 kontakt@adfc-wennigsen-

barsinghausen.de

Radlertreff Jeden letzten Donnerstag im Monat, 19:30 Uhr in der „Pinkenburg“ in Wennigsen, Hauptstraße 6.

Rennradtouren im DeisterRennradgruppe ASonntags, 7:00 Uhr, etwa 40 km in 1,5 Std. Anmeldung beiH. H. Schwalenberg 0 51 03 – 70 64 23Rennradgruppe BSonntags, ab 8. 4. vierzehn-täglich, 10:00 Uhr, Treffpunkt Sonnenuhr / Wennigser Rathaus, ca. 50 km, im Schnitt 24 km/h, Anmeldung bei Matthias Peukert 0 51 03 – 70 56 78

wunsTorF

Erwin Marquard 0 50 31 – 705 10 80 e.marquard@

adfc-hannover.de

Kerstin Neumann 0 50 31 – 51 85 71 k.neumann@

adfc-hannover.de

AbendradtourJeden 1. Dienstag im Monat, je nach Jahreszeit ab 17:00 Uhr kleine Radtour mit Einkehr. Nachfragen unter 0 50 31 – 146 77 gehrmann-wunstorf@

t-online.de

Celle

Ingrid Dollinger 0 51 41 – 88 08 29 [email protected]

Radlertreff Treffen an jedem ersten Mitt-woch im Monat um 19:00 Uhr im Umweltzentrum des NABU, Schuhstraße 40.

RennradtourMai bis Oktober; Termine wer-den kurzfristig auf adfc-celle.de und in der Tagespresse veröf-fentlicht, Strecke: 70–90 km.H. Ebel 01 76 – 57 00 15 64

Neubürger-Tour Wir bieten in diesem Jahr Neu-bürgertouren an. Interessenten können sich anmelden unter 0 51 41 – 88 08 29 [email protected]

landesVerband

ADFC Landesverband NiedersachsenLeonhardstraße 6, 30175 Hannover05 11 – 28 25 57 05 11 – 2 83 65 61 [email protected]

bundesVerband

ADFC BundesverbandPostfach 107747, 28077 Bremen Grünenstr. 120, 28199 Bremen04 21 – 34 62 90 04 21 – 34 62 95 0 [email protected]

STANDARDS | HannoRad 2 | 2012 31

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Beiträge für die HannoRad bitte an: [email protected]

Termine bitte an: [email protected]

Redaktionsschluss für HannoRad 3 | 2012: 23. September

Page 32: HannoRad 2012/2

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