Herzoglice+ Bräustüberl Tegernsee um da herinDer hier residierende Hof wurde zum neuen kulturellen...

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AUSGABE 14 – 4. FEBRUAR 2006 Herzoglice+ Bräustüberl Tegernsee Der Sportspezialist im Landkreis Miesbach Gewerbegebiet Nord Miesbach Oskar-von-Miller-Str. 8 Tel. 08025/2660 Fax 2522 Kostenlose Parkplätze vorm Haus Eigene Skiwerkstätte Fahrrad-Service U.+J. Birkelbach GmbH MIESBACHER TRACHTEN- UND LEDERLAND INH. KATHRIN WIMMER DAMEN- HERREN- KINDERTRACHTEN TRACHTENSCHUHE Miesbach . Gewerbegebiet Nord O.-v.-Miller-Str. 10 . Tel. 08025/997763 Rückgebäude Miesbacher Sporthaus Zum da herin Lesen oder Mit- heimnehmen! Verantwortlicher Herausgeber: Peter Hubert ([email protected]) Schloßplatz 1, 83684 Tegernsee Tel. 08022-4141 Fax 08022-3455 www.braustuberl.de Gabriele Malermeisterin · Tegernsee Prinzenweg 13 Tel. 0 80 22 / 41 02 · Fax 9 36 72 Frische Farb’ fürs Bräustüberl – und auch für Ihre Wände. Trachtenmode · Stoffe · Kindertrachten Nördliche Hauptstr. 24 · 83700 Rottach-Egern Telefon 080 22/55 40 · Durchgehend geöffnet www.trachten-greif.de König und Brauherr Geschlossen Unsere Gäste sollen sich erholen können, wir arbeiten: Weil nach dem Fasching ein paar Tage Regeneration erfahrungsgemäß eh nicht schaden, haben wir notwendig gewordene Renovierungsarbeiten in diese Zeit gelegt. Von Aschermittwoch, 1. März, bis Donnerstag, 9. März, bleibt das Bräu- stüberl geschlossen. Ab Freitag, 10. März geht es unter frisch geweißelten (aber natürlich nicht blendend „weißen“) Wänden und mit neuen Herrentoiletten (!) weiter. Ihr Tisch im Web Klassentreffen? Kommunion? Krisensit- zung? – Wenn Sie für sechs oder mehr Per- sonen einen Tisch brauchen, können Sie selbigen ab sofort auch online reservieren. Ganz einfach unter www.braustuberl.de Wo was los ist Vom Waldfest bis zur Beachparty: Lassen Sie sich vom Bräustübel über alles infor- mieren, was im Tal los ist. Mit unserem neuen Newsletter verpassen Sie kein Event, werden aber auch topaktuell über Veranstaltungsabsagen und Verschiebe- termine informiert – und das per Mail oder SMS. Registrierungen sind ab 4. Februar unter www.braustuberl.de möglich. Der Service ist kostenlos und kann jederzeit wieder abbestellt werden, alle Daten werden selbstverständlich vertraulich behandelt. Neueröffnung im Internet T-Shirts und Tassen, Gutscheine und Krüge, Caps und Pins – und natürlich Puzzle und Buch: Der funkelnagelneue Webshop bietet Freunden und Gästen alles Nötige, um sich auch fern der Tegernseer Gewölbe als Bräu- stüberl-Fan zu „outen“. Übersichtlich gestaltet und regelmäßig um neue, originelle Souvenirs ergänzt, ist der virtuelle Laden unter www.braustuberl.de zugleich eine hilfreiche Plattform für ratlose Geschenksuchende. Die gewünschten Artikel werden von uns eigenhändig sicher verpackt und kommen zügig per Rechnung oder Lastschrift ins Haus. FASCHING UND JOSEFI: Gleich dreimal kommt die Blasmusi Pepi Kugler im Februar ins Bräustüberl, um den Maschkera einzuheizen. Am Unsinnigen Don- nerstag, 23. Februar, und am Faschingsdienstag, 28. Februar, wird ab 14 Uhr, am Faschingssonntag (26. 2., nach dem Tegernseer Faschingszug) ab 16 Uhr gespielt, Dann ist Pause bis Josefi (19. März), da sorgen die acht Herren und „ihre“ Dame ab 14 Uhr ebenfalls für den perfekten musikalischen Rahmen. Über dem Eingang zum Bräustüberl weht die weißblaue Fahne. Und zum Brauereilogo darauf gehört die bayerische Königskrone. Beides mit Recht! Denn seit 189 Jahren sind die Brauerei und das zugehö- rige Bräustüberl im Besitz der bayerischen Herrscherfamilie, die heuer vor 200 Jahren eine königli- che Familie wurde. Am 1. Januar 1806 ritt ein Herold mit feierlicher Begleitung durch München und verkündete "unter Trompeten- und Paukenschalle und fröhlichem Zusammenjauchzen des Volkes" folgende Proklamation: "Da durch die Vorsehung Gottes es dahin gediehen ist, dass das Anse- hen und die Würde des Herrschers in Baiern seinen alten Glanz und seine vorige Höhe zur Wohlfahrt des Volkes und zum Flor des Landes wieder erreicht, so wird der Allerdurchlauchtigste und Groß- mächtigste Fürst und Herr, Herr Maximilian Joseph, als König von Baiern und allen dazu gehörigen Ländern hiemit feyerlich ausge- rufen und dieses seinen Völkern allenthalben kund und zu wissen gemacht." Die offizielle Begründung, dass die Herrscher Bayerns im frühen Mittelalter schon einmal den Kö- nigstitel geführt hätten, ist etwas weit hergeholt. Möglich gemacht hatte diesen Schritt des bisherigen Kurfürsten vielmehr das Bündnis Max Josephs (und seines leitenden Ministers Maximilian Graf von Montgelas) mit dem Kaiser der Franzosen, der damals noch auf der Siegerstraße war. Eine der größten Leistungen der bayerischen Politik war es, Rang und Gebiete, die man an der Seite Napoleons erlangt hatte, durch rechtzeitigen Bündnis- wechsel auch dann zu behalten, als ihn das Kriegsglück verließ. 1815 erhielt Bayern auf dem Wiener Kongress seine für das nächste Jahrhundert, zum Teil bis heute gültigen Grenzen. Vor 200 Jahren wurde Bayern Königreich Fortsetzung auf Seite 2 Im selben Jahr nahm eine neue Epoche in der Geschichte des Te- gernseer Tals ihren Anfang: König Max I. Joseph kam mit seiner Ge- mahlin Caroline zum ersten Mal nach Tegernsee - auf Einladung des hohen Staatsbeamten Karl Freiherr von Drechsel, der 1805 die Gebäude des säkularisierten Benediktiner- klosters Tegernsee (samt Kloster- brauerei) erworben hatte. Der König und wohl besonders eine Gemahlin verliebten sich in das ehemalige Kloster und seine Umgebung. Caro- line schrieb an ihre Mutter: "Der König hat den Besitzer sondieren wollen, ob er es verkaufen würde, doch dieser will davon nichts hö- ren. Das ist verständlich, da er reich ist. Ich gestehe, dass ich von die- ser Acquisition entzückt gewesen wäre." Es bedurfte wohl noch eini- ger Angebote (einschließlich des Grafentitels), bis die Bemühungen doch Erfolg hatten. So konnte Kö- nig Max I. Joseph am 1. Juni 1817 an den Kronprinzen Ludwig schrei- ben: "Ich habe auf meine Rechnung von Drechsel Tegernsee gekauft." Der König ließ in den früheren Klostertrakten nun eine Sommerresidenz für seine vielköpfige Familie einrichten. Der hier residierende Hof wurde zum neuen kulturellen und wirtschaft- lichen Zentrum für das Tegernseer Tal, er zog bald prominente Besu- cher, Künstler und zahlreiche Som- merfrischler an. Der Tegernsee entwickelte sich zu einer der be- kanntesten, "bayerischsten" Land- schaften Bayerns. Mit dem Kauf des Schlosses Tegernsee wurde aus der alten Klo- sterbrauerei das "Königliche Braune Brauhaus Tegernsee". Der König hatte das Brauhaus vom Grafen Drechsel einschließlich der Vorräte und einiger zugehöriger Grund- stücke um den gewaltigen Betrag von 88.000 Gulden erworben und machte sich sogleich an den Aus- bau des Betriebs: Allein während MF MF MELANIE FLECK Ladies News Men’s fashion Seestraße 2 +12 · 83700 Rottach-Egern Tel. (08022)6120 · Fax (08022)2 4655 Der erste bayerische König wurde zugleich Tegernsees erster Wittelsbacher Brauherr: König Max I. Joseph und seine Familie beim Richtfest des Neubaus in Wildbad Kreuth (nach einem Wandfresko von Heckel im Alten Bayerischen Nationalmuseum). Im Tegernseer Kurgarten, nur ein paar Schritte vom Bräustüberl, erinnert ein Denkmal an den beliebten Monarchen. Stich nach dem Wandfresco von Heckel im Bayerischen Nationalmuseum Foto: Thomas Plettenberg

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AUSGABE 14 – 4. FEBRUAR 2006

Herzoglice+ Bräustüberl Tegernsee

Der Sportspezialist

im Landkreis Miesbach

Gewerbegebiet Nord

MiesbachOskar-von-Miller-Str. 8

Tel. 08025/2660 Fax 2522Kostenlose Parkplätze

vorm HausEigene Skiwerkstätte

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U.+J. BirkelbachGmbH

MIESBACHERTRACHTEN-UND LEDERLANDINH. KATHRIN WIMMER

DAMEN- HERREN- KINDERTRACHTENTRACHTENSCHUHEMiesbach . Gewerbegebiet NordO.-v.-Miller-Str. 10 . Tel. 08025/997763Rückgebäude Miesbacher Sporthaus

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Schloßplatz 1, 83684 Tegernsee ♦ Tel. 08022-4141 ♦ Fax 08022-3455 ♦ www.braustuberl.de

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König und Brauherr

GeschlossenUnsere Gäste sollen sich erholen können,

wir arbeiten: Weil nach dem Fasching ein

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eh nicht schaden, haben wir notwendig

gewordene Renovierungsarbeiten in diese

Zeit gelegt. Von Aschermittwoch, 1. März,bis Donnerstag, 9. März, bleibt das Bräu-

stüberl geschlossen. Ab Freitag, 10. Märzgeht es unter frisch geweißelten (aber

natürlich nicht blendend „weißen“)

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mieren, was im Tal los ist. Mit unserem

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Event, werden aber auch topaktuell über

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termine informiert – und das per Mail oder

SMS. Registrierungen sind ab 4. Februarunter www.braustuberl.de möglich.

Der Service ist kostenlos und kann jederzeit

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Neueröffnung im Internet T-Shirts und Tassen, Gutscheine und Krüge, Caps und Pins – und natürlichPuzzle und Buch: Der funkelnagelneue Webshop bietet Freunden und Gästen alles Nötige, um sich auch fern der Tegernseer Gewölbe als Bräu-stüberl-Fan zu „outen“. Übersichtlich gestaltet und regelmäßig um neue,originelle Souvenirs ergänzt, ist der virtuelle Ladenunter www.braustuberl.de zugleicheine hilfreiche Plattform für ratloseGeschenksuchende. Die gewünschten Artikel werden vonuns eigenhändig sicher verpackt undkommen zügig per Rechnung oderLastschrift ins Haus.

FASCHING UND JOSEFI: Gleich dreimal kommt die Blasmusi Pepi Kugler imFebruar ins Bräustüberl, um den Maschkera einzuheizen. Am Unsinnigen Don-nerstag, 23. Februar, und am Faschingsdienstag, 28. Februar, wird ab 14 Uhr,am Faschingssonntag (26. 2., nach dem Tegernseer Faschingszug) ab 16 Uhrgespielt, Dann ist Pause bis Josefi (19. März), da sorgen die acht Herren und„ihre“ Dame ab 14 Uhr ebenfalls für den perfekten musikalischen Rahmen.

Über dem Eingang zum Bräustüberlweht die weißblaue Fahne. Undzum Brauereilogo darauf gehörtdie bayerische Königskrone. Beidesmit Recht! Denn seit 189 Jahrensind die Brauerei und das zugehö-rige Bräustüberl im Besitz der bayerischen Herrscherfamilie, dieheuer vor 200 Jahren eine königli-che Familie wurde.

Am 1. Januar 1806 ritt ein Heroldmit feierlicher Begleitung durchMünchen und verkündete "unterTrompeten- und Paukenschalle undfröhlichem Zusammenjauchzen desVolkes" folgende Proklamation:"Da durch die Vorsehung Gottes esdahin gediehen ist, dass das Anse-hen und die Würde des Herrschersin Baiern seinen alten Glanz undseine vorige Höhe zur Wohlfahrtdes Volkes und zum Flor des Landes wieder erreicht, so wird derAllerdurchlauchtigste und Groß-mächtigste Fürst und Herr, HerrMaximilian Joseph, als König von

Baiern und allen dazu gehörigenLändern hiemit feyerlich ausge-rufen und dieses seinen Völkern allenthalben kund und zu wissengemacht."

Die offizielle Begründung, dassdie Herrscher Bayerns im frühenMittelalter schon einmal den Kö-nigstitel geführt hätten, ist etwasweit hergeholt. Möglich gemachthatte diesen Schritt des bisherigenKurfürsten vielmehr das BündnisMax Josephs (und seines leitendenMinisters Maximilian Graf vonMontgelas) mit dem Kaiser derFranzosen, der damals noch auf derSiegerstraße war. Eine der größtenLeistungen der bayerischen Politikwar es, Rang und Gebiete, die manan der Seite Napoleons erlangthatte, durch rechtzeitigen Bündnis-wechsel auch dann zu behalten, als ihn das Kriegsglück verließ. 1815 erhielt Bayern auf dem WienerKongress seine für das nächsteJahrhundert, zum Teil bis heutegültigen Grenzen.

Vor 200 Jahren wurde Bayern Königreich

Fortsetzung auf Seite 2

Im selben Jahr nahm eine neueEpoche in der Geschichte des Te-gernseer Tals ihren Anfang: KönigMax I. Joseph kam mit seiner Ge-mahlin Caroline zum ersten Malnach Tegernsee - auf Einladung deshohen Staatsbeamten Karl Freiherrvon Drechsel, der 1805 die Gebäudedes säkularisierten Benediktiner-klosters Tegernsee (samt Kloster-brauerei) erworben hatte. Der Königund wohl besonders eine Gemahlinverliebten sich in das ehemaligeKloster und seine Umgebung. Caro-line schrieb an ihre Mutter: "DerKönig hat den Besitzer sondierenwollen, ob er es verkaufen würde,doch dieser will davon nichts hö-ren. Das ist verständlich, da er reichist. Ich gestehe, dass ich von die-ser Acquisition entzückt gewesenwäre." Es bedurfte wohl noch eini-ger Angebote (einschließlich desGrafentitels), bis die Bemühungendoch Erfolg hatten. So konnte Kö-nig Max I. Joseph am 1. Juni 1817an den Kronprinzen Ludwig schrei-

ben: "Ich habe auf meineRechnung von DrechselTegernsee gekauft."

Der König ließ in denfrüheren Klostertraktennun eine Sommerresidenz für seinevielköpfige Familie einrichten. Derhier residierende Hof wurde zumneuen kulturellen und wirtschaft-lichen Zentrum für das TegernseerTal, er zog bald prominente Besu-cher, Künstler und zahlreiche Som-merfrischler an. Der Tegernsee entwickelte sich zu einer der be-kanntesten, "bayerischsten" Land-schaften Bayerns.

Mit dem Kauf des Schlosses Tegernsee wurde aus der alten Klo-sterbrauerei das "Königliche BrauneBrauhaus Tegernsee". Der Könighatte das Brauhaus vom GrafenDrechsel einschließlich der Vorräteund einiger zugehöriger Grund-stücke um den gewaltigen Betragvon 88.000 Gulden erworben undmachte sich sogleich an den Aus-bau des Betriebs: Allein während

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Der erste bayerische König wurde zugleich Tegernsees erster WittelsbacherBrauherr: König Max I. Joseph und seine Familie beim Richtfest des Neubausin Wildbad Kreuth (nach einem Wandfresko von Heckel im Alten BayerischenNationalmuseum). Im Tegernseer Kurgarten, nur ein paar Schritte vomBräustüberl, erinnert ein Denkmal an den beliebten Monarchen.

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Page 2: Herzoglice+ Bräustüberl Tegernsee um da herinDer hier residierende Hof wurde zum neuen kulturellen und wirtschaft-lichen Zentrum für das Tegernseer Tal, er zog bald prominente Besu-cher,

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Der Tegernseer Himmel, so wie ersich den Nachbarn aus dem Bräu-stüberl in der ehemaligen Kloster-kirche offenbart, ist voller Wunder.Aber in den Deckenfresken undStuckaturen zeigt sich nicht nur biblisches Geschehen, es mag in alldieser Kunst auch die eine oder andere durchaus irdische Botschaftverborgen sein.

Vielleicht führte Heimweh dieHand, wenn ein italienischer Mei-ster, vom Schicksal in die Tegern-seer November-Tristesse verschla-gen, mit besonderer Hingabe Gips-brei in Reben, arkadische Blütenund Früchtegirlanden aus demFüllhorn Mediterraniens verzau-berte. Waren es Signale verborge-ner Sehnsüchte, die knospendenBrüste, die das schweifende Augedes Beters an der einen oder ande-ren Säulenwölbung ausmacht? OhLord, und das kokette Spiel derleichtgeschürzten Putten, die andeinen Altarsimsen und Stuckrah-men herumturnen?

Dies alles lässt sich deuten undverstehen, doch was ist mit diesendrei Fischen auf dem Teller – ver-borgen zwar, hoch oben im Stuckdes Gewölbes, unweit der Kanzel,aber doch zu finden? Wer sie ent-deckt, sollte es den Bräustüberl-Wirt wissen lassen, denn hier liegtoffenbar ein kulinarisches Problemvor.

Es sind also drei Fische, die unsin ihrer Sprachlosigkeit fragen: Was sollen wir hier oben, zwischenHimmel und Erde? Auf diesem gip-sernen Teller? Sind wir vielleichtdas letzte Gericht? Es muss in derTat etwas mit der Klosterküche zutun haben – und es gibt dazu zweiDenkschulen, zwei Philosophienund somit ein bleibendes Rätsel,das der Tegernseer Kirchenhistori-ker Roland Götz so sieht: „Einestichhaltige Erklärung für denFischteller gibt es meines Wissensnicht, vielleicht war es ja nur ein´Gag´ der Stuckateure, die auch im-mer wieder Masken und Tiere in die

Bräustüberl-ZeitungAUSGABE 14 – 4. FEBRUAR 20062

Stuckornamente eingebaut haben.Der Volksmund hat sich zwei Erklä-rungen zurechtgelegt. Erstens, dieStuckateure waren der strengenEinhaltung der Fastengebote undder häufigen Fischkost im Klosterüberdrüssig und brachten diesdurch den Fischteller zum Aus-druck. Oder, zweitens: Die Stucka-teure wollten auch einmal von denguten Fischen abbekommen, die dieMönche an den Festtagen aufge-tischt bekamen, und brachten diesdurch den Fischteller zum Aus-druck. Fazit: Was man glauben will,kann man sich aussuchen.“

Und wenn sich der geneigte Le-ser wieder einmal ein Fischgerichtaussucht, sollte er die Anweisungenüber ein Fischessen beherzigen, dieein Tegernseer Klosterherr um dasJahr 1500 hinterlassen hat - mit einem recht launigen Vokabular,demzufolge beispielsweise derSaibling im Federkleid („Salm in fedris“) serviert werden sollte. Die Empfehlungen im einzelnen:

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Filetspitzen in Whiskyrahmsauce ...(oder anderen Schmankerln von unserer Karte)

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seiner Lebenszeit (bis 1825) stiegder Jahresausstoß von rund 4.500auf 6.800 Hektoliter. Es war auchder König gewesen, der 1822 dieAnweisung zum Bau eines Felsen-kellers zur Lagerung des Sommer-biers gegeben hatte. Die Ausfüh-rung erfolgte allerdings erst, alsKönigin Caroline mit dem Erbe derTegernseer Besitzungen auch die

Fortsetzung von Seite 1

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Leitung der Brauerei übernommenhatte.

In wittelsbachischem Familien-besitz sind das Schloss samt Braue-rei und Bräustüberl durch fast zweiJahrhunderte bis heute geblieben,aufgrund des Erbgangs mittlerweileunter dem Namen "Herzoglich Bayerisches Brauhaus Tegernsee".Dieser Namenswechsel hat mit denetwas komplizierten Verwandt-

schaftsverhältnissen innerhalb desHauses Wittelsbach und seiner verschiedenen Linien zu tun. Aufderen Erklärung kann hier verzich-tet und dafür auf die gerade heuerreichlich erscheinende Wittels-bacher-Literatur sowie die entspre-chende Abteilung im "Museum Te-gernseer Tal" verwiesen werden.

"Leibhaftig" kann man heutzu-tage immer wieder Mitgliedern derherzoglichen Familie in "ihrem"Bräustüberl begegnen, auch wennes die meisten anderen Gäste garnicht merken, weil die hochgebore-nen Herrschaften so gar kein Auf-hebens um sich machen. HerzogMax in Bayern, Schloss- und Brau-herr seit 1968, hat inzwischen dieLeitung der Brauerei an seine jüng-ste Tochter, Herzogin Maria Anna,übergeben.

Im Jubiläumsjahr 2006 haben essich die Tegernseer natürlich nichtnehmen lassen, ein vielfältiges Ver-

anstaltungsprogramm unter demMotto "Das Königliche Tal" zu-sammenzustellen. In Vorträgen,Konzerten, Exkursionen und einerAusstellung geht es um die spe-zielle Geschichte des TegernseerTals mit dem bayerischen Königs-haus. Ebenso natürlich durfte imgleichnamigen Begleitbuch ein Ka-pitel über Brauerei und Bräustüberlnicht fehlen. Und schließlich ist es selbstverständlich, dass das Herzoglich Bayerische BrauhausTegernsee ein spezielles Jubiläums-bier brauen wird. Man darf daraufgespannt sein! Roland Götz

Borametz und Barnikelgans

Wirt auf der Suche

Dass das Bräustüberl am Aschermittwoch2006 für zehn Tage schließt, geschiehtnur aus Sorge um das Wohl des Gastes.

Wirt Peter Hubert und sein Team sindsicherem Vernehmen nach zu einer Rei-se in die ferne Tartarey aufgebrochen,um spätestens zur Fastenzeit 2007 mitBorametz-Gerichten und Barnikelgansaufwarten zu können. In beiden Fällenhandelt es sich, und da sollte man denalten klösterlichen Mythen und Überlie-ferungen schon trauen, um pflanzlicheTiere, deren Fleisch ohne Verletzung derFastengebote verzehrt werden darf.

Im Weltbild des Mittelalters stelltsich die Barnikelgans so dar: Sie wächstan Ufern, gewissermaßen absolut vege-tarisch, aus einem Strauch hervor, des-sen Blätter sich über das Wasser neigen.Wenn sich Blatt und Wasser vermählen,dann geht aus dieser Begegnung diefleischlose Barnikelgans hervor, die allenAbstinzenregeln standhält.

Das vorrangige Interesse des Bräu-stüberl-Wirts gilt allerdings dem Bora-metz oder Pflanzenlamm: Das Borametzerwächst, gleichfalls auf vegetarischerBasis, aus einem Pflanzenstiel, der inder Erde wurzelt und das Lamm, amNabel balancierend (vergl. Abbildung),emporhebt. Das Borametz, mit den vierLäufen frei schwebend, kann alles Grasabweiden, so weit sich der Pflanzenstielim Kreis zu beugen vermag. Dann musses des Hungers sterben - oder es wirdvorher für die Küche gepflückt. Bei derSuche nach dem fastenzeit-gerechtenBorametz konzentriert Peter Hubert sichauf die eingangs erwähnte Tartarey, weilvon dort aus dem Mittelalter die ein-dringlichsten Schilderungen stammen.So berichtet ein reisender Kaufmannnach seiner Heimkehr in das Abendland:„Ich hatte selbst von dem Wunderge-wächs Borametz in der Tartarei gessen,und wiewohl ich dasselbe meiner Tagenicht gesehen, so konnte ich jedochmeinem Wirt von dessen anmutigenGeschmack dermaßen diskurrieren, dassihm das Maul wässerig wurde; ich sagte,es hat ein Fleischlein wie ein Krebs, dashat ein Farb wie ein Rubin oder roterPfirsich und einen Geruch, der sich bei-des den Melonen und Pomeranzen ver-gleicht.“

Man darf auf die Rückkehr des PeterHubert am 10. März gespannt sein.

Die Redaktion

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Gewinnspiel

Die ersten fünf Gäste, die die Lage des Fisch-

tellers im Kirchengewölbe genau beschreiben

können (einen Hinweis, wo die Suche zu

beginnen ist, gibt’s im Text), bekommen vom

Wirt – na was – natürlich: ein Fischgericht.

S.K.H. Herzog Max in Bayern und seine Gattin I.K.H. Herzogin Elizabeth sindimmer wieder gern zu Gast im Bräustüberl.

„Chärpfen iß in Köpfis, Hecht inSchwanzis, Grundl gar fris. NimmPräxn in mediis, Renken in univer-sis, Rutten in lebris, Salm in fedris,Aitl in mittldrumis.” Und was derTegernseer Bräustüberlwirt anFischgerichten auftischt - vor allemden unvergleichlichen Saibling derherzoglichen Hoffischerei - das,verehrter Zeitgenosse, „das iß mitappetitis riesigis!“ pki

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Brief vom Buzi

Liebe Zwoahaxade,

i woaß gar net, ob ma eich no so nenna sollt. Jetzt,wo bald die Mehran auf vier Füaß daher kemman.

„Nordic Walgler“ nennt ma die Rass. Mei Liaba, daderfst obacht gebn, dass di die mit eahnane Zusatz-haxen – Stöckerl-Füaß sozusagen – net aufspießn.

Und mir sollten oiwei lerna, wia ma auf zwoa Füaßsteh ko. Wega jedem Frolic müassat ma a Mannderlmacha. Verkehrte Welt!

Jetz, im Winter, ham a paar vo die Stangerl-Leitan die Hinterläuf no 2 Brettln dro, damit s’net soleicht umfalln. In dem Zustand hoaßt ma’s dann Ski-Langläufer („Kurzläufer“ san aa oa dabei). Da san’sdann oft recht kritisch. Moi ham s’ uns saubagschimpft, mei Herrle und mi. A „Loipn“ hättatn mir dertretn. Mir warn aber total unschuldig, mir ham des Viecherl gar net gsehgn.

Mei Herrle sagt oiwei: „Mir gengan no lang net amStock!“ Bloß manchmoi, bei seine Gleichgewichtsübun-gen (d’Wampn halt) tuat eahm der dritte Fuaß schoganz guat. Wenn er beispielsweise am Friedhof vormGrab vo seim Weibi steht und Zwiesprach mit ihrhoit. – Letzts Jahr im Sommer hat ’s amoi bsonderslang dauert, die Zwiesprach. Da moan i, hat’s wasgebn. Auf jeden Fall hat mei Boss danach des ganzeGrab voller Bleamen pflanzen lassen. Damit s’nimmerso guat aussa siecht, taat i vermuten. Er aber hatgsagt: „Weil s’hoit de Bleamen gar so gern mag.“ Na ja, ma muaß net Alles glaabn, was oam die Obrigkeit so verzählt, findt

Euer Buzi

Bräustüberl-ZeitungAUSGABE 14 – 4. FEBRUAR 2006 3

Yachtclub gewinnt

„Hier bleibenwir keine Stund’länger“, haben sichRoswitha Helminger(r.) und Erika Weissgeschworen, als sienach ihrem erstenArbeitstag aus demBräustüberl traten.Das war im Januar1976 und die bei-den Bedienungen,die damals mit WirtJosef Mang vomSchlosskeller insBräustüberl wechselten, erinnern sich noch heute mit Schaudern an den „Zuagang“ in den Traditionsgewölben, den sie vondem beschaulichen Speiselokal nebenan gar nicht gewohnt waren.

Gute Kollegen, die angenehme Zusammenarbeit und „zu 95 Prozent“ nette Gäste sorgten dafür, dass die HauserdörflerinHelminger und ihre Tiroler Mitstreiterin Erika Weiss dennoch blieben – und das deutlich mehr als eine Stund’: Seit exakt 30Jahren versorgen die beiden nun ihre Gäste im Bräustüberl mit Speis und Trank, und der einst gefürchtete „Zuagang“ istlängst liebgewonnener Alltag geworden. Zum Jubiläum gab’s vom Wirt jeweils einen großen Blumenstrauß – und ein nochgrößeres Dankeschön für die lange (und hoffentlich noch lang andauernde) Treue, Ausdauer und Verlässlichkeit.

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Erika Weiss und Roswitha Helminger

Die Herren wissen sich ganz offensichtlich auf Wasser in jedem Aggre-gatszustand gut zu bewegen: Die Moarschaft vom Yacht-Club am Tegern-see gewann im Januar das Kräftemessen der Bräustüberl-Stammtische imEisstockschießen. Insgesamt waren 24 Teams (Rekordbeteiligung!) ange-treten, Insgesamt waren 24 Teams (Rekordbeteiligung!) angetreten, diebrachliegenden Depots wurden anschließend bei Speis und Trank imBräustüberl wieder aufgefüllt.

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Mobiler Appetitanreger: Wo andere Autos Fenster haben,lässt der neue Bräustüberl-Transporter tief blicken. Ach säßen wir doch schon drin...

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Die Zweitplazierten vom Stammtisch Weidenau nahmen ebenfalls den Wirt in die Mitte: Sepp Filser, Hans Mangold, Fitz Günther, Sigi Schredinger (v.l.).

Die Profis holten sich Bronze: Der Stammtisch EC Tegernsee mit Klaus Schneider, Hias Kloss, Wirt Peter Hubert, AnderlGerold und Sigi Kameter.

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Strahlende Sieger: Helmut Reindl, Hans Fellner, Thomas Auracher und Sepp Höss (v.l.) YC-Stammtisch freuen sich mit Wirt Peter Hubert.

Noch mehr Jubiläen: KochUdo Gleissner (l.) feiert sei-nen 60. Geburtstag, ebensowie Bedienung Rosi Daum(m.l.). Ihre Kolleginnen EviKünig (m.r.) und UschiSchnitzenbaumer (r.) kön-nen auf 50 Lebensjahrezurückblicken. Wir gratu-lieren herzlich!

Page 4: Herzoglice+ Bräustüberl Tegernsee um da herinDer hier residierende Hof wurde zum neuen kulturellen und wirtschaft-lichen Zentrum für das Tegernseer Tal, er zog bald prominente Besu-cher,

1) „Die schönste Wirtschaft aufder ganzen Welt“ – der Superla-

tiv aus dem Mund von Dr. HubertBurda ehrt uns besonders. DerVerleger war mit Medienikone

Christiane zu Salm Salm (Ex-MTV und -9live) zu Gast

bei Peter Hubert.

2) Bayerns Finanzminister KurtFaltlhauser (2.v.l. mit Bürger-

meister Peter Janssen und MdBJakob Kreidl) suchte und fandim Bräustüberl Entspannung

rund um die „heißen“ Januar-Tage von Wildbad Kreuth.

3) Prominenter Neuzugang imGästebuch: StaatskanzleichefErwin Huber kam mit Staats-

sekretär Hans Spitzner.

4) Einmal Gast sein: Kult-KochStefan Marquard („Die Koch-

profis“) mit Peter Hubert.

5) Schneidige Burschen vonnebenan: Gebirgsschützen-Hauptmann Alfred Baier (l.)

und Europa-AbgeordneterAlexander Radwan (r.).

Bräustüberl-ZeitungAUSGABE 14 – 4. FEBRUAR 20064

Bräustüberl-Gäste erkennen und erklären alte bayerische Wörter und Begriffe

Wer woaß des no?

Herausgeber: Bräustüberl Tegernsee - Peter Hubert Schlossplatz 1, 83684 Tegernseewww.braustuberl.de

Konzeption und Redaktion:Lehmeier:SollacherEbersberg/[email protected]: 0 80 92-863203

IMPRESSUM

Die Bräustüberl-Zeitung erscheint zweimo-natlich in einer Auflage von 12.000 Exem-plaren. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4.

Gestaltung: A.Hällmayer, H2DESIGN (Mü)[email protected]

Druck: Druckerei Stindl, Rottach-Weissachwww.stindl-druck.de

BSZ14.06/10

Texte dieser Ausgabe:Annette Lehmeier (al)Hans Lautenbacher (Buzi)Hans Sollacher (hs)†

Dr. Roland Götz

Die Redaktion hat sich bemüht, sämtliche Urheberrechte des in der Bräustüberl-Zeitung verwendeten Materials sorg-

fältig zu recherchieren. Sollten weitere Rechte berührt sein, bitten wir die Inhaber, sich bei der Redaktion zu melden.

Bräustüberl-Zeitung

Die nächste Ausgabe erscheint am

1. April 2006

Schloßplatz 1, 83684 Tegernsee

Tel. 08022-4141 ♦ Fax 08022-3455

www.braustuberl.de

Auflösung aus Ausgabe 13Wir haben’s gewusst: Das war eine Prüfung, die nur intimste Kenner der bayerischen Sprachebestehen konnten! Und ja – alles wäre natürlich ein bisserl einfacher gewesen, hätten wir nicht nurnach dem „Kreiß oder Greiss“ gefragt, sondern stattdessen die Formel „Geh ma Kreisslfanga“benutzt. Na, dämmert’s nun auch all jenen, die uns – unter Missachtung sämtlicher Rechtschreib-regeln – als Lösung einen „alten Mann“ unterjubeln wollten? Oder „Geschrei und Gekreisch“? Oderam End’ gar „eine geometrische Figur aus Vielecken“, was uns komplett verdutzt zurückließ?!

Letztlich ist auf eine große Schar von Gästen aber halt doch Verlass. Und die wissen nicht nur, wasein Kreiß ist – nämlich natürlich ein Wolpertinger! -, sondern auch, wie man selbigem habhaft wird,nämlich mit Salz, Sack, Kerze und mehr.

Der Gewinn – ein Exemplar des Buches „So ein Glück!“ – G’schicht’n aus dem Tegernseer Tal vonFranz Josef Pütz – geht an einen dieser Sachverständigen, und zwar Martin Baier aus Dietramszell.

Meine Lösung für das aktuelle Bräustüber-Rätsel lautet:

Ein Pfoad ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Name und Adresse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Telefon, evtl. Email . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Wenn Sie die Bräustüberl-Zeitung nicht beschädigen wollen, können Sie Ihre Lösung sowie Ihre

persönlichen Daten auch auf jedes andere Stück Papier schreiben. Die Lösung anschließend

bitte in den Kasten neben der Schänke werfen.

Der Gewinner wird von uns benachrichtigt und in der nächsten Ausgabe bekannt gegeben. Eine

Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Zum Ausgleich machen wir’s heute leichter und wollen von Ihnen wissen:

Was ist ein Pfoad?Für Ihre Antworten (Namen und Adresse nicht vergessen) finden Sie unten einen Lösungs-coupon. Den ausgefüllten und heraus getrennten Abschnitt (oder einen anderen Zettel mit denentsprechenden Angaben) geben Sie an der Schänke ab.

Abgabeschluss ist Freitag, 17. März. Bei mehreren richtigen Antworten entscheidet das Los. Aufden Gewinner oder die Gewinnerin wartet ein Exemplar des Buches „So ein Glück!“ – G’schich-t’n aus dem Tegernseer Tal von Franz Josef Pütz. Den Namen der glücklichen Gewinner gebenwir in der Bräustüberl-Zeitung vom April bekannt.

Wir wünschen viel Glück!

gegeben haben, doch eine erstaun-liche Dichte von Zahnärzten undPiloten. Fünf der insgesamt neunStammtisch-Mitglieder – und damitalle Männer! - gehören einer derbeiden Zünfte an. Umso mehr istman stolz darauf, dass sich die Ge-spräche nur selten in Beruflichemverlieren, sondern um das aktuelle

Nein, wenn sich die GmunderFreunde 14-tägig dienstags amAigner-Tisch treffen, geht es wederum Karies und Stiftzähne noch umSeitenruder, Höhenmesser und Bugräder – obwohl all das durchausnaheliegend wäre. Verbirgt sichhinter dem beschaulichen Namen,den sich die Herren und Damen

Menschen im Bräustüberl: Die Gmunder Freunde

Alte Tradition voll neuem LebenTagesgeschehen ebenso kreisen wieum Zukunft und Vergangenheit.

Die Gmunder Freunde sindaußerdem ein bemerkenswertesBeispiel dafür, wie eine Stamm-tischtradition fortbestehen kann,auch wenn die einstigen Protagoni-sten ihren Platz für immer räumenmussten: 40 Jahre nach der Grün-dung ist nur noch ein „Ur-Mitglied“dabei, (sympathische) Neuzugängewurden nach und nach behutsaman die überbrachten Regularienherangeführt. Mit Erfolg: Wer heuteeinen der Dienstagstermine imBräustüberl – etwa aus beruflichenGründen – verpassen muss, denzwickt diese „Unterlassungssünde“ganz gehörig. Ad multos annos!

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Gmunder Freunde-StammtischZum Stammtisch gehören : Dr. Bernd und

Ingrid Eckert, Jacqueline Mikat, Jens Eckert,

Traudl Glasl, Martin Knittel, Marianne Bog-

ner, Walter Büttel, Dr. Ingo Eckert

Gelungener Generationswechsel: Die Gmunder Freunde führen eine 40-jährigeStammtischtradition erfolgreich in die Zukunft. V.l. im Uhrzeigersinn: TraudlGlasl, Martin Knittel, Ingrid Eckert, Dr. Ingo Eckert, Marianne Bogner, Dr. BerndEckert, Ilse Eckert.

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Weißblauer Lichtblick auf Europas Straßen: Ein Jahr nach seiner Zulassunghat der Bräustüberl-Lkw aus der Flottevon Hans Hürter aktuell schon über150.000 Kilometer auf dem Tacho.

Wetten, dass ...... ich es viiiel länger ohne Bräustüberl aushalte als Du?!“ – Ganzfalsch. Ludwig Fichtl (l.) und Martin Meißauer (m.) wetteten amNikolaustag 2004, wer es innerhalb eines Jahres häufiger in bei-der Lieblingswirtschaft schafft. Beleg für die Besuche: Jeweilsein Bierdeckel, von der Bedienung abgezeichnet. Am 6. Dezem-ber 2005 schlug im Beisein von Wirt Peter Hubert die Stunde derWahrheit – und Wigg Fichtl hatte mit 156 zu 154 Besuchen knappdie Nase vorn. Die Striche auf den Bierdeckeln zählen wir einandermal.

Buzi gleitetAugenmaß und Muskelkraft, Standfestigkeit und Geselligkeit –vier Eigenschaften, die beim Eisstockschießen gefragt sind. Undgenauso beim Besuch im Bräustüberl. Die natürliche Verbindungbeider Freizeitbeschäftigungen findet seit einigen Wochen ihrensichtbaren Ausdruck in Form von fünf himmelblauen Eisstöckenmit Bräustüberl-Logo und Buzi-Emblem. Bei der „Spendenüber-gabe“ freuten sich (v.l.) Raimon Radon, Anderl Gerold, ThomasMaban, Walter Frosin und Karl Thannberger vom EC Tegernseemit Wirt Peter Hubert (3.v.r.).

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Bei uns zu Gast

BOB feiertSie verfügen nicht nur über eines der innovativsten Nahver-kehrskonzepte, sondern wissen auch beim Feiern Traditionund neue Ideen zu verbinden: Im Mittelpunkt der Weih-nachtsfeier der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) im Bräu-stüberl (eine von rund 100 Weihnachtsfeiern im Bräustüberl2005!) stand eine Tombola, deren Erlös für einen guten Zweckgespendet wurde. Mit Hauptgewinnerin Angelika Bauer, dieein H0-Modell des Triebzuges "Integral" mit nach Hause neh-men konnte, freuten sich BOB-Geschäftsführer Heino Seeger(l.) und Bernd Kessel, Transportleiter und stellvertretenderVorsitzender des BOB-Betriebsrates.