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ALWAYS ON Hamburgs Newsletter der digitalen Wirtschaft AUSGABE 07 I MAI 2004 www.hamburg-media.net > FORTSETZUNG SEITE 18 „Die Medienszene hat eine deutliche Vorreiterrol- le bei der Entwicklung von Content-Management-Sy- stemen gespielt“, sagt Sören Stamer. Der CEO des CMS-Anbieters CoreMedia an der Hamburger Ludwig- Erhard-Straße ist zugleich Leiter des Arbeitskreises Content Management der Brancheninitiative Ham- burg@work. „Die Entwicklung kam dabei aus ver- schiedenen Richtungen“, berichtet er aus der Ge- schichte der Systeme, die in Deutschland etwa 1996 begann. „Die Verlagshäuser wollten ihre Informatio- nen besser nutzen und waren deshalb daran interes- siert, ihre werthaltigen Inhalte zu veredeln. Auf der Mobile Marketing ist den Kinderschuhen ent- wachsen und auf dem besten Weg, sich einen festen Platz im Herzen der Medienplaner und im Marketing Mix zu erobern. Nach einer Schätzung der Unternehmensberatung Frost & Sullivan werden im Jahr 2006 in Europa ca. 37 Milliarden draht- lose Werbebotschaften ver- schickt werden. Der Grund liegt auf der Hand: Kein anderes Me- dium bietet eine vergleichbare Nähe zum Kunden, ähnlich ge- ringe Streuverluste und einfa- che Evaluations- und Response- möglichkeiten – und das alles bei minimalem finanziellem Aufwand. Nicht verwunderlich ist es also, dass in Hamburg innerhalb kürzester Zeit eine differenzierte und vielschich- tige Unternehmenskultur rund um das Mobile Marketing ge- wachsen ist. Ein Blick vor und hinter die Ku- lissen zeigt Möglichkeiten, Chancen, Risiken und Trends im Mobile Marketing. Und beweist: Innovation ist immer dort zu finden, wo kon- struktive Rahmenbedingungen auf ein kreatives Um- feld treffen. > FORTSETZUNG SEITE 10 In Hamburg sind mit den Verlagen Axel Springer, Gruner+Jahr, Spiegel, Heinrich Bauer, der Nachrich- tenagentur dpa und der Tagesschau viele bedeutende Redaktionen im Einsatz. Um Informationen crossmedial zu vertreiben und auch auf mobilen Endgeräten präsent zu sein, arbeiten im Hinter- grund Content Management Systeme (CMS). Sie verwalten nicht nur Websites, sondern ermöglichen über die Anbindung an ERP-Systeme neue Produkte und personalisierte Dienstleistungen. SERVICE TERMINPLANER Messen, Seminare und Networking im unternehmerischen Netzwerk der digi- talen Wirtschaft ... Seite 14 NETWORKING & EVENTS IT-FACHKOMPETENZ Hamburger IT-Strategietage und IT-Mittelstandstage (IT:M) sind ge- fragte Branchentermine... Seite 20 SUPPORT TIMES-NETWORK 2004 Hamburgs Navigationshilfe für TIMES-Unternehmen auf dem Weg nach China... Seite 21 SERVICE OFFICE-CHECK Das Gründerzentrum Etage 21 und die Kreativschmiede Mediadeck. Seite 25 CONTENT MANAGEMENT SYSTEME WO INHALTE NOCH KÖNIGE SIND MOBILE MARKETING HAMBURG CALLING – MOBILE MARKETING AN DER ELBE Erfolg besteht zu 10 Prozent aus Inspiration und zu 90 Prozent aus Transpiration, soll Thomas Alva Edison gesagt haben. Ähnlich liegen die Verhältnisse beim Mobile Marketing. Denn hinter jeder inno- vativen Idee steckt dort eine Menge kreatives und technisches Handwerk. Hamburg hat in beiderlei Hinsicht viel zu bieten. Mai I Deutschland 2,00 s

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Page 1: hh@work alwayson 07 beli - uni-hamburg.deepub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2011/7732/pdf/ALWAYSON_2004_23.pdfProzent. Mit 11.330 Unternehmen ist die Medienbranche dabei das zah-lenmäßig

ALWAYS ONHamburgs Newsletter der digitalen Wirtschaft

AUSGABE 07 I MAI 2004 www.hamburg-media.net

> FORTSETZUNG SEITE 18

„Die Medienszene hat eine deutliche Vorreiterrol-le bei der Entwicklung von Content-Management-Sy-stemen gespielt“, sagt Sören Stamer. Der CEO desCMS-Anbieters CoreMedia an der Hamburger Ludwig-Erhard-Straße ist zugleich Leiter des ArbeitskreisesContent Management der Brancheninitiative Ham-

burg@work. „Die Entwicklung kam dabei aus ver-schiedenen Richtungen“, berichtet er aus der Ge-schichte der Systeme, die in Deutschland etwa 1996begann. „Die Verlagshäuser wollten ihre Informatio-nen besser nutzen und waren deshalb daran interes-siert, ihre werthaltigen Inhalte zu veredeln. Auf der

Mobile Marketing ist den Kinderschuhen ent-wachsen und auf dem besten Weg, sich einen festenPlatz im Herzen der Medienplaner und im Marketing

Mix zu erobern. Nach einer Schätzungder Unternehmensberatung Frost &

Sullivan werden im Jahr 2006 inEuropa ca. 37 Milliarden draht-lose Werbebotschaften ver-schickt werden. Der Grund liegtauf der Hand: Kein anderes Me-dium bietet eine vergleichbareNähe zum Kunden, ähnlich ge-ringe Streuverluste und einfa-che Evaluations- und Response-möglichkeiten – und das allesbei minimalem finanziellemAufwand. Nicht verwunderlichist es also, dass in Hamburginnerhalb kürzester Zeit einedifferenzierte und vielschich-tige Unternehmenskultur rundum das Mobile Marketing ge-wachsen ist. Ein Blick vor und hinter die Ku-

lissen zeigt Möglichkeiten, Chancen, Risikenund Trends im Mobile Marketing. Und beweist:

Innovation ist immer dort zu finden, wo kon-struktive Rahmenbedingungen auf ein kreatives Um-feld treffen.

> FORTSETZUNG SEITE 10

In Hamburg sind mit den Verlagen Axel Springer, Gruner+Jahr, Spiegel, Heinrich Bauer, der Nachrich-tenagentur dpa und der Tagesschau viele bedeutende Redaktionen im Einsatz. Um Informationencrossmedial zu vertreiben und auch auf mobilen Endgeräten präsent zu sein, arbeiten im Hinter-grund Content Management Systeme (CMS). Sie verwalten nicht nur Websites, sondern ermöglichenüber die Anbindung an ERP-Systeme neue Produkte und personalisierte Dienstleistungen.

SERVICE

TERMINPLANERMessen, Seminare und Networking imunternehmerischen Netzwerk der digi-talen Wirtschaft ... Seite 14

NETWORKING & EVENTS

IT-FACHKOMPETENZHamburger IT-Strategietage und IT-Mittelstandstage (IT:M) sind ge-fragte Branchentermine... Seite 20

SUPPORT

TIMES-NETWORK 2004Hamburgs Navigationshilfe für TIMES-Unternehmen auf dem Weg nach China... Seite 21

SERVICE

OFFICE-CHECKDas Gründerzentrum Etage 21 und die Kreativschmiede Mediadeck.Seite 25

CONTENT MANAGEMENT SYSTEME

WO INHALTE NOCH KÖNIGE SIND

MOBILE MARKETING

HAMBURG CALLING –MOBILE MARKETING AN DER ELBEErfolg besteht zu 10 Prozent aus Inspiration und zu 90 Prozent aus Transpiration, soll Thomas AlvaEdison gesagt haben. Ähnlich liegen die Verhältnisse beim Mobile Marketing. Denn hinter jeder inno-vativen Idee steckt dort eine Menge kreatives und technisches Handwerk. Hamburg hat in beiderleiHinsicht viel zu bieten.

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ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004

NEWS

Open-Up Emotions in Business & Software: Erfolgsfaktor emotionaleIntelligenz

Gute Kundenbeziehungen sind entscheidend fürden Erfolg eines Unternehmens. Durch eine Ver-besserung der Beziehungen zu Kunden lässt sich

beispielsweise der Gewinn eines Unternehmens steigern. Da Kundenbe-ziehungen zu einem großen Teil durch emotionale Faktoren bestimmtsind, kommt der zielorientierten Gestaltung dieser Beziehungen eine gro-ße Bedeutung zu – ein Markt, auf den sich die Anfang 2004 gegründeteOpen-Up Emotions in Business & Software GmbH konzentriert. Die Kern-kompetenz von Open-Up liegt in der Integration emotionaler Intelligenz inGeschäftsprozesse. Emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, unsere eige-nen Gefühle und die anderer zu erkennen, uns selbst zu motivieren undgut mit eigenen und fremden Emotionen umgehen zu können. Das Bera-tungsunternehmen hat dazu eine Lernsoftware entwickelt, die nach demBeantworten von Fragen zur eigenen Person, zum Kunden und zum Ge-schäftsprozess Hinweise zur Optimierung des eigenen Verhaltens gibt.Dadurch sollen emotionale Fähigkeiten geschult und Kunden besser be-treut werden. Für diesen Ansatz zur emotionalen Intelligenz erhielt Open-Up den Innovationspreis der Wirtschaftswoche. Weitere Tätigkeitsfeldervon Open-Up sind Vertriebs- und Markteintrittsanalysen, Vertriebscoa-chings, Interimsvertrieb und -management sowie Personalberatung. Zuden Kunden des Unternehmens gehören die Hamburger Sparkasse undIBM Deutschland; Partnerschaften bestehen unter anderem mit BearingPoint und der C1 Financial Services.www.o-up.de

C1 Conexus: Unternehmensberatung für Energiewirtschaft und Automobilindustrie

In den Beratungsmarkt für Unternehmender Energiewirtschaft und der Automobil-

industrie eingestiegen ist die neugegründete C1 Conexus GmbH. DerConsulter unterstützt Kunden wie RWE, swb oder die EnergieversorgungOberhausen bei der Entwicklung zukunftsorientierter Unternehmens-strategien und betreut den Aufbau von Kooperationen, strategischenPartnerschaften und Fusionen. Erfahrene Experten begleiten vor Ort dengesamten Restrukturierungsprozess von der Planung bis zur Umset-zung und übernehmen interimsweise auch operative Führungsaufga-ben. C1 Conexus hilft darüber hinaus bei der Optimierung betriebswirt-schaftlicher Prozesse in den Bereichen Rechnungswesen, Controlling,Vertrieb und Technik durch Einsatz von IT-Lösungen. Ziel ist es, die Er-tragskraft des Kundenunternehmens nachhaltig zu steigern – auf Basisvon Umsatzausweitung, Margenvertiefung oder Kostenreduzierung. C1Conexus wurde im Januar 2004 durch Guido Wendt (35) gegründet, derzuletzt als Leiter des Competence Centers „Utilities“ bei Bearing Pointtätig war. C1 Conexus ist ein Unternehmen der Hamburger C1 Group, einer Beratungs- und IT-Service-Gruppe, die das Leistungsspektrum

Sehr geehrte Leserin,sehr geehrter Leser,

die zweiten Hamburger IT-Strategietage Ende Fe-

bruar haben es gezeigt: Hamburg hat sich im

Terminkalender der deutschen Unternehmens-IT fest ver-

ankert. Mehr als 600 Entscheider aus ganz Deutschland

haben zwei Tage lang an der Alster über die aktuellsten IT-

Strategietrends diskutiert – damit konnte die hervorragen-

de Teilnehmerzahl des Vorjahres noch einmal gesteigert

werden. Und ein zweites Großereignis kündigt sich bereits

an: Im September wird sich der norddeutsche Mittelstand

erstmals in Hamburg versammeln, um sich auf den ersten

IT-Mittelstandstagen – kurz IT:M – über die effizientesten

IT-Lösungen speziell für kleine und mittlere Unternehmen

zu informieren. Das neue Messe- und Kongressformat ist

eine Kooperation von Hamburg@work mit unserer Han-

delskammer, der Hamburg Messe und dem Fachmagazin

Computerwoche.

Vorher allerdings geht eine weitere Neuheit an den

Start: Die Arbeitskreise der Initiative Hamburg@work wer-

den sich künftig jeweils mit eigenen Arbeitskreis-Foren der

Öffentlichkeit präsentieren und zur verstärkten Mitarbeit

einladen. Den Anfang machen der Arbeitskreis Recht im

Juni und die Arbeitskreise Open Source, Games und ERP

jeweils im August. Über Inhalte und Kontaktmöglichkeiten

der Arbeitskreise berichten wir auf Seite 16.

Darüber hinaus werfen wir in dieser Ausgabe einen Blick

auf die aktuellsten Entwicklungen des Mobile Marketing

und schlagen den Bogen von der klassischen Hamburger

Medienindustrie als „Mutter“ aller Content Management

Systeme bis hin zum modernsten Enterprise Content Ma-

nagement System. Und Sie erhalten wie gewohnt aktuelle

Informationen über die Termine und neuesten Entwicklun-

gen der digitalen Wirtschaft in Hamburg.

Viel Spaß beim Lesen wünschtherzlichst Ihr

Uwe Jens NeumannHamburg@workVorstandsvorsitzender Förderkreis Multimedia

PS: Über Ihre Anregungen an [email protected] freue ich mich.Tagesaktuell lohnt sich wie immer ein Blick in das Online-Magazin www.hamburg-media.net.

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NEWS

Trotz allgemein schwieriger konjunktureller Lage konnte Hamburgauch im Jahr 2003 seine Position als einer der größten deutschen Stand-orte der MITT-Branche (Medien, Informations- und Kommunikationstech-nologie, Telekommunikation) erfolgreich behaupten. So hat die Hambur-ger MITT-Wirtschaft im Jahresverlauf 2003 leicht zugelegt. Nach den ak-tuellen Zahlen der Handelskammer Hamburg waren Anfang dieses Jahres16.282 MITT-Unternehmen in der Hansestadt aktiv. Gegenüber dem Vor-

jahr bedeutet das einen Zuwachs um 782 Firmen beziehungsweise 5,0Prozent. Mit 11.330 Unternehmen ist die Medienbranche dabei das zah-lenmäßig stärkste Segment. Im Vergleich zum Jahresanfang 2003 stelltdas ein Plus von 512 Unternehmen beziehungsweise 4,7 Prozent dar. DieIT-Branche zählte 4.822 Unternehmen (1/2003: 4.564), während im Be-reich Telekommunikation 130 Unternehmen (1/2003: 118) tätig waren.Weitere Informationen unter www.hk24.de.

BRANCHENSTATISTIK

HAMBURGER MITT-BRANCHE WEITER IM AUFWIND

IT-WIRTSCHAFT

JUNGE EXISTENZGRÜNDER IN HAMBURG

spezialisierter Einzelunternehmen in einer flexiblen Organisations-struktur zu einem Full-Service-Angebot zusammenführt.www.c1-conexus.com

Seekport Internet Technologies: neue Suchmaschine gestartetIn dem durch Übernahmen und Angebots-konzentration geprägten Suchmaschinen-

Markt hat die Ende 2003 gegründete Seekport Internet TechnologiesGmbH die Suchmaschine „Seekport“ gestartet. Ziel ist es, eine der füh-renden Consumer-Suchmaschinen Europas zu werden. Bereits jetzt kanndas Unternehmen auf namhafte Kunden wie Die Welt, Hamburger Abend-blatt und Hamburger Morgenpost verweisen, die die Suchmaschine beider im Internet angebotenen Archivsuche einsetzen. Die Vorzüge der„Seekport“-Suchtechnologie liegen in effizienten Ranking-Algorithmenund nationalen Index-Teams. „Diese Teams sorgen für eine deutliche Ver-

besserung der Qualität der Treffer für die eingegebenen Suchbegriffe. Sokönnen wir die jeweiligen nationalen sprachlichen Gegebenheiten be-rücksichtigen, was im Wettbewerb nicht üblich ist“, erläutert JoachimKreibich, Geschäftsführer der xperience-at-work GmbH, einer der Gesell-schafterfirmen von Seekport. In der ersten Phase der Markteinführungwird sich Seekport überwiegend auf die Akquisition von Geschäftskun-den konzentrieren. Die Freischaltung der eigenständig nutzbaren Such-maschine „Seekport“ ist noch in der ersten Jahreshälfte 2004 geplant.Das Unternehmen will sich in den nächsten Monaten durch die Verpflich-tung markterfahrener Experten weiter verstärken, um das geplanteWachstum innerhalb Europas umsetzen zu können. Zu den Gesellschaf-tern von Seekport gehören der Hauptinvestor Techno Overseas Ltd., Genf,die xperience-at-work GmbH, Hamburg, und die Arexera InformationTechnologies GmbH, München.www.seekport.net

Hamburg ist Gründerstadt – gerade im Bereich der Informations- und Kommuni-

kationswirtschaft. Zwar geht es in der Start-Up-Szene nicht mehr ganz so lebhaft

zu wie vor einigen Jahren, wer jedoch gute und marktfähige Ideen hat, besitzt

in der Hansestadt beste Chancen – wie unsere Beispiele zeigen.

Verlagsgewerbe(1125)10% Druck (682)

6%

Musikwirtschaft (871)8%

Filmwirtschaft (1129)10%

Rundfunk (85)1%

Kulturwirtschaft (314)3%

Werbung (7124,davon 1215Multimedia)

62%

DAS HAMBURG IT-BAROMETER

Firmenzählung der Handelskammer Hamburg, 01/2004

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Hamburg hat die Goldmedaille für das gemeinschaftliche Projekt „E-Government in der Metropolregion Hamburg“ der Kategorie „Wirt-schafts- und Bürgerdienste erhalten.

Im Rahmen der CeBit wurde die Auszeichnung des mittlerweile viertenWettbewerbes „Government in Bundes-, Landes- und Kommunalverwal-tungen“ feierlich überreicht. Der Wettbewerb wird von den UnternehmenBearing Point und Cisco Systems unter der Schirmherrschaft des Bundes-ministeriums des Innern ausgerichtet. Die Jury sah es als wegweisendfür ganz Deutschland an, dass sich die Verwaltungseinrichtungen der

„Metropole Hamburg – Wachsende Stadt“ und 14 Umland-kreise der Metropolregion miteinander vernetzen. Pilotan-wendung des Projektes ist zunächst die Lebenslage „Um-zug“ – vorerst jedoch nur innerhalb der Region. Alle erfor-derlichen Behördengänge wie Ummeldung oder Kfz-Um-schreibung können in einem Gang und in einer Behördenach Wahl erledigt werden – unabhängig von deren forma-ler Zuständigkeit. Von diesen gebündelten Verwaltungsvor-gängen, dem so genannten One-Stop-Government, sollenkünftig fast vier Millionen Menschen in drei Bundesländernprofitieren. Ab Herbst 2004 wird dann ein erster länder-übergreifender E-Government-Service erprobt.Ziel des eGovernment-Wettbewerbes ist es, verstärkt Inter-net-Technologien für die Verwaltungsmodernisierung zu

nutzen. So sollen Qualität und Wirtschaft-lichkeit der Verwaltungen steigen, die Ko-sten sinken und die Kunden zufriedenerwerden. Besonders beachtet werden da-bei Anwendungen, die zur Umsetzung derInitiative „Deutschland-Online“ vonBundesregierung, Bundesländern undKommunen beitragen. Von insgesamt 71Wettbewerbsbeiträgen aus Bund, Län-

dern und Kommunen erhielten weitere vier Behörden Auszeichnungen inden Kategorien „Wirtschafts- und Bürgerdienste“ oder „Verwaltungsmo-dernisierung und Bürokratieabbau“. Eine Machbarkeitsstudie und weitere Informationen zum gemeinschaft-lichen Projekt der Freien und Hansestadt Hamburg sowie der Umlandge-meinden bzw -kreise in der Metropolregion Hamburg sind abrufbar unter:www.metropolregion-hamburg.deInfos zum Wettbewerb unter:www.verwaltung-der-zukunft.de

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NEWS

CEBIT

GOLDMEDAILLE FÜR E-GOVERNMENTAUS HAMBURG

Um besonders praxisorientierte wissenschaftliche Arbeiten zu hono-rieren, verleiht die MAZ level one GmbH gemeinsam mit den beidenNorddeutschen Technologienetzwerken HanseNanoTecund HansePhotonik e.V. den MAZ Award. Mit demPreis wird einmal im Jahr die wissenschaftliche Ar-beit mit dem größten Existenzgründungspotenzialausgezeichnet. Auf diese Weise sollen engagierteWissenschaftler frühzeitig motiviert werden, dieGründung von Hightech-Unternehmen in ihre Pla-nungen einzubeziehen. Der MAZ Award ist mit5.000 Euro dotiert, die zu gleichen Teilen dem Ge-winner und der wissenschaftlichen Arbeitsgruppezur Verfügung gestellt werden, in der die prämiertenResultate erzielt wurden. Teilnehmen dürfen Wissenschaft-ler aus Norddeutschland mit ihren innovativen Ideen beziehungs-weise Ansätzen im Bereich der optischen Technologien oder der Nano-technologie. In der Jury sitzen Experten von MAZ level one, HanseNano-Tec und HansePhotonik e.V. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2004. DerGewinner wird zum Sommersemester-Ende – Mitte Juli – ausgezeichnet.

„Um Existenzgründungen aus Hochschulen und Forschungseinrichtun-gen noch besser zu unterstützen, informieren wir die Wissenschaftler

frühzeitig über potenzielle Möglichkeiten, am bestenschon mehrere Jahre bevor die Forscher ihre Institu-te verlassen. So können rechtzeitig die Weichen füreine erfolgreiche Gründung von Technologieunter-nehmen gestellt werden“, sagt Dr. Heiko Milde, Busi-ness Development Manager der MAZ level one GmbHund Projektleiter für den MAZ Award. Die Freie und Hansestadt Hamburg unterstützt denPreis. Wirtschaftssenator Gunnar Uldall hat deshalbauch die Schirmherrschaft übernommen. „Der MAZ

Award wird die Spitzentechnologie aus Norddeutsch-land noch enger mit dem speziellen Know-how von MAZ level

one zusammenbringen. Dies sind beste Voraussetzungen für dieGründung erfolgreicher Hightech-Unternehmen mit neuen, innovativen

und zukunftssicheren Arbeitsplätzen in Hamburg“, zeigt sich Senator Ul-dall zuversichtlich. Informationen und Teilnahmebedingungen:www.mazlevelone.com

WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG

MAZ AWARD 2004 – MAZ LEVEL ONE VERLEIHT PREIS FÜR NORDDEUTSCHE WISSENSCHAFTLER

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NEWS

In Sachsen wird im Rahmen des Pilotprojektes „Sax Telemed“ erst-mals die Health Professional Card (HPC) – der digitale Arztausweis – ge-testet. Das Projekt gilt als Einstieg für die elektronische Kommunikation

im gesamten Gesund-heitswesen. Erstmalswerden die chipkarte-nähnlichen Ausweisevon rund 620 Ärzten infünf Krankenhäusernangewendet. Bereits mitdieser Vorstufe der künf-tigen Karte können Ärz-te Patientendaten – wie

beispielsweise medizinische Befunde – speichern und abrufen. Um zugewährleisten, dass nur Berechtigte an die sensiblen Daten kommen,personalisiert die Hamburger TC TrustCenter AG die Ausweise mit jeweils

drei digitalen Zertifikaten, die Informationen über die Identität des Arztesenthalten. Der Arzt muss sich also immer am System identifizieren undauthentisieren, um eingestellte Patienteninformationen ablesen, sicherverschlüsseln sowie elektronisch signieren zu können.

Die HPC soll die Kommunikation zwischen Medizinern sowie zwischenArzt und Patient vereinfachen. Mit dem Ausbau der digitalen Vernetzungsind Anwendungen wie E-Rezepte, elektronische Arztbriefe und Patien-tenakten denkbar. Für das Pilotprojekt identifizieren und registrieren dieKrankenhäuser die Ärzte zunächst selbst. Für die künftige deutschland-weite Lösung sind andere Verfahrenswege der Identifizierung und Regi-strierung (z. B. durch die Ärztekammern) vorgesehen. In Zukunft soll dieHPC auch ein Foto des Inhabers enthalten und den bisher in Papierformüblichen Arztausweis ablösen. Ein weiterer Vorteil: Der geringere Verwal-tungsaufwand kann die Kosten für Ärzte, Krankenhäuser und Kranken-kassen deutlich minimieren. www.trustcenter.de

IT-SECURITY

DER DIGITALE ARZTAUSWEIS – SÄCHSISCHES PILOTPROJEKT MIT HAMBURGER ZERTIFIKATEN

MULTIMEDIA

NET2B + N.A.S.A. 2.0 = NASA 3.0

Die Hamburger nextevolution AG hat ein Analysemodell entwickelt,das Konzerne und mittelständische Unternehmen bei der Ermittlung ih-rer geschäftsrelevanten Kennzahlen unterstützt. Solche Zahlen wie„Umsatz“, „Cashflow“ oder „Deckungsbeitrag“ geben Aufschluss darüber,wie erfolgreich ein Unternehmen arbeitet. Ein falsches Bild entstehtallerdings, wenn unterschiedlich definierte, mangelhafte oder nicht ver-knüpfte Kennzahlen existieren. So können hohe Bestellzahlen in der Ver-triebsabteilung auf den ersten Blick durchaus auf einen Verkaufserfolghindeuten. Muss die Reklamationsabteilung jedoch wenig später einenGroßteil der Lieferungen zurücknehmen, ohne dass ein Abgleich der bei-den Abteilungen erfolgt, stimmt die Rechnung nicht mehr. Der Überblickgeht verloren und das Unternehmen lässt sich nicht mehr genau steuern. „Mit anderen Worten: Das Unternehmensschiff muss in die

Kennzahlenwerft“, erläutert nextevolution-Vorstand Ralf Peters. „Nurdann bekommt das Management einen realistischen Einblick, wo dasUnternehmen aktuell steht.“

Genau hier setzt das neue Analysemodell an. Innerhalb von sechs Wochen werden sämtliche Unternehmensdaten geprüft und die indi-viduellen Kennzahlen erstellt. Zusätzlich bezieht das Modell das voraus-sichtliche Entwicklungspotenzial des Unternehmens ein und ermitteltKennzahlen, die zukünftig benötigt werden könnten – wie beispiels-weise für die neuen Richtlinien hinsichtlich der Kreditvergabe von Banken (BASEL II). Nach der abschließenden Auswertung der Daten liegen dann nur noch tatsächlich relevante und korrekt verknüpfte Informationen vor.www.nextevolution.de

ANALYSE

MUSS IHR UNTERNEHMEN IN DIE KENNZAHLENWERFT? ANALYSEMODELL DEFINIERT UNTERNEHMERISCHE KENNZAHLEN NEU

Hinter dieser Formel verbirgt sich die Fusion der beiden HamburgerAgenturen NET2B und n.a.s.a. 2.0 aus der nun die Multimediaagentur NASA 3.0 hervorgegangen ist. Für die in wirtschaftlichen Schwierigkeitensteckende n.a.s.a 2.0 kam die Rettung durch den Ortskonkurrenten inletzter Minute. John Eberstein (38), vormals Geschäftsführer der

n.a.s.a. 2.0, hältden Zusammen-

schluss für eine gute Lösung. „Wir können jetzt mit vereinten Kräften imMarkt auftreten, alle Arbeitsplätze sind gerettet und das Beste ist: Un-sere Kunden wollen uns treu bleiben.“ Zuletzt hatte die n.a.s.a 2.0 zahl-reiche Kreativpreise erhalten: Das manager magazin zeichnete sie 2003

als drittbeste deutsche Kreativagentur im Bereich Multimedia aus unddie amerikanische Fachzeitschrift adage beschrieb sie als eine der re-nommiertesten New-Media-Agenturen weltweit. Man freue sich über denZuwachs an Kreativen, so Frank Böttcher (36), neben Thorsten Moe (40)und Eberstein Teil der neuen Geschäftsleitung von NASA 3.0. Das insge-samt zwanzigköpfige Team des fusionierten Unternehmens betreut nungemeinsam Kunden wie Heidepark Soltau, SIGNAL IDUNA, Colgate Palmo-live, Aral, Sauer Danfoss und HÄAGEN DAZS.www.net2b.deAb Anfang Juni wird die Adresse umgestellt auf: www.NASA30.de

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NEWS

Bereits zum fünften Mal zeichnet das Bundesmini-sterium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) gemeinsammit Partnern aus der Wirtschaft innovative Internet-Lö-sungen kleinerer und mittlerer Unternehmen aus. „DasInternet ist heute in vielen Bereichen der Schlüssel zumunternehmerischen Erfolg“, stellt Bundeswirtschafts-und -arbeitsminister Wolfgang Clement fest. Nahezu al-le mittelständischen Unternehmen sind heutzutage inder digitalen Wirtschaft aktiv. Fast ein Fünftel verkauftbereits Waren und Dienstleistungen über das Internet.Geht es jedoch darum Geschäftsprozesse unterneh-mensübergreifend über das Internet zu steuern, tundies gerade sieben Prozent der Mittelständler. Der dies-jährige Internetpreis soll deshalb besonders gelungeneInternetlösungen aus dem Bereich „Digitale Prozessket-

ten im Mittelstand“ bekannt machen. Dazu könnennoch bis zum 30. Juni 2004 Konzepte für die drei Ka-tegorien „Integrierte Wertschöpfungskette“, „Servicesafter Sale“ und „Internet-basiertes Informationsma-nagement für Mitarbeiter und Kunden“ eingereicht wer-den. Die besten drei Konzepte werden von einer unab-hängigen Jury ausgewählt und mit jeweils 50.000 Eu-ro prämiert. Die Preisverleihung ist für Herbst 2004vorgesehen. Im vorigen Jahr wurden zwei HamburgerUnternehmen nominiert. In der Kategorie „Internet-basierte Dienste und Inhalte für den Mittelstand“ warschließlich 24translate – ein Online-Anbieter für Fach-übersetzungen – siegreich. (www.24translate.de)Informationen zu Anmeldung und Bewerbung:www.internetpreis-deutschland.de

AWARDS

DEUTSCHER INTERNETPREIS 2004 AUSGESCHRIEBEN

„In jeder Hinsicht vorbildlich“ – so bewertet das Magazin Tomorrowdie Homepage der Hansestadt www.hamburg.de im Metropolenver-gleich. Die Internetauftritte von zehn deutschen Großstädten wurdenhinsichtlich der Selbstdarstellung der Städte sowie der touristischenServiceangebote getestet. Kriterien für die Bewertung der Seiten warenbeispielsweise Layout, Übersichtlichkeit und Nutzerfreundlichkeit. Wiegut stellen sich die Städte potenziellen Gästen vor und laden Infotexte,Bilder, Videoclips, Live-Webcams oder sogar virtuelle Stadtrundgänge zueinem realen Stadtbesuch ein? Finden sich genügend Informationenwie: Stadtpläne, Links zum Nahverkehr und Sehenswürdigkeiten, Über-nachtungsangebote und Veranstaltungs-Tipps? Und schlussendlich:Was kann bereits im Voraus online gebucht werden?

Von Alster bis (S)zene ist Hamburgs Informationsangebot dabei füh-rend und erreicht 89 von 100 möglichen Punkten. Als einziger Teilneh-mer neben München präsentiert die Stadt beispielsweise Video-Clips derSehenswürdigkeiten.www.hamburg.de

INFORMATION

HAMBURG ZEIGT SICH VON SEINER BESTEN SITE – SIEGER IM METROPOLENVERGLEICH

WEB SERVICES

MISSION POSSIBLE DURCH EFFEKTIVES KRISENMANAGEMENTKrisen können jederzeit in jedem Unternehmen auftreten – und in

Zeiten der schnellen Kommunikation bleiben sie auch nicht lange ver-borgen. Reibungslose Kommunikation nach innen und außen hilft dieKrise schneller in den Griff zu bekommen. Der amerikanische Software-Hersteller SilkRoad technology hat ein Krisenmanagement-Tool fürUnternehmen entwickelt, das nun auch auf den deutschen Marktkommt. MissionMode ist eine rein webbasierte Kombination aus Alarm-system und Online-Einsatzzentrale. Jedes autorisierte Mitglied be-kommt Zugang zu allen relevanten Informationen und kann in Echtzeitkommunizieren.

Das Tool sei immer dann einzusetzen, wenn schnell und effektiv ge-handelt werden müsse, erklärt Attila Molnar, Business Manager CentralEurope bei SilkRoad technology in Hamburg. In Notfällen, bei Rückrufak-tionen oder bedrohten Markenrechten könnten so Schäden eingedämmtwerden. Kernstück des Systems ist das Situation Center, dass nach dem

Alarm automatisch eingerichtet wird. Situationsabhängig werden vorde-finierte Krisenszenarien aktiviert und sofort alle zuständigen Personenüber verschiedenste Kommunikationskanäle benachrichtigt. Jederkann sich dann in das Center einwählen und die aktuelle Lage über-blicken. Im Krisen-Logbuch (Weblog) können Maßnahmen initiiert undverfolgt werden. Alle durchgeführten Aktionen speichert das SituationCenter, sodass eine lückenlose Dokumentation vorliegt. Diese kann späterfür die Optimierung des Krisenmanagements – wie zur Erstellung vonNotfallplänen – genutzt werden. Laufend können weitere, auch firmen-externe Nutzer zugeschaltet und das Team so wechselnden Aufgabenangepasst werden. Der externe Server stellt die volle Leistungsfähigkeitdes Tools sicher, falls das firmeneigene Netzwerk ebenfalls betroffenist. Die Software-as-a-Service-Lösung lässt sich individuell anpassenund über jeden handelsüblichen Browser aktivieren.www.silkroadtech.de

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NEWS

MARKTFORSCHUNG

TELEKOMMUNIKATIONSBRANCHE MIT POSITIVEN TRENDS

Dem „TELCO Trend“ zufolge startete fast alle befragten Unternehmenmit deutlichem Optimismus in das Geschäftsjahr 2004 und rechnen mitzunehmenden Geschäften – immerhin rund 85 Prozent. Eine starke Zu-nahme erwartet sogar etwa ein Sechstel aller Befragten. Die Zahl derUnternehmen, die an stagnierende oder abnehmende Geschäfte glaubt,ging erstmals seit vier Jahren wieder zurück. Mit einem gleich bleibendenVerlauf rechnen etwa 13 Prozent, mit sinkenden Umsätzen lediglich zweiProzent. Für die Studie wurden fast 300 Fach- und Führungskräfte derBranche zur Lage des deutschen Telekommunikationsmarktes befragt.

Mobile Datendienste sind der wichtigste Zukunftstrend der Branche –so lautet ein Ergebnis der zweiten Studie „Branchenkompass Telekom-

munikation“. 100 Top-Entscheider deutscher Telekommunikationsunter-nehmen gaben hierfür Auskunft zu Investitionszielen und ihrer Marktpo-litik bis 2006. Größter Hoffnungsträger ist demnach der mobile Internet-zugang, für den 90 Prozent die größte Zahlungsbereitschaft vermuten.Gut zwei Drittel der Unternehmen sehen das Onlinebanking als Geldbrin-ger und für etwa 68 Prozent sind dies allgemeine Informationsdienste –wie aktuelle Börsenkurse. Anvisiert werden vor allem zahlungswillige Fir-menkunden. Neu angeboten wird daher M-Teamwork, mobile Kundenbe-treuung oder Verkehrstelematik. Neun von zehn Entscheidern erwarten,dass Geschäftskunden zukünftig das Handy als Navigationshilfe nutzen.www.mummert-consulting.de

Gute Aussichten für die Telekommunikationsbranche – das prognostizieren die Marktforscher von Mummert Consulting in zwei aktuellen Studien:

Seit Anfang Mai hat das Hamburger Level 3 Rechenzentrum Zuwachsbekommen – der Service Provider internet4YOU ist nun auch mit seinemBüro vor Ort. Bereits seit drei Jahren nutzt der Provider für WebHostingund Co-Location das Zentrum für den Betrieb seiner Kundenserver.„Durch die Verlegung unseres Büros in das Rechenzentrum sind unsereTechniker jetzt nur noch zwei Stockwerke von den Servern entfernt undkönnen noch schneller auf Kundenwünsche reagieren“, kommentiert Ge-schäftsführer Gihan Behrmann den Umzug. In der Internetbranche istdas Hamburger Rechenzentrum der Level 3 Communications als Top-standort für Internetserver bekannt. Zahlreiche namhafte Unternehmenhaben ihre Technik in das 8.000 qm große, hochsichere Spezialgebäudeausgelagert.

Am 19. Mai findet eine Einweihungsfeier zur offiziellen Eröffnung desneuen Unternehmensstandorts von internet4YOU statt. Geladene Gästehaben dann eine ganz besondere Chance: Sie dürfen die normalerweisegeschlossenen Sicherheitsbereiche des Rechenzentrums und die Tech-nik dahinter bei einer Führung besichtigen.www.internet4you.de

INTERNET

INTERNET4YOU ERÖFFNET BÜRO IM HAMBURGER LEVEL 3 GATEWAY

Der Mitte Mai vorgestellte Geschäftsbericht 2003 der Bürgschafts-gemeinschaft Hamburg GmbH (BG) ist ein Spiegelbild der gesamtwirt-schaftlichen Lage: Obwohl insgesamt 721 Bürgschaftsanträge gestellt(2002: +12,3 Prozent) und davon 398 bewilligt wurden (+5,3 Prozent),sank das Bürgschaftsvolumen um 7,9 Prozent auf 53,5 Millionen Euro.Die Rekordzahlen bei Insolvenzen führten bei der BG zu einem Anstiegder Bürgschaftsausfälle auf 10,9 Millionen Euro (10,2 Millionen Euro).Die größten Anteile am Ausfallvolumen entfielen dabei auf den Handelmit 26,1 Prozent, die Industrie mit 22,7 Prozent und die Informations-wirtschaft mit 20,5 Prozent. Die meisten der 398 im vergangenen Jahrbewilligten Bürgschaften kommen auf Handelsbetriebe. 114 Unterneh-men dieses Wirtschaftsbereichs erhielten Kreditgarantien über 17,1Millionen Euro. Das sind 31,9 Prozent des Gesamtvolumens (2002: 23,9Prozent). Auf die Informationswirtschaft entfielen mit 4,7 Millionen Euro8,9 Prozent (10,3 Prozent).

Wie im Vorjahr ging auch 2003 fast jede zweite Bürgschaft an einen Exis-tenzgründer: Für insgesamt 177 Existenzgründungen wurden Kreditga-

rantien in Höhe von 23,3 Millionen Euro genehmigt. Der durchschnittli-che Kapitalbedarf der Gründer lag bei 170.000 Euro. Existenzgründerund Jungunternehmer wurden dabei tatkräftig durch die unter dem Dachder BG arbeitende Hamburger Initiative für Existenzgründungen und In-novationen (H.E.I.) unterstützt, die im Vorjahr 550 Scheckhefte ausge-geben hat. Mit den 398 im vergangenen Jahr erstmals gefördertenUnternehmen betrug der Bürgschafts- und Garantiebestand der BG zumJahresende 3.217 Firmen mit einem Gesamtvolumen von 271,1 MillionenEuro. Davon sind 290 Unternehmen in der Informationswirtschaft tätigund vereinen Bürgschaften in Höhe von 23,1 Millionen Euro auf sich.

Auch für 2004 ist noch keine nachhaltige Besserung in Sicht. Ein Groß-teil der mittelständischen und kleinen Unternehmen Hamburgs hat Li-quiditätsschwierigkeiten. „Die Finanzausstattung ist eines der größtenProbleme des Mittelstandes“, so Dr. Stefan Papirow, Geschäftsführer derBG. „Wer den Standort Hamburg stärken will, muss den Betrieben derStadt helfen, sich günstig mit frischem Kapital versorgen zu können.“ www.bg-hamburg.de

FINANZIERUNG

BÜRGSCHAFTSGEMEINSCHAFT HAMBURG: RÜCKBLICK 2003

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NEWS

JUST ARRIVED

Die Personal- undUnternehmensberatungs-gruppe Oprandi & Partner

– 1988 in der Schweiz gegründet, dort seit langem Markt-führer und mittlerweile mit mehr als 100 Partnern europa-weit vertreten – hat jetzt ihr Netzwerk durch eine Niederlas-sung in Hamburg erweitert, um von der Hansestadt aus ihreKunden im norddeutschen Raum zu betreuen. Die Beraterkonzentrieren sich dabei auf die IT- und Kommunikations-branche sowie andere technisch orientierte Wirtschafts-zweige. Hauptziel ist es, Führungs- und Fachpositionendurch strategische Personalrekrutierung optimal zu beset-zen. Denn das geeignete Personal für Schlüsselpositionen

zu finden, ist für Unternehmen nicht nur zeitaufwendig, son-dern bei Fehlentscheidungen oft sogar mit hohen Folgeko-sten verbunden. Um dies zu vermeiden, ermöglicht die Bera-tung von Oprandi einen effizienteren Rekrutierungsprozess. Zudem ist Oprandi aufgrund der europaweiten Vernetzungin der Lage auch länderübergreifend den passenden Mitar-beiter zu finden.

„Gerade im Bereich der hochqualifizierten Fachkräfte undManager verstärkt sich der Trend, das people developmentden Marktmechanismen zu überlassen. Denn eine unter-nehmensinterne Personalentwicklung kann auf dieser Ebe-ne eines selten: den Kandidaten mit den besten Kenntnis-sen aus dem Wettbewerb zu präsentieren“, erklärt Hans-

UNTERNEHMENS- UND PERSONALBERATUNG

OPRANDI & PARTNER BERÄT JETZT AUCH IN HAMBURGStrategische Personalrekrutierung für Führungs- und Fachpositionen

Zwei Tochterunternehmen der bör-sennotierten fluxx.com Aktienge-sellschaft aus Kiel haben sich imHaus der Multimediaproduzentenin Altona eingerichtet: Auf 1.600

Quadratmetern im Neubau der Behringstraße 16 entwickelnJAXX und ANYBET Konzepte und Produkte für den Glücks-spielmarkt.

Während sich die JAXX GmbH mit ihren Lotto- und Wettan-geboten jaxx.de, interjockey.com und Telewette direkt anden Spieler richtet, stellt die ANYBET GmbH Produkte, Dienst-leistungen und komplette Geschäftsmodelle für den Glücks-spielmarkt auch dritten Partnern zur Verfügung – Partnern,die in der Regel bereits Zugang zu einer Vielzahl von End-kunden haben. Wer bei AOL, WEB.DE, freenet.de oder bei denOnlineangeboten der Lottogesellschaften von Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sei-nen Lottoschein abgibt, kann sich auf die sichere und kom-fortable Abwicklung durch die von ANYBET entwickelten Sy-steme verlassen. „Neben dem Sitz unserer Holding in Kielgewinnt der Standort Hamburg für uns zunehmend an Be-

deutung“, so Stefan Zenker, Geschäftsführer von ANYBET.„Hier sind wir in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserenKunden und Zulieferern und profitieren von dem lebhaftenAngebot an Dienstleistungen im Bereich der Neuen Medien.“

Rund 80 Mitarbeiter beschäftigen die Unternehmen derfluxx.com-Gruppe derzeit in der Hansestadt – den Großteildavon bei ANYBET. Und Zenker rechnet auch künftig mit ei-nem weiteren Ausbau des Hamburger Standorts: „Insbeson-dere in den Bereichen Software-Entwicklung und CustomerCare sind wir ständig auf der Suche nach pfiffigen und moti-vierten Mitarbeitern.“

Im vergangenen Geschäftsjahr erzielte der fluxx.com-Kon-zern einen Bruttoumsatz von über 82Millionen Euro und einen operativen Ge-winn von 1,5 Millionen Euro. Mit einemrunderneuerten Spielangebot unterwww.jaxx.de, neuen Vertriebskoopera-tionen sowie der Ausweitung des lukra-tiven Lottotippgemeinschaft-Geschäftsvisiert fluxx.com jetzt für das laufendeJahr ein Wachstum von 30 Prozent an.

GAMING SYSTEMS & SERVICES

JAXX UND ANYBET SPIELEN IN HAMBURGProdukte und Dienstleistungen für die Vermittlung von Lotto und Wetten

Kontakt: ANYBET GmbH • Stefan Zenker • Behringstr. 16a • 22765 Hamburg • Tel.: 040 / 85 37 88-0Fax: 040 / 85 37 88 -30 • Email: [email protected] • www.anybet.de, www.fluxx.com

Stefan Zenker

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NEWS

Rainer Pohl, Leiter der neuen Hamburger Nieder-lassung. Mit der erfolgreichen Expandierungtrotzt Oprandi & Partner dem Negativtrend, dender Bereich der Unternehmens- und Personalbera-tung derzeit aufgrund schlechter Konjunkturda-ten verzeichnen muss.

Dies liege vor allem an dem besonderen Ge-schäftsmodell der Unternehmensgruppe, so Pohl:„Alle Partner von Oprandi haben langjährige Branchen- und Führungserfahrung und agieren als selbst-ständige Unternehmer. Unsere Mandanten schätzen diese

'Betreuung auf Augenhöhe', denn sie wissen,dass wir nur Kandidaten empfehlen, die wir aufgrund unserer früheren Tätigkeiten als Geschäftsführer oder Bereichsleiter auch selbereinstellen würden.“ Pohl selbst hat zuvor bei PriceWaterhouseCoopers die Human-Ressource-Beratung für Deutschland verantwortet und wirdjetzt für Oprandi in Hamburg die Bereiche Energie,Consulting und Professionals persönlich be-

treuen. Und er hofft, bald noch weitere Partner für das Ham-burger Team gewinnen zu können.

Hans-Rainer Pohl

Kontakt: Alpha Online Service GmbH • Olaf Bock • Erikastraße 64 • 20251 Hamburg • Tel.: 040 / 30635275Email: [email protected] • www.alphaonline.de

Hochwertige Komplettlö-sungen zur Durchführungvon Online-Versteigerun-

gen – dieses Geschäftsfeld bedient die Alpha Online GmbH,die sich in Hamburg niedergelassen hat. Von der Beratungüber die Entwicklung der Software bis hin zum technischenund organisatorischen Plattform-Management gewährlei-stet Alpha Online die reibungslose Abwicklung nischenspe-zifischer Online-Auktionen für Großanbieter. „Die Möglichkeitder individuellen Auktion im Internet entwickelt sich mittler-weile für viele Firmen zu einem zusätzlichen Vertriebstool“,

erläutert Olaf Bock, Geschäftsführer von Alpha Online, „sie eignet sich insbesonderefür Partner, die einen effizienten und schnel-leren Abverkauf realisieren möchten. DieTransparenz der Preisbildung führt dabei inder überwiegenden Anzahl der Fälle nach-weisbar auch zu besseren Verkaufserlösen.“Hier realisiert Alpha Online passgenaue Lösungen entsprechend den individuellen

Kundenbedürfnissen – ob offener B2C-Bereich oder ge-schlossener B2B-Bereich, ob englisches Auktionsverfahrenoder „Falling-Prices“-System. „Alle Lösungen zeichnet als Al-leinstellungsmerkmal im deutschen Markt aus, dass die An-

gebote als auch die Nachfrager verifiziert sind und somit ei-ne größtmögliche Sicherheit am Zustandekommen des Ge-schäftes geboten wird. An Auktionen mit unserer Infrastruk-tur kann grundsätzlich niemand teilnehmen, der nicht vor-her auf seine Liquidität hin überprüft worden ist,“ so Bock,„dieses Verfahren sichert, dass bei Versteigerungen mit un-serem Partner im Immobilienbereich oder Anbietern andererhochwertigen Luxus- und Investitionsgüter ausschließlichseriöse Interessenten mitbieten.“ Ebenso werden die Anbie-ter auf ihre Professionalität geprüft, bevor die Alpha OnlineSoftware für Auktionen zur Verfügung stellt. Die Online-Live-Auktions-Lösung im Immobilienbereich um Beispiel wird nurvon vereidigten Auktionatoren sowie im Beisein eines Notarsdurchgeführt, um alle rechtlichen Anforderungen einer Auk-tion zu erfüllen.

Das Hamburger Team um Olaf Bock hat für seine Lösungendie erprobte Auktionssoftware der Plattform ricardo.de über-nommen und weiterentwickelt. Mit dem Einsatz der bereitsunter Last gelaufenen Softwareelemente garantiert AlphaOnline eine größtmögliche Stabilität sowie eine schnelleProjektrealisierung innerhalb weniger Wochen. Neben derEntwicklung bietet das Unternehmen seinen Kunden auchdas Hosting der Softwarelösung an, sodass keine zusätz-lichen Kosten für Hardware und Personal anfallen.

AUKTIONSPLATTFORM-MANAGEMENT

ALPHA ONLINE REALISIERT ONLINE-AUKTIONENVON HAMBURG AUSSoftwareentwicklung und Beratung für kundenspezifische Online-Auktions-Lösungen

Olaf Bock

Kontakt: oprandi & partner AG • Hans-Rainer Pohl • Arndtstraße 16 • 22085 Hamburg • Tel.: 040/399 991-0Fax: 040/399 991-19 • Email: [email protected] • www.oprandi.de

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MOBILE MARKETING

Crossmedia ist das Zauber-wort, das viel zum anfäng-lichen Erfolg und zur grund-

sätzlichen Akzeptanz des Mobile Mar-ketings beigetragen hat. Denn gerade in Kombination mitanderen Marketingkanälen erweist sich die SMS als idealesMedium, um Response zu generieren. Ein gutes Beispiel istdie Crossmedia-Kampange für Otto, entwickelt von Pilot 1/0in Hamburg, einem Spezialisten für Interactive Marketing. InKooperation mit der Frauenzeitschrift JOY wurde ein Artikelim redaktionellen Umfeld platziert, der die Leserinnen auf-forderte, per Handy ihren Lieblingstrend aus der Herbst- undWinterkollektion von Otto zu bestimmen. Als Response-Verstärker wurden 33 Einkaufsgutscheine verlost und jederTeilnehmer erhielt einen Sofortgewinn – entweder ein Han-dylogo oder einen Klingelton. Die Kampagne war nicht nureine wirksame Promotion, mit der eine Bindung zu den aktuellen Otto-Trends hergestellt wurde – sie bot Otto gleich-zeitig die Möglichkeit, mit den potenziellen Kundinnen einenDialog zu beginnen, der durch weitere Mobile-Marketing-Aktionen fortgesetzt werden kann, ohne dass eine „hard-sell“-Promotion nötig wäre.

Eine neue Technik muss sich immer erst behaupten, bevorsie akzeptiert wird. Um die genauen Response-Quoten desmobilen Kanals zu evaluieren und den Kunden die Vorzügeschwarz auf weiß zu belegen, hat die Netzwerkagentur ArcInteractive ein „Mobile Campaigning System“ entwickelt. Da-bei werden die verschiedenen Marketingkanäle gegeneinan-der getestet. Während die Werte bei den klassischen Kanä-len im unteren einstelligen Bereich liegen, erreichen mobileMarketing-Kampagnen oft deutlich zweistellige Response-Raten. Die Reaktion per SMS erfolgt dabei sehr zeitnah, das

heißt auf dem Server erscheint ein Peak bereits in den ersten 15 Minuten nach Aussendung der SMS oder nachdemin einem TV-Spot eine SMS-Response-Nummer ausgelobtwurde. Viel langsamer dagegen erfolgt die Response überdas Internet, das sein Maximum etwa nach einem halbenTag erreicht.

Bei allen Vorteilen und Möglichkeiten bietet Mobile Marke-ting durchaus noch Raum für Verbesserungen. Besondersvermisst wird z.B. ein einheitlicher Standard für die Darstel-lung multimedialer Inhalte auf den Handys, was den kom-merziellen Einsatz von z.B. MMS deutlich erschwert. „Eswerden dieselben Fehler gemacht wie in der Urzeit des Inter-nets“, moniert Konstantin Pflüger, Geschäftsführer derHamburger Dependance von Arc Interactive, „es gibt keineverbindlichen Standards, nichts ist normal“. Solange keineinheitlicher Standard existiert, müssen die multimedialenInhalte aufwändig an die verschiedenen Protokolle bzw.Handys angepasst werden. Was wiederum dazu führt, dassdie Adaption des Contents zu einer der zentralen zukünfti-gen Aufgaben im Mobile Marketing zählen wird – zumindestbis sich alle Verantwortlichen, also Agenturen, Netzwerkbe-treiber und Hersteller mobiler Endgeräte, gemeinsam an ei-nen Tisch setzen und eine verbindliche Lösung erarbeiten.

Statt auf einen Standard zu warten, hat der weltweite Anbie-ter für Mobile-Marketingdienste, Mobileway, die Dingeselbst in die Hand genommen. Das Unternehmen, das aucheine Niederlassung in Hamburg unterhält, bietet eine alter-native Lösung, um die zeit- und kostenintensive Adaptiondes Contents zu umgehen: Gemeinsam mit dem finnischenUnternehmen Oplayo vertreibt Mobileway europaweit einenPlayer für Multimedia-Anwendungen für Handys. Angepasst

HAMBURG CALLING –MOBILE MARKETING AN DER ELBE> FORTSETZUNG VON SEITE 1

NEU GEGEN ALT

WIE IN DER URZEIT

DER MIX MACHT’S

PERMISSION MARKETING Ungebetene „Push“ SMS-Werbung ist out. Wer mobile Werbebot-schaften verschickt, tut gut daran, vorher um Erlaubnis zu fragen.Nach einer Umfrage von Emnid würden 80 Prozent der Handy-Nutzer SMS eines Unternehmens nur akzeptieren, wenn sie dieseangefordert haben.

CONTENT PORTALE 1Zahlreiche Unternehmen wie Spiegel, Playboy, die Deutsche Bahn,TV Today und das Handelsblatt bieten mobile Plattformen. Dabeinutzen sie die Inhalte der bestehenden Web-Seiten, die sich relativproblemlos für mobile Endgeräte adaptieren lassen.

CONTENT PORTALE 2Interessierte Unternehmen können ihre Zielgruppe auch mobil er-reichen, ohne ein eigenes Portal zu betreiben, indem sie ihren Con-tent auf mobilen Content-Plattformen wie “Vodafone Live” von Vo-dafone, “t-zones” von der Deutschen Telekom und “mload” von Mo-

bilcom oder auf Internetplattformen wie Jamba! oder Handy.de an-bieten. Durch attraktive Opt-In-Programme lassen sich so wertvolleAdressen generieren.

MULTIMEDIA160 Zeichen reiner Text sind auf Dauer zu wenig – die Zukunft ge-hört klar den multimedialen Anwendungen. Die Voraussetzungensind durch die wachsende Verbreitung von MMS-Handys und dieEinführung von UMTS bereits gegeben. Problematisch sind aller-dings noch die Kosten und die Heterogenität der Protokolle.

MMS TO POSTCARDVom Handy in den Briefkasten: Einige Unternehmen bieten die Mög-lichkeit, eine MMS in eine Postkarte umzuwandeln. Die eingehendeMMS wird auf eine Karte gedruckt, mit dem gewünschten Text ver-sehen und anschließend per Post verschickt. Aber Vorsicht: Es wer-den nur Bildmotive versendet, die die Post ihren teils noch nichtvolljährigen Zustellern zumuten kann.

TOP-TRENDS IM MOBILE MARKETING

ANPASSUNG IST ALLES

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MOBILE MARKETING

wird also nicht der Content, sondern die Software, die diesenabspielt. So müssen die Inhalte nur noch ein einziges Mal indas Player-Format konvertiert werden und können dann her-stellerübergreifend an verschiedene Handys verschicktwerden. Verfügbar ist der Player derzeit für ca. 50 Handy-Modelle. Einsatzmöglichkeiten sieht Mobileway mehr als ge-nug. So könnten Interessenten z.B. Kino-Trailer per SMS an-

fordern. Zusätzlich zu dem Film-Trailer ließe sich z.B. einmobiler Coupon für einen ermäßigten Kinobesuch mit-schicken – und schon wäre der Kunde gewonnen.

Weil es derzeit ausgesprochen kompliziert ist, die Vielzahlder Protokolle, Server und Endgeräte unter einen Hut zubringen, arbeiten viele Unternehmen mit Agenturen wie whatever mobile zusammen. Das vor drei Jahren gegründeteHamburger Unternehmen ist ein klassischer „Enabler“, deralle Dienste rund um SMS und MMS zur Verfügung stellt undals Schnittstelle zwischen den Netzbetreibern und den wer-betreibenden Unternehmen fungiert. Dass eine solcheSchnittstelle nötig ist, zeigt der Blick auf die Serverland-schaft: Allein in Deutschland existieren vier Netzbetreiberund fünf Serviceprovider, jeder mit einer eigenen Protokoll-version und einer anderen Anbindungsart. Ebenso hetero-gen ist die kaufmännische Seite, bei der jeder Anbieter ver-schiedene Konditionen und Preismodelle bietet. whatevermobile dampft die gesamte technische und kaufmännischeVielfalt auf ein einziges System ein. Das heißt: Der Kundekann sich vollkommen auf die kreative Kernkompetenz kon-zentrieren, statt sich über die technischen und wirtschaft-lichen Details den Kopf zu zerbrechen.

Ein gutes Beispiel für die Komplexität und Vielseitigkeit vonMobile Marketing ist die Aktion, die das Hamburger Unter-

nehmen MINICK im Dezember 2003 mit McDonalds durch-führte. Parallel zum Kinostart von „Findet Nemo“ druckteMcDonalds SMS-Codes auf die Getränkebecher auf. Wer eineSMS an diese Nummer abschickte, erhielt eines von mehre-ren „Findet Nemo“-Handy-Specials zugeschickt. Zur Wahlstanden SMS- und MMS-Specials, u.a. Klingeltöne, Logosoder Handy-Grüße („Hallo, hier Bruce der Haifisch“). Für die

virale Verbreitung konnten die Specials anschließend anFreunde und Bekannte weitergeschickt werden. Um zu ver-hindern, dass die Teilnehmer beim zweiten oder dritten Ge-tränk denselben Klingelton erhielten, merkte sich die Soft-ware, welches Special an welches Handy geschickt wurde.

Weniger interessant für den Kunden, dafür aber umso wert-voller für den Werbetreibenden sind die unzähligen Informa-tionen, die er über das Kundenverhalten erhält. So konnteMcDonalds nicht nur Tag und Uhrzeit feststellen, an dem dieGetränke gekauft wurden, sondern auch die Größe des Ge-tränkes, und die Dauer, die verging, bis der Kunde das zwei-te Mal bei McDonalds erschien. Der Aufbau einer Kundenda-tenbank und die genaue Kenntnis seines Konsumverhaltenssind eine hervorragende Basis für künftige Aktionen.

DAHINTER STECKT IMMER EIN KLUGES SYSTEM

Der Einbindung von Location Based Services in Mobile-Marketing-Kampagnen steht nichts mehrentgegen. Die Technik funktioniert, die Rechtslageist geklärt, die Kosten sind überschaubar. DerStandort des Kunden ist ein extrem nützlicher Filter, der viele neue Möglichkeiten für kreativeKampagnen eröffnet. Als Spezialist für Location Based Services bieten wir alle Komponenten fürstandortbezogene mobile Marketing-Kampagnen.

BENJAMIN TANGEGESCHÄFTSFÜHRER MARKETING & SALES, MOBILOCO

„Das Flynet-Portal als Beispiel zeigt, in welchemAusmaß die Möglichkeiten der mobilen Kundenan-sprache zunehmen werden. In naher Zukunft wirdes möglich sein, eine dedizierte, auf den Kundenzugeschnittene Ansprache in Abhängigkeit von sei-nen Wünschen und Bedürfnissen an nahezu jedemOrt über geeignete elektronische Medien wahrzu-nehmen.“

JENS HABLERVICE PRESIDENT SALES, LUFTHANSA SYSTEMS INFRATEC/ARBEITSKREISLEITER MOBILE SOLUTIONS HAMBURG@WORK

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MOBILE MARKETING

Eines der derzeit intensiv diskutierten Themen sind die Lo-cation based services, d.h. mobile Dienste, die den Handy-Nutzer abhängig von seinem Aufenthaltsort ansprechen.Brisant daran ist die Tatsache, dass das Handy bei ortsab-

hängigen Dienstleistungen geortet werden muss. Um jedeAngst vor Missbrauch zu zerstreuen, gibt es strenge Geset-zesvorlagen, die vom Nutzer u.a. verlangen, dass er demNetzbetreiber ausdrücklich die Genehmigung erteilt (doubleOpt-in, permission marketing), ihn im Netz ausfindig zu ma-chen. Technisch ist die Lokalisation durch eine so genannte Stealth-SMS („heimliche SMS“) jederzeit möglich. Dieser„Hidden Ping“, der vom Handy-Besitzer gar nicht bemerktwird, liefert die Information, in welcherFunkzelle sich das Handy

gerade aufhält. So weit, so einfach. In der Praxis jedoch er-schweren die hohen Kosten, die für eine Ortung berechnetwerde, die kommerzielle Nutzung der ortsabhängigen Dien-ste. Erst wenn die Location Requests, d.h. die Anfragen nachdem Standort des Handys, in ausreichender Quantität ein-gekauft werden, lassen sich dafür akzeptable Preise ver-

handeln. Deshalb wird sich nach Meinung von Lars Hartkopf,Geschäftsführer des Hamburger Unternehmens Mobiloco,das „Location Brokering“ weiter durchsetzen. Dabei kaufenBroker große Quantitäten von Ortungsdienstleistungen beiden Netzbetreibern ein, um sie anschließend zu attraktivenPreisen weiterzuverkaufen. Die Möglichkeiten, die sichdurch ortsbezogene Dienste ergeben, sind vielfältig. Mobilo-co z.B. bietet den Buddy-Alert an, bei dem man registrierteFreunde, die gerade in der Nähe sind, per Handy ausfindigmachen kann. Dieser Mechanismus lässt sich hervorragendfür Marketingaktionen nutzen, z.B. durch die Aufforderung,die Freunde doch gleich im Bistro um die Ecke zu treffen.Und im besten Fall erhalten die Empfänger sogar noch einenLatte Macciato umsonst.

Fünf Prozent Rabatt auf Ihren Einkauf bei Douglas – werkennt das nicht? „Das Versenden von SMS-Rabattcouponswird in den kommenden Jahren weiter zunehmen“, weißJacques Kruse Brandão, Geschäftsführer von Matrix Solu-tions mit Sitz in der Hansestadt. Die konsequente Weiterent-wicklung von Coupons mit einer relativ geringen Rabattie-rung und breiten Streuung ist der personalisierte, werthalti-ge Coupon. Empfänger solcher Wertgutscheine sind z.B.Stamm- oder Premium-Kunden. Die Herausforderung dabei:Werthaltige Coupons müssen fälschungssicher sein undsich schnell und unkompliziert einlösen lassen. Die notwen-dige Technik dafür hat Matrix im Portfolio. Ähnlich wie beim

„Die Verbreitung von mobilen Endgeräten ermöglichtmittlerweile eine echte, zeitnahe one-to-one-Kommu-nikation, wie sie einfacher und kostengünstiger überandere Medien nicht möglich ist. Hierbei ist relativunwichtig, welche Techniken genutzt werden. Ob SMS,MMS, Streaming Content, oder location based Applica-tions, ist nicht ausschlaggebend, wenn die Idee undder Nutzen für den Empfänger verständlich ist. Wirmüssen diesen Kanal vorsichtig und klug nutzen, da-mit nicht dieselbe Problematik auftritt, die wir zur Zeitmit Spam-Mails haben.“

KONSTANTIN PFLÜGER GESCHÄFTSFÜHRER, ARC-INTERACTIVE HAMBURG

„Für innovative Kampagnen ist die Verwendung desMobile Channel ein Muss: Mobile Marketing reflektiertdie Spontaneität der jungen Zielgruppe und die At-traktivität des Mediums strahlt ab auf die Marke. Fürdie Zukunft erwarten wir verstärkt interaktive Ange-bote und die volle Ausnutzung der Multimediafähig-keiten der neuen Handygeneration.“

FRANK FELIX DEBATINVORSTAND, MINICK (GERMANY) AG

MOBILE COUPONING IM TREND

ICH WEISS GENAU, WO DU BIST

Süße Nachrichten: Minick realisierte Mobile-Marketing-Kampagnenfür M&M’s und Snickers.

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MOBILE MARKETING

Mobile Ticketing erhält der Kunde eine SMS mit einem 21stel-ligen Code, der von einem Zufallsgenerator erzeugt wird. Die-ser Code wird dann am POS mit einem Scanner verifiziert,bevor die Ware ausgegeben wird. Allerdings existiert genauan diesem Punkt eine Hemmschwelle – denn bevor einUnternehmen „Premium-Couponing“ einsetzen kann, muss

es einen Scanner installieren. Und eine solche Investitionlohnt sich erst, wenn das darauf basierende Marketingkon-zept einen schnellen ROI verspricht. Während die breiteMasse die Entwicklungen interessiert aber abwartend ver-folgt, haben einige innovative Unternehmen wie z.B. S.Oliverbereits gute Erfahrungen damit gesammelt.

Mobiles Marketing ist längst nicht auf das Handy be-schränkt, es eignet sich auch hervorragend für PDAs undLaptops. Die Bedeutung einer mobilen und maßgeschneider-ten Kommunikation hat man bei Lufthansa Systems längsterkannt. Der Spezialist und strategische Partner für hetero-gene IT-Infrastrukturen unterhält u.a. Niederlassungen inHamburg und war z.B. für den Aufbau des Internet an Bordmitverantwortlich. Dieses Projekt bietet den Fluggästen dieMöglichkeit, während des Fluges über WLAN mit dem Laptopim Internet zu surfen. Wählt der Gast sich ein, landet erzuerst auf einem Lufthansa-Portal, das von der TomorrowFocus AG mit Content beliefert wird. „Hier bieten sich hervor-ragende Möglichkeiten der direkten Kommunikation mitdem Fluggast“, erklärt Jens Habler, Vice President Sales In-frastructure Services der Lufthansa Systems und Leiter desHamburg@work-Arbeitskreises Mobile Solutions, „denkbarist z. B., dass der Fluggast während des Fluges online ein-kauft und die Ware am Zielflughafen überreicht bekommt“.Gerade Vielflieger könnten mit gezielten Marketing-Aktionenindividuell angesprochen werden.

Bei allen unterschiedlichen Meinungen und Ansichten ist ei-nes sicher: Mobile Marketing ist da – und es wird bleiben undsich weiter entwickeln, selbst wenn in absehbarer Zeit keine„Killerapplikation“ gefunden werden sollte, d.h. eine Anwen-

dung, die die Vorteile mobiler Dienste für jeden sofort ein-sichtig macht. Um das Potenzial auch des Mobile Marketingsweiter zu fördern, betreibt Hamburg durch die InitiativeHamburg@work den Arbeitskreis Mobile Solutions, der dieVernetzung der in der Branche tätigen Unternehmen unter-stützt. Der daraus resultierende „Creative Knowlegde Pool“kommt Unternehmen wie Kunden gleichermaßen zugute –denn gute Ideen gibt es viele an Elbe und Alster.HANDY UND MEHR

ES GIBT ZUM GLÜCK KEIN ZURÜCK

„Die Kombination aus ortsgebundener (location ba-sed) und demographischer Zielgruppenauswahlmacht die mobile Plattform zur intimsten Form derKommunikation. Jetzt ist es an den Werbetreiben-den und Technologieanbietern, innovative und legaleMethoden zu entwickeln, um sicherzugehen, dassdiese ,High Potentials‘ eine für sie relevante undbrauchbare Nachricht empfangen, die sich nicht zurnegativen Erfahrung, sondern zu einer dauerhaftenBindung entwickelt.“

DAMIAN RODGETTGESCHÄFTSFÜHRER KREATION & PRODUKTION, PILOT 1/0 HAMBURG

„Das Handy ist das persönlichste und interaktivsteMassenmedium unserer Zeit – es ist ein perfektes Dialog-, Rückkanal- und Identifikationstool. Mit demEinsatz des Handys lassen sich wertvolle Kundenda-ten sammeln und auswerten. Werbebotschaften ste-hen bei Mobile Marketing im Vordergrund. Sie sind da-bei Anreger eines Dialogs zwischen Markenweltenund Menschen, die Kunden werden sollen/wollen.“

ANDREA RAMPONISALES ACCOUNT MANAGER,MOBILEWAY GERMANY GMBH

Foto: Matrix Solutions

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SERVICE

TERMINE Eine Auswahl an branchenrelevanten Terminen für Seminare, Messen, Kongresse, Workshops und Get-Together gibt es in dieser Rubrik. Die aktuellsten Termine finden Sie immer online unter www.hamburg-media.net.

TERMINPLANER

HITEC-SEMINAREVeranstalter: HITeC e.V.Ort: Novotel, Hamburg WestInfo: www.hitec-hh.de

HiTEC e.V. greift aktuell diskutierte Themen der Informatik auf. Kompaktse-minare informieren über spezielle Themengebiete. Die Seminare richten sichan Software-Entwickler, DV-Manager und Projektleiter. 04.06. Agentenorientierte Software:Die Entwicklung agentenorientierter Software unterscheidet sich wesentlichvon objektorientierten Verfahren. Vorgestellt werden Konzepte, Technologienund Anwendungsgebiete. 11.06. Software ohne Frust:Der Fokus liegt auf Prinzipien und Methoden des Usability-Engineerings, mitdessen Hilfe systematisch ergonomische interaktive Systeme entwickelt wer-den können. Ergebnis ist eine leichter erlernbare Software. 18.06. Architekturanalyse von großen Softwaresystemen:Thema ist die toolunterstützte Qualitäts- und Architekturanalyse von großenSoftwaresystemen u.a. mit Vorträgen zu „Software-Qualität“, Architekturana-lyse mittels Software-Tomographie und Qualitätsanalyse.25.06. Logistik-Simulation:Diskrete Simulation, ihre Methoden, Verfahren und Softwarekonzepte: Ver-mittelt werden die wichtigsten Techniken zur Erstellung und Implementierungvon Simulationsmodellen, die für die Logistik relevant sind.

Veranstalter: IBMDatum: 24./25./26.08.2004Ort: Side HotelInfo: www-5.ibm.com/de/events/breakfast/

Bei einem Frühstück der anderen, angenehmen Art kann man die IBM Serverlive in Aktion erleben. An drei aufeinander folgenden Tagen wird jeweils eineServer-Plattform – der i-, p- oder xSeries – vorgestellt. Neben Informationenund Tipps von Spezialisten gibt es einen umfassenden Überblick über aktuel-le Trends, Ideen und Themen.

EVODION IT SOMMERKONFERENZVeranstalter: evodion ITDatum: 08.06.2004Ort: Hotel InterContinentalInfo: www.evodion.de

Fokus der Konferenz ist die Optimierung der Kunden-Interaktion. Via Internet,eMail und Handy können Kunden überall und jederzeit Unternehmensservicesanfordern. Die Customer Interaction Strategie berücksichtigt diesen MultiChannel Mix und bündelt ihn in Customer Interaction Centern (CIC). Hier kannvon persönlicher, telefonischer Kundenbetreuung bis zur automatisiertenAuskunft alles angeboten werden. Die Konferenz beschäftigt sich mit Fragenwie: Welche Technologien werden benötigt? Wie integriert man verschiedeneBack-Office-Anwendungen, damit im CIC alle kunden- und produktbezogenenInformationen zugänglich sind? Was bringen kundenindividuelle Anspracheund Angebote? Neben dem Referenten Prof. Dr. Winkelmann (University of Applied Scien-ces/Landshut) stellen Interacitve Intelligence, update.com und eTracker Lösungen vor.

Breakfast Briefing 2004Das Neuste von iSeries, pSeries und xSeriesJUNI

3. Connect 2004 Messe

4. Agentenorientierte Software Seminar

7.-8. Hamburger Mediatage 2004 Konferenz

8. Existenzgründung in der IT Workshop

8. evodion IT Sommerkonferenz Konferenz

10. Das digitale Antennenfernsehen Info-Veranstaltung

11. Prinzipien und Methoden

des Usability-Engineerings Seminar

16. CXO-Stammtisch Get-Together

18. Architekturanalyse von

großen Softwaresystemen Seminar

25. Logistik-Simulation Seminar

JULI8. Treffen der Hamburger onlineKapitäne Branchentreff

AUGUST24.-26. IBM eserver Breakfast Briefing 2004 Info-Frühstück

SEPTEMBER15.-18. IT-Mittelstandstage (s. Seite 20) Messe & Kongress

30.9-1.10. Campus Innovation Hamburg Kongress

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CONNECT 2004Veranstalter: C1 GroupDatum: 03.06.2004Ort: Gewerbehof, Neumann-Reichardt-Str. 27-33Info: www.c1-connect2004.de

Die Kommunikationsplattform Connect 2004 bietet Besuchern die Möglich-keit, spezialisierte Einzelunternehmen der C1 Group sowie deren IT- undBusinesslösungen kennen zu lernen. Anwendungsorientierte Vorträge stel-len das Beratungs- und Produktportfolio der Unternehmen vor. Parallel dazubleibt im Kommunikationsforum viel Zeit für persönliche Gespräche. Die Teil-nahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

HAMBURGER MEDIATAGE 2004Veranstalter: Bringmann Managemententwicklung GmbHDatum: 07.-08.06.2004Ort: Hotel Atlantic Info: www.bringmann.de

Der Schwerpunkt der mittlerweile 8. Konferenz für Führungskräfte aus Wer-bung, Medien und Multimedia lautet „Crossmedia – das Potenzial der NeuenMedien“. Zwei Tage kann man mit Experten aus der Internet- und Medienbran-che aktuelle Themen im „weißen Schloß an der Alster“ diskutieren. In exclusi-ver Atmosphäre erlebt man Vorträge zu den jüngsten New Media-Trends, effi-zientem E-Mail-Marketing, Reichweitenmessung im Internet, Mobile Marke-ting, Online-Mediaplanung oder Affiliate-Programmen. Den traditionellen Ab-schluß bildet die „Elefantenrunde“: Uwe Bergheim (E-Plus Mobilfunk), DieterGorny (Viva Media), Burkhard Graßmann (T-Online) und Hubertus MeyerBurckhardt (Axel Springer Verlag) diskutieren über ihre Zukunftsstrategien fürdas digitale Business.

SERVICE

Achtung! Sie vermissen einen wichtigen Termin in dieser Rubrik? Dann freuen wir uns auf Ihre Hinweise für den Terminplaner! Eine E-Mail an die Redaktion von ALWAYS ON genügt: [email protected].

DVB-T – DIGITALES ANTENNENFERNSEHENVeranstalter: Handelskammer, Handwerkskammer, DVB-T Projektbüro NordDatum: 10.06.2004Ort: Handelskammer HamburgInfo: www.ueberallfernsehen.de

Am 24. Mai 2004 – in Hamburg allerdings erst am 8. November – wird auchin Norddeutschland und Nordrhein-Westfalen das digitale terrestrische Fern-sehen (DVB-T) eingeführt. Durch die umfassende Digitalisierung wird dieanaloge, antennenbasierte Fernsehübertragung abgelöst und das terrestri-sche Fernsehen zum Bestandteil der digitalen Medienwelt. Zu Chancen undPerspektiven der Umstellung informieren Expertenvorträge, danach Aprèsmit Getränken und Brezeln.

CAMPUS INNOVATION HAMBURGVeranstalter: Multimedia Kontor / Hans-Körber-StiftungDatum: 30.09. - 01.10.2004Ort: Campus der Uni HamburgInfo: www.campus-innovation.de

Schon das Motto „Digitale Dimensionen“ der diesjährigen Campus Innovationsignalisiert, dass die akademische Ausbildung immer mehr von IT bestimmtwird: Die Innovation der Hochschulen hinsichtlich Organisation, Forschungoder Lehre hängt von dem gelungenen Einsatz des Internets und digitalerTechnologien ab. Am ersten Tag stehen das digitale Studieren sowie die inter-netbasierte Hochschule im Vordergrund. Namhafte Referenten, wie Prof. HansN. Weiler (Stanford University), Prof. Walter Ch. Zimmerli (Volkswagen Auto-Uni), Reinhard Keil-Slawik (Uni Paderborn) und Peter Cheese (Accenture) stel-len die aktuelle Diskussion, Forschungsergebnisse und Erfahrungen vor.Außerdem wird über die „Change University“ – die Innovation der deutschenHochschulen – diskutiert. Am zweiten Workshop-Tag soll es um Digitale Di-daktik, Organisationsentwicklung, neue mediale Plattformen und Qualitäts-management gehen.

Hamburger onlineKapitäne – Branchentreff maritimVeranstalter: Hamburg@work I Förderkreis MultimediaDatum: 08.07.2004Ort: Cap San Diego, ÜberseebrückeInfo: [email protected]

Die Hamburger onlineKapitäne auf der Cap San Diego – das hat Tradition in Hamburg. Seit 1997

trifft sich mehrmals jährlich die IuK-Branche auf dem Museumsschiff an der Überseebrücke. Was

in der Offiziersmesse damals mit 15 Internet-Pionieren begann, ist heute bei durchschnittlich 800

Gästen zum größten deutschen Branchentreff der digitalen Wirtschaft geworden.

Aktives Networking steht dabei im Vordergrund – die angenehme maritime Atmosphäre des Hafens

trägt ihren Teil dazu bei, dass der Kontaktaustausch und die Diskussion aktueller Trends und Ideen

nach wie vor hoch im Kurs stehen.

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HAMBURG@WORK

Der Förderkreis Multimedia als ein Träger der Initiative Hamburg@work hat seit 2002themenspezifische Arbeitskreise ins Leben gerufen, die sich mit aktuellen Trends aus der Medien- und Kommunikationsindustrie sowie der Informationstechnologie und

Telekommunikation auseinandersetzen. ALWAYS ON berichtet an dieser Stelle regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen.

Die Aktiven in den Arbeitskreisen (AK) der Initiative Hamburg@work brauchen sich keine Gedanken zu machen, wie sie bis Ende desJahres ihre Freizeit verbringen. Für die aktuell acht ehrenamtlichen Kompetenzzentren der Hamburger IT-Branchensegmente stehenzwei Höhepunkt im Jahreskalender: Zusätzlich zur IT-Kongressmesse IT:M im September (vgl. S. 20 dieses Heftes), auf der sie mitWorkshops und Themeninseln vertreten sein werden, bereiten die AKs ihre eigenen neuen Plattformen vor: Die interessierte Öffentlich-keit soll erfahren, welches Entwicklungs-, Service- und Lösungspotenzial in Hamburg existiert – und daran partizipieren. Deshalb sindfür alle AKs jeweils eigene Arbeitskreis-Foren in der konkreten Vorbereitung.

NEUES AUS DEN ARBEITSKREISEN

ÖFFENTLICHE PLATTFORM: DIE NEUEN ARBEITSKREIS-FOREN

Den Anfang macht der AK Recht, geleitet von Ralf Imhof, Rechtsanwalt in der Kanzlei Schulz Noack Bärwinkel, und Stefan Klein, Leiter des Hamburg@work I Info-Office. Das erste Arbeitskreis-Forum am 9. Juniwendet sich an Entscheider in Unternehmen, die Software entwickelnoder sie vertreiben, und befasst sich mit dem – erst seit relativ kurzerZeit geregelten – rechtlichen Schutz von Software. „Über den Umfang unddie Grenzen dieses Schutzes besteht in der IT-Branche noch weitgehendUnklarheit“, stellt Imhof fest.

Das soll sich ändern: An praxisnahen Beispielen er-läutern Rechtsexperten, welchen Schutz das Gesetzdenen gewährt, die Software entwickeln oder ver-kaufen. „Zugleich werden weit verbreitete Irrtümerüber die Zulässigkeit von Nutzungsbeschränkungendurch OEM- und CPU-Klauseln oder Programmsper-ren aufgeklärt“, verspricht Imhof. Und der Termindürfte sich ganz konkret lohnen: Rechtsanwälte ge-ben Tipps zur Gestaltung von Verträgen, zur Verfol-

gung von Rechtsverletzungen und zur Kompensation für erlittene Schä-den. Bedenkenswert im Lichte des Mottos, das Imhof vorgibt: „Folge demRecht, sonst folgt das Recht dir“ – und das kann unangenehm werden.

AK-BOOM IM AUGUST

Im August präsentieren sich kurz nach den Sommerferien drei weitere Ar-beitskreise. Am 19. August heißt es beim AK Open Source: „Weniger Ko-sten, mehr Sicherheit – Open Source Software im Unternehmenseinsatz“.

Stefan Richter leitet diesen jüngsten der AKs, dersich mit Freier Software insgesamt, also nicht nurmit dem mittlerweile recht populären Betriebssy-stem Linux, beschäftigt. „Unsere Veranstaltung wird das Motto ‚Hands-on’verfolgen, verspricht der Gründer des Softwarehau-ses Freiheit.com. Freie Software soll nicht nur alsThema diskutiert, sondern live vorgeführt werden.“„Es geht uns darum, Anwendern einen Eindruck von

Qualität, Funktionsumfang und der Bedienbarkeit zu vermitteln.“ Was esnicht geben werde, versichert Richter, sei „religiöse“ Werbung für freieSoftware, bei der kommerzielle Softwareentwickler als Bösewichte her-halten müssen.Eine Woche später wendet sich der Arbeitskreis ERP an die Öffentlich-keit. ERP steht für „Enterprise Resource Planning“, also für die gesamte

Steuerung der Unternehmensressourcen,vom Liefer-ketten- und Kundenmanagement über Entwicklung,Produktion und Vertrieb bis hin zu Finanzbuchhal-tung und Personalverwaltung. Den Leitern diesesAK, Kay P. Laukat von Cabus Computersysteme undJürgen Baier von Microsoft Business Solutions, istbewusst, dass das Thema ERP im unteren Mittel-stand noch ganz am Anfang steht. Oft sind die Lö-sungen der Hersteller zu teuer oder zu komplex für

kleinere Unternehmen. Das Arbeitskreis-Forum ERP am 26. August solldeutlich machen, dass der Einsatz integrierter, standardisierter Be-triebssoftware auch dem Mittelstand nützen kann. „ERP ist eben mehrals nur Finanzbuchhaltung“, versichert Microsoft-Mann Baier.

AUSWÄRTSSPIEL IN LEIPZIG

Ein Auswärtsspiel hat der AK Games, geleitet von Achim Quinke (QuinkeNetworks) und Stefan Klein: Am 20. August präsentiert er sich auf der Ga-mes Convention in Leipzig, dem wichtigsten deutschen Branchentreff fürdie Entwickler und Vermarkter von Spielen für PCs, Konsolen und Handys.Das Anliegen der Initiatoren: Es soll deutlich werden, dass in Hamburgsehr viel Kompetenz und Innovationspotenzial versammelt sind.

Was das Engagement der Mitglieder angeht, ist im Arbeitskreis MobileSolutions der Deckel kaum auf dem Topf zu halten. Das Arbeitskreis-Forum ist zwar erst für den 11. November geplant, aber das Programmsteht bereits jetzt weitgehend. Mobiles Marketing wird das Dachthemasein (vgl. dazu auch die Titelstory dieses Heftes). Unter anderem erfah-ren die Besucher alles über „Location based Services“, die in Hamburgzum Beispiel das Unternehmen Mobiloco anbietet. Mit solchen Dienstenkönnen sich beispielsweise Bekannte gegenseitig auf dem Laufendenhalten, wer sich gerade wo befindet; Firmen haben die Möglichkeiten, dieStandorte von Außendienstlern festzustellen – das Potenzial ist längstnicht ausgelotet. Weitere Themen: Kino-Previews auf mobilen Endgerä-ten, ein Dienst und das Handy als Marketing-Antwortkanal.

Und auch die weiteren AK-tivisten ziehen gleich: In den engeren Zirkelnder Arbeitskreise Security (Leiter: Peter Wirnsperger von Deloitte & Tou-che), Company Development, geleitet von Jens Schumann (Tipp 24) undContent Technology, geleitet von Coremedia-Gründer Sören Stamer,dreht sich bereits alles um die jeweiligen Arbeitskreis-Foren, die für Ok-tober, November und Dezember auf dem Plan stehen. Näheres dazudemnächst an dieser Stelle.

Stefan Richter

Ralf Imhof

Jürgen Baier

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HAMBURG@WORK

Die Arbeitskreise geben Einblicke in aktuelle Themen aus Medien, IT und Telekommunikation und vermitteln nutzwertiges Know-how. Die Ziele: Meinungs- und Kompetenzbildung, Erfahrungsaustausch, Kontakterweiterung.

KONTAKT: Hamburg@work | Förderkreis MultimediaKirstin SchmidtHamburger Straße 1122083 HamburgTel.: 040/39834331Fax: 040/[email protected]

Aktuell sind acht Arbeitskreise aktiv:

AK MOBILE SOLUTIONSLeitung Jens Habler, Vice President Sales,Lufthansa Systems [email protected]

AK OPEN SOURCELeitung Stefan Richter, Geschäftsführer freiheit.com [email protected]

AK ERPLeitung Jürgen Baier, Direktor Microsoft Business Solutions Deutschland/Kay Laukat, Geschäftsführer CABUS Computer-Systeme [email protected]

AK COMPANY DEVELOPMENTLeitung Jens Schumann, Vorstand [email protected]

AK SECURITYLeitung Peter Wirnsperger, Senior Manager,Security Services Group, Deloitte&Touche [email protected]

AK RECHTLeitung Dr. Ralf Imhof, Rae Schulz NoackBärwinkel / Stefan Klein, Leiter Hamburg@work | [email protected]

AK CONTENT TECHNOLOGYLeitung Sören Stamer, CEO [email protected]

AK GAMESLeitung Stefan Klein, Leiter Info-Office Hamburg@work / Achim Quinke, Quinke [email protected]

JUNIAK RECHT09.06. Leistungsschutz

AUGUSTAK OPEN SOURCE19.08. Open Source Software im Unternehmenseinsatz

AK GAMES20.08. Games Convention Leipzig

AK ERP26.08. Thema noch offen

TERMINE ARBEITSKREIS-FOREN AUF EINEN BLICK

OKTOBERAK SECURITY27.10. Thema noch offen

NOVEMBERAK COMPANY DEVELOPMENT03.11. Personalentwicklung und -führung

AK MOBILE SOLUTIONS11.11. Mobiles Marketing

DEZEMBERAK CONTENT TECHNOLOGY14.12. Auf allen Wegen zum Kunden: Multichannel-Strategien

JUNIAK MOBILE SOLUTIONS17.06. RoundtableVeranstaltungsort: Deloitte & Touche

AK GAMES22.06. RoundtableVeranstaltungsort: AEP (Akademie für elektronisches Publizieren)

NÄCHSTE TERMINE ARBEITSKREISE ROUNDTABLEAUGUSTAK SECURITY09.08. RoundtableVeranstaltungsort: Deloitte & Touche

SEPTEMBERAK GAMES14.09. RoundtableVeranstaltungsort: AEP (Akademie für elektronisches Publizieren)

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CONTENT MANAGEMENT SYSTEME

anderen Seite standen viele Unternehmen, die große Proble-me damit hatten, ihre Mengen an HTML-Sites zu verwalten.Diese wollten CMS hauptsächlich nutzen, um den Aufwandfür die Verwaltung ihres Web-Contents zu reduzieren.“ Klarist, welche Sicht Stamer bevorzugt. Die ersten Kunden desim Universitätsumfeld gegründeten Unternehmens warenschließlich große Medienunternehmen, der Hamburger AxelSpringer Verlag und die Deutsche Presse-Agentur (dpa).Auch Bild.T-Online.de, T-Online International, Bertelsmann,Burda, SWR, arte, Sport1, IDW Verlag und die österreichischePresseagentur APA nutzen mittlerweile die Software.

Als Prototyp für Redaktionssysteme, die auf die Bedürf-nisse von Journalisten zugeschnitten sind, galten inDeutschland lange die Produkte des texanischen Herstellers

Vignette. „Wir arbeiten schon seit Urzeiten mit dem ContentManagement System Vignette Story Server“, berichtet An-dreas Nölting, Chefredakteur von manager-magazin.de, derOnline-Ausgabe der Wirtschaftszeitschrift aus der Hambur-ger Ost-West-Straße. Rund 100 Menschen in der Gruppe(Spiegel, Manager Magazin, Quality Channel) benutzen dasProdukt, um ihre Artikel für das Web zu schreiben, online zustellen und zu verwalten. Doch schon bald will die IT des Ver-lags das System radikal erneuern. „Wir wollen in Zukunft ver-stärkt auf Eigenentwicklung setzen“, sagt Nölting. „Dasneue System soll jeder unserer Journalisten intuitiv, ohneHTML-Kenntnisse, bedienen können. Print und Web sollenmiteinander verzahnt sein, und es wird eine Schnittstelle zuden von uns ‚Digas’ genannten Inhalten des Spiegel-Archivsbesitzen.“ Denn, so Nölting weiter: „Wir Redakteure müssenuns ganz auf gute Artikel konzentrieren können.“

„CMS-Systeme in den Verlagen waren oft Eigenentwicklun-gen. Erst später hatte man dann die Idee, das fertige Pro-dukt auch anderen anzubieten“, berichtet Stamer. So gab esviele kleine Anbieter, die oft nur wenige Kunden hatten. Pro-

blem für die Käufer dieser Produkte: Irgendwann gab es kei-nen Support mehr. „Wir beobachten immer noch eine starkeBewegung auf dem Markt“, sagt der CEO. So wurde im ver-gangenen Jahr das renommierte Hamburger UnternehmenGauss mit seinem CMS-System VIP vom amerikanischen Collaboration-Spezialisten Opentext übernommen.

Stamer sieht die Zukunft von CMS-Systemen als ERP-System(Enterprise Ressource Planning) für Inhalte. „Wir haben fürSeat eine Website realisiert, wo Sie in einem Konfiguratorselbst ein Auto zusammenstellen und gleich im Produk-tionssystem das Lieferdatum nachgefragt wird. Wenn der

Interessent dann seinen Katalog bestellt, ist der von ihm zu-sammengestellte rote Wagen auch dort rot abgebildet.“ Per-sonalisierung und Individualisierung seien die Trends dernächsten Jahre für CMS. „Dazu werden mit der Verbreitungvon UMTS die mobilen Endgeräte und das Digitale-Rechte-Management dafür immer wichtiger.“

Der Hamburger CRM-Spezialist Ulrich Kampffmeyer vonder Unternehmensberatung Project Consult sagt für die etablierten Anbieter von Web-Content-Management-Syste-men eine starke Konkurrenz durch Anbieter aus den ver-schiedensten Bereichen des Dokumenten-Management vor-aus. Diese machen sich mit Zukäufen stark, um umfassen-dere Enterprise Content Management (ECM) Systeme anbieten zu können. Andererseits werde auch die freieOpen-Source-Software immer leistungsfähiger und damitzunehmend zu einer kostengünstigen Alternative fürkommerzielle Anwender.

CMS für Verlage ist nur ein kleiner Ausschnitt eines immergrößer werdenden Marktes von Inhalte-Software, die allegroßen Unternehmen einsetzen. Für Kampffmeyer sind Con-tent Management Systeme, die lediglich der medialen Auf-bereitung dienen, nur eine Facette des übergeordneten „En-terprise Content Managements“ (ECM), häufig auch Docu-ment Related Technologies (DRT), genannt.

„Enterprise Content Management speist sich aus verschie-denen Quellen und überschneidet sich mit einer Vielzahl vonBusiness-Applikationen“, sagt der langjährige Vorstand desBranchenverbandes AIIM (Association for Information andImage Management International). „Auf der einen Seite ste-hen die klassischen Dokumenten-Management-Systeme,auf der anderen die auf Web-Publishing ausgerichteten WebContent Management Systeme (WCMS)“, ordnet er die oft-

WO INHALTE NOCH KÖNIGE SIND> FORTSETZUNG VON SEITE 1

„Die Medienszene hat eine deutliche Vorreiterrolle bei

der Entwicklung von Content Management Systemen

gespielt. Die Verlagshäuser wollten ihre Informatio-

nen besser nutzen und waren deswegen daran inter-

essiert, ihre werthaltigen Inhalte zu veredeln.“

SÖREN STAMER MITGRÜNDER UND CEO DES HAMBURGER CMS-ANBIETERS COREMEDIA

INDIVIDUALISIERUNG NIMMT ZU

CMS-METROPOLE HAMBURGIn Hamburg haben sich rund 50 Unternehmen mit ihrem Hauptsitz oder einer Vertretung niedergelassen, die im CMS-Umfeld aktiv sind, z. B.:

Weitere Anbieter findenSie unter www.contentmanager.de

Blue Pier GmbHwww.bluepier.de

CoreMedia AGwww.coremedia.com

Gauss Interprise AGwww.gauss.de

SilkRoad Technology GmbHwww. silkroadtech.de

„Das neue System soll jeder unserer Journalisten in-

tuitiv, ohne HTML-Kenntnisse, bedienen können. Print

und Web sollen miteinander verzahnt sein, und es

wird eine Schnittstelle zu den von uns ‚Digas’ ge-

nannten Inhalten des Spiegel-Archivs besitzen. Wir

Redakteure müssen uns ganz auf gute Artikel kon-

zentrieren können.“

ANDREAS NÖLTING CHEFREDAKTEUR MANAGER-MAGAZIN.DE

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mals verwirrende Vielfalt ein. Bei der Verarbeitung der Infor-mationsflut in den Unternehmen müsse auch der Output vonWarenwirtschaftssystemen, Data-Warehouses und Know-ledge-Bases berücksichtigt werden. Ebenso spiele im Ge-flecht der Informationsverwaltung die Einbindung der ehe-mals ausschließlich Hardware-basierten, zunehmend intel-ligenter werdenden Archiv- und Storage-Systeme eine Rolle.

Dabei würden die leistungsfähigen Web-Content-Manage-ment-Systeme die Informationslandschaft der Unternehmenkeineswegs immer vereinfachen. „Wenn sie nicht auf einereinheitlichen Infrastruktur aufsetzen, besteht leicht die Ge-fahr, dass eine dritte, aufwändig zu wartende Informations-insel entsteht – neben der schon existierenden Host undClient-Server-Landschaft.“ Deshalb sollte jedes Unterneh-

men selbst bei kleinen Projekten unbedingt eine eingehendeAnalyse und Formulierung seiner Projektziele vornehmen.„Denn nichts verändert Arbeitsplätze und Arbeitsbedingun-gen so sehr wie der Einsatz von Dokumenten-Technologien“,ist Kampffmeyer überzeugt.

Bei dpa-infocom, der Online-Tochter der Deutschen Presse-Agentur am Hamburger Mittelweg, spielt Content Manage-ment die entscheidende Rolle. Denn die zentrale Aufgabedes Unternehmens ist die multimediale Aufbereitung derTexte aus dem traditionellen Redaktionssystem der dpa.„Das CMS war die Voraussetzung, um unser Informationsan-gebot über den reinen Textbereich hinaus erweitern, neueDienste anbieten und den Service für die Kunden verbessernzu können“, stellt Christoph Dernbach, Redaktionsleiter derdpa-infocom, fest.

1996 hat Dernbach mit nur drei Mitarbeitern den Aufbaudes CMS begonnen. Mehr als 50 Mitarbeiter beschäftigt diedpa-Tochter heute. Die dpa-infocom ist Marktführer fürNachrichten-Inhalte im deutschsprachigen Internet. „Dasdpa-System ist auf die Verarbeitung von Texten ausgelegt;wir fügen Bilder und Infografiken hinzu und bereiten die Ar-tikel für verschieden Medien wie Web, SMS, MMS oder auchals Audio- und Videodateien auf“, sagt Dernbach. Etwa 70Prozent des derzeit verkauften multimedialen Outputs sindfür das Web, rund 25 Prozent für mobile Kanäle wie etwa dieNachrichtendienste der Mobilfunk-Anbieter. Die Mehrzahlder deutschen Tageszeitungen greift für ihre Online-Auftritteauf den Content der Hamburger zurück. „Wir haben damals

mit Tycoon, dem CoreMedia-Vorgänger der Firma Higher Or-der, angefangen“, erinnert sich Dernbach. Wichtig war dabeinicht nur die Nähe des Anbieters zur Universität, sondernauch zu den großen Verlagshäusern. Zu den Kunden der er-sten Stunde gehörte etwa das Magazin Stern; in enger Ko-operation mit der Wochenzeitschrift wurden anfänglich vie-le Funktionen entwickelt.

Besondere technische Fähigkeiten verlangt das Systemden Redakteuren nicht ab. „Es war uns immer wichtig, dassdie Mitarbeiter damit umgehen können, ohne HTML- oder gareine Programmiersprache erlernen zu müssen“, erklärt Re-daktionsleiter Dernbach. Eine kurze Einweisung und MS-Windowskenntnisse reichen aus, um mit dem System zu arbeiten. Zwei technische Mitarbeiter kümmern sich mit ex-

ternen Partnern um die Weiterentwicklung des Systems, An-passungen für Kunden, neue Templates, die Definition vonSchnittstellen und den reibungslosen täglichen Betrieb.“

Immer wichtiger werde, davon ist auch Dernbach über-zeugt, die kundenspezifische Aufbereitung von Online-In-halten. Auch zu Beginn hätten die Kunden schon die Mög-lichkeit gehabt, Layout und Darstellung zu verändern. „Aberirgendwie sahen die Websites doch alle ähnlich aus“, so derRedaktionsleiter. Inzwischen erlauben zum einen die Auftei-lung in Info-Körbe wie Sport, Wirtschaft, Science, News, undFun eine individuelle Zusammenstellung des Online-Con-tents. Zum anderen können sich die Kunden, je nach redak-tionellem Konzept zwischen manuellen und vollautoma-tischen Publikationsformen entscheiden.

Die Hamburger Experten für Online-News von dpa-infocomnehmen auch an dem Arbeitskreis Content Management vonHamburg@work teil. „Wir können uns so nicht nur über tech-nische Entwicklungen auf dem neuesten Stand halten“, sagtDernbach, „sondern haben auch ein Ohr am Puls der CMS-Szene, um damit Trends und Kundenwünsche rechtzeitig zuerkennen“. Seit zwei Jahren kommen 30 bis 90 HamburgerCMS-Spezialisten regelmäßig bei zweimonatlichen Treffenzu Vorträgen zusammen. Die Themen reichen von Integra-tion von ERP und Enterprise Content Management überInteraktives TV bis zu Streaming Content und BroadbandServices. „Wir haben deshalb beschlossen, den Arbeitskreisin Content Technology umzubenennen. Denn die Technikwird immer komplexer – und sie ist viel mehr als das bloßeManagen von Websites“, ist AK-Leiter Stamer überzeugt.

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CONTENT MANAGEMENT SYSTEME

MEHR ALS REINES WEBSITE-MANAGING

„Das CMS war die Voraussetzung, um unser Informa-

tionsangebot über den reinen Textbereich hinaus er-

weitern, neue Dienste anbieten und den Service für

die Kunden verbessern zu können. Es war uns immer

wichtig, dass die Mitarbeiter das System bedienen

können, ohne HTML- oder gar eine Programmierspra-

che erlernen zu müssen.“

CHRISTOPH DERNBACHREDAKTIONSLEITER DER DPA-TOCHTER DPA-INFOCOM

„Enterprise Content Management speist sich aus ver-

schiedenen Quellen und überschneidet sich mit einer

Vielzahl von Business-Applikationen. Auf der einen

Seite stehen die klassischen Dokumenten-Manage-

ment-, auf der anderen Seite die auf Web-Publishing

ausgerichteten Web-Content-Management-Systeme.“

ULRICH KAMPFFMEYER CMS-SPEZIALIST DER HAMBURGER UNTERNEHMENSBERATUNG PROJECT CONSULT

VORAUSSETZUNG FÜR NEUE DIENSTE UND VERBESSERTEN SERVICE

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NETWORKING & EVENTS

MESSEN UND KONGRESSE

Die Hamburger IT-Strate-gietage 2004 waren das er-wartete Stimmungsbaro-meter der deutschen Unter-nehmens-IT: Mehr als 600Teilnehmer haben am 19.und 20. Februar auf Einla-dung von Hamburg@workund den Fachmagazinen„CIO“ und „Computerwoche“aktuelle IT-Strategien für dieZeit nach der allgemeinen

Konsolidierungsphase diskutiert. „Der CIO muss die Sprache der Betroffe-nen sprechen, um Erfolg zu haben“, betonte Tenovis-CIO Michael Henzeund brachte damit den Anspruch der Strategietage auf den Punkt: Klar-text reden zum Jahresbeginn. Das taten neben Henze insbesondere Au-di-CIO Klaus-Hardy Mühleck und Carsten Stockmann, CIO von MLP, Paul

Schwefer (CIO Continental) und Thomas Engel (CIO Kühne & Nagel). Visionen vom drahtlosen Büro der Zukunft entwarf Jürgen Thiel von Intel: „Der PC wird sicherlich irgendwann tot sein – nicht aber die PC-Technologie. Denn mobile Menschen an mobilen Arbeitsplätzen brauchenmobile Server“.

Zwei Tage lang diskutierten CIOs und IT-Beauftragte mit den Expertenüber Einsatz- und Optimierungspotenziale der IT. „Die Kombination ausVorträgen und Diskussionen, IT-Anwendern und -Produzenten erzeugt eine Networking-Atmosphäre, die Gespräche mit Nutzwert hervorruft“,bilanziert Heinrich Seeger, leitender Moderator des Kongresses. Auch dieVeranstalter zogen ein erfolgreiches Fazit: „Die enorme Teilnehmerreso-nanz sowie das inhaltlich hohe Niveau der IT-Strategietage haben unsereEntscheidung bestätigt, dieses Business-orientierte Kongressformatdauerhaft zu etablieren“, konstatierte Uwe Jens Neumann von der Initia-tive [email protected] dem erneuten Erfolg des Kongresses sind die „Hamburger IT-Strate-gietage 2005“ bereits für den 17. und 18. Februar 2005 in Planung.

INFORMATIONEN UND KONTAKT: www.cio.de/strategietage

Kein mühsamer Aufbau, keine lästige Verkabelung und keine ver-steckten Zusatzkosten. Wer im September auf den IT-MittelstandstagenHamburg – kurz IT:M – Präsenz zei-gen und den Aufwand dabei mini-mieren möchte, hat die Möglich-keit, sich in eine der siebenThemeninseln zu den Messe-schwerpunkten IT-Security, MobileSolutions, ERP/IT für Geschäftspro-zesse, eBusiness, Outsourcing,Open Source oder Infrastruktur ein-zubuchen. Zu den Leistungen desKomplettangebotes zählen unteranderem Wireless LAN-Nutzungund ein Forum im Zentrum der Insel, das von den Ausstellern für Bespre-chungen und Vorträge genutzt werden kann. Diese thematische Konzen-tration bietet sowohl Ausstellern als auch Besuchern der branchenüber-

greifenden IT-Kongressmesse für mittelständische Unternehmen vielfäl-tige Synergieeffekte: Besucher können sich im Rahmen von Fachvorträ-

gen gezielt über die technologi-schen Schwerpunktthemen infor-mieren und sich anschließend di-rekt bei den Ausstellern informieren.Anbieter von Hardware, Softwareund Dienstleistungen haben auf denThemeninseln die Möglichkeit, ihreIT- und Branchenkompetenz zumBeispiel zum Thema IT-Security Ent-scheidern aus den unterschiedlich-sten Branchen zu präsentieren.Kundenkontakte und Informations-

austausch werden so erheblich gefördert.Mitglieder des Förderkreis Multimedia können von besonders günstigenKonditionen bei der Einbuchung in die Themeninseln profitieren.

KONTAKT

Michael Arfmann / Maike Ehle • Hamburg Messe und Congress GmbH• St. Petersburger Straße 1 • 20355 Hamburg • Tel.: 040 3569-2151Fax: 040 3569-2175 • E-Mail: [email protected] • www.it-m-hamburg.de

VORSCHAU

IT:M-THEMENINSELN – EIN INNOVATIVER SERVICE FÜR AUSSTELLER UND BESUCHER

RÜCKBLICK

MEHR ALS 600 IT-ENTSCHEIDER DISKUTIERTEN „NEUE IMPULSE FÜR DEN AUFSCHWUNG“

Referent Thomas Engel (Mitte), CIO von Kühne &Nagel, mit Moderator Heinrich Seeger (links) undCo-Moderator Peter Dück (rechts).

Hamburg ist nicht nur Medien- und IT-Standort, sondern auch Knotenpunkt für Messen und Kongresse. Mit den Hamburger IT-Strate-gietagen im Februar hat sich ein neuer Fachkongress im Kalender der deutschen Unternehmens-IT etabliert und die IT-Mittelstands-tage (IT:M) bringen im September den norddeutschen Mittelstand in die Stadt. ALWAYS ON wirft einen Blick zurück und nach vorn.

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SUPPORT

HAMBURGS NAVIGATIONSHILFE FÜR TIMES-UNTERNEHMENAUF DEM WEG NACH CHINA

Der chinesische Markt wird für Hamburger Unternehmen der IT- und Medienbranche zuneh-mend attraktiv. Alle zentralen Segmente des Medienmarktes zeigten in den letzten Jahren zwei-stellige jährliche Wachstumsraten und der chinesische IT-Markt ist im Begriff sich bis 2010 zumdrittgrößten IT-Markt der Welt zu entwickeln. Durch die Bemühungen der chinesischen Regierungum die Modernisierung und Reformierung des Medienmarktes eröffnen sich in diesem Kontextinteressante Potenziale.

So überwiegen nach Einschätzung des Hamburger Unternehmens Skillnet im chinesischen TIMES-Markt mittlerweile die Chancen die vorhandenen Risiken. Hierfür sprechen, neben dem Seg-mentwachstum über die nächsten fünf Jahre, das große absolute Kundenpotenzial im Geschäfts-und Privatkundenbereich, die Zunahme der Kaufkraft und die Adaption des westlichen Konsum-verhaltens, die Offenheit für externes Know-how (insbesondere auch deutsche Kompetenz) sowiedie Fortsetzung und Intensivierung der Liberalisierungspolitik. Basis dieser Bewertung ist einedetaillierte Marktanalyse, die kostenlos zur Verfügung gestellt werden kann (Bezug s. Kasten).

Vor diesem Hintergrund haben verschiedene Kompetenzträger desHamburger China-Clusters bereits in 2003 eine Reihe von Veranstal-tungen durchgeführt, um interessierten Hamburger Medien- und IT-Unternehmen den Weg in das Reich der Mitte zu erleichtern. Die positive Resonanz seitens der Hamburger Unternehmen hat Ham-burg@work dazu veranlasst, im Rahmen der China-Initiative den ein-geschlagenen Weg fortzusetzen und durch ein „Hamburg-China TIMES-Network 2004“ auszubauen. Dabei kann auf eine China-bezo-gene Infrastruktur zurückgegriffen werden, die europaweit ihresglei-chen sucht. Unterstützt und begleitet wird das Projekt durch die Han-delskammer Hamburg, den Ostasiatischen Verein und die Chinaspe-zialisten der Hamburgischen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung.

Das TIMES-Network 2004 soll dazu beitragen, attraktive Branchenkontakte zum Auf- und Aus-bau des Exportgeschäfts von Hamburger Medien- und IT-Unternehmen in China herzustellen, Im-pulse in Zeiten eines schwierigen Marktumfeldes zu geben und zielgerichtetes internationalesKnow-how bei Hamburger TIMES-Unternehmen auszubauen. Ankerpunkt des TIMES-Network 2004ist eine für September 2004 geplante Delegationsreise von Vertretern der IT- und Medienwirt-schaft, die als Anknüpfungspunkt für Gespräche mit potenziellen chinesischen Kooperations-partnern dienen soll.

Zur Vorbereitung und als erster Baustein des TIMES-Network 2004 wird Unternehmen mit einem geschäftlichen Interesse an China am 15. Juni ein kostenloser „Outbound Workshop“ angeboten.Neben der Vorstellung des TIMES-Network 2004 sollen Potenziale für Hamburger Unternehmen,Trends in den chinesischen IT- und Medienmärkten sowie Wege eines erfolgreichen Markteintrittsvorgestellt und diskutiert werden.

Für Rückfragen und Anregungen zu TIMES-Network 2004 steht die Behörde für Wirtschaft undArbeit zur Verfügung: Jens Unrau, Tel.: 040 - 428411352, E-Mail: [email protected]

KONTAKT: HAMBURGER CHINAKOMPETENZHandelskammer Hamburg: Kompetenzzentrum für China Handelskammer HamburgAdolphsplatz 120457 HamburgTel.: 040 - 3613 8 - 0E-Mail [email protected]

Ostasiatischer Verein: Servicestelle und Netzwerk für Unternehmen Neuer Jungfernstieg 2120354 HamburgTel.: 040 - 3575 59 - 0E-Mail: [email protected]

Hamburger Gesellschaft für Wirtschafts-förderung: Zentrale Anlaufstelle für chinesische FirmenHamburger Str. 1122083 HamburgTel.: 040 - 22 7019 - 0E-Mail: [email protected]

Kontakt und Bezugsquelle Studie:Skillnet GmbH An der Alster 13 20099 Hamburg • [email protected]

Einer der Bausteine des Leitbildes „Metropole Hamburg – Wachsende Stadt“ ist der Ausbau der Hamburger China-Kompetenz („China-Cluster“). Ziel ist es, Europas Nummer 1 im China-Geschäft zu werden. Um dies zu erreichen, hat der Senat eine umfassendeChina-Initiative gestartet. Damit soll Hamburg als europäisches China-Kompetenzzentrum weiter gestärkt und der Standort als China-Dienstleister weiter profiliert werden.

TIMES-NETWORK 2004

Fotos: J. U.

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22 ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004

PORTRAIT

Der Ausblick ist atemberaubend – aus dem 20. Stock derHamburger IBM-Niederlassung im Berliner-Tor-Center (BTC) inSt. Georg schaut Andreas Reichel über die ganze Hansestadtund hat den Hafen genauso im Blick wie die Alster. Schade ei-gentlich, dass er den Blick kaum genießen kann, denn der 47-jährige verbringt kaum 30 Prozent seiner Arbeitszeit im Büro.Deshalb besitzt er auch gar kein eigenes: „Ich sitze in der Flä-

che“, sagt Reichel. In der Fläche sitzen, das heißt bei IBM kon-sequente Einhaltung des „shared-desk-Prinzips“ – flexible Ar-beitsplätze für alle, entweder per mobilem Schreibtisch vor Ortoder im Home Office.

1.400 IBM-Mitarbeiter in Hamburg halten sich an das Prin-zip, das Reichel ebenso schätzt wie das papierlose Büro:„Wenn ein Fax hereinkommt, bricht bei uns Panik aus“, lachtReichel. Und überhaupt lacht der in Bayern aufgewachseneManager gerne und hat Spaß an seinem Job. Der Weg dorthin

schien immer irgendwievorgezeichnet: Nach demWirtschaftsinformatik-Studium in Frankfurtstellten sich die Weichenfrühzeitig auf den Be-reich „IT und Handel“. Zu-nächst als IT-Projektma-nager beim FrankfurterPharmagroßhändler An-dreae-Noris Zahn, dannseit 1989 als selbststän-diger Partner-Unterneh-mensberater drehte sichalles um IT und Handel –und bereits früh um IBM,

denn viele Projekte liefen schon damals im Auftrag des inter-nationalen Konzernriesen. 1998 dann stieg Reichel ein: in lei-tender Managementfunktion, natürlich im Service-Bereich

Handel, Transport und Verkehr bei IBM Global Services, demDienstleistungsbereich der IBM.

Es folgten dann diverse internationale Führungsfunktio-nen, seit April 2000 leitet der gebürtige Görlitzer die IBM-Niederlassung Hamburg, und zum Jahresanfang 2002 wurdeer zum Executive des Industriebereichs Handel/Transport/Ver-kehr für das Servicegeschäft Mittel- und Osteuropa ernannt.„Von Köln bis Wladiwostok“ reiche seine Verantwortung in die-sem Bereich, stellt Reichel augenzwinkernd fest. „In Wladiwo-stok herrschen selbstverständlich andere Marktbedingungenals in Köln – oder Hamburg.“ An der Hansestadt schätzt derBayer Reichel die gelungene Mischung aus Wirtschaftsstand-ort und Lebensqualität. „Es ist leicht für uns, in Hamburg Mit-arbeiter zu finden oder sie hierher zu holen“, weiß Reichel, fürden Full-Service-Anbieter IBM ein wichtiger Standortfaktor. AusIBM-Sicht sei natürlich die Präsenz großer Konzernzentralen inder Hansestadt besonders wichtig, hier wünscht sich Reicheleine erfolgreiche Bindung wichtiger Unternehmen an die Stadtund bedauert jeden einzelnen Abwanderungsfall.

Der aktuellen IT-Branche bescheinigt der zweifache Fami-lienvater noch immer eine grundlegende Konsolidierungspha-se, die allerdings stark konjunkturabhängig sei. „Ich bin über-zeugt, dass bei einem Anzug der allgemeinen Wirtschaftslagegerade die IT einen gigantischen Boom erleben wird, denn eshat sich viel aufgestaut“, ist sich Reichel sicher. Außerdemhätten die Unternehmen dazugelernt: Wurde die IT früher vonder Buchhaltung „mal eben“ mitverantwortet, so habe mit demEinsatz von CIOs in den Vorstandsetagen auch die Professio-nalität in Sachen IT Einzug gehalten. „Für jede Investition be-nötigen Sie heute den konkreten Nachweis des Geschäftswer-tes, der ROI muss sich in kürzester Zeit einstellen.“ Im aktuel-len Trend sieht Reichel vor allem die Themen Cost Cutting, Out-sourcing und E-Sourcing (E-Business on demand). Niemandsei mehr bereit, Unsummen für Systeme und Lösungen auszu-geben, die überproportioniert sind. „Alle wollen doch eigentlichnur für das bezahlen, was sie wirklich brauchen“, ist er sich sicher. Gerade für den Mittelstand sei dies von großer Be-deutung, ebenso wie die Notwendigkeit der Bereinigungheterogener Serverarchitekturen in den Unternehmen. „Über-sichtlichkeit ist gefragt“, so Reichel. So wie im 20. Stock derIBM in Hamburg.

Seit April 2000 leitet Andreas Reichel die IBM-NiederlassungHamburg und ist Executive für das Servicegeschäft Handel/Transport/Verkehr in Mittel- und Osteuropa. In seiner Freizeitist Andreas Reichel aktiver Reserveoffizier im Rang einesOberstleutnants.

ANDREAS REICHELLEITER IBM-NIEDERLASSUNG HAMBURG / EXECUTIVE INDUSTRY SECTOR

„Übersichtlichkeit in der IT ist gefragt.“

REICHEL PRIVAT:01 _ Name: Andreas Reichel02 _ geboren in: Görlitz03 _ Familie: verheiratet, zwei Kinder

HAMBURG INDEX:03 _ Sportart: Tennis, Joggen04 _ Gaumenfreude: Palazzo

(Rothenbaumchaussee)05 _ Cocktaillaune: Bar Indochine06 _ Lieblingsecken: Blankenese

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XXXX

Veranstalter: In Kooperation mit:

IT-MITTELSTANDSTAGE HAMBURG

15.-18. SEP. 2004

IT:M

MESSEGELÄNDE HAMBURGwww.it-m-hamburg.de

FACHMESSE & KONGRESSfür IT-Lösungen in kleinen und mittelständischen Unternehmen

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Schwerpunkt des Siteausbaus ist der Navigationspunkt StandortHamburg, der sich jetzt in die Bereiche Wirtschaftsstandort Hamburg,Ausbildung & Universitäten sowie Wohnen & Leben gliedert. Unter Wirt-schaftsstandort Hamburg finden sich die wichtigsten Daten und Faktenzu Branchen wie Handel, Logistik, MITT, Industrie, Life Sciences und Na-notechnologie. Diese Bereiche können auch über eigene Webadressenangesteuert werden, so dass Interessierte beispielsweise von Suchma-schinen aus direkt in maßgeschneiderte Informationsangebote „hinein-springen“ können.

Vorteilhaft für ausländische Investoren: Der Internetauftritt der HWFist in zehn Sprachen zugänglich. Neben den deutschen und englischenVollversionen gibt es spezielle Angebote, die von Chinesisch und Japa-nisch über die Sprachen des Ostseeraums bis hin zu Türkisch reichen.Zwei auf China und Japan ausgerichtete Filme können ebenfallsheruntergeladen werden.

Um ihren Webauftritt auf dem neusten Stand zu halten, setzt die HWF dynamische Webseiten ein, die durch Kooperationspartner wie Pop Fron-tal mit aktuellen Informationen versorgt werden. Und Aktualität ist ge-fragt: Zuletzt nutzten monatlich rund 10.000 User das virtuelle Angebotder HWF. Die Programmierung und Betreuung der Site erfolgt durch dieHamburger Agentur Multi-M.

Die HWF ist zentrale Anlaufstelle für alle Unternehmen, die im Wirt-schaftsraum Hamburg expandieren, sich umstrukturieren oder neu an-siedeln wollen. Die Wirtschaftsförderer verstehen sich als „Lotse“, der dieInteressen von Unternehmen gegenüber der Verwaltung und Institutio-nen wahrnimmt. Insgesamt hat die HWF seit ihrer Gründung 1985 mehrals 4.000 Firmen erfolgreich bei der Umsetzung ihrer Projekte am Stand-ort Hamburg unterstützt. Davon wurden über 1.700 Unternehmen neu inHamburg angesiedelt.

24 ALWAYS ON I AUSGABE 07 I MAI 2004

KONTAKT:Andreas Köpke Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH (HWF)Hamburger Straße 11 • 22083 Hamburg • Tel.: 040 / 22 70 19 23Fax: 040 / 22 72 63 29 • E-Mail: [email protected]

SERVICE

WILLKOMMEN IN HAMBURG – HWF MIT NEUGESTALTETEM INTERNETAUFTRITTDie Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH (HWF) hat ihre Website überarbeitet. Unter www.hamburg-economy.deerwartet die User seit Mitte Mai ein neugestaltetes Angebot an Informationen über die Wirtschaft der Metropolregion Hamburg und eine Vielzahl von Links zu nützlichen Informationsquellen.

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SERVICE

Die Etage 21 umfasst 21 Büroräume unter-schiedlicher Größe auf einer Fläche von 860Quadratmetern. Das Spektrum der Mieter reichtvon Werbeagenturen über Internetdienstleisterbis hin zu Unternehmensberatungen. Das Kon-zept ist denkbar einfach: Die Existenzgründerteilen sich Service-Leistungen – vom Sekretari-at bis zum Kopierer –, die sie sich allein nichtleisten könnten.

Besonderes Angebot für Einsteiger – das „Bü-ro light“: Um Kosten zu sparen oder weil sie kei-ne geeigneten Räumlichkeiten finden, startenviele Jungunternehmer noch immer in der hei-mischen Wohnung. Im Gründerzentrum könnensie zu günstigen Konditionen ein virtuelles Büroanmieten: Die Geschäftspost geht zunächst andie Etage 21, von wo aus sie dem Existenzgrün-

der zugestellt wird. Auch Anrufe werden imGründerzentrum entgegengenommen. Stunden-weise können mit Flipchart, Overhead-Projek-tor, TV und Video ausgestattete Konferenzräu-me gemietet werden. Alle Mieter profitieren vonNetworking, wodurch sich viele Synergien bei-spielsweise in Form von Kooperationen undneuen Geschäftsideen erzielen lassen. Ein le-bendiges Umfeld aus unterschiedlichen Sze-nekneipen, Veranstaltungsorten, kleinen Lädenund einem Flohmarkt sorgt daneben für kreati-ve Anregungen.

Das 1,1 Millionen Euro-Projekt wird durch dieSTEG betrieben. Seit der Eröffnung konnten über100 Jungunternehmer – darunter die Netzpilo-ten – ihre Geschäfte erfolgreich in der Etage 21starten und sich am Markt etablieren.

ETAGE 21Seit sechs Jahren schon unterstützt die Etage 21 junge Hamburger Unternehmen auf ihrem Weg zum Erfolg. Das Gründerzentrum be-findet sich in der 1911 erbauten, denkmalgeschützten Alten Rinderschlachthalle gegenüber dem U-Bahnhof Feldstraße, Neuer Kamp 30.

Im Office-Check diesmal: Büros für Existenzgründer. Preiswerte Mieten, kurze Kündigungsfristen und Mitbenutzung einer Infrastruk-tur von Konferenzräumen bis Kopierer sind für junge Unternehmen wichtig, die mit guten Geschäftsideen, aber ohne großen Kapital-einsatz starten. ALWAYS ON stellt zwei Konzepte vor.

KONTAKT:Lars Schmidt-Gregersen • STEG Hamburg mbH • Tel.: 040 / 43 13 93 36 • Fax: 040 / 43 13 93-13E-Mail: [email protected] • www.gruender-info.de

TECHNISCHE DATEN:

• Eröffnung 1998• 21 Büros mit 10 bis 58 Quadratmetern• insgesamt 860 Quadratmeter• Sekretariat, ISDN-Telefonanlage, Kopierer,

Faxgerät und Küche zur gemeinsamen Nutzung

• stundenweise Anmietung zweier Konferenzräume

• Kündigungsfrist 1 Monat• Büros inklusive Service ab 330 Euro• „Büro light“-Angebote

1996 gegründet, ist das mediadeck von ur-sprünglich 350 auf mittlerweile 1.000 Quadrat-meter angewachsen. In den 11 bis 30 Quadrat-meter großen Räumen haben sich knapp 30 Fir-men und Freiberufler aus der Medienbrancheniedergelassen. Neben Software-Entwicklern,-Beratern und -Vermarktern, Webdesignern oderdem Computer-Schulungszentrum beo sindauch Werbetexter, Illustratoren und Fernseh-produzenten mit an Bord. Allen Mietern stehenschnelle und preiswerte Internet-Zugänge, einKopierer sowie Küche und Aufenthaltsraum zurVerfügung. Im gut ausgestatteten Bespre-chungsraum mit Blick auf den Hafen können biszu 15 Personen konferieren – für Kundenge-spräche heute eine Grundvoraussetzung. Die

Bürogemeinschaft ist auf Synergien angelegt.„Ein unkompliziertes Geben und Nehmen unterKollegen gehört zum Alltag auf dem media-deck“, sagt Eva Reisinger vom Texthouse. Wobeiniemand zum Kommunizieren verpflichtet ist:Je nach Sichtweise lässt sich das mediadeckschlicht als Büro-Etage begreifen – oder als Fir-mennetzwerk, das Mediendienstleistungen an-bietet und verknüpft. Verwaltet wird das Grün-derzentrum durch die mediadeck Projektkoordi-nation GmbH. Die Gesellschaft ist Hauptmieterder Büroflächen, die sie an interessierte Exi-stenzgründer untervermietet. Ein Konzept, dasaufgeht – weder Boom noch Krise der „New Eco-nomy“ konnten das mediadeck bisher von sei-nem Kurs abbringen.

MEDIADECK

OFFICE-CHECK

KONTAKT:Julian Köhlermediadeck Projektkoordination GmbHTel.: 0172 / 453 62 85E-Mail: [email protected]

TECHNISCHE DATEN:

• Eröffnung 1996• 35 Büros mit 11 bis 30 Quadratmetern• insgesamt 1.000 Quadratmeter• Kopierer, Küche, Aufenthalts- und Kon-

ferenzraum zur gemeinsamen Nutzung • 1 Jahr Mindestmietdauer, dann

Kündigungsfrist 6 Monate• Büros von 245 bis 700 Euro

Über den Dächern Hamburgs finden u.a. junge Multimedia-Unternehmen eine unkonventionelle Umgebung, in der sieihre Geschäftsideen umsetzen können – das mediadeck.Das Kreativzentrum liegt oben auf einem Parkhaus am Rödingsmarkt 14 zwischen Rödingsmarkt und Baumwall.

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Auch bei Existenzgründungen gilt: je intensiverdie Vorbereitung, desto größer die Aussicht aufErfolg. Die Lawaetz-Stiftung bietet deshalb um-fangreiche individuelle Beratung, Coaching undSeminare speziell für erwerbslose und von Er-werbslosigkeit bedrohte Existenzgründer an. Ziel

der seit 1986 tätigen Gründungsberatung ist eine möglichst umfassendeund unabhängige Vermittlung der mit „Selbstständigkeit“ verbundenenFragen: angefangen beim Grundwissen über das Unternehmenskonzeptbis hin zur Finanzierung. Die gemeinnützige Stiftung fördert im Auftragder Hamburger Wirtschaftsbehörde erfolgversprechende und nachhaltigeGründungsvorhaben. Der Beratungsansatz umfasst daneben auch dasAufzeigen anderer Möglichkeiten der beruflichen Orientierung. Das Ange-bot der Lawaetz-Stiftung erfreut sich großer Nachfrage: Allein im letztenJahr nahmen 430 Interessierte die persönliche Beratung in Anspruch.Neben der individuellen Beratung unterstützt die Stiftung Existenzgrün-

der auch bei der Beantragung von Fördermitteln der Agentur für Arbeit so-wie von Gründungsdarlehen, insbesondere über das „Hamburger Pro-gramm zur Förderung der Gründung von Kleinstunternehmen durch Er-werbslose“. Da es für Existenzgründer zunehmend schwieriger gewordenist, ihre Selbstständigkeit mit Hilfe einer Bankfinanzierung aufzubauen,kommt diesem Programm eine besondere Bedeutung zu.

Aber auch in den ersten Monaten nach der Neugründung steht die La-waetz-Stiftung den Existenzgründern mit Rat und Tat zur Seite. Die be-gleitende Beratung umfasst sowohl die Vermittlung von betriebswirt-schaftlichem Know-how als auch ein Persönlichkeitstraining des Jung-unternehmers. Diese Maßnahmen können über das Coaching-Programmder Hamburger Arbeitsagentur abgerechnet werden.

Darüber hinaus führt die Stiftung regelmäßig Kurz- und Tagesseminarezur Existenzgründung durch. Angehende Jungunternehmer erhalten indiesen Einstiegs- und Orientierungsseminaren einen Überblick über diewesentlichen Aspekte einer Neugründung.

LAWAETZ-STIFTUNG: EXISTENZGRÜNDUNGIndividuelle Beratung, Coaching und Seminare

KONTAKT:Johann Daniel Lawaetz-Stiftung • Existenzgründung • Neumühlen 16-20 • 22763 Hamburg • Tel.: 040 / 39 99 36-36E-Mail: existenzgrü[email protected] • www.lawaetz.de

SERVICE

KONTAKTE

In der IT-Branche sind Geschäftsbeziehungen auf Dauer angelegt. Dochgleichzeitig gibt es in dieser Branche ein großes Potenzial für Streitigkei-ten. Damit eine Auseinandersetzung zwischen Anbieter und Kunde nichtvor Gericht endet und zum endgültigen „Aus“ der Geschäftsbeziehungwird, steht seit März diesen Jahres die „Hamburger IT-Schlichtungsstelle“(HITS) bereit. Diesen Service zur außergerichtlichen Vermittlung habender Arbeitskreis Recht von Hamburg@work – dort insbesondere die Pro-jektgruppe ADR (Alternativ Dispute Resolution) – und die HandelskammerHamburg ins Leben gerufen, um vertraulich, schnell und kostengünstiggütliche Einigungen zu erzielen.

Ist ein Streitfall entstanden, können die Geschäftspartner die IT-Schlichtungsstelle als neutralen Dritten hinzuziehen. Ein „Schlichter-Tan-dem“ – bestehend aus einem Rechtsanwalt und einem IT-Experten – er-arbeitet mit den streitenden Parteien einen Lösungsvorschlag und trägtdafür Sorge, dass die angestrebte Lösung sowohl juristisch stichhaltigals auch in der Praxis umsetzbar ist. Der Vorschlag ist bei Ablehnung voneiner Seite rechtlich nicht bindend. Akzeptieren ihn alle Beteiligten, wirder vertraglich fixiert. Die HITS bietet gegenüber einem Gerichtsverfahrenerhebliche Vorteile: Eine Schlichtung ist weitaus kostengünstiger als ein

offizieller Rechtsstreit, denn für die Arbeit der Schlichtungsstelle fallennur eine einmalige Kostenpauschale von 50 Euro sowie Honorarkostenfür die Schlichter gemäß den regulären Stundensätzen für Rechtsanwäl-te an. Der Streitwert selbst kommt dabei nicht zum Tragen.

Auch der Zeitaufwand reduziert sich, denn anstelle eines langen Gangsdurch die gerichtlichen Instanzen bestimmen die Parteien selbst, wieschnell sie einen Lösungsvorschlag erarbeiten und verabschieden wol-len. Dies findet grundsätzlich nur vertraulich unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

„Mit knapp hundert Besuchern zur Auftaktveranstaltung hat uns dieBranche gezeigt, dass das Interesse an einer IT-Schlichtungsstelle sehrgroß ist“, so Rechtsanwalt Florian König M.L.E. von König & Kollegen undLeiter der Projektgruppe ADR. Er ist überzeugt, dass die HITS künftig viel-fach in Anspruch genommen wird. „Das konstruktive Schlichtungs-verfahren hat den entscheidenden Vorteil, dass das gemeinsame Arbeitenan einer einvernehmlichen Lösung dafür sorgt, dass Geschäftspartnerauch Geschäftspartner bleiben und nach Schlichtung des Streits weiterzusammenarbeiten können“, ergänzt Dr. Julian Mack von der Unterneh-mensberatung Putz & Partner.

IT-STREITIGKEITEN SCHNELL UND GÜNSTIG LÖSENDie Hamburger IT-Schlichtungsstelle hat ihren Betrieb aufgenommen

KONTAKT: Hamburger IT-Schlichtungsstelle c/o Handelskammer Hamburg • Geschäftsbereich Recht & Fair Play • Petra Sandvoß • Adolphsplatz 1 • 20457 HamburgTel.: 040 / 36 13 8 343 oder 344 • Fax: 040 / 36 13 8 533 • E-Mail: [email protected] • www.hk24.de/it-schlichtungsstelle

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Die zentrale Informationsplattform und damit der Knotenpunkt im Netzwerk derHamburger Informations- und Kommunikationsbranche ist das Info-Office der Initi-ative Hamburg@work. Als Ansprechpartner für alle Fragen der digitalen Wirtschaftist das Team um Stefan Klein erste Anlaufstelle für Unternehmen, Journalisten unddie Öffentlichkeit. Das Informationsangebot reicht von Starthilfen für Neu-Hambur-ger bis zur Hilfestellung bei allen Behörden-Angelegenheiten. Besonders interes-sant – nicht nur für Hamburger Unternehmen – ist die Anbindung des Info-Office andie umfangreiche Immobiliendatenbank der Hamburgischen Wirtschaftsförderung:„Gerade Unternehmen der IuK-Branche haben oftmals ganz spezielle Anforderungenan ihre Geschäftsräume“, weiß Stefan Klein. „Wir können ihnen dabei helfen, schnelldie richtigen Kontakte zu bekommen.“

HAMBURG@WORK | INFO-OFFICE

INFORMATIONHamburg@work | Info-OfficeHamburger Straße 1122083 HamburgFon: 040 / 69 79 56 38Fax: 040 / 69 79 56 [email protected]

Stefan Klein, Leiter Info-Office

HerausgeberHamburg@work | HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbHUwe Jens Neumann [Geschäftsführer]Hamburger Straße 11D-22083 HamburgAmtsgericht Hamburg HRB 17592Fon: 040 / 22 70 19 19Fax: 040 / 22 70 19 [email protected]

Redaktion / AnzeigenFaktor3 AGAnzeigen: Sabine RichterRedaktion: Christof KaplanekKattunbleiche 35D-22041 HamburgFon: 040 / 67 94 46 0Fax: 040 / 67 94 46 [email protected]

DruckDruckerei NienstedtBargkoppelweg 49D-22154 Hamburg

Erscheinungsweise: DreimonatlichAuflage: 7.500

IMPRESSUM

SERVICE

Hamburg@work ist die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Sie wird getragen von der Freien und Hansestadt Hamburg sowie Hamburger Unternehmen, die sich im Förderkreis Multimedia zusammengeschlossen haben, mit seinen rund 300 Mitgliedsunternehmen aus der digitalen Wirtschaft das bundesweit größte Netzwerk derBranche. Ziel der seit 1997 agierenden Public-Private Partnership ist es, die exponierte Position der MedienmetropoleHamburg als Standort der Informations- und Kommunikationstechnologien auszubauen und die Unternehmen dieserBranchen zu unterstützen.

KONTAKT:Beatrix Fröhlich • H.E.I. Hamburger Initiative für Existenzgründungen und Innovationen • Habichtstraße 41 • 22305 HamburgTel.: 040 / 611 700- 43 • E-Mail: [email protected] • www.hei-hamburg.de

„An mangelnden Informationen darf keine Existenzgründung scheitern“, be-schreibt Wirtschaftssenator Gunnar Uldallden Auftrag von H.E.I., der Hamburger Initi-

ative für Existenzgründungen und Innovationen. Um Hamburg zur füh-renden Stadt der Existenzgründer zu machen, möchte H.E.I. alle Interes-sierten durch Information und Beratung beim Schritt in die Selbststän-digkeit unterstützen und das Risiko verringern. So bietet die Initiative imRahmen des H.E.I.-Coachingprogramms gemeinsam mit Hamburger Bil-dungsträgern spezielle Qualifizierungsmaßnahmen für Existenzgründerund Jungunternehmer an. Die Seminare umfassen Themen wie Einstiegin die Selbstständigkeit, Markt, Kalkulation und Controlling, Buchfüh-rung und Steuern sowie Finanzierung. Besonderer Vorteil: Die Freie und

Hansestadt Hamburg unterstützt Hamburger Existenzgründer mitWertschecks in Höhe von insgesamt 500 Euro. Die Schecks können beiden Seminaranbietern eingelöst werden, so dass die Teilnehmer nurnoch einen Eigenanteil von maximal einem Drittel der Kursgebührenübernehmen müssen. Durch das Hamburger Gründungsnetzwerk ver-mittelt H.E.I. darüber hinaus Kontakte zu kompetenten Ansprechpart-nern für alle die Existenzgründung betreffenden Fragen. Das Grün-dungsnetzwerk besteht aus über 100 Institutionen, Verbänden undUnternehmen der Hamburger Wirtschaft. H.E.I. wurde 1995 von der Be-hörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg,der Handels- und der Handwerkskammer Hamburg sowie Verbänden,Innungen, Kreditinstituten und der Bürgschaftsgemeinschaft HamburgGmbH gegründet.

H.E.I. – HAMBURGER INITIATIVE FÜR EXISTENZGRÜNDUNGEN UND INNOVATIONENInformation und Beratung für Gründer und Jungunternehmer

Page 28: hh@work alwayson 07 beli - uni-hamburg.deepub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2011/7732/pdf/ALWAYSON_2004_23.pdfProzent. Mit 11.330 Unternehmen ist die Medienbranche dabei das zah-lenmäßig

byUSM Hamburg, Neuer Wall 73–75, 20354 HamburgTel. (040) 377 04-4, Fax (040) 377 04-510, [email protected], www.usm.com

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