Headliner #025

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von Eva Reichegger D rum&Bass-Künstler ha- ben es in unserem Land nicht leicht. Sie sind (noch) in der Unterzahl, werden von Sei- ten der Veranstalter nur selten ernst genommen, dafür aber umso öfter als zu extrem abgestempelt. Trotz allen Schwierigkeiten hat sich aber mittlerweile auch in Süd- tirol eine kleine, laute D&B-Szene gebildet, die vor allem im Raum Eppan und Kaltern sowie im Vin- schgau relativ stark vertreten ist. Doch in punkto Weitsichtigkeit lie- gen zwei D&B-Köpfe aus dem Un- terland ganz eindeutig vorne: Phi- lipp Kieser und Hans-Peter Sprin- geth, besser bekannt als die Ra- benbrüder „Corax“. Die beiden 22-Jährigen aus Mazon bzw. Neumarkt wollten die fru- strierende Situation nicht mehr hinnehmen und bauten sich im letz- ten Jahr selbst ein Musikportal auf, aus dem im Mai 2008 ihr eige- nes, handfestes Label „Culture As- sault Records“ entstanden ist. Da- hinter verbirgt sich aber nicht nur der Gedanke, elektronische Musik zu veröffentlichen und zu verbrei- ten oder Events zu organisieren: „Es ist der Drang, etwas umwälzen zu wollen, fast schon zu müssen. Wir möchten etwas verbessern, in- dem wir Platz für Alternatives schaffen und die Leute von ihrem verstaubten oberflächlichen Kate- goriedenken wegkriegen“, sagt Philipp Kieser. Harte Worte, die gleichzeitig aber auch die starke Motivation deutlich machen, wel- che die beiden kreativen Köpfe bei der Umsetzung ihrer Ziele voran- treibt. Und die sind langsam aber sicher in greifbarer Nähe, denn „Culture Assault Records“ nimmt mittlerweile Künstler aus aller Welt unter Vertrag und vertreibt die zukünftigen Releases ab heute auf „BeatsDigital“, einer namhaf- ten Plattform für elektronische Musik. Der Schritt ins Ausland also, wurde neben der Organisati- on von Dubstep- und D&B-Events in Südtirol von Anfang an ins Auge gefasst. Ein Schritt, der für die lo- kale D&B-Szene mehr als bedeu- tend ist und im Falle von „Culture Assault Records“ nicht mal größenwahnsinnig oder absurd er- scheint. Das Label startet vorerst mit Digital Releases, um das finan- zielle Risiko gering zu halten. „Die Zukunft wird sich in die digitale Richtung weiterentwickeln, auch wenn es mir persönlich etwas Leid tut. Über das Veröffentlichen von Vinyl werden wir dann vielleicht in zwei Jahren reden, je nach dem wie unsere Releases aufgenommen werden“, erzählt Philipp weiter. Fortsetzung > Rabenbrüder Freitag, 13. Februar 2009 – Nr. 30/17. Jg. > Redaktion Tageszeitung Headliner: [email protected] – Tel. 329/5913560 Tageszeitung DIE NEUE SÜDTIROLER Grafik: Hans-Peter Springeth, Foto: Florian Berger Foto: Florian Berger Haben ein durchdachtes Konzept: Die Rabenbrüder „Corax“ möchten mit ihrem Label die Drum&Bass-Szene bewegen.

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Headliner - Musikmagazin - Freitags in der Neuen Suedtiroler Tageszeitung

Transcript of Headliner #025

von Eva Reichegger

Drum&Bass-Künstler ha-ben es in unserem Landnicht leicht. Sie sind (noch)

in der Unterzahl, werden von Sei-ten der Veranstalter nur seltenernst genommen, dafür aber umsoöfter als zu extrem abgestempelt.Trotz allen Schwierigkeiten hatsich aber mittlerweile auch in Süd-tirol eine kleine, laute D&B-Szenegebildet, die vor allem im RaumEppan und Kaltern sowie im Vin-schgau relativ stark vertreten ist.Doch in punkto Weitsichtigkeit lie-gen zwei D&B-Köpfe aus dem Un-terland ganz eindeutig vorne: Phi-lipp Kieser und Hans-Peter Sprin-geth, besser bekannt als die Ra-benbrüder „Corax“. Die beiden 22-Jährigen aus Mazonbzw. Neumarkt wollten die fru-strierende Situation nicht mehrhinnehmen und bauten sich im letz-ten Jahr selbst ein Musikportalauf, aus dem im Mai 2008 ihr eige-nes, handfestes Label „Culture As-sault Records“ entstanden ist. Da-hinter verbirgt sich aber nicht nur

der Gedanke, elektronische Musikzu veröffentlichen und zu verbrei-ten oder Events zu organisieren:„Es ist der Drang, etwas umwälzenzu wollen, fast schon zu müssen.Wir möchten etwas verbessern, in-dem wir Platz für Alternatives

schaffen und die Leute von ihremverstaubten oberflächlichen Kate-goriedenken wegkriegen“, sagtPhilipp Kieser. Harte Worte, diegleichzeitig aber auch die starkeMotivation deutlich machen, wel-che die beiden kreativen Köpfe bei

der Umsetzung ihrer Ziele voran-treibt. Und die sind langsam abersicher in greifbarer Nähe, denn„Culture Assault Records“ nimmtmittlerweile Künstler aus allerWelt unter Vertrag und vertreibtdie zukünftigen Releases ab heuteauf „BeatsDigital“, einer namhaf-ten Plattform für elektronischeMusik. Der Schritt ins Auslandalso, wurde neben der Organisati-on von Dubstep- und D&B-Eventsin Südtirol von Anfang an ins Augegefasst. Ein Schritt, der für die lo-kale D&B-Szene mehr als bedeu-tend ist und im Falle von „CultureAssault Records“ nicht malgrößenwahnsinnig oder absurd er-scheint. Das Label startet vorerstmit Digital Releases, um das finan-zielle Risiko gering zu halten. „DieZukunft wird sich in die digitaleRichtung weiterentwickeln, auchwenn es mir persönlich etwas Leidtut. Über das Veröffentlichen vonVinyl werden wir dann vielleicht inzwei Jahren reden, je nach dem wieunsere Releases aufgenommenwerden“, erzählt Philipp weiter.

Fortsetzung >

Rabenbrüder

Freitag, 13. Februar 2009 – Nr. 30/17. Jg.

> Redaktion Tageszeitung Headliner: [email protected] – Tel. 329/5913560

TageszeitungDIE NEUE SÜDTIROLER

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r Haben ein durchdachtes Konzept: Die Rabenbrüder

„Corax“ möchten mit ihrem Label die Drum&Bass-Szene

bewegen.

Wenn man von einer Bandnicht ständig etwas hört,dann heißt das nicht un-

bedingt, dass sie im Proberaum ab-hängt, Bier trinkt und darüber phi-losophiert, wie ungerecht die Mu-sikwelt doch ist. Die Brunecker„Sense Of Akasha" gehören zurzielstrebigen, arbeitsamen Sorte. Zur Zeit wird an einem Soundtrackfür ein Projekt der ebenfalls ausBruneck stammenden KünstlerinJulia Bornefeld gearbeitet. DasKunstprojekt ist Teil der Landes-ausstellung und wird von Mai bisOktober in der Franzensfeste zusehen (und zu hören) sein. Abgese-hen davon, arbeiten „Sense OfAkasha" an neuen Songs undstricken an einer Tour, die sie abMai auf verschiedene Bühnen imIn- und Ausland führen wird.

Live zu sehen sind sie übrigens auchheute Abend, im JuZe Naturns, wo-bei Irene, die Cellistin der Band, mitden Gastmusikern der Band einigeeigenwillige Coverversionen von

Bands wie The Cure und Radioheadmit Cello, Akkordeon und Gitarrepräsentieren wird. Nach dieser Vor-band steht die siebenköpfige Bandauf der Bühne, um die Energien zubündeln und - vor dem Hintergrundvon Videoprojektionen – von derBühne fließen zu lassen. (rhd)

Fortsetzung >Dass das Label Potential hat, zei-gen die ersten Veröffentlichungen,die seit Jahresende 2008 zum frei-en Download auf www.culture-as-sault.net stehen. Hierbei handeltes sich zum einen um die Zusam-menstellung „Celebrity Assault“,die als Promo-Release angesehenwerden kann. Die Label-Artists„Reanix“, „Shem“, „Grid“ und „T7“interpretieren darauf auf ihre Artbekannte Werke von „Coldplay“,„Gorillaz“ oder „Peaches“, um demHörer den Einstieg in ihre Musikleichter zu machen. Mit dabei sindneben den unter Vertrag genom-menen Künstlern auch die Label-betreiber „Corax“ selbst. Hans-Pe-ter Springeth und Philipp Kieserhaben Ende 2007 begonnen, unterdem Namen „Rage Ravens“ elek-tronische Musik zu produzieren,um in der lokalen Drum&Bass-

Szene Fuß zu fassen. Der Projekt-name wurde bald geändert, dasHauptaugenmerk ins Ausland ver-legt, aber der Rabe ziert nach wievor das Logo der selbsternannten„Rabenbrüder“ und steht für be-dachtes Handeln, Dunkelheit unddie nordische Mythologie.

Der erste konkrete Release von„Culture Assault Records“ ist eben-falls frei downloadbar und kommtvom 17-jährigen „T7“ aus Däne-mark, der bereits im Alter von zehnJahren elektronische Beats bastelteund mittlerweile seine Tracks inklu-sive Vocals alleine produziert. Die

sechs Stücke auf seiner ersten EP„Starstruck“ stellen keine her-kömmlichen Drum&Bass-Soundsdar, sondern beinhalten vor allemauch Powerpop-, IDM- und Glitch-Elemente. „T7 wurde von unse-rem polnischen Freund Shem ent-deckt und auch wir messen ihmviel Talent bei. Der Wunderknabeveröffentlicht voraussichtlich baldeinen Track auf einer Compilationvon City Hall Music und Playgro-

und Music, auf der auch Trentemøl-ler vertreten sein wird“, verrät Kie-ser.Die aktuellste Veröffentlichung istseit heute online und wurde vomRussen „Cifra“ beigesteuert, derauf „Come To The Dark Side“ dieRichtung Hardstep/Techstep ein-

schlägt. „Cifra’s Stil ist unverkenn-bar hart und wird durch denGehörgang rollen wie ein Güterzugdurch den Bozner Bahnhof“,scherzt Philipp. Mit „Come To TheDark Side“ wagt „Culture AssaultRecords“ mutig den nächstenSchritt und vertreibt den Releaseerstmals kostenpflichtig auf „Be-atsDigital“. Die Artists freut’s,denn sie haben schon ungeduldigauf den Startschuss bei der Elec-tro-Community gewartet, um iminternationalen Drum&Bass-Ge-schehen mitzumischen und einembreiteren Publikum zugänglich zusein, genauso wie das Label selbst.Info: www.culture-assault.net undwww.myspace.com/coraxdnb.

Tageszeitung

Freitag, 13. Februar 2009 Nr. 30

„Sense of Akaha“ arbeitenkonzentriert und beständig:

Brunecks Aushängeschildin Sachen psychedelischer

Rockmusik

Sense OfAkasha

Update

Vollzählig und intensiv: Der Flyer zum heutigen Konzert von „Sense Of Akasha"in Naturns

Die ersten Veröffentlichungen des Labels: Der Promo-Release „Celebrity Assault“, „Starstruck EP“ von „T7“ und – ab heute auf BeatsDigital.com – „Cifra“ mit „Come To The Dark Side“.

Hang zur Mythologie: Das Logo der Rabenbrüder „Corax" aus Mazon/NeumarktG

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Tageszeitung

Freitag, 13. Februar 2009 Nr. 30CCR-Coverband

Rockin’Factory

Sie haben sich Zeit gelassen,aber dafür steht nicht nur dasProgramm, sondern sie habenauch eine Frauen-Stimme ge-

funden, die denSongs von JohnFogerty undseiner Cree-dence RevivalBand durchaus

gerecht wird. Die Rede ist vonder Band „Rockin' Factory" ausdem Großraum Meran, die u.a.mit Songs wie „Up Around TheBend" und "Who'll Stop TheRain" ausschließlich CCR-Son-gs spielen wird. Info: www.myspace.com/rockinfactory

Live im Radio

The Boots„Radio Tele Vinschgau" küm-mert sich um die SüdtirolerBands und lädt immer wiederMusiker ins Studio zu Livein-terviews. Morgen, Samstag, 14.Februar, trifft es die aus demTauferer Ahrntal stammenden„The Boots". Die Uhrzeit ist mit10 Uhr morgens freilich etwas„punkig", wie andernorts(www.airbagpromo.com) zu le-sen war.

Drei mit Gitarre

Live imRadio

Roland Leitner – nicht nur er-fahrener Radiomacher, son-dern auch erfahrener Musiker– hat bereits seit einigen Jah-ren am Faschingsdienstag dieLivesendung „Drei mit Gitar-re" am Laufen. Drei steht (fasttraditionellerweise) für SeppMessner-Windschnur, Markus„Doggi" Dorfmann und Leitnerselbst, die sessionmäßig die

letzten Faschingsstunden desJahres bestreiten (im Bild mitTontechniker Thomas Raban-ser). Da die Sendung live ist,können sich Hörer auch telefo-nisch zu Wort melden, um sichetwa den einen oder anderenSong von den Musikern zuwünschen. Tel. 800014477. DerTermin: Dienstag, 24. Februar,19.40 bis 23 h.

NEWS

MitEinAnders & Tun Na KataBeide Bands bestehen be-

reits seit gut zehn Jahrenund beide Bands haben be-

reits etliche Konzerte hinter sich.Während MitEinAnders aus demPustertal stammen, in Bruneckihre wöchentlichen Proben abhal-ten und von Chris Aigner geleitetwerden, steht hinter Tun NaKata der Schlagzeuger Jack Ale-manno. Tun Na Kata haben – wieMitEinAnders auch – bereits eineCD veröffentlicht und treffen sichin Sterzing, um ihr Programm zureigenen Unterhaltung und für diediversen Auftritte einzuüben. Amheutigen Freitag, stehen beideBands in der Aula des Pädagogi-schen Gymnasiums gemeinsam aufder Bühne. (rhd)

Sehr viel live unterwegs: „MitEinanders" beimletztjährigen School's Out“in Bozen.

Endorphine werden für dieEntstehung von Euphoriemitverantwortlich ge-

macht. Und die war bei „Reach UsEndorphine“ groß, als sie dank derguten Publikumswertung ins Halb-finale des „International LiveAward“ aufstiegen und sich somitdie begehrte Fahrkarte nach Wiensicherten. Dabei galt die Band ausBarbian im Vorfeld des Wettbe-werbs nicht wirklich als geheimerFavorit, konnte das Publikum abertrotzdem für sich gewinnen.Gegründet wurden „Reach Us En-dorphine“ bereits 2005 von StefanGantioler und Markus Aichner, doches vergingen drei Jahre bis die fixeBandbesetzung und eine gemeinsa-me Richtung gefunden war. SeitHerbst 2008 spielen AlexanderStein, Jonas Rabensteiner und Aa-ron Puntajer neben den zwei Grün-dungsmitgliedern in der Band undkonzentrieren sich nun neben Co-vers von „Machine Head“ „Korn“und „Bullet For My Valentine“ vorallem auf erste Eigenkompositio-

nen. „Unsere Musik basiert aufkraftvollen Gitarrenharmonien undPower-Schlagzeug mit melodischemGesang“, erzählt Sänger Alexander.„Wenn man uns in eine Schubladestecken muss, dann passen wir ambesten in die ‚modern metal’ Kate-gorie.“ Somit darf das Dorf Barbianneben der Metal-Coverband „TheDaltons“ und neben „Dread“, diekürzlich ihr Album „Cerebral Muta-tion“ veröffentlicht haben, eine wei-tere Metal-Band zählen.Momentan bereiten sich „Reach Us

Endorphine“ auf ihren Auftritt inWien vor, proben wöchentlich unge-fähr 5 Stunden im Keller des Gitar-risten Jonas mitten im Dorfzentrumund arbeiten an der ersten EP. Dar-auf werden 4 Tracks zu hören sein,die mit Moser „Mowo“ Wolfie im„James Rec.“-Studio in Sterzingaufgenommen wurden und geradeden letzten Schliff erhalten. „Der Ti-tel für die EP und für die einzelnenSongs steht schon fest. Wie die EPheißen wird, werden wir aber erstbeim Erscheinen der EP verraten.Ein bisschen Spannung musssein…“ sagt die Band augenzwin-kernd. Dennoch durfte sich das He-adliner-Team im Vorfeld einen er-sten kleinen Höreindruck der EPmachen und der bestätigt bereitsjetzt, dass „Reach Us Endorphine“den richtigen Weg eingeschlagenhaben. Denn obwohl in Sachen Ori-ginalität noch einige Schritte folgen

müssen, erweist sich die Hör-probe als eingängig und zeich-net sich vor allem durch denguten Gesang von AlexanderStein aus. Wer sehen möchte, ob Stefan,Aaron, Jonas, Markus undAlexander genügend Powerhaben, um das „InternationalLive Award“-Halbfinale inWien so richtig durchzurocken,kann die Band am 12. April di-

rekt vor Ort unterstützen, wenn„Reach Us Endorphine“ neben derstarken einheimischen Konkurrenz„4twenty“ um den Einzug ins inter-nationale Finale spielen. Bereits jetztkönnen sich Interessierte eine Mit-fahrgelegenheit im eigens organisier-ten Bus sichern, der am Samstag, 11.April startet und bis 13. April in Wienbleibt. Die Band wird jedenfalls anihrem Leitspruch festhalten und allesdaran setzen, dass die durch ihre Mu-sik erzeugten Endorphine erneut im Blut des Publikums Blasen schlagen. Anmeldungen und Infos:www.myspace.com/reachusendorphine (eva)

Glückgefühleauf Sinuswellen

Die Newcomer „Reach Us Endorphine“ aus Barbian.

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Bald mit eigenem Tonträgerunterwegs: „Reach Us Endorphine“ aus Barbian

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Konnten das Publikum in Terlan problemlos überzeugen, und das gleich zwei Mal!

„New Redemption" sind schon eini-ge Zeit unterwegs, und sie habenvor wenigen Jahren mit dem Song„Morning Star" sogar einen Fast-Hit in der Szene vorweisen können.Jetzt wollen sie Kassensturz ma-chen, die Summe ziehen. „New Re-demption" machen dies mit der Ver-öffentlichung ihres ersten richtigenAlbums im März. „Wrong Way"

wird es heißen und der ironische Ti-tel lässt diverse Interpretationenzu. Keine Interpretationen hinge-gen gibt es zum Inhalt des Albums.Es wird alle bisherigen Songs ausder Feder von „New Redemption"enthalten, die damit in einer end-gültigen Fassung die ersten vier

Jahre der Band abschließen undgleichzeitig einen Neubeginn er-möglichen sollen. Neubeginn des-halb, weil sich das Lineup im Laufeder Jahre geändert hat. Die derzei-tige Formation besteht aus denGründungsmitgliedern Mika(Stimme), Fabri (Schlagzeug) undSimon (Gitarre), so wie den Neuzu-gängen Saro (Bass) und Alex (Gi-tarre). Die Scheibe erscheint EndeMärz. (rhd)Info: www.newredemption.tk oderwww.myspace.com/newredemption

Tageszeitung

Freitag, 13. Februar 2009 Nr. 30 WC-Geburtstag

Die BandsAm Freitag, 20. Februar werdendie Völser Punker „WC" im Ju-gendzentrum in Lana ihren Ge-burtstag feiern. Live und in Far-be natürlich. DieBands, die vor(und nach) denGeburtstagskin-dern spielen wer-den stehen fest.Es werden diebeiden jungenPunkbands „Let's Go" und„Rams81" aus Auer, die KaltererPunkformation „My Boy Is OutOf Town" und die vom Hochpla-teau stammenden „John VanCule" zu sehen sein. Das Kon-zert wird übrigens live im Radioübertragen. Natürlich bei „Ra-dio Freier Fall", wo sonst! Bild: 81_WC_Plakat.jpg

Frei zum Download

MC Rotzbua - IlMoccioso

Die EP „In Da Buffet" ist zwarerst vor einigen Monaten er-schienen, MC Rotzbua - Il Moc-cioso stellt sie aber dennoch absofort zum Download bereit. Alljene, die sich die Silberscheibenicht kaufen konnten (aus wel-chen Gründen auch immer),können sich das finstere StückHiphop über die Seitewww.moccioso.com downloaden.

Comeback

Kellog’s Family

Ende der Neunziger – oder wares früher? Oder später? – wieauch immer ... es war die Zeit,als Bands wie Red Hot ChiliPeppers, Foo Fighters und RageAgainst The Machine noch neuwaren und Hitlisten anführten.Damals hatten sich die Bozner„Kellog's Family" genau diesemSound verschrieben. Jetzt sindsie wieder zurück und live zu se-hen: am Freitag, 20. Februar imEx-Mirò am Bozner Dominika-ner Platz.

NEWS

Programm Radio „Freier Fall“

Freitag, 19.40 bis 23.00 UhrRAI Sender Bozen

DAS PROGRAMM FÜR HEUTE:Liveübertragung des Konzertes der beiden Bands „Tun Na Kata" und „MitEinAnders" aus dem PädagogischenGymnasium Bruneck!

Nähere Infos:http://radiofreierfall.blogspot.com

Diskussion: www.stmb.net (South-Tyrolean Music Board)

New Redemption

Zwischen gestern und morgen

Frontmann Mikanutzt die Bühne:„New Redemption"während der letzt-jährigen Vorausschei-dung zum „LocalHeroes"-Wettbewerb

Wird im März erhältlichsein: Die Debüt-CD derEisacktaler„New Redemption“

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Nach 15 Jahren feiert der„Lollo-Pub" in Mals einegroße Fete. Mit Livebands!

Während sich im Raum Bozen undin Bruneck die Konzerte häufen undfür Bands und Konzertgänger lang-sam der (stressige) Normalzustandeintritt, ist die Situation im oberenVinschgau eine völlig andere. Ne-ben dem „Eternity Of Rock" – dasheuer wahrscheinlich (und in die-sem Falle glücklicherweise) wiederstattfinden wird – , dem „Rock imStadtl" in Glurns, dem „Rock imSool" in Prad und einigen sporadi-schen Konzerten hier und da, ist eseigentlich nur der „Lollo-Pub", derin unregelmäßigen Abständen, aberdafür über 15 Jahre hinweg, dieFlagge der Livemusik hoch gehal-ten hat. Es ist ein Vorposten für dieLivemusik, der all jenen (jungen)Bands und Rockliebhabern Zuver-sicht gibt, die ansonsten nicht ganzso leicht in den Genuss von Livekon-zerten kommen. „Obwohl", so be-merkt Pub-Betreiber Roland „Lol-lo" Thöny, „das Interesse an denKonzerten hat in den letzten Jahrennachgelassen." Und so sind aus denmonatlichen Livekonzerten im„Lollo-Pub" in den früheren Jahrenmaximal fünf jährlich geworden.,die dafür aber fix und wie gewohnt

in der Zeit von Oktober bis Mai. Am Sonntag, also übermorgen fei-ert Lollo seinen 15. Pub-Geburts-tag. Um 15.15 Uhr startet die Co-verband „Beagles", es folgen dieMalser Rocker „Black Sheep" undab 21 Uhr die Bozner Neo-Metaller„The Little White Bunny". Haupt-act des Abends ist jedoch die Band„Right To Silence", in der auchRichard Renner spielt. Renner hatim September 2005 genau dortnicht nur das Abschiedkonzert sei-ner ehemaligen Band „Exxit" ab-solviert, „Exit" war auch die Band,die vor 15 Jahren die Livegeschich-

te angefangen hat, dicht gefolgt ge-folgt von „Slander". Highlights, andie sich Lollo ebenso gerne erin-nert, wie an die 10-Jahres-Feier.Die 15-Jahre-Feier ist kein Schlus-spunkt. Thöny: „Soweit es geht, ma-chen wir natürlich weiter!" Geplant,bzw. im Gespräch sind für die näch-sten Monate Auftritte der 7-köpfi-gen Ärzte-Band „Need No Doctor",der Percussion-Band „Loa Groove"aus Meran und eines Projektes desVinschgauer Bassisten KlausTelfser. Kontakt für interessierteBands: Tel. 0473/831166 (Hotel Iris,Mals). (rhd)

Spielen auf besonderen Wunsch des Pub-Besitzers Lollo: „Right To Silence"

aus Groß-Vinschgau!

Der Vorposten