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HSWT.NEWS REEN AKTUELLES AUS DER HOCHSCHULE WEIHENSTEPHAN-TRIESDORF 3 | 2012 HSWT GRÜNDET ZENTRUM FÜR FORSCHUNG UND WEITERBILDUNG SPRACHEN LERNEN AN DER HSWT ONLINE LERNEN MIT MOODLE

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Ausgabe 3 des Newsletters der Hochschule Weihenstephan-Treisdorf, HSWT.NEWSGREEN

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HSWT.NEWS REENAKTUELLES AUS DER HOCHSCHULE WEIHENSTEPHAN-TRIESDORF 3 | 2012

HSWT GRÜNDET ZENTRUM FÜR FORSCHUNG UND WEITERBILDUNG

SPRACHEN LERNEN AN DER HSWT

ONLINE LERNEN MIT MOODLE

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IMPRESSUM

ISSN 2194-1262Der Newsletter der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf erscheint viermal pro Jahr. Auflage: 1.000 StückDen Newsletter finden Sie auch auf unserer Homepage unter: www.hswt.de/fh/newsletter

HerausgeberProf. Dr. h. c. Hermann Heiler | PräsidentHochschule Weihenstephan-TriesdorfAm Hofgarten 4 | 85354 Freisingwww.hswt.de

Redaktion und GestaltungReferat für Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitReferat für Corporate Design in Zusammenarbeit mit den Fakultäten der HSWTTel.: +49 8161 71-3416, -2895Fax: +49 8161 [email protected]

DruckViaprinto | Münster

BildnachweiseSeite 7 (unten von l. n. r.): © Eisenhans - Fotolia.com; ©istockphoto.com/vovan13 ©istockphoto.com/dem10; Seite 14: © Claudia Hartl-Meier; Seite 16: © Tina Goder; Seite 17: © Marion Sikora; Seite 19 (oben und mitte): Exkursionsteilnehmer; Seite 19 (unten): www.akademie-bayern.de/imgspdfs/news/2012/201201005_urkunde_auweck.jpg; Seite 20 (unten und 2. von unten): http://www.galabau.info-web.de; Alle weiteren Bilder: HSWT.

Beiträge zum Newsletter sind erwünscht. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Berichte zu kürzen und/oder sinnentsprechend wie-derzugeben. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung der Autoren wieder. Im Newsletter der HSWT gelten grammatisch maskuline Personenbezeichnungen gleichermaßen für Personen weiblichen und männlichen Geschlechts.

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Liebe Leserinnen und Leser,

seit der Neufassung des Hochschulgesetzes 2006 haben wir den klaren Auf-trag, Forschung und Entwicklung an unserer Hochschule zu etablieren und auszubauen. Seitdem haben wir zahlreiche Forschungsprojekte umgesetzt und die somit eingeworbenen Finanzmittel stetig gesteigert.Als Meilenstein zur Intensivierung dieses Prozesses kann man die erfolgreiche Integration der Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan (FGW) zum 1. Oktober 2012 bezeichnen. Liegenschaften und Mitarbeiter der FGW bil-den im neu geschaffenen Zentrum für Forschung und Weiterbildung (ZFW) der Hochschule den Kernbereich für den Ausbau der Forschung über alle Fakultä-ten und Disziplinen hinweg. Ich wünsche dieser neuen Einrichtung eine ebenso erfolgreiche Entwicklung, wie sie in den vergangenen Jahren in der Hochschule insgesamt stattgefunden hat: Die Studierendenzahlen steigen, neue Stellen werden geschaffen, neue (Studien-)Angebote kommen hinzu. Mehr dazu er-fahren Sie in dieser Ausgabe des Newsletters.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen,

Prof. Dr. Sebastian PeislEhemaliger Vizepräsident und ehemaliger Leiter der FGW

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Die Forschungseinrichtungen der For-schungsanstalt, wie dieses Gewächs-haus, gehören nun zur HSWT

HISTORIE

STAATLICHE FORSCHUNGSANSTALT FÜR GARTENBAU WEIHENSTEPHANMIT GRÜNDUNG DER Fachhoch-schule Weihenstephan im Jahr 1971 müssen die umfangreichen garten-baulichen Versuche und Forschungs-projekte der ehemaligen Staatlichen Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau aus dem Fachhochschul-bereich ausgegliedert werden, da das damalige Fachhochschulgesetz eine institutionelle Forschung für Fachhochschulen nicht vorsieht. Am 1. Januar 2003 wird die Versuchsan-stalt in Staatliche Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan (FGW) umbenannt, die einst zehn Institute werden zu den heutigen drei Insti-tuten für Gartenbau, Landschaftsar-chitektur und Lebensmitteltechnolo-gie. Die Forschungsanstalt wird dem Wissenschaftsministerium als eigene Behörde unmittelbar nachgeordnet und an die Hochschule angegliedert. Zentrale Aufgabe ist es, die For-schung und Lehre der Hochschule zu unterstützen sowie die anwendungs-bezogene, interdisziplinäre Forschung und Entwicklung. In Laboren und mo-dernen Versuchsanlagen, auf 8500 Quadratmetern Gewächshausfläche sowie 38 Hektar Freilandfläche wer-den Problemstellungen aus der Praxis zielorientiert gelöst. Die Forschungs-anstalt wird von der Hochschule mit

verwaltet. Die enge Verbindung der beiden Einrichtungen drückt sich zu-dem dadurch aus, dass der Leiter der Forschungsanstalt immer ein Vizeprä-sident der Hochschule ist – bis März 2006 ist das Prof. Dr. Donnchadh Mac Cárthaigh, im Anschluss über-nimmt Prof. Dr. Sebastian Peisl die Leitung. In den vergangenen Jahren setzt die FGW konsequent ihren For-schungsauftrag um. Eine strategische Neuausrichtung ist nötig, um den drastischen Stellenabbau um etwa ein Drittel des Personals auszuglei-chen. Flexibleres, projektorientiertes und interdisziplinäres Arbeiten führen zu einem leistungsorientierten Klima. Durch den Rückzug aus der Produk-tion werden die Verkaufserlöse wie politisch gefordert deutlich gesenkt. Gleichzeitig können die Einnahmen aus Forschungsprojekten auf den dreieinhalbfachen Wert gesteigert werden – auf bis zu 1 Million Euro in 2011. Der Wissens- und Techno-logietransfer wird forciert, Ergebnisse aus Forschung und Projekten einer breiten Zielgruppe zur Verfügung ge-stellt. Am 1. Oktober 2012 schließ-lich wird die Forschungsanstalt in die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf integriert (siehe neben stehenden Ar-tikel).

FGW

» Oktober 2003: Der Neubeginn der FGW wird mit einem Fest-akt gefeiert; symbolisch wird der neue Webauftritt der For-schungsanstalt freigeschaltet.

» 2004: Der „Freundeskreis Weihenstephaner Gärten e.V.“ wird gegründet; er dient dem Erhalt und der Förderung der Gärten.

» 2005: Die Forschungsanstalt präsentiert sich erfolgreich und öffentlichkeitswirksam auf der Bundesgartenschau München.

» 2006: Die neue Kleingarten-anlage für Gemüse wird ein-geweiht; die Anbau- und De-monstrationsfläche vergrößert sich auf 350 Quadratmeter.

» 2008: Der Oberdieckgarten auf dem Weihenstephaner Berg wird nach kompletter Umgestaltung wieder eröff-net.

» 2008: Der Kooperationsver-trag für die Versuchsstation für Obstbau Schlachters in der Bodenseeregion wird un-terzeichnet; Laufzeit ab 2010 für 15 Jahre; die Forschung im Obstbau ist damit bis Ende 2024 gesichert.

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STAATLICHE FORSCHUNGSANSTALT FÜR GARTENBAU WEIHENSTEPHAN WIRD INTEGRIERT – ZENTRUM FÜR FORSCHUNG UND WEITERBILDUNG ENTSTEHT. Die Staatliche Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan wurde am 1. Oktober 2012 in die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf integriert. In diesem Zusammenhang entsteht ein neues Zentrum für Forschung und Weiterbildung (ZFW). Dort sol-len künftig Projekte aus allen an der Hochschule vertretenen Disziplinen bearbeitet werden.

Bislang war die Staatliche For-schungsanstalt für Gartenbau Wei-henstephan (FGW) als eigene Behör-de dem Wissenschaftsministerium unmittelbar nachgeordnet und an die Hochschule Weihenstephan-Tries-dorf angegliedert. Aufgabe war es, die Forschung und Lehre der Hoch-schule – insbesondere im Bereich Gartenbau, Landschaftsarchitektur und Lebensmitteltechnologie – zu unterstützen. Mit Änderung des Bay-erischen Hochschulgesetzes 2006 wurden anwendungsbezogene For-schungs- und Entwicklungsvorhaben jedoch auch Aufgabe der Hochschu-len für angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen).

Somit hat es Forschungsprojekte bis dato sowohl an der FGW als auch an

der HSWT gegeben. Nun werden die Kompetenzen beider Einrichtungen konzentriert: Die Forschungsanstalt mit ihren drei Instituten bildet den Kern des neuen Forschungszentrums, das als zentrale Einrichtung der Hoch-schule geführt und in die Abteilungen Forschung, Weiterbildung und Gärten gegliedert wird.

Im Bereich Forschung werden weite-re Institute gebildet, denkbar im Be-reich der erneuerbaren Energien und der Nachhaltigkeit. Dabei können alle auf diesem Gebiet aktiven Professo-ren fakultätsübergreifend eine For-schungsgruppe bilden, aus der sich ein neues Institut entwickeln kann. Die Institute werden sich nach den aktuellen Erfordernissen aus Industrie und Wirtschaft ausrichten.

Im Bereich Weiterbildung soll das bis-herige vielfältige Angebot der FGW weiterbetrieben und erweitert wer-den.

Die bislang von der Forschungsanstalt betriebenen Gärten (Sichtungsgarten, Kleingarten, Hofgarten, Buchsgar-ten, Oberdieckgarten und Beet und Balkon) bleiben uneingeschränkt er-

halten. Die gesamte Infrastruktur der FGW sowie alle 140 Mitarbeiter, dar-unter 24 Auszubildende, werden ein-gegliedert.

HSWT BAUT PRAXISNAHE FORSCHUNG AUS

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Prof. Dr. Sebastian Peisl – alter…

PROFESSOR DR. SEBASTIAN PEISL VERLÄSST DIE HSWTGERHARD RADLMAYR

IM MÄRZ 2006 wurde Prof. Dr. Se-bastian Peisl vom Hochschul-rat zum Vizepräsident der Hoch-schule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) gewählt und von Präsident Prof. Dr. h. c. Hermann Heiler zum Leiter der Forschungsanstalt für Gar-tenbau Weihenstephan (FGW) er-nannt. Er hat diese Aufgabe bis Ende Oktober 2012 übernommen. Seit dem 1. November 2012 ist er als Prä-sident der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veits-höchheim tätig. Nach einer schwierigen Anfangspha-se entwickelt sich die Forschungsan-stalt für Gartenbau unter der Leitung von Prof. Dr. Sebastian Peisl zu einem prosperierenden Forschungsbetrieb. Mit viel Fingerspitzengefühl und der nötigen Weitsicht für Zukunftsinves-titionen versteht er es, gemeinsam mit Partnern und Förderern, enga-gierten Kollegen und Mitarbeitern den Forschungsbetrieb zukunftsfähig zu machen. Seine vielfältigen Kontakte zu Politik und Industrie, zu Wirtschaft und Verbänden sowie verwandten Institutionen machen die Akquise von Forschungsvorhaben, aber auch Modernisierungs- und Erneuerungs-maßnahmen im Bereich des For-schungsareals möglich. So wird auch das Bayerische Staatsministerium für

Ernährung, Landwirtschaft und Fors-ten auf Prof. Dr. Sebastian Peisl auf-merksam – auf der Suche nach einem neuen Präsidenten für die Landesan-stalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim. Seit dem 1. Novem-

ber 2012 intensiviert Prof. Dr. Sebas-tian Peisl nun in dieser Funktion die bereits bestehende gute Zusammen-arbeit beider Einrichtungen.

STATIONEN AN DER HSWT

PROF. DR. SEBASTIAN PEISL

» 09/1996 Berufung als Professor im Fachbereich Gartenbau Lehrgebiete im Gartenbau: Physik, Technik Grund-lagen, Freilandtechnik, Verfahrenstechnik Freiland, Landbau Lehrgebiete in Landschaftsbau und -Management: Grundlagen der Maschinen- und Gerätelehre, Baube-trieb (LA)

» 1997 – 2005 Mitglied im Fachbereichsrat » 1999 – 2003 Mitglied der Prüfungskommission » 1999 – 2004 Vorsitzender in sieben Berufungskommissionen » 1999 – 2003 Studiendekan » 2001 – 2003 Prodekan der Fakultät Gartenbau und Lebensmittel-

technologie » 2003 – 2005 Dekan der Fakultät Gartenbau und Lebensmitteltech-

nologie » 2006 – 2012 Vizepräsident der Hochschule Weihenstephan-

Triesdorf » 2006 – 2012 Leiter der Staatlichen Forschungsanstalt für Garten-

bau Weihenstephan (bis zur Integration in die HSWT) » seit 11/2012 Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Wein-

bau- und Gartenbau in Veitshöchheim

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… und Prof. Dr. Volker Henning – neu-er Leiter des Zentrums für Forschung und Weiterbildung

PROF. DR. VOLKER HENNING WIRD NEUER LEITER DES ZENTRUMS FÜR FORSCHUNG UND WEITERBILDUNG

HOCHSCHULRAT DER HSWT WÄHLT NEUEN VIZEPRÄSIDENTEN

Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) baut ihre praxis-nahe Forschung aus. Am 1. Oktober wurde die Staatliche Forschungsan-stalt für Gartenbau Weihenstephan (FGW) integriert und zum Zentrum für Forschung und Weiterbildung (ZFW) (siehe neben stehenden Arti-kel). Künftig werden dort unter der Leitung von Prof. Dr. Volker Henning Projekte aus allen an der Hochschu-le vertretenen Disziplinen bearbeitet. Der Hochschulrat der HSWT hat ihn

zum Vizepräsidenten und Leiter des Zentrums für Forschung und Weiter-bildung gewählt.

In den kommenden Jahren wird er sich darum kümmern, dass „die Wahrnehmung der HSWT als For-schungspartner deutlicher herausge-stellt“ wird. Er möchte die Struktu-ren des Forschungszentrums denen der Hochschule angleichen – von der Arbeitssicherheit bis zur Schlüs-selausgabe – und Arbeitsgebiete mit

ähnlichen Funktionen zusammen füh-ren.

Prof. Dr. Sebastian Peisl, der bislang auch die Leitung des neuen Zentrums für Forschung und Weiterbildung übernommen hatte, tritt am 1. No-vember 2012 das Amt des Präsiden-ten an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veits-höchheim an.

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Präsident Prof. Dr. h. c. Hermann Heiler und die neue Vizepräsidentin Prof. Dr. Monika Gerschau

PROF. DR. MONIKA GERSCHAU NEUE VIZEPRÄSIDENTIN DER HSWTDer Hochschulrat der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf hat in sei-ner 41. Sitzung vom 25. Oktober Prof. Dr. Monika Gerschau zur neu-en Vizepräsidentin gewählt. Sie wird sich während ihrer Amtszeit (bis 30. September 2015) insbesondere in den Bereichen Gleichstellung und Internationalisierung engagieren. So-mit umfasst die Hochschulleitung der HSWT statt bisher drei nun vier Vize-präsidenten.Die Hochschule Weihenstephan-

Triesdorf hat sich in den Jahren seit ihrer Gründung stetig weiterentwi-ckelt: Waren es 1971 noch 638 Stu-dierende, so ist die Zahl im aktuellen Wintersemester auf mehr als 5500 Studierende gestiegen. Allein die Ab-teilung Triesdorf umfasst inzwischen knapp 1800 Studierende. Daher wur-de der dort ansässige Vizepräsident, Prof. Dr. Rudolf Huth, zum Beauftrag-ten des Präsidenten ernannt und wid-met sich nun in der Hauptsache den Belangen des Standorts. Ein Vizeprä-

sident, Prof. Dr. Volker Henning, ist künftig als Leiter des neuen Zentrums für Forschung und Weiterbildung auf diesem Gebiet tätig (siehe Seite 7). Vizepräsident Prof. Dr. Wolf Dieter Rommel engagiert sich ab sofort aus-schließlich im Bereich Studium und Lehre. Den Themen Internationali-sierung und Gleichstellung wird nun durch eine weitere Vizepräsidentin, Prof. Dr. Monika Gerschau, der ent-sprechende Stellenwert gegeben.

1750 STUDIERENDE BEGINNEN IHR STUDIUM AN DER HOCHSCHULE WEIHENSTEPHAN-TRIESDORFDas Sprachenzentrum der Hochschu-le Weihenstephan-Triesdorf befindet sich in Gebäude C4. Dort hält Natalia Romano-Brandt, Leiterin des Spra-chenzentrums in Weihenstephan, am ersten Tag des neuen Winterse-mesters einen Vortrag. Für die neuen Studierenden ist es die Information über Angebote und Anforderungen des Sprachenzentrums. Für die Stu-dierenden der Fakultät Biotechnologie und Bioinformatik ist es zudem die Antwort auf Frage eins ihrer „BB-Campusrallye“.Die Aufgabenstellung fördert zu Se-mesterbeginn das Kennen lernen der neuen Studenten. Eine Rallye führt

die Jugendlichen an ihrem ersten Tag über den Campus – von der Biblio-thek der Hochschule im Hofgarten in das Verwaltungsgebäude, kon-kret den Student-Service. Geradeaus an Hörsaal 13 im ersten Stock des Bräustüberls vorbei, den Berg ab-wärts in Richtung Mensa: Jede Sta-tion birgt eine Aufgabe, jede Aufga-be bringt den Campus etwas näher. Auf der Suche nach Ladegeräten für die Student.Card, beim Besuch der Hochschulgemeinde in der Hohenba-chernstraße oder beim Blick auf das Kontaktformular des Helpdesks ler-nen die neuen Studierenden die zen-tralen Einrichtungen der Hochschule,

Ansprechpartner und Angebote ken-nen. 1750 zusätzliche Studierende zählt die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf seit Oktober. Sie werden in den kommenden Jahren in den so genannten „grünen“ Fächern ausge-bildet, setzen sich auf naturwissen-schaftliche oder künstlerische Art und Weise mit all dem auseinander, was im weitesten Sinn mit Natur, Ernährung und Umwelt zu tun hat. Das Studienangebot der Hochschule Weihenstephan umfasst derzeit 18 Bachelorstudiengänge, acht duale Studienangebote, drei internationa-le Masterstudiengänge sowie sechs Masterstudiengänge.

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1750 Studierende haben in Weihen-stephan und Triesdorf ihr Studium aufgenommen

STUDIENSTART MIT JUNIOR-MENTORING544 Erstsemester haben an der Ab-teilung Triesdorf zum Wintersemes-ter ihr Studium aufgenommen. Um ihnen den Start zu erleichtern, bietet das Career Center bereits zum vierten Mal das Junior-Mentoring an: Studie-rende höherer Semester unterstützen Erstsemester beim Studienstart. Ins-gesamt 340 Teilnehmer machen mit. 95 Mentoren (= Studierende höhe-rer Semester) begleiten die rund 240 Mentees (= Erstsemester) während ihrer ersten Monate. Im Interview be-richten Mentor und Mentee, was ge-nau das bedeutet.

DIE MENTORIN » Name: Henrike Fillips » Studiengang: Lebensmittelmanage-

ment | 7. Semester

Frau Fillips, wie viele Erstsemester betreuen Sie?

Henrike Fillips: Ich betreue zwei Men-tees, beide Mädels. Wie lange, kann man natürlich nie so genau sagen. Mit meinem letzten Mentee bin ich immer noch in sehr engen Kontakt – nach immerhin schon 2 Jahren.

Wie genau sieht diese Betreuung aus?

Henrike Fillips: Gemeinsame Treffen, zusammen kochen – einfach gemein-sam etwas Zeit verbringen. Und na-türlich werde ich den beiden das stu-dentische Nachtleben mit Triesdorfs

einmaligen Bällen zeigen. Ansonsten werde ich ihnen zeigen, wie man das alltägliche Studentenleben am besten meistert.

Und waren Sie selbst Mentee?

Henrike Fillips: Ich war selbst auch Mentee. Leider war meine Mentorin aus einem anderen Studiengang und konnte mir in meinen ersten Wochen hier nicht wirklich helfen. Deswegen finde ich es sehr gut, dass mittlerwei-le Wert darauf gelegt wird, dass Men-toren jeweils Mentees des gleichen Studiengangs betreuen können.

DIE MENTEES » Namen: Sarah Maria Mußemann

und Regina Ödamer » Studiengang: Lebensmittelma-

nagement | 1. Semester

Warum haben Sie sich für ein Stu-dium an der Hochschule Weihenste-phan-Triesdorf entschieden?

Maria Mußemann: Der Studiengang Lebensmittelmanagement wird nur an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf angeboten. Einen ähnlichen Studiengang gibt es noch in Ebers-walde/Berlin, das kam für mich aber nicht in Frage. Die Hochschule hier in Triesdorf ist überschaubar, nicht zu groß und nicht zu weit weg von zu Hause.

Regina Ödamer: Ich wollte unbedingt

Lebensmittelmanagement studieren. Der Studienberater der Agentur für Arbeit hat mich auf das Angebot in Triesdorf aufmerksam gemacht. Für mich spielt die familiäre Atmosphäre eine wichtige Rolle. Ich erhoffe mir dadurch unter anderem die Nähe zu Professoren und Mitarbeitern.

Warum nehmen sie am Mentoren-Programm teil?

Maria Mußemann: Gerade zu Studien-beginn ist es super einen Ansprech-partner bei Fragen zu haben.

Was erwarten Sie von Ihrem Mentor?

Regina Ödamer: Bei Prüfungsvorbe-reitungen und im Umgang mit dem Intranet kann mir meine Mentorin be-stimmt weiterhelfen. Außerdem wer-den sicher im Lauf der Zeit weitere Fragen aufkommen: Wie erreiche ich Profs? Wo bekomme ich Skripte her? Da werde ich dann einfach meine Mentorin fragen.

Maria Mußemann: Ich erwarte auf jeden Fall ein freundschaftliches Ver-hältnis ohne Hemmnisse davor, Fra-gen zu stellen.

Interviews: Carolin Dommel.

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SEIT AUGUST 2002 gibt es an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf ein Sprachenzentrum. Hauptziel ist es, Fremdsprachen zu lernen oder zu verbessern und so berufliche (und private) Auslandskontakte zu fördern und wichtige Zusatzqualifikationen für die spätere Berufstätigkeit zu er-werben. Über das Kursangebot und die Konditionen spricht die Leiterin des Sprachenzentrums in Weihen-stephan, Natalia Romano-Brandt, im Interview:

Welche Sprachen kann man lernen?

Natalia Romano-Brandt: Wir bieten eine breite Palette an Sprachen, die Studierende lernen oder vertiefen können: Neben Englisch, Spanisch und Französisch unterrichten wir auch Russisch, Chinesisch und Nie-derländisch (die beiden letzten Spra-chen nur in Weihenstephan). Seit dem Wintersemester 2012/13 bieten wir in Weihenstephan auch Italienisch und Norwegisch an. Für ausländische Studierende gibt es aktuell zwei Kur-se Deutsch als Fremdsprache.

Können auch Mitarbeiter und Profes-soren das Angebot des Sprachenzen-trums nutzen?

Natalia Romano-Brandt: In erster Li-nie sind die Sprachkurse natürlich für die Studierenden gedacht. Jedoch gilt zusätzlich folgende Regelung: Wenn in den Kursen noch ein oder mehrere Plätze frei sind, können nach

Absprache auch Mitarbeiter oder Pro-fessoren der HSWT an den Kursen teilnehmen.

Zu welchen Konditionen?

Natalia Romano-Brandt: Die Kondi-tionen sind die gleichen wie für die Studierenden: Unser Kursangebot ist gratis. Der einzige Unterschied be-steht bei der Leistungsbewertung; Mitarbeiter oder Professoren nehmen in der Regel ausschließlich zur Fortbil-dung und aus Freude an Sprache und Kultur teil und müssen daher am Ende des Kurses keine Abschlussklausur schreiben.

Und gibt es ein extra Kursangebote für Mitarbeiter und Professoren?

Natalia Romano-Brandt: Das Spra-chenzentrum bietet zwei Englisch-Kurse für Mitarbeiter und Professoren an: Einen Konversationskurs Eng-lisch auf der Stufe A2/B1 (diese Ni-veaustufe drückt alltagssprachliche Kompetenz aus), der jeden Mittwoch in Weihenstephan stattfindet. Au-ßerdem gibt es auch einen Englisch-Coaching-Kurs, der an beiden Abtei-lungen angeboten wird. Hier können Mitarbeiter und Professoren wissen-schaftliche Vorträge oder Artikel vor-stellen und andere Arbeitsinhalte auf Englisch diskutieren.

Und wie sieht es mit Alumni und Ex-ternen aus? Stichwort: Weiterbildung

Natalia Romano-Brandt: Es gibt im-

mer wieder Anfragen, beispielsweise auch von Studierenden der TUM. Für sie und auch für unsere Alumni gilt die gleiche Regelung: Wenn nicht alle Plätze eines Sprachkurses vergeben sind, können sie gerne teilnehmen.

Die Sprachkurse sind in unterschied-liche Leistungsstufen gegliedert. Gibt es einen Einstufungstest im Vorfeld?

Natalia Romano-Brandt: Vorausset-zung für die Teilnahme an unseren UNIcert®-Kursen (und damit für eine adäquate Einstufung) in Englisch, Französisch oder Spanisch ist der Allgemeine Sprachtest. Davon ausge-nommen sind nur die reinen Anfän-gerkurse sowie das restliche Kursan-gebot außerhalb von UNIcert®. Den Allgemeinen Sprachtest führen wir an zwei Terminen im Semester durch: gleich zu Beginn des Semesters und einige Wochen später ein zweites Mal. Die Termine werden immer in den News und im Info-Schaukasten des Sprachenzentrums angekündigt.

Was genau bedeutet das UNIcert®-System?

Natalia Romano-Brandt: UNIcert® ist ein Fremdsprachenzertifikat, das für eine institutionsübergreifende, bun-desweit anerkannte Sprachenausbil-dung steht. UNIcert® wird an 55 deut-schen Hochschulen durchgeführt. Die Absolventen werden befähigt, sprachliche Situationen im Kontext von Hochschulstudium, Praktikum

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Gegenüberliegende Seite links: Mitarbei-terinnen des Sprachenzentrum Weihen-stephans (v. l.): Beverley Kubiak, Ulrike Gast, Natalia Romano-Brandt, Daniela LebenderGegenüberliegende Seite rechts: Mitar-beiter des Sprachenzentrums Triesdorf (v. l.): Dr. Gabriel Dorta, Susanne Kroner, Thomas Bartl

oder beruflicher Tätigkeit im Ausland bzw. im internationalen Kontext zu bewältigen. Dazu gehört auch das Bewusstsein um interkulturelle Unter-schiede und kulturelle Gegebenheiten des jeweiligen Landes.

Bietet das Sprachenzentrum auch die Möglichkeit, andere Zertifikate abzu-legen?

Natalia Romano-Brandt: Das Spra-chenzentrum Weihenstephan bietet in Zusammenarbeit mit der TUM die Möglichkeit, ein IELTS-Zertifkat (In-ternational English Language Testing System) abzulegen, das für Arbeit-geber oder Hochschulen im englisch-sprachigen Raum von Bedeutung sein kann. Dieses Zertifikat ist im Gegen-satz zu UNIcert® allerdings kosten-pflichtig und nur zwei Jahre gültig. Unsere UNIcert®-Englisch-Kurse bie-

ten eine gute Möglichkeit, sich auf die IELTS-Prüfungen vorzubereiten.

Welche Möglichkeiten gibt es außer-halb der Kurszeiten Sprachen zu ler-nen?

Natalia Romano-Brandt: Auch au-ßerhalb der Teilnahme an unseren Sprachkursen gibt es vielfältige Möglichkeiten, aktiv zu werden: Das Sprachenzentrum Weihenstephan verfügt über eine eigene Bibliothek, in der Studierende und Mitarbeiter englische, spanische, französische, chinesische oder russische und seit neuestem auch norwegische Medien leihen können (Romane, Hörbücher, Comics, Zeitschriften, DVDs). Seit dem Wintersemester geht das sogar noch flexibler mit der neuen Selbst-verbuchungsanlage. Außerdem gibt es im Lesesaal drei Selbstlernplätze,

an denen Studenten verschiedene Lernsoftware nutzen können. Darü-ber hinaus besteht die Möglichkeit, mit einem ausländischen Tandem-Partner die Sprachkenntnisse zu ver-tiefen. Bei Interesse kann man sich beim Akademischen Auslandsamt über diese Tandem-Möglichkeiten nä-her informieren.

Leistet das Sprachenzentrum auch Übersetzungsarbeiten – beispielswei-se für die Korrespondenz mit Partner-hochschulen im Ausland?

Natalia Romano-Brandt: Diese Tätig-keit kann das Sprachenzentrum ne-ben dem Kerngeschäft (Unterricht, Prüfungen, Korrekturen, Ausbau un-seres Angebots im Bereich E-Lear-ning, …) nur in sehr reduziertem Um-fang übernehmen.

Interview: Tanja Tenschert

SPRACHENZENTRUM – AUCH IN TRIESDORFIm Dezember 2008 wurde die hoch-schulspezifische Fremdsprachenaus-bildung auch in Triesdorf angeboten. Mit Erfolg. Denn mehr als 1800 Stu-dierende haben seitdem an verschie-denen Sprachkursen teilgenommen und die jeweiligen Prüfungen abge-legt. Im Wintersemester 2012/13 haben sich etwa 600 Studierende für das Sprachenangebot in Tries-dorf angemeldet. Darüber hinaus haben mehr als 100 Studierende ihre UNIcert® Fremdsprachenausbil-

dung hauptsächlich in Englisch, aber auch in Französisch und Spanisch absolviert und die entsprechenden UNIcert®-Zertifikate erworben. Ne-ben dem UNIcert®-Angebot und den Sprachen Russisch und Italienisch bietet das Sprachenzentrum Triesdorf fachspezifische Englischkurse für die Studiengänge Lebensmittelmanage-ment („Business English for the Food Industry“) und Agrartechnik („Busi-ness English for Agricultural Engi-neering“ – ab dem Sommersemester

2013) an. Geplant für das Sommer-semester 2013 ist ebenfalls die Er-weiterung des Sprachangebots auf Portugiesisch. Ein wichtiger Bestand-teil aller Sprachkurse ist seit einiger Zeit die Online-Lernplattform Moodle, mit der die Studierenden zusätzliche kostenlose Lernmöglichkeiten nutzen können, um ihre Sprachkenntnisse außerhalb des Unterrichts zu verbes-sern.

SPRACHENZENTRUM

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André Böttger erklärt Studierenden, wie sie Moodle nutzen können

ANDRÉ BÖTTGER IST seit dem 1. Juli als Mitarbeiter für Neue Medien an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf tätig. Er ist für die Integra-tion von modernen Informations- und Kommunikationstechnologien in der Lehre und insbesondere für Moodle zuständig. Im Interview berichtet er, was genau das im Einzelnen bedeu-tet.

Was ist eigentlich Moodle?

Andre Böttger: Moodle ist eine Soft-ware für Lernplattformen im Internet. Online werden sozusagen Kurse an-geboten, in denen Arbeitsmateriali-en und Lernaktivitäten bereitgestellt werden. An unserer Hochschule ist Moodle so strukturiert und aufge-baut, dass alle Bereiche der Leh-re abgedeckt sind. Das bedeutet, Studierende können beispielsweise Fragen im Forum stellen, Studienar-beiten oder Übungsblätter abgeben, sich selbständig in Übungsgruppen einschreiben und eigenständig Mate-rialien durcharbeiten.

Welche Vorteile ergeben sich?

Andre Böttger: Ich bin davon über-zeugt, dass der Einsatz von Moodle eine pädagogisch sinnvolle Lösung für die aktive Teilnahme aller Stu-dierenden an den Lehrveranstaltun-gen ist. Die Vorteile sind vielfältig: Beispielsweise sind Bewertungen dadurch transparent, Übungsblätter können online abgegeben werden,

die Studierenden können einfacher miteinander kommunizieren und sich besser auf spezielle Themen und Fragen vorbereiten. Der didaktische Mehrwert ist die Lernautonomie (so entscheidet jeder Studierende selbst, was er wirklich braucht), das flexible Organisieren des Studiums (Präsenz-phasen/Selbstlernphasen) und die individuelle Beratung und Förderung von Kompetenzen einzelner.

Wie wird Moodle an unserer Hoch-schule genutzt?

Andre Böttger: Die Kurse werden nicht nur zur Begleitung von Lehrver-anstaltungen eingesetzt. Alle Hoch-schulangehörigen können Moodle für Ihre organisatorischen und kommuni-kativen Zwecke einsetzen, beispiels-weise für studentische Projekte oder Verwaltungsabläufe. So gibt es der-zeit mehr als 100 Kurse, die gerade sichtbar sind und genauso viele, die momentan im Hintergrund vorberei-tet werden oder auf ihren Einsatz im Sommersemester warten.

Wo genau liegt Ihre Aufgabe?

Andre Böttger: Wir sind ein Team, das in ständigem Dialog mit den Nut-zern ist und dazu beiträgt, dass mit Medien verantwortlich umgegangen wird. Das heißt auch, Anregungen zu bekommen, um unterstützen zu kön-nen. Bis dato haben wir fast alle neu-en Studierenden in Moodle geschult – viele Erstsemester haben die Lern-

plattform bereits aus der Schule oder von anderen Hochschulen gekannt. Und wir bieten Einführungskurse für alle Mitarbeiter und Professoren an. Natürlich versuchen wir die Lehren-den, die Moodle einsetzen, durch Workshops und individuelle Beratung und Betreuung zu unterstützen.

Welche Ziele kommen nun nach der Einführung?

Andre Böttger: Geplant sind einzelne Veranstaltungen für den Austausch von Lehrenden über den Einsatz von Neuen Medien. Die erste Veranstal-tung mit Thema „Urheberrecht in E-Learning“ findet demnächst statt. Einmal im Monat wird es so eine Veranstaltung mit Best Practice- Bei-spielen geben. Langfristig wollen wir weiter die Vorteile von E-Learning aufzeigen und kommunizieren.

Interview: Tanja Tenschert

INFO WEIHENSTEPHAN

ANDRÉ BÖTTGER

Raum C4.311Tel.: +49 8161 [email protected]

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ZUR EINFÜHRUNG DES LEARNING MANAGEMENT-SYSTEMS MOODLE AN DER HSWTPROF. DR. ULRICH KIAS

BEREITS IN DEN 90er Jahren hat es an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf Projekte zum Einsatz von neuen Medien in der Lehre gegeben, finanziell durch das Förderprogramm MeiLe (Neue Medien in der Lehre) des bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützt. Im Jahr 2000 wurde die Virtuelle Hochschule Bayern gegrün-det, die allen Studierenden ermög-lichte, neben dem Angebot der eige-nen Hochschule per Fernlehre auch das Lehrangebot anderer bayerischer Hochschulen in Anspruch zu nehmen. Alle diese Angebote basierten tech-nisch auf eigens dafür entwickelten Plattformen. Auch die HSWT gehörte zu den Anbietern der ersten Stunde.Einige Jahre später wurden solche Systeme auch als Open Source Pro-dukte angeboten. Unter Leitung von

Prof. Dr. Ulrich Kias wurde 2008 ein Evaluationsprojekt abgeschlossen, das geeignete Learning Management-systeme (LMS) detailliert geprüft hat-te. Das Ergebnis dieser Studie sprach für das System Moodle. Um die Ent-scheidung zur Einführung eines LMS an der Hochschule aber noch besser absichern zu können, wurde in der Folge gemeinsam mit Prof. Dr. Niall Palfreyman und Prof. Dr. Frank Leß-ke an der Fakultät Biotechnologie und Bioinformatik ein Studienprojekt durchgeführt, dass zwei ausgewählte Systeme noch einmal einem ausgie-bigen studentischen Praxistest unter-zog. Auch hierbei hatte Moodle die Nase vorn.Zum Wintersemester 2008/2009 wurde Moodle an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf eingeführt und zunächst schwerpunktmäßig in den Fakultäten Landschaftsar-chitektur sowie Biotechnologie und Bioinformatik genutzt. Auch das Sprachenzentrum sowie einzelne Pro-fessoren anderer Fakultäten haben die vielfältigen Möglichkeiten, die ein LMS wie Moodle für die Organisati-on der eigenen Lehre haben, erkannt. Der Support dazu wurde von Micha-el Ditsch sichergestellt. Parallel dazu wurde auch in Triesdorf die Nutzung

von Moodle vor allem an der Fakul-tät Landwirtschaft vorangetrieben. Es dauerte aber noch bis zum Jahre 2012, bis schließlich André Böttger als Mitarbeiter für Neue Medien ein-gestellt wurde, um die Einführung von Moodle fakultätsübergreifend zu unterstützen und den Dozenten einen angemessenen Support zu gewähr-leisten.Ich freue mich daher außerordentlich, dass wir mit der Einstellung von Herrn André Böttger dem Ziel einen weite-ren Schritt näher kommen konnten, ebenso wie andere Hochschulen den Kolleginnen und Kollegen aller Fakul-täten nicht nur eine Moodle-Installati-on, sondern eine Unterstützung beim Aufbau von Moodle-Kursräumen bie-ten zu können.Neben der Aufgabe der Moodle Un-terstützung obliegt Herrn Böttger ge-nerell die Unterstützung beim Einsatz Neuer Medien in der Lehre. Das Feld für diese Aufgabe ist breit und viel-fältig.

INFO TRIESDORF

DR. ARAM ARISTAKESYAN

Raum C.107Tel.: +49 9826 [email protected]

MOODLE

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NACHGEFRAGT

WARUM WACHSEN BÄUME NICHT IN DEN HIMMEL?

Bäume wachsen, anders als Blu-men oder Gräser, in die Höhe und können damit das Sonnenlicht 20, 30 oder 40 Meter über dem Boden verarbeiten. Der höchste Baum Deutschlands ist eine Douglasie mit 63 Metern Höhe. In Ameri-ka gibt es sogar Bäume, die über hundert Meter hoch und damit höher als die Münchner Frauen-kirche sind (als größter Baum der Welt gilt ein schon lange gefällter australischer Eukalyptusbaum mit 132,6 Metern). Allerdings wach-sen die Bäume nicht in den Him-mel. Warum? Wie viele schein-bar einfache Fragen ist das nicht leicht zu beantworten und in der Wissenschaft gibt es verschiedene Erklärungen. Eine besagt, dass ab einer gewissen Höhe der Wasser-transport in die Spitze nicht mehr funktioniert, da der Wasserfaden in den Zellen der Bäume abreißt. Eine andere Theorie besagt, dass die Bäume ab einer gewissen Höhe ihre gesamte aus Photosynthese gewonnene Energie zur Erhaltung des Stammes verwenden müs-sen und damit nicht mehr weiter wachsen können.

Prof. Dr. Andreas Rothe

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BERGWÄLDER ERFÜLLEN IN vie-lerlei Hinsicht existentielle Funkti-onen zur Erhaltung der natürlichen Ressourcen und damit der Lebens- und Siedlungsräume im Alpenraum. Insbesondere die Schutzfunktionen, wie beispielsweise vor Lawinen, Mu-renabgängen, Hangrutschungen oder Hochwässern, sind von höchster Re-levanz. Andererseits gelten Bergwäl-der als sehr empfindliche Ökosyste-me, die möglicherweise stark vom Klimawandel betroffen sein werden. Größere Sturmereignisse, die in den letzten Jahren auch im Alpenraum beträchtliche Schäden verursacht haben, können die Schutzfunktion erheblich beeinträchtigen und im Ex-tremfall bis zur völligen Degradation des Standortes führen. Um langfristig diese Schutzfunktion der Bergwälder erhalten zu können, werden im Pro-jekt SICALP umfangreiche und viel-schichtige Untersuchungen in den Nördlichen Kalkalpen durchgeführt. Die Ergebnisse dienen schließlich als Grundlage für nachhaltige Bewirt-schaftungskonzepte. Gefördert wird das dreijährige Projekt (2010 – 2012) durch das EU-Programm „INTERREG Bayern-Österreich 2007 – 2013“.Im Rahmen einer Kooperation zwi-schen der Hochschule Weihenste-phan-Triesdorf (Prof. Dr. Andreas Rothe), der Technischen Universität München (Prof. Dr. Axel Goettlein) und der BOKU Wien (Prof. Dr. Klaus Katzensteiner) werden grenzübergrei-

fend wissenschaftliche Grundlagen zur adaptiven Behandlung kalkalpi-ner Wälder erarbeitet. Das bedeu-tet, dass einerseits auf Kahlflächen (durch Störungen wie Windwurf oder Borkenkäfer entstanden) verschiede-ne Methoden zur Wiederbewaldung getestet werden sowie die Einflüsse auf Humusvorrat, Nährstoffhaushalt und Sickerwasserqualität untersucht werden. Zum anderen werden im in-takten Altbestand Standortsansprü-che und Toleranzen der wichtigsten heimischen Baumarten bezüglich Wit-terungsextremen quantifiziert. Im Teilprojekt der HSWT liegt der Fokus der Untersuchungen auf der Zuwachsreaktion von intakten Berg-wäldern auf Klimaänderungen. Das bedeutet, anhand dendroökologischer Methoden (wie Jahrring- oder Isoto-penanalysen) wird untersucht, ob und wie sich diese Faktoren auf das Jahr-ringwachstum und damit die Vitalität der Baumarten des Bergmischwaldes auswirken. Die Projektbearbeiterin und Doktorandin Dipl.-Geogr. Claudia Hartl-Meier hat hierfür auf rund 130 Einzelflächen Proben der wichtigsten Bergwaldbaumarten Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche und Buche genommen. Rund 4000 Bohrkerne wurden mit ei-nem Zuwachsbohrer in den Regionen Garmisch, Schliersee, Berchtesga-den, Höllengebirge und Nationalpark Kalkalpen gezogen. Im Jahrringlabor der Fakultät Wald und Forstwirt-schaft wurden diese Kerne ausgewer-

tet und die rund 600.000 gemesse-nen Jahrringbreiten anschließend ana-lysiert. Vorläufige Ergeb-nisse zeigen, dass der Bergmischwald die bisher eingetretenen Temperatur-erhöhungen und Trockenperioden ins-gesamt gut abpuffern konnte. In den tieferen Lagen hat die Fichte die deut-lichsten Zuwachseinbrüche aufgrund von Trockenperioden zu verzeichnen, jedoch weist diese Baumart ein hohes Erholungspotential auf. In Hochlagen (ab ca. 1400 m) kann sie sogar von derartigen Klimabedingungen profitie-ren. Auch bei der Buche lassen sich an Hochlagenstandorten (bereits ab 1300 m) positive Effekte von höhe-ren Temperaturen feststellen. Als zukunftsträchtige Baumart erscheint die Tanne, die auch in Trockenjahren praktisch keine Zuwachsrückgänge zeigt. Auch wenn die allgemeine Vita-lität des Bergwaldes nach diesen Un-tersuchungen intakt scheint, können dennoch Katastrophenereignisse, wie Sturmwurf oder Borkenkäferbefall, die Schutzfunktion der Bergwälder bedrohen. Eine rechtzeitige Voraus-verjüngung mit den standortheimi-schen Baumarten des Bergmischwal-des ist nach den Ergebnissen des Projektes die beste Vorsorgemaßnah-me um einer möglichen Standortde-gradation vorzubeugen.

FORSCHUNG AN DER HSWT

SICALPSTANDORTSICHERUNG IM KALKALPINDIPL.-GEOGR. CLAUDIA HARTL-MEIER | PROF. DR. ANDREAS ROTHE

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DER STUDENTISCHE KONVENT HEISST DIE ERSTSEMESTLER HERZLICH WILLKOMMEN!Am 1. Oktober hat für ca. 1750 Neu-anfänger der Sprung ins Studentenle-ben begonnen. Der studentische Kon-vent der HSWT wünscht Euch allen einen guten Start!Viele werden sich jetzt fragen, was das überhaupt ist, so ein Konvent. Glaubt uns, Ihr seid nicht die Einzi-gen, die mit Fragezeichen über den Köpfen herumlaufen.Wir, der studentische Konvent be-stehen eigentlich aus 29, momentan aber aus 26 Mitgliedern und sind ein großer bunter Haufen aus Freisinger und Triesdorfer Studenten, die sich freiwillig dazu entschieden haben, den Alltag an der HSWT für Euch mit-zugestalten. Unter den 26 Mitgliedern befinden sich von den Studenten ge-wählte Fakultätsräte, vom Konvent gewählte Vorsitzende und Sprecher-räte u.v.m. aus allen Studiengängen. Jeder hat eine Aufgabe, die er über zwei Semester ausübt. Wir sind eure Vertretung für fachliche, wirtschaft-liche und soziale Belange und küm-mern uns um fakultätsübergreifende Fragen, die sich aus der Mitarbeit der Vertreter/-innen der Studierenden in den Hochschulorganen ergeben. Da gibt es zum Beispiel Haushaltsmit-telbeauftragte, die sich um die Gel-der kümmern, Konventler, die das KONTUR organisieren und EDV-Be-auftragte, die sich unserer Webseite verschrieben haben, um nur einige zu nennen. Außerdem ist es unsere Auf-gabe die geistigen, musischen und sportlichen Interessen der Studieren-den zu fördern und Beziehungen zu deutschen und ausländischen Studie-renden zu pflegen.Der Punkt ist, jeder kann sich in den Konvent wählen lassen. Jeder, der über genug Herzblut verfügt und sich für eine wichtige Sache einsetzen möchte!Und Ihr könnt das auch! Ihr habt mit dem Konvent die Mög-lichkeit etwas zu verändern, das Le-ben an der HSWT in Eurem Sinne zu

gestalten. Nutzt diese Chance, bringt Euch ein! Sei es, geeignete Kommi-litonen für die Wahlen aufzustellen, Wünsche an uns heranzutragen oder selbst ein Teil des Konvents zu wer-den. Nicht zu vergessen, überhaupt wählen zu gehen! Getreu dem Zitat von „die Ärzte“: „Du musst nicht ak-zeptieren, was dir überhaupt nicht passt; Wenn du deinen Kopf nicht nur zum Tragen einer Mütze hast.“Wichtig ist hier noch zu erwähnen, dass die Konventsitzungen öffentlich sind. Jeder kann unseren Treffen bei-wohnen. Termine für die Sitzungen werden regelmäßig bekannt gegeben.Weiterhin sind alle Mitglieder mit Foto, kleinem Steckbrief und jeweili-gem Amt auf der HSWT-Homepage:http://www.hswt.de/studium/ studentenvertretungen/konvent/mitglieder-des-konvents zu sehen.Doch bevor ihr euch gleich mit dem Konvent auseinandersetzt, sollt Ihr natürlich erst mal nach den stressigen Wochen ankommen und tief durchat-men dürfen. Deshalb hier paar kleine Tipps und Tricks der „alten Hasen“, wie ihr euch im Studentendschungel besser zu Recht findet:Vitamin B ist und bleibt alles: Offen-heit, Ehrlichkeit und ein geselliges Wesen sind hier der Schlüssel. Zeigt selbst Initiative und fragt uns! Die hö-heren Semester sind wie Brüder und Schwestern und haben immer ein of-fenes Ohr für Probleme. Wir lassen Euch nicht hängen und stehen Euch mit Rat und Tat zur Seite. Um aller-dings von unserem Wissen profitie-ren zu können, müsst Ihr auch mal die eine oder andere Veranstaltung, sprich Party besuchen.Andere Erfahrungen müsst Ihr hinge-gen selber machen und das ist auch gut so – so lange Ihr nicht vergesst, dass Ihr niemals alleine seid und ein großer bunter Haufen Namens Kon-vent hinter Euch steht! Viel Freude und Erfolg im Studium wünscht Euch Euer Studentischer Konvent.

TINA GODERStudentischer Konvent

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WEIHENSTEPHANER SYMPOSIUM ZUR PFLANZENVERWENDUNG IN DER STADTPROF. DR. SWANTJE DUTHWEILER

Anlässlich des 100. Geburtsjah-res von Prof. Richard Hansen (* 10.07.1912; † 18.08.2001), der mit seinen Pflanzkonzepten Generati-onen von Landschaftsarchitekten ge-prägt und unter anderem den Weihen-stephaner Sichtungsgarten aufgebaut hat, hat Prof. Dr. Swantje Duthweiler von der Fakultät Landschaftsarchi-tektur der Hochschule Weihenste-phan-Triesdorf am 26. und 27. Ok-tober 2012 zu einem Symposium zur Pflanzenverwendung eingeladen. Die zweitägige Veranstaltung aus der Reihe „Pflanzenverwendung in der Stadt“ des Arbeitskreises Pflanzen-verwendung (Bund deutscher Stau-dengärtner) stand unter dem Thema „Pflanzengesellschaften und Vegeta-tionsbilder als Leitbild für Pflanzun-gen – auf den Spuren von Richard Hansen“. Nach einem Rückblick auf das Lebenswerk von Richard Hansen wurde sein Einfluss auf die aktuelle Pflanzenverwendung wissenschaft-lich und gestalterisch herausgeho-ben. Hansen hatte die gestalterisch-gärtnerische Fachdisziplin erstmalig zu einer Wissenschaftlichkeit geführt und die Bedeutung der Pflanzenso-ziologie für die Pflanzenverwendung erkannt. Besonderen Wert erhielten Hansens Theorien und Pflanzempfeh-

lungen durch seine praktischen Erfah-rungen im eigens dafür eingerichteten Sichtungsgarten Weihenstephan. Ne-ben dem Schwerpunkt der Stauden-sichtung entwickelte Hansen dort Vegetationsausschnitte von ökolo-gisch und ästhetisch angemessenen Pflanzengemeinschaften. Hansens Forschungsergebnisse sind heute so-wohl für wissenschaftliche als auch gestalterisch-landschaftsbildnerische Fragestellungen eine wesentliche Grundlage. International namhafte Referenten wie beispielsweise der berühmte Pflanzplaner Piet Oudolf, Professo-ren und Landschaftsarchitekten aus England, Schweden, Tschechien,

Holland, Schweiz, Österreich und Deutschland haben einen breiten Überblick über zeitgenössische Ent-wicklungen in der Pflanzenverwen-dung geboten. Auch das Publikum war hochkarätig besetzt und aus Dänemark, Holland, England, der Schweiz und sogar aus Japan ange-reist. Aufgrund der großen Anzahl an Anmeldungen von über 350 Teilneh-mern wurde die Veranstaltung per Live-Übertragung zusätzlich in einen weiteren Hörsaal übertragen. Es ist geplant alle zwei Jahre weitere Sym-posien zur Pflanzenverwendung fol-gen zu lassen.

Die Referenten des Weihenstepahaner Symposium zur Pflanzenverwendung

Prof. Dr. Swantje Duthweiler mit den Gewinnern des Posterwettbewerbs (v. l.) Richard Focking, Dominic Wachs und Karl Hillenbrand

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IN KÜRZE

HSWT ERFOLGREICH AM ZENTRALEN LANDWIRTSCHAFTFEST VERTRETENWie viele Eier legt eine deutsche Legehenne jährlich? Und welche Ackerkul-tur wird in Deutschland am meisten angebaut? Fragen wie diese konnten Be-sucher des Zentralen Landwirtschaftsfests vom 22. bis 30. September am Messestand der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf beantworten. Zahlrei-che Studieninteressierte, Absolventen, Landwirte und Unternehmensvertreter haben die Gelegenheit genutzt, sich mit Professoren, Mitarbeitern und Studie-renden der Fakultät Land- und Ernährunsgwirtschaft auszutauschen.280 Eier legt eine deutsche Henne durchschnittlich im Jahr. Und auf 6,5 Mil-lionen Hektar Fläche werden Weizen, Gerste und Roggen angebaut. Im Ver-gleich: Kartoffeln und Rüben nehmen eine Fläche von etwa 0,7 Hektar ein. Mehr als 800 Messebesucher haben das beim agrarwissenschaftlichen Quiz der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf erfahren. Über das grüne (duale) Stu-dienangebot und berufliche Perspektiven wurde informiert. Neben Anschau-ungsmodellen von Huhn und Kuh gab es auch Rapspflanzen in verschiedenen Wachstumsstadien zu sehen, über Raps, -öl und Biodiesel wurde berichtet und interessierte Besucher konnten an einer handbetriebenen Presse Rapsöl selbst pressen. Auch am kommenden Zentralen Landwirtschaftsfest in vier Jahren werden sich die Professoren, Mitarbeiter und Studierenden wieder engagieren.

TEILBIBLIOTHEK SPRACHENZENTRUM AB SOFORT 24 STUNDEN GEÖFFNETBücher können rund um die Uhr mittels Selbstverbuchungsanlage ausgeliehen werden.Studierende und Hochschulangehörige können die Teilbibliothek Sprachenzen-trum (Gebäude C4, Raum 204) ab sofort durchgängig 24 Stunden und sieben Tage pro Woche nutzen. Wer im Bibliothekssystem der Hochschule angemel-det ist, kann künftig Bücher mittels einer Selbstverbuchungsanlage ausleihen. Die Rückgabe ist zudem über einen Buchrückgabekasten an der Eingangstür möglich. Spielfilme und andere sensible Medien können während der Öffnungs-zeiten, zu denen Personal anwesend ist, ausgeliehen werden: » Montags von 13.00 bis 15.00 Uhr und » Donnerstags von 08.00 bis 12.00 Uhr sowie 13.00 Uhr bis 15.30 Uhr

ERSTE BAYERISCHE ERNÄHRUNGSTAGE: KINDERUNI UND FAST FOOD FÜHRERDie Hochschule Weihenstephan-Triesdorf hat am 13. Oktober am ersten Baye-rischen Ernährungstag des Kompetenzzentrums für Ernährung (KErn) in Kulm-bach teilgenommen. Prof. Dr. Leonhard Durst, Dekan der Fakultät Landwirt-schaft in Triesdorf, Prof. Dr. Mirjam Jaquemoth und Prof. Dr. Mathias Wenzel haben an diesem Tag etwa 40 wissbegierigen Kindern mit aromagetränkten Wattestäbchen und Maissilage „Genüsse und Geschmäcker“ beigebracht. Sie haben einen Fast Food Führer vorgestellt und die Frage, woher die Milch kommt, geklärt. Alle anderen interessierten Besucher wurden mittels Ernäh-rungswaage und Milchtest über gesunde Lebensmittel aufgeklärt.

Bilder: Die HSWT am Zentralen Landwirtschaftsfest

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IN KÜRZE (FORTSETZUNG)

EIN STUDIUM – ZWEI ABSCHLÜSSE: DEUTSCH-FRANZÖSISCHES DOPPELSTUDIUM Seit 2006 können Studierende der Studiengänge Gartenbau und Landschafts-architektur im Rahmen eines Doppelstudiums sowohl einen Studienabschluss an der HSWT als auch an der französischen Partnerhochschule Agrocampus Ouest (INHP), Centre d‘Angers, erwerben. Das Studium verlängert sich dabei um drei Semester. Die Studierenden absolvieren das siebte, achte und neunte Semester in Frankreich, wahlweise auch das zehnte Semester mit Praktikum und Abschlussarbeit. Dadurch haben sie zwei international anerkannte Ab-schlüsse (Bachelor und Ingénieur Grade Master), bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt sowie ihre Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompe-tenz verbessert.

GO EAST – SOMMERSCHULEN IN WESTSIBIRIENDie Sommerschulen in Westsibirien sind wissenschaftliche Exkursionen, die durch das Sibirische Institut für ökologische Initiativen (SIEI) veranstaltet und von der HSWT als offizielle Lehrveranstaltung angeboten werden. Das Pro-gramm führt in knapp vier Wochen von Novosibirsk nach Norden bis in die Re-gion von Tomsk und nach Süden über Barnaul und durch das Altaigebirge bis an die mongolische Grenze. Die Teilnahme an den Sommerschulen ermöglicht Einblicke in Landschaften mit ungekannten Dimensionen durch nahezu alle Klimazonen Sibiriens. Dabei sollen die Zusammenhänge zwischen Geologie, Klima, Bodenentwicklung, Flora und Fauna sowie der Landschaftsentwicklung und –nutzung vermittelt werden. Die Sommerschulen in Westsibirien eignen sich besonders für Studierende und Absolventen der Naturwissenschaften und der Umweltplanung (Ökologie, Biologie, Geographie, Landschaftsarchitektur und -planung etc.). Weitere Infos unter: www.sibirien.hswt.de

KOLLOQUIUM ‚PLANUNG IM LÄNDLICHEN RAUM‘ VERBUNDEN MIT DER VERABSCHIEDUNG VON PROF. FRITZ AUWECKAm 05.10.2012 wurde Prof. Fritz Auweck, Fakultät LA, Lehrgebiet Regio-nalentwicklung im Rahmen des Kolloquiums ‚Planung im Ländlichen Raum‘ verabschiedet. Vortragende waren u. a. Dekan Prof. Dr. Kias, Ministerialrat Wolfgang-Günther Ewald, Prof. Dr. Dr. Olaf Kühne, Bürgermeister der Stadt Gunzenhausen Joa-chim Federschmidt. Prof. Dr. Holger Magel (Präsident Bayerische Akademie Ländlicher Raum), überreichte die Urkunde zur Goldenen Ehrennadel an Prof. Fritz Auweck: „Für einen ungemein vielseitig tätigen Kollegen mit großer Begeisterung und uner-schöpflicher Energie in Hochschule, Büro und ehrenamtlichen Funktionen. Er hat viel für Bayern bewirkt – und darüber hinaus. Unverkennbar: Sein strate-gisches Denken und seine erstaunliche Detailliebe. Ich kenne kaum einen an-deren Menschen, mit dem man gemeinsam so schnell und effektiv neue Ideen und Strategien entwickeln kann!“

Unteres Bild: Der Präsident der Bay-erischen Akademie Ländlicher Raum, Prof. Dr. Holger Magel überreicht Prof. Fritz Auweck die Urkunde zur Golde-nen Ehrennadel

Obere beiden Bilder: Go East – Som-merschulen in Westsibirien

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IN KÜRZE (FORTSETZUNG)

HSWT FEIERT RICHTFEST IN TRIESDORFDas Staatliche Bauamt Ansbach (StBAAn) hat am 5. November 2012 zum Richtfest für den zweiten Bauabschnitt der Abteilung Triesdorf geladen. Im Beisein von Innenminister Joachim Herrmann wurde die Baustelle besichtigt. Etwa 18,4 Millionen werden an der Abteilung Triesdorf investiert: Im Erweite-rungsbau wird es ab Herbst 2013 acht Labore, drei Hörsäle und sieben Büros geben. Zusätzlich können im separaten Verwaltungsgebäude weitere 20 Hoch-schulangehörige untergebracht werden. Bereits im kommenden Jahr wird die neue Cafeteria – ehemalige Gaststätte Adler – eröffnet.

GALABAU-MESSE IN NÜRNBERGAuch dieses Jahr präsentierte sich die Fakultät Landschaftsarchitektur auf der GALABAU-Messe in Nürnberg. Unter dem Motto „Forschung und Bildung in Bayern“ trat man als eigenständiger Teil eines Gemeinschaftsstandes zu-sammen mit der VGL Bayern, der alw, den Nürnberger Schulen, der LWG Veitshöchheim, der staatlichen Fachschule für Agrarwirtschaft, sowie Lands-hut-Schöbnbrunn vom 12. bis 15. September auf der Messe auf. Außerdem wurden Messebesucher mit Studienplakaten, Informationsflyern und QR-Code-Aufkleber am FLH Stand auf die Studiengänge der Fakultät aufmerksam ge-macht.Die aus insgesamt vier Professoren, fünf Mitarbeitern und zwölf Studierende (vier während der gesamten Messezeit (inkl. Auf- und Abbau), acht Studieren-de tageweise) bestehende Hochschul-Delegation empfing neben zahlreichen ehemaligen und aktuellen Studierenden, Studieninteressierten und potentiellen Arbeitgebern für Absolventen auch Prominenz aus der Politik. So statteten MdL Dr. Hünnerkopf (Arbeitskreisvorsitzender im AK Umwelt und Gesundheit), MdL Franz Josef Pschierer (Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen) und Staatsminister Helmut Brunner (Bayerischer Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten) dem HSWT-Stand einen Besuch ab. Des Weiteren repräsentierte man durch Vorträge von Prof. Dr. Ulrich Kias (Eig-nung verschiedener 3D-Druckverfahren für den digitalen Modellbau), Dipl. Ing. Walter Demel (3D-Landschaftsbau mit GIS) und Dr. Ing. Felix Möhring (Aufnah-me von Beschleunigungsanordnungsrechten im Bauvertrag als mögliche Akqui-sestrategie sinnvoll?) die Fakultät am FLH-Stand. Insbesondere den Einsatz und das Engagement der Studierende gilt es nochmals lobend zu erwähnen.

Obere drei Bilder: Richtfest des zweiten Bauabschnittes der Abteilung Triesdorf; unter anderem mit Staatminister Joachim Herrmann.Untere beiden Bilder: Prof. Dr. Ulrich Kias im Gespräch mit Staatsminister Helmut Brunner und als Vortragender auf der GALABAU-Messe in Nürnberg

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NEUBERUFUNGEN

PROF. DR. HAUKE HEUWINKEL

Fakultät Land- und ErnährungswirtschaftLehrgebiet: Pflanzenernährung, BodenkundeNeu berufen zum 01.09.2012

PROF. DR. MED. VET. PRISCA V. KREMER

Fakultät LandwirtschaftLehrgebiet: Tierzucht und TierhaltungNeu berufen zum 01.09.2012

PROF. DR. JÖRN STUMPENHAUSEN

Fakultät Land- und ErnährungswirtschaftLandtechnik, Prozesstechnik, Bauwesen, Verfahrenstechnik TierNeu berufen zum 01.09.2012

PROF. DR. BIRGIT ZANGE

Fakultät Gartenbau und LebensmitteltechnologieLehrgebiet: Botanik und PflanzenschutzNeu berufen zum 01.09.2012

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TERMINE

JANUAR

10. Januar 2013 Weihenstephaner Werkstattgespräche – Vortragsreihe Kulturlandschaft | Heimat erkennen – Identität bewahren Löwentorgebäude A3 | Info: www.heimat-erkennen.de

21. Januar 2013 Blended Learning im Einsatz: Online-Kurse FiPs-Net (Fachqualifikation im Pflanzenschutz-Netzwerk) Infoveranstaltung zum Einsatz von Neuen Medien in der Lehre | Anmeldung und Info: andre.bö[email protected]

FEBRUAR

6. – 8. Februar 2013 Weihenstephaner Hydrokulturseminar Anmeldung und Info: [email protected]

7. Februar 2013 Weihenstephaner Werkstattgespräche – Vortragsreihe Kulturlandschaft | Heimat erkennen – Identität bewahren Löwentorgebäude A3 | Info: www.heimat-erkennen.de

MÄRZ

23. März 2013 Weihenstephaner Werkstattgespräche – Vortragsreihe Kulturlandschaft | Heimat erkennen – Identität bewahren Löwentorgebäude A3 | Info: www.heimat-erkennen.de

APRIL

11. April 2013 Weihenstephaner Werkstattgespräche – Vortragsreihe Kulturlandschaft | Heimat erkennen – Identität bewahren Löwentorgebäude A3 | Info: www.heimat-erkennen.de

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